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Dossier

Demografischer Wandel und Arbeitskräfteangebot

Mit dem demografischen Wandel sinkt die Zahl der erwerbsfähigen Menschen in Deutschland. Die Infoplattform enthält Analysen und Szenarien, die diese Entwicklung beschreiben und den Einfluss einer weiter steigenden Erwerbsbeteiligung von Frauen und Älteren sowie die Migration berücksichtigen.

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  • IAB-Projekt

    Expertise zur gesteuerten Erwerbsmigration nach Deutschland für den Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (14.07.2022 - 08.11.2022)

    Brücker, Herbert;

    Projektbeschreibung

    1. Quantifizierung des aktuellen und zukünftigen Einwanderungsbedarfs in Deutschland angesichts der demografischen Entwicklung und der Fachkräfteengpässe anhand einer Szenariendarstellung. 2. Entwicklung der Erwerbsmigration und anderer Einwanderung nach Deutschland vor dem Hintergrund der Gesetzesänderungen in der Migrati-onspolitik seit dem Inkrafttreten des Zuwanderungsgesetzes und während der COVID-19-Pandemie. 3. Seit Januar 2016 dürfen aufgrund der Westbalkan-Regelung Staatsangehörige der Westbalkanstaaten ohne Prüfung der beruflichen Qualifikationen in Deutschland eine Erwerbstätigkeit aufnehmen. Welche Erkenntnisse liefern die Erwerbsverläufe und die Arbeitsmarktintegration von Staatsangehörigen aus den Westbalkanstaaten im Zuge der Westbalkan-Regelung für die gesteuerte Erwerbsmigration und die Integration am deut-schen Arbeitsmarkt? Welche Rolle spielen ein befristetes Aufenthaltsrecht und ein Daueraufenthaltsrecht (Niederlassungserlaubnis) für die gesteuerte Erwerbsmigration nach Deutschland vor dem Hintergrund der Risiken für den Sozialstaat und der Arbeitsmarktintegration? Wie zentral wird in der Li-teratur die zusätzliche Hürde der Qualifikationsanforderungen für den Zugang von Drittstaatsangehörigen zum deutschen Arbeitsmarkt gesehen und würde eine Arbeitsplatzzusage allein zu einer Belastung des Sozialsystems führen?4. Haben sich durch das Inkrafttreten des FEG und der COVID-19-Pandemie die Zusammensetzung der Erwerbsmigrationsströme aus Drittstaaten verändert?5. Bei der Steuerung der Arbeitsmigration aus Drittstaaten ist im deutschen Aufenthaltsrecht neben dem Arbeitsplatzangebot die berufliche Qualifikation entscheidend. Mit dem Anerkennungsprozess dieser beruflichen Abschlüsse geht aber eine wesentliche Hürde für die Einwanderung nach Deutschland einher. Um den Antragsprozess effizienter zu gestalten, wurde die ZSBA im Jahr 2020 bei der BA eingerichtet. Die Frage, die sich hierbei stellt ist, ob seit Errichtung der ZSBA eine Effizienzsteigerung im Anerkennungsprozess der beruflichen ausländischen Abschlüsse erfolgte.

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert; Trübswetter, Parvati;
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  • IAB-Projekt

    Wem die Stunde schlägt: Personalstrategien als Antwort auf den Demographischen Wandel (31.08.2021 - 29.06.2026)

    Wrobel, Martin; Ludewig, Oliver;

    Projektbeschreibung

    In vielen entwickelten Ländern scheiden in den kommenden Jahren die Babyboomer aus dem Erwerbsleben aus. Zudem verschiebt sich die Altersstruktur der Erwerbsbevölkerung zu älteren Kohorten. Damit setzt sich sowohl der Trend eines schrumpfenden Arbeitsangebots als auch die Verschiebung in der Altersstruktur fort. Mit anderen Worten das Arbeitskräfteangebot wird sich qualitativ verändern und quantitativ spürbar reduzieren. Diese Entwicklung stellt die Betriebe vor mindestens zwei Herausforderungen: zum einen altern die Belegschaften und zum anderen scheiden Beschäftigte vermehrt altersbedingt aus. Damit trifft ein steigender betrieblicher Ersatzbedarf auf ein schrumpfendes Arbeitsangebot. In dem Projekt wollen wir die personalstrategischen Reaktionen auf die demographischen Herausforderungen untersuchen: 1. Welche Betriebe sind wie stark vom demographischen Wandel betroffen (Unterschiede nach Betriebsgröße, WZ, Region usw.)? Wie hat sich die altersstrukturelle Zusammensetzung der Belegschaft in den Betrieben im Zeitverlauf verändert? 2. Sind sich die betrieblichen Entscheider den demographischen Herausforderungen bewusst? Unterscheidet sich die Herausforderungen nach Betriebstypen und wenn ja wie? 3. Mit welchen personalpolitischen Instrumenten bzw. Strategien, verstanden als Strategietypen, versuchen die betrieblichen Entscheider die demographischen Herausforderungen zu bewältigen? 4. Unterscheiden sich diese Personalstrategien nach Betriebstypen und wenn ja wie? 5. Unterscheidet sich der Erfolg dieser Personalstrategien? Die erste Frage wird mit den Daten des Betriebs-Historik-Panel (BHP) untersucht. Wir clustern die Betriebe anhand der Altersstruktur ihrer Belegschaften und betrachten die Verteilung der verschiedenen Altersprofile nach Branche (WZ), Betriebsgröße, Betriebsalter usw. sowie im Zeitverlauf (1999-2018). Es zeigen sich zwischen den Wirtschaftszweigen erhebliche Unterschiede in der Zusammensetzung aus altersstrukturell eher jungen und eher alten Betrieben so wie auch Unterschiede in der zeitlichen Entwicklung der Anteile der verschieden „Alterstypen“. Mit einer anschließenden schriftlichen Befragung, sollen die restlichen Fragen beantwortet werden. Dabei werden die Strategien von Betrieben aus unterschiedlichen Clustern identifiziert, mit denen diese den Demographie bedingten Herausforderungen bereits begegnen bzw. begegnen wollen. Dabei orientieren wir uns an den theoretischen Konzepten der AMO- und HPWS-Literatur zu Strategiebündeln. Für die Befragung werden ca. 9.000 Betriebe mit 20 oder mehr sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in drei Wirtschaftszweigen angeschrieben. Die Befragungsergebnisse sollen mit den administrativen Daten verknüpft werden, um so den Zusammenhang zwischen Altersstrukturprofil, Personalstrategien und Betriebsentwicklung zu untersuchen.

    Beteiligte aus dem IAB

    Wrobel, Martin; Ludewig, Oliver;
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  • IAB-Projekt

    Occupational specific wage curves: Evidence from Germany (31.12.2020 - 29.06.2022)

    Jost, Oskar;

    Projektbeschreibung

    Germany will suffer a sharp workforce decline resulting from demographic change in the near future. To avoid negative consequences related to this decline, an annual influx of 400,000 migrants is required. Yet, it is not clear how an adverse economic shock would differentially affect labour-market conditions for natives and these new migrants. This paper analyses how migrant and native wages respond to changes in occupational unemployment rates by developing an augmented occupational wage curve. We use an extensive dataset covering 10 percent of all German employees, which we expand with administrative firm data and regional characteristics, providing the most comprehensive examination of regional wage curves that we are aware of. Our results indicate that changes in a region’s unemployed/employed ratio within an occupation produces similar wage responses for native Germans and new immigrants. However, the composition of the unemployed differs across the two groups in terms of long-term unemployment and educational attainment.

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  • IAB-Projekt

    How the modelling of emigration flows affects the predicted migration outcome (06.01.2019 - 29.12.2021)

    Fuchs, Johann;

    Projektbeschreibung

    Die Bevölkerungsentwicklung Deutschlands wird von zwei demografischen Entwicklungen geprägt: Erstens nimmt die Erwerbsbevölkerung aufgrund der demografischen Alterung ab. Zweitens sind in der jüngeren Vergangenheit viele Menschen aus dem Ausland zugezogen. Ungeachtet der damit verbunden politischen und sozialen Probleme wird in Deutschland durchaus die Frage diskutiert, ob Zuwanderung den negativen Bevölkerungstrend eventuell kompensieren könnte (“replacement migration”).
    Bevölkerungsprojektionen werden von vielen Institutionen erstellt. Aber kaum eine Studie beschäftigt sich mit folgendem Problem: Mit einer entsprechend hohen Zuwanderung nimmt die Bevölkerung c.p. zu. Zugleich gilt, je größer die Bevölkerungszahl, umso mehr Inländer unterliegen dem Risiko, ins Ausland fortzuziehen; d.h. die Fortzüge steigen im Prinzip mit den Zuzügen. Für eine Nettozuwanderung in einem bestimmten Umfang müssten demnach noch mehr Menschen zuziehen oder die Emigrationsrate würde auf ein unrealistisch niedriges Niveau sinken.
    Unsere Studie untersucht diesen Link auf der Basis eines deterministischen Kohorten-Komponenten-Modells. Das Modell unterscheidet nach Alter und Geschlecht und zusätzlich nach Nationalität (Deutsche/Ausländer. Der Migrationsteil des Modells basiert auf Setzungen für die Brutto-Immigration einerseits und auf alters- und geschlechtsspezifische Emigrationsraten andererseits. Letztere stammen ursprünglich aus einem stochastischen Bevölkerungsprognosemodell. Alle Grunddaten wurden vom Statistischen Bundesamt bereitgestellt.
    Es deutet sich an, dass für einen hohen Wanderungssaldo extrem hohe Bruttozuzüge erforderlich sind, sofern die Emigrationsrate einigermaßen stabil bleiben soll. Umgekehrt gilt, eine in etwa konstante Emigrationsrate in Verbindung mit einer realistischen Brutto-Immigration beschränkt die Nettozuwanderung deutlich. Wir weisen zudem Ergebnisse für eine Reihe demografisch relevanter Kennzahlen aus.
    Folgt man diesen Ergebnissen, dann sollte sich die Migrationspolitik stärker auf ein Halten der bereits im Land lebenden Migranten konzentrieren.

     

    Beteiligte aus dem IAB

    Söhnlein, Doris;
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  • IAB-Projekt

    A historical cross country comparison of economic reactions to shrinking populations (31.12.2018 - 30.12.2022)

    Klinger, Sabine;

    Projektbeschreibung

    Alle Prognosen des Erwerbspersonenpotenzials deuten darauf hin, dass Deutschland vor einem kräftigen, demografisch bedingten Rückgang des Arbeitsangebots steht. Bereits jetzt dauert die Personalsuche der Unternehmen deutlich länger und sind die Entlassungsraten deutlich niedriger als noch vor einer Dekade. Das Wachstum der Beschäftigung und wohl auch des Bruttoinlandsprodukts wird auf natürliche Weise begrenzt und kann nicht mehr dauerhaft als Maßstab zur Beurteilung der Prosperität oder Wohlfahrt sowie der finanziellen Fundierung des sozialen Sicherungssystems dienen. Abzuschätzen, welche Anpassungsmechanismen in Gang kommen und welche Folgen für den Arbeitsmarkt eintreten, ist mangels der Erfahrung mit hoch entwickelten, aber schrumpfenden Volkswirtschaften eine schwierige Aufgabe. Deshalb wird in diesem Projekt ein neuer historischer Datensatz zusammengestellt. Über 140 Jahre hinweg zeigt er die Entwicklung der Bevölkerung, der Beschäftigung und Arbeitslosigkeit, der Löhne sowie des BIP und der Investitionsquote für mehrere Länder. In diesen weit zurückreichenden, internationalen Daten lassen sich Phasen identifizieren, in denen die Bevölkerung eines Landes geschrumpft oder  zumindest unterdurchschnittlich gewachsen ist. Für diese Phasen lässt sich sodann zeigen, ob und welche Reaktionen es mit welcher Dynamik gegeben hat. Dies schließt technische Anpassungen ebenso ein wie Anpassungen auf dem Arbeitsmarkt, z.B. über den Lohn als Knappheitsindikator.

    Beteiligte aus dem IAB

    Weber, Enzo; Hellwagner, Timon;
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  • IAB-Projekt

    Arbeitsanforderungen im höheren Erwerbsalter (31.03.2017 - 30.12.2020)

    Rauch, Angela; Tophoven, Silke; Reims, Nancy;

    Projektbeschreibung

    Die demographische Entwicklung und die sich wandelnde Arbeitswelt bergen eine Reihe von Herausforderungen für den Arbeitsmarkt. Die Belegschaften werden älter und verbleiben länger im Erwerbsleben. Eine zentrale Komponente eines langen und gesunden Verbleibs auf dem Arbeitsmarkt ist das Wissen um den Erhalt der Arbeitsfähigkeit. Wie es dabei um die Gesundheit und Arbeitsfähigkeit der heute im Erwerbsleben stehenden bestellt ist, steht im Fokus dieses Publikationsprojekts. Besonders im Fokus sind dabei psychosoziale Arbeitsanforderungen. Zudem ist von Interesse, ob sich aus vorgefundenen Strukturen und Entwicklungen der aktuell älteren Erwerbstätigen Präventionslücken und -vorschläge für jüngere Generationen ableiten lassen. Denn alter(n)sgerechte Arbeitsplätze und gute und gesund(heitserhaltend)e Arbeitsbedingungen sind wesentliche Voraussetzungen, um eine lange Teilhabe am Erwerbsleben zu ermöglichen.

    Beteiligte aus dem IAB

    Rauch, Angela; Reims, Nancy;
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  • IAB-Projekt

    Projektion des Erwerbspersonenpotenzials bis 2060 (17.10.2016 - 30.03.2017)

    Fuchs, Johann;

    Projektbeschreibung

    Aufgrund der demografischen Entwicklung geht langfristig die Zahl der erwerbsfähigen Menschen zurück und zugleich altert die Bevölkerung spürbar. Den Betrieben werden damit immer weniger und im Durchschnitt deutlich ältere Arbeitskräfte als heute zur Verfügung stehen. Selbst wenn es gelingt, mehr Ältere, Frauen, Ausländer und Ausländerinnen am Erwerbsleben zu beteiligen, müssen sich Wirtschaft und Gesellschaft längerfristig auf ein viel geringeres Arbeitskräftepotenzial einstellen. Das Projekt quantifiziert die denkbaren Entwicklungspfade auf der Basis der Bevölkerungsentwicklung sowie realistischer Annahmen zur Erwerbsbeteiligung. Der Einfluss der kaum prognostizierbaren Zuwanderung wird mittels mehrerer Szenarien berücksichtigt. Außerdem werden mit Sensititätsanalysen die Effekte alternativer Annahmen quantifiziert.

    Beteiligte aus dem IAB

    Söhnlein, Doris;
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  • IAB-Projekt

    Integriertes Modell zur Schätzung von Arbeitskräfteangebot und Bevölkerung (30.11.2015 - 30.12.2016)

    Söhnlein, Doris;

    Projektbeschreibung

    Mit dem integrierten Modell zur Vorausschätzung der Bevölkerung und des Arbeitskräfteangebots wird eine neu konzipierte IAB-Bevölkerungsprojektion präsentiert und zugleich das Erwerbspersonenpotential geschätzt. Diese beiden bislang getrennten Arbeitsschritte sind hier in einem Modell integriert. Mit einer stochastischen Bevölkerungsvorausberechnung wird zudem ein alternativer Ansatz zu den bisherigen deterministischen Schätzungen gewählt, der die Möglichkeit bietet, die prognostische Unsicherheit in Form von Konfidenzbändern darzustellen.
    Im Gegensatz beispielsweise zur 13. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes differenziert unser Modell nach Deutschen und Ausländern. Der wichtigste Grund hierfür ist das Erwerbsverhalten, das sich insbesondere bei Frauen deutlich unterscheidet. Die Schätzung und Projektion der sogenannten Potenzialerwerbsquoten geht damit nach Geschlecht, Altersgruppen sowie getrennt nach Deutschen und Ausländern in das Bevölkerungsmodell ein, das deshalb entsprechend untergliedert modelliert wird.
    Die Prognose der Bevölkerungsparameter (gruppenspezifische Geburten-, Sterbe- und Wanderungsraten) erfolgt mit Hilfe der Principal Component Analysis. Während die Geburten- genauso wie die Sterblichkeitsentwicklung aus den Vergangenheitsdaten heraus relativ treffsicher prognostiziert werden kann und somit die Konfidenzbänder relativ schmal sind, ist es weitaus schwieriger aus dem Wanderungsgeschehen eine langfristig wahrscheinliche Entwicklung zu generieren. Hier wird angeknüpft an die letzte IAB-Bevölkerungsprojektion, bei der das Wanderungsgeschehen zum ersten Mal teilweise endogenisiert wurde. Mit Hilfe dort gewonnener Erkenntnisse werden Zu- und Fortzüge von Deutschen und Ausländern separat geschätzt. Die Wanderungssalden sind deshalb auch nicht als Varianten vorgegeben, sondern ergeben sich aus der Bilanzierung. Ein Aspekt dieser Modellierung ist, dass bei hohen Zuwanderungszahlen später höhere Abwanderungsströme resultieren.
    Die demografischen Tendenzen sind bekannt und werden auch bestätigt: Der Bevölkerungsrückgang und die Alterung – beides eine Folge zu niedriger Geburtenzahlen – werden sich in den nächsten Jahren durch die derzeit hohe Nettozuwanderung noch in Grenzen halten, sind aber langfristig nicht mehr aufzuhalten.

    Beteiligte aus dem IAB

    Weber, Enzo; Söhnlein, Doris;
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  • IAB-Projekt

    Langfristige Entwicklung von personellen Arbeitsmarktreserven durch höhere Erwerbsbeteiligung ausgewählter demografischer Gruppen (01.11.2015 - 29.06.2016)

    Fuchs, Johann; Kubis, Alexander;

    Projektbeschreibung

    Die laufende Diskussion um einen Fachkräftemangel dreht sich u.a. um die Frage, welche Möglichkeiten es gibt, das Erwerbspersonenpotenzial auszuweiten. Diskutiert werden dabei insbesondere die Zuwanderung, eine höhere Frauenerwerbsbeteiligung und eine längere Lebensarbeitszeit. Oft wird dies in einen Zusammenhang mit der Aktivierung der sogenannten Stillen Reserve gesehen. Das Projekt untersucht die quantitativen Reserven, die in einer Ausweitung der Erwerbsbeteiligung verschiedener demografischer Gruppen, z.B. Migranten, stecken. Beantwortet werden soll damit die für die Arbeitsmarktpolitik relevante Frage, wie sich diese Potenziale im Laufe der Zeit entwickeln könnten. Deshalb wird neben der bekannten Bevölkerungsentwicklung Szenarien mit unterschiedlichen Wanderungsannahmen betrachtet.

    Beteiligte aus dem IAB

    Kubis, Alexander;
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  • IAB-Projekt

    Demographischer Wandel und regionale Arbeitsmärkte (31.12.2014 - 30.12.2017)

    Bender, Stefan; Berge, Philipp; Heining, Jörg;

    Projektbeschreibung

    In der öffentlichen Diskussion über den demographischen Wandel stehen überwiegend die Auswirkungen der demographischen Entwicklung auf die Sozialversicherungssysteme und die potenziellen Folgen eines Fachkräftemangels für die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands im Vor-dergrund. Die regionale Perspektive wird dabei sowohl in der öffentlichen als auch in der wissenschaftlichen Diskussion häufig vernachlässigt, obwohl der demographische Wandel eine erhebliche regionale Heterogenität aufweist. Zwar existieren verschiedenste theoretische Überlegungen zu den Effekten des demographischen Wandels auf regionale Arbeitsmärkte sowie zu den potenziellen Anpassungsreaktionen der Arbeitskräfte und der Unternehmen. Die empirische Evidenz zu den regionalen Arbeitsmarkteffekten des demographischen Wandels bzw. den Anpassungsreaktionen ist jedoch – nicht zuletzt aufgrund der mangelnden Verfügbarkeit geeigneter Daten – vergleichsweise rar und konzentriert sich überwiegend auf Fallbeispiele einzelner Regionen.

    Auf Basis neu zur Verfügung stehender Datensätze, der georeferenzierten Mikrodaten FDZ sowie verschiedener georeferenzierter Datensätze (microm, Immobilienscout24) am FDZ Ruhr am RWI, die auf einer sehr kleinräumigen Ebene miteinander verbunden werden können, hat das For-schungsprojekt zum Ziel, die regionalen Arbeitsmarkteffekte des demographischen Wandels sowie die Anpassungsreaktionen der Arbeitnehmer und Unternehmen empirisch zu analysieren. Im Rahmen des Forschungsprojekts stehen neben einer umfangreichen deskriptiven Beschreibung der regionalen Heterogenität des demographischen Wandels folgende Fragen im Zentrum des In-teresses: (i) Wie beeinflusst der demographische Wandel das Verhalten von Individuen? Führt der demographische Wandel zu verstärkten Migrationsprozessen, insbesondere zu Wanderungen von Regionen, die vergleichsweise stark vom demographischen Wandel betroffen sind, hin zu vergleichsweise „jungen“ Regionen? (ii) Wie beeinflusst der demographische Wandel das Verhalten von Unternehmen? Tendieren Unternehmen dazu, Arbeitsplätze überwiegend in Regionen mit einem hohen Anteil junger Arbeitnehmer zu schaffen und verstärken somit die Folgen des demographischen Wandels? (iii) Verursacht der demographische Wandel Lohnanpassungsprozesse und eine Verschiebung der Einkommensverteilung hin zu einem Anstieg der relativen Löhne jüngerer Arbeitnehmer? Die Ergebnisse dieses Forschungsprojektes sind insbesondere für die Entwicklung adäquater Politikmaßnahmen zur Bekämpfung der Folgen des demographischen Wandels und ei-nes damit einhergehenden sinkenden und alternden Arbeitskräftepotenzials von besonderer Bedeutung.
     

    Beteiligte aus dem IAB

    Berge, Philipp; Heining, Jörg;
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  • IAB-Projekt

    Einfluss der Langzeitarbeitslosigkeit auf Erwerbsbeteiligung und Stille Reserve (30.10.2013 - 30.01.2014)

    Fuchs, Johann;

    Projektbeschreibung

    Im Rahmen dieses Projektes wird untersucht, welchen Einfluss die Langzeitarbeitslosigkeit (LZA) auf die Höhe der Erwerbsquoten hat. Die Analyse baut auf den bekannten „Entmutigungs- und Ermutigungseffekten“ auf. Von der gesamten Arbeitslosenquote wird der Teil abgezogen, der auf die LZA entfällt. Dadurch gewinnt man eine zyklische konjunkturelle Komponente. Die LZA stellt dagegen einen eher permanenten Teil der Arbeitslosigkeit dar. Im Sinne der „discouragement“-These wird erwartet, dass die statistisch auf Jahresbasis gemessenen Erwerbsquoten gegenläufig auf die konjunkturelle Komponente der Arbeitslosigkeit reagiert. Die LZA sollte dagegen bei einer kurzfristigen (Jahres-)Betrachtung kaum Effekte auf die Erwerbsbeteiligung ausüben, jedoch unter längerfristigen Gesichtspunkten Relevanz entfalten. Mit dieser Aufteilung soll die Berechnung der Stillen Reserve verbessert werden, woraus sich auch praxisrelevante Konsequenzen für die Einschätzung der Erwerbspotenziale in Deutschland ergeben.

    Arbeitslosigkeit ist definiert entsprechend des SGB. Die Daten zur Arbeitslosigkeit stammen aus der Statistik der Bundesagentur für Arbeit. Für die Erwerbsbeteiligung werden Erwerbsquoten des Mikrozensus (Statistisches Bundesamt) verwendet.

    Beteiligte aus dem IAB

    Weber, Enzo;
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  • IAB-Projekt

    Räumliche Wirkung des demographischen Wandels (01.01.2013 - 29.12.2016)

    Garloff, Alfred; Roth, Duncan;

    Projektbeschreibung

    Die deutsche Gesellschaft ist einem derart schnellen Alterungs- und Schrumpfungsprozess ausgesetzt wie dies nur in wenigen anderen Ländern der Fall ist. Daraus speisen sich die Leitfragen des Projektes: Führen die demografischen Veränderungen in Richtung Stagnation und Sklerose oder sind gar positive Arbeitsmarktkonsequenzen durch schrumpfende Kohorten zu erwarten? Darüber hinaus ist das Verständnis des Prozesses und seiner Wirkungen wichtig für eine Vielzahl von institutionellen Regelungen, die den Austauschprozess zwischen der Gesellschaft und der Ökonomie moderieren.

    Beteiligte aus dem IAB

    Blien, Uwe; Roth, Duncan;
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  • IAB-Projekt

    Arbeitskräftemigration in Deutschland (31.12.2012 - 29.12.2017)

    Kubis, Alexander; Fuchs, Johann;

    Projektbeschreibung

    Auf der Basis detaillierter Daten zu Humankapital und Migration können wir testen, wie sich die geografische Mobilität auf den deutschen Arbeitsmarkt auswirkt. Wir analysieren Migrationsprozesse auf kleinräumiger Ebene. Fragen der Staatsangehörigkeit, des Erwerbspersonenpotenzials, sowie regionale Lohnunterschiede stehen im Mittelpunkt der Untersuchung.

    Beteiligte aus dem IAB

    Kubis, Alexander;
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  • IAB-Projekt

    Erwerbsbeteiligung und Trend-Zyklus Zerlegung der Arbeitslosigkeit (03.10.2011 - 30.12.2012)

    Fuchs, Johann;

    Projektbeschreibung

    Untersuchung der Abhängigkeit von Erwerbsbeteiligungsquoten von Trend und Zyklus der Arbeitslosenquote.

    Beteiligte aus dem IAB

    Weber, Enzo;
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  • IAB-Projekt

    Demografischer Wandel und Arbeitskräfteangebot im Saarland (31.07.2007 - 30.10.2009)

    Fuchs, Johann;

    Projektbeschreibung

    Deutschland unterliegt seit Jahrzehnten einem weitestgehend einheitlichen Trend, nämlich einer stetigen Schrumpfung und Alterung der Bevölkerung. Grundsätzlich davon betroffen sind auch die Personen im erwerbsfähigen Alter (15 bis 64 Jahre), allerdings sind auch bei dieser Altersgruppe regionale Eigenheiten und Unterschiede zu beobachten, die man auch für die zukünftige Entwicklung annehmen kann. Für eine möglichst zielgenaue Politikberatung ist daher die Frage interessant, wie sich dieses Erwerbspersonenpotenzial auf regionaler Ebene in Zukunft entwickeln wird. Ziel dieses Projekts ist es, beispielhaft für das Saarland (und im Vergleich zum westdeutschen Durchschnitt) eine Berechnung des künftigen Verlaufs des Erwerbspersonenpotenzials durchzuführen. Grundlagen dieser Projektion sind zum einen Daten der amtlichen Statistik und die Länderergebnisse der 11. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung, zum anderen das Erwerbspotenzialprognosemodell des IAB. Durch eine Verknüpfung der Daten kann das künftige Erwerbspersonenpotenzial des Saarlands in verschiedenen Varianten berechnet werden. Zudem soll die Frage geklärt werden, wie stark sich die einzelnen Komponenten (Annahmen zur demographischen Entwicklung und zum Erwerbsverhalten der Bevölkerung) auf das künftige Erwerbspersonenpotenzial auswirken werden. Das Ende des Projektionszeitraums soll das Jahr 2020 sein. Aus den Ergebnissen der Modellrechnungen können Handlungsempfehlungen für die Politik abgeleitet werden. Angedacht ist eine Ausweitung der Berechnungen auf weitere Bundesländer.

    Beteiligte aus dem IAB

    Otto, Anne;
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  • IAB-Projekt

    Projektion der Erwerbsbevölkerung bis 2060 (30.03.2007 - laufend)

    Söhnlein, Doris;

    Projektbeschreibung

    Die Bevölkerung ist ein wesentlicher Faktor für die Entwicklung des Erwerbspersonenpotenzials, das sich analytisch aus den Komponenten Erwerbsbevölkerung und Erwerbsquote (Erwerbsbeteiligung) zusammensetzt. Die letzte Projektion aus dem Jahr 2005 bestätigte erneut: Die demografischen Effekte sind nicht mehr zu bremsen. Insbesondere in den neuen Ländern wird das Arbeitskräfteangebot dramatisch sinken und altern. Wegen der besonderen Relevanz wird nun eine Neuprojektion der Bevölkerung angestrebt. Im Mittelpunkt der Arbeiten wird die Entwicklung der Erwerbsbevölkerung stehen. Die Neuprojektion soll dabei insbesondere auf eine Reihe von aktuellen Entwicklungen reagieren.   Im Rahmen der Neuprojektion sollen frühere Ansätze neu überdacht werden. Welche Modellkonzeption möglich ist, hängt zum Teil auch von der Datenverfügbarkeit ab. Auch dies soll neu geprüft werden. Ein weiteres Projektziel ist es deshalb, eine methodisch und hinsichtlich der Datenqualität verbesserte Projektion der Bevölkerung und vor allem der Erwerbsbevölkerung zu erhalten.  

    Beteiligte aus dem IAB

    Söhnlein, Doris; Hellwagner, Timon;
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  • IAB-Projekt

    Längerfristige Projektionen des Arbeitskräfteangebots (31.12.1969 - laufend)

    Fuchs, Johann;

    Projektbeschreibung

    Ziel des Projekts ist eine langfristige Vorausschätzung des Erwerbspersonenpotentials. Konzeptionell, methodisch und in seinen Grunddaten baut das Projekt auf das Projekt "Weiterentwicklung der Konzepte und Daten zur Schätzung der Stillen Reserve und des Erwerbspersonenpotentials" (IAB-Projekt 276) sowie auf das Projekt Längerfristige Vorausschätzung des Erwerbspersonenpotentials für die neuen Bundesländer (IAB-Projekt 397) auf. Das Erwerbspersonenpotenzial wird demnach als Maß für das gesamtwirtschaftliche Arbeitskräfteangebot betrachtet. Eine Vorausschätzung des Erwerbspersonenpotenzials basiert auf zwei Grundbausteinen: einer Bevölkerungsprojektion und einer Projektion der Erwerbsbeteiligung. Im Zentrum dieses Projekts steht die Vorausschätzung der Erwerbsbeteiligung, d.h. von Potenzialerwerbsquoten. Die für die Prognose des Erwerbspersonenpotenzials ebenfalls notwendige Bevölkerungsprojektion wird getrennt erstellt (siehe Projekt Nr. 955). Für die Projektionen der Potenzialerwerbsquoten, die hier im Mittelpunkt stehen, werden im Wesentlichen ökonometrische Zeitreihenanalysen eingesetzt. Alle Rechnungen sind nach Alter und Geschlecht sowie Deutschen und Ausländern disaggregiert. Der Vorausschätzungszeitraum reicht beim aktuellen Projektstadium bis zum Jahr 2050.

    Beteiligte aus dem IAB

    Söhnlein, Doris; Hellwagner, Timon;
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