Existenzgründungen aus Arbeitslosigkeit
Existenzgründungen beeinflussen den Arbeitsmarkt positiv: Gründerinnen und Gründer leisten mit ihrem Schritt in die Selbstständigkeit einen unmittelbaren Beitrag zur Senkung der Arbeitslosigkeit und entlasten damit zugleich die Arbeitslosenversicherung. Darüber hinaus können von den neugegründeten Betrieben zusätzliche Beschäftigungsimpulse ausgehen. Die Infoplattform bietet Informationen zur Struktur und den Wirkungen BA-geförderter als auch nicht-geförderter Gründungen aus Arbeitslosigkeit sowie zu den Wirkungen der freiwilligen Arbeitslosenversicherung für Selbstständige.
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Literaturhinweis
Der Sprung in die Selbständigkeit: eine Zwischenbilanz der Förderung von Existenzgründungen durch die Arbeitsämter (1998)
Wießner, Frank;Zitatform
Wießner, Frank (1998): Der Sprung in die Selbständigkeit. Eine Zwischenbilanz der Förderung von Existenzgründungen durch die Arbeitsämter. In: Materialien aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung H. 4, S. 1-11.
Abstract
"Im Jahre 1996 überschritt das Gesamtfördervolumen des Überbrückungsgeldes eine Milliarde Mark. Entsprechend groß ist das Interesse, die Förderung von Arbeitslosen, die sich beruflich selbständig machen, genauer zu analysieren und Aufschlüsse über den Erfolg des Instruments zu gewinnen. Ausgangsbasis der repräsentativen IAB-Untersuchung bildet eine Stichprobe von 15 ausgewählten Arbeitsamtsbezirken (11 im Westen, 4 im Osten Deutschlands), die nach einem kombinierten geschichteten und quotenkontrollierten Verfahren ausgewählt wurden. In diesen ausgewählten Arbeitsämtern wurden alle seit Anfang 1994 bis Mitte des zweiten Quartals 1995 bewilligten Förderanträge ausgewertet. Insgesamt gingen 4486 Fälle in die Untersuchung ein. Von diesen stammen 39% aus den neuen Bundesländern. Die Untersuchung ermöglicht somit die Beobachtung der Gründungsverläufe für einen Zeitraum von durchschnittlich etwa drei Jahren bis zu maximal 45 Monaten. Die bisherigen Untersuchungen beschränken sich auf reine Bruttoeffekte. Zu Nettoeffekten oder gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen der Existenzgründungsförderung, insbesondere zu den Verdrängungs- und Substitutionseffekten, gibt es bislang noch keine gesicherten Befunde." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Existenzgründungen - positive Zwischenbilanz für Überbrückungsgeld-Empfänger (1998)
Wießner, Frank;Zitatform
Wießner, Frank (1998): Existenzgründungen - positive Zwischenbilanz für Überbrückungsgeld-Empfänger. In: Informationen für die Beratungs- und Vermittlungsdienste der Bundesanstalt für Arbeit H. 9, S. 663-670.
Abstract
Der Beitrag informiert über Ergebnisse aus der IAB-Längsschnittuntersuchung zum Überbrückungsgeld (§ 55a AFG bzw. § 57 SGB III):" Rund drei Jahre nach der Gründung sind gut 70% der Geförderten noch immer selbständig. Weitere 5% üben ihre ehemals geförderte Tätigkeit noch nebenberuflich aus. 12% sind zwischenzeitlich in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung gewechselt. Nur 11% der ehemaligen Überbrückungsgeld-Empfänger sind derzeit arbeitslos gemeldet. Die neugegründeten Unternehmen schaffen Arbeitsplätze: Fast jede Zweite (45%) beschäftigt nach drei Jahren mindestens einen weiteren Mitarbeiter. Insgesamt kommt zu diesem Zeitpunkt auf jeden ursprünglich Geförderten im Durchschnitt ein Mitarbeiter. Die überwiegende Mehrheit der in Selbständigkeit Verbliebenen blickt verhalten optimistisch in die Zukunft und stellt weitere moderate Beschäftigungszuwächse in Aussicht." (IAB 2)
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Literaturhinweis
Das Überbrückungsgeld als Instrument der Arbeitsmarktpolitik: eine Zwischenbilanz (1998)
Wießner, Frank;Zitatform
Wießner, Frank (1998): Das Überbrückungsgeld als Instrument der Arbeitsmarktpolitik. Eine Zwischenbilanz. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 31, H. 1, S. 123-142.
Abstract
Seit 1986 fördert die Bundesanstalt für Arbeit vormals arbeitslose Existenzgründer mit dem sog. Überbrückungsgeld. In einer Längsschnittuntersuchung wurden im Sommer 1995 in ausgewählten Arbeitsamtbezirken Aktenrecherchen der Förderfälle eines bestimmten Zeitraumes durchgeführt. Die selben Existenzgründer wurden 1997 schriftlich bzw. telefonisch zum Erfolg der Maßnahmen befragt (Rücklauf 89 %). Es wird festgestellt, daß rund drei Jahre nach der Gründung gut 70 % der Geförderten noch immer selbständig sind. 5 % üben ihre ehemals geförderte Tätigkeit noch nebenberuflich aus. 12 % sind zwischenzeitlich in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung gewechselt. Nur 11 % der ehemaligen Überbrückungsgeld-Empfänger sind wieder arbeitslos gemeldet. Die neugegründeten Unternehmen beschäftigen im Durchschnitt neben dem Geförderten noch einen Mitarbeiter. Die überwiegende Mehrheit der in Selbständigkeit Verbliebenen blickt verhalten optimistisch in die Zukunft und stellt weitere moderate Beschäftigungszuwächse in Aussicht. (IAB2)
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Literaturhinweis
Auch für Freie Berufe Starthilfen vom Arbeitsamt: aus der Arbeitslosigkeit in die Selbständigkeit - Teil II (1997)
Wießner, Frank;Zitatform
Wießner, Frank (1997): Auch für Freie Berufe Starthilfen vom Arbeitsamt. Aus der Arbeitslosigkeit in die Selbständigkeit - Teil II. (IAB-Kurzbericht 11/1997), Nürnberg, 7 S.
Abstract
Auf der Basis einer Aktenrecherche von ausgewählten Fällen der Förderung der Aufnahme einer selbständigen Tätigkeit der Jahre 1994/95 wird untersucht, welche Rolle die Freien Berufe hierbei spielen. Es wird festgestellt, daß jeder siebte mit Überbrückungsgeld Geförderte sich in einem Freien Beruf selbständig macht. Geförderte in Freien Berufen sind auch als Arbeitgeber aktiv und schaffen in überdurchschnittlichem Maße sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Frauen sind an den geförderten Existenzgründungen in Freien Berufen überproportional beteiligt. (IAB2)
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Literaturhinweis
Existenzgründer bevorzugen Servicebereich: aus der Arbeitslosigkeit in die Selbständigkeit - Teil I (1997)
Wießner, Frank;Zitatform
Wießner, Frank (1997): Existenzgründer bevorzugen Servicebereich. Aus der Arbeitslosigkeit in die Selbständigkeit - Teil I. (IAB-Kurzbericht 10/1997), Nürnberg, 6 S.
Abstract
Auf der Basis einer Aktenrecherche von ausgewählten Fällen der Förderung der Aufnahme einer selbständigen Tätigkeit der Jahre 1994/95 wird untersucht, in welchen Sektoren die neuen Selbständigen tätig werden. Es wird festgestellt, daß drei von vier nach § 55a AFG geförderten Existenzgründern im tertiären Sektor tätig werden. Gründer aus Fertigungs- und technischen Berufen strömen dort hinein. Sie folgen damit dem allgemeinen Trend zur Tertiarisierung. Ihr Leistungsangebot ist zu einem großen Teil qualitativ hochwertig. (IAB2)
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Literaturhinweis
Wege aus der Arbeitslosigkeit - berufliche Mobilität von Existenzgründern: eine Untersuchung zur beruflichen Mobilität ehemals arbeitsloser Existenzgründer, die mit Überbrückungsgeld nach § 55a AFG gefördert wurden (1997)
Wießner, Frank;Zitatform
Wießner, Frank (1997): Wege aus der Arbeitslosigkeit - berufliche Mobilität von Existenzgründern. Eine Untersuchung zur beruflichen Mobilität ehemals arbeitsloser Existenzgründer, die mit Überbrückungsgeld nach § 55a AFG gefördert wurden. (IAB-Werkstattbericht 12/1997), Nürnberg, 51 S.
Abstract
Auf der Basis einer Aktenrecherche von ausgewählten Fällen der Förderung der Aufnahme einer selbständigen Tätigkeit der Jahre 1994/95 werden das Mobilitätsverhalten der Gründer und der Unternehmenserfolg unter Berücksichtigung des Mobilitätsverhaltens untersucht. Es wird festgestellt, daß "Berufstreue" mit linear verlaufenden Berufsbiographien im Hinblick auf den Verbleib in Selbständigkeit besser abschneiden als mobile Existenzgründer. Doch wird dieses Ergebnis durch eine Reihe weiterer Einflußgrößen, wie verwertbare berufliche Erfahrungen, zum Teil relativiert. (IAB)
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Literaturhinweis
Überbrückungsgeld hilft arbeitslosen Frauen und Männern beim Sprung in die Selbständigkeit: Strukturmerkmale und Anhaltspunkte zum Erfolg der Förderung (1996)
Brinkmann, Christian; Otto, Manfred;Zitatform
Brinkmann, Christian & Manfred Otto (1996): Überbrückungsgeld hilft arbeitslosen Frauen und Männern beim Sprung in die Selbständigkeit. Strukturmerkmale und Anhaltspunkte zum Erfolg der Förderung. (IAB-Werkstattbericht 06/1996), Nürnberg, 52 S.
Abstract
Seit Frühjahr 1995 wird im IAB der Erfolg der Förderung von Existenzgründungen mittels Überbrückungsgeld untersucht. Im Rahmen der ersten Projektstufe wurden Daten über eine Aktenrecherche in systematisch ausgewählten Arbeitsämtern und eine kurze telefonische Nachfrage bei den Geförderten gewonnen. In dem Bericht werden Strukturmerkmale der Gründer, z. B. auch Unterschiede der Förderstrukturen nach Geschlecht, die Tätigkeitsfelder der Unternehmen und erste Anhaltspunkte zum Erfolg der Förderung aufgezeigt. Als Kriterien für Erfolg oder Mißerfolg stehen Angaben zum Abbruch der Förderung, zur erneuten Arbeitslosigkeit, zum Verbleib in der Selbständigkeit und zur Beschäftigung weiterer Betriebsangehöriger zur Verfügung. Der Beobachtungszeitraum umfaßt bisher maximal 21 Monate. Es wird festgestellt, daß die Anhaltspunkte zum Verbleib der Geförderten und zur zusätzlich induzierten Beschäftigung beachtlich positiv ausgefallen sind. (IAB)
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Literaturhinweis
Existenzgründungen mit Hilfe der BA: nach § 55a AFG werden Arbeitslose, die eine selbständige Tätigkeit aufnehmen, mit Überbrückungsgeld gefördert. Erste Ergebnisse einer IAB-Untersuchung (1995)
Brinkmann, Christian; Wiedemann, Eberhard; Otto, Manfred;Zitatform
Brinkmann, Christian, Manfred Otto & Eberhard Wiedemann (1995): Existenzgründungen mit Hilfe der BA. Nach § 55a AFG werden Arbeitslose, die eine selbständige Tätigkeit aufnehmen, mit Überbrückungsgeld gefördert. Erste Ergebnisse einer IAB-Untersuchung. (IAB-Werkstattbericht 10/1995), Nürnberg, 37 S.
Abstract
In dem Bericht werden die Akten von 2298 geförderten Existenzgründungen des vierten Quartals 1994 und ersten Quartals 1995 analysiert. Vorgestellt werden die soziodemographischen und berufsbiographischen Strukturmerkmale der Gründer, die Tätigkeitsfelder der Unternehmen sowie erste Anhaltspunkte zum Erfolg der Förderung. "Die Strukuren der Förderung haben insgesamt gesehen keine deutlichen Fehlentwicklungen erkennen lassen, ihre Schwerpunkte sind gleichwohl zu überdenken (z. B. nach Tätigkeitsbereichen und Qualifikationsstruktur der Geförderten). Die ersten Anhaltspunkte zum Verbleib der Geförderten und zur zusätzlich induzierten Beschäftigung sind beachtlich positiv ausgefallen. Dabei sind der kurze Beobachtungszeitraum und die konjunkturelle Situation zu beachten." (IAB2)