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Dossier

Langzeitarbeitslosigkeit und Langzeitleistungsbezug in Deutschland – Ursachen, Konsequenzen, Maßnahmen

Trotz positiver Arbeitsmarktentwicklung bleibt die Anzahl langzeitarbeitsloser Menschen in Deutschland seit Jahren konstant. Langfristig auf den Bezug von Sozialleistungen angewiesen zu sein, geht für die Betroffenen häufig mit ökonomischen und sozialen Teilhabedefiziten und Exklusionsrisiken einher. Welche Personen sind von Langzeitleistungsbezug und Langzeitarbeitslosigkeit betroffen? Was sind die Ursachen und Folgen und welche Maßnahmen wirken?
Diese Infoplattform stellt Quellen aus soziologischer und ökonomischer Perspektive zusammen.

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im Aspekt "Regionaler Bezug"
  • Literaturhinweis

    Langzeitarbeitslosigkeit in Nordrhein-Westfalen: Strukturen, Entwicklungen und Abgänge in Beschäftigung (2016)

    Bauer, Frank; Sieglen, Georg; Roth, Duncan ;

    Zitatform

    Bauer, Frank, Duncan Roth & Georg Sieglen (2016): Langzeitarbeitslosigkeit in Nordrhein-Westfalen. Strukturen, Entwicklungen und Abgänge in Beschäftigung. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nordrhein-Westfalen 02/2016), Nürnberg, 54 S.

    Abstract

    "Trotz anhaltenden Beschäftigungswachstums stagniert die Zahl der Arbeitslosen in Nordrhein-Westfalen, wie in Deutschland insgesamt, in den letzten Jahren. Infolgedessen kann es zu Verfestigungen der Arbeitslosigkeit sowie zu längeren Arbeitslosigkeitsdauern kommen. Dies zeigt sich auch darin, dass die Zahl der Personen mit besonders langer Dauer der Arbeitslosigkeit in Nordrhein-Westfalen zuletzt gestiegen ist. Dieser Beitrag widmet sich zwei Fragestellungen: Einerseits wird der Bestand der Arbeitslosen in Nordrhein-Westfalen im Hinblick auf verschiedene Strukturmerkmale sowie auf die regionale Verteilung analysiert; zum anderen stehen die Übergänge aus Arbeitslosigkeit in Beschäftigung im Fokus. Um der Heterogenität der Gruppe der Arbeitslosen gerecht zu werden, werden zwei weitere Personengruppen gebildet und mit der Gesamtheit aller Arbeitslosen verglichen. Dabei handelt es sich einerseits um die Gruppe aller Langzeitarbeitslosen sowie um eine als 'arbeitsmarktferne' Langzeitarbeitslose bezeichnete Untergruppe, für die lange Dauern der Arbeitslosigkeit und kurze Beschäftigungserfahrungen kennzeichnend ist. Die Ergebnisse zeigen, dass insbesondere Ältere und Personen ohne Berufsausbildung bei den Langzeitarbeitslosen überrepräsentiert sind. Deutlich seltener - gemessen am Bestand - können Langzeitarbeitslose Übergänge in Beschäftigung realisieren. Gelingt die Aufnahme einer Beschäftigung, ist diese für Langzeitarbeitslose im Durchschnitt von kürzerer Dauer. In den meisten Fällen sind diese Unterschiede für die 'arbeitsmarktfernen' Langzeitarbeitslosen noch stärker ausgeprägt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Frank; Sieglen, Georg; Roth, Duncan ;
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  • Literaturhinweis

    Öffentlich geförderte Beschäftigung: Mit dem Jobcoach wieder auf eigenen Füßen stehen (2016)

    Bauer, Frank;

    Zitatform

    Bauer, Frank (2016): Öffentlich geförderte Beschäftigung: Mit dem Jobcoach wieder auf eigenen Füßen stehen. In: IAB-Forum H. 1, S. 54-59., 2016-07-26. DOI:10.3278/IFO1601W054

    Abstract

    Nordrhein-Westfalen erprobt derzeit in verschiedenen Modellprojekten, wie öffentlich geförderte Beschäftigte durch Jobcoaches sozialpädagogisch begleitet werden können. Auf diese Weise soll einem vorzeitigen Abbruch dieser Beschäftigungsverhältnisse entgegengewirkt werden. Bei der Umsetzung dieser Begleitung lassen sich drei Varianten unterscheiden, die jeweils spezifische Vor- und Nachteile haben. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Frank;
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  • Literaturhinweis

    Aus der Praxis eines Trägers der Arbeitsmarktintegration (2016)

    Beier, Uwe; Helbig, Antje;

    Zitatform

    Beier, Uwe & Antje Helbig (2016): Aus der Praxis eines Trägers der Arbeitsmarktintegration. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 69, H. 5, S. 386-389. DOI:10.5771/0342-300X-2016-5-386

    Abstract

    "Der Beitrag stellt dar, was die Arbeit eines sozialen Trägers mit langzeitarbeitslosen Menschen in der Praxis kennzeichnet. Es werden zwei Projekte des Zentrums für Ausbildung und berufliche Qualifikation (ZAQ) in Oberhausen vorgestellt, die mit Menschen arbeiten, die lange Zeit arbeitslos waren. Teilweise werden hierbei auch das soziale Umfeld und enge Bezugspersonen der Betroffenen miteinbezogen. Anhand der Projekte soll dargestellt werden, welche Bedarfe sich daraus für Menschen im Langzeitleistungsbezug ergeben und wie diese in der praktischen Arbeit durch den Träger aufgegriffen werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Erwerbsbedingte Abgänge aus der Grundsicherung: Der Abbau von Hemmnissen macht's möglich (2016)

    Beste, Jonas ; Trappmann, Mark ;

    Zitatform

    Beste, Jonas & Mark Trappmann (2016): Erwerbsbedingte Abgänge aus der Grundsicherung: Der Abbau von Hemmnissen macht's möglich. (IAB-Kurzbericht 21/2016), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Ein vorrangiges Ziel der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II ist es, die Hilfebedürftigkeit der Leistungsbezieher durch die Aufnahme einer bedarfsdeckenden Beschäftigung zu beenden. Empirische Befunde zeigen aber, dass dies bei vielen Betroffenen zumindest nicht zeitnah gelingt, sie bleiben lange im Leistungsbezug. Wer einen erwerbsbedingten Ausstieg schafft und was andere daran hindert, eine bedarfsdeckende Erwerbstätigkeit aufzunehmen, ist daher eine wesentliche Frage für Praxis und Forschung. Die Autoren untersuchen in diesem Kurzbericht insbesondere die Bedeutung individueller Arbeitsmarkthemmnisse und die Folgen ihrer Beseitigung. Die Ergebnisse zeigen, dass Langzeitleistungsbezug, gesundheitliche Einschränkungen, ein höheres Lebensalter, mangelnde Deutschkenntnisse, fehlende Ausbildungs- und Schulabschlüsse, Mutterschaft und Pflegetätigkeiten die Übergangschancen von Grundsicherungsempfängern teilweise erheblich verringern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Beste, Jonas ; Trappmann, Mark ;
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  • Literaturhinweis

    Langzeitarbeitslosigkeit und wiederholte Arbeitslosigkeit bei jungen Rehabilitanden: Beschäftigungsrisiken sind ungleich verteilt (2016)

    Beyersdorf, Joanna;

    Zitatform

    Beyersdorf, Joanna (2016): Langzeitarbeitslosigkeit und wiederholte Arbeitslosigkeit bei jungen Rehabilitanden: Beschäftigungsrisiken sind ungleich verteilt. In: IAB-Forum H. 1, S. 78-85., 2016-07-26. DOI:10.3278/IFO1601W078

    Abstract

    Berufliche Rehabilitation umfasst ein vielfältiges Paket an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, um die Erwerbsintegration von Menschen mit Behinderungen und gesundheitlichen Einschränkungen zu fördern. Gleichwohl sind Rehabilitanden im Bereich der Ersteingliederung häufig von Arbeitslosigkeit und gerade auch von wiederholter Arbeitslosigkeit betroffen. Langzeitarbeitslosigkeit hingegen kommt in dieser Gruppe eher selten vor und ist zudem unterschiedlich verteilt. So sind vor allem die Art der Hauptbehinderung und der Zeitpunkt ihres Auftretens im Lebenslauf für das Risiko, langzeitarbeitslos zu werden, relevant. Für das Risiko, dass Arbeitslosigkeit wiederholt auftritt, ist zudem die regionale Arbeitsmarktlage von Bedeutung. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Langzeitleistungsbezieher im Profil: Nur jeder Vierte ist auch langzeitarbeitslos (2016)

    Bruckmeier, Kerstin ; Lietzmann, Torsten; Rothe, Thomas; Saile, Anna-Theresa;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin, Torsten Lietzmann, Thomas Rothe & Anna-Theresa Saile (2016): Langzeitleistungsbezieher im Profil: Nur jeder Vierte ist auch langzeitarbeitslos. In: IAB-Forum H. 1, S. 4-9., 2016-07-26. DOI:10.3278/IFO1601W004

    Abstract

    Der Abbau der Arbeitslosigkeit, insbesondere der Langzeitarbeitslosigkeit, ist seit 2011 nahezu zum Erliegen gekommen. So verharrt die Zahl der Langzeitarbeitslosen in Deutschland bereits seit einigen Jahren bei etwa einer Million. Gleichzeitig waren 2014 gut drei Millionen erwerbsfähige Menschen über längere Zeit auf Leistungen der Grundsicherung angewiesen. Allerdings ist nur ein Viertel der erwerbsfähigen Langzeitbezieher auch langzeitarbeitslos. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bruckmeier, Kerstin ; Lietzmann, Torsten;
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  • Literaturhinweis

    Long-term unemployment in the EU: trends and policies (2016)

    Duell, Nicola; Thurau, Lena; Vetter, Tim;

    Zitatform

    Duell, Nicola, Lena Thurau & Tim Vetter (2016): Long-term unemployment in the EU. Trends and policies. Gütersloh, 86 S.

    Abstract

    "Langfristige Arbeitslosigkeit verursacht hohe Kosten für den Einzelnen und die Gesellschaft. Durch die andauernde Beschäftigungslosigkeit kommt es zur Entwertung von Humankapital und Bildungsinvestitionen, sinkende Beschäftigungsquoten verringern die Arbeitsmarkteffizienz und das Wachstumspotenzial einer Wirtschaft. Für die Langzeiterwerbslosen steigt das Risiko von Armut und sozialer Ausgrenzung. Auch psychische und gesundheitliche Probleme nehmen mit der Dauer der Arbeitslosigkeit zu und verringern langfristig die Beschäftigungsfähigkeit der Betroffenen. Ein besseres Verständnis über die Zusammensetzung und die Ursachen des Phänomens im europäischen Vergleich ist vor diesem Hintergrund entscheidend, um kurz- und langfristige Strategien zum Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit zu entwickeln. Die Studie untersucht daher für alle 28 EU-Mitgliedsstaaten die Entwicklung von Langzeitarbeitslosigkeit und Inaktivität seit 2008, deren Struktur und Ursachen sowie Ansätze der aktiven Arbeitsmarktpolitik zur Bekämpfung von Langzeitarbeitslosigkeit." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Being long-term unemployed in Germany: social contacts, finances and stigma (2016)

    Grimmer, Bettina;

    Zitatform

    Grimmer, Bettina (2016): Being long-term unemployed in Germany. Social contacts, finances and stigma. In: C. Lahusen & M. Giugni (Hrsg.) (2016): Experiencing long-term unemployment in Europe : youth on the edge, S. 39-72. DOI:10.1057/978-1-137-50487-6_3

    Abstract

    "This chapter analyzes the social contacts and personal networks of young long-term unemployed in Germany, making use of semi-structured qualitative interviews of long-term unemployed between 20 and 34 years of age in the city of Cologne. It is argued that two dimensions have an impact on the interplay of unemployment, social contacts and social activities: the financial situation of the young unemployed on the one hand and their experience of stigma on the other. To compensate for financial hardship the young people make use of social capital, and to prevent stigmatization they use justifications of their unemployment. The effectiveness of these strategies is, at least partly, shaped by the living conditions of the young unemployed." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Soziale Teilhabe durch geförderte Beschäftigung: Dabei sein und dazugehören (2016)

    Gundert, Stefanie ; Hirseland, Andreas; Hohmeyer, Katrin; Christoph, Bernhard ; Ramos Lobato, Philipp; Hohendanner, Christian;

    Zitatform

    Gundert, Stefanie, Katrin Hohmeyer, Philipp Ramos Lobato, Bernhard Christoph, Andreas Hirseland & Christian Hohendanner (2016): Soziale Teilhabe durch geförderte Beschäftigung: Dabei sein und dazugehören. In: IAB-Forum H. 1, S. 48-53., 2016-07-26. DOI:10.3278/IFO1601W048

    Abstract

    Fehlende Erwerbsarbeit schränkt langfristig die materielle, soziale und kulturelle Teilhabe der Betroffenen ein. In einigen Fällen kann geförderte Beschäftigung helfen, diese Defizite zu lindern. Eine grundlegende Bedingung dafür ist, dass die Arbeit freiwillig aufgenommen wird. Außerdem sollten die Beschäftigungsbedingungen denen regulärer Erwerbsarbeit möglichst ähnlich sein. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Ein Überblick über empirische Daten zur Prävalenz des Substanzkonsums, des problematischen Glücksspiels und suchtförmiger Essstörungen bei Hartz-IV-Beziehenden (2016)

    Henkel, Dieter;

    Zitatform

    Henkel, Dieter (2016): Ein Überblick über empirische Daten zur Prävalenz des Substanzkonsums, des problematischen Glücksspiels und suchtförmiger Essstörungen bei Hartz-IV-Beziehenden. In: Suchttherapie, Jg. 17, H. 3, S. 106-114. DOI:10.1055/s-0042-109384

    Abstract

    "Im Vergleich zu anderen Erwerbsstatus- und Einkommensgruppen (z.?B. Arbeitslosengeld-I-Beziehenden, Erwerbstätigen) zeigt sich, dass Hartz-IV-Beziehende häufiger Tabak rauchen (Männern und Frauen), häufiger illegale Drogen und Sedativa/Hypnotika konsumieren; ebenso weiter verbreitet in der Hartz-IV-Gruppe sind wahrscheinlich auch das problematische bzw. pathologische Glücksspiel und suchtförmige Essstörungen (Anorexia, Bulimia). Hinsichtlich des Alkoholkonsums ist festzustellen, dass in der Hartz-IV-Gruppe die mit weitem Abstand höchsten Anteile an Alkoholabstinenten zu finden sind (Männer und Frauen). Dabei bestehen ausgeprägte Armutsgradienten, d.?h. die Abstinenzraten nehmen mit ansteigender Armutsquote in den untersuchten Gruppen kontinuierlich zu. Auch der regelmäßige Alkoholkonsum kommt unter Hartz-IV-Beziehenden seltener vor, besonders bei den Frauen. Das Gleiche gilt für den gesundheitlich riskanten Konsum und das Binge Drinking; eine Ausnahme bilden hier die 18- bis 25-jährigen arbeitslosen Männer mit signifikant erhöhten Prävalenzraten. Somatisch folgenschwere Alkoholprobleme hingegen sind in der Hartz-IV-Bevölkerung bei Männern und Frauen wahrscheinlich stärker verbreitet als unter Arbeitslosengeld-I-Beziehenden und Erwerbstätigen. Darauf verweisen repräsentative AOK-Patientendaten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wirkung von Maßnahmen auf die Arbeitsmarktchancen von Langzeiterwerbslosen: Oft ein Schritt in die richtige Richtung (2016)

    Hohmeyer, Katrin; Moczall, Andreas;

    Zitatform

    Hohmeyer, Katrin & Andreas Moczall (2016): Wirkung von Maßnahmen auf die Arbeitsmarktchancen von Langzeiterwerbslosen: Oft ein Schritt in die richtige Richtung. In: IAB-Forum H. 1, S. 40-47., 2016-07-26. DOI:10.3278/IFO1601W040

    Abstract

    Die Reduzierung der Langzeitarbeitslosigkeit und Hilfebedürftigkeit ist nach wie vor eine zentrale Aufgabe der Arbeitsmarktpolitik. Verschiedene Studien des IAB zeigen, dass bestehende Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik grundsätzlich geeignet sind, auch Personen, die über mehrere Jahre nicht sozialversicherungspflichtig beschäftigt waren, auf ihrem Weg zurück in den Arbeitsmarkt zu unterstützen. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Hohmeyer, Katrin; Moczall, Andreas;
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  • Literaturhinweis

    Soziale Netzwerke als Ressource für den Umgang mit Langzeitarbeitslosigkeit (2016)

    Klärner, Andreas ; Knabe, André ;

    Zitatform

    Klärner, Andreas & André Knabe (2016): Soziale Netzwerke als Ressource für den Umgang mit Langzeitarbeitslosigkeit. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 69, H. 5, S. 353-364. DOI:10.5771/0342-300X-2016-5-353

    Abstract

    "Dieser Beitrag befasst sich mit den Folgen des Übergangs vom fürsorgenden zum aktivierenden Wohlfahrtsstaat, der mit den Arbeitsmarktreformen der 'Agenda 2010' vorangetrieben wurde. Im Zuge dieser Reformen wurden insbesondere Langzeitarbeitslose selbst für ihre Lage verantwortlich gemacht. Die Forderungen nach Eigenverantwortlichkeit und (Selbst)Aktivierung erfordern von den Betroffenen kompensatorisches Handeln, das fehlende staatliche Unterstützung ausgleicht. In unserem Beitrag fragen wir, welche Rolle dabei soziale Netzwerke spielen können. Dafür analysieren wir 34 qualitative Interviews mit langzeitarbeitslosen Menschen aus Mecklenburg-Vorpommern. Im Rahmen der Interviews wurden Daten zu den sozialen Netzwerken der Befragten erhoben und deren Rolle bei der Bewältigung der Folgen von Langzeitarbeitslosigkeit untersucht. Im Ergebnis stellen wir fest, dass diese Netzwerke zwar wichtige Ressourcen sozialer Unterstützung bereitstellen, ihre Rolle aber auch nicht überschätzt werden darf, da für viele der von uns befragten Personen die Möglichkeit zur Nutzung dieser Ressourcen stark begrenzt ist und besonders effektive und verlässliche Unterstützung oftmals nur von institutionellen Helfern geleistet wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    ESF-Programm für Langzeitarbeitslose im Praxisbericht: Jobcenter leistet umfassende Hilfestellung zur Rückkehr in Beschäftigung (2016)

    Knoop, Verena Andrea;

    Zitatform

    Knoop, Verena Andrea (2016): ESF-Programm für Langzeitarbeitslose im Praxisbericht: Jobcenter leistet umfassende Hilfestellung zur Rückkehr in Beschäftigung. In: IAB-Forum H. 1, S. 62-69., 2016-07-26. DOI:10.3278/IFO1601W062

    Abstract

    Während Teile der Wirtschaft über einen Mangel an Fachkräften und Personal klagen, stagniert die Zahl der langzeitarbeitslosen Kundinnen und Kunden in den Jobcentern, die angesichts vielfältiger Vermittlungshemmnisse kaum noch Aussichten haben, sich aus eigener Kraft auf dem Arbeitsmarkt zu behaupten. Über die intensive Beratung von Langzeitarbeitslosen und Arbeitgebern will das ESF-Bundesprogramm zum Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit beitragen - zu deren beiderseitigem Nutzen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Integration arbeitsmarktferner Personen im Ländervergleich: Kein Patentrezept in Sicht (2016)

    Konle-Seidl, Regina;

    Zitatform

    Konle-Seidl, Regina (2016): Integration arbeitsmarktferner Personen im Ländervergleich: Kein Patentrezept in Sicht. (IAB-Kurzbericht 01/2016), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Der Anteil der Langzeiterwerbslosen an allen Erwerbslosen wird oft als Indikator für die Verfestigung von Erwerbslosigkeit herangezogen. Für einen länderübergreifenden Vergleich von schwer vermittelbaren oder arbeitsmarktfernen Personen ist dieser Indikator aber unzureichend. Neben einer Bestandsaufnahme von Personengruppen, die in der jeweiligen nationalen Abgrenzung als arbeitsmarktfern gelten, werden in diesem Kurzbericht Strategien zu ihrer Integration in ausgewählten EU-Ländern vorgestellt und vor dem Hintergrund aktueller Vorschläge in Deutschland diskutiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Konle-Seidl, Regina;
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  • Literaturhinweis

    Langzeitleistungsbezug und -arbeitslosigkeit: Struktur, Entwicklung und Wirkung arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen (2016)

    Lietzmann, Torsten; Hohmeyer, Katrin;

    Zitatform

    Lietzmann, Torsten & Katrin Hohmeyer (2016): Langzeitleistungsbezug und -arbeitslosigkeit: Struktur, Entwicklung und Wirkung arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Berichte 08/2016), Nürnberg, 12 S.

    Abstract

    "Die Langzeitarbeitslosigkeit in Deutschland ist seit ihrem Höchststand in den Jahren 2006 bis 2011 um etwa 40 Prozent deutlich zurückgegangen. Seitdem liegt die Anzahl der Langzeitarbeitslosen relativ konstant bei gut einer Million. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher in der Grundsicherung nach SGB II liegt mit 4,4 Millionen im Jahr 2014 deutlich höher - ca. 3,1 Millionen von ihnen sind Langzeitleistungsbezieher. Langzeitleistungsbezug und Langzeitarbeitslosigkeit sind keinesfalls deckungsgleich. Nur knapp die Hälfte der SGB-II-Leistungsbezieher ist arbeitslos, nur gut 20 Prozent sind langzeitarbeitslos. Umgekehrt aber gilt, dass von den insgesamt 1,1 Millionen Langzeitarbeitslosen 88 Prozent (rund 951.000 Personen) SGB-II-Leistungen beziehen. Im Jahr 2014 waren rund 777.000 Personen sowohl langzeitarbeitslos als auch Langzeitleistungsbezieher. Ansatzpunkte zur Verringerung von Langzeitleistungsbezug beziehen sich zum einen über die Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit und die Erhöhung der Arbeitsmarktchancen auf die Überwindung der individuellen Arbeitslosigkeit. Sowohl Qualifizierungsmaßnahmen als auch öffentlich geförderte Beschäftigung können die Beschäftigungschancen von Langzeiterwerbslosen erhöhen. Für eine begrenzte Zahl besonders arbeitsmarktferner Personen kämen auch längerfristig geförderte Beschäftigungsverhältnisse (sozialer Arbeitsmarkt) in Frage. Zum anderen tritt - insbesondere bei Familien - auch langer bzw. wiederkehrender Leistungsbezug trotz (vorübergehender) Erwerbsintegration auf. Hier sind die Rahmenbedingungen, vor allem in Bezug auf Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Beschäftigungsstabilität und -qualität zu verbessern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Lietzmann, Torsten; Hohmeyer, Katrin;
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  • Literaturhinweis

    Stuck in a trap?: long-term unemployment under two-tier unemployment compensation schemes (2016)

    Nagl, Wolfgang ; Weber, Michael;

    Zitatform

    Nagl, Wolfgang & Michael Weber (2016): Stuck in a trap? Long-term unemployment under two-tier unemployment compensation schemes. (Ifo working paper 231), München, 42 S.

    Abstract

    "We empirically investigate how two-tier unemployment compensation schemes affect the profile of re-employment hazards. We exploit the aggravation of an existing two-tier scheme in Germany in 2005 and estimate its impact on re-employment rates at different durations. For the short-term unemployed, the hazard rate increases and negative duration dependence declines. For the long-term unemployed, we find none and for certain groups of job seekers even negative impacts on the re-employment hazard. Our results indicate that two-tier unemployment compensation schemes might create a long-term unemployment trap: If employers rank applicants by their duration in unemployment, incentivizing all job seekers to exert higher search efforts may reduce the reemployment probabilities for the long-term unemployed." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Langzeitarbeitslose aus Sicht der Betriebe: Fit genug für den Arbeitsmarkt? (2016)

    Rebien, Martina;

    Zitatform

    Rebien, Martina (2016): Langzeitarbeitslose aus Sicht der Betriebe: Fit genug für den Arbeitsmarkt? In: IAB-Forum H. 1, S. 18-25., 2016-07-26. DOI:10.3278/IFO1601W018

    Abstract

    Der Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit ist in den vergangenen fünf Jahren ins Stocken geraten. Dennoch sind nicht wenige Betriebe prinzipiell bereit, Langzeitarbeitslosen im Einstellungsprozess eine Chance zu geben - vor allem dann, wenn sie aufgrund einer Empfehlung in den Betrieb vermittelt würden. Die betriebliche Einschätzung arbeitsrelevanter Eigenschaften dieser Personen zeigt zudem, dass Langzeitarbeitslose zum Teil gute Voraussetzungen mitbringen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Produktionsnetzwerke in der lokalen Sozial- und Arbeitsmarktpolitik: Aufbau kooperativer Strukturen und Weiterentwicklung sozialer Dienstleistungen am Beispiel des SGB II (2016)

    Reis, Claus; Siebenhaar, Benedikt; Wende, Lutz; Geideck, Susan; Schu, Martina; Hobusch, Tina;

    Zitatform

    Reis, Claus, Susan Geideck, Tina Hobusch, Martina Schu, Benedikt Siebenhaar & Lutz Wende (2016): Produktionsnetzwerke in der lokalen Sozial- und Arbeitsmarktpolitik. Aufbau kooperativer Strukturen und Weiterentwicklung sozialer Dienstleistungen am Beispiel des SGB II. Frankfurt am Main: Fachhochschulverl., 135 S.

    Abstract

    "Der Leitfaden dokumentiert die Ergebnisse des vom Land NRW und dem Europäischen Sozialfonds geförderten Projektes 'Dienstleistungen Hand in Hand - Teilhabe und Integration in Arbeit für Langzeitleistungsbezieherinnen und -bezieher durch zielgruppenbezogene Produktionsnetzwerke'. Das Institut für Stadt- und Regionalentwicklung der Frankfurt University of Applied Sciences konnte sein Konzept des Produktionsnetzwerks an vier Standorten auf seine Praxistauglichkeit für unterschiedliche Zielgruppen überprüfen und so weiterentwickeln, dass (bestehende) Netzwerke soziale Dienstleistungen erfolgreich verknüpfen können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    An analysis of long-term unemployment (2016)

    Rothstein, Donna S.;

    Zitatform

    Rothstein, Donna S. (2016): An analysis of long-term unemployment. In: Monthly Labor Review, Jg. 139, H. July, S. 1-19.

    Abstract

    "This article uses the National Longitudinal Survey of Youth 1979 (NLSY79) to examine long-term unemployment of men in the United States during their early careers and midcareers. Over 22 percent of men in the sample experienced at least one long-term spell of unemployment from their mid-20s through 2009. On average, the first spell lasted over 1 year. Logit estimates from hazard models showed that being black, having lower educational attainment, and having lower cognitive skills were associated with increased odds of having a long-term spell of unemployment in any given month. Hazard estimates also showed that black men had decreased odds of reemployment in any given month after onset of a long-term spell. Having a higher cognitive test score, being younger, and having been displaced on the prior job were associated with increased odds of reemployment. The wage costs of a long-term spell were persistent with wage losses found 5 years after onset of the first long-term unemployment spell." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Lebenslagen am Rande der Erwerbsgesellschaft (2016)

    Sammet, Kornelia; Bauer, Frank; Erhard, Franz;

    Zitatform

    Sammet, Kornelia, Frank Bauer & Franz Erhard (Hrsg.) (2016): Lebenslagen am Rande der Erwerbsgesellschaft. Weinheim: Beltz Juventa, 251 S.

    Abstract

    "Der Band beleuchtet die individuelle Wahrnehmung und Bearbeitung von Armutslagen. Er analysiert die Umstände, denen Wohlfahrtsleistungssempfänger seit der Neuausrichtung der Sozialpolitik ausgesetzt sind.
    Im Zuge der Neuausrichtung der Sozialpolitik in Deutschland entlang des Paradigmas des 'aktivierenden' Sozialstaats ist 'Hartz IV' zu einem Stigma geworden. Dabei geraten meist die besonderen Lebensumstände aus dem Blick, denen arbeitslose und geringverdienende Leistungsempfänger ausgesetzt sind. Darin liegt ein Risiko sozialer Ausgrenzung. Der Band versammelt Beiträge aus aktuellen Forschungsprojekten, die die individuelle Wahrnehmung und Bearbeitung von Armutslagen und die Leistungsbezüge untersuchen. Sie stellen an unterschiedlichen Zielgruppen dar, wie Langzeitarbeitslose, 'Aufstocker' und prekär Beschäftigte ihr Bemühen um eine den Lebensunterhalt sichernde Arbeit bewältigen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Frank;
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