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Dossier

Langzeitarbeitslosigkeit und Langzeitleistungsbezug in Deutschland – Ursachen, Konsequenzen, Maßnahmen

Trotz positiver Arbeitsmarktentwicklung bleibt die Anzahl langzeitarbeitsloser Menschen in Deutschland seit Jahren konstant. Langfristig auf den Bezug von Sozialleistungen angewiesen zu sein, geht für die Betroffenen häufig mit ökonomischen und sozialen Teilhabedefiziten und Exklusionsrisiken einher. Welche Personen sind von Langzeitleistungsbezug und Langzeitarbeitslosigkeit betroffen? Was sind die Ursachen und Folgen und welche Maßnahmen wirken?
Diese Infoplattform stellt Quellen aus soziologischer und ökonomischer Perspektive zusammen.

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  • Literaturhinweis

    Teilhabe für arbeitsmarktferne Arbeitslose durch einen Sozialen Arbeitsmarkt: Chancen und Risiken eines notwendigen Instruments (2018)

    Kupka, Peter; Wolff, Joachim; Ramos Lobato, Philipp; Möller, Joachim;

    Zitatform

    Kupka, Peter, Joachim Möller, Philipp Ramos Lobato & Joachim Wolff (2018): Teilhabe für arbeitsmarktferne Arbeitslose durch einen Sozialen Arbeitsmarkt. Chancen und Risiken eines notwendigen Instruments. In: Zeitschrift für Wirtschaftspolitik, Jg. 67, H. 2, S. 154-163., 2018-07-16. DOI:10.1515/zfwp-2018-0014

    Abstract

    "In den Jahren 2007 bis 2012 existierte mit dem Beschäftigungszuschuss ein Instrument, das darauf abzielte, die soziale Teilhabe der Geförderten zu verbessern und damit der Kernidee eines Sozialen Arbeitsmarkts nahe kam. Für die derzeit im SGB II vorhandenen Varianten öffentlich geförderter Beschäftigung gilt dies hingegen nur sehr bedingt. Um diese Lücke zu schließen, haben sich CDU, CSU und SPD im Koalitionsvertrag darauf verständigt, ein neues Regelinstrument für besonders arbeitsmarktferne Langzeitarbeitslose zu schaffen. Dafür wurden Finanzmittel in Höhe von bis zu vier Milliarden Euro bereitgestellt. Konkret sieht der mittlerweile vorliegende Referentenentwurf für bis zu 150.000 langfristig erfolglos integrierter Personen die hohe Förderung sozialversicherungspflichtiger Arbeitsverhältnisse bei privatwirtschaftlichen wie gemeinnützigen Arbeitgebern vor. Die Förderung zur 'Teilhabe am Arbeitsmarkt', so der Name des neuen, im vorgeschlagenen § 16i SGB II geregelten Instruments, ist auf einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren angelegt.
    Die geplanten Maßnahmen sind vor dem Hintergrund der Entwicklung der Langzeitarbeitslosigkeit von Grundsicherungsempfängern zu sehen. Während diese zwischen 2007 und 2011 von 1,4 Millionen auf rund 920 Tausend stark gesunken ist, ist sie bis zum Jahr 2017 nur noch um etwas mehr als 110 Tausend Personen zurückgegangen. Das geplante Förderinstrumentarium ermöglicht es den Jobcentern, bei einem Teil der Betroffenen, die nachteiligen Folgen des langfristigen Arbeitsmarktausschlusses zu lindern." (Autorenreferat, © De Gruyter)

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  • Literaturhinweis

    Langzeitarbeitslosigkeit als Kernproblem des Arbeitsmarkts: Zahlen und Fakten zur lang anhaltenden Arbeitslosigkeit (2018)

    Künkler, Martin;

    Zitatform

    Künkler, Martin (2018): Langzeitarbeitslosigkeit als Kernproblem des Arbeitsmarkts. Zahlen und Fakten zur lang anhaltenden Arbeitslosigkeit. In: Soziale Sicherheit, Jg. 67, H. 7, S. 261-268.

    Abstract

    "Die Bundesagentur für Arbeit (BA) kann zurzeit monatlich bei der Verkündung der Arbeitslosenzahlen immer neue Rekorde vermelden. Die Arbeitslosigkeit sinkt auf immer neue, historische Niedrigstände und die Beschäftigung wächst auf Höchststände. Auch die Zahl der Langzeitarbeitslosen sinkt. Eine tiefere Analyse der Zahlen zeigt jedoch, dass sich die Integrationschancen derer, die bereits langzeitarbeitslos sind, keineswegs verbessert haben. Nachfolgend werden Ausmaß und Entwicklung der Langzeitarbeitslosigkeit analysiert sowie Risikofaktoren und Ursachen beleuchtet." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Bedeutung von Stellenprofilen und dem Verlauf der Personalsuche für die betriebliche Einstellungsbereitschaft gegenüber Langzeitarbeitslosen (2018)

    Lenhart, Julia; Rebien, Martina;

    Zitatform

    Lenhart, Julia & Martina Rebien (2018): Die Bedeutung von Stellenprofilen und dem Verlauf der Personalsuche für die betriebliche Einstellungsbereitschaft gegenüber Langzeitarbeitslosen. In: Soziale Welt, Jg. 69, H. 2, S. 161-181., 2018-07-15. DOI:10.5771/0038-6073-2018-2-161

    Abstract

    "Personen, die langzeitarbeitslos sind, stellen eine der Gruppen am Arbeitsmarkt dar, welche die meisten Probleme haben, den Wiedereinstieg in Arbeit zu schaffen. Auf Grundlage der Humankapital- und der Signaltheorie untersuchen wir anhand logistischer Regressionen, unter welchen Bedingungen Betriebe eine höhere Wahrscheinlichkeit haben Langzeitarbeitslose gegenüber Kurzzeitarbeitslosen zu rekrutieren. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Einstellungswahrscheinlichkeit Langzeitarbeitsloser gegenüber Kurzzeitarbeitslosen erhöht, wenn Stellen besetzt werden, die nur ein geringes Anforderungsniveau erfordern. Entgegen der theoretischen Erwartung, das Langzeitarbeitslose eher befristet eingestellt werden, zeigt sich hier gegenüber Kurzzeitarbeitslosen kein Effekt, jedoch erhöht sich die Einstellungswahrscheinlichkeit für Langzeitarbeitslose auf Teilzeitstellen. Nur teilweise bestätigt wurden unsere theoretischen Erwartungen, inwieweit Langzeitarbeitslose von der betrieblichen Nutzung persönlicher Kontakte bei der Personalsuche oder von Mitarbeiterempfehlungen profitieren. Die Empfehlungen Dritter erweisen sich offenbar nicht als profitabel für eine Erhöhung der Einstellungswahrscheinlichkeit, eine Suche nach neuen Mitarbeitern auf dem internen Arbeitsmarkt eines Betriebes hingegen schon. Schließlich können wir zeigen, dass sich die Einstellungswahrscheinlichkeit für Langzeitarbeitslose gegenüber Kurzzeitarbeitslosen dann erhöht, wenn Betriebe Schwierigkeiten haben ihre offenen Stellen zu besetzen. Die Ergebnisse legen nahe, dass sich, gegeben die Kompromissbereitschaft von Betrieben, durchaus Möglichkeiten des Wiedereinstiegs in Beschäftigung für Langzeitarbeitslose ergeben können. Dies gilt vor allem dann, wenn Betriebe mit Arbeitskräfteengpässen konfrontiert sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Sozialer Arbeitsmarkt für Langzeiterwerbslose: Wer für eine Förderung infrage kommt (2018)

    Lietzmann, Torsten; Wolff, Joachim; Kupka, Peter; Ramos Lobato, Philipp; Trappmann, Mark ;

    Zitatform

    Lietzmann, Torsten, Peter Kupka, Philipp Ramos Lobato, Mark Trappmann & Joachim Wolff (2018): Sozialer Arbeitsmarkt für Langzeiterwerbslose: Wer für eine Förderung infrage kommt. (IAB-Kurzbericht 20/2018), Nürnberg, 12 S.

    Abstract

    "Trotz eines hohen Beschäftigungswachstums ist die Arbeitslosigkeit im Bereich der Grundsicherung für Arbeitsuchende zuletzt nicht mehr so stark gesunken wie bis zum Jahr 2011. Daher hat sich die Regierungskoalition auf ein Beschäftigungsprogramm für Personen mit besonders langem Leistungsbezug verständigt. Der Soziale Arbeitsmarkt soll sehr arbeitsmarktferne Arbeitslosengeld-II-Beziehende durch hohe Lohnkostenzuschüsse und ein begleitendes Coaching in Erwerbsarbeit integrieren und damit eine bessere soziale Teilhabe für diesen Personenkreis ermöglichen. Da der Erfolg des Programms wesentlich davon abhängt, dass die richtigen Personen gefördert werden, werden in diesem Kurzbericht empirisch fundierte Kriterien vorgeschlagen, die helfen, die Zielgruppe zu charakterisieren und einzugrenzen. Als besonders relevant zeigen sich sehr lange Zeiten ohne versicherungspflichtige oder abhängige Beschäftigung, langfristiger ALG-II-Bezug sowie ein Alter ab 45 Jahren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Gerechtigkeit im SGB II: Auswirkungen von prozeduralen Gerechtigkeitswahrnehmungen von Hartz-IV-Empfängern auf ihre Bereitschaft, mit dem Jobcenter zu kooperieren (2018)

    May, Meike Janina;

    Zitatform

    May, Meike Janina (2018): Gerechtigkeit im SGB II: Auswirkungen von prozeduralen Gerechtigkeitswahrnehmungen von Hartz-IV-Empfängern auf ihre Bereitschaft, mit dem Jobcenter zu kooperieren. In: Zeitschrift für Sozialreform, Jg. 64, H. 1, S. 51-80. DOI:10.1515/zsr-2018-0005

    Abstract

    "Ziel aktivierender Arbeitsmarktpolitik ist die (Wieder-)Eingliederung von Arbeitslosen in den Arbeitsmarkt. Voraussetzung für die erfolgreiche Vermittlung ist u.a. die Bereitschaft von Arbeitslosen mit den SGB II-Trägern und deren Mitarbeiter/-innen zusammenzuarbeiten. Der vorliegende Beitrag untersucht, inwieweit prozedurale Gerechtigkeitswahrnehmungen von Arbeitslosengeld II-Empfängern diese Kooperationsbereitschaft beeinflussen. Die Analysen basieren auf einer repräsentativen Stichprobe von ALG II-Haushalten in Deutschland (sechste Welle des PASS, Analysestichprobe: 1.990 ALG II-Empfänger). Die Ergebnisse zeigen, dass je ungerechter Arbeitslose die Verfahren der Jobcenter bewerten (Verfahrensgerechtigkeit) und je ungerechter sie sich von ihrem Vermittler oder ihrer Vermittlerin behandelt fühlen (Interaktionsgerechtigkeit), desto weniger sind sie bereit mit dem Jobcenter zu kooperieren. Die Mediatorvariable für diesen Zusammenhang ist das Vertrauen der Arbeitslosen in das Jobcenter und seine Mitarbeiter/-innen." (Autorenreferat, © De Gruyter)

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  • Literaturhinweis

    Size of training firms: the role of firms, luck, and ability in young workers' careers (2018)

    Müller, Steffen; Neubaeumer, Renate;

    Zitatform

    Müller, Steffen & Renate Neubaeumer (2018): Size of training firms. The role of firms, luck, and ability in young workers' careers. In: International journal of manpower, Jg. 39, H. 5, S. 658-673. DOI:10.1108/IJM-07-2016-0155

    Abstract

    "Purpose: The purpose of this paper is to analyze how long-run unemployment of former apprentices depends on the size of their training firm and their ability.
    Design/methodology/approach: The authors use a large administrative data set that follows graduated apprentices during their working life. They show that training in large and medium-sized firms is associated with considerably less unemployment. This, however, may simply be the result of sorting processes, i.e. larger training firms with higher wage levels attract and choose the most able young workers. Therefore, the authors use a proxy for ability to estimate and control for the impact of ability on long-run unemployment. They assume that rank-order tournaments for the most attractive training positions take place and take into account an institutional peculiarity of the German training system, the empirically observable regional immobility of apprentices. Accordingly, they use a region-specific ranking based on training plants' size or median wages, respectively, to proxy for apprentices' ability.
    Findings: The negative association between training plant size and long-run unemployment is muted but still statistically well determined even after controlling for the rank of an individual's training firm in the local plant size distribution or the local wage distribution, respectively. Thus, the rank itself is a predictor for long-run unemployment of apprentices. The fact that the position in the local size distribution matters conditional on plant size shows that there is a local competition for training places.
    Practical implications: Lacking mobility may increases aggregate unemployment, as mobility reduces the risk of unemployment.
    Social implications: The results imply that supporting regional mobility of young workers, e.g., by informing them better about existing mobility subsidies and dormitories for apprentices and by creating additional mobility incentives is warranted.
    Originality/value: This is the first study to investigate long-run unemployment of former apprentices. Furthermore, the authors develop new variables to proxy for ability." (Author's abstract, © Emerald Group) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Appropriations of the German minimum income scheme and life planning: Individualisation as a way to exit long-term benefit receipt (2018)

    Petzold, Norbert;

    Zitatform

    Petzold, Norbert (2018): Appropriations of the German minimum income scheme and life planning. Individualisation as a way to exit long-term benefit receipt. Berlin: Lang, 257 S.

    Abstract

    "Against the background of a high incidence of long-term benefit receipt and an increasing focus of interventions on the individual beneficiary, this study shows how individualised policies within the German minimum income scheme serve long-term beneficiaries as a way out of benefit receipt. By applying a qualitative research design, the link between individual appropriations of policies and individual life planning is reconstructed in the form of an empirically grounded typology. The analysis shows that individualised policies are ridden with prerequisites. Beneficiaries, that are not able to expertly appropriate them and to plan in the long-term, face unintended consequences like a limitation of life planning, a separation from the scheme or an establishment within entitlement." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Langzeitarbeitslose Bewerber aus betrieblicher Perspektive: Zuverlässigkeit ist wichtiger als fachliche Qualifikation (2018)

    Rebien, Martina; Rothe, Thomas;

    Zitatform

    Rebien, Martina & Thomas Rothe (2018): Langzeitarbeitslose Bewerber aus betrieblicher Perspektive: Zuverlässigkeit ist wichtiger als fachliche Qualifikation. (IAB-Kurzbericht 12/2018), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Aktuell suchen viele Betriebe nach Fachkräften und manche Stellen bleiben längere Zeit unbesetzt, obwohl im Jahresdurchschnitt 2018 voraussichtlich gut 2,3 Millionen Menschen arbeitslos sind. Etwa 850.000 von ihnen haben seit einem Jahr oder länger keinen Job. Die IAB-Stellenerhebung zeigt die betriebliche Sicht auf langzeitarbeitslose Bewerber: Wie schätzen Personalverantwortliche sie im Vergleich zu anderen Bewerbern ein, welche Merkmale spielen bei der Personalauswahl eine Rolle und wie könnten ihre Einstellungschancen verbessert werden?" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Hysteresis and labour market institutions: evidence from the UK and the Netherlands (2018)

    Rodriguez-Gil, Antonio;

    Zitatform

    Rodriguez-Gil, Antonio (2018): Hysteresis and labour market institutions. Evidence from the UK and the Netherlands. In: Empirical economics, Jg. 55, H. 4, S. 1985-2025. DOI:10.1007/s00181-017-1338-y

    Abstract

    "This paper uses data for the UK and the Netherlands (1983q4 - 2011q4) to test if hysteresis occurs in these economies, and through what mechanisms. The novelty of the paper resides in the use of a VAR-IRF that encompasses previous hysteresis studies, using long-term unemployment, productivity, capital stock and real long-term interest rates, and in the use of specific Labour Market Institutions shocks, such as benefits, taxation or unions' power. This allows us to disentangle what specific demand and supply-variables affect unemployment in the long-run, i.e. the NAIRU. Our findings suggest that there is hysteresis in both countries, and that it happens through several channels. Further, we find that the influence of Labour Market Institutions on unemployment depend on their impact on the real wages-productivity gap. These results have implications for structural and macroeconomic policies that we also discuss. Finally, we investigate the impact of different supply and demand-shock on long-term unemployment and discuss the relevant policy implications." (Author's abstract, © Springer-Verlag) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The social norm to work and the well-being of the short- and long-term unemployed (2018)

    Roex, Karlijn L. A. ; Rözer, Jesper J.;

    Zitatform

    Roex, Karlijn L. A. & Jesper J. Rözer (2018): The social norm to work and the well-being of the short- and long-term unemployed. In: Social indicators research, Jg. 139, H. 3, S. 1037-1064. DOI:10.1007/s11205-017-1723-0

    Abstract

    "Why are the unemployed particularly unhappy in some societies? According to the social norm theory of unemployment, the well-being of the non-employed is lower in countries with a strong social norm to work because of the greater stigma attached to unemployment. In this study, a social norm to work has been defined as the extent to which people expect others to work: do people think the unemployed should take any job they are offered, or should they have a right to refuse? The combined world and European values study and the European social survey were used to test the theory. Multilevel analyses show that - net of one's own norm and other measures of the social norm to work, such as one's personal work ethic - the well-being of unemployed men is lower in countries with a strong social norm to work, in particular that of the long-term unemployed. Overall, it appears that the social norm to work still weighs more heavily upon men than women." (Author's abstract, © Springer-Verlag) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Herausforderung Langzeitarbeitslosigkeit: Was wäre zu tun?: Bericht (2018)

    Schobesberger, Theresa; Tamesberger, Dennis;

    Zitatform

    Schobesberger, Theresa & Dennis Tamesberger (2018): Herausforderung Langzeitarbeitslosigkeit: Was wäre zu tun? Bericht. In: WISO, Jg. 41, H. 2, S. 167-179.

    Abstract

    "Österreich befindet sich in einem Konjunkturaufschwung. Es gibt mehr offene Stellen, die Arbeitslosigkeit geht zurück und die Staatsschulden sinken. Davon werden aber Langzeitarbeitslose nur in geringem Ausmaß profitieren. Diese Rahmenbedingungen würden rechtfertigen, freiwerdende Ressourcen speziell der Zielgruppe der Langzeitarbeitslosen zukommen zu lassen. Notwendig wäre ein Policy Mix, wo auf der einen Seite sinnvolle Beschäftigungsmöglichkeiten für Langzeitarbeitslose öffentlich geschaffen werden und auf der anderen Seite Beratungen sowie Weiterbildungen intensiviert werden. Hierfür braucht das AMS vor allem mehr finanzielle und personelle Ressourcen. Die österreichische Regierung hat aber das Gegenteil vollzogen, die Aktion 20.000 sistiert und die AMS-Mittel für Langzeitbeschäftigungslose ältere Menschen (50+) gekürzt. Dies erscheint ökonomisch unvernünftig und erweckt den Eindruck, dass Ältere und Langzeitarbeitslose von der Regierung benachteiligt werden." (Textauszug, © ISW-Linz)

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  • Literaturhinweis

    Langzeitarbeitslosigkeit: Entwicklung, Ursachen und Lösungsansätze (2018)

    Schäfer, Holger;

    Zitatform

    Schäfer, Holger (2018): Langzeitarbeitslosigkeit. Entwicklung, Ursachen und Lösungsansätze. (IW policy paper 2018,06), Köln, 15 S.

    Abstract

    "Während sich der Arbeitsmarkt in Deutschland weiterhin gut entwickelt, wird gemeinhin angenommen, dass im Segment der Langzeitarbeitslosen keine oder nur geringe Fortschritte zu verzeichnen seien. Dies trifft nicht uneingeschränkt zu. So ist die Anzahl der Langzeitarbeitslosen seit ihrem Höchstwert von 1,8 Millionen im Jahr 2006 bis zum Jahr 2016 auf die Hälfte gesunken. Nicht zu Unrecht wird mitunter darauf hingewiesen, dass die offizielle Anzahl der Langzeitarbeitslosen aufgrund der Messmethode das Problem unterschätzt. Doch auch wenn stattdessen die Entwicklung der Langleistungsbezieher betrachtet wird, die über einen längeren Zeitraum Leistungen nach dem SGB II beziehen, ist eine Besserung der Lage durchaus erkennbar. Es dürfte dennoch unstreitig sein, dass das Problem kaum als gelöst angesehen werden kann. Nach wie vor sind knapp eine Million Menschen länger als zwölf Monate ohne Arbeit. Noch größer ist die Anzahl derer, die sich nicht nachhaltig aus der wiederkehrenden Abhängigkeit von Lohnersatz- oder Transferleistungen befreien können. Oft handelt es sich um Personen mit Qualifikationsdefiziten, Ältere, Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen oder Personen mit einer Kombination aus diesen Merkmalen. 69 Prozent der Langzeitarbeitslosen streben eine Tätigkeit an, für die keine abgeschlossene Berufsausbildung vorausgesetzt wird oder sind älter als 55 Jahre. Bisherige Ansätze der Arbeitsmarktpolitik haben nur begrenzt Erfolge gezeigt. Ein Grund dafür könnte sein, dass die Mittel der Job-Center für Eingliederungsleistungen strukturell unterfinanziert sind. Das stagnierende Gesamtbudget muss zu immer größeren Teilen zur Finanzierung steigender Verwaltungsausgaben herangezogen werden. Seit 2012 sanken die für Arbeitsmarktpolitik verausgabten Mittel um 386 Millionen Euro. Zwar sank auch die Anzahl der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen, dies reichte zur Kompensation aber nicht aus. Das nominale pro-Kopf-Budget ist in diesem Zeitraum um acht Prozent gesunken. Eine Lösung des Problems muss folglich erstens darin bestehen, den Job-Centern ein ausreichendes Budget zur Verfügung zu stellen. Zweitens gilt es, geeignete arbeitsmarktpolitische Maßnahmen zu ergreifen. In dieser Hinsicht können die Befunde der Evaluationsforschung wichtige Hinweise liefern. Vorsicht ist bei der Idee geboten, einen dritten Arbeitsmarkt für vermeintlich chancenlose Langzeitarbeitslose einzurichten. Dies käme dem Versuch gleich, das Arbeitslosenproblem zu lösen, indem man diese in den Staatsdienst übernimmt. Stattdessen erscheint es angebracht, die Bemühungen um die Aktivierung zu intensivieren. Dazu braucht es eine höhere Kontaktdichte zwischen Arbeitslosen und Fallmanagern, die nur mit einer entsprechend ausgebauten Betreuungsrelation sichergestellt werden kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Allein oder gemeinsam? Ein Vergleich von biographisch-narrativem Interview und Gruppendiskussion am Beispiel von Arbeitslosengeld-II-Beziehenden (2018)

    Weißmann, Marliese;

    Zitatform

    Weißmann, Marliese (2018): Allein oder gemeinsam? Ein Vergleich von biographisch-narrativem Interview und Gruppendiskussion am Beispiel von Arbeitslosengeld-II-Beziehenden. In: Sozialer Sinn, Jg. 19, H. 1, S. 77-104. DOI:10.1515/sosi-2018-0004

    Abstract

    "Der Beitrag nimmt zwei methodische Zugänge in den Blick, die in der Forschung mit ALG-II-Beziehenden zum Einsatz kommen, aber bislang kaum verglichen wurden: das biographisch-narrative Interview und die Gruppendiskussion. Es handelt sich je um mündliche Interviewformen, jedoch unterscheiden sie sich hinsichtlich des Settings, möglicher Fragestellungen und Auswertungsperspektiven. Die Analyse empirischer Daten insbesondere von Personen, zu denen aus beiden Interviewformen Daten vorliegen, verdeutlicht, dass sich in den Gruppendiskussionen vor allem ausschlussbasierte Vergemeinschaftungsprozesse erfassen lassen; die Gruppe konstituiert sich stark über negative Abgrenzungen. Im biographisch-narrativen Interview hingegen zeigen sich eher Versuche, Autonomie zu behaupten oder sich als einzelne Person zu besondern. Zudem können Handlungsorientierungen im zeitlichen Verlauf und ihrer biographischen Einbettung sowie Begründung untersucht werden." (Autorenreferat, © De Gruyter)

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  • Literaturhinweis

    Flexible Förderinstrumente verbessern Eingliederungschancen von Langzeiterwerbslosen (2018)

    Wolff, Joachim; Moczall, Andreas; Harrer, Tamara;

    Zitatform

    Wolff, Joachim, Tamara Harrer & Andreas Moczall (2018): Flexible Förderinstrumente verbessern Eingliederungschancen von Langzeiterwerbslosen. In: Forum Arbeit H. 1, S. 11-13.

    Abstract

    "Die Befunde zeigen, dass die Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung gut geeignet sind, um die Eingliederungschancen von langzeiterwerbslosen ALG-II-Beziehrinnen und -Beziehern zu erhöhen. Im Betrachtungszeitraum hätte durch eine stärkere Konzentration der Förderung (insbesondere der Maßnahmen bei einem Arbeitgeber) auf Langzeiterwerbslose die Effektivität der Maßnahmen gesteigert werden können. Das könnte weiter der Fall sein und spricht dafür, dass Jobcenter, soweit das vor Ort nicht ohnehin geschieht, prüfen ob mehr langzeiterwerbslose Personen für eine Förderung in Frage kommen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Öffentlich geförderte Beschäftigung: Wirkungen und Anregungen aus der SGB-II-Forschung für den Transfer auf Einsatzstellen bei Arbeit statt Strafe (2018)

    Zabel, Cordula ;

    Zitatform

    Zabel, Cordula (2018): Öffentlich geförderte Beschäftigung. Wirkungen und Anregungen aus der SGB-II-Forschung für den Transfer auf Einsatzstellen bei Arbeit statt Strafe. In: Forum Strafvollzug, Jg. 18, H. 1, S. 39-41., 2018-02-06.

    Abstract

    "Der vorliegende Beitrag soll einige Ergebnisse aus der SGB II-Forschung zu öffentlich geförderter Beschäftigung vorstellen, die auch für die Einsatzstellen bei Arbeit statt Strafe relevant sein können." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Zabel, Cordula ;
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  • Literaturhinweis

    ESF-Bundesprogramm zur Eingliederung langzeitarbeitsloser Leistungsberechtigter auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion der AfD (Drucksache 19/1721) (2018)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2018): ESF-Bundesprogramm zur Eingliederung langzeitarbeitsloser Leistungsberechtigter auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion der AfD (Drucksache 19/1721). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19/1984 (22.02.2018)), 8 S.

    Abstract

    Die Bundesregierung antwortet auf die Anfrage der AfD-Fraktion zum ESF-Bundesprogramm zur Eingliederung langzeitarbeitsloser Leistungsberechtigter auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Datengrundlage für die Beantwortung der nachfolgenden Fragen zur Programmstatistik ist das Berichtswesen des Bundesverwaltungsamtes zur Umsetzung des ESF-Bundesprogramms zur Eingliederung langzeitarbeitsloser Leistungsberechtigter nach dem SGB II auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt (ESF-LZA-Bundesprogramm). (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Bundesprogramm Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion der AfD (Drucksache 19/4145) (2018)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2018): Bundesprogramm Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion der AfD (Drucksache 19/4145). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19/4639 (28.09.2018)), 10 S.

    Abstract

    Die Bundesregierung antwortet auf die Anfrage der Afd-Fraktion zu Umsetzung und Erfolg des Bundesprogramms Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Entwurf eines Zehnten Gesetzes zur Änderung des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch - Schaffung neuer Teilhabechancen für Langzeitarbeitslose auf dem allgemeinen und sozialen Arbeitsmarkt (Teilhabechancengesetz - 10. SGB II-ÄndG): Gesetzentwurf der Bundesregierung (2018)

    Zitatform

    Bundesregierung (2018): Entwurf eines Zehnten Gesetzes zur Änderung des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch - Schaffung neuer Teilhabechancen für Langzeitarbeitslose auf dem allgemeinen und sozialen Arbeitsmarkt (Teilhabechancengesetz - 10. SGB II-ÄndG). Gesetzentwurf der Bundesregierung. (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19/4725 (04.10.2018)), 43 S.

    Abstract

    "Mit diesem Gesetz werden neue Teilhabechancen für Langzeitarbeitslose auf dem allgemeinen und dem sozialen Arbeitsmarkt geschaffen. Um sozialversicherungspflichtige Beschäftigung von sehr arbeitsmarktfernen Personen zu fördern, wird in § 16i SGB II ein neues Instrument 'Teilhabe am Arbeitsmarkt' eingeführt. Um mehr sozialversicherungspflichtige Beschäftigung von Personen mit einer längeren Dauer von Langzeitarbeitslosigkeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu ermöglichen und zu unterstützen, wird § 16e SGB II neu gefasst und eine Rechtsgrundlage für einen weiteren neuen Lohnkostenzuschuss geschaffen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Förderungen und Anspruch auf Arbeitslosengeld oder Arbeitslosengeld II: Leistungsbezug im Kontext der Teilnahme an arbeitsmarktpolitischen Instrumenten (2018)

    Zitatform

    Bundesagentur für Arbeit. Statistik/Arbeitsmarktberichterstattung (2018): Förderungen und Anspruch auf Arbeitslosengeld oder Arbeitslosengeld II. Leistungsbezug im Kontext der Teilnahme an arbeitsmarktpolitischen Instrumenten. (Grundlagen: Methodenbericht / Bundesagentur für Arbeit), Nürnberg, 49 S.

    Abstract

    "In der Förderstatistik und in der Statistik zur Teilhabe am Arbeitsleben von Menschen mit Behinderungen (Reha-Statistik) stehen ab sofort Informationen zum Bezug von Arbeitslosengeld, Arbeitslosengeld II oder Sozialgeld von Teilnehmenden an arbeitsmarktpolitischen Instrumenten und Rehabilitanden zur Verfügung. Der vorliegende Bericht stellt die in der Förder- und Reha-Statistik eingeführten Konzepte zur Messung passiver Leistungsansprüche vor. Der abschließende Teil des Berichts führt neue Kennzahlen zur Wirkung von Förderungen in Bezug auf die Vermeidung und Überwindung passiver Leistungen ein. Die Dauer des SGB-II-Leistungsanspruchs nach dem Einsatz arbeitsmarktpolitischer Instrumente ergänzt die Kennzahlen für mehr Transparenz zum Fördergeschehen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Quoten von SGB-II-Leistungsberechtigten: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion der AfD (Drucksache 19/3116) (2018)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2018): Quoten von SGB-II-Leistungsberechtigten. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion der AfD (Drucksache 19/3116). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19/3462 (18.07.2018)), 3 S.

    Abstract

    Die Bundesregierung antwortet auf die Anfrage der AfD-Fraktion mit Zahlen zu Leistungsberechtigten im SGB II nach bisheriger Dauer der Arbeitslosigkeit ( Quoten) aufgeschlüsselt nach deutscher oder ausländischer Staatsangehörigkeit. (IAB)

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