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Dossier

Existenzgründungen aus Arbeitslosigkeit

Existenzgründungen beeinflussen den Arbeitsmarkt positiv: Gründerinnen und Gründer leisten mit ihrem Schritt in die Selbstständigkeit einen unmittelbaren Beitrag zur Senkung der Arbeitslosigkeit und entlasten damit zugleich die Arbeitslosenversicherung. Darüber hinaus können von den neugegründeten Betrieben zusätzliche Beschäftigungsimpulse ausgehen. Die Infoplattform bietet Informationen zur Struktur und den Wirkungen BA-geförderter als auch nicht-geförderter Gründungen aus Arbeitslosigkeit sowie zu den Wirkungen der freiwilligen Arbeitslosenversicherung für Selbstständige.

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  • Literaturhinweis

    Allein tätige Selbständige: starkes Beschäftigungswachstum, oft nur geringe Einkommen (2013)

    Brenke, Karl;

    Zitatform

    Brenke, Karl (2013): Allein tätige Selbständige: starkes Beschäftigungswachstum, oft nur geringe Einkommen. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 80, H. 7, S. 3-16.

    Abstract

    "In den vergangenen beiden Jahrzehnten ist die Zahl der Selbständigen in Deutschland kräftig gestiegen. Dies ist fast ausschließlich auf die Entwicklung bei allein tätigen Selbständigen (Solo-Selbständigen) zurückzuführen. Besonders stark hat sich dabei die Zahl selbständiger Frauen erhöht. Auch wenn ein Teil der Solo-Selbständigen hohe Einkünfte erzielt, liegt das mittlere Einkommen dieser Erwerbstätigengruppe unter dem der Arbeitnehmer. Viele kommen über Einkünfte, wie sie Arbeitnehmer im Niedriglohnsektor beziehen, nicht hinaus. Der Anteil der Geringverdiener unter den Solo-Selbständigen ist zwar seit Mitte der letzten Dekade gesunken, er liegt aber immer noch bei knapp einem Drittel oder etwa 800 000 Personen. Eine Solo-Selbständigkeit ist häufig nur eine vorübergehende Beschäftigungsform. Die meisten der Solo-Selbständigen, die ihr Geschäft aufgeben, wechseln in eine abhängige Beschäftigung. Dies mag auch daran liegen, dass für manche der Gang in die Selbständigkeit wegen fehlender Beschäftigungsalternativen ohnehin nur eine Notlösung war. Zudem könnte Unzufriedenheit mit dem Einkommen aus der selbständigen Beschäftigung eine Rolle spielen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Regional effect heterogeneity of start-up subsidies for the unemployed (2013)

    Caliendo, Marco ; Künn, Steffen;

    Zitatform

    Caliendo, Marco & Steffen Künn (2013): Regional effect heterogeneity of start-up subsidies for the unemployed. (IZA discussion paper 7460), Bonn, 40 S.

    Abstract

    "Recent microeconometric evaluation studies have shown that start-up subsidies for unemployed individuals are an effective policy tool to improve long-term employment and income prospects of participants, in particular compared to other active labor market programs (e.g. training, job search assistance or job creation schemes). What has not been examined yet are the potentially heterogeneous effects of start-up programs across regional labor markets. Labor demand side restrictions in areas with relatively bad labor market conditions generally increase entries into start-up programs as job offers are limited and starting an own business is an opportunity to leave unemployment. However, the survival of firms in deprived areas is also lower, such that the overall effect remains an empirical question. We use a combination of administrative and survey data and observe participants in two distinct start-up programs in Germany for five years after start-up as well as a control group of unemployed who did not enter these programs. We add information on unemployment rates and GDP per capita at the labor agency district level to distinguish regional labor markets. Using propensity score matching methods we find supportive evidence that the founding process and development of businesses as well as program effectiveness is influenced by prevailing economic conditions at start-up." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Acht Jahre Grundsicherung für Arbeitsuchende: Strukturen - Prozesse - Wirkungen (2013)

    Dietz, Martin; Kupka, Peter; Ramos Lobato, Philipp;

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    Dietz, Martin, Peter Kupka & Philipp Ramos Lobato (2013): Acht Jahre Grundsicherung für Arbeitsuchende. Strukturen - Prozesse - Wirkungen. (IAB-Bibliothek 347), Bielefeld: Bertelsmann, 379 S. DOI:10.3278/300829w

    Abstract

    "Acht Jahre nach der Einführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende im Jahr 2005 zieht das IAB erneut Bilanz. Der Bericht fasst die Ergebnisse aus der SGB-II-Forschung des IAB in den Jahren 2009 bis 2012 zusammen und stellt die Befunde in einen größeren Zusammenhang. Der Stand des Wissens zur Struktur und Dynamik im Leistungsbezug wird ebenso dargelegt wie die Erkenntnisse zum Prozess der Aktivierung und der Betreuung. Zudem präsentiert der Band Forschungsbefunde zu den Wirkungen der arbeitsmarktpolitischen Instrumente sowie zu den gesamtwirtschaftlichen Effekten der Reformen. Die Autoren zeigen auf, wo die Grundsicherung heute steht und wo - aus Sicht der Forschung und der Praxis - die künftigen Herausforderungen liegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Freiwillige Arbeitslosenversicherung für Existenzgründer: Etwas mehr Sicherheit (2013)

    Evers, Katalin; Wießner, Frank; Schleinkofer, Michael;

    Zitatform

    Evers, Katalin, Michael Schleinkofer & Frank Wießner (2013): Freiwillige Arbeitslosenversicherung für Existenzgründer: Etwas mehr Sicherheit. (IAB-Kurzbericht 12/2013), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Mit dem Wandel der Erwerbsformen verändert auch der traditionelle Mittelstand in Deutschland sein Gesicht: Seit Ende der 1990er Jahre gibt es immer mehr Selbstständige mit arbeitnehmerähnlichen Eigenschaften. Allerdings gelten Arbeitnehmerschutzrechte für sie häufig nicht und ihre soziale Absicherung ist oft unzureichend. Bei einem Scheitern ihrer Unternehmung droht Existenzgründern oft der finanzielle und soziale Absturz. Um diesen etwas abzumildern, haben Selbstständige seit Februar 2006 unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit, der Arbeitslosenversicherung freiwillig beizutreten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zur Bedeutung von "Konventionen" in der Arbeitsverwaltung: die Vergabepraxis des Gründungszuschusses (2013)

    Grüttner, Michael ;

    Zitatform

    Grüttner, Michael (2013): Zur Bedeutung von "Konventionen" in der Arbeitsverwaltung. Die Vergabepraxis des Gründungszuschusses. (IAB-Bibliothek 342), Bielefeld: Bertelsmann, 143 S. DOI:10.3278/300810w

    Abstract

    "Der Gründungszuschuss ist das bedeutendste Förderinstrument zur Existenzgründung aus Arbeitslosigkeit. Während umfangreiche Evaluationsstudien zu seinen arbeitsmarktpolitischen Wirkungen vorliegen, gibt es bislang kaum theoriegeleitete Arbeiten, die seine Vergabe in den Arbeitsagenturen beleuchten. Dieser Prozess selbst ist von einer hohen Unsicherheit geprägt, da der Markterfolg von Unternehmensgründungen a priori ungewiss ist. Empirisch zeigt sich, dass sowohl die Mitarbeiter in den Arbeitsagenturen als auch die Existenzgründer ihre Rolle in den Vermittlungsgesprächen sehr unterschiedlich wahrnehmen und gestalten. Der Autor geht in seiner qualitativen Studie der Frage nach, welche Konventionen in dieser Situation der Unsicherheit für die beteiligten Akteure in der Arbeitsverwaltung präsent und handlungsleitend sind - und welchen Unterschied es macht, wenn Existenzgründungsgespräche stärker an der einen oder anderen Konvention orientiert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    E-Book Open Access
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  • Literaturhinweis

    Arbeitslosenversicherung: Auch Selbstständige nehmen Unterstützung in Anspruch (2013)

    Jahn, Elke ; Springer, Angelina;

    Zitatform

    Jahn, Elke & Angelina Springer (2013): Arbeitslosenversicherung: Auch Selbstständige nehmen Unterstützung in Anspruch. (IAB-Kurzbericht 26/2013), Nürnberg, 7 S.

    Abstract

    "Selbstständige können sich seit 2006 unter bestimmten Voraussetzungen in der Arbeitslosenversicherung freiwillig weiterversichern. Diese Regelung gilt in Deutschland als Innovation und setzt neue sozialpolitische Impulse. Die Autorinnen untersuchen den Versicherungsfall, also den tatsächlichen Leistungsbezug von vormals freiwillig versicherten Selbstständigen: Wer sind diese Leistungsbezieher, wie lange und wie oft nehmen sie Leistungen in Anspruch und was tun sie nach dem Auslaufen des Anspruchs?" (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Jahn, Elke ;
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  • Literaturhinweis

    Förderung von Frauen im SGB II: welche Rolle spielt der Familienhintergrund? (2013)

    Kopf, Eva; Zabel, Cordula ;

    Zitatform

    Kopf, Eva & Cordula Zabel (2013): Förderung von Frauen im SGB II. Welche Rolle spielt der Familienhintergrund? In: Forum Arbeit H. 1, S. 3-5., 2013-03-08.

    Abstract

    "Es gibt eine Vielzahl von Fördermöglichkeiten, um die Eingliederungschancen von arbeitslosen ALG-II-Empfänger/innen zu verbessern. Dazu zählen Arbeitsgelegenheiten, schulische und betriebliche Trainingsmaßnahmen, geförderte berufliche Weiterbildungen, Einstiegsgeld sowie der Eingliederungszuschuss. Dabei sollen Frauen mindestens entsprechend ihres Anteils an den Arbeitslosen sowie ihrer relativen Betroffenheit von Arbeitslosigkeit gefördert werden (§ 16 Abs. 1 Satz 4 SGB II, siehe Darstellung in Weinkopf u.a. (2009), S. 9). Dies soll dazu beitragen, Nachteilen von Frauen auf dem Arbeitsmarkt entgegenzuwirken. Ist diese Gleichstellung Realität? Spielt der Familienhintergrund der Frauen dabei eine Rolle? Mit diesen Fragen beschäftigt sich dieser Beitrag." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Zabel, Cordula ;
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  • Literaturhinweis

    Selbstständigkeit in Deutschland (2013)

    Mai, Christoph-Martin; Marder-Puch, Katharina;

    Zitatform

    Mai, Christoph-Martin & Katharina Marder-Puch (2013): Selbstständigkeit in Deutschland. In: Wirtschaft und Statistik H. 7, S. 482-496.

    Abstract

    "Der Beitrag beschreibt die Entwicklung der Selbstständigkeit in Deutschland statistisch. Besonderes Interesse gilt dabei den Unterschieden zwischen den Selbstständigen mit und ohne abhängig Beschäftigte, aber auch der Frage, ob Unterschiede im Vergleich zur Gruppe der Arbeitnehmer vorliegen. Ein Blick auf soziodemografische Merkmale wie Alter, Geschlecht, Nationalität und Bildung gibt weitergehende Informationen. Ferner wird untersucht, ob sich die Selbstständigkeit gesamtwirtschaftlich dynamisch entwickelte oder ob es Schwerpunktbereiche gab. Die Analyse zieht ergänzend Aspekte wie Arbeitszeit, vor allem die Teilzeitbeschäftigung, aber auch das Einkommen ein. Um beurteilen zu können, ob die Entwicklungen in Deutschland spezifisch oder mit anderen Ländern vergleichbar sind, werden ausgewählte Fragen auch im internationalen Kontext behandelt.
    Großen Anteil an der Entwicklung der Zahl der Selbstständigen hat die Gruppe der sogenannten Solo-Selbstständigen. Mehr als drei Viertel des Anstiegs der Selbstständigenzahlen entfallen auf diejenigen, die alleine ein Unternehmen betreiben und keine Mitarbeiter beschäftigen. Damit hat sich die Struktur der Selbstständigkeit im Zeitablauf zugunsten der Solo-Selbstständigen gewandelt. War noch in den 1990er-Jahren der Begriff Selbstständigkeit mehrheitlich verbunden mit Unternehmerinnen und Unternehmern, die zusammen mit abhängig Beschäftigten arbeiteten, hat sich dies insbesondere seit der Jahrtausendwende geändert. Maßgeblich für diese Entwicklung dürften vor allem staatliche Förderprogramme gewesen sein, aber auch der allgemeine wirtschaftliche Strukturwandel begünstigte bestimmte Dienstleistungsberufe, die einen hohen Anteil an Solo-Selbstständigen aufweisen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    KfW-Gründungsmonitor 2013: Gründungsgeschehen auf dem Tiefpunkt - kein Anstieg in Sicht (2013)

    Metzger, Georg; Ullrich, Katrin;

    Zitatform

    Metzger, Georg & Katrin Ullrich (2013): KfW-Gründungsmonitor 2013. Gründungsgeschehen auf dem Tiefpunkt - kein Anstieg in Sicht. (KfW-Gründungsmonitor), Frankfurt, Main, 12 S.

    Abstract

    "Rückgang der Gründungsaktivität setzt sich fort: Im Jahr 2012 haben sich erneut weniger Menschen in Deutschland selbstständig gemacht.
    Durch den Rückgang der Gründerzahl reduziert sich der direkte Bruttobeschäftigungseffekt durch Neugründungen: Von Neugründern wurden insgesamt 383.000 vollzeitäquivalente Stellen geschaffen (-14 % ggü. 2011). Davon 212.000 Stellen für die Gründer im Vollerwerb selbst und 171.000 für angestellte Mitarbeiter.
    Es gibt deutlich mehr Chancengründer: Gründer des Jahres 2012 haben mit ihrem Gründungsprojekt also häufiger eine explizite Geschäftsidee umgesetzt als Gründer des Vorjahres (2012: 47 %; 2011: 35 %).
    Mehr Gründer in den Freien Berufen: Im Jahr 2012 ist der Anteil von Gründern in den Freien Berufen auf 39 % gestiegen.
    Folgende Gründungshemmnisse sind weiter verbreitet als noch vor fünf Jahren: Bürokratische Hürden und Verzögerungen, die Belastung für die Familie, das finanzielle Risiko, Finanzierungsschwierigkeiten sowie der Verzicht auf Vorteile aus abhängiger Beschäftigung (wie Sicherheitsaspekte oder begrenzte Arbeitszeiten).
    Zügige Umsetzung von Gründungsplänen: Drei Viertel der Vollerwerbsgründer brauchen meist deutlich weniger als ein Jahr von der ersten Idee bis zur Umsetzung der Gründung.
    Gründer arbeiten durchschnittlich mehr als Arbeitnehmer: Vollerwerbsgründer haben im Durchschnitt eine 48-Stunden-Woche, Nebenerwerbsgründer arbeiten durchschnittlich 13 Stunden pro Woche im Rahmen ihrer Selbstständigkeit.
    Gemessen an der Veränderung des Haushaltseinkommens zahlt sich die Selbstständigkeit meist aus. Der rechnerische Stundenlohn von Gründern liegt aufgrund der hohen Arbeitszeit aber häufig auf Niedriglohnniveau. Gründer fallen mit ihrem Haushaltseinkommen häufiger in höhere Einkommenskategorien als Arbeitnehmer. Ein großer Teil der Gründer (42 %) erzielt mit dem Schritt in die Selbstständigkeit ein höheres Haushaltsnettoeinkommen als davor.
    Weniger Gründer aus der Arbeitslosigkeit: Infolge der restriktiveren Ausgestaltung der Förderung durch die BA kamen erwartungsgemäß weniger Gründer aus der Arbeitslosigkeit (-32 % ggü. 2011). Viele Menschen wagen aber auch ohne BA-Förderung den Schritt aus der Arbeitslosigkeit in die Selbstständigkeit. Der Anteil der Nebenerwerbsgründer ist dabei auf 41 % gestiegen (+10 Prozentpunkte ggü. dem Durchschnitt 2008 - 2011)." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Tabellen- und Methodenband
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  • Literaturhinweis

    Selbständig statt leistungsberechtigt: Eine Implementationsstudie zur Handhabung des Einstiegsgeldes in den Jobcentern (2013)

    Pongratz, Hans J. ; Wolff, Joachim; Bernhard, Stefan; Promberger, Markus;

    Zitatform

    Pongratz, Hans J., Stefan Bernhard, Joachim Wolff & Markus Promberger (2013): Selbständig statt leistungsberechtigt: Eine Implementationsstudie zur Handhabung des Einstiegsgeldes in den Jobcentern. (IAB-Forschungsbericht 03/2013), Nürnberg, 134 S.

    Abstract

    "Der Forschungsbericht präsentiert Ergebnisse einer qualitativen Implementationsstudie zum Umgang mit dem Einstiegsgeld (ESG) in der Gründungsvariante in den Grundsicherungsstellen.
    Rein deskriptiv betrachtet hat die Zahl der Förderungen mit Einstiegsgeld auf insgesamt geringem Niveau nach der Einführung im Jahr 2005 zunächst einen kleinen Boom erlebt und erreichte in den Jahren 2006 und 2007 jährliche Zugänge von mehr als 32 Tsd. Förderfällen. In Relation zum durchschnittlichen Bestand arbeitsloser erwerbsfähiger Leistungsberechtigter in Höhe von 2,8 Mio. Personen im Jahr 2006 und 2,5 Mio. Personen im Jahr 2007 war die Anzahl der Förderfälle dennoch gering. Seit dem Jahr 2007 hat die Zahl der Eintritte in die Förderung schrittweise nachgelassen, was sich nicht alleine durch einen Rückgang des Bestands arbeitsloser Arbeitslosengeld-II-Bezieher erklären lässt. Auf Grundlage der vorliegenden Studie können wir annehmen, dass der Rückgang der Förderfälle nicht in erster Linie auf ein abnehmendes Interesse von angehenden GründerInnen an der Einstiegsgeldförderung zurückzuführen ist, sondern zumindest teilweise auch auf veränderte Vergabeverfahren in den Grundsicherungsstellen.
    In der Studie werden drei Handlungsprobleme der Gründungsförderung im SGB II identifiziert. (1) Die Entscheidungslage der Gründungsförderung ist im Vergleich zur Vermittlung in abhängige Beschäftigung vielschichtiger, u. a. da neben der Gründungseignung der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten auch das zukünftige Erfolgspotenzial des Gründungsvorhabens auf Basis einer prospektiven Marktanalyse einzuschätzen ist. Zudem muss über den gesamten Auswahl- und Beratungsprozess im Vorfeld der Gründung hinweg nach jeweils aktueller Sachlage geprüft werden, ob eine Rückkehr zur Arbeitsvermittlung nicht doch der vielversprechendere Weg aus dem Leistungsbezug wäre. (2) Die gesamte gründungsbezogene Kommunikation zwischen Integrationsfachkräften und gründungswilligen ALG-IIBeziehern findet beim Einstiegsgeld in einem bestimmten institutionellen Kontext statt, der sich vom Ideal einer Gründungsberatung deutlich unterscheidet. Auskünfte, die weit in das Privatleben der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten hineinreichen, können für die Gründungsvorbereitung bedeutsam sein, aus bestimmten Gründen jedoch verweigert werden, beispielsweise weil negative Folgen für die Leistungshöhe befürchtet werden. Insgesamt kann man festhalten, dass die Kommunikationsmuster zwischen Förderwilligen und Jobcentern auf die Prüfung von Fördervoraussetzungen verengt und Informationszugänge begrenzt sind. (3) Der Beratungsansatz, den die externen Kooperationspartner verfolgen, ist prinzipiell geeignet, diese institutionell vorbelastete Kommunikation von ALG-II-Beziehern und Fachkräften zu ergänzen. Empirisch zeigt sich jedoch, dass die Potenziale zur Komplementarität und die Chancen auf einen gemeinsamen, fallbezogenen Lernprozess nicht ausgeschöpft werden. Stattdessen ist eine Tendenz zu wechselseitiger Vereinseitigung zu diagnostizieren: Gründungsberatungen konzentrieren sich auf die Weiterentwicklung der Gründungsvorhaben und berücksichtigen die besondere Situation der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten nur am Rande (insbesondere das Risiko anhaltender Leistungsbedürftigkeit nach der Neugründung); die Jobcenter wiederum konzentrieren sich auf die mehr oder weniger eng ausgelegte Prüfung von Fördervoraussetzungen und lagern die Verantwortung für die wirtschaftliche Bewertung der Gründungsprojekte an ihre Kooperationspartner aus." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim; Promberger, Markus;
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  • Literaturhinweis

    Unemployment insurance and entrepreneurship (2013)

    Roed, Knut; Skogstrøm, Jens Fredrik;

    Zitatform

    Roed, Knut & Jens Fredrik Skogstrøm (2013): Unemployment insurance and entrepreneurship. (IZA discussion paper 7121), Bonn, 24 S.

    Abstract

    "Based on administrative registers from Norway, we examine how unemployment insurance (UI) and active labor market programs (ALMP) affect the transition rates from unemployment to regular employment and entrepreneurship. We find that the entrepreneurship hazard is highly responsive with respect to UI incentives, and that the probability of starting up a new business increases sharply around the time of UI exhaustion. We also find that while participation in ALMP has a positive impact on the employment hazard, it has no effect on entrepreneurship. We speculate that this reflects the programs' one-sided focus on job search rather than job creation." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Geförderte Existenzgründungen aus Arbeitslosigkeit: Ausgangslage, Subjektive Wahrnehmungen, Perspektiven (2013)

    Sommer, Jörg; Matysik, Alexander; Leusch, Martin;

    Zitatform

    Sommer, Jörg, Alexander Matysik & Martin Leusch (2013): Geförderte Existenzgründungen aus Arbeitslosigkeit. Ausgangslage, Subjektive Wahrnehmungen, Perspektiven. (Reihe Arbeit und Wirtschaft in Bremen 02), Bremen, 59 S.

    Abstract

    "Die Arbeitswelt befindet sich in einem fundamentalen Wandel, der sich durch ein Wachstum von prekären Beschäftigungsverhältnissen und eine fortschreitende Ausdifferenzierung der Erwerbsformen auszeichnet. Ein neues Phänomen sind 'geförderte Existenzgründungen' von vormals arbeitslosen Menschen, die besonders im Zuge der Hartz-Reformen ausgeweitet worden sind. Die vorliegende Studie fokussiert auf die Sicht der geförderten Existenzgründerinnen und Existenzgründer und deren subjektiven Wahrnehmungen. Die hierzu befragten Gründungspersonen geben einen intensiven Einblick über ihre jeweiligen Motivationslagen, über die von ihnen in Anspruch genommenen Unterstützungs- und Beratungsangebote sowie über ihre derzeitigen und zukünftigen Arbeits- und Lebenssituationen. Trotz der konstatierten großen individuellen Zufriedenheit rückt die von der Politik proklamierte 'Kultur der Selbstständigkeit' aufgrund der massiven Beschneidung des arbeitsmarktpolitischen Instrumentariums wieder in weite Ferne." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Selbstständige Leistungsbezieher in der Arbeitslosenversicherung: empirische Befunde zum Versicherungspflichtverhältnis auf Antrag (2013)

    Springer, Angelina;

    Zitatform

    Springer, Angelina (2013): Selbstständige Leistungsbezieher in der Arbeitslosenversicherung. Empirische Befunde zum Versicherungspflichtverhältnis auf Antrag. (IAB-Forschungsbericht 15/2013), Nürnberg, 34 S.

    Abstract

    "Seit Februar 2006 haben Selbstständige, Auslandsbeschäftigte sowie Pflegepersonen die Möglichkeit, sich freiwillig gegen Arbeitslosigkeit zu versichern. Die Regelung war zunächst bis Ende des Jahres 2010 befristet. Im Jahr 2011 wurde die Versicherungsmöglichkeit neu gestaltet und im SGB III (Sozialgesetzbuch - Drittes Buch) dauerhaft verankert. Die freiwillige Versicherung gilt als Innovation und setzt neue sozialpolitische Impulse. Bislang lagen jedoch kaum Informationen darüber vor, welche Personen die Versicherungsleistungen in Anspruch nehmen. Der vorliegende Bericht beantwortet für die größte Nutzergruppe, die Selbstständigen, folgende Fragen: Wer sind die vormals selbstständigen Leistungsbezieher? Wie lange und häufig nehmen Leistungsbezieher die Versicherung in Anspruch? In welchen Erwerbsstatus wechseln vormals selbstständige Leistungsbezieher nach Auslaufen des Anspruchs?" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Entwicklung des Gründungsgeschehens in Deutschland: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion der SPD (Drucksache 17/14675) (2013)

    Zitatform

    Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (2013): Entwicklung des Gründungsgeschehens in Deutschland. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion der SPD (Drucksache 17/14675). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 17/14763 (17.09.2013)), 8 S.

    Abstract

    Die Fraktion der SPD vertritt die Auffassung, dass Gründerinnen und Gründer stärker unterstützt werden müssen als bisher, vor allem durch einen besseren Zugang zu Förderprogrammen und Fremdkapital, den Abbau unnötiger Bürokratie und die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Bundesregierung antwortet auf die Fragen der SPD-Fraktion nach dem Gründungsgeschehen in Deutschland seit 2009, nach Gründungen aus Arbeitslosigkeit, nach Förderung der Selbständigkeit durch den Gründungszuschuss nach SGB III, nach Beschäftigungseffekten von Neugründungen, nach Förderprogrammen und der Gründungsbereitschaft von Frauen. (IAB)

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    Selbständige in der Arbeitsverwaltung: eine Rahmenanalyse nach Goffman (2012)

    Bernhard, Stefan;

    Zitatform

    Bernhard, Stefan (2012): Selbständige in der Arbeitsverwaltung. Eine Rahmenanalyse nach Goffman. In: M. Bereswill, C. Figlestahler, L. Y. Haller, M. Perels & F. Zahradnik (Hrsg.) (2012): Wechselverhältnisse im Wohlfahrtstaat : Dynamiken gesellschaftlicher Justierungsprozesse, S. 233-254.

    Abstract

    "Die Analyse der Interaktionen in der Arbeitsverwaltung schließt an Goffmans Rahmenanalyse an. Zentrale These des Beitrags ist, dass die Interaktionsteilnehmer sich bei der primären Rahmung der Gespräche zur Gründungsförderung am Erwartungshorizont der Standardisierung orientieren. Die Besprechung der Selbständigkeitsprojekte der Versicherten geschieht damit unter dem Gesichtspunkt bürokratischen Handelns, mit der Konsequenz, dass Erwartungen, die auf die alternativen Horizonte der Einzelfallorientierung und der angemessenen Gründungsberatung verweisen, nicht oder nur peripher bedient werden. In einigen Interaktionen wird die primäre Rahmung als Verwaltungsakt allerdings so transformiert, dass die Standardisierung hinter die Orientierungen der Einzelfalladäquanz oder der Gründungsberatung zurücktritt. Solche Transformationen sind jedoch labile situative Errungenschaften, die jederzeit kollabieren und das Gespräch wieder auf die basal primäre Rahmung zurückwerfen können. In der Konsequenz führt das dazu, dass die Gründungsförderung der öffentlichen Arbeitsverwaltung nicht alle Erwartungen erfüllt, mit denen sie sich konfrontiert sieht. Der Beitrag ist in vier Abschnitte unterteilt. Zunächst wird in den Untersuchungsgegenstand Gründungszuschuss eingeführt und die qualitative Implementationsstudie vorgestellt, auf die sich die Ausführungen stützen (1). Im anschließenden Abschnitt werden die theoretische Perspektive Goffmans in Erinnerung gerufen und dann die Erwartungshorizonte skizziert, aus denen sich konkurrierende Handlungsimperative für die Vermittlungsgespräche ableiten lassen (2). Im dritten Abschnitt wird argumentiert, dass sich die primären Rahmungen der Interaktionen auf den Erwartungshorizont der Standardisierung - d.h. der Gründungszuschussvergabe - beziehen (3.1). Im Anschluss daran werden Beispiele für die primäre Rahmung von Gesprächssequenzen als Gründungszuschussvergabe (3.2) sowie die Transformation dieser Rahmung als Selbständigkeitsberatung beziehungsweise als einzelfallorientierte Entscheidungsbegleitung angeführt (3.3). Abschließend wird der Beitrag mit Blick auf die Konsequenzen resümiert, die sich aus der Analyse in den Begriffen Goffmans für die Bewertung der Praxis in den Arbeitsagenturen ziehen lassen (4)." (Textauszug, IAB-Doku)

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    Der Gründungszuschuss vor und nach der Reform (2012)

    Bernhard, Stefan;

    Zitatform

    Bernhard, Stefan (2012): Der Gründungszuschuss vor und nach der Reform. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 61, H. 8, S. 182-190., 2012-06-01. DOI:10.3790/sfo.61.8.182

    Abstract

    "Der Gründungszuschuss ist in finanzieller und arbeitsmarktpolitischer Hinsicht ein Eckpfeiler der aktiven Arbeitsmarktpolitik in Deutschland. In diesem Beitrag werden zunächst die Ergebnisse einer aktuellen Implementationsstudie zum Gründungszuschuss vorgestellt und dann die Auswirkung der Neujustierung dieses Förderinstruments diskutiert. Analytischer Ausgangspunkt sind die konkurrierenden Erwartungshorizonte der bürokratischen Standardisierung, Einzelfallorientierung und der angemessenen Gründungsberatung aus denen sich widersprüchliche Anforderungen an die Arbeit in den Agenturen ableiten lassen. Trotz dieses Spannungsfeldes waren die an der Umsetzung Beteiligten mit dem Förderinstrument bisher in hohem Maße zufrieden. Mit der Reform des Gründungszuschusses verändern sich die Vergabepraktiken massiv und die Anforderungen insbesondere an die Vermittlerinnen und Vermittler nehmen zu. Während das Kostenziel der Reform wahrscheinlich erreicht werden wird, muss ex ante unklar bleiben ob auch der Anteil der Mitnahmen wie beabsichtigt sinkt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Der Gründungszuschuss in Brandenburg: eine regionale Analyse (2012)

    Caliendo, Marco ; Künn, Steffen; Wießner, Frank;

    Zitatform

    Caliendo, Marco, Steffen Künn & Frank Wießner (2012): Der Gründungszuschuss in Brandenburg. Eine regionale Analyse. (IZA research report 48), Bonn, 46 S.

    Abstract

    "In der Studie wird im Auftrag der IHK Cottbus erstmalig die Effektivität des Gründungszuschusses für die geförderten Gründer/innen im Bundesland Brandenburg untersucht. Die deskriptive Analyse zeigt, dass 19 Monate nach der Gründung von den geförderten Unternehmen in Brandenburg noch 85% am Markt existieren. Diese Überlebensquote ist leicht höher als in den anderen ostdeutschen Bundesländern (84%) und deutlich höher als in Westdeutschland (78%). Im Hinblick auf die Arbeitsmarktintegration (in Selbständigkeit oder abhängige Beschäftigung) weisen Teilnehmer/innen mit 90% eine deutlich höhere Integrationsquote als die Nicht-Teilnehmer/innen mit ungefähr 60% auf und erzielen auch ein höheres Einkommen. Geförderte Gründungen in Brandenburg finden überproportional oft im Baugewerbe bzw. Handwerk statt und können sowohl durch Not- als auch Opportunitätsgründungen charakterisiert werden. Bei der Schätzung zusätzlicher Arbeitsplätze fällt die Bilanz der brandenburgischen Geförderten etwas schlechter als für die Vergleichsgruppen aus. Der Großteil der ehemals Geförderten ist 19 Monate nach der Gründung noch allein tätig, nur etwa 18% beschäftigen mindestens einen Mitarbeiter. Diese Quote ist mit über 30% im restlichen Bundesgebiet deutlich höher. Die Förderung mit dem GZ erhöht die Beschäftigungschancen der Teilnehmer/innen signifikant und vermeidet bzw. verringert somit deren Arbeitslosigkeit. Im Hinblick auf regionale Unterschiede kann festgestellt werden, dass insbesondere Teilnehmer/innen in Ostdeutschland (und hierbei insbesondere in Brandenburg) aufgrund fehlender Alternativen in abhängiger Beschäftigung von der Teilnahme am profitieren. Die zusätzlichen Beschäftigungseffekte durch die geförderten Gründungen sind 19 Monate nach der Gründung allerdings überschaubar." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Getting back into the labor market: the effects of start-up subsidies for unemployed females (2012)

    Caliendo, Marco ; Künn, Steffen;

    Zitatform

    Caliendo, Marco & Steffen Künn (2012): Getting back into the labor market. The effects of start-up subsidies for unemployed females. (DIW-Diskussionspapiere 1260), Berlin, 43 S.

    Abstract

    "A shortage of skilled labor and low female labor market participation are problems many developed countries have to face. Besides activating inactive women, one possible solution is to support the re-integration of unemployed women. Due to female-specific labor market constraints (preferences for flexible working hours, discrimination), this is a difficult task, and the question arises whether active labor market policies (ALMP) are an appropriate tool to do so. Promoting self-employment among the unemployed might be promising. Starting their own business might give women more independence and flexibility in allocating their time to work and family. Access to long-term informative data allows us to close existing research gaps, and we investigate the impact of two start-up programs on long-run labor market and fertility outcomes of female participants. We find that start-up programs persistently integrate former unemployed women into the labor market and partly improve their income situations. The impact on fertility is less detrimental than for traditional ALMP programs." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Getting back into the labor market: the effects of start-up subsidies for unemployed females (2012)

    Caliendo, Marco ; Künn, Steffen;

    Zitatform

    Caliendo, Marco & Steffen Künn (2012): Getting back into the labor market. The effects of start-up subsidies for unemployed females. (IZA discussion paper 6830), Bonn, 43 S.

    Abstract

    "A shortage of skilled labor and low female labor market participation are problems many developed countries have to face. Besides activating inactive women, one possible solution is to support the re-integration of unemployed women. Due to female-specific labor market constraints (preferences for flexible working hours, discrimination), this is a difficult task, and the question arises whether active labor market policies (ALMP) are an appropriate tool to do so. Promoting self-employment among the unemployed might be promising. Starting their own business might give women more independence and flexibility in allocating their time to work and family. Access to long-term informative data allows us to close existing research gaps, and we investigate the impact of two start-up programs on long-run labor market and fertility outcomes of female participants. We find that start-up programs persistently integrate former unemployed women into the labor market and partly improve their income situations. The impact on fertility is less detrimental than for traditional ALMP programs." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Alte Idee, neues Programm: Der Gründungszuschuss als Nachfolger von Überbrückungsgeld und Ich-AG (2012)

    Caliendo, Marco ; Wießner, Frank; Künn, Steffen; Hogenacker, Jens;

    Zitatform

    Caliendo, Marco, Jens Hogenacker, Steffen Künn & Frank Wießner (2012): Alte Idee, neues Programm: Der Gründungszuschuss als Nachfolger von Überbrückungsgeld und Ich-AG. In: Journal for labour market research, Jg. 45, H. 2, S. 99-123., 2012-02-16. DOI:10.1007/s12651-012-0104-z

    Abstract

    "Die Gründungsförderung der Bundesagentur für Arbeit ist im Rahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik im Rechtskreis SGB III nach wie vor eines der bedeutsamsten Instrumente. Zum 1. August 2006 löste der Gründungszuschuss (§ 57 SGB III) seine beiden Vorgänger, das Überbrückungsgeld und den Existenzgründungszuschuss ('Ich-AG') ab. Ziel der Reform war neben der Erhöhung der Transparenz und Übersichtlichkeit vor allem eine Entlastung der Arbeitsverwaltung und eine effizientere Ausgestaltung des Förderinstruments. Die Ergebnisse der vorliegenden Studie zeigen, dass das neue Programm wie erwartet ähnliche Teilnehmerstrukturen wie das Überbrückungsgeld aufweist und somit nicht mehr die Breite der beiden Vorgängerprogramme abdeckt. Die degressive Transferentzugsrate hat entgegen der Erwartungen keinen maßgeblichen Einfluss auf den Zeitpunkt der Gründungsentscheidung. Eine vertiefende Betrachtung des Fördergeschehens zeigt ebenfalls, dass sich der Gründungszuschuss durch beachtliche Verbleibsquoten (75 - 84 %) in Selbständigkeit auszeichnet, die zum Teil deutlich über denen der Vorgängerprogramme liegen. Im Hinblick auf die vieldiskutierten Mitnahmeeffekte im Bereich der Gründungsförderung, deuten deskriptive Auswertungen darauf hin, dass Mitnahmeeffekte im Zusammenhang mit dem Gründungszuschuss eine geringere Bedeutung haben als vielfach angenommen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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