Integrierte Erwerbsbiografien (IEB)
Die Integrierten Erwerbsbiografien (IEB) des IAB sind Registerdaten der Bundesagentur für Arbeit (BA), die individuelle Informationen zu Beschäftigungszeiten, Bezugszeiten von SGB-II- bzw. SGB-III-Leistungen beinhalten sowie Informationen zu Zeiten, in denen arbeitsmarktpolitische Maßnahmen absolviert wurden. Die IEB enthalten umfassende und tagesgenaue Angaben zu Beschäftigung, Verdiensten, Arbeitslosigkeit, Leistungsbezug, Anforderungsniveau der ausgeübten Tätigkeit und einigen persönlichen Merkmalen von Erwerbspersonen, die für die wissenschaftlichen Analysen von IAB-Mitarbeitenden genutzt werden können.
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Bargaining and Inequality in the Labor Market (2025)
Caldwell, Sydnee; Heining, Jörg; Hägele, Ingrid;Zitatform
Caldwell, Sydnee, Ingrid Hägele & Jörg Heining (2025): Bargaining and Inequality in the Labor Market. (NBER working paper / National Bureau of Economic Research 33396), Cambridge, Mass, 148 S. DOI:10.3386/w33396
Abstract
"Unter Verwendung von neuartigen Daten aus einer Unternehmens‑ und einer Beschäftigtenbefragung, die mit administrativen Employer‑Employee‑Daten verknüpft wurden, wird in diesem Papier die Verbreitung und Bedeutung von individuellen Lohnverhandlungen bei der Lohnfestsetzung untersucht. Es wird gezeigt, dass einfache Fragen ausreichend sind, um die Lohnverhandlungsstrategien von Unternehmen genau ermitteln. Anhand der ermittelten Strategien für 772 deutsche Unternehmen dokumentieren wir, dass die Mehrheit der Unternehmen bereit ist, individuelle Lohnverhandlungen zu führen. Arbeitsmarktfaktoren sagen die Strategien der Unternehmen besser voraus als Unternehmensmerkmale. Weiter zeigen die Befragungsergebnisse von fast 10.000 Vollzeitbeschäftigten, dass die meisten Interaktionen zwischen Arbeitnehmer und Unternehmen damit beginnen, dass der Arbeitnehmer seine Gehaltsvorstellungen äußert. Die meisten Interaktionen enden damit, dass der Arbeitnehmer das Angebot ablehnt und im bestehenden Unternehmen bleibt. Das Verhandlungsverhalten der Arbeitnehmer ist sehr heterogen, was sich in Lohnungleichheit innerhalb des Unternehmens niederschlägt. Unternehmen, die die Löhne durch individuelle Verhandlungen festlegen, weisen einen um drei Prozentpunkte höheren geschlechtsspezifischen Lohnunterschied auf." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Disability onset and labor market outcomes (2025)
Zitatform
Collischon, Matthias, Karolin Hiesinger & Laura Pohlan (2025): Disability onset and labor market outcomes. In: Socio-economic review, S. 1-32. DOI:10.1093/ser/mwaf021
Abstract
"This article analyzes the individual-level effects of disability onset on labor market outcomes using novel administrative data from Germany. Combining propensity score matching techniques with an event-study design, we find lasting negative impacts on employment and wages. One important mechanism is transitions to nonemployment after disability onset: the number of nonemployment days of the newly disabled increases by 36 days per year after one year and by 55 days after five years compared to the control group. For those who stay in employment, working part-time and switching to less physically or psychosocially demanding jobs are important adjustment paths. The negative labor market effects of disability onset are more pronounced for severely disabled, older, and low-skilled individuals." (Author's abstract, IAB-Doku, © Oxford University Press) ((en))
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On Omitted Variables, Proxies, and Unobserved Effects in Empirical Regression Analysis (2025)
Zitatform
Du, Shihan, Ralf Andreas Wilke & Pia Homrighausen (2025): On Omitted Variables, Proxies, and Unobserved Effects in Empirical Regression Analysis. In: Journal of Official Statistics, S. 1-20. DOI:10.1177/0282423x241312644
Abstract
"Any result from regression analysis may be subject to omitted variable bias of unknown magnitude and direction as, in practice, no dataset contains all the variables of the population model. At the same time, many variables are irrelevant and don’t contribute to the analysis. This paper explores which combination of data sources or structures will produce the best results and should be made available to the research community. We present a unified statistical framework that nests and comparable sets of constraints that characterize the effectiveness of these approaches in reducing omitted variable bias. We demonstrate our framework by estimating a wage and labor market transition model using German administrative data with a large set of linked survey variables. Overall, we find that unobserved effects panel data models with a restricted set of regressors are preferable to cross-sectional analysis with an extended set of variables. Consequently, we recommend that data providers supply administrative panel data for key variables instead of conducting extensive cross-sectional surveys." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Beruflicher Wandel in Baden-Württemberg: Nimmt die Bedeutung umweltschonender Kompetenzen zu? (2025)
Faißt, Christian; Wydra-Somaggio, Gabriele ; Jahn, Daniel; Wapler, Rüdiger; Janser, Markus ; Hamann, Silke ; Otto, Anne ;Zitatform
Faißt, Christian, Silke Hamann, Daniel Jahn, Markus Janser, Anne Otto, Rüdiger Wapler & Gabriele Wydra-Somaggio (2025): Beruflicher Wandel in Baden-Württemberg: Nimmt die Bedeutung umweltschonender Kompetenzen zu? (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Baden-Württemberg 01/2025), Nürnberg, 39 S. DOI:10.48720/IAB.REBW.2501
Abstract
"Die ökologische Transformation hat weitreichende Auswirkungen auf den gesamten Arbeitsmarkt und gleichfalls auf die Anforderungen in Berufen. So lässt sich in der jüngeren Vergangenheit in Deutschland ein Bedeutungswandel von Berufen mit überwiegend umweltbelastenden hin zu solchen mit mehr umweltschonenden Kompetenzen beobachten. Im Mittelpunkt der vorliegenden Studie steht die Frage, welche Intensität dieser Wandel an Kompetenzen bei Berufen im Beobachtungszeitraum von 2013 bis 2022 in Baden-Württemberg aufweist. In der Studie wird zum einen betrachtet, wie sich der Stellenwert von umweltfreundlichen Berufen für die Gesamtbeschäftigung in diesem Bundesland sowie in dessen Regionen entwickelt hat. Zum anderen wird die Bedeutung unterschiedlicher Wirkungskanäle für den beruflichen Wandel analysiert. Die ökologische Transformation wird auf Grundlage eines Tätigkeitsansatzes untersucht. Hierzu wird für jeden Beruf der Greenness-of-Jobs-Index berechnet, welcher innerhalb jeden Berufs auf der Differenz von umweltfreundlichen („Green“) und umweltschädlichen („Brown“) Skills beruht. Im Bundesländervergleich fällt im Jahr 2022 der Beschäftigtenanteil von Berufen mit Green Skills in Baden-Württemberg (19,4 %) erheblich geringer aus, der Beschäftigtenanteil von Berufen mit Brown Skills bewegt sich aber im Mittelfeld. In allen Bundesländern hat sich der Anteil der Beschäftigten in Berufen mit Green Skills stark erhöht, aber die Anteile der Beschäftigung in Berufen mit Brown Skills haben sich nur jeweils geringfügig verringert. Die Beschäftigung in Berufen mit Green Skills stieg in Baden-Württemberg von 2013 bis 2022 um knapp 57 Prozent und damit weitaus deutlicher verglichen mit dem Zuwachs von Berufen mit Brown Skills (ca. 15 %) und auch dem Beschäftigungsaufbau insgesamt (ca. 18 %). Die Frage ist, welche Wirkungskanäle für diese Entwicklung verantwortlich sind. Hierfür wurden zwei unterschiedliche Effekte des beruflichen Wandels auf die Beschäftigung verglichen. Auf der einen Seite können neue Beschäftigungen in Berufen mit Green Skills aufgenommen werden, ohne dass sich die Kompetenzstruktur des Berufs verändert hat. Auf der anderen Seite können Kompetenzen in einem vorher als White oder Brown eingestuften Beruf sich derart geändert haben, dass dieser Beruf dann als einer mit Green Skills eingestuft wird. Die vergleichende Betrachtung der Entwicklung der Gesamtbeschäftigung – Effekte aufgrund von konstanter und veränderter Kompetenzstruktur – hat für Baden-Württemberg gezeigt, dass die Beschäftigung in Berufen mit Green Skills stärker dadurch gestiegen ist, dass die Zahl der Berufe, die 2022 (aber nicht 2013) zu den umweltschonenden Berufen zählen, zunahm, als durch die zusätzlich noch neu entstandenen Beschäftigungsverhältnisse in den Berufen. D. h. vor allem der Wandel innerhalb der Berufe spielt hier eine entscheidende Rolle. Die Beschäftigung in Berufen mit Brown Skills ist insgesamt nicht so stark gewachsen; der Bedeutungszuwachs in Berufen mit Brown Skills war unter Einbeziehung der Veränderung der Kompetenzstruktur höher als bei konstanter Kompetenzstruktur. Außerdem zeigt die Analyse zur Änderung der Struktur der neu begonnenen Beschäftigungen in Baden-Württemberg ebenfalls, dass sich deren Zusammensetzung zugunsten von Berufen mit Green Skills verändert hat. Zudem hat der Anteil von Beschäftigungswechseln aus Berufen mit White bzw. Brown Skills in solche mit Green Skills in der Vergangenheit deutlich zugenommen. Berufswechsel sind daher für den Wandel der Berufe im Zuge der ökologischen Transformation erheblich. Hinzu kommt, dass jüngere Menschen häufiger eine (duale) Berufsausbildung in einem Beruf mit vorwiegend umweltschützenden Skills begonnen haben. Die vorliegende Studie hat gezeigt, dass vor allem die Veränderung der Zusammensetzung der Kompetenzen in einem Beruf die Verschiebung der Beschäftigung in Richtung der umweltschonenden Berufe in Baden-Württemberg maßgeblich bestimmt hat, d. h. vor allem der Wandel innerhalb der Berufe spielt eine entscheidende Rolle." (Autorenreferat, IAB-Doku, © De Gruyter)
Beteiligte aus dem IAB
Faißt, Christian; Wydra-Somaggio, Gabriele ; Jahn, Daniel; Wapler, Rüdiger; Janser, Markus ; Hamann, Silke ; Otto, Anne ; -
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Barriers to humanitarian migration, victimization and integration outcomes: Evidence from Germany (2025)
Zitatform
Freitas Monteiro, Teresa & Lars Ludolph (2025): Barriers to humanitarian migration, victimization and integration outcomes: Evidence from Germany. In: World Development, Jg. 186, 2024-11-01. DOI:10.1016/j.worlddev.2024.106833
Abstract
"Asylum seekers who migrate from developing countries to Europe frequently experience victimization events during their journey. The consequences of these events for their economic integration into destination countries are not yet well explored. In this paper, we analyze how victimization during asylum seekers’ journeys affects their labor market integration in Germany by using survey data collected in the aftermath of the 2015 refugee crisis. Our data allow us to account for the exact timing and geography of migration, such that samples of physically victimized and nonvictimized refugees are balanced along a wide range of characteristics. We find that, compared to nonvictimized refugees, refugees who were physically victimized during their journey to Germany favor joining the labor force and taking up low-income employment rather than investing in host country human capital. To explain these findings, we explore a range of potential mechanisms and find suggestive evidence that experiencing physical victimization in vulnerable situations is not only associated with a decline in mental health but also with a “loss of future orientation” among physically victimized refugees, leading them to discount future payoffs more heavily." (Author's abstract, IAB-Doku, © Elsevier) ((en))
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Health Insurance as Economic Stimulus? Evidence from Long-Term Care Jobs (2025)
Zitatform
Hackmann, Martin, Jörg Heining, Roman Klimke, Maria Polyakova & Holger Seibert (2025): Health Insurance as Economic Stimulus? Evidence from Long-Term Care Jobs. (CESifo working paper 11665), München, 60 S.
Abstract
"We leverage decades of administrative data and quasi-experimental variation in the introduction of universal long-term care (LTC) insurance in Germany in 1995 to examine whether health insurance expansions can stimulate local economies. We find that the LTC insurance rollout led not only to sizeable growth of the target LTC sector, but also to an aggregate fall in unemployment and an increase in the labor force participation. Quantitatively, a 10 percentage point increase in the share of insured LTC patients led to 4 more nursing home workers per 1,000 individuals age 65 and older (12% increase). Wages did not rise in the LTC sector or other sectors of the economy. The quality of newly hired nursing home workers declined, but this had no negative effect on old-age life expectancy. Overall, the insurance expansion brought lower-skilled workers into new jobs rather than reallocating workers away from other productive sectors. Our marginal value of public funds (MVPF) analysis suggests that the reform paid for itself when taking the positive fiscal externalities in the labor market into account. To understand which market primitives underpin our findings and to inform the external validity of our results, we develop and estimate a general model of labor markets with product-market subsidies in the presence of wedges, such as income taxes. Our model simulations show that the aggregate welfare effects of insurance expansions are theoretically ambiguous and depend centrally on the magnitude of frictions in input markets." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Health Insurance as Economic Stimulus? Evidence from Long-Term Care Jobs (2025)
Zitatform
Hackmann, Martin B., Jörg Heining, Roman Klimke, Maria Polyakova & Holger Seibert (2025): Health Insurance as Economic Stimulus? Evidence from Long-Term Care Jobs. (NBER working paper / National Bureau of Economic Research 33429), Cambridge, Mass, 99 S.
Abstract
"We leverage decades of administrative data and quasi-experimental variation in the introduction of universal long-term care (LTC) insurance in Germany in 1995 to examine whether health insurance expansions can stimulate local economies. We find that the LTC insurance rollout led not only to sizeable growth of the target LTC sector, but also to an aggregate fall in unemployment and an increase in the labor force participation. Quantitatively, a 10 percentage point increase in the share of insured LTC patients led to 4 more nursing home workers per 1,000 individuals age 65 and older (12% increase). Wages did not rise in the LTC sector or other sectors of the economy. The quality of newly hired nursing home workers declined, but this had no negative effect on old-age life expectancy. Overall, the insurance expansion brought lower-skilled workers into new jobs rather than reallocating workers away from other productive sectors. Our marginal value of public funds (MVPF) analysis suggests that the reform paid for itself when taking the positive fiscal externalities in the labor market into account. To understand which market primitives underpin our findings and to inform the external validity of our results, we develop and estimate a general model of labor markets with product-market subsidies in the presence of wedges, such as income taxes. Our model simulations show that the aggregate welfare effects of insurance expansions are theoretically ambiguous and depend centrally on the magnitude of frictions in input markets." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Adjusters and Casualties: The Anatomy of Labor Market Displacement (2025)
Zitatform
Hanushek, Eric A., Simon Janssen, Jacob D. Light & Lisa Simon (2025): Adjusters and Casualties: The Anatomy of Labor Market Displacement. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 17889), Bonn, 54 S.
Abstract
"We analyze the full distribution of displaced workers' earnings losses using a new method that combines matching and synthetic control group approaches at the individual level. We find that the distribution of earnings losses is highly skewed. Average losses, as estimated by conventional event studies, are driven by a small number of workers who suffer catastrophic losses, while most recover quickly. Observable worker characteristics explain only a small fraction of the variance in earnings losses. Instead, we find substantial heterogeneity in earnings losses even among workers displaced by the same firm who have identical observed characteristics such as education, age, and gender. Workers with minimal earnings losses adjust quickly by switching industries, occupations, and especially regions, while comparable workers with catastrophic losses adjust slowly, even though they are forced to make comparable numbers of switches in the long run." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Beteiligte aus dem IAB
Janssen, Simon; -
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Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen in der Pflege: Hohe Arbeitsbelastung, aber zumindest in der kurzen Frist kein Pflexit (2025)
Heusler, Anna ; Senghaas, Monika ; Stephan, Gesine ; Kunaschk, Max; Struck, Olaf ; Wolff, Richard ; Osiander, Christopher ;Zitatform
Heusler, Anna, Max Kunaschk, Christopher Osiander, Monika Senghaas, Gesine Stephan, Olaf Struck & Richard Wolff (2025): Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen in der Pflege: Hohe Arbeitsbelastung, aber zumindest in der kurzen Frist kein Pflexit. In: IAB-Forum H. 23.04.2025, 2025-04-22. DOI:10.48720/IAB.FOO.20250423.01
Abstract
"Die Herausforderungen im Gesundheits- und Pflegesektor sind auch nach der Covid-19-Pandemie groß. Wie kann in Zukunft ein hochwertiges Angebot von Pflege- und Gesundheitsdienstleistungen gesichert werden – insbesondere angesichts des Arbeitskräftemangels, der sich im Zuge des demografischen Wandels weiter verschärften dürfte? In einem gemeinsamen Forschungsprojekt des IAB und der Universität Bamberg wurden die Beschäftigung und die Arbeitsbedingungen in Gesundheits- und Pflegeberufen untersucht." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Heusler, Anna ; Senghaas, Monika ; Stephan, Gesine ; Kunaschk, Max; Osiander, Christopher ; -
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The employment statistics of severely disabled people: description and research potential (2025)
Zitatform
Hiesinger, Karolin, Laura Pohlan & Franka Vetter (2025): The employment statistics of severely disabled people: description and research potential. In: Journal for labour market research, Jg. 59, H. 1, 2025-02-20. DOI:10.1186/s12651-025-00395-0
Abstract
"This article presents a description of the employment statistics of severely disabled people (BsbM) a unique administrative firm database of the German Federal Employment Agency. The data is collected as part of the process of administrating firm compliance with the disabled worker quota. This article examines the development of firms’ compliance with the disability quota over time and identifies factors associated with a higher likelihood of compliance. It also highlights the research opportunities offered by the dataset and its potential for further refinement." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Unemployed and then? The role of non-standard employment in labour market trajectories after unemployment (2025)
Zitatform
Lietzmann, Torsten & Katrin Hohmeyer (2025): Unemployed and then? The role of non-standard employment in labour market trajectories after unemployment. In: International Journal of Social Welfare, Jg. 34, H. 2, 2024-08-30. DOI:10.1111/ijsw.12698
Abstract
"Non-standard employment (NSE) might offer employment opportunities for unemployed workers, who would not find a job otherwise and can improve their human capital while working in NSE instead of being unemployed. NSE thus could serve as a bridge to regular, permanent employment. However, these stepping stone effects might not occur in a segmented labor market, when the accumulated human capital is not useful for regular jobs or NSE is not a positive signal to potential employers. Using German administrative data and sequence and cluster analysis, this article examined the labor market trajectories of initially unemployed individuals between 2012 and 2015 over a 4-year period with a focus on four common forms of NSE. The results indicate that NSE is not limited to marginal groups but 62% of the initially unemployed belong to a cluster with a substantial share of NSE. Furthermore, while most individuals stay in NSE, some regular full-time employment occurs after NSE." (Author's abstract, IAB-Doku, © Wiley) ((en))
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Employer Screening and Optimal Unemployment Insurance (2025)
Meier, Mario; Obermeier, Tim;Zitatform
Meier, Mario & Tim Obermeier (2025): Employer Screening and Optimal Unemployment Insurance. In: The Economic Journal, Jg. 135, H. 667, S. 671-711. DOI:10.1093/ej/ueae095
Abstract
"Field experiments show that employers are less likely to consider long-term unemployed job-seekers for interviews. We study the implications for optimal unemployment insurance (UI). Based on a structural model of job search and recruitment, estimated with German data, we analyze the optimal two-tier unemployment system. We find that screening makes the optimal initial benefit level four percentage points higher and the potential benefit duration seven months longer. Using an extended Baily-Chetty formula, we study the mechanisms through which screening affects the consumption smoothing gain and moral hazard cost of providing UI and highlight the role of the externality from endogenous firm behavior." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Burnoutdimension emotionale Erschöpfung und Einschränkungen der Erwerbsteilhabe: Eine prospektive Studie bei 2308 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland (2025)
Zitatform
Rose, Uwe, Friederike Buchallik, Hermann Burr & Norbert Kersten (2025): Burnoutdimension emotionale Erschöpfung und Einschränkungen der Erwerbsteilhabe: Eine prospektive Studie bei 2308 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland. In: Das Gesundheitswesen, S. 1-7. DOI:10.1055/a-2505-9011
Abstract
"In der Studie wird der Zusammenhang zwischen der Burnoutdimension emotionale Erschöpfung mit nachfolgenden Ereignissen der Nichterwerbsteilhabe (Langzeit-Arbeitsunfähigkeit, Arbeitslosigkeit, Frühberentung) und deren Dauer untersucht. Die Datenbasis bildet die Studie zur Mentalen Gesundheit bei der Arbeit (S-MGA); eine Verlaufsstudie basierend auf einer Zufallsstichprobe von n=4511 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Alter von 31–60 Jahren zum Zeitpunkt der Ziehung und einem Follow-up nach 5 Jahren (n=2460). Burnoutsymptome wurden zum Zeitpunkt der Erstbefragung mittels eines schriftlichen Fragebogens erfasst, während die Erwerbs- und die Krankheitshistorie im Follow-up mittels eines Interviews erhoben wurde. Zusammenhänge zwischen der Burnoutskala zu T1 mit darauffolgenden Ereignissen der Nichterwerbsteilhabe wurden im Rahmen eines Two-Part-Models analysiert: d. h. Ereignisse wurden mittels logistischer Regression und deren Dauer mittels Verallgemeinerter Linearer Regressionsmodelle (GLM) prädiziert. Die Burnoutskala war mit dem Ereignis und der Dauer von Langzeit-AU assoziiert; bei den Männern mit einem Odds Ratio=1,72 (95% KI=1,31; 2,27) und bei den Frauen mit einem OR=2,23 (95% KI=1,73; 2,88) je Skalenpunkt für das Auftreten eines Ereignisses. Unter denen, die mindestens einmal Langzeit-AU erlebten, verlängerte sich die Dauer (in Monaten) mit jedem Skalenpunktwert auf der Burnoutskala um den Faktor Exp(β)=1,44 (95% KI=1,23; 1,69) bei Männern und bei den Frauen um den Faktor Exp(β)=1,29 (95% KI=1,09; 1,52). Von einem klinischen und gesundheitsökonomischen Gesichtspunkt aus ist es ein relevanter Befund, dass die Burnoutdimension emotionale Erschöpfung mit Ereignissen und Dauer der Nichterwerbsteilhabe einhergeht." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Do Commuting Subsidies Drive Workers to Better Firms? (2024)
Zitatform
Agrawal, David, Elke Jutta Jahn & Eckhard Janeba (2024): Do Commuting Subsidies Drive Workers to Better Firms? (Beiträge zur Jahrestagung des Vereins für Socialpolitik 2024: Upcoming Labor Market Challenges 302425), Berlin, 55 S.
Abstract
"An unappreciated potential benefit of commuting subsidies is that they can expand the choice set of feasible job opportunities in a way that facilitates a better job match quality. Variations in wages and initial commuting distances, combined with major reforms of the commuting subsidy formula in Germany, generate worker-specific variation in commuting subsidy changes. We study the effect of changes in these subsidies on a worker's position in the wage distribution. Increases in the generosity of commuting subsidies induce workers to switch to higher-paying jobs with longer commutes. Although increases in commuting subsidies generally induce workers to switch to employers that pay higher wages, commuting subsidies also enhance positive assortativity in the labor market by better matching high-ability workers to higher-productivity plants. Greater assortativity induced by commuting subsidies corresponds to greater earnings inequality. (This abstract was borrowed from another version of this item.)" (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Do Commuting Subsidies Drive Workers to Better Firms? (2024)
Zitatform
Agrawal, David R., Elke Jutta Jahn & Eckhard Janeba (2024): Do Commuting Subsidies Drive Workers to Better Firms? (LASER discussion papers 149), Erlangen, 55 S.
Abstract
"An unappreciated possible benefit of commuting subsidies is that they can expand the choice set of feasible jobs for workers in a way that facilitates better job match quality. Variation in wages and initial commuting distances, combined with major reforms to the commuting subsidy formula in Germany, generates worker-specific variation in commuting subsidy changes. We study the effect of changes in these subsidies on a worker’s position in the wage distribution. Increases in the generosity of commuting subsidies induce longer commutes and workers to switch to higherpaying jobs. Although increases in commuting subsidies generally induce workers to switch to employers that pay higher wages, commuting subsidies also enhance positive assortativity in the labor market by better matching high-ability workers to higher-productivity plants. Greater assortativity induced by commuting subsidies corresponds to greater earnings inequality." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Measuring quality of life under spatial frictions (2024)
Zitatform
Ahlfeldt, Gabriel, Fabian Bald, Duncan Roth & Tobias Seidel (2024): Measuring quality of life under spatial frictions. (Discussion paper / Berlin School of Economics 0057), Berlin, 56 S. DOI:10.48462/opus4-5676
Abstract
"Using a quantitative spatial model as a data-generating process, we explore how spatial frictions affect the measurement of quality of life. We find that under a canonical parameterization, mobility frictions - generated by idiosyncratic tastes and local ties - dominate trade frictions - generated by trade costs and non-tradable Services - as a source of measurement error in the Rosen-Roback framework. This non-classical measurement error leads to a downward bias in estimates of the urban quality-of-life premium. Our application to Germany reveals that accounting for spatial frictions results in larger quality-of-life differences, different quality-of-life rankings, and an urban quality-of-life premium that exceeds the urban wage premium." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Lifting Barriers to Skill Transferability: Immigrant Integration through Occupational Recognition (2024)
Zitatform
Anger, Silke, Jacopo Bassetto & Malte Sandner (2024): Lifting Barriers to Skill Transferability: Immigrant Integration through Occupational Recognition. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 17444), Bonn, 84 S.
Abstract
"While Western countries worry about labor shortages, their institutional barriers to skill transferability prevent immigrants from fully utilizing foreign qualifications. Combining administrative and survey data in a difference-in-differences design, we show that a German reform, which lifted these barriers for non-EU immigrants, led to a 15 percent increase in the share of immigrants with a recognized foreign qualification. Consequently, non-EU immigrants' employment and wages in licensed occupations (e.g., doctors) increased respectively by 18.6 and 4 percent, narrowing the gaps with EU immigrants. Despite the inflow of non-EU immigrants in these occupations, we find no evidence of crowding out or downward wage pressure for natives." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Ähnliche Treffer
auch erschienen als: RF Berlin - CReAM Discussion Paper Series, 2427 -
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Evaluation der berufsbezogenen Deutschsprachförderung nach § 45a AufenthG (2024)
Baderschneider, Ariane; Pfeiffer, Iris; Gensicke, Miriam; Hecker, Kristin; Sackmann, Rosemarie; Hartmann, Josef; Bonin, Holger ; Mahlstedt, Robert ; Boockmann, Bernhard; Fischer, Andreas ; Kugler, Philipp ; Caliendo, Marco ; Isphording, Ingo; Pabst, Christopher; Krause-Pilatus, Annabelle;Zitatform
Baderschneider, Ariane, Holger Bonin, Bernhard Boockmann, Marco Caliendo, Andreas Fischer, Miriam Gensicke, Kristin Hecker, Josef Hartmann, Ingo Isphording, Annabelle Krause-Pilatus, Philipp Kugler, Robert Mahlstedt, Christopher Pabst, Iris Pfeiffer & Rosemarie Sackmann (2024): Evaluation der berufsbezogenen Deutschsprachförderung nach § 45a AufenthG. (Forschungsbericht / Bundesministerium für Arbeit und Soziales 635), Berlin, 241 S.
Abstract
"Since 2016, German language courses for professional purposes in accordance with §45a of the German Residence Act have been a regular instrument in German integration policy. The goal of these courses is the acquisition of job-related German language skills by immigrants. The evaluation examines whether the goals of job-related German language training are achieved, how job-related German language training affect the labour market integration of participants, which target groups particularly benefit from it, which factors promote or inhibit the effects of job-related German language training and which recommendations can be derived from the results of the study." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))
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The Labor Market Costs of Job Displacement by Migrant Status (2024)
Zitatform
Balgová, Mária & Hannah Illing (2024): The Labor Market Costs of Job Displacement by Migrant Status. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 17496), Bonn, 62 S.
Abstract
"This paper examines the differential impact of job displacement on migrants and natives. Using administrative data for Germany from 1997-2016, we identify mass layoffs and estimate the trajectory of earnings and employment of observationally similar migrants and natives displaced from the same establishment. Despite similar pre-layoff careers, migrants lose an additional 9% of their earnings in the first 5 years after displacement. This gap arises from both lower re-employment probabilities and post-layoff wages and is not driven by selective return migration. Key mechanisms include sorting into lower-quality firms and depending on lower-quality coworker networks during job search." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Beteiligte aus dem IAB
Illing, Hannah; -
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The labour market costs of job displacement by migrant status (2024)
Zitatform
Balgová, Mária & Hannah Illing (2024): The labour market costs of job displacement by migrant status. (Staff working paper / Bank of England 1099), London, 62 S.
Abstract
"This paper examines the differential impact of job displacement on migrants and natives. Using administrative data for Germany from 1997–2016, we identify mass layoffs and estimate the trajectory of earnings and employment of observationally similar migrants and natives displaced from the same establishment. Despite similar pre-layoff careers, migrants lose an additional 9% of their earnings in the first five years after displacement. This gap arises from both lower re-employment probabilities and post-layoff wages and is not driven by selective return migration. Key mechanisms include sorting into lower-quality firms and depending on lower-quality coworker networks during job search." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Beteiligte aus dem IAB
Illing, Hannah; -
Literaturhinweis
Entwicklung und Dynamik des touristischen Arbeitsmarktes in Bayern seit 2019 (2024)
Zitatform
Bartl, Elisabeth, Udo Brixy & Pauline Metzinger (2024): Entwicklung und Dynamik des touristischen Arbeitsmarktes in Bayern seit 2019. (IAB-Forschungsbericht 10/2024), Nürnberg, 32 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2410
Abstract
"Der touristische Arbeitsmarkt steht vor großen Herausforderungen, wie dem Arbeitskräfte-mangel oder der hohen Fluktuation der Arbeitskräfte in Folge der ausgeprägten saisonalen Schwankungen des Personalbedarfs. Hinzu kamen die Einschränkungen und Maßnahmen im Zuge der COVID-19 Pandemie. Während bereits zahlreiche Studien zu den Auswirkungen von externen Schocks (z.B. der COVID-19 Pandemie) auf die touristische Nachfrage vorliegen, gibt es bislang nur wenige Arbeiten, die sich mit den konkreten Folgen solcher Schocks für den touristischen Arbeitsmarkt auseinandersetzen. Das vorliegende Projekt dient dem besseren Verständnis von Entwicklung und Dynamik des touristischen Arbeitsmarktes. Daher wurde eine detaillierte Analyse des touristischen Arbeitsmarktes in Bayern für die Jahre 2019 bis 2021 durchgeführt, inklusive einer differenzierten Betrachtung nach (Teil-)Branchen und Regionen. Ein dynamisches Arbeitsmarktmodell, dass die demographische Entwicklung innerhalb eines Raumes berücksichtigt, bildet dabei die Basis der Analysen. Dabei wurden die Dynamiken am Arbeitsmarkt einerseits zwischen den jeweiligen touristischen Branchen und andererseits zwischen touristischen Branchen und nicht-touristischen Branchen analysiert. Die Forschungsfragen lassen sich in eine Individual- und eine Betriebsebene aufteilen. Auf der Individualebene der Beschäftigten stellt sich unter anderem die Frage, mit welchen anderen Teilarbeitsmärkten der touristische Arbeitsmarkt in Austausch steht. Mit anderen Worten: aus welchen Branchen kommen Zugänge in den touristischen Teilarbeitsmarkt und in welche anderen Teilarbeitsmärkte erfolgen die Abgänge des touristischen Teilarbeitsmarktes? Auf der Betriebsebene wird aus der Perspektive der Arbeitgeber untersucht, ob sich die Dynamik im touristischen Teilarbeitsmarkt während der COVID-19 Pandemie (2020 und 2021) im Vergleich zum Vorjahr (2019) verändert hat und wie groß die Unterschiede in der Dauer der Betriebszugehörigkeit zwischen den verschiedenen Branchen sind. Innerhalb Bayerns sind die Beschäftigungsanteile der Personen, die in der Touristik bzw. unterschiedlichen touristischen Teilbranchen arbeiten, regional unterschiedlich hoch. Vor allem die Arbeitsmärkte in Südbayern sind touristisch geprägt. Infolge der Maßnahmen zur Pandemieeindämmung schwankte die Zahl der Beschäftigter im Tourismus in Bayern in den letzten Jahren/im Beobachtungszeitraumdeutlich. Im Februar 2021, knapp ein Jahr nach Ausbruch der Pandemie, erreichte die Beschäftigung in der Touristik den tiefsten Stand im betrachteten Zeitraum. Insgesamt ging die Beschäftigung von 2019 bis 2021 um rund 20 Prozent zurück. Damit sind die Beschäftigungsverluste in den Pandemie-Jahren in Bayern im Vergleich zum gesamtdeutschen touristischen Arbeitsmarkt besonders ausgeprägt. Ausländische Arbeitskräfte spielen für den touristischen Arbeitsmarkt eine sehr wichtige Rolle. Bereits 2019 hatten über 25 Prozent aller Arbeitskräfte keinen deutschen Pass. Das sind über 10 Prozentpunkte mehr, als in den nicht-touristischen Branchen. Dieser Anteil stieg bis 2021 noch weiter. Etwa ein Drittel der ausländischen Beschäftigten kommen aus Italien und Rumänien. Auch unter den Neueinstellungen dominieren diese beiden Nationen, wenn auch weniger deutlich als im Beschäftigungsbestand. Der touristische Arbeitsmarkt ist besonders dynamisch. Das heißt, dass die durchschnittliche Dauer der Beschäftigung deutlich unter der anderer Branchen liegt. Hauptsächlich findet dabei ein Austausch zwischen Betrieben unterschiedlicher touristischer Teilbranchen statt. Selbst unter den in Vollzeit Beschäftigten verbringen mehr als ein Drittel weniger als 12 Monate im Betrieb. 2020 waren es sogar mehr als 40 Prozent. Die Branchen, aus denen Mitarbeitende in bzw. aus dem Tourismus wechseln, sind dabei weitgehend identisch. In erster Linie sind das die Arbeitnehmerüberlassung („Leiharbeit“) und der Einzelhandel. Der vielfach beklagte Mangel an Arbeitskräften im touristischen Gewerbe ist somit auch auf die geringe Bindungskraft der Betriebe zurückzuführen. Insgesamt gelingt es im touristischen Gewerbe nicht, (Vollzeit)Arbeitskräfte an die Betriebe zu binden. Eine starke Fluktuation verursacht nicht nur hohe Kosten, sondern beeinträchtigt auch den Aufbau branchenspezifischen Humankapitals und führt zu ineffizienten Arbeitsprozessen. Der hohe Anteil ausländischer Arbeitskräfte verdeutlicht darüber hinaus, wie wichtig Migrant*innen als Arbeitskräfte für touristische Branchen sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Rückkehrmigration am Beispiel Italiens: Steueranreize zeigen Wirkung (2024)
Zitatform
Bassetto, Jacopo & Giuseppe Ippedico (2024): Rückkehrmigration am Beispiel Italiens: Steueranreize zeigen Wirkung. In: IAB-Forum H. 10.04.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240410.02
Abstract
"Seit vielen Jahren versucht Deutschland aufgrund des zunehmenden Fachkräftemangels hochqualifizierte Zuwandernde anzuziehen. Deutschland konkurriert hierbei nicht nur mit anderen Zielländern mit vergleichbarem Fachkräftemangel, sondern auch mit den Auswanderungsländern selbst. Einige Staaten, die vom Wegzug einheimischer Fachkräfte betroffen sind, versuchen diese zur Rückkehr ins Heimatland zu bewegen. Sie locken unter anderem mit hohen Steuerermäßigungen für Rückkehrende, wie sie beispielsweise Italien im Jahr 2010 eingeführt hat – mit nicht unerheblichem Erfolg." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Bassetto, Jacopo; -
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Accounting for qualification in mismatch unemployment (2024)
Zitatform
Bauer, Anja (2024): Accounting for qualification in mismatch unemployment. In: Journal for labour market research, Jg. 58, 2024-10-30. DOI:10.1186/s12651-024-00386-7
Abstract
"The paper shows how important it is to consider the requirement level when measuring mismatch unemployment. While the mismatch between occupations decreases over time, the imbalances in the distribution of unemployed workers and vacant jobs across requirement levels increased, which, in sum, led to a stagnation of mismatch on the combined occupation-requirement level. Furthermore the paper shows that mismatch unemployment emerges especially at the level of un- and semi-skilled activities, as there is excess supply regardless of the occupations. And, more importantly, the excess supply is rising recently." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))
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Investigating the Impact of Integration Agreements on Labor Market Outcomes for Welfare Recipients: A Randomized Controlled Trial (2024)
Zitatform
Berg, Gerard J. van den, Sarah Bernhard, Gesine Stephan & Arne Uhlendorff (2024): Investigating the Impact of Integration Agreements on Labor Market Outcomes for Welfare Recipients: A Randomized Controlled Trial. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 17470), Bonn, 34 S.
Abstract
"Integration agreements (IA) outline the efforts the jobseeker should undertake to find employment and specify the services that the caseworker would provide to assist them in their job search. The agreements include a declaration of legal consequences, and punitive benefit sanctions could be imposed based on this declaration. Recent evidence has shown that these IAs are effective for recipients of unemployment insurance (UI) benefits. Using a randomized controlled trial, this paper investigates whether IAs support the integration of welfare benefit recipients into the labor market. This integration is of utmost importance from a policy and societal point of view. Newly registered recipients of means-tested benefits were randomly assigned to one of three groups, receiving either a) a standard integration agreement with the accompanying declaration of legal consequences at the beginning of the welfare spell, or b) an integration agreement without such a declaration, or c) no integration agreement within the first six months of the benefit receipt. Findings indicate that, on average, group assignment has no effect on the transition out of welfare or entry into employment. Based on a Random Forest analysis to capture heterogeneity, we find no effect by the degree of labor market prospects either." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Ähnliche Treffer
auch erschienen als: CREST working paper series, 2024-12 -
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Investigating the Impact of Integration Agreements on Labor Market Outcomes for Welfare Recipients: A Randomized Controlled Trial (2024)
Zitatform
Berg, Gerard J. van den, Sarah Bernhard, Gesine Stephan & Arne Uhlendorff (2024): Investigating the Impact of Integration Agreements on Labor Market Outcomes for Welfare Recipients: A Randomized Controlled Trial. (CREST working paper series 2024-12), Palaiseau, 34 S.
Abstract
"Integration agreements (IA) outline the efforts the jobseeker should undertake to find employment and specify the services that the caseworker would provide to assist them in their job search. The agreements include a declaration of legal consequences, and punitive benefit sanctions could be imposed based on this declaration. Recent evidence has shown that these IAs are effective for recipients of unemployment insurance (UI) benefits. Using a randomized controlled trial, this paper investigates whether IAs support the integration of welfare benefit recipients into the labor market. This integration is of utmost importance from a policy and societal point of view. Newly registered recipients of means-tested benefits were randomly assigned to one of three groups, receiving either a) a standard integration agreement with the accompanying declaration of legal consequences at the beginning of the welfare spell, or b) an integration agreement without such a declaration, or c) no integration agreement within the first six months of the benefit receipt. Findings indicate that, on average, group assignment has no effect on the transition out of welfare or entry into employment. Based on a Random Forest analysis to capture heterogeneity, we find no effect by the degree of labor market prospects either." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Labor Demand on a Tight Leash (2024)
Zitatform
Bossler, Mario & Martin Popp (2024): Labor Demand on a Tight Leash. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 16837), Bonn, 99 S.
Abstract
"We develop a labor demand model that encompasses pre-match hiring cost arising from tight labor markets. Through the lens of the model, we study the effect of labor market tightness on firms’ labor demand by applying novel shift-share instruments to the universe of German firms. In line with theory, we find that a doubling in tightness reduces firms’ employment by 5 percent. Taking into account the resulting search externalities, the wage elasticity of firms’ labor demand reduces from -0.7 to -0.5 through reallocation effects. In light of our results, pre-match hiring cost amount to 40 percent of annual wage payments." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Job Mobility and Assortative Matching (2024)
Zitatform
Braunschweig, Luisa, Wolfgang Dauth & Duncan Roth (2024): Job Mobility and Assortative Matching. (IAB-Discussion Paper 11/2024), Nürnberg, 52 S. DOI:10.48720/IAB.DP.2411
Abstract
"Wir analysieren, wie sich das Matching zwischen Betrieben und Beschäftigten über das Erwerbsleben durch Jobmobilität verändert. Wir nutzen deutsche administrative Daten, die sowohl Informationen über Beschäftigte als auch Betriebe enthalten. Um assortatives Matching zu messen, berechnen wir die Korrelation zwischen zeitkonstanten Lohnkomponenten von Betrieben und Beschäftigten, welche wir aus einer Lohndekomposition im Stil von Abowd/Kramarz/Margolis (1999) ziehen. Zudem benutzen wir ein neues Maß für assortatives Matching, welches auf der Distanz zwischen diesen Lohnkomponenten basiert. Beide Maße zeigen, dass der Grad des assortativen Matchings im Durchschnitt mit jedem weiteren Betriebswechsel ansteigt. Bei Beschäftigten mit einer hohen zeitkonstanten Lohnkomponente kann dies durch Job Ladder Modelle erklärt werden, denn die Beschäftigten bewegen sich zu Firmen mit höheren Lohnkomponenten. Dahingegen sind Beschäftigte mit niedrigerer Lohnkomponente am Anfang des Erwerbslebens in weniger assortativen Matches zu finden, da sie es ebenfalls schaffen, zu Beginn die Job Ladder hinaufzuklettern. Für sie beginnt der Anstieg des assortativen Matchings erst nach dem dritten Job, wenn sie von der Job Ladder fallen. Die Entwicklung des assortativen Matchings ist zudem relevant für die Lohnungleichheit im Lebensverlauf. Wir zeigen, dass der Anstieg des assortativen Matchings circa 25 Prozent des Anstiegs der Lohnungleichheit im Lebensverlauf erklären kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Die Bedeutung der beruflichen Weiterbildung für die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten (2024)
Zitatform
Bredtmann, Julia & Lisa Sofie Höckel (2024): Die Bedeutung der beruflichen Weiterbildung für die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten. In: Perspektiven der Wirtschaftspolitik, Jg. 25, H. 3-4, S. 258-272. DOI:10.1515/pwp-2023-0048
Abstract
"In der bestehenden Literatur werden langfristig positive Effekte von Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung auf verschiedene Arbeitsmarktindikatoren beschrieben. Unklar ist bislang jedoch, inwiefern die Förderung der beruflichen Weiterbildung zur Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten beitragen kann. Julia Bredtmann und Lisa Sofie Höckel untersuchen daher anhand der Sondersituation der Fluchtmigration seit 2015 mit Hilfe administrativer Daten und einer Propensity-Score-Methode die kurz- und mittelfristigen Effekte von Weiterbildungsmaßnahmen auf die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten. Es zeigt sich, dass sich die Teilnahme an einer Weiterbildungsmaßnahme positiv auf die Beschäftigungswahrscheinlichkeit und die Höhe des erzielten Lohns auswirkt. Dabei variieren die Effekte für verschiedene Personengruppen, beispielsweise in Bezug auf das Geschlecht sowie das Alter der Geflüchteten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Short-Time Work Extensions (2024)
Zitatform
Brinkmann, Christina, Simon Jäger, Moritz Kuhn, Farzad Saidi & Stefanie Wolter (2024): Short-Time Work Extensions. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 17421), Bonn, 104 S.
Abstract
"Governments use short-time work (STW) schemes to subsidize job preservation during crises. We study the take-up of STW and its effects on worker outcomes and firm behavior using German administrative data from 2009 to 2021. Establishments utilizing STW tend to have higher wages, be larger, and have falling employment even before STW take-up. More adverse selection occurred during the COVID-19 pandemic. Within firms, STW is targeted towards workers likely to stay even in the absence of STW. To study the effects of STW, we examine two dimensions of policy variation: STW eligibility and extensions of potential benefit duration (PBD). Workers above retirement age, ineligible for STW, have identical employment trajectories compared to their slightly younger, eligible peers when their establishment takes up STW. A 2012 reform doubling PBD from 6 to 12 months did not secure employment at treated firms 12 months after take-up, with minimal heterogeneity across worker characteristics. However, treated and control firms experienced substantial and persistent differences in their wage trajectories, with control firms without extensions lowering wages compared to treated firms. Across cells, larger wage effects corresponded with smaller employment effects, consistent with downward wage flexibility preventing layoffs and substituting for the employment protection effects of STW. Our research designs reveal that STW extensions in Germany did not significantly improve short- or long-term employment outcomes." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Beteiligte aus dem IAB
Wolter, Stefanie;Ähnliche Treffer
auch erschienen als: ECONtribute discussion paper, 340 -
Literaturhinweis
Short-Time Work Extensions (2024)
Zitatform
Brinkmann, Christina, Simon Jäger, Moritz Kuhn, Farzad Saidi & Stefanie Wolter (2024): Short-Time Work Extensions. (ECONtribute discussion paper 340), Köln ; Bonn, 60 S., Appendix.
Abstract
"Governments use short-time work (STW) schemes to subsidize job preservation during crises. We study the take-up of STW and its effects on worker outcomes and firm behavior using German administrative data from 2009 to 2021. Establishments utilizing STW tend to have higher wages, be larger, and have falling employment even before STW take-up. More adverse selection occurred during the COVID-19 pandemic. Within firms, STW is targeted towards workers likely to stay even in the absence of STW. To study the effects of STW, we examine two dimensions of policy variation: STW eligibility and extensions of potential benefit duration (PBD). Workers above retirement age, ineligible for STW, have identical employment trajectories compared to their slightly younger, eligible peers when their establishment takes up STW. A 2012 reform doubling PBD from 6 to 12 months did not secure employment at treated firms 12 months after take-up, with minimal heterogeneity across worker characteristics. However, treated and control firms experienced substantial and persistent differences in their wage trajectories, with control firms without extensions lowering wages compared to treated firms. Across cells, larger wage effects corresponded with smaller employment effects, consistent with downward wage flexibility preventing layoffs and substituting for the employment protection effects of STW. Our research designs reveal that STW extensions in Germany did not significantly improve short- or long-term employment outcomes." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Beteiligte aus dem IAB
Wolter, Stefanie; -
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Worker Representatives (2024)
Zitatform
Budde, Julian, Thomas Dohmen, Simon Jäger & Simon Trenkle (2024): Worker Representatives. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 17152), Bonn, 78 S.
Abstract
"We study the descriptive and substantive representation of workers through worker representatives, focusing on the selection of German works council representatives and their impact on worker outcomes. Becoming a professional representative leads to substantial wage gains for the elected, concentrated among blue-collar workers. Representatives are positively selected in terms of pre-election earnings and person fixed effects. They are more likely to have undergone vocational training, show greater interest in politics, and lean left politically compared to the employees they represent; blue-collar workers are close to proportionally represented among works councilors. Drawing on a retirement-IV strategy and event-study designs around council elections, we find that blue-collar representatives reduce involuntary separations, consistent with blue-collar workers placing stronger emphasis on job security." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Economic Shocks and Worker Careers: Has the COVID-19 Pandemic Affected Transitions Out of Unemployment? (2024)
Zitatform
Buhmann, Mara, Laura Pohlan & Duncan Roth (2024): Economic Shocks and Worker Careers: Has the COVID-19 Pandemic Affected Transitions Out of Unemployment? (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 17268), Bonn, 43 S.
Abstract
"Temporary economic shocks can have enduring effects on individuals and their career trajectories. This paper investigates the labour market effects of the Covid-19 pandemic on newly unemployed individuals, the underlying mechanisms as well as occupation-specific effect heterogeneity. The results indicate long-lasting earnings losses due to the pandemic, which can be explained by a decline in employment in the short run and a decline in wages in the longer run. We further find that the lower the lockdown work ability of a worker’s previous occupation, the greater the adverse effects of the pandemic." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Scarce Workers, High Wages? (2024)
Zitatform
Börschlein, Erik-Benjamin, Mario Bossler & Martin Popp (2024): Scarce Workers, High Wages? (arXiv papers 2408.04508), 72 S. DOI:10.48550/arXiv.2408.04508
Abstract
"Labor market tightness tremendously increased in Germany between 2012 and 2022. We analyze the effect of tightness on wages by combining social security data with unusually rich information on vacancies and job seekers. Instrumental variable regressions reveal positive elasticities between 0.004 and 0.011, implying that higher tightness explains between 7 and 19 percent of the real wage increase. We report greater elasticities for new hires, high-skilled workers, the Eastern German labor market, and the service sector. In particular, tightness raised wages at the bottom of the wage distribution, contributing to the decline in wage inequality over the last decade." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Scarce Workers, High Wages? (2024)
Zitatform
Börschlein, Erik-Benjamin, Mario Bossler & Martin Popp (2024): Scarce Workers, High Wages? (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 17447), 71 S.
Abstract
"Labor market tightness tremendously increased in Germany between 2012 and 2022. We analyze the effect of tightness on wages by combining social security data with unusually rich information on vacancies and job seekers. Instrumental variable regressions reveal positive elasticities between 0.004 and 0.011, implying that higher tightness explains between 7 and 19 percent of the real wage increase. We report greater elasticities for new hires, high-skilled workers, the Eastern German labor market, and the service sector. In particular, tightness raised wages at the bottom of the wage distribution, contributing to the decline in wage inequality over the last decade." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
How workers and firms meet in the labor market and why it matters (2024)
Zitatform
Carillo-Tudela, Carlos, Leo Kaas & Benjamin Lochner (2024): How workers and firms meet in the labor market and why it matters. (VoxEU columns / Centre for Economic Policy Research), London, o. Sz.
Abstract
"Most firms match with workers through job postings, networks of personal contacts, or the public employment agency. This column investigates the effects of search channels on labor market outcomes in Germany. Low-wage firms and low-wage workers are more likely to match via networks or the public agency, while high-wage firms and high-wage workers succeed more often via job postings. Because search channels connect workers and firms at different rungs of the wage distribution, matching technologies matter not only for individual job search outcomes, but also for aggregate employment, productivity, and wage inequality." (Author's abstract, IAB-Doku, © VOXEU) ((en))
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Literaturhinweis
Partizipation am Arbeitsmarkt: Eine Schwerbehinderung hat oft gravierende Folgen für den weiteren Erwerbsverlauf (2024)
Zitatform
Collischon, Matthias, Karolin Hiesinger, Laura Pohlan & Emily Breuer (2024): Partizipation am Arbeitsmarkt: Eine Schwerbehinderung hat oft gravierende Folgen für den weiteren Erwerbsverlauf. (IAB-Kurzbericht 22/2024), Nürnberg, 8 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2422
Abstract
"Der Kurzbericht präsentiert Ergebnisse einer empirischen Analyse wie das Eintreten einer Schwerbehinderung die individuelle Erwerbsbiografie beeinflusst. Auf Basis von administrativen Daten der Bundesagentur für Arbeit aus der Beschäftigungsstatistik der schwerbehinderten Menschen (BsbM), die mit den Integrierten Erwerbsbiografien (IEB) des IAB verknüpft wurden, werden in den Analysen Personen betrachtet, die im Laufe ihres Erwerbslebens eine Schwerbehinderung erfahren haben, diese vom Versorgungsamt anerkennen ließen und dem Arbeitgeber meldeten. So können Mechanismen wie Arbeitszeitanpassungen, Berufs- und Tätigkeitswechsel oder Gründe, warum ein Austritt aus dem Arbeitsmarkt geschieht, untersucht werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
- Wie sich das Eintreten einer Schwerbehinderung auf die Gründe für Nichterwerbsbeteiligung von Betroffenen auswirkt
- Wie sich das Eintreten einer Schwerbehinderung auf die Beschäftigung der Betroffenen auswirkt
- Beschäftigungsumfang und Einkommen vor und nach dem Eintreten einer Schwerbehinderung im Erwerbsverlauf
- Wie sich das Eintreten einer Schwerbehinderung auf das Einkommen der Betroffenen auswirkt
- Wie sich das Eintreten einer Schwerbehinderung auf Teilzeitarbeit, Betriebs- und Tätigkeitswechsel der betroffenen Beschäftigten auswirkt
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Literaturhinweis
Minijobs as stepping stones to regular employment: overall trends and the role of Midijob reforms (2024)
Zitatform
Collischon, Matthias, Anna Herget & Regina T. Riphahn (2024): Minijobs as stepping stones to regular employment: overall trends and the role of Midijob reforms. In: Journal for labour market research, Jg. 58, 2024-07-02. DOI:10.1186/s12651-024-00377-8
Abstract
"Minijobs are subsidized small jobs below a fixed earnings threshold. Since a reform in 2003, they are viewed as stepping stones to the first labor market. However, the Minijob subsidy generates a ‘Minijob trap’ that causes vast bunching at the Minijob earnings threshold. Therefore, Midijobs were designed to reduce this bunching and to eliminate the ‘Minijob trap’. Midijobs are employments that earn between the Minijob earnings threshold and the Midijob earnings threshold. In this range, Midijobs subsidize social insurance contributions on a sliding scale. This paper describes time trends in the propensity to leave Minijobs for regular employment and studies the role of Midijobs for transitions out of Minijobs. We find a strong increase in transitions from Minijobs to regular employment over time. However, there is no convincing evidence that Midijobs are connected to this development. Instead, behavioral changes and aggregate developments such as the business cycle and a booming labor market may have contributed to this development." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))
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Literaturhinweis
Working from Home Increases Work-Home Distances (2024)
Zitatform
Coskun, Sena, Wolfgang Dauth, Hermann Gartner & Michael Stops (2024): Working from Home Increases Work-Home Distances. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 16855), Bonn, 38 S.
Abstract
"This paper examines how the shift towards working from home during and after the Covid-19 pandemic shapes the way how labor market and locality choices interact. For our analysis, we combine large administrative data on employment biographies in Germany and a new working from home potential indicator based on comprehensive data on working conditions across occupations. We find that in the wake of the Covid-19 pandemic, the distance between workplace and residence has increased more strongly for workers in occupations that can be done from home: The association of working from home potential and work-home distance increased significantly since 2021 as compared to a stable pattern before. The effect is much larger for new jobs, suggesting that people match to jobs with high working from home potential that are further away than before the pandemic. Most of this effect stems from jobs in big cities, which indicates that working from home alleviates constraints by tight housing markets. We find no significant evidence that commuting patterns changed more strongly for women than for men." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Working from Home Increases Work-Home Distances (2024)
Zitatform
Coskun, Sena, Wolfgang Dauth, Hermann Gartner, Michael Stops & Enzo Weber (2024): Working from Home Increases Work-Home Distances. (IAB-Discussion Paper 06/2024), Nürnberg, 39 S. DOI:10.48720/IAB.DP.2406
Abstract
"Wir untersuchen, wie die verstärkte Nutzung von Homeoffice während und nach der Covid-19-Pandemie die Art und Weise beeinflusst, wie der Arbeitsmarkt und die Wahl von Wohn- und Arbeitsort interagieren. Für unsere Analyse kombinieren wir Individualdaten zu Erwerbsbiografien in Deutschland und einen neuen Homeoffice-Potenzialindikator, der auf umfassenden Daten zu berufsspezifischen Arbeitsbedingungen basiert. Wir stellen fest, dass sich im Zuge der Covid-19-Pandemie Arbeitsplatz und Wohnort von Beschäftigten in Berufen, die von zu Hause aus ausgeübt werden können, weiter entfernt haben: Der Zusammenhang zwischen Homeoffice-Potenzial und Entfernung zwischen Arbeitsplatz und Wohnort hat seit 2021 stetig zugenommen. Zuvor war der Zusammenhang über einen längeren Zeitraum stabil. Der Effekt ist für neue Arbeitsplätze im Vergleich zu bestehenden Arbeitsplätzen sehr viel größer. Im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie, sind Jobs mit hohem Homeoffice-Potenzial im Durchschnitt weiter entfernt von den Wohnorten der Beschäftigten, die in diese Jobs gewechselt haben. Der größere Teil dieses Effekts ist auf Arbeitsplätze in Großstädten zurückzuführen, was darauf hindeutet, dass die Arbeit von zu Hause aus die Einschränkungen durch angespannte Wohnungsmärkte mildert. Wir finden dabei keine signifikanten Hinweise darauf, dass sich Pendelgewohnheiten bei Frauen oder Männern stärker verändert haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Coskun, Sena ; Weber, Enzo ; Dauth, Wolfgang ; Gartner, Hermann ; Stops, Michael ;Ähnliche Treffer
Weiterführende Informationen
Kurzfassung in: IZA world of labor, (2024), 16.04.2024, 1 S. -
Literaturhinweis
Working from Home Increases Work-Home Distances (2024)
Zitatform
Coskun, Sena, Wolfgang Dauth, Hermann Gartner, Michael Stops & Enzo Weber (2024): Working from Home Increases Work-Home Distances. (CEPR discussion paper / Centre for Economic Policy Research 18914), London, 38 S.
Abstract
"Wir untersuchen, wie die verstärkte Nutzung von Homeoffice während und nach der Covid-19-Pandemie die Art und Weise beeinflusst, wie der Arbeitsmarkt und die Wahl von Wohn- und Arbeitsort interagieren. Für unsere Analyse kombinieren wir Individualdaten zu Erwerbsbiografien in Deutschland und einen neuen Homeoffice-Potenzialindikator, der auf umfassenden Daten zu berufsspezifischen Arbeitsbedingungen basiert. Wir stellen fest, dass sich im Zuge der Covid-19-Pandemie Arbeitsplatz und Wohnort von Beschäftigten in Berufen, die von zu Hause aus ausgeübt werden können, weiter entfernt haben: Der Zusammenhang zwischen Homeoffice-Potenzial und Entfernung zwischen Arbeitsplatz und Wohnort hat seit 2021 stetig zugenommen. Zuvor war der Zusammenhang über einen längeren Zeitraum stabil. Der Effekt ist für neue Arbeitsplätze im Vergleich zu bestehenden Arbeitsplätzen sehr viel größer. Im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie, sind Jobs mit hohem Homeoffice-Potenzial im Durchschnitt weiter entfernt von den Wohnorten der Beschäftigten, die in diese Jobs gewechselt haben. Der größere Teil dieses Effekts ist auf Arbeitsplätze in Großstädten zurückzuführen, was darauf hindeutet, dass die Arbeit von zu Hause aus die Einschränkungen durch angespannte Wohnungsmärkte mildert. Wir finden dabei keine signifikanten Hinweise darauf, dass sich Pendelgewohnheiten bei Frauen oder Männern stärker verändert haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Coskun, Sena ; Gartner, Hermann ; Weber, Enzo ; Dauth, Wolfgang ; Stops, Michael ;Ähnliche Treffer
auch erschienen als: IAB-Discussion Paper, 6/2024 -
Literaturhinweis
Coworker Networks from Student Jobs: A Flying Start at Labor Market Entry? (2024)
Zitatform
Demir, Gökay, Friederike Hertweck, Malte Sandner & Ipek Yükselen (2024): Coworker Networks from Student Jobs: A Flying Start at Labor Market Entry? (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 17541), Bonn, 34 S.
Abstract
"This paper analyzes the impact of college students’ coworker networks formed during student jobs on their labor market outcomes after graduation. For our analysis, we use novel data that links students’ administrative university records with their pre- and postgraduation employment registry data and their coworker networks. Our empirical strategy exploits variation in the timing and duration of student jobs, controlling for a variety of individual and network characteristics, as well as firm-by-occupation fixed effects, eliminating potential selection bias arising from non-random entry into student jobs and networks. The results show that students who work alongside higher-earning coworkers during their student jobs earn higher wages in their first post-graduation employment. Two key mechanisms appear to drive this effect: (1) sorting into higher-paying firms after graduation, facilitated by coworker referrals, and (2) enhanced field-specific human capital through exposure to skilled colleagues. However, the initial wage advantage from higherearning coworker networks diminishes over time as students with worse networks catch up. Our findings contribute to the understanding of how early career networks shape labor market outcomes and facilitate a smoother transition from higher education to graduate employment." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Ähnliche Treffer
auch erschienen als: Ruhr economic papers, 1127 -
Literaturhinweis
Fachkräfteeinwanderungsgesetz: Gute Arbeitsmarktintegration trotz bürokratischer Hürden und Diskriminierung (2024)
Zitatform
Fendel, Tanja & Boris Ivanov (2024): Fachkräfteeinwanderungsgesetz: Gute Arbeitsmarktintegration trotz bürokratischer Hürden und Diskriminierung. (IAB-Kurzbericht 21/2024), Nürnberg, 8 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2421
Abstract
"Aufgrund des demografischen Wandels wird Erwerbsmigration aus Nicht-EU-Staaten immer wichtiger. Um sie zu unterstützen, wurden im Jahr 2020 im Rahmen des Fachkräfteeinwanderungsgesetz verschiedene gesetzliche Reformen umgesetzt. Im Kurzbericht werden die Arbeitsmarktintegration, der Einwanderungsprozess und die Diskriminierungserfahrungen der Migrant*innen untersucht, die diese neuen Regelungen genutzt haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
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Literaturhinweis
Hohe Dynamik bei Leistungsminderungen in der Grundsicherung: Was passiert nach einem Sanktionsereignis? (2024)
Zitatform
Fitzenberger, Bernd, Julia Schmidtke & Leonie Wicht (2024): Hohe Dynamik bei Leistungsminderungen in der Grundsicherung: Was passiert nach einem Sanktionsereignis? (IAB-Kurzbericht 23/2024), Nürnberg, 8 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2423
Abstract
"Sanktionen in der Grundsicherung spielten vor dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts im November 2019 eine weitaus größere Rolle als derzeit. Im Fokus bisheriger Untersuchungen standen umgesetzte Sanktionen, das heißt tatsächlich erfolgte Leistungsminderungen. Ihnen geht ein die Sanktion begründendes Ereignis (Sanktionsereignis) und die formale Feststellung einer Sanktion, welche zu einer Leistungsminderung führt, voraus. Auf Basis administrativer Daten der BA-Statistik beschreibt der Kurzbericht die zeitliche Abfolge nach Sanktionsereignissen im ersten Halbjahr 2018." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Changing Fertility and Heterogeneous Motherhood Effects: Revisiting the Effects of a Parental Benefits Reform (2024)
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Fitzenberger, Bernd & Arnim Seidlitz (2024): Changing Fertility and Heterogeneous Motherhood Effects: Revisiting the Effects of a Parental Benefits Reform. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 16966), Bonn, 54 S.
Abstract
"Using a semiparametric event study approach with a control group, we estimate the effect of motherhood on labor market outcomes in Germany, the child penalty. We further investigate how the 2007 parental benefits reform changed the child penalty while accounting for fertility effects. A large novel data set linking data from two administrative sources provides information on all births. Our estimation approach accounts for motherhood being a staggered treatment. The reform has small positive medium-run effects employment outcomes. It changes the selection into fertility and shows heterogeneous effects. However, the reform did little to reduce the average child penalty." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Ähnliche Treffer
auch erschienen als: IAB-Discussion Paper, 08/2024 -
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How many gaps are there? Investigating the regional dimension of the gender commuting gap (2024)
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Fuchs, Michaela, Ramona Jost & Antje Weyh (2024): How many gaps are there? Investigating the regional dimension of the gender commuting gap. In: Papers in Regional Science, Jg. 103, H. 1, 2024-01-15. DOI:10.1016/j.pirs.2024.100005
Abstract
"This paper investigates the gender gap in commuting by differentiating between the place of residence and work in urban and rural regions. Using administrative geo-referenced data for Germany and applying decomposition techniques, we provide evidence for a triple gap in commuting to the disadvantage of women. Apart from the overall gap, the regional disaggregation uncovers a further gap among workers commuting between rather than within regions, with the highest gap among commuters between rural regions. Occupational segregation and establishment size are the most relevant factors for explaining the gender commuting gaps." (Author's abstract, IAB-Doku, © Elsevier) ((en))
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The Quality-Weighted Matching Function: Did the German Labor Market Reforms Trade-Off Efficiency against Job Quality? (2024)
Zitatform
Gartner, Hermann, Thomas Rothe & Enzo Weber (2024): The Quality-Weighted Matching Function: Did the German Labor Market Reforms Trade-Off Efficiency against Job Quality? In: Journal of Money, Credit, and Banking, Jg. 56, H. 7, S. 1905-1914., 2022-08-22. DOI:10.1111/jmcb.13064
Abstract
"We evaluate the quantity–quality trade-off on the labor market by estimating an augmented matching function weighting the matches by quality measures. We use the approach to evaluate the German labor market reforms conducted between 2003 and 2005. Indeed, we find a significant quantity–quality trade-off. However, even after controlling for job quality, a good half of the positive effect of the reforms on matching efficiency remains." (Author's abstract, IAB-Doku, © Wiley) ((en))
Ähnliche Treffer
früher (möglw. abweichend) erschienen als: IAB-Discussion Paper -
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Should States Allow Early School Enrollment? An Analysis of Individuals’ Long-Term Labor Market Effects (2024)
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Görlitz, Katja, Pascal Heß & Marcus Tamm (2024): Should States Allow Early School Enrollment? An Analysis of Individuals’ Long-Term Labor Market Effects. (Ruhr economic papers 1104), Essen, 39 S.
Abstract
"Diese Studie umfasst eine Evaluation von Einschulungsgesetzen, die eine vorzeitige Einschulung von Kindern erlauben. Sie untersucht die Auswirkungen einer vorzeitigen Einschulung auf die Bildungsabschlüsse, die Löhne und die Beschäftigung. Eine vorzeitige Einschulung ist/war lediglich in einigen Bundesländer und in ausgewählten Jahren erlaubt. Diese Unterschiede und Änderungen zwischen den Bundesländern und Schülerkohorten werden genutzt, um die Wirkung zu messen. Die Ergebnisse zeigen, dass männliche Schüler mit vorzeitiger Einschulung weniger Schuljahre absolvieren, früher in den Arbeitsmarkt eintreten und im Alter von etwa 16 Jahren häufiger erwerbstätig sind. Außerdem sind die Löhne dieser Schüler im Erwachsenenalter höher als bei regulär eingeschulten Personen. Die positiven Lohneffekte bleiben bis zum Alter von 35 Jahren bestehen. Die Ergebnisse für Frauen ähneln grob denen für Männer, sie sind jedoch weniger überzeugend geschätzt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Do employers learn more from referrals than from other recruitment channels? (2024)
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Gürtzgen, Nicole & Laura Pohlan (2024): Do employers learn more from referrals than from other recruitment channels? In: Labour Economics, Jg. 89, 2024-05-16. DOI:10.1016/j.labeco.2024.102574
Abstract
"We study whether referrals deliver better information about the productivity of new hires than other recruiting channels. Using combined vacancy-register data, we document that referrals are associated with less screening and lower search costs. We demonstrate that the referral wage premium is informative on referrals’ information advantage only if differences in screening are accounted for. Consistent with the predictions from a learning model, referrals increase new hires’ job stability and wages, with the effects diminishing over time. Results suggest that the referral information advantage is particularly pronounced for males and when employers use referrals as the only search channel." (Author's abstract, IAB-Doku, © Elsevier) ((en))
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The welfare costs of job loss and decarbonization - evidence from Germany's coal phase out (2024)
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Haywood, Luke, Markus Janser & Nicolas Koch (2024): The welfare costs of job loss and decarbonization - evidence from Germany's coal phase out. In: Journal of the Association of Environmental and Resource Economists, Jg. 11, H. 3, S. 577-611., 2023-05-23. DOI:10.1086/726425
Abstract
"Der Verlust von Arbeitsplätzen in Branchen mit hohem Anteil an Verbrennungstechnologien steht häufig im Mittelpunkt der klimapolitischen Diskussion. Warum sind Arbeitsplatzverluste teuer? Wer ist am stärksten betroffen? Wie können die Wohlfahrtskosten verringert werden? Wir stellen ein einfaches Modell der Arbeitsplatzsuche vor, um die lebenslangen Wohlfahrtskosten von Arbeitsplatzverlusten zu berechnen. Basierend auf der Grundgesamtheit deutscher Erwerbsbiographien wenden wir das Modell auf eine archetypische fossile Industrie - den Kohlenbergbau - an. Im Gegensatz zum öffentlichen Diskurs spielt Arbeitslosigkeit bei den Wohlfahrtskosten des Arbeitsplatzverlustes nur eine untergeordnete Rolle, während Lohnunterschiede und Arbeitsplatzsicherheit wesentlich wichtiger sind. Kontrafaktische Simulationen quantifizieren den Anstieg der Wohlfahrtskosten einer schnelleren Dekarbonisierung und den potenziellen Nutzen von maßgeschneiderten arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Evaluation der Erweiterung der Berufseinstiegsbegleitung: Evidenz für Westdeutschland (2024)
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Heß, Pascal (2024): Evaluation der Erweiterung der Berufseinstiegsbegleitung: Evidenz für Westdeutschland. (IAB-Forschungsbericht 15/2024), Nürnberg, 23 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2415
Abstract
"Eine der größten Herausforderungen der Arbeitsmarktpolitik ist der aktuelle und künftige Fachkräftemangel. Vor diesem Hintergrund ist es erstaunlich, dass in Deutschland aktuell Ausbildungsstellen nicht besetzt werden, während gleichzeitig etwa 29.000 Jugendliche keine Ausbildung finden. Diese Diskrepanz könnte beispielsweise durch aktive Arbeitsmarktpolitik aufgelöst oder zumindest gemildert werden. Dieser Forschungsbericht betrachtet vor diesem Hintergrund die Effekte der sogenannten Berufseinstiegsbegleitung, eines Förderprogramms der Bundesagentur für Arbeit (BA) zum Übergang von der Schule in den Arbeitsmarkt. Das Programm findet in der Schule statt und wird zusätzlich zu den Berufsorientierungsmaßnahmen der jeweiligen Schulen angeboten. Es soll benachteiligten Jugendlichen dabei helfen (1) einen Schulabschluss zu erreichen und (2) den komplexen Übergang in den Ausbildungsmarkt zu meistern. Das Programm zielte dabei vor allem auf diejenigen Jugendlichen, die aufgrund mangelnder elterlicher Unterstützung bzw. schlechten schulischen Leistungen Gefahr laufen, keine Ausbildungsstelle zu finden. In diesem Forschungsbericht wird die Erweiterung der Berufseinstiegsbegleitung aus dem Jahr 2015 betrachtet, die durch den Europäischen Sozialfonds kofinanziert und deswegen nur in wirtschaftlich schwächeren Regionen umgesetzt wurde. Wirtschaftlich schwächere Regionen sind auf der Ebene der Regierungsbezirke (oder EU NUTS2-Regionen) definiert. In wirtschaftlich schwachen Regionen kann es allerdings auch wirtschaftlich stärkere Landkreise geben, die trotz ihrer wirtschaftlichen Stärke zusätzlich gefördert werden. Umgekehrt kann es aber auch in wirtschaftlich stärkeren Regionen einzelne Landkreise geben, die sich aufgrund ihrer geringen wirtschaftlichen Stärke eigentlich für eine zusätzliche Förderung qualifiziert hätten, diese aber nicht erhalten haben. Diese Landkreise dienen in dieser Studie als Kontrollgruppe. Der im Bericht gewählte empirische Ansatz vergleicht den Übergangserfolg für diese Kontrollgruppe mit dem Übergangserfolg der Landkreise, die zusätzliche Förderungen erhalten haben. Aus methodischen Gründen konzentriert sich die Analyse auf Westdeutschland. Durch die Erweiterung der Berufseinstiegsbegleitung steigt die Teilnahmequote an diesem Programm um rund 8 Prozentpunkte bzw. 60 Prozent in den sogenannten „Treatmentkreisen“ – also den untersuchten Kreisen mit Förderung – relativ zum Jahr vor der Programmerweiterung und relativ zu den Kontrollkreisen. Die Gesamtkosten des Programms haben sich zum Ende der Observationsperiode hin in den Kreisen mit zusätzlichen finanziellen Mitteln fast verdoppelt. Trotz dieses enormen Anstiegs in der Teilnahmequote und den Gesamtkosten lässt sich kein Effekt der Erweiterung der Berufseinstiegsbegleitung auf Bildungsabschlüsse und Arbeitsmarktergebnisse finden, etwa die Aufnahme einer Ausbildung innerhalb des nächsten Jahres. Im Bericht werden vor allem vier Aspekte für die nicht zufriedenstellenden Ergebnisse benannt: (1) Eine mangelnde Verstetigung der Berufseinstiegsbegleitung und des durchführenden Personals, (2) Unzureichende finanzielle Anreize für die teilnehmenden Jugendlichen , z.B. Beschaffung einer Monatskarte für den ÖPNV, (3) Ausbleibende Kontaktinitiativen nach Ausscheiden aus der Schule, in der die Berufseinstiegsbegleitung angeboten wurde, und (4) das Fehlen von Zwischenzielen vor dem Beenden der Abgangsklasse. Insgesamt besteht bei der Berufseinstiegsbegleitung trotz vielversprechender Ansätze deutliches Potenzial für Verbesserungen. Letztlich könnte eine Kombination aus Schwierigkeiten bei der Implementierung, das Fehlen von definierten Zwischenzielen vor dem Schulende und Finanzierungsproblemen dazu führen, dass ein prinzipiell für benachteiligte Jugendliche geeignetes Programm nicht mehr gefördert wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Essays on the Economics of Sickness Absence, Working Conditions and Health in the Labor Market (2024)
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Hiesinger, Karolin (2024): Essays on the Economics of Sickness Absence, Working Conditions and Health in the Labor Market. Regensburg, 200 S. DOI:10.5283/epub.55427
Abstract
"Für Deutschland wird eine der wichtigsten Herausforderungen der nächsten Jahre darin bestehen, den Fachkräftemangel in einer alternden Gesellschaft zu überwinden. Eine mögliche Maßnahme ist die Beschäftigungsförderung von gesundheitlich eingeschränkten Personen. Daher ist ein Verständnis der relevanten Institutionen zentral, um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Sozialschutz und Beschäftigungsförderung für gesundheitlich beeinträchtigte oder behinderte Menschen zu finden. Ziel dieser Dissertation ist es, die Folgen gesundheitlicher Schocks und die Rolle der Arbeitsbedingungen in Form gesundheitsbezogener Institutionen für die Beschäftigung gesundheitlich beeinträchtigter Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu beleuchten. Dazu wird zunächst analysiert, wie sich der Kündigungsschutz auf die langfristigen krankheitsbedingten Fehlzeiten von Arbeitnehmern und die Wahrscheinlichkeit einer unfreiwilligen Arbeitslosigkeit nach Krankheit auswirkt (Kapitel 1). Danach wird in Kapitel 2 untersucht, ob die Schwerbehindertenquote in Deutschland und ihre Nichteinhaltung die Nachfrage der Unternehmen nach behinderten Beschäftigten beeinflusst. Schließlich werden in Kapitel 3 die individuellen Auswirkungen des Eintritts einer Behinderung auf Beschäftigung und Einkommen beleuchtet." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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New Empirical Findings about the Interaction between Public Employment Agency and Private Search Effort (2024)
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Holzner, Christian & Makoto Watanabe (2024): New Empirical Findings about the Interaction between Public Employment Agency and Private Search Effort. (CESifo working paper), München, 46 S.
Abstract
"The Public Employment Agency (PEA) helps unemployed to find work and mediates PEAregistered job vacancies to job seekers via vacancy referrals. Using the spatial and temporal variation resulting from the regional roll-out of the Hartz 3 reform we are able to show that Hartz 3, which changed the counseling process of unemployed, decreased the fraction of unemployed that received vacancy referrals, increased the job-finding probability of unemployed without vacancy referrals, left the job-finding probability of unemployed with vacancy referrals unaffected, and increased average wages of newly hired, previously unemployed. Since the existing literature is not able to explain this set of findings, we develop a simple theoretical directed search model, which does. It does so by considering the interaction between the private market and the intermediation provided by the PEA." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Do caseworker meetings prevent unemployment? Evidence from a field experiment (2024)
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Homrighausen, Pia & Michael Oberfichtner (2024): Do caseworker meetings prevent unemployment? Evidence from a field experiment. (LASER discussion papers 150), Erlangen, 28 S.
Abstract
"Caseworker meetings have been shown to accelerate exit from unemployment. We explore whether they are also effectual before entering unemployment. In a natural field experiment, we offer caseworker meetings to workers at risk of losing their jobs while they are still employed. We find that the offer induces additional meetings and substantially shifts the first meeting forward but has no effect on entry into unemployment or on labor market outcomes within one year. The intervention does not alter jobseekers' search behavior, which likely explains its inefficacy" (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Can Information About Negative Age-Related Stereotypes Improve the Employment Chances of Older Unemployed Workers? (2024)
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Homrighausen, Pia & Julia Lang (2024): Can Information About Negative Age-Related Stereotypes Improve the Employment Chances of Older Unemployed Workers? In: Journal of Aging & Social Policy, S. 1-20. DOI:10.1080/08959420.2024.2384174
Abstract
"With increasing age, it becomes more difficult for unemployed workers to find a new job. Due to age-related negative stereotypes, employers typically prefer younger applicants. This study analyzes a marketing campaign of a local employment agency in Germany that drew attention to the problem of negative age-related stereotypes and highlighted the high value of older workers. The goal of the campaign was to increase the hiring rate of older unemployed. Using comprehensive register data and applying a difference-in-differences approach, we find that the information conveyed through the campaign (via banners, interviews, job fairs, and informational brochures) did indeed change firms’ hiring behavior. The intervention increased the employment rate of workers aged 50 to 59 with unemployment experience by approximately 3 percentage points. The positive employment effects of the campaign appear to be somewhat more pronounced for women than for men. We conclude that an information campaign to overcome age-related negative stereotypes might be an appropriate measure to highlight the value of older workers and increase their employment chances. In the context of the demographic change, therefore, an information campaign might help to fight against a shrinking workforce and an impending shortage of skilled labor." (Author's abstract, IAB-Doku, © Taylor & Francis) ((en))
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Arbeitsuchend, aber noch nicht arbeitslos: Die Wirkung früher Gesprächsangebote durch die Agenturen für Arbeit (2024)
Zitatform
Homrighausen, Pia & Michael Oberfichtner (2024): Arbeitsuchend, aber noch nicht arbeitslos: Die Wirkung früher Gesprächsangebote durch die Agenturen für Arbeit. (IAB-Forschungsbericht 08/2024), Nürnberg, 24 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2408
Abstract
"Personen, deren Ausbildungs‑ oder Arbeitsverhältnis endet, sind grundsätzlich verpflichtet, sich frühzeitig arbeitsuchend zu melden. Diese Verpflichtung soll zu einem schnellen Beginn der Vermittlung durch die Agenturen für Arbeit führen und so den Übergang in Arbeitslosigkeit vermeiden oder die Dauer in Arbeitslosigkeit verkürzen. Ein wesentlicher Teil der Vermittlungsbemühungen ist das Erstgespräch zwischen der Vermittlungsfachkraft und der arbeitsuchenden Person. Basierend auf einem Modellprojekt mit Zufallsauswahl untersuchen wir, wie sich das Angebot eines zeitnahen Erstgesprächs vor dem Ende der Beschäftigung auf die Erwerbsverläufe teilnehmender Arbeitsuchender auswirkt. Im Modellprojekt wurden Personen, die sich mindestens einen Monat vor dem erwarteten Ende ihrer Beschäftigung arbeitsuchend melden, zufällig einer von zwei Gruppen zugewiesen. Personen in der Gruppe „frühes Gesprächsangebot“ bekamen einen Termin für ein möglichst zeitnahes Erstgespräch nach ihrer Arbeitsuchendmeldung angeboten. Personen in der Gruppe „spätes Gesprächsangebot“ wurde das Gespräch für einen Zeitpunkt kurz vor dem erwarteten Beschäftigungsende angeboten. Die Ergebnisse des Modellprojekts zeigen, dass Personen in der Gruppe „frühes Gesprächsangebot“ schneller ein erstes Gespräch mit der Agentur für Arbeit und insgesamt mehr Gespräche führten. Vergleicht man die Eintritte in Arbeitslosigkeit, die Dauern in Arbeitslosigkeit und in Beschäftigung sowie das Einkommen zwischen den beiden Gruppen, unterscheiden sich die beiden Gruppen nicht erkennbar voneinander. Diese Befunde – mehr Gespräche, keine unterschiedlichen Erwerbsverläufe – zeigen sich ebenfalls bei getrennten Auswertungen für verschiedene sozio‑ökonomischen Gruppen. Die Studie erlaubt keine abschließenden Aussagen über die Gründe dafür, dass sich keine Effekte auf die Erwerbsverläufe zeigen. Ergänzende Auswertungen weisen auf zwei mögliche Ursachen hin: Erstens wird ein großer Teil der zusätzlichen Gespräche mit Personen geführt, die ihren Job nicht verlieren. Zweitens zeigt eine Online‑Befragung keine stärkeren eigenen Suchaktivitäten bei Personen in der Gruppe „frühes Gesprächsangebot“. Da die zusätzlichen Gespräche, die durch die Einladung der Agenturen initiiert werden, die Arbeitsmarktergebnisse nicht verbessern, erscheint es für eine effiziente Ressourcenallokation nicht zielführend, mit allen Arbeitsuchenden frühzeitige Erstgespräche anzustreben. Dieser Befund schließt jedoch nicht aus, dass frühzeitige Gespräche bei anderen Arbeitsuchenden, beispielsweise wenn sie solche Gespräche aktiv einfordern, positive Effekte haben könnten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Assessing and Improving Data Quality in Linked Panel Surveys - With a Focus on Panel and Linkage Consent (Bias) (2024)
Zitatform
Hülle, Sebastian (2024): Assessing and Improving Data Quality in Linked Panel Surveys - With a Focus on Panel and Linkage Consent (Bias). Bielefeld, 197 S. DOI:10.4119/unibi/2992206
Abstract
"The analytical potential of linked panel surveys is great. Nevertheless, rising costs, declining response and linkage consent rates threaten their data quality. They frequently rely on respondent´s informed consent for further panel participation and linkage which is only provided by a (selective) subgroup. Failure to obtain panel and linkage consent decreases their analytical potential and affects their data quality. This dissertation examines the data quality of linked panel surveys, focusing on panel consent (bias) and linkage consent (bias) (RQ1) and strategies for improvement (RQ2). It introduces a new conceptual framework for assessing and improving the data quality of linked panel surveys, focusing on panel and linkage consent, compatible with the Total Survey Error paradigm. The framework models crucial data-generating processes that affect data quality in the first panel wave, namely nonresponse bias, panel consent bias, linkage consent bias, and validity. The framework is flexible as it covers the option of improving data quality through repeated requests for panel and linkage consent, and can therefore be applied to unlinked panels or linked cross-sectional surveys. This cumulative dissertation consists of four research articles and is located within survey methodology. The first article examines mode effects on linkage consent rates and linkage consent bias. The analyses are based on the „Legitimation of Inequality over the Life-Span“ (LINOS) panel that has an experimental design that randomly allocated respondents to a face-to-face sample or a web/mail sample. The self-administered modes yielded a much lower linkage consent rate, as the mode effect of 40 percentage points indicates. To assess linkage consent bias, the consent indicator was linked to an administrative database. Reassuringly, the results showed that, on average, linkage consent biases were relatively small for several administrative variables, regardless of mode. This supports the growing practice of replacing expensive interviewer-administered modes with less expensive self-administered modes. The second article consequently continues the investigation of mode effects, but with respect to panel consent rates and bias, and examines how repeated panel consent requests can improve these outcomes. The analyses are also based on the LINOS panel. The findings revealed that repeated consent requests in the form of follow-up phone calls and postcards can significantly improve panel consent rates (by around 26 percentage points) in the self-administered modes, thus reducing the gap in panel consent rates compared to the interviewer-administered mode by almost half. The panel consent bias analysis showed that, although the biases in the self-administered sample (compared to the face-to-face sample) still tended to be larger, the repeated panel consent requests helped to reduce these biases to a more tolerable level. A contribution to the TSE literature is the finding that panel consent bias was a smaller source of bias than nonresponse bias, and that sometimes these biases offset each other. The third article reviews literature on linkage and panel consent, differentiating between the survey design aspects of requests´ wording (arguments and framings) and placement (within and between waves) as well as repeated requests (within and between waves). It introduces Goal-Framing Theory (GFT) as theoretical framework for deriving hypotheses about the effectiveness of linkage arguments to survey methodology. Analyses are based on the recruitment wave of the panel survey „Quality of Life and Social Participation“ that has an innovative survey design optimized to maximize panel and linkage consent. It is the first panel covering repeated requests for both consents. Repeated requests reduced the number of non-consenters by 57 % for panel consent and by 54 % for linkage consent. The linkage wording is randomly varied in an experiment to test hypotheses from GFT that are largely supported. E.g. linkage consent rates are higher at the first request when applying the argument of time savings (hedonic goal frame) rather than referring to an improved meaningfulness of study results (normative goal frame). Linkage consent rates were (29 percentage points) higher when using different arguments between repeated requests during the interview, as opposed to repeating the same argument as before. The results on the determinants of (changing) linkage and panel consent due to repeated requests show a negative effect of privacy concerns and a positive effect of intrinsic motivation for both types of consent and a positive effect of extrinsic motivation for linkage consent. The article closes with recommendations of how to improve linkage and panel consent rates. The fourth article shifts the focus to assessing and improving the validity of linked panel surveys, particularly the data quality for substantive constructs. Using order-related justice attitudes (ORJA) as an example, it addresses the shortcomings of previous measures. Using three different datasets, the article introduces and validates the Basic Social Justice Orientations (BSJO) scale, which provides a more comprehensive measurement instrument of ORJA. This scale is compatible with psychological, sociological justice, and welfare state research and captures individual preferences for the four basic justice principles: equality, need, equity, and entitlement. In conclusion, this dissertation has developed a conceptual framework for maximizing panel and linkage consent rates, focusing on the effectiveness of repeated consent requests within a panel's recruitment wave. The results show that these repeated requests can reduce the number of non-consenters by half, making them a valuable survey design feature, particularly to counteract the consequences of both decreasing response and linkage consent rates, and in the context of spreading web surveys. Repeated requests therefore represent a notable advance in the survey methodology toolkit in terms of improving linkage and panel consent rates, potentially minimizing respective biases, improving data quality and enhancing the research potential of a linked panels." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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The Gender Gap in Earnings Losses After Job Displacement (2024)
Zitatform
Illing, Hannah, Johannes F. Schmieder & Simon Trenkle (2024): The Gender Gap in Earnings Losses After Job Displacement. In: Journal of the European Economic Association, Jg. 22, H. 5, S. 2108-2147., 2023-10-07. DOI:10.1093/jeea/jvae019
Abstract
"We compare men and women who are displaced from similar jobs by applying an event study design combined with propensity score matching and reweighting to administrative data from Germany. After a mass layoff, women’ s earnings losses are about 35% higher than men’ s, with the gap persisting five years after displacement. This is partly explained by women taking up more part-time employment, but even women’ s full-time wage losses are almost 50% higher than men’ s. Parenthood magnifies the gender gap sharply. Finally, displaced women spend less time on job search and apply for lower-paid jobs, highlighting the importance of labor supply decisions." (Author's abstract, IAB-Doku, © Oxford Academic) ((en))
Ähnliche Treffer
- frühere (möglicherweise abweichende) Version erschienen u.d.T. "The Gender Gap in Earnings Losses after Job Displacement" als: IZA discussion paper, 14724
- frühere (möglicherweise abweichende) Version erschienen u.d.T. "The Gender Gap in Earnings Losses after Job Displacement" als: NBER working paper, 29251
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Hiring and the Dynamics of the Gender Gap (2024)
Illing, Hannah; Schwank, Hanna; Tô, Linh T.;Zitatform
Illing, Hannah, Hanna Schwank & Linh T. Tô (2024): Hiring and the Dynamics of the Gender Gap. (ECONtribute discussion paper 339), Köln ; Bonn, 67 S.
Abstract
"We investigate how the same hiring opportunity leads to different labor market outcomes for male and female full-time workers. To study firms' wage-setting behavior following exogenous vacancies, we analyze the wages of new hires after sudden worker deaths between 1981 and 2016. Using administrative data from Germany, we apply a novel technique to identify external replacement workers, and we use machine learning to compare replacements hired for comparable positions by similar firms. We find that female replacement workers' starting wages are, on average, 10 log points lower than those of replacing men of the same productivity. Differences in labor supply, within-firm adjustments, or outside options do not explain this gap; instead, we attribute it to gender differences in bargaining. We conclude that a significant portion of the gender wage gap emerges within firms at the hiring stage." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Beteiligte aus dem IAB
Illing, Hannah; -
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Persistence of commuting habits: context effects in Germany (2024)
Zitatform
Jost, Ramona (2024): Persistence of commuting habits: context effects in Germany. In: The Annals of Regional Science, Jg. 72, H. 3, S. 837-862., 2023-05-03. DOI:10.1007/s00168-023-01223-4
Abstract
"In this study, I investigate the commuting behavior of workers in Germany. Using comprehensive geo-referenced administrative employee and form data, I can calculate the exact commuting time and the distance between workers’ residence and workplace locations. Based on a behavioral economic approach (Simonson and Tveresky in J Mark Res 29:281–295, 1992), I show that individual commuting decisions are influenced by wages and individual heterogeneity as well as depending on the context individuals observed in the past. In particular, my results show that previously observed commutes have an impact on subsequent commuting behavior: workers choose longer commuting times in the region they recently moved to when the average commute in the region they left was longer. The results indicate that while selectivity and sorting do not influence the effect of the context, the inclusion of individual fixed effects is crucial." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer) ((en))
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Which Active Labor Market Policies Work for Male Refugees? Evidence from Germany (2024)
Zitatform
Kasrin, Zein & Stefan Tübbicke (2024): Which Active Labor Market Policies Work for Male Refugees? Evidence from Germany. In: Journal of Social Policy, Jg. 53, H. 3, S. 727-750., 2022-05-24. DOI:10.1017/S0047279422000605
Abstract
"In this paper, we estimate the causal effects of a set of active labor market programs for male unemployed refugees on welfare who entered Germany between, 2013 and September, 2016. Using rich administrative data, we employ covariate balancing propensity scores combined with inverse probability weighting to estimate effects up to 33 months after the start of treatment. Our results show that relatively short-term training in the form of Schemes by Providers and In-Firm Training, as well as longer-term Further Vocational Training programs have a positive impact on both the employment chances as well as labor market earnings of refugees in the medium run. So-called “One Euro Jobs”, a public employment program, does not yield positive effects on employment or earnings. Sensitivity analyses confirm that our results are unlikely to be driven by unobserved confounding." (Author's abstract, IAB-Doku, © Cambridge University Press) ((en))
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Das Instrument „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“ im SGB II: Der Lohnkostenzuschuss zeigt hohe und stabile Beschäftigungseffekte (2024)
Zitatform
Kasrin, Zein & Stefan Tübbicke (2024): Das Instrument „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“ im SGB II: Der Lohnkostenzuschuss zeigt hohe und stabile Beschäftigungseffekte. (IAB-Kurzbericht 13/2024), Nürnberg, 8 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2413
Abstract
"Obwohl die Arbeitslosenquote in Deutschland seit den Hartz-Reformen stark rückläufig ist, bleibt die Langzeitarbeitslosigkeit – besonders im SGB II – relativ hoch. Um diese zu reduzieren, wurde 2019 mit dem Teilhabechancengesetz das Instrument „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“ geschaffen. Unsere Analyse zeigt, wie die Förderung die Arbeitsmarktchancen der Geförderten beeinflusst." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
- Quoten in regulärer Beschäftigung und im SGB-II-Leistungsbezug 2 Monate und 14 Monate nach EvL-Förderende
- Teilnahmewirkung der EvL-Förderung auf die Quote in regulärer Beschäftigung im Zeitverlauf
- Reduktion der SGB-II-Leistungsbezugsquote durch die EvL-Förderung im Zeitverlauf
- Reduktion der SGB-II-Leistungsbezugsquote durch die EvL-Förderung 14 Monate nach Förderende für ausgewählte Subgruppen
- Teilnahmewirkung der EvL-Förderung auf die Quote in regulärer Beschäftigung 14 Monate nach Förderende für ausgewählte Subgruppen
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Help or harm? Examining the effects of active labour market programmes on young adults' employment quality and the role of social origin (2024)
Zitatform
Knize, Veronika & Markus Wolf (2024): Help or harm? Examining the effects of active labour market programmes on young adults' employment quality and the role of social origin. In: Journal of European Social Policy, Jg. 34, H. 5, S. 573-589., 2024-02-29. DOI:10.1177/09589287241268442
Abstract
"Active labor market programs (ALMPs) should help young adults who collect welfare benefits ‘get back on track’. Despite the recent proliferation of research on ALMPs, only scant attention has been paid to their employment quality effects. Aiming to fill this gap, this article evaluates the long-term effects of German ALMPs on young adults’ employment quality. We measure employment quality with two indicators: one on whether someone has a job with earnings below the low wage threshold and the other on whether they have a job with earnings above the low wage threshold. These measures help us assess whether ALMPs prevent young adults from being at risk of poverty again. In addition, we study whether ALMP effects vary by social origin. We distinguish young adults by whether their families collected benefits when they were adolescents, as a marker for disadvantaged social origin. We analyze in-firm training and one-euro jobs as examples for enabling and workfare programs, which exist across other welfare states as well. Empirically, we apply an entropy balancing approach to a self-drawn sample from registry data to analyze ALMP treatment effects. Results show that in-firm training enhances young adults’ employment quality in the long run. The effects tend to be lower for those from disadvantaged families though, indicating that disadvantages embedded in social origin remain. The workfare program harms participants’ employment quality, with those less disadvantaged suffering the greatest damage. Overall, our research provides evidence that in-firm training effectively enables young adults to find a job of higher quality, addressing their risk of social exclusion and proving useful in promoting upward social mobility. Nonetheless, the article also raises urgent issues concerning how the needs of those most vulnerable can be addressed by social policy." (Author's abstract, IAB-Doku, © SAGE) ((en))
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Pflegeberufe und Covid-19-Pandemie: Befürchtete Kündigungswelle ist ausgeblieben (2024)
Zitatform
Kunaschk, Max & Gesine Stephan (2024): Pflegeberufe und Covid-19-Pandemie: Befürchtete Kündigungswelle ist ausgeblieben. (IAB-Kurzbericht 02/2024), Nürnberg, 8 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2402
Abstract
"Die Covid-19-Pandemie belastete den Gesundheits- und Pflegesektor besonders stark. Es war daher zu befürchten, dass infolge der Pandemie mehr Pflegekräfte ihren Job aufgeben würden. In diesem Bericht geht es um die Beschäftigungsentwicklung bei Pflegefachkräften und Pflegehilfskräften in Krankenhäusern, in Pflegeheimen und in der ambulanten Pflege in den Jahren 2016 bis 2021. Entgegen der Erwartung nahm die Zahl der Pflegefach- und Pflegehilfskräfte im untersuchten Zeitraum in der Summe deutlich zu und die Stabilität der Beschäftigung veränderte sich in der Pandemie kaum. Dennoch bleibt der Personalmangel – insbesondere bei den Fachkräften – eine große Herausforderung für den Sektor." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
- Verbleib und Wechsel von sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in unterschiedlichen Bereichen des Gesundheits- und Pflegesektors
- Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung in unterschiedlichen Bereichen des Gesundheits- und Pflegesektors
- Median-Entgelt von sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten in unterschiedlichen Bereichen des Gesundheits- und Pflegesektors
- Zahl der geringfügig Beschäftigten in unterschiedlichen Bereichen des Gesundheits- und Pflegesektors
- Strukturmerkmale der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung in unterschiedlichen Bereichen des Gesundheits- und Pflegesektors
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Literaturhinweis
The effects of minimum wages on employment and Prices - Evidence from the hairdressing sector (2024)
Kunaschk, Max;Zitatform
Kunaschk, Max (2024): The effects of minimum wages on employment and Prices - Evidence from the hairdressing sector. In: Labour Economics, Jg. 88, 2024-04-04. DOI:10.1016/j.labeco.2024.102540
Abstract
"This paper provides comprehensive evidence on the labor and product market effects of a high-impact minimum wage introduction in the highly competitive hairdressing sector. Using detailed administrative data, I find negligible overall employment effects, even though the minimum wage substantially increased hourly wages. However, sub-group analyses reveal considerable heterogeneity in the estimated employment effects and suggest shifts away from marginal towards regular employment. Analyses of the price effects suggest that the reform increased output prices considerably, implying that consumers largely paid for the minimum wage." (Author's abstract, IAB-Doku, © Elsevier) ((en))
Beteiligte aus dem IAB
Kunaschk, Max; -
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Beggars cannot be choosers: The effect of labor market tightness on hiring standards, wages, and hiring costs (2024)
Zitatform
Linckh, Carolin, Samuel Muehlemann & Harald Pfeifer (2024): Beggars cannot be choosers: The effect of labor market tightness on hiring standards, wages, and hiring costs. (Working paper / Swiss Leading House 0217), Zürich, 49 S.
Abstract
"This paper analyzes the relationship between labor market tightness and firms' hiring behavior. We use unique linked employer-employee data to show that firms lower their hiring standards in tight labor markets, but we find no evidence that firms increase the starting wages of new hires. Exploiting detailed data on pre- and post-match hiring costs, we find that both cost components increase with the degree of tightness in the labor market. However, as pre-match search costs make up only a small share of the total hiring costs, our results highlight the importance of the post-match hiring costs for firms' adjustment to tightness." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Welcome back! The impact of 'return initiatives' on return migration to rural regions (2024)
Zitatform
Meister, Moritz, Jan Cornelius Peters & Anja Rossen (2024): Welcome back! The impact of 'return initiatives' on return migration to rural regions. In: Journal of economic geography, Jg. 24, H. 5, S. 759-784., 2024-07-22. DOI:10.1093/jeg/lbae028
Abstract
"This article studies the effect of return initiatives in rural regions of Germany on interregional return migration. The initiatives aim to increase return migration by, amongst other things, providing information on local employment opportunities and personal support to workers interested in returning to find a job in the former rural region of residence. Analysing administrative data on individual labor market trajectories through survival analysis and difference-in-differences estimation, we find that return initiatives, on average, promote interregional return migration. Among the considered workers, particularly those in the middle and at the top of the wage distribution are more likely to return." (Author's abstract, IAB-Doku, © Oxford University Press) ((en))
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Geringqualifizierte ausländische Arbeitskräfte profitieren weniger von den Vorteilen städtischer Arbeitsmärkte als deutsche (2024)
Zitatform
Niebuhr, Annekatrin, Jan Cornelius Peters & Duncan Roth (2024): Geringqualifizierte ausländische Arbeitskräfte profitieren weniger von den Vorteilen städtischer Arbeitsmärkte als deutsche. In: IAB-Forum H. 04.12.2024 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20241204.01
Abstract
"Städtische Arbeitsmärkte bieten einen besonders guten Zugang zu Jobs, die das Sammeln wertvoller Arbeitserfahrung begünstigen. Dies erklärt zum Großteil, warum die Löhne von Beschäftigten in städtischen Arbeitsmärkten mit zunehmender Arbeitserfahrung schneller steigen als die Löhne von Beschäftigten in ländlichen Räumen. Der positive Effekt städtischer Arbeitserfahrung fällt bei deutschen und ausländischen Arbeitskräften im Durchschnitt ähnlich hoch aus. Geringqualifizierte Ausländer*innen profitieren davon dagegen weniger als ungelernte Deutsche, weil sie in Städten einen schlechteren Zugang zu Jobs mit hohem Lernpotenzial haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Dynamic agglomeration effects of foreigners and natives – The role of experience in high-quality sectors, tasks and establishments (2024)
Zitatform
Niebuhr, Annekatrin, Jan Cornelius Peters & Duncan H. W. Roth (2024): Dynamic agglomeration effects of foreigners and natives – The role of experience in high-quality sectors, tasks and establishments. In: Regional Science and Urban Economics, Jg. 108, 2024-07-17. DOI:10.1016/j.regsciurbeco.2024.104040
Abstract
"We analyze whether the benefits of work experience that was acquired in denser locations can be explained by the quality of jobs that can be found in agglomerations using administrative data on individual employment biographies of workers in Germany. We find that 79% of the premium for work experience gained in the densest regions can be ascribed to the sectors, tasks and establishments in which experience was acquired. Moreover, we find that foreign and native workers, on average, benefit to a similar extent from dynamic agglomeration effects. However, low-skilled foreign workers receive a lower return to experience gained in dense regions than observationally identical natives. This difference can be explained by the fact that the former gain work experience in lower-quality jobs." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2024 Elsevier) ((en))
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Which Duration of Unemployment Benefits is Perceived as Being Just for Which Groups?: Results from a Factorial Survey Experiment in Germany (2024)
Zitatform
Osiander, Christopher, Monika Senghaas, Gesine Stephan, Olaf Struck & Richard Wolff (2024): Which Duration of Unemployment Benefits is Perceived as Being Just for Which Groups? Results from a Factorial Survey Experiment in Germany. In: Social Policy and Society, Jg. 23, H. 1, S. 103-123., 2021-10-31. DOI:10.1017/S1474746421000956
Abstract
"Welfare states allocate and redistribute resources across different groups. For the social legitimacy of welfare states, public support of redistributive processes and outcomes is crucial. An important aspect in this context is the deservingness or non-deservingness of benefit recipients from the perspective of those who both financially contribute to the system and potentially benefit from it. We invited a random sample of the German labour force to participate in an online-survey. Using a factorial survey experiment, we described fictitious unemployed persons with different attributes and asked survey participants on the just maximum benefit duration for each particular case. Judgements regarding just benefit durations vary along the criteria of reciprocity, control, attitude and need: Respondents grant longer unemployment benefits to older jobseekers, as well as to jobseekers who became involuntarily unemployed, had stable employment careers, have to care for the elderly or are sole earners in the household." (Author's abstract, © The Author(s), 2022 published by Cambridge University Press) ((en))
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Minimum Wages in Concentrated Labor Markets (2024)
Zitatform
Popp, Martin (2024): Minimum Wages in Concentrated Labor Markets. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 17357), Bonn, 148 S.
Abstract
"Economists increasingly refer to monopsony power to reconcile the absence of negative employment effects of minimum wages with theory. However, systematic evidence for the monopsony argument is scarce. In this paper, I perform a comprehensive test of this argument by using labor market concentration as a proxy for monopsony power. Labor market concentration turns out substantial in Germany. Absent wage floors, higher concentration reduces wages and employment, reflecting monopsonistic conduct of firms. Sectoral minimum wages lead to negative employment effects in slightly concentrated or more competitive labor markets. This effect weakens with increasing concentration and, ultimately, becomes positive in highly concentrated or monopsonistic markets. Overall, the results lend empirical support to the monopsony argument, implying that conventional minimum wage effects on employment conceal heterogeneity across market forms." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Unraveling the Gender Wage Gap: Exploring Early Career Patterns among University Graduates (2024)
Zitatform
Sandner, Malte & Ipek Yükselen (2024): Unraveling the Gender Wage Gap: Exploring Early Career Patterns among University Graduates. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 17293), Bonn, 42 S.
Abstract
"A large body of literature has shown that the gender wage gap is small in the first years after graduation and increases gradually with age, largely because of family decisions, i.e., a penalty caused by childbirth. However, the gender wage gap immediately after graduation has received less attention. Using a unique dataset that links 5,000 university graduates with master’s degrees or equivalent from a large German university to detailed employment records from the German social security register, we specifically analyze the gender wage gap at the first job and its dynamics during the initial years of their careers after graduation. We find that a significant gender wage gap already exists in the first job after graduation, even before most young individuals make family decisions. However, this gender wage gap decreases in the first year after entering the labor market and then increases slowly over time. We attribute this initial decrease in the gender wage gap to female university graduates experiencing greater returns from firm and occupational changes than their male counterparts. This suggests that women may use these changes to address skill mismatches, which are more common among women than men in their first job." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Unraveling the gender wage gap: Exploring early career patterns among university graduates (2024)
Zitatform
Sandner, Malte & Ipek Yükselen (2024): Unraveling the gender wage gap: Exploring early career patterns among university graduates. In: Scottish Journal of Political Economy, 2024-06-10. DOI:10.1111/sjpe.12405
Abstract
"A large body of literature has shown that the gender wage gap is small in the first years after graduation and increases gradually with age, largely because of family decisions, often a penalty caused by childbirth. However, the gender wage gap immediately after graduation has received less attention. Using a unique dataset that links 5000 university graduates with master's degrees or equivalent from a large German university to detailed employment records from the German social security register, we specifically analyze the gender wage gap at the first job and its dynamics during the initial years of their careers after graduation. We find that a significant gender wage gap already exists in the first job after graduation, even before most young individuals make family decisions. However, this gender wage gap decreases in the first year after entering the labor market and then increases slowly over time. We attribute this initial decrease in the gender wage gap to female university graduates experiencing greater returns from firm and occupational changes than their male counterparts. This suggests that women may use these changes to address skill mismatches, which are more common among women than men in their first job." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))
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The Effects of UI Caseworkers on Job Search Effort (2024)
Zitatform
Schiprowski, Amelie, Julia Schmidtke, Johannes Schmieder & Simon Trenkle (2024): The Effects of UI Caseworkers on Job Search Effort. (CRC TR 224 discussion paper series / EPoS Collaborative Research Center Transregio 224 497), Bonn, 11 S.
Abstract
"We combine a high-frequency survey on job search effort with administrative data on caseworker interactions from the German unemployment insurance system to estimate how the dynamics of search effort respond to caseworker meetings and vacancy referrals. Meetings alone do not increase individuals' time on search beyond a mechanical meeting-day effect; however, we find suggestive evidence that they do when combined with a formal contract on job search obligations. Referrals lead to a modest increase in effort over the three weeks following the event. Our findings leave room for caseworkers affecting employment outcomes through other channels, e.g. by altering search effectiveness." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Ähnliche Treffer
auch erschienen als: ECONtribute Discussion Papers Series, 273 -
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The Effects of Unemployment Insurance Caseworkers on Job Search Effort (2024)
Zitatform
Schiprowski, Amelie, Julia Schmidtke, Johannes Schmieder & Simon Trenkle (2024): The Effects of Unemployment Insurance Caseworkers on Job Search Effort. In: AEA papers and proceedings, Jg. 114, S. 567-571., 2024-01-12. DOI:10.1257/pandp.20241091
Abstract
"We combine a high-frequency survey on job search effort with administrative data on caseworker interactions from the German unemployment insurance system to estimate how the dynamics of search effort respond to caseworker meetings and vacancy referrals. Meetings alone do not increase individuals' search time beyond a mechanical meeting-day effect; however, we find suggestive evidence that they do when combined with a formal contract on job search obligations. Referrals lead to a modest increase in effort over the three weeks following the event. Our findings leave room for caseworkers affecting employment outcomes through other channels, for example, by altering search effectiveness." (Author's abstract, IAB-Doku,© American Economic Association) ((en))
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The labor market impacts of employer consolidation: Evidence from Germany (2024)
Todd, Kevin; Heining, Jörg;Zitatform
Todd, Kevin & Jörg Heining (2024): The labor market impacts of employer consolidation: Evidence from Germany. In: Labour Economics, Jg. 87, 2024-01-04. DOI:10.1016/j.labeco.2024.102508
Abstract
"We use detailed administrative data to study how acquisitions — specifically the acquisition of a plant by a firm with a similar plant in the same local labor market — affect workers. Using an event study framework with a control group of workers at unaffected plants, we find that acquisitions lead to employment losses for workers initially employed at the acquired firm, mainly associated with labor force withdrawals by older female workers. At the same time we find evidence of a rise in wages for workers initially employed at targets and at the acquiring firm who remain with the combined enterprise, concentrated among lower-wage workers. Our findings suggest that consolidations lead to a reduction in overall employment but a rise in rents per worker that lead to a pattern of losers and winners in the labor market." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2024 Elsevier) ((en))
Beteiligte aus dem IAB
Heining, Jörg; -
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Effectiveness of the German pay transparency law and the gender pay gap (2024)
Zitatform
Vaccaro, Giannina, Gabriele Wydra-Somaggio & Pia Homrighausen (2024): Effectiveness of the German pay transparency law and the gender pay gap. In: German Journal of Human Resource Management. DOI:10.1177/23970022241280877
Abstract
"Germany, like many other countries, implemented a new pay transparency law to reduce the gender pay gap in 2017. The German Pay Transparency Law (ETG) targets mainly employers to reveal their wage structure, and employees are entitled to claim fair wages. This paper investigates the effectiveness of this policy via comprehensive data that link detailed information from all full-time employees in a representative sample of German establishments. Using a difference-in-discontinuity (diff-in-disc) at the two relevant establishment thresholds (approximately 200 employees and approximately 500 employees) of the law, we study changes in the gender pay gap and employment as well as its interaction with existing employee organizations to reduce unequal pay. The short-term results show that the ETG was only effective in reducing the raw gender wage gap in the presence of works councils and collective bargaining agreements for medium-sized firms (between 200 and 499 employees). In the absence of these institutions, establishments without works councils and collective bargaining agreements increased their unexplained gender wage gap after the introduction of the ETG. These results emphasize the importance of the presence of works councils and collective bargaining agreements in advancing equal pay policies." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Persistent or temporary? Effects of social assistance benefit sanctions on employment quality (2024)
Wolf, Markus;Zitatform
Wolf, Markus (2024): Persistent or temporary? Effects of social assistance benefit sanctions on employment quality. In: Socio-economic review, Jg. 22, H. 3, S. 1531-1557., 2023-12-11. DOI:10.1093/ser/mwad073
Abstract
"This article analyzes the effects of sanctions for unemployed recipients of the social assistance benefit in Germany. I conduct an analysis using administrative data from 2012 to 2018, applying a dynamic entropy balancing approach. In contrast to most previous analyses of benefit sanction effects, I analyse outcomes over a longer period and assess effects on various dimensions of employment quality, including education (mis)match. The results show, in line with previous research, that benefit sanctions increase the employment probability in the first months after treatment. In the long run, the employment probability and employment quality of sanctioned benefit recipients are lower than those for the comparison group of non-sanctioned benefit recipients, indicating long-lasting negative effects. The negative consequences of benefit sanctions for employment quality are hence not temporary, but persistent." (Authors Abstract, IAB-Doku, © Oxford Acacemic)
Beteiligte aus dem IAB
Wolf, Markus; -
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Beschäftigungssituation in den Berufen der Kinderbetreuung und -erziehung in Bremen (2024)
Zitatform
Wrobel, Martin, Uwe Harten & Amelie Berisha (2024): Beschäftigungssituation in den Berufen der Kinderbetreuung und -erziehung in Bremen. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Niedersachsen-Bremen 02/2024), Nürnberg, 57 S. DOI:10.48720/IAB.RENSB.2402
Abstract
"Die Kinderbetreuung und -erziehung ist in mehrfacher Hinsicht ein sehr wichtiger Bereich der Gesellschaft: Hier werden bspw. durch die frühkindliche Bildung Grundsteine für das weitere Leben gelegt. Darüber hinaus hat der Umfang institutioneller Betreuungsangebote eine hohe Bedeutung für die Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit und damit auch Einfluss auf das verfügbare Arbeits- und Fachkräftepotenzial, auf welches die Wirtschaft zugreifen kann. Die Studie gibt einen Überblick über die aktuelle Beschäftigungssituation in den Berufen der Kinderbetreuung und -erziehung und deren Entwicklung seit 2013 im Bundesland Bremen. Daran anschließend wird anhand von Analysen zur Erwerbsbiografie untersucht, welcher Zusammenhang sich zwischen ausgewählten Merkmalen und der Verweildauer im Beruf ergibt und wie sich der Erwerbsverlauf von Beschäftigten in der Kinderbetreuung und -erziehung über einen Zeitraum von bis zu 20 Jahren entwickelte. Abschließend werden Analysen zum altersbedingten Ersatzbedarf präsentiert. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in den Berufen der Kinderbetreuung und -erziehung ist in den letzten Jahren (2013 bis 2022) deutschlandweit mit einem Wachstum von rund 50 Prozent überdurchschnittlich stark gestiegen. Im Bremer Stadtstaat stieg die Beschäftigtenzahl mit über 58 Prozent im Vergleich sogar noch etwas stärker, was einem Zuwachs von knapp 3.400 Personen entspricht. Mit rund 88 Prozent arbeiten weit überwiegend Frauen in diesen Berufen. Deutlich mehr als die Hälfte (rund 57 Prozent) aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Kinderbetreuung und -erziehung arbeiten in Bremen zum Stichtag 30. Juni 2022 in einem Teilzeit-Beschäftigungsverhältnis. Im Vergleich zur Gesamtwirtschaft im Bundesland Bremen sind die Beschäftigten im Schnitt deutlich jünger und der Anteil von Beschäftigten mit ausländischer Staatsangehörigkeit ist geringer. Das (Median-) Bruttoentgelt in der Vollzeitbeschäftigung entwickelte sich in den letzten zehn Jahren in allen Berufen der Kinderbetreuung und -erziehung mit einem Plus von 43 Prozent überdurchschnittlich. Gemessen am Anforderungsniveau ist festzuhalten, dass sich das Entgelt der Fachkräfte in den Berufen der Kinderbetreuung und -erziehung ebenfalls überdurchschnittlich positiv entwickelt hat und in 2022 deutlich über jenem aller Fachkräfte in der Gesamtwirtschaft liegt. Unsere Analysen zur Verweildauer zeigen, dass vor allem die Qualifikation, die Arbeitszeit und die zuvor gesammelte Berufserfahrung die stärksten positiven Einflüsse auf die individuelle Verweildauer im Beruf haben. Die erwerbsbiografischen Untersuchungen ergeben, dass ca. 42 Prozent aller (im Zeitraum 2000 bis 2010) beobachteten Personen nach einer Unterbrechung wieder in ihren Beruf (in der Kinderbetreuung und -erziehung) zurückkehren. Zusammen mit den Personen, die bis zum Ende unseres Betrachtungszeitraums durchgehend im Beruf arbeiten, bleiben gut 53 Prozent in einer langfristigen Perspektive dem Beruf treu. Darüber hinaus gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Männer sind nicht nur in ihrer Anzahl deutlich unterrepräsentiert, sondern haben auch im Schnitt kürzere Verweildauern und wechseln deutlich häufiger den Beruf, ohne zu einem späteren Zeitpunkt zurückzukehren. Die Berechnungen zum rein altersbedingten Ersatzbedarf ergeben, dass ca. 160 – 190 Personen aufgrund von Verrentung jährlich bis 2040 ersetzt werden müssten, um zumindest die Anzahl an Beschäftigten aus dem Jahr 2022 zu halten. Unsere Analysen ergeben, dass der Umfang dieses Ersatzbedarfs nur bedingt durch die jährlich in den Berufen neu Ausgebildeten kompensiert werden kann. Werden zudem Zusatzbedarfe aus Unterversorgung sowie einem erwartbaren künftigen Mehrbedarf berücksichtigt, könnten, beeinflusst durch die Berufstreue der Beschäftigten und das durchschnittliche Renteneintrittsalter, zusätzlich bis zu 100 weitere Personen jährlich benötigt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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It is (still) a men’s world: Frauen und Männer im Handwerk (2024)
Zitatform
Wydra-Somaggio, Gabriele (2024): It is (still) a men’s world: Frauen und Männer im Handwerk. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 73, H. 1, S. 29-36., 2023-10-14. DOI:10.3790/sfo.73.1.29
Abstract
"Im Handwerk wird der Fachkräftebedarf in den nächsten Jahren weiter hoch bleiben, weil es eine wichtige Rolle bei der Umsetzung von klimapolitischen Maßnahmen spielt. Zudem treten bedingt durch den demografischen Wandel geburtenstarke Jahrgänge aus dem Arbeitsmarkt. Zur Deckung des Fachkräftebedarfs spielt die Berufsausbildung im Handwerk eine wichtige Rolle. Mit einem Anteil von 28% aller Auszubildenden leistet es einen überdurchschnittlich hohen Ausbildungsbeitrag. Im Vergleich dazu arbeiten knapp 13% aller in der Gesamtwirtschaft sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Handwerk (Böhme et al. 2023). Allerdings ist das Handwerk mehr als andere Ausbildungsbereiche stark männerdominiert. Nur knapp 17% der Auszubildenden sind Frauen (ZDH 2023). Darüber hinaus absolvieren Frauen ihre Ausbildung in deutlich anderen Berufen als Männer: 29% der Männer lernen einen Maschinen- und Fahrzeugtechnikberuf, 37% der Frauen einen nichtmedizinischen Gesundheitsberuf (insbesondere Friseurberufe). Wenngleich das Handwerk nach wie vor stark geschlechtlich segmentiert ist, steigt der Anteil der Frauen in Bereichen, die bislang vorwiegend von Männern erlernt werden, wie bspw. Kraftfahrzeugmechatronik, Elektronik oder Augenoptik. Diese Entwicklung ist in mehrfacher Hinsicht wünschenswert, da gerade männerdominierte Berufe aufgrund der Klimawende einen erhöhten Bedarf haben (Malin/Köppen 2023). Zudem zeigen Studien, dass in männerdominierten Berufen weniger in Teilzeit gearbeitet wird und sie günstigere Berufsperspektiven bieten (Althaber/Leuze 2020; Haverkamp et al. 2015). Schließlich werden männerdominierte Berufe höher als frauendominierte Berufe entlohnt (u. a. Zucco 2019). Zum Beispiel liegt das Durchschnittsgehalt in Friseurberufen deutlich unter dem in Maurerberufen. Aufgrund der hohen Nachfrage dürften sich Beschäftigungsaussichten und Verdienste im Handwerk weiter verbessern, auch für Frauen. Hat sich der Anteil der Frauen im Handwerk erhöht? Wie haben sich die Beschäftigungsaussichten von Frauen und Männern entwickelt?" (Textauszug, IAB-Doku)
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Smoother School-to-Work Trajectories in the Early 2010s? Evidence for School-Leavers With AT Most Intermediate-Level Certificates and Regional Disparities in Germany (2023)
Zitatform
Achatz, Juliane & Brigitte Schels (2023): Smoother School-to-Work Trajectories in the Early 2010s? Evidence for School-Leavers With AT Most Intermediate-Level Certificates and Regional Disparities in Germany. In: Schweizerische Zeitschrift für Soziologie, Jg. 49, H. 2, S. 315-338., 2022-11-08. DOI:10.2478/sjs-2023-0017
Abstract
"Die Studie untersucht Unterschiede im Übergang von der Schule ins Erwerbsleben über die Zeit in den deutschen Bundesländern. Sie nutzt administrative Daten für Schulabgänger:innen mit maximal Realschulabschluss der Jahre 2009, 2011 und 2013.Trotz insgesamt besserer Chancen auf einen reibungslosen Übergang über die Zeit bestandendie relativen Nachteile von Schulabgänger:innen mit niedrigen Abschlüssen fort. Die Wahrscheinlichkeit eines problematischen Übergangs blieb unverändert und variierte nicht nachregionalen Unterschieden bei Übergangsmassnahmen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Employment-Related Further Training in a Dynamic Labour Market (2023)
Zitatform
Anger, Silke, Pascal Heß, Simon Janssen & Ute Leber (2023): Employment-Related Further Training in a Dynamic Labour Market. In: S. Weinert, G. J. Blossfeld & H.-P. Blossfeld (Hrsg.) (2023): Education, Competence Development and Career Trajectories, S. 319-336. DOI:10.1007/978-3-031-27007-9_14
Abstract
"In recent decades, accelerating technological progress and increasing international trade have not only made labour markets more dynamic but also steadily changed the demand for skills and knowledge. As a result, workers have had to continuously invest in training to update their skills if they want to avoid long-lasting negative consequences for their careers. This project uses data from the adult cohort of the German National Education Panel Study (NEPS) to investigate how workers’ training participation has evolved in dynamic labour markets exposed to technological change and increasing international trade. The study analyses the relationship between workplace automation and employment-related training and shows that the training participation of workers whose jobs were highly exposed to automation was much lower than that of workers whose jobs were less exposed. Moreover, results suggest that employers’ financial support explains the lion’s share of the training gap. Consistent with the new training literature, firms are the main force behind further training investments." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer) ((en))
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Minimum Wages, Wage Dispersion and Financial Constraints in Firms (2023)
Zitatform
Arabzadeh, Hamzeh, Almut Balleer, Britta Gehrke & Ahmet Ali Taskin (2023): Minimum Wages, Wage Dispersion and Financial Constraints in Firms. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 16455), Bonn, 56 S.
Abstract
"This paper studies how minimum wages affect the wage distribution if firms face financial constraints. Using German employer-employee data and firm balance sheets, we document that the within-firm wage dispersion decreases more with higher minimum wages when firms are financially constrained. We introduce financial frictions into a search and matching labor market model with stochastic job matching, imperfect information, and endogenous effort. In line with the empirical literature, the model predicts that a higher minimum wage reduces hirings and separations. Firms become more selective such that their employment and wage dispersion fall. If effort increases strongly, firms may increase employment at the expense of higher wage dispersion. Financially constrained firms are more selective and reward effort less. As a result, within-firm wage dispersion and employment in these firms fall more with the minimum wage." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Forward-Looking Labor Supply Responses to Changes in Pension Wealth: Evidence from Germany (2023)
Zitatform
Artmann, Elisabeth, Nicola Fuchs-Schündeln & Giulia Giupponi (2023): Forward-Looking Labor Supply Responses to Changes in Pension Wealth. Evidence from Germany. (CESifo working paper 10427), München, 48 S.
Abstract
"We provide new evidence of forward-looking labor supply responses to changes in pension wealth. We exploit a 2014 German reform that increased pension wealth for mothers by an average of 4.4% per child born before January 1, 1992. Using administrative data on the universe of working histories, we implement a difference-in-differences design comparing women who had their first child before versus after January 1, 1992. We document significant reductions in labor earnings, driven by intensive margin responses. Our estimates imply that, on average, an extra euro of pension wealth in a given period reduces unconditional labor earnings by 54 cents." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Beteiligte aus dem IAB
Artmann, Elisabeth; -
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Erwerbsverläufe und frühzeitige Aktivierung von Bedarfsgemeinschaften mit kleinen Kindern (2023)
Artmann, Elisabeth;Zitatform
Artmann, Elisabeth (2023): Erwerbsverläufe und frühzeitige Aktivierung von Bedarfsgemeinschaften mit kleinen Kindern. (IAB-Forschungsbericht 03/2023), Nürnberg, 36 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2303
Abstract
"Arbeitslosengeld-II-Beziehende sind grundsätzlich verpflichtet, Anstrengungen zu unternehmen, um ihren Leistungsbezug zu beenden oder zu verringern. Dazu zählt die Pflicht zur Arbeitssuche und Teilnahme an angebotenen Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Eine Ausnahme von dieser Regelung betrifft Bedarfsgemeinschaften, die Kinder unter drei Jahren betreuen. Hier kann sich ein Partner auf die Erziehung des Kindes berufen und muss dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen, kann dies aber auf freiwilliger Basis tun. Der vorliegende Forschungsbericht untersucht anhand von administrativen Daten zunächst, wie sich die Arbeitsmarktverläufe von Eltern im Arbeitslosengeld-II-Bezug in den ersten vier Lebensjahren ihres Kindes entwickeln. Des Weiteren wird analysiert, in welchem Umfang Mütter und Väter in diesem Zeitraum von den Jobcentern in gemeinsamen Einrichtungen aktiviert werden. Im Sinne von Aktivierung werden sowohl Betreuungstermine im Jobcenter als auch Teilnahmen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen betrachtet. Die Stichprobe für diese Untersuchungen umfasst Bedarfsgemeinschaften, in denen in den Jahren 2014 oder 2015 ein Kind geboren wurde und die zumindest am Tag der Geburt des Kindes Arbeitslosengeld II bezogen. Die Erwerbsverläufe von Müttern und Vätern weisen darauf hin, dass vor allem Frauen die Betreuung der Kinder übernehmen und für den Arbeitsmarkt nicht verfügbar sind. Ein wesentlicher Teil der Mütter in der Stichprobe ist in den ersten drei Lebensjahren des Kindes als „nicht arbeitsuchend” gemeldet, während der Anteil von Müttern in sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung mit dem Alter des Kindes zunimmt, aber während des Beobachtungszeitraums niedrig bleibt. Nach dem dritten Geburtstag des Kindes zeigt sich insgesamt ein Sprung in den Arbeitsuchendmeldungen von Frauen und ein geringer Anstieg in den Teilnahmen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen. Dieses Muster ist vor allem auf westdeutsche Frauen zurückzuführen, den bei ostdeutschen Frauen nehmen sowohl die Arbeitsuchendmeldungen als auch die Beschäftigungsquote bereits nach dem ersten Geburtstag des Kindes sprunghaft zu. Die Erwerbsverläufe von Vätern scheinen hingegen kaum von der Geburt ihres Kindes beeinflusst zu werden, sie sind durchgehend häufiger in Beschäftigung bzw. arbeitsuchend gemeldet als Frauen. Auch nach dem dritten Geburtstag des Kindes zeigen sich allenfalls geringe Veränderungen in den Erwerbsverläufen der Väter. Mütter werden im Beobachtungszeitraum dieser Studie in den ersten drei Lebensjahren ihres Kindes insgesamt nur sehr eingeschränkt aktiviert. Sowohl die durchschnittliche Anzahl der Betreuungstermine je Jobcenter als auch der Anteil an Frauen in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen sind deutlich geringer als die entsprechenden Zahlen für Väter. Jedoch zeigen sich für Mütter auch bei der Aktivierungsintensität wesentliche Unterschiede zwischen ost- und westdeutschen Jobcentern. Mütter in ostdeutschen Jobcentern nehmen bereits nach dem ersten Geburtstag ihres Kindes zunehmend Betreuungstermine wahr und an Maßnahmen teil, während sich bei Müttern in westdeutschen Jobcentern vor allem nach dem dritten Geburtstag des Kindes eine Zunahme der Aktivierungsintensität zeigt. Rund vier Jahre nach der Geburt ihres Kindes sind etwas weniger als 20 Prozent der westdeutschen Mütter sozialversicherungspflichtig beschäftigt, aber rund 28 Prozent der ostdeutschen Mütter. Kausale Effekte frühzeitiger Aktivierung auf die Erwerbschancen der Eltern lassen sich mit den vorliegenden Daten jedoch nicht bestimmen, unter anderem weil sich die Teilnehmenden an frühzeitigen Aktivierungsmaßnahmen von denjenigen unterscheiden, die nicht teilnehmen. Im Rahmen eines Feldexperiments ließe sich für derartige (Selbst-)Selektionen kontrollieren, da die Zielgruppe zufällig einer Interventions- und Kontrollgruppe zugeordnet werden könnte. Aufgrund der Zufallszuordnung könnten spätere Unterschiede in den Arbeitsmarktergebnissen zwischen beiden Gruppen als kausale Effekte der Intervention (z.B. eine intensivere Frühaktivierung) interpretiert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Artmann, Elisabeth; -
Literaturhinweis
Forward-Looking Labor Supply Responses to Changes in Pension Wealth: Evidence from Germany (2023)
Zitatform
Artmann, Elisabeth, Nicola Fuchs-Schündeln & Giulia Giupponi (2023): Forward-Looking Labor Supply Responses to Changes in Pension Wealth. Evidence from Germany. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 16132), Bonn, 48 S.
Abstract
"We provide new evidence of forward-looking labor supply responses to changes in pension wealth. We exploit a 2014 German reform that increased pension wealth for mothers by an average of 4.4% per child born before January 1, 1992. Using administrative data on the universe of working histories, we implement a difference-in-differences design comparing women who had their first child before versus after January 1, 1992. We document significant reductions in labor earnings, driven by intensive margin responses. Our estimates imply that, on average, an extra euro of pension wealth in a given period reduces unconditional labor earnings by 54 cents." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Beteiligte aus dem IAB
Artmann, Elisabeth; -
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The cost of job loss in carbon-intensive sectors: Evidence from Germany (2023)
Barreto, César; Grundke, Robert; Krill, Zeev;Zitatform
Barreto, César, Robert Grundke & Zeev Krill (2023): The cost of job loss in carbon-intensive sectors: Evidence from Germany. (OECD Economics Department working papers 1774), Paris, 47 S. DOI:10.1787/6f636d3b-en
Abstract
"The green transformation of the economy is expected to lead to a sharp reduction in employment in carbon-intensive industries. For designing policies to support displaced workers, it is crucial to better understand the cost of job loss, whether there are specific effects of being displaced from a carbon-intensive sector and which workers are most at risk. By using German administrative labor market data and focusing on mass layoff events, we estimate the cost of involuntary job displacement for workers in high carbon-intensity sectors and compare it with the displacement costs for workers in low carbon-intensity sectors. We find that displaced workers from high carbon-intensity sectors have, on average, higher earnings losses and face stronger difficulties in finding a new job and recovering their earnings. Our results indicate that this is mainly due to human capital specificity, the regional clustering of carbon-intensive activities and higher wage premia in carbon-intensive firms. Workers displaced in high carbon-intensity sectors are older, face higher local labor market concentration and have fewer outside options for finding jobs with similar skill requirements. They have a higher probability to switch occupations and sectors, move to occupations that are more different in terms of skill requirements compared to the pre-displacement job, and are more likely to change workplace districts after displacement. Women, older workers and those with vocational degrees as well as workers in East Germany, experience particularly high costs in case they are displaced from high carbon-intensity sectors." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Accounting for Qualification in Mismatch Unemployment (2023)
Zitatform
Bauer, Anja (2023): Accounting for Qualification in Mismatch Unemployment. (IAB-Discussion Paper 09/2023), Nürnberg, 31 S. DOI:10.48720/IAB.DP.2309
Abstract
"Dieses Papier zeigt die Entwicklung der Mismatch-Arbeitslosigkeit in Deutschland im Zeitraum von 2007 bis 2022. Ein wesentlicher Teil der Mismatch-Arbeitslosigkeit resultiert aus einer Fehlallokation auf der Qualifikationsebene und nicht auf der beruflichen Ebene. Unter Berücksichtigung des Qualifikationsniveaus zeigt sich ein Aufwärtstrend der Mismatch-Arbeitslosigkeit nach der Covid-Krise, der den Anteil der Mismatch-Arbeitslosigkeit an der Gesamtarbeitslosigkeit um etwa 3 Prozentpunkte über dem Vor-Krisen-Niveau liegt. Zudem hatte die Covid-Krise einen anderen Einfluss auf das Berufsqualifikationsniveau als die globale Finanzkrise. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Covid-Krise vor allem den Arbeitsmarkt für un- und angelernte Arbeitskräfte getroffen hat." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Informing employees in small and medium-sized firms about training: Results of a randomized field Experiment (2023)
Zitatform
Berg, Gerard J. van den, Christine Dauth, Pia Homrighausen & Gesine Stephan (2023): Informing employees in small and medium-sized firms about training: Results of a randomized field Experiment. In: Economic Inquiry, Jg. 61, H. 1, S. 162-178., 2022-06-20. DOI:10.1111/ecin.13111
Abstract
"We mailed brochures to 10,000 randomly chosen employed German workers who were eligible for a subsidized occupational training program called WeGebAU, informing them about the importance of skills-upgrading training in general and about WeGebAU in particular. Using survey and register data, we estimate effects of the informational brochure on awareness of the program, on take-up of WeGebAU and other training, and on subsequent employment. The brochure more than doubles awareness of the program. There are no effects on WeGebAU take-up, but participation in other (unsubsidized) training increases among employees aged under 45. Short-term labor market outcomes are not affected." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Labor Demand on a Tight Leash (2023)
Zitatform
Bossler, Mario & Martin Popp (2023): Labor Demand on a Tight Leash. (LASER discussion papers 143), Erlangen, 77 S. DOI:10.48720/IAB.DP.2302
Abstract
"In diesem Aufsatz stellen wir ein Arbeitsnachfrage-Modell auf, das Einstellungskosten berücksichtigt, die aufgrund eines angespannten Arbeitsmarktes bei der Besetzung offener Stellen anfallen. Darauf aufbauend schätzen wir den Effekt der Arbeitsmarktanspannung auf die betriebliche Arbeitsnachfrage, indem wir neuartige Bartik-Instrumente sowie administrative Beschäftigungsdaten für Deutschland heranziehen. Im Einklang mit der Theorie deuten die IV-Ergebnisse darauf hin, dass ein zehnprozentiger Anstieg der Arbeitsmarktanspannung die betriebliche Beschäftigung um rund 0,5 Prozent reduziert. Außerdem zeigt sich, dass die betriebliche Lohnelastizität der Arbeitsnachfrage durch Einbeziehung von Suchexternalitäten auf der aggregierten Ebene von -0,7 auf -0,5 sinkt. In Bezug auf die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns im Jahr 2015 implizieren die Elastizitäten nur geringfügig negative Beschäftigungseffekte, was die Ergebnisse empirischer Ex-Post-Evaluationen widerspiegelt. Darüber hinaus führte die Verdoppelung der Arbeitsmarktanspannung in Deutschland zwischen 2012 und 2019 zu einer Verringerung des Beschäftigungswachstums um rund 1,1 Millionen Arbeitsplätze." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Wage inequality in Germany after the minimum wage introduction (2023)
Zitatform
Bossler, Mario & Thorsten Schank (2023): Wage inequality in Germany after the minimum wage introduction. In: Journal of labor economics, Jg. 41, H. 3, S. 813-857., 2022-03-17. DOI:10.1086/720391
Abstract
"Monthly wage inequality in Germany continued to increase in the early 2000s, which is mainly explained by a rising part-time employment share. After 2010, inequality returned to the level of 2000. About half of the recent decrease is due to the introduction of the national minimum wage in 2015. While employment effects of the minimum wage are negligible, we find strong wage increases among the existing workforce. The minimum wage lowered wage inequality within eastern and western Germany, but also led to a convergence of the east-west wage differential. The increased labor incomes were not offset by decreasing social benefits." (Author's abstract, © University of Chicago Press) ((en))
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Labor Demand on a Tight Leash (2023)
Zitatform
Bossler, Mario & Martin Popp (2023): Labor Demand on a Tight Leash. (IAB-Discussion Paper 02/2023), Nürnberg, 90 S. DOI:10.48720/IAB.DP.2302
Abstract
"In diesem Aufsatz stellen wir ein Arbeitsnachfrage-Modell auf, das Einstellungskosten berücksichtigt, die aufgrund eines angespannten Arbeitsmarktes bei der Besetzung offener Stellen anfallen. Darauf aufbauend schätzen wir den Effekt der Arbeitsmarktanspannung auf die betriebliche Arbeitsnachfrage, indem wir neuartige Bartik-Instrumente sowie administrative Beschäftigungsdaten für Deutschland heranziehen. Im Einklang mit der Theorie deuten die IV-Ergebnisse darauf hin, dass ein zehnprozentiger Anstieg der Arbeitsmarktanspannung die betriebliche Beschäftigung um rund 0,5 Prozent reduziert. Außerdem zeigt sich, dass die betriebliche Lohnelastizität der Arbeitsnachfrage durch Einbeziehung von Suchexternalitäten auf der aggregierten Ebene von -0,7 auf -0,5 sinkt. In Bezug auf die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns im Jahr 2015 implizieren die Elastizitäten nur geringfügig negative Beschäftigungseffekte, was die Ergebnisse empirischer Ex-Post-Evaluationen widerspiegelt. Darüber hinaus führte die Verdoppelung der Arbeitsmarktanspannung in Deutschland zwischen 2012 und 2019 zu einer Verringerung des Beschäftigungswachstums um rund 1,1 Millionen Arbeitsplätze." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Berufswechsel zu Beginn der Covid-19-Pandemie: Nur geringe Auswirkungen auf Erwerbsverläufe (2023)
Braunschweig, Luisa; Seibert, Holger; Roth, Duncan ; Buhmann, Mara; Kindt, Anna-Maria ; Buch, Tanja;Zitatform
Braunschweig, Luisa, Tanja Buch, Mara Buhmann, Anna-Maria Kindt, Duncan Roth & Holger Seibert (2023): Berufswechsel zu Beginn der Covid-19-Pandemie: Nur geringe Auswirkungen auf Erwerbsverläufe. (IAB-Kurzbericht 6/2023), Nürnberg, 8 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2306
Abstract
"Beschäftigte, die zu Beginn der Covid-19-Pandemie ihren Beruf gewechselt haben, taten dies in einem krisenhaften Arbeitsmarktumfeld. Verglichen mit Berufswechseln im Vorjahr 2019 gingen den Untersuchungsergebnissen zufolge solche Berufswechsel im Frühjahr 2020 zunächst häufiger mit einer erhöhten Arbeitslosigkeit und Lohneinbußen einher. Diese Nachteile konnten jedoch meist bis zum Jahresende 2020 ausgeglichen werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Braunschweig, Luisa; Seibert, Holger; Roth, Duncan ; Buhmann, Mara; Kindt, Anna-Maria ; Buch, Tanja; -
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Being a long distance out-commuter or home employee in a rather peripheral region evidence of a German federal state (2023)
Zitatform
Brunow, Stephan & Ramona Jost (2023): Being a long distance out-commuter or home employee in a rather peripheral region evidence of a German federal state. In: Review of regional research, Jg. 43, H. 2, S. 317-342., 2023-08-07. DOI:10.1007/s10037-023-00194-5
Abstract
"Many firms in Germany are short of qualified workers, whereby East German regions are particularly affected because of the out-migration to West Germany after the reunification. This gives rise to an important debate for regional policy as the shortage of workers is a major challenge for each region and firm. In this context, out-commuters—workers who commute to work in another region—become an important group of employees to potentially satisfy local labour needs. In this study, we take a closer look at out-commuters in a particular eastern German region—the Federal State Mecklenburg-Vorpommern (MV)—and address the question whether out-commuters are a selective group of individuals working in e.g. occupations or industries that are rarely needed for labour market requirements in MV. Further, we focus on the wage differential between out-commuters and workers who are living and working in MV (home employees). The determination of the factors that explain this wage gap can provide new insights and a deeper understanding of the labour market in MV. This can provide a basis to work out potential strategies to attract the group of out-commuters for a workplace in MV to reduce the complained labour shortage. The derived evidence suggests that only few out-commuters can be recalled, as the labour demand in MV and the respective wage level are too low and the economic structure is too weak to sufficiently gain back out-commuters. Especially females suffer from the job-market weakness in MV." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Frauen üben seltener berufliche Tätigkeiten mit hohem Komplexitätsgrad aus (2023)
Zitatform
Bächmann, Ann-Christin & Basha Vicari (2023): Frauen üben seltener berufliche Tätigkeiten mit hohem Komplexitätsgrad aus. In: Forum Arbeit H. 2, S. 4-10.
Abstract
"Insgesamt zeigt sich, dass Frauen trotz zunehmender Bildungs- und Erwerbsbeteiligung nach wie vor seltener Tätigkeiten mit hohem Komplexitätsgrad und entsprechender Entlohnung ausüben als Männer. Eine wichtige Rolle spielt dabei die berufliche Geschlechtersegregation, denn in männerdominierten Berufen - aber auch in Mischberufen gibt es offenbar mehr Stellen mit komplexeren Spezialisten- und Expertentätigkeiten als in frauendominierten Berufen. Trotzdem entscheiden sich junge Frauen noch immer häufig für typische Frauenberufe, was sowohl mit Präferenzen für soziale Arbeitsinhalte und den Kontakt zu Menschen zusammenhängt als auch mit erlernten Geschlechterrollen (Busch 2013). Kampagnen wie der Girls' & Boys' Day zum Abbau von Klischees bei der Berufswahl können vor diesem Hintergrund dazu beitragen, dass junge Frauen Berufe kennenlernen, in denen höhere Anforderungsniveaus erreicht werden können. Insgesamt bieten solche Kampagnen jungen Menschen die Möglichkeit, sich ein realistisches Bild von bislang unbekannten beruflichen Tätigkeiten zu machen und zu prüfen, ob diese ihren eigenen Interessen und Neigungen entsprechen - unabhängig von der vorherrschenden Geschlechtstypik des Berufs oder den Vorstellungen ihrer Eltern und Freunde zu einem für sie passenden Berufsfeld. Gleichzeitig haben auch Betriebe die Möglichkeiten, etwaige Vorbehalte gegenüber potentiellen Bewerber*innen abzubauen." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Expansion of doctoral training and doctorate recipients’ labour market outcomes: evidence from German register data (2023)
Zitatform
Bünstorf, Guido, Johannes König & Anne Otto (2023): Expansion of doctoral training and doctorate recipients’ labour market outcomes: evidence from German register data. In: Studies in higher education, Jg. 48, H. 8, S. 1216-1242., 2023-03-03. DOI:10.1080/03075079.2023.2188397
Abstract
"In many countries around the world, the number of new doctorate recipients graduating from universities has grown sharply in the past few decades, but the implications of this expansion for the employment situation of doctorate recipients remain largely unexplored in longitudinal studies. In Germany, as in various other countries, the expansion of doctoral education coincided with other changes in higher education that may have had a relevant impact on the careers of doctorate recipients. We explore the labour market outcomes of more than 98,000 doctorate recipients who graduated between 1995 and 2013. Focusing on differences among 19 annual graduation cohorts, we find that, beginning in the mid-2000s, newly graduating doctorate recipients had lower rates of full-time employment and were less likely to earn high incomes than graduates of the 1995–2000 period. At the same time, rates of inter-regional mobility have declined, and more new doctorate recipients remain employed in the academic sector. Differences across cohorts are robust to disaggregation along gender and disciplinary lines and persist for at least five years after graduation. We relate these findings to a stronger socialisation of doctoral students towards academic ‘excellence’, new employment options in university administration and management as well as increasing fixed-term employment in research projects. Our findings indicate that the expansion of doctoral education, as well as potential reforms in the training of doctoral candidates, must be analysed in the context of the respective university system." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Who benefits from cash-for-care? The effects of a home care subsidy on maternal employment, childcare choices, and children’s development (2023)
Zitatform
Collischon, Matthias, Daniel Kühnle & Michael Oberfichtner (2023): Who benefits from cash-for-care? The effects of a home care subsidy on maternal employment, childcare choices, and children’s development. In: The Journal of Human Resources, Jg. 58, H. 6, S. 1-58., 2021-12-30. DOI:10.3368/jhr.0720-11051R1
Abstract
"We provide comprehensive evidence on Germany’s home care subsidy for one and two year-old children. In West Germany, take-up was 60% and the subsidy reduced mothers’ probability to work within three years after childbirth by 1.4 percentage points and increased exclusive parental care by 6.5 percentage points. The subsidy improved children’s development at age six, with the exception of children who do not speak German at home. In East Germany, 30% of families used the subsidy, neither affecting maternal employment nor exclusive parental care. As an income transfer, the subsidy did not benefit families with the least economic resources most." (Author's abstract, IAB-Doku, © University of Wisconsin Press) ((en))
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Effects of Posttraumatic Stress Disorder and Mental Disorders on the Labor Market Integration of Young Syrian Refugees (2023)
Zitatform
Dietrich, Hans, José Luis Álvaro Estramiana, Alicia Garrido Luque & Volker Reissner (2023): Effects of Posttraumatic Stress Disorder and Mental Disorders on the Labor Market Integration of Young Syrian Refugees. In: International journal of environmental research and public health, Jg. 20, 2023-01-26. DOI:10.3390/ijerph20032468
Abstract
"Civil war experience in the Syrian home country, insecurity and critical life events during migration, or adverse events in the receiving country might affect refugees’ mental health. This paper addresses the effects of psychological distress and mental disorders on refugees’ labor market integration in Germany between 2016 and 2021. We employ survey data from about 2700 young Syrians, delivering information on individuals' experience of migration and arrival in Germany in 2016. The survey data were successfully merged with register data, delivering detailed information regarding individuals' process of labor market integration and employment status from 2016 to 2021. Overall, the labor market integration of young refugees improved remarkably over time. In 2021, about 69% of the study population was integrated in a wider sense, and 30% was employed in fulltime contracts in 2021. However, the results indicate long-lasting effects of PTSD and mental disorders on individuals’ labor market integration, whilst individuals’ characteristics related to migration and arrival lose relevance over time and hardly affect labor market integration around five years after arrival. High PTSD scores in 2016 indicate a significantly reduced full-time employment probability in 2021. Anxiety and depression show significant negative effects on individuals' labor market integration, but with a less severe impact compared to a PTSD diagnosis." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Verbesserung der Datengrundlage der Mindestlohnforschung mittels maschineller Lernverfahren (2023)
Dumpert, Florian; Beck, Martin;Zitatform
Dumpert, Florian & Martin Beck (2023): Verbesserung der Datengrundlage der Mindestlohnforschung mittels maschineller Lernverfahren. In: Wirtschafts- und Sozialstatistisches Archiv, Jg. 17, H. 1, S. 5-34. DOI:10.1007/s11943-023-00318-w
Abstract
"Mit der Einführung des allgemeinen gesetzlichen Mindestlohnes zum 1. Januar 2015 stieg der Bedarf an geeigneten Daten für die Evaluation der Mindestlohnwirkungen. Die Mindestlohnkommission empfahl daher in ihrem ersten Bericht an die Bundesregierung die Verknüpfung der Integrierten Erwerbsbiografien mit der Verdienststrukturerhebung. Die Paneldaten der Integrierten Erwerbsbiografien sollen durch die Verknüpfung mit ansonsten fehlenden Angaben zum Bruttostundenverdienst bzw. zur Mindestlohnbetroffenheit aus der Verdienststrukturerhebung angereichert werden, um so die Analysemöglichkeiten zu verbessern. Sowohl ein deterministisches als auch ein probabilistisches Record Linkage waren aus rechtlichen Gründen nicht umsetzbar. Daher hat das Statistische Bundesamt die Option einer Anreicherung der Integrierten Erwerbsbiografien mit Informationen zur Mindestlohnbetroffenheit aus der Verdienststrukturerhebung auch mittels maschineller Lernverfahren geprüft. Im Fokus standen die Methoden „Random Forest“ und „Boosting“, die keine Verknüpfung oder Weitergabe von Einzeldatensätzen erfordern und daher datenschutzrechtlich handhabbar sind. Über die konkrete Vorgehensweise, speziell die getesteten Modellierungsvarianten für die Teilpopulationen Vollzeit‑, Teilzeit- und geringfügig entlohnte Beschäftigte, wird in diesem Beitrag ausführlich berichtet." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Springer-Verlag)
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Safety Net or Helping Hand? The Effect of Job Search Assistance and Compensation on Displaced Workers (2023)
Zitatform
Fackler, Daniel, Jens Stegmaier & Richard Upward (2023): Safety Net or Helping Hand? The Effect of Job Search Assistance and Compensation on Displaced Workers. (IWH-Diskussionspapiere / Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle 2023,18), Halle, 37 S.
Abstract
"We provide the first systematic evidence on the effectiveness of a contested policy in Germany to help displaced workers. So-called “transfer companies” (Transfergesellschaften) employ displaced workers for a fixed period, during which time workers are provided with job-search assistance and are paid a wage which is a substantial fraction of their pre-displacement wage. Using rich and accurate data on workers’ employment patterns before and after displacement, we compare the earnings and employment outcomes of displaced workers who entered transfer companies with those that did not. Workers can choose whether or not to accept a position in a transfer company, and therefore we use the availability of a transfer company at the establishment level as an IV in a model of one-sided compliance. Using an event study, we find that workers who enter a transfer company have significantly worse post-displacement outcomes, but we show that this is likely to be the result of negative selection: workers who lack good outside opportunities are more likely to choose to enter the transfer company. In contrast, ITT and IV estimates indicate that the use of a transfer company has a positive and significant effect on employment rates five years after job loss, but no significant effect on earnings. In addition, the transfer company provides significant additional compensation to displaced workers in the first 12 months after job loss." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Junge Menschen ohne Berufsausbildung. Welches Fachkräftepotenzial verbirgt sich in dieser Gruppe? (2023)
Zitatform
Faißt, Christian, Silke Hamann, Daniel Jahn & Rüdiger Wapler (2023): Junge Menschen ohne Berufsausbildung. Welches Fachkräftepotenzial verbirgt sich in dieser Gruppe? (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Baden-Württemberg 02/2023), Nürnberg, 42 S. DOI:10.48720/IAB.REBW.2302
Abstract
"In Baden-Württemberg haben zwischen 2013 und 2021 mehr als 236.000 junge Menschen zwischen 15 und 25 Jahren eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufgenommen, ohne über eine abgeschlossene Berufsausbildung zu verfügen. Ausbildungslosigkeit kann sich für die jungen Menschen langfristig negativ bezüglich ihrer Arbeitsmarktbiografien auswirken und ist darüber hinaus auch deshalb überaus problematisch, weil in Baden-Württemberg Fachkräfte besonders knapp sind. Unter den jungen Menschen ohne Abschluss finden sich relativ viele Hauptschüler*innen (22 Prozent) und ausländische Beschäftigte (24 Prozent). Weniger als 1 Prozent der Ausländer*innen verfügen über einen nicht anerkannten Berufsabschluss. Zu den am häufigsten gewählten Berufen der männlichen Ungelernten gehören Verkehrs- und Logistikberufe, Maschinen- und Fahrzeugtechnikberufe, die Metallberufe und die Mechatronik-, Energie- und Elektroberufe. Für die weiblichen Ungelernten stehen Verkaufsberufe an oberster Stelle, gefolgt von den Sekretariatsberufen und den Verkehrs- und Logistikberufen. Die Zeitarbeitsbranche nimmt ebenfalls zunächst viele formal nicht qualifizierte Männer und Frauen auf. Von den 136.000 Personen, die zwischen 2013 und 2017 ohne berufliche Qualifizierung eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung begonnen haben, bleiben rund 50.000 auch langfristig ohne beruflichen Abschluss. Dies geht einher mit einer geringeren Beschäftigungsstabilität, einem niedrigeren Einkommen und selteneren beruflichen Aufstiegen verglichen mit denjenigen, die noch formale Qualifikationen erwerben. Das Risiko dauerhafter Ausbildungslosigkeit ist für zwei Typen von Erwerbsverläufen besonders kennzeichnend: für die nach Schulabschluss direkte Einmündung in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung und in deren Verbleib sowie für die heterogenen Arbeitsmarktbiografien. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass auf längere Orientierungsphasen relativ selten Zeiten in Ausbildung folgen, sondern vielmehr deutlich häufiger Arbeitslosigkeit zu beobachten ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)