Berufliche Mobilität
Eine Tätigkeit, die mehr Spaß verspricht, ein höheres Gehalt oder bessere Entwicklungsperspektiven: Es gibt viele Gründe, nicht länger im erlernten oder ausgeübten Beruf tätig zu sein. Nicht immer sind sie jedoch so erfreulich: Auslöser kann auch eine Entlassung sein.
Dieses Themendossier bietet Literaturhinweise zur beruflichen Mobilitätsforschung in Deutschland und in anderen Ländern. Sie erschließt theoretische Ansätze und empirische Ergebnisse - beispielsweise zu den Fragen: Sind Berufswechsel lohnend? Für wen sind sie mit besonderen Risiken verbunden? Wie gut lassen sich bei einem beruflichen Neustart die bisher erworbenen Qualifikationen verwerten?
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Berufliche Mobilität in Deutschland
- Institutionelle und sozioökonomische Determinanten beruflicher Mobilität
- Berufliche Mobilität bei Einzelberufen/Berufsgruppen/Fachrichtungen
- Berufliche Mobilität bei besonderen Personengruppen
- Berufliche Mobilität und Qualifikation
- Berufliche Mobilität und Einkommen
- Berufliche Mobilität und Auf-/Abstiegsprozesse
- Berufliche Mobilitätsverläufe
- Berufliche Mobilität in anderen Ländern
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Literaturhinweis
Disentangling the Greening of the Labour Market: The Role of Changing Occupations and Worker Flows (2024)
Zitatform
Bachmann, Ronald, Markus Janser, Florian Lehmer & Christina Vonnahme (2024): Disentangling the Greening of the Labour Market: The Role of Changing Occupations and Worker Flows. (Ruhr economic papers 1099), Essen, 53 S. DOI:10.4419/96973277
Abstract
"In diesem Papier untersuchen wir die Entwicklung der ökologischen Transformation auf dem deutschen Arbeitsmarkt zwischen 2012 und 2022. Wir zeigen zunächst, dass dieses sowohl durch eine Zunahme umwelt- bzw. klimaschutzbezogener beruflicher Tätigkeiten als auch durch einen Rückgang von umwelt-/klimaschädlichen Tätigkeiten erfolgt. Darüber hinaus ist diese Veränderung innerhalb von Berufen im Laufe der Zeit („Within-Effekt“) mindestens ebenso wichtig für die Gesamttransformation der Beschäftigung wie die Verschiebung von Beschäftigungsanteilen zwischen Berufen („Between-Effekt“). Zweitens zeigen wir, welche Berufe und welche Aufgabentypen ("brown" oder "green") am meisten zum Within-Effekt beitragen und welche Beschäftigtenflüsse hauptsächlich für den Between-Effekt verantwortlich sind. Drittens untersuchen wir die Folgen der ökologischen Transformation der Beschäftigung auf individueller Ebene. Wir stellen fest, dass die Beschäftigungsaussichten von Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit und gering qualifizierten Beschäftigten am stärksten durch die ökologische Transformation gefährdet sind, was wiederum bestehende Ungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt verstärken kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Ähnliche Treffer
auch erschienen als: IAB-Discussion Paper, 12/2024 -
Literaturhinweis
Early Career Effects of Entering the Labor Market During Higher Education Expansion (2024)
Zitatform
Göhausen, Johannes & Stephan L. Thomsen (2024): Early Career Effects of Entering the Labor Market During Higher Education Expansion. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 17487), Bonn, 74 S.
Abstract
"We evaluate the labor market effects of an increasing supply of high-skilled labor, resulting from a higher education expansion at established German universities. Exploiting variation in exposure across regions and cohorts, we estimate early career effects for labor market entrants. We find that high-skilled wages decline initially, particularly in non-graduate jobs, but recover over the first five years of experience. Medium-skilled workers are barely affected, while low-skilled workers benefit from higher wage growth in non-routineintensive jobs. We explain the dynamics of the effects by two countervailing mechanisms: immediate supply effects and gradual technology effects through increasing skilled labor demand." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Weiterführende Informationen
Data product DOI: 10.5164/IAB.SIAB7517.de.en.v1 -
Literaturhinweis
Tools und Verfahren zur Kompetenzerfassung in der Bundesagentur für Arbeit - eine explorativ-empirische Übersicht (2024)
Kawalec, Sandra; Promberger, Markus;Zitatform
Kawalec, Sandra & Markus Promberger (2024): Tools und Verfahren zur Kompetenzerfassung in der Bundesagentur für Arbeit - eine explorativ-empirische Übersicht. (IAB-Forschungsbericht 26/2024), Nürnberg, 35 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2426
Abstract
"Standardisierte Kompetenzfeststellungsverfahren sollen berufliche Kompetenzen erfassen und dokumentieren – mit dem Ziel die Integration in den Arbeitsmarkt zu erleichtern. Insbesondere Personen mit informell erworbenem Fachwissen, wie Langzeitarbeitslosen, Geringqualifizierten und Migrant*innen, denen entsprechende Nachweise fehlen, kann durch eine Testung und anschließende Zertifizierung der Eintritt in den Arbeitsmarkt oder ein Berufswechsel erleichtert werden. Auch ein etwaiger Weiterbildungsbedarf lässt sich auf diese Weise genauer feststellen. Im vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) geförderten Forschungsprojekt „Kompetenzfeststellungsverfahren in der Arbeitsvermittlung“ wird untersucht, welche Bedeutung Kompetenztests bei der Unterstützung von Stellensuch- und Besetzungsprozessen haben. Von besonderem Interesse ist dabei, inwieweit Verfahren zur Validierung beruflichen Wissens in der Vermittlungsarbeit genutzt, welche Erfahrungen damit gemacht, und welche Chancen und Probleme hier gesehen werden. Im Zentrum der Untersuchung stand zunächst der von 2017 bis 2022 in den Arbeitsagenturen und Jobcentern bundesweit implementierte standardisierte, computerbasierte Test „MySkills“. Mithilfe dieses in 12 Sprachen verfügbaren Tests sollte ermittelt werden, inwieweit Arbeitsuchende über Kompetenzen verfügen, die in den Ausbildungsordnungen von 30 ausgewählten Berufen aufgeführt sind. In der Vermittlungspraxis wurde dieser Test nur zögerlich eingesetzt. Denn Vermittlungs- und Beratungsfachkräfte setzen bei der Ermittlung und Erfassung von Kompetenzen der Arbeitssuchenden auf bewährte Alternativen (vgl. IAB-Forschungsbericht 17/2023). Während der IAB-Forschungsbericht 17/2023 gewissermaßen „in die Tiefe ging“, widmet sich der hier vorliegende zweite Forschungsbericht der breiteren Frage, welche praxisrelevanten Kompetenzfeststellungsverfahren in der Vermittlungsarbeit der Bundesagentur für Arbeit genutzt werden, welches Ziel sie verfolgen, welche Methoden ihnen zugrunde liegen, wie sie organisatorisch eingebettet sind und wie hoch die entsprechenden Fallzahlen sind. Darüber hinaus werden – basierend auf einer Analyse der praktischen Nutzung dieser Verfahren – Rückschlüsse auf deren Stellenwert in der Tätigkeit der Bundesagentur für Arbeit gezogen. Datenbasis sind Dokumentenanalysen und 53 qualitative leitfadengestützte Interviews mit Expert*innen in der Entwicklung, Implementation und Anwendung des Testverfahrens. Den Vermittlungsfachkräften stehen je nach individueller Lebenslage der Arbeitssuchenden unterschiedliche Tools und Verfahren zur Verfügung, um das Wissen und die Fähigkeiten zu erfassen. In der Berufsorientierungsphase sind dies: Abenteuer Berufe, Gesucht-gefunden: ICH!, Check-U, Studiencheck, Berufswahltest sowie der sogenannte studienbezogene Beratungstest. In der Erwachsenenbildung bzw. bei der beruflichen Neuorientierung sind dagegen nur zwei relevante Verfahren in der Bundesagentur zu finden: New Plan und die Berufseignungsdiagnostik beim Berufspsychologischen Service (BPS). Bei Fragen der Validierung informell erworbenen Fachwissens können Instrumente wie MySkills, Valikom, Check.work sowie Maßnahmen bei einem Arbeitgeber (MAG) und Maßnahmen bei einem Träger (MAT) angewendet werden. Diese Verfahren unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich der Zielgruppe und Zielsetzung, sondern auch in der Methode. Im Bereich der Berufsorientierung und beruflichen (Neu-Orientierung werden sog. Potenzialanalysen durchgeführt. Hierbei geht es um die persönliche Standortbestimmung, die Aufdeckung unbewusst gebliebener Kompetenzen sowie die Reflexion der eigenen Stärken und Schwächen. In Abgrenzung zu Potenzialanalysen handelt es sich bei den Testverfahren, welche im Bereich der Validierung des beruflichen Fachwissens zur Anwendung kommen, um Anforderungsanalysen. Hierbei soll geprüft und – je nach Verfahren -zertifiziert werden, ob die v.a. informell erworbenen Fähigkeiten und Kompetenzen den Anforderungen an einen Beruf genügen. Betrachtet man die praktische Nutzung der Instrumente, so wird ersichtlich, dass die hier vorgestellten Verfahren zur Kompetenzerfassung überwiegend im Bereich der Berufsorientierung und beruflichen Neuorientierung genutzt werden. Viele anforderungsorientierte Tests, die bestehendes Fachwissen mit den berufsspezifischen Anforderungen abgleichen, werden in der Vermittlungspraxis kaum genutzt, auch und weil sie in der konkreten Anwendung oft auf Schwierigkeiten stoßen. Hierzu zählt, dass der definierte Kundenstamm oft nicht zu dem Rechtskreis gehört, für den die Vermittlungs- und Beratungsfachkräfte zuständig sind. Werden dennoch Kund*innen identifiziert, für die ein Test passen würde, so erfüllen nicht alle die Voraussetzungen für eine Teilnahme (Mindestalter, einschlägige Berufserfahrung oder Sprachkenntnisse). Darüber hinaus ist die Motivation, daran teilzunehmen, oftmals gering. Gründe hierfür sind insbesondere Prüfungsangst, die lange Testdauer sowie das Bestreben, möglichst schnell wieder eine Beschäftigung aufzunehmen, statt sich vorher nochmal einem Test zu unterziehen. Eine weitere Problematik stellt die Interpretation und Verwertbarkeit der Ergebnisse dar. Vermittlungs- und Beratungsfachkräfte setzen insofern statt der standardisierten Tests eher auf bewährte Erprobungsinstrumente wie Maßnahmen bei einem Arbeitgeber und bei einem Träger, da diese in ihrer Mischung aus beobachteter und angeleiteter Praxis und der Beurteilung durch fachliche Expert*innen zuverlässigere und glaubhaftere Aussagen erlauben. Diese Maßnahmen kommen jedoch vor allem deswegen zum Tragen, um zu überprüfen, ob die Bewerber*innen auf einen Job passen oder ob die individuellen Voraussetzungen für eine weiterführende Qualifizierungsmaßnahme erfüllt sind, kaum hingegen als Instrumente zur Validierung von informellem Fachwissen an sich. Das Validieren von informell erworbenen Kompetenzen ist in der Vermittlungsarbeit noch kein breit praxisrelevantes Thema. Im Hinblick auf die gesetzliche Verankerung des Berufsbildungsvalidierungs- und Digitalisierungsgesetzes (BVaDiG) im Berufsbildungsgesetz sollte sich die Bundesagentur für Arbeit den bisherigen Hürden in der Nutzung solcher Testverfahren stellen und geeignete Strategien auf den Weg bringen, um Validierungen zu ermöglichen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Promberger, Markus; -
Literaturhinweis
Wer ist offen für lebenslanges Lernen? Die Rolle von Persönlichkeitsmerkmalen und Qualifikationen (2024)
Kern, Jana; Galkiewicz, Agata Danuta;Zitatform
Kern, Jana & Agata Danuta Galkiewicz (2024): Wer ist offen für lebenslanges Lernen? Die Rolle von Persönlichkeitsmerkmalen und Qualifikationen. In: IAB-Forum H. 16.12.2024 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20241216.01
Abstract
"Die Arbeitswelt ändert sich rasant. Darum wird lebenslanges Lernen immer wichtiger. Das Qualifikationsniveau entscheidet mit darüber, in welchem Umfang sich Beschäftigte weiterbilden. Auch Persönlichkeitsmerkmale beeinflussen die Neigung sich weiterzubilden, insbesondere bei gut qualifizierten Beschäftigten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Strukturwandel in Mecklenburg-Vorpommern (2024)
Kotte, Volker; Stöckmann, Andrea;Zitatform
Kotte, Volker & Andrea Stöckmann (2024): Strukturwandel in Mecklenburg-Vorpommern. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nord 02/2024), Nürnberg, 27 S. DOI:10.48720/IAB.REN.2402
Abstract
"Dieser Bericht betrachtet den Strukturwandel nach Berufen und beruflichen Anforderungsniveaus für Mecklenburg-Vorpommern. Dabei wird der Zeitraum 1999 bis 2019 mit den zu erwartenden Entwicklungen aus Entwicklungen aus den Qualifikations- und Berufsprojektionen (QuBe) des IAB für 2020 bis 2040 verglichen. In Zukunft sind geringere Änderungsraten bei Berufen und Anforderungsniveaus zu erwarten als in der Vergangenheit. Damit ändert der berufliche Strukturwandel sein Gesicht. Viele Veränderungsprozesse werden sich in die Berufe verlagern. Statt des personellen Auf- und Abbaus von Branchen oder Berufen werden künftig die einzelnen Tätigkeiten und Anforderungsniveaus im Mittelpunkt stehen. Dieser Wandel stellt Arbeitnehmer vor veränderte Herausforderungen. Die Bedeutung von Bildung und Qualifizierung wird durch einen Ausblick auf die Megatrends Digitalisierung und Dekarbonisierung unterstrichen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Strukturwandel in Hamburg (2024)
Kotte, Volker; Stöckmann, Andrea;Zitatform
Kotte, Volker & Andrea Stöckmann (2024): Strukturwandel in Hamburg. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nord 03/2024), Nürnberg, 27 S. DOI:10.48720/IAB.REN.2403
Abstract
"Dieser Bericht betrachtet den Strukturwandel nach Berufen und beruflichen Anforderungsniveaus für Hamburg. Dabei wird der Zeitraum 1999 bis 2019 mit den zu erwartenden Entwicklungen aus Entwicklungen aus den Qualifikations- und Berufsprojektionen (QuBe) des IAB für 2020 bis 2040 verglichen. In Zukunft sind geringere Änderungsraten bei Berufen und Anforderungsniveaus zu erwarten als in der Vergangenheit. Damit ändert der berufliche Strukturwandel sein Gesicht. Viele Veränderungsprozesse werden sich in die Berufe verlagern. Statt des personellen Auf- und Abbaus von Branchen oder Berufen werden künftig die einzelnen Tätigkeiten und Anforderungsniveaus im Mittelpunkt stehen. Dieser Wandel stellt Arbeitnehmer vor veränderte Herausforderungen. Die Bedeutung von Bildung und Qualifizierung wird durch einen Ausblick auf die Megatrends Digitalisierung und Dekarbonisierung unterstrichen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Industry Mix, Local Labor Markets, and the Incidence of Trade Shocks (2024)
Zitatform
Yi, Moises, Steffen Müller & Jens Stegmaier (2024): Industry Mix, Local Labor Markets, and the Incidence of Trade Shocks. In: Journal of labor economics, Jg. 42, H. 3, S. 837-875., 2023-02-07. DOI:10.1086/724569
Abstract
"We analyze how skill transferability and the local industry mix affect the adjustment costs of workers hit by a trade shock. Using German administrative data and novel measures of economic distance we construct an index of labor market absorptiveness that captures the degree to which workers from a particular industry are able to reallocate into other jobs. Among manufacturing workers, we find that the earnings loss associated with increased import exposure is much higher for those who live in the least absorptive regions. We conclude that the local industry composition plays an important role in the adjustment processes of workers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Challenging transitions? Assessing the occupational mobility patterns of US immigrants by gender (2023)
Zitatform
Lee, Annie S., William M. Rodgers & Sébastien Breau (2023): Challenging transitions? Assessing the occupational mobility patterns of US immigrants by gender. In: International Migration, Jg. 61, H. 6, S. 155-174. DOI:10.1111/imig.13154
Abstract
"This article uses the New Immigrant Survey to assess the occupational mobility of US immigrants. Estimates from OLS and Heckman selection models show the occupational mobility of immigrants follows a U-shaped pattern: immigrants arriving in the United States see their occupational status decline before it gradually improves. However, even 9 years after coming to the United States, the occupational status of immigrants remains lower than prior to their arrival in the country. Our findings also suggest that immigrant women with higher occupational status tend to move more often to the United States than immigrant men. Conversely, immigrant women are more likely than men to experience career interruptions after migration. Finally, occupational employment growth rates (defined as the growth rate in the number of jobs for an occupation) have a positive impact on both men and women immigrants' ability to recover their occupational status, though the impact appears to be greater for immigrant women." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))
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Literaturhinweis
Berufliche Mobilität (2023)
Zitatform
Maier, Tobias (2023): Berufliche Mobilität. In: G. Zika, M. Hummel, T. Maier & M. I. Wolter (Hrsg.) (2023): Das QuBe-Projekt: Modelle, Module, Methoden, S. 94-106.
Abstract
"Das Alleinstellungsmerkmal der Qualifikations- und Berufsprojektionen ist die Bilanzierung des Arbeitsangebots mit dem -bedarf auf Berufsebene. Zu diesem Zweck muss das Arbeitsangebot nach erlerntem Beruf aus dem Bildungssystem über berufliche Mobilitätsmatrizen in ein potenzielles Arbeitsangebot für einen bestimmten Beruf umgerechnet werden. Die Wechselwahrscheinlichkeiten zwischen erlerntem und ausgeübtem Beruf werden über den Mikrozensus gewonnen und in die Zukunft fortgeschrieben. Für die Fortschreibung spielt die veränderte soziodemografische Zusammensetzung der Erwerbspersonen, aber auch die Lohnentwicklung in den Berufen eine Rolle." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Bessere Perspektiven bei Jobwechseln - Zur Ähnlichkeit beruflicher Übergänge (2023)
Ortmann, Tobias; Hammer, Luisa; Hügle, Dominik; Bönke, Timm;Zitatform
Ortmann, Tobias, Timm Bönke, Dominik Hügle & Luisa Hammer (2023): Bessere Perspektiven bei Jobwechseln - Zur Ähnlichkeit beruflicher Übergänge. Gütersloh, 23 S. DOI:10.11586/2023030
Abstract
"Die vorliegende Studie analysiert die Distanz beruflicher Wechsel sowie hieraus resultierende Einkommens- und Beschäftigungseffekte auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Dabei zeigt sich: Ein Jobwechsel macht sich vor allem dann bezahlt, wenn Arbeitnehmer:innen an vorhandene Kompetenzen anknüpfen, also in verwandte Tätigkeiten wechseln. Das Lohnplus fällt dann um durchschnittlich 3.500 Euro brutto pro Jahr höher aus als bei einem Wechsel in nicht verwandte Berufe. Gleichzeitig steigt die jährliche Arbeitszeit im Vergleich um mehr als sechs Tage. Allerdings profitieren in erster Linie Fachkräfte und Spezialisten von einem Jobwechsel. Helfer:innen sind dagegen benachteiligt: Sie wechseln den Job doppelt so häufig wie Fachkräfte und starten besonders oft in für sie fremden Berufen – zumeist ohne Aufstiegschancen. Auch Frauen sind bei Berufswechseln oft schlechter gestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Hammer, Luisa; -
Literaturhinweis
Vocational education, tertiary education, and skill use across career stages (2023)
Zitatform
Schulz, Wiebke, Heike Solga & Reinhard Pollak (2023): Vocational education, tertiary education, and skill use across career stages. In: European Sociological Review, Jg. 39, H. 5, S. 741-758. DOI:10.1093/esr/jcac074
Abstract
"Vocational education enhances smooth transitions into the labour market. However, this initial advantage might vanish over the career and eventually turn into a disadvantage because the skills of vocationally trained workers become outdated faster. So far, research has examined this potential vocational trade-off by assessing labour market outcomes such as employment and income. This study uses a different approach, it directly examines how different types of skills used at work change over the career of vocationally trained workers compared to tertiary-educated workers, and how career events shape skill-use changes. With data from the German National Education Study (NEPS), we examine five skills use dimensions based on job-tasks measures: analytical, creative, managerial, interactive, and manual skills. We find that skill-use differentials between vocational and tertiary-educated workers are only small to modest. The clearest differences relate to analytical and manual skills. Looking across career stages, the observed skill-use differentials remain rather stable across career stages—thus, the vocational skill trade-off thesis is only partially supported. Occupational mobility and unemployment contribute to observable changes, whereas job-related further training does not. Our results challenge skill-based explanations of a vocational trade-off." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Assessing the impact of technological change on similar occupations: Implications for employment alternatives (2023)
Zitatform
Torosyan, Karine, Sicheng Wang, Elizabeth A. Mack, Jenna A. Van Fossen & Nathan Baker (2023): Assessing the impact of technological change on similar occupations: Implications for employment alternatives. In: PLoS ONE, Jg. 18. DOI:10.1371/journal.pone.0291428
Abstract
"Background: The fast-changing labor market highlights the need for an in-depth understanding of occupational mobility impacted by technological change. However, we lack a multidimensional classification scheme that considers similarities of occupations comprehensively, which prevents us from predicting employment trends and mobility across occupations. This study fills the gap by examining employment trends based on similarities between occupations. Method: We first demonstrated a new method that clusters 756 occupation titles based on knowledge, skills, abilities, education, experience, training, activities, values, and interests. We used the Principal Component Analysis to categorize occupations in the Standard Occupational Classification, which is grouped into a four-level hierarchy. Then, we paired the occupation clusters with the occupational employment projections provided by the U.S. Bureau of Labor Statistics. We analyzed how employment would change and what factors affect the employment changes within occupation groups. Particularly, we specified factors related to technological changes. Results: The results reveal that technological change accounts for significant job losses in some clusters. This poses occupational mobility challenges for workers in these jobs at present. Job losses for nearly 60% of current employment will occur in low-skill, low-wage occupational groups. Meanwhile, many mid-skilled and highly skilled jobs are projected to grow in the next ten years. Conclusion: Our results demonstrate the utility of our occupational classification scheme. Furthermore, it suggests a critical need for skills upgrading and workforce development for workers in declining jobs. Special attention should be paid to vulnerable workers, such as older individuals and minorities." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Das QuBe-Projekt – was es will und was es kann (2023)
Zitatform
Zika, Gerd, Markus Hummel, Tobias Maier & Marc Ingo Wolter (2023): Das QuBe-Projekt – was es will und was es kann. In: G. Zika, M. Hummel, T. Maier & M. I. Wolter (Hrsg.) (2023): Das QuBe-Projekt: Modelle, Module, Methoden, S. 16-32.
Abstract
"Unter Federführung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) und des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) sowie unter Mitwirkung der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung mbH (GWS) werden im Rahmen des QuBe-Projekts in einem regelmäßigen zweijährigen Rhythmus langfristige „Qualifikations- und Berufsprojektionen“ erstellt. Hinzu kommt im Rahmen von Szenarien-Analysen eine Vielzahl von Publikationen zu unterschiedlichsten Fragestellungen, wie beispielsweise den Folgen der Digitalisierung, eines veränderten Mobilitätsverhaltens, der Neuausrichtung der Wohnungsbau- und Klimapolitik sowie zuletzt den Folgen des Ukraine-Kriegs für Wirtschaft und Arbeitsmarkt. Die stetige Weiterentwicklung des Modellinstrumentariums und seiner Module ist mittlerweile an einem Punkt angekommen, wo es notwendig wird, die jeweiligen Modellierungen in komprimierter Form darzulegen. Dem trägt dieser Sammelband nun Rechnung." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Das QuBe-Projekt: Modelle, Module, Methoden (2023)
Zitatform
Zika, Gerd, Markus Hummel, Tobias Maier & Marc Ingo Wolter (Hrsg.) (2023): Das QuBe-Projekt: Modelle, Module, Methoden. (IAB-Bibliothek 374), Bielefeld: wbv, 226 S. DOI:10.3278/9783763973712
Abstract
"Seit 2007 wird im Projekt QuBe über die zukünftige Entwicklung des Arbeitsmarkts und deren Folgen geforscht. Der Reader stellt die Annahmen, Daten und die Basis der Projektionen vor, die im Projekt QuBe genutzt werden. Projektionen über die Entwicklung des Arbeitsmarkts ergeben sich aus der Beobachtung von Vergangenen und dem, was gegenwärtig als richtungsweisend gilt. Die theoretischen und empirischen Grundlagen sind wichtig, um Projektionen als reine Rechenmodelle richtig zu verstehen und angemessen zu interpretieren. Seit der Erstveröffentlichung werden die QuBe-Projektionen in einem regelmäßigen zweijährigen Rhythmus erneuert. Federführend sind das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) unter Mitwirkung der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung mbH (GWS)." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
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Literaturhinweis
Regional Structural Change and the Effects of Job Loss (2022)
Zitatform
Arntz, Melanie, Boris Ivanov & Laura Pohlan (2022): Regional Structural Change and the Effects of Job Loss. (IAB-Discussion Paper 17/2022), Nürnberg, 61 S. DOI:10.48720/IAB.DP.2217
Abstract
"In vielen Ländern sind routine-intensive Berufe rückläufig, aber wie wirkt sich dies auf die individuelle Karriere aus, wenn der Rückgang dieser Berufe im lokalen Arbeitsmarkt besonders stark ausfällt? Diese Studie zeigt basierend auf administrativen Daten aus Deutschland und einem mit Matching kombinierten Differenz-von-Differenzen-Ansatz, dass die individuellen Kosten eines Arbeitsplatzverlustes stark von der Tätigkeitsorientierung des regionalen Strukturwandels abhängen. Personen aus manuellen routine-intensiven Berufen haben nach einer Entlassung wesentlich höhere und lang anhaltende Beschäftigungs- und Lohnverluste in Regionen, in denen der Rückgang dieser Berufe am stärksten ausgeprägt ist. Regionale und berufliche Mobilität dienen teilweise als Anpassungsmechanismen, sie sind jedoch mit hohen Kosten verbunden, da diese Wechsel auch Verluste bei unternehmensspezifischen Lohnaufschlägen mit sich bringen. Beschäftigte, die nicht entlassen werden, bleiben hingegen weitgehend vom Strukturwandel verschont." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Labor Market Fluidity and Human Capital Accumulation (2022)
Engbom, Niklas;Zitatform
Engbom, Niklas (2022): Labor Market Fluidity and Human Capital Accumulation. (NBER working paper 29698), Cambridge, Mass, 70 S. DOI:10.3386/w29698
Abstract
"Using panel data from 23 OECD countries, I document that wages grow more over the life-cycle in countries where job-to-job mobility is more common. A life-cycle theory of job shopping and accumulation of skills on the job highlights that a more fluid labor market allows workers to faster relocate to jobs where they can better use their skills, incentivizing accumulation of skills. Lower labor market fluidity reduces life-cycle wage growth by 20 percent and aggregate labor productivity by nine percent across the OECD relative to the US. I derive a set of testable predictions for training and confront them with comparable cross-country training data, finding support for the theory." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Knowledge Transfer Between Younger and Older Employees: A Temporal Social Comparison Model (2022)
Zitatform
Fasbender, Ulrike & Fabiola H. Gerpott (2022): Knowledge Transfer Between Younger and Older Employees: A Temporal Social Comparison Model. In: Work, Aging and Retirement, Jg. 8, H. 2, S. 146-162. DOI:10.1093/workar/waab017
Abstract
"Knowledge transfer between younger and older employees can help to prevent organizational knowledge loss and contribute to business success. However, despite its potential benefits, knowledge transfer does not occur automatically. To better understand the challenges associated with age-diverse knowledge transfer, we develop a conceptual model outlining 10 propositions. Specifically, we adopt a temporal social comparison perspective suggesting that employees compare their current and future status (i.e., the prestige, respect, and esteem provided by others). Expected future status differences are meaningful among age-diverse employees because older employees may have a higher current status than their younger colleagues, whereas younger employees may gain a higher status in the future. In our conceptual model, we propose 2 opposing pathways through which temporal social comparison impacts knowledge transfer, namely age-specific motives (i.e., generativity and development striving) and discrete emotions (i.e., fear of losing status and fear of losing face). In addition, we introduce individual and organizational boundary conditions that can modify the downstream consequences of temporal social comparison on knowledge transfer between younger and older employees." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Occupational Mobility of Routine Workers (2021)
Zitatform
Maczulskij, Terhi (2021): Occupational Mobility of Routine Workers. (ETLA working papers 87), Helsinki, 40 S.
Abstract
"This paper analyzes whether occupational polarization takes place within workers or due to changes in the composition of workers by using comprehensive panel data from Finland. The decomposition analysis shows that the decrease in mid-level routine occupations and the simultaneous increase in high-level abstract occupations is largely a within-worker phenomenon. In contrast, the share of low-skilled nonroutine manual tasks has largely increased through entry dynamics. Data on plant closures are used to identify involuntary separations from routine occupations. These results demonstrate a strong, uneven adjustment pattern, with routine cognitive workers being more able to move to abstract tasks and adjust with smaller wage costs than routine manual workers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Sector switching in Germany (2021)
Prümer, Stephanie;Zitatform
Prümer, Stephanie (2021): Sector switching in Germany. (Friedrich-Alexander-Universität, Lehrstuhl für Arbeitsmarkt- und Regionalpolitik. Diskussionspapiere 122), Nürnberg, 40 S.
Abstract
"Wechsel des Beschäftigungssektors im Laufe des Berufslebens, d. h. der Wechsel vom privaten in den öffentlichen Sektor oder umgekehrt, sind häufig, wurden bisher jedoch kaum untersucht. Mit Daten des Sozio-oekonomischen Panels für Deutschland gebe ich Einblicke in diese Sektorwechsel. Außerdem analysiere ich, ob sozio-demografische Merkmale oder Einstellungen die Wahrscheinlichkeit, den Sektoren zu wechseln, beeinflussen. Ich zeige, dass Frauen mit höherer Wahrscheinlichkeit in den öffentlichen Sektor wechseln als Männer und dass die Wahrscheinlichkeit eines Wechsels in den öffentlichen Sektor positiv mit Bildung korreliert. Demgegenüber sind Einstellungen und nicht sozio-demografische Merkmale für die Wahrscheinlichkeit eines Wechsels in den privaten Sektor relevant. Ich folgere aus meiner Analyse, dass die Vertiefung des Wissen über Sektorwechsel das Personalmanagement im öffentlichen Sektor bereichern kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Prümer, Stephanie; -
Literaturhinweis
Arbeitskräftefluktuation im Jahr 2020: Pandemie hinterlässt Spuren (2021)
Schmidt, Jörg;Zitatform
Schmidt, Jörg (2021): Arbeitskräftefluktuation im Jahr 2020: Pandemie hinterlässt Spuren. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2021,82), Köln, 3 S.
Abstract
"Die Arbeitskräftefluktuation liegt in Deutschland seit Jahren auf einem ähnlichen Niveau, sie ist aber im Zuge der Corona-Pandemie im Jahr 2020 gesunken. Grundsätzlich weisen Männer, Jüngere, Auszubildende und Geringqualifizierte zwar höhere Fluktuationsraten auf, im Vergleich zum Vorjahr reduzierten sich die Arbeitskräftebewegungen aber bei den untersuchten Gruppen in einem relativ ähnlichen Umfang." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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