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Dossier

Female breadwinner – Erwerbsentscheidungen von Frauen im Haushaltskontext

Nach wie vor ist die ungleiche Verteilung von Erwerbs- und Familienarbeit zwischen den Partnern der Regelfall. Traditionelle familiäre Arrangements werden dabei durch institutionelle Rahmenbedingungen bevorzugt. Die Folge ist, dass Frauen immer noch beruflich zurückstecken - auch wenn sie den Hauptteil des Haushaltseinkommens erarbeiten und damit die Rolle der Familienernährerin übernehmen.

Diese Infoplattform widmet sich den Bedingungen und Auswirkungen der Erwerbsentscheidung von Frauen sowie empirischen Studien, die sich mit der Arbeitsteilung der Partner im Haushaltskontext befassen.

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im Aspekt "Deutschland"
  • Literaturhinweis

    Ehezentrierung statt staatsbürgerlicher Solidarität der Geschlechter: wohin führen die Reformen im deutschen System der Existenzsicherung? (2006)

    Wersig, Maria; Künzel, Annegret; Berghahn, Sabine;

    Zitatform

    Wersig, Maria, Annegret Künzel & Sabine Berghahn (2006): Ehezentrierung statt staatsbürgerlicher Solidarität der Geschlechter. Wohin führen die Reformen im deutschen System der Existenzsicherung? In: U. Degener & B. Rosenzweig (Hrsg.) (2006): Die Neuverhandlung sozialer Gerechtigkeit : feministische Analysen und Perspektiven (Politik und Geschlecht, 18), S. 301-319.

    Abstract

    Im Mittelpunkt des Beitrags steht die Analyse des deutschen Unterhaltsrechts am Beispiel der Einforderung der solidarischen Einkommensteilung in Partnerschaften bei der Berechnung des Arbeitslosengeldes II. Diesem Prinzip der Ehegattensubsitariät liegt das Modell des männlichen Ernährers zugrunde; die Subsidaritätsregeln gelten dabei nicht nur für Eheleute, sondern auch für 'eheähnliche' Paare. Die Autorinnen kommen zu dem Schluss, dass die Risiken dieser Form von Ehegattensubsidiarität die Chancen überwiegen, indem die Gleichstellungseffekte der Erwerbsanreize für Frauen durch die gravierende Retraditionalisierung der Familienverhältnisse übertroffen werden. Die nur beschränkt einklagbare Unterhaltspflicht in Bedarfsgemeinschaften produziert neue Abhängigkeiten zumal bei Wiedereingliederungsmaßnahmen der Arbeitsagenturen Erwerbslose mit besser verdienenden PartnerInnen unterprivilegiert werden. Eine empirisch-qualitative Studie zur Empfindung der Abhängigkeit betroffener Partner zeigt, dass es zwar sehr unterschiedliche Bewältigungsweisen für die neuen Abhängigkeiten gibt, dass aber mehrheitlich die Anrechnung des Einkommens der Partner als schädlich für die Partnerschaft interpretiert wird. Die Autorinnen ziehen das Fazit, dass die den Reformen zugrunde liegende Annahme der partnerschaftlich-solidarischen Einkommensteilung im Widerspruch steht zu individuellen Rechten und staatsbürgerlicher Gleichheit. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Siebter Familienbericht: Familie zwischen Flexibilität und Verlässlichkeit. Perspektiven für eine lebenslaufbezogene Familienpolitik (2005)

    Allmendinger, Jutta; Szydlik, Marc; Spieß, C. Katharina ; Krüger, Helga; Fthenakis, Wassilios E.; Meier-Gräwe, Uta; Bertram, Hans;

    Zitatform

    Allmendinger, Jutta, Hans Bertram, Wassilios E. Fthenakis, Helga Krüger, Uta Meier-Gräwe, C. Katharina Spieß & Marc Szydlik (2005): Siebter Familienbericht. Familie zwischen Flexibilität und Verlässlichkeit. Perspektiven für eine lebenslaufbezogene Familienpolitik. Berlin, XVI + 580 S.

    Abstract

    Der Siebte Familienbericht wurde mit der Einberufung einer Sachverständigenkommission am 20. Februar 2003 durch die Ministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Frau Renate Schmidt, in Auftrag gegeben mit dem Ziel, einen umfassenden Bericht zum Thema: "Zukunft der Familie - Gesellschaftlicher Wandel und soziale Integration" (Arbeitstitel) vorzulegen. Es ist der Auftrag für den Bericht, Konzepte für eine neue Balance zwischen verschiedenen Lebensbereichen, wie Familie, Beruf und dem Lebensumfeld von Familien, zu erarbeiten und zudem Vorschläge zu skizzieren, wie eine solche neue Balance zu erreichen und umzusetzen ist. Im Rahmen des Berichts werden Familienentwicklungen in Deutschland als Teil einer europäischen Entwicklung interpretiert. So werden die Vielfalt der familialen Lebensformen und Unterschiede im Generationenverhältnis in verschiedenen europäischen Ländern beschrieben sowie die familienpolitischen Maßnahmen in Beziehung zur demografischen Entwicklung gesetzt. Weitere Themenbereiche befassen sich mit den Auswirkungen des sozialen Wandels auf die Familien sowie mit innerfamilialen Entwicklungen. Es folgen Ausführungen zu familialen Ressourcen und zum Zeitmanagement von Familien. Abschließend werden Vorschläge für eine nachhaltige Familienpolitik unterbreitet und Zukunftsszenarien skizziert. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Soziale Sicherungsmodelle zwischen Individualisierung und Abhängigkeiten (2005)

    Scheiwe, Kirsten;

    Zitatform

    Scheiwe, Kirsten (2005): Soziale Sicherungsmodelle zwischen Individualisierung und Abhängigkeiten. In: Kritische Justiz H. 2, S. 127-151.

    Abstract

    "Angesichts der umfangreichen Reformen des Sozialrechts soll hier die Gelegenheit genutzt werden, um die Frage nach den Geschlechterdimensionen des Umbaus des Sozialstaats aufzuwerfen und eine kurze historische Bilanz zu ziehen: Wie haben sich die Leitbilder und Geschlechtermodelle im Sozialversicherungsrecht seit Gründung der ersten Sozialversicherungszweige unter Bismarck bis heute entwickelt und verändert? Verliert das traditionelle konservative Leitmodell der sozialen Absicherung des (männlichen) Familienernährers, und der abgeleiteten Sicherung von Ehefrau und Kindern als abhängige Angehörige im Sozialversicherungsrecht an Boden, oder erodiert es gar, wie es manche Wissenschaftlerinnen für andere Länder konstatieren? Wie weit entfernt sind wir noch von einem sozialpolitischen Leitmodell der individualisierten, eigenständigen sozialen Sicherung auch für Frauen, unabhängig von der Ehe? Wird der oder die aktive Arbeitsmarktbürgerin ohne angemessene Berücksichtigung von Sorgearbeit für andere zum neuen Standard? Welchen Einfluss auf die Geschlechtermodelle hat die partielle sozial(versicherungs)rechtliche Anerkennung von unbezahlter Sorgearbeit (caree), die seit Mitte der 80er Jahre auch in der BRD begonnen hat (z. B. durch die rentenrechtliche Anerkennung von Erziehungszeiten und von Pflege)? Was charakterisiert ein geschlechtergerechtes Modell der sozialen Sicherung, das nicht auf einer hierarchischen, asymmetrischen Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern und zwischen der öffentlichen und der privaten Sphäre beruht, sondern nicht-diskriminierende Arbeitsteilung und Wahlmöglichkeiten eröffnet?" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wenn zwei das Gleiche tun...: Ideal und Realität sozialer (Un-)Gleichheit in Dual Career Couples. Eine Einleitung (2005)

    Solga, Heike ; Wimbauer, Christine;

    Zitatform

    Solga, Heike & Christine Wimbauer (2005): Wenn zwei das Gleiche tun... Ideal und Realität sozialer (Un-)Gleichheit in Dual Career Couples. Eine Einleitung. In: H. Solga & C. Wimbauer (Hrsg.) (2005): Wenn zwei das Gleiche tun... : Ideal und Realität sozialer (Un-)Gleichheit in Dual Career Couples, S. 9-25.

    Abstract

    "Einige der zentralen Fragestellungen des vorliegenden Bandes lauten daher: Wie werden Ungleichheiten innerhalb von hoch qualifizierten Partnerschaften von den Partnern interaktiv konstituiert und reproduziert? Welchen Einfluss hat dies auf die Realisierungschancen von Doppelkarrieren? Welche Zusammenhänge lassen sich mit gesellschaftlichen Ungleichheitsstrukturen auffinden? Welche paarspezifischen sowie gesellschaftlichen Bedingungen sind einer erfolgreichen Doppelkarriere förderlich? Einige der zentralen Fragestellungen des vorliegenden Bandes lauten daher: Wie werden Ungleichheiten innerhalb von hoch qualifizierten Partnerschaften von den Partnern interaktiv konstituiert und reproduziert? Welchen Einfluss hat dies auf die Realisierungschancen von Doppelkarrieren? Welche Zusammenhänge lassen sich mit gesellschaftlichen Ungleichheitsstrukturen auffinden? Welche paarspezifischen sowie gesellschaftlichen Bedingungen sind einer erfolgreichen Doppelkarriere förderlich?" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Economic relations between women and their partners: an East-West-German comparison after reunification (2005)

    Trappe, Heike; Sorensen, Annemette;

    Zitatform

    Trappe, Heike & Annemette Sorensen (2005): Economic relations between women and their partners. An East-West-German comparison after reunification. (DIW-Diskussionspapiere 544), Berlin, 34 S.

    Abstract

    Am Beispiel eines Vergleichs der ökonomischen Beziehungen von Frauen und Männern in Ost- und Westdeutschland in der Zeitspanne nach der deutschen Wiedervereinigung wird verdeutlicht, wie sich unterschiedliche Chancenstrukturen auf Ausmaß und Entwicklung der wirtschaftlichen Unabhängigkeit von Frauen auswirken. Ostdeutschland repräsentiert einen Sonderfall innerhalb der Übergangswirtschaften, weil es im wörtlichen Sinne von Westdeutschland übernommen und in eine schon existierende institutionelle Struktur inkorporiert wurde (Karl Ulrich Mayer, 1994). Dadurch wurde eine rapide Transformation der ostdeutschen Institutionen und Beschäftigungsstrukturen ausgelöst, während Westdeutschland dabei relativ unverändert blieb. Der Vergleich liefert eine aussagekräftige Fallstudie über das Zusammenspiel von Beschäftigungsmöglichkeiten, sozialpolitischen Maßnahmen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Partnern unter den Bedingungen eines substantiellen gesellschaftlichen Wandels. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Gender inequality in the life course: social change and stability in West Germany 1975-1995 (2004)

    Brückner, Hannah;

    Zitatform

    Brückner, Hannah (2004): Gender inequality in the life course. Social change and stability in West Germany 1975-1995. (The life course and aging), New York: Aldine de Gruyter, 158 S.

    Abstract

    "How do women fare in a society that is characterized by a set of institutions that promote income stability over the life course and thereby maintain and even amplify status difference? Using recently issued public files of social security records with longitudinal earnings data of well over half a million persons, this book describes gender inequality in earnings and labour market participation in Germany between 1975 and 1995. Because of the advanced industrial base of Germany, its relevance to other nations at the high end of production and consumer indices becomes apparent." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Employment patterns and economic independence of women in intimate relationships: a German-Finnish comparison (2004)

    Klement, Carmen; Rudolph, Brigitte;

    Zitatform

    Klement, Carmen & Brigitte Rudolph (2004): Employment patterns and economic independence of women in intimate relationships. A German-Finnish comparison. In: European Societies, Jg. 6, H. 3, S. 299-318.

    Abstract

    "In European societies there are some differences in the way and extent of women's integration into the labour market due to different economic development, political ideas and cultural traditions. In this paper two countries are compared, namely Finland and Germany, which differ considerably concerning women's employment patterns, employment prospects and their life orientations. While most Finnish women are participants of the labour force in full-time jobs, the working pattern of German women is of rather discountinous nature, depending on their chosen intimate relationships in private life, implicating their role as unpaid carers. As there is no sufficient provision of public care services, many German women are dependent on a male breadwinner while leaving their jobs for family purposes. In contrast, Finnish mothers return to their full-time jobs after maternity leave as the welfare state provides enough public care services for children and the dependent elderly. Thus it appears that Finnish women have gained financial autonomy and economic independence, a pre-requisite for living in democratic, individualized intimate relationships with equal decision power. Even if, during the last decades, empirical evidence has revealed the transformation of the well known breadwinner model to a modernized version, or partially a shift to an 'adult worker model', in Germany there is still no evidence for a general trend to a fully individualized life pattern of women with children." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Wohlfahrtsstaat und Geschlechterverhältnis im Umbruch: was kommt nach dem Ernährermodell? (2004)

    Leitner, Sigrid; Ostner, Ilona; Schratzenstaller, Margit;

    Zitatform

    Leitner, Sigrid, Ilona Ostner & Margit Schratzenstaller (Hrsg.) (2004): Wohlfahrtsstaat und Geschlechterverhältnis im Umbruch. Was kommt nach dem Ernährermodell? (Jahrbuch für Europa- und Nordamerika-Studien 07/2003), Wiesbaden: VS, Verl. für Sozialwissenschaften, 393 S.

    Abstract

    "Die meisten westlichen Wohlfahrtsstaaten haben sich vom Ernährermodell verabschiedet oder sind auf dem Weg dazu Der Zweiverdiener-Haushalt wird zur Norm, meist auch zur Realität. Die verschiedenen Wohlfahrtsstaaten befinden sich in unterschiedlichen Etappen auf dem Weg zum 'adult worker model'. Auch unterscheiden sie sich im Ausmaß seiner Institutionalisierung. Während wir in der sozialen Realität unterschiedliche Varianten von Zweiverdiener-Haushalten finden, unterstellt die Sozialpolitik ein Modell. Dieses Auseinanderklaffen von Norm und vielfältiger Realität bringt neue Risikolagen hervor, die sich einer einfachen Zuordnung entlang der Kategorie Geschlecht entziehen. Das siebte Jahrbuch für Europa- und Nordamerika-Studien diskutiert diese Entwicklungen und mögliche Folgen für das Verhältnis zwischen Frauen und Männern. Neben konzeptionellen Überlegungen bietet es nationale und internationale Analysen zum Wandel vom Ernährermodell zum 'Adult Worker Model' sowie Beiträge zu den Grenzen wohlfahrtsstaatlicher Individualisierung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Anatomie der Einkommensverteilung: Ergebnisse der Einkommens- und Verbrauchsstichproben 1969-1998 (2003)

    Becker, Irene; Hauser, Richard;

    Zitatform

    Becker, Irene & Richard Hauser (2003): Anatomie der Einkommensverteilung. Ergebnisse der Einkommens- und Verbrauchsstichproben 1969-1998. (Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung 50), Berlin: Edition Sigma, 315 S.

    Abstract

    "Wird in Deutschland die Kluft zwischen hohen und niedrigen Einkommen immer größer, nimmt sie ab oder bleibt sie gleich? Die Autoren gehen dieser in Wissenschaft und Politik kontrovers diskutierten Frage unter Berücksichtigung verschiedener Ebenen und Aspekte des Verteilungsprozesses nach; dabei werden auch methodische Fragen erörtert, die wesentlichen Einfluß auf die Ergebnisse haben. Die Untersuchung erstreckt sich auf einen Zeitraum von annähernd dreißig Jahren (1969 bis 1998) und zeichnet ein Bild der Verteilungsentwicklung insgesamt sowie für sozio-ökonomische Teilgruppen vor dem Hintergrund der demographischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie sozial- und steuerpolitischer Maßnahmen. Besonderes Augenmerk gilt den Randbereichen der Verteilung, also Armut und Reichtum, wobei das Vermögen einbezogen wird, außerdem der Einkommenslage von Familien - auch unter dem Aspekt der Frauenerwerbsbeteiligung. Insgesamt zeigen sich eine mäßig zunehmende Differenzierung und eine deutlichere Zunahme relativer Einkommensarmut. Dahinter verbergen sich freilich gruppenspezifische Verteilungen und Betroffenheiten, die sich im Zeitablauf teilweise verändert haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Family change, employment transitions, and the welfare state: household income dynamics in the United States and Germany (2000)

    DiPrete, Thomas A. ; MacManus, Patricia A.;

    Zitatform

    DiPrete, Thomas A. & Patricia A. MacManus (2000): Family change, employment transitions, and the welfare state. Household income dynamics in the United States and Germany. In: American Sociological Review, Jg. 65, H. 3, S. 343-370.

    Abstract

    Ein auf Längsschnittdaten basierender Vergleich der Entwicklung des Haushaltseinkommens in den USA und der Bundesrepublik Deutschland zeigte, daß Unterschiede in der Sozialpolitik bestimmte Muster der Einkommensverschiebungen hervorgerufen haben, darüber hinaus aber die relative Bedeutung von Arbeitsmarktentwicklungen, familialen Veränderungen und Änderungen in der Sozialpolitik auf die Einkommensdynamik von geschlechtsspezifischen Faktoren abhängt. (IAB2)

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