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Dossier

Transformationsprozess in Ostdeutschland – Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Gesellschaft

Seit der Wiedervereinigung ist die Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost- und Westdeutschland Leitlinie deutscher Politik. Dennoch unterscheiden sich auch 25 Jahre nach dem Fall der Mauer Wirtschaft und Arbeitsmärkte in Ost und West noch immer deutlich, mit weitreichenden Konsequenzen für den gesellschaftlichen Wandel und die Lebenslagen ostdeutscher Bürgerinnen und Bürger.
Diese IAB-Infoplattform präsentiert wissenschaftliche Analysen und Positionen politischer Akteure zum Strukturwandel in den Bereichen Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Bevölkerung, Gesellschaft und Bildung.

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im Aspekt "Forschung und Ergebnisse aus dem IAB"
  • Literaturhinweis

    Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Fachkräftesituation in Mitteldeutschland (2012)

    Fuchs, Michaela ; Weyh, Antje;

    Zitatform

    Fuchs, Michaela & Antje Weyh (2012): Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Fachkräftesituation in Mitteldeutschland. In: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (Hrsg.) (2012): Fachkräftemangel : ein neues, demographisch bedingtes Phänomen?, S. 43-52, 2012-07-25.

    Abstract

    "Aufgrund des kontinuierlichen Rückgangs der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter werden in Zukunft rein mengenmäßig dem Arbeitsmarkt weniger Personen zur Verfügung stehen. Vielfach wird dies als klares Signal für einen Fachkräftemangel gesehen. Diese Sichtweise greift jedoch zu kurz. In diesem Beitrag stellen wir verschiedene Indikatoren vor, die mögliche Arbeitskräfteengpässe in Mitteldeutschland identifizieren könnten. Aber auch sie bieten kein eindeutiges Bild. Insbesondere die Lohnentwicklung, die makroökonomisch als wichtigster Ausgleichsmechanismus zwischen Arbeitsangebot und Arbeitsnachfrage gilt, gibt in Mitteldeutschland keinen Hinweis auf eine generelle Mangelsituation." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fuchs, Michaela ; Weyh, Antje;
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  • Literaturhinweis

    Kulturelle und strukturelle Faktoren bei der Rückkehr in den Beruf: Ostdeutsche, westdeutsche und ost-west-mobile Mütter im Vergleich (2012)

    Grunow, Daniela; Müller, Dana;

    Zitatform

    Grunow, Daniela & Dana Müller (2012): Kulturelle und strukturelle Faktoren bei der Rückkehr in den Beruf. Ostdeutsche, westdeutsche und ost-west-mobile Mütter im Vergleich. (IAB-Discussion Paper 02/2012), Nürnberg, 32 S.

    Abstract

    "Am Beispiel des wiedervereinigten Deutschlands zeigt dieser Beitrag, welche Unterschiede in den Erwerbsunterbrechungsdauern von Müttern in Ost- und Westdeutschland bestehen. Empirisch betrachten wir das Rückkehrverhalten nach Erstgeburten im Zeitraum von 1992 bis 2009. In dieser Zeit gelten in Ost- und Westdeutschland gleiche Elternzeit- und Elterngeldgesetze, während sich kulturelle Orientierungen hinsichtlich der Mutterrolle unterscheiden. Unser Vergleich erlaubt deshalb Rückschlüsse auf die relative Bedeutung von strukturellen und kulturellen Faktoren, die individuelle Erwerbsunterbrechungen von Müttern rahmen. Ost-west-mobile Mütter, die im Osten geboren und aufgewachsen sind, aber ihr erstes Kind in Westdeutschland bekommen, nehmen hier eine analytische Schlüsselrolle ein. Wir testen drei kulturell bedingte Mechanismen, die das Verhalten der ost-west-mobilen Mütter, relativ zu den nichtmobilen Müttern vorhersagen: Selektion, Adaption und Sozialisation. Unsere Ergebnisse auf Basis des BASiD-Datensatzes zeigen, dass ost-west-mobile Mütter schneller als westdeutsche und langsamer als ostdeutsche Mütter in den Beruf zurückkehren. Wir finden erste Hinweise auf eine fortschreitende kulturelle Adaption bei den ost-west Mobilen. Je länger ost-west-mobile Mütter vor der Geburt ihres Kindes in Westdeutschland gelebt haben, umso mehr gleichen ihre Unterbrechungsdauern denen der westdeutschen Mütter. Innerhalb der Gruppe von Müttern, die in Ostdeutschland aufgewachsen sind, finden wir Hinweise auf sozialisationsbedingte Gemeinsamkeiten, die erst nach Kontrolle struktureller Kontextunterschiede sichtbar werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Müller, Dana;
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  • Literaturhinweis

    Kulturelle und strukturelle Faktoren bei der Rückkehr in den Beruf: ostdeutsche, westdeutsche und ost-west-mobile Mütter im Vergleich (2012)

    Grunow, Daniela; Müller, Dana;

    Zitatform

    Grunow, Daniela & Dana Müller (2012): Kulturelle und strukturelle Faktoren bei der Rückkehr in den Beruf. Ostdeutsche, westdeutsche und ost-west-mobile Mütter im Vergleich. In: J. Huinink, M. Kreyenfeld & H. Trappe (Hrsg.) (2012): Familie und Partnerschaft in Ost- und Westdeutschland : ähnlich und doch immer noch anders (Zeitschrift für Familienforschung. Sonderheft, 09), S. 55-78.

    Abstract

    "Am Beispiel des wiedervereinigten Deutschlands zeigt dieser Beitrag, welche Unterschiede in den Erwerbsunterbrechungsdauern von Müttern in Ost- und Westdeutschland bestehen. Empirisch betrachten wir das Rückkehrverhalten nach Erstgeburten im Zeitraum von 1992 bis 2009. In dieser Zeit gelten in Ost- und Westdeutschland gleiche Elternzeit- und Elterngeldgesetze, während sich kulturelle Orientierungen hinsichtlich der Mutterrolle unterscheiden. Unser Vergleich erlaubt deshalb Rückschlüsse auf die relative Bedeutung von strukturellen und kulturellen Faktoren, die individuelle Erwerbsunterbrechungen von Müttern rahmen. Ost-west-mobile Mütter, die im Osten geboren und aufgewachsen sind, aber ihr erstes Kind in Westdeutschland bekommen, nehmen hier eine analytische Schlüsselrolle ein. Wir testen drei kulturell bedingte Mechanismen, die das Verhalten der ost-west-mobilen Mütter, relativ zu den nichtmobilen Müttern vorhersagen: Selektion, Adaption und Sozialisation. Unsere Ergebnisse auf Basis des BASiD-Datensatzes zeigen, dass ost-west-mobile Mütter schneller als westdeutsche und langsamer als ostdeutsche Mütter in den Beruf zurückkehren. Wir finden erste Hinweise auf eine fortschreitende kulturelle Adaption bei den ost-west Mobilen. Je länger ost-west-mobile Mütter vor der Geburt ihres Kindes in Westdeutschland gelebt haben, umso mehr gleichen ihre Unterbrechungsdauern denen der westdeutschen Mütter. Innerhalb der Gruppe von Müttern, die in Ostdeutschland aufgewachsen sind, finden wir Hinweise auf sozialisationsbedingte Gemeinsamkeiten, die erst nach Kontrolle struktureller Kontextunterschiede sichtbar werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Müller, Dana;
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  • Literaturhinweis

    Mobilität zwischen Regionen: Pendlerströme fließen überwiegend von Ost nach West (2012)

    Haas, Anette;

    Zitatform

    Haas, Anette (2012): Mobilität zwischen Regionen: Pendlerströme fließen überwiegend von Ost nach West. In: IAB-Forum H. 2, S. 68-73., 2012-11-15. DOI:10.3278/IFO1202W068

    Abstract

    "Räumliche Flexibilität von Beschäftigten hat viele Facetten, das Pendeln zwischen Wohn- und Arbeitsort ist zum Alltag geworden. Seit Mitte der 1990er Jahre ist die Zahl der Beschäftigten, die täglich oder wöchentlich zur Arbeit pendeln, gestiegen. Dies gilt auch für Fernpendler, die mehr als 50 Kilometer zur Arbeit fahren. Die gestiegene Mobilität ist eine wichtige Voraussetzung dafür, um den zunehmenden, aber regional unterschiedlichen Bedarf an Fachkräften decken zu können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Haas, Anette;
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  • Literaturhinweis

    Regionale Mobilität von Auszubildenden in Berlin-Brandenburg: Demografische Entlastungen auf dem Lehrstellenmarkt reduzieren die Pendlerströme (2012)

    Hapke, Peter; Seibert, Holger; Wesling, Mirko;

    Zitatform

    Hapke, Peter, Holger Seibert & Mirko Wesling (2012): Regionale Mobilität von Auszubildenden in Berlin-Brandenburg. Demografische Entlastungen auf dem Lehrstellenmarkt reduzieren die Pendlerströme. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 01/2012), Nürnberg, 30 S.

    Abstract

    "In den vergangenen vier bis fünf Jahren hat sich die Situation auf dem ostdeutschen Ausbildungsstellenmarkt deutlich entspannt. War die Zahl der Lehrstellenbewerber zum Teil noch doppelt so hoch wie die der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge, so gab es im Jahr 2010 sogar mehr neue Verträge als bei der Bundesagentur registrierte Bewerber. Diese drastische Veränderung am Ausbildungsstellenmarkt ist auf die tiefgreifenden demografischen Veränderungen in Ostdeutschland zurückzuführen, die ihren Ursprung im so genannten Nachwendegeburtenknick aus den Jahren 1989 bis 1991 haben. Seinerzeit haben sich die Geburtenzahlen in Ostdeutschland nahezu halbiert. Seit 2007 treten diese wesentlich kleineren Geburtskohorten Jahr für Jahr in den Lehrstellenmarkt ein und treffen dort auf ein Ausbildungsstellenangebot, mit dem nun erstmals seit vielen Jahren die große Mehrheit der Lehrstellensuchenden auch versorgt werden kann. Bis dahin gehörte regionale Mobilität für Auszubildende aus Ostdeutschland zur Normalität. Für eine Lehrstelle legten sie zum Teil sehr weite Distanzen zurück. Mit der demografisch bedingten Entspannung des ostdeutschen Ausbildungsstellenmarkts gibt es auch erste Anzeichen, dass die Mobilität der Auszubildenden zurück geht. Der Bericht zeichnet diese Entwicklung exemplarisch für die Region Berlin-Brandenburg nach." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Seibert, Holger;
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  • Literaturhinweis

    Szenarien zum Einfluss der demografischen Entwicklung auf die Arbeitslosigkeit in Sachsen-Anhalt: Regionaler Demografie-Rechner (2012)

    Kropp, Per;

    Zitatform

    Kropp, Per (2012): Szenarien zum Einfluss der demografischen Entwicklung auf die Arbeitslosigkeit in Sachsen-Anhalt. Regionaler Demografie-Rechner. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 02/2012), Nürnberg, 24 S.

    Abstract

    "Das Ziel der Arbeit ist die Entwicklung von Szenarien, die den Rahmen möglicher Arbeitsmarktentwicklungen für die Jahre 2015, 2020 und 2025 abstecken. Zwei grundsätzliche Szenarien werden entwickelt: ein auf der reinen Fortschreibung der gegenwärtigen Beschäftigungsquoten beruhendes, das mit einer deutlichen Verringerung der Arbeitsnachfrage bzw. der Arbeitsplätze einhergeht, und ein flexibles Szenario, in dem die Wachstumsraten der Beschäftigung (oder die Schrumpfung) ebenso frei variierbar sind wie der Parameter, zu welchem Anteil zusätzliche Arbeitsplätze durch Arbeitslose oder Nichterwerbspersonen besetzt werden.
    Das zentrale Analyseinstrument der Studie ist eine Excel-Tabelle, in der die zentralen Beschäftigungsparameter verknüpft wurden und teilweise variiert werden können. Diese Excel-Tabelle wird im Anhang detailliert erläutert und kann als Online-Material von der Webseite zu dieser Publikation heruntergeladen werden.
    Weil Szenarien sich auf die Variation sehr zentraler Parameter beschränken sollten, damit die Komplexität der durch die Parameter bestimmten Prozesse beherrschbar bleibt, werden Faktoren wie Migration, Veränderung der Arbeitsproduktivität und der Arbeitsformen nicht explizit berücksichtigt. Damit stellen die hier entwickelten Modellrechnungen eine Ergänzung zu anderen Arbeiten dar, die die demografische Entwicklung und ihre Konsequenzen für den Arbeitsmarkt näher untersuchen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kropp, Per;
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  • Literaturhinweis

    Human capital mobility and convergence: a spatial dynamic panel model of the German regions (2012)

    Kubis, Alexander; Schneider, Lutz ;

    Zitatform

    Kubis, Alexander & Lutz Schneider (2012): Human capital mobility and convergence. A spatial dynamic panel model of the German regions. (IAB-Discussion Paper 23/2012), Nürnberg, 29 S.

    Abstract

    "Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs im Jahr 1989 beträgt das Binnenmigrationsdefizit des östlichen Teils von Deutschland rund 1,8 Millionen Menschen. Dies bedeutet, dass in den letzten 20 Jahren in Ostdeutschland infolge der Abwanderung nach Westdeutschland rund 10 Prozent ihrer Ausgangsbevölkerung verloren hat. Eine zentrale Frage ist dabei, inwieweit dies Auswirkung auf die Geschwindigkeit des innerdeutschen Konvergenzprozesses hatte. Abhängig vom Humankapital der Migranten kann die Nettoabwanderung - im Falle von gering qualifizierter Migration - einen Konvergenzprozess beschleunigen oder - im hoch qualifizierten Fall - behindern. Aufgrund der Verfügbarkeit von detaillierten, längerfristigen Informationen über den regionalen Humankapitalbestand, die Zu- und Abwanderungsströme sowie das Produktivitätswachstum, ist es möglich, den Effekt einer möglichen Humankapitalselektivität der Binnenmigration auf den innerdeutschen Konvergenzprozess im Rahmen eines räumlich-dynamischen Panelmodells zu überprüfen. In einem ersten Ansatz finden wir einen signifikant positiven Einfluss von Zuwanderungsgewinnen auf das regionale Wachstum. Wenn wir für Unterschiede im Humankapital kontrollieren, reduziert sich dieser Einfluss stark. Die Ergebnisse sprechen somit gegen eine rein positive Interpretation von Wanderungsprozessen in Bezug auf die Entwicklung regionaler Angleichungsprozesse." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kubis, Alexander;
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  • Literaturhinweis

    Does labour mobility reduce disparities between regional labour markets in Germany? (2012)

    Niebuhr, Annekatrin ; Haas, Anette; Granato, Nadia; Hamann, Silke ;

    Zitatform

    Niebuhr, Annekatrin, Nadia Granato, Anette Haas & Silke Hamann (2012): Does labour mobility reduce disparities between regional labour markets in Germany? In: Regional Studies. Journal of the Regional Studies Association, Jg. 46, H. 7, S. 841-858., 2010-09-28. DOI:10.1080/00343404.2010.532118

    Abstract

    "Die Unterschiede zwischen den Bedingungen auf den regionalen Arbeitsmärkten sind in Deutschland nach wie vor ausgeprägt, insbesondere bei einem Vergleich zwischen Ost und West. Bei den traditionellen neoklassischen Modellen wird implizit vorausgesetzt, dass sich solche Disparitäten durch eine Mobilität der Arbeitnehmer verringern sollte. Demgegenüber lassen Modelle, in denen Externalitäten oder eine selektive Migration berücksichtigt werden, darauf schließen, dass sich die regionalen Unterschiede durch eine interregionale Migration der Arbeitnehmer sogar noch verstärken können. Wir untersuchen die Auswirkung einer Mobilität der Arbeitnehmer auf die regionalen Disparitäten in Deutschland im Zeitraum von 1995 bis 2005. Unter Berücksichtigung von Migration und Berufspendlern werden die Auswirkungen auf das Lohnniveau und die Arbeitslosigkeit in den Regionen geschätzt. Aus den Ergebnissen geht hervor, dass eine Mobilität der Arbeitnehmer die Disparitäten tendenziell verringert; signifikante Auswirkungen werden jedoch nur im Bereich der Disparität der Arbeitslosigkeit festgestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Geschlechterspezifische Entwicklungen am sächsischen Arbeitsmarkt: Eine Betrachtung der Jahre 2007 bis 2011 (2012)

    Pohl, Anja; Wesling, Mirko; Zillmann, Manja; Sujata, Uwe;

    Zitatform

    Pohl, Anja, Uwe Sujata, Mirko Wesling & Manja Zillmann (2012): Geschlechterspezifische Entwicklungen am sächsischen Arbeitsmarkt. Eine Betrachtung der Jahre 2007 bis 2011. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen 04/2012), Nürnberg, 37 S.

    Abstract

    "In Sachsen ist die Erwerbsbeteiligung, d. h. der Anteil der erwerbstätigen plus der erwerbslosen Bevölkerung, höher als in Ostdeutschland und Deutschland insgesamt. Die Erwerbsquote der Frauen liegt im Freistaat zwar - wie überall in Deutschland - unterhalb jener der Männer. Sie rangiert jedoch über jener für Ostdeutschland bzw. Deutschland insgesamt.
    Zwischen 2007 und 2011 ist die Zahl der weiblichen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten insgesamt stärker gestiegen, als die der männlichen. Differenziert man die Entwicklung allerdings nach der Arbeitszeit, so ist mit Blick auf die Vollzeitbeschäftigten nur für die Männer ein Wachstum festzustellen. Bei den Frauen hat sich die Anzahl der Vollzeitbeschäftigten hingegen leicht verringert. Die Zahl der Teilzeitstellen ist bei beiden Geschlechtern gestiegen. Frauen verzeichneten hier einen stärkeren absoluten Zuwachs als die Männer. Im Bereich des Gesundheits- und Sozialwesens wurden die höchsten Beschäftigungszuwächse beobachtet, gefolgt von den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen und dem verarbeitenden Gewerbe.
    Die Arbeitslosenzahl hat sich in Sachsen zwischen 2007 und 2011 positiv entwickelt. Im Rechtskreis SGB III ist die Arbeitslosigkeit dabei stärker zurückgegangen als im Rechtskreis SGB II. Dies hat zur Folge, dass der Anteil der im Rechtskreis SGB II betreuten Arbeitslosen gestiegen ist. Bei der Betrachtung der geschlechterspezifischen Entwicklung ist im Krisenjahr 2009 kein Anstieg der Arbeitslosigkeit bei den Frauen festzustellen. Die Zahl der männlichen Arbeitslosen, insbesondere jene der Älteren, nahm hingegen zwischen 2008 und 2009 zu. Über den gesamten Zeitraum und alle Altersgruppen betrachtet ist die Arbeitslosenzahl allerdings bei beiden Geschlechtern rückläufig.
    Bei den Absolventen der allgemeinbildenden Schulen zeigt sich, dass junge Frauen im Mittel einen besseren Schulabschluss aufweisen. In der Berufsausbildung und dem Studium dominieren nach wie vor die bekannten Muster. Männer sind eher im gewerblich-technischen Bereich zu finden, Frauen sehr stark im Dienstleistungssektor.
    Diese unterschiedliche Verteilung und Konzentration auf verschiedene Branchen hat, wie die Analyse der Medianeinkommen darlegt, auch Einfluss auf die Entgelte von Männern und Frauen. In Sachsen beträgt der Gender Pay Gap, also der relative Unterschied in den Medianeinkommen, 8,2 % im Jahr 2010. Er ist, auch aufgrund des vergleichsweise hohen Gewichts des verarbeitenden Gewerbes für den sächsischen Arbeitsmarkt, höher als in Ostdeutschland, liegt aber deutlich unter dem Vergleichswert für die alten Bundesländer." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Zillmann, Manja; Sujata, Uwe;
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  • Literaturhinweis

    Demografische Veränderungen in Ostdeutschland: Jugendliche finden immer öfter eine Lehrstelle vor Ort (2012)

    Seibert, Holger; Wesling, Mirko;

    Zitatform

    Seibert, Holger & Mirko Wesling (2012): Demografische Veränderungen in Ostdeutschland: Jugendliche finden immer öfter eine Lehrstelle vor Ort. (IAB-Kurzbericht 16/2012), Nürnberg, 7 S.

    Abstract

    "Der Geburteneinbruch in den 1990er Jahren in Ostdeutschland führt jetzt dazu, dass junge Menschen einen leichteren Zugang zum Lehrstellenmarkt haben. Um eine Ausbildungsstelle zu finden, müssen ostdeutsche Jugendliche heute nicht mehr so oft und nicht mehr so weit pendeln wie noch vor einigen Jahren. Nach dem langjährigen Lehrstellenmangel im Osten werden nun die Azubis dort knapp. Dies stellt die Betriebe in Ost und West vor neue Herausforderungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Seibert, Holger;
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  • Literaturhinweis

    Die Gesundheitswirtschaft in Sachsen: Eine Betrachtung des Arbeitsmarktes (2012)

    Sujata, Uwe; Weyh, Antje;

    Zitatform

    Sujata, Uwe & Antje Weyh (2012): Die Gesundheitswirtschaft in Sachsen. Eine Betrachtung des Arbeitsmarktes. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen 01/2012), Nürnberg, 41 S.

    Abstract

    "Die Studie analysiert die Strukturen und Entwicklungen in der Gesundheitswirtschaft in Sachsen. Insgesamt arbeiten in Sachsen 15 % der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Gesundheitswirtschaft. Durch stetigen Personalaufbau und zunehmende Bruttowertschöpfung in den vergangenen Jahren ist die Branche als wachsender Wirtschaftfaktor in Sachsen anzusehen. Zudem sind die Beschäftigten in den Gesundheitsberufen von Arbeitslosigkeit weniger betroffen als andere. Für die nächsten Jahre wird, vor allem aufgrund des Anstieges der älteren Einwohner Sachsens (65 Jahre und älter +12,5 % bis 2025), weiterhin mit einem Beschäftigungswachstum in der Gesundheitswirtschaft gerechnet. Ein weiterer Personalaufbau in der Gesundheitswirtschaft könnte aber in naher Zukunft durch eine zu geringe Zahl an geeigneten Fachkräften gebremst werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Sujata, Uwe; Weyh, Antje;
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  • Literaturhinweis

    Dynamik am Arbeitsmarkt: Stellenumschlag und Personalfluktuation in Sachsen (2012)

    Weyh, Antje; Fritzsche, Birgit; Fuchs, Michaela ;

    Zitatform

    Weyh, Antje, Michaela Fuchs & Birgit Fritzsche (2012): Dynamik am Arbeitsmarkt. Stellenumschlag und Personalfluktuation in Sachsen. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen 03/2012), Nürnberg, 58 S.

    Abstract

    "In Sachsen sank die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zwischen 2001 und 2009 um durchschnittlich 1,40 Prozent oder 17.800 Vollzeitäquivalente pro Jahr. Hinter diesen vergleichsweise geringen Zahlen verbergen sich umfangreiche Bruttoströme auf der Ebene der Betriebe. Im Betrachtungszeitraum generierten diese jährlich etwa 135.700 neue Stellen, bauten gleichzeitig aber auch ca. 153.500 Stellen ab. Mit den Konzepten des Stellenumschlags und der Personalfluktuation lassen sich diese Bewegungen, die auf den betrieblichen Entscheidungen, Arbeitnehmer einzustellen oder zu entlassen, beruhen, ausführlich analysieren.
    Generell gibt es einige zentrale Determinanten, die das Ausmaß der Dynamik auf dem Arbeitsmarkt bestimmen. Darunter fallen unter anderem das Alter und die Größe der Betriebe sowie die Branchenstruktur. So wird das Ausmaß der Arbeitsmarktdynamik mit zunehmendem Betriebsalter geringer. Ebenso sinkt die Arbeitsmarktdynamik mit steigender Betriebsgröße. Schließlich weisen auch die verschiedenen Wirtschaftsbereiche Unterschiede in der Höhe der Bruttoströme auf, die wiederum mit den branchenspezifischen betrieblichen Alters- und Größenstrukturen zusammenhängen.
    Unterschiede zwischen diesen zentralen Determinanten erklären auch die Differenzen im Stellenumschlag und der Personalfluktuation zwischen Regionen. Regionen mit einem älteren Betriebsbesatz, größeren Betrieben und einem hohen Beschäftigungsanteil im Verarbeitenden Gewerbe weisen tendenziell auch einen geringeren Stellenumschlag und eine vergleichsweise gute Nettostellenentwicklung auf. Diese Zusammenhänge können aber gerade auf der kleinräumigen Ebene besonders leicht von regionalspezifischen Einflussfaktoren überlagert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Berufliche Segregation von Frauen und Männern in Berlin-Brandenburg (2011)

    Bogai, Dieter; Schönwetter, Stephanie; Wiethölter, Doris;

    Zitatform

    Bogai, Dieter, Doris Wiethölter & Stephanie Schönwetter (2011): Berufliche Segregation von Frauen und Männern in Berlin-Brandenburg. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 01/2011), Nürnberg, 69 S.

    Abstract

    "In dieser Studie wird die berufliche Segregation zwischen Frauen und Männern in regional vergleichender Perspektive untersucht. Ausgangspunkt ist die aktuell immer noch starke Konzentration vor allem der Frauen auf wenige Berufe. Zunächst wird die Entwicklung der geschlechtsspezifischen Berufsstrukturen anhand von Segregationsmaßen zwischen 1993 und 2009 dargestellt. In einem weiteren Schritt wird die berufliche Segregation anhand des Gini-Koeffizienten für West- und Ostdeutschland sowie für Berlin und Brandenburg untersucht. Die Veränderung der beruflichen Segregation lässt sich ferner mittels des Dissimilaritätsindexes in den sog. Geschlechtereffekt als Änderung der Geschlechterrelationen innerhalb der Berufe und den Berufseffekt als Beschäftigungsveränderung bestimmter segregierter Berufe zerlegen. Im Ergebnis zeigt sich ein Rückgang der Segregation in allen betrachteten Regionen, der jeweils zu rd. der Hälfte auf den beiden Effekten basiert. Während die berufliche Segregation in Berlin im regionalen Vergleich gering ausfällt, weicht das Land Brandenburg mit einer noch immer ausgeprägten Ungleichverteilung der Berufe zwischen den Geschlechtern ab." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wiethölter, Doris;
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  • Literaturhinweis

    Berufliche Perspektiven von Frauen und Männern in Berlin und Brandenburg: eine Analyse vor dem Hintergrund segregierter Berufsfelder (2011)

    Bogai, Dieter; Wiethölter, Doris; Schönwetter, Stephanie; Luipold, Christiane;

    Zitatform

    Bogai, Dieter, Doris Wiethölter, Stephanie Schönwetter & Christiane Luipold (2011): Berufliche Perspektiven von Frauen und Männern in Berlin und Brandenburg. Eine Analyse vor dem Hintergrund segregierter Berufsfelder. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 02/2011), Nürnberg, 46 S.

    Abstract

    "In dieser Studie werden die Arbeitsmarktperspektiven in der Region Berlin-Brandenburg vor dem Hintergrund der beruflichen Segregation von Frauen und Männern untersucht. Die Darstellung der Erwerbssituation von Frauen und Männern offenbart ungenutzte Potenziale vor allem in Berlin. Aber auch in Brandenburg arbeiten relativ viele Frauen (unfreiwillig) in Teilzeit. Zur Bestimmung künftiger Beschäftigungstrends werden die Befunde der Prognos-Fachkräftestudie Berlin-Brandenburg herangezogen. Danach wird sich der Rückgang der klassischen produktionsorientierten Männerberufe fortsetzen, folglich ist mit einem Bewerberüberhang in diesem Bereich zu rechnen. Dagegen dürfte es in technisch-wissenschaftlichen sogenannten Männerdomänen mit hohen Qualifikationsanforderungen zu Engpässen kommen. In zahlreichen frauendominierten Dienstleistungsberufen deutet sich ebenfalls ein künftiger Arbeitskräftemangel an. Zur Deckung des künftigen Fachkräftebedarfs könnte, neben einer Erhöhung der durchschnittlichen Arbeitszeit, eine Verringerung der beruflichen Segregation zwischen Frauen und Männern einen wichtigen Beitrag leisten. Dies setzt allerdings deutlich stärkere Änderungen in den geschlechterspezifischen Berufsstrukturen voraus, als sie in der Vergangenheit realisiert worden sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wiethölter, Doris;
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  • Literaturhinweis

    Demografischer Wandel und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Regionen Brandenburgs (2011)

    Bogai, Dieter; Hirschenauer, Franziska ;

    Zitatform

    Bogai, Dieter & Franziska Hirschenauer (2011): Demografischer Wandel und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Regionen Brandenburgs. In: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (Hrsg.) (2011): Demografische Spuren des ostdeutschen Transformationsprozesses : 20 Jahre deutsche Einheit (BBSR-Online-Publikation, 2011/03), S. 39-50.

    Abstract

    "Der demografische Wandel stellt Ostdeutschland in den kommenden Jahrzehnten vor große wirtschaftliche Herausforderungen. In Brandenburg kann zweifellos von einer zweiten Transformation nach dem Übergang von der Plan- zur Marktwirtschaft gesprochen werden, da mit der Alterung und Schrumpfung der Bevölkerung erhebliche Probleme auf das Land hinsichtlich seiner wirtschaftlichen Leistungs- und Innovationsfähigkeit zukommen werden. Der Beitrag befasst sich mit den mittel- und langfristigen Auswirkungen des demografischen Wandels auf die wirtschaftliche Entwicklung in Brandenburg. Zunächst wird der Stand der bisherigen Transformation dargestellt. Im Zentrum steht die Produktivitätsentwicklung als zentrale Größe für die Wettbewerbsfähigkeit der Brandenburger Wirtschaft. Erläutert werden dabei auch besondere Strukturprobleme des Landes, die ein rascheres wirtschaftliches Aufholen Brandenburgs gegenüber den alten Ländern verhindert haben. Die wirtschaftspolitischen Strategien, mit denen die Landesregierung versucht die Entwicklungshindernisse zu überwinden, sind Gegenstand des darauf folgenden Abschnitts. Die Förderung von Wachstumspolen und einzelnen Branchen wird kritisch diskutiert. Anschließend werden die Hauptelemente des demografischen Wandels, nämlich die Alterung und Abnahme der Erwerbsbevölkerung sowie der Rückgang der Gesamtbevölkerung für Brandenburg näher dargestellt. Hervorzuheben ist, dass auch in Brandenburg der demografische Wandel regionale Unterschiede aufweist, die dazu führen, dass ohnehin schon bestehende regionale Disparitäten insbesondere zwischen dem Berliner Umland - dem engeren Verflechtungsraum - und den Berlinfernen Regionen - dem äußeren Entwicklungsraum - weiter verstärkt werden. Die ökonomischen Auswirkungen der demografischen Entwicklung, zum einen bei heutiger Erwerbsbeteiligung, zum anderen bei stärkerer Erwerbsbeteiligung der Älteren, werden sodann erörtert. Hierbei zeigt sich, dass der Rückgang des Arbeitskräfteangebots durch eine bessere Nutzung des Potenzials Älterer bis ins nächste Jahrzehnt deutlich gemindert werden kann. Allerdings stellt dies zusätzliche Anforderungen an den Erhalt der Produktivität der Erwerbspersonen. Abschließend werden zentrale wirtschafts- und arbeitsmarktpolitische Herausforderungen vor dem Hintergrund der besonderen Brandenburger Situation diskutiert." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Hirschenauer, Franziska ;
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  • Literaturhinweis

    Innovationen im Freistaat Sachsen: Empirische Befunde: Ergebnisse aus dem Projekt "Innovationen in Sachsen" (2011)

    Crimmann, Andreas; Evers, Katalin;

    Zitatform

    Crimmann, Andreas & Katalin Evers (2011): Innovationen im Freistaat Sachsen: Empirische Befunde. Ergebnisse aus dem Projekt "Innovationen in Sachsen". (IAB-Projektbericht 1237/2011), Nürnberg, 38 S.

    Abstract

    "Die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen wird maßgeblich durch deren Innovationsverhalten beeinflusst. Damit die sächsische Wirtschaft auch auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig bleiben und sich an kontinuierlich verändernde Herausforderungen anpassen kann, ist es notwendig, dass Unternehmen in Sachsen Neuerungen generieren und umsetzen. Der Staat schafft dafür die Rahmenbedingungen. Um das Klima für Innovationsprozesse weiter verbessern zu können, ist es wichtig, das Innovationsverhalten sächsischer Betriebe und deren Einflussfaktoren zu kennen. Diese Untersuchung leistet hierzu einen Beitrag. In diesem Bericht sind die zentralen Erkenntnisse über das betriebliche Innovationsverhalten zusammengefasst. Der Schwerpunkt der Analysen liegt dabei auf den Innovationsaktivitäten im Freistaat Sachsen. Dafür nutzen wir insbesondere Informationen aus einer Befragung von sächsischen Betrieben im Rahmen des Projekts 'Innovationen in Sachsen', die in der zweiten Jahreshälfte 2010 stattfand. Im ersten Kapitel beschreiben wir die Eckpunkte des Forschungsprojekts sowie die Konzeption und den Ablauf der Erhebung. Die Erläuterung des Innovationsprozesses und verwendeter Innovationsbegriffe schließt daran an. Anschließend beschreiben wir das Innovationsgeschehen in Deutschland anhand von Auswertungen des IAB-Betriebspanels. Das zweite Kapitel hat die zentralen Erkenntnisse des Forschungsprojekts 'Innovationen in Sachsen' zum Inhalt. Die Analysen bilden die Verbreitung von Innovationen in Betrieben unterschiedlicher Größen und Branchen detailliert ab. Wir vergleichen das Wettbewerbsumfeld, die Beschäftigungsstruktur und die Ertragslage von innovativen und nichtinnovativen Betrieben. Unsere Ergebnisse zeigen, welche Rolle Forschung und Entwicklung im Innovationsprozess spielt und woher die Ideen für Innovationen stammen. Wir untersuchen die öffentliche Innovationsförderung in Sachsen. Die Erörterung der Relevanz von Stellenbesetzungsproblemen für Fachkräfte und von Strategien zur Deckung des betrieblichen Qualifikationsbedarfs in innovativen Betrieben schließt daran an. Eine Zusammenfassung gewonnener Erkenntnisse und die sich daraus ergebenden Implikationen erörtern wir im letzten Kapitel dieser Studie. Gleichzeitig skizzieren wir kurz die bevorstehende zweite Erhebungswelle." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Strukturbericht Thüringen (2011)

    Dietrich, Ingrid; Fritzsche, Birgit; Fuchs, Michaela ; Kropp, Per;

    Zitatform

    Dietrich, Ingrid, Birgit Fritzsche, Michaela Fuchs & Per Kropp (2011): Strukturbericht Thüringen. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 02/2011), Nürnberg, 61 S.

    Abstract

    "Thüringens Wirtschaft hat seit der Wende eine sehr erfolgreiche Entwicklung vollzogen und ist hinsichtlich zahlreicher Indikatoren dabei, einige westdeutsche Bundesländer sogar zu überholen. Das Land hat eine vergleichsweise niedrige Arbeitslosenquote, die in einigen Kreisen fast einer Vollbeschäftigung entspricht, eine ausgeprägte industrielle Basis sowie attraktive Städte und Naturregionen. Einige Regionen verzeichnen aber auch extreme Bevölkerungsverluste, und die Arbeitnehmer im Freistaat sind mit einem sehr geringen Lohnniveau konfrontiert.
    Inhalt der Studie ist die Analyse der Thüringer Wirtschaft und ihres Arbeitsmarktes im Zeitraum von 2000 bis 2010. Zunächst erfolgt die Untersuchung der wichtigsten Tendenzen in der wirtschaftlichen Struktur und Entwicklung. Danach liegt der Fokus auf der Beschäftigungsentwicklung. Schwerpunkte sind hierbei die Analyse der Qualität der Beschäftigungsverhältnisse sowie der branchenspezifische Beschäftigungsverlauf. Die Struktur der Arbeitslosigkeit wird ebenfalls untersucht. Die zentralen Befunde und die Chancen und Herausforderungen, die sich daraus für Thüringen ergeben, werden im abschließenden Kapitel zusammengefasst. Bei allen Analysen erfolgt, soweit möglich, ein Vergleich der Entwicklungen im Freistaat und seinen Kreisen gegenüber Ostdeutschland sowie Deutschland insgesamt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Herausforderungen des demografischen Wandels für den Arbeitsmarkt in Sachsen (2011)

    Fuchs, Michaela ; Weyh, Antje; Sujata, Uwe;

    Zitatform

    Fuchs, Michaela, Uwe Sujata & Antje Weyh (2011): Herausforderungen des demografischen Wandels für den Arbeitsmarkt in Sachsen. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen 01/2011), Nürnberg, 61 S.

    Abstract

    "Der demografische Wandel stellt eine der größten Herausforderungen in Europa zu Beginn dieses Jahrhunderts dar. Sachsen ist in besonders starkem Ausmaß davon betroffen. Der Regierungsbezirk Chemnitz wird in 20 Jahren das höchste Medianalter und den zweithöchsten Bevölkerungsverlust unter den europäischen Regionen aufweisen. Die beiden anderen NUTS2-Regionen Sachsens, Leipzig und Dresden, entwickeln sich demgegenüber nur geringfügig besser. Von 1990 bis 2025 wird das Bundesland einerseits voraussichtlich etwa 1 Mio. Einwohner verlieren, andererseits steigt auch das Durchschnittsalter der Bevölkerung von 45,9 Jahren in 2009 auf 49,3 Jahre in 2025. Dass diese Entwicklung nicht unerhebliche Auswirkungen auf den sächsischen Arbeitsmarkt hat, ist unumstritten. Der Beitrag beschreibt den demografischen Wandel im Bundesland und den Kreisen Sachsens und diskutiert detailliert die Herausforderungen für die Arbeitsangebots- und Arbeitsnachfrageseite in der kurzen, mittleren und langen Frist. Zudem werden Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt, die die Auswirkungen des demografischen Wandels auf den sächsischen Arbeitsmarkt abmildern könnten. Wenn die angesprochenen Herausforderungen für den Arbeitsmarkt in Sachsen jedoch nicht konsequent angegangen werden, ist das Eintreten eines Negativszenarios zu befürchten. Einem künftigen Fachkräftemangel könnten dann gleichzeitig gering- oder unqualifizierte Arbeitslose gegenüberstehen. Damit einhergehend dürften sich regionale Disparitäten innerhalb Sachsens weiter verschärfen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fuchs, Michaela ; Weyh, Antje; Sujata, Uwe;
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  • Literaturhinweis

    Herausforderungen des demografischen Wandels für den Arbeitsmarkt in Thüringen (2011)

    Fuchs, Michaela ; Sujata, Uwe; Pohl, Anja; Weyh, Antje;

    Zitatform

    Fuchs, Michaela, Anja Pohl, Uwe Sujata & Antje Weyh (2011): Herausforderungen des demografischen Wandels für den Arbeitsmarkt in Thüringen. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 01/2011), Nürnberg, 63 S.

    Abstract

    "Der demografische Wandel stellt eine der größten Herausforderungen in Europa zu Beginn dieses Jahrhunderts dar. Thüringen ist in besonders starkem Ausmaß davon betroffen. Der Freistaat wird in 15 Jahren den zweithöchsten Bevölkerungsverlust und in 20 Jahren das fünfthöchste Medianalter unter den europäischen Regionen aufweisen. Zwischen 1990 und 2025 wird das Bundesland einerseits voraussichtlich etwa 650 Tausend Einwohner verlieren, andererseits steigt auch das Durchschnittsalter der Bevölkerung von 45,6 Jahren in 2010 auf 49,8 Jahre in 2025. Dass diese Entwicklung nicht unerhebliche Auswirkungen auf den Thüringer Arbeitsmarkt hat, ist unumstritten. Der Beitrag beschreibt den demografischen Wandel im Bundesland und den Kreisen Thüringens und diskutiert detailliert die Herausforderungen für die Arbeitsangebots- und Arbeitsnachfrageseite in der kurzen, mittleren und langen Frist. Zudem werden Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt, die die Auswirkungen des demografischen Wandels auf den Thüringer Arbeitsmarkt abmildern könnten. Wenn die angesprochenen Herausforderungen für den Arbeitsmarkt in Thüringen jedoch nicht konsequent angegangen werden, ist das Eintreten eines Negativszenarios zu befürchten. Einem künftigen Fachkräftemangel könnten dann gleichzeitig gering- oder unqualifizierte Arbeitslose gegenüberstehen. Damit einhergehend dürften sich regionale Disparitäten innerhalb Thüringens weiter verschärfen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fuchs, Michaela ; Sujata, Uwe; Weyh, Antje;
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  • Literaturhinweis

    Wirtschaftlicher Stand und Perspektiven für Ostdeutschland: Studie im Auftrag des Bundesministeriums des Innern (2011)

    Günther, Jutta ; Dietrich, Diemo; Dürig, Wolfgang; Franz, Peter; Zeddies, Götz; Brenke, Karl; Buscher, Herbert; Kubis, Alexander; Pelzel, Frank; Loose, Brigitte; Haug, Peter; Blum, Ulrich; Ragnitz, Joachim; Brachert, Matthias; Rosenfeld, Martin; Kauffmann, Albrecht; Weiß, Dominik; Ludwig, Udo; Walwei, Ulrich ; Brautzsch, Hans-Ulrich; Titze, Mirko ; Pasternack, Peer; Stops, Michael ; Lageman, Bernhard; Schneider, Lutz ;

    Zitatform

    Günther, Jutta, Diemo Dietrich, Wolfgang Dürig, Peter Franz, Götz Zeddies, Karl Brenke, Herbert Buscher, Alexander Kubis, Frank Pelzel, Brigitte Loose, Peter Haug, Ulrich Blum, Joachim Ragnitz, Matthias Brachert, Martin Rosenfeld, Albrecht Kauffmann, Dominik Weiß, Udo Ludwig, Ulrich Walwei, Hans-Ulrich Brautzsch, Mirko Titze, Peer Pasternack, Michael Stops, Bernhard Lageman & Lutz Schneider (2011): Wirtschaftlicher Stand und Perspektiven für Ostdeutschland. Studie im Auftrag des Bundesministeriums des Innern. (IWH-Sonderheft 2011,02), Halle, 160 S.

    Abstract

    "Zwanzig Jahre nach der deutschen Vereinigung hat sich das wirtschaftliche, soziale und gesellschaftliche Bild Ostdeutschlands tiefgreifend geändert. Enorme Fortschritte konnten erzielt werden. Die Dynamik der Entwicklung hat sich allerdings seit dem Ende der 1990er Jahre deutlich abgeschwächt und die Aufholfortschritte sind im vergangenen Jahrzehnt immer kleiner geworden. Vor diesem Hintergrund hat das Bundesministerium des Innern im August 2010 einem Konsortium von sechs Forschungsinstituten den Auftrag erteilt, auf Basis vorliegender Forschungsergebnisse in knapper Form die wesentlichen wirtschaftlichen Stärken und Schwächen Ostdeutschlands herauszuarbeiten, daraus resultierende Herausforderungen für die Wirtschaftspolitik zu identifizieren und den Handlungsrahmen für die Bundesebene - sei er eher ordnungsökonomischer oder eher prozesspolitischer Art - abzustecken. Die sechs Institute - das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), das ifo Institut für Wirtschaftsforschung (Niederlassung Dresden), das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), das Institut für Hochschulforschung Wittenberg (HoF), das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) und das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) - stellen hiermit ihre Sicht der Dinge zur Lage und zu den Perspektiven der ostdeutschen Wirtschaft vor. Sie betonen dabei insbesondere, dass künftig das Konvergenzziel siedlungs- und wirtschaftsstrukturell wesentlich differenzierter gesehen werden muss, um das in Ostdeutschland tatsächlich Erreichte bewerten und das zu Erreichende wirtschafts¡politisch gestalten zu können. Dabei sollte auf Bundesebene zunehmend eine gesamtdeutsche Perspektive dominieren, die ostdeutsche Problemlagen - räumlich meist konzentrierter als in Westdeutschland - erfasst, diese in Westdeutschland aber nicht ausklammert. Zu berücksichtigen ist, dass die Gestaltungskraft der Politik 20 Jahre nach der Einheit infolge gewachsener Strukturen und aufgrund der fiskalischen Rahmenbedingungen als begrenzt anzusehen ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wie nachhaltig prägen uns politische Systeme?: Evidenz aus der zweiten Dekade des Wiedervereinigungsprozesses (2011)

    Heineck, Guido ; Süßmuth, Bernd;

    Zitatform

    Heineck, Guido & Bernd Süßmuth (2011): Wie nachhaltig prägen uns politische Systeme? Evidenz aus der zweiten Dekade des Wiedervereinigungsprozesses. In: Ifo Dresden berichtet, Jg. 18, H. 2, S. 23-26.

    Abstract

    "Der Beitrag untersucht die 'mentalen' Diskrepanzen und Unterschiede in der Auffassung ökonomisch relevanter Präferenzparameter wie Vertrauen und Risikoeinstellung zwischen Ost- und Westdeutschen und geht der Frage nach: Ist Konvergenz bei den untersuchten Größen zwischen Ost und West zu beobachten? Im Ergebnis lässt sich feststellen, dass tatsächlich in einigen ökonomisch relevanten Dimensionen auch nach 20 Jahren Wiedervereinigungsprozess noch Ost-West-Unterschiede bestehen. Hinsichtlich der Risikoeinstellung wurde der Annäherungsprozess in der zweiten Dekade nach der Wiedervereinigung abgeschlossen. Für das allgemeinste Maß sozialen Vertrauens wird vollständige Konvergenz voraussichtlich in etwa zehn Jahren erreicht. Für Ost-West-Unterschiede in der Wahrnehmung von Fairness und Kooperationsbereitschaft ist bisher keine statistisch signifikante Annäherung messbar." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Junge Berufseinsteiger aus Mecklenburg-Vorpommern: Bleiben, Gehen und Rückkehr (2011)

    Kotte, Volker;

    Zitatform

    Kotte, Volker (2011): Junge Berufseinsteiger aus Mecklenburg-Vorpommern. Bleiben, Gehen und Rückkehr. In: Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik, Jg. 107, H. 1, S. 93-108., 2010-11-10.

    Abstract

    "Die Frage nach der Abwanderung aus Ostdeutschland wird in Politik und Forschung kontrovers diskutiert. In diesem Beitrag wird anhand eines Individualdatensatzes die landesübergreifende Mobilität der 2000er Ausbildungskohorte im dualen System aus Mecklenburg-Vorpommern analysiert. Im Mittelpunkt steht die Frage wer in den ersten sieben Jahren nach Ausbildungsbeginn in Mecklenburg-Vorpommern bleibt, das Land verlässt, abwandert oder zurückkehrt. Ausgehend vom Ausbildungsbeginn wird der Ausbildungsverlauf und Berufseinstieg betrachtet. Dabei werden Beschäftigungszeiten, die Betroffenheit von Arbeitslosigkeit und das erreichte Einkommen in Abhängigkeit vom Mobilitätsverhalten näher untersucht. Die Ergebnisse sind für Mecklenburg-Vorpommern problematisch. Zum einen verliert das das Land besonders gut qualifizierte Schulabgänger. Zum anderen haben fast 40 Prozent der Kohorte mindestens einmal Mecklenburg-Vorpommern für eine Beschäftigung verlassen. Die hohe Mobilitätsbereitschaft deckt sich mit den Befunden aus Beschäftigung, Arbeitslosigkeit und Einkommen. Der Berufseinstieg beim Verbleib in Mecklenburg-Vorpommern gestaltet sich um ein vielfaches schwieriger als beim Verlassen des Landes." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kotte, Volker;
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  • Literaturhinweis

    Ostdeutsche Transformationsgesellschaft: Zum Fortbestand von Strukturen und Verhaltensweisen (2011)

    Kubis, Alexander; Heimpold, Gerhard; Schneider, Lutz ; Lang, Cornelia;

    Zitatform

    Kubis, Alexander, Cornelia Lang, Lutz Schneider & Gerhard Heimpold (2011): Ostdeutsche Transformationsgesellschaft: Zum Fortbestand von Strukturen und Verhaltensweisen. In: A. Lorenz (Hrsg.) (2011): Ostdeutschland und die Sozialwissenschaften : Bilanz und Perspektiven 20 Jahre nach der Wiedervereinigung, S. 189-207.

    Abstract

    "Der Beitrag untersucht, ob sich Ostdeutschland hinsichtlich wichtiger Merkmale der sozioökonomischen Strukturen und Verhaltensweisen rund 20 Jahre nach der Herstellung der deutschen Einheit von Westdeutschland noch unterscheidet. Gemeinsamkeiten haben sich beim Geburtenverhalten und bei der Sterblichkeit herausgebildet, und die an der Abiturientenquote gemessene Bildungsbeteiligung zeigt kaum Unterschiede. Dagegen liegen die Anteile von Personen mit Migrationshintergrund deutlich unter und jene der vollzeiterwerbstätigen Mütter deutlich über den westdeutschen Verhältnissen. Der Nettowanderungsverlust in Höhe von rund 1,8 Millionen Personen in Verlaufe der 20 Jahre seit der Herstellung der Deutschen Einheit führt in Verbindung mit der Verschiebung von Geburten zu einem Echoeffekt, der das künftige Erwerbsfähigenpotenzial deutlich reduziert und die Fachkräftesicherung zu einer zentralen Herausforderung in Ostdeutschland werden lässt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kubis, Alexander;
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  • Literaturhinweis

    Selektivität, soziale Bindung und räumliche Mobilität: eine Analyse der Rückkehrpräferenz nach Ostdeutschland (2011)

    Schneider, Lutz ; Wiest, Delia; Kubis, Alexander;

    Zitatform

    Schneider, Lutz, Alexander Kubis & Delia Wiest (2011): Selektivität, soziale Bindung und räumliche Mobilität. Eine Analyse der Rückkehrpräferenz nach Ostdeutschland. In: Zeitschrift für Wirtschaftsgeographie, Jg. 55, H. 3, S. 121-140.

    Abstract

    "Die Abwanderung überwiegend junger, gebildeter Menschen aus Ostdeutschland wird häufig als nachteilig für die Entwicklungsfähigkeit und den Aufholprozess der Neuen Länder betrachtet. Das Phänomen der Zuwanderung - und dabei nicht zuletzt der Rückwanderung vormals Abgewanderter - findet in diesem Zusammenhang besonderes Interesse. Die Arbeit analysiert die Rückwanderungsneigung auf Basis eines im Rahmen des DFG-Forschungsprojektes 'Brain drain aus Ostdeutschland' am Lehrstuhl für Sozialgeographie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg erhobenen Datensatzes zu den Einstellungen und Motivlagen aus Sachsen-Anhalt abgewanderter junger Menschen. Dabei wird auf folgende Aspekte besonderer Wert gelegt: die Wirkung des Arbeitsmarkterfolges nach der Abwanderung; der Einfluss sozialer Bindungen in der Herkunfts- und der Zielregion; schließlich die Selektivität der Rückwanderungsneigung. Im Ergebnis zeigt sich erstens, dass der individuelle Arbeitsmarkterfolg in der Zielregion die Rückkehrneigung verringert. Zweitens konnte die rückwanderungsfördernde Wirkung bestehender sozialer Bindungen zum Herkunftsgebiet nachgewiesen werden. Hinsichtlich der Selektivität der Rückwanderungsintentionen sind die Ergebnisse ambivalent." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kubis, Alexander;
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  • Literaturhinweis

    Niveau und Qualität von Beschäftigung: Gleiche Verhältnisse in Ost und West noch nicht in Sicht (2011)

    Walwei, Ulrich ; Pelzel, Frank; Stops, Michael ;

    Zitatform

    Walwei, Ulrich, Michael Stops & Frank Pelzel (2011): Niveau und Qualität von Beschäftigung: Gleiche Verhältnisse in Ost und West noch nicht in Sicht. In: IAB-Forum H. 2, S. 32-39. DOI:10.3278/IFO1102W032

    Abstract

    "Die Arbeitsmärkte in West- und Ostdeutschland weisen rund 20 Jahre nach dem Fall der Mauer noch immer erhebliche Unterschiede auf. An der Oberfläche lässt sich das am Umfang der Erwerbstätigkeit oder der Arbeitslosigkeit messen. In der Tiefe liegen strukturelle Unterschiede, die weit seltener im Blickfeld sind. So dominieren im Osten andere Branchen als im Westen. Auch die Qualität der Arbeit ist oft eine andere. Obwohl Ostdeutschland in den meisten Bereichen noch weit unter dem Niveau des Westens liegt, hat sich der Abstand in den letzten 15 Jahren spürbar verringert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ; Stops, Michael ;
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  • Literaturhinweis

    FuE und Innovationen in Ostdeutschland: Strukturelle Unterschiede bestimmen den Rückstand (2010)

    Alecke, Björn; Otto, Anne ; Untiedt, Gerhard;

    Zitatform

    Alecke, Björn, Anne Otto & Gerhard Untiedt (2010): FuE und Innovationen in Ostdeutschland: Strukturelle Unterschiede bestimmen den Rückstand. In: Informationen zur Raumentwicklung H. 10/11, S. 759-771.

    Abstract

    "Forschung und Entwicklung (FuE) und Innovationen haben auch für die wirtschaftliche Entwicklung in Ostdeutschland eine hohe Bedeutung. Hauptanliegen des Beitrags ist es, ein differenziertes Bild der FuE- und Innovationspotenziale zu zeichnen, das den spezifischen Strukturen in Ostdeutschland gerecht wird. Auf Basis einer aktualisierten Darstellung von gängigen Input- und Output-Indikatoren werden zunächst die Eckpunkte des regionalen Innovationssystems auf der gesamtwirtschaftlichen Ebene aufgezeigt. Ergebnis ist ein eindeutig negatives Bild der FuE-Landschaft in Ostdeutschland: Die verfügbaren FuE-Ausgaben und -Kapazitäten sind dort insgesamt geringer als in Westdeutschland und entfallen überwiegend auf den öffentlichen Sektor, dessen Beschäftigungsumfang gestützt durch massive öffentliche Förderung sogar oberhalb des westdeutschen Niveaus liegt. Die FuE-Intensität der gewerblichen Wirtschaft liegt dagegen erheblich unter dem westdeutschen Durchschnitt und bleibt auch beim Innovationserfolg dahinter zurück. Anschließend wird mittels eines sog. Matching-Ansatzes eine mikroökonometrische Auswertung von einzelwirtschaftlichen Daten aus dem IAB-Betriebspanel vorgenommen. Zentrales Ergebnis ist, dass die auf gesamtwirtschaftlicher Ebene gemessene 'FuE-Lücke' zwischen den neuen und alten Ländern im Wesentlichen durch förderpolitisch nur schwer zu beeinflussende Strukturen in der ostdeutschen Betriebslandschaft erklärt werden kann (kleinere Betriebsgrößen, Fehlen von technologieintensiven Wirtschaftszweigen). Bei einzelwirtschaftlicher Betrachtung besteht eine solche Lücke nicht mehr. Die mehrheitlich kleinen und mittleren Unternehmen in den neuen Ländern unternehmen nicht weniger, sondern tendenziell eher höhere FuE- und Innovationsanstrengungen als vergleichbare westdeutsche. Das Problem sind die ausbleibenden Innovationserfolge, so dass im Saldo die Effizienz des Innovationsprozesses und die erzielbaren Erträge auf dem Markt zu niedrig sind. Da sich die hohen FuE-Intensitäten der kleinen und mittleren Unternehmen in Ostdeutschland der massiven FuE- und Innovationsförderung seit der Wiedervereinigung verdanken, wird in dem Beitrag auch deren Ansatz und Effizienz diskutiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Otto, Anne ;
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  • Literaturhinweis

    Lebensstandard und Deprivation in Ost- und Westdeutschland (2010)

    Andreß, Hans-Jürgen ; Christoph, Bernhard ; Lietzmann, Torsten;

    Zitatform

    Andreß, Hans-Jürgen, Bernhard Christoph & Torsten Lietzmann (2010): Lebensstandard und Deprivation in Ost- und Westdeutschland. In: P. Krause & I. Ostner (Hrsg.) (2010): Leben in Ost- und Westdeutschland : eine sozialwissenschaftliche Bilanz der deutschen Einheit 1990-2010, S. 513-540.

    Abstract

    "Der so genannte 'Aufbau Ost' soll dann als abgeschlossen gelten, wenn die Lebensbedingungen in Ostdeutschland auf Westniveau gestiegen sind. Um genau diese Lebensbedingungen soll es in diesem Beitrag gehen. Drei Fragen stehen dabei im Vordergrund: Gibt es erstens eine gemeinsam geteilte Auffassung darüber, was man in Deutschland zum Leben braucht? Wird dieser Lebensstandard zweitens in beiden Landesteilen gleichermaßen erreicht? Und schließlich drittens: Welche Gruppen der bundesdeutschen Gesellschaft sind in besonderem Maße von diesem Lebensstandard ausgeschlossen? Die mangelnde Teilhabe eines Individuums an einem allgemein akzeptierten Lebensstandard bezeichnen wir als Deprivation, wenn sie nicht durch freiwilligen Entschluss, sondern durch äußere (sozial bedingte) Umstände zustande kommt. Da unsere Vorstellungen von einem angemessenen Lebensstandard in der Regel vieldimensional sind, interessiert dabei vor allem, ob mangelnde Teilhabe nicht nur in einem, sondern in mehreren Bereichen vorliegt. Es geht uns also um Formen multipler Deprivation in Deutschland nach der Wiedervereinigung und um die Frage, ob sich diese im Zeitablauf zwischen den Landesteilen und zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen verringert oder vergrößert haben." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Christoph, Bernhard ; Lietzmann, Torsten;
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  • Literaturhinweis

    20 Jahre Deutsche Einheit - Ein Vergleich der west- und ostdeutschen Betriebslandschaft im Krisenjahr 2009: Ergebnisse des IAB-Betriebspanels 2009 (2010)

    Bechmann, Sebastian; Frei, Marek; Leber, Ute; Dahms, Vera; Fischer, Agnes;

    Zitatform

    Bechmann, Sebastian, Vera Dahms, Agnes Fischer, Marek Frei & Ute Leber (2010): 20 Jahre Deutsche Einheit - Ein Vergleich der west- und ostdeutschen Betriebslandschaft im Krisenjahr 2009. Ergebnisse des IAB-Betriebspanels 2009. (IAB-Forschungsbericht 06/2010), Nürnberg, 123 S.

    Abstract

    "20 Jahre nach der Deutschen Einheit haben sich die Lebensverhältnisse und die wirtschaftliche Grundlage Ostdeutschlands in vielen Bereichen denen Westdeutschlands angenähert. Angesichts dieses Jahrestages und vor dem Hintergrund der sich im Herbst 2008 verschärfenden globalen Finanzkrise analysiert der Forschungsbericht mit den Daten des IAB-Betriebspanels den deutschen Arbeitsmarkt aus betrieblicher Perspektive in einem Ost-West-Vergleich. Wie ist der Stand des innerdeutschen Angleichungsprozesses zu bewerten? Wie hat sich die globale Finanzkrise auf die deutsche Wirtschaft ausgewirkt?
    Das IAB-Betriebspanel zeigt, dass zwischen West- und Ostdeutschland strukturelle Unterschiede bestehen, die sich negativ auf die Produktivität Ostdeutschlands auswirken (z. B. relativ kleiner industrieller Sektor, wenige Großbetriebe, weniger wissensintensive Unternehmensdienstleistungen, geringere Exportorientierung, weniger Beschäftigte in hochproduktiven Betrieben).
    Beschäftigung wurde in Ostdeutschland erstmals seit der Deutschen Einheit in den Jahren seit 2005 aufgebaut. Im Krisenjahr 2009 ist der Umfang der Gesamtbeschäftigung gestiegen (in Westdeutschland konstant geblieben) und der der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung konstant geblieben (in Westdeutschland gesunken). Die geringere Anbindung Ostdeutschlands an Exportmärkte und die bislang als unvorteilhaft bewertete Branchen- und Betriebsgrößenklassenstrukturen haben sich in der Phase des konjunkturellen Einbruchs 2009 offenkundig als Wettbewerbsvorteil erwiesen.
    Atypische Beschäftigung wie Teilzeitarbeit, geringfügige oder befristete Beschäftigung und Leiharbeit nahm in den letzten Jahren an Bedeutung zu. Vor allem der Bedeutungszuwachs von befristeten Beschäftigungsverhältnissen ist auffallend. Der Anteil der befristeten Beschäftigungsverhältnisse an den Gesamtbeschäftigten etwa hat sich seit 1996 fast verdoppelt. Betriebe begründen die Nutzung dieser Beschäftigungsform vor allem mit dem zeitlich begrenzten Bedarf sowie mit den Flexibilitätsargumenten wie verlängerte Probezeit oder unsichere wirtschaftliche Entwicklung.
    Im Krisenjahr 2009 wurde Kurzarbeit deutlich häufiger in Anspruch genommen als im wirtschaftlich vergleichbaren Jahr 2003. Vor allem Großbetriebe und Betriebe aus dem Verarbeitenden Gewerbe gehörten zu dieser Gruppe. Anteilig waren 2009 auch viermal so viele Beschäftigte von Kurzarbeit betroffen wie sechs Jahre zuvor. Die Qualifizierung von Kurzarbeitern wurde relativ selten durchgeführt.
    Die Anzahl ausbildungsberechtigter und tatsächlich ausbildender Betriebe ist in Ostdeutschland geringer als in Westdeutschland. Die Ausbildungsquote (Anzahl Auszubildender im Verhältnis zur Anzahl der Beschäftigten) ist in beiden Regionen Deutschlands aber nahezu identisch; allerdings wird in Ostdeutschland ein erheblicher Teil von außerbetrieblichen Einrichtungen getragen. Das führt dazu, dass die Übernahme- und Beschäftigungschancen von Ausbildungsabsolventen in Ostdeutschland geringer sind als in Westdeutschland. Umgekehrt weist Ostdeutschland eine höhere Weiterbildungsquote auf." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Leber, Ute;
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  • Literaturhinweis

    Zur Produktivitätsentwicklung im ostdeutschen Unternehmenssektor in Abhängigkeit von der Entstehungsgeschichte der Unternehmen (2010)

    Bellmann, Lutz ; Gerner, Hans-Dieter;

    Zitatform

    Bellmann, Lutz & Hans-Dieter Gerner (2010): Zur Produktivitätsentwicklung im ostdeutschen Unternehmenssektor in Abhängigkeit von der Entstehungsgeschichte der Unternehmen. In: Institut für Wirtschaftsforschung Halle (Hrsg.) (2010): 20 Jahre Deutsche Einheit : von der Transformation zur europäischen Integration. Tagungsband (IWH-Sonderheft, 2010,03), S. 183-200.

    Abstract

    "Eine faire Beurteilung der Leistung der THA erfordert nicht nur die Kenntnis der Zahl der Privatisierungen und der von den Erwerbern der ehemaligen THA-Betriebe abgegebenen Investitions- und Beschäftigungszusagen, sondern auch Informationen über die Bestandsfähigkeit und die wirtschaftliche Entwicklung dieses Unternehmenssektors. Mit den Daten des IAB-Betriebspanels 2000 bis 2007 wurde erstmals die Entwicklung der Produktivität von ehemaligen THA-Betrieben und anderen über das Jahr 2002 hinaus vergleichend untersucht. Während die Ergebnisse der deskriptiven Analysen ein höheres Produktionsniveau und eine günstigere Produktivitätsentwicklung bei den ehemaligen THA-Betrieben ab dem Jahr 2002 zeigen, sind die Ergebnisse der Produktionsfrontier-Analysen weniger eindeutig. Die technischen Effizienzen in den ehemaligen THA-Betrieben sind im Prinzip nur dann höher, wenn (weitestgehend) zeitkonstante Variablen wie die Wirtschaftszweigzugehörigkeit, die Existenz eines Betriebsrats und die Gültigkeit von Branchen- und Firmentarifverträgen nicht berücksichtigt werden. Die identifizierte höhere Produktivität der ehemaligen THA-Betriebe ist also wesentlich auf zeitinvariante Größen zurückzuführen. Dies gilt weitestgehend (Ausnahme ist der Zeitraum zwischen 2004 und 2007) auch, wenn der Beobachtungszeitraum 2000 bis 2007 in insgesamt fünf Zeitscheiben zerlegt wird, die jeweils vier Beobachtungsjahre umfassen." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bellmann, Lutz ;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktentwicklung in ostdeutschen Regionen (2010)

    Blien, Uwe ; Fuchs, Johann ; Phan thi Hong, Van;

    Zitatform

    Blien, Uwe, Johann Fuchs & Van Phan thi Hong (2010): Arbeitsmarktentwicklung in ostdeutschen Regionen. In: Informationen zur Raumentwicklung H. 10/11, S. 773-785.

    Abstract

    "Die schockartige Öffnung der Ökonomie Ostdeutschlands hatte tiefgreifende Folgen für die Bewohner dieser Region. Die Lebensverhältnisse verbesserten sich, es entstanden aber auch massive Arbeitsmarktprobleme, die in dem Beitrag vor allem im Hinblick auf die Arbeitslosigkeit in zwei Schritten analysiert werden: Zunächst liegt der Fokus auf Ostdeutschland als Einheit, dabei wird außerdem das Arbeitskräfteangebot näher untersucht. Anschließend folgt eine Analyse der regionalen Differenzierung der Arbeitsmärkte Ostdeutschlands. 20 Jahre nach dem Mauerfall sind Ökonomie und Arbeitsmarkt in Deutschland immer noch von einem starken West/Ost-Gefälle geprägt. Ostdeutschland verlor durch Abwanderung wegen ungünstiger Arbeitsmarktbedingungen einen relevanten Teil seiner Bevölkerung. Trotzdem blieb für lange Zeit das Niveau der Arbeitslosigkeit bei rund 20%. Dies kann u.a. darauf zurückgeführt werden, dass das Marktpotenzial Ostdeutschlands zu klein ist. Erst in den letzten Jahren ist die Rate der Arbeitslosigkeit in Ostdeutschland stärker als im Westen zurückgegangen. Selbst in Zeiten der Krise fiel die Arbeitslosigkeit bis auf 13,2% im November 2009. Innerhalb Ostdeutschlands ergibt sich eine starke Differenzierung der Arbeitsmarktlagen, die über die Zeit relativ stabil bleibt. Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit wird in einem räumlichen ökonometrischen Modell analysiert. Dabei zeigen sich schwache Konvergenzprozesse. Für die Reduktion der Arbeitslosigkeit erweisen sich Kerne des verarbeitenden Gewerbes als vorteilhaft. Die Entwicklung in den Regionen wird von jener in den Nachbargebieten beeinflusst, da räumliche Autokorrelation feststellbar ist. Es besteht die Gefahr, dass zumindest die dünn besiedelten ländlichen Gebiete Ostdeutschlands noch weiter benachteiligt werden, da in ihrem Fall die Bevölkerungsabnahme besonders kritische Auswirkungen haben wird. Diese Bevölkerungsabnahme ist vor allem von den niedrigen Geburtenraten geprägt und wird drastische Auswirkungen für das Arbeitskräfteangebot haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Blien, Uwe ; Phan thi Hong, Van;
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  • Literaturhinweis

    20 Jahre nach dem Mauerfall: Arbeitslosigkeit in ostdeutschen Regionen (2010)

    Blien, Uwe ; Phan thi Hong, Van; Kaufmann, Klara; Kaimer, Steffen;

    Zitatform

    Blien, Uwe, Van Phan thi Hong, Klara Kaufmann & Steffen Kaimer (2010): 20 Jahre nach dem Mauerfall: Arbeitslosigkeit in ostdeutschen Regionen. In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Jg. 43, H. 2, S. 125-143. DOI:10.1007/s12651-010-0039-1

    Abstract

    "20 Jahre nach dem Mauerfall sind Ökonomie und Arbeitsmarkt in Deutschland immer noch von einem starken West-Ost-Gefälle geprägt. Damit ist ein großer Unterschied in der Arbeitslosigkeit verbunden, der sich allerdings in den vergangenen Jahren etwas reduziert hat. Dieser Unterschied ist das eine Thema des Artikels. Sein zweiter Gegenstand ist die starke Differenzierung der Arbeitsmarktlagen innerhalb Ostdeutschlands. Zum Verständnis der Situation werden neuere regionalökonomische Theorien herangezogen. Außerdem wird die Entwicklung der regionalen Arbeitslosigkeit in einem räumlichen ökonometrischen Modell analysiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Vergleichende Analyse von Länderarbeitsmärkten: aktualisierte Länderstudie Brandenburg (2010)

    Bogai, Dieter; Wiethölter, Doris;

    Zitatform

    Bogai, Dieter & Doris Wiethölter (2010): Vergleichende Analyse von Länderarbeitsmärkten. Aktualisierte Länderstudie Brandenburg. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 01/2010), Nürnberg, 73 S.

    Abstract

    "In dem Bericht wird der Brandenburger Arbeitsmarkt in regional vergleichender Perspektive analysiert. Zum einen wird die Entwicklung von Wirtschaft und Arbeitsmarkt seit der Wiedervereinigung auch unter Berücksichtigung der starken regionalen Disparitäten innerhalb Brandenburgs deskriptiv untersucht. Dabei wird insbesondere die jüngere Entwicklung der Beschäftigung in den von der Landesregierung geförderten Branchenkompetenzfeldern betrachtet, die insgesamt positiv verlief. Zum anderen wird die Beschäftigungsentwicklung in Brandenburg mit einem ökonometrischen Schätzmodell analysiert. Mittels einer Shift-Share-Regression können vor dem Hintergrund der Entwicklung in Ostdeutschland die Wirkungen und die Einflussstärke der Branchenstruktur, der Qualifikation und der Betriebsgrößenstruktur als erklärende Variablen (Effekte) auf die Beschäftigungsentwicklung bestimmt werden.
    Nach dieser Analyse hat die Branchenstruktur Brandenburgs in dem Untersuchungszeitraum von 1996 bis 2005 einen negativen Einfluss auf die langfristige Beschäftigungsentwicklung ausgeübt. Für dieses Ergebnis sind vor allem die überdurchschnittlichen Beschäftigungsanteile Brandenburgs in der Landwirtschaft, der Bauwirtschaft und dem Energiesektor verantwortlich, die in Ostdeutschland im Untersuchungszeitraum stark Beschäftigung abgebaut haben. Demgegenüber sind die Branchen mit signifikant positiver Beschäftigungswirkung wie die wissensintensiven wirtschaftsbezogenen Dienstleistungen und einzelne Industriezweige wie die Elektrotechnik und der Maschinenbau geringer vertreten. Gleiches gilt für das Finanzgewerbe und den Bildungssektor in Brandenburg.
    Günstig wirkt der relativ hohe Anteil von kleinen und mittleren Unternehmen, die im Gegensatz zu den Großunternehmen die Beschäftigung positiv beeinflussen. Der Qualifikationseffekt ist für Brandenburg neutral, d. h. aus der Qualifikationsstruktur der Brandenburger Beschäftigten ergeben sich keine Effekte auf die Beschäftigungsentwicklung. Der Standorteffekt ist auf der Ebene des Bundeslandes leicht negativ. Nach der kleinräumigen Betrachtung beruht dieses Ergebnis auf besonders ungünstigen Standortbedingungen in den berlinfernen Regionen Brandenburgs. Dagegen weisen die Ergebnisse auf positive Standortfaktoren im Umland Berlins hin." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wiethölter, Doris;
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  • Literaturhinweis

    Qualifikationsspezifische Wanderungsbilanzen deutscher Metropolen: Hamburg im Städtevergleich (2010)

    Buch, Tanja; Hamann, Silke ; Niebuhr, Annekatrin ;

    Zitatform

    Buch, Tanja, Silke Hamann & Annekatrin Niebuhr (2010): Qualifikationsspezifische Wanderungsbilanzen deutscher Metropolen: Hamburg im Städtevergleich. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nord 02/2010), Nürnberg, 47 S.

    Abstract

    "Im Zuge der demografischen Veränderungen wird die Zahl der Erwerbspersonen in Deutschland in den kommenden Jahren spürbar sinken. Damit verbunden ist die Gefahr eines Fachkräftemangels vor allem bei Akademikern und in technischen Berufen. Es ist daher absehbar, dass sich der Wettbewerb von Regionen um qualifizierte Fachkräfte national und international verschärfen wird. Die Attraktivität eines Standortes für mobile Arbeitskräfte spiegelt sich in seiner Wanderungsbilanz wider. Die Studie liefert detaillierte Befunde zum qualifikationsspezifischen Wanderungsgeschehen von Arbeitnehmern für die 13 größten Städte Deutschlands, wobei ein Schwerpunkt auf die Position der Hansestadt Hamburg gelegt wird. Neben der reinen Wanderungsbilanz von Wohnortverlegungen wird auch eine separate Analyse jener Wanderungen vorgenommen, die neben dem Wohnortwechsel auch mit einem Wechsel des Arbeitsortes verbunden sind. So kann mehr Aufschluss über vorrangig arbeitsmarktbezogene Wanderungen erlangt werden. Zudem werden auch die Wanderungsströme zwischen ost- und westdeutschen Regionen betrachtet. Im Vergleich der Agglomerationen ist die Wanderungsbilanz Hamburgs insgesamt positiv zu bewerten: Gemeinsam mit München erzielt Hamburg sowohl bei den wohnort- als auch bei den arbeitsmarktbedingten Wanderungen das beste Wanderungsergebnis. Auch in Bezug auf die Qualifikationsstruktur der Wanderer stellt sich das Wanderungsgeschehen für die Hansestadt aufgrund der ausgeprägten Zuwanderung insbesondere von hoch Qualifizierten sehr positiv dar. Vor allem die Entwicklung am aktuellen Rand deutet darauf hin, dass die Stadt als Zielregion für mobile qualifizierte Arbeitskräfte an Attraktivität gewonnen hat. Im Kontext der Wirtschaftskrise ist jedoch ein deutlicher Rückgang des Wanderungsaufkommens und damit eine Abschwächung dieses Trends zu erwarten. Mittel- und langfristig gilt es, die Attraktivität der Stadt als Wohn- und Arbeitsort zu festigen bzw. auszubauen, um den Folgen des demografischen Wandels erfolgreich zu begegnen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Nachhaltigkeit von geförderten Existenzgründungen aus Arbeitslosigkeit: eine Bilanz nach fünf Jahren (2010)

    Caliendo, Marco ; Wießner, Frank; Künn, Steffen;

    Zitatform

    Caliendo, Marco, Steffen Künn & Frank Wießner (2010): Die Nachhaltigkeit von geförderten Existenzgründungen aus Arbeitslosigkeit. Eine Bilanz nach fünf Jahren. In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Jg. 42, H. 4, S. 269-291. DOI:10.1007/s12651-009-0024-8

    Abstract

    "Die Ich-AG (Existenzgründungszuschuss) war eines der zentralen Instrumente, das im Rahmen der 'Hartz-Reformen' in den arbeitsmarktpolitischen Kanon aufgenommen wurde. Zusammen mit dem bereits seit langem bekannten Überbrückungsgeld wurden damit zwischen 2003 und 2006 mehr als eine Million vormals Arbeitsloser bei der Gründung eines Unternehmens gefördert. Frühere Studien haben gezeigt, dass sich beide Programme ergänzten, indem sie unterschiedliche Personengruppen zur Existenzgründung aktivierten. In den kurz- bis mittelfristigen Analysen im Rahmen der 'Hartz-Evaluationen' wurden beide Programme ebenfalls positiv bewertet. Bislang unerforscht sind allerdings deren langfristige Wirkungen. Das Papier schließt diese Lücke und gibt Aufschluss über den Erfolg von geförderten Existenzgründern fünf Jahre nach der Gründung. Es zeigt sich, dass zu diesem Zeitpunkt noch nahezu 50-60 % der ehemaligen Ich-AG-Gründer/innen und zwischen 53-67 % der mit Überbrückungsgeld Geförderten in Voll- oder Teilzeit selbständig tätig sind. Hinsichtlich der Integration in den ersten Arbeitsmarkt können beide Programme als effektiv angesehen werden: Die Teilnehmer weisen höhere Beschäftigungsquoten als eine Kontrollgruppe von nicht-geförderten Arbeitslosen auf und erzielen höhere Einkommen. Die induzierten Beschäftigungseffekte sind für das Überbrückungsgeld relativ hoch; auf 100.000 Förderungen entfallen knapp 80.000 zusätzliche Vollzeitäquivalente." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Frauen und Männer am Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt (2010)

    Dietrich, Ingrid; Fritzsche, Birgit;

    Zitatform

    Dietrich, Ingrid & Birgit Fritzsche (2010): Frauen und Männer am Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 01/2010), Nürnberg, 51 S.

    Abstract

    "Frauen stellen mit der Hälfte der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ein bedeutendes Potenzial der Wirtschaft Sachsen-Anhalts dar. Ihr Qualifikationsniveau unterscheidet sich kaum von dem der Männer. Die Integration von Frauen in den Arbeitsprozess gewinnt vor dem Hintergrund zunehmender Probleme bei der Deckung des Fachkräftebedarfs der Betriebe an Bedeutung. Obgleich die Erwerbstätigenquote der Frauen und der Männer in Sachsen-Anhalt im Jahr 2008 gegenüber den Vorjahren stieg, veränderten sich die geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Erwerbsbeteiligung nur geringfügig. Frauen sind - im Unterschied zu Männern - hauptsächlich in Branchen und Berufen beschäftigt, die in der derzeitigen Wirtschaftskrise weniger sensibel auf konjunkturelle Veränderungen reagieren. Sie arbeiten mehrheitlich (86 Prozent) im Dienstleistungsbereich, vor allem in Büro- und kaufmännischen Berufen, Gesundheitsdienst- und Pflegeberufen, als Datenverarbeitungsfachfrauen und in Reinigungsberufen. An der Ausübung von Führungsaufgaben partizipieren Frauen in den Betrieben Sachsen-Anhalts nur unterdurchschnittlich. Sehr differenziert fallen die Arbeitszeitmuster von Frauen und Männern aus: Während etwa 32 Prozent der weiblichen Beschäftigten eine Teilzeitarbeit verrichten, sind es bei den Männern mit 6 Prozent erheblich weniger. Frauen haben ein geringeres monatliches Nettoeinkommen als Männer. Nach wie vor sind es überwiegend Männer, die sich für Berufe mit einem Tätigkeitsprofil auf den Gebieten Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) entscheiden. Mit 28 Prozent liegt der Frauenanteil an den MINT-Beschäftigten deutlich unter ihrem Anteil an der Gesamtbeschäftigung. 3 Prozent der weiblichen Beschäftigten arbeiten in einem MINT-Beruf, vor allem als Technische Sonderfachkräfte und Technikerinnen. Dagegen ist der entsprechende Anteil der männlichen Beschäftigten fast dreimal so hoch (8 Prozent). Mehr junge Frauen für ein Studium in einem der MINT-Studienfächer zu gewinnen, ist eine Voraussetzung, um den künftigen Bedarf an MINT-Akademikern zu decken. Im Wintersemester 2008/2009 war an den sachsen-anhaltischen Hochschulen mehr als ein Viertel (28 Prozent) der Studienanfänger (1. Fachsemester) in MINT-Disziplinen weiblich. Für Frauen und Männer in MINT-Berufen zeichnen sich im Allgemeinen günstige Arbeitsmarktchancen in Sachsen-Anhalt ab." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fritzsche, Birgit;
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  • Literaturhinweis

    Hohe Arbeitskräftemobilität in Sachsen-Anhalt: Pendlerbericht für das Jahr 2009 (2010)

    Dietrich, Ingrid; Fritzsche, Birgit;

    Zitatform

    Dietrich, Ingrid & Birgit Fritzsche (2010): Hohe Arbeitskräftemobilität in Sachsen-Anhalt. Pendlerbericht für das Jahr 2009. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 02/2010), Nürnberg, 50 S.

    Abstract

    "Im Jahr 2009 arbeiteten 135.600 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mit Wohnort in Sachsen-Anhalt in einem anderen Bundesland, das waren 3.500 weniger als im Vorjahr. Die Auspendlerquote verringerte sich von 16,8 Prozent auf 16,5 Prozent. Der Zuwachs der Zahl der Einpendler nach Sachsen-Anhalt hielt 2009 das vierte Jahr in Folge an. 55.100 Arbeitskräfte aus anderen Bundesländern und dem Ausland arbeiteten in den sachsen-anhaltischen Unternehmen. Wie die geschlechtsspezifischen Pendlerquoten zeigen, waren Männer deutlich mobiler als Frauen. Überdurchschnittlich häufig arbeiteten Beschäftigte der Altersgruppen 15-24 Jahre und 25-49 Jahre in einem anderen Bundesland. Unter den Einpendlern waren die 25- bis 49-Jährigen ebenfalls überdurchschnittlich häufig vertreten. Beschäftigte mit Fachhochschul-/Hochschulabschluss waren mobiler als Personen der anderen Qualifikationsgruppen (Auspendlerquote 18,4 Prozent; Einpendlerquote 13,1 Prozent). Überdurchschnittliche Auspendler-, aber auch Einpendlerquoten verzeichneten Beschäftigte in technischen Berufen. Mehr als drei Fünftel (514.300 Personen oder 62,5 Prozent) der in Sachsen-Anhalt wohnenden Beschäftigten verließen ihren Wohnort, um entweder in einer anderen Gemeinde desselben Landkreises (25,5 Prozent) oder in einem anderen Kreis (20,5 Prozent) oder in einem anderen Bundesland (16,5 Prozent) zu arbeiten." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fritzsche, Birgit;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitskräftemobilität in Thüringen: Pendlerbericht für das Jahr 2009 (2010)

    Dietrich, Ingrid; Fritzsche, Birgit;

    Zitatform

    Dietrich, Ingrid & Birgit Fritzsche (2010): Arbeitskräftemobilität in Thüringen. Pendlerbericht für das Jahr 2009. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 04/2010), Nürnberg, 56 S.

    Abstract

    "Wegen fehlender oder dem individuellen Anspruchsniveau nicht adäquater Arbeitsplätze pendelten 127.500 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mit Wohnort in Thüringen im Jahr 2009 in ein anderes Bundesland, darunter drei Viertel nach Westdeutschland. Im Gegenstrom pendelten 47.500 Arbeitnehmer aus anderen Bundesländern und dem Ausland nach Thüringen ein. Der Auspendlerüberschuss betrug 79.900 Personen, 1.900 weniger als im Vorjahr. Die Auspendlerquote von 15,9 Prozent blieb gegenüber dem Vorjahr unverändert, dagegen stieg die Einpendlerquote auf 6,6 Prozent. Gemessen an den Pendlerquoten zeigte sich, dass Männer, geringqualifizierte Arbeitskräfte, unter 50-Jährige, Beschäftigte in technischen Berufen und Vollzeitbeschäftigte eine überdurchschnittliche regionale Mobilität verzeichneten. Auffällig war, dass hochqualifizierte Arbeitskräfte zum einen unterdurchschnittlich häufig in andere Bundesländer auspendelten, zum anderen eine überdurchschnittliche Einpendlerquote aufwiesen. Im Hinblick auf die Pendelentfernungen und die Pendelzeiten wurde deutlich, dass hochqualifizierte Auspendler größere Distanzen zurücklegten und somit länger unterwegs waren als Beschäftigte der anderen Qualifikationsgruppen. Frauen und Teilzeitbeschäftigte wählten den Arbeitsplatz eher in der Nähe des Wohnorts. Etwa zwei Drittel der in Thüringen wohnenden Beschäftigten arbeiteten außerhalb ihrer Wohnortgemeinde. Die hohe Mobilität der Arbeitnehmer trug zur Verbesserung der Ausgleichsprozesse am Arbeitsmarkt bei. Die Analyse der Pendlerströme auf Kreisebene kam zu dem Ergebnis, dass die kreisfreien Städte Thüringens aufgrund ihrer hohen Arbeitsplatzdichte Einpendlerüberschüsse verzeichneten und somit eine wichtige Rolle als Arbeitsplatzzentren ausübten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fritzsche, Birgit;
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  • Literaturhinweis

    Geschlechterspezifische Entwicklungen am sächsischen Arbeitsmarkt: eine Betrachtung der Jahre 2007 bis 2009 (2010)

    Engelmann, Sabine; Sujata, Uwe; Zillmann, Manja;

    Zitatform

    Engelmann, Sabine, Uwe Sujata & Manja Zillmann (2010): Geschlechterspezifische Entwicklungen am sächsischen Arbeitsmarkt. Eine Betrachtung der Jahre 2007 bis 2009. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen 02/2010), Nürnberg, 40 S.

    Abstract

    "Kurzfristige wirtschaftliche Entwicklungen, wie die gegenwärtige Finanz- und Wirtschaftskrise, aber auch demografischer Wandel und Strukturwandel im System der internationalen Arbeitsteilung prägen Arbeitsmarktchancen auf entscheidende Weise. Die Studie analysiert den Arbeitsmarkt für Frauen und Männer der Jahre 2007 bis 2009 in Sachsen. Somit werden sowohl der konjunkturelle Aufschwung in Sachsen berücksichtigt, aber auch die Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise für den Arbeitsmarkt verdeutlicht. In der Studie werden die Erwerbsbeteiligung und die Beschäftigung, die Teilhabe an verschiedenen Arbeitszeitmodellen und die Branchenzugehörigkeit von Frauen und Männern analysiert. Des Weiteren wird auf die geschlechtsspezifische Arbeitslosigkeit und auf die Beteiligungen an Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik eingegangen. Da die berufliche Qualifikation eine entscheidende Rolle für die Chance auf Beteiligung am Arbeitsmarkt spielt, werden die Verteilung der Schulabschlüsse allgemeinbildender Schulen auf Frauen und Männer und deren Teilhabe am Ausbildungsmarkt untersucht. Langfristigen Arbeitsmarktprojektionen zu Folge wird die Arbeitskräftenachfrage nach Personen mit einem Qualifikationsprofil aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) weiter ansteigen. Da Jungen wie auch Mädchen in der Schule die nötigen Ausgangsqualifikationen gleichermaßen erlernen, um später einen technischen oder naturwissenschaftlichen Beruf ergreifen zu können, stellen auch Frauen ein wichtiges Potential für die MINT-Berufe dar. Deswegen gilt in der Studie zusätzlich diesem Bereich ein besonderes Augenmerk." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Sujata, Uwe; Zillmann, Manja;
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  • Literaturhinweis

    Herausforderungen des demografischen Wandels für den Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt (2010)

    Fuchs, Michaela ; Sujata, Uwe; Weyh, Antje;

    Zitatform

    Fuchs, Michaela, Uwe Sujata & Antje Weyh (2010): Herausforderungen des demografischen Wandels für den Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 03/2010), Nürnberg, 62 S.

    Abstract

    "Der demografische Wandel stellt eine der größten Herausforderungen in Europa zu Beginn dieses Jahrhunderts dar. Sachsen-Anhalt ist in besonders starkem Ausmaß davon betroffen, denn in 20 Jahren wird die Bevölkerung hinter dem Regierungsbezirk Chemnitz voraussichtlich das zweithöchste Medianalter unter den europäischen Regionen aufweisen. Von 1990 bis 2025 wird das Bundesland einerseits voraussichtlich etwa 900.000 Einwohner verlieren, andererseits steigt auch das Medianalter der Bevölkerung von 48 Jahren in 2010 auf etwa 54 Jahre in 2025. Dass diese Entwicklung nicht unerhebliche Auswirkungen auf den sachsen-anhaltinischen Arbeitsmarkt hat, ist unumstritten. Der Beitrag beschreibt den demografischen Wandel im Bundesland und den Kreisen Sachsen-Anhalts und diskutiert detailliert die Herausforderungen für die Arbeitsangebots- und Arbeitsnachfrageseite in der kurzen, mittleren und langen Frist. Zudem werden Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt, die die Auswirkungen des demografischen Wandels auf den sachsen-anhaltinischen Arbeitsmarkt abmildern könnten. Wenn die angesprochenen Herausforderungen für den Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt jedoch nicht angegangen werden, ist das Eintreten eines Negativszenarios zu befürchten. Einem künftigen Fachkräftemangel könnten dann gleichzeitig gering- oder unqualifizierte Arbeitslose gegenüberstehen. Damit einhergehend dürften sich regionale Disparitäten innerhalb Sachsen-Anhalts auch weiter verschärfen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fuchs, Michaela ; Sujata, Uwe; Weyh, Antje;
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  • Literaturhinweis

    The determinants of job creation and destruction: plant-level evidence for Eastern and Western Germany (2010)

    Fuchs, Michaela ; Weyh, Antje;

    Zitatform

    Fuchs, Michaela & Antje Weyh (2010): The determinants of job creation and destruction. Plant-level evidence for Eastern and Western Germany. In: Empirica, Jg. 37, H. 4, S. 425-444. DOI:10.1007/s10663-009-9121-8

    Abstract

    Die Studie untersucht die Schaffung und Vernichtung von Arbeitsplätzen in Ost- und Westdeutschland im Zeitraum von 2000 bis 2006 auf der Grundlage des IAB-Betriebs-Historik-Panels, das es ermöglicht, Berufseintritte und -austritte eindeutig zu identifizieren. Es ergeben sich ausgeprägte Unterschiede zwischen beiden Teilen Deutschlands, was den Umfang und die Zusammensetzung der gesamten Beschäftigungsbewegung angeht. Unter Berücksichtigung von Interaktionseffekten zwischen allen Variablen zeigen gewichtete Regressionsanalysen, dass die Schaffung und Vernichtung von Arbeitsplätzen zu einem großen Teil durch firmenspezifische Faktoren erklärt werden kann. Das Muster, das sich überall in deskriptiven Studien für andere Länder findet, nämlich dass die Neuverteilungsquoten für Arbeitsplätze sich mit Unternehmensgröße und -alter verringern, gilt auch für Deutschland. Ausgehend davon, dass die ostdeutschen Firmen kleiner und jünger sind als ihre westdeutschen Entsprechungen, erklärt dies weitgehend die Unterschiede zwischen den Arbeitsmarktdynamiken in Ost- und Westdeutschland. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fuchs, Michaela ; Weyh, Antje;
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  • Literaturhinweis

    Demografischer Wandel löst langfristig Abwärtsspirale aus: Entwicklung von Beschäftigung und Erwerbspersonenpotenzial in Ostdeutschland (2010)

    Fuchs, Johann ; Zika, Gerd; Hummel, Markus;

    Zitatform

    Fuchs, Johann, Markus Hummel & Gerd Zika (2010): Demografischer Wandel löst langfristig Abwärtsspirale aus. Entwicklung von Beschäftigung und Erwerbspersonenpotenzial in Ostdeutschland. In: T. Salzmann, V. Skirbekk & M. Weiberg (Hrsg.) (2010): Wirtschaftspolitische Herausforderungen des demographischen Wandels, S. 15-32.

    Abstract

    "Im Jahr 2009 bestimmen die mit der Finanz- und Wirtschaftkrise einhergehenden Probleme am Arbeitsmarkt die öffentliche Debatte. Trotzdem sollte der langfristige Ausblick über die aktuelle Situation hinaus nicht vernachlässigt werden. Es zeichnen sich künftige Herausforderungen ab, die es rechtzeitig zu beachten gilt. So wird gerade in Ostdeutschland auf längere Sicht der demografische Wandel zu gravierenden Veränderungen beim Arbeitskräfteangebot führen. Das Erwerbspersonenpotenzial sinkt und altert. Halten die demografischen Trends an, wird die Bevölkerungsentwicklung in den neuen Bundesländern besonders dramatisch verlaufen, denn seit 2005 erreichen deutlich weniger junge Menschen das Erwerbsalter (15 bis 64 Jahre) als zuvor. Dies ist eine unmittelbare Folge des Geburteneinbruchs nach der Wende. Dagegen nimmt nach den Projektionen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) die Beschäftigung in den neuen Ländern - auch über einen längeren Zeitraum betrachtet - kaum mehr ab. Beide Marktseiten gleichen sich damit auf niedrigerem Niveau an. Rein rechnerisch könnte sich die gesamte Unterbeschäftigung, also die Summe aus registrierter Arbeitslosigkeit und Stiller Reserve, die im Jahresdurchschnitt 2008 noch bei knapp 2.3 Millionen Personen lag, bis zum Jahr 2025 auf rund eine halbe Million Personen reduzieren. Im Weiteren werden Arbeitsmarktszenarien für die nächsten 15 Jahre entwickelt. Sie zeigen, vor welchen neuen Problemen Ostdeutschland künftig stehen könnte, wenn es nicht gelingt, die Folgen des demografischen Wandels in den Griff zu bekommen. Weil sich die Entwicklung danach unvermindert fortsetzt, soll ein Ausblick bis zum Jahr 2050 verdeutlichen, wie schwer es sein wird, den demografischen Effekt auch nur abzuschwächen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Zika, Gerd; Hummel, Markus;
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  • Literaturhinweis

    A different look at Lenin's legacy: trust, risk, fairness and cooperativeness in the two Germanies (2010)

    Heineck, Guido ; Süssmuth, Bernd;

    Zitatform

    Heineck, Guido & Bernd Süssmuth (2010): A different look at Lenin's legacy. Trust, risk, fairness and cooperativeness in the two Germanies. (IZA discussion paper 5219), Bonn, 42 S.

    Abstract

    In dem Beitrag wird der Frage nachgegangen, ob es langfristige Auswirkungen des Kommunismus auf ökonomisch relevante Konzepte wie soziales Vertrauen gibt. Um diese Frage zu beantworten, wird die Vereinigung Deutschlands als natürliches Experiment genutzt, und die Entwicklungspfade der Konvergenz bezüglich Vertrauen und Risiko sowie die Wahrnehmung von Gerechtigkeit und Kooperationsbereitschaft werden untersucht. Die Hypothesen sind von einem Modell der deutschen Vereinigung abgeleitet, welches individuelle Reaktionen auf Anreize und traditionelle Werte berücksichtigt. Die Analyse von Daten des Sozioökonomischen Panels belegt, dass auch noch 20 Jahre nach der Vereinigung ein anhaltend hohes Niveau sozialen Misstrauens bei Ostdeutschen existiert. Im Vergleich zu Westdeutschen betrachten sie andere auch weniger als gerecht oder hilfsbereit. Dies kann als ein Zeichen dafür gewertet werden, dass kulturelle Werte von Generation zu Generation weitergegeben werden und dafür, dass Kooperation durch Wertvorstellungen geprägt ist. Weiterhin zeigen die Ergebnisse, dass Ostdeutsche risikobereiter sind als Westdeutsche. Bezüglich Risikobereitschaft wird von einer vollständigen Konvergenz in den nächsten Jahren ausgegangen, nicht jedoch hinsichtlich Vertrauen und Gerechtigkeit. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Demografischer Wandel: Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern (2010)

    Kotte, Volker; Stöckmann, Andrea; Meier, Henning;

    Zitatform

    Kotte, Volker, Henning Meier & Andrea Stöckmann (2010): Demografischer Wandel: Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nord 03/2010), Nürnberg, 35 S.

    Abstract

    "Die zukünftige demografische Entwicklung in Deutschland wird durch eine Reduzierung des Arbeitskräfteangebots und eine Alterung der Beschäftigten deutliche Folgen für den Arbeitsmarkt haben. Dabei zeichnet sich der demografische Wandel durch große regionale Unterschiede aus. In der Untersuchung stehen die Wirkungen auf den Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern im Fokus. Das Land steht vor großen demografischen Herausforderungen. Die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter wird bis 2020 um 20 %, bis 2050 sogar um fast 50 %, schrumpfen. Auch die Arbeitsmarktein- und -austritte stehen vor gravierenden Veränderungen. Ein 15- bis 25-Jähriger, der in das Arbeitsleben eintritt, kommt auf zwei 60- bis 65-Jährige, die potenziell das Arbeitsleben verlassen. In der Wirkung bedeutet der demografische Wandel, dass das Erwerbspersonenangebot in Mecklenburg-Vorpommern stärk altert und schrumpft, wobei die Alterung noch vor dem zahlenmäßigen Rückgang zum Tragen kommt.
    Zur Bewältigung der Folgen des demografischen Wandels sind Handlungsstrategien nötig, die in verschiedene Richtungen zielen. Dazu gehört eine Qualifizierungsoffensive, um der steigenden Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften und hoch Qualifizierten (Ersatz- und Zusatzbedarf) bestmöglich begegnen zu können. Zudem ist die Anhebung der Erwerbsbeteiligung, insbesondere bei den Älteren, dringend erforderlich, um die Folgen des demografischen Wandels für den Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern abfedern zu können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kotte, Volker; Stöckmann, Andrea;
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  • Literaturhinweis

    Der Arbeitsmarkt für Jüngere in Sachsen: eine Analyse des regionalen Arbeits- und Ausbildungsmarktes (2010)

    Sujata, Uwe; Weyh, Antje; Zillmann, Manja;

    Zitatform

    Sujata, Uwe, Antje Weyh & Manja Zillmann (2010): Der Arbeitsmarkt für Jüngere in Sachsen. Eine Analyse des regionalen Arbeits- und Ausbildungsmarktes. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen 01/2010), Nürnberg, 36 S.

    Abstract

    "Der anhaltende Rückgang der Arbeitslosenzahlen der 15- bis unter 25-Jährigen in Sachsen seit 2005 ist größtenteils auf die demografische Entwicklung und nur in geringem Maße auf positive Veränderungen der Beschäftigungssituation zurückzuführen. Im Vergleich zum Jahr 2000 wurden 2009 27,5 Prozent weniger Arbeitslose in dieser Altersgruppe, aber auch 24,1 Prozent weniger sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Alter von 15 bis unter 25 Jahren gezählt.
    Auf dem Ausbildungsmarkt schließt sich die Lücke zwischen gemeldeten Bewerbern und gemeldeten Stellen immer mehr. Im Jahr 2009 war das Verhältnis der beiden Größen mit 1,1 Bewerbern auf eine Ausbildungsstelle nahezu ausgeglichen. Jedoch ist nicht von einer Entspannung der Situation am sächsischen Ausbildungsmarkt auszugehen, denn nach wie vor sind Divergenzen im Hinblick auf die räumliche und sektorale Verteilung von Angebot und Nachfrage vorhanden. Zudem sind immer noch ein Drittel aller Ausbildungsstellen außerbetrieblicher Art und etwa ein Drittel aller Azubis mit Wohnort in Sachsen absolviert die Ausbildung außerhalb des Bundeslandes.
    Vor dem Hintergrund der zukünftigen demografischen Entwicklung, wonach bis 2020 die Bevölkerungsanzahl der 15- bis unter 25-Jährigen um weitere 23,6 Prozent abnimmt und es zu einer Verschiebung der Qualifikationsstruktur der Schulabgänger hin zu keinem oder einem Hauptschulabschluss kommen soll, wird es für die sächsischen Unternehmen zunehmend schwerer, geeignete Bewerber für ihre Ausbildungsstellen zu finden. Die Gestaltung entsprechender Rahmenbedingungen durch Politik und Wirtschaft wird unumgänglich sein, um einem drohenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Sujata, Uwe; Weyh, Antje; Zillmann, Manja;
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  • Literaturhinweis

    Pendlerbericht Berlin-Brandenburg 2009 (2010)

    Wiethölter, Doris; Bogai, Dieter; Carstensen, Jeanette;

    Zitatform

    Wiethölter, Doris, Dieter Bogai & Jeanette Carstensen (2010): Pendlerbericht Berlin-Brandenburg 2009. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 03/2010), Nürnberg, 58 S.

    Abstract

    "Der Arbeitsort Berlin gewinnt für Pendler weiter an Attraktivität. Vor allem die Pendlerverflechtungen zwischen Berlin und Brandenburg haben sich 2009 erneut intensiviert. Eine Rolle spielen dabei die hauptstädtischen Suburbanisierungsprozesse von Bevölkerung und Betrieben. Gleichzeitig trägt eine günstige Beschäftigungsentwicklung in Berlin zu steigenden Einpendlerzahlen aus Brandenburg bei; aber auch die überregionale Anziehungskraft Berlins hat zugenommen. Neben der länderübergreifenden Pendlersituation wird auch diejenige der Brandenburger Kreise und Mittelzentren untersucht. Die innerbrandenburgischen Arbeitspendler werden nach spezifischen Merkmalen wie Geschlecht, Alter und Qualifikation untersucht und den Strukturmerkmalen der Pendler über die Landesgrenze gegenübergestellt. Ein weiterer Aspekt sind die überregionalen Pendlerverflechtungen Berlins und Brandenburgs. Abschließend wird das Pendleraufkommen des Berliner Raums mit dem anderer ausgewählter Großstädte verglichen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Das Altersarmutsrisiko von Beziehern des Arbeitslosengelds II im Ost-West-Vergleich (2010)

    Wübbeke, Christina;

    Zitatform

    Wübbeke, Christina (2010): Das Altersarmutsrisiko von Beziehern des Arbeitslosengelds II im Ost-West-Vergleich. In: P. Krause & I. Ostner (Hrsg.) (2010): Leben in Ost- und Westdeutschland : eine sozialwissenschaftliche Bilanz der deutschen Einheit 1990-2010, S. 369-384.

    Abstract

    "Älteren Empfängern des Arbeitslosengelds II eröffnet sich mit dem näher rückenden Übergang in den Ruhestand die Perspektive, in absehbarer Zeit aus dem Bezug dieser Hilfeleistung ausscheiden zu können, selbst wenn die Reintegration in Erwerbsarbeit nicht mehr gelingen sollte. Ob dieser Übergang für die Betroffenen nicht nur den Beginn eines neuen Lebensabschnitts markiert, sondern auch mit der nachhaltigen Überwindung von Bedürftigkeit verbunden ist, hängt in erster Linie von der bisherigen Altersvorsorge der Betroffenen und ihrer (Ehe-)Partner ab. Handelt es sich bei der Bedürftigkeit älterer Hilfebezieher also vorrangig um temporäre Armut, die spätestens mit dem Eintritt in die Rente enden wird? Oder wird sich die Armut für viele Betroffene über das Rentenalter hinaus fortsetzen - bei nur geringen Aussichten, die Hilfebedürftigkeit je wieder zu überwinden? Der Beitrag untersucht diese Fragen mit Blick auf die Unterschiede zwischen Frauen und Männern in West- und Ostdeutschland. Allerdings kann sich die Untersuchung dem Problem der Altersarmut nur annähern, weil die materielle Lebenslage von den finanziellen Ressourcen aller Haushaltsmitglieder bestimmt wird, die Datengrundlage aber entsprechende Analysen auf Haushaltsebene nicht zulässt. Stattdessen richtet sich der Fokus auf den Beitrag, den die individuellen Altersvorsorgeanwartschaften der Hilfebezieher jeweils zur Vermeidung künftiger Altersarmut im Haushalt leisten. Ergänzt wird diese individuelle Betrachtungsweise durch Informationen zur Struktur der Altersvorsorge bei Paaren und Alleinlebenden. Die Grundlage hierfür bildet eine Befragung von Beziehern des Arbeitslosengelds II, die zwischen November 2005 und März 2006 im Auftrag des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) durchgeführt worden ist." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Produktivitätsunterschiede zwischen Betrieben: Üppige Erträge - eine Frage des Standorts? (2009)

    Bellmann, Lutz ; Ellguth, Peter; Möller, Iris ;

    Zitatform

    Bellmann, Lutz, Peter Ellguth & Iris Möller (2009): Produktivitätsunterschiede zwischen Betrieben: Üppige Erträge - eine Frage des Standorts? In: IAB-Forum H. 2, S. 42-47. DOI:10.3278/IFO0902W042

    Abstract

    "Auch zwei Jahrzehnte nach der deutschen Wiedervereinigung diskutiert man in der Wissenschaft und in der politischen Öffentlichkeit, warum die Produktivität in Ostdeutschland nicht in den Himmel wächst, sondern weit hinter der westdeutschen zurückbleibt. Dabei geht es nicht nur um Wettbewerbsnachteile, sondern auch um die Bewertung geleisteter Arbeit und um die Frage nach weiteren Subventionen. Aber bestimmt wirklich der Standort, wie produktiv ein Betrieb arbeitet?" (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bellmann, Lutz ; Möller, Iris ;
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  • Literaturhinweis

    Betriebliche Aus- und Weiterbildung: Nachwuchspflege schwer gemacht (2009)

    Bellmann, Lutz ; Leber, Ute;

    Zitatform

    Bellmann, Lutz & Ute Leber (2009): Betriebliche Aus- und Weiterbildung: Nachwuchspflege schwer gemacht. In: IAB-Forum H. 2, S. 48-54. DOI:10.3278/IFO0902W048

    Abstract

    "Große Firmen und Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe bilden viele junge Menschen aus und ihre Mitarbeiter fort. Im Osten Deutschlands gibt es viele kleine Unternehmen, oft im Dienstleistungsbereich. Wie kümmern sie sich um den Nachwuchs und die qualifikatorische Entfaltung ihrer Belegschaft? Was sind die Motive?" (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bellmann, Lutz ; Leber, Ute;
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  • Literaturhinweis

    Beschäftigung und Arbeitslosigkeit in ostdeutschen Regionen: Entwicklung in konzentrischen Kreisen (2009)

    Blien, Uwe ; Kaimer, Steffen; Kaufmann, Klara; Werner, Daniel; Phan thi Hong, Van;

    Zitatform

    Blien, Uwe, Steffen Kaimer, Klara Kaufmann, Van Phan thi Hong & Daniel Werner (2009): Beschäftigung und Arbeitslosigkeit in ostdeutschen Regionen: Entwicklung in konzentrischen Kreisen. In: IAB-Forum H. 2, S. 12-18. DOI:10.3278/IFO0902W012

    Abstract

    "Die ostdeutschen Regionen sind noch immer von niedrigeren Beschäftigungsraten und höheren Arbeitslosenquoten geprägt als westdeutsche Regionen. Aber auch die einzelnen ostdeutschen Regionen entwickeln sich unterschiedlich. Betrachtet man die Lage aus geografischer Perspektive, zeichnet sich ein Muster ab: eine Kreisstruktur mit einem mäßig prosperierenden Zentrum in Berlin. Dresden und Leipzig bilden weitere, regionale Zentren im Süden Ostdeutschlands." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Vergleichende Analyse von Länderarbeitsmärkten: Länderstudie Berlin (2009)

    Bogai, Dieter; Wiethölter, Doris;

    Zitatform

    Bogai, Dieter & Doris Wiethölter (2009): Vergleichende Analyse von Länderarbeitsmärkten. Länderstudie Berlin. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 02/2009), Nürnberg, 62 S.

    Abstract

    "In dem Bericht wird der Berliner Arbeitsmarkt in regional vergleichender Perspektive analysiert. Zum einen wird die Entwicklung von Wirtschaft und Arbeitsmarkt seit der Wiedervereinigung deskriptiv untersucht. Hieraus lassen sich insbesondere im Vergleich zu den westdeutschen Metropolregionen Rückstände Berlins in der wirtschaftlichen Leistungskraft und Beschäftigungsentwicklung feststellen. Die Folgen sind hohe Arbeitslosigkeit und erhebliche Sozialtransfers. Zum anderen wird die Beschäftigungsentwicklung in Berlin mit einem ökonometrischen Analysemodell untersucht. Mittels einer Shift-Share-Regression können vor dem Hintergrund der Entwicklung in Ostdeutschland die Wirkungen der Branchenstruktur, der Qualifikation und der Betriebsgrößenstruktur als erklärende Variablen (Effekte) bestimmt werden.
    Die Analyse zeigt, dass die Beschäftigungsentwicklung in Berlin zwischen 1996 und 2005 von einer günstigen Branchenspezialisierung im Vergleich zu der ostdeutschen Wirtschaft profitierte. Hierzu trugen vor allem die wissensintensiven Dienstleistungen bei. Der positive Brancheneffekt basiert zudem darauf, dass in Berlin schrumpfende Branchen wie die Bauwirtschaft wenig Bedeutung haben. Im Gegensatz zu den Beschäftigungsanalysen für die alten Länder, die überwiegend negative Standorteffekte für die westdeutschen Kernstädte ermitteln, wird für die Metropole ein stark positiver regionaler Standorteffekt festgestellt. Dieser dürfte auf die Größe der Stadt und die damit verbundenen ökonomischen Vorteile, die Wissenschaftsinfrastruktur und weitere weiche Standortfaktoren gegenüber dem ostdeutschen Referenzraum zurückzuführen sein. Der überdurchschnittliche Anteil an Hochqualifizierten in Berlin trägt zum negativen Qualifikationseffekt bei. Dieses Ergebnis ist auf eine ostdeutsche Sonderentwicklung zurückzuführen, die den Beschäftigungsabbau im öffentlichen Dienst betraf. Der Betriebsgrößeneffekt wirkt relativ stark negativ. Er resultiert aus der großbetrieblichen Struktur der Berliner Wirtschaft. Größere Unternehmen haben in Ostdeutschland im Untersuchungszeitraum stark Beschäftigung abgebaut. Unter Einbeziehung der deskriptiven Befunde, die den wirtschaftlichen Entwicklungsrückstand Berlins gegenüber anderen Großstädten dokumentieren, wird abschließend auf die zweifellos vorhandene Forschungsstärke des Standorts verwiesen. Nachhaltige Wachstumseffekte generiert sie aber erst, wenn in Berlin vermehrt überregional absetzbare Güter und Dienstleistungen erstellt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wiethölter, Doris;
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