Demografischer Wandel und Arbeitskräfteangebot
Mit dem demografischen Wandel sinkt die Zahl der erwerbsfähigen Menschen in Deutschland. Die Infoplattform enthält Analysen und Szenarien, die diese Entwicklung beschreiben und den Einfluss einer weiter steigenden Erwerbsbeteiligung von Frauen und Älteren sowie die Migration berücksichtigen.
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Literaturhinweis
Enhancing productivity and growth in an ageing society: Key mechanisms and policy options (2024)
André, Christophe; Gal, Peter; Schief, Matthias;Zitatform
André, Christophe, Peter Gal & Matthias Schief (2024): Enhancing productivity and growth in an ageing society: Key mechanisms and policy options. (OECD Economics Department working papers 1807), Paris, 55 S. DOI:10.1787/605b0787-en
Abstract
"The increase in human longevity is a major achievement, which brings individual well-being and strong contributions to society, but population ageing also generates challenges. This paper documents demographic trends in OECD countries, highlighting that ageing today largely reflects past fertility, longevity, and migration developments. Policies have moderate or delayed impacts on population ageing, hence they should also focus on adapting to ongoing demographic trends. The paper quantifies ageing's potential impacts on labor supply and GDP per capita, showing that the extension of working lives as longevity rises could mitigate, but not completely offset, the negative effects of ageing on employment. It also examines how ageing may affect productivity through various micro and macroeconomic mechanisms. Finally, it provides policy directions for addressing the ageing challenge, through supporting healthy ageing, boosting employment, job quality and labor mobility in all age groups, and promoting older workers' productivity by further developing lifelong learning and fostering an age-friendly management culture." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Beschäftigungspotenziale Älterer : Umfang und Realisierungschancen bis 2035 (2024)
Zitatform
Buslei, Hermann, Johannes Geyer & Peter Haan (2024): Beschäftigungspotenziale Älterer : Umfang und Realisierungschancen bis 2035. Gütersloh, 157 S. DOI:10.11586/2024151
Abstract
"Personen im Alter zwischen 55 und 70 Jahren weisen im Vergleich zur jüngeren Bevölkerung eine geringere Erwerbsquote auf und haben einen geringeren Erwerbsumfang. Wenn es gelänge dieses Erwerbspotenzial zumindest teilweise zu aktivieren, wäre dies ein zentraler Baustein zur Bewältigung des demografischen Wandels. In der vorliegenden Studie wird dieses Potenzial quantifiziert, seine Entwicklung unter heutigen Bedingungen bis 2035 abgeschätzt und die Wirkung bestimmter Politikszenarien zur Aktivierung simuliert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Regionale Entwicklung im Vergleich: Wirtschaftliche Aufholprozesse in Ostdeutschland unterschätzt? (2024)
Diermeier, Matthias; Oberst, Christian; Förster, Henrik; Sultan, Samina;Zitatform
Diermeier, Matthias, Christian Oberst, Samina Sultan & Henrik Förster (2024): Regionale Entwicklung im Vergleich. Wirtschaftliche Aufholprozesse in Ostdeutschland unterschätzt? (IW policy paper / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2024,06), Köln, 40 S.
Abstract
"Während der vergangenen zehn Jahre lässt sich in Ostdeutschland ein klarer wirtschaftlicher Aufholprozess zum Westen beobachten. Das zeigt die vorliegende Analyse von Arbeitslosenquoten und Löhnen auf der Ebene von Landkreisen und kreisfreien Städten. Wohingegen westdeutsche Regionen eine heterogene Entwicklung aufzeigen und sich Boom, Aufholprozesse, Stagnation und Abstieg auf der Landkarte abwechseln, lässt sich Ostdeutschland mit nur wenigen Ausnahmen als klare Aufsteigerregion einordnen. Sowohl beim Abbau der Arbeitslosigkeit als auch bei der Lohnentwicklung sind Ost und West näher zusammengerückt. Diese Aufholprozesse werden von den Menschen in Ostdeutschland allerdings nur in geringem Maße wahrgenommen. So gibt trotz des deutlichen Abbaus der Arbeitslosigkeit nicht einmal ein Drittel der ostdeutschen Befragten in der IW-Personenbefragung 2024 an, mit der Entwicklung auf dem heimischen Arbeitsmarkt während der vergangenen zehn Jahre zufrieden zu sein; ein Drittel ist sogar explizit unzufrieden. Diese negative Wahrnehmung findet sich ebenso, wenn die Befragten die Wohnregion unterschiedlichen Regionstypen zuordnen sollen: Gerade einmal jeder fünfte Ostdeutsche kategorisiert seinen Wohnort der objektiven Entwicklung entsprechend als Aufsteigerregion. Fast die Hälfte der Befragten in ostdeutschen Aufsteigerregionen meint, ihre Wohnregion stagniere; 21 Prozent nehmen gar wahr, in einer abgehängten Region zu leben. Die Suche nach den Gründen für den ostdeutschen Pessimismus führt zu den demographischen Herausforderungen. Trotz positiver ökonomischer Entwicklungen zeigen sich in den meisten Landkreisen, mit Ausnahme der an Berlin angrenzenden Landkreise in Brandenburg, starke Schrumpfungsprozesse. Diese Entwicklung wird sich in den kommenden Jahren noch weiter zuspitzen. Mit den veritablen Ausnahmen einiger Städte wie Leipzig, Dresden oder Schwerin sowie dem Berliner Umland leidet der Osten massiv unter einem Bevölkerungsschwund. Tatsächlich ist der ökonomische Pessimismus in schrumpfenden Regionen besonders ausgeprägt: 80 Prozent der Befragten unterschätzen dort die wirtschaftliche Entwicklung der Wohnregion; im Westen sind es 51 Prozent – jeweils über 20 Prozentpunkte mehr als in den wachsenden Regionen. Zudem schaffen es insbesondere die politischen Ränder, in Räumen mit einer schwierigen demographische Situation bundesweit zu mobilisieren. In schrumpfenden Regionen Ostdeutschlands erreichen die Alternative für Deutschland (AfD) und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) teils spielerisch absolute Mehrheiten. Dabei werden sich die demographischen Schwierigkeiten dort in Zukunft noch weiter zuspitzen. Diese Entwicklung macht es umso schwieriger, dem Teufelskreis aus heutiger Abwanderung, Pessimismus und einem desaströsen demographischen Ausblick zu begegnen. Denn eine erfolgreiche Wirtschaft wird im Osten in Zukunft mehr als anderswo auf qualifizierte Zuwanderung angewiesen sein. Mit dem mehrheitlichen Hinwenden zu den migrationskritischen bis migrationsfeindlichen politischen Extremen scheint damit der einzig gangbare Ausweg aus der Demographiekrise verbaut. Die wirtschaftlichen, politischen und zivilgesellschaftlichen Akteure in Ostdeutschland müssen sich sowohl mit der Wahrnehmungsproblematik (Pessimismus) als auch mit den Herausforderungen des demographischen Wandels (Überalterung, Schrumpfung und Leerstand) auseinandersetzen. In der Kommunikation sollten Probleme klar benannt und Erfolge ebenso klar hervorgehoben werden. Aufgrund des flächendeckenden Vertrauensverlustes in die politischen Akteure kommt den Unternehmen dabei eine wichtige Rolle zu. Für die Politik sollte die Ermöglichung gleichwertiger Lebensverhältnisse maßgeblich sein. Eine angemessene Daseinsvorsorge ist eine Grundvoraussetzung für die zukünftige Standortentwicklung und wahrt die Chance, einer Abwärtsspirale entgegenzuwirken." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Population Growth, Immigration, and Labor Market Dynamics (2024)
Zitatform
Elsby, Michael W. L., Jennifer C. Smith & Jonathan Wadsworth (2024): Population Growth, Immigration, and Labor Market Dynamics. In: Demography. DOI:10.1215/00703370-11579897
Abstract
"This article provides a first synthesis of population flows and labor market dynamics across immigrant and native-born populations. We devise a novel dynamic accounting methodology that integrates population flows from two sources—changes in birth cohort size and immigrant flows—with labor market dynamics. We illustrate the method using data for the United Kingdom, where population flows have been large and cyclical, driven first by the maturation of baby boom cohorts in the 1980s and later by immigration in the 2000s. New measures of labor market flows by migrant status uncover the flow origins of disparities in the levels and cyclicality of immigrant and native labor market outcomes and their more recent convergence. An application of our accounting framework reveals that population flows have played a nontrivial role in the volatility of labor markets among the UK-born and, especially, immigrants." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))
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Der Pflegearbeitsmarkt im demografischen Wandel – Methodik und Ergebnisse der Pflegekräftevorausberechnung (2024)
Eppers, Nina;Zitatform
Eppers, Nina (2024): Der Pflegearbeitsmarkt im demografischen Wandel – Methodik und Ergebnisse der Pflegekräftevorausberechnung. In: Wirtschaft und Statistik H. 2, S. 44-54.
Abstract
"Die steigende Zahl an Pflegebedürftigen und die Diskussion um fehlende Pflegekräfte verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen der Pflegearbeitsmarkt aktuell steht. Der demografische Wandel beeinflusst im Bereich der Pflege sowohl den Bedarf als auch das Angebot an Pflegekräften. Welche Auswirkungen hat dies auf den Pflegearbeitsmarkt? Mithilfe einer Vorausberechnung wird eingeschätzt, wie sich die Zahl der Pflegekräfte künftig entwickelt, und mit dem möglichen Verlauf des Bedarfs an Pflegekräften verglichen. Dazu wurden zwei potenzielle Szenarien des Pflegekräfteangebots berechnet. Um die Nachfrage nach Pflegekräften zu quantifizieren, wurde die Entwicklung der Zahl der Pflegebedürftigen und der Krankenhausfälle herangezogen. Eine Engpassbetrachtung führt schließlich die Ergebnisse zu Angebot und Nachfrage zusammen und zeigt den künftigen Mehrbedarf an Pflegekräften auf." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Statistisches Bundesamt, Wiesbaden)
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Fachkräftesicherung und Mitarbeiterbindung aus Sicht von Betrieben und Beschäftigten (2024)
Zitatform
Goetz, Valentina, Ingo Isphording, Ulf Rinne & Simon Trenkle (2024): Fachkräftesicherung und Mitarbeiterbindung aus Sicht von Betrieben und Beschäftigten. (IZA research report 141), Bonn, 36 S.
Abstract
"Die Sicherung der Fachkräftebasis stellt den Wirtschaftsstandort Deutschland vor eine große Herausforderung. Personalengpässe drohen sich aufgrund von Demografie, Digitalisierung, Dekarbonisierung und Deglobalisierung zu verschärfen. Um neue empirische Erkenntnisse über die Reaktionen der Unternehmen auf diese Engpässe zu gewinnen, analysiert dieser Bericht aktuelle Daten einer repräsentativen und deutschlandweiten Betriebs- und Beschäftigtenbefragung, dem Linked Personnel Panel (LLP). Dabei liegt ein besonderer Fokus auf dem Einsatz betrieblicher Personalinstrumente zur Rekrutierung und Mitarbeiterbindung sowie auf der Unternehmenskultur." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Dekarbonisierung, Digitalisierung, Demographie: Gestaltungsanspruch für gewerblich-technische Facharbeit und Bildung (2024)
Grimm, Axel; Schlausch, Reiner; Karges, Torben; Herkner, Volkmar;Zitatform
Grimm, Axel, Volkmar Herkner, Torben Karges & Reiner Schlausch (Hrsg.) (2024): Dekarbonisierung, Digitalisierung, Demographie. Gestaltungsanspruch für gewerblich-technische Facharbeit und Bildung. (Perspektiven auf Berufsbildung, Arbeit und Technik 9), Berlin: Peter Lang, 524 S.
Abstract
"Am 6. und 7. Oktober 2022 fand am Berufsbildungsinstitut Arbeit und Technik (biat) der Europa-Universität Flensburg (EUF) die 22. Herbstkonferenz der Arbeitsgemeinschaft Gewerblich-Technische Wissenschaften und ihre Didaktiken (gtw) statt. Unter dem Tagungstitel „Dekarbonisierung, Digitalisierung, Demographie – Gestaltungsanspruch für gewerblich-technische Facharbeit und Bildung" konnte die Konferenz drei nicht nur für die gewerblich-technische Facharbeit und die Berufsbildung sehr zentrale gesellschaftliche Themenstellungen aufgreifen, mit denen bereits seit geraumer Zeit und zukünftig noch wesentlich stärker ein hoher Gestaltungsanspruch einhergeht. Über dreißig Einzelbeiträge verdeutlichen in diesem Band die thematische Relevanz für die gewerblich-technischen Wissenschaften." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Peter Lang)
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Help wanted: the drivers and implications of labour shortages (2024)
Zitatform
Groiss, Martin & David Sondermann (2024): Help wanted: the drivers and implications of labour shortages. In: Applied Economics, S. 1-15. DOI:10.1080/00036846.2024.2364102
Abstract
"Labor shortages have become prevalent across advanced economies. Yet, little is known about which firms are more likely to face them or about the impact they have on the labor market. We create a firm-level dataset spanning 28 EU countries, 283 regions and 18 sectors, contributing to closing this gap. We find that structural factors play the dominant role. Firms in regions with limited labor supply as well as innovative and fast-growing firms are particularly prone to face labor shortages. Moreover, shortages tend to aggravate at business cycle peaks. In a second stage, we empirically determine the impact of labor shortages on wages and hiring. Firms with higher shortages pay a wage growth premium to keep and attract workers, increasingly so when they face excess demand. At the same time, these are the firms that hire less than the average." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Labor Market Adjustments to Population Decline: A Historical Macroeconomic Perspective, 1875-2019 (2024)
Zitatform
Hellwagner, Timon & Enzo Weber (2024): Labor Market Adjustments to Population Decline: A Historical Macroeconomic Perspective, 1875-2019. (IAB-Discussion Paper 05/2024), Nürnberg, 79 S. DOI:10.48720/IAB.DP.2405
Abstract
"In den kommenden Jahren und Jahrzehnten werden Industrienationen mit Bevölkerungsrückgängen, insbesondere im erwerbsfähigen Alter, konfrontiert sein. Dennoch gibt es bisher wenig empirische Evidenz zu entsprechenden Arbeitsmarktimplikationen. Wir adressieren diese Forschungslücke aus einer historischen, makroökonomischen Perspektive und stellen einen neuen Datensatz für sechzehn Industrienationen zusammen, der demografische und ökonomische Variablen von 1875 bis 2019 auf jährlicher Basis enthält. Auf Grundlage der Ergebnisse eines dynamischen, nichtlinearen ökonometrischen Modells und unter Zuhilfenahme verzögerter Geburten als externe Instrumente identifizieren wir strukturelle Bevölkerungsschocks und analysieren die ökonomischen Effekte von Bevölkerungsänderungen in Abhängigkeit des vorherrschenden demografischen Regimes. Unsere Ergebnisse deuten regimespezifische Unterschiede hin: Erstens, Bevölkerungsrückgang wirkt sich im Vergleich zu Bevölkerungswachstum rascher auf den Arbeitsmarkt aus, was sich insbesondere in Rückgängen von Investitionen und Beschäftigung widerspiegelt. Zweitens, in Zeiten von Bevölkerungsrückgang beobachten wir aber in der Folge und als Reaktion auf das sinkende Arbeitsangebot eine steigende Erwerbsbeteiligung sowie sich abschwächende Rückgänge von Investitionen. Drittens, trotz des sinkenden Arbeitsangebots finden wir weder einen Rückgang der Arbeitslosigkeit noch einen Anstieg von Löhnen. Während sich Bevölkerungsrückgang tendenziell negativ auf die Produktivität auswirkt, wie auch in der Literatur argumentiert wird, deuten unsere Ergebnisse darauf hin, dass daraus resultierende negative Effekte auf das Wirtschaftswachstum durch eine erhöhte Erwerbsbeteiligung und Kapitalintensität abgefangen werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Life Course Heterogeneity and the Future Labour Force – a Dynamic Microsimulation Analysis for Austria (2024)
Zitatform
Horvath, Thomas, Martin Spielauer & Philipp Warum (2024): Life Course Heterogeneity and the Future Labour Force – a Dynamic Microsimulation Analysis for Austria. (WIFO working papers 674), Wien, 26 S.
Abstract
"Capturing the heterogeneity of life courses improves the accuracy, detail and policy relevance of population and labor force projections. Our study uses the microsimulation model microDEMS for Austria, which simulates individual life courses at a high level of detail and in their family context. The model pays particular attention to educational attainment, health and labor market participation. By maintaining the longitudinal consistency of labor market careers, including the tracking of insurance periods, together with the implementation of detailed retirement rules, our model provides realistic representations of retirement decisions. While we reproduce the demographic outcomes of official (Statistics Austria) population projections, including international migration by region of birth, we integrate several additional dimensions, such as educational differentials in mortality and fertility. MicroDEMS allows to consider a wide range of scenarios when assessing the sensitivity of results, or to focus on the impact of policy changes targeted at specific population subgroups, such as mothers, immigrants, or people with health impairments or lower educational levels. MicroDEMS is a detailed national version of the comparative microWELT model. In this context, microDEMS is used for sensitivity analysis and case studies to assess potential specification bias introduced in microWELT due to the neglect of institutional detail or the less detailed treatment of population heterogeneity, such as in the case of international migration." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Demographic change, secular stagnation, and inequality: automation as a blessing? (2024)
Zitatform
Jacobs, Arthur & Freddy Heylen (2024): Demographic change, secular stagnation, and inequality: automation as a blessing? In: Journal of demographic economics, S. 1-41. DOI:10.1017/dem.2024.10
Abstract
"We study whether the increased adoption of available automation technologies allows economies to avoid the negative effect of aging on per capita output. We develop a quantitative theory in which firms choose to which extent they automate in response to a declining workforce and rising old-age dependency. An important element in our model is the integration of two capital types: automation capital that acts as a substitute to human labor, and traditional capital that is a complement to labor. Empirically, our model's predictions largely match data regarding automation (robotization) density across OECD countries. Simulating the model, we find that aging-induced automation only partially compensates the negative growth effect of aging in the absence of technical progress in automation technology. One reason is that automated tasks are no perfect substitutes for non-automated tasks. A second reason is that automation raises the interest rate and thus inhibits positive behavioral reactions to aging (later retirement and investment in human capital). Moreover, increased automation generates a falling net labor share of income and rising welfare inequality. We evaluate alternative policy responses to cope with this inequality." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Demography, Human Capital Investment, and Lifetime Earnings for Women and Men (2024)
Zitatform
Jacobsen, Joyce P., Melanie Khamis & Mutlu Yuksel (2024): Demography, Human Capital Investment, and Lifetime Earnings for Women and Men. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 16936), Bonn, 32 S.
Abstract
"Can the demographic trends of increased life expectancy and decreasing birth rates, along with the labor market patterns of returns to human capital investment and changes in real hourly earnings, account for changes in women's and men's lifetime earnings? Using a Vector Error Correction Model to analyze annual US CPS data from 1964 to 2019, we find patterns linking these factors and demonstrating that they have significant roles to women's lifetime earnings but not to men's. These findings are consistent with the convergence of gender earning gap has occurred mainly due to women's responses to changing demographic and socioeconomic factors." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Herausforderungen bei der Fachkräftesicherung (2024)
Kubis, Alexander;Zitatform
Kubis, Alexander (2024): Herausforderungen bei der Fachkräftesicherung. In: Journal Metropolregion Ost Berlin-Brandenburg H. Mai, S. 1-2., 2024-04-08.
Abstract
"In Deutschland sind von den rund 34,7 Mio. sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zehn Prozent 60 Jahre oder älter. Es ist zu erwarten, dass ein Großteil dieser 3,6 Mio. Personen demnächst in Rente geht und viele Arbeitsstellen neu zu besetzen sind. Dieses Bild zeigt sich auch in der Region Berlin-Brandenburg, hier sind ebenfalls zehn Prozent (oder 251 Tsd. Personen) 60 Jahre oder älter. Noch vor 10 Jahren war die Ausgangssituation eine völlig andere, damals waren sechs Prozent mindestens 60 Jahre alt, vor 20 Jahren sogar nur drei Prozent. Nicht nur für das sinkende Erwerbspersonenpotenzial, sondern auch für den aus Digitalisierung und Dekarbonisierung folgenden Strukturwandel sowie den Bestand an (Langzeit-) Arbeitslosen gilt es, nachhaltige Lösungen zu finden, um im Wettbewerb mit anderen Unternehmen national und international zu bestehen. Der größte Unterschied zum bisherigen demografischen und strukturellen Wandel ist die enorme Geschwindigkeit, mit welcher die Herausforderungen auf uns zukommen" (Textauszug, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Kubis, Alexander; -
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Arbeitsmarkt in Europa: Kirchliche Träger geraten stärker unter Druck (2024)
Kubis, Alexander;Zitatform
Kubis, Alexander (2024): Arbeitsmarkt in Europa: Kirchliche Träger geraten stärker unter Druck. In: Kirche + Leben H. 27.05.2024.
Abstract
"Der europäische Arbeitsmarkt verändert sich in bisher nicht gekannter Geschwindigkeit. Welche das sind und wie Deutschland im europäischen Vergleich dasteht, erklärt Experte Alexander Kubis für Kirche+Leben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Kubis, Alexander; -
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Research Landscape on Hidden Workers in Aging Populations: Bibliometric Review (2024)
Zitatform
Lee, Sora & Woojin Kang (2024): Research Landscape on Hidden Workers in Aging Populations: Bibliometric Review. In: Social Sciences, Jg. 13, H. 7. DOI:10.3390/socsci13070342
Abstract
"In this study, we employ ‘hidden workers’ as a key concept to integrate the three vulnerable subgroups of aging workers: underemployed, unemployed, and discouraged workers. (1) Background: The challenges faced by underemployed, unemployed, and discouraged workers in the older population are complex. It would be beneficial to visualize the intellectual landscape of these three distinct groups in aging populations to understand which aspects have been highlighted by various disciplines and where gaps exist. (2) Method: Through a scientometric analysis of more than 50 years of research, this study identified the size, scope, and structure of knowledge on hidden workers in an aging population using 2831 articles collected from the Web of Science database in January 2024. (3) Results: Indeed, the multidisciplinary nature of hidden workers goes beyond welfare and labor economics and involves issues such as health, occupational science, behavior change, policy interventions, and circles around the keyword of unemployment. Keyword co-occurrence and co-citation analysis confirm that the spectrum of research on hidden workers is being carried out distinctly within distinct disciplines across the broader aging research horizon. (4) Conclusions: The relatively scattered and uneven intellectual, conceptual, and social landscape of research on hidden workers in aging populations evidently falls short of providing concerted policy recommendations for the population group. This study provides a conceptual understanding of hidden workers in different research clusters and identifies gaps and opportunities for future research." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Bye-bye Babyboomer: Das Damoklesschwert der Demografie (2024)
Rinne, Ulf;Zitatform
Rinne, Ulf (2024): Bye-bye Babyboomer: Das Damoklesschwert der Demografie. In: Personalführung, Jg. 57, H. 4, S. 14-24.
Abstract
"Bereits jetzt steht fest, dass Personalengpässe in den nächsten Jahren ein prägendes Thema sein werden. Schon aktuell sind viele offene Stellen zu besetzen, aber auf dem Arbeitsmarkt wird sich die Demografie in den nächsten Jahren gleich doppelt auf die Arbeits- und Fachkräftesituation auswirken: Erstens fehlt zur Nachbesetzung offener Stellen der Nachwuchs. Zweitens wächst in unserer alternden Gesellschaft der Arbeits- und Fachkräftebedarf noch weiter – gerade in den Bereichen Gesundheit, Pflege und Soziales, wo es schon aktuell Engpässe gibt. Darüber hinaus geht der Strukturwandel mit neuen Qualifikationsanforderungen einher. Die Herausforderung ist so groß, dass sie sich nicht mit einer einzelnen Maßnahme lösen lässt. Es bedarf einer umfassenden Strategie zur Fachkräftesicherung." (Textauszug, IAB-Doku)
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Why Labor Supply Matters for Macroeconomics (2024)
Rogerson, Richard;Zitatform
Rogerson, Richard (2024): Why Labor Supply Matters for Macroeconomics. In: The Journal of Economic Perspectives, Jg. 38, H. 2, S. 137-158. DOI:10.1257/jep.38.2.137
Abstract
"Benchmark models taught in undergraduate macro do not attribute any role for labor supply as an important determinant of macroeconomic outcomes. The first part of this paper documents three facts. First, differences in hours of work across OECD economies are large and imply large differences in GDP per capita. Second, there are large differences in the size of tax and transfer programs across countries, as proxied by differences in government revenues relative to the GDP. Third, these two outcomes are strongly negatively correlated. Taken together, these facts suggest an important role for labor supply in affecting macroeconomic outcomes. I conjecture that the reason why macro textbooks do not include a discussion of labor supply stems from a belief that labor supply elasticities are sufficiently small that even large differences in work incentives do not generate important macroeconomic effects. The second part of this paper argues that this belief is based on incorrect inference linking small elasticities for prime age male to small aggregate labor supply elasticities. The role of labor supply at the extensive margin plays a critical role in understanding this mistake in this inference." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Ostdeutsche Flächenländer sind besonders auf internationale Arbeitskräfte angewiesen (2024)
Zitatform
Semsarha, Fabian, Sarah Pierenkemper & Lydia Malin (2024): Ostdeutsche Flächenländer sind besonders auf internationale Arbeitskräfte angewiesen. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2024,51), Köln, 3 S.
Abstract
"Ausländische Arbeitskräfte spielen eine entscheidende Rolle für die Fachkräftesicherung in Deutschland. Zuletzt machten sie deutschlandweit 86 Prozent des Beschäftigungswachstums aus. Besonders in Ostdeutschland sind sie unverzichtbar, da dort bereits heute ein Beschäftigungsrückgang bei deutschen Staatsbürgern stattfindet und zudem der demografische Ersatzbedarf höher ausfällt." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Kleinräumige Bevölkerungsprojektionen: Bedeutung, Herausforderungen, Potenziale (2024)
Zitatform
Vanella, Patrizio, Timon Hellwagner, Philipp Deschermeier & Markus Kissling (2024): Kleinräumige Bevölkerungsprojektionen. Bedeutung, Herausforderungen, Potenziale. In: Stadtforschung und Statistik, Jg. 37, H. 2, S. 54-64.
Abstract
"Die zukünftige Entwicklung der lokalen oder regionalen Bevölkerung ist für kommunale Planungen von großer Bedeutung. Diese zentrale Rolle erfordert, dass kleinräumige Bevölkerungsprojektionen auf entsprechend valider Methodik beruhen. Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick zu ebensolchen methodischen Ansätzen und spiegelt diese mit Erfahrungsberichten aus der kommunalen Planung. Dabei werden die Herausforderungen und Potenziale, die in der Umsetzung kleinräumiger Bevölkerungsprojektionen zu finden sind, illustrativ diskutiert. Der Beitrag leitet daraus Empfehlungen ab, wie eine bessere Informationsbasis für kleinräumige Bevölkerungsprojektionen aussehen könnte und wie sich die Projektionen methodisch ausbauen ließen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Older Workers in Germany: Employment Potentials in International Comparison (2024)
Zitatform
Walwei, Ulrich (2024): Older Workers in Germany: Employment Potentials in International Comparison. (IAB-Forschungsbericht 14/2024 (en)), Nürnberg, 24 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2414EN
Abstract
"In vielen Staaten der westlichen Welt erreichen die geburtenstarken Jahrgänge mehr und mehr das Rentenalter. Da weniger junge Arbeitskräfte in den Arbeitsmarkt nachrücken als Ältere ausscheiden, sinkt unter sonst gleichen Bedingungen die Zahl der verfügbaren Arbeitskräfte. Gleichzeitig wachsen die Finanzierungsprobleme in der Rentenversicherung, denn insbesondere in den international weit verbreiteten Umlagesystemen zahlen immer weniger Menschen in die Altersvorsorge ein. Gleichzeitig wächst der Anteil der Rentenbeziehenden. Vor diesem Hintergrund rückt die Erwerbsbeteiligung älterer Personen verstärkt in den Fokus. Der Bericht startet mit einer Übersicht der Erwerbsarbeit von Älteren in einem breiteren internationalen Vergleich. Dem folgt eine Situationsbeschreibung für Deutschland. Im Anschluss soll ein genauerer Blick auf die Länder gerichtet werden, die bei der Erwerbstätigkeit Älterer ganz vorne stehen. Es geht darum, Anhaltspunkte für diejenigen Faktoren zu erhalten, die das hohe Beschäftigungsniveau der Älteren in diesen Ländern begünstigt haben könnten. Die Bundesrepublik Deutschland hat bei der Beschäftigung Älterer in den letzten Dekaden deutlich aufgeholt. Dies gilt insbesondere für die 50-64-Jährigen. Im Vergleich zu den Spitzenländern fehlen mittlerweile nur noch wenige Prozentpunkte. Ein größerer Rückstand besteht allerdings noch bei den 65- bis 74-Jährigen. Der künftige Abstand zu anderen Ländern wird bei dieser Altersgruppe durch gegenläufige Entwicklungen beeinflusst. Durch die weiteren Schritte in Richtung der „Rente mit 67“ dürfte er sich vermutlich weiter verringern, durch die „Rente mit 63“ aber verlangsamt werden. Deutschland wird mit Blick auf die Erwerbstätigenquoten Älterer aber noch von einigen Ländern übertroffen. Hier stellt sich die Frage, welche Faktoren hinter der günstigen Entwicklung des Arbeitsmarktes für Ältere in diesen Ländern stehen könnten. Zu Vergleichszwecken wird in diesem Bericht die Situation in Japan, Neuseeland, Island, Norwegen und Schweden näher betrachtet, die weltweit die höchsten Erwerbstätigenquoten von Älteren aufweisen. Dabei werden nacheinander verschiedene, für die Erwerbstätigkeit Älterer bedeutsame Aspekte aus einer international vergleichenden Perspektive beleuchtet. Der Vergleich ergibt eine ganze Reihe von wichtigen Punkten, an die in anderen Ländern angeknüpft werden könnte. Die hohe Alterserwerbstätigkeit in Island, Schweden und Norwegen steht in Verbindung mit der in beiden Ländern hohen Frauenerwerbsbeteiligung und kontinuierlichen Verbesserungen im Bildungsniveau der Bevölkerung, einschließlich der beruflichen Weiterbildung. Neuseeland weist einen geringen Lohnabstand von Älteren gegenüber Jüngeren und hohe Einstellungsquoten Älterer auf, die zudem auch das Ergebnis einer konsequenten und öffentlich wahrnehmbaren Antidiskriminierungspolitik sind. In Japan spielen der demografisch bedingt sehr starke Arbeitskräftebedarf und Einkommensbedarfe auf individueller Ebene eine offenbar sehr große Rolle, da viele Ältere dort erwerbstätig sein müssen, um ihren Lebensunterhalt zu sichern. Hohe bzw. steigende Erwerbstätigenquoten Älterer sind grundsätzlich kein Selbstläufer. Sie setzen eine gute Bildung und Qualifikation auf der individuellen Ebene sowie die Möglichkeit und Befähigung zu lebenslangem Lernen voraus. Auch gesundheitliche Prävention ist für ein langes Erwerbsleben wichtig, die wie die Bildung am besten so früh wie möglich beginnt. Hohe Erwerbstätigenquoten Älterer werden nicht nur durch die individuelle Beschäftigungsfähigkeit begünstigt, sondern auch durch die Attraktivität des Arbeitsmarkts und damit der für Ältere erreichbaren Beschäftigung. Je besser es gelingt, Kompetenzen und Fähigkeiten der Älteren zu stärken, alters- und alternsgerechte Arbeit zu organisieren und flexibel auf Beschäftigtenwünsche einzugehen, desto größer ist die Chance, Ältere am Arbeitsmarkt zu halten oder zurückzugewinnen. Schließlich sind auch Regulierungen und Förderprogramme ins Blickfeld zu nehmen, die Anreize für Beschäftigung im Alter setzen. Zu nennen sind hier die Flexibilität des Rentenzugangs, arbeitsrechtliche Erleichterungen bei der Weiterbeschäftigung im Alter, die Bezugsdauer des Arbeitslosengelds für Ältere sowie die Berücksichtigung älterer Arbeitsloser in der aktiven Arbeitsmarktpolitik." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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