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Dossier

Female breadwinner – Erwerbsentscheidungen von Frauen im Haushaltskontext

Nach wie vor ist die ungleiche Verteilung von Erwerbs- und Familienarbeit zwischen den Partnern der Regelfall. Traditionelle familiäre Arrangements werden dabei durch institutionelle Rahmenbedingungen bevorzugt. Die Folge ist, dass Frauen immer noch beruflich zurückstecken - auch wenn sie den Hauptteil des Haushaltseinkommens erarbeiten und damit die Rolle der Familienernährerin übernehmen.

Diese Infoplattform widmet sich den Bedingungen und Auswirkungen der Erwerbsentscheidung von Frauen sowie empirischen Studien, die sich mit der Arbeitsteilung der Partner im Haushaltskontext befassen.

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im Aspekt "...das Haushaltseinkommen"
  • Literaturhinweis

    Flexible Familienernährerinnen: moderne Geschlechterarrangements oder prekäre Konstellationen? (2012)

    Klenner, Christina; Pfahl, Svenja; Menke, Katrin ;

    Zitatform

    Klenner, Christina, Katrin Menke & Svenja Pfahl (2012): Flexible Familienernährerinnen. Moderne Geschlechterarrangements oder prekäre Konstellationen? Opladen: Budrich, 371 S.

    Abstract

    "Fast ein Viertel der Mehrpersonenhaushalte in Ostdeutschland wird überwiegend von Frauen ernährt. Hohe Qualifikation und Karriere der Frauen sind für das Entstehen von Familienernährerinnen-Konstellationen aber weniger bedeutsam als eine prekäre Erwerbslage der Männer. Wie leben und arbeiten diese Frauen? Wer betreut die Kinder und erledigt die Hausarbeit?
    Die Erosion des männlichen Familienernährermodells ist bereits seit Jahren in der wissenschafltichen Diskussion. Auch die eigenständige Existenzsicherung von Frauen wird zunehmend als Ziel europäischer und deutscher Politik thematisiert. Frauen, die aus ihrem Einkommen ihre Familien ernähren, standen in Deutschland aber bisher nicht im Fokus. Unsere Studie hat daher in vieler Hinsicht explorativen Charakter. Wir haben untersucht, wie viele Familienernährerinnen es gibt, wie sie dazu geworden sind und wie sie über diesen Status denken, unter welchen Bedingungen sie leben, arbeiten und Kinder erziehen und ob sich die häusliche Arbeitsteilung verändert hat. Dazu haben wir quantitative und qualitative Methoden kombiniert. Eine Auswertung von Daten des Sozio-oekonomischen Panels ist an anderer Stelle erschienen. In diesem Buch stellen wir die Ergebnisse der qualitativen Studie in den Mittelpunkt." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Self-employed individuals, time use, and earnings (2012)

    Konietzko, Thorsten;

    Zitatform

    Konietzko, Thorsten (2012): Self-employed individuals, time use, and earnings. (Universität Erlangen, Nürnberg, Lehrstuhl für Arbeitsmarkt- und Regionalpolitik. Diskussionspapiere 78), Nürnberg, 26 S.

    Abstract

    "Auf Grundlage zweier deutscher Datensätze untersucht diese Studie die Zeitallokation von selbständigen Frauen und Männern im Vergleich zu abhängig beschäftigten Frauen und Männern sowie den Einfluss der Hausarbeitszeit auf die Verdienste der Selbständigen. Im Gegensatz zu abhängig Beschäftigten verwenden selbständige Frauen mehr Zeit für Hausarbeit, während selbständige Männer mehr Zeit für Marktarbeit aufwenden. Sowohl die deskriptiven Analysen als auch gepoolte OLS Einkommensregressionen zeigen einen negativen Einfluss der Hausarbeitszeit auf die Einkommen der Selbständigen auf. Im Gegensatz dazu wird in den Fixed-Effekts-Einkommensschätzungen nur beim Monatslohn selbständiger Männer ein negativer Zusammenhang gefunden. Dieser Effekt verschwindet nach einer Kontrolle auf potentielle Endogenität mittels Instrumentenvariablen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zur Bedürftigkeit von Aufstocker-Familien: wie das traditionelle Familienmodell und ambivalente sozialstaatliche Instrumente zur Falle werden können (2012)

    Schröter, Anne;

    Zitatform

    Schröter, Anne (2012): Zur Bedürftigkeit von Aufstocker-Familien. Wie das traditionelle Familienmodell und ambivalente sozialstaatliche Instrumente zur Falle werden können. (Schriftenreihe Institut Arbeit und Wirtschaft 13), Bremen, 36 S.

    Abstract

    "1,16 Mio. Familien bezogen im Jahr 2010 Leistungen nach dem SGB II. Davon verfügten 30 Prozent über ein eigenes Einkommen. Das heißt, dass diese Familien trotz eines eigenen Einkommens als arm zu bezeichnen sind und auf Transferzahlungen angewiesen sind. Diese sogenannten Aufstocker-Familien stehen im Rahmen des Beitrags im Vordergrund. Auffällig ist, dass Aufstocker-Familien zu 88 Prozent nur über ein Einkommen, im Sinne des traditionellen Familienmodells, verfügten. Dies begründet die Ausgangsthese, dass im Besonderen das traditionelle Familienmodell zu einer erhöhten Bedürftigkeitslage beiträgt und damit auch als Ursache für die Bedürftigkeit von Familien herangezogen werden kann. Neben der Frage nach dem Einfluss des Familienmodells soll die Rolle der sozialstaatlichen Instrumente dabei in den Blick genommen werden. So wird der Frage nach dem Einfluss ausgewählter sozialstaatlicher Instrumente auf das Familienmodell und die Bedürftigkeitssituation von Familien nachgegangen. Das Diskussionspapier zeigt damit die Gründe für Bedürftigkeit von Familien auf und weist auf ambivalente Strukturen und Unterstützungsinstrumente des deutschen Sozialstaates hin." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Was nun? Wenn Frauen die Familie ernähren: Roadmap - Ein Fahrplan zur Verbesserung der Situation von Familienernährerinnen im Besonderen und zur Gleichstellung von Frauen und Männer im Allgemeinen (2012)

    Abstract

    "Familienernährerinnen sind aus der bundesdeutschen Realität nicht mehr wegzudenken. Frauen sichern zunehmend als Alleinerziehende oder im Paar die Familie von ihrem Einkommen ab. Gleichzeitig haben Frauen noch immer schlechtere Verdienst- und Aufstiegschancen, arbeiten häufig in Teilzeit oder geringfügiger Beschäftigung. Traditionelle Geschlechterrollenbilder und familienunfreundliche Beschäftigungsbedingungen machen ihnen das Leben schwer - vor allem, wenn das Familienarrangement plötzlich anders aussieht als geplant. Was nun?" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    "Da haben wir wenig Spielraum" - Familienernährerinnen in prekären Lebenslagen (2011)

    Amacker, Michèle;

    Zitatform

    Amacker, Michèle (2011): "Da haben wir wenig Spielraum" - Familienernährerinnen in prekären Lebenslagen. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 64, H. 8, S. 409-415. DOI:10.5771/0342-300X-2011-8-409

    Abstract

    "Um Prekarität im Lebenszusammenhang zu verstehen, ist eine akteurszentrierte Analyse erforderlich, die nicht bei der Beschreibung prekärer Lebenslagen stehen bleibt, sondern darüber hinaus die Aneignung und Reproduktion dieser objektiven Bedingungen durch soziale Akteurinnen und Akteure zeigt. Im vorliegenden Beitrag wird Prekarität zunächst als sozialer Lagebegriff konzipiert, der ausgehend von der individuellen Lebenslage auch deren zeitlichen Verlauf, die aktuelle Haushaltssituation und schließlich die subjektive Bewertung mitberücksichtigt. Sodann wird das Konzept der alltäglichen Lebensführung eingeführt, das sowohl bezahlte als auch unbezahlte Arbeit reflektiert. Auf der Grundlage von qualitativen Interviews mit Familienernährerinnen in der Schweiz wird gezeigt, dass sich die Prekarität ihrer Lebenslage erst im Haushaltskontext manifestiert. Dabei wird deutlich, dass der Spielraum der Lebensführung abgesteckt ist durch die materiellen Rahmenbedingungen (die sich etwa ergeben aus der prekären Erwerbstätigkeit der Partner) sowie die Ansprüche, die die im Haushalt anfallende Care-Arbeit an sie stellt. So ist die Lebenssituation der Familienernährerinnen gezeichnet durch kumulierte Verantwortung und Belastung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Reform des Ehegattensplittings: nur eine reine Individualbesteuerung erhöht die Erwerbsanreize deutlich (2011)

    Bach, Stefan; Wrohlich, Katharina ; Haan, Peter; Geyer, Johannes ;

    Zitatform

    Bach, Stefan, Johannes Geyer, Peter Haan & Katharina Wrohlich (2011): Reform des Ehegattensplittings: nur eine reine Individualbesteuerung erhöht die Erwerbsanreize deutlich. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 78, H. 41, S. 13-19.

    Abstract

    "Die gemeinsame Besteuerung von Ehepartnern im Rahmen des Ehegattensplittings ist nach wie vor ein großes Hemmniss der Erwerbsbeteiligung von verheirateten Frauen am Arbeitsmarkt in Deutschland. In ihrem aktuellen Finanzkonzept fordert die SPD, das Ehegattensplitting durch eine Individualbesteuerung mit Unterhaltsabzug zu ersetzen, entsprechend den bereits geltenden Regelungen für geschiedene Eheleute. Simulationsrechnungen des DIW Berlin zeigen, dass eine solche Reform nur geringe Verteilungs- und Arbeitsangebotseffekte hätte. Eine reine Individualbesteuerung dagegen würde nicht nur zu erheblichen Steuermehreinnahmen führen, sondern auch die Erwerbsbeteiligung von verheirateten Frauen deutlich erhöhen. Nimmt man das Ziel einer stärkeren Integration verheirateter Frauen in den Arbeitsmarkt ernst, müsste die Politik das derzeitige Ehegattensplitting durch eine reine Individualbesteuerung ersetzen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Trading off or having it all?: completed fertility and mid-career earnings of Swedish men and women (2011)

    Boschini, Anne; Sjögren, Anna; Hakanson, Christina; Rosen, Asa;

    Zitatform

    Boschini, Anne, Christina Hakanson, Asa Rosen & Anna Sjögren (2011): Trading off or having it all? Completed fertility and mid-career earnings of Swedish men and women. (Institute for Labour Market Policy Evaluation. Working paper 2011,15), Uppsala, 47 S.

    Abstract

    "Earnings in mid-career and children are two fundamental outcomes of the life-choices of men and women. Both require time and other resources and reflect the accumulated priorities of individuals and couples. We explore how these outcomes have changed for Swedish men and women born 1945-1962 by documenting changes in education, assortative mating patterns, completed fertility and mid-career earnings. We find an overall increasing inequality in career and family outcomes of men, reflecting a rise in the family-career complementarity. For women, the family-career trade-off has eased for non-professionals, and there appears to be a convergence in the life-choices of women across education groups. Despite these different developments for men and women, we find that within-family specialization, measured by the average spousal earnings contribution, is remarkably stable through the period." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Does housework lower wages?: evidence for Britain (2011)

    Bryan, Mark L. ; Sevilla-Sanz, Almudena;

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    Bryan, Mark L. & Almudena Sevilla-Sanz (2011): Does housework lower wages? Evidence for Britain. In: Oxford economic papers, Jg. 63, H. 1, S. 187-210. DOI:10.1093/oep/gpq011

    Abstract

    "This paper uses the British Household Panel Survey to present the first estimates of the housework-wage relationship in Britain. Controlling for permanent unobserved heterogeneity, we find that housework has a negative impact on the wages of men and women, both married and single, who work full-time. Among women working part-time, only single women suffer a housework penalty. The housework penalty is uniform across occupations within full-time jobs but some part-time jobs appear to be more compatible with housework than others. We find tentative evidence that the housework penalty is larger when there are children present." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    How does the stork delegate work?: Childbearing and the gender division of paid and unpaid labour (2011)

    Frenette, Marc;

    Zitatform

    Frenette, Marc (2011): How does the stork delegate work? Childbearing and the gender division of paid and unpaid labour. In: Journal of population economics, Jg. 24, H. 3, S. 895-910. DOI:10.1007/s00148-010-0307-y

    Abstract

    "I estimate the relationship between fertility and the allocation of paid and unpaid labour among couples, accounting for the potentially endogenous nature of fertility with two instruments. Additional children lead to a reduction in paid hours and to an even larger increase in unpaid hours among mothers. An increase in fertility also leads to a decline in the proportion of mothers working and of mothers working full-time in paid employment. In contrast, additional children are not related to paternal paid hours, although there is evidence of a small increase in unpaid hours spent on childcare." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Not just maternalism: marriage and fatherhood in American welfare policy (2011)

    Geva, Dorit;

    Zitatform

    Geva, Dorit (2011): Not just maternalism. Marriage and fatherhood in American welfare policy. In: Social Politics, Jg. 18, H. 1, S. 24-51. DOI:10.1093/sp/jxr003

    Abstract

    "The United States' 1996 welfare reforms are often interpreted as a historical break in transitioning from supporting motherhood to commodifiying women's labor. However, this cannot account for welfare reform's emphasis upon heterosexual marriage and fatherhood promotion. The paper traces continuities and shifts in over a century of familial regulation through American welfare policy, specifying the place of marriage promotion within welfare policy. Up until 1996, families were key sites of intervention through which the American welfare state was erected, especially through single women as mothers - not wives. However, as of the 1960s, concern with African American men's 'failed' familial commitments turned policymakers toward concern over marriage promotion for women and men. While marriage 'disincentives' for aid recipients were lifted in the 1960s, the 1996 reforms structured a new form of nuclear family governance actively promoting marriage rooted in, but distinct from, the previous. Given the historical absence of welfare policies available to poor men, Temporary Assistance for Needy Families' (TANF) marriage promotion policies have positioned poor women as nodes connecting the state to poor men, simultaneously structuring poor women as breadwinners, mothers, and wives. Recent welfare reform has also started to target poor men directly, especially in fatherhood and marriage promotion initiatives. The article highlights how, in addition to workfare policies, marriage promotion is a neoliberal policy shifting risk to the shoulders of the poor, aiming to produce 'strong families' for the purposes of social security" (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The effect of housework on wages in Germany: no impact at all (2011)

    Hirsch, Boris ; Konietzko, Thorsten;

    Zitatform

    Hirsch, Boris & Thorsten Konietzko (2011): The effect of housework on wages in Germany. No impact at all. (Universität Erlangen, Nürnberg, Lehrstuhl für Arbeitsmarkt- und Regionalpolitik. Diskussionspapiere 74), Nürnberg, 26 S.

    Abstract

    "Auf Grundlage zweier deutscher Datensätze, des Sozio-oekonomischen Panels und der Zeitbudgeterhebung, untersucht dieser Beitrag den Einfluss der für Hausarbeit aufgewandten Zeit auf die Löhne. Im Gegensatz zum Gros der internationalen Forschungsliteratur findet sich kein negativer Effekt der Hausarbeit auf die Löhne. Dieses Ergebnis zeigt sich in West- wie Ostdeutschland sowohl für Frauen und Männer, für verheiratete Individuen und Singles als auch für Teilzeit- und Vollzeitbeschäftigte. Unsere Ergebnisse ändern sich zudem nicht, wenn wir verschiedene Formen von Hausarbeit unterscheiden oder die Endogenität der geleisteten Hausarbeit in den Lohnregressionen mithilfe von Instrumentvariablenschätzungen berücksichtigen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Thrifty wives and lavish husbands?: bargaining power and financial decisions in Germany (2011)

    Keese, Matthias;

    Zitatform

    Keese, Matthias (2011): Thrifty wives and lavish husbands? Bargaining power and financial decisions in Germany. (Ruhr economic papers 258), Essen, 41 S.

    Abstract

    "Zahlreiche Studien zeigen, dass die Ergebnisse von Haushaltsentscheidungen von der Verteilung intra-familiärer Verhandlungsmacht abhängen. Ein typischer Indikator von Verhandlungsmacht ist beispielsweise das relative Einkommen der Partner. Da Frauen eine längere Ruhestandsphase erwarten können, könnte ein Anstieg weiblicher Verhandlungsmacht einerseits zu höherer Ersparnis und verstärktem Vermögensaufbau führen. Andererseits könnten Geschlechtsunterschiede im Sparverhalten auf anderen Überlegungen beruhen, so dass der Haushalt seinen Gegenwartskonsum, etwa zum Wohle der Kinder, erhöhen könnte. In meiner Analyse nutze ich zwei deutsche Datensätze und verwende verschiedene Maße für Verhandlungsmacht. Dabei kann ich zeigen, dass weibliche Verhandlungsmacht keinen oder einen negativen Einfluss auf Sparen und Vermögen hat, selbst wenn man die Erwartungen der Partner über ihre zukünftige Alterssicherung (etwa durch Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung) einbezieht. In einigen Modellspezifikationen finde ich zudem einen positiven Zusammenhang zwischen der Verhandlungsmacht der Frau und der Konsumneigung des Haushalts (angenähert durch Rückzahlungen für Konsumentenkredite). Dass sich die Ergebnisse für Haushalte mit Kindern von den Ergebnissen für Haushalte ohne Kinder unterscheiden, lässt sich so interpretieren, dass Frauen ihre Verhandlungsmacht nutzen, um höhere Ausgaben zum Wohle der Kinder durchzusetzen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Flexible Familienernährerinnen: Prekarität im Lebenszusammenhang ostdeutscher Frauen? (2011)

    Klenner, Christina; Pfahl, Svenja; Drauschke, Petra; Menke, Katrin ; Weeber, Sonja;

    Zitatform

    Klenner, Christina, Katrin Menke & Svenja Pfahl (2011): Flexible Familienernährerinnen. Prekarität im Lebenszusammenhang ostdeutscher Frauen? Düsseldorf, 476 S.

    Abstract

    "Veränderungen in den Geschlechterverhältnissen und in der gesellschaftlichen Stellung der Frau vollziehen sich zeitgleich mit einem Umbruch in der Sphäre der Erwerbsarbeit sowie Wandlungsprozessen in der sozialen Sicherung. Indem wir in diesem Projekt die Arbeitssituation, Vereinbarkeitsarrangements und Lebensführung von Familienernährerinnen untersuchen, thematisieren wir Phänomene, die am Schnittpunkt des Wandels in den Geschlechterverhältnissen, in der Erwerbsarbeit und in der Sozialpolitik liegen. Die Erosion des männlichen Familienernährermodells ist bereits seit Jahren in der wissenschaftlichen Diskussion.
    Drei zentrale Fragenkomplexe stehen im Mittelpunkt des Projektes:
    - Erstens untersuchen wir, durch welche Faktoren Familienernährerinnen-Konstellationen zustande kommen und in welchen sozialen Lagen Familienernährerinnen-Haushalte leben.
    - Zweitens wird erforscht, inwieweit sich Geschlechterarrangements auf der Paarebene verändern. Analysiert wird, wie Fürsorgearbeit unter Bedingungen des Umbruchs in der Erwerbsarbeit erbracht wird, und ob sich widersprüchliche Öffnungen bestehender Geschlechterhierarchisierungen in Familien mit weiblichen Familienernährerinnen zeigen.
    - Drittens fragen wir danach, ob und wie sich bei Familienernährerinnen und ihren Familien Prekarisierungstendenzen im Lebenszusammenhang zeigen, zu welchen Belastungen dies führt und welche Praktiken die Subjekte im Umgang mit den Bedingungen entwickeln.
    Kapitel 2 fragt nach Umfang und Ursachen des Phänomens Familienernährerinnen auf Basis der quantitativen Analyse des Sozioökonomischen Panels. Anschließend wird das methodische Konzept der qualitativen Studie vorgestellt (Kap. 3). Das Sample der befragten Interviewpartnerinnen wird näher charakterisiert. Im Kapitel 4 wird analysiert, wie die befragten Frauen zu Familienernährerinnen wurden und welches Selbstverständnis ihrer Rolle sie haben. Fünf Muster der Genese von Familienernährerinnen-Haushalten werden hier vorgestellt. Im Kapitel 5 wird die Aufteilung der Hausarbeit und der Kinderbetreuung in den Familienernährerinnen-Familien mit einem männlichen Partner analysiert. Gefragt wird anschließend im Kapitel 6, wie sich die Aushandlungsmacht innerhalb der Partnerschaft bei den Befragten darstellt. Im Kapitel 7 werden die verschiedenen Typisierungen zusammengeführt und die empirisch gefundene Typologie von Familienernährerinnen vorgestellt. Im Kapitel 8 werden Beanspruchungen, Gesundheit und Belastungen der Befragten analysiert. Kapitel 9 zeigt an fünf Fällen beispielhaft Prekarisierungstendenzen im Lebenszusammenhang der Befragten auf. Im Kapitel 10 werden Handlungsstrategien der Familienernährerinnen vorgestellt: Welche Ressourcen mobilisieren sie, um Prekarisierungstendenzen zu begegnen? Auch die Wünsche der Frauen in Ostdeutschland, die an der Studie teilgenommen haben, werden hier behandelt. Oftmals nahmen die Familienernährerinnen an der Befragung mit der Motivation teil, dass sich etwas an ihren Lebensbedingungen ändern möge. Im Kapitel 11 wird aus der gesamten Analyse Handlungsbedarf in verschiedenen Politikfeldern sowie bezüglich der betrieblichen Arbeitsbedingungen abgeleitet. Abschließend wird ein Fazit der Untersuchung gezogen. Wir geben einen Ausblick auf offene Forschungsfragen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die wahrgenommene Gerechtigkeit des eigenen Erwerbseinkommens: Geschlechtstypische Muster und die Bedeutung des Haushaltskontextes (2011)

    Liebig, Stefan; Sauer, Carsten ; Schupp, Jürgen ;

    Zitatform

    Liebig, Stefan, Carsten Sauer & Jürgen Schupp (2011): Die wahrgenommene Gerechtigkeit des eigenen Erwerbseinkommens. Geschlechtstypische Muster und die Bedeutung des Haushaltskontextes. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Jg. 63, H. 1, S. 33-59. DOI:10.1007/s11577-010-0123-0

    Abstract

    "Die zunehmende Erwerbsbeteiligung von Frauen und die Ausbreitung 'atypischer' Beschäftigungsverhältnisse hat zur Folge, dass der Anteil an Haushalten, in denen der Mann der alleinige Ernährer der Familie ist, abnimmt und der Anteil an Zweiverdienerhaushalten seit Jahren ansteigt. Vor diesem Hintergrund fragt dieser Beitrag, welche Bedeutung Haushaltskontexte, in denen das traditionelle male-breadwinner-Modell noch existiert oder bereits in Frage gestellt ist, für die Bewertung der Gerechtigkeit des eigenen Erwerbseinkommens haben. Dazu werden in einem ersten Schritt drei Beurteilungskriterien der Gerechtigkeit des eigenen Einkommens hergeleitet: Kompensation erbrachter Leistungen, Bedarfsabsicherung und Ermöglichung sozialer Wertschätzung. In einem zweiten Schritt wird erläutert, warum die Gerechtigkeitsurteile von Männern und Frauen maßgeblich von der spezifischen Situation im jeweiligen Haushalt bestimmt sind. Die daraus abgeleiteten Annahmen zu geschlechtstypischen Mustern von Gerechtigkeitseinstellungen werden mithilfe von Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) aus den Jahren 2007 und 2005 überprüft. Die Ergebnisse zeigen, dass in Zweiverdienerhaushalten geschlechtstypische Muster bei der Bewertung des eigenen Einkommens verringert und verstärkt werden: Verringert werden sie, weil Frauen in Zweiverdienerhaushalten höhere Ansprüche an ihr Lohnniveau haben, und verstärkt werden sie, weil Männer die Bewertung ihres Erwerbseinkommens davon abhängig machen, ob es sie in die Lage versetzt, den traditionellen Geschlechternormen und den darin transportierten Vorstellungen über 'Männlichkeit' entsprechen zu können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Einkommensungleichheit und Homogamie (2011)

    Schröder, Christoph;

    Zitatform

    Schröder, Christoph (2011): Einkommensungleichheit und Homogamie. In: IW-Trends, Jg. 38, H. 1, S. 67-79. DOI:10.2373/1864-810X.11-01-05

    Abstract

    "Im Zeitraum 1998 bis 2008 war ein merklicher Anstieg der Einkommensungleichheit in Deutschland zu beobachten. Der Gini-Koeffizient auf Basis des Nettoäquivalenzeinkommens stieg um insgesamt 15 Prozent an, wobei die Ungleichheit nach dem Jahr 2005 nicht weiter zunahm. Beim Konzept des Äquivalenzeinkommens wird unterstellt, dass Einkommensunterschiede innerhalb eines Haushalts ausgeglichen werden. Die Ausgleichswirkung ist umso stärker, je unterschiedlicher die individuellen Einkommen der einzelnen Haushaltsmitglieder sind. Diese haushaltsinternen Unterschiede haben jedoch merklich abgenommen. Eine Analyse von Paarhaushalten ergibt, dass vor allem die Kombination von niedrigen Einkommen beider Partner deutlich häufiger vorkommt als zuvor. Beim Erwerbsverhalten zeigt sich, dass die Kombination von Vollzeittätigkeit und Nicht-Erwerbstätigkeit, die zu Einkommensunterschieden innerhalb eines Haushalts führt, deutlich an Gewicht verloren hat. Durch zunehmend homogame Partnerschaften, die sich durch ähnliche Ausbildung, Erwerbsneigung und Einkommen auszeichnen, nimmt die Ungleichheit innerhalb der Haushalte ab und zwischen den Haushalten zu." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    An empirical model of collective household labour supply with non-participation (2010)

    Bloemen, Hans G. ;

    Zitatform

    Bloemen, Hans G. (2010): An empirical model of collective household labour supply with non-participation. In: The economic journal, Jg. 120, H. 543, S. 183-214. DOI:10.1111/j.1468-0297.2009.02292.x

    Abstract

    "I present a structural empirical model of collective household labour supply that includes the non-participation decision. I specify a simultaneous model for hours, participation and wages of husband and wife. I discuss the problems of identification and statistical coherency that arise in the application of the collective household labour supply model. The model includes random effects and it is estimated using a panel data set of Dutch couples. The estimates allow me to check the underlying regularity conditions on individual preferences and to obtain estimates of the sharing rule that governs the division of household income between husband and wife." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Family job search, wage bargaining, and optimal unemployment insurance (2010)

    Ek, Susanne; Holmlund, Bertil;

    Zitatform

    Ek, Susanne & Bertil Holmlund (2010): Family job search, wage bargaining, and optimal unemployment insurance. In: The B.E. Journal of Economic Analysis and Policy, Jg. 10, H. 1, S. 3-25. DOI:10.2202/1935-1682.2501

    Abstract

    "The paper develops an equilibrium search and matching model where two-person families as well as singles participate in the labor market. We show that equilibrium entails wage dispersion among equally productive risk-averse workers. Marital status as well as spousal labor market status matter for wage outcomes. In general, employed members of two-person families receive higher wages than employed singles. The model is applied to a welfare analysis of alternative unemployment insurance systems, recognizing the role of spousal employment as a partial substitute for public insurance. The optimal system involves benefit differentiation based on marital status as well as spousal labor market status. Optimal differentiation yields small welfare gains but gives rise to large wage differentials." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Die wahrgenommene Gerechtigkeit des eigenen Erwerbseinkommens: geschlechtstypische Muster und die Bedeutung des Haushaltskontextes (2010)

    Liebig, Stefan; Schupp, Jürgen ; Sauer, Carsten ;

    Zitatform

    Liebig, Stefan, Carsten Sauer & Jürgen Schupp (2010): Die wahrgenommene Gerechtigkeit des eigenen Erwerbseinkommens. Geschlechtstypische Muster und die Bedeutung des Haushaltskontextes. (SOEPpapers on multidisciplinary panel data research at DIW Berlin 309), Berlin, 25 S.

    Abstract

    "Die zunehmende Erwerbsbeteiligung von Frauen und die Ausbreitung 'atypischer' Beschäftigungsverhältnisse hat zur Folge, dass der Anteil an Haushalten, in denen der Mann der alleinige Ernährer der Familie ist, abnimmt und der Anteil an Zweiverdienerhaushalten seit Jahren ansteigt. Vor diesem Hintergrund fragt dieser Beitrag, welche Bedeutung Haushaltskontexte, in denen das traditionelle male-breadwinner Modell noch existiert bzw. bereits in Frage gestellt ist, für die Bewertung der Gerechtigkeit des eigenen Erwerbseinkommens haben. Dazu werden in einem ersten Schritt drei Beurteilungskriterien der Gerechtigkeit des eigenen Einkommens hergeleitet: Kompensation erbrachter Leistungen, Bedarfsabsicherung und Ermöglichung sozialer Wertschätzung. In einem zweiten Schritt wird erläutert, warum die Gerechtigkeitsurteile von Männern und Frauen maßgeblich von der spezifischen Situation im jeweiligen Haushalt bestimmt sind. Die daraus abgeleiteten Annahmen zu geschlechtstypischen Mustern von Gerechtigkeitseinstellungen werden mithilfe von Daten des Sozio-oekonomischen Panels aus den Jahren 2007 und 2005 überprüft. Die Ergebnisse zeigen, dass in Zweiverdienerhaushalten geschlechtstypische Muster bei der Bewertung des eigenen Einkommens verringert und verstärkt werden: Verringert werden sie, weil Frauen in Zweiverdienerhaushalten höhere Ansprüche an ihr Lohnniveau haben, und verstärkt werden sie, weil Männer die Bewertung ihres Erwerbseinkommens davon abhängig machen, ob es sie in die Lage versetzt, den traditionellen Geschlechternormen und den darin transportierten Vorstellungen über 'Männlichkeit' entsprechen zu können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Mitgegangen - mitgefangen?: die Folgen von Haushaltsumzügen für die Einkommenssituation von Frauen in Partnerschaften (2010)

    Nisic, Natascha ;

    Zitatform

    Nisic, Natascha (2010): Mitgegangen - mitgefangen? Die Folgen von Haushaltsumzügen für die Einkommenssituation von Frauen in Partnerschaften. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Jg. 62, H. 3, S. 515-549. DOI:10.1007/s11577-010-0110-5

    Abstract

    "Analysen zu Arbeitsmarkteffekten regionaler Mobilität kamen bislang zu dem Ergebnis, dass Frauen in Partnerschaften erhebliche ökonomische Nachteile durch einen Wohnortwechsel haben, während Männer und auch ledige Frauen von Umzügen generell beruflich profitieren können. Die Erklärung dieser Befunde erfolgt meist auf Basis haushaltsökonomischer Argumente, die für die Beschreibung partnerschaftlicher Prozesse jedoch verstärkt in die Kritik geraten sind. Zudem sind viele dieser Studien mittlerweile veraltet und tragen, insbesondere für Deutschland, den veränderten ökonomischen und sozialen Rahmenbedingungen nicht mehr Rechnung. Der Beitrag versucht diese Lücken unter Verwendung eines verhandlungstheoretischen Modells der Partnerschaft und mit Rückgriff auf aktuellere Daten zu schließen. Untersucht werden die mittel- und langfristigen Einkommenseffekte von Umzügen für Paarhaushalte in den neuen und alten Bundesländern, speziell für die Frauen. Insbesondere wird auch die Bedeutung regionaler Arbeitsmarktstrukturen als Moderatoren dieser Effekte berücksichtigt - ein Aspekt, der in Mobilitätsanalysen bislang vernachlässigt wurde. Die Ergebnisse der auf den Wellen 1992 - 2006 des SOEP beruhenden Panel-Fixed-Effects-Schätzungen legen nicht nur die Plausibilität der verhandlungstheoretischen Argumentation und die Bedeutung lokaler Opportunitätsstrukturen nahe, sondern zeichnen auch ein von bisherigen Studien abweichendes Bild der Umzugsfolgen für Frauen. Der Artikel diskutiert die Implikationen für Arbeitsmarktprozesse und Partnerschaft." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Gender equality in time: low-paid mothers' paid and unpaid work in the UK (2010)

    Warren, Tracey ; Pascall, Gillian; Fox, Elizabeth;

    Zitatform

    Warren, Tracey, Gillian Pascall & Elizabeth Fox (2010): Gender equality in time. Low-paid mothers' paid and unpaid work in the UK. In: Feminist economics, Jg. 16, H. 3, S. 193-219. DOI:10.1080/13545701.2010.499997

    Abstract

    "Policies concerning time use are crucial to parents' experiences of paid and unpaid work and the reconciliation of work and family life. In heterosexual-couple households, gender inequalities in the distribution of paid work and care, working hours, and responsibility for children's schedules mean that mothers experience pressure on time and their ability to work, care, and manage households. Via qualitative interviews conducted in 2005-6, this contribution explores the time strategies of a sample of low-waged mothers in England whose choices around unpaid and paid work are most constrained as a result of the UK's limited policies. The authors discuss alternative policy scenarios, finding that respondents supported policies that challenge gender inequalities in work time, enhancing their time in paid employment and their partners' time for unpaid work. Higher-quality part-time work, shorter full-time hours, and parental leave for fathers would begin to address time inequalities in the UK and elsewhere." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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