Berufliche Weiterbildung
Sowohl für eine nachhaltige Sicherung der betrieblichen Produktivität als auch für die individuelle Beschäftigungsfähigkeit spielt eine arbeitsplatznahe Weiterbildung eine wichtige Rolle. Dieses Themendossier präsentiert eine Auswahl von Literaturnachweisen zum einen aus Betriebsperspektive zu betrieblicher Weiterbildungsforschung und den Erfahrungen aus der betrieblichen Weiterbildungspraxis. Zum anderen aus individueller Perspektive zur Bildungsbereitschaft und zu den Weiterbildungseffekten und -erträgen.
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Literaturhinweis
Gendered parenthood gaps in employer-provided training: the role of immediate supervisors (2023)
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Peters, Eileen, Lynn Prince Cooke & Silvia Maja Melzer (2023): Gendered parenthood gaps in employer-provided training: the role of immediate supervisors. In: European Sociological Review, Jg. 39, H. 6, S. 890-903. DOI:10.1093/esr/jcac067
Abstract
"Powerful male actors are argued to secure workplace resources for themselves and other in-group members, contributing to workplace inequalities. We contend that, like gender, parenthood similarity in supervisor–supervisee dyads also provokes group processes, and that parenthood is superordinate to childlessness. Critically, we hypothesize how shared supervisor–supervisee parental status at its intersection with gender might intensify or offset (dis)advantage in access to workplace training. Hypotheses are tested with unique linked German employer–employee data and estimating gender-parental training differences using workplace fixed-effects regressions. Results show that while on average women train less than men and parents train more than childless workers, these effects can alter at the intersection with supervisors’ group memberships. Dyad ‘double jeopardy’ is evident in that childless women face the greatest training disadvantages when reporting to childless female supervisors. Yet whether sharing one superordinate status offsets disadvantage of a subordinate group membership occurs only for shared parenthood. Childless men gain no advantage when reporting to a male supervisor, whereas sharing parenthood with immediate supervisors countervails disadvantage of being female for mother supervisees. We conclude that only by considering social relations at the intersection of supervisor–supervisees’ multiple categorical memberships might we better understand the relational processes sustaining or reducing workplace inequalities." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Accumulating valuable work experience: the importance of large firms and big cities (2023)
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Peters, Jan Cornelius & Annekatrin Niebuhr (2023): Accumulating valuable work experience: the importance of large firms and big cities. (IAB-Discussion Paper 04/2023), Nürnberg, 74 S. DOI:10.48720/IAB.DP.2304
Abstract
"Dieser Artikel untersucht anhand von Daten zu individuellen Erwerbsbiografien von Arbeitskräften in Deutschland, wo wertvolle Arbeitserfahrung in erster Linie erworben wird. Dabei unterscheiden wir Lernvorteile, die mit der Größe des Betriebes in Zusammenhang stehen, von denen, die mit der Größe des Arbeitsmarktes zusammenhängen. Wir zeigen, dass Löhne sowohl positiv von der Größe der regionalen Arbeitsmärkte als auch positiv von der Größe der Betriebe abhängen, in denen zuvor Berufserfahrung gesammelt wurde. Unsere Ergebnisse weisen darauf hin, dass etwa 40 Prozent der dynamischen Agglomerationsvorteile auf das Sammeln von Erfahrung in großen Unternehmen zurückzuführen sind. Wir liefern außerdem Evidenz für zwei mögliche Erklärungen für die Rolle der Größe: Größere Unternehmen bieten häufiger Weiterbildungen an und die Häufigkeit von Arbeitsplatzwechseln steigt mit der Größe des regionalen Arbeitsmarktes." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Employers’ willingness to invest in the training of temporary versus permanent workers: A discrete choice experiment (2023)
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Poulissen, Davey, Andries de Grip, Didier Fouarge & Annemarie Künn-Nelen (2023): Employers’ willingness to invest in the training of temporary versus permanent workers: A discrete choice experiment. In: Labour Economics, Jg. 84. DOI:10.1016/j.labeco.2023.102430
Abstract
"Various studies have shown that temporary workers participate less in training than those on permanent contracts. This paper investigates whether there is a difference in employer willingness to provide training to temporary vs. permanent workers and estimates the size of these differences under different cost-benefit related conditions. Building on a theoretical framework for employers’ provision of training that includes the major potential sources of cost-benefit differences associated with training investments in employees with different types of employment contracts, we use a discrete choice experiment to estimate the elasticity of a training offer to three attributes affecting employers’ expected net benefits from training investments: (1) the transferability of the skills being trained, (2) the financial contribution of the employee to the training costs and (3) the repayment of training costs when the employee quits early. We find that the effect of the transferability of the training is small and not robust to alternative model specifications. Instead, employers’ lower likelihood of investing in temporary workers is affected by two attributes: a financial contribution to the training costs and a repayment of training costs in case of early quits. Employers’ willingness to invest in temporary workers will particularly increase when introducing a contract clause that workers will repay their training costs when they quit within a year after the training." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2024 Elsevier) ((en))
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Literaturhinweis
Schüler*innen teilqualifizierender höherer Berufsfachschulen – ohne Berufsabschluss, aber mit Perspektive?: Allokationseffekte umstrittener Bildungsgänge beruflicher Schulen (2023)
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Rahn, Sylvia & Christoph Fuhrmann (2023): Schüler*innen teilqualifizierender höherer Berufsfachschulen – ohne Berufsabschluss, aber mit Perspektive? Allokationseffekte umstrittener Bildungsgänge beruflicher Schulen. In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Jg. 26, H. 1, S. 83-103. DOI:10.1007/s11618-022-01136-6
Abstract
"Jugendliche münden mit der Erwartung in die beruflich teilqualifizierenden höheren Berufsfachschulen ein, durch die Steigerung ihres Schulabschlussniveaus ihre Übergangschancen in eine duale Berufsausbildung verbessern zu können. Allerdings wurde in der Berufsbildungs- und Arbeitsmarktforschung schon vor Jahrzehnten eine Entwertung der Schulabschlüsse beruflicher Schulen prognostiziert und derzeit ist die Effektivität der zweijährigen beruflich teilqualifizierenden höheren Berufsfachschulen umstritten. Auf der Basis einer regionalen Panelstudie wird deshalb mittels Propensity Score Matchings und einer Drop-out-Analyse untersucht, welche Ausbildungschancen die zweijährigen beruflich teilqualifizierenden höheren Berufsfachschulen ihren Absolvent*innen eröffnen und ob die Bildungsgänge im Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung als ihr am stärksten ausgebauter Typ tatsächlich den Weg in die Ausbildung zu kaufmännischen Fachangestelltentätigkeiten ebnen, wie viele Schüler*innen dies hoffen. Die Daten zeigen, dass die Absolvent*innen der zweijährigen beruflich teilqualifizierenden höheren Berufsfachschulen im Vergleich mit den Direktabgänger*innen der Sekundarstufe I mit mittlerem Abschluss ihre Chancen auf dem Ausbildungsmarkt tatsächlich verbessern können. Zugleich verlässt jedoch rund jede*r fünfte Schüler*in den Bildungsgang vorzeitig. Es werden Konsequenzen für die schulische Laufbahnberatung gezogen und Forschungsperspektiven aufgezeigt." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Springer-Verlag)
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Literaturhinweis
Rethinking the skills gap (2023)
Zitatform
Rathelot, Roland, Thijs van Rens & See-Yu Chan (2023): Rethinking the skills gap. (IZA world of labor 391,2), Bonn, 12 S. DOI:10.15185/izawol.391.v2
Abstract
"Der empirischen Forschung zufolge ließe sich die wirtschaftliche Produktivität durch eine bessere Abstimmung von Angebot und Nachfrage nach bestimmten Qualifikationen deutlich steigern. Diesen Zusammenhang hat auch die Politik erkannt. In den meisten Ländern konzentrieren sich die Maßnahmen zur Schließung der bestehenden Qualifikationslücke jedoch auf die Angebotsseite, also die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften. Vergleichsweise geringe Aufmerksamkeit wird der Nachfrageseite geschenkt, insbesondere den Lohnbildungsprozessen in Unternehmen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Berufliche (Nicht‑)Passung als Determinante für Teilnahme an und Timing von betrieblicher Weiterbildung (2023)
Zitatform
Schimke, Benjamin (2023): Berufliche (Nicht‑)Passung als Determinante für Teilnahme an und Timing von betrieblicher Weiterbildung. In: Zeitschrift für Weiterbildungsforschung, Jg. 46, H. 1, S. 197-224. DOI:10.1007/s40955-023-00237-x
Abstract
"In diesem Betrag wird die in Deutschland erste systematische Untersuchung der Teilnahme an betrieblicher Weiterbildung und des Timings der Maßnahmen vor dem Hintergrund formaler Über- und Unterqualifikation und der Fähigkeits-Aufgaben-Passung dargestellt. Die Analysen basieren auf Daten der Erwachsenenkohorte des „Nationalen Bildungspanels“ (NEPS). Die Befunde legen nahe, dass die Passung zwischen dem formalen Qualifikationsniveau der Beschäftigten und den Anforderungen der Stelle ein wichtiger Prädiktor für die Wahrscheinlichkeit der Partizipation an betrieblicher Weiterbildung darstellt. Eine Passung zwischen Fähigkeiten und beruflichen Aufgaben ist dagegen sowohl mit der Teilnahmechance als auch mit der Zeit, die in einem neuen Beschäftigungsverhältnis bis zur ersten Teilnahme an arbeitgeberfinanzierten Kursen verstreicht, assoziiert. Die empirischen Befunde weisen auf eine Komplementaritäts- und Substitutionsbeziehung zwischen formaler Bildung und non-formaler Weiterbildung hin." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Die betriebliche Weiterbildung nahm im dritten Jahr der Corona-Krise wieder an Fahrt auf (2023)
Schwengler, Barbara; Leber, Ute;Zitatform
Schwengler, Barbara & Ute Leber (2023): Die betriebliche Weiterbildung nahm im dritten Jahr der Corona-Krise wieder an Fahrt auf. In: IAB-Forum H. 19.09.2023. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230919.01
Abstract
"Nachdem die Weiterbildungsaktivitäten der Betriebe in den ersten beiden Jahren der Corona-Krise massiv eingebrochen waren, haben sie im ersten Halbjahr 2022 wieder zugenommen. Das Vorkrisenniveau haben sie allerdings noch nicht wieder erreicht. Zudem unterscheiden sich die Weiterbildungschancen von Beschäftigten mit verschiedenen Tätigkeitsanforderungen nach wie vor deutlich. Das geht aus den aktuellen Daten des IAB-Betriebspanels hervor." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Educational job mismatch, job satisfaction, on-the-job training, and employee quit behaviour: a dynamic analytical approach (2023)
Zitatform
Wen, Le, Sholeh A. Maani & Zhi Dong (2023): Educational job mismatch, job satisfaction, on-the-job training, and employee quit behaviour: a dynamic analytical approach. In: Applied Economics, Jg. 55, H. 56, S. 6605-6626. DOI:10.1080/00036846.2022.2161990
Abstract
"This paper extends the literature on the consequences of over-education, in particular quit outcomes. It is the first study that explicitly tests the impact of job satisfaction and on-the-job training for workers in educational mismatched jobs and on quit behaviour using a longitudinal data set. Accounting for unobserved heterogeneity and endogeneity, the dynamic analytical framework examines labour market outcomes for job-mismatched workers. We find that over-education alone, or accompanied by skill under-utilization in combination with lower job satisfaction, increases the incidences of job quitting. Opportunities for training facilitate the retention of initially job-mismatched workers. These results have implications for interpreting mismatch data, retention, and resource allocation." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Participation in Job-Related Training: Is There a Parenthood Training Penalty? (2023)
Zitatform
Zoch, Gundula (2023): Participation in Job-Related Training: Is There a Parenthood Training Penalty? In: Work, Employment and Society, Jg. 37, H. 1, S. 274-292. DOI:10.1177/09500170221128692
Abstract
"Gender inequalities in paid and unpaid work are well documented, but patterns of advantage or disadvantage in further job-related training have been less explored. Previous cross-sectional studies indicate gender differences in further training, with lower participation rates and shorter training sessions for women, especially mothers. Based on the National Educational Panel Study for Germany (adult cohort, 2008–2020), this study is the first to examine gendered parenthood effects on participation in non-formal further job-related training using panel analyses. The results from fixed-effects regressions provide evidence of parenthood training penalties that are particularly pronounced for mothers and in the first years after childbirth. While fatherhood training penalties are mostly explained, motherhood gaps remain robust when accounting for a large number of time-varying characteristics. The results point towards further relevant changes in mothers’ aspirations or employer support. Thus, they underline the importance of training opportunities for reducing childbirth-related inequalities later in life." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Micro-credentials for lifelong learning and employability (2023)
Zitatform
(2023): Micro-credentials for lifelong learning and employability. (OECD Education Policy Perspectives 66), Paris, 44 S. DOI:10.1787/9c4b7b68-en
Abstract
"The Council of the European Union (EU) adopted a proposal for a Council Recommendation on a European Approach to Micro-credentials for Lifelong Learning and Employability in June 2022 (Council of the European Union, 2022[1]). It recommends a list of measures that EU Member States could consider implementing to support the development of a micro-credential ecosystem and deliver on their potential to support lifelong learning and employability. EU Member States are invited to implement the Council Recommendation and inform the Commission of planned national measures by December 2023. Governments in other regions, particularly Asia-Pacific and North America, are taking similar steps to develop a policy infrastructure for micro-credentials. The OECD launched a Micro-credential Implementation Project in August 2022 to assist countries in their efforts to develop national measures. With financial support from the EU, it aims to i) strengthen the evidence base on the current and near-term potential of micro-credentials and related challenges and ii) outline practical approaches and steps that countries can take to deliver on that potential and address challenges. This paper is the first of two planned project publications, aiming to strengthen the evidence base on the potential of micro-credentials. Taking into account the evidence already developed by different bodies with respect to micro-credential innovation (including OECD's recent papers "Micro-credential Innovations in Higher Education (OECD, 2021[2])" and "Quality and Value of Micro-credentials in Higher Education (OECD, 2021[3])"), it principally focuses on the areas where evidence is still limited, namely whether micro-credentials can contribute to: a) enhancing employability, labour market participation and outcomes among completers; b) widening pathways from upper secondary, including vocational education and training (VET), to higher education and improving completion of higher education; and c) promoting social inclusion among disadvantaged learners and workers. This paper will be followed by a second paper that outlines practical approaches and steps that countries can take to deliver on the potential of micro-credentials. The second paper is envisioned to be published towards the end of 2023 and will include a set of implementation and monitoring indicators that countries can use to facilitate national discussions and case studies from the four EU Member States that participate in the project, namely Finland, the Slovak Republic, Slovenia and Spain." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Klimaschutz und Arbeit: Weiterbildung als Baustein einer erfolgreichen Transformation (2023)
Zitatform
(2023): Klimaschutz und Arbeit. Weiterbildung als Baustein einer erfolgreichen Transformation. (Kompakt : DGB-Index Gute Arbeit 2023,01), Berlin, 8 S.
Abstract
"Um den Klimawandel zu stoppen sind weitreichende Veränderungen unserer Wirtschafts- und Lebensweise notwendig. Mit dem Klimaschutzgesetz wurden für alle Wirtschaftssektoren in Deutschland anspruchsvolle Ziele für die Reduzierung von Treibhausgasen vorgegeben. Viele Unternehmen sind gefordert, ihre Geschäftsmodelle auf nachhaltige Prozesse, Produkte und Dienstleistungen umzustellen. Das bleibt nicht ohne Auswirkungen auf die Arbeit und die Beschäftigten. Die Transformation steht noch am Anfang. Die Daten des DGB-Index Gute Arbeit zeigen jedoch, dass sie bereits in der Arbeitswelt angekommen ist. In der bundesweit repräsentativen Beschäftigtenbefragung gab im Jahr 2022 jede*r fünfte Befragte an, in (sehr) hohem Maß bei der eigenen Arbeit mit Auswirkungen von Maßnahmen des Klimaschutzes konfrontiert zu sein. Damit ist bei vielen Arbeitnehmer*innen eine große Verunsicherung über die eigenen Zukunftsperspektiven verbunden. Sorgen um den Verlust des Arbeitsplatzes und einen möglichen sozialen Abstieg werden in Zeiten des Umbruchs größer. Nur wenn der Umbau ökologisch und sozial gestaltet wird, wird er nicht zu einer Vertiefung gesellschaftlicher Spaltungen führen. Notwendig ist eine Verknüpfung von Klimaschutz und Guter Arbeit. Dafür sind das zeigen die Befragungsergebnisse Qualifizierungsmöglichkeiten ein wichtiger Baustein. Die Zukunftssorgen der Beschäftigten sind dann besonders stark, wenn es keine betrieblichen Weiterbildungsangebote gibt. Je umfangreicher die Angebote sind, desto positiver fällt die Bewertung der eigenen Perspektiven aus. Investitionen in Weiterbildung sind ein Schlüsselinstrument der sozial-ökologischen Transformation." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Microcredentials for labour market education and training: Microcredentials and evolving qualifications systems (2023)
Zitatform
(2023): Microcredentials for labour market education and training. Microcredentials and evolving qualifications systems. (CEDEFOP working paper series / European Centre for the Development of Vocational Training), Thessaloniki, 156 S. DOI:10.2801/566352
Abstract
"This study examines the emerging relationship between microcredentials and qualification systems. Information gathered through an online survey among European VET providers, national authorities, employee and employer organisations was complemented by in-depth country case studies and interviews with Cedefop’s ReferNet network. Questions of whether and how microcredentials should be related to established qualification systems are at an early stage of consideration in most countries; the focus is on better defining and standardising their role within national qualifications systems. Existing trends towards modularisation and the recognition of prior learning provide potential avenues for realising the benefits of microcredentials in terms of flexibility and responsiveness, while also ensuring their quality for learners and employers. There is still significant debate over how to deal with microcredentials, and how to avoid potential negative effects, such as encouraging a shift away from holistic education towards short-duration learning based around reduced skill sets. Microcredentials are a complex phenomenon, particularly with regard to their relationship to qualifications. In recent years, there has been an acceleration in the availability and use of microcredentials in the labour market, raising questions about their relationship to VET and to qualification systems. The proliferation of microcredentials of different types across various sectors, occupations, education sectors and levels and countries, along with variations between countries in the nature of qualification systems – which are undergoing change – make this a complex landscape to research and analyse. To date there has been a lack of data at EU level informing decision-making in this area. This report aims to be a first step towards filling some key gaps in the knowledge around these topics, addressing three main research questions." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Niedriglohn - Einstieg in Aufstieg (2023)
Zitatform
(2023): Niedriglohn - Einstieg in Aufstieg. (Position / vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. Februar 2023), München, 12 S.
Abstract
"Trotz vielfältiger Krisen entwickelt sich der Arbeitsmarkt in Deutschland und Bayern weiterhin positiv. Insbesondere mit Blick auf den sich verschärfenden Arbeitskräfte- und Fachkräftemangel müssen alle Arbeitspotenziale ausgeschöpft werden. Um eine Beteiligung möglichst vieler Menschen am Arbeitsleben sicherzustellen, braucht es gerade für Geringqualifizierte und Langzeitarbeitslose eine faire, niederschwellige Chance auf Teilhabe. Ein flexibler Niedriglohnbereich schafft Aufstiegschancen: Ein flexibler Niedriglohnbereich schafft Chancen für einen niedrigschwelligen Einstieg und ist insbesondere für Geringqualifizierte und Langzeitarbeitslose der Weg in eine Erwerbstätigkeit. Arbeitslosigkeit ist das größte Armutsrisiko, Beschäftigung und Bildung sind der Schlüssel zur Armutsvermeidung. Marktgerechte Rahmenbedingungen begleiten den Strukturwandel mit einem Produktivitätszuwachs und schaffen neue Arbeitsplätze. Chance Teilqualifizierung: Neue Chancen für Geringqualifizierte oder Arbeitsuchende: Durch ihren modularen Aufbau bieten Teilqualifizierungen die Möglichkeit, sich auch berufsbegleitend in Teilbereichen der Facharbeitertätigkeit weiterzubilden und das berufliche Einsatzfeld für An- und Ungelernte Stück für Stück zu erweitern. Wer alle Bausteine durchläuft, hat anschließend sogar die Möglichkeit, sich für die externe Facharbeiterprüfung anzumelden. So können insbesondere auch für An- und Ungelernte Teilqualifizierungen eine gute Chance bieten. Niedriglohn – Einstieg in Aufstieg: Unser Positionspapier beleuchtet, welche Chancen der Niedriglohnbereich für Beschäftigte und Unternehmen bietet. Ziel muss stets sein, noch mehr Menschen in Arbeit zu bringen und den Einstieg in den Aufstieg wirkungsvoll und durch passgenaue Weiterqualifizierung zu unterstützen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Berufsabschluss durch Weiterbildung: Zur Wirksamkeit beruflicher Nachqualifizierung (2022)
Bönke, Timm; Hügle, Dominik; Hammer, Luisa;Zitatform
Bönke, Timm, Luisa Hammer & Dominik Hügle (2022): Berufsabschluss durch Weiterbildung. Zur Wirksamkeit beruflicher Nachqualifizierung. Gütersloh, 37 S. DOI:10.11586/2022049
Abstract
"Einen Berufsabschluss nachzuholen, zahlt sich aus. Auch wer erst im Alter von über 25 seinen Berufsabschluss macht, verbessert damit seine Berufsperspektiven. Ist es ein erster Berufsabschluss, erhöht sich die Chance auf Beschäftigung und ein höheres Einkommen deutlich – und das sogar langfristig. Ein zweiter Berufsabschluss kann das Einkommen noch weiter verbessern. Bei nachgeholten Berufsabschlüssen handelt es sich nicht notwendigerweise um vollständige Berufsausbildungen. Auch abschlussbezogene Weiterbildungen wie Umschulungen oder Teilqualifikationen führen zu einem Berufsabschluss. Mit jährlich 30.000 bis 50.000 Teilnehmenden ist die Umschulung bei einem Träger die mit Abstand meistbesuchte abschlussorientierte Maßnahme. Teilqualifikationen (TQ) sind eine attraktive Alternative dazu ebenso wie zur klassischen Berufsausbildung. TQ-Module dauern meist nur wenige Monate und sind dadurch deutlich günstiger als beispielsweise die zumeist zweijährigen Umschulungen: Nach unseren Berechnungen aus den Bundes-Durchschnittskostensätzen (Bundesagentur für Arbeit, 2020) und Experteninterviews kostet eine Teilqualifikation je nach Zielberuf und Rahmenbedingungen durchschnittlich 5.000 bis 9.000 Euro pro Teilnehmenden. Für eine Umschulung fallen dagegen im Schnitt 25.000 bis 40.000 Euro an. Trotzdem zeigen die Teilnehmenden der Teilqualifikationen ähnliche Eingliederungsquoten wie die Teilnehmenden der Umschulungen. Aktuelle Fördermöglichkeiten (wie beispielsweise durch das Qualifizierungschancengesetz) ermöglichen derartige Formen der berufsbegleitenden Qualifizierung. Arbeitsentgelte und Kosten der Maßnahmen werden dabei von der Bundesagentur für Arbeit oder dem Jobcenter übernommen." (Textauszug, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Hammer, Luisa; -
Literaturhinweis
On the Role of Learning, Human Capital, and Performance Incentives for Wages (2022)
Zitatform
Camargo, Braz, Fabian Lange & Elena Pastorino (2022): On the Role of Learning, Human Capital, and Performance Incentives for Wages. (NBER working paper 30191), Cambridge, Mass, 74 S. DOI:10.3386/w30191
Abstract
"Performance pay in general amounts to only a small fraction of total pay. In this paper, we show that performance pay is nevertheless important for the level and dynamics of wages over the life cycle because of the incentives it indirectly provides for human capital acquisition and because of its impact on the variability of total pay. We articulate this argument in the context of a model that combines three key mechanisms for wage growth and dispersion: employer learning about workers' ability, human capital acquisition, and performance incentives. We use this model to account for the experience profile of wages, their dispersion, and their composition in terms of fixed and variable (performance) pay. The model admits an analytical decomposition of performance pay into four terms that capture (i) the trade-off between risk and incentives characteristic of settings of moral hazard; (ii) the insurance that firms provide against the wage risk due to the uncertainty about ability; (iii) incentives for effort arising from this uncertainty (career concerns); and (iv) incentives for effort generated by the prospect of human capital acquisition. We prove the model is identified under standard assumptions. Despite its parsimony, the model fits the data very well, including the empirical finding that performance pay as a share of total pay first increases and then decreases with experience. This feature of performance pay, which we are the first to document, runs contrary to the prediction of standard models of performance incentives that the ratio of performance pay to total pay increases with experience, especially at the end of the life cycle. Our estimates imply that effort to produce output augments human capital. Also, human capital acquisition and insurance against uncertainty about ability are quantitatively the main determinants of performance pay. Career-concerns incentives, on which the theoretical literature has focused, and the strength of the contemporaneous tr" (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Evaluation des Pilotprojektes Qualifizierungsverbünde (QV) zur Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit: Abschlussbericht (Berichtszeitraum: 01.06.2020- 31.08.2021) (2022)
Zitatform
Dauser, Dominique, Wolfgang Wittig, Sabrina Lorenz & Thomas Schley (2022): Evaluation des Pilotprojektes Qualifizierungsverbünde (QV) zur Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit. Abschlussbericht (Berichtszeitraum: 01.06.2020- 31.08.2021). (f-bb-Bericht 2022,01), Nürnberg, 59 S.
Abstract
"Vor allem Kleinst-, Klein- und mittelständische Betriebe haben Schwierigkeiten dabei, branchen- und betriebsspezifische Kompetenzbedarfe zu identifizieren und passende Qualifizierungsmaßnahmen für ihre Beschäftigten zu finden. Es mangelt dafür häufig an entsprechendem Fachpersonal und an den erforderlichen finanziellen Mitteln. Hilfe erhalten Firmen von Qualifizierungsverbünden (QV). In Qualifizierungsverbünden schließen sich verschiedene Firmen, Verbände und Institutionen zu regionalen Netzwerken zusammen, die gemeinsame Weiterbildungsangebote für Beschäftigte der Branchen, aber auch branchenübergreifend planen und durchführen. Die hauptamtlich in den QV eingesetzten Expert*innen haben im Blick, welche Skills zukünftig nachgefragt werden und wo es entsprechende Trainings gibt. Teilweise werden Kurse sogar selbst entwickelt. Außerdem können die Qualifizierungsverbünde dazu beitragen, dass sich betroffene Unternehmen in einer Region besser vernetzen und über die zukünftigen Herausforderungen austauschen. Der Vernetzungsansatz bildet in fast allen Verbünden das Herzstück der Zusammenarbeit. Entscheidend für den Erfolg der Netzwerkarbeit ist die Leistung der Verbundmanager*innen. Diese steuern operativ das Netzwerkmanagement. Sie halten persönliche Kontakte und sichern den Informationsfluss. Sie verantworten überdies in Rückkopplung mit den Verbundpartnern die strategische Weiterentwicklung. Das sind Ergebnisse der Evaluation des Pilotprojektes "Qualifizierungsverbünde zur Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit", die das Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) im Auftrag des Bildungswerks der Baden-Württembergischen Wirtschaft durchgeführt hat. Ziel der Evaluation war es, Erfolgsfaktoren und Hindernisse eines nachhaltigen Projekterfolgs zu identifizieren und im Hinblick auf eine zweite Projektphase Erkenntnisse zur Weiterentwicklung, Verstetigung und Ausweitung von Qualifizierungsverbünden zu gewinnen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
The retention effect of Training: Portability, visibility, and credibility (2022)
Zitatform
Dietz, Daniel & Thomas Zwick (2022): The retention effect of Training: Portability, visibility, and credibility. In: The International Journal of Human Resource Management, Jg. 33, H. 4, S. 710-741. DOI:10.1080/09585192.2020.1737835
Abstract
"This paper analyses the effect of training participation on employees’ retention in the training establishment. On the basis of the human capital and monopsony theories the effect of portability, visibility, and credibility of training on employee retention is jointly calculated. We use an extensive German linked employer–employee panel data set with detailed survey information on the training history and administrative labour market information of 4318 employees working in 149 establishments (WeLL-ADIAB). In multivariate panel regressions including internal instruments we compare the probability of staying with the same employer between training participants and employees who were by chance unable to participate in a planned training event. The high portability of training contents and training visibility provided by training certificates reduce the retention effect of training independently. Retention is reduced further when training content is reported credibly, that is, it is provided and certified by external institutions. However, the total effect of portable, visible, and credible training on retention is still positive. This paper therefore implies that employers can reap a double dividend of higher productivity and increased retention even from general, visible, and credible training." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Inklusive Übergänge von der Schule in Ausbildung und Beruf (2022)
Zitatform
Fasching, Helga & Lena Tanzer (2022): Inklusive Übergänge von der Schule in Ausbildung und Beruf. (Inklusive Schule), Stuttgart: W. Kohlhammer, 197 S.
Abstract
"Der Band befasst sich mit der Gestaltung von inklusiven Übergängen von der Schule in Ausbildung und Beruf. Inklusion umfasst eine fundierte Berufsorientierung, chancengerechten Zugang zum Ausbildungssystem sowie nachhaltige Partizipation am Allgemeinen Arbeitsmarkt. Die Begleitung und Unterstützung von Jugendlichen mit Behinderung stehen dabei im Fokus. Der Band führt in ausgewählte Handlungsfelder und Konzepte ein und diskutiert Theorien und Begriffe unter Inklusions- und Diversitätsgesichtspunkten." (Verlagsangaben, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Inhaltsverzeichnis vom Verlag -
Literaturhinweis
Betriebspanel Berlin 2021: Ergebnisse der 26. Welle (2022)
Frei, Marek; Kriwoluzky, Silke; Wittbrodt, Linda; Putzing, Monika;Zitatform
Frei, Marek, Silke Kriwoluzky, Monika Putzing & Linda Wittbrodt (2022): Betriebspanel Berlin 2021. Ergebnisse der 26. Welle. Berlin, 102 S.
Abstract
"Im vorliegenden Bericht werden aktuelle Befragungsergebnisse zu den Kernthemen des IAB-Betriebspanels dargelegt. Hierzu gehören Befunde zu den spezifischen Strukturmerkmalen der Berliner Wirtschaft (Kapitel 3), zur Beschäftigungsentwicklung, also der Struktur von Personaleinstellungen und Personalabgängen sowie Beschäftigungsaussichten (Kapitel 6), zur Entwicklung der Fachkräftenachfrage und zum Erfolg der Betriebe bei der Stellenbesetzung (Kapitel 7). Diese werden ergänzt um Ausführungen zur Entwicklung der betrieblichen Ausbildung (Kapitel 8) sowie zur Tarifbindung von Betrieben und Beschäftigten (Kapitel 10). Die Ergebnisse zu den genannten, regelmäßig abgefragten Aspekten werden ergänzt um empirische Befunde zu weiteren, zusätzlich aufgenommenen Themen. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie sind dies Daten zur Betroffenheit der Berliner Wirtschaft von der Corona-Krise (Kapitel 4), zur Verbreitung von Homeoffice (Kapitel 5) sowie zu den Erfahrungen der Betriebe mit der Nutzung von digitalen Formaten in der Weiterbildung (Kapitel 9)." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Berufsabschluss durch Weiterbildung - Zur Wirksamkeit beruflicher Nachqualifizierung (2022)
Hügle, Dominik; Hammer, Luisa; Bönke, Timm;Abstract
"Geringqualifizierte haben in Deutschland schlechte berufliche Perspektiven. Ohne einen anerkannten Berufsabschluss arbeiten sie nicht nur zu geringeren Löhnen, sondern sind auch häufiger arbeitslos als Menschen mit einem Abschluss. Mit Blick auf die Entwicklung am Arbeitsmarkt wird ihre Situation auch nicht besser. Globalisierung und technologischer Wandel sorgen dafür, dass sich die Erwerbschancen geringqualifizierter Menschen zunehmend verringern. Ein möglicher Weg aus der Misere ist die berufliche Nachqualifizierung. Sie soll helfen, dass Geringqualifizierte auch nachträglich, also in späten Jahren, noch einen Berufsabschluss erwerben und dadurch ihre Arbeitsmarktsituation verbessern können. Doch wie erfolgreich bzw. wirksam sind Maßnahmen der beruflichen Nachqualifizierung? Die vorliegende Studie geht genau dieser Frage nach und untersucht den Einfluss beruflicher Weiterbildung auf Einkommen und Beschäftigung. Die ihr zugrunde liegende empirische Analyse gliedert sich in drei Teile: Im ersten Teil analysieren wir auf Basis der Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS) und des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), wie sich das Nachholen eines ersten oder zweiten Berufsabschlusses auf Beschäftigung und Einkommen auswirkt. Die Ergebnisse dazu sind eindeutig: Wer im Alter von über 25 Jahren seinen ersten Berufsabschluss erwirbt, der erhöht sowohl seine Beschäftigungswahrscheinlichkeit als auch sein Einkommen. Der Erwerb eines zweiten Abschlusses steigert das Einkommen noch weiter. Im zweiten Teil analysieren wir, wie sich speziell die Maßnahmen zur Förderung der beruflichen Weiterbildung (FbW) der Bundesagentur für Arbeit auswirken. Auch hier liefern die NEPS-IAB-Daten die notwendige Datengrundlage. Unsere Analyse zeigt: Die Effekte auf Einkommen und Beschäftigung sind langfristig positiv. Das entspricht auch den Ergebnissen anderer Studien. Im dritten Teil vergleichen wir schließlich die Effekte der vier abschlussorientierten FbW-Maßnahmen – der betrieblichen Einzelumschulung, der Umschulung bei einem Bildungsträger, des Vorbereitungslehrgangs für die Externenprüfung sowie der Teilqualifikationen (auf die wir auch einen besonderen Fokus legen). Für den Vergleich greifen wir auf Daten einer Sonderauswertung der BA-Förderstatistik zurück. Sie gibt die absoluten Zahlen aller Teilnahmen wieder sowie den Verbleib der Teilnehmenden nach Ende der Maßnahme (jeweils für den Zeitraum 2010-2020)." (Textauszug, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Hammer, Luisa;