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Dossier

Female breadwinner – Erwerbsentscheidungen von Frauen im Haushaltskontext

Nach wie vor ist die ungleiche Verteilung von Erwerbs- und Familienarbeit zwischen den Partnern der Regelfall. Traditionelle familiäre Arrangements werden dabei durch institutionelle Rahmenbedingungen bevorzugt. Die Folge ist, dass Frauen immer noch beruflich zurückstecken - auch wenn sie den Hauptteil des Haushaltseinkommens erarbeiten und damit die Rolle der Familienernährerin übernehmen.

Diese Infoplattform widmet sich den Bedingungen und Auswirkungen der Erwerbsentscheidung von Frauen sowie empirischen Studien, die sich mit der Arbeitsteilung der Partner im Haushaltskontext befassen.

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im Aspekt "...die Alterssicherung"
  • Literaturhinweis

    Forward-Looking Labor Supply Responses to Changes in Pension Wealth: Evidence from Germany (2023)

    Artmann, Elisabeth; Fuchs-Schündeln, Nicola ; Giupponi, Giulia;

    Zitatform

    Artmann, Elisabeth, Nicola Fuchs-Schündeln & Giulia Giupponi (2023): Forward-Looking Labor Supply Responses to Changes in Pension Wealth. Evidence from Germany. (CESifo working paper 10427), München, 48 S.

    Abstract

    "We provide new evidence of forward-looking labor supply responses to changes in pension wealth. We exploit a 2014 German reform that increased pension wealth for mothers by an average of 4.4% per child born before January 1, 1992. Using administrative data on the universe of working histories, we implement a difference-in-differences design comparing women who had their first child before versus after January 1, 1992. We document significant reductions in labor earnings, driven by intensive margin responses. Our estimates imply that, on average, an extra euro of pension wealth in a given period reduces unconditional labor earnings by 54 cents." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Artmann, Elisabeth;
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  • Literaturhinweis

    Marriage as insurance: job protection and job insecurity in France (2021)

    Clark, Andrew E. ; D'Ambrosio, Conchita; Lepinteur, Anthony ;

    Zitatform

    Clark, Andrew E., Conchita D'Ambrosio & Anthony Lepinteur (2021): Marriage as insurance: job protection and job insecurity in France. (CEP discussion paper 1778), London, 41 S.

    Abstract

    "Job insecurity is one of the risks that workers face on the labour market. As with any risk, individuals can choose to insure against it. We here consider marriage as a way of insuring against labour-market risk. The 1999 rise in the French Delalande tax, paid by large private firms when they laid off workers aged 50 or over, led to an exogenous rise in job insecurity for the uncovered (younger workers) in the affected firms. A difference-in-differences analysis using French panel data reveals that this greater job insecurity for the under-50s led to a significant rise in their probability of marriage, and especially when the partner had greater job security, consistent with marriage providing insurance against labour-market risk." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Who does not intend to retire? Mothers' opportunity costs and compensation at later ages in Europe (2020)

    Kim, Younga ; Rizzi, Ester;

    Zitatform

    Kim, Younga & Ester Rizzi (2020): Who does not intend to retire? Mothers' opportunity costs and compensation at later ages in Europe. In: Ageing and society, Jg. 40, H. 10, S. 2128-2154. DOI:10.1017/S0144686X19000503

    Abstract

    "Research investigating the association between women's work - family trajectories and their retirement intentions is limited. Studies considering how different institutional conditions affect this association are even more limited. To fill this gap, we use the first three waves of the Survey of Health, Ageing and Retirement in Europe, 2004 - 2009, and apply two-level random effects models with country-level fixed effects to a sample of mothers aged 50 - 64 years. Our dependent variable is the intention to retire as early as possible. We found that the following two different mechanisms are associated with mothers' early retirement intentions: (a) strategies to compensate for opportunity costs and (b) work attachment. When all other factors are equal, mothers with a work career characterised by interruptions and part-time work intend to work longer than other mothers, indicating the need to compensate for lower lifelong earnings at older ages. Some compensatory strategies are also observed among mothers who are classified as 'never married', 'divorced' or 'widowed', who wish to continue their careers. In other cases, evidence supporting work attachment mechanisms is found; for instance, working when the youngest child is younger than six years predicts the intention to delay retirement. These results change according to the welfare regime, underlining the importance of family policies and pension benefits to counterbalance the effect of opportunity costs on mothers' earnings." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Abkehr vom Zuverdiener-Modell - aber wohin?: Gleichstellungspolitische Zielsetzungen und Anforderungen an Vereinbarkeitspolitik. Europäisches Fachgespräch am 1./2. Oktober 2018 in Berlin (2018)

    Gärtner, Debora; Reinschmidt, Lena;

    Zitatform

    Gärtner, Debora & Lena Reinschmidt (2018): Abkehr vom Zuverdiener-Modell - aber wohin? Gleichstellungspolitische Zielsetzungen und Anforderungen an Vereinbarkeitspolitik. Europäisches Fachgespräch am 1./2. Oktober 2018 in Berlin. Frankfurt am Main, 77 S.

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  • Literaturhinweis

    Zukunftsreport Familie 2030 (2016)

    Heimer, Andreas; Juncke, David; Moog, Stephan; Haumann, Wilhelm; Braukmann, Jan; Ristau, Malte; Knittel, Tilmann;

    Zitatform

    Heimer, Andreas, David Juncke, Jan Braukmann, Tilmann Knittel, Stephan Moog, Malte Ristau & Wilhelm Haumann (2016): Zukunftsreport Familie 2030. Berlin, 66 S.

    Abstract

    "Gelingt es, mit einer forcierten Familienpolitik den Wünschen der Mütter und Väter nach einer partnerschaftlichen Aufteilung von Familie und Beruf zu entsprechen, wird sich die sozioökonomische Situation von Familien im Jahr 2030 deutlich verbessern.
    Das Haushaltseinkommen von Familien kann um durchschnittlich 1.400 Euro steigen. Die Zahl der Eltern und Kinder, die armutsgefährdet sind, kann um rund 470 Tsd. Personen zurückgehen. Die Zahl der Personen in Haushalten mit SGB-II Bezügen kann sogar um rund 670 Tsd. Personen sinken. Bis 2030 können rund 790 Tsd. Mütter mehr sozialversicherungspflichtig beschäftigt sein.
    Das Gutachten, das verschiedene Szenarien betrachtet, zeigt: Eine Weiterentwicklung der Familienpolitik hat positive Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft. Der Anstieg der Erwerbstätigenquote sowie der Erwerbsumfänge führen zu einem Anstieg des Arbeitsvolumens um 3,2 PP. Das führt im Chancen-Szenario bis 2030 zu einer spürbaren Erhöhung des Bruttoinlandprodukts um rund 70 Mrd. Euro." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ehe- und familienbezogene Leistungen in der Alterssicherung: Wirkungen auf die wirtschaftliche Stabilität von Familien (2014)

    Albrecht, Martin; Wolfschütz, Alina; Rürup, Bert; Buslei, Hermann; Haan, Peter; Ochmann, Richard;

    Zitatform

    Albrecht, Martin, Hermann Buslei, Peter Haan, Richard Ochmann, Bert Rürup & Alina Wolfschütz (2014): Ehe- und familienbezogene Leistungen in der Alterssicherung. Wirkungen auf die wirtschaftliche Stabilität von Familien. In: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Jg. 83, H. 1, S. 87-100.

    Abstract

    "Dieser Beitrag untersucht die Bedeutung der ehe- und familienbezogenen Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung für die wirtschaftliche Stabilität von Familien in Bezug auf die Alterssicherung. Dabei zeigt sich, dass die Leistungen mit unmittelbarem Bezug zur Alterssicherung mitunter einen wesentlichen Teil der Alterseinkommen der Mütter ausmachen. Das trifft insbesondere auf die Kindererziehungszeiten und in begrenztem Maße auch auf die Kinderzulage im Rahmen der Riester-Rente zu. Deutlich geringere Bedeutung in diesem Zusammenhang haben die Zeiten für nichterwerbsmäßige Pflege sowie die Kinderberücksichtigungszeiten. Ergebnisse einer im Rahmen dieser Studie durchgeführten Befragung von Müttern zeigen darüber hinaus, dass die Maßnahmen nur in sehr geringem Umfang zu Reduktionen des Arbeitsangebots und damit verbundenen Einschnitten beim Erwerbseinkommen in den Jahren nach der Geburt führen. Somit kann festgehalten werden, dass die unmittelbaren ehe- und familienbezogenen Maßnahmen wesentlich zur Erhöhung der wirtschaftlichen Stabilität der Mütter beitragen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Flexible Familienernährerinnen: moderne Geschlechterarrangements oder prekäre Konstellationen? (2012)

    Klenner, Christina; Pfahl, Svenja; Menke, Katrin ;

    Zitatform

    Klenner, Christina, Katrin Menke & Svenja Pfahl (2012): Flexible Familienernährerinnen. Moderne Geschlechterarrangements oder prekäre Konstellationen? Opladen: Budrich, 371 S.

    Abstract

    "Fast ein Viertel der Mehrpersonenhaushalte in Ostdeutschland wird überwiegend von Frauen ernährt. Hohe Qualifikation und Karriere der Frauen sind für das Entstehen von Familienernährerinnen-Konstellationen aber weniger bedeutsam als eine prekäre Erwerbslage der Männer. Wie leben und arbeiten diese Frauen? Wer betreut die Kinder und erledigt die Hausarbeit?
    Die Erosion des männlichen Familienernährermodells ist bereits seit Jahren in der wissenschafltichen Diskussion. Auch die eigenständige Existenzsicherung von Frauen wird zunehmend als Ziel europäischer und deutscher Politik thematisiert. Frauen, die aus ihrem Einkommen ihre Familien ernähren, standen in Deutschland aber bisher nicht im Fokus. Unsere Studie hat daher in vieler Hinsicht explorativen Charakter. Wir haben untersucht, wie viele Familienernährerinnen es gibt, wie sie dazu geworden sind und wie sie über diesen Status denken, unter welchen Bedingungen sie leben, arbeiten und Kinder erziehen und ob sich die häusliche Arbeitsteilung verändert hat. Dazu haben wir quantitative und qualitative Methoden kombiniert. Eine Auswertung von Daten des Sozio-oekonomischen Panels ist an anderer Stelle erschienen. In diesem Buch stellen wir die Ergebnisse der qualitativen Studie in den Mittelpunkt." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Biografiemuster und Alterseinkommensperspektiven von Frauen (2011)

    Heien, Thorsten;

    Zitatform

    Heien, Thorsten (2011): Biografiemuster und Alterseinkommensperspektiven von Frauen. Berlin, 75 S.

    Abstract

    "Die Studie analysiert auf der Grundlage der Untersuchung 'Altersvorsorge in Deutschland 2005' (AVID) die Lebensverläufe von Frauen und Männern zwischen Erwerbs- und Sorgezeiten. Sie beschreibt typische Muster des Erwerbsaus- und -wiedereinstiegs von Frauen mit Kindererziehungs- und/oder Pflegephasen und liefert eine differenzierte Analyse des Zusammenwirkens von familienbedingten Nichterwerbsphasen und eigenen Alterssicherungsansprüchen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Thrifty wives and lavish husbands?: bargaining power and financial decisions in Germany (2011)

    Keese, Matthias;

    Zitatform

    Keese, Matthias (2011): Thrifty wives and lavish husbands? Bargaining power and financial decisions in Germany. (Ruhr economic papers 258), Essen, 41 S.

    Abstract

    "Zahlreiche Studien zeigen, dass die Ergebnisse von Haushaltsentscheidungen von der Verteilung intra-familiärer Verhandlungsmacht abhängen. Ein typischer Indikator von Verhandlungsmacht ist beispielsweise das relative Einkommen der Partner. Da Frauen eine längere Ruhestandsphase erwarten können, könnte ein Anstieg weiblicher Verhandlungsmacht einerseits zu höherer Ersparnis und verstärktem Vermögensaufbau führen. Andererseits könnten Geschlechtsunterschiede im Sparverhalten auf anderen Überlegungen beruhen, so dass der Haushalt seinen Gegenwartskonsum, etwa zum Wohle der Kinder, erhöhen könnte. In meiner Analyse nutze ich zwei deutsche Datensätze und verwende verschiedene Maße für Verhandlungsmacht. Dabei kann ich zeigen, dass weibliche Verhandlungsmacht keinen oder einen negativen Einfluss auf Sparen und Vermögen hat, selbst wenn man die Erwartungen der Partner über ihre zukünftige Alterssicherung (etwa durch Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung) einbezieht. In einigen Modellspezifikationen finde ich zudem einen positiven Zusammenhang zwischen der Verhandlungsmacht der Frau und der Konsumneigung des Haushalts (angenähert durch Rückzahlungen für Konsumentenkredite). Dass sich die Ergebnisse für Haushalte mit Kindern von den Ergebnissen für Haushalte ohne Kinder unterscheiden, lässt sich so interpretieren, dass Frauen ihre Verhandlungsmacht nutzen, um höhere Ausgaben zum Wohle der Kinder durchzusetzen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Flexible Familienernährerinnen: Prekarität im Lebenszusammenhang ostdeutscher Frauen? (2011)

    Klenner, Christina; Pfahl, Svenja; Drauschke, Petra; Menke, Katrin ; Weeber, Sonja;

    Zitatform

    Klenner, Christina, Katrin Menke & Svenja Pfahl (2011): Flexible Familienernährerinnen. Prekarität im Lebenszusammenhang ostdeutscher Frauen? Düsseldorf, 476 S.

    Abstract

    "Veränderungen in den Geschlechterverhältnissen und in der gesellschaftlichen Stellung der Frau vollziehen sich zeitgleich mit einem Umbruch in der Sphäre der Erwerbsarbeit sowie Wandlungsprozessen in der sozialen Sicherung. Indem wir in diesem Projekt die Arbeitssituation, Vereinbarkeitsarrangements und Lebensführung von Familienernährerinnen untersuchen, thematisieren wir Phänomene, die am Schnittpunkt des Wandels in den Geschlechterverhältnissen, in der Erwerbsarbeit und in der Sozialpolitik liegen. Die Erosion des männlichen Familienernährermodells ist bereits seit Jahren in der wissenschaftlichen Diskussion.
    Drei zentrale Fragenkomplexe stehen im Mittelpunkt des Projektes:
    - Erstens untersuchen wir, durch welche Faktoren Familienernährerinnen-Konstellationen zustande kommen und in welchen sozialen Lagen Familienernährerinnen-Haushalte leben.
    - Zweitens wird erforscht, inwieweit sich Geschlechterarrangements auf der Paarebene verändern. Analysiert wird, wie Fürsorgearbeit unter Bedingungen des Umbruchs in der Erwerbsarbeit erbracht wird, und ob sich widersprüchliche Öffnungen bestehender Geschlechterhierarchisierungen in Familien mit weiblichen Familienernährerinnen zeigen.
    - Drittens fragen wir danach, ob und wie sich bei Familienernährerinnen und ihren Familien Prekarisierungstendenzen im Lebenszusammenhang zeigen, zu welchen Belastungen dies führt und welche Praktiken die Subjekte im Umgang mit den Bedingungen entwickeln.
    Kapitel 2 fragt nach Umfang und Ursachen des Phänomens Familienernährerinnen auf Basis der quantitativen Analyse des Sozioökonomischen Panels. Anschließend wird das methodische Konzept der qualitativen Studie vorgestellt (Kap. 3). Das Sample der befragten Interviewpartnerinnen wird näher charakterisiert. Im Kapitel 4 wird analysiert, wie die befragten Frauen zu Familienernährerinnen wurden und welches Selbstverständnis ihrer Rolle sie haben. Fünf Muster der Genese von Familienernährerinnen-Haushalten werden hier vorgestellt. Im Kapitel 5 wird die Aufteilung der Hausarbeit und der Kinderbetreuung in den Familienernährerinnen-Familien mit einem männlichen Partner analysiert. Gefragt wird anschließend im Kapitel 6, wie sich die Aushandlungsmacht innerhalb der Partnerschaft bei den Befragten darstellt. Im Kapitel 7 werden die verschiedenen Typisierungen zusammengeführt und die empirisch gefundene Typologie von Familienernährerinnen vorgestellt. Im Kapitel 8 werden Beanspruchungen, Gesundheit und Belastungen der Befragten analysiert. Kapitel 9 zeigt an fünf Fällen beispielhaft Prekarisierungstendenzen im Lebenszusammenhang der Befragten auf. Im Kapitel 10 werden Handlungsstrategien der Familienernährerinnen vorgestellt: Welche Ressourcen mobilisieren sie, um Prekarisierungstendenzen zu begegnen? Auch die Wünsche der Frauen in Ostdeutschland, die an der Studie teilgenommen haben, werden hier behandelt. Oftmals nahmen die Familienernährerinnen an der Befragung mit der Motivation teil, dass sich etwas an ihren Lebensbedingungen ändern möge. Im Kapitel 11 wird aus der gesamten Analyse Handlungsbedarf in verschiedenen Politikfeldern sowie bezüglich der betrieblichen Arbeitsbedingungen abgeleitet. Abschließend wird ein Fazit der Untersuchung gezogen. Wir geben einen Ausblick auf offene Forschungsfragen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wohlfahrtsstaatlichkeit und Geschlechterverhältnisse aus feministischer Perspektive (2010)

    Dackweiler, Regina-Maria; Rerrich, Maria S.; Kreimer, Margareta; Notz, Gisela; Schäfer, Reinhild; Theobald, Hildegard ; Kontos, Silvia; Riegraf, Birgit; Bütow, Birgit; Stolz-Willig, Brigitte; Willert, Michaela; Stövesand, Sabine;

    Zitatform

    Dackweiler, Regina-Maria & Reinhild Schäfer (Hrsg.) (2010): Wohlfahrtsstaatlichkeit und Geschlechterverhältnisse aus feministischer Perspektive. (Forum Frauen- und Geschlechterforschung 29), Münster: Verl. Westfälisches Dampfboot, 248 S.

    Abstract

    "Feministische Wohlfahrtsstaatsforschung rückte in den vergangenen dreißig Jahren in den Blick, dass die geschlechterideologisch legitimierte Verteilung der Verantwortung für die Produktion von Sicherheit und Wohlfahrt auch nach dem Zweiten Weltkrieg bis in die 1970er Jahre ein Geschlechter hierarchisierendes Arrangement zwischen Staat, Markt und Familien hervorgebracht hat: Einerseits den männliche Familienernährer und andererseits die weibliche Zuständigkeit für unbezahlte 'Care'-Arbeit sowie die Versorgung des erwerbstätigen (Ehe-)Mannes. Entlang von drei analytischen Achsen untersuchen die Autorinnen des Bandes die sich abzeichnende Gestalt des neoliberal orientierten Wohlfahrtsstaates. Dabei diskutieren sie aus einer geschlechterreflektierten Perspektive die gegenwärtigen Veränderungen in den Bereichen Soziale Rechte, Re-Organisation von 'Sorgearbeit', Restrukturierung sozialer Sicherungssysteme sowie Subjektivierungsweisen und soziale Kontrolle neoliberaler Wohlfahrtspolitik. Hierbei identifizieren sie nicht nur GewinnerInnen und VerliererInnen sich verändernder Geschlechterregime. Sie arbeiten zugleich die sich verschärfenden sozialen Ungleichheiten zwischen Frauen abhängig von Familienstatus, Alter, Klassen-, ethnischer und nationaler Zugehörigkeit heraus." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The incomplete revolution: adapting welfare states to women's new roles (2010)

    Esping-Andersen, Gosta;

    Zitatform

    Esping-Andersen, Gosta (2010): The incomplete revolution. Adapting welfare states to women's new roles. Cambridge: Polity Press, 214 S.

    Abstract

    "'Our future depends very much on how we respond to three great challenges of the new century, all of which threaten to increase social inequality: first, how we adapt institutions to the new role of women - the 'incomplete revolution' of our time; second, how we prepare our children for the knowledge economy; and, third, how we respond to the new demography, in particular low fertility and an ageing population. In this new book (the author) ... examines how different societies have responded to these challenges. It focuses especially on the quest for gender equality, on the role of families in the reproduction of social inequalities, and on major inequities associated with an ageing population. Through comparative analysis he seeks to identify the kinds of welfare state reform that can optimize not only individuals' life chances but also collective welfare." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Einfluss der Kinderzahl auf die Rentenhöhe bei Frauen in Deutschland (2010)

    Gansbergen, Anna;

    Zitatform

    Gansbergen, Anna (2010): Einfluss der Kinderzahl auf die Rentenhöhe bei Frauen in Deutschland. In: Deutsche Rentenversicherung Bund (Hrsg.) (2010): FDZ-RV-Daten zur Rehabilitation, über Versicherte und Rentner : Bericht vom sechsten Workshop des Forschungsdatenzentrums der Rentenversicherung (FDZ-RV) vom 1. bis 3. Juli 2009 in Bensheim (DRV-Schriften, 55/2009), S. 89-104.

    Abstract

    "Im vorliegenden Beitrag wird der Einfluss der Zahl der Kinder von Frauen auf ihre Rentenhöhe untersucht. Das Thema ist nach wie vor aktuell: immer noch sind in Deutschland Geburtenrate und Frauenerwerbsbeteiligung vergleichsweise niedrig. Immer noch können deutsche Frauen Familie und Beruf nicht oder nur schwer miteinander vereinbaren. Immer noch bekommen Frauen in Deutschland weniger Gehalt und später auch weniger Rente als Männer. Der vorliegende Beitrag will einen Erklärungsversuch für diesen Sachverhalt liefern, wobei die Kinderbetreuung als mögliche Ursache der Ungleichheiten in den Mittelpunkt gerückt wird. Dabei werden auch andere Einflussfaktoren der Rentenhöhe untersucht, um die Einflussstärke der Kinderzahl mit der Stärke der anderen Faktoren vergleichen zu können. Im Rahmen der vorliegenden Untersuchung wird mittels SPSS 17 eine multiple lineare Regression mit den Daten der Deutschen Rentenversicherung Bund durchgeführt. Die Berechnung erfolgte im Rahmen eines Praktikums im Forschungsdatenzentrum der Rentenversicherung (FDZ-RV) in Würzburg. Nach einem Überblick über die relevanten Theorien (ökonomische Theorie der Fertilität, Humankapitaltheorie, Signalisierungstheorie und 'new home economics') sowie die politischen und sozialen Entwicklungen werden die Ergebnisse einer Regressionsanalyse präsentiert und abschließend diskutiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Pension reforms, working patterns and gender pension gaps in Europe (2009)

    Frericks, Patricia ; Knijn, Trudie; Maier, Robert;

    Zitatform

    Frericks, Patricia, Trudie Knijn & Robert Maier (2009): Pension reforms, working patterns and gender pension gaps in Europe. In: Gender, Work and Organization, Jg. 16, H. 6, S. 710-730. DOI:10.1111/j.1468-0432.2009.00457.x

    Abstract

    "European pension reforms are dominated by the principles of privatization and individualization. Privatizing and individualizing pension entitlements call for a redefinition of the responsibilities of states and individuals. Moreover, statutorily introducing individualization calls for equal opportunities to be guaranteed. However, the implementation of equal opportunities is a long way off because pension-determining factors are still subject to gender distinctions, among other things. Gender distinction is inherent in life courses as well as in welfare arrangements. Welfare arrangements determine the legitimate reasons for gaining pension rights, how the measures of different entitlements are interrelated and which factors hamper a person's ability to fulfil the pension norm. This article analyses the link between welfare arrangements and women's life courses for a better understanding of the gendered norms of pension entitlements by focusing on gendered wages and life expectancies, gendered working patterns, and the connection between care and pensions." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Women and retirement pensions: a research review (2009)

    Jefferson, Therese;

    Zitatform

    Jefferson, Therese (2009): Women and retirement pensions. A research review. In: Feminist economics, Jg. 15, H. 4, S. 115-145. DOI:10.1080/13545700903153963

    Abstract

    "The links between women's caring work and access to economic resources are particularly critical in the context of widespread public policy debates about retirement and pensions, many of which neglect care as a key issue for analysis. However, among feminist economists it is widely recognized that women's patterns of care provision have adverse implications for their access to economic resources in later life. The feminist economics literature examines many of the interactions between women's caring roles and their access to resources, particularly women's capacity to access economic resources through publicly mandated or regulated pension schemes. This article reviews research that places women's patterns of work and care at the center of analyses of retirement pension policy in an effort to provide a summary of research on gender and pensions policy and to contrast the extent to which differing institutional and policy frameworks accommodate women's caring roles." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Wohlfahrtsstaaten und Geschlechterungleichheit in Mittel- und Osteuropa: Kontinuität und postsozialistische Transformation in den EU-Mitgliedsstaaten (2009)

    Klenner, Christina; Michon, Piotr; Luleva, Ana; Szikra, Dorottya; Leiber, Simone; Hacker, Björn; Mrcela, Aleksandra Kanjou; Keune, Maarten; Müller, Katharina ; Krizkova, Alena; Nagy, Beata; Auth, Diana; Pascall, Gillian; Klein, Uta; Ratajczak-Tucholka, Joanna; Haskova, Hana; Steinhilber, Silke; Kwak, Anna; Szelewa, Dorota ;

    Zitatform

    Klenner, Christina & Simone Leiber (Hrsg.) (2009): Wohlfahrtsstaaten und Geschlechterungleichheit in Mittel- und Osteuropa. Kontinuität und postsozialistische Transformation in den EU-Mitgliedsstaaten. (VS research), Wiesbaden: VS, Verl. für Sozialwissenschaften, 394 S.

    Abstract

    "Mehr als 15 Jahre nach dem Ende des Staatssozialismus in den mittel- und osteuropäischen Ländern untersuchen die AutorInnen die Entwicklung der Wohlfahrtsstaaten in den zehn EU-Mitgliedsstaaten dieser Region. Im Zentrum stehen folgende Fragen: Inwiefern sind die Wohlfahrtsstaaten und Geschlechterregime in MOE vergleichbar mit den Typen, die wir aus West- und Südeuropa kennen? Wurde nach dem Systemwechsel unter gänzlich neuen Voraussetzungen an bestehende Traditionen angeknüpft? Wie haben sich der EU-Beitritt und der wohlfahrtsstaatliche Wandel im Transformationsprozess auf die Geschlechterverhältnisse ausgewirkt? Die bislang nicht hinreichend systematisch erforschten Auswirkungen der Reformen einzelner Felder der Sozialpolitik auf die Ungleichheit der Geschlechter bilden einen weiteren Schwerpunkt der Untersuchungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
    Inhalt:
    Vorwort: (7-8);
    Einleitung
    Christina Klenner, Simone Leiber: Wohlfahrtsstaaten und Geschlechterungleichheit im Tranformationsprozess (11-31);
    I - Wohlfahrtsstaaten und Geschlechterungleichheit in Mittel- und Osteuropa - Forschungsstand und Typologien
    Diana Auth: Wohlfahrtsstaaten und Geschlechterverhältnisse in Mittel- und Osteuropa - Forschungsstand und Forschungsperspektiven (35-57);
    Maarten Keune: Mittel- und osteuropäische Wohlfahrtsstaaten im Vergleich - Typen und Leistungsfähigkeit (59-84);
    Dorottya Szikra, Dorota Szelewa: Passen die mittel- und osteuropäischen Länder in das "westliche" Bild? Ein Beispiel der Familienpolitik in Ungarn und Polen (85-120);
    II. Geschlechterungleichheit in Mittel- und Osteuropa in vergleichende Perspektive
    Gillian Pascal, Anna Kwak: Geschlechterregime im Wandel - Geschlechterberechtigung in den Ländern Mittel- und Osteuropas? (123-161);
    Poitr Michon: "Bleib zu Hause, Liebling" - Mütter, Arbeitsmärkte und staatliche Politik in Polen und den baltischen Ländern (163-191);
    Christina Klenner, Hana Haskova: Variationen des Zweiverdienermodells - Müttererwerbstätigkeit im tschechisch-deutschen Vergleich (193-228);
    Ana Luleva: Wie trägt die informelle Ökonomie zur Geschlechterungleichheit in Bulgarien bei? (229-248);
    Uta Klein: Chancen und Grenzen der EU-Gleichstellungspolitik in den mittel- und osteuropäischen Staaten (249-267);
    III. Wohlfahrtsstaatsreformen und ihre geschlechterspezifischen Folgen
    Katharina Müller: Rentenreformen in Mittel- und Osteuropa - Reformpfade und Geschlechtergerechtigkeit im Vergleich (271-288);
    Joanna Ratajczak-Tucholka: Rentenreformen und ihre Auswirkungen auf die Geschlechterverhältnisse in Polen (289-307);
    Björn Hacker: Langsamer Abschied von der Universalität? Gesundheitsreformen in Mittel- und Osteuropa und ihre geschlechterspezifische Folgen (309-335);
    Alena Krizkova, Beata Nagy, Aleksandra Kanjou Mrcela: Geschlechterspezifische Auswirkungen der Arbeitsmarktpolitik in der Tschechischen Republik, Ungarn und Slowenien (337-372);
    Silke Steinhilber: Blick in eine unsichere Zukunft - Geschlechterverhältnisse und Armutspolitiken in Mittel- und Osteuropa (373-394)

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  • Literaturhinweis

    Übergang in Rente im Biografiekontext und Versicherungs- und Erwerbsbiografien im Ehepaarkontext (2009)

    Stegmann, Michael;

    Zitatform

    Stegmann, Michael (2009): Übergang in Rente im Biografiekontext und Versicherungs- und Erwerbsbiografien im Ehepaarkontext. (SOEB Arbeitspapier 2009-04), Göttingen, 149 S.

    Abstract

    "Die folgende Analyse untersucht die Versicherungsbiografien der in der gesetzlichen Rentenversicherung versicherten Personen. Im Fokus der Untersuchung steht die Analyse von Sequenzen und Ereignissen im Erwerbsverlauf, die sich im Zusammenspiel auf die Höhe der gesetzlichen Rente auswirken. Ein besonderes Augenmerk gilt der Bedeutung von Arbeitslosigkeit im Erwerbsverlauf und den Effekten der Kindererziehung für die Versicherungs- und Erwerbsbiografie. Ferner wird die Alterssicherung im Ehepaarkontext betrachtet.
    Datengrundlage ist die Versicherungskontenstichprobe der Deutschen gesetzlichen Rentenversicherung des Erhebungsjahres 2005 und die Untersuchung AVID 1996." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Programmierte Frauenarmut?: Armutsrisiken von Frauen im Lebensverlauf: Problemanalysen und Lösungsstrategien. Fachtagung in der Bremischen Bürgerschaft 17. Juni 2008 (2009)

    Abstract

    "Die Anzahl von Menschen, die in Armut leben müssen, wächst in Deutschland insgesamt und im Land Bremen besonders. Geschlechtsspezifische Ursachen und die unterschiedliche Betroffenheit von Frauen und Männern bleiben jedoch häufig ausgeblendet. Die Fachtagung beleuchtet die spezifischen Armutsrisiken von Frauen, ihre strukturellen Ursachen im Lebensverlauf, will aber auch Ansätze zur Vermeidung oder Bekämpfung von Frauenarmut entwickeln. Dabei wird ein weiter Armutsbegriff zugrunde gelegt, der nicht nur auf materielle Armut, sondern auf begrenzte Handlungsressourcen zielt. Der Fokus richtet sich auf biographische Schnittstellen, die für Frauen mit Armutsrisiken einhergehen - Schnittstellen, die zu tatsächlicher Armut führen können, bei geeigneter Unterstützung jedoch nicht dazu führen müssen. Vier solcher biografischer Schnittstellen wurden identifiziert und analysiert: Dazu zählen der Übergang in Ausbildung und Beruf, dazu zählen Kinder, der Bereich prekäre Beschäftigung und Arbeitslosigkeit sowie die Lebensphase Alter." (Textauszug, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

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  • Literaturhinweis

    Erwerbsverlauf, Qualifikation und Rentenzugangsverhalten: eine Analyse mit Daten des Forschungsdatenzentrums der Rentenversicherung (2008)

    Clemens, Wolfgang; Himmelreicher, Ralf;

    Zitatform

    Clemens, Wolfgang & Ralf Himmelreicher (2008): Erwerbsverlauf, Qualifikation und Rentenzugangsverhalten. Eine Analyse mit Daten des Forschungsdatenzentrums der Rentenversicherung. In: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie, Jg. 41, H. 5, S. 352-359. DOI:10.1007/s00391-008-0004-6

    Abstract

    "Auf Basis von Daten des Forschungsdatenzentrums der Rentenversicherung wird untersucht, welche Rolle die höchste schulische und berufliche Qualifikation für den Erwerbsverlauf, den Austritt aus dem Erwerbsleben und die Höhe der Rentenanwartschaften von Frauen und Männer in den alten und neuen Bundesländern spielt. Hinsichtlich des Einstiegs ins Erwerbsleben und den Aufbau von Rentenanwartschaften zeigt sich ein deutlicher Einfluss der Qualifikation, während sie lediglich einen begrenzten Einfluss auf den Austritt aus dem Erwerbsleben und den Zeitpunkt der ersten Rentenzahlung der Altersrente hat." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Das Ende der Diskriminierung in der Altersvorsorge?: Anmerkungen zu den Wirkungen des Paradigmenwechsels aus der lebenslaufbezogenen Geschlechterperspektive (2008)

    Fachinger, Uwe;

    Zitatform

    Fachinger, Uwe (2008): Das Ende der Diskriminierung in der Altersvorsorge? Anmerkungen zu den Wirkungen des Paradigmenwechsels aus der lebenslaufbezogenen Geschlechterperspektive. In: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie, Jg. 41, H. 5, S. 360-373. DOI:10.1007/s00391-008-0001-9

    Abstract

    "Versucht man, die Wirkungen des Paradigmenwechsels in der Alterssicherung in Deutschland aus dem Blickwinkel der lebenslaufbezogenen Geschlechterdimension zu würdigen, zeigen sich Licht und Schatten - sie ist ein Konglomerat aus individuen- und familienbezogenen Leistungen, mit einer Beitrags- und Steuerfinanzierung sowie mit Maßnahmen der expliziten und impliziten, intendierten und nicht-intendierten ex post und ex ante Umverteilung und Diskriminierung. Durch den Paradigmenwechsel ist die Komplexität des Alterssicherungssystems erhöht worden und es wurden einerseits zusätzliche Elemente der geschlechtsspezifischen Diskriminierung eingeführt und andererseits bestehende Elemente des sozialen Ausgleichs eingeschränkt. Durch die Leistungsreduzierung in der GRV nimmt zudem die Relevanz der privaten und betrieblichen ergänzenden Alterseinkünfte absolut und relativ zu und damit die Bedeutung von Einkünften, die keine Elemente des sozialen Ausgleichs enthalten bzw. die keine Anerkennung von Tätigkeiten außerhalb der Erwerbstätigkeit gewährleisten. Der Paradigmenwechsel hat im Endeffekt die Diskriminierung von Frauen auf zwei Wegen intensiviert und eine Umverteilung 'von unten nach oben' bewirkt. Es kommt somit zu einer Verstärkung der Inter- wie auch Intragender-Diskriminierung. Ferner wurde durch den Umbau und die Betonung der Aspekte einer eigenständigen Altersabsicherung von Frauen die 'männliche Normalerwerbsbiographie' als Norm verstärkt. Die Betonung der eigenständigen Vorsorge schafft zudem Verteilungskonflikte innerhalb der Lebenspartnerschaft. Durch die im Prinzip in der Höhe im Zeitablauf konstanten Zahlbeträge einer privaten Vorsorge und die Schwankungen des individuellen Einkommens können diese Konflikte immer wieder auftreten. Die Abhängigkeit der Lebenspartner voneinander ist mit der Stärkung der Eigenvorsorge somit nicht reduziert oder gar abgeschafft, sondern in ihrer Form qualitativ und quantitativ verstärkt worden. Vor diesem Hintergrund bilden die auf die Lebenssituation von Frauen ausgerichteten Maßnahmen in der gesetzlichen Rentenversicherung einen wichtigen Faktor, um den Nachteilen zu begegnen, die beim Aufbau eines angemessenen Alterseinkommens durch betriebliche oder private Absicherungsformen vor allem Frauen treffen. Die Analyse zeigt, dass der Paradigmenwechsel im Alterssicherungssystem insbesondere für Frauen von Nachteil ist, da diese überproportional stark auf Leistungen der GRV angewiesen sind und damit auch überproportional auf kompensierende Leistungen zum Nachteilsausgleich in der betrieblichen und privaten Alterssicherung. Durch den Paradigmenwechsel und die Reduzierung des Rentenniveaus zeichnet sich grundsätzlich eine Zunahme von Altersarmut ab, von der insbesondere Frauen betroffen sein dürften." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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