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Dossier

Langzeitarbeitslosigkeit und Langzeitleistungsbezug in Deutschland – Ursachen, Konsequenzen, Maßnahmen

Trotz positiver Arbeitsmarktentwicklung bleibt die Anzahl langzeitarbeitsloser Menschen in Deutschland seit Jahren konstant. Langfristig auf den Bezug von Sozialleistungen angewiesen zu sein, geht für die Betroffenen häufig mit ökonomischen und sozialen Teilhabedefiziten und Exklusionsrisiken einher. Welche Personen sind von Langzeitleistungsbezug und Langzeitarbeitslosigkeit betroffen? Was sind die Ursachen und Folgen und welche Maßnahmen wirken?
Diese Infoplattform stellt Quellen aus soziologischer und ökonomischer Perspektive zusammen.

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  • Literaturhinweis

    Jobcenter-Strategien zur Arbeitsmarktintegration von Langzeitarbeitslosen (2017)

    Klingert, Isabell; Daumann, Volker; Strien, Karsten; Büschel, Ulrike; Lenhart, Julia;

    Zitatform

    Klingert, Isabell & Julia Lenhart (2017): Jobcenter-Strategien zur Arbeitsmarktintegration von Langzeitarbeitslosen. (IAB-Forschungsbericht 03/2017), Nürnberg, 66 S.

    Abstract

    "Der vorliegende Forschungsbericht befasst sich mit Strategien von Jobcentern, eine möglichst nachhaltige Integration von Langzeitarbeitslosen zu erreichen. Dabei wird den Fragen nachgegangen, wie Jobcenter die Arbeitsmarktchancen von Langzeitarbeitslosen im Grundsicherungssystem einschätzen, wie die Förderung von Langzeitarbeitslosen erfolgt und welche jobcenterspezifischen Wege zur Integration von Langzeitarbeitslosen bestehen. Bei der Beantwortung wird auf qualitative Befragungen von Integrationsfachkräften in sechs Jobcentern zurückgegriffen, die inhaltsanalytisch ausgewertet wurden. Im Forschungsbericht werden entsprechende Jobcenter-Strategien mit Blick auf unterschiedliche Typen von Langzeitarbeitslosen herausgearbeitet, die sich durch ihre Nähe zum Arbeitsmarkt unterscheiden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Strien, Karsten;
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  • Literaturhinweis

    Entwicklung von Betrieben und Beschäftigung in Brandenburg: Ergebnisse der einundzwanzigsten Welle des Betriebspanels Brandenburg (2017)

    Kriwoluzky, Silke; Prick, Simone; Frei, Marek;

    Zitatform

    Kriwoluzky, Silke, Marek Frei & Simone Prick (2017): Entwicklung von Betrieben und Beschäftigung in Brandenburg. Ergebnisse der einundzwanzigsten Welle des Betriebspanels Brandenburg. (Brandenburg, Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie. Forschungsberichte 41), Potsdam, 104 S.

    Abstract

    "Seit 1996 wird das IAB-Betriebspanel in Brandenburg als jährliche mündliche Arbeitgeberbefragung auf Leitungsebene der Betriebe durchgeführt. Die Interviews zur 21. Welle fanden zwischen Juli und Oktober 2016 statt. Auf Grundlage dieser Befragung wurde im Auftrag des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Landes Brandenburg der vorliegende Auswertungsbericht für Brandenburg erarbeitet. Ziel des Berichtes ist es, aktuelle repräsentative Daten über die Beschäftigungsentwicklung sowie Informationen über ausgewählte wirtschaftliche Kennziffern der Brandenburger Betriebe bereitzustellen und mit Betrieben in Ost- und Westdeutschland zu vergleichen.
    Der diesjährige Bericht stellt aktuelle Ergebnisse zu zentralen Aspekten der Beschäftigungsentwicklung in Brandenburg dar. Zum einen werden damit die Befunde der früheren Befragungsjahre fortgeschrieben bzw. aktualisiert. Hierzu gehören Struktur und Entwicklung von Betrieben sowie Umfang und Qualität von Beschäftigung (Kapitel 2), die Entwicklung der betrieblichen Nachfrage nach Fachkräften sowie der Erfolg der Betriebe bei der Stellenbesetzung (Kapitel 0), betriebliche Aus- und Weiterbildung (Kapitel 5 und 6), Frauen in Führungspositionen (Kapitel 7), Tarifbindung, Verdienste und Arbeitszeiten (Kapitel 8) sowie Investitionen und Innovationen (Kapitel 10). Zum anderen wurden in der aktuellen Befragung thematische Schwerpunkte gesetzt. Dies waren erstens die Position von Personalverantwortlichen gegenüber langzeitarbeitslosen Bewerberinnen und Bewerbern sowie die Verbreitung anonymisierter Bewerbungsverfahren (Kapitel 0), zweitens die Beschäftigung von ausländischen Arbeitskräften (Kapitel 4) und drittens der Status Quo bezüglich der Digitalisierungs- und Automatisierungstechnologien in den Betrieben (Kapitel 9). Mit dem zuletzt genannten Thema knüpft das IAB-Betriebspanel an die aktuelle Debatte an, welche sich mit den möglichen Effekten der mit den Schlagworten 'Arbeit 4.0' beschriebenen Prozesse auseinandersetzt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Long-term unemployed youth: Characteristics and policy responses (2017)

    Mascherini, Massimiliano; Ledermaier, Stefanie; Vacas-Soriano, Carlos; Jacobs, Lena;

    Zitatform

    Mascherini, Massimiliano, Stefanie Ledermaier, Carlos Vacas-Soriano & Lena Jacobs (2017): Long-term unemployed youth. Characteristics and policy responses. (Eurofound research report / European Foundation for the Improvement of Living and Working Conditions), Dublin, 85 S. DOI:10.2806/940447

    Abstract

    "While the youth labour market has improved considerably since 2014, one legacy of the recent economic crisis is the large cohort of long-term unemployed young people, which represents nearly one-third of jobless young people. This report provides an updated profile of the youth labour market in 2016 and describes trends over the past decade. It explores the determinants of long-term unemployment, at both sociodemographic and macroeconomic levels. It also provides evidence on the serious consequences for young people of spending a protracted time in unemployment, such as scarring effects on income and occupation and on several dimensions of young people's well-being. The report concludes with a discussion of selected policy measures recently implemented by 10 Member States in order to prevent young people from becoming long-term unemployed or, if they are in such circumstances, to integrate them into the labour market or education." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Executive Summary
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  • Literaturhinweis

    Vorbeugen, Begleiten, Gestalten - worauf es am Arbeitsmarkt jetzt ankommt (2017)

    Möller, Joachim; Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Möller, Joachim & Ulrich Walwei (2017): Vorbeugen, Begleiten, Gestalten - worauf es am Arbeitsmarkt jetzt ankommt. In: IAB-Forum H. 20.10.2017, 2017-10-16.

    Abstract

    "Der deutsche Arbeitsmarkt ist in ausgesprochen guter Verfassung. Das darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass gerade jetzt entscheidende Weichen gestellt werden sollten, um zu weiteren Fortschritten zu gelangen und für kommende Krisen gewappnet zu sein. Vier zentrale Handlungsfelder müssen wir jetzt anpacken: den Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit, eine Qualifizierungsoffensive angesichts des durch die Digitalisierung vorangetriebenen Strukturwandels, ein beschäftigungsfreundlicheres Steuer- und Transfersystem und ein modernes Einwanderungsrecht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Möller, Joachim; Walwei, Ulrich ;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarkt kompakt: Analysen, Daten, Fakten (2017)

    Möller, Joachim; Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Möller, Joachim & Ulrich Walwei (Hrsg.) (2017): Arbeitsmarkt kompakt. Analysen, Daten, Fakten. (IAB-Bibliothek 363), Bielefeld: Bertelsmann, 174 S. DOI:10.3278/300936w

    Abstract

    "'Arbeitsmarkt kompakt' bietet eine umfassende Bestandsaufnahme des deutschen Arbeitsmarkts für Wissenschaftler und Praktiker. Kurzgefasste, mit zahlreichen Infografiken versehene Texte erlauben einen schnellen Überblick über einschlägige Forschungsbefunde des IAB. Der Band befasst sich mit folgenden Themenfeldern:
    - Standortbestimmung: Herausforderungen am Arbeitsmarkt
    - Demografie und Erwerbsbeteiligung
    - Beschäftigungsformen
    - Arbeitslosigkeit und Leistungsbezug
    - Löhne und Lohnstruktur (mit einem Schwerpunkt auf dem Thema 'Mindestlohn')
    - Bildung und Beruf
    - Digitalisierung
    - Migration und Integration
    - Arbeitsmarktpolitische Maßnahmen"
    (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Möller, Joachim; Walwei, Ulrich ;

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  • Literaturhinweis

    Long-term unemployment in Central Europe: A review of its nature and determinants in five countries (2017)

    Nesporova, Alena;

    Zitatform

    Nesporova, Alena (2017): Long-term unemployment in Central Europe. A review of its nature and determinants in five countries. (Employment working paper 218), Genf, 63 S.

    Abstract

    "This paper analyzes the factors contributing to diversity in labour market performance to help identify both obstacles for jobless persons to (re-)enter the labour market as well as the direction of policies that could help in this respect and, thus, guide policy makers. The analysis focuses on five Central European countries - Germany, Austria, Czech Republic, Poland and Slovakia - that, despite being similar with regard to their economic structure, industrial traditions and culture, closely linked through trade and production chains and therefore prone to synchronized economic fluctuations, have very different labour market performance, including during and after the recent economic recession." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Duration dependence as an unemployment stigma: Evidence from a field experiment in Germany (2017)

    Nüß, Patrick ;

    Zitatform

    Nüß, Patrick (2017): Duration dependence as an unemployment stigma. Evidence from a field experiment in Germany. (GLO discussion paper / Global Labor Organization 88), Maastricht, 30 S.

    Abstract

    "Based on a correspondence experiment covering 3,124 fictitious job applications, the paper identifies and quantifies duration dependence in Germany, with a particular emphasis on company and vacancy characteristics as potential determinants. The experiment reveals that duration dependence manifests itself in a sharp decline of 26% to 35% in call-backs when an individual has been unemployed for 10 months, pointing to the existence of an unemployment stigma for Germany. The results are driven by labor market tightness, companies' access to applicants and screening behavior related to company size, with no evidence for an unemployment stigma determined by the contract type." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Employment effects of reduced non-wage labour costs (2017)

    Ramos, Raul ; López-Bazo, Enrique; Dreger, Christian; Vacas, Carlos; Surinach, Jordi; Royuela, Vicente ; Hurley, John; Moreno, Rosina;

    Zitatform

    Ramos, Raul, Enrique López-Bazo, Carlos Vacas, Vicente Royuela, Rosina Moreno, Christian Dreger, John Hurley & Jordi Surinach (2017): Employment effects of reduced non-wage labour costs. (Eurofound research report / European Foundation for the Improvement of Living and Working Conditions), Dublin, 62 S. DOI:10.2806/074541

    Abstract

    "Reducing labour taxes or offering incentives to hire new workers could motivate employers to either retain staff who might otherwise have been let go or to create new jobs. Since the onset of the financial crisis in 2008, both types of measure have been deployed in many EU Member States. This report reviews the effectiveness of measures designed to reduce the employer part of the tax wedge in an effort to stimulate positive labour market outcomes. It provides an overview of the reforms adopted since 2008 across the EU Member States to stimulate labour demand, focusing on policies aimed at reducing the cost of labour for employers. It analyses the effectiveness of shifts in employer social security contributions, employer payroll taxes and functionally equivalent employer incentives as employment-generating policy interventions. The findings show mixed evidence of positive employment effects from relevant policy reforms but suggest that measures targeted at specific groups of workers are more likely to be successful." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Geförderte Beschäftigung für Langzeitarbeitslose: Integrationserleben am Rande der Arbeitsgesellschaft (2017)

    Ramos Lobato, Philipp;

    Zitatform

    Ramos Lobato, Philipp (2017): Geförderte Beschäftigung für Langzeitarbeitslose. Integrationserleben am Rande der Arbeitsgesellschaft. (Research), Wiesbaden: Springer VS, 332 S. DOI:10.1007/978-3-658-18228-1

    Abstract

    "Am Beispiel des Beschäftigungszuschusses untersucht Philipp Ramos Lobato, ob öffentlich geförderte Beschäftigung dazu beitragen kann, die soziale Integration von Langzeitarbeitslosen zu verbessern. Hierzu rückt er die Perspektive der Geförderten in den Vordergrund. Anhand von biographisch-narrativen Interviews analysiert er die Bedeutung, die die Einbindung am Arbeitsplatz sowie der Erwerbsstatus für sie haben. In acht Einzelfallanalysen arbeitet der Autor heraus, unter welchen Bedingungen eine solche Verbesserung gelingen kann. Die Studie liefert somit wichtige Hinweise für eine zielführende Ausgestaltung geförderter Beschäftigung, zeigt aber zugleich die Grenzen eines solchen Förderansatzes auf." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Ramos Lobato, Philipp;
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  • Literaturhinweis

    Where did all the unemployed go?: Non-standard work in Germany after the Hartz reforms (2017)

    Rothe, Thomas; Wälde, Klaus ;

    Zitatform

    Rothe, Thomas & Klaus Wälde (2017): Where did all the unemployed go? Non-standard work in Germany after the Hartz reforms. (IAB-Discussion Paper 18/2017), Nürnberg, 33 S.

    Abstract

    "Seit ihrem Höhepunkt im Februar 2005 sank die Arbeitslosigkeit in Deutschland innerhalb von drei Jahren von 5,2 Millionen auf 3,6 Millionen, während die Erwerbstätigkeit um 1,2 Millionen stieg. Die meisten theoretischen und empirischen Analysen gehen implizit davon aus, dass Arbeitslose im Wesentlichen in Vollzeit-Erwerbstätigkeit wechseln. Wir fragen wohin die Arbeitslosen tatsächlich gehen. Wir erklären den Rückgang der Arbeitslosigkeit, indem wir die Übergänge zwischen Arbeitslosigkeit und 16 anderen Erwerbsstatusarten anhand zweier großer Mikro-Datensätze berechnen. Es zeigt sich, dass direkte Übergänge zwischen Arbeitslosigkeit und Vollzeit-Erwerbstätigkeit nur knapp 9 Prozent zum Rückgang der Arbeitslosigkeit beitrugen. Dagegen wechselten mehr als 37 Prozent der Arbeitslosen in atypische Beschäftigungsverhältnisse. Weitere 13 Prozent nahmen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teil und 28 Prozent gingen in den Ruhestand. Wenn wir den Verbleib der Arbeitslosenkohorte vom Februar 2005 über die Zeit verfolgen, bestätigen sich diese Ergebnisse im Wesentlichen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The emotional timeline of unemployment: anticipation, reaction, and adaptation (2017)

    Scheve, Christian von; Esche, Frederike; Schupp, Jürgen ;

    Zitatform

    Scheve, Christian von, Frederike Esche & Jürgen Schupp (2017): The emotional timeline of unemployment. Anticipation, reaction, and adaptation. In: Journal of happiness studies, Jg. 18, H. 4, S. 1231-1254. DOI:10.1007/s10902-016-9773-6

    Abstract

    "Unemployment continues to be one of the major challenges in industrialized societies. Aside from its economic and societal repercussions, questions concerning the subjective experience of unemployment have recently attracted increasing attention. Although existing studies have documented the detrimental effects of unemployment for cognitive (life satisfaction) and affective well-being, studies directly comparing these two dimensions of subjective well-being and their temporal dynamics in anticipation of and response to unemployment are absent from the literature. Using longitudinal data of the German Socio-Economic Panel (SOEP) and applying fixed effects regressions, we investigate changes in cognitive and affective well-being prior to and after job loss. Extending previous studies, we use discrete emotion measures instead of affect balance indicators to assess affective well-being. Our results support existing findings that unemployment leads to decreases in life satisfaction and that the unemployed do not adapt towards previous levels of life satisfaction. We also find that individuals more often experience sadness and anxiety, and less often happiness when transitioning into unemployment. Importantly, changes in affective well-being are less enduring compared to the changes in life satisfaction." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Typische Verlaufsmuster beim Grundsicherungsbezug: Für einige Dauerzustand, für andere nur eine Episode (2017)

    Seibert, Holger; Bruckmeier, Kerstin ; Wurdack, Anja; Lietzmann, Torsten; Graf, Tobias;

    Zitatform

    Seibert, Holger, Anja Wurdack, Kerstin Bruckmeier, Tobias Graf & Torsten Lietzmann (2017): Typische Verlaufsmuster beim Grundsicherungsbezug: Für einige Dauerzustand, für andere nur eine Episode. (IAB-Kurzbericht 04/2017), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Seit mehr als zehn Jahren werden erwerbsfähige Menschen und ihre Familien mit Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem Sozialgesetzbuch?II (SGB?II) unterstützt, wenn sie das Existenzminimum nicht aus eigenem Einkommen und Vermögen bestreiten können. Es hat sich gezeigt, dass der Bezug von SGB-II-Leistungen häufig von längerer Dauer ist. Verfolgt man die Lebensläufe einzelner Personen, so zeichnen sich jedoch verschiedene Verlaufsmuster ab. Einige meistern den zügigen Wiedereinstieg in eine ungeförderte Beschäftigung, andere verbleiben dauerhaft im Leistungsbezug und dazwischen gibt es noch eine Reihe weiterer typischer Werdegänge. Das zeigen die Autoren dieses Kurzberichts anhand einer Sequenzmusteranalyse von Personen, die im Jahr 2007 in den Leistungsbezug eingetreten sind und bis zum Jahr 2014 beobachtet wurden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ansätze der Bundesagentur für Arbeit zur Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit (2017)

    Staible, Andreas;

    Zitatform

    Staible, Andreas (2017): Ansätze der Bundesagentur für Arbeit zur Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit. In: S. Gillich & R. Keicher (Hrsg.) (2017): Ohne Wohnung in Deutschland : Migration, Armut, Wohnungslosigkeit, S. 81-94.

    Abstract

    "Wichtige Eckwerte des deutschen Arbeitsmarkts weisen seit Jahren in eine positive Richtung. Der Aufbau an Beschäftigung und die Nachfrage nach Arbeitskräften wachsen auf hohem Niveau. Die Arbeitslosenquote erreichte mit 5,9 Prozent im Monat Mai 2016 einen 'rekordverdächtigen' niedrigen Stand, im Jahresdurchschnitt 2015 war mit 6,4 Prozent der niedrigste Wert seit 1991 gemessen worden. Von 2011 bis zum Jahr 2015 konnte die Zahl langzeitarbeitsloser Menschen lediglich um 2,7 Prozent gesenkt werden. Zwar ist bemerkenswert, dass die Gesamtzahl der Langzeitarbeitslosen im Juni 2016 erstmals unter die Millionen-Marke gesunken ist - gleichwohl ist es verfrüht, von einem nachhaltigen Fortschritt oder gar einer Trendwende zu sprechen. Nach wie vor ist die Verringerung der Langzeitarbeitslosigkeit eine der größten sozialpolitischen Herausforderungen unserer Zeit." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Long-term unemployed Finnish interviewees address deservingness: separating, declining and enriching as means of resisting (2017)

    Tarkiainen, Laura;

    Zitatform

    Tarkiainen, Laura (2017): Long-term unemployed Finnish interviewees address deservingness. Separating, declining and enriching as means of resisting. In: The journal of poverty and social justice, Jg. 25, H. 3, S. 219-231. DOI:10.1332/175982717X14999284090396

    Abstract

    "This article explores how Finnish long-term unemployed interviewees resist the unemployment category applied to them in interview settings by addressing different deservingness cues. Data collection occurred through group and individual interviews among 70 long-term unemployed individuals with limitations to their ability to work. During analysis, three means of resistance were identified and named: 'separating', 'declining' and 'enriching' through which the interviewees address their proximity to 'us', neediness and lack of control." (Author's abstract, © 2017 Policy Press) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Langzeitarbeitslose in Bewerbungsverfahren - chancenlos?: Eine explorative Untersuchung bei Personalentscheidern zur Bestimmung von Stigma-Management (2017)

    Tillenberg, Christian;

    Zitatform

    Tillenberg, Christian (2017): Langzeitarbeitslose in Bewerbungsverfahren - chancenlos? Eine explorative Untersuchung bei Personalentscheidern zur Bestimmung von Stigma-Management. (Wissenschaftliche Beiträge aus dem Tectum Verlag. Reihe Sozialwissenschaften 73), Marburg: Tectum, 402 S.

    Abstract

    "Wie zahlreiche Untersuchungen bestätigen, werden insbesondere Langzeitarbeitslose in Bewerbungsverfahren systematisch benachteiligt. Obgleich aber die Erlebnisse auf dem Arbeitsmarkt für diese Gruppe besonders frustrierend sind, üben die Arbeitsverwaltungen unverändert Druck aus, sich weiter zu bewerben. Doch machen die Bewerbungsbemühungen von Langzeitarbeitslosen überhaupt noch Sinn? Und wie müssten sie sich idealerweise präsentieren, um im Bewerbungsverfahren bestehen zu können? Die Beantwortung dieser Fragen bietet Rückschlüsse auf die Wirksamkeit der gegenwärtigen aktivierenden Arbeitsmarktpolitik, welche konkrete Bewerbungsbemühungen unter Androhung von Strafe einfordert. Dabei spannt der Autor einen breiten Bogen vom dramaturgischen Ansatz von Erving Goffman über Personalauswahlstudien bis hin zur Arbeitslosen- und Prekariatsforschung." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit: Der Weg ist steinig und schwer (2017)

    Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Walwei, Ulrich (2017): Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit: Der Weg ist steinig und schwer. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 97, H. 9, S. 621-628. DOI:10.1007/s10273-017-2188-0

    Abstract

    "Trotz der guten Arbeitsmarktlage ist die Langzeitarbeitslosigkeit ein gravierendes Problem, vor allem weil sie verfestigt ist. Mehr als ein Drittel der Arbeitslosen sind dies länger als ein Jahr. Zudem gelingt es Langzeitarbeitslosen deutlich schwerer, aus der Arbeitslosigkeit heraus wieder eine Beschäftigung aufzunehmen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ;
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  • Literaturhinweis

    Bericht und Einschätzung der Bundesregierung zur Regelung für Langzeitarbeitslose nach § 22 Absatz 4 Satz 2 des Mindestlohngesetzes: Unterrichtung durch die Bundesregierung (2017)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeitund Soziales vom (2017): Bericht und Einschätzung der Bundesregierung zur Regelung für Langzeitarbeitslose nach § 22 Absatz 4 Satz 2 des Mindestlohngesetzes. Unterrichtung durch die Bundesregierung. (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 18/11118 (09.02.2017)), 2 S.

    Abstract

    "Die Ausnahmeregel des Mindestlohngesetzes, wonach Langzeitarbeitslosen in den ersten sechs Monaten nach Aufnahme einer Beschäftigung kein Mindestlohn gezahlt werden muss, wird nur in sehr wenigen Fällen angewandt, schreibt die Bundesregierung in einer Unterrichtung. Darin heißt es weiter, dass die Ausnahmeregel keinen 'signifikanten Effekt' auf den Lohn habe, den Langzeitarbeitslose kurz nach Eintritt in eine Beschäftigung erzielen. Außerdem sei eine Häufung von Einstellungen Langzeitarbeitsloser zu Lasten anderer Arbeitnehmer anhand der vorhandenen Daten nicht zu erkennen. Auch fänden sich in den Untersuchungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) keine Hinweise auf Drehtüreffekte, also einer Häufung von Entlassungen, wenn die Ausnahmeregel nach sechs Monaten ausläuft. Auch wenn das Ziel, Langzeitarbeitslosen einen Weg in den Arbeitsmarkt zu eröffnen, bisher kaum erreicht worden sei, plant die Regierung derzeit nicht, diese Ausnahmeregel abzuschaffen. Eine weitere Evaluation sei aber nötig, heißt es in der Unterrichtung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Arbeitsmarktsituation von langzeitarbeitslosen Menschen 2016 (2017)

    Zitatform

    Bundesagentur für Arbeit. Statistik/Arbeitsmarktberichterstattung (2017): Die Arbeitsmarktsituation von langzeitarbeitslosen Menschen 2016. (Berichte: Blickpunkt Arbeitsmarkt / Bundesagentur für Arbeit), Nürnberg, 24 S.

    Abstract

    "Das Wichtigste in Kürze:
    - Die Arbeitslosigkeit war in den ersten fünf Jahren nach der Jahrtausendwende - mit Ausnahme des Jahres 2001 - Jahr für Jahr gestiegen und erreichte 2005 verstärkt durch einen statistischen Sondereffekt (infolge der Einführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende) mit 4,86 Millionen einen Rekordwert. Die Zahl der langzeitarbeitslosen Menschen erlangte ein Jahr später ihren Höchstwert mit 1,86 Millionen.
    - Infolge der Arbeitsmarktreformen 2005 und der wirtschaftlichen Belebung ab 2006 war sowohl die Arbeitslosigkeit als auch die Langzeitarbeitslosigkeit spürbar gesunken. Die Wirtschafts- und Finanzkrise drei Jahre später hat diese Entwicklung dann vorübergehend ausgebremst.
    - 2016 waren im Jahresdurchschnitt 2,69 Millionen Menschen bei einer Agentur für Arbeit oder einem Jobcenter arbeits-los gemeldet (-3, Prozent im Vorjahresvergleich). 0,99 Millionen oder 37 Prozent von ihnen waren ein Jahr oder länger auf der Suche nach einer Beschäftigung, 4,4 Prozent weniger als 2015.
    - Der etwas stärkere Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit erklärt sich zum einen durch die stärkere präventive Ausrichtung der BA - die Übertritte in Langzeitarbeitslosigkeit sind im Vorjahresvergleich sichtbar gesunken. Außerdem wurde die Förderung mit Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik für langzeitarbeitslose Menschen ausgeweitet.
    - Ein vergleichsweise hohes Risiko langzeitarbeitslos zu sein haben ältere Menschen und Geringqualifizierte.
    - 187.000 langzeitarbeitslosen Menschen gelang es 2016 eine Beschäftigung auf dem 1. Arbeitsmarkt inkl. selbständiger Tätigkeiten aufzunehmen.
    - Langzeitleistungsbezieher in der Grundsicherung für Arbeitsuchende dürfen nicht mit Langzeitarbeitslosen gleichgesetzt werden. Von den 2,80 Millionen Langzeitleistungsbeziehern waren 1,22 Millionen oder 44 Prozent arbeitslos und davon 742.000 oder 61 Prozent langzeitarbeitslos.
    - Im europäischen Durchschnitt waren im Jahr 2015 nach der Definition der ILO (International Labour Organisation) 4,5 Prozent der Erwerbspersonen langzeiterwerbslos. Deutschland hatte dabei mit 2,0 Prozent eine vergleichsweise niedrige Langzeiterwerbslosenquote." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    ESF-Bundesprogramm zur Eingliederung langzeitarbeitsloser Leistungsberechtigter: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage und Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 18/12287) (2017)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2017): ESF-Bundesprogramm zur Eingliederung langzeitarbeitsloser Leistungsberechtigter. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage und Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 18/12287). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 18/12486 (24.05.2017)), 5 S.

    Abstract

    "Im Mai 2015 startete das 'ESF-Bundesprogramm zur Eingliederung langzeitarbeitsloser Leistungsberechtigter'. Das Programm umfasst Lohnkostenzuschüsse, durch die 33 000 Langzeitarbeitslose den Sprung in den ersten Arbeitsmarkt schaffen sollen. Adressaten des Programms sind (i. d. R. über 35-jährige) Langzeitarbeitslose, die mindestens seit zwei Jahren ohne Job sind, über keinen verwertbaren Berufsabschluss verfügen und vermutlich mit einer anderen Förderung nicht in Arbeit gebracht werden können. Vorgesehen ist ein begleitendes Coaching. Intensiv geförderten Langzeitarbeitslosen, die weitere Teilnahmevoraussetzungen erfüllen müssen, werden höhere Lohnkostenzuschüsse über einen längeren Zeitraum gewährt. Gefördert werden außerdem Arbeitsplatz-Akquisiteure bei den Jobcentern. Durch eine Änderung der Programm-Richtlinie wurde im Februar 2016 die förderfähige Zielgruppe erweitert. Mit einer weiteren Richtlinienänderung wurde Ende Januar 2017 zum zweiten Mal die Zielgruppe des Programms vergrößert und darüber hinaus die Eintrittsphase in das Programm von Ende Juli 2017 bis zum Jahresende 2017 verlängert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Simulierte Normalität in (dauerhaft) geförderter Arbeit (2016)

    Bauer, Frank; Franzmann, Manuel; Fuchs, Philipp ; Jung, Matthias;

    Zitatform

    Bauer, Frank, Manuel Franzmann, Philipp Fuchs & Matthias Jung (2016): Simulierte Normalität in (dauerhaft) geförderter Arbeit. In: T. Garstenauer, T. Hübel & K. Löffler (Hrsg.) (2016): Arbeit im Lebenslauf : Verhandlungen von (erwerbs-)biographischer Normalität (Gesellschaft der Unterschiede, 32), S. 155-168, 2012-05-15.

    Abstract

    "Der vorliegende Aufsatz beschäftigt sich mit einer speziellen Form des Verhältnisses von Arbeit und Normalität, nämlich den Fassetten einer simulierten Normalität von Beschäftigungsverhältnissen. Grundlage dieser simulierten Normalität ist ein Gesetz, das eine dauerhafte Beschäftigungsförderung vormals Langzeitarbeitsloser einrichtet. Die Umsetzung dieses Gesetzes, § 16e des zweiten Sozialgesetzbuches (SGBII), wurde von den Autoren als Mitarbeitern der Regionaleinheit Nordrhein-Westfalen des Instituts- für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) untersucht. Die Implementationsstudie hat zwei Schwerpunkte: Einerseits die Interpretationen des Gesetzes durch die Instanzen, denen die Umsetzung obliegt, und deren jeweilige Umsetzungsstrategien, andererseits die bei den Geförderten erzielten Effekte. Einzelne Aspekte aus dem letztgenannten Schwerpunkt sollen in der Folge auf der Basis der Auswertung von Interviews mit Geförderten und ihren Arbeitgebern näher beleuchtet werden." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Frank;
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