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Dossier

Arbeitsbedingungen und Gesundheit von Beschäftigten

Der Zusammenhang von Arbeitsbedingungen bzw. Arbeitsbelastungen und der Gesundheit von Beschäftigten erhält durch die demografische Entwicklung, Digitalisierung und Klimawandel neues Gewicht. Wie muss Arbeit gestaltet sein, damit die Beschäftigten langfristig und gesund erwerbstätig sein können?
Dieses Themendossier dokumentiert die Ergebnisse empirischer Forschung der letzten Jahre.
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im Aspekt "Unternehmen"
  • Literaturhinweis

    Aktuelle Folgen des Klimawandels für den deutschen Arbeitsmarkt (2025)

    Fitzenberger, Bernd ; Florian, Hack;

    Zitatform

    Fitzenberger, Bernd & Hack Florian (2025): Aktuelle Folgen des Klimawandels für den deutschen Arbeitsmarkt. (IAB-Forschungsbericht 08/2025), Nürnberg, 31 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2508

    Abstract

    "Der Klimawandel hat bereits spürbare Auswirkungen auf den deutschen Arbeitsmarkt. Besonders der Temperaturanstieg und die Zunahme von Hitzewellen betreffen Branchen wie das Baugewerbe und die Landwirtschaft. Auch andere Branchen wie Dienstleistungen, Logistik, Tourismus und das Verarbeitende Gewerbe sind betroffen. Die empirische Evidenz legt nahe, dass es in der Folge zu gesundheitlichen Risiken, höheren Unfallzahlen, steigenden Krankheitstagen bis hin zu vermehrten Todesfällen kommt. Dies kann die Produktivität negativ beeinflussen und wirtschaftliche Kosten, Arbeitsplatzverluste sowie indirekte negative Auswirkungen auf die Wertschöpfungsketten haben. Neben der Hitze nehmen auch Dürren in Häufigkeit und Intensität zu, mit gravierenden Folgen für Lebensmittelproduktion und Energieversorgung. Die extremen Dürren und Hitzewellen der letzten Jahre haben die Notwendigkeit von Anpassungsmaßnahmen verdeutlicht. Sowohl technische Lösungen als auch wirtschaftliche Anreize sollten in den Blick genommen werden, um sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Stabilität zu sichern. Eine weitere Folge des Klimawandels ist die Zunahme von Extremwetterereignissen wie Stürmen, Starkregen und Überschwemmungen, die allein in Deutschland zwischen 2000 und 2021 Schäden in Höhe von rund 145 Milliarden Euro verursachten. Die Schäden und daraus resultierenden Wiederaufbauarbeiten haben direkte und indirekte Folgen für den Arbeitsmarkt. So treten diese insbesondere im Bausektor (z.B. durch Hochwasserschutzmaßnahmen, sowie im Hoch- und Tiefbau) und im Gesundheitswesen auf. In den kommenden Jahrzehnten dürften sich die Auswirkungen des Klimawandels weiter verstärken. Eine Analyse des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung prognostiziert für Deutschland bis 2050 einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um bis zu elf Prozent. Laut der Studie werden die wirtschaftlichen Folgen regional unterschiedlich ausfallen, wobei veränderte Niederschlagsmuster lokal positive Effekte haben können. Insgesamt führt die Zunahme extremer Wetterereignisse jedoch zu erheblichen wirtschaftlichen Schäden. Davon besonders betroffen sind diejenigen Berufsgruppen, die den Witterungsbedingungen direkt ausgesetzt sind, darunter Beschäftigte in der Land- und Forstwirtschaft, im Baugewerbe sowie in schlecht hitzegeschützten Innenräumen. Befragungsdaten aus den Jahren 2006, 2012 und 2018 zeigen bislang allerdings nicht, dass die Beschäftigten in Deutschland Hitze als einen ausgeprägten Belastungsfaktor wahrnehmen. Interessanterweise nimmt die Zahl der Hitzetage zu, während sich der Anteil der Beschäftigten, die sich durch Witterungsbedingungen beeinträchtigt fühlen, verringert. Zu beachten ist, dass die Befragung lediglich allgemeine Witterungsbelastungen wie Kälte, Hitze, Nässe und Zugluft erfasst, die nicht ausschließlich durch den Klimawandel bedingt sind. Zudem ist unklar, ob etwa ein Anstieg der Belastung durch extreme Hitze durch einen Rückgang der Belastung durch Kälte ausgeglichen wird. Die Auswirkungen variieren auch nach Unternehmensgröße, da finanzielle Mittel entscheidend für die Resilienz gegenüber klimatischen Veränderungen sind. So sind kleinere Unternehmen im Schnitt stärker betroffen als größere. Internationale Forschung zu Naturkatastrophen liefert Erkenntnisse zu Arbeitsmarkteffekten, die auch für Deutschland relevant sind. So können klimabedingte Katastrophen langfristige Wanderungsbewegungen auslösen und kurzfristige Einkommensverluste verursachen, die nur langfristig kompensiert werden können. Dies zeigt zum Beispiel eine Studie zu den Folgen des Hurricanes Katrina in den USA. Gleichzeitig profitieren Unternehmen, die am Wiederaufbau beteiligt sind, wirtschaftlich von diesen Entwicklungen. Auch die Nutzung von Saison-Kurzarbeitergeld in Deutschland lässt Rückschlüsse auf wirtschaftliche Anpassungen an den Klimawandel zu: So ist der relative Anteil der Beschäftigten im Baugewerbe, die diese Leistung in Anspruch nehmen, zwischen 2012 und 2023 gesunken. Dieser Rückgang ist konsistent mit zunehmend milderen Wintern, die längere Arbeitszeiten ermöglichen können. Langfristig wird die Anpassungsfähigkeit von Unternehmen und Beschäftigten entscheidend für die direkten Folgen des Klimawandels auf dem deutschen Arbeitsmarkt sein. Maßnahmen, um durch den Klimawandel ausgelöste Schäden zu beseitigen, oder wirtschaftliche Transformationsprozesse, die die Resilienz gegenüber dem Klimawandel erhöhen und dem Klimaschutz dienen, können auch zu positiven Effekten wie der Entstehung neuer Geschäftsfelder und der Schaffung neuer Arbeitsplätze führen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fitzenberger, Bernd ;
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  • Literaturhinweis

    Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz: Zwei von zehn Beschäftigten berichten von Vorfällen im eigenen Arbeitsumfeld (2025)

    Goetz, Valentina; Wolter, Stefanie; Isphording, Ingo; Jessen, Jonas ;

    Zitatform

    Goetz, Valentina, Ingo Isphording, Jonas Jessen & Stefanie Wolter (2025): Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz: Zwei von zehn Beschäftigten berichten von Vorfällen im eigenen Arbeitsumfeld. (IAB-Kurzbericht 09/2025), Nürnberg: IAB, 7 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2509

    Abstract

    "Sexuelle Belästigung ist eine substanzielle Belastung für die direkt Betroffenen und ihr (Arbeits-)Umfeld – und damit potenziell auch eine wirtschaftliche Belastung für Betriebe. Wie verbreitet sexuelle Belästigung und präventive Maßnahmen in Betrieben sind, wurde dennoch bisher nicht umfassend untersucht. Zwei Befragungen des IAB zeigen nun, wie häufig sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz vorkommt und welche Auswirkungen Betriebe und Beschäftigte infolgedessen erwarten. Darüber hinaus wird dokumentiert, welche Maßnahmen Betriebe ergreifen, um solche Vorfälle zu verhindern oder darauf zu reagieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolter, Stefanie; Jessen, Jonas ;
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  • Literaturhinweis

    Fehlzeiten-Report 2024: Bindung und Gesundheit - Fachkräfte gewinnen und halten (2024)

    Badura, Bernhard; Schröder, Helmut ; Ducki, Antje; Baumgardt, Johanna; Meyer, Markus ;

    Zitatform

    Badura, Bernhard, Antje Ducki, Johanna Baumgardt, Markus Meyer & Helmut Schröder (Hrsg.) (2024): Fehlzeiten-Report 2024. Bindung und Gesundheit - Fachkräfte gewinnen und halten. (Fehlzeiten-Report 26), Berlin: Springer, 721 S.

    Abstract

    "Der jährlich erscheinende Fehlzeiten-Report informiert umfassend über Entwicklungen des Krankenstandes in Deutschland. Neben detaillierten Analysen aktueller Daten werden empirische Studienergebnisse, zeitgemäße methodische Herangehensweisen und Leuchtturmprojekte des Betrieblichen Gesundheitsmanagements vorgestellt. Schwerpunkt „Bindung und Gesundheit – Fachkräfte gewinnen und halten“ Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels haben Arbeitgebende heute mehr denn je ein hohes Interesse, Beschäftigte zu gewinnen und dann langfristig gesund und leistungsfähig in der eigenen Organisation zu halten. Deshalb fokussiert der diesjährige Schwerpunkt des Fehlzeiten-Reports das Thema organisationale Bindung, denn diese reduziert nachweislich das Risiko, dass Mitarbeitende eine Organisation verlassen. Die folgenden Themen werden dabei wissenschaftlich fundiert erörtert: - Arbeitsmarktentwicklung und empirische Daten zur Mitarbeitendenbindung in Deutschland - Aktuelle Forschungsergebnisse zu organisationaler Bindung - Strategien zur Steigerung von Mitarbeitendenbindung - Zusammenhänge von gelungener Führung, Bindung und Gesundheit - Nutzen und Potenzial von Betrieblichem Gesundheitsmanagement für die Steigerung der Mitarbeitendenbindung Darüber hinaus liefert der Fehlzeiten-Report 2024 in gewohnter Qualität Daten und Analysen zu Fehlzeiten von Beschäftigten in Deutschland: - Aktuelle Statistiken zum Krankenstand in allen Branchen - Vergleichende Analysen nach Berufsgruppen, Bundesländern und Städten - Die wichtigsten für Arbeitsunfähigkeit verantwortlichen Krankheitsarten - Detaillierte Auswertungen zu Arbeitsunfällen, Langzeitarbeitsunfähigkeit, Kinderkrankengeld sowie zu Covid-19-Infektionen und deren Spätfolgen Die Herausgeberinnen und Herausgeber Der Fehlzeiten-Report wird vom Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO) in Kooperation mit der Universität Bielefeld und der Berliner Hochschule für Technik herausgegeben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Age Management in der Gesundheits- und Krankenpflege: eine qualitativ-empirisch Untersuchung alter(n)sgerechter Arbeitsgestaltung in der stationären Pflege (2024)

    Heisel, Max-Erik; Heisel, Max-Erik;

    Zitatform

    Heisel, Max-Erik (2024): Age Management in der Gesundheits- und Krankenpflege: eine qualitativ-empirisch Untersuchung alter(n)sgerechter Arbeitsgestaltung in der stationären Pflege. In: R. Conrads, B.-J. Ertelt & A. Frey (Hrsg.) (2024): Berufswahl, Arbeitsgestaltung und Berufsverbleib in Gesundheits- und Pflegeberufen, S. 155-229.

    Abstract

    "Die Gesundheits- und Krankenpflege steht in Deutschland vor der Herausforderung, die pflegerische Versorgung der Bevölkerung angesichts einer steigenden Anzahl pflegebedürftiger Personen, anhaltender Fachkräfteengpässe und hoher Arbeitsanforderungen auch in Zukunft sicherzustellen. Der zunehmende Anteil älterer Beschäftigter macht es notwendig, die Arbeitsbedingungen in der Pflege auf eine gesunde, motivierte und möglichst lange Erwerbsbiografie auszurichten. Die lebensphasenorientierte und alter(n)sgerechte Ausgestaltung der pflegerischen Arbeit muss deutlicher adressiert werden, um das Erwerbspersonenpotenzial älterer Pflegekräfte sowie Teilzeitbeschäftigter zu erschließen und die Berufsattraktivität zu erhöhen. Der Beitrag thematisiert zum einen die Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Alterung der Belegschaften in der stationären Akutpflege. Zum anderen setzt die vorliegende Untersuchung bei den Differenzen zwischen den vorherrschenden gesundheitlichen Belastungsfaktoren und den Anforderungen an eine präventive, altern(n)sgerechte Arbeitsgestaltung an. Am Beispiel einiger Akutkrankenhäuser werden Gestaltungsmöglichkeiten der Arbeit in systematischen Handlungsfeldern vorgestellt und Kriterien guter Arbeit für stationäre Pflegeinrichtungen identifiziert. Die Ergebnisse einer qualitativen Befragung von Personalverantwortlichen, Pflegekräften und Arbeitnehmervertretungen sowie literaturbasierte Analysen zu den Arbeitsbedingungen und Berufsverweildauer begründen das Plädoyer des Autors für eine systematisches Age Management in der stationären Akutpflege." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The effects of minimum wages on employment and Prices - Evidence from the hairdressing sector (2024)

    Kunaschk, Max;

    Zitatform

    Kunaschk, Max (2024): The effects of minimum wages on employment and Prices - Evidence from the hairdressing sector. In: Labour Economics, Jg. 88, 2024-04-04. DOI:10.1016/j.labeco.2024.102540

    Abstract

    "This paper provides comprehensive evidence on the labor and product market effects of a high-impact minimum wage introduction in the highly competitive hairdressing sector. Using detailed administrative data, I find negligible overall employment effects, even though the minimum wage substantially increased hourly wages. However, sub-group analyses reveal considerable heterogeneity in the estimated employment effects and suggest shifts away from marginal towards regular employment. Analyses of the price effects suggest that the reform increased output prices considerably, implying that consumers largely paid for the minimum wage." (Author's abstract, IAB-Doku, © Elsevier) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Kunaschk, Max;
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  • Literaturhinweis

    Betriebliche Arbeitswelt und Potenziale des Gesundheitsschutzes: Ergebnisse der WSI-Betriebs- und Personalrätebefragung 2021 (2023)

    Ahlers, Elke; Villalobos, Valeria Quispe;

    Zitatform

    Ahlers, Elke & Valeria Quispe Villalobos (2023): Betriebliche Arbeitswelt und Potenziale des Gesundheitsschutzes. Ergebnisse der WSI-Betriebs- und Personalrätebefragung 2021. (WSI-Report 89), Düsseldorf, 17 S.

    Abstract

    "Der betriebliche Alltag wandelt sich auf vielen verschiedenen Ebenen. Als Folge der Corona-Pandemie und im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung haben sich orts- und zeitflexible Formen der Arbeitsorganisation stark verbreitet. Darüber hinaus stellen Arbeitskräfteengpässe und der demografische Wandel neue Anforderungen an die Gestaltung der Arbeit in den Betrieben - und damit auch an das Betriebliche Gesundheitsmanagement. Der vorliegende Report zeigt anhand von Befunden der WSI-Betriebs- und Personalrätebefragung 2021, wie Instrumente der Betrieblichen Gesundheitsförderung helfen können, die Herausforderungen zu bewältigen, die der Wandel der Arbeitswelt mit sich bringt, und inwieweit Betriebe ihre Möglichkeiten des Betrieblichen Gesundheitsmanagements ausschöpfen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Fehlzeiten-Report 2023: Zeitenwende - Arbeit gesund gestalten (2023)

    Badura, Bernhard; Meyer, Markus ; Schröder, Helmut ; Ducki, Antje; Baumgardt, Johanna;

    Zitatform

    Badura, Bernhard, Antje Ducki, Helmut Schröder, Johanna Baumgardt & Markus Meyer (Hrsg.) (2023): Fehlzeiten-Report 2023. Zeitenwende - Arbeit gesund gestalten. (Fehlzeiten-Report 2023), Berlin: Springer, 815 S.

    Abstract

    "Der jährlich als Buch erscheinende Fehlzeiten-Report informiert umfassend über Strukturen und Entwicklungen des Krankenstandes von Beschäftigten der deutschen Wirtschaft und beleuchtet dabei einzelne Branchen detailliert. Derzeit sind Unternehmen vermehrt mit multiplen Krisen und den damit verbundenen Umbrüchen konfrontiert. Doch gerade in Zeiten des Wandels braucht es leistungsstarke und gesunde Beschäftigte, da letztlich diese die notwendigen Veränderungsprozesse mittragen, gestalten und umsetzen." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Springer)

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  • Literaturhinweis

    Arbeiten mit Long COVID – Auswirkungen und Möglichkeiten der Arbeitsgestaltung (2023)

    Decker, Mareike; Lange, Maisun; Fulda, Carolin;

    Zitatform

    Decker, Mareike, Carolin Fulda & Maisun Lange (2023): Arbeiten mit Long COVID – Auswirkungen und Möglichkeiten der Arbeitsgestaltung. In: IW-Trends, Jg. 50, H. 4, S. 97-116. DOI:10.2373/1864-810X.23-04-06

    Abstract

    "Nach einer SARS-CoV-2-Infektion kann es zu gesundheitlichen Langzeitfolgen, auch als Long COVID bezeichnet, kommen. Dies betrifft häufig Personen im erwerbsfähigen Alter. Neben Symptomen wie Atembeschwerden oder Schmerzen kann Long COVID auch mit kognitiven Beeinträchtigungen, starker Erschöpfung und einer Zustandsverschlechterung nach körperlicher oder mentaler Belastung einhergehen. Daher erleben viele Betroffene Auswirkungen im Arbeitsleben. Eine verminderte berufliche Leistungsfähigkeit hat teils lange Abwesenheitszeiten zur Folge und erfordert Anpassungen im Arbeitskontext. Diese sollten aufgrund der vielfältigen Ausprägungen von Long COVID bedarfsgerecht gestaltet werden. Eine Befragung des Projekts REHADAT am Institut der deutschen Wirtschaft aus dem Jahr 2022 zeigt, wie sich Long COVID im Arbeitsleben auswirken kann und welche Unterstützungs- und Anpassungsformen es für Betroffene gibt. Die Ergebnisse der Befragung mit 1.457 Teilnehmenden unterstreichen die Bedeutung individueller Ansätze für eine erfolgreiche berufliche Wiedereingliederung und nachhaltige Teilhabe am Arbeitsleben. Förderlich sind beispielsweise die Reduzierung der Arbeitszeit und die Flexibilisierung des Arbeitsorts und/oder der Arbeitszeiten. Bewährte Instrumente wie das Betriebliche Eingliederungsmanagement und die Stufenweise Wiedereingliederung können ebenfalls unterstützen. Hierbei bedarf es jedoch aufgrund der Heterogenität und des episodischen Charakters von Long COVID einer Überprüfung von etablierten Prozessen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Health inequalities among young workers: the mediating role of working conditions and company characteristics (2023)

    Reuter, Marvin ; Dragano, Nico ; Diehl, Katharina ; Hövener, Claudia; Spallek, Jacob ; Rigó, Mariann ; Richter, Matthias; Pischke, Claudia R. ;

    Zitatform

    Reuter, Marvin, Claudia R. Pischke, Mariann Rigó, Katharina Diehl, Jacob Spallek, Matthias Richter, Claudia Hövener & Nico Dragano (2023): Health inequalities among young workers: the mediating role of working conditions and company characteristics. In: International Archives of Occupational and Environmental Health, Jg. 96, H. 10, S. 1313-1324. DOI:10.1007/s00420-023-02010-6

    Abstract

    "Objective Few studies have investigated health inequalities among young workers. The objectives of this study are to assess the extent of health inequalities in a sample of job starters and to explore the contribution of job demands and organisational factors. Methods We analyze data from the BIBB/BAuA Youth Employment Survey 2012. The cross-sectional survey includes a representative sample of 3214 German employees, apprentices, and trainees aged 15–24 years. Individuals were grouped by their years of schooling into low (< 12 years) and high levels of education (≥ 12 years). Regression analysis estimated the link between education and four health outcomes: self-rated health, number of health events, musculoskeletal symptoms, and mental health problems over the last 12 months. Counterfactual mediation analysis tested for indirect effects of education via working conditions (i.e., physical and psychosocial job demands) and company characteristics (i.e., company size, health prevention measures, financial situation, downsizing). All analyses were adjusted for age, sex, nationality, region, working hours, job tenure, employment relationship, and economic sector. Results Highly educated workers reported better self-rated health (b = 0.24, 95% CI 0.18–0.31) and lower numbers of health events (Rate Ratio (RR) = 0.74, 95% CI 0.67–0.82), musculoskeletal symptoms (RR = 0.73, 95% CI 0.66–0.80) and mental health problems (RR = 0.84, 95% CI 0.76–0.93). Total job demands explained between 21.6% and 87.2% of the educational differences (depending on health outcome). Unfavourable company characteristics were associated with worse health, but showed no or only small mediation effects. Conclusions Health inequalities are already present at the early working career due to socio-economically stratified working hazards. To enhance prevention measures that aim at reducing inequalities in workplace health, we propose shifting attention towards earlier stages of life." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Fehlzeiten-Report 2022: Verantwortung und Gesundheit (2022)

    Badura, Bernhard; Schröder, Helmut ; Ducki, Antje; Meyer, Markus ;

    Zitatform

    Badura, Bernhard, Antje Ducki, Markus Meyer & Helmut Schröder (Hrsg.) (2022): Fehlzeiten-Report 2022. Verantwortung und Gesundheit. (Fehlzeiten-Report 2022), Berlin: Springer, 655 S.

    Abstract

    "Zahlen, Daten, Analysen aus allen Branchen der Wirtschaft. Der jährlich als Buch erscheinende Fehlzeiten-Report informiert umfassend über Strukturen und Entwicklungen des Krankenstandes von Beschäftigten der deutschen Wirtschaft und beleuchtet dabei einzelne Branchen detailliert. Der diesjährige Schwerpunkt liegt auf der Unternehmensverantwortung bezüglich ihrer ökonomischen, ökologischen und sozialen Rolle für die Gesellschaft in einer von tiefgreifenden Krisen und Transformationsprozessen geprägten Zeit. Der Fehlzeiten-Report 2022 erörtert wissenschaftlich fundiert u. a.: die Notwendigkeit einer multiplen, ebenenübergreifenden Verantwortungsübernahme; die Bedeutung von Nachhaltigkeitsmanagement für Unternehmen wie gesellschaftlich verantwortungsvolles Handeln mit der Arbeitszufriedenheit und der Gesundheit der Beschäftigten in Zeiten mobiler und hybrider Arbeit zusammenhängt; was es bedeutet, wenn „Gesundheit“ in den unternehmerischen Wertekanon aufgenommen und in unternehmerische Prozesse und Abläufe integriert wird; welchen Nutzen und welches Potenzial das Thema Verantwortung für das Betriebliche Gesundheitsmanagement birgt; In gewohnter Qualität liefert die Rubrik Daten und Analysen darüber hinaus Informationen für alle, die Verantwortung für den Arbeits- und Gesundheitsschutz in Unternehmen tragen. Aus dem Inhalt: Aktuelle Statistiken zum Krankenstand der Arbeitnehmenden in allen Branchen; Die wichtigsten für Arbeitsunfähigkeit verantwortlichen Krankheitsarten; Anzahl und Ausmaß der Arbeitsunfälle, Langzeitarbeitsunfähigkeiten oder Inanspruchnahme von Kinderkrankengeld; Vergleichende Analysen nach Bundesländern, Städten, Branchen und Berufsgruppen; Anschauliche Darstellung durch zahlreiche Abbildungen und Tabellen" (Autorenreferat, IAB-Doku, © Springer)

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  • Literaturhinweis

    Works councils and workplace health promotion in Germany (2022)

    Jirjahn, Uwe ; Mohrenweiser, Jens ; Smith, Stephen C. ;

    Zitatform

    Jirjahn, Uwe, Jens Mohrenweiser & Stephen C. Smith (2022): Works councils and workplace health promotion in Germany. In: Economic and Industrial Democracy, Jg. 43, H. 3, S. 1059-1094. DOI:10.1177/0143831X20971051

    Abstract

    "From a theoretical viewpoint, there can be market failures and organizational failures resulting in an underprovision of occupational health and safety. Works councils may help mitigate these failures. Using establishment data from Germany, the empirical analysis in this article confirms that the incidence of a works council is significantly associated with an increased likelihood that the establishment provides more workplace health promotion than required by law. This result also holds in regressions accounting for the possible endogeneity of works council incidence. Furthermore, analysing potentially moderating factors such as collective bargaining coverage, industry, type of ownership, multi-establishment status and product market competition, the article finds a positive association between works councils and workplace health promotion for the various types of establishments examined. Finally, this study goes beyond the mere incidence of workplace health promotion and shows that works councils are positively associated with a series of different measures of workplace health promotion." (Author's abstract, © 2021 SAGE) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Fehlzeiten-Report 2021: Betriebliche Prävention stärken – Lehren aus der Pandemie (2021)

    Badura, Bernhard; Ducki, Antje; Schröder, Helmut ; Meyer, Markus ;

    Zitatform

    Badura, Bernhard, Antje Ducki, Helmut Schröder & Markus Meyer (Hrsg.) (2021): Fehlzeiten-Report 2021. Betriebliche Prävention stärken – Lehren aus der Pandemie. (Fehlzeiten-Report 2021), Berlin: Springer-Verlag GmbH, 866 S. DOI:10.1007/978-3-662-63722-7

    Abstract

    "Der Fehlzeiten-Report, der jährlich als Buch erscheint, informiert umfassend über die Struktur und Entwicklung des Krankenstandes der Beschäftigten in der deutschen Wirtschaft und beleuchtet dabei detailliert einzelne Branchen. Der aktuelle Report möchte wissenschaftlich fundiert „Betriebliche Prävention stärken“ und diskutiert, welche „Lehren aus der Pandemie“ Unternehmen und Beschäftigte ziehen können. Der vorliegende Fehlzeiten-Report umfasst 26 Fachbeiträge und
    - richtet den Blick auf die Historie und fragt auch nach zukünftigen gesundheitlichen Bedrohungen für Gesellschaft und Wirtschaft und damit einhergehenden Herausforderungen für gesundes Arbeiten
    - thematisiert Folgen der pandemiebedingten Maßnahmen für die Gesellschaft und insbesondere für die Arbeitswelt
    - gibt Antworten auf die Frage, wie Gesellschaft und Wirtschaft mit der Krise umgegangen sind und was Beschäftigte und Unternehmen aus der Krise lernen können
    - zeigt auf, welchen Beitrag das Betriebliche Gesundheitsmanagement leisten kann, damit Unternehmen und Beschäftigte idealerweise gestärkt aus dieser Krise hervorgehen. In gewohnter Qualität liefern fünf weitere Beiträge im Kapitel Daten und Analysen darüber hinaus fundierte Antworten für alle, die Verantwortung für den Arbeits- und Gesundheitsschutz in Unternehmen tragen." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Entgeltfortzahlung bei Krankheit kostet gut 74 Milliarden Euro (2021)

    Pimpertz, Jochen;

    Zitatform

    Pimpertz, Jochen (2021): Entgeltfortzahlung bei Krankheit kostet gut 74 Milliarden Euro. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2021,56), Köln, 3 S.

    Abstract

    "Für ihre erkrankten Mitarbeiter haben Arbeitgeber im Jahr 2020 insgesamt 74,3 Milliarden Euro an Bruttogehältern und darauf fällige Sozialversicherungsbeiträge gezahlt. Bis 2025 wird die Summe voraussichtlich auf über 84 Milliarden Euro steigen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Fehlzeiten-Report 2019: Digitalisierung - gesundes Arbeiten ermöglichen (2019)

    Badura, Bernhard; Schröder, Helmut ; Meyer, Markus ; Klose, Joachim; Ducki, Antje;

    Zitatform

    Badura, Bernhard, Antje Ducki, Helmut Schröder, Joachim Klose & Markus Meyer (Hrsg.) (2019): Fehlzeiten-Report 2019. Digitalisierung - gesundes Arbeiten ermöglichen. (Fehlzeiten-Report), Berlin: Springer London, 803 S. DOI:10.1007/978-3-662-59044-7

    Abstract

    "Der Fehlzeiten-Report, der jährlich als Buch erscheint, informiert umfassend über die Struktur und Entwicklung des Krankenstandes der Beschäftigten in der deutschen Wirtschaft und beleuchtet dabei detailliert einzelne Branchen. Der vorliegende Fehlzeiten-Report zeigt Facetten des Themas 'Digitalisierung - gesundes Arbeiten ermöglichen' aus gesellschaftlicher, unternehmerischer und individueller Perspektive auf. Neben Praxisbeispielen werden auch digitale Anwendungen, die im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements zum Einsatz kommen können, vorgestellt. 26 Fachbeiträge diskutieren u. a. folgende Fragen: Welche Chancen und Risiken ergeben sich durch die Digitalisierung für die Arbeitswelt und für die Gesundheit der Beschäftigten? Wie kann entgrenztes Arbeiten gesundheitsgerecht gestaltet werden? Welche Herausforderungen und Chancen ergeben sich zukünftig für das Betriebliche Gesundheitsmanagement? Darüber hinaus ist der Report durch umfassende Daten und Analysen ein wertvoller Ratgeber für alle, die Verantwortung für den Arbeits- und Gesundheitsschutz in Unternehmen tragen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Bedingungen der Beschäftigungssicherung in kleinen und mittleren Betrieben der IT-Branche: Druck und Stress - und dann? (2019)

    Blasczyk, Sascha Alexander;

    Zitatform

    Blasczyk, Sascha Alexander (2019): Bedingungen der Beschäftigungssicherung in kleinen und mittleren Betrieben der IT-Branche. Druck und Stress - und dann? (Hans-Böckler-Stiftung. Working paper Forschungsförderung 122), Düsseldorf, 42 S.

    Abstract

    "Gesundheit und Krankheit werden in KMU der IT-Branche nicht offen thematisiert. In dieser besonderen Arbeitskultur werden psychische Erkrankungen als vornehmlich private Herausforderung verstanden und damit individualisiert. Mehr Information über Beratungsangebote von Sozial- und Unfallversicherungsträgern oder andere - auch niedrigschwellige - Beratungsangebote könnten Abhilfe schaffen. Weil eine nachhaltigere Sicherung der Beschäftigung auch für den Betriebserfolg eine entscheidende Größe ist, könnten auch von einer Vergegenwärtigung der betriebswirtschaftlich positiven Folgen eines aktiven betrieblichen Gesundheitsmanagements Impulse für eine Veränderung der gegenwärtigen Arbeitskultur ausgehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Netzwerkarbeit - ein Erfolgsfaktor für Gesunde Arbeit (2019)

    Kraußlach, Heike;

    Zitatform

    Kraußlach, Heike (2019): Netzwerkarbeit - ein Erfolgsfaktor für Gesunde Arbeit. In: Arbeitsmedizin, Sozialmedizin, Umweltmedizin, Jg. 54, H. 1, S. 21-24.

    Abstract

    "Netzwerk 'Gesunde Arbeit in Thüringen' unterstützt Unternehmen in Thüringen bei der Einführung und Umsetzung von Maßnahmen zu Gesunder Arbeit sowie bei der Suche nach bedarfsgerechten Leistungsangeboten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsunfähigkeit reduzieren, gesunde Arbeit gestalten - ein Überblick (2019)

    Rennert, Dirk; Kliner, Karin; Richter, Matthias;

    Zitatform

    Rennert, Dirk, Karin Kliner & Matthias Richter (2019): Arbeitsunfähigkeit reduzieren, gesunde Arbeit gestalten - ein Überblick. In: K. Kliner, D. Rennert & M. Richter (Hrsg.) (2019): Netzwerke(n) für Gesundheit : BKK Gesundheitsatlas 2019, Berlin, Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsges. S. 67-72.

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  • Literaturhinweis

    Customizing jobs - die Arbeit anpassen, nicht die Menschen: Neue Wege des betrieblichen Gesundheits- und Eingliederungsmanagements in der Landeshauptstadt München (2019)

    Schütt, Petra; Franken, Irmgard;

    Zitatform

    Schütt, Petra & Irmgard Franken (2019): Customizing jobs - die Arbeit anpassen, nicht die Menschen. Neue Wege des betrieblichen Gesundheits- und Eingliederungsmanagements in der Landeshauptstadt München. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 72, H. 5, S. 387-390. DOI:10.5771/0342-300X-2019-5-387

    Abstract

    "Die Landeshauptstadt München ist mit 38 400 Beschäftigten eine der größten kommunalen Arbeitgeberinnen in Deutschland. Der Altersdurchschnitt bewegt sich im Bereich von 45 Lebensjahren, und die Schwerbehindertenquote liegt bei 7,43 %. An dem prosperierenden Wirtschaftsstandort, mit seit Jahren steigenden Beschäftigtenzahlen, hat selbstverständlich auch die Landeshauptstadt München damit zu kämpfen, in ausreichendem Umfang geeignete Fachkräfte zu finden. Diese Situation verschärft sich bei den unteren Einkommensgruppen des öffentlichen Dienstes aufgrund der enorm hohen Lebenshaltungskosten in der Region. Im Folgenden stellen wir zwei Lösungsansätze vor: Die Anpassung von Arbeitsplatz und Aufgabenbereichen sowie einen 'Sozialfonds' zur Entlastung für die Betroffenen und der Abteilungen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wer sich für Gesundheitsprävention im Betrieb einsetzt: Forschungsmonitor für den Verbund "Neue Allianzen zum Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit bei gesundheitlichen Einschränkungen" (2018)

    Brussig, Martin ; Schulz, Susanne Eva;

    Zitatform

    Brussig, Martin & Susanne Eva Schulz (2018): Wer sich für Gesundheitsprävention im Betrieb einsetzt. Forschungsmonitor für den Verbund "Neue Allianzen zum Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit bei gesundheitlichen Einschränkungen". (Hans-Böckler-Stiftung. Working paper Forschungsförderung 056), Düsseldorf, 50 S.

    Abstract

    "Es ist bekannt, dass sich unter anderem betriebliche Interessenvertretungen, Betriebsärzte, Krankenkassen, Personalabteilungen, Führungskräfte und auch die Beschäftigten selbst für gesundheitliche Prävention im Betrieb einsetzen. Aber wie sollten diese Akteure mit ihrer jeweiligen Fachkompetenz zusammenarbeiten, damit Beschäftigtengesundheit erhöht und gesichert wird? Der Forschungsmonitor gibt einen breiten Überblick über die inner- und außerbetrieblichen Akteure der gesundheitlichen Prävention, berichtet von Kooperationsbeispielen und weist auf Wissenslücken zu gelingenden Allianzen und Netzwerken hin." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Produktionsarbeit in Zeiten von Industrie 4.0: was wissen Unternehmen und Beschäftigte über eine gesundheitsgerechte Gestaltung von Arbeit? (2018)

    Gerlmaier, Anja; Geiger, Laura;

    Zitatform

    Gerlmaier, Anja & Laura Geiger (2018): Produktionsarbeit in Zeiten von Industrie 4.0. Was wissen Unternehmen und Beschäftigte über eine gesundheitsgerechte Gestaltung von Arbeit? (IAQ-Report 2018-02), Duisburg, 15 S. DOI:10.17185/duepublico/45974

    Abstract

    "- Seit Jahren nehmen psychische Belastungen in der Arbeit zu - nicht nur in der Pflege oder bei hochqualifizierter Wissensarbeit, sondern auch in der Produktion. Eine zunehmende Arbeitsverdichtung und Zeitdruck werden u.a. als zentrale Verursachungsfaktoren für steigende Fehlzeiten und Frühverrentungen gesehen. Es ist davon auszugehen, dass die zunehmende Digitalisierung und Globalisierung von Wertschöpfungsketten diese Entwicklungen weiter forcieren könnte, weswegen neue betriebliche Präventionskonzepte zur Förderung und Erhaltung der psychischen Gesundheit erforderlich sind.
    - Im Rahmen des BMBF-geförderten Vorhabens InGeMo* wurde im Bereich der Produktion und produktionsnaher Wissensarbeit untersucht, über welches arbeitswissenschaftliche Gestaltungswissen Führungskräfte, betriebliche Arbeitsschutzexperten und Mitarbeitende verfügen, um Stress in der Arbeit abzubauen.
    - Die Ergebnisse zeigen, dass das Gestaltungswissen bei allen Akteursgruppen als ausbaufähig zu bewerten ist. Insbesondere Führungskräfte weisen tendenziell nur ein geringes Maß an Arbeitsgestaltungswissen auf. Jedoch zeigten die Analysen auch, dass Personen mit einem hoch ausgeprägten Gefahrenwissen schlechtere Gesundheitswerte aufweisen. Möglicherweise setzen sich Personen mit diagnostizierten stressassoziierten Erkrankungen eher mit den Ursachen und Folgen auseinander als gesunde Personen, und verfügen somit über ein besseres Gefahrenwissen." (Textauszug, IAB-Doku)

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