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Dossier

Arbeitszeit: Verlängern? Verkürzen? Flexibilisieren?

Verkürzung, Verlängerung oder Flexibilisierung der Arbeitszeit stehen immer wieder im Zentrum der Debatten. Was wünschen sich Unternehmen und Beschäftigte? Wie kann Arbeitszeitpolitik die Schaffung neuer Arbeitsplätze und die Sicherung vorhandener Arbeitsplätze unterstützen?
Dieses Themendossier bietet Publikationen zur Entwicklung der Arbeitszeiten in Deutschland auch im internationalen Vergleich, zur betrieblichen Gestaltung der Arbeitszeit und zu den Arbeitszeitwünschen der Beschäftigten.
Publikationen zur kontroversen Debatte um die Einführung der Vier-Tage-Woche finden Sie in unserem Themendossier Vier-Tage-Woche – Arbeitszeitmodell der Zukunft?
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im Aspekt "Arbeitszeitpolitik"
  • Literaturhinweis

    Im Zeichen der Zeit? - industrielle Beziehungen, Gewerkschaftspolitik und 35-Stunden-Woche in Frankreich: eine Zwischenbilanz (2000)

    Steinhilber, Jochen;

    Zitatform

    Steinhilber, Jochen (2000): Im Zeichen der Zeit? - industrielle Beziehungen, Gewerkschaftspolitik und 35-Stunden-Woche in Frankreich. Eine Zwischenbilanz. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 53, H. 4, S. 265-275.

    Abstract

    "Das Projekt der 35-Stunden-Woche in Frankreich stellt das wichtigste Reformvorhaben der Regierung Jospin in der laufenden Legislaturperiode dar. In den vergangenen beiden Jahren wurde es zum Kristallisationspunkt zahlreicher Debatten über Arbeitslosigkeit, Flexibilität und die Transformation der industriellen Beziehungen. Ziel des Artikels ist es, die institutionellen Grundlagen der Arbeitszeitverkürzung, ihre widersprüchliche Umsetzung und die Zusammenarbeit sowie die Konflikte der sozialen Akteure in diesem Kontext aufzuzeigen und zu analysieren. Nach einer kurz gehaltenen Analyse der historischen und institutionellen Grundlagen der AZV sowie der industriellen Beziehungen geht der Artikel auf die bisherige Bilanz der AZV auf drei Feldern ein: Beschäftigung und Lohn; Flexibilibierung; Auswirkungen auf die sozialen Akteure. Schließlich werden vor dem Hintergrund des zweiten Gesetzes, das am 1. Januar 2000 in Kraft tritt, die Perspektiven der AZV diskutiert, von denen entscheidend die Stabilität und Legitimität der pluralistischen Linken in Frankreich abhängt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Verhandelbarkeit von Arbeitszeitverkürzung: zum Versuch neokorporatistischer Beschäftigungssteuerung im "Bündnis für Arbeit" (2000)

    Vetterlein, Antje;

    Zitatform

    Vetterlein, Antje (2000): Verhandelbarkeit von Arbeitszeitverkürzung. Zum Versuch neokorporatistischer Beschäftigungssteuerung im "Bündnis für Arbeit". (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Querschnittsgruppe Arbeit und Ökologie. Papers 00-517), Berlin, 92 S.

    Abstract

    "Mit Verweis auf erfolgreiche Beschäftigungspakte in anderen europäischen Staaten, insbesondere den Niederlanden, werden auch in Deutschland immer wieder derartige Anstrengungen gefordert. Die 'neue' sozialdemokratisch geführte Regierung hat nun ein solches Bündnis zu einem Kernthema ihrer Politik gemacht. Dieses Paper analysiert die Wahrscheinlichkeit des Gelingens des jetzigen 'Bündnisses für Arbeit', gemessen am 'harten' Kriterium 'Abbau der Arbeitslosigkeit'. Ausgehend von der Verhandlungs- und Neokorporatismustheorie werden zwei Bedingungen für den Erfolg eines solchen Verhandlungssystems abgeleitet. Es wird geprüft, ob beide - nämlich Verhandlungswilligkeit und -fähigkeit von Verbänden - tatsächlich gegeben sind. Das Nicht-Vorhandensein beider Voraussetzungen bringt derartige neokorporatistische Arrangements in eine Dilemmasituation: Maßnahmen, die grundsätzlich verhandelbar wären, lösen das Beschäftigungsproblem nicht, und beschäftigungswirksame Maßnahmen sind nicht verhandelbar. Das heißt nicht, daß das 'Bündnis für Arbeit' zum Scheitern verurteilt ist, macht aber die spezifische Selektivität derartiger neokorporatistischer Verhandlungssysteme deutlich. Dies wird exemplarisch an der Arbeitszeitpolitik dargestellt, welche ein Thema im Bündnis ist und ein äußerst wirkungsvoller Weg, um Arbeitslosigkeit zu reduzieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigungspolitik: Frankreich geht andere Wege - und erzielt Erfolge: vor allem die staatlich verordnete Arbeitszeitverkürzung läuft gegen den internationalen Trend (2000)

    Werner, Heinz;

    Zitatform

    Werner, Heinz (2000): Beschäftigungspolitik: Frankreich geht andere Wege - und erzielt Erfolge. Vor allem die staatlich verordnete Arbeitszeitverkürzung läuft gegen den internationalen Trend. (IAB-Kurzbericht 13/2000), Nürnberg, 6 S.

    Abstract

    Die Beschäftigungspolitik der sozialistischen Regierung Frankreichs nach dem Regierungswechsel von 1997 läuft dem international zu beobachtenden Trend vielfach entgegen. Vor allem die staatlich verordnete Arbeitszeitverkürzung auf 35 Wochenstunden ist ungewöhnlich. In dem Beitrag werden die Erfolge der französichen Strategie untersucht. Es wird gezeigt, dass das Wirtschaftswachstum in Frankreich nicht nur höher als in Deutschland ausfiel, sondern auch schneller zu einem Anstieg der Beschäftigung führte. Ein relativ großer Teil des Beschäftigungsaufschwungs beruht auf der Zunahme von befristeten Arbeitsverträgen und auf dem relativ großen (und beschäftigungsintensiven) Dienstleistungssektor. Allein aufgrund der generellen Arbeitszeitverkürzung sind bisher - nach Angaben der französischen Regierung - ca. 200000 Arbeitsplätze geschaffen oder erhalten worden. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Loosening hours constraints on the supply of labor: what if Germans had a Dutch labor market? (2000)

    Wolf, Elke;

    Zitatform

    Wolf, Elke (2000): Loosening hours constraints on the supply of labor. What if Germans had a Dutch labor market? (ZEW discussion paper 2000-54), Mannheim, 42 S.

    Abstract

    Die Autorin geht der Frage nach, welcher Spielraum in Deutschland zur Umverteilung von Arbeitszeit besteht. Sie simuliert dabei die Bedingungen des flexibleren niederländischen Arbeitsmarktes und überträgt sie auf Deutschland. Es zeigt sich, daß in Deutschland ein Potenzial für mehr Arbeitsumverteilung besteht. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Überstundenarbeit und Überstundenkompensation in Deutschland (1999)

    Bauer, Thomas; Zimmermann, Klaus F. ;

    Zitatform

    Bauer, Thomas & Klaus F. Zimmermann (1999): Überstundenarbeit und Überstundenkompensation in Deutschland. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 79, H. 8, S. 480-486.

    Abstract

    "Im Rahmen der Diskussion zur Lösung des deutschen Beschäftigungsproblems wird als potentieller Lösungsweg die Umverteilung des bestehenden Bestandes an Arbeit gefordert." Thematisiert wird das in der Forderung nach Verringerung der Überstunden. Die Autoren gehen der Frage nach, ob eine derartige Politik zu einer signifikaten Verringerung der Arbeitslosigkeit führen kann oder ob es auch Mechanismen gibt, die das Gegenteil befürchten lassen. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    New paths in working time policy (1999)

    Boulin, Jean-Yves; Hoffmann, Reiner; Liceras, Dolores; Nätti, Jouko; Burg, Jeke van den; Passchier, Catelene; Fagan, Colette; Reissert, Bernd; Hutsebaut, Martin; Schmid, Herman; Delsen, Lei; Schuller, Tom; Boulin, Jean-Yves; Hoffmann, Reiner;

    Zitatform

    Boulin, Jean-Yves & Reiner Hoffmann (Hrsg.) (1999): New paths in working time policy. Brüssel: ETUI, 211 S.

    Abstract

    In den Beiträgen des Bandes wird nach neuen Wegen in der Arbeitszeitpolitik gesucht. Es werden Konzepte der Lebensarbeitszeit beschrieben, die Teilzeitarbeit in Europa verglichen, Arbeitszeitverkürzungs- und Berufsaustrittsmodelle vorgestellt und Programme für einen flexiblen Ruhestand behandelt. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Generelle Verkürzung der Wochenarbeitszeit verdrängt ungelernte Arbeitnehmer (1999)

    Dreger, Christian; Kolb, Jürgen;

    Zitatform

    Dreger, Christian & Jürgen Kolb (1999): Generelle Verkürzung der Wochenarbeitszeit verdrängt ungelernte Arbeitnehmer. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 5, H. 12, S. 3-6.

    Abstract

    "In der öffentlichen Diskussion spielt die generelle Verkürzung der Wochenarbeitszeit eine prominente Rolle. Dabei stehen die Wirkungen dieses Instruments auf die Gesamtbeschäftigung im Vordergrund. Darüber hinaus sind jedoch auch strukturelle Effekte zu beachten. Diese können sich insbesondere in einer Veränderung der Arbeitsnachfrage der Unternehmen nach einzelnen Qualifikationen der Arbeitnehmer zeigen. So führt eine Arbeitszeitverkürzung tendenziell zu steigenden Kosten und vergrößert damit für Unternehmen den Anreiz, Arbeit durch Kapital zu ersetzen. Eine solche Substitution dürfte sich vor allem im Bereich einfacher Arbeit niederschlagen. Andererseits scheint die Idee, das Arbeitsvolumen durch Arbeitszeitverkürzungen auf mehr Köpfe zu verteilen am ehesten im Bereich niedriger Qualifikation realisierbar zu sein. In diesem Segment sind Arbeitsplätze organisatorisch und qualifikatorisch am leichtesten teilbar. Die Nettowirkung der Arbeitszeitverkürzung wird mit einer empirischen Analyse für Branchen des Produzierenden Gewerbe Westdeutschlands im Zeitraum von 1975 bis 1990 ermittelt. Danach ist die tarifliche Arbeitszeit eine der Determinanten der Nachfrage nach bestimmten Qualifikationsgruppen. Empirisch zeigen sich Beschäftigungsgewinne bei Facharbeitern, während für Hochschulabsolventen keine spürbaren Effekte auftreten. Dagegen ist im Segment der Ungelernten eine Ausdünnung der Arbeitsnachfrage zu beobachten. Eine weitere generelle Verkürzung der tariflichen Wochenarbeitszeit dürfte daher in einen zusätzlichen Abbau von gering qualifizierten Arbeitsplätzen münden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Mehr Beschäftigung durch Überstundenabbau und flexible Arbeitszeitmodelle?: Workshop am 6.10.1998 in Duisburg (1999)

    Klenner, Christina;

    Zitatform

    Klenner, Christina (Hrsg.) (1999): Mehr Beschäftigung durch Überstundenabbau und flexible Arbeitszeitmodelle? Workshop am 6.10.1998 in Duisburg. (Edition der Hans-Böckler-Stiftung 15), Düsseldorf, 62 S.

    Abstract

    "Mit dem Abbau von Überstunden verknüpfen sich seit langem Hoffnungen auf mehr Beschäftigung. Zwar kann nicht jede Überstunde vermieden werden: Doch überall da, wo regelmäßig in großem Umfang Mehrarbeit geleistet wird, könnten statt dessen zusätzliche Beschäftigte eingestellt werden. Überstundenabbau ist aber auch im Spannungsfeld verschiedener Interessen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zu sehen: Weniger Mehrarbeit heißt weniger (zusätzliches) Einkommen, dafür aber mehr freie Zeit. Mit der Flexibilisierung der Arbeitszeit ist in vielen Betrieben der Umfang der Überstunden deutlich zurückgegangen. Doch kann Überstundenabbau in dieser Form überhaupt beschäftigungswirksam werden? Werden durch flexible Arbeitszeitmodelle nicht nur die Zuschläge für Mehrarbeit 'kassiert' und Berge von Zeitguthaben aufgetürmt? Mit welchen Schwierigkeiten es verbunden ist, Überstunden beschäftigungswirksam abzubauen und wie es trotzdem gelingen kann, haben Betriebs- und Personalräte, Gewerkschafter und Wissenschaftler auf einem Workshop diskutiert. Vorgestellt wurden Betriebe, in denen Überstundenabbau zu Neueinstellungen geführt hat." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Bedingungen für beschäftigungswirksamen Überstundenabbau: einige betriebliche Erfahrungen (1999)

    Lehndorff, Steffen; Mansel, Bernd;

    Zitatform

    Lehndorff, Steffen & Bernd Mansel (1999): Bedingungen für beschäftigungswirksamen Überstundenabbau. Einige betriebliche Erfahrungen. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 52, H. 8, S. 513-522.

    Abstract

    "Gestützt auf betriebliche Fallstudien werden Erfahrungen mit dem Abbau von Überstunden vorgestellt. In welchem Umfang Überstunden beschäftigungswirksam umverteilt werden können, ist nicht im vorhinein mit dem Taschenrechner zu ermitteln, sondern nur in der Verwirklichung einer neuen Arbeitszeitorganisation praktisch auszutesten. Auch stellen sich die Beschäftigungseffekte nicht im Selbstlauf ein. Der Beitrag zeigt Voraussetzungen einer möglichst hohen Beschäftigungswirksamkeit neuer Arbeitszeitmodelle auf, die an die Stelle der bisherigen Überstundenpraxis treten. Beim Thema Überstundenabbau sollte, so die Quintessenz, nicht mehr vorrangig über das Ob, sondern verstärkt über das Wie diskutiert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Reussir le passage aux 35 heures (1999)

    Niel, Sylvain;

    Zitatform

    Niel, Sylvain (1999): Reussir le passage aux 35 heures. Paris: Lamy, 123 S.

    Abstract

    Der Autor entwickelt Vorschläge und Anregungen zur Umsetzung der Arbeitszeitverkürzung in Frankreich im Hinblick auf Überdenken der Arbeitsorganisation, Flexibilität, Leistung, Anpassung der Zeitpläne, Änderung der Arbeitsverträge, Anwendung auf verschiedene Gruppen von Arbeitnehmern, Verhandlungen mit Gewerkschaften und Verbänden. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Kaum Beschäftigungseffekte durch Abbau von Überstunden (1999)

    Pannenberg, Markus; Wagner, Gert;

    Zitatform

    Pannenberg, Markus & Gert Wagner (1999): Kaum Beschäftigungseffekte durch Abbau von Überstunden. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 66, H. 31, S. 573-578.

    Abstract

    "Ein zentraler Streitpunkt in den derzeitigen Verhandlungen im Rahmen des Bündnisses für Arbeit ist der Abbau von Überstunden und dessen potentielle Beschäftigungswirkungen. Während die Gewerkschaften hier eine Möglichkeit sehen, die Beschäftigung zu erhöhen, stehen die Arbeitgeber diesem Vorhaben skeptisch gegenüber, weil sie eine Beschränkung ihrer Flexibilität beim Einsatz des Faktors Arbeit befürchten. Überstunden werden in Deutschland vor allem von höher qualifizierten Arbeitnehmern geleisstet. Sowohl in West- als auch in Ostdeutschland ist der Anteil bezahlter Überstunden im Zeitverlauf drastisch gesunken. Berücksichtigt man diesen Trend hin zu unbezahlter Mehrarbeit, so ergeben sich selbst unter optimistischen Annahmen wesentlich geringere Effekte als in der öffentlichen Debatte vielfach angenommen: Für Gesamtdeutschland sind bestenfalls knapp 200 000 neue Arbeitsplätze zu erwarten. Geht man davon aus, daß das Angebot an hochqualifizierten Arbeitskräften relativ eng begrenzt ist, kann eine Beschäftigungsausweitung im wesentlichen nur bei gering qualifizierten Arbeitern erzielt werden. Dann jedoch reduziert sich die Zahl der zu erwartenden zusätzlichen Arbeitsplätze auf maximal 20000. Bei einem Überstundenabbau müßten in Westdeutschland vor allem Facharbeiter und qualifizierte Angestellte finanzielle Einbußen hinnehmen. Für Ostdeutschland lassen sich keine nennenswerten Verschiebungen der personellen Einkommensverteilung ausmachen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    TeilZEIT: Lebensqualität trotz Beschäftigungskrise (1999)

    Pfeuffer, Andreas; Ganßmann, Heiner; Geissler, Birgit; Steffen, Johannes; Heisig, Ulrich; Bauer, Frank; Holland, Jürgen; Ebener, Jost; Jacoby-Ebener, Irmgard; Fulton, Lionel; Kongshoj Madsen, Per; Pfau-Effinger, Birgit ; Möhlmann, Dieter; Endl, Hans-L.; Nadai, Eva; Christiansen, Jens; Paridon, Kees van; Volz, Joachim; Peinelt-Jordan, Klaus;

    Abstract

    Die Beiträge des Bandes behandeln die beschäftigungspolitischen Aspekte neuer Arbeitszeitmodelle, die mit vermehrter Teilzeitarbeit einhergehenden kulturellen, betrieblichen, individuellen und geschlechtsspezifischen Fragen und blicken auf die Arbeitszeitpolitik der Nachbarländer. Die Titel lauten:
    1. Heisig: Ende des Normalarbeitsverhältnisses? Neue Formen der Arbeits(zeit)gestaltung
    2. Ganßmann: Mehr Beschäftiung in Deutschland. Ein dritter Weg zwischen Markt und Staat?
    3. Möhlmann: Arbeitszeitverkürzungen in "Flexiblen Arbeitszeitmodellen"
    4. Steffen: Altersteilzeit. Zwischenbilanz der Möglichkeiten und Hindernisse
    5. Geissler/Pfau-Effinger: Wandel der Erwerbsbiographie und der Lebensplanung junger Frauen
    6. Bauer: Teilzeit ist nicht gleich Teilzeit. Besonderheiten der Teilzeitbeschäftigung von Männern
    7. Peinelt-Jordan: Personalpolitik für aktive Väter
    8. Holland: Optionale Arbeitszeit für alle. Die Förderung qualifizierter Teilzeitarbeit als Aufgaben der Tarif- und Betriebspolitik
    9. Jacoby-Ebener/Ebener: Teilzeitarbeit im Erziehungsurlaub. Gesetzliche Verbesserungen und Klarstellungen erforderlich!
    10. Christiansen: Vollbeschäftigung durch Deregulierung? Das US-amerikanische Modell
    11. Volz: Entschärfung der Arbeitsmarktkrise durch beschäftigungspolitische Doppelstrategie? Wirtschaftspolitik in Frankreich mit neuen Akzenten
    12. Pfeuffer: Staatliche Intervention und soziale Bewegung. Der französische Weg
    13. Madsen: Arbeitszeitpolitik und Vereinbarungen über bezahlte Freistellung. Die dänischen Erfahrungen in den 90er Jahren
    14. Nadai: Weniger ist mehr. Die Schweiz: Die doppelte 25-Stunden-Woche als Modell zur Umverteilung von Arbeit
    15. Fulton: Der britische Arbeitsmarkt und die Politik von New Labour
    16. van Paridon: Modell Holland? Der niederländische Arbeitsmarkt seit 1980. (IAB2)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Frank;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeiten im Wandel: welche Rolle spielt die Veränderung der Wirtschaftsstruktur? (1999)

    Wolf, Elke;

    Zitatform

    Wolf, Elke (1999): Arbeitszeiten im Wandel. Welche Rolle spielt die Veränderung der Wirtschaftsstruktur? (ZEW-Dokumentation 1999-02), Mannheim, 28 S.

    Abstract

    "Seit einigen Jahren steht die Arbeitszeit im Mittelpunkt vieler wirtschaftspolitischer Diskussionen um die Reduzierung der Arbeitslosigkeit. Nachdem die Wochenarbeitszeit seit Mitte der achtziger Jahre in mehreren Schritten bereits stark reduziert wurde, wird derzeit eher auf die Flexibilisierung der Arbeitszeit gesetzt. Neuere Erhebungen zeigen, daß die Arbeitszeiten zunehmend aus dem Muster der traditionellen Vollzeiterwerbstätigkeit, die in der Regel mit 35 bis 40 Wochenarbeitsstunden und fünf Arbeitstagen definiert ist, herausfallen. Diese Entwicklung kann im Prinzip auf drei verschiedene Ursachen zurückgeführt werden. Zum einen werden die individuellen Erwerbsverläufe, insbesondere die der Frauen, immer vielfältiger. Dadurch steigt die Bedeutung der individuellen Zeitsouveränität, die es den Individuen ermöglicht, ihre Arbeitszeit in Abhängigkeit der aktuellen Lebenslage zu bestimmen. Zum zweiten beeinflussen strukturelle Ändrungen der Wirtschaft und somit auch der Arbeitsnachfrage die Verbreitung spezifischer Arbeitszeitformen. Drittens werden die Arbeitszeiten auch durch tarifliche und arbeitsrechtliche Regulierungen bzw. die Aufhebung von bestehenden Arbeitszeitregulierungen bestimmt. Die Bedeutung der aufgeführten Faktoren für die Dynamik der Arbeitszeitstruktur ist jedoch nicht genau bekannt. Ziel der Studie ist es daher zunächst, die zunehmende Arbeitszeitflexibilisierung in der Bundesrepublik nachzuzeichnen und ferner zu untersuchen, inwieweit diese auf die Veränderung der Wirtschaftsstruktur zurückzuführen ist. Dabei beschränken wir uns auf die Entwicklung der Teilzeitarbeit, der geringfügigen Beschäftigung, der Überstunden und der Wochenendarbeit, da diese zu den wichtigsten Formen der Arbeitszeitflexibilisierung gehören. Auf Basis der Mikrozensen aus den Jahren 1991, 1993 und 1995 zeigt sich, daß die Bedeutung dieser Arbeitszeitformen tendenziell zugenommen hat. Allerdings bestehen große Unterschiede zwischen den alten und neuen Bundesländern, den Geschlechtern sowie den verschiedenen Qualifikationsniveaus. Den Ergebnissen einer Shift-share Analyse zufolge hat der Strukturwandel nur einen geringfügigen Einfluß auf die Zunahme der Arbeitszeitflexibilisierung. Der überwiegende Teil der Ausweitung der Teilzeitarbeit und der Wochenendarbeit in den neuen Bundesländern resultiert aus dem Wandel der Produktionsprozesse, der Deregulierung der Arbeitszeiten und den Präferenzänderungen der Individuen. Betrachtet man den Zusammenhang zwischen dem Strukturwandel und der Entwicklung der Überstunden in Ostdeutschland so zeigt sich, daß die Veränderung der Wirtschaftsstruktur alleine betrachtet sogar zu einer Reduktion der Mehrarbeit geführt hat." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigung durch innovative Arbeitszeitmodelle: Schlußbericht (1998)

    Blum, Adrian; Zaugg, Robert J.;

    Zitatform

    Blum, Adrian & Robert J. Zaugg (1998): Beschäftigung durch innovative Arbeitszeitmodelle. Schlußbericht. (Beiträge zur Arbeitsmarktpolitik 12), Bern, 184 S.; 13 S. Kurzfassung.

    Abstract

    "Der Bericht geht auf ausgewählte Aspekte der betrieblichen Arbeitszeitgestaltung ein. Die Verfasser konzentrieren sich einerseits auf die Analyse der Beschäftigungsproblematik und andererseits auf die Entwicklung und Einführung fortschrittlicher Arbeitszeitmodelle, die einen Beitrag zur Dämpfung der Erwerbslosigkeit leisten können. Neben grundlegenden konzeptionellen Ausführungen zu den wichtigsten Begriffen und Rahmenbedingungen der Arbeitszeitgestaltung, stellt der Bericht auch spezifische beschäftigungswirksame Arbeitszeitmodelle vor. Die Umsetzung solcher Modelle in der Unternehmung bedarf einer genauen Analyse, da bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein sollten und die betrieblichen Entscheidungsträger die Modelle auf die jeweiligen Gegebenheiten der Unternehmung anpassen müssen. Aus diesem Grund entwickeln die Verfasser ein System von arbeitswissenschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Kriterien, die dem Praktiker auf einfache Weise eine klare Beschreibung und Beurteilung beschäftigungswirksamer Arbeitszeitmodelle erlauben. Dabei wird sowohl die Perspektive der Unternehmung als auch diejenige der Beschäftigten berücksichtigt. Die Praxisrelevanz der Ausführungen ist ein primäres Ziel des Berichts. Die Verfasser tragen diesem Ziel durch Ergebnisse aus drei empirischen Studien bei Schweizer Unternehmungen Rechnung: Dabei handelt es sich zum einen um zwei schriftliche Breitenbefragungen bei insgesamt über 2500 Unternehmungen und zum anderen um Expertengespräche (Fallstudien) mit verschiedenen betrieblichen Entscheidungsträgern. Der Praktiker gewinnt durch diese Daten einen Überblick über die Arbeitszeitgestaltung in der betrieblichen Praxis und kann die Daten seiner eigenen Firma mit denjenigen anderer Unternehmungen vergleichen. Die vielfältigen Ergebnisse zeigen, dass beschäftigungswirksame Arbeitszeitmodelle realisierbar sind und auch einen Beitrag zur Reduzierung der Beschäftigungsproblematik leisten können, sofern bestimmte Voraussetzungen in den Unternehmungen erfüllt sind (z.B. Erfüllung bestimmter Kostenrestriktionen, Akzeptanz der Betroffenen)." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Das Ende von Arbeitszeitverkürzungen?: zum Zusammenhang von Arbeitszeit, Einkommen und Beschäftigung (1998)

    Bosch, Gerhard;

    Zitatform

    Bosch, Gerhard (1998): Das Ende von Arbeitszeitverkürzungen? Zum Zusammenhang von Arbeitszeit, Einkommen und Beschäftigung. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 51, H. 6, S. 345-359.

    Abstract

    "Allzu häufig werden nur Glaubensbekenntnisse zwischen Gegnern und Befürwortern einer Verkürzung der Arbeitszeit ausgetauscht. Diese Glaubenskriege kann man nur entschärfen, wenn man nicht nur über das Ob, sondern auch über das Wie von Arbeitszeitverkürzung spricht. Arbeitszeitverkürzungen führen nicht per se, sondern nur unter bestimmten Bedingungen zu mehr Beschäftigung, die in dem Artikel untersucht werden. Zu diesen Erfolgsbedingungen von kollektiven Arbeitszeitverkürzungen zählen eine aktive Qualifizierungspolitik zur Vermeidung von Engpässen auf dem Arbeitsmarkt, eine Modernisierung der Arbeitsorganisation, Lohnsteigerungen im Rahmen des Produktivitätsfortschritts und eine ausgeglichene Einkommensverteilung. Für die Akzeptanz individueller Arbeitszeitverkürzungen über Teilzeitarbeit müssen Differenzen im Stundenlohn von Vollzeit- und Teilbeschäftigten beseitigt, flexible Erwerbsverläufe sozial abgesichert und Sozialversicherungsbeiträge proportional zu den bezahlten Arbeitsstunden geleistet werden. Zusätzlich ist ein Wandel der bisherigen Vollzeitkulturen in den Betrieben notwendig. Viele dieser Bedingungen wird man, wie in den Niederlanden, nur im Konsens zwischen den Sozialpartnern lösen können. Die Einführung eines Niedriglohnsektors und Arbeitszeitverkürzungen sind nicht miteinander kompatibel, da sich das Arbeitsangebot bei sinkenden Löhnen erhöht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Von der "kollektiven" zur "individuellen" Arbeitszeitverkürzung?: Arbeitszeittrends und -erfahrungen in der Europäischen Union (1998)

    Lehndorff, Steffen;

    Zitatform

    Lehndorff, Steffen (1998): Von der "kollektiven" zur "individuellen" Arbeitszeitverkürzung? Arbeitszeittrends und -erfahrungen in der Europäischen Union. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 51, H. 9, S. 569-579.

    Abstract

    Der Beitrag ist Teil eines Schwerpunktheftes zur Arbeitszeitpolitik in Europa. "In einem Überblick über Arbeitszeittrends in den Ländern der Europäischen Union in den letzten 20 Jahren wird die abnehmende Dynamik flächendeckender, tariflicher Arbeitszeitverkürzungen aufgezeigt. Die zunehmende Bedeutung der Teilzeitarbeit wird nicht als Gewichtsverlagerung von 'kollektiven' zu 'individuellen' Arbeitszeitverkürzungen, sondern als eine Erscheinungsform der ansteigenden Erwerbsbeteiligung von Frauen interpretiert, die den Charakter einer Durchgangsetappe zu gleichrangiger Erwerbstätigkeit von Männern und Frauen haben kann. Anhand europäischer Erfahrungen, von denen in den übrigen Beiträgen zu diesem Heft berichtet wird, werden Möglichkeiten einer Revitalisierung tarifvertraglicher und staatlicher Arbeitszeitpolitik diskutiert." (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Die arbeitsmarktpolitischen Initiativen in Frankreich seit dem Regierungswechsel 1997 (1998)

    Lestrade, Brigitte;

    Zitatform

    Lestrade, Brigitte (1998): Die arbeitsmarktpolitischen Initiativen in Frankreich seit dem Regierungswechsel 1997. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 31, H. 3, S. 519-531.

    Abstract

    "Seit dem Regierungswechsel 1997 betreibt die sozialistisch orientierte Mehrheit in Frankreich eine neue Arbeitsmarktpolitik, die zu einem großen Teil auf während der Wahlkampagne versprochenen Maßnahmen beruht. Die Eingriffe des französischen Staates in die Arbeitsbeziehungen betreffen viele Gebiete, die in anderen europäischen Ländern auf dem Vertragswege zwischen den Sozialpartnern geregelt werden. Dieser Begriff greift zwei besonders aktuelle Bereiche heraus und zwar die Einführung der 35-Stunden-Woche und die Subventionierung bestimmter Beschäftigungsprofile, insbesondere die Einrichtung von Arbeitsplätzen für jugendliche Arbeitslose. Die französische Regierung, die mehr auf die Umverteilung der Arbeit als auf Deregulierung setzt, um die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen, kürzt die gesetzliche Arbeitszeit für Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigte ab dem Januar 2000 auf 35 Stunden pro Woche. Diese mit bedeutenden finanziellen Unterstützungen einhergehende Maßnahme wird als unerläßlicher Anstoß zur Förderung von Verhandlungen auf Branchen- oder Betriebsebene betrachtet. Ist die Haltung von Öffentlichkeit und Sozialpartnern der 35-Stunden-Woche gegenüber zögerlich bis ablehnend, so werden die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen für Problemgruppen, insbesondere die Schaffung von 35000 Arbeitsplätzen für jugendliche Stellensuchende im öffentlichen Dienst eher mit Beifall betrachtet, da die französische Gesellschaft es als die Aufgabe des Staates betrachtet, ihre schwächeren Mitglieder zu schützen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Working time policy in Germany: searching for new ways (1998)

    Seifert, Hartmut;

    Zitatform

    Seifert, Hartmut (1998): Working time policy in Germany: searching for new ways. In: Transfer, Jg. 4, H. 4, S. 657-677.

    Abstract

    "Der Beitrag thematisiert zunächst rückblickend die Frage, welche Erfahrungen mit den Arbeitszeitverkürzungen seit Mitte der 80er Jahre gemacht wurden. Dabei zeigt sich, dass die schrittweise durchgeführten Verkürzungen der tariflichen Arbeitszeit einen guten Beitrag zur Sicherung und Schaffung von Beschäftigungsverhältnissen geleistet haben und ausserdem mit wirtschaftlichem Wachstum kompatibel waren. Der zweite Teil des Beitrags geht der Frage nach, wie sich der ins Stocken geratene Prozess der Arbeitszeitverkürzung beschleunigen lässt. Als strategische Varianten bieten sich dabei öffentliche Anreize zu kürzeren Arbeitszeiten an, wie sie in Frankreich erprobt werden, oder eine Nutzung kürzerer Arbeitszeiten für berufliche Weiterbildung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeitpolitik in Deutschland: auf der Suche nach neuen Wegen (1998)

    Seifert, Hartmut;

    Zitatform

    Seifert, Hartmut (1998): Arbeitszeitpolitik in Deutschland. Auf der Suche nach neuen Wegen. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 51, H. 9, S. 579-588.

    Abstract

    "Der Beitrag thematisiert zunächst die Frage, welche Erfahrungen mit den Arbeitszeitverkürzungen seit Mitte der 80er Jahre gemacht wurden. Dabei zeigt sich, daß die schrittweise durchgeführten Verkürzungen der tariflichen Arbeitszeit einen guten Beitrag zur Sicherung und Schaffung von Beschäftigungsverhältnissen geleistet haben und außerdem mit wirtschaftlichem Wachstum kompatibel waren. Der zweite Teil des Beitrags geht der Frage nach, wie sich der ins Stocken geratene Prozeß der Arbeitszeitverkürzung beschleunigen läßt. Als strategische Varianten bieten sich dabei öffentliche Anreize zu kürzeren Arbeitszeiten an, wie sie in Frankreich erprobt werden, oder eine Nutzung kürzerer Arbeitszeiten für berufliche Weiterbildung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der niederländische Weg: durch Konsens zum Erfolg (1998)

    Stille, Frank;

    Zitatform

    Stille, Frank (1998): Der niederländische Weg. Durch Konsens zum Erfolg. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 31, H. 2, S. 294-311.

    Abstract

    "In den 80er Jahren haben sich die Niederlande in einer tiefgreifenderen Krise als ihre europäischen Nachbarn befunden. Die Neuorientierung der Politik - im wesentlichen Lohnzurückhaltung und Arbeitszeitverkürzung, gepaart mit einer Ankopplung des Gulden an die D-Mark - ist in ihren Grundzügen seither beibehalten, sukzessive aber um Reformschritte des Beschäftigungs- und Sozialsystems ergänzt worden. Mittlerweile sind marktliche Steuerung, Privatisierung, Dezentralisierung und Verzahnung der verschiedenen Systeme und der öffentlichen Verwaltungen sowie das Politikziel einer Verringerung der Inaktivitätsrate und damit der Eindämmung entsprechender Unterstützungsleistungen in den Vordergrund gerückt. Dieser Prozeß einer ständigen und pragmatischen Modernisierung des Beschäftigungs- und Sozialsystems ist nicht zuletzt durch Konsultation und durch von allen Beteiligten letztlich in bemerkenswerter Kontinuität getragene Entscheidungen ermöglicht worden. Zur Erläuterung werden einige institutionelle Besonderheiten des Beschäftigungssystems (Lohnfindungsprozeß, gesetzlicher Mindestlohn, Kündigungsschutz, flexible Beschäftigungsverhältnisse, Arbeitsmarktpolitik) und des Sozialsystems (Leistungen bei Arbeitslosigkeit, Pensionierung, Invalidität, Krankheit und Bedürftigkeit) dargestellt. Insgesamt ist es den Niederlanden gelungen, die Wettbewerbsfähigkeit und die Beschäftigungsbilanz zu verbessern sowie das Beschäftigungs- und Sozialsystem zu modernisieren, ohne das Prinzip einer solidarischen Grundabsicherung der großen sozialen Risiken aufzugeben. In Abschnitt 4 werden einige Faktoren einer ökonomischen Erklärung des niederländischen Beschäftigungserfolges diskutiert; dazu gehören die Löhne einschließlich der Lohnnebenkosten, die Arbeitsproduktivität unter Berücksichtigung der Arbeitszeitverkürzung und das gesamtwirtschaftliche Wachstum. Im abschließenden Abschnitt werden einige Überlegungen dazu angestellt, welche Anregungen die Niederlande mit ihrem Bündel von makro-ökonomischen und strukturellen Reformschritten über einen Zeitraum von 1 1/2 Jahrzehnten liefern und welche davon für die Bundesrepublik von besonderem Interesse sein könnten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    La reduction du temps de travail: une solution pour l'emploi? (1997)

    Cahuc, Pierre ; Granier, Pierre;

    Zitatform

    Cahuc, Pierre & Pierre Granier (1997): La reduction du temps de travail. Une solution pour l'emploi? Paris: Economica-Verl., 353 S.

    Abstract

    Der Band vereint Studien und Analysen zur Arbeitszeitverkürzung in Frankreich, die vom Ministerium für Arbeit und Soziales in Auftrag gegeben wurden. Die Autoren stützen sich auf die neuesten Erkenntnisse der Wirtschaftstheorie und der Ökonometrie, um die Folgen der Arbeitszeitverkürzung auf Beschäftigung und Arbeitsmarkt, aber auch auf Wachstum, Ungleichheit und soziale Wohlfahrt zu analysieren. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Alternative Arbeitszeitmodelle im privaten und öffentlichen Sektor des Landes Brandenburg: Möglichkeiten und Grenzen der Entlastung regionaler Arbeitsmärkte durch Umverteilung des Arbeitsvolumens (1997)

    Kühn, Wolfgang; Schuldt, Karsten;

    Zitatform

    Kühn, Wolfgang & Karsten Schuldt (1997): Alternative Arbeitszeitmodelle im privaten und öffentlichen Sektor des Landes Brandenburg. Möglichkeiten und Grenzen der Entlastung regionaler Arbeitsmärkte durch Umverteilung des Arbeitsvolumens. (LASA-Studie 28), Potsdam, 86 S.

    Abstract

    "Angesichts anhaltend hoher Arbeitslosigkeit in den neuen Bundesländern werden verstärkt auch Modelle alternativer Arbeitszeitgestaltungen hinsichtlich der mit ihnen verbundenen Arbeitsmarkteffekte diskutiert. In Brandenburg kommt derartigen Initiativen durch die Einbeziehung in die 'Arbeitsplatzstrategie' des Landes eine besondere Bedeutung zu. Die Studie beschäftigt sich mit diesem Thema auf der Grundlage einer repräsentativen Unternehmensumfrage in Brandenburg, die das Niveau der bisherigen Umsetzung derartiger Modelle beschreibt. Deutlich wird hierbei, daß im privaten und öffentlichen Sektor z.B. die Teilzeitquote bei weitem noch nicht das Niveau der alten Bundesländer erreicht hat, obgleich in Teilen des öffentlichen Bereiches bereits administrativ initiierte Modelle in die Praxis umgesetzt wurden. Dennoch stellt auch in Brandenburg das klassische Normalarbeitsverhältnis (5-Tage-Woche, normalverteilte Arbeitszeit) vor allem angesichts zunehmender Einbeziehung von Samstags-, Schicht- und Nachtarbeit mittlerweile mehr und mehr die Ausnahme dar. Insgesamt ca. 10% der Brandenburger Unternehmen wenden auch darüberhinaus flexible Arbeitszeitmodelle an, wobei sich dies bisher jedoch kaum arbeitsplatzschaffend, wohl aber stabilisierend auf den Arbeitsmarkt ausgewirkt hat. Die Autoren sehen u.a. in einem Abbau von Überstunden, aktiver Qualifizierungspolitik in Unternehmen, speziell auf die Bedürfnisse von KMU zugeschnittenen Beratungsangeboten zu Arbeitszeitmodellen sowie einer stärker ressortübergreifenden Politik wichtige Rahmenbedingungen für eine bessere Beschäftigungswirkung alternativer Arbeitszeitregelungen und stellen Modellrechnungen für Arbeitsplatzeffekte an." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigungssicherung und Neueinstellungen durch neue Arbeitszeitmodelle? (1997)

    Lindecke, Christiane; Lehndorff, Steffen;

    Zitatform

    Lindecke, Christiane & Steffen Lehndorff (Hrsg.) (1997): Beschäftigungssicherung und Neueinstellungen durch neue Arbeitszeitmodelle? (Graue Reihe des Instituts Arbeit und Technik 1997-02), Gelsenkirchen, 78 S.

    Abstract

    Von flexiblen Arbeitszeitmodellen wird vielfach erwartet, daß sie - insbesondere im Zusammenhang mit dem Abbau von Überstunden - dazu beitragen, Arbeitsplätze zu sichern oder neue zu schaffen. Wie realistisch diese Hoffnung ist, wurde auf einem Workshop diskutiert, der am 7. März 1997 im Institut Arbeit und Technik stattfand. Manager und Betriebsräte einiger Unternehmen, die bereits über fundierte Erfahrungen mit flexiblen Arbeitszeiten verfügen, stellten diese dort vor und beschrieben, wie die Modelle funktionieren, wie sie sich auf die Leistungsfähigkeit des Unternehmens und die Arbeitsbedingungen auswirken und welche Beschäftigungseffekte sie haben. Dabei wurde deutlich, daß Veränderungen der Arbeitszeitorganisation von Veränderungen der Arbeitsorganisation begleitet werden müssen, um positive Effekte sowohl für das Unternehmen als auch für die Beschäftigten zu erreichen. Die Titel der Beiträge lauten:
    1. Aktuelle Tendenzen flexibler Arbeitszeitorganisation. Ein Überblick über neuere Betriebsvereinbarungen
    2. Beschreibung des Modells Hasenkopf der flexiblen Jahresarbeitszeit
    3. Das Modell der flexiblen Arbeitszeit der Faun GmbH
    4. Die Wörther Freischicht-Regelung: Flexibilitätsgewinn und Beschäftigungssicherung durch partizipative Arbeitszeitgestaltung
    5. Flexible Zeit - Flexible Arbeit - Flexible Jahres-Arbeitszeit. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Weniger Geld, kürzere Arbeitszeit, sichere Jobs?: soziale und ökonomische Folgen beschäftigungssichernder Arbeitszeitverkürzungen (1997)

    Promberger, Markus; Seifert, Hartmut; Trinczek, Rainer; Rosdücher, Jörg;

    Zitatform

    Promberger, Markus, Jörg Rosdücher, Hartmut Seifert & Rainer Trinczek (1997): Weniger Geld, kürzere Arbeitszeit, sichere Jobs? Soziale und ökonomische Folgen beschäftigungssichernder Arbeitszeitverkürzungen. (Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung 05), Berlin: Edition Sigma, 240 S.

    Abstract

    "Wenn Unternehmen in eine Krise geraten, entlassen sie in aller Regel Personal; bei der Krise eines großen Unternehmens sind oft sehr viele Arbeitsplätze bedroht. Zwei deutsche Großunternehmen haben allerdings gezeigt, daß drohende Entlassungen abgewendet werden können und die wirtschaftliche Situation des Unternehmens dabei trotzdem verbessert werden kann: durch Tarifabschlüsse zur beschäftigungssichernden Arbeitszeitverkürzung, wie die Volkswagen AG und die Ruhrkohle AG sie eingegangen sind. In diesem Bericht zeigen die Autoren, wie die betroffenen Arbeitnehmer mit den kürzeren Arbeitszeiten, dem Einkommensverlust und anderen Folgewirkungen dieser Tarifabschlüsse umgehen. Im Zentrum steht dabei die Frage nach der Akzeptanz der Arbeitszeitverkürzungen als der entscheidenden Erfolgsbedingung für tarifliche Regelungen dieses neuartigen Typs. Nach einer kurzen Einführung in die Vorgeschichte und die Struktur der Regelwerke beschäftigt sich die Studie mit den Einstellungen der Beschäftigten und den Bedingungen, die diesen Haltungen zugrunde liegen, mit der Beurteilung des Einkommensverlusts und mit der Verwendung der gewonnenen Zeit." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Promberger, Markus;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeitverkürzung oder längere Arbeitszeit? (1997)

    Rübel, Gerhard;

    Zitatform

    Rübel, Gerhard (1997): Arbeitszeitverkürzung oder längere Arbeitszeit? In: Wirtschaftsdienst, Jg. 77, H. 1, S. 37-44.

    Abstract

    "Zur Bekämpfung der hohen Arbeitslosigkeit wird auch eine Veränderung der tariflichen Wochenarbeitszeit vorgeschlagen. Während jedoch die Gewerkschaften eine deutliche Verkürzung für unausweichlich halten, um die Arbeitslosenquote zu verringern, fordern die Arbeitgeber eine Verlängerung, wenn die Beschäftigung wieder steigen soll. Wer von beiden hat recht? Der Autor analysiert diese Frage vor dem Hintergrund der zunehmenden Globalisierung der gesamten Produktionsprozesse." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeits- und Betriebszeiten in Deutschland: Analysen zu Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung (1997)

    Stille, Frank; Zwiener, Rudolf;

    Zitatform

    Stille, Frank & Rudolf Zwiener (1997): Arbeits- und Betriebszeiten in Deutschland. Analysen zu Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung. (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung. Sonderheft 160), Berlin: Duncker & Humblot, 153 S.

    Abstract

    In dem Gutachten werden die gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen von Arbeitszeitveränderungen unter Berücksichtigung ihrer Effekte auf Maschinenlaufzeiten analysiert. Ein wesentlicher Aspekt der Beurteilung ist die Kostenneutralität sowohl auf betrieblicher als auch auf gesamtwirtschaftlicher Ebene. Zunächst werden die wichtigsten makroökonomischen Wirkungsketten infolge von Arbeitszeitveränderungen dargestellt und auf dieser Grundlage die Kostenneutralitätslinie festgelegt. Danach werden empirische Informationen zur Verkürzung und Flexibilisierung der Arbeitszeit sowie zum Zusammenhang von Arbeits- und Betriebszeiten zusammengetragen. Anschließend werden die Auswirkungen von Arbeitszeitverkürzungen auf Konjunktur und Wachstum, Beschäftigung, Lohnhöhe und Produktivität untersucht. Aus den Ergebnissen der Simulationsrechnung wird gefolgert, daß die Arbeitszeitänderungen von 1985 bis 1990 einen Beschäftigungseffekt von rund 700 000 Personen ausgelöst haben dürften. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeitverkürzung und betriebliche Arbeitszeitflexibilisierung seit 1985: eine Literaturstudie (1997)

    Zühlke-Robinet, Klaus;

    Zitatform

    Zühlke-Robinet, Klaus (1997): Arbeitszeitverkürzung und betriebliche Arbeitszeitflexibilisierung seit 1985. Eine Literaturstudie. (Graue Reihe des Instituts Arbeit und Technik 1997-01), Gelsenkirchen, 124 S.

    Abstract

    "Neue Wege in der Tarifpolitik zur Arbeitszeit wurden mit den Tarifvereinbarungen zu den dauerhaften Arbeitszeitverkürzungen ab 1984 eingeschlagen. Denn neben der Reduzierung der Wochenarbeitszeit wurden den Betrieben umfassende Möglichkeiten an die Hand gegeben, die Arbeitszeit in den Dimensionen Dauer, Lage und Verteilung zu flexibilisieren. Die beschäftigungspolitische Wirksamkeit der kollektiven Arbeitszeitverkürzungen (bis 1990) sind relativ gut dokumentiert. Sehr viele Untersuchungen bescheinigen den Arbeitszeitverkürzungen mehr oder weniger starke Beschäftigungseffekte. Eine solidarische Umverteilung des nachgefragten Arbeitsvolumens mittels allgemeiner Arbeitszeitverkürzung ist also möglich.
    Die neuen Formen der Arbeitszeitflexibilisierung, wie sie seit Ende der 80er/Anfang der 90er Jahre bestehen, gewinnen ein zunehmendes Interesse der betrieblichen Akteure. Veränderte Rahmenbedingungen in der Weltwirtschaft, höhere Kundenanforderungen an Qualität und Termintreue einerseits und konjunkturell und saisonal bedingte Auslastungsschwankungen der Produktion andererseits tragen dazu bei, daß die klassischen Arbeitszeitinstrumente zunehmend an ihre betriebs- und personalwirtschaftlichen Grenzen stoßen.
    Flächentarifverträge sind die Basis für die neuen Arbeitszeitsysteme. Damit je nach betrieblicher Situation das optimale Arbeitszeitsystem "geschneidert" werden kann, wurde den Betrieben ein beträchtlicher Gestaltungsspielraum eingeräumt. Entscheidend wird es aber darauf ankommen, wie dieser Rahmen auf der betrieblichen Ebene ausgefüllt wird. Sicherlich kann auch in Zukunft nicht auf die Vorgabe von überbetrieblichen tariflichen Regelungsvorgaben verzichtet werden. Ansonsten besteht die Gefahr, daß Arbeitszeiten für die Beschäftigten zu einer unkalkulierbaren Größe werden. Ein gewisser Grad an regulativer Sperrigkeit kann garantieren, daß die Arbeitskraft nicht zum Flexibilisierungs-Puffer degradiert wird."
    (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Volkswirtschaftliche Effekte einer Arbeitszeitverkürzung: eine Simulationsstudie für Westdeutschland mit dem makroökonometrischen Modell SYSIFO (1996)

    Barth, Alfons; Zika, Gerd;

    Zitatform

    Barth, Alfons & Gerd Zika (1996): Volkswirtschaftliche Effekte einer Arbeitszeitverkürzung. Eine Simulationsstudie für Westdeutschland mit dem makroökonometrischen Modell SYSIFO. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 29, H. 2, S. 179-202.

    Abstract

    Um die Wirkungen von generellen Verkürzungen der Jahresarbeitszeit zu erfassen, wurden mit dem IAB/Westphal-Modell, einer Weiterentwicklung des SYSIFO-Modells, eine Reihe von Simulationen durchgeführt. Folgende Ergebnisse werden abgeleitet: Arbeitszeitverkürzung wirkt sowohl mit als auch ohne Lohnausgleich beschäftigungsfördernd, wobei allerdings der Beschäftigungseffekt bei einer Arbeitszeitverkürzung mit vollem Lohnausgleich kurz- und mittelfristig deutlich geringer ausfällt. Erkauft wird der durch die Arbeitszeitverkürzung induzierte Beschäftigungsschub mit Preissteigerungen und mit Wohlstands- und Wachstumsverlusten. Die beschäftigungs-, lohn- und preissteigernden Wirkungen einer Arbeitszeitverkürzung führen zu verringerten staatlichen Transferzahlungen und mittelfristig auch zu zusätzlichen Steuermehreinnahmen beim Staat. Werden diese wieder dem volkswirtschaftlichen Kreislauf zugeführt, verstärkt sich der positive Beschäftigungsimpuls einer Arbeitszeitverkürzung und können die Wohlstands- und Wachstumsverluste tendenziell kompensiert werden. Beschäftigungspolitisch am vorteilhaftesten ist eine Strategie der Arbeitszeitverkürzung, wenn sie ohne Lohnausgleich erfolgt und die staatlichen Minderausgaben und Mehreinnahmen zur Senkung der Steuern und Lohnnebenkosten verwendet werden. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Zika, Gerd;
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  • Literaturhinweis

    Überstunden in der Bundesrepublik Deutschland: eine empirische Analyse (1996)

    Kohler, Hans; Spitznagel, Eugen;

    Zitatform

    Kohler, Hans & Eugen Spitznagel (1996): Überstunden in der Bundesrepublik Deutschland. Eine empirische Analyse. (IAB-Werkstattbericht 04/1996), Nürnberg, 14 S.

    Abstract

    Nach Überlegungen zum Begriff der Überstunden werden empirische Daten vorgelegt. Datenbasis sind die Arbeitszeit- und Arbeitsvolumenrechnung des IAB sowie Betriebs- und Arbeitnehmerbefragungen. Dargestellt werden der Umfang und die Entwicklung des Überstundenvolumens in West- und Ostdeutschland, strukturelle Besonderheiten, Überstunden aus Arbeitnehmersicht und Überstunden aus betrieblicher Sicht. Abschließend nehmen die Autoren zu den Möglichkeiten eines beschäftigungssichernden Abbaus von Überstunden Stellung. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Akzeptanzprobleme beschäftigungssichernder Arbeitszeitverkürzungen: empirische Evidenz zweier Beschäftigtenbefragungen bei der Volkswagen AG und der Ruhrkohle AG (1996)

    Promberger, Markus; Rosdücher, Jörg; Trinczek, Rainer; Seifert, Hartmut;

    Zitatform

    Promberger, Markus, Jörg Rosdücher, Hartmut Seifert & Rainer Trinczek (1996): Akzeptanzprobleme beschäftigungssichernder Arbeitszeitverkürzungen. Empirische Evidenz zweier Beschäftigtenbefragungen bei der Volkswagen AG und der Ruhrkohle AG. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 29, H. 2, S. 203-218.

    Abstract

    "Der Aufsatz befaßt sich mit beschäftigungssichernden Arbeitszeitverkürzungen, mit denen in mehrfacher Hinsicht Neuland betreten wurde. Im Unterschied zu dem bisherigen Muster tariflicher Arbeitszeitverkürzungen sind sie 1. sehr viel stärker dosiert, 2. gewähren sie keinen vollen Lohnausgleich, 3. sind sie zeitlich befristet und 4. beinhalten sie Beschäftigungsgarantien. Damit stellen sie eine ökonomisch effiziente und sozialverträgliche Alternative zu betriebsbedingten Kündigungen dar. Gestützt auf repräsentative Befragungen von Beschäftigten bei der Volkswagen AG und der Ruhrkohle AG wird untersucht, wie die Arbeitnehmer die mit den Arbeitszeitverkürzungen verbundenen Einkommensminderungen akzeptieren und wie zufrieden sie mit den Arbeitszeitverkürzungen sind. Die Ergebnisse zeigen, daß die Akzeptanz beschäftigungssichernder Arbeitszeitverkürzungen vom Ausmaß der akuten Arbeitsplatzbedrohung, der Zufriedenheit der Beschäftigten mit dem jeweiligen konkreten Arbeitszeitmodell, der privaten Einkommens- und Lebenssituation sowie von den im Zuge der Arbeitszeitverkürzung ausgelösten oder mit beeinflußten Veränderungen der Arbeitssituation und hier speziell der Leistungsverdichtung abhängt. Obwohl nur eine Minderheit der Beschäftigten mit den Arbeitszeitverkürzungen unzufrieden ist, dürften sich die Regelungen nicht umstandslos auf andere Bereiche übertragen lassen. Die jeweilige betriebliche Beschäftigungssituation spielt eine zentrale Rolle. Die Befunde verweisen darüber hinaus auf drei Aspekte, die bei weiteren Verkürzungen der tariflichen Arbeitszeit bedeutsam erscheinen. Zum einen hängt der aus einer verlängerten nicht erwerbsgebundenen Zeit zu ziehende Nutzen in starkem Maße nicht nur von der quantitativen Dimension der zusätzlich gewonnenen Zeiteinheiten ab, sondern auch von der Lage der gewonnenen Zeit sowie dem Grad ihrer Verfügbarkeit durch die Beschäftigten. Zum anderen dürfte die Akzeptanz der Arbeitszeitverkürzungen umso größer ausfallen, je besser es gelingt, den engen Zusammenhang von kürzeren Arbeitszeiten und intensivierten Arbeitsleistungen aufzuheben. Schließlich ist mit einer guten Akzeptanz nur zu rechnen, wenn wenigstens ein durchschnittliches Einkommens- bzw. Tarifniveau sowie ein Teillohnausgleich, zumindest für die unteren Einkommensgruppen gegeben sind". (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Promberger, Markus;
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  • Literaturhinweis

    Kann Arbeitszeitverlängerung zur Lösung der Arbeitsmarktprobleme beitragen? (1993)

    Spitznagel, Eugen; Kohler, Hans;

    Zitatform

    Spitznagel, Eugen & Hans Kohler (1993): Kann Arbeitszeitverlängerung zur Lösung der Arbeitsmarktprobleme beitragen? (IAB-Werkstattbericht 14/1993), Nürnberg, 15 S.

    Abstract

    Befürworter einer Verlängerung der Wochenarbeitszeit in Westdeutschland versprechen sich von dieser Maßnahme Kostensenkungen sowie positive Wachstums- und Beschäftigungsimpulse. In dem Beitrag wird überprüft, ob dies ökonomisch rational ist, und abzuschätzen versucht, welche Konsequenzen für den Arbeitsmarkt zu erwarten wären. Dabei wird nach Wirtschaftsbereichen differenziert, und es werden kurz- und längerfristige Effekte unterschieden. Die Autoren kommen zu dem Schluß, daß eine Arbeitszeitverlängerung kurzfristig - aufs Ganze gesehen - keinen Beitrag zur Lösung der Arbeitsmarktprobleme leisten kann. "Die Belastungen würden überwiegen". (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeit-Flexibilisierung: zwischen "kapitalistischer Zeitökonomie" und "sozialer Zeitstruktur" (1991)

    Smentek, Martin;

    Zitatform

    Smentek, Martin (1991): Arbeitszeit-Flexibilisierung. Zwischen "kapitalistischer Zeitökonomie" und "sozialer Zeitstruktur". Hamburg: VSA-Verlag, 226 S.

    Abstract

    Thema der Arbeit ist die Kontroverse um die unterschiedlichen Arbeitszeitkonzepte, wie sie von Unternehmenseite und Gewerkschaften angestrebt werden. Im ersten Teil erfolgt eine theoretische Einordnung des Problemkomplexes Arbeitzeitflexibilisierung, wobei das Normalarbeitsverhältnis als analytischer Bezugrahmen im Mittelpunkt steht. Im zweiten Teil werden Formen und Strukturen flexibler Arbeitszeitgestaltung anhand vorliegender empirischer Analysen beschrieben. Dabei wird zwischen den traditionellen Formen der Abweichung vom Normalarbeitsverhältnis (z.B. Überstundenarbeit, Kurzarbeit, Schicht-, Nacht- und Wochenarbeit) und "neuen" Formen wie Gleitzeitarbeit, Kapovaz und Teilzeitarbeit unterschieden. Der dritte Teil betrachtet die Arbeitszeitflexibilisierung zwischen Präferenzen und Profit. Hierzu werden die Arbeitzeitwünsche der Lohnabhängigen dargestellt, der Gegensatz von kapitalistischer Zeitökonomie und sozialer Zeitstruktur herausgearbeitet und schließlich gewerkschaftliche Strategien zur Erfüllung individueller Zeitwünsche angesprochen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Nonfinancial economics: the case for shorter hours of work (1989)

    McCarthy, Eugene; McGaughey, William;

    Zitatform

    McCarthy, Eugene & William McGaughey (1989): Nonfinancial economics. The case for shorter hours of work. New York, NY: Praeger, XII, 232 S.

    Abstract

    "This book is written in support of proposals to reduce work time in order to improve employment opportunities. The authors, both of whom have been deeply involved in shorter workweek policy debates, argue that the failure of the U.S. to enact shorter workweek legislation when it was first proposed in the late 1950s was a significant policy mistake. They argue further that reduced work hours are an effective means to full employment, improved income distribution, and a stronger consumer market - in addition to promising a better life to the contemporary American family. Policymakers concerned with employment issues as well as trade union officials and students of industrial relations will find here a new framework of ideas to support the renewed consideration of shorter workweek legislation. The authors approach their subject by analyzing the consequences of the U.S. rejection of shorter workweek proposals over the past 30 years. Among them, they contend, are an increasing polarization of incomes, the devotion of more and more resources to the support of economic waste, and a continuing problem with unemployment. The current preoccupation with dollar-denominated growth (a legacy from the Great Depression) has produced a debt-ridden system which increasingly fails to accomodate people's real needs: hence, the authors call for a nonfinancial analysis of economic questions. Taken as a whole, this volume offers both an eloquent defense of leisure and a cogent analysis of the beneficial economic effects of the institution of a shorter workweek or longer annual vacation." (Author's abstract, IAB-Doku, © Praeger Publishers), ((en))

    Weiterführende Informationen

    Verlagsinformation
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  • Literaturhinweis

    A look at the 4-day workweek (1971)

    Hedges, Janice Neipert;

    Zitatform

    Hedges, Janice Neipert (1971): A look at the 4-day workweek. In: Monthly labor review, Jg. 94, H. 2, S. 33-37.

    Abstract

    Der Übergang von der Fünf- zur Vier-Tage-Woche ist in der Öffentlichkeit zum Thema geworden. Der Beitrag sieht darin eine noch nicht beantwortete Frage; zwar ist die Norm einer Arbeitswoche mit fünf Arbeitstagen nicht auf ewig festgeschrieben, und dennoch ist eine Verdichtung auf vier Tage nicht unumstritten. Der Beitrag weist auf vereinzelte Versuche mit der Einführung der Vier-Tage-Woche auf Unternehmensebene in den USA hin, wirft aber im Fortgang zugunsten einer fundierteren Einordnung dieser Form der Arbeitszeitverdichtung einen tieferen Blick auf die anderen Trends rund um die Arbeitszeit (Verlangen nach freier Zeit am Stück, eine Verbesserung der Work-Life-Balance und die Verschiedenartigkeit existierender Arbeitszeitarrangements) um deren Vor- und Nachteile aus Sicht der Unternehmen wie der Arbeitnehmer gegeneinander abzuwägen. Pro-Argumente sind aus Arbeitgebersicht eine Verringerung der Stückkosten, aus Sicht der Arbeitnehmer neben der größeren Strecke zusammenhängender freier Zeit die Verringerung der wöchentlichen Pendelzeiten von 20 Prozent (mit der Nebenwirkung einer Verringerung des Berufsverkehrs). Contra-Argumente sind notwendig werdende Überstundenzahlungen bei einem zehnstündigen Arbeitstag und ein möglicher Produktivitätsverlust durch nachlassende Arbeitsfähigkeit bei längeren Arbeitstagen. Der Beitrag kommt zur Einschätzung einer wahrscheinlich größeren Verbreitung der Vier-Tage-Woche, ohne dass diese aber die dominante Rolle einnehmen wird, die die Fünf-Tage-Woche eingenommen hatte, und sieht Hindernisse vor allem bei den produktionstechnischen Voraussetzungen, dem gewerkschaftlichen Widerstand gegen die 10-Stunden-Tage ohne Lohnausgleich (bei einer gesetzlichen 40-Stunden-Woche), in der Persistenz der traditionellen Work-Life-Balance mit fünf Werktagen plus Wochenende. Auch scheint eine weitere allgemeine Reduzierung der Wochenarbeitszeit nicht mehr so leicht erreichbar wie in der bisherigen Entwicklung der Arbeitszeitnormen. Abschließend wird ein kurzer Blick auf die Auswirkungen einer in weiten Teilen durchgesetzten Vier-Tage-Woche auf das (auch geschlechtsspezifische) Arbeitskräfteangebot, auf Nachfrage und Angebot von Teilzeitarbeit, auf Mehrfachbeschäftigung und ein generell verändertes Erwerbsverhalten geworfen. (IAB)

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