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Dossier

Transformationsprozess in Ostdeutschland – Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Gesellschaft

Seit der Wiedervereinigung ist die Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost- und Westdeutschland Leitlinie deutscher Politik. Dennoch unterscheiden sich auch 25 Jahre nach dem Fall der Mauer Wirtschaft und Arbeitsmärkte in Ost und West noch immer deutlich, mit weitreichenden Konsequenzen für den gesellschaftlichen Wandel und die Lebenslagen ostdeutscher Bürgerinnen und Bürger.
Diese IAB-Infoplattform präsentiert wissenschaftliche Analysen und Positionen politischer Akteure zum Strukturwandel in den Bereichen Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Bevölkerung, Gesellschaft und Bildung.

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im Aspekt "sozialer Wandel"
  • Literaturhinweis

    Soziale Milieus im gesellschaftlichen Strukturwandel: zwischen Integration und Ausgrenzung (1993)

    Vester, Michael; Geiling, Heiko; Müller, Dagmar; Oertzen, Peter von; Hermann, Thomas;

    Zitatform

    Vester, Michael, Peter von Oertzen, Heiko Geiling, Thomas Hermann & Dagmar Müller (1993): Soziale Milieus im gesellschaftlichen Strukturwandel. Zwischen Integration und Ausgrenzung. Köln: Bund-Verl., 423 S.

    Abstract

    Das Buch ist das Ergebnis eines Forschungsprojektes, das von 1988 bis 1992 die Entstehung neuer sozialer Milieus und Mentalitäten in Westdeutschland untersucht hat. Behandelt wird der Strukturwandel der industriellen Gesellschaft, wobei verschiedene Konfliktlinien (der Sozialstruktur, Mentalitäten, sozialen Lagen und Ideologien) angesprochen werden. In einem Exkurs wird die Situation in Ostdeutschland "zwischen Angleichung und Deklassierung" thematisiert. Ein Schwerpunkt befaßt sich mit den Theorien der sozialen Praxis und der Mentalitäten (Vergemeinschaftung, Vergesellschaftung, Motivations-, Mentalitäts- und Klassentheorien sowie integrierende Theorien des mehrdimensionalen sozialen Raums). Weitere Themen sind: Biographien regionaler Bewegungsmilieus, Regionalentwicklung und Sozialstrukturen, Mentalitäten im Generationenwechsel und Mentalitäten neuer sozialer Milieus. Behandelt werden außerdem Indikatoren der Öffnung und Schließung des sozialen Raums sowie abschließend die Politik- und Gesellungsstile der Deutschen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Das Janusgesicht sozialer Modernisierung: Sozialstrukturwandel und soziale Desintegration in Ost- und Westdeutschland (1993)

    Vester, Michael;

    Zitatform

    Vester, Michael (1993): Das Janusgesicht sozialer Modernisierung: Sozialstrukturwandel und soziale Desintegration in Ost- und Westdeutschland. In: Aus Politik und Zeitgeschichte H. B 26-27, S. 3-19.

    Abstract

    "Die seit den sechziger Jahren beschleunigte Modernisierung der Sozialstruktur ist in eine kritische Phase getreten. Sie vermittelt die gespaltene Erfahrung von 'Individualisierung' und 'Deklassierung'. Zwar hat sich die frühere Klassengesellschaft durch modernisierte Lebensstile und dynamisierte arbeitnehmerische Mittelklassemilieus pluralisiert. Mit den ökonomisch-sozialen Strukturkrisen hat sich aber die Privilegienschere wieder geweitet. Unter den ModernisierungsverliererInnen sind besonders viele Frauen, Ausländer, Ältere, gering qualifizierte Jüngere und Menschen in strukturschwachen Regionen. Vorgestellt werden Ergebnisse einer von der Volkswagen-Stiftung geförderten Untersuchung. Danach haben sich die Konfliktlinien zwischen vier großen gesellschaftlich-politischen Lagern verschärft. Die DDR-Gesellschaft war bemerkenswerterweise weit stärker zwischen großen Oberklassenmilieus und großen arbeitnehmerischen Unterklassenmilieus polarisiert als Westdeutschland. Die Wiedervereinigung hat entgegen den Erwartungen das Modernisierungsgefälle nur teilweise aufgehoben: Aufgrund der (nicht verhinderten) Deindustrialisierung kommt es kaum zu einer produktionsbezogenen Tertiarisierung mit einer dynamischen Mittelklasse aus modernen Arbeitnehmern und Selbständigen. - Das Lager der sozial Deklassierten und politisch Verdrossenen, das in Westdeutschland schon eine Mehrheit bildet, wird hier noch größer sein." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Welt der Arbeit: Funktionswandel und Kulturwandel von Arbeit in den neuen Bundesländern (1992)

    Bußkamp, Werner;

    Zitatform

    Bußkamp, Werner (1992): Die Welt der Arbeit. Funktionswandel und Kulturwandel von Arbeit in den neuen Bundesländern. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 41, H. 2, S. 27-31.

    Abstract

    "Der Systemwandel der früheren DDR-Gesellschaft, den wir heute beobachten, verlangt von der Bevölkerung der neuen Bundesländer radikale Umstellungen und Umorientierungen ihrer Verhaltens- und Deutungsmuster. Deutlich wird, daß die 'gemeinschaftlichen' Wert- und Normvorstellungen in der Arbeitswelt, aber auch in der viel beschriebenen und beschworenen Nischenkultur der DDR-Gesellschaft, die zugleich aber immer Gemeinschaftszwänge beinhalteten, unter Druck geraten. Viel 'Gemeinschaftliches', gerade auch im Hinblick auf die 'Welt der Arbeit', wird wegrationalisiert; bewußt werden die destabilisierenden und desintegrierenden Kräfte, die aus der 'Krise der Arbeitsgesellschaft' erwachsen." (Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    Nuptialität, Fertilität und familiale Lebensformen in der sozialen Transformation: Übergang zu einer neuen Bevölkerungsweise in Ostdeutschland? (1992)

    Dorbritz, Jürgen;

    Zitatform

    Dorbritz, Jürgen (1992): Nuptialität, Fertilität und familiale Lebensformen in der sozialen Transformation. Übergang zu einer neuen Bevölkerungsweise in Ostdeutschland? In: Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft, Jg. 18, H. 2, S. 167-196.

    Abstract

    "Besteht eine besondere Wirtschafts- und Sozialordnung über vier Jahrzehnte, dann hinterläßt sie Spuren in den Bevölkerungsprozessen. Das gilt auch für die ehemalige DDR, wo Spezifika im Zusammenspiel von Nuptialität und Fertilität ohne weiteres auffindbar sind. Sie bestehen in den altersspezifischen Verhaltensmustern des generativen Verhaltens und der Ersteheschließung, einer Heirats-Scheidungs-Wiederverheiratungsspirale auf hohem Niveau und einer Entkoppelung der Geburt erster Kinder von der Eheschließung. Diese Merkmale sind jedoch eher als Auffälligkeiten innerhalb einer Bevölkerungsweise zu begreifen, als daß sie geeignet sind, für einen spezifischen sozialistischen Typ der Bevölkerungsweise zu stehen. Sie sind vor allem das Ergebnis der Konservierung traditioneller Verhaltensweisen, der Abwertung der Ehe als sozialer Institution bei Fortbestehen der hohen individuellen Wertigkeit von Ehe und Kindern sowie kurzzeitigen Mitnahmeeffekten von kinderbezogenen Begünstigungen. Eine Transformation dieser Verhaltensmuster hatte sich bereits in den 80er Jahren angedeutet, hat mit dem weitreichenden Verzicht auf die Geburt von Kindern und Eheschließungen in der Phase des Strukturbruchs und mit der zu erwartenden Etablierung neuer Verhaltensmuster infolge des Austausches der Wirtschafts- und Sozialordnung und dem Verschwinden der pronatalistischen Bevölkerungspolitik der DDR eine drastische Beschleunigung erfahren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Lebensverhältnisse in Deutschland: Ungleichheit und Angleichung (1992)

    Glatzer, Wolfgang; Noll, Heinz-Herbert ;

    Zitatform

    Glatzer, Wolfgang & Heinz-Herbert Noll (Hrsg.) (1992): Lebensverhältnisse in Deutschland. Ungleichheit und Angleichung. (Soziale Indikatoren 16), Frankfurt am Main u.a.: Campus-Verl., 328 S.

    Abstract

    "Der Band soll einen Beitrag zur Sozialberichterstattung leisten und versteht sich als eine Zwischenbilanz im Prozeß der Transformation der ehemaligen DDR-Gesellschaft und ihrer Integration in die Bundesrepublik. Die einzelnen Beiträge untersuchen den bisherigen Verlauf und den Stand des Vereinigungsprozesses im Hinblick auf die Ungleichheit und Angleichung der Lebensverhältnisse, der objektiven Bedingungen und des subjektiven Wohlbefindens, der Erwartungen, Einstellungen und Wertorientierungen der Bürger. Alle Beiträge präsentieren Befunde empirischer Untersuchungen und Analysen; sie stützen sich überwiegend auf groß angelegte Datenerhebungsprogramme der empirischen Sozialforschung, die speziell für die gesellschaftliche Dauerbeobachtung und Sozialberichterstattung konzipiert worden sind: Dazu gehören unter anderem der Wohlfahrtssurvey, das Sozio-ökonomische Panel, die allgemeine Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften sowie der Familiensurvey und der Arbeitsmarkt Monitor. Inhaltlich beschäftigen sich die Beiträge mit Fragen der Erwerbstätigkeit und der Arbeitsmarktentwicklung, der Einkommensverteilung und -verwendung, der Zeitverwendung, den Möglichkeiten der Kinderbetreuung, dem Gesundheitszustand der Bevölkerung, der Wahrnehmung und Bewertung sozialer Ungleichheit, der subjektiv wahrgenommenen Lebensqualität, dem Wertewandel und den Zukunftserwartungen in Ost und West." (Autorenrefrat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ein Staat - zwei Gesellschaften?: Umbruch und Transformation in Ostdeutschland (1992)

    Kretzschmar, Albrecht; Zierke, Irene; Schupp, Jürgen ; Segert, Astrid; Bögenhold, Dieter; Lindig, Dieter; Kistler, Ernst; Jaufmann, Dieter; Pfaff, Anita B.; Grundmann, Siegfried; Berger, Horst; Bast-Haider, Kerstin; Hinrichs, Wilhelm;

    Zitatform

    Kretzschmar, Albrecht, Siegfried Grundmann, Jürgen Schupp, Dieter Jaufmann, Ernst Kistler, Anita B. Pfaff, Horst Berger, Wilhelm Hinrichs, Astrid Segert, Irene Zierke, Kerstin Bast-Haider, Dieter Bögenhold & Dieter Lindig (1992): Ein Staat - zwei Gesellschaften? Umbruch und Transformation in Ostdeutschland. In: BISS-public H. 7, S. 1-116.

    Abstract

    Das Heft dokumentiert Beiträge von Autoren, die sich im Rahmen einer sozialwissenschaftlichen Konferenz des Berliner Instituts für Sozialwissenschaftliche Studien mit dem Transformationsprozeß in Ostdeutschland auseinandersetzen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    DDR-Intelligenz auf dem Weg ins berufliche Abseits?: Beeinträchtigung beruflicher Identität in der DDR als Hemmschuh im Transformationsprozeß (1992)

    Lange, Hellmuth;

    Zitatform

    Lange, Hellmuth (1992): DDR-Intelligenz auf dem Weg ins berufliche Abseits? Beeinträchtigung beruflicher Identität in der DDR als Hemmschuh im Transformationsprozeß. (Artec-paper 18), Bremen, 35 S.

    Abstract

    Der Autor erörtert "professionsspezifische Transformationsprobleme" der Intelligenz der DDR. Bei seiner modernisierungstheoretischen Deutung dieser Probleme kommt er zu dem Schluß, daß die alte Bundesrepublik kein "Eichmaß" für die Überwindung vorhandener Modernisierungsrückstände der DDR-Intelligenz sein kann. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    The times, they are a-changing: Anmerkungen zum Transformationsprozeß in Ostdeutschland (1992)

    Pollack, Detlef;

    Zitatform

    Pollack, Detlef (1992): The times, they are a-changing: Anmerkungen zum Transformationsprozeß in Ostdeutschland. In: BISS-public, Jg. 2, H. 6, S. 49-61.

    Abstract

    Der Autor geht in seiner Betrachtungsweise davon aus, "den Transformationsprozeß in Ostdeutschland lediglich im Vergleich zu den Gesellschaftsverhältnissen in der DDR vor der Wende, also allein aus ostdeutscher Perspektive zu sehen. Auch schon ein solcher regional begrenzter Vergleich zwischen unterschiedlichen Perioden vermag den analytischen Blick zu schärfen und zur präzisieren Erfassung von Merkmalen und Problemen des derzeitigen Transformationsprozesses beizutragen."
    Dabei wird auf die Probleme hingewiesen:
    1. Den Menschen in Ostdeutschland fehlt soziales Orientierungswissen. Ihr Handeln ist durch Zukunftsangst und durch Verhaltensunsicherheit geprägt.
    2. Trotz finanzieller Besserstellung der Mehrheit sinkt die allgemeine Lebenszufriedenheit der ostdeutschen Bevölkerung.
    3. Das Problem des Ostdeutschen ist nicht der Mangel an Individualität, sondern der Mangel an erfahrungsbegründeten Selbstvertrauen. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Neue Chancen oder neue Risiken für Jugendliche in Ostdeutschland?: eine vergleichende Studie zur Streßbelastung sächsischer und nordrhein-westfälischer Schülerinnen und Schüler (1992)

    Pollmer, Käte; Hurrelmann, Klaus;

    Zitatform

    Pollmer, Käte & Klaus Hurrelmann (1992): Neue Chancen oder neue Risiken für Jugendliche in Ostdeutschland? Eine vergleichende Studie zur Streßbelastung sächsischer und nordrhein-westfälischer Schülerinnen und Schüler. In: Zeitschrift für Sozialisationsforschung und Erziehungssoziologie, Jg. 12, H. 1, S. 80-96.

    Abstract

    "Der gesellschaftliche Wandel in Ostdeutschland in der Sozialisationsinstanz Schule wird unter dem Gesichtspunkt der psychosozialen Belastung in einer längsschnittlichen Vergleichsuntersuchung bei 14- bis 16jährigen Schülerinnen und Schülern aus Sachsen (n 1940) und Nordrhein-Westfalen (n 1700) seit 1990 wissenschaftlich begleitet. Die ersten Ergebnisse werden mitgeteilt. Sie betreffen 1. die Reflexion der Veränderungen durch die sächsischen Schüler, 2. persönliche Bedeutsamkeit der Schulleistungen, schulisches Belastungserleben, psychosomatische Beschwerden und delinquentes Verhalten im Vergleich der beiden Bundesländer sowie 3. Reaktionstypen auf Schulstreß und deren schulische Leistungsposition. Der Beitrag ist von der These geleitet, daß mit den Strukturveränderungen im ostdeutschen Schulsystem durch das einsetzende Leistungsstreben der Schülerinnen und Schüler in Konkurrenz um höhere Schulabschlüsse auch Gefährdungen entstehen werden, auf die die Gesellschaft vorbereitet sein muß." (Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    Ergebnisse der Jugendforschung in den neuen Bundesländern (1992)

    Pollmer, Käte; Reißig, Monika; Schubarth, Wilfried;

    Zitatform

    Pollmer, Käte, Monika Reißig & Wilfried Schubarth (1992): Ergebnisse der Jugendforschung in den neuen Bundesländern. In: Recht der Jugend und des Bildungswesens, Jg. 40, H. 3, S. 335-344.

    Abstract

    Um zu verdeutlichen, wie ostdeutsche Jugendliche auf den gesellschaftlichen Umbruch seit Herbst 1989 und auf die Veränderungen ihrer objektiven Lebensumstände reagieren, werden "Ergebnisse der Jugendforschung seit der Wende dargestellt, und zwar zu den Bereichen Lebensverhältnisse, -befindlichkeiten, Wertorientierungen, politische und weltanschauliche Einstellungen, Rechtsextremismus, Ausländerfeindlichkeit, Gewaltbereitschaft, Risiken und Gefährdungen. Die empirische Basis bilden eine Untersuchung von Mitte 1991 unter 1445 Schülerinnen im Alter von 14 Jahren im Freistaat Sachsen (Schülerstudie 91) sowie Studien des ehemaligen Zentralinstituts für Jugendforschung Leipzig (bis Ende 1990)." Bevor die Autoren Folgerungen für Jugendpolitik und Jugendarbeit ableiten, ziehen sie Bilanz: "Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß der gesellschaftliche Umbruch zu einem gewaltigen Modernisierungsschub und Modernisierungsdruck vor allem in Richtung Individualisierung und Pluralisierung geführt hat und die bereits in den letzten Jahren der DDR bestehende Orientierungskrise ostdeutscher Jugendlicher bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt eher verschärft hat. Neben Chancen für eine individuelle Lebensgestaltung hat der radikale Wandel auch zahlreiche neue Risiken und problematische Formen der Verarbeitung dieses kritischen Lebensereignisses mit sich gebracht." (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Transformationsprozeß in Ostdeutschland: empirische Befunde und theoretische Erklärungsansätze (1992)

    Reißig, Rolf;

    Zitatform

    Reißig, Rolf (1992): Transformationsprozeß in Ostdeutschland. Empirische Befunde und theoretische Erklärungsansätze. In: BISS-public, Jg. 2, H. 6, S. 5-22.

    Abstract

    "Im ostdeutschen bzw. deutsch-deutschen Transformationsprozeß offenbaren sich drei relevante Konfliktpotentiale. Sie wurzeln in den 'Altlasten' der DDR, primär aber auch in der Art und Weise des Vereinigungsprozesses und auch in ihren nichtintentierten Folgen. Erstens betrifft das die Tendenz der Deindustrialisierung, der wirtschaftlichen Abwärtsentwicklung und der Externalisierung des 'kulturellen Kapitals'. Zweitens: Der Einigungs- und Transformationsprozeß verliert weiter an demokratischer Substanz und Potenz. Drittens: der Vereinigungs-'Euphorie' ist ein Einheits-Schock gefolgt, der einen Stimmungsumbruch in der ostdeutschen Bevölkerung bewirkte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Aufwachsen hüben und drüben: Deutsch-deutsche Kindheit und Jugend vor und nach der Vereinigung (1991)

    Büchner, Peter; Krüger, Heinz-Hermann;

    Zitatform

    Büchner, Peter & Heinz-Hermann Krüger (Hrsg.) (1991): Aufwachsen hüben und drüben: Deutsch-deutsche Kindheit und Jugend vor und nach der Vereinigung. (Studien zur Jugendforschung 09), Opladen: Leske und Budrich, 318 S.

    Abstract

    "Vor dem Hintergrund der unterschiedlichen sozioökonomischen, politischen und kulturellen Entwicklung in der ehemaligen Bundesrepublik und DDR werden die Lebensphasen Kindheit und Jugend in ihren Gemeinsamkeiten und Unterschieden sowie im Hinblick auf ihre Konstitutionsbedingungen genauer betrachtet. Insbesondere werden die Konsequenzen für die zukünftigen Aufwachsbedingungen von Kindern und Jugendlichen thematisiert, die sich aus der Vereinigung beider deutscher Staaten ergeben. Dies schließt auch die Diskussion familien-, bildungs- und jugendpolitischer Fragestellungen und Konfliktfelder (z.B. öffentliche Kleinkinderziehung in Kinderkrippen und Kindergärten gegenüber einer stärkeren Betonung der Familienerziehung, integrative Schulformen gegenüber einem gegliederten Schulsystem) mit ein." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Transformationsprozesse in der Sozialstruktur der neuen Bundesländer (1991)

    Geißler, Rainer;

    Zitatform

    Geißler, Rainer (1991): Transformationsprozesse in der Sozialstruktur der neuen Bundesländer. In: Berliner Journal für Soziologie, Jg. 1, H. 2, S. 177-194.

    Abstract

    "Der Beitrag analysiert die Transformationsprozesse in der ostdeutschen Sozialstruktur vor dem Hintergrund der westdeutschen Sozialstruktur. Aus einer vergleichenden Perspektive werden die Besonderheiten der sozialistischen Sozialstruktur der ehemaligen DDR herausgestellt, und es wird danach gefragt, was mit diesen "sozialistischen Spezifika" passiert.
    Soziale Ungleichheiten waren in der DDR in vier zentralen Dimensionen - Ungleichheiten im Einkommen, im Vermögen, im Bildungsniveau und zwischen den Geschlechtern - stärker eingeebnet worden als in der Bundesrepublik. Die bisherigen Nivellierungstendenzen werden sich in Differenzierungstendenzen umkehren. Macht dagegen war in der DDR erheblich ungleicher verteilt als in Westdeutschland; sie wird stärker pluralisiert und demokratisiert.
    In der Berufsstruktur wird der Tertiarisierungsrückstand der ehemaligen DDR verringert. Die Folgen sind: starkes Schrumpfen des Agrarsektors, Schrumpfen des industriellen Sektors und eine starke Ausdehnung des privaten Dienstleistungssektors. Im öffentlichen Dienstleistungsbereich dagegen sind erhebliche Überkapazitäten abzubauen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Deutschland nach der Wiedervereinigung: Zwei Gesellschaften, eine Nation: zum Stand des gesellschaftlichen Transformationsprozesses (1991)

    Landua, Detlef; Zapf, Wolfgang;

    Zitatform

    Landua, Detlef & Wolfgang Zapf (1991): Deutschland nach der Wiedervereinigung: Zwei Gesellschaften, eine Nation. Zum Stand des gesellschaftlichen Transformationsprozesses. In: Informationsdienst Soziale Indikatoren H. 6, S. 10-13.

    Abstract

    "Der Beitrag soll einige quantitative Informationen zum derzeitigen Stand des gesellschaftlichen Transformationsprozesses in Deutschland geben. Hierzu wird die erwachsene Bevölkerung der ehemaligen DDR und der BRD in einzelne soziale Lagen unterteilt, die durch Erwerbsstatus, Alter (18 bis 60 Jahre, 61 und mehr Jahre) und Berufsgruppen bestimmt sind. Für jede dieser sozialen Lagen wird anschließend die objektive und subjektive Wohlfahrt anhand ausgewählter Indikatoren untersucht - sowohl innerhalb jedes gesellschaftlichen Teilsystems als auch im Vergleich zwischen den Teilsystemen in Ost und West. Als Merkmale objektiver Lebensbedingungen werden das 'Haushaltsnettoeinkommen pro Kopf' und mehrere Wohnungsausstattungsmerkmale angeführt. Die subjektive Wohlfahrt wird anhand von Indikatoren erfaßt, die von den Befragten selbst angegebene Bewertungen und Einschätzungen beinhalten. Die Datenbasis der Auswertungen bilden der Wohlfahrtssurvey 1988 und der Wohlfahrtssurvey 1990-Ost." (Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    Basisdaten für die Beschreibung und Analyse des sozio-ökonomischen Wandels der DDR (1991)

    Schupp, Jürgen ; Wagner, Gert;

    Zitatform

    Schupp, Jürgen & Gert Wagner (1991): Basisdaten für die Beschreibung und Analyse des sozio-ökonomischen Wandels der DDR. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Jg. 43, H. 2, S. 322-333.

    Abstract

    In dem Beitrag "werden erste Auswertungen von Mikrodaten vorgestellt, die versuchen, eine Sozialstruktur der DDR nachzuzeichnen, um darauf aufbauend Veränderungen messen zu können." Als Basis dienen überwiegend die Daten des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP), das im Juni 1990 auf das Gebiet der DDR ausgeweitet wurde. Die Ergebnisse werden "in zweifacher Weise mit Vergleichswerten in Beziehung gebracht: zum einen mit Ergebnissen aus der BRD-Stichprobe des SOEP aus dem Jahre 1989, zum anderen mit Ergebnissen aus der Einkommensstichprobe in Arbeiter- und Angestelltenhaushalten in der DDR aus dem Jahre 1988." Der Beitrag konzentriert sich auf eine Basisdarstellung der Sozialstruktur in der DDR bzw. in Ostdeutschland. Berücksichtigt werden die Verteilung der beruflichen Stellung, die Qualifikationsstruktur, die Erwerbstätigen-Quote und die Verteilung der Erwerbstätigen auf die Wirtschaftszweige. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Die gesellschaftliche Entwicklung in den neuen Bundesländern (1991)

    Schäfers, Bernhard;

    Zitatform

    Schäfers, Bernhard (1991): Die gesellschaftliche Entwicklung in den neuen Bundesländern. In: Mitteilungen des Instituts für Angewandte Wirtschaftsforschung, Jg. 19, H. 1, S. 1-9.

    Abstract

    Der Autor beschreibt zunächst die Gegensätze zwischen den beiden deutschen Staaten. Am Beispiel der Klassen- und Schichtungsstruktur, der Bildungsstruktur, Wissenschaft und Forschung sowie des Wirtschaftssystems werden die Ausgangsbedingungen, Differenzen und erforderlichen Transformationen im Hinblick auf das bundesrepublikanische Gesellschaftssystem verdeutlicht. Danach werden mögliche theoretische Konzepte zur Erfassung des Gesellschaftsumbaus skizziert. In der Schlußbemerkung warnt der Autor vor westdeutscher Selbstgerechtigkeit. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Die DDR 1989/1990: Zusammenbruch einer Sozialstruktur? (1991)

    Zapf, Wolfgang;

    Zitatform

    Zapf, Wolfgang (1991): Die DDR 1989/1990. Zusammenbruch einer Sozialstruktur? In: Berliner Journal für Soziologie, Jg. 1, H. 2, S. 147-155.

    Abstract

    "Ausgehend von einer kritischen Skizze der letzten "offiziellen" Sozialstrukturanalyse der DDR aus dem Jahr 1988, ihrer westlichen Kommentierung und ihrer Revision durch DDR-Autoren nach dem politischen Systemwechsel, diskutiert der Autor zunächst eine Reihe der bisher vorliegenden Erklärungen des Zusammenbruchs der DDR. Der Autor selbst sieht in der Massenflucht den gewichtigsten Faktor des Zusammenbruchs der DDR. Induziert zunächst von den steigenden Ausreiseanträgen, dann beschleunigt durch die Massenflucht, formiert sich aus den kleinen, gefährdeten Randgruppen der Massenprotest als zweite notwendige Bedingung.
    Die hinreichenden Bedingungen für die ab Oktober 1989 einsetzende Kettenreaktion kommt jedoch aus den internationalen Veränderungen im sowjetischen Einflußbereich. Ein einmaliger Doppelprozeß von Exit und Voice, Massenflucht und Massenprotest, ohne sowjetischen Gegenschlag, ermöglichte die 'friedliche Revolution' unmittelbar nach dem 40. Gründungstag der DDR.
    Abschließend bietet der Autor einen empirischen Einblick in den Stand des deutschen Transformationsprozesses auf der Grundlage des Wohlfahrtssurvey 1990-Ost." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Lebenslagen im Wandel: Basisdaten und -analysen zur Entwicklung in den Neuen Bundesländern (1991)

    Zitatform

    62650 (1991): Lebenslagen im Wandel: Basisdaten und -analysen zur Entwicklung in den Neuen Bundesländern. (Sozio-ökonomische Daten und Analysen für die Bundesrepublik Deutschland 05), Frankfurt u.a.: Campus-Verl., 360 S.

    Abstract

    "Die seit 1981 in der alten Bundesrepublik Deutschland laufende Wiederholungsbefragung 'Das Sozio-ökonomische Panel' (SOEP) konnte bereits im Juni 1990 - also noch vor der Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion - auf die ehemalige DDR ausgeweitet werden. Mit den Antworten von 4.500 Befragten, die in über 2.000 Privathaushalten leben, stehen einmalige Informationen für die weitere Analyse der Entwicklungen in Ostdeutschland zur Verfügung. Mit diesem Band werden methodische Grundlagen und erste Ergebnisse u.a. zur Sozialstruktur in Ostdeutschland, zum Heiratsverhalten, der Ausstattung der Wohnungen sowie zur Einkommensentwicklung zwischen 1989 und Ende 1990 vorgestellt. Außerdem gibt das Buch einen Üerblick über weitere Datenbasen, die für die sozialökonomische Analyse Ostdeutschlands der Wissenschaft zur Verfügung stehen, und mit deren Hilfe die sehr heterogene Entwicklung der Lebenszufriedenheit in Ostdeutschland vom Januar bis zum November 1990 nachgezeichnet wird." (Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    Das deutsche Wagnis (1990)

    Dohnanyi, Klaus von;

    Zitatform

    Dohnanyi, Klaus von (1990): Das deutsche Wagnis. München: Droemer Knaur, 325 S.

    Abstract

    Ausgehend davon, dass nicht "der Zusammenbruch des Kommunismus, nicht die bürgerlichen Regierungen in Osteuropa oder der nationale Aufruhr in einigen Sowjetrepubliken die entscheidende Frage nach dem zukünftigen Verhältnis von Ost und West in Europa stellen, sondern die Einheit Deutschlands" beschäftigt sich der Autor in seinem Buch mit folgenden Fragestellungen: Wie können die ungleichen Bürger wieder zu einer Familie zusammenwachsen? Wird die Wirtschaft der BRD, wird die DM die Last der DDR tragen können? Werden die auf Jahre weiterbestehenden sozialen und gesellschaftlichen Unterschiede in einem politischen System zum Sprengsatz? Wird die Größe Deutschlands zum Problem - für uns selbst oder für andere? Besteht erneut die Gefahr deutscher Überheblichkeit?
    Die Risiken sind beträchtlich, und doch ist die Einheit Deutschlands eine Notwendigkeit, wenn Europa zu sich selbst finden soll. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Gleichheit, Freiheit, Solidarität: für ein "Zusammenwachsen" in gemeinsamer Verantwortlichkeit (1990)

    Hemmer, Hans O.; Stolt, Frank D.;

    Zitatform

    Hemmer, Hans O. & Frank D. Stolt (Hrsg.) (1990): Gleichheit, Freiheit, Solidarität. Für ein "Zusammenwachsen" in gemeinsamer Verantwortlichkeit. Köln: Bund-Verl., 308 S.

    Abstract

    Im Mittelpunkt des Diskussionsbandes, der ein breites Spektrum von Analyse, Meinung und Wertung aus Ost und West zu einer Vielfalt von Themen umfaßt, steht die soziale Frage im Einigungsprozeß von Bundesrepublik und DDR. Der Band "will deutlich machen, daß für die Ausgestaltung einer humanen Zukunft nicht nur das Bewußtsein einer erhöhten Verantwortlichkeit für die kurz-, mittel- und langfristigen Auswirkungen ihres Handels bei allen Beteiligten erforderlich ist, sondern im gleichen Maße die Bereitschaft, in die Gestaltung einer demokratischen und sozialstaatlich verfaßten pluralistischen Gesellschaft auch die Vielfalt der Erfahrungen der Menschen aus beiden Teilen Deutschlands einfließen zu lassen." Die einzelnen Beiträge befassen sich mit Verfassungsrecht, Arbeitsrecht, der sozialen Qualität der Arbeit in Betrieben der DDR, dem öffentlichen Dienstrecht, Folgen des D-Mark-Imports in die DDR, den Wirtschaftswissenschaften in der DDR, sozialstaatlicher Initiative für den Einigungsprozeß, der Finanzierung der Sozialunion, Herausforderungen und Aufgaben des Arbeitslosenverbandes in der DDR, der Rolle des Sozialstaats für den inneren Frieden, Tarifpolitik, Gewerkschaften, dem Verhältnis von Kirche und Gewerkschaften in der sozialen Frage, beruflicher und politischer Bildung, Weiterbildung, dem Weg zu einem europäischen Deutschland. (IAB2)

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