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Dossier

Berufliche Mobilität

Eine Tätigkeit, die mehr Spaß verspricht, ein höheres Gehalt oder bessere Entwicklungsperspektiven: Es gibt viele Gründe, nicht länger im erlernten oder ausgeübten Beruf tätig zu sein. Nicht immer sind sie jedoch so erfreulich: Auslöser kann auch eine Entlassung sein.

Dieses Themendossier bietet Literaturhinweise zur beruflichen Mobilitätsforschung in Deutschland und in anderen Ländern. Sie erschließt theoretische Ansätze und empirische Ergebnisse - beispielsweise zu den Fragen: Sind Berufswechsel lohnend? Für wen sind sie mit besonderen Risiken verbunden? Wie gut lassen sich bei einem beruflichen Neustart die bisher erworbenen Qualifikationen verwerten?
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im Aspekt "Berufliche Mobilitätsverläufe"
  • Literaturhinweis

    Berufsbiographie und Arbeitsmarktkrise: eine Untersuchung zu individuellen Arbeitsmarktstrategien von Facharbeitern (1991)

    Baumeister, Hella; Bollinger, Doris; Osterland, Martin; Geissler, Birgit;

    Zitatform

    Baumeister, Hella, Doris Bollinger, Birgit Geissler & Martin Osterland (1991): Berufsbiographie und Arbeitsmarktkrise. Eine Untersuchung zu individuellen Arbeitsmarktstrategien von Facharbeitern. (Biographie und Gesellschaft 13), Opladen: Leske und Budrich, 328 S.

    Abstract

    "Die Studie untersucht - gestützt auf eine schriftliche Arbeitnehmerbefragung, nichtstandardisierte Interviews sowie Betriebsrecherchen - die unterschiedlichen individuellen Arbeitsmarktstrategien, die Facharbeiter in ihrem Berufsleben bislang verfolgt haben, und geht der Frage nach, inwieweit sich diese Strategien unter dem Eindruck der Beschäftigungskrise der 80er Jahre wandeln." (Autorenreferat, IZ-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zum Wandel der Mobilitätschancen junger Frauen und Männer zwischen 1950 und 1971: eine Kohortenanalyse (1991)

    Handl, Johann;

    Zitatform

    Handl, Johann (1991): Zum Wandel der Mobilitätschancen junger Frauen und Männer zwischen 1950 und 1971. Eine Kohortenanalyse. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Jg. 43, H. 4, S. 697-719.

    Abstract

    Der Autor untersucht die zeitliche Konstanz bzw. Variabilität der intergenerationalen Mobilitätsmuster von Frauen. Er stützt sich dabei auf die Mikrozensus-Zusatzerhebung von 1971, mit der die berufliche Plazierung einzelner Geburtskohorten zu verschiedenen historischen Zeitpunkten bei gleichem Lebensalter analysiert werden kann. Ausgewählt wurden die Geburtskohorten 1920-1922, 1930-1932 und 1940-1942. Die Untersuchung bezieht sich auf die Verteilung der jeweils 28-30jährigen im Beruf. Dabei wird zunächst die Veränderung der herkunftsspezifischen Berufschancen von jungen Frauen und Männern betrachtet und gezeigt, "daß sich innerhalb der betrachteten 20 Jahre die geschlechtsspezifische Segregation in den einzelnen Herkunftsgruppen nicht einfach linear erhöht hat, sondern unregelmäßigen Schwankungen unterworfen war, die Veränderungen in der Qualifikationsstruktur und der spezifischen Arbeitsmarktlage der betrachteten Herkunftsgruppen widerspiegeln." Weiterhin wird auf die Veränderung der relativen Mobilitätschancen in der Kohortenfolge eingegangen und festgehalten, "daß sich für Arbeitersöhne wie Arbeitertöchter in der Kohortenfolge Tendenzen zur Öffnung der Mobilitätsstruktur finden. Die Chancen der Kinder aus den gehobensten beruflichen Gruppierungen entwickeln sich allerdings deutlich unterschiedlich. Bei Männern kommt es zu einer Erhöhung der 'Berufsvererbung', bei Frauen zu einer Verringerung." (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Berufliche Mobilität von Frauen in der Bundesrepublik Deutschland (1991)

    Mayer, Karl Ulrich;

    Zitatform

    Mayer, Karl Ulrich (1991): Berufliche Mobilität von Frauen in der Bundesrepublik Deutschland. In: K. U. Mayer, J. Allmendinger & J. Huinink (Hrsg.) (1991): Vom Regen in die Traufe : Frauen zwischen Beruf und Familie, S. 57-90.

    Abstract

    "In diesem Beitrag werden Berufsverläufe in der Segmentationsdimension sozio-ökonomischer Klassenlagen dargestellt und interpretiert. Dazu wurden Materialien über die Berufswege von Frauen auf der Grundlage der Geburtskohorten 1929-31, 1939-41 und 1949-51 der Lebensverlaufsstudie zusammengestellt. Beschrieben wurden (1) Übergänge zwischen dem ersten und dem letzten Beruf, gemessen nach Klassenlagen im Vergleich mit den Männern und zwischen Kohorten, (2) Klassenübergänge nach einer Erwerbsunterbrechung, (3) die berufliche Kontinuität und Diskontinuität nach Unterbrechung und (4) Status- und Einkommensverläufe im Vergleich mit Männern." (Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    Intragenerational mobility in the United States, Norway and West Germany: a comparative study (1990)

    Allmendinger, Jutta;

    Zitatform

    Allmendinger, Jutta (1990): Intragenerational mobility in the United States, Norway and West Germany. A comparative study. (Sonderforschungsbereich Mikroanalytische Grundlagen der Gesellschaftspolitik. Working paper 322), Frankfurt u.a., 43 S.

    Abstract

    Auf der Grundlage von Daten über den Berufsverlauf von Männern in drei Ländern wird geprüft, wie situative und individuelle Merkmale wechselseitig im Zeitablauf und länderspezifisch Mobilitätsraten und -verläufe beeinflussen. Die Stichproben umfassen männliche Erwerbspersonen aus der Bundesrepublik Deutschland, Norwegen und den USA (weiße und schwarze Bevölkerung), die um das Jahr 1930 geboren wurden. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Career mobility dynamics: a comparative analysis of the United States, Norway and West Germany (1989)

    Allmendinger, Jutta;

    Zitatform

    Allmendinger, Jutta (1989): Career mobility dynamics. A comparative analysis of the United States, Norway and West Germany. (Max-Planck-Institut für Bildungsforschung. Studien und Berichte 49), Berlin, 169 S.

    Abstract

    "Die Studie untersucht und vergleicht Determinanten von Karriereverläufen in drei Nationen: den Vereinigten Staaten, Norwegen und der Bundesrepublik Deutschland. Die empirischen Analysen basieren auf retrospektiven Lebensverlaufsdaten deutscher, amerikanischer und norwegischer Männer, die 1930 geboren wurden und deren beruflicher Werdegang bis zum Alter von 40 Jahren nachgezeichnet wurde. Die Untersuchungen addressieren Themengebiete der Statuserwerbsforschung im Lebensverlauf und die Frage einer internationalen Konvergenz beziehungsweise Divergenz von Mobilitätsprozessen.
    Die Ergebnisse bestätigen die Annahme, daß institutionelle und strukturelle Randbedingungen Berufsverläufe wesentlich prägen und individuelle Merkmale nur in Interaktion mit diesen Randbedingungen verstanden werden können. Der internationale Vergleich ergab weitgehende Unterschiede. In den Vereinigten Staaten und Norwegen ist die Gesamtrate beruflicher Mobilität höher als in der Bundesrepublik Deutschland, auch nach Kontrolle wirtschaftlicher Bedingungen. Dieses Ergebnis widerspricht der Annahme einer internationalen Konvergenz beruflicher Mobilitätsraten. Grenzt man die Fragestellung jedoch ein und untersucht lediglich berufliche Veränderungen, die zu Statusgewinnen führen, so reduzieren sich die Unterschiede so erheblich, daß in der Tat von international ähnlichen Opportunitätsstrukturen gesprochen werden kann." (Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    Berufsspezifische Struktur- und Entwicklungsdaten 1976-1987 (1989)

    Chaberny, Annelore; Schnur, Peter; Parmentier, Klaus;

    Zitatform

    Chaberny, Annelore, Klaus Parmentier & Peter Schnur (1989): Berufsspezifische Struktur- und Entwicklungsdaten 1976-1987. (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 60), Nürnberg, 394 S.

    Abstract

    Der Beitragsband aktualisiert den Teil B (Beruf) des "Handbuch zu den ausbildungs-, berufs- und wirtschaftszweigspezifischen Beschäftigungschancen" (ABC-Handbuch) auf der Grundlage der Mikrozensen 1976, 1978, 1980, 1982, 1985 und 1987. Andere Datenquellen zum Aspekt Beruf, insbesondere die Beschäftigtenstatistik, blieb unberücksichtigt, da ein Hauptanliegen der Veröffentlichung - der Tradition des ABC-Handbuchs entsprechend - darin besteht, Daten für alle Berufsangehörigen (inkl. Selbständige, mithelfende Familienangehörige und Beamte) zur Verfügung zu stellen und nicht nur für sozialversicherungspflichtige Beschäftigte. In der Neuauflage wurde der Datenteil erstmalig in Zeitreihenform aufbereitet, wodurch auch strukturelle Veränderungen verdeutlicht werden können. Jeder ausreichend besetzten Berufsordnung ist daher eine ganze Seite gewidmet. Die Zusammenfassung der 328 Berufsordnungen nach 86 Berufsgruppen ermöglicht auf einer höheren Aggregationsebene den Nachweis berufsspezifischer Strukturdaten, die aus Gründen der Repräsentativität für einzelne Berufsordnungen bzw. Merkmale nur lückenhaft oder überhaupt nicht ausgewiesen werden können, da es sich beim Mikrozensus nur um eine 1 %-Stichprobe handelt. Die 4. Auflage dieses Beitragsbandes wurde in ihrem Datenteil erstmalig mit Hilfe der EDV erstellt. Dadurch ist auch eine gruppenspezifische Darstellung der Daten u.a. nach Geschlecht, Alter, Schulbildung und beruflicher Ausbildung möglich. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Veränderte Berufsstrukturen durch Wechsel nach der Ausbildung (1987)

    Althoff, Heinrich;

    Zitatform

    Althoff, Heinrich (1987): Veränderte Berufsstrukturen durch Wechsel nach der Ausbildung. In: Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis, Jg. 16, H. 1, S. 13-17.

    Abstract

    "Die berufspezifischen Umschichtungen werden für einen fünfjährigen Zeitraum dargestellt, beginnend mit dem Abschluß einer betrieblichen Berufsbildung. Zu diesem Zweck werden Daten aus der Berufsbildungs- und Beschäftigungsstatistik zu berufstypischen Zu- beziehungsweise Abstromprofilen verdichtet, die Rückschlüsse auf einige mögliche Ursachen der Umschulung zulassen. Die berufsspezifischen Profile aller hinreichend besetzten Berufe (163) wurden einer Clusteranalyse unterzogen und dabei wurden vier charakteristische Profile gewonnen, die für vier Gruppen von Berufen stehen. Die berufliche und geschlechtsspezifische Zusammensetzung dieser Gruppen sowie einige weitere Eigenschaften werden genauer erörtert." Die Ergebnisse zeigen, daß unmittelbar nach Beendigung der Berufsausbildung ein rasch ablaufender Anpassungsprozeß der Berufsstrukturen des Ausbildungssystems an die des Beschäftigungssystems beginnt. Dabei sind vor allem große Ausbildungsberufe wie Kraftfahrzeugmechaniker die Verlierer des individuellen Berufswechsels. Zu den Gewinnern zählen eine Vielzahl kleiner Berufe. Als besonders stabil erweisen sich technische Berufe mit hohem Spezialisierungsgrad. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Interpreting career mobility as a multiepisode process (1987)

    Blossfeld, Hans-Peter; Hamerle, Alfred;

    Zitatform

    Blossfeld, Hans-Peter & Alfred Hamerle (1987): Interpreting career mobility as a multiepisode process. (Sonderforschungsbereich 3 Mikroanalytische Grundlagen der Gesellschaftspolitik. Arbeitspapier 236), Frankfurt u.a., 41 S.

    Abstract

    Auf der Grundlage einer Umfrage über den Berufsverlauf von männlichen Deutschen, die den Geburtskohorten 1929-31, 1939-41 und 1949-51 angehören, werden Methoden beschrieben und empirisch angewendet, die es erlauben Modelle zur Analyse beruflicher Mobilitätsprozesse zu estimieren und zu testen, die mehrere Zeitabschnitte innerhalb einer Biographie berücksichtigen. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktsegmentation in der Bundesrepublik Deutschland: eine empirische Überprüfung von Segmentationstheorien aus der Perspektive des Lebenslaufs (1987)

    Blossfeld, Hans-Peter; Mayer, Karl Ulrich;

    Zitatform

    Blossfeld, Hans-Peter & Karl Ulrich Mayer (1987): Arbeitsmarktsegmentation in der Bundesrepublik Deutschland. Eine empirische Überprüfung von Segmentationstheorien aus der Perspektive des Lebenslaufs. (Sonderforschungsbereich 3 Mikroanalytische Grundlagen der Gesellschaftspolitik. Arbeitspapier 247), Frankfurt, Mannheim, 85 S.

    Abstract

    "Die Arbeit untersucht für die Bundesrepublik Deutschland die Wirkung und Relevanz von Arbeitsmarktbarrieren aus der Perspektive des Lebenslaufs. Auf der Basis von Längsschnittdaten wird das Ineinandergreifen von individuellen Merkmalen und institutionellen Strukturen über den Erwerbsverlauf hinweg nachvollzogen und überprüft, in welcher Weise Arbeitsmärkte die individuelle Mobilität beschränken.
    Das Ergebnis ist, daß die strukturierende und kanalisierende Wirkung der Arbeitsmarktsegmente auf den beruflichen Mobilitätsprozeß außerordentlich groß ist, so daß bereits eine relativ einfache Konstruktion von vier Arbeitsmarktsegmenten ausreicht, die Bündelung von Arbeitsmarktchancen befriedigend und theoretisch fundiert zu beschreiben. Die empirische Analyse zeigt aber auch, daß in der theoretischen Diskussion gemeinhin die quantitative Bedeutung von internen Arbeitsmärkten weit überschätzt wird. Nur etwa 16 Prozent aller Arbeitsmarktprozesse werden durch die institutionellen Strukturen interner Arbeitsmärkte vermittelt. Insgesamt werden die zentralen Thesen der Segmentationstheorien über die Allokationsmechanismen bestätigt." (Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    Socioeconomic opportunities in Germany in the post-war period (1987)

    Sörensen, Aage B.; Blossfeld, Hans-Peter;

    Zitatform

    Sörensen, Aage B. & Hans-Peter Blossfeld (1987): Socioeconomic opportunities in Germany in the post-war period. (Sonderforschungsbereich 3 Mikroanalytische Grundlagen der Gesellschaftspolitik. Arbeitspapier 243), Frankfurt u.a., 44 S.

    Abstract

    Die Lebensgeschichten von Alterskohorten der Geburtsjahränge 1930, 1940 und 1950 dienen als empirische Grundlage einer Untersuchung über die Verteilung sozialer Chancen. Es wird gezeigt, daß die jüngeren Kohorten größere Chancen hatten, eine status-höhere Berufsposition als ihre Väter zu finden. Dies wird in Bezug zu der allgemeinen Arbeitsmarktentwicklung gesetzt. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Berufseintritt und Berufsverlauf: eine Kohortenanalyse über die Bedeutung des ersten Berufs in der Erwerbsbiographie (1985)

    Blossfeld, Hans-Peter;

    Zitatform

    Blossfeld, Hans-Peter (1985): Berufseintritt und Berufsverlauf. Eine Kohortenanalyse über die Bedeutung des ersten Berufs in der Erwerbsbiographie. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 18, H. 2, S. 177-197.

    Abstract

    "Die Studie versucht auf der Grundlage einer Kohortenanalyse drei Fragen zu klären: Inwieweit ist der spätere Berufsverlauf durch die berufliche Erstplazierung bereits weitgehend vorgezeichnet und geprägt? Wie unterscheiden sich die Berufsverläufe von Personen, die jeweils zu unterschiedlichen historischen Bedingungskonstellationen in das Erwerbssystem einsteigen? Und: Wie wirkt sich der Wandel der sozialstrukturellen und ökonomischen Rahmenbedingungen auf die Erwerbstätigen in unterschiedlichen Karrierephasen aus? Dazu werden Theorien und Ansätze aus der neueren Mobilitätsforschung diskutiert, die anschließend auf der Basis der Sfb-Lebensverlaufsstudie und dem BIBB/IAB- Bildungs- und Berufsverlaufsdatensatz empirisch überprüft werden. Es kann gezeigt werden, daß sich die verschiedenen Geburtskohorten nach ihren Bildungssressourcen und in bezug auf die Struktur ihrer beruflichen Erstplazierung deutlich voneinander unterscheiden. Je nach dem historischen Eintrittsbedingungssystem in das Beschäftigungssystem findet man ausgeprägte Unterschiede in der Erwerbsbiographie von Geburtskohorten. Die dadurch bewirkte Prägung der späteren Erwerbschancen wird auch durch Karrieremechanismen wie Bewährung und Seniorität sowie durch die Schaffung von neuen Berufsmöglichkeiten im Rahmen des wirtschaftlichen Strukturwandels nicht vollständig kompensiert. Eine Behinderung, die eine Kohorte beim Eintritt in das Erwerbsleben hinnehmen muß, kann später kaum ausgeglichen werden, ein Vorsprung, den eine Kohorte in dieser Phase erreicht, bleibt auf Dauer bestehen. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse wird die Befürchtung geäußert, daß die gegenwärtigen Arbeitsmarktprobleme der Berufsanfänger nicht nur kurzfristige Deprivationen, sondern eine Benachteiligung auf Dauer sein könnten." (Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    Bildungsexpansion, Beschäftigung und Mobilität: ein empirischer Vergleich zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Ungarn (1984)

    Kaiser, Manfred; Robert, Peter; Kolosi, Tamas;

    Zitatform

    Kaiser, Manfred, Tamas Kolosi & Peter Robert (1984): Bildungsexpansion, Beschäftigung und Mobilität. Ein empirischer Vergleich zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Ungarn. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 17, H. 3, S. 388-406.

    Abstract

    "Unter Zuhilfenahme repräsentativer Datenmaterialien für die gesamte Erwerbsbevölkerung und bei Abiturienten der Geburtsjahrgänge zwischen 1946 bis 1955 werden in einem deutsch-ungarischen Ländervergleich die Wirkungen der Abiturienten- und Akademikerexpansion als typische Kennzeichen der Bildungsexpansion auf intergenerative Mobilitätsvergänge und Beschäftigung untersucht. In Ungarn ist die intergenerative Mobilität sowohl in der Erwerbsbevölkerung als auch bei den Abiturienten stärker ausgeprägt als in der Bundesrepublik Deutschland. Der länderspezifische Mobilitätsvergleich enthüllte systembedingte Mobilitätsunterschiede aber auch gleichlaufende Mobilitätsmuster. So kommen in beiden Ländern bei den Hochschulabsolventen relativ häufig Aufstiege von Angestellten-/Beamtenkindern in die Gruppe der Freiberufler/traditionellen Akademikerberufe vor. - In Ungarn ist der Anteil der Abiturienten an der gleichaltrigen Bevölkerung (Abiturientenquote) größer als in der Bundesrepublik; hier ist trotzdem der Anteil der Akademiker an der gleichaltrigen Erwerbsbevölkerung (Akademikerquote) höher als in Ungarn. So stellt im Vergleich zu Ungarn das deutsche Abitur für die Mehrzahl der Abiturienten eine Einbahnstraße über ein Hochschulstudium zu den höherwertigen beruflichen Positionen (Professionalisierung) dar. In Ungarn hingegen eröffnet das Abitur noch weitere Wege und löst somit in relativ großer Zahl intergenerative Mobilitätsvorgänge innerhalb der 'Arbeiterschaft' aus." (Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    Berufsverlauf nach Abschluß der betrieblichen Berufsausbildung (1983)

    Hofbauer, Hans;

    Zitatform

    Hofbauer, Hans (1983): Berufsverlauf nach Abschluß der betrieblichen Berufsausbildung. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 16, H. 3, S. 211-234.

    Abstract

    "Eine Analyse der Berufsverläufe nach Abschluß der betrieblichen Berufsausbildung anhand der Daten aus der Beschäftigtendatei brachte u.a. folgende Ergebnisse: 1. Von den 460 000 Personen, die im Jahr 1975 eine betriebliche Berufsausbildung mit Erfolg abgeschlossen hatten, waren Ende 1976, also ca. 18 Monate nach Abschluß der Ausbildung, nur noch etwa 40% im Ausbildungsbetrieb tätig: 23% waren aus einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung ausgeschieden (in weiterer Ausbildung, erwerbslos, Wehr- bzw. Ersatzdienst etc.) und 37% waren in einen anderen Betrieb übergewechselt. Bezogen auf die Ende 1976 noch sozialversicherungspflichtig beschäftigten Absolventen waren 48% nicht mehr im Ausbildungsbetrieb tätig. Die unterschiedlichen Verhältnisse in den einzelnen Wirtschaftgruppen werden dargestellt. 2. Mit dem Ausscheiden aus dem Ausbildungsbetrieb nach Abschluß der Ausbildung ist häufig auch ein Berufs- und Statuswechsel verbunden: 24% derjenigen, die eine Facharbeiterausbildung mit Erfolg abgeschlossen hatten und danach aus dem Ausbildungsbetrieb ausgeschieden waren, waren als Hilfs- bzw. angelernte Arbeiter beschäftigt (noch im Ausbildungsbetrieb: 6%). 3. Andererseits sind Facharbeiter mit bestimmten Ausbildungen in hohem Maße in der Weise flexibel, daß sie außerhalb ihres Ausbildungsberufes als Facharbeiter tätig sind. Ausgebildete Kraftfahrzeugmechaniker z.B. arbeiteten ca. 18 Monate nach Abschluß ihrer Ausbildung in etwa 45 anderen Berufen als Facharbeiter. 4. Das Arbeitseinkommen der Fachkräfte nach Abschluß der betrieblichen Berufsausbildung streut je nach Ausbildungsberuf sehr stark: Ausgebildete Chemiefacharbeiter, Rohrschlosser oder Lithographen z.B. verdienen etwa doppelt so viel wie ausgebildete Floristen, Verkäufer oder Drogisten. Bei gleichem Ausbildungsberuf zeigen sich vielfach geschlechtsspezifische Unterschiede; meist ist das Arbeitseinkommen bei den männlichen Absolventen höher." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Vom Ausbildungs- zum Arbeitsvertrag: Übernahmeangebot, beabsichtigter Betriebswechsel sowie tatsächliches Übergangsverhalten nach Abschluß der betrieblichen Berufsausbildung (1983)

    Stegmann, Heinz; Kraft, Hermine;

    Zitatform

    Stegmann, Heinz & Hermine Kraft (1983): Vom Ausbildungs- zum Arbeitsvertrag. Übernahmeangebot, beabsichtigter Betriebswechsel sowie tatsächliches Übergangsverhalten nach Abschluß der betrieblichen Berufsausbildung. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 16, H. 3, S. 235-251.

    Abstract

    "Mit einer Analyse im Rahmen der IAB-Längsschnittuntersuchung "Jugendliche beim Übergang vom Bildungs- in das Beschäftigungssystem" konnte geprüft werden, welche Faktoren für die Übernahme von Absolventen einer betrieblichen Berufsausbildung in ein Arbeitsverhältnis von Bedeutung sind. Folgende Ergebnisse sind hervorzuheben: ++ Ein knappes Drittel (29%) der ausgebildeten Fachkräfte wollte von sich aus den Ausbildungsbetrieb sofort nach erfolgreicher Abschlußprüfung verlassen. ... ++ Die Betriebe orientieren sich bei einem Übernahmeangebot stark an den während der Ausbildung erbrachten Leistungen in den praktischen Fächern. Kleinbetriebe bieten den ausgebildeten Fachkräften die Übernahme in ein Beschäftigungsverhältnis nur in unterdurchschnittlichem Umfang an. ++ Bis zu einem Jahr nach Abschluß der Ausbildung sind zwei von fünf Fachkräften nicht mehr im Ausbildungsbetrieb beschäftigt. Neben dem Risiko, arbeitslos zu werden, ist mit einem Betriebswechsel auch eine geringere Verwendbarkeit der in der Ausbildung erlernten Kenntnisse und Fertigkeiten verbunden. ... ++ Jede vierte erwerbstätige Fachkraft hat bis zu einem Jahr nach Abschluß der Ausbildung bereits mindestens einmal den Beruf gewechselt (ohne Betriebswechsel: 17%; mit Betriebswechsel: 41%). ... ++ Jede zweite Fachkraft, die nicht mehr im Ausbildungbetrieb beschäftigt ist und mindestens einmal den Beruf gewechselt hat, war Ende 1980 erwerbslos oder konnte nur wenig oder nichts von den erlernten Kenntnissen verwerten." (Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    Zum Wandel der beruflichen Qualifikationsstruktur in der Bundesrepublik Deutschland seit Anfang der 60er Jahre (1981)

    Wolfmeyer, Peter; Warnken, Jürgen;

    Zitatform

    Wolfmeyer, Peter & Jürgen Warnken (1981): Zum Wandel der beruflichen Qualifikationsstruktur in der Bundesrepublik Deutschland seit Anfang der 60er Jahre. In: Mitteilungen des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung, Jg. 32, H. 4, S. 245-268.

    Abstract

    "Die Qualifikationsstruktur der Erwerbstätigen weist in den letzten 20 Jahren eine Entwicklung auf, die durch das Vordringen der Dienstleistungsberufe und durch höhere Anforderungen an die Flexibilität und die formale Qualifikation der Arbeitskräfte gekennzeichnet ist. Indizien für die gesamtwirtschaftliche Gültigkeit der Polarisierungs- oder gar der Dequalifizierungsthese ließen sich mit dem hier gewählten Ansatz, der sich auf den Qualifikationsindikator "Beruf" stützt, hingegen nicht nachweisen. Im einzelnen erbrachte die Analyse folgende Ergebnisse: ... Die Entwicklung der Berufsstruktur weist ... den in der Drei-Sektoren-Hypothese vorausgesagten Übergang vom "sekundären" zum "tertiären" Bereich auf. ... Eine zweite große Entwicklung des berufsstrukturellen Wandels der 60er und 70er Jahre stellt eine Beschäftigungsstrategie der Unternehmen dar, die als Flexibilisierung des Arbeitskräfteeinsatzes bezeichnet werden kann. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß bevorzugt solche Arbeitskräfte beschäftigt wurden, die aufgrund ihrer Ausbildung und ihres Qualifikationsprofils multifunktional einsetzbar sind. ... Die Flexibilisierung der Unternehmen war von einer hohen beruflichen Flexibilität der Arbeitskräfte begleitet, wie sie im Anteil der Arbeitskräfte mit einem vom erlernten Beruf abweichenden ausgeübten Beruf zum Ausdruck kommt. ... Das gesamtwirtschaftliche Qualifikationsniveau hat sich - gemessen an den Bildungsabschlüssen der Erwerbstätigen - in den letzten 20 Jahren deutlich erhöht."

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  • Literaturhinweis

    Zur Flexibilität im Bereich der betrieblichen Berufsausbildung (1977)

    Ueltzen, Werner; König, Paul;

    Zitatform

    Ueltzen, Werner & Paul König (1977): Zur Flexibilität im Bereich der betrieblichen Berufsausbildung. (Materialien zur Bildungsplanung), München: Gersbach, 111 S.

    Abstract

    Die Studie gibt Anhaltspunkte dafür, welche Ausbildungs- und Berufsfelder als besonders geeignet für vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten erscheinen. "Das Kriterium für diese Bewertung bildet die Flexibilität der Ausbildungsberufe, d.h. die Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten im Beschäftigungssystem aufgrund einer bestimmten betrieblichen Ausbildung." Im Rahmen der Studie wird berufliche Flexibilität "als Oberbegriff von beruflicher Mobilität und beruflicher Substitution verstanden". Untersucht werden anhand von Datenmaterial aus der Berufsverlaufsuntersuchung des IAB (1970) und der Zusatzbefragung des Statistischen Bundesamts zum Mikrozensus 1964 folgende Teilaspekte der beruflichen Flexibilität:
    "1. Realisierte (funktionale) Mobilität zwischen Ausbildungsberufen und ausgeübten Berufen.
    2. Latente Subvention, dargestellt am Vergleich der von Vorgesetzten primär genannten Ausbildungsberufe (Ausbildungsanforderung für einen bestimmten Arbeitsplatz mit
    - alternativ genannten Ausbildungsberufen,
    - tatsächlich absolvierten Ausbildungsberufen der Stelleninhaber,
    - ausgeübten Berufen der Stelleninhaber." (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Betriebliche Berufsausbildung und Erwerbstätigkeit. Betriebs- und Berufswechsel bei männlichen Erwerbspersonen nach Abschluß der betrieblichen Berufsausbildung (1974)

    Hofbauer, Hans; Kraft, Hermine;

    Zitatform

    Hofbauer, Hans & Hermine Kraft (1974): Betriebliche Berufsausbildung und Erwerbstätigkeit. Betriebs- und Berufswechsel bei männlichen Erwerbspersonen nach Abschluß der betrieblichen Berufsausbildung. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 7, H. 1, S. 44-66.

    Abstract

    "Aus den Daten der Untersuchung über Berufsverläufe wurden schon mehrmals Ergebnisse über Personen mit betrieblicher Berufsausbildung veröffentlicht. In dem voeliegenden Aufsatz wird vor allem auf die Phase des Übergangs von der betrieblichen Berufsausbildung in die Erwerbstätigkeit eingegangen. Weiterhin werden noch Daten über die Abbrecher (einschließlich Prüfungsversager) der betrieblichen Berufsausbildung vorgelegt. Die Ergebnisse zeigen, daß mehr als die Hälfte aller männlichen Erwerbspersonen mit einer betrieblichen Berufsausbildung innerhalb des ersten Jahres nach Abschluß der Ausbildung aus dem Ausbildungsbetrieb ausscheidet. Nur ein Fünftel war nach Abschluß der Ausbildung fünf Jahre und länger im Ausbildungsbetrieb beschäftigt. Mit dem Ausscheiden aus dem Ausbildungsbetrieb unmittelbar nach Abschluß der Ausbildung sind häufig berufliche Entscheidungen verbunden, die sich auf den gesamten späteren Berufsweg auswirken. So ist z.B. bei 20 % aller ausgebildeten Facharbeiter mit dem Ausscheiden aus dem Ausbildungsbetrieb im ersten Jahr nach Abschluß der Ausbildung ein Übergang in die un- oder angelernte Tätigkeit verbunden. Deshalb erscheint es dringend notwendig, die Ausgebildeten für den Übergang von der betrieblichen Berufsbildung in die Erwerbstätigkeit durch eine verstärkte Einschaltung der Berufs- und Arbeitsberatung entsprechend vorzubereiten. Die Analyse der Gründe für das Ausscheiden aus dem Ausbildungsbetrieb brachte das Ergebnis, daß von den männlichen Erwerbspersonen, die innerhalb des ersten Jahres nach Abschluß der Ausbildung aus dem Ausbildungsbetrieb ausgeschieden sind, knapp 10 % den Ausbildungsbetrieb nach Kündigung durch den Arbeitgeber (einschl.Auslaufen des Ausbildungsvertrages ohne Übernahme in das Beschäftigungsverhältnis) verlassen haben. 25 % wollten zusätzliche berufliche Erfahrungen in einem anderen Betrieb sammeln und 16 % konnten eine Stelle mit besseren Arbeitsbedingungen bekommen. Von allen Männern, die ihre betriebliche Berufsausbildung im Bereich des Handwerks absolviert hatten, waren zum Zeitpunkt der Befragung (1970) nur noch 35 % im Handwerk beschäftigt. Weitere 38 % arbeiteten in der Industrie und der Rest von 27 % im tertiären Sektor ausgebildet wurden, waren jeweils nur noch etwa 70 % in den jeweiligen Bereichen beschäftigt. Der Übergang von einem Wirtschaftsbereich in den anderen nach Abschluß der Ausbildung ist sehr häufig mit einem Berufswechsel verbunden (Beispiel: Unter jenen, die von der Industrie in den tertiären Sektor übergegangen sind, befinden sich 80 % Berufswechsler). In einem Exkurs werden schließlich noch Ergebnisse über die Abbrecher (einschließlich Prüfungsversager) der betrieblichen Berufsausbildung vorgelegt. Sie machen z.Z. knapp 15 % derjenigen aus, die eine betriebliche Berufsausbildung begonnen haben. Die Anteile der Abbrecher in einzelnen Ausbildungsberufen sowie Daten über den Berufsverlauf dieses Personenkreises werden dargestellt."

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  • Literaturhinweis

    Übergang von der betrieblichen Berufsausbildung ins Erwerbsleben. Betriebs- und Berufswechsel nach der dualen Ausbildung (1974)

    Kraft, Hermine;

    Zitatform

    Kraft, Hermine (1974): Übergang von der betrieblichen Berufsausbildung ins Erwerbsleben. Betriebs- und Berufswechsel nach der dualen Ausbildung. In: Materialien aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 5, H. 12, S. 1-8.

    Abstract

    Der Aufsatz beschäftigt sich mit folgenden Fragen: "1. Wie viele männliche Erwerbspersonen haben eine betriebliche Berufsausbildung abgeschlossen und wie lange verbleiben diese Personen nach Abschluß der betrieblichen Ausbildung im Ausbildungsbetrieb? 2. Ist die Verbleibdauer im Ausbildungsbetrieb in den einzelnen Wirtschaftszweigen und Ausbildungsberufen unterschiedlich? 3. Aus welchen Gründen haben die betreffenden Ausgebildenen ihren Ausbildungsbetrieb verlassen? 4. Hat der Verbleib im Ausbildungsbetrieb nach Abschluß der Ausbildung bzw. der Wechsel des Betriebes Einfluß auf die Stellung im Beruf? 5. In welchen Wirtschaftsbereichen wurden die männlichen Er werbspersonen ausgebildet und in welchen sind sie beschäftigt?"

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  • Literaturhinweis

    Berufswechsel bei männlichen Erwerbspersonen in der Bundesrepublik Deutschland (1973)

    Hofbauer, Hans; König, Paul;

    Zitatform

    Hofbauer, Hans & Paul König (1973): Berufswechsel bei männlichen Erwerbspersonen in der Bundesrepublik Deutschland. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 6, H. 1, S. 37-66.

    Abstract

    Im Rahmen der Berufsverlaufsuntersuchung des IAB wurden die männlichen Erwerbspersonen des Jahres 1970 auch nach den Berufswechseln seit 1955 gefragt. Ein Drittel gab an, in diesen Jahren mindestens einen Berufswechsel vollzogen zu haben. Die Berufswechslerquote ist umso geringer, je qualifizierter die allgemeine Schulbildung. Desgleichen nimmt der Berufswechsel mit wachsendem Status ab. Knapp die Hälfte aller Berufswechsel wurde im Alter bis zu 30 Jahren vollzogen. Drei Viertel aller Berufswechsel vollzogen sich ohne begleitende berufliche Ausbildung bzw. ohne formalisierte Einarbeitung für den neuen Beruf.

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  • Literaturhinweis

    Berufswahl und Berufsschicksal: empirische Untersuchungen zur Frage der Berufsumschichtung (1959)

    Klages, Helmut;

    Zitatform

    Klages, Helmut (1959): Berufswahl und Berufsschicksal. Empirische Untersuchungen zur Frage der Berufsumschichtung. (Schriftenreihe des Instituts für empirische Soziologie 03), Opladen: Westdeutscher Verlag, 149 S.

    Abstract

    Der Band enthält die Auswertung der wesentlichen Ergebnisse eines Forschungsauftrags, der 1954 vom Bundesministerium für Arbeit an das Institut für empirische Soziologie Hannover-Bamberg vergeben wurde. Der methodische Grundgedanke der Repräsentativerhebung war, "die berufliche Ausgangsposition der jetzt noch im Arbeitsleben stehenden männlichen Arbeitnehmer (die Ausschaltung der weiblichen Arbeitnehmer wurde wegen der hier gegebenen Sonderbedingungen grundsätzlich vorausgesetzt) zu erfassen und zu untersuchen, welchem Berufsschicksal sie nach ihrem Start unterworfen waren."... "Als Erhebungsgrundlage wurden ... die Arbeitnehmerkarteien der männlichen Arbeitnehmer von 11 über das ganze Bundesgebiet gestreuten Arbeitsämtern (Hannover, Dortmund, Augsburg, Schweinfurt, Bamberg, Celle, Bassum, Bielefeld, Aschaffenburg, Neustadt und Neumarkt) herangezogen, in denen als erfaßbar bzw. erfassungswürdig folgende Merkmale festegestellt wurden: das Geburtsjahr, der Familienstand, die Kinderzahl, die Fachschulvorbildung, der Ausgangsberuf, die Berufszugehörigkeit im Zeitpunkt der Erhebung und die Berufstätigkeit im Zeitpunkt der Erhebung, die Art des Betriebes, dem die Arbeitnehmer bei ihrer Berufseinmündung und bei ihrer letzten Beschäftigung zugehörten, die "Art des Berufswechsels", die Häufigkeit des Berufswechsels und die Häufigkeit der Arbeitslosigkeit."... "Unter der Frage nach der "Art des Berufswechsels" verbirgt sich die Frage nach der vertikalen Sozialmobilität, nach der sozialen Veränderung oder Stabilität in den einzelnen Berufen also. Es wurde hier unterschieden nach: "Arbeiter aufsteigend" (vom Beruf ohne Lehrlingsausbildung), "Arbeiter gleichgeblieben" (Verbleiben im lehrberuflichen oder ungelernten Bereich) und Arbeiter absteigend" (vom Beruf mit Lehrlingsausbildung zu einem Berufs ohne Lehrlingsausbildung), also bis jetzt nach Mobilitäts- oder Stabilitätsmerkmalen, die sich da feststellen ließen, wo der Proband sowohl seinem Ausgangsberuf als auch seiner Berufszugehörigkeit im Zeitpunkt der Erhebung nach Arbeiter war. In den Fällen, in denen der Proband über das Arbeiterverhältnis hinaus aufstieg, wurde unterschieden nach: "selbständiger Tätigkeit", "Beamten", "Meistern und Werkmeistern", "sonstigen technischen Angestellten", kaufmännischen und Verwaltungsangestellten" und "Sonstigen". Bei "Häufigkeit des Berufswechsels" wurde unterschieden nach: einmaligem, zweimaligem und "drei- und mehrmaligem" Berufswechsel. Ähnlich wurde bei "Häfigkeit der Arbeitslosigkeit" unterschieden nach einmaliger, zweimaliger und "drei- und merhmahliger" Arbeitslosigkeit im Erhebungszeitraum. Als "Beruf" wurden in allen Fällen nicht die untersten Einheiten der Berufssystematik, sondern die Berufsordnungen, also bereits kleinere Gruppen von Einzelberufen, erfaßt." "Nicht erfaßt wurden ... Flüchtlinge. ... Eine weitere Beschränkung des Umfangs der Erhebung ist mit der Erfassung nur der Jahrgänge 1909-1924, also der im Zeitpunkt der Erhebung 30-40jährigen gegeben." "Unsere Ergebnisse ... beleuchten ... vor allem ... die Notwendigkeit eines beruflichen "Observatoriums", das die Dynamik der beruflichen Situation, z.B. auch die ständig vor sich gehenden Variierungen der Verwandtschaftsverhältnisse und Verwandtschaftsräume, mit der nötigen Exaktheit ständig registriert. Erscheint so die Notwendigkeit einer dynamischen Kontrolle als Korrelat zur Arbeitswirklichkeit unserer Zeit, so ist es andererseits - wie schon betont - die individuelle Fähigkeit zur Beweglichkeit, die zu fördern unumgänglich ist. Es geht dabei letztlich um mehr als um die Schaffung der hierzu erforderlichen ausbildungsmäßigen Voraussetzungen. Es geht auch um eine entsprechende Bewußtseinskonstellation des Arbeitnehmers: Entweder muß er dazu befähigt werden, ein dynamisches Bewußtsein zu entwickeln, d.h. einerseits seine beruflichen Orientierungen aus der Lebenswirklichkeit zu holen und andererseits dem Zwang zur Anpassung des Denkens und Handelns auf Grund freier Entscheidung nachzukommen gewillt zu sein. Oder er muß dazu bereit sein, den Herrschaftseingriff von Staatsinstanzen, die das Geschehen besser überblicken als er, als Notwendigkeit zu bejahen." (IAB2)

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