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Dossier

Transformationsprozess in Ostdeutschland – Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Gesellschaft

Seit der Wiedervereinigung ist die Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost- und Westdeutschland Leitlinie deutscher Politik. Dennoch unterscheiden sich auch 25 Jahre nach dem Fall der Mauer Wirtschaft und Arbeitsmärkte in Ost und West noch immer deutlich, mit weitreichenden Konsequenzen für den gesellschaftlichen Wandel und die Lebenslagen ostdeutscher Bürgerinnen und Bürger.
Diese IAB-Infoplattform präsentiert wissenschaftliche Analysen und Positionen politischer Akteure zum Strukturwandel in den Bereichen Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Bevölkerung, Gesellschaft und Bildung.

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im Aspekt "Arbeitsmarktentwicklung und -prognose"
  • Literaturhinweis

    Frauen und Männer am Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt (2010)

    Dietrich, Ingrid; Fritzsche, Birgit;

    Zitatform

    Dietrich, Ingrid & Birgit Fritzsche (2010): Frauen und Männer am Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 01/2010), Nürnberg, 51 S.

    Abstract

    "Frauen stellen mit der Hälfte der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ein bedeutendes Potenzial der Wirtschaft Sachsen-Anhalts dar. Ihr Qualifikationsniveau unterscheidet sich kaum von dem der Männer. Die Integration von Frauen in den Arbeitsprozess gewinnt vor dem Hintergrund zunehmender Probleme bei der Deckung des Fachkräftebedarfs der Betriebe an Bedeutung. Obgleich die Erwerbstätigenquote der Frauen und der Männer in Sachsen-Anhalt im Jahr 2008 gegenüber den Vorjahren stieg, veränderten sich die geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Erwerbsbeteiligung nur geringfügig. Frauen sind - im Unterschied zu Männern - hauptsächlich in Branchen und Berufen beschäftigt, die in der derzeitigen Wirtschaftskrise weniger sensibel auf konjunkturelle Veränderungen reagieren. Sie arbeiten mehrheitlich (86 Prozent) im Dienstleistungsbereich, vor allem in Büro- und kaufmännischen Berufen, Gesundheitsdienst- und Pflegeberufen, als Datenverarbeitungsfachfrauen und in Reinigungsberufen. An der Ausübung von Führungsaufgaben partizipieren Frauen in den Betrieben Sachsen-Anhalts nur unterdurchschnittlich. Sehr differenziert fallen die Arbeitszeitmuster von Frauen und Männern aus: Während etwa 32 Prozent der weiblichen Beschäftigten eine Teilzeitarbeit verrichten, sind es bei den Männern mit 6 Prozent erheblich weniger. Frauen haben ein geringeres monatliches Nettoeinkommen als Männer. Nach wie vor sind es überwiegend Männer, die sich für Berufe mit einem Tätigkeitsprofil auf den Gebieten Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) entscheiden. Mit 28 Prozent liegt der Frauenanteil an den MINT-Beschäftigten deutlich unter ihrem Anteil an der Gesamtbeschäftigung. 3 Prozent der weiblichen Beschäftigten arbeiten in einem MINT-Beruf, vor allem als Technische Sonderfachkräfte und Technikerinnen. Dagegen ist der entsprechende Anteil der männlichen Beschäftigten fast dreimal so hoch (8 Prozent). Mehr junge Frauen für ein Studium in einem der MINT-Studienfächer zu gewinnen, ist eine Voraussetzung, um den künftigen Bedarf an MINT-Akademikern zu decken. Im Wintersemester 2008/2009 war an den sachsen-anhaltischen Hochschulen mehr als ein Viertel (28 Prozent) der Studienanfänger (1. Fachsemester) in MINT-Disziplinen weiblich. Für Frauen und Männer in MINT-Berufen zeichnen sich im Allgemeinen günstige Arbeitsmarktchancen in Sachsen-Anhalt ab." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fritzsche, Birgit;
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  • Literaturhinweis

    Hohe Arbeitskräftemobilität in Sachsen-Anhalt: Pendlerbericht für das Jahr 2009 (2010)

    Dietrich, Ingrid; Fritzsche, Birgit;

    Zitatform

    Dietrich, Ingrid & Birgit Fritzsche (2010): Hohe Arbeitskräftemobilität in Sachsen-Anhalt. Pendlerbericht für das Jahr 2009. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 02/2010), Nürnberg, 50 S.

    Abstract

    "Im Jahr 2009 arbeiteten 135.600 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mit Wohnort in Sachsen-Anhalt in einem anderen Bundesland, das waren 3.500 weniger als im Vorjahr. Die Auspendlerquote verringerte sich von 16,8 Prozent auf 16,5 Prozent. Der Zuwachs der Zahl der Einpendler nach Sachsen-Anhalt hielt 2009 das vierte Jahr in Folge an. 55.100 Arbeitskräfte aus anderen Bundesländern und dem Ausland arbeiteten in den sachsen-anhaltischen Unternehmen. Wie die geschlechtsspezifischen Pendlerquoten zeigen, waren Männer deutlich mobiler als Frauen. Überdurchschnittlich häufig arbeiteten Beschäftigte der Altersgruppen 15-24 Jahre und 25-49 Jahre in einem anderen Bundesland. Unter den Einpendlern waren die 25- bis 49-Jährigen ebenfalls überdurchschnittlich häufig vertreten. Beschäftigte mit Fachhochschul-/Hochschulabschluss waren mobiler als Personen der anderen Qualifikationsgruppen (Auspendlerquote 18,4 Prozent; Einpendlerquote 13,1 Prozent). Überdurchschnittliche Auspendler-, aber auch Einpendlerquoten verzeichneten Beschäftigte in technischen Berufen. Mehr als drei Fünftel (514.300 Personen oder 62,5 Prozent) der in Sachsen-Anhalt wohnenden Beschäftigten verließen ihren Wohnort, um entweder in einer anderen Gemeinde desselben Landkreises (25,5 Prozent) oder in einem anderen Kreis (20,5 Prozent) oder in einem anderen Bundesland (16,5 Prozent) zu arbeiten." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fritzsche, Birgit;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitskräftemobilität in Thüringen: Pendlerbericht für das Jahr 2009 (2010)

    Dietrich, Ingrid; Fritzsche, Birgit;

    Zitatform

    Dietrich, Ingrid & Birgit Fritzsche (2010): Arbeitskräftemobilität in Thüringen. Pendlerbericht für das Jahr 2009. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 04/2010), Nürnberg, 56 S.

    Abstract

    "Wegen fehlender oder dem individuellen Anspruchsniveau nicht adäquater Arbeitsplätze pendelten 127.500 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mit Wohnort in Thüringen im Jahr 2009 in ein anderes Bundesland, darunter drei Viertel nach Westdeutschland. Im Gegenstrom pendelten 47.500 Arbeitnehmer aus anderen Bundesländern und dem Ausland nach Thüringen ein. Der Auspendlerüberschuss betrug 79.900 Personen, 1.900 weniger als im Vorjahr. Die Auspendlerquote von 15,9 Prozent blieb gegenüber dem Vorjahr unverändert, dagegen stieg die Einpendlerquote auf 6,6 Prozent. Gemessen an den Pendlerquoten zeigte sich, dass Männer, geringqualifizierte Arbeitskräfte, unter 50-Jährige, Beschäftigte in technischen Berufen und Vollzeitbeschäftigte eine überdurchschnittliche regionale Mobilität verzeichneten. Auffällig war, dass hochqualifizierte Arbeitskräfte zum einen unterdurchschnittlich häufig in andere Bundesländer auspendelten, zum anderen eine überdurchschnittliche Einpendlerquote aufwiesen. Im Hinblick auf die Pendelentfernungen und die Pendelzeiten wurde deutlich, dass hochqualifizierte Auspendler größere Distanzen zurücklegten und somit länger unterwegs waren als Beschäftigte der anderen Qualifikationsgruppen. Frauen und Teilzeitbeschäftigte wählten den Arbeitsplatz eher in der Nähe des Wohnorts. Etwa zwei Drittel der in Thüringen wohnenden Beschäftigten arbeiteten außerhalb ihrer Wohnortgemeinde. Die hohe Mobilität der Arbeitnehmer trug zur Verbesserung der Ausgleichsprozesse am Arbeitsmarkt bei. Die Analyse der Pendlerströme auf Kreisebene kam zu dem Ergebnis, dass die kreisfreien Städte Thüringens aufgrund ihrer hohen Arbeitsplatzdichte Einpendlerüberschüsse verzeichneten und somit eine wichtige Rolle als Arbeitsplatzzentren ausübten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fritzsche, Birgit;
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  • Literaturhinweis

    Geschlechterspezifische Entwicklungen am sächsischen Arbeitsmarkt: eine Betrachtung der Jahre 2007 bis 2009 (2010)

    Engelmann, Sabine; Sujata, Uwe; Zillmann, Manja;

    Zitatform

    Engelmann, Sabine, Uwe Sujata & Manja Zillmann (2010): Geschlechterspezifische Entwicklungen am sächsischen Arbeitsmarkt. Eine Betrachtung der Jahre 2007 bis 2009. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen 02/2010), Nürnberg, 40 S.

    Abstract

    "Kurzfristige wirtschaftliche Entwicklungen, wie die gegenwärtige Finanz- und Wirtschaftskrise, aber auch demografischer Wandel und Strukturwandel im System der internationalen Arbeitsteilung prägen Arbeitsmarktchancen auf entscheidende Weise. Die Studie analysiert den Arbeitsmarkt für Frauen und Männer der Jahre 2007 bis 2009 in Sachsen. Somit werden sowohl der konjunkturelle Aufschwung in Sachsen berücksichtigt, aber auch die Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise für den Arbeitsmarkt verdeutlicht. In der Studie werden die Erwerbsbeteiligung und die Beschäftigung, die Teilhabe an verschiedenen Arbeitszeitmodellen und die Branchenzugehörigkeit von Frauen und Männern analysiert. Des Weiteren wird auf die geschlechtsspezifische Arbeitslosigkeit und auf die Beteiligungen an Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik eingegangen. Da die berufliche Qualifikation eine entscheidende Rolle für die Chance auf Beteiligung am Arbeitsmarkt spielt, werden die Verteilung der Schulabschlüsse allgemeinbildender Schulen auf Frauen und Männer und deren Teilhabe am Ausbildungsmarkt untersucht. Langfristigen Arbeitsmarktprojektionen zu Folge wird die Arbeitskräftenachfrage nach Personen mit einem Qualifikationsprofil aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) weiter ansteigen. Da Jungen wie auch Mädchen in der Schule die nötigen Ausgangsqualifikationen gleichermaßen erlernen, um später einen technischen oder naturwissenschaftlichen Beruf ergreifen zu können, stellen auch Frauen ein wichtiges Potential für die MINT-Berufe dar. Deswegen gilt in der Studie zusätzlich diesem Bereich ein besonderes Augenmerk." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Sujata, Uwe; Zillmann, Manja;
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  • Literaturhinweis

    Beschäftigtenstrukturanalyse der Berlin-Brandenburger Gesundheitswirtschaft: ein Kooperationsprojekt (2010)

    Frei, Marek; Kampe, Carsten; Papies, Udo;

    Zitatform

    Frei, Marek, Carsten Kampe & Udo Papies (2010): Beschäftigtenstrukturanalyse der Berlin-Brandenburger Gesundheitswirtschaft. Ein Kooperationsprojekt. (LASA-Studie 48), Potsdam, 137 S.

    Abstract

    "Die Gesundheitswirtschaft hat sich zu einer Kerngröße des Berlin-Brandenburger Wirtschaftsraums und Arbeitsmarktes entwickelt. Der Bruttowertschöpfungsanteil der Gesundheitswirtschaft liegt in Berlin seit Jahren über 8,5 Prozent und in Brandenburg seit 2004 über 7,5 Prozent (Tendenz steigend). Im Jahr 2007 waren mehr als 251.000 sozialversicherte Beschäftigte in den Berlin-Brandenburger Kernbereichen der Gesundheitswirtschaft tätig, was einem Beschäftigtenanteil von 14,2 Prozent entspricht. Infolge der positiven Wachstumsraten kommt der Berlin-Brandenburger Gesundheitswirtschaft im Vergleich mit anderen Bundesländern eine herausragende Bedeutung für die Regionalentwicklung zu.
    Da ältere Menschen überdurchschnittlich häufig auf gesundheitswirtschaftliche Leistungen angewiesen sind, wird der demografische Wandel weitere Wachstumsschübe in der Gesundheitswirtschaft hervorrufen. Das bedeutet für diese personalintensive Branche, dass auch mit einem steigenden Bedarf an Fachkräften zu rechnen ist. Bis zum Jahr 2015 müssen allein in den Kernbereichen der Gesundheitswirtschaft ca. 28.000 Fachkräfte aufgrund von Verrentung ersetzt werden. Gleichzeitig wird das Durchschnittsalter der Belegschaften steigen und der Anteil an Beschäftigten über 60 Jahre stark zunehmen. Der demografische Wandel prägt die Gesundheitswirtschaft stärker als andere Branchen, da er sowohl die Nachfragebedingungen nachhaltig prägt, als auch die personalpolitischen Herausforderungen der nächsten Jahre definiert. Wie können Beispiele guter Praxis geschärft, vorangetrieben und in die Betriebe kommuniziert werden? Mit welchen Strategien und Maßnahmen können Politik, Netzwerke und Betriebe Fachkräfte gewinnen, binden und sichern?
    Hier setzt die Beschäftigungsstrukturanalyse der Berlin-Brandenburger Gesundheitswirtschaft an. Indem sie regionale und branchenspezifische Unterschiede hochdifferenziert in den Blick nimmt, verweist sie auf Gestaltungsmöglichkeiten der Fachkräftesicherung innerhalb der Branche. Ziel der Studie ist es, auf Basis der identifizierten Vielschichtigkeit personalpolitische Herausforderungen und Handlungsbedarfe bzw. -spielräume zu identifizieren. Jetzt ist es an den Betrieben und Branchenakteuren, hierauf aufbauend konkrete Maßnahmen der Fachkräftesicherung zu entwickeln und zu erproben, um zukünftig noch besser als bisher die betrieblichen Auswirkungen des demografischen Wandels beherrschen und damit dessen Chancen nutzen zu können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Herausforderungen des demografischen Wandels für den Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt (2010)

    Fuchs, Michaela ; Sujata, Uwe; Weyh, Antje;

    Zitatform

    Fuchs, Michaela, Uwe Sujata & Antje Weyh (2010): Herausforderungen des demografischen Wandels für den Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 03/2010), Nürnberg, 62 S.

    Abstract

    "Der demografische Wandel stellt eine der größten Herausforderungen in Europa zu Beginn dieses Jahrhunderts dar. Sachsen-Anhalt ist in besonders starkem Ausmaß davon betroffen, denn in 20 Jahren wird die Bevölkerung hinter dem Regierungsbezirk Chemnitz voraussichtlich das zweithöchste Medianalter unter den europäischen Regionen aufweisen. Von 1990 bis 2025 wird das Bundesland einerseits voraussichtlich etwa 900.000 Einwohner verlieren, andererseits steigt auch das Medianalter der Bevölkerung von 48 Jahren in 2010 auf etwa 54 Jahre in 2025. Dass diese Entwicklung nicht unerhebliche Auswirkungen auf den sachsen-anhaltinischen Arbeitsmarkt hat, ist unumstritten. Der Beitrag beschreibt den demografischen Wandel im Bundesland und den Kreisen Sachsen-Anhalts und diskutiert detailliert die Herausforderungen für die Arbeitsangebots- und Arbeitsnachfrageseite in der kurzen, mittleren und langen Frist. Zudem werden Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt, die die Auswirkungen des demografischen Wandels auf den sachsen-anhaltinischen Arbeitsmarkt abmildern könnten. Wenn die angesprochenen Herausforderungen für den Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt jedoch nicht angegangen werden, ist das Eintreten eines Negativszenarios zu befürchten. Einem künftigen Fachkräftemangel könnten dann gleichzeitig gering- oder unqualifizierte Arbeitslose gegenüberstehen. Damit einhergehend dürften sich regionale Disparitäten innerhalb Sachsen-Anhalts auch weiter verschärfen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fuchs, Michaela ; Sujata, Uwe; Weyh, Antje;
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  • Literaturhinweis

    The determinants of job creation and destruction: plant-level evidence for Eastern and Western Germany (2010)

    Fuchs, Michaela ; Weyh, Antje;

    Zitatform

    Fuchs, Michaela & Antje Weyh (2010): The determinants of job creation and destruction. Plant-level evidence for Eastern and Western Germany. In: Empirica, Jg. 37, H. 4, S. 425-444. DOI:10.1007/s10663-009-9121-8

    Abstract

    Die Studie untersucht die Schaffung und Vernichtung von Arbeitsplätzen in Ost- und Westdeutschland im Zeitraum von 2000 bis 2006 auf der Grundlage des IAB-Betriebs-Historik-Panels, das es ermöglicht, Berufseintritte und -austritte eindeutig zu identifizieren. Es ergeben sich ausgeprägte Unterschiede zwischen beiden Teilen Deutschlands, was den Umfang und die Zusammensetzung der gesamten Beschäftigungsbewegung angeht. Unter Berücksichtigung von Interaktionseffekten zwischen allen Variablen zeigen gewichtete Regressionsanalysen, dass die Schaffung und Vernichtung von Arbeitsplätzen zu einem großen Teil durch firmenspezifische Faktoren erklärt werden kann. Das Muster, das sich überall in deskriptiven Studien für andere Länder findet, nämlich dass die Neuverteilungsquoten für Arbeitsplätze sich mit Unternehmensgröße und -alter verringern, gilt auch für Deutschland. Ausgehend davon, dass die ostdeutschen Firmen kleiner und jünger sind als ihre westdeutschen Entsprechungen, erklärt dies weitgehend die Unterschiede zwischen den Arbeitsmarktdynamiken in Ost- und Westdeutschland. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fuchs, Michaela ; Weyh, Antje;
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  • Literaturhinweis

    Demografischer Wandel löst langfristig Abwärtsspirale aus: Entwicklung von Beschäftigung und Erwerbspersonenpotenzial in Ostdeutschland (2010)

    Fuchs, Johann ; Zika, Gerd; Hummel, Markus;

    Zitatform

    Fuchs, Johann, Markus Hummel & Gerd Zika (2010): Demografischer Wandel löst langfristig Abwärtsspirale aus. Entwicklung von Beschäftigung und Erwerbspersonenpotenzial in Ostdeutschland. In: T. Salzmann, V. Skirbekk & M. Weiberg (Hrsg.) (2010): Wirtschaftspolitische Herausforderungen des demographischen Wandels, S. 15-32.

    Abstract

    "Im Jahr 2009 bestimmen die mit der Finanz- und Wirtschaftkrise einhergehenden Probleme am Arbeitsmarkt die öffentliche Debatte. Trotzdem sollte der langfristige Ausblick über die aktuelle Situation hinaus nicht vernachlässigt werden. Es zeichnen sich künftige Herausforderungen ab, die es rechtzeitig zu beachten gilt. So wird gerade in Ostdeutschland auf längere Sicht der demografische Wandel zu gravierenden Veränderungen beim Arbeitskräfteangebot führen. Das Erwerbspersonenpotenzial sinkt und altert. Halten die demografischen Trends an, wird die Bevölkerungsentwicklung in den neuen Bundesländern besonders dramatisch verlaufen, denn seit 2005 erreichen deutlich weniger junge Menschen das Erwerbsalter (15 bis 64 Jahre) als zuvor. Dies ist eine unmittelbare Folge des Geburteneinbruchs nach der Wende. Dagegen nimmt nach den Projektionen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) die Beschäftigung in den neuen Ländern - auch über einen längeren Zeitraum betrachtet - kaum mehr ab. Beide Marktseiten gleichen sich damit auf niedrigerem Niveau an. Rein rechnerisch könnte sich die gesamte Unterbeschäftigung, also die Summe aus registrierter Arbeitslosigkeit und Stiller Reserve, die im Jahresdurchschnitt 2008 noch bei knapp 2.3 Millionen Personen lag, bis zum Jahr 2025 auf rund eine halbe Million Personen reduzieren. Im Weiteren werden Arbeitsmarktszenarien für die nächsten 15 Jahre entwickelt. Sie zeigen, vor welchen neuen Problemen Ostdeutschland künftig stehen könnte, wenn es nicht gelingt, die Folgen des demografischen Wandels in den Griff zu bekommen. Weil sich die Entwicklung danach unvermindert fortsetzt, soll ein Ausblick bis zum Jahr 2050 verdeutlichen, wie schwer es sein wird, den demografischen Effekt auch nur abzuschwächen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Zika, Gerd; Hummel, Markus;
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  • Literaturhinweis

    Erwerbskarrieren in Ostdeutschland - 20 Jahre nach der Deutschen Einheit und darüber hinaus (2010)

    Geyer, Johannes ; Steiner, Viktor;

    Zitatform

    Geyer, Johannes & Viktor Steiner (2010): Erwerbskarrieren in Ostdeutschland - 20 Jahre nach der Deutschen Einheit und darüber hinaus. In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Jg. 43, H. 2, S. 169-190. DOI:10.1007/s12651-010-0041-7

    Abstract

    "Die Arbeitslosigkeit in Ostdeutschland bewegt sich seit Jahren auf einem doppelt so hohen Niveau wie in Westdeutschland bei gleichzeitigem Rückgang der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Wir analysieren diese Entwicklungen für einzelne Geburtskohorten der Jahrgänge 1937-1971. Dazu schätzen wir auf der Basis des Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) für Männer und Frauen differenziert nach Bildungsgruppen Kohorteneffekte in den Erwerbsbiografien. Die Fortschreibung der zukünftigen Erwerbsbiografien auf Basis der geschätzten Kohorteneffekte zeigt einen starken Rückgang der über die gesamte Erwerbszeit kumulierten Dauer der Vollzeittätigkeit und einen dramatischen Anstieg der kumulierten Arbeitslosigkeit bei den jüngeren Geburtskohorten. Da dieses pessimistische Szenario auf der langfristigen Fortschreibung der für diese Kohorten sehr ungünstigen Arbeitsmarktentwicklung seit der Wiedervereinigung basiert, präsentieren wir auch Simulationsergebnisse für ein Alternativszenario mit einer günstigeren Arbeitsmarktentwicklung für jüngere Geburtskohorten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Nachwuchskräfterekrutierung in Zeiten demografischer Umbrüche: Reaktionen von Betrieben in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen (2010)

    Grünert, Holle; Wiekert, Ingo;

    Zitatform

    Grünert, Holle & Ingo Wiekert (2010): Nachwuchskräfterekrutierung in Zeiten demografischer Umbrüche. Reaktionen von Betrieben in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. In: Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis, Jg. 39, H. 6, S. 20-24.

    Abstract

    "'Dem Osten gehen die Lehrlinge aus.' Derartige Schlagzeilen zu Beginn des neuen Ausbildungsjahrs verweisen auf regionale Unterschiede hinsichtlich Ausmaß und Dynamik der demografischen Veränderungen zwischen alten und neuen Bundesländern. Die beschleunigte demografische Entwicklung in Ostdeutschland erzeugt einen deutlich anderen Problemdruck auf die Betriebe. Dies bestätigen auch die Ergebnisse von Betriebsbefragungen des Zentrums für Sozialforschung Halle in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. Während in Sachsen-Anhalt Verlauf und Wirkungen des demografischen Wandels besonders drastisch zu spüren sind, kann Niedersachsen eher als typisches Beispiel für die Entwicklung in Westdeutschland gelten. Im Beitrag wird für beide Länder untersucht, inwieweit Betriebe Rekrutierungsprobleme bei Fachkräften erwarten und wie sie zu reagieren beabsichtigen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Demografischer Wandel: Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern (2010)

    Kotte, Volker; Stöckmann, Andrea; Meier, Henning;

    Zitatform

    Kotte, Volker, Henning Meier & Andrea Stöckmann (2010): Demografischer Wandel: Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nord 03/2010), Nürnberg, 35 S.

    Abstract

    "Die zukünftige demografische Entwicklung in Deutschland wird durch eine Reduzierung des Arbeitskräfteangebots und eine Alterung der Beschäftigten deutliche Folgen für den Arbeitsmarkt haben. Dabei zeichnet sich der demografische Wandel durch große regionale Unterschiede aus. In der Untersuchung stehen die Wirkungen auf den Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern im Fokus. Das Land steht vor großen demografischen Herausforderungen. Die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter wird bis 2020 um 20 %, bis 2050 sogar um fast 50 %, schrumpfen. Auch die Arbeitsmarktein- und -austritte stehen vor gravierenden Veränderungen. Ein 15- bis 25-Jähriger, der in das Arbeitsleben eintritt, kommt auf zwei 60- bis 65-Jährige, die potenziell das Arbeitsleben verlassen. In der Wirkung bedeutet der demografische Wandel, dass das Erwerbspersonenangebot in Mecklenburg-Vorpommern stärk altert und schrumpft, wobei die Alterung noch vor dem zahlenmäßigen Rückgang zum Tragen kommt.
    Zur Bewältigung der Folgen des demografischen Wandels sind Handlungsstrategien nötig, die in verschiedene Richtungen zielen. Dazu gehört eine Qualifizierungsoffensive, um der steigenden Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften und hoch Qualifizierten (Ersatz- und Zusatzbedarf) bestmöglich begegnen zu können. Zudem ist die Anhebung der Erwerbsbeteiligung, insbesondere bei den Älteren, dringend erforderlich, um die Folgen des demografischen Wandels für den Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern abfedern zu können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kotte, Volker; Stöckmann, Andrea;
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  • Literaturhinweis

    Leben in Ost- und Westdeutschland: eine sozialwissenschaftliche Bilanz der deutschen Einheit 1990-2010 (2010)

    Krause, Peter; Marten, Carina; Liebig, Stefan; Zähle, Tanja; Lohmann, Henning; Frommert, Dina; Wübbeke, Christina; Gießelmann, Marco; Mayer, Karl Ulrich; Hauser, Richard; Möhring, Katja ; Holst, Elke; Rösler, Wiebke; Klein, Thomas; Schmitt, Christian; Kreyenfeld, Michaela ; Schreiber, Norbert; Ostner, Ilona; Solga, Heike ; Häring, Armando; Stauder, Johannes; Keller, Sabine; Trappe, Heike; Lang, Frieder R.; Verwiebe, Roland ; Himmelreicher, Ralf K.; Wagner, Jenny; Giesecke, Johannes ; Wegener, Bernd; Konietzka, Dirk ; Windzio, Michael;

    Zitatform

    Krause, Peter & Ilona Ostner (Hrsg.) (2010): Leben in Ost- und Westdeutschland. Eine sozialwissenschaftliche Bilanz der deutschen Einheit 1990-2010. Frankfurt am Main: Campus-Verl., 796 S.

    Abstract

    "Hat Deutschland zwanzig Jahre nach dem Fall der Mauer seine Trennung überwunden? Ist 'zusammengewachsen, was zusammengehört'? In diesem Band versuchen Sozialwissenschaftlerinnen und Sozialwissenschaftler diese umstrittene Frage mithilfe empirischer Vergleiche der Entwicklung der Lebensbedingungen und -verläufe in Ost und West zu beantworten. Der Aufbau orientiert sich an den typischen Phasen des Lebensverlaufs: Kindheit, Jugend, Erwachsensein, Altern. Er beleuchtet Aspekte wie Schule und Bildung, Partnerschaft und Familie, Arbeitsmarkt und Erwerbsleben, Lebensstandard und Konsumstile, Zufriedenheiten und Sorgen, soziale Integration und politische Beteiligung. Eine wesentliche Grundlage der empirischen Bilanzierung bildet das SOEP, eine national und international vielfach ausgewertete Längsschnitterhebung, die seit 1984 (zunächst nur in Westdeutschland) jährlich bei denselben Personen und Haushalten durchgeführt wird und 1990 auch auf das Gebiet der ehemaligen DDR ausgedehnt wurde. Zudem werden mehr als 20 weitere sozialwissenschaftliche Datenquellen herangezogen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der ostdeutsche Arbeitsmarkt: Kann das ifo Beschäftigungsbarometer dessen konjunkturelle Dynamik abbilden? (2010)

    Lehmann, Robert ;

    Zitatform

    Lehmann, Robert (2010): Der ostdeutsche Arbeitsmarkt: Kann das ifo Beschäftigungsbarometer dessen konjunkturelle Dynamik abbilden? In: Ifo Dresden berichtet, Jg. 17, H. 6, S. 27-32.

    Abstract

    "Die Lage am ostdeutschen Arbeitsmarkt hat sich seit 2005 deutlich verbessert und präsentierte sich auch in Zeiten der Wirtschafts- und Finanzkrise als äußerst robust. Zur Beurteilung der Arbeitsmarktlage bedarf es eines Indikators, der sich zum einen durch einen geringen Revisionsbedarf auszeichnet und zum anderen das Geschehen am ostdeutschen Arbeitsmarkt mit einem gewissen Vorlauf abbildet. Die Arbeitslosenquote, die zumeist verwendet wird, kann diesen Zweck nicht erfüllen: Zum einen wird sie sowohl durch Arbeitsangebots- und -nachfragentwicklungen beeinflusst, zum anderen reagiert sie erst mit Verzögerung auf Beschäftigungsschwankungen. Um diese Lücke zu schließen, berechnet das ifo Institut seit geraumer Zeit ein 'Beschäftigungsbarometer', das seit Kurzem auch für Ostdeutschland erhoben und ausgewertet wird. Bei der Untersuchung der Beschäftigungserwartungen der gewerblichen Wirtschaft Ostdeutschlands ergibt sich, dass die Befragungsdaten aus dem ifo Konjunkturtest sowohl einen Vorlauf im statistischen Sinne als auch einen Informationsvorsprung gegenüber den Daten aus der amtlichen Statistik aufweisen. Demzufolge kann das ifo Beschäftigungsbarometer die konjunkturelle Grunddynamik des ostdeutschen Arbeitsmarktes abbilden und für Prognosezwecke eingesetzt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wo stehen die ostdeutschen Regionen heute?: das Nebeneinander von Wachstumsprozessen und Potenzialverlusten (2010)

    Maretzke, Steffen;

    Zitatform

    Maretzke, Steffen (2010): Wo stehen die ostdeutschen Regionen heute? Das Nebeneinander von Wachstumsprozessen und Potenzialverlusten. In: Informationen zur Raumentwicklung H. 10/11, S. 809-822.

    Abstract

    "Seit der deutschen Einigung im Jahr 1990 hat sich in den neuen Ländern vieles zum Positiven verändert. Das, was man mit Geld finanzieren konnte, wurde geleistet, so dass rein äußerlich betrachtet die Welt in Ordnung zu sein scheint. Wie aber positionieren sich die ostdeutschen Regionen heute im bundesweiten Vergleich? Welche Regionen konnten ihr Entwicklungspotenzial in den vergangenen 20 Jahren mehr oder weniger stark ausbauen und welche Strukturen sind dafür verantwortlich? Auf Basis ausgewählter Strukturindikatoren wird in diesem Beitrag für zwei Zeitpunkte - Anfang der 1990er Jahre und 2008/2010 - ein regional differenzierter Potenzialindikator berechnet, über den Antworten auf diese Fragen formuliert werden können. Im Beitrag wird gezeigt, dass die ostdeutschen Regionen ihr Entwicklungspotenzial in den letzten 20 Jahren systematisch ausbauen konnten, vor allem in Bezug auf die Verbesserung der Einkommenschancen der Beschäftigten, die erfolgreichere Integration ihrer Industrieunternehmen in die Weltmärkte, den Abbau der zwischenzeitlich extrem hohen Arbeitslosigkeit sowie bei der Entwicklung der kommunalen Gewerbesteuereinnahmen. Trotz dieser positiven Signale sind die ostdeutschen Regionen aber auch 2008/2010 noch immer relativ potenzialschwach. Die Ost-West-Schere im Niveau des Potenzialindikators hat sich sogar noch weiter geöffnet. Eine besondere Herausforderung für die ostdeutschen Regionen waren und bleiben dabei die rückläufige Bevölkerungsentwicklung und die hohe Intensität der demographischen Alterung. Die Regionalanalysen zeigen, dass sich die potenzial- und wachstumsstarken Regionen auch 2008/2010 auf die alten Länder konzentrieren. In den neuen Ländern sind vor allem die Regionen Oberes Elbtal/Osterzgebirge und Havelland-Fläming auf einem guten Weg. Daneben finden sich aber auch solche Regionen wie Oberlausitz-Niederschlesien, Vorpommern, Mecklenburgische Seenplatte, Uckermark-Barnim und die Altmark, in denen sich die strukturellen Probleme zu verfestigen scheinen. Angesichts dieser latenten Potenzialschwächen ist schon heute absehbar, dass eine erfolgreiche Vollendung des ostdeutschen Transformationsprozesses auch nach 2019 nicht ohne die Hilfe der alten Länder gelingen wird. Darauf sollte man sich frühzeitig einstellen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der Arbeitsmarkt für Jüngere in Sachsen: eine Analyse des regionalen Arbeits- und Ausbildungsmarktes (2010)

    Sujata, Uwe; Weyh, Antje; Zillmann, Manja;

    Zitatform

    Sujata, Uwe, Antje Weyh & Manja Zillmann (2010): Der Arbeitsmarkt für Jüngere in Sachsen. Eine Analyse des regionalen Arbeits- und Ausbildungsmarktes. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen 01/2010), Nürnberg, 36 S.

    Abstract

    "Der anhaltende Rückgang der Arbeitslosenzahlen der 15- bis unter 25-Jährigen in Sachsen seit 2005 ist größtenteils auf die demografische Entwicklung und nur in geringem Maße auf positive Veränderungen der Beschäftigungssituation zurückzuführen. Im Vergleich zum Jahr 2000 wurden 2009 27,5 Prozent weniger Arbeitslose in dieser Altersgruppe, aber auch 24,1 Prozent weniger sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Alter von 15 bis unter 25 Jahren gezählt.
    Auf dem Ausbildungsmarkt schließt sich die Lücke zwischen gemeldeten Bewerbern und gemeldeten Stellen immer mehr. Im Jahr 2009 war das Verhältnis der beiden Größen mit 1,1 Bewerbern auf eine Ausbildungsstelle nahezu ausgeglichen. Jedoch ist nicht von einer Entspannung der Situation am sächsischen Ausbildungsmarkt auszugehen, denn nach wie vor sind Divergenzen im Hinblick auf die räumliche und sektorale Verteilung von Angebot und Nachfrage vorhanden. Zudem sind immer noch ein Drittel aller Ausbildungsstellen außerbetrieblicher Art und etwa ein Drittel aller Azubis mit Wohnort in Sachsen absolviert die Ausbildung außerhalb des Bundeslandes.
    Vor dem Hintergrund der zukünftigen demografischen Entwicklung, wonach bis 2020 die Bevölkerungsanzahl der 15- bis unter 25-Jährigen um weitere 23,6 Prozent abnimmt und es zu einer Verschiebung der Qualifikationsstruktur der Schulabgänger hin zu keinem oder einem Hauptschulabschluss kommen soll, wird es für die sächsischen Unternehmen zunehmend schwerer, geeignete Bewerber für ihre Ausbildungsstellen zu finden. Die Gestaltung entsprechender Rahmenbedingungen durch Politik und Wirtschaft wird unumgänglich sein, um einem drohenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Sujata, Uwe; Weyh, Antje; Zillmann, Manja;
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  • Literaturhinweis

    IAB-Betriebspanel Ost: Ergebnisse der vierzehnten Welle 2009 (2010)

    Wahse, Jürgen; Dahms, Vera; Walter, Gerd; Putzing, Monika;

    Zitatform

    Wahse, Jürgen, Vera Dahms, Monika Putzing & Gerd Walter (2010): IAB-Betriebspanel Ost. Ergebnisse der vierzehnten Welle 2009. Berlin, 107 S.

    Abstract

    "Das IAB-Betriebspanel wurde in Ostdeutschland (einschließlich Berlin) als mündliche Arbeitgeberbefragung auf Leitungsebene von Juli bis Oktober 2009 zum vierzehnten Mal durchgeführt. Das Antwortverhalten der Betriebe wurde somit unmittelbar durch die Auswirkungen der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise geprägt. Ziel dieses Panels ist es, aktuelle repräsentative Daten über die Beschäftigungsentwicklung sowie Informationen über ausgewählte wirtschaftliche Kennziffern der Betriebe Ostdeutschlands zu erhalten. Die zentralen inhaltlichen Themenkomplexe des Fragebogens 2009 (Schwerpunktthemen) werden im Mittelpunkt des Gesamtberichtes stehen. Dabei geht es um die differenzierte Entwicklung der verschiedenen Beschäftigungsformen sowie um Einschätzungen betrieblicher Standortfaktoren.
    Die quantitative Beschäftigungsentwicklung in Ostdeutschland geht mit starken qualitativen Veränderungen einzelner Beschäftigungsformen und -gruppen einher. Im Mittelpunkt stehen die vom Normalarbeitsverhältnis abweichenden Beschäftigungsformen wie geringfügige und befristete Beschäftigung. Gesondert wird die Kurzarbeit betrachtet, die als arbeitsmarktpolitisches Instrument dazu beiträgt, Fachkräfte im Betrieb zu halten und Arbeitslosigkeit entgegenzuwirken. Neben der quantitativen Entwicklung dieser Beschäftigungsformen im Zeitverlauf und speziell in Reaktion auf die Finanz- und Wirtschaftskrise werden vertiefend Gründe, Dauer, Qualifikation, Finanzierung u. a. hinterfragt.
    In einem zweiten Schwerpunktthema geht es im Kontext der betrieblichen Standortsicherung um eine Analyse der einzelnen Standortfaktoren und ihre Bewertung durch die ortsansässigen Betriebe, und damit um die Standortattraktivität für potenzielle Investoren. Das aktuelle Panel 2009 erlaubt zum zweiten Mal nach 2006, bundesweit und differenziert nach Ländern, eine repräsentative Einschätzung einzelner Standortfaktoren.
    In das diesjährige IAB-Betriebspanel wurden im Rahmen des Basisprogramms folgende sich jährlich wiederholenden Fragenkomplexe aufgenommen:
    Beschäftigungsentwicklung;
    - Geschäftspolitik und Geschäftsentwicklung;
    - Ertrag und Gewinn;
    - Betriebliche Arbeitszeiten;
    - betriebliche Investitionen und Innovationen;
    - betriebliche Weiterbildung;
    - Personalstruktur, Personalbewegung und Personalsuche;
    - Berufsausbildung und Ausbildungsstellen;
    - Tarif und Lohn.
    Zusätzlich wurden Fragen zu den sich mehrjährig wiederholenden Themen 'Gewinn- und Kapitalbeteiligung' und 'Öffentliche Förderung' gestellt.
    Insgesamt beteiligten sich in Ostdeutschland 6.000 Betriebe aller Branchen und Größen an der Befragung; bundesweit wirkten ca. 15.500 Betriebe mit." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

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  • Literaturhinweis

    Pendlerbericht Berlin-Brandenburg 2009 (2010)

    Wiethölter, Doris; Bogai, Dieter; Carstensen, Jeanette;

    Zitatform

    Wiethölter, Doris, Dieter Bogai & Jeanette Carstensen (2010): Pendlerbericht Berlin-Brandenburg 2009. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 03/2010), Nürnberg, 58 S.

    Abstract

    "Der Arbeitsort Berlin gewinnt für Pendler weiter an Attraktivität. Vor allem die Pendlerverflechtungen zwischen Berlin und Brandenburg haben sich 2009 erneut intensiviert. Eine Rolle spielen dabei die hauptstädtischen Suburbanisierungsprozesse von Bevölkerung und Betrieben. Gleichzeitig trägt eine günstige Beschäftigungsentwicklung in Berlin zu steigenden Einpendlerzahlen aus Brandenburg bei; aber auch die überregionale Anziehungskraft Berlins hat zugenommen. Neben der länderübergreifenden Pendlersituation wird auch diejenige der Brandenburger Kreise und Mittelzentren untersucht. Die innerbrandenburgischen Arbeitspendler werden nach spezifischen Merkmalen wie Geschlecht, Alter und Qualifikation untersucht und den Strukturmerkmalen der Pendler über die Landesgrenze gegenübergestellt. Ein weiterer Aspekt sind die überregionalen Pendlerverflechtungen Berlins und Brandenburgs. Abschließend wird das Pendleraufkommen des Berliner Raums mit dem anderer ausgewählter Großstädte verglichen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    East-west migration and gender: is there a differential effect for migrant women? (2010)

    Zaiceva, Anzelika;

    Zitatform

    Zaiceva, Anzelika (2010): East-west migration and gender. Is there a differential effect for migrant women? In: Labour economics, Jg. 17, H. 2, S. 443-454. DOI:10.1016/j.labeco.2009.10.005

    Abstract

    "This paper examines whether female East-West migrants in Germany face a differential effect on their labor market outcomes after they move compared to both males and stayers. It builds on a 'difference-in-difference-in-difference' approach, employs a matching procedure to define the corresponding before and after periods for movers and stayers and uses panel data techniques to difference away time-invariant unobservable confounders. I find that migrant women after migration do not experience significantly different earnings or employment prospects, compared to migrant males and female stayers. They do, however, face an additional negative effect on hours worked and on annual income. The results also suggest that for them, the income effect seems to dominate the substitution effect and they substitute some market work in the West with home production, in particular, with childcare." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    IAB-Betriebspanel, Länderbericht Sachsen: Ergebnisse der vierzehnten Welle 2009 (2010)

    Abstract

    "Das IAB-Betriebspanel wurde in Sachsen als mündliche Arbeitgeberbefragung auf Leitungsebene von Juli bis Oktober 2009 zum vierzehnten Mal durchgeführt. Das Antwortverhalten der Betriebe wurde somit unmittelbar durch die Auswirkungen der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise geprägt. Insgesamt wirken am IAB-Betriebspanel bundesweit ca. 15.500 Betriebe aller Branchen und Größen mit, in Ostdeutschland ca. 6.000 und in Sachsen 1.145 Betriebe.
    Bei den zentralen inhaltlichen Themenkomplexen des Fragebogens 2009 geht es um die differenzierte Entwicklung der verschiedenen Beschäftigungsformen sowie um Einschätzungen betrieblicher Standortfaktoren. Die quantitative Beschäftigungsentwicklung in Sachsen geht mit starken qualitativen Veränderungen einzelner Beschäftigungsformen und -gruppen einher. Im Mittelpunkt stehen die vom Normalarbeitsverhältnis abweichenden Beschäftigungsformen wie geringfügige und befristete Beschäftigung. Gesondert wird die Kurzarbeit betrachtet, die als arbeitsmarktpolitisches Instrument dazu beiträgt, Fachkräfte im Betrieb zu halten und Arbeitslosigkeit entgegenzuwirken. Neben der quantitativen Entwicklung dieser Beschäftigungsformen im Zeitverlauf und speziell in Reaktion auf die Finanz- und Wirtschaftskrise werden vertiefend Gründe, Dauer, Qualifikation, Finanzierung u. a. hinterfragt. In einem zweiten Schwerpunktthema geht es im Kontext der betrieblichen Standortsicherung um eine Analyse der einzelnen Standortfaktoren und ihre Bewertung durch die ortsansässigen Betriebe, und damit um die Standortattraktivität für potenzielle Investoren. Das aktuelle Panel 2009 erlaubt zum zweiten Mal nach 2006, bundesweit und differenziert nach Ländern, eine repräsentative Einschätzung einzelner Standortfaktoren. In das diesjährige IAB-Betriebspanel wurden im Rahmen des Basisprogramms folgende, sich jährlich wiederholenden Fragenkomplexe aufgenommen: Beschäftigungsentwicklung, Geschäftspolitik und Geschäftsentwicklung, Ertrag und Gewinn, betriebliche Arbeitszeiten, betriebliche Investitionen und Innovationen, betriebliche Weiterbildung, Personalstruktur, Personalbewegung und Personalsuche, Berufsausbildung und Ausbildungsstellen, Tarif und Lohn. Zusätzlich wurden Fragen zu den sich mehrjährig wiederholenden Themen 'Gewinn- und Kapitalbeteiligung' und 'Öffentliche Förderung' gestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wirtschafts- und Arbeitsmarktbericht Berlin 2009/2010 (2010)

    Abstract

    "Berlins Wirtschaft und Arbeitsmarkt haben sich in der Konjunktur- und Finanzkrise als erstaunlich robust erwiesen. Zwar hat sich die Krise 2009 auch in Berlin ausgewirkt. So ist das reale Bruttoinlandsprodukt 2009 um 0,7 Prozent gesunken, nachdem die Wirtschaftleistung in der Hauptstadt zwischen 2005 und 2008 in jedem Jahr stärker als bundesweit gewachsen war. Im Jahr 2010 zeichnet sich allerdings auch in Berlin eine wieder zunehmende Wirtschaftsleistung ab. Die Arbeitslosenzahlen liegen nach einem Anstieg inzwischen wieder unter denen des Vorjahres." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Betriebspanel Berlin: Ergebnisse der vierzehnten Welle 2009 (2010)

    Abstract

    Das IAB-Betriebspanel wurde in Berlin als mündliche Arbeitgeberbefragung auf Leitungsebene von Juli bis Oktober 2009 zum vierzehnten Mal durchgeführt. Insgesamt beteiligten sich in Berlin 875 Betriebe. Die befragten Betriebe repräsentieren die Grundgesamtheit von 82.522 Betrieben mit mindestens einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis in Berlin. Zentrale Themenkomplexe des Fragebogens 2009 waren die differenzierte Entwicklung der verschiedenen Beschäftigungsformen sowie Einschätzungen betrieblicher Standortfaktoren. Ergebnisse: Erstmals seit der Jahrtausendwende hat sich die Zahl der Berliner Betriebe in den Jahren 2007, 2008 und auch während der Finanz- und Wirtschaftkrise 2009 wieder deutlich erhöht. Auch die Beschäftigtenzahl Berlins weist einen deutlichen Zuwachs aus. Trotz der Krise spielt Kurzarbeit nur eine geringe Rolle. Im Vergleich zum Vorjahr zeichnen sich Mitte 2009 für die einzelnen flexiblen Beschäftigungsformen unterschiedliche Entwicklungstendenzen ab: Relativ stabil gegenüber dem Vorjahr hat sich die befristete Beschäftigung verhalten, gleiches gilt für die Mini- und Midi-Jobs. Auch die Zahl der Leiharbeiter/innen ist nicht wie in den anderen Bundesländern gesunken, sondern hat sich stabilisiert. Dem stehen beträchtliche Rückgänge in der Anzahl der Teilzeitbeschäftigten gegenüber. Die aus der Sicht der Betriebe wichtigsten Standortfaktoren erhalten eine sehr unterschiedliche Bewertung. Während die Kundennähe die beste und die Qualität des Fachkräfteangebots eine gute Bewertung erhalten, werden das regionale Lohnniveau, die Zusammenarbeit mit Behörden sowie das Preisniveau und die Verfügbarkeit von Gewerbeflächen unterdurchschnittlich bewertet. Das Preisniveau für Energie/Wasser erhält mit Abstand die schlechteste Note. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Zwanzig Jahre Deutsche Einheit: Wunsch oder Wirklichkeit (2010)

    Abstract

    "Wo steht Deutschland heute? Wie ist die Entwicklung im früheren Bundesgebiet und den neuen Ländern verlaufen? Was hat zu den Veränderungen beigetragen? Die amtliche Statistik kann den Fortschritt der Einheit in Zahlen sichtbar machen. Sie wertet nicht, sondern liefert Informationen, die in politischen oder privaten Diskussionen als objektive Basis dienen können. Die Eindrücke, die man mit bloßem Auge sammelt, gewinnen mit dem informierten Blick der Statistik an Detail und Kontur. Im innerdeutschen Vergleich rückten die Daten des wirtschaftlichen und sozialen Wandels in den Fokus der Aufmerksamkeit - für den Einzelnen wie für die Gesellschaft: Was verdient jemand in Thüringen? Was jemand in Bayern? Gehen Frauen mit Kind im Saarland auch so häufig arbeiten wie in Sachsen-Anhalt? Lebe ich besser oder schlechter als jemand in einem anderen Bundesland? Die neuen Vergleichsmaßstäbe verändern die Bewertung der eigenen Lebenssituation - positiv wie negativ." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    IAB-Betriebspanel Sachsen-Anhalt: Ergebnisse der vierzehnten Welle 2009 (2010)

    Abstract

    Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit führt in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Sachsen-Anhalt seit 1996 jährlich eine Arbeitgeberbefragung in Betrieben Sachsen-Anhalts durch (IAB-Betriebspanel Sachsen-Anhalt). Im Jahre 2009 fand diese Befragung zum vierzehnten Mal statt. Ziel dieser Arbeitgeberbefragung ist es, aktuelle repräsentative Daten über die Beschäftigungsentwicklung und deren Bestimmungsgrößen in Sachsen-Anhalt zu erhalten. Für Auswertungen in Sachsen-Anhalt liegen für das Jahr 2009 Interviews von 978 Betrieben vor. Mit der Stichprobe wurden 1,7 Prozent der genannten Betriebe erfasst, in denen 9,8 Prozent aller Beschäftigten tätig sind. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    IAB-Betriebspanel, Länderbericht Thüringen: Ergebnisse der vierzehnten Welle 2009 (2010)

    Zitatform

    Thüringen, Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie (2010): IAB-Betriebspanel, Länderbericht Thüringen. Ergebnisse der vierzehnten Welle 2009. (Thüringen, Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie. Reihe Forschungsberichte), Erfurt, 108 S.

    Abstract

    Das IAB-Betriebspanel wurde in Thüringen als mündliche Arbeitgeberbefragung auf Leitungsebene von Juli bis Oktober 2009 zum vierzehnten Mal seit 1996 durchgeführt. Das Antwortverhalten der Betriebe wurde somit unmittelbar durch die Auswirkungen der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise geprägt. Ziel dieses Panels ist es, aktuelle repräsentative Daten über die Beschäftigungsentwicklung sowie Informationen über ausgewählte wirtschaftliche Kennziffern der Betriebe in Thüringen zu erhalten. Für Auswertungen in Thüringen liegen für das Jahr 2009 Interviews von 1.074 Betrieben vor. Mit der Stichprobe wurden 1,8 Prozent der Betriebe mit 7,8 Prozent der Beschäftigten erfasst. Die befragten Betriebe repräsentieren die Grundgesamtheit von 61.758 Betrieben des Jahres 2008 mit mindestens einem sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Thüringen. In Schwerpunktthemen wurden 2009 Veränderungen einzelner Beschäftigungsformen und Fragen der betrieblichen Standortsicherung erhoben. Außerdem wurden im Rahmen des Basisprogramms folgende, sich jährlich wiederholenden Fragenkomplexe aufgenommen:
    - Beschäftigungsentwicklung;
    - Geschäftspolitik und Geschäftsentwicklung;
    - Ertrag und Gewinn;
    - betriebliche Arbeitszeiten;
    - betriebliche Investitionen und Innovationen;
    - betriebliche Weiterbildung;
    - Personalstruktur, Personalbewegung und Personalsuche;
    - Berufsausbildung und Ausbildungsstellen;
    - Tarif und Lohn. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    IAB-Betriebspanel Mecklenburg-Vorpommern: Ergebnisse der vierzehnten Welle 2009 (2010)

    Abstract

    "Das IAB-Betriebspanel wurde in Mecklenburg-Vorpommern als mündliche Arbeitgeberbefragung auf Leitungsebene von Juli bis Oktober 2009 zum vierzehnten Mal durchgeführt. Das Antwortverhalten der Betriebe wurde somit unmittelbar durch die Auswirkungen der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise geprägt.
    Die zentralen inhaltlichen Themenkomplexe des Fragebogens 2009 (Schwerpunktthemen) werden im Mittelpunkt des Gesamtberichtes stehen. Dabei geht es um die differenzierte Entwicklung der verschiedenen Beschäftigungsformen sowie um Einschätzungen betrieblicher Standortfaktoren.
    - Die quantitative Beschäftigungsentwicklung in Mecklenburg-Vorpommern geht mit starken qualitativen Veränderungen einzelner Beschäftigungsformen und - gruppen einher. Im Mittelpunkt stehen die vom Normalarbeitsverhältnis abweichenden Beschäftigungsformen, wie geringfügige und befristete Beschäftigung. Gesondert wird die Kurzarbeit betrachtet, die als arbeitsmarktpolitisches Instrument dazu beiträgt, Fachkräfte im Betrieb zu halten und Arbeitslosigkeit entgegenzuwirken. Neben der quantitativen Entwicklung dieser Beschäftigungsformen im Zeitverlauf und speziell in Reaktion auf die Finanz- und Wirtschaftskrise werden vertiefend Gründe, Dauer, Qualifikation, Finanzierung u. a. hinterfragt.
    - In einem zweiten Schwerpunktthema geht es im Kontext der betrieblichen Standortsicherung um eine Analyse der einzelnen Standortfaktoren und ihre Bewertung durch die ortsansässigen Betriebe, und damit um die Standortattraktivität für potenzielle Investoren. Das aktuelle Panel 2009 erlaubt zum zweiten Mal nach 2006, bundesweit und differenziert nach Ländern, eine repräsentative Einschätzung einzelner Standortfaktoren.
    Weiterhin die sich jährlich wiederholenden Fragenkomplexe: Beschäftigungsentwicklung; Geschäftspolitik und Geschäftsentwicklung; Ertrag und Gewinn; betriebliche Arbeitszeiten; betriebliche Investitionen und Innovationen; betriebliche Weiterbildung; Personalstruktur, Personalbewegung und Personalsuche; Berufsausbildung und Ausbildungsstellen; Tarif und Lohn.
    Zusätzlich wurden Fragen zu den sich mehrjährig wiederholenden Themen 'Gewinn- und Kapitalbeteiligung' und 'Öffentliche Förderung' gestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarkt 2009: Arbeitsmarktanalyse für Deutschland, West- und Ostdeutschland (2010)

    Zitatform

    (2010): Arbeitsmarkt 2009. Arbeitsmarktanalyse für Deutschland, West- und Ostdeutschland. In: Amtliche Nachrichten der Bundesagentur für Arbeit, Jg. 58, H. Sonderheft Arbeitsmarkt, S. 1-194.

    Abstract

    Der Bericht der Bundesagentur für Arbeit informiert im ersten Kapitel über die Situation auf dem Arbeitsmarkt im Jahr 2009 in West- und Ostdeutschland. Hierzu werden die wirtschaftliche Entwicklung und die realisierte Arbeitskräftenachfrage, die nichtrealisierte Arbeitskräftenachfrage, das Arbeitskräfteangebot, das Ausmaß von Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung sowie die soziale Sicherung bei Arbeitslosigkeit dargestellt. Das zweite Kapitel enthält Interpretationshinweise und methodische Erläuterungen zu den amtlichen Statistiken. Das dritte Kapitel beschreibt die rechtlichen und institutionellen Regelungen des Arbeitsmarktes und gibt einen Überblick über die wesentlichen Änderungen der arbeitsmarktpolitischen Instrumente für 2009. Das vierte Kapitel enthält einen umfangreichen Tabellenanhang. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Fachkräftebedarf der sächsischen Wirtschaft: Monitoring 2010. Ergebnisse einer Umfrage der Landesarbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern im Freistaat Sachsen und der Arbeitsgemeinschaft der Sächsischen Handwerkskammern (2010)

    Abstract

    "Seit 2001 haben sich die sechs sächsischen Industrie- und Handelskammern sowie Handwerkskammern im Rahmen der vom Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit initiierten Sächsischen Fachkräfteinitiative zu einem regelmäßigen Monitoring der Fachkräftesituation ihrer fast 300.000 Mitgliedsunternehmen verpflichtet. Ziele sind:
    - die regelmäßige, methodisch einheitliche, flächendeckende Aussage zur Fachkräftesituation in sächsischen Firmen,
    - das Sichtbarmachen von Schwerpunkten und Spezifika der Fachkräftesituation in den einzelnen Wirtschaftsbereichen und Größenklassen der Betriebe,
    - die Lieferung von Hinweisen und Empfehlungen für gezielte Maßnahmen an die verschiedenen Akteure bei der Fachkräftegewinnung und -bindung sowie der Aus- und Weiterbildung,
    - Empfehlungen für die weiterführende, detaillierte Untersuchung von im Monitoring gefundenen betriebsgrößenbedingten, qualifikations- und/oder branchenspezifischen Problemen,
    - die Sensibilisierung von Unternehmen, Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit für die Wichtigkeit der Fachkräftethematik." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Internal migration, regional labour market dynamics and implications for German east-west disparities: results from a Panel VAR (2009)

    Alecke, Björn; Untiedt, Gerhard; Mitze, Timo ;

    Zitatform

    Alecke, Björn, Timo Mitze & Gerhard Untiedt (2009): Internal migration, regional labour market dynamics and implications for German east-west disparities. Results from a Panel VAR. (Ruhr economic papers 96), Duisburg u.a., 54 S.

    Abstract

    "Analysiert werden Wirkungszusammenhänge zwischen Binnenwanderungen und regionalen Arbeitsmarktdifferenzen für die deutschen Bundesländer von 1991 bis 2006. Danach fällt die Ost-West Migration nach einem starken ersten Impuls direkt nach der Wiedervereinigung in den Folgejahren niedriger aus als angesichts der regional bestehenden Arbeitsmarktdifferenzen zu erwarten. Dies kann durch hohe West-Ost Transferzahlungen, die rasche Einkommenskonvergenz und das Pendlerverhalten - insbesondere in der Grenzregion - erklärt werden. Um das Jahr 2001 ist eine signifikante zweite Welle ansteigender Ost-West-Wanderungen zu beobachten, deren hohes Niveau das über die neunziger Jahre hinweg zurückgestaute Migrationspotenzial widerspiegelt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigung und Arbeitslosigkeit in ostdeutschen Regionen: Entwicklung in konzentrischen Kreisen (2009)

    Blien, Uwe ; Kaimer, Steffen; Kaufmann, Klara; Werner, Daniel; Phan thi Hong, Van;

    Zitatform

    Blien, Uwe, Steffen Kaimer, Klara Kaufmann, Van Phan thi Hong & Daniel Werner (2009): Beschäftigung und Arbeitslosigkeit in ostdeutschen Regionen: Entwicklung in konzentrischen Kreisen. In: IAB-Forum H. 2, S. 12-18. DOI:10.3278/IFO0902W012

    Abstract

    "Die ostdeutschen Regionen sind noch immer von niedrigeren Beschäftigungsraten und höheren Arbeitslosenquoten geprägt als westdeutsche Regionen. Aber auch die einzelnen ostdeutschen Regionen entwickeln sich unterschiedlich. Betrachtet man die Lage aus geografischer Perspektive, zeichnet sich ein Muster ab: eine Kreisstruktur mit einem mäßig prosperierenden Zentrum in Berlin. Dresden und Leipzig bilden weitere, regionale Zentren im Süden Ostdeutschlands." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Vergleichende Analyse von Länderarbeitsmärkten: Länderstudie Berlin (2009)

    Bogai, Dieter; Wiethölter, Doris;

    Zitatform

    Bogai, Dieter & Doris Wiethölter (2009): Vergleichende Analyse von Länderarbeitsmärkten. Länderstudie Berlin. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 02/2009), Nürnberg, 62 S.

    Abstract

    "In dem Bericht wird der Berliner Arbeitsmarkt in regional vergleichender Perspektive analysiert. Zum einen wird die Entwicklung von Wirtschaft und Arbeitsmarkt seit der Wiedervereinigung deskriptiv untersucht. Hieraus lassen sich insbesondere im Vergleich zu den westdeutschen Metropolregionen Rückstände Berlins in der wirtschaftlichen Leistungskraft und Beschäftigungsentwicklung feststellen. Die Folgen sind hohe Arbeitslosigkeit und erhebliche Sozialtransfers. Zum anderen wird die Beschäftigungsentwicklung in Berlin mit einem ökonometrischen Analysemodell untersucht. Mittels einer Shift-Share-Regression können vor dem Hintergrund der Entwicklung in Ostdeutschland die Wirkungen der Branchenstruktur, der Qualifikation und der Betriebsgrößenstruktur als erklärende Variablen (Effekte) bestimmt werden.
    Die Analyse zeigt, dass die Beschäftigungsentwicklung in Berlin zwischen 1996 und 2005 von einer günstigen Branchenspezialisierung im Vergleich zu der ostdeutschen Wirtschaft profitierte. Hierzu trugen vor allem die wissensintensiven Dienstleistungen bei. Der positive Brancheneffekt basiert zudem darauf, dass in Berlin schrumpfende Branchen wie die Bauwirtschaft wenig Bedeutung haben. Im Gegensatz zu den Beschäftigungsanalysen für die alten Länder, die überwiegend negative Standorteffekte für die westdeutschen Kernstädte ermitteln, wird für die Metropole ein stark positiver regionaler Standorteffekt festgestellt. Dieser dürfte auf die Größe der Stadt und die damit verbundenen ökonomischen Vorteile, die Wissenschaftsinfrastruktur und weitere weiche Standortfaktoren gegenüber dem ostdeutschen Referenzraum zurückzuführen sein. Der überdurchschnittliche Anteil an Hochqualifizierten in Berlin trägt zum negativen Qualifikationseffekt bei. Dieses Ergebnis ist auf eine ostdeutsche Sonderentwicklung zurückzuführen, die den Beschäftigungsabbau im öffentlichen Dienst betraf. Der Betriebsgrößeneffekt wirkt relativ stark negativ. Er resultiert aus der großbetrieblichen Struktur der Berliner Wirtschaft. Größere Unternehmen haben in Ostdeutschland im Untersuchungszeitraum stark Beschäftigung abgebaut. Unter Einbeziehung der deskriptiven Befunde, die den wirtschaftlichen Entwicklungsrückstand Berlins gegenüber anderen Großstädten dokumentieren, wird abschließend auf die zweifellos vorhandene Forschungsstärke des Standorts verwiesen. Nachhaltige Wachstumseffekte generiert sie aber erst, wenn in Berlin vermehrt überregional absetzbare Güter und Dienstleistungen erstellt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wiethölter, Doris;
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  • Literaturhinweis

    Die Arbeitsmarktsituation der Älteren in Berlin und Brandenburg (2009)

    Bogai, Dieter; Wesling, Mirko; Hirschenauer, Franziska ;

    Zitatform

    Bogai, Dieter, Franziska Hirschenauer & Mirko Wesling (2009): Die Arbeitsmarktsituation der Älteren in Berlin und Brandenburg. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 06/2009), Nürnberg, 75 S.

    Abstract

    "In dem Bericht wird die Arbeitsmarktentwicklung der Älteren in Berlin und Brandenburg analysiert. Nach der Darstellung der demografischen Situation in den beiden Bundesländern und deren Auswirkung auf das künftige Arbeitskräfteangebot wird die Beschäftigungsentwicklung der älteren Berliner und Brandenburger zwischen 2000 und 2007 untersucht. Berücksichtigt werden dabei auch demografische Einflüsse, d. h. Veränderungen der Bevölkerungsanzahl Älterer und Strukturverschiebungen innerhalb der Altersgruppe der 55 bis 64 Jährigen. Die Entwicklung der Altersbeschäftigung wird nach Strukturmerkmalen wie Wirtschaftszweig, Berufs, Qualifikation und Geschlecht differenziert. Ein wesentlicher Aspekt ist dabei die Expansion der Altersteilzeit, die sich sowohl zwischen Berlin und Brandenburg als auch zwischen Männern und Frauen unterschiedlich entwickelt hat.
    Ergänzt werden diese Befunde durch Befragungsergebnisse des IAB-Betriebspanels zur betrieblichen Personalpolitik gegenüber älteren Mitarbeitern. Zudem wird die Entwicklung der Arbeitslosigkeit Älterer und insbesondere deren Dauer betrachtet. Deren Entwicklung ist u. a. von rechtlichen Änderungen beeinflusst. Zusätzlich werden jene Arbeitsuchenden im Alter von 58 Jahren und älter berücksichtigt, die wegen ihres erleichterten Leistungsbezugs nicht als arbeitslos registriert werden.
    Die insgesamt nur leicht verbesserte Arbeitsmarktintegration Älterer in Berlin und Brandenburg lässt sich nicht ohne weiteres auf die Zukunft übertragen, wenn die Gruppe der Älteren wesentlich größer sein wird. Zukünftig wird sich vor allem die Beschäftigung jenseits der Altersgrenze von 60 Jahren erheblich erhöhen müssen. Höherqualifizierung, Tertiarisierung und Informatisierung kennzeichnen den künftigen Arbeitsmarkt. Der künftige Strukturwandel erfordert deutlich mehr Mobilität Älterer zwischen Betrieben und Wirtschaftszweigen. Zentral ist die stärkere Verbreitung einer Weiterbildungskultur, welche bereits deutlich vor Erreichen der hier betrachteten Altersgrenzen greift." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Hirschenauer, Franziska ;
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  • Literaturhinweis

    Die Arbeitsmarktsituation für Frauen in Berlin-Brandenburg (2009)

    Bogai, Dieter; Partmann, Michael; Wiethölter, Doris;

    Zitatform

    Bogai, Dieter, Doris Wiethölter & Michael Partmann (2009): Die Arbeitsmarktsituation für Frauen in Berlin-Brandenburg. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 01/2009), Nürnberg, 73 S.

    Abstract

    "In diesem Bericht wird die Arbeitsmarktsituation der Frauen in Berlin und Brandenburg untersucht. Zunächst zeigt sich, dass die Erwerbsbeteiligung der Frauen in Brandenburg höher als in den neuen Bundesländern ist, in Berlin hingegen fast so niedrig wie in Westdeutschland. Gute infrastrukturelle Voraussetzungen wie ganztägige Kinderbetreuung begünstigen grundsätzlich die Beschäftigung von Frauen in beiden Ländern. In Brandenburg spielt neben der traditionell hohen Erwerbsorientierung von Frauen das Arbeitsplatzangebot für Pendlerinnen in der Hauptstadt eine Rolle. In Berlin scheint neben einer höheren Bildungsbeteiligung die anhaltend ungünstige Beschäftigungssituation die Erwerbsneigung der Frauen zu beeinträchtigen. Die Erwerbstätigkeit von Frauen hat sich zwischen 2000 und 2007 in Berlin und Brandenburg erhöht. Es sind aber weniger die sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze, sondern andere Beschäftigungsformen, die - wie die Selbständigkeit von Frauen in Berlin - diesen Zuwachs ermöglichten. An Bedeutung gewonnen haben zudem sozialversicherungspflichtige Teilzeitbeschäftigung vor allem in Brandenburg und geringfügige Beschäftigung. Bezieht man die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auf die Erwerbsbevölkerung, zeigt sich, dass Frauen in beiden Bundesländern höhere Anteile aufweisen als die Männer. Ausnahme bilden die Randregionen Brandenburgs. In der Dienstleistungsmetropole Berlin stellen Frauen zwar die Mehrheit der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, bei den Vollzeitbeschäftigten bzw. den geleisteten Arbeitsstunden liegt der Frauenanteil jedoch nur bei 45,6 bzw. 43,3 Prozent. Die Arbeitslosenquote unterscheidet sich zwischen Männern und Frauen in Berlin und in Brandenburg auf Ebene des Bundeslandes nur unwesentlich. Regionale Disparitäten innerhalb Brandenburgs gehen zulasten hoher Arbeitslosigkeit der Frauen im äußeren Entwicklungsraum. Wirksame Instrumente zur Erwerbsintegration von Frauen sind insbesondere Eingliederungszuschüsse. Auch die Existenzgründung verbessert die Eingliederungschancen nach den vorliegenden Evaluationsstudien. Ebenfalls positiv wirken betriebliche Trainingsmaßnahmen. Im Hinblick auf die Bildungsbeteiligung der Jugendlichen ist festzustellen, dass die Frauen auch in Berlin und Brandenburg zunehmend über höhere Abschlüsse verfügen als Männer. Allerdings schlägt sich dieser Vorsprung nur teilweise in einer besseren Position am Arbeitsmarkt nieder. Ausbildungs- und Beschäftigungsschwerpunkte der Frauen bilden eher Berufe mit geringeren Verdienst- und Karrierechancen. Die künftige Bevölkerungsentwicklung wird die regionalen Disparitäten in Berlin-Brandenburg noch weiter erhöhen. Während die Regionen nahe Berlin wachsen, wird die Bevölkerung in den Randregionen stark abnehmen. Die weibliche Bevölkerung wird dort und in den Kreisstädten mit Ausnahme von Potsdam überdurchschnittlich sinken. Die künftigen Entwicklungschancen dieser Regionen werden durch die geringere Zahl von Familien weiter geschmälert. In Brandenburg und zeitverzögert auch in Berlin zeichnet sich ein Fachkräftemangel ab. Als eine Maßnahme zur besseren Ausschöpfung des heimischen Arbeitskräftepotentials wird eine Erhöhung der Frauenerwerbsbeteiligung angesehen. Dabei dürften vor allem in Berlin noch signifikante Steigerungsmöglichkeiten bestehen. Hierbei ist auch an eine Erhöhung der Arbeitszeit zu denken. Die Beschäftigungschancen der Frauen dürften angesichts ihres Bildungsstandes und des Trends zur wissensbasierten Dienstleistungswirtschaft positiv sein. Sie könnten gleichwohl durch bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf und eine weniger geschlechtsspezifische Berufswahl erhöht werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wiethölter, Doris;
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  • Literaturhinweis

    Ostdeutschland 20 Jahre nach dem Mauerfall: was war und was ist heute mit der Wirtschaft? (2009)

    Brenke, Karl; Zimmermann, Klaus F. ;

    Zitatform

    Brenke, Karl & Klaus F. Zimmermann (2009): Ostdeutschland 20 Jahre nach dem Mauerfall: was war und was ist heute mit der Wirtschaft? (IZA Standpunkte 20), Bonn, 38 S.

    Abstract

    "Der Artikel zeigt in den grundlegenden Zügen die Entwicklung in Ostdeutschland seit dem Beginn der Umstrukturierung und zieht eine Bilanz zum Stand des Anpassungsprozesses nach 20 Jahren des Mauerfalls. Wie sich an der Entwicklung der Wirtschaftsleistung zeigen lässt, ist der wirtschaftliche Neuaufbau gut voran gekommen. Allerdings ist das Resultat hinter den Erwartungen zur Wendezeit zurückgeblieben. Und weiterhin sind die neuen Bundesländer weit davon entfernt, wirtschaftlich auf eigenen Beinen stehen zu können. Sie werden noch massiv unterstützt; besonders stark sind die Einkommenstransfers - und bei den Haushaltseinkommen hat Ostdeutschland stärker aufgeholt als bei der Wirtschaftsleistung. Ausdruck der Rückständigkeit ist neben einem relativ großen Mangel an Beschäftigungsmöglichkeiten eine vergleichsweise geringe Produktivität. Deren Ursachen sind vielfältig. So mangelt es an Beschäftigung und Wertschöpfung in solchen Sektoren, die generell eine vergleichsweise hohe Produktivität vorweisen, und exemplarisch für das verarbeitende Gewerbe lässt sich zeigen, dass größere Betriebe unterrepräsentiert sind, und dass Arbeitsplätze, die eine höhere Qualifikation voraussetzen, relativ weniger als im Westen zu finden sind. Hinzu kommt eine bisher nur wenig beachtete Einflussgröße: die im Vergleich zu den alten Bundesländern viel dünnere Besiedlungsdichte Ostdeutschlands. Insbesondere für die alten Bundesländer lässt sich zeigen, dass eine überdurchschnittliche Wirtschaftsleistung in erheblichem Maße mit einer starken Besiedlungsdichte zusammenhängt. In Ostdeutschland ist das auch der Fall - wegen der enormen Ausgleichswirkungen der Sozialtransfers aber weniger deutlich als im Westen. Es wäre eine Illusion zu glauben, solche Strukturunterschiede mittelfristig ausgleichen zu können, zumal die Differenzen in der Raumstruktur zwischen Ost und West historischen Charakter haben. Überdies gibt es sowohl innerhalb der alten wie innerhalb der neuen Bundesländer große regionale Disparitäten. Fast 20 Jahre nach der Deutschen Einheit sollte man deshalb Abschied von den meist zu simplen Ost-West-Vergleichen nehmen. Vielmehr sollte die Frage in den Vordergrund gerückt werden, welche Wachstumsmöglichkeiten die einzelnen Regionen Ostdeutschlands tatsächlich - auch angesichts der demografischen Veränderungen - überhaupt haben. Zu einem 'neuen politischen Realismus' gehört neben dem längst überfälligen Abbau von Subventionen eine Neuausrichtung der Regionalförderung, und zwar nicht speziell für Ostdeutschland, sondern im gesamtdeutschen Rahmen unter Einbeziehung der neuen Bundesländer." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Berufswahl macht's: eher schlechte Chancen: Ausbildungsabsolventen in und um Berlin (2009)

    Brzinsky-Fay, Christian; Nikolai, Rita; Ebner, Christian ; Seibert, Holger; Burkert, Carola ;

    Zitatform

    Brzinsky-Fay, Christian, Carola Burkert, Christian Ebner, Rita Nikolai & Holger Seibert (2009): Die Berufswahl macht's. Eher schlechte Chancen: Ausbildungsabsolventen in und um Berlin. In: WZB-Mitteilungen H. 123, S. 16-19.

    Abstract

    "Das deutsche Lehrlingssystem ermöglicht Jugendlichen nach abgeschlossener Ausbildung den direkten Einstieg in einen Job. Inwieweit diese Übergänge erfolgreich verlaufen, hängt aber auch von der regionalen Wirtschaftslage und vom erlernten Beruf ab. Generell sind Übergangschancen in und um Berlin schlechter als im Bundesdurchschnitt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Seibert, Holger; Burkert, Carola ;
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  • Literaturhinweis

    Übergänge aus der Berufsausbildung in den Arbeitsmarkt (2009)

    Brzinsky-Fay, Christian; Nikolai, Rita; Burkert, Carola ; Ebner, Christian ; Seibert, Holger;

    Zitatform

    Brzinsky-Fay, Christian, Carola Burkert, Christian Ebner, Rita Nikolai & Holger Seibert (2009): Übergänge aus der Berufsausbildung in den Arbeitsmarkt. In: Amt für Statistik Berlin (Hrsg.) (2009): Bildung in Berlin und Brandenburg 2008 : Supplementband I: Erträge aus Bildung, S. 14-16.

    Abstract

    Die Situation auf dem Arbeitsmarkt in Berlin und Brandenburg ist im nationalen Vergleich besonders ungünstig. Im Ländervergleich 2006 weisen Berlin mit 19,7 Prozent und Brandenburg mit 18 Prozent die höchsten Arbeitslosenquoten für diese Altersgruppe auf (Deutschland: 10 Prozent). Die Jugendarbeitslosigkeit in Berlin und Brandenburg ist dabei regional sehr unterschiedlich ausgeprägt. Die Übernahmequoten sind zwar in beiden Ländern in letzter Zeit gestiegen, liegen aber immer noch deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Direkt nach Ausbildungsabschluss ist die Erwerbsbeteiligung der Absolventen und Absolventinnen aus Berlin und Brandenburg geringer als im Bundesdurchschnitt, wobei Männer seltener erwerbstätig sind und deshalb häufiger Transferleistungen beziehen als Frauen. Zudem haben Ausländer und Ausländerinnen aus Berlin deutlich schlechtere Chancen, nach der Ausbildung erwerbstätig zu sein. Weiterhin haben Absolventen und Absolventinnen handwerklicher Berufe besonders große Schwierigkeiten beim Erwerbseinstieg. Häufig gelingt es Jugendlichen nach der Ausbildung nicht, eine Tätigkeit im erlernten Beruf zu finden. Von den Berliner Ausbildungsabsolventen und -absolventinnen des Jahres 2005 arbeiteten im Jahr 2006 etwas mehr als ein Drittel, von denen aus Brandenburg sogar fast die Hälfte nicht in dem Beruf, in dem sie ein Jahr zuvor ihren Abschluss erworben hatten. Bezogen auf die berufliche Passung ist die Situation für Männer schlechter als für Frauen; besonders groß sind die Geschlechterdisparitäten in der Gruppe der ausländischen Absolventen in Berlin. Die geringeren Chancen der handwerklichen Berufe spiegeln sich ebenso in der beruflichen Passung wider. Obwohl Frauen also den Berufseinstieg besser meistern als Männer, erzielen sie jedoch deutlich geringere Einkommen. Dies gilt insbesondere für ausländische Frauen. Die Verdienstmöglichkeiten für Absolventen und Absolventinnen streuen erheblich zwischen einzelnen Berufsgruppen. Absolventen und Absolventinnen der Berufsgruppe Körperpflege verdienen im Vergleich zu den übrigen Berufsgruppen deutlich am wenigsten. Aufgrund des sich abzeichnenden Fachkräftemangels und des demographisch bedingten Rückgangs der Schülerzahlen in Ostdeutschland wird eine Verbesserung der Arbeitsmarktchancen für Ausbildungsabsolventen erwartet. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Burkert, Carola ; Seibert, Holger;

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  • Literaturhinweis

    Der Arbeitsmarkt im Osten - 20 Jahre nach dem Mauerfall: Teil II: Arbeitslosigkeit und Hartz IV (2009)

    Buntenbach, Annelie;

    Zitatform

    (2009): Der Arbeitsmarkt im Osten - 20 Jahre nach dem Mauerfall. Teil II: Arbeitslosigkeit und Hartz IV. (Arbeitsmarkt aktuell 2009,07), Berlin, 10 S.

    Abstract

    Die Studie des DGB zeigt, dass auch 20 Jahre nach dem Fall der Mauer die alten Grenzen noch sichtbar sind. Der Arbeitsmarkt ist weiterhin in West und Ost getrennt. In den neuen Bundesländern gibt es fast doppelt so viele Arbeitslose wie im Westen, deutlich größer ist die Zahl der Ein-Euro-Jobber und Hartz-IV-Empfänger. Im Osten schreitet der demografische Wandel schneller voran, die Abwanderung hält an. Zwar bringt beides nach jahrelanger Rekordarbeitslosigkeit dem Arbeitsmarkt etwas Entlastung, doch droht nach Meinung der Studie mit dem Bevölkerungsschwund mittelfristig ein Fachkräftemangel, der die Probleme weiter verschärfen könnte. Um die Abwanderung zu stoppen, sind nach Auffassung des DGB mehr und bessere Ausbildungs- und Arbeitsplätze in Ostdeutschland notwendig. Aktuell trifft - so die Studie - die durch die Wirtschafts- und Finanzkrise verursachte Arbeitslosigkeit hauptsächlich den westdeutschen Arbeitsmarkt. Sie dürfte zeitverzögert aber auch auf den Osten durchschlagen. Eine Ursache für die hohe Hartz IV-Bedürftigkeit im Osten sind - neben der hohen Arbeitslosigkeit - die weit verbreiteten Niedriglöhne. Auch Ein-Euro-Jobs werden im Osten überproportional eingesetzt. Sie dienen teilweise als Ersatz für fehlende Beschäftigung. Der DGB plädiert für eine arbeitsmarktpolitische Umsteuerung und fordert, dass das Instrument Kommunal-Kombi sowie der Beschäftigungszuschuss (,Jobperspektive') stärker genutzt wird. Hinzu kommt, dass mangelhafte Tarifbindung und ein fehlender gesetzlicher Mindestlohn die Arbeit der Gewerkschaften in den neuen Bundesländern erheblich erschweren. 'Dennoch bleibt der Aufbau Ost und die Angleichung der Lebensverhältnisse ein wichtiges Ziel für die Gewerkschaften.' (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Der Fachkräfteneubedarf in Thüringen bis 2015: Prognose und Handlungsoptionen (2009)

    Buscher, Herbert S.; Trocka, Dirk; Schmeißer, Christian; Dettmann, Eva; Sunder, Marco;

    Zitatform

    Buscher, Herbert S., Eva Dettmann, Christian Schmeißer, Marco Sunder & Dirk Trocka (2009): Der Fachkräfteneubedarf in Thüringen bis 2015. Prognose und Handlungsoptionen. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 15, H. 7, S. 281-289.

    Abstract

    "In dem Beitrag wird die in der Zukunft benötigte Anzahl an neuen qualifizierten Arbeitskräften (Fachkräfteneubedarf) für Thüringen ermittelt. Die Prognose wird für den Zeitraum 2009 bis 2015 für einzelne Berufsfelder erstellt. Zur Berechnung des Fachkräfteneubedarfs werden zwei Komponenten separat betrachtet: der altersbedingte Ersatzbedarf sowie der so genannte Expansionsbedarf der auf die strukturelle Entwicklung der Wirtschaftssektoren zurückzuführen ist. Mit Daten zu den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten werden beide Bedarfskomponenten bestimmt. In Thüringen zeigen sich, relativ zum bisherigen Beschäftigungsstand, unterschiedlich stark ausgeprägte Neubedarfe in den einzelnen Berufsfeldern. Basierend auf den Prognoseergebnissen erfolgt ein Abgleich zwischen den Neubedarfen für Facharbeiter und den Ausbildungsleistungen in den Ausbildungsberufen. Dabei zeichnet sich ein nicht unbedeutendes Potenzial für mismatch zwischen angebotenen und nachgefragten Qualifikationen ab, sollte die bisherige Ausbildungsstruktur in den nächsten Jahren beibehalten werden. Im Anschluss daran wird auf wesentliche Handlungsfelder hingewiesen, die zur Sicherung des Fachkräftebedarfs der Unternehmen beitragen können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Will there be a shortage of skilled labor?: an East German perspective to 2015 (2009)

    Buscher, Herbert S.; Trocka, Dirk; Sunder, Marco; Dettmann, Eva;

    Zitatform

    Buscher, Herbert S., Eva Dettmann, Marco Sunder & Dirk Trocka (2009): Will there be a shortage of skilled labor? An East German perspective to 2015. (IWH-Diskussionspapiere 2009,13), Halle, 27 S.

    Abstract

    "Wie andere ostdeutsche Bundesländer auch steht Thüringen noch immer einer hohen Arbeitslosigkeit infolge des ökonomischen Transformationsprozesses gegenüber und erfährt eine schnellere Alterung und Schrumpfung der Bevölkerung als die meisten Regionen Westeuropas. Unter Verwendung von Extrapolationsmethoden wird im Beitrag für das Bundesland Thüringen eine Fortschreibung des Angebots an und der Nachfrage nach Fachkräften - disaggregiert nach Qualifikationsarten - bis 2015 vorgestellt. Dabei weist die Analyse nicht auf einen unmittelbar bevorstehenden Fachkräfteengpass hin, liefert aber dennoch Hinweise auf einen enger werdenden Arbeitsmarkt für Fachkräfte. Auf Grundlage einer im Sommer 2008 durchgeführten Befragung von rund 1 000 thüringischen Unternehmen wird untersucht, inwieweit Unternehmen diese Entwicklung bereits heute als Problem einschätzen und welche Vorkehrungen sie im Bereich Personalpolitik gegebenenfalls treffen werden. Die Mehrzahl der Unternehmen plant den Ausbau von Weiterbildungsaktivitäten sowie die Einstellung bzw. die Beschäftigung von älteren Arbeitnehmern. Die Studie schließt mit Handlungsempfehlungen zur Reduzierung des Mismatch zwischen Qualifikationsangebot und -nachfrage." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Entwicklung des Fachkräftebedarfs in Thüringen bis 2015 (2009)

    Buschner, Herbert S.; Dettmann, Eva; Schmeißer, Christian; Trocka, Dirk; Sunder, Marco;

    Zitatform

    Dettmann, Eva, Christian Schmeißer, Marco Sunder & Dirk Trocka (2009): Entwicklung des Fachkräftebedarfs in Thüringen bis 2015. (Institut für Wirtschaftsforschung Halle. Sonderheft 2009,02), Halle, 141 S.

    Abstract

    "An der Schwelle zur Wissensgesellschaft werden die Leistungsfähigkeit und das Entwicklungspotenzial einer Region immer stärker durch die vorhandene Wissensbasis bestimmt, bzw. ganz konkret durch das Know-how der in der Region zur Verfügung stehenden Arbeitskräfte. Vor dem Hintergrund des rasanten demographischen Umbruchs ist immer häufiger zu fragen, ob ein Defizit an Fachkräften droht und die wirtschaftliche Entwicklung vor allem in Ostdeutschland ausbremsen wird. Immerhin verlassen bald mehr Menschen altersbedingt die Arbeitswelt als junge nachrücken. Es verwundert somit nicht, dass in letzter Zeit der Begriff 'Fachkräftemangel' Einzug ins Zentrum der wirtschaftspolitischen Diskussion gehalten hat. Kann es wirklich einen Mangel geben? In Zentralverwaltungswirtschaften war der Mangel tatsächlich an der Tagesordnung, aber wo der Markt herrscht, sollte ein Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage über Preisanpassungen erfolgen. Unternehmen mit entsprechend hoher Zahlungsbereitschaft werden über höhere Löhne ihre Fachkräfte halten können bzw. neue hinzugewinnen. Manche Projekte werden dagegen möglicherweise nicht mehr durch- bzw. weitergeführt, wenn die veränderten Rahmenbedingungen zu stark auf die Rentabilität drücken. Offensichtlich muss der Begriff des Mangels differenziert betrachtet werden. Zunächst sind wissenschaftlich gesicherte Prognosen über die Entwicklung von Fachkräfteangebot und -nachfrage Ausgangspunkt jeder fundierten Analyse. Aus diesem Grund wurde das IWH vom Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Technologie und Arbeit (TMWTA) beauftragt, die Entwicklung des thüringischen Fachkräftebedarfs bis ins Jahr 2015 vorauszuschätzen. Das vorliegende Sonderheft umfasst wesentliche Ergebnisse dieses Projekts und diskutiert darüber hinaus zusätzliche Aspekte, die über den Umfang der vom Ministerium veröffentlichten Studie hinausgehen. Neben einer detaillierten Prognose, die zwischen verschiedenen Qualifikationen unterscheidet und dabei auf die zunehmende Bedeutung hochqualifizierter Tätigkeiten im Freistaat eingeht, beinhaltet der Beitrag Auswertungen einer speziell entwickelten Unternehmensbefragung. Hierfür hat das IWH im Sommer 2008 rund 1 000 Entscheidungsträger in thüringischen Unternehmen zur Personalpolitik und zu erwarteten Problemen bei der Suche nach Fachkräften interviewt. Mit den erhobenen Daten lassen sich auch Erkenntnisse darüber gewinnen, wie die Unternehmen auf die Herausforderungen reagieren und welche Lösungs- bzw. Verbesserungsvorschläge sie unterbreiten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Arbeitsmarktsituation von Frauen in Thüringen (2009)

    Dietrich, Ingrid; Fritzsche, Birgit;

    Zitatform

    Dietrich, Ingrid & Birgit Fritzsche (2009): Die Arbeitsmarktsituation von Frauen in Thüringen. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 05/2009), Nürnberg, 41 S.

    Abstract

    "Frauen stellen mit nahezu der Hälfte der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ein unverzichtbares Potenzial der Thüringer Wirtschaft dar. Ihr Qualifikationsniveau ist nicht geringer als das der Männer. Die Integration von Frauen in den Arbeitsprozess gewinnt vor dem Hintergrund zunehmender Probleme bei der Deckung des Fachkräftebedarfs der Betriebe an Bedeutung. Obgleich im Jahr 2008 gegenüber den Vorjahren die Erwerbstätigenquote der Frauen und der Männer anstieg, wurden dadurch die geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Erwerbsbeteiligung nicht geringer. Im Unterschied zu Männern sind Frauen hauptsächlich in Branchen und Berufen beschäftigt, die weniger sensibel auf konjunkturelle Veränderungen reagieren. Sie arbeiten mehrheitlich (80 Prozent) im Dienstleistungsbereich, vor allem in Büro- und kaufmännischen Berufen, Gesundheitsdienst- und Pflegeberufen, als Lehrerinnen und Datenverarbeitungsfachfrauen. An der Ausübung von Führungsaufgaben partizipieren Frauen in den Thüringer Betrieben unterdurchschnittlich. Sehr differenziert fallen die Arbeitszeitmuster von Frauen und Männern aus: Während 30 Prozent der weiblichen Beschäftigten eine Teilzeitarbeit verrichten, sind es bei den Männern mit knapp fünf Prozent erheblich weniger. Nach wie vor sind es überwiegend Männer, die sich für Berufe mit Tätigkeitsprofil auf den Gebieten Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) entscheiden. Mit 25 Prozent liegt der Frauenanteil an den MINT-Beschäftigten deutlich unter ihrem Anteil an der Gesamtbeschäftigung. Drei Prozent der weiblichen Beschäftigten sind in einem MINT-Beruf - vor allem als Technische Sonderfachkräfte und Technikerinnen - tätig, dagegen ist der entsprechende Anteil der männlichen Beschäftigten (9 Prozent) dreimal höher. Mehr junge Frauen für ein Studium in einem der MINT-Studienfächer zu interessieren, ist eine Voraussetzung, um den künftigen Bedarf an MINT-Akademikern zu decken. Im Wintersemester 2006/2007 war an den Thüringer Hochschulen mehr als ein Viertel (27 Prozent) der Studienanfänger (1. Fachsemester) in MINT-Disziplinen weiblich. Für Frauen und Männer in MINT-Berufen zeichnen sich im Allgemeinen günstige Arbeitsmarktchancen in Thüringen ab." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fritzsche, Birgit;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitslosengelddauer nach wirtschaftlicher Lage: Extended Benefits auf dem Prüfstand (2009)

    Dietz, Martin; Wolff, Joachim; Stops, Michael ; Stephan, Gesine ; Walwei, Ulrich ; Koch, Susanne;

    Zitatform

    Dietz, Martin, Susanne Koch, Gesine Stephan, Michael Stops, Ulrich Walwei & Joachim Wolff (2009): Arbeitslosengelddauer nach wirtschaftlicher Lage: Extended Benefits auf dem Prüfstand. In: IAB-Forum H. 2, S. 96-103. DOI:10.3278/IFO0902W096

    Abstract

    "Im IAB-Forum Spezial 2009 haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des IAB den deutschen Arbeitsmarkt einem 'Krisencheck' unterzogen. In einem weiteren Beitrag hierzu diskutieren wir einen u. a. vom Wirtschaftsweisen Wolfgang Franz eingebrachten Vorschlag zur flexiblen Gestaltung der Dauer des Anspruchs auf Arbeitslosengeld I. Demnach sollen in der Rezession Lohnersatzleistungen bei Arbeitslosigkeit länger, in Boomzeiten hingegen kürzer gezahlt werden. Im Rahmen der sogenannten 'Extended Benefits' wird dies in den Vereinigten Staaten bereits praktiziert. Es stellt sich die Frage, ob eine solche Regelung auch für den deutschen Arbeitsmarkt möglich und sinnvoll ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Berufliche Abwärtsmobilität in Deutschland: Angst vor dem Absturz (2009)

    Drasch, Katrin ;

    Zitatform

    Drasch, Katrin (2009): Berufliche Abwärtsmobilität in Deutschland: Angst vor dem Absturz. In: IAB-Forum H. 2, S. 34-39. DOI:10.3278/IFO0902W034

    Abstract

    "In Zeiten der globalen Wirtschafts- und Finanzmarktkrise greift die Angst um sich, auf der sozialen Leiter abzurutschen. Oft steht der soziale Abstieg in direktem Zusammenhang mit einer beruflichen Veränderung. Viele Menschen waren nach dem Zusammenbruch des Wirtschaftssystems in der DDR gezwungen, sich im Arbeitsleben umzuorientieren. Entstand daraus ein dauerhafter Trend zu mehr Abwärtsmobilität und ist Ostdeutschland davon heute stärker betroffen als Westdeutschland?" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wachstums- und Beschäftigungschancen in wissensintensiven Dienstleistungsmärkten in Ostdeutschland (2009)

    Eickelpasch, Alexander; Brenke, Karl; Gornig, Martin; Geppert, Kurt;

    Zitatform

    Eickelpasch, Alexander, Karl Brenke, Kurt Geppert & Martin Gornig (2009): Wachstums- und Beschäftigungschancen in wissensintensiven Dienstleistungsmärkten in Ostdeutschland. (DIW Berlin. Politikberatung kompakt 54), Berlin, 156 S.

    Abstract

    "Die ostdeutsche Wirtschaft hat seit der Wiedervereinigung enorme Fortschritte im Aufholprozess gemacht. Gleichwohl ist die gesamtwirtschaftliche Leistungskraft in Ostdeutschland noch unbefriedigend: Die gesamtwirtschaftliche Produktivität verharrt seit der Jahrtausendwende bei knapp vier Fünfteln des westdeutschen Niveaus. Zwar leistet die Industrie derzeit - trotz unübersehbarer struktureller Defizite - einen nicht unerheblichen Beitrag zur Stabilisierung der Beschäftigung in Ostdeutschland. Die Arbeitslosigkeit ist aber nach wie vor fast doppelt so hoch ist wie im Westen. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage nach Beschäftigungspotenzialen im Dienstleistungssektor. Die Beantwortung dieser Frage ist Gegenstand der Untersuchung, die das DIW Berlin im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung durchgeführt hat. Schwerpunkt der Studie ist es, die Wachstums- und Beschäftigungspotenziale Ostdeutschlands auf ausgewählten wissensbasierten Dienstleistungsmärkten auszuloten. Dazu zeichnet die Studie ein umfassendes Bild der Entwicklung des ostdeutschen Dienstleistungssektors seit Mitte der 1990er Jahre, überprüft die in der Vorgängerstudie vorgenommene Abschätzung der Dienstleistungsbeschäftigung in Ostdeutschland bis 2020, untersucht im Schwerpunkt Struktur, Entwicklung und Potenziale von fünf Gruppen ausgewählter wissensbasierter Dienstleistungsbranchen in Ostdeutschland ('Medien und Werbung', 'Wirtschaftsberatung', 'Datenverarbeitung und IT-Dienste', 'Forschung und Entwicklung' sowie 'Logistik') und leitet Handlungsempfehlungen ab, die auf eine möglichst umfassende Nutzung der im Dienstleistungsbereich liegenden Wachstumspotenziale zielen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der Einfluss der Bevölkerungsentwicklung auf das künftige Erwerbspersonenpotenzial in Ost- und Westdeutschland (2009)

    Fuchs, Johann ; Söhnlein, Doris ;

    Zitatform

    Fuchs, Johann & Doris Söhnlein (2009): Der Einfluss der Bevölkerungsentwicklung auf das künftige Erwerbspersonenpotenzial in Ost- und Westdeutschland. In: I. Cassens, M. Luy & R. Scholz (Hrsg.) (2009): Die Bevölkerung in Ost- und Westdeutschland : demografische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen seit der Wende, S. 200-222.

    Abstract

    "Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Frage, inwieweit der Rückgang des Arbeitskräftepotenzials in Ost und West auf Veränderungen in der Bevölkerung oder im Erwerbsverhalten zurückzuführen ist. Die Untersuchung basiert auf Projektionsvarianten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). In dem Beitrag wird zunächst das zugehörige Projektionsmodell vorgestellt (Kapitel 2). Kapitel 3 erläutert die prognostizierte Entwicklung des Erwerbspersonenpotenzials in Ost- und Westdeutschland anhand der IAB-Projektion. Des Weiteren werden die Haupteinflussfaktoren abgeleitet (Kapitel 4). Es wird gezeigt, wie sich die Effekte dieser Einflussfaktoren isolieren lassen. Anschließend wird dargestellt, wie unterschiedlich stark die Effekte sowohl relativ als auch absolut sind. In Verbindung mit Befunden zur Sensitivität von Bevölkerungsprojektionen hinsichtlich des Einflusses von Fertilität und Mortalität sowie Überlegungen zur künftigen Entwicklung von Migration und Erwerbsbeteiligung lassen sich im Kapitel 5 fundierte Aussagen darüber ableiten, in welcher Weise das Arbeitskräfteangebot beeinflussbar ist." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Söhnlein, Doris ;
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  • Literaturhinweis

    Einzelbetrieblicher Stellenumschlag im Ost-West-Vergleich: Viel Aufbau, viel Abbau (2009)

    Fuchs, Michaela ; Ludewig, Oliver; Weyh, Antje;

    Zitatform

    Fuchs, Michaela, Oliver Ludewig & Antje Weyh (2009): Einzelbetrieblicher Stellenumschlag im Ost-West-Vergleich: Viel Aufbau, viel Abbau. In: IAB-Forum H. 2, S. 26-32. DOI:10.3278/IFO0902W026

    Abstract

    "In den vergangenen zehn Jahren sank die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Ostdeutschland um insgesamt 1,1 Prozent; in den alten Bundesländern stieg sie dagegen um 1,4 Prozent. Hinter diesen Nettozahlen, die in der Regel im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses stehen, verbirgt sich eine hohe Dynamik: In vielen Betrieben entstehen neue Arbeitsplätze und in anderen fallen zugleich noch mehr Arbeitsplätze weg." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Erwerbspersonenpotenzial und Beschäftigung in Ostdeutschland: Folgt nun die demografische Krise? (2009)

    Fuchs, Johann ; Hummel, Markus; Zika, Gerd;

    Zitatform

    Fuchs, Johann, Markus Hummel & Gerd Zika (2009): Erwerbspersonenpotenzial und Beschäftigung in Ostdeutschland: Folgt nun die demografische Krise? In: IAB-Forum H. 2, S. 76-81. DOI:10.3278/IFO0902W076

    Abstract

    "Der demografische Wandel wird in Ostdeutschland auf längere Sicht gravierende Auswirkungen auf das Arbeitskräfteangebot haben. Der Geburtenausfall kurz nach der Wiedervereinigung führt zu einem starken Rückgang der Bevölkerung und somit auch des Arbeitskräfteangebots. Dagegen nimmt die Beschäftigung - auch über einen längeren Zeitraum betrachtet - kaum mehr ab, so dass langfristig ein Fachkräftemangel droht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Hummel, Markus; Zika, Gerd;
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  • Literaturhinweis

    Beschäftigung und Erwerbspersonenpotenzial in der langen Frist: Demografie prägt den ostdeutschen Arbeitsmarkt (2009)

    Fuchs, Johann ; Zika, Gerd; Hummel, Markus;

    Zitatform

    Fuchs, Johann, Markus Hummel & Gerd Zika (2009): Beschäftigung und Erwerbspersonenpotenzial in der langen Frist: Demografie prägt den ostdeutschen Arbeitsmarkt. (IAB-Kurzbericht 21/2009), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "In Ostdeutschland wird der demografische Wandel - noch mehr als im Westen - auf längere Sicht zu gravierenden Veränderungen beim Arbeitskräfteangebot führen. In modellgestützten Arbeitsmarktszenarien für die nächsten 15 Jahre wird in diesem Kurzbericht gezeigt, vor welchen neuen Problemen die ostdeutschen Länder künftig stehen könnten, wenn es nicht gelingt, die Folgen der demografischen Entwicklung in den Griff zu bekommen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Zika, Gerd; Hummel, Markus;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitskräftewanderungen nach Qualifikation: Verluste in Ostdeutschland gehen zurück (2009)

    Granato, Nadia; Niebuhr, Annekatrin ;

    Zitatform

    Granato, Nadia & Annekatrin Niebuhr (2009): Arbeitskräftewanderungen nach Qualifikation: Verluste in Ostdeutschland gehen zurück. (IAB-Kurzbericht 07/2009), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Die Wanderung von Arbeitskräften ist von erheblicher Bedeutung dafür, wie sich Disparitäten und Wachstumsperspektiven von Regionen entwickeln. In diesem Kurzbericht werden die aktuellen Tendenzen der Arbeitskräftemobilität untersucht. Seit der Wiedervereinigung ist Deutschland durch ausgeprägte Wanderungsströme zwischen den neuen und alten Bundesländern gekennzeichnet. Die Wanderung von Beschäftigten zwischen Ost und West steht deshalb im Mittelpunkt der Analysen. Bei einem Wanderungsvolumen von insgesamt 312.000 Vollzeitbeschäftigten hat Ostdeutschland zwischen 2000 und 2006 per Saldo 96.000 Arbeitkräfte an den Westen verloren - darunter sind etwa 90 Prozent qualifizierte und hoch qualifizierte Arbeitskräfte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Niebuhr, Annekatrin ;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitskräftemobilität in Deutschland: qualifikationsspezifische Befunde regionaler Wanderungs- und Pendlerströme (2009)

    Granato, Nadia; Hamann, Silke ; Niebuhr, Annekatrin ; Haas, Anette;

    Zitatform

    Granato, Nadia, Anette Haas, Silke Hamann & Annekatrin Niebuhr (2009): Arbeitskräftemobilität in Deutschland. Qualifikationsspezifische Befunde regionaler Wanderungs- und Pendlerströme. In: Raumforschung und Raumordnung, Jg. 67, H. 1, S. 21-33.

    Abstract

    "Die Untersuchung beschreibt die interregionale Mobilität von Arbeitskräften in Deutschland, wobei sowohl Wandern und Pendeln als auch das Qualifikationsniveau der Beschäftigten berücksichtigt werden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Arbeitskräftemobilität in Deutschland wesentlich durch die unterschiedlichen Arbeitsmarktbedingungen in Ost- und Westdeutschland beeinflusst wird. Ostdeutschland ist durch die Abwanderung von Arbeitskräften und einen Auspendlerüberschuss gegenüber dem Westen gekennzeichnet. Bemerkenswert ist, dass diese Verluste bei den geringqualifizierten Arbeitskräften vergleichsweise stark ausfallen. Hingegen sind die Humankapitalverluste der ostdeutschen Regionen im Bereich der Hochqualifizierten gemessen an der Bedeutung dieses Qualifikationssegments eher niedrig." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Erwerbsbeteiligung von Müttern: institutionelle Steuerung oder kulturelle Prägung? Eine empirische Untersuchung am Beispiel von Belgien, West- und Ostdeutschland (2009)

    Hummelsheim, Dina;

    Zitatform

    Hummelsheim, Dina (2009): Die Erwerbsbeteiligung von Müttern. Institutionelle Steuerung oder kulturelle Prägung? Eine empirische Untersuchung am Beispiel von Belgien, West- und Ostdeutschland. Wiesbaden: VS, Verl. für Sozialwissenschaften, 213 S.

    Abstract

    "Die Studie geht der Frage nach, in welchem Ausmaß die Erwerbsbeteiligung von Müttern von kulturellen Familienleitbildern einerseits und von familienpolitischen Maßnahmen andererseits geprägt wird. Im Rahmen eines Ländervergleichs zwischen Belgien, West- und Ostdeutschland werden Unterschiede im Hinblick auf das Wohlfahrtsregime, die familienpolitischen Maßnahmen und die kulturellen Leitbilder dargestellt. Die empirische Untersuchung wird mithilfe der Daten des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP) und der Panelstudie belgischer Haushalte (PSBH) durchgeführt (Beobachtungszeitraum 1992-2003). Die Ergebnisse zeigen, dass trotz des gut ausgebauten Kinderbetreuungssystems in Belgien, sowohl ost- als auch westdeutsche Mütter langfristig höhere Erwerbswahrscheinlichkeiten besitzen. Die Ursache dafür ist im kulturellen Kontext zu sehen, der in Belgien am deutlichsten auf das traditionelle Familienmodell abzielt. Die Untersuchung veranschaulicht sowohl die Möglichkeiten als auch die Grenzen familienpolitischer Intervention." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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