Springe zum Inhalt

Dossier

Arbeitsbedingungen und Gesundheit von Beschäftigten

Der Zusammenhang von Arbeitsbedingungen bzw. Arbeitsbelastungen und der Gesundheit von Beschäftigten erhält durch die demografische Entwicklung in Deutschland neues Gewicht.
Wie muss Arbeit gestaltet sein, damit die Beschäftigten langfristig und gesund erwerbstätig sein können?
Dieses Themendossier dokumentiert die Ergebnisse empirischer Forschung der letzten Jahre. Im Filter „Autorenschaft“ können Sie auf IAB-(Mit-)Autorenschaft eingrenzen.

Zurück zur Übersicht
Ergebnisse pro Seite: 20 | 50 | 100
  • Literaturhinweis

    Prekäre Beschäftigung und depressive Symptomatik – geschlechtsabhängige Assoziationen (2023)

    Burr, Hermann ;

    Zitatform

    Burr, Hermann (2023): Prekäre Beschäftigung und depressive Symptomatik – geschlechtsabhängige Assoziationen. In: Arbeitsmedizin, Sozialmedizin, Umweltmedizin, Jg. 58, H. 5, S. 318-326. DOI:10.17147/asu-1-273034

    Abstract

    "Einleitung: Längsschnittstudien deuten darauf hin, dass das Risiko für die Entwicklung einer depressiven Symptomatik bei prekärer Beschäftigung bei Männern höher ist als bei Frauen. Eine südkoreanische Studie lässt vermuten, dass die Position im Haushalt diesen Unterschied erklären könnte. Es stellt sich die Frage, ob diese Risikounterschiede durch die Position im Haushalt (d.h. alleinlebend ohne Partnerin/Partner oder zusammenlebend mit Partnerin/Partner) erklärt werden können. Methoden: Die Analyse basiert auf einer Kohorte von 2009 Beschäftigten der „Studie Mentale Gesundheit bei der Arbeit“ (S-MGA) (Rose et al. 2017). Hierbei wurden fünf Indikatoren prekärer Beschäftigung verwendet: subjektive Arbeitsplatzunsicherheit, geringfügige Beschäftigung, zeitlich befristete Beschäftigung, Niedriglohn (Nettostundenlohn < 60 % des Medians) und Episoden von Arbeitslosigkeit in der Vergangenheit – ebenfalls zusammengefasst in einem Index prekärer Beschäftigung. Mögliche Assoziationen zwischen prekärer Beschäftigung im Zeitraum 2012–2017 und einer depressiven Symptomatik im Jahr 2017 wurden durch logistische Regressionsanalysen untersucht – stratifiziert nach Geschlecht und Haushaltsstatus (d. h. alleinlebend ohne Partnerin/Partner oder zusammenlebend mit Partnerin/Partner) im Jahr 2012 und adjustiert für depressive Symptomatik, Alter, beruflichen Status und Partnerschaftsstatus im Jahr 2012. Ergebnisse: Der Haushaltsstatus zeigte keine signifikanten Interaktionen mit den Indikatoren einer prekären Beschäftigung bzw. dem Index prekärer Beschäftigung, weder bei Frauen noch bei Männern. Schlussfolgerung: Es ist immer noch ungeklärt, warum in vielen Studien die Risiken von prekärer Beschäftigung für die Entwicklung einer depressiven Symptomatik bei Männern höher sind als bei Frauen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Klimawandel und Gesundheit - Auswirkungen auf die Arbeitswelt (2023)

    Bühn, Stephanie; Voss, Maike;

    Zitatform

    Bühn, Stephanie & Maike Voss (2023): Klimawandel und Gesundheit - Auswirkungen auf die Arbeitswelt. Berlin, 31 S.

    Abstract

    "In dem vorliegenden Gutachten werden die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit in der Arbeitswelt dargestellt und eingeordnet. Dafür wird die Frage aufgeworfen, inwiefern die jetzigen Strukturen und ihre Akteur:innen, Bestimmungen und Regelungen für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz angesichts der bereits beobachteten und prognostizierten negativen Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit der Beschäftigten ausreichen und welche zusätzlichen Anpassungs- und Schutzmaßnahmen ergriffen werden müssen. Gleichzeitig wird herausgearbeitet, welche zusätzlichen Gewinne sich für die Gesundheit und das System Arbeit durch Klimaschutzmaßnahmen ergeben können. Das Ziel dieses Gutachtens ist es daher, zentrale Herausforderungen darzustellen, die sich für Arbeit und Gesundheit im Kontext des Klimawandels bereits heute und zukünftig für eine resiliente, klimaschützende und gesundheitsfördernde Arbeitswelt ergeben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Job Satisfaction and the 'Great Resignation': An Exploratory Machine Learning Analysis (2023)

    Celbiş, Mehmet Güney ; Wong, Pui-hang ; Nijkamp, Peter ; Kourtit, Karima ;

    Zitatform

    Celbiş, Mehmet Güney, Pui-hang Wong, Karima Kourtit & Peter Nijkamp (2023): Job Satisfaction and the 'Great Resignation': An Exploratory Machine Learning Analysis. In: Social indicators research, Jg. 170, H. 3, S. 1097-1118. DOI:10.1007/s11205-023-03233-3

    Abstract

    "Labor market dynamics is shaped by various social, psychological and economic drivers. Studies have suggested that job quit and labor market turnover are associated with job satisfaction. This study examines the determinants of job satisfaction using a large survey dataset, namely the LISS Work and Schooling module on an extensive sample of persons from the Netherlands. To handle these big data, machine learning models based on binary recursive partitioning algorithms are employed. Particularly, sequential and randomized tree-based techniques are used for prediction and clustering purposes. In order to interpret the results, the study calculates the sizes and directions of the effects of model features using computations based on the concept of Shapley value in cooperative game theory. The findings suggest that satisfaction with the social atmosphere among colleagues, wage satisfaction, and feeling of being appreciated are major determinants of job satisfaction." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Stress, effort, and incentives at work (2023)

    Cottini, Elena; Sacco, Pierluigi; Iossa, Elisabetta; Ghinetti, Paolo;

    Zitatform

    Cottini, Elena, Paolo Ghinetti, Elisabetta Iossa & Pierluigi Sacco (2023): Stress, effort, and incentives at work. In: Oxford economic papers, Jg. 75, H. 2, S. 325-345. DOI:10.1093/oep/gpac021

    Abstract

    "An extensive medical and occupational-health literature finds that an imbalance between effort and reward is an important stressor which produces serious health consequences. We incorporate these effects in a simple agency model with moral hazard and limited liability and study the impact on agents’ effort and utility, as well as incentive pay provision, assuming agents differ in stress susceptibility. We test main model’s implications using the 2015 wave of the European Working Condition Survey. We find that individuals who are more susceptible to stress work harder and have lower subjective well-being. The likelihood of receiving incentive pay is not monotone in stress susceptibility." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Arbeiten mit Long COVID – Auswirkungen und Möglichkeiten der Arbeitsgestaltung (2023)

    Decker, Mareike; Lange, Maisun; Fulda, Carolin;

    Zitatform

    Decker, Mareike, Carolin Fulda & Maisun Lange (2023): Arbeiten mit Long COVID – Auswirkungen und Möglichkeiten der Arbeitsgestaltung. In: IW-Trends, Jg. 50, H. 4, S. 97-116. DOI:10.2373/1864-810X.23-04-06

    Abstract

    "Nach einer SARS-CoV-2-Infektion kann es zu gesundheitlichen Langzeitfolgen, auch als Long COVID bezeichnet, kommen. Dies betrifft häufig Personen im erwerbsfähigen Alter. Neben Symptomen wie Atembeschwerden oder Schmerzen kann Long COVID auch mit kognitiven Beeinträchtigungen, starker Erschöpfung und einer Zustandsverschlechterung nach körperlicher oder mentaler Belastung einhergehen. Daher erleben viele Betroffene Auswirkungen im Arbeitsleben. Eine verminderte berufliche Leistungsfähigkeit hat teils lange Abwesenheitszeiten zur Folge und erfordert Anpassungen im Arbeitskontext. Diese sollten aufgrund der vielfältigen Ausprägungen von Long COVID bedarfsgerecht gestaltet werden. Eine Befragung des Projekts REHADAT am Institut der deutschen Wirtschaft aus dem Jahr 2022 zeigt, wie sich Long COVID im Arbeitsleben auswirken kann und welche Unterstützungs- und Anpassungsformen es für Betroffene gibt. Die Ergebnisse der Befragung mit 1.457 Teilnehmenden unterstreichen die Bedeutung individueller Ansätze für eine erfolgreiche berufliche Wiedereingliederung und nachhaltige Teilhabe am Arbeitsleben. Förderlich sind beispielsweise die Reduzierung der Arbeitszeit und die Flexibilisierung des Arbeitsorts und/oder der Arbeitszeiten. Bewährte Instrumente wie das Betriebliche Eingliederungsmanagement und die Stufenweise Wiedereingliederung können ebenfalls unterstützen. Hierbei bedarf es jedoch aufgrund der Heterogenität und des episodischen Charakters von Long COVID einer Überprüfung von etablierten Prozessen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Overexertion of Effort under Working Time Autonomy and Feedback Provision (2023)

    Dohmen, Thomas ; Shvartsman, Elena;

    Zitatform

    Dohmen, Thomas & Elena Shvartsman (2023): Overexertion of Effort under Working Time Autonomy and Feedback Provision. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 16028), Bonn, 112 S.

    Abstract

    "Working time autonomy is often accompanied by output-based incentives to counterbalance the loss of monitoring that comes with granting autonomy. However, in such settings, overprovision of effort could arise if workers are uncertain whether their performance suffices to secure the output-based rewards. Performance feedback can reduce or eliminate such uncertainty. We develop an experiment to show that overprovision of costly effort is more likely to occur in work environments with working time autonomy in the absence of feedback. A key feature of our design is that it allows for a clean measurement of effort overprovision by keeping performance per unit of time fixed, which we achieve by calibrating subjects' productivity on a real effort task ex ante. This novel design can serve as a workhorse for various experiments as it allows for exogenous variation of performance certainty (i.e., by providing feedback), working time autonomy, productivity, effort costs, and the general incentive structure. We find that subjects provide significantly more costly effort beyond a level necessary to meet their performance targets in the presence of uncertainty, i.e., the absence of feedback, which suggests that feedback shields workers from overprovision of costly effort." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Lange Arbeits- und Pendelzeiten als Risikofaktoren für eine depressive Symptomatik: Quer- und Längsschnittanalysen (2023)

    Dragano, Nico ; Burr, Hermann ; Rose, Uwe ; Formazin, Maren ; Schulz, Anika;

    Zitatform

    Dragano, Nico, Hermann Burr, Maren Formazin, Anika Schulz & Uwe Rose (2023): Lange Arbeits- und Pendelzeiten als Risikofaktoren für eine depressive Symptomatik: Quer- und Längsschnittanalysen. In: Das Gesundheitswesen, Jg. 85, H. 11, S. 1016-1026. DOI:10.1055/a-2090-1553

    Abstract

    "Zusammenfassung Hintergrund Regelmäßige lange Arbeitszeiten und Arbeitswege könnten negative Folgen für die psychische Gesundheit haben. Die Studienergebnisse hierzu sind jedoch nicht eindeutig und variieren nach Ländern. Die vorliegende Analyse prüft für Deutschland Zusammenhänge zwischen langen Pendel- bzw. Arbeitszeiten und depressiver Symptomatik. Methode Die „Studie Mentale Gesundheit bei der Arbeit“ (S-MGA) ist eine Längsschnittuntersuchung einer Zufallsstichprobe sozialversicherungspflichtig Beschäftigter. An der Basiserhebung nahmen 3 413 Personen teil, von denen 2 019 nach 5 Jahren erneut befragt wurden. Wöchentliche Arbeits- und Pendelzeiten sowie Covariaten (Alter, Geschlecht, berufliche Position, psychosoziale Arbeitsbedingungen) wurden zur Basisuntersuchung erhoben. Depressive Symptome wurden zu beiden Messzeitpunkten mit dem Patient Health Questionnaire (PHQ-9) erfasst. Um Zusammenhänge zu untersuchen, wurden mittels logistischer Regression Odds Ratios mit 95%-Konfidenzintervallen unter Kontrolle von Covariaten kalkuliert. Es wurden sowohl Querschnitts- (nur Basiserhebung) als auch Längsschnittsanalysen (Basis- und Nacherhebung) durchgeführt. Ergebnisse Zur Basiserhebung hatten 7% der Beschäftigten lange wöchentliche Arbeitszeiten von≥55 Stunden, weitere 8% arbeiteten 49 bis 54 Stunden. Im Querschnitt waren lange Arbeitszeiten mit einer moderaten Erhöhung der depressiven Symptomatik gegenüber der Normalarbeitszeit (35 bis<40 h/Wo) assoziiert. Wenn die nach fünf Jahren neu auftretende depressive Symptomatik betrachtet wurde, war der Zusammenhang für Arbeitszeiten von 55 und mehr Stunden deutlich ausgeprägt (Odds ratio (OR) 2,14; 95% Konfidenzintervall (KI) 1,11;4,12), nicht jedoch für Arbeitszeiten von 49 bis 54 Stunden (OR 1,26, KI 0,65;2,43). Beschäftigte, die wöchentlich zehn Stunden und mehr pendelten, hatten im Querschnitt häufiger eine depressive Symptomatik (OR 1,83; KI 1,13;2,94) im Vergleich zur Referenzgruppe, die<2,5 Stunden pendelte. Dieser Zusammenhang war im Längsschnitt nicht zu beobachten. Schlussfolgerungen Die Ergebnisse legen nahe, dass überlange Arbeits- und Pendelzeiten mit einer depressiven Symptomatik bei Beschäftigten assoziiert sind, wobei die Effekte bzgl. Pendelzeit nur im Querschnitt zu finden waren. Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung der Einhaltung von Arbeitszeitregelungen und der Vermeidung überlanger Arbeitszeiten für die Mitarbeitergesundheit. Zur Rolle des Pendelns sind weiterführende Untersuchungen nötig." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Homeoffice und suchthaftes Arbeiten in Deutschland. Sind Homeofficeintensität und betriebliche Regulierung von Bedeutung? (2023)

    Ebner, Christian ; Rohrbach-Schmidt, Daniela ; Berk, Beatrice van;

    Zitatform

    Ebner, Christian, Beatrice van Berk & Daniela Rohrbach-Schmidt (2023): Homeoffice und suchthaftes Arbeiten in Deutschland. Sind Homeofficeintensität und betriebliche Regulierung von Bedeutung? In: Soziale Welt, Jg. 74, H. 3, S. 390-430. DOI:10.5771/0038-6073-2023-3-390

    Abstract

    "Im Zuge der Digitalisierung hat Homeoffice in Deutschland merklich an Bedeutung gewonnen. Während mehrere Studien die Vorteile der Arbeit von zu Hause aus betonen, gibt es auch Hinweise auf mögliche negative Effekte. Im Rahmen dieses Beitrags wird der Zusammenhang zwischen Homeoffice und suchthaftem Arbeiten auf Basis einer Stichprobe von rund 6.000 Beschäftigten in Deutschland für die Jahre 2017/2018 adressiert. Unter Anwendung von Regressionsanalysen kann erstens gezeigt werden, dass die Wahrscheinlichkeit suchthaft zu arbeiten bei Beschäftigten im Homeoffice durchschnittlich höher ist als bei Personen, die ihre Arbeit nicht im Homeoffice verrichten. Die Analysen weisen zweitens auf Möglichkeiten der Begrenzung suchthaften Arbeitens im Homeoffice hin: So ist die Wahrscheinlichkeit suchthaft zu arbeiten durchschnittlich geringer, wenn seltener von zu Hause aus gearbeitet wird, eine vertragliche Vereinbarung zum Homeoffice mit dem Betrieb getroffen wurde und die Möglichkeit besteht, die Arbeitszeiten im Homeoffice anzurechnen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    My mum is on strike! Social reproduction and the (emotional) labor of 'mothering work' in neoliberal Britain (2023)

    English, Claire ; Brown, Gareth;

    Zitatform

    English, Claire & Gareth Brown (2023): My mum is on strike! Social reproduction and the (emotional) labor of 'mothering work' in neoliberal Britain. In: Gender, work & organization, Jg. 30, H. 6, S. 1941-1959. DOI:10.1111/gwao.13027

    Abstract

    "This article will explore the ways mothers and carers use the term ‘emotional labor’ to describe the exhaustion and burnout associated with socially reproductive tasks, rather than the performance of affective labor in the workplace. Scholars of social reproduction theory claim that emotion is key to understanding the specificities of gendered alienation, yet it remains under‐theorised. This article seeks to understand how the emotional lives of carers have been transformed by neoliberal processes that have intensified labor both within and beyond the home. Drawing on interviews with participants from the 2019 ‘My Mum is on Strike’ stay and play event, alongside ethnographic insights from online mothering blogs, sometimes referred to as the ‘mamasphere’ (Wilson et al., 2017), this article seeks to contextualizethe experiences of carers who narrate their reproductive labor as emotional ‘work’. Given the conditions of neoliberal rationality and the marketization of society, where every ‘field of activity… and entity (whether public or private, whether person, business, or state) is understood as a market and governed as a firm’ (Brown, 2015), emotional labor and the associated gendered expectations may begin to ‘feel like’ work, and we argue that this is felt in a specific way by those carrying out mothering labor, warranting further academic investigation." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Job demands and job control and their associations with disability pension - a register-based cohort study of middle-aged and older Swedish workers (2023)

    Falkstedt, Daniel ; Selander, Jenny; Bodin, Theo; Albin, Maria; Almroth, Melody; Kjellberg, Katarina; Hemmingsson, Tomas; Gustavsson, Per; D'Errico, Angelo;

    Zitatform

    Falkstedt, Daniel, Melody Almroth, Tomas Hemmingsson, Angelo D'Errico, Maria Albin, Theo Bodin, Jenny Selander, Per Gustavsson & Katarina Kjellberg (2023): Job demands and job control and their associations with disability pension - a register-based cohort study of middle-aged and older Swedish workers. In: International Archives of Occupational and Environmental Health, Jg. 96, H. 8, S. 1137-1147. DOI:10.1007/s00420-023-01995-4

    Abstract

    "Objectives: Job demands and control at work and their combination, job strain, have been studied in relation to risk of disability pension (DP) previously. In the present study, based on registry data, we aimed to deepen the knowledge by analyzing major disease groups among the DPs, dose–response shape of the associations, and potential confounding efects of physical workload. Methods: Approximately 1.8 million workers aged 44 or older and living in Sweden in 2005 were followed up for 16 years, up to a maximum of 65 years of age. We linked mean values of job demands and job control, estimated in a job-exposure matrice (JEM) by gender, to individuals through their occupational titles in 2005. These values were categorized by rank order, and, for the construction of job-strain quadrants, we used a median cut-of. Associations with DP were estimated in Cox proportional-hazards models. Results: In models accounting for covariates including physical workload, low levels of job control were associated with higher risk of DP among both men and women. This association was most clear for DP with a psychiatric diagnosis, although a dose–response shape was found only among the men. High levels of job demands were associated with decreased risk of DP across diagnoses among men, but the same association varied from weak to non-existing among women. The high- and passive job-strain quadrants both showed increased risk of DP with a psychiatric diagnosis. Conclusion: The results suggest that, at the occupational level, low job control, but not high job demands, contributes to an increased incidence of DP, particularly regarding DP with a psychiatric diagnosis." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Diversityorientiertes Betriebliches Gesundheitsmanagement: Integration von Gesundheit und Vielfalt in Arbeits- und Organisationskontexten (2023)

    Faller, Gudrun;

    Zitatform

    Faller, Gudrun (2023): Diversityorientiertes Betriebliches Gesundheitsmanagement. Integration von Gesundheit und Vielfalt in Arbeits- und Organisationskontexten. Weinheim: Beltz Juventa, 252 S.

    Abstract

    "Das Buch richtet sich an alle, die in professioneller Weise das Management von Gesundheit und von Diversität in Betrieben und Organisationen verknüpfen wollen und sich für die Hintergründe dieses Vorgehens interessieren. Neben Studierenden der Gesundheits- und Sozialwissenschaften werden betriebsinterne und -externe Gesundheits- und Diversity-Manager*innen, Organisationsberater*innen, Mitarbeiter*innenvertretungen, Arbeitsschutzfachleute und Führungskräfte besonders angesprochen. Der Band enthält einen praxisbezogenen Leitfaden in Form eines integrativen 10-Schritte-Konzepts, der – ergänzt um spezifische Vertiefungen für einzelne Kategorien von Vielfalt – ein erfolgreiches und nachhaltiges Vorgehen ermöglicht. Darüber hinaus werden die begrifflichen, theoretischen, empirischen und rechtlichen Grundlagen beleuchtet, die erforderlich sind, um im diversityorientierten Gesundheitsmanagement ein professionelles Handeln zu ermöglichen." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Beltz Juventa)

    Weiterführende Informationen

    Inhaltsverzeichnis vom Verlag
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Job Satisfaction and the Digital Transformation of the Public Sector: The Mediating Role of Job Autonomy (2023)

    Fleischer, Julia ; Wanckel, Camilla;

    Zitatform

    Fleischer, Julia & Camilla Wanckel (2023): Job Satisfaction and the Digital Transformation of the Public Sector: The Mediating Role of Job Autonomy. In: Review of Public Personnel Administration online erschienen am 12.01.2023, S. 1-22. DOI:10.1177/0734371X221148403

    Abstract

    "Worldwide, governments have introduced novel information and communication technologies (ICTs) for policy formulation and service delivery, radically changing the working environment of government employees. Following the debate on work stress and particularly on technostress, we argue that the use of ICTs triggers “digital overload” that decreases government employees’ job satisfaction via inhibiting their job autonomy. Contrary to prior research, we consider job autonomy as a consequence rather than a determinant of digital overload, because ICT-use accelerates work routines and interruptions and eventually diminishes employees’ freedom to decide how to work. Based on novel survey data from government employees in Germany, Italy, and Norway, our structural equation modeling (SEM) confirms a significant negative effect of digital overload on job autonomy. More importantly, job autonomy partially mediates the negative relationship between digital overload and job satisfaction, pointing to the importance of studying the micro-foundations of ICT-use in the public sector." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    How does institutional context shape work-related functionings for regular and self-employed workers? A contextualised application of the capability approach to Belgium, France and the Netherlands (2023)

    Focacci, Chiara Natalie ; Pichault, François ;

    Zitatform

    Focacci, Chiara Natalie & François Pichault (2023): How does institutional context shape work-related functionings for regular and self-employed workers? A contextualised application of the capability approach to Belgium, France and the Netherlands. In: The international journal of sociology and social policy, Jg. 43, H. 13/14, S. 36-61. DOI:10.1108/IJSSP-12-2022-0312

    Abstract

    "Purpose: According to Sen's theoretical framework of capability (1985), individuals reach their full potential once they have the freedom, intended as the set of functionings at their disposal, to do so. However, many critiques have been developed against the lack of embeddedness of the capability approach in social and political relations and structures. In this article, the authors investigate the influence of three institutional contexts (Belgium, the Netherlands and France) on the respective work-related functionings of self-employed and regular workers, with a focus on human capital investment and institutional support offered to them. Design/methodology/approach Data from the European Working Conditions Survey (EWCS) are used to highlight similarities and differences in building work-related functionings for regular and self-employed workers. A regression analysis is provided at the country level. Findings In the three labor markets, the authors find that the building of work-related functionings is more successful for regular employees, especially as regards institutional support. Self-employed workers, on the other hand, need to rely on their individual capability as regards employment protection and human capital investment. However, the authors find interesting differences between the three institutional contexts. In both Belgium and France, self-employed workers are subject to higher instability in terms of changes in salary and hours worked, whereas atypical work is better positioned in the Dutch labour market. The Netherlands is also characterized by a less significant gap between regular and self-employed workers with respect to participation in training. Originality/value In this article, the authors contextualise Sen's (1985) theoretical framework by taking into account the institutional differences of labor markets. In particular, the authors provide a novel application of his capability approach to regular and self-employed workers in an economically relevant European area." (Author's abstract, IAB-Doku, © Emerald Group) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    The Digitalization Boost of the Covid‐19 Pandemic and Changes in Job Quality (2023)

    Friedrich, Teresa Sophie ; Vicari, Basha ;

    Zitatform

    Friedrich, Teresa Sophie & Basha Vicari (2023): The Digitalization Boost of the Covid‐19 Pandemic and Changes in Job Quality. In: Social Inclusion, Jg. 11, H. 4, S. 274-286., 2023-09-18. DOI:10.17645/si.v11i4.7082

    Abstract

    "The Covid‐19 pandemic caused a digitalization boost, mainly through the rise of telework. Even before the pandemic, advancing digital transformation restructured the way of working and thereby changed the quality of jobs—albeit at a different pace across occupations. With data from the German National Educational Panel Study (NEPS), we examine how job quality and the use of digital technologies changed during the first pandemic year in different occupations. Building on this, we analyze change score models to investigate how increased workplace digitalization connects to changes in selected aspects of employees’ subjective job quality. We find only a weak association between the digitalization boost in different occupational fields and the overall decrease in subjective job quality. However, telework—as one aspect of digitalization—is connected to a smaller decrease in work–family reconciliation and conformable working hours. Thus, it may buffer some detrimental pandemic effects on job quality. In addition, telework is connected to increased information overload, creating a new burden for specific employee groups." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Friedrich, Teresa Sophie ; Vicari, Basha ;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Physische und psychische Gesundheit in deutschen Betrieben (2023)

    Grunau, Philipp ; Ruf, Kevin; Wolter, Stefanie; Hauschka, Gloria;

    Zitatform

    Grunau, Philipp, Kevin Ruf, Stefanie Wolter & Gloria Hauschka (2023): Physische und psychische Gesundheit in deutschen Betrieben. (Forschungsbericht / Bundesministerium für Arbeit und Soziales 622), Berlin, 30 S.

    Abstract

    "Dieser Bericht befasst sich mit Gesundheit und Wohlbefinden von Beschäftigten in Deutschland zwischen 2013 bis 2021. Zuerst wird die Entwicklung ausgewählter Gesundheitsmaße - allgemeine Gesundheit, Wohlbefinden, Krankheitstage, Präsentismus - dargestellt. Anschließend werden strukturelle Zusammenhänge deskriptiv untersucht. Darauf aufbauend wird anhand von multivariaten Regressionsanalysen überprüft, welche Faktoren Gesundheit und Wohlbefinden tatsächlich beeinflussen. Im Fokus stehen hierbei individuelle, berufliche und betriebliche Rahmenbedingungen. Unsere Befunde deuten darauf hin, dass Beschäftigte und Firmen von Maßnahmen profitieren können, die Arbeitsbedingungen verbessern, eine gute Führungskultur fördern und Präsentismus reduzieren. Die Minimierung psychische Belastungsfaktoren im Arbeitskontext und eine gesundheitsfördernde Arbeitsgestaltung sollte gezielt von Betrieben gefördert werden. Durch geeignete Maßnahmen können gesundheitsbedingte Produktivitätsausfälle verringert werden und die Gesundheit der Belegschaft auf lange Sicht erhalten werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Büroarbeit im Wandel: Analyse der Arbeitsbedingungen von Bürobeschäftigten (2023)

    Hammermann, Andrea; Stettes, Oliver;

    Zitatform

    Hammermann, Andrea & Oliver Stettes (2023): Büroarbeit im Wandel: Analyse der Arbeitsbedingungen von Bürobeschäftigten. (IW-Report / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2023,62), Köln, 28 S.

    Abstract

    "Die Büroarbeit hat sich im Zeitverlauf stark gewandelt und spiegelt jeweils sowohl den technischen Fortschritt als auch den Zeitgeist der Jahrzehnte wider. Während Büroräume zu Beginn der Industrialisierung in der Regel nach dem Prinzip des Taylorismus durch großflächige Büros mit aufgereihten Schreibtischplätzen gekennzeichnet waren, wurde ab den 1950er Jahren vermehrt darauf geachtet, dass die Arbeitsplätze Privatsphäre und ungestörtes Arbeiten ermöglichen, beispielsweise über die Aufteilung von Großraumbüros mit Trennwänden. In den 1980er und 1990er Jahren rückte die ergonomische Ausgestaltung und die Anpassung von Büroarbeitsplätzen an die jeweiligen personellen und tätigkeitsbezogenen Anforderungen stärker in den Fokus. Durch den vermehrten Einsatz mobiler Endgeräte in den 2000er Jahren stiegen dann die Möglichkeiten der Bürobeschäftigte von unterschiedlichen Standorten aus oder von unterwegs zu arbeiten. Seit 2016 ist die Telearbeit in Deutschland, als eingerichteter Bildschirmarbeitsplatz im Privatbereich der Beschäftigten, gesetzlich definiert und unterliegt der Arbeitsstättenverordnung. Im Folgenden wird der Begriff Homeoffice verwendet, der bislang als Teilmenge des Begriffs "mobile Arbeit" in Deutschland nicht gesetzlich definiert ist. Im Vergleich etwa zu den skandinavischen Ländern war das Arbeiten im Homeoffice in Deutschland nur wenig verbreitet (Flüter-Hoffmann/Stettes, 2022, 6 ff.). Durch die Kontaktbeschränkungen zum Infektionsschutz während der Covid-19-Pandemie war es daher für viele Beschäftigte eine neue Erfahrung, von zu Hause aus zu arbeiten und das über eine lange Zeitspanne hinweg (vgl. Bonin/Rinne, 2021; Flüter-Hoffmann/Stettes, 2022). Frodermann et al. (2020, 5) zeigen, dass rund ein Fünftel derjenigen, die vor der Covid-19-Pandemie ausschließlich im Betrieb gearbeitet haben, im ersten Pandemiejahr ganz oder teilweise im Homeoffice arbeiteten, drei Viertel von ihnen mehr als die Hälfte ihrer Arbeitszeit. Während der Pandemie wur" (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Gesundheitsreport 2023 / DAK-Gesundheit: Analyse der Arbeitsunfähigkeiten. Gesundheitsrisiko Personalmangel: Arbeitswelt unter Druck (2023)

    Hildebrandt, Susanne; Dehl, Terese; Woköck, Tobias; Tisch, Thorsten; Zich, Karsten; Burgart, Elena; Hense, Mila; Nolting, Hans-Dieter;

    Zitatform

    Hildebrandt, Susanne, Terese Dehl, Karsten Zich & Hans-Dieter Nolting (2023): Gesundheitsreport 2023 / DAK-Gesundheit: Analyse der Arbeitsunfähigkeiten. Gesundheitsrisiko Personalmangel: Arbeitswelt unter Druck. (Gesundheitsreport … / DAK-Gesundheit 2023 44), Heidelberg: medhochzwei Verlag GmbH, 148 S.

    Abstract

    "Expertinnen und Experten warnen seit vielen Jahren vor den Folgen des Personal- und Fachkräftemangels, der sich vor allem durch den demografischen Wandel weiter verstärken wird. In der Corona-Pandemie und während der außergewöhnlich starken Infektionswelle im Herbst 2022 wurden die Folgen des Personal- und Fachkräftemangels schlagartig für nahezu jeden und jede deutlich spürbar. Welche Auswirkungen hat der Personalmangel auf die Arbeitssituation, die Belastung und das Freizeitverhalten der Beschäftigten? Und vor allem, welche gesundheitlichen Folgen zeigen sich? Wie stellt sich der Arbeitskräftemangel aus Sicht der Beschäftigten in den Unternehmen dar? Welche Strategien entwickeln die Beschäftigten im Umgang damit und welche Lösungsansätze in den Unternehmen werden erlebt? Der DAK-Gesundheitsreport analysiert den Personalmangel aus der gesundheitlichen Perspektive der Beschäftigten, einmal anhand der Krankenkassenroutinedaten und zum anderen auf der Basis einer breit angelegten Erwerbstätigenbefragung. Fundierte Einschätzungen aus Expertensicht komplettieren die Untersuchung und geben Hinweise, inwieweit ein gesundheitsförderliches Arbeitssetting und ein betriebliches Gesundheitsmanagement einen Beitrag zur Steigerung und Aufrechterhaltung der Erwerbsbeteiligung leisten können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Zusammenfassung
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Betriebliche Gesundheitsförderung in Deutschland für alle?: Ergebnisse der BIBB-/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2018 (2023)

    Hollederer, Alfons ;

    Zitatform

    Hollederer, Alfons (2023): Betriebliche Gesundheitsförderung in Deutschland für alle? Ergebnisse der BIBB-/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2018. In: Das Gesundheitswesen, Jg. 85, H. 4, S. 277-288. DOI:10.1055/a-1658-0125

    Abstract

    "Ziel der Studie: Die Sekundäranalyse zielt darauf, die Verbreitung und Inanspruchnahme der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) in Deutschland zu untersuchen. Methodik: Datenbasis ist die BIBB-/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2018. Sie ist eine randomisierte repräsentative CATI-Erhebung von 20.012 Erwerbstätigen ab 15 Jahren in Deutschland. Es werden Anteilswerte zwischen verschiedenen Gruppen verglichen und eine binäre logistische Regressionsanalyse durchgeführt. Ergebnisse: 47% der Erwerbstätigen berichten, dass in ihrem Betrieb in den letzten 2 Jahren Maßnahmen der BGF durchgeführt wurden. 25% der Erwerbstätigen haben an einem Angebot zur BGF in den letzten 2 Jahren teilgenommen. Mit der Betriebsgröße nehmen die Anteile der Erwerbstätigen, die ein BGF-Angebot im Betrieb bestätigen, stark zu, aber die Inanspruchnahmequoten sinken. Die Erwerbstätigen in Betrieben mit Betriebs-/Personalrat geben überproportional häufig eine Durchführung der BGF an. Erwerbstätige mit niedrigem sozio-ökonomischen Status bekunden dagegen in relativ geringem Ausmaß BGF-Angebote. BGF wird besonders wenig in Betrieben von Erwerbstätigen ohne Berufsabschluss, in einem befristeten Arbeitsverhältnis, mit Entlassungsgefahr und Leiharbeitnehmern umgesetzt. Binäre logistische Regressionsanalysen zielen darauf, Prädiktoren des BGF-Angebots zu identifizieren. Im Vergleich zu den Kleinbetrieben ist bei den Erwerbstätigen in mittleren Unternehmen die Wahrscheinlichkeit für ein BGF-Angebot in ihrem Betrieb mehr als doppelt (OR=2,17) und in Großunternehmen mehr als fünffach erhöht (OR=5,64). Im Öffentlichen Dienst stehen die Chancen von Erwerbstätigen auf BGF im Betrieb wesentlich besser als in Industrie, Handwerk, Handel oder weiteren Bereichen. Erwerbstätige mit ausländischer Staatsangehörigkeit haben im Vergleich zu deutschen Erwerbstätigen eine signifikant geringere Chance, dass in ihrem Betrieb BGF angeboten wird (OR=0,78). Ein sehr guter oder ausgezeichneter Gesundheitszustand geht mit einer etwas gesteigerten OR von 1,15 für BGF im Betrieb einher. In Betrieben, in denen die Erwerbstätigen mit der Arbeit insgesamt sehr zufrieden sind, ist die Wahrscheinlichkeit eines BGF-Angebots deutlich erhöht (OR=1,70). Schlussfolgerung: Die Studie zeigt große Disparitäten in der BGF auf. Es braucht zielgruppenspezifische Handlungsstrategien in der BGF, um sowohl Kleinbetriebe als auch innerhalb von Betrieben die Erwerbstätigen mit niedrigem sozio-ökonomischen Status besser zu erreichen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Wer leidet in der Sozialen Arbeit an Erschöpfung? (2023)

    Hollederer, Alfons ;

    Zitatform

    Hollederer, Alfons (2023): Wer leidet in der Sozialen Arbeit an Erschöpfung? In: Soziale Passagen, Jg. 15, H. 1, S. 233-250. DOI:10.1007/s12592-023-00463-7

    Abstract

    "Nach der internationalen Studienlage weisen Sozialarbeitende ein hohes berufsspezifisches Risiko für die Entwicklung von Disstress, Erschöpfung und Burnout auf. Gemäß dem Modell der Arbeitsanforderungen und -ressourcen (JD-R) führen hohe oder schlechte Arbeitsanforderungen zu Erschöpfung. In Deutschland besteht ein Forschungsdefizit zur Gesundheit von Sozialarbeitenden. Ziel der Untersuchung ist es, innerhalb der Sozialen Arbeit gefährdete Personengruppen unter Berücksichtigung von berufsspezifischen Einflussfaktoren zu identifizieren. Datenbasis der Sekundäranalyse ist die repräsentative BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2018, die als eine randomisierte Stichprobe der Erwerbsbevölkerung in Deutschland gezogen wurde. 341 der 20.012 Befragten übten zum Erhebungszeitpunkt eine berufliche Tätigkeit als Sozialarbeitende aus. Von den Sozialarbeitenden berichteten 25 % ein häufiges Auftreten sowohl einer emotionalen Erschöpfung als auch einer körperlichen Erschöpfung in den letzten 12 Monaten während der Arbeit. Der Anteil übertrifft signifikant den Durchschnittswert von 17 % bei den anderen Berufen. Logistische Regressionsanalysen zielten innerhalb der Sozialarbeitenden auf das Auftreten von emotionaler und körperlicher Erschöpfung in den letzten 12 Monaten. In die multivariate Betrachtung wurden soziodemografische Merkmale sowie Arbeitsanforderungen und -ressourcen als Prädiktoren einbezogen. Als stärkste Prädiktorvariable stellte sich die häufige emotionale Arbeitsanforderung heraus. Bei Sozialarbeitenden, die sich berufsbedingt gehäuft in emotional belastenden Situationen befanden, ist die Wahrscheinlichkeit emotionaler und körperlicher Erschöpfung um mehr als das Dreifache gesteigert (OR = 3,19). Als sehr wichtiger Protektivfaktor wird die häufige Vereinbarkeit von Arbeitszeitplanung und Familie identifiziert (OR = 0,34). Dagegen steigerte eine höhere Arbeitsintensität die Wahrscheinlichkeit des Vorkommens emotionaler und körperlicher Erschöpfung signifikant (OR = 1,39). Die Sekundäranalyse der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2018 ergibt bei den Sozialarbeitenden ambivalente Resultate zu Arbeitsressourcen sowie berufsspezifischen Risiken und zeigt Präventionspotenzial auf." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Springer-Verlag)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Arbeit und Gesundheit in der Spätmoderne: Betriebliche Prävention im Spannungsfeld zwischen Individualisierung und Top-Down-Struktur (2023)

    Jelenko, Marie ;

    Zitatform

    Jelenko, Marie (2023): Arbeit und Gesundheit in der Spätmoderne. Betriebliche Prävention im Spannungsfeld zwischen Individualisierung und Top-Down-Struktur. (Arbeit und Organisation 12), Bielefeld: Transcript, 280 S. DOI:10.14361/9783839464946

    Abstract

    "Immer schneller, weiter, mehr! Bei diesem leistungsorientierten Diktum sind arbeitsbezogene Gesundheitsgefahren allgegenwärtig. Sozialpolitisch wird deren Vorbeugung in der betrieblichen Prävention fokussiert, die traditionell an der Unfallverhütung und der männlichen Industriearbeit orientiert ist. Im Kontrast dazu steht die Forderung spätmoderner Dienstleistungsgesellschaften nach mehr Flexibilität und Einsatzbereitschaft. Marie Jelenko untersucht, wie die Bewältigung von erhöhten Anforderungen und das damit verbundene Gesundheitsrisiko auf den Schultern des Individuums abgeladen werden." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen