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Dossier

Transformationsprozess in Ostdeutschland – Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Gesellschaft

Seit der Wiedervereinigung ist die Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost- und Westdeutschland Leitlinie deutscher Politik. Dennoch unterscheiden sich auch 25 Jahre nach dem Fall der Mauer Wirtschaft und Arbeitsmärkte in Ost und West noch immer deutlich, mit weitreichenden Konsequenzen für den gesellschaftlichen Wandel und die Lebenslagen ostdeutscher Bürgerinnen und Bürger.
Diese IAB-Infoplattform präsentiert wissenschaftliche Analysen und Positionen politischer Akteure zum Strukturwandel in den Bereichen Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Bevölkerung, Gesellschaft und Bildung.

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im Aspekt "Hochqualifizierte, Führungskräfte"
  • Literaturhinweis

    Gleiche Teilhabe oder dauerhafte Nachteile? Die Chancen von Ostdeutschen auf Führungspositionen (2024)

    Hartmann, Jörg ;

    Zitatform

    Hartmann, Jörg (2024): Gleiche Teilhabe oder dauerhafte Nachteile? Die Chancen von Ostdeutschen auf Führungspositionen. In: Zeitschrift für Soziologie, Jg. 53, H. 1, S. 25-42. DOI:10.1515/zfsoz-2024-2004

    Abstract

    "Zahlreiche Studien weisen auf die Unterrepräsentanz von Ostdeutschen in Führungspositionen hin. Bislang liegen jedoch kaum Studien zur zeitlichen Entwicklung und keine Studien zu den Ursachen dieser Unterrepräsentanz vor. Der Beitrag geht daher der Frage nach, ob sich die Chancen von Ostdeutschen auf Führungspositionen über die Zeit oder Geburtskohorten hinweg denen von Westdeutschen angleichen und auf welche Ursachen sich die Ungleichheiten zurückführen lassen. Die Ergebnisse auf Basis des Sozio-oekonomischen Panels mit Daten von 1990 bis 2020 zeigen eine Überrepräsentanz ostdeutscher Frauen, welche über die Zeit und die Kohorten abnehmen, während die Nachteile ostdeutscher Männer sich über die Zeit nicht verändern, aber über die Kohorten abnehmen. Kompositionelle Unterschiede im Humankapital, in der Wirtschaftsstruktur oder in der sozialen Herkunft spielen für die Nachteile ostdeutscher Männer keine Rolle. Dagegen zeigen Analysen für höhere Führungspositionen, dass vor allem in Ostdeutschland in allen Kohorten Nachteile für ostdeutsche Frauen und Männer bestehen. Insgesamt deuten die Ergebnisse auf den Elitentransfer Anfang der 1990er Jahre als Ursache der Benachteiligung ostdeutscher Männer beim Zugang zu Führungspositionen." (Autorenreferat, IAB-Doku, © De Gruyter)

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  • Literaturhinweis

    Ostdeutsche Eliten: Träume, Wirklichkeiten und Perspektiven (2017)

    Gleicke, Iris; Gebauer, Ronald; Kollmorgen, Kay; Best, Heinrich; Vogel, Lars;

    Zitatform

    Gleicke, Iris, Ronald Gebauer, Heinrich Best, Lars Vogel & Kay Kollmorgen (2017): Ostdeutsche Eliten. Träume, Wirklichkeiten und Perspektiven. Berlin, 68 S.

    Abstract

    "Mehr als ein Vierteljahrhundert nach dem Wiedervereinigungsprozess sind Ostdeutsche in Elitepositionen in den zentralen Bereichen Wirtschaft, Politik, Zivilgesellschaft und Kultur noch immer unterrepräsentiert. 2016 belegte dies eine Studie der Universität Leipzig im Auftrag des MDR erneut: Bundesweit suche man ostdeutsche Führungskräfte vergeblich, lediglich 1,7 Prozent der Spitzenpositionen seien von Ostdeutschen besetzt.
    Mit ihrem Projektvorhaben 'Ostdeutsche Eliten. Träume, Wirklichkeiten und Perspektiven' hat die Deutsche Gesellschaft e. V. mit Unterstützung der Bundesbeauftragten für die neuen Bundesländer die Debatte um Identität, Rolle und Bedeutung der ostdeutsche Eliten im wiedervereinten Deutschland aufgegriffen und vertieft. Das Projekt wurde in Kooperation mit dem Elitenforscher Herrn Prof. Dr. Heinrich Best und seinem Forschungsteam (Friedrich-Schiller-Universität Jena/KomRex - Kompetenzzentrum für Rechtsextremismusforschung, Demokratiebildung und gesellschaftliche Integration) realisiert.
    Auf Grundlage einer Bestandsaufnahme der bisherigen Forschungsergebnisse wurden in einem dreiteiligen Expertenforum in Berlin Antworten gesucht und Lösungsansätze formuliert. Im Vorfeld der Bundestagswahl wurden auf einem eintägigen Symposium in Berlin die Arbeitsergebnisse der Öffentlichkeit präsentiert und zur Diskussion gestellt.
    Das Projekt richtete sich an Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Kultur, Zivilgesellschaft und Medien sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger, die dazu aufgefordert sind, die brisante Debatte um Identität, Rolle und Bedeutung der Ostdeutschen in Elitepositionen aufzugreifen, eine Bestandsaufnahme vorzunehmen sowie Wirklichkeiten und Perspektiven für die ostdeutschen Eliten zu benennen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    25 Jahre Deutsche Einheit (2015)

    Abstract

    "Am 3. Oktober 1990 wurde aus dem geteilten Deutschland nach über 40 Jahren wieder ein Land. In den vergangenen 25 Jahren haben sich Ost und West in einigen Bereichen angeglichen, in anderen bestehen weiterhin Unterschiede. Statistik liefert Informationen und bietet einen neutralen Blick auf das Geschehen seit der deutschen Vereinigung. Sie zeigt über einen langen Zeitraum die Veränderungen, die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede auf." Die Veröffentlichung liefert Informationen zur Entwicklung und zum Stand in den Themen Bevölkerung, Arbeitsmarkt, Wirtschaft, materielle Lebensbedingungen und Lebensqualität. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Who is overeducated and why?: probit and dynamic mixed multinomial logit analyses of vertical mismatch in East and West Germany (2014)

    Boll, Christina ; Schömann, Klaus; Leppin, Julian Sebastian;

    Zitatform

    Boll, Christina, Julian Sebastian Leppin & Klaus Schömann (2014): Who is overeducated and why? Probit and dynamic mixed multinomial logit analyses of vertical mismatch in East and West Germany. (HWWI research paper 149), Hamburg, 43 S.

    Abstract

    "Überqualifikation ist ein zuweilen übersehener Aspekt in der Debatte um ungenutzte Fachkräftepotenziale. Aber wer ist überqualifiziert, und warum? Basierend auf Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) der Wellen 1984-2011 schätzen wir mit Probitmodellen die Wahrscheinlichkeit für neue Überqualifikation sowie mit dynamischen Multinomialen Mixed Logit-Modellen mit zufälligen Effekten die Wahrscheinlichkeit für Überqualifikation unter Berücksichtigung von Pfadabhängigkeit und unbeobachteter Populationsheterogenität. Das Messfehlerproblem kontrollieren wir durch drei verschiedene Spezifikationen der abhängigen Variable, die selbsteingeschätzte Überqualifikation, die statistische Überqualifikation (Realized Matches) sowie eine Kombination aus beidem. Wir führen die Schätzungen getrennt für Männer und Frauen, Ost- und Westdeutsche sowie Personen mittlerer und hoher Bildung durch. Unsere Analysen zeigen, dass Überqualifikation ein hohes Beharrungsvermögen hat. Allerdings vermindert Erwerbserfahrung das Risiko der Überqualifikation auch im dynamischen Modell unter Kontrolle unbeobachteter Heterogenität. Narbeneffekte früherer Arbeitslosigkeit hingegen zeigen sich in einem höheren Überqualifikationsrisiko. Weder ein Arbeitgeberwechsel noch (bei Akademiker/innen) eine Doppelqualifikation in Form von Lehre plus Studium taugen als wirksame Ausweichstrategien. Um Überqualifikation im Job zu vermindern, scheinen Strategien, die kontinuierliche Erwerbskarrieren fördern, vielversprechend zu sein. Für bestimmte Gruppen am Arbeitsmarkt (Migranten, Mütter) erschweren zudem institutionelle Barrieren ein gutes Jobmatch, die es gezielt anzugehen gilt" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Reconsidering the effect of education on east-west migration in Germany (2013)

    Melzer, Silvia Maja ;

    Zitatform

    Melzer, Silvia Maja (2013): Reconsidering the effect of education on east-west migration in Germany. In: European Sociological Review, Jg. 29, H. 2, S. 210-228., 2011-06-10. DOI:10.1093/esr/jcr056

    Abstract

    "This article analyses migration from East to West Germany, focusing on the influence of education on migration and on the self-selection processes involved in decisions regarding education and migration. Using human capital, signalling, and segmentation theory, hypotheses are derived on the influence of education on migration. The migration patterns for men and women are investigated on the basis of the German Socio-economic Panel data from 1992 to 2007. The results of the hierarchical logit regression models show that the level of education influences the migration decisions of both men and women. However, Heckman selection models reveal that only the migration patterns of women are defined by a selection of upper secondary education. For women, the results suggest that the same mechanisms drive their participation in upper secondary education and in migration." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Selektive Arbeitskräftemobilität in Deutschland: Beschäftigungschancen sind wichtiger als der Lohn (2012)

    Arntz, Melanie ; Gregory, Terry; Lehmer, Florian;

    Zitatform

    Arntz, Melanie, Terry Gregory & Florian Lehmer (2012): Selektive Arbeitskräftemobilität in Deutschland: Beschäftigungschancen sind wichtiger als der Lohn. (IAB-Kurzbericht 13/2012), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Die wirtschaftliche Prosperität von Regionen hängt unter anderem davon ab, ob sie ein attraktiver Standort für (Hoch-)Qualifizierte sind. Für die Gestaltung politischer Maßnahmen, die Brain-Drain-Phänomenen entgegenwirken sollen, ist es wichtig zu wissen, was die Wanderung von Arbeitskräften bestimmt. In diesem Beitrag wird deshalb untersucht, wie sich regionale Unterschiede in der Lohn- und Beschäftigungsverteilung auf die Bildungsstruktur in den Arbeitskräftebewegungen auswirken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Lehmer, Florian;
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  • Literaturhinweis

    Droht durch den künftigen Akademikermangel eine Abnahme der Konvergenzchancen Ostdeutschlands? (2010)

    Anger, Christina; Plünnecke, Axel;

    Zitatform

    Anger, Christina & Axel Plünnecke (2010): Droht durch den künftigen Akademikermangel eine Abnahme der Konvergenzchancen Ostdeutschlands? In: IW-Trends, Jg. 37, H. 2, S. 91-104.

    Abstract

    "Das Angebot an Akademikern hat eine große Bedeutung für die regionalen Wachstumsperspektiven in Deutschland. Aufgrund des demografischen Wandels wird in den kommenden 15 Jahren mit einer deutlichen Zunahme des demografischen Ersatzbedarfs an Akademikern gerechnet. Die zu erwartende Anzahl an Hochschulabsolventen dürfte deshalb nicht ausreichen, den durch Wachstumsprozesse entstehenden Expansionsbedarf an Akademikern zu decken. Eine Szenariorechnung zeigt, dass ohne Wanderungsbewegungen nach dem Studium die neuen Länder von den demografisch bedingten Engpässen besonders belastet werden. So werden in den neuen Ländern im Zeitraum 2015 bis 2019 rund acht von zehn und im Zeitraum 2020 bis 2024 rund neun von zehn Hochschulabsolventen benötigt, um allein die aus dem Erwerbsleben ausscheidenden Akademiker zu ersetzen. In den alten Ländern sind hierfür lediglich maximal zwei von drei Hochschulabsolventen nötig, sodass dort bessere Expansionsbedingungen für die Unternehmen bestehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitskräftewanderungen nach Qualifikation: Verluste in Ostdeutschland gehen zurück (2009)

    Granato, Nadia; Niebuhr, Annekatrin ;

    Zitatform

    Granato, Nadia & Annekatrin Niebuhr (2009): Arbeitskräftewanderungen nach Qualifikation: Verluste in Ostdeutschland gehen zurück. (IAB-Kurzbericht 07/2009), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Die Wanderung von Arbeitskräften ist von erheblicher Bedeutung dafür, wie sich Disparitäten und Wachstumsperspektiven von Regionen entwickeln. In diesem Kurzbericht werden die aktuellen Tendenzen der Arbeitskräftemobilität untersucht. Seit der Wiedervereinigung ist Deutschland durch ausgeprägte Wanderungsströme zwischen den neuen und alten Bundesländern gekennzeichnet. Die Wanderung von Beschäftigten zwischen Ost und West steht deshalb im Mittelpunkt der Analysen. Bei einem Wanderungsvolumen von insgesamt 312.000 Vollzeitbeschäftigten hat Ostdeutschland zwischen 2000 und 2006 per Saldo 96.000 Arbeitkräfte an den Westen verloren - darunter sind etwa 90 Prozent qualifizierte und hoch qualifizierte Arbeitskräfte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Niebuhr, Annekatrin ;
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  • Literaturhinweis

    Regionale Arbeitskräftemobilität: Bundesweite Trends und aktuelle Befunde für Sachsen-Anhalt (2008)

    Granato, Nadia;

    Zitatform

    Granato, Nadia (2008): Regionale Arbeitskräftemobilität: Bundesweite Trends und aktuelle Befunde für Sachsen-Anhalt. (IAB regional. Berichte und Analysen. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 01/2008), Nürnberg, 31 S.

    Abstract

    "Im Rahmen dieser Studie untersuchen wir Tendenzen der Binnenwanderungen von sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland und Sachsen-Anhalt in unterschiedlichen Qualifikationssegmenten. Zwischen 2000 und 2006 weist der überwiegende Teil der westdeutschen Kreise einen positiven Wanderungssaldo auf. In Ostdeutschland trifft dies hingegen auf nicht einmal jeden sechsten Kreis zu. Auch die Spannweite der Wanderungsverluste ist in den neuen Bundesländern stärker ausgeprägt als in den alten Ländern. Insgesamt bestehen zwischen den neuen und den alten Bundesländern ausgeprägte Wanderungsströme, die im Ergebnis zu einer Nettoabwanderung von Arbeitskräften aus dem Osten führen. Mit Blick auf das Qualifikationsniveau ist festzustellen, dass die Wanderungssalden in allen drei Segmenten negativ sind, die stärksten relativen Verluste treten aber bei den gering Qualifizierten auf, während diese bei den hoch Qualifizierten am niedrigsten ausfallen. Auf Bundeslandebene verzeichnen in Ostdeutschland besonders Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt gemessen am Beschäftigtenbestand hohe Wanderungsverluste. Mit einem positiven Wanderungssaldo stellt Brandenburg die einzige Abweichung dar. In Westdeutschland haben neben den Stadtstaaten auch das Saarland und Nordrhein-Westfalen negative Wanderungsbilanzen, während in Schleswig-Holstein und Bayern der Zuwanderungsüberschuss besonders ausgeprägt ist. Zu den bevorzugten Zielregionen ostdeutscher Auswanderer gehören neben Bayern auch Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Hessen. Im Vergleich zur relativen Größe der jeweiligen Bundesländer-Arbeitsmärkte rekrutieren sich Ost-West-Wanderer leicht überproportional aus Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern. Neben der relativen Größe des regionalen Arbeitsmarktes spielt auch die räumliche Entfernung zwischen Herkunfts- und Zielregion bei Ost-West-Wanderungen eine entscheidende Rolle. Bei den westdeutschen Auswanderern ist Berlin die bevorzugte Zielregion in Ostdeutschland, wobei räumliche Distanzen weniger im Vordergrund stehen. Sachsen-Anhalt hat aufgrund von Wanderungen zwischen 2000 und 2006 mehr Beschäftigte verloren als hinzugewonnen. Mit 6,4 ┐ liegt die Nettomigrationsquote höher als in Ostdeutschland insgesamt. Bei den gering Qualifizierten fällt der relative Wanderungsverlust vergleichsweise stark aus, auch wenn der negative Saldo in absoluten Zahlen bei den hoch Qualifizierten etwas größer ist. Zudem verlassen Beschäftigte ohne Abschluss größtenteils nicht nur das Bundesland sondern Ostdeutschland insgesamt. Im Zeitverlauf haben sich die negativen Nettomigrationsquoten allerdings insgesamt und in allen drei Qualifikationssegmenten tendenziell abgeschwächt. Die Untersuchung der Kreise in Sachsen-Anhalt verdeutlicht, dass sowohl der Saalkreis als auch der Ohrekreis entgegen dem landesweiten Trend Nettowanderungsgewinne verzeichnen. Die stärksten relativen Wanderungsverluste sind in Halle und Sangerhausen aufgetreten. Besonders deutlich von Fortzügen in den Westen betroffen sind Salzwedel, Wernigerode und Halberstadt, die entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze liegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Demographic change and regional labour markets: the case of Eastern Germany (2008)

    Henschel, Beate; Pohl, Carsten; Thum, Marcel;

    Zitatform

    Henschel, Beate, Carsten Pohl & Marcel Thum (2008): Demographic change and regional labour markets. The case of Eastern Germany. (CESifo working paper 2315), München, 36 S.

    Abstract

    "Demographic change will be one of the most challenging issues for industrialized economies in the decades to come. In this paper, we focus on the impact of demographic change on labour markets. By setting up a stylized model of a regional labour market, we are able to analyze the interaction of labour demand and supply during demographic transitions. The simulation results for eastern Germany, a forerunner in the demographic process, show that the population decline will not help to reduce the currently high unemployment among the low-skilled dramatically. Among the high-skilled, scarcities will play a major role and could impede the development of industrial centers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Fachkräfte bilden und binden: Lehre und Studium im Kontakt zur beruflichen Praxis in den ostdeutschen Ländern (2008)

    Pasternack, Peer; Hechler, Daniel; Bloch, Roland; Schulze, Henning;

    Zitatform

    Pasternack, Peer, Roland Bloch, Daniel Hechler & Henning Schulze (2008): Fachkräfte bilden und binden: Lehre und Studium im Kontakt zur beruflichen Praxis in den ostdeutschen Ländern. (HoF-Arbeitsberichte 2008/04), 137 S.

    Abstract

    "In den ostdeutschen Bundesländern bahnt sich eine massive Fachkräftelücke an - in einigen Beschäftigungssektoren ist sie bereits heute spürbar. Der Rentenübertritt der Transformationsgeneration innerhalb eines Zeitfensters von 15 Jahren trifft auf eine Situation, die gekennzeichnet ist durch anhaltende Ost-West-Mobilität bildungs- und aufstiegsorientierter junger Menschen, eine geringe West-Ost-Mobilität in dieser Altersgruppe, eine im Vergleich zu den westlichen Bundesländern niedrigere Übergangsquote vom Gymnasium an die Hochschule, und all das bei einem deutlich reduzierten Umfang der nachwachsenden Generation in Folge des Geburtenknicks nach 1990. Zusammengenommen gefährdet dies den Generationsübergang in Unternehmen und bei sonstigen Beschäftigern. Vor diesem Hintergrund erscheint es notwendig, dass möglichst viele der an den ostdeutschen Hochschulen ausgebildeten Fachkräfte nach ihrem Studienabschluss in den ostdeutschen Regionen gehalten werden. Aktivitäten, welche dies fördern, müssen frühzeitig einsetzen, nämlich bevor sich ein Abwanderungswunsch herausgebildet und ggf. verfestigt hat, d.h. in einem frühen Stadium des Studiums. Die Hochschulen allein sind damit organisatorisch und inhaltlich überfordert. Sie benötigen hierfür zwingend Kontakte und Partnerschaften mit der regionalen Wirtschaft und sonstigen Beschäftigern. In die vorliegende Untersuchung wurden 46 ostdeutsche Hochschulen (incl. der einschlägigen Aktivitäten ihrer Studierendenschaften), 15 Industrie- und Handelskammern, 22 Verbände bzw. Initiativen und sechs Landesregierungen einbezogen. Eine Totalerhebung ergab 310 in Ostdeutschland laufende lehr- und studienbezogene Hochschule-Praxis-Aktivitäten. Diese wurden hinsichtlich der regionalen Aktivitätsdichte, ihrer Studienfachbindung, der regionalen Promotoren sowie der Risiko- und Erfolgsfaktoren ausgewertet. Zudem ließen sich 23 netzwerkförmige Kooperationsverdichtungen identifizieren. Zwei Fokusregionen (Jena-Weimar und Cottbus-Spree-Neiße) wurden exemplarischen Tiefenanalysen unterzogen. Ebenso finden sich vier Good-Practice-Beispiele ausführlicher dargestellt. Im Ergebnis der Analysen werden Handlungsempfehlungen zum systematischen Aufbau von Hochschule- Praxis-Netzwerken formuliert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Hochschulen und Akademikerarbeitsmarkt im demographischen Wandel: die Situation in Sachsen (2007)

    Frohwieser, Dana;

    Zitatform

    Frohwieser, Dana (2007): Hochschulen und Akademikerarbeitsmarkt im demographischen Wandel. Die Situation in Sachsen. In: Ifo Dresden berichtet, Jg. 14, H. 5, S. 12-25.

    Abstract

    "Der besonders massiv seit der deutschen Vereinigung, aber auch schon zuvor beobachtbare Geburtenrückgang wird in den neuen Bundesländern in den kommenden Jahren gravierende Folgen haben. Diese Veränderungen, die bereits im Schulwesen zu beobachten sind, werden in den nächsten Jahren den tertiären Bildungssektor und den Arbeitsmarkt erreichen. Gleichzeitig befindet sich das deutsche Hochschulsystem in einem tief greifenden Umbruch, der demographische Wandel stellt hier eine zusätzliche Herausforderung dar. Für die Hochschulen stellt sich die schlichte Frage, ob ihnen die Studierenden ausgehen. Da Humankapital einen zentralen Faktor für das Wachstum einer Volkswirtschaft darstellt, ist für den Arbeitsmarkt fraglich, ob dauerhaft genügend qualifizierte Arbeitskräfte für eine stabile Wirtschaftsentwicklung zur Verfügung stehen werden. Mit diesen Fragen befasste sich 2006 eine Studie des Zentrums für Demografischen Wandel an der Technischen Universität Dresden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Welche Chancen haben Nachwuchswissenschaftlerinnen an sächsischen Hochschulen? (2007)

    Krempkow, Rene; Pittius, Katrin;

    Zitatform

    Krempkow, Rene & Katrin Pittius (2007): Welche Chancen haben Nachwuchswissenschaftlerinnen an sächsischen Hochschulen? In: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 29, H. 2, S. 98-123.

    Abstract

    "Seit einiger Zeit wird in Fachmedien intensiv über die Chancen von Frauen an Universitäten berichtet. Bislang gibt es jedoch nur relativ allgemeine vergleichende Aussagen auf Bundes- und Länderebene oder detaillierte Analysen einzelner Hochschulen. Der Beitrag nimmt eine flächendeckende, vergleichende Untersuchung der Gleichstellung an sächsischen Hochschulen vor. Die Untersuchung differenziert nach einzelnen Disziplinen und verwendet verschiedene Indikatoren zu (Selbst-)Selektionsprozessen bei Nachwuchswissenschaftlerinnen. Auch unter gleichen rechtlichen Rahmenbedingungen und Fächerkulturen finden sich deutliche Unterschiede, die Ansatzpunkte zur Verbesserung der Situation liefern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Humankapital und Produktivität in Ostdeutschland (2007)

    Ragnitz, Joachim;

    Zitatform

    Ragnitz, Joachim (2007): Humankapital und Produktivität in Ostdeutschland. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 13, H. 6, S. 178-187.

    Abstract

    "Die Arbeitsproduktivität in der ostdeutschen Wirtschaft liegt nach wie vor um rund ein Viertel niedriger als in Westdeutschland. In der Literatur werden hierfür eine ganze Reihe unterschiedlicher Gründe angegeben. Bislang kaum untersucht wurde indes die Frage, inwieweit eine ungünstigere Ausstattung Ostdeutschlands mit gutqualifizierten Fachkräften hierfür verantwortlich sein könnte. Betrachtet man lediglich das 'formale' Qualifikationsniveau der ostdeutschen Erwerbstätigen, so weisen die ostdeutschen Länder diesbezüglich Vorteile auf. Grund hierfür ist die Politik der DDR, allen Personen im erwerbsfähigen Alter wenigstens eine qualifizierte Berufsausbildung zu ermöglichen. Allerdings berücksichtigt dieser Indikator nicht, daß ein Teil der damals erworbenen Qualifikationen infolge nicht-ausbildungsadäquater Beschäftigung, langandauernder Arbeitslosigkeit oder veränderter Qualifikationsanforderungen inzwischen obsolet geworden sein könnte. Aus diesem Grund wird in dieser Arbeit die Humankapitalstruktur anhand der tatsächlich ausgeübten Berufe approximiert. Es zeigt sich, daß ein verhältnismäßig großer Teil der ostdeutschen Beschäftigten in Berufen tätig ist, die nicht ihrer formalen Qualifikation entsprechen. Diese 'unterwertige' Beschäftigung führt dazu, daß insbesondere geringqualifizierte Personen am Arbeitsmarkt kaum noch Chancen haben, da entsprechende Arbeitsplätze mit besserqualifizierten Erwerbstätigen besetzt werden. Gleichzeitig zeigt sich, daß in den neuen Ländern Arbeitsplätze mit hohen Qualifikationsanforderungen in geringerem Maße verfügbar sind, als es in Westdeutschland der Fall ist. Ein Grund hierfür ist die spezifische Wirtschaftsstruktur in Ostdeutschland (hohes Gewicht wenig humankapitalintensiver Branchen). Gleichzeitig ist aber auch innerhalb der einzelnen Wirtschaftszweige eine geringere Humankapitalintensität zu verzeichnen, was damit zu tun hat, daß im Zuge des Engagements auswärtiger Investoren vielfach nur nachgelagerte Teile der Wertschöpfungskette in Ostdeutschland angesiedelt worden sind. Es läßt sich zeigen, daß der Produktivitätsrückstand der ostdeutschen Wirtschaft auch hierauf zurückgeführt werden kann. Problematisch ist die geringe Humankapitalintensität der Produktion aber auch aus einem zweiten Grund, denn gutqualifizierte Personen finden in Ostdeutschland nur schwer einen Arbeitsplatz. Da dies für sich genommen die Abwanderung verstärkt, besteht die Gefahr einer Verfestigung bestehender Strukturen mit der Folge, daß auch der weitere Konvergenzprozeß verlangsamt wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Auftrieb und Nachhaltigkeit für die wissenschaftliche Laufbahn: Akademikerinnen nach ihrer Förderung an Hochschulen in Sachsen-Anhalt (2007)

    Schlegel, Uta; Burkhardt, Anke;

    Zitatform

    Schlegel, Uta & Anke Burkhardt (2007): Auftrieb und Nachhaltigkeit für die wissenschaftliche Laufbahn: Akademikerinnen nach ihrer Förderung an Hochschulen in Sachsen-Anhalt. (HoF-Arbeitsberichte 2007/04), S. 1-47.

    Abstract

    "Anknüpfend an die 2004 abgeschlossene wissenschaftliche Begleitung zweier Landesprogramme zur Förderung der Berufungsfähigkeit von Frauen an Hochschulen in Sachsen-Anhalt beauftragte das Kultusministerium HoF Wittenberg zu untersuchen, wie sich die anschließenden wissenschaftlichen Berufspfade der Stipendiatinnen entwickelt haben. Rund 3 Jahre nach Ende der damaligen Förderlaufzeit wurde deren Werdegang analysiert. Ergänzend wurden die Stipendiatinnen der nachfolgenden Förderphase in die Befragung einbezogen. Als Hauptergebnis der Nachuntersuchung muss - ganz mehrheitlich für die 'alten' und die 'neuen' Stipendiatinnen - angesehen werden, dass die Förderprogramme für die anschließenden Berufsverläufe einen kräftigen und sehr nachhaltigen Qualifikations- und Motivationsschub initiiert und verstetigt haben. Das gilt auch dann, wenn die Stipendiatinnen ihr definiertes Ziel innerhalb der Förderphase nicht vollständig umsetzen konnten. Dafür spricht, dass die Stipendiatinnen in diesem Fall weiter die Dissertation bzw. Habilitationsarbeit vorangetrieben bzw. inzwischen abgeschlossen haben. Aus der Untersuchung gehen Vorschläge zur Effektivierung der Frauenförderprogramme hervor, die die aus dem 2005 veröffentlichten Hauptbericht mehrheitlich bestätigen und in Einzelfällen relativieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wachsende Heterogenität in der Humankapitalausstattung der Bundesländer (2006)

    Brandenburg, Bianca;

    Zitatform

    Brandenburg, Bianca (2006): Wachsende Heterogenität in der Humankapitalausstattung der Bundesländer. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 12, H. 8, S. 228-235.

    Abstract

    "Die Unterschiede in der Qualifikation der erwerbsfähigen Bevölkerung in den deutschen Bundesländern sind in der Zeit von 1991 bis 2002 größer geworden. Die günstigste Qualifikationsstruktur weisen momentan die ostdeutschen Bundesländer, Berlin sowie Hamburg, Hessen und Baden-Württemberg auf. Mit Ausnahme der fünf neuen Bundesländer wird dies auch zukünftig so bleiben. Zu den qualifikationsschwachen Bundesländern gehören das Saarland und Niedersachsen sowie zukünftig auch Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Eine Annäherung der formalen Qualifikation hat zwischen den ost- und westdeutschen Bundesländern stattgefunden. Die selektive Abwanderung von Hochqualifizierten und die teilweise stark gesunkene Bildungsbeteiligung haben in Ostdeutschland zu Verlusten in der formalen Qualifikation der erwerbsfähigen Bevölkerung geführt, während in allen westdeutschen Bundesländern ein Trend zu höheren Bildungsabschlüssen zu verzeichnen ist und einige auch von der Zuwanderung Hochqualifizierter aus den neuen Bundesländern profitierten. Es besteht ein Zusammenhang zwischen der wirtschaftlichen Entwicklung einer Region und dem Anteil der Hochqualifizierten an der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter. Eine geringe Arbeitslosigkeit und hohe Löhne sind meist mit der Zuwanderung Hochqualifizierter und einer starken Bildungsbeteiligung verbunden. Allerdings ist dieser Zusammenhang nicht zwingend. Es finden sich ebenso Beispiele, in denen ein hoher Anteil an Hochqualifizierten mit relativ geringen Löhnen und einer hohen Arbeitslosigkeit einhergeht. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die betreffende Region über eine reichhaltige Bildungslandschaft im tertiären Bereich verfügt. Gleichzeitig wurde offenbar, dass zukünftig mit einem höheren Anteil von Hoch- aber auch von Geringqualifizierten zu rechnen ist. Die Bedeutung des dualen Ausbildungssystems in der beruflichen Bildung hat im betrachteten Zeitraum stark abgenommen. Der steigende Anteil von Geringqualifizierten ist im Hinblick auf die verminderten Erwerbschancen und starken Einkommensunsicherheiten in diesem Bereich bedenklich." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Was macht Hochschulabsolventen erfolgreich?: eine Analyse der Determinanten beruflichen Erfolgs anhand der Dresdner Absolventenstudien 2000-2004 (2006)

    Krempkow, Rene; Pastohr, Mandy;

    Zitatform

    Krempkow, Rene & Mandy Pastohr (2006): Was macht Hochschulabsolventen erfolgreich? Eine Analyse der Determinanten beruflichen Erfolgs anhand der Dresdner Absolventenstudien 2000-2004. In: Zeitschrift für Evaluation H. 1, S. 7-38.

    Abstract

    "In Hochschulpolitik und Medien, aber auch bei der Diskussion von Leistungskriterien in den Hochschulen wird vielfach ungeprüft vorausgesetzt, dass Absolventen mit kürzerer Studiendauer, möglichst geringem Einstiegsalter und guten Abschlussnoten die besten Berufschancen hätten. Welchen Einfluss diese Aspekte und welchen Einfluss andere, z.B. in der Ratgeberliteratur genannte Einflussmöglichkeiten tatsächlich haben, wurde bislang in Absolventenstudien eher selten untersucht. Dies können u.a. die Studienqualität, Schwerpunktsetzungen im Studium, persönliche Kontakte, aber auch soziale Kompetenzen sein. In diesem Beitrag soll eine umfassende Analyse solcher potentieller Determinanten beruflichen Erfolges anhand der Dresdner Absolventenstudien der Jahre 2000 bis 2004 vorgestellt werden. Der Schwerpunkt liegt auf multiplen Regressionsanalysen. Als Erfolgskriterien gelten hierbei nicht nur das Einkommen (zu verschiedenen Zeitpunkten) und die berufliche Zufriedenheit, sondern auch, inwieweit die Tätigkeit zur Ausbildung adäquat ist (Ausbildungsadäquanz). Dabei zeigten sich z.T. unerwartete Resultate, welche Aspekte großen und welche weniger großen Einfluss haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Frauenkarrieren und -barrieren in der Wissenschaft: Förderprogramme an Hochschulen in Sachsen-Anhalt im gesellschaftlichen und gleichstellungspolitischen Kontext (2005)

    Schlegel, Uta; Burkhardt, Anke;

    Zitatform

    Schlegel, Uta & Anke Burkhardt (2005): Frauenkarrieren und -barrieren in der Wissenschaft. Förderprogramme an Hochschulen in Sachsen-Anhalt im gesellschaftlichen und gleichstellungspolitischen Kontext. (HoF-Arbeitsberichte 2005/06), S. 1-156.

    Abstract

    "Nach wie vor sind die deutschen Hochschulen hinsichtlich ihres wissenschaftlichen Personals Hochburgen des Patriarchats und hinken den Geschlechterverhältnissen anderer gesellschaftlicher Bereiche hinterher. Der Bericht umreißt zunächst die historischen und aktuellen Gründe dafür, beleuchtet die bisherige Implementierung geschlechterpolitischer Felder in die Hochschulen, skizziert die Besonderheiten ost- und westdeutscher Akademikerinnen-Biografien, erläutert die frühzeitigen und intensiven juristischen Bemühungen und praktischen Umsetzungen des Landes Sachsen-Anhalt zum Gender Mainstreaming und stellt die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung von Förderprogrammen zur Erhöhung der Karrierechancen von Frauen an Fachhochschulen und Universitäten in diesen Kontext. Nach der ersten Förderperiode 1997 - 2000 (Wiedereinstiegsstipendien, Habilitationsförderung) beauftragte das Kultusministerium Sachsen-Anhalt Hof Wittenberg mit der wissenschaftlichen Begleitung der neuen ebenfalls über das Hochschulsonderprogramm III finanzierten Programme zur Förderung der Berufungsfähigkeit von Frauen an Universitäten und Fachhochschulen.Hauptmethodischer Zugang waren leitfadengestützte Interviews mit den Stipendiatinnen, durchgefiihrt zu Beginn und am Ende der Förderlaufzeit. Die Auswertung der Interviews und die Diskussion auf dem im Bericht dokumentierten Bilanzworkshop weisen beide Programme - trotz der selbstredend beschränkten Zahl der Stipendiatinnen und der begrenzten Reichweite struktureller Effekte - als erfolgreich aus.
    Abschließend bemüht sich der Bericht um Schlussfolgerungen fir künftige Geschlechtergleichstellungsprogramme an Hochschulen, die selbstverständlich - da die Wirksamkeit solcher Programme deutlich mit abhängt von gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen, von Charakteristika der Hochschule als spezifische Organisation und von den gegenwärtigen Lebenszusammenhängen von Akademikerinnen - über solche zur konkreten Programmgestaltung hinausgehen. Der Entwurf für diese 30 Schlussfolgerungen war den Teilnehmerinnen vor dem Bilanzworkshop vorgelegt worden, so dass er dort mitdiskutiert werden konnte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ost-West-Binnenwanderung: Gravierender Verlust an Humankapital (2005)

    Schneider, Lutz ;

    Zitatform

    Schneider, Lutz (2005): Ost-West-Binnenwanderung: Gravierender Verlust an Humankapital. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 11, H. 10, S. 309-314.

    Abstract

    "Ende der 90er Jahre mußte für Ostdeutschland eine negative Trendumkehr in den Wanderungsbewegungen konstatiert werden: Die in den Jahren nach der deutschen Einigung gesunkenen Wanderungsverluste stiegen bis ins Jahr 2001 wieder erheblich an. Zwar ist das Defizit seither erneut rückläufig, dessen Niveau ist mit über 50 000 pro Jahr aber immer noch beträchtlich. Dies gilt umso mehr, als - wie der Beitrag zeigt - der Großteil der Abwanderung im Alter von 18-30 Jahren stattfindet, vorwiegend Personen mit überdurchschnittlicher schulischer Bildung betrifft und häufig zu Ausbildungsbeginn oder zum Berufsstart erfolgt. Da andererseits die Zuwanderung seit Jahren auf annähernd gleichem Niveau verharrt und sich in der Bildungsstruktur nicht wesentlich von der Abwanderung unterscheidet, entsteht in der Folge ein Humankapitalverlust, der sowohl Facharbeiter als auch Akademiker betrifft. Weil Westdeutsche überdies vergleichsweise selten in den Osten ziehen, um eine Ausbildung zu beginnen bzw. die berufliche Karriere zu starten, ergibt sich für diese Kategorie ein besonders deutliches Defizit, was negative Konsequenzen vor allem für das zukünftige Potential an Mittel- und Hochqualifizierten in den neuen Bundesländern haben dürfte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Unternehmensbefragung "Perspektivischer Fachkräftebedarf im Großraum Dresden": Abschlussbericht Befragungszeitraum 2004 (2005)

    Abstract

    "Die Fachkräftesituation im Raum Dresden steht im Mittelpunkt der Unternehmensbefragung. Sie orientiert sich an folgenden Punkte:
    1. hohe Arbeitslosigkeit und gleichzeitig unbesetzte/unbesetzbare Stellen, 2. zunehmend fehlende Fachkräfte, Arbeitskräfte mit spezifischen Qualifikationen, 3. zunehmend deutlicher fehlender Ingenieurnachwuchs in sächsischen KMU, 4. Möglichkeiten mittel- oder langfristiger Personalentwicklung von KMU sind stark begrenzt - weit über 90 Prozent der sächsischen KMU haben weniger als 50 Beschäftigte, 5. voraussichtlich Unternehmensaufgabe in den nächsten Jahren, da eine Unternehmensnachfolge nicht gesichert ist, 6. das Berufswunschverhalten der Jugendlichen berücksichtigt zu wenig die Bedarfe und Entwicklungen der regionalen Wirtschaft, 7. eine ergebnisorientierte Zusammenarbeit von Schule und Wirtschaft bei der Berufs(früh-)orientierung wird zwar von allen Beteiligten unterstützt, konkrete Formen in der Breite existieren jedoch zu wenig.
    In strukturierten Interviews in den Unternehmen werden Aussagen und Daten zu folgenden Problemkreisen erhoben: 1. Beschäftigte, Unternehmen, Qualifikationen, 2. Perspektivischer Bedarf - Arbeitskräfte, Qualifikationen, 3. Wege und Formen der Deckung des perspektivischen Bedarfs, 4. notwendiger Beratungsbedarf zur Unternehmensnachfolge, 5. Zusammenarbeit zwischen Schulen, Hochschulen und Unternehmen. Die Aussagen und Daten werden jeweils brachenspezifisch und nach Betriebsgrößenklassen ausgewertet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Sequential migration, and the German reunification (2004)

    Birk, Angela;

    Zitatform

    Birk, Angela (2004): Sequential migration, and the German reunification. (HWWA discussion paper 305), Hamburg, 43 S.

    Abstract

    "The paper develops a sequential migration model and derives a worker's optimal policies for migration and employment. With the worker's simulated reservation wage functions for employment and migration, a stationary equilibrium is defined. In that equilibrium, stationary distributions of employed and unemployed stayers and movers over different states are derived. The analysis of Markov equilibria shows that mainly unemployed skilled and unskilled migrants will migrate. I have referred to this unemployed self-selection of skilled and unskilled migrants. Furthermore, in the stationary equilibrium, a trade off between equity and efficiency is derived and represents the adverse effects when a government fosters income increases too much." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Akademiker auf dem Arbeitsmarkt immer noch am besten aufgestellt (2004)

    Grundig, Beate; Lenecke, Philip;

    Zitatform

    Grundig, Beate & Philip Lenecke (2004): Akademiker auf dem Arbeitsmarkt immer noch am besten aufgestellt. In: Ifo Dresden berichtet, Jg. 11, H. 4, S. 36-40.

    Abstract

    "Der Beitrag soll einen Überblick über die Entwicklung der qualifikationsspezifischen Arbeitslosenquoten in Sachsen im Zeitraum von 1999 bis 2003 und eine genauere Analyse der Verteilung auf die Altersgruppen ermöglichen. Um die sächsischen Ergebnisse einzuordnen, wird außerdem ein Vergleich mit Gesamtdeutschland angestellt. Trotz Rückgangs der erwerbstätigen Akademiker und steigender Arbeitslosenzahlen heben sich die qualifikationsspezifischen Arbeitslosenquoten der Akademiker immer noch deutlich positiv von den anderen Gruppen ab. Personen ohne Berufsabschluss sind weiterhin die größte Problemgruppe am Arbeitsmarkt: Auf einen Erwerbstätigen dieser Gruppe kommt in Sachsen mehr als ein registrierter Arbeitsloser." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zwischenbetrieblicher Arbeitsmarkt zwischen Instabilität und mühsamer Neustrukturierung: Arbeits- und Ergebnisbericht Teilprojekt B1 (2004)

    Grünert, Holle; Wiekert, Ingo; Buchheim, Silvio; Decdeli-Holzwarth, Hale; Kohte, Wolfgard; Pick, Daniela; Spangenberg, Constanze; Ketzmerick, Thomas; Lutz, Burkart; Nörenberg, Liane;

    Zitatform

    (2004): Zwischenbetrieblicher Arbeitsmarkt zwischen Instabilität und mühsamer Neustrukturierung. Arbeits- und Ergebnisbericht Teilprojekt B1. Jena u.a., 35 S.

    Abstract

    "Viele ostdeutsche Beschäftiger - vor allem kleinere Betriebe mit qualifikationsintensiven Produktions- bzw. Leistungskonzepten - werden in den kommenden Jahren durch die Altersstruktur ihrer Belegschaften dazu gezwungen, die bisher meist ausgeprägte Binnenorientierung ihrer Personalwirtschaft aufzugeben und sich weit stärker zum externen, zwischenbetrieblichen Arbeitsmarkt zu öffnen, um hier die benötigten Fachkräfte zu rekrutieren. Das Teilprojekt nimmt an, dass hiermit erhebliche qualitative und quantitative Ungleichgewichte ('mismatch') auf den entsprechenden Teilarbeitsmärkten, neuartige Herausforderungen für die individuellen und kollektiven Arbeitsmarktakteure und tiefgreifende Veränderungen in Struktur und Funktionsweise zwischenbetrieblicher Arbeitsmärkte für Fach- und Führungskräfte verbunden sein werden.
    Zentrale Absicht des Teilprojektes ist es, die heute bereits zu beobachtenden oder für die kommenden Jahre zu erwartenden Veränderungen in den Funktionsvoraussetzungen und der Funktionsweise zwischenbetrieblicher Arbeitsmärkte für wichtige Gruppen von Fachkräften mittlerer und höherer Qualifikation möglichst zeitnah, verlässlich und detailliert zu beschreiben und zu analysieren. Gleichzeitig will das Teilprojekt in enger Verbindung mit den empirisch-statistischen Erhebungen und Analysen die bereits begonnene konzeptuelle Klärung von wichtigen Konstituanten externer Arbeitsmärkte für Fachkräfte mittlerer und höherer Qualifikation fortsetzen.
    Um sowohl der Komplexität des Gegenstandes wie der Dynamik seiner Entwicklung Rechnung zu tragen, scheint ein Zwei-Ebenen-Ansatz angebracht:
    Auf der Makroebene des Beschäftigungssystems in Ostdeutschland oder in einzelnen ostdeutschen Bundesländern soll die Beobachtung wichtiger Entwicklungsdimensionen - institutionell-normative Regulierung, Aus- und Weiterbildung sowie Beschäftigungsstruktur und Mobilität - fortgeführt werden. Die empirische Grundlage soll vor allem geliefert werden durch eine Kombination der Auswertung amtlicher Datenbestände und bereits vorliegender, einschlägiger Untersuchungen mit eigenen Erhebungen (Weiterführung eines Expertenpanels und eine größere Betriebsbefragung zu Ausbildungs- und Rekrutierungsverhalten)." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zwischen Arbeitsamt und Altersheim? Die ehemaligen DDR-Kombinatselite und ihr Weg durch die Transformation (2004)

    Steger, Thomas;

    Zitatform

    Steger, Thomas (2004): Zwischen Arbeitsamt und Altersheim? Die ehemaligen DDR-Kombinatselite und ihr Weg durch die Transformation. In: Zeitschrift für Personalforschung, Jg. 18, H. 4, S. 436-453.

    Abstract

    "Die ökonomischen Eliten waren seit jeher von besonderem Interesse sowohl für Wissenschaftler als auch für Praktiker. Dies gilt insbesondere für Zeiten tief greifender gesellschaftlicher Veränderungen, in denen die Eliten als eine der wichtigsten Triebkräfte der Transformation angesehen werden können. Allerdings war auch diese Gruppe einem fundamentalen Wandel mit Gewinnern und Verlierern unterworfen. Über diesen Prozess und seine Ergebnisse sind vielfältige Gemeinplätze und Thesen entstanden. Auf der Grundlage von knapp 300 Fällen von Führungskräften der ehemaligen DDR-Kombinate, die mit quantitativen und qualitativen Methoden ausgewertet wurden, soll versucht werden, einige dieser Gemeinplätze kritisch zu hinterfragen. Dabei zeigt es sich, dass die ehemalige Kornbinatselite den Wandel erstaunlich erfolgreich bewältigt hat und für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung der Neuen Bundesländer einen wichtigen Beitrag leisten konnte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Beschäftigung von Frauen in hochqualifizierten Berufen in ost- und westdeutschen Betrieben (2003)

    Achatz, Juliane;

    Zitatform

    Achatz, Juliane (2003): Die Beschäftigung von Frauen in hochqualifizierten Berufen in ost- und westdeutschen Betrieben. In: J. Allmendinger (Hrsg.) (2003): Entstaatlichung und soziale Sicherheit : Verhandlungen des 31. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Leipzig 2002. Teil 1 und 2, S. 1-8.

    Abstract

    Der Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, ob sich ost- und westdeutsche Betriebe hinsichtlich der Beschäftigung von Frauen in akademischen Berufen unterscheiden. Mit einer Sekundäranalyse von Daten aus der Beschäftigtenstatistik und dem Betriebspanel des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung wird die Geschlechterzusammensetzung von hochqualifizierten Berufen im Jahr 1997 auf betrieblicher Ebene untersucht. Vergleichende Arbeiten zur geschlechtsspezifischen Arbeitsmarktsegregation in der DDR und in der BRD zeigen ein unterschiedliches Ausmaß und auch ein unterschiedliches Muster der Geschlechterzusammensetzung von Berufen und Tätigkeiten in den beiden deutschen Staaten. Die berufliche Geschlechtertrennung in der DDR lag über dem hohen Niveau der Bundesrepublik. Dennoch waren ostdeutsche Frauen in administrativen, leitenden und professionellen Tätigkeiten stärker vertreten als westdeutsche. Nach der Wende kam es im Zuge der Restrukturierung von Berufs- und Arbeitsmärkten zu einer Annäherung der Segregationsmuster zwischen beiden Landesteilen. Allerdings belegen betriebliche Einzelfallstudien zum Teil auch mehrdeutige und widersprüchliche Entwicklungen. Die Untersuchungsergebnisse bestätigen die These, dass eine Trennungslinie zwischen Ost und West existiert. Auf dem Gebiet der ehemaligen DDR haben institutionalisierte Praktiken überlebt, die für hochqualifizierte Frauen nach wie vor vorteilhaft sind. In den alten Bundesländern bieten vor allem solche Betriebe aussichtsreiche Beschäftigungschancen, in denen durch traditionelle Geschlechterstereotype gestützte, geschlechterdifferierende Personalroutinen und -praktiken noch nicht Platz greifen konnten, bzw. die solche Personalpraktiken implementiert haben, die dem 'enactment' von geschlechtstypischen Stellenzuweisungen entgegenwirken können. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Achatz, Juliane;
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  • Literaturhinweis

    Fachexperten und Leitungskader: Karrieren von Angehörigen der oberen Dienstklasse der DDR nach der Wende (2003)

    Goedicke, Anne;

    Zitatform

    Goedicke, Anne (2003): Fachexperten und Leitungskader: Karrieren von Angehörigen der oberen Dienstklasse der DDR nach der Wende. In: Historical social research, Jg. 28, H. 1/2, S. 247-269.

    Abstract

    "Nach dem Fall der Berliner Mauer und dem politischen Wandel Ostdeutschlands nach 1989 stellte sich die Frage, ob die Angehörigen der vormaligen sozialistischen Elite ihre einflussreichen Positionen würden zumindest teilweise behaupten können. Auf der Grundlage von Überlegungen zur Differenzierung von Berufsverläufen in der DDR wird das Schicksal von Angehörigen zweier verschiedener Gruppen innerhalb der oberen Dienstklasse der DDR verfolgt: Führungskräfte und hochqualifizierte Fachkräfte. Daten der Ostdeutschen Lebensverlaufsstudie erlauben es, Perioden der Arbeitslosigkeit und Selbstbeschäftigung ebenso wie Auf- und Abstiegsprozesse innerhalb der beruflichen Statushierarchie von 209 Frauen und Männern im Zeitraum von 1989 bis 1996 zu verfolgen. Wie erwartet war das Arbeitslosigkeits- und Abstiegsrisiko bei ehemaligen Leitungskadern größer als bei ehemaligen Fachkräften. Nähere Analysen zeigen, dass dieser Unterschied hauptsächlich durch die höheren Beschäftigungsrisiken weiblicher Leitungskader und die geringen Arbeitsmarktchancen hochqualifizierter ostdeutscher Frauen außerhalb des öffentlichen Sektors bewirkt wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Soziale Netzwerke und der Berufseinstieg von Akademikern: eine Untersuchung ehemaliger Studierender an der Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie in Leipzig (2002)

    Haug, Sonja; Kropp, Per;

    Zitatform

    Haug, Sonja & Per Kropp (2002): Soziale Netzwerke und der Berufseinstieg von Akademikern. Eine Untersuchung ehemaliger Studierender an der Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie in Leipzig. (Arbeitsbericht des Instituts für Soziologie 32), Leipzig, 39 S.

    Abstract

    Die Bedeutung sozialer Netzwerke bei der Besetzung von Stellen ist ein relativ gesichertes Ergebnis der Arbeitsmarktforschung. In der Studie werden die Ergebnisse einer Befragung von 346 ehemaligen Studierenden der Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie der Universität Leipzig vorgestellt, die im Rahmen eines Forschungspraktikums im Sommer 2001 durchgeführt wurde. Dabei geht es einerseits um die Auswirkungen sozialer Beziehungen am Ende des Studiums beim Berufseinstieg, insbesondere auf die Dauer der Suche nach der ersten Arbeitsstelle und auf das Einkommen und die Zufriedenheit in dieser Beschäftigungsposition, andererseits um den Einfluss sozialer Beziehungen auf den weiteren Berufserfolg zwei Jahre nach dem Ende des Studiums. Die Ergebnisse belegen, dass soziale Netzwerke eine wichtige Rolle beim Übergang vom Studium ins Berufsleben spielen. Dies wird zum einen dadurch deutlich, dass bei der Suche nach der ersten Berufstätigkeit nach dem Studium nahezu zwei Drittel derer, die überhaupt suchten, auf ihr soziales Netzwerk zurückgegriffen haben und jeweils etwa die Hälfte ihre erste und die berufliche Tätigkeit nach zwei Jahren über soziale Netzwerke fanden. Dieses Resultat lässt die Schlussfolgerung zu, dass beim Berufseinstieg Netzwerke eher für aktive Unterstützung als für die Informationsbeschaffung optimiert sein sollten. Besonders zu Beginn der Berufstätigkeit nach dem Studium zeigen sich zudem sehr unterschiedliche Einkommenschancen in unterschiedlichen Arbeitsmarktsegmenten wie dem Hochschulbereich, die das Humankapital und auch die sozialen Ressourcen der Betroffenen nicht adäquat widerspiegeln. Inwieweit sich diese Diskrepanz mittelfristig oder langfristig aufhebt, lässt sich mit den hier erhobenen Daten nicht entscheiden. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kropp, Per;
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  • Literaturhinweis

    Gemeinsame Startbedingungen in Ost und West?: Risiken beim Berufseinstieg und deren Folgen im weiteren Erwerbsverlauf (2000)

    Falk, Susanne; Struck, Olaf ; Sackmann, Reinhold; Wingens, Matthias; Windzio, Michael; Weymann, Ansgar;

    Zitatform

    Falk, Susanne, Reinhold Sackmann, Olaf Struck, Ansgar Weymann, Michael Windzio & Matthias Wingens (2000): Gemeinsame Startbedingungen in Ost und West? Risiken beim Berufseinstieg und deren Folgen im weiteren Erwerbsverlauf. (Sonderforschungsbereich Statuspassagen und Risikolagen im Lebensverlauf. Arbeitspapier 65), Bremen, 27 S.

    Abstract

    "Das Arbeitspapier widmet sich der Frage, ob ostdeutsche Berufseinsteiger angesichts eines durch Transformationswirren gekennzeichneten Arbeitsmarktes schlechtere Startbedingungen hatten als westdeutsche Berufseinsteiger. Ferner werden die Folgen eines verzögerten Berufseinstiegs in Form von Arbeitslosigkeit nach Ausbildungsende für die Beschäftigungsstabilität ost- und westdeutscher Absolventen im weiteren Erwerbsverlauf untersucht. Betrachtet man die Situation in Ostdeutschland als exemplarischen Fall dafür, wie sich Transformationsgesellschaften entwickeln, dann wird in dieser Untersuchung deutlich, dass Übergänge in die Erstbeschäftigung unter außergewöhnlichen ökonomischen Bedingungen risikoreicher verlaufen, aber nicht für alle Gruppen in der gleichen Weise. Im Vergleich zu westdeutschen Hochschulabsolventen hatten nach 1990 ausgebildete Hochschulabsolventen in Ostdeutschland einen wesentlich verzögerteren Berufseinstieg. Ebenso Frauen, die im Vergleich zu Männern auf größere Schwierigkeiten beim Berufseintritt stießen. Nahm für diese Absolventen der Berufseinstieg die Gestalt einer risikoreichen Statuspassage an, waren die Beeinträchtigungen für Lehrabsolventen weitaus geringer. Trotz der Störungen auf dem ostdeutschen Arbeits- und Ausbildungsstellenmarkt traten zwischen ost- und westdeutschen Lehrabsolventen nur geringfügige Differenzen zutage. In Anbetracht der weitreichenden Folgen eines verzögerten Berufseinstiegs für den weiteren Erwerbsverlauf wurde der Einfluss von Arbeitslosigkeit nach Ausbildungsende auf die Beschäftigungsstabilität untersucht. Sowohl ost- als auch westdeutsche Absolventen, die nach der Ausbildung länger als drei Monate arbeitslos waren, weisen eine geringere Beschäftigungsstabilität im weiteren Erwerbsverlauf auf. Die Folgen einer Einstiegsarbeitslosigkeit traten bei ostdeutschen Absolventen im Unterschied zu westdeutschen Absolventen unabhängig vom Ausbildungsabschluss auf. So war in Ostdeutschland eine längere Arbeitslosigkeit nach Abschluss nicht nur für Lehr-, sondern auch für Hochschulabsolventen ein "negatives Signal", das die Beschäftigungsstabilität dieser Absolventen verringerte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Projekt Dresden exists: Bedarfsorientierte Existenzgründung aus Hochschulen am Beispiel der High-Tech-Region Dresden (1999)

    Esswein, Werner;

    Zitatform

    Esswein, Werner (1999): Projekt Dresden exists: Bedarfsorientierte Existenzgründung aus Hochschulen am Beispiel der High-Tech-Region Dresden. In: Beiträge zur Hochschulforschung H. 2, S. 95-106.

    Abstract

    "Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie (BMBF) initierte den Wettbewerb EXIST - Existenzgründer aus Hochschulen. Der Beitrag der TU Dresden mit dem Titel "Bedarfsorientierte Existenzgründung aus Hochschulen" gehört zu den 5 Leitprojekten des Wettbewerbs. Das Dresdner Projekt "Dresden exists" hat zum Ziel, den Aufbau eines Netzwerkes für Unternehmensgründer zu beginnen, um so den Raum Dresden zu einer lebendigen Gründerregion zu entwickeln." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Vom Mängelwesen zum Macher? (1999)

    Lungwitz, Ralph-Elmar; Preusche, Evelyn;

    Zitatform

    Lungwitz, Ralph-Elmar & Evelyn Preusche (1999): Vom Mängelwesen zum Macher? In: Arbeit. Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 8, H. 4, S. 341-356. DOI:10.1515/arbeit-1999-0403

    Abstract

    "Der Aufsatz zeigt, wie Manager in der ostdeutschen Industrie an die Gestaltung betrieblicher Arbeits- und Organisationsstrukturen herangehen. Auf der Grundlage von Betriebsfallstudien wird der Zusammenhang von strukturellen Handlungsbedingungen, Situationsdefinitionen, Handeln der Manager und den Ergebnissen diese Handelns nachgezeichnet. In den sich relativ erfolgreich am Markt behauptenden ostdeutschen Firmen sind im Ergebnis des Handelns der Manager Strukturen und Funktionsweisen der Unternehmens- und Arbeitsorganisation entstanden, die sowohl Elemente der taylotristischen Traditionslinie enthalten als auch solche, die darüber hinaus weisen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Transformation und Berufsmobilität: eine empirische Analyse beruflicher Wechselprozesse mit Daten der "Berufsverlaufsstudie Ost" in dem Zeitraum von 1985 bis 1994 (1999)

    Rasztar, Matthias;

    Zitatform

    Rasztar, Matthias (1999): Transformation und Berufsmobilität. Eine empirische Analyse beruflicher Wechselprozesse mit Daten der "Berufsverlaufsstudie Ost" in dem Zeitraum von 1985 bis 1994. (Bremer soziologische Texte 07), Pfaffenweiler: Centaurus-Verlagsges., 239 S.

    Abstract

    "Der Autor untersucht die beruflichen Verläufe von Akademikern einerseits und Absolventen einer beruflichen Lehre andererseits, die ihren Abschluß in den Jahren 1995 und 1990 in Ostdeutschland erworben haben. Mit Hilfe eines dynamischen berufssoziologischen Ansatzes wird das Ausmaß des intragenerationalen Berufswandels im Transformationsprozeß analysiert und in einem Vergleich zwischen den letzten Jahren der DDR und den ersten Jahren des Transformationsprozesses skizziert. In einem weiteren Vergleich wird untersucht, wie die beiden Abschlußjahrgänge in der unmittelbaren Zeit nach der Maueröffnung bis zur Gegenwart auf die veränderten Bedingungen der Gesellschaft reagieren. Im Fokus steht die Erklärung des Zusammenhangs zwischen Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt und beruflichen Wechselprozessen im Erwerbssystem sowie die Dynamik von Berufsverläufen im Lebensverlauf. Welche Bedeutung haben Berufe und insbesondere Berufswechselprozesse für die Organisation des sozialen Wandels im Transformationsprozeß? Wird die bei deutschen Arbeitsmarktstrukturen traditionell enge Kopplung zwischen Bildungsqualifikationen und Erstberuf im Transformationsprozeß aufgebrochen? Wie wird dieser soziale Wandel in einer Berufsstruktur prozediert? Welche Auswirkungen hatte es für die Absolventen, daß sie ihren Abschluß vor oder nach der Maueröffnung erworben haben? Und konnten die Absolventen des Jahres 1985 von ihrer Berufserfahrung in der DDR profitieren? Diese Fragen zum Transformationsprozeß und seine Auswirkungen auf die Berufsstruktur und die -verläufe versucht die Studie mit Hilfe von ereignisorientierten Längsschnittdatenanalysen zu beantworten." (Autorenreferat, IZ-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der qualifikatorische Strukturwandel auf dem deutschen Arbeitsmarkt: Entwicklungen, Perspektiven und Bestimmungsgründe (1999)

    Reinberg, Alexander;

    Zitatform

    Reinberg, Alexander (1999): Der qualifikatorische Strukturwandel auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Entwicklungen, Perspektiven und Bestimmungsgründe. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 32, H. 4, S. 434-447.

    Abstract

    In dem Beitrag werden zunächst - ausgehend von den Entwicklungslinien der 90er Jahre - die Zukunftsperspektiven für einzelne Qualifikationsebenen auf dem Arbeitsmarkt untersucht. Es wird erwartet, dass der Bedarf an Akademikern in Westdeutschland bis 2010 weiter wachsen wird, während für gering Qualifizierte mit weiteren Beschäftigungseinbußen zu rechnen ist. Personen mit Lehr- oder Fachschulabschluss werden zusammen zwar noch leichte Beschäftigungsgewinne erzielen, allerdings mit einer deutlichen Verschiebung zugunsten der Fachschulebene. Bei der Frage nach den Ursachen dieses Strukturwandels wird anschließend die Rolle angebots- und nachfrageseitiger Faktoren betrachtet. Der Autor analysiert in diesem Zusammenhang die Veränderung der Tätigkeitslandschaft, branchenspezifische Veränderungen des Qualifikationsbedarfs, Veränderungen nach Tätigkeitsniveaus und die inadäquate Beschäftigung verschiedener Qualifikationsebenen. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Von der Hochschule in den Beruf: Wechsel der Welten in Ost und West (1998)

    Rosenstiel, Lutz von; Nerdinger, Friedemann W.; Spieß, Erika;

    Zitatform

    Rosenstiel, Lutz von, Friedemann W. Nerdinger & Erika Spieß (Hrsg.) (1998): Von der Hochschule in den Beruf. Wechsel der Welten in Ost und West. (Schriftenreihe Wirtschaftspsychologie), Göttingen u.a.: Verl. für Angewandte Psychologie, 221 S.

    Abstract

    "Hochschulabsolventen stehen in der Phase ihrer Stellensuche Ende der 90er Jahre vor einem doppelten Problem: Zum einen fühlen sie sich von Arbeitslosigkeit bedroht, zum anderen unterscheidet sich die Berufswelt stark von der Welt der Hochschule. Selbst wenn eine Stelle gefunden wird, droht ein Praxisschock. Dieses Buch zeigt auf, was Hochschulabsolventen unternehmen, um eine adäquate Arbeitsstelle zu finden, wie sich die Integration in Organisationen vollzieht und welche Rolle hierbei berufliche Ansprüche und Ziele spielen. Es werden Aspekte der Arbeitslosigkeit, der beruflichen Selbständigkeit, der Einarbeitung neuer Mitarbeiter und der Weiterbildungsbereitschaft behandelt. In differenzierten Analysen wird auf erste Berufserfahrungen akademisch qualifizierter Frauen und Männer aus den alten und neuen Bundesländern eingegangen." Grundlage der Analysen ist eine Längsschnittstudie "Selektion und Sozialisation des Führungsnachwuchses", die im Rahmen des Sonderforschungsbereichs 333 "Entwicklungsperspektiven von Arbeit" durchgeführt wird. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Eliten, politische Kultur und Privatisierung in Ostdeutschland, Tschechien und Mittelosteuropa (1998)

    Srubar, Ilja;

    Zitatform

    Srubar, Ilja (Hrsg.) (1998): Eliten, politische Kultur und Privatisierung in Ostdeutschland, Tschechien und Mittelosteuropa. Konstanz: UVK Universitätsverlag Konstanz, 361 S.

    Abstract

    "Die Transformation sozialistischer Gesellschaften spielt sich in deutscher Perspektive vornehmlich jenseits der Ostgrenzen der Bundesrepublik ab. Ein Vergleich der Lage zeigt, dass die im Transformationsprozess post-sozialistischer Länder entstehende soziale Realität trotz unterschiedlicher Realisierungspfade eine Reihe strukturgleicher Probleme aufwirft: Wie koinzidiert soziale Kontinuität von Kollektiven und Handlungsorientierungen mit der radikalen Veränderung des institutionellen Rahmens nach der 'Wende'? Ist der Transformationsprozess ein Bruch, ein Übergang oder nur eine Rückkehr? Lässt sich eine neue Gesellschaft mit alten Akteuren aufbauen? Welche Effekte zeitigt es, wenn man alte Akteure aus Fremdbeständen ersetzen kann - wie in Ostdeutschland - bzw. wenn man es nicht kann - wie in Tschechien? Wie wirken sich die jeweiligen Konfigurationen von alten und neuen Handlungsorientierungen in der Wirtschaft, in der politischen Kultur, in der Identitätsbildung aus? Die Beiträge dieses Bandes ziehen nicht nur den Vergleich Ostdeutschland-Tschechien heran, um Antworten zu suchen, sondern greifen vergleichend auch auf Polen, Ungarn, Slowenien und die Slowakei zurück und erweitern so das Feld gebotener Information." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Elitezirkulation und Institutionenvertrauen (1997)

    Derlien, Hans-Ulrich;

    Zitatform

    Derlien, Hans-Ulrich (1997): Elitezirkulation und Institutionenvertrauen. In: Berliner Journal für Soziologie, Jg. 7, H. 4, S. 539-556.

    Abstract

    "Die Schübe der Elitezirkulation in Ostdeutschland zwischen 1989 und 1994 sowie die Entwicklung des Vertrauens in die neuen Institutionen bis 1995 werden aufeinander bezogen. Das Ancien regime der DDR ist auch personell untergegangen, Karrierefortsetzungen der Transitionselite in den Parlamenten und Regierungen auf Landes- und Bundesebene seit 1990 sind selten. In den Delegationseliten z.B. des Verbände-Systems sind die neuen Bundesländer angemessen auf Bundes- und vor allem auf Landesebene repräsentiert. Unter den Ernennungseliten in Verwaltung, Justiz und Wirtschaft jedoch noch nicht. Die Elitezirkulation in exekutiven und judikativen Institutionen vollzog sich aufgrund des Fortfalls der zentralen Institutionen der DDR und der systematischen politischen Säuberung besonders gründlich. Zugleich wurde ein Elite-Vakuum aufgrund eines dritten Aspekts des deutschen Sonderfalls der Transition vermieden: Elite-Import aus dem Westen. Das in den neuen Bundesländern im Vergleich speziell zu Rußland hohe, gegenüber Westdeutschland aber immer noch etwas nachhinkende subjektive Vertrauen in Institutionen hängt zwar von grundsätzlich denselben sozioökonomischen und ideologischen Faktoren ab wie im Westen, der Vertrauensgewinn speziell der Exekutive und der Judikative dürfte jedoch auch aus der Besonderheit der Rekrutierung von Führungspersonal und dessen Bedeutung für das faktische Funktionieren der Institutionen erklärbar sein." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Berufsgruppen im Transformationsprozeß: Ostdeutschlands Ingenieure, Meister, Techniker und Ökonomen zwischen Gestern und Übermorgen (1997)

    Drexel, Ingrid; Giessmann, Barbara;

    Zitatform

    Drexel, Ingrid & Barbara Giessmann (Hrsg.) (1997): Berufsgruppen im Transformationsprozeß: Ostdeutschlands Ingenieure, Meister, Techniker und Ökonomen zwischen Gestern und Übermorgen. (Veröffentlichungen aus dem Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung München), Frankfurt am Main u.a.: Campus-Verl., 232 S.

    Abstract

    Der Sammelband vereint zehn Aufsätze zu Situation und Geschichte wichtiger Qualifikationstypen der DDR und ihrer "Transformation" im Gefolge des Transfers eines marktwirtschaftlichen Systems nach Ostdeutschland. Die Beiträge befassen sich mit betrieblicher Stellung, Profil und Produktionsbedingungen des Fachschulingenieurs, des Technikers, des Meisters und der kaufmännischen Fachkräfte in der DDR und mit dem Schicksal dieser Qualifikationstypen nach der Wende. Ein abschließender Beitrag geht auf die entdifferenzierte vormoderne "DDR-Gesellschaft" und ihre "Modernisierung" im Transformationsprozeß ein. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Manager in Ostdeutschland: Reproduktion oder Zirkulation einer Elite? (1997)

    Pohlmann, Markus C.; Gergs, Hans-Joachim;

    Zitatform

    Pohlmann, Markus C. & Hans-Joachim Gergs (1997): Manager in Ostdeutschland. Reproduktion oder Zirkulation einer Elite? In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Jg. 49, H. 3, S. 540-562.

    Abstract

    "In einer Zusammenschau der bislang vorliegenden Untersuchungsergebnisse zum Sozialprofil der Manager in den ostdeutschen Betrieben wird der Frage nachgegangen, inwiefern es im Transformationsprozeß zu einer Zirkulation bzw. Reproduktion der managerialen Elite kam. Den dargestellten empirischen Befunden zufolge sind die Managementpositionen in den ostdeutschen Betrieben in der Mehrzahl durch Führungskräfte ostdeutscher Herkunft besetzt, die in der Regel zwischen 45 und 54 Jahre alt sind, einen technischen bzw. naturwissenschaftlichen Studienabschluß aufweisen und zumeist schon von 1989 in leitender Position in der DDR-Betrieben tätig waren. Sie stammen vielfach aus den mittleren Leistungspositionen der Kombinate und haben nach der Wiedervereinigung zu einem beträchtlichen Anteil Positionsaufstiege realisieren können.Vor dem Hintergrund einer strukturell bedingten Zirkulation nationaler Eliten in der Wirtschaft und westdeutsch geprägten Eigentumsverhältnissen ist der Transformationsprozeß also im Falle der regionalen Eliten zu einem beträchtlichen Teil durch vertikale Produktion gekennzeichnet. Formen einfacher Reproduktion finden sich im Gegensatz zu der wirtschaftlichen Transformation in den osteuropäischen Gesellschaften nicht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Regimewechsel und Elitentransfer: Parlamentarisch-politische und Verwaltungseliten in Ostdeutschland (1996)

    Glaeßner, Gert-Joachim;

    Zitatform

    Glaeßner, Gert-Joachim (1996): Regimewechsel und Elitentransfer: Parlamentarisch-politische und Verwaltungseliten in Ostdeutschland. In: Deutschland-Archiv, Jg. 29, H. 6, S. 849-862.

    Abstract

    Anhand einiger Ergebnisse eines am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität Berlin durchgeführten Forschungsprojekts "Verwaltungskultur in den neuen Bundesländern - Werte und Einstellungen von Führungskräften in der brandenburgischen und sächsischen Ministerialverwaltung" soll die These belegt werden, "daß entgegen der verbreiteten Auffassung, daß es in Ostdeutschland einen totalen Wechsel politischer Eliten gegeben habe, eher von einem 'Elitenmix' gesprochen werden muß: In den verschiedenen Sektoren hat es eine unterschiedliche Mischung von ostdeutschen und westdeutschen Inhabern von Führungspositionen gegeben, in einigen, beileibe nicht in allen, eine westdeutsche Dominierung." (IAB2)

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    Management in der ostdeutschen Industrie (1996)

    Pohlmann, Markus; Schmidt, Rudi;

    Zitatform

    Pohlmann, Markus & Rudi Schmidt (Hrsg.) (1996): Management in der ostdeutschen Industrie. (Beiträge zu den Berichten zum sozialen und politischen Wandel in Ostdeutschland 01.5), Opladen: Leske und Budrich, 314 S.

    Abstract

    Der Band entstand im Ergebnis der Berichtsarbeit der Kommission für die Erforschung des sozialen und politischen Wandels in den neuen Bundesländern (KSPW). Er repräsentiert Ergebnisse aus der dritten Forschungs- und Förderungsphase (1994-1996) der KSPW. Die Beiträge des Bandes sind einer "Rückkehr des Akteurs in die Tranformationsforschung" verpflichtet und befassen sich mit dem "Sozialprofil" und den Gestaltungsleistungen von Managern und Eigentümern in der Auseinandersetzung mit den Strukturellen Zwängen der Umbruchphase. Thematisch sind sie vier Abschnitten zugeordnet:
    -Management im Sozialismus
    -Die Akteure im Umbruch-Managerkarriere und Unternehmensbiographien
    -Orientierungen des Managements beim Auf- und Umbau innerbetrieblicher Strukturen
    -Markt- und Wettbewerbsorientierungen des Managements. (IAB2)

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    Berufliche Wechselprozesse in Ostdeutschland: eine Längsschnittstudie über Berufswechselprozesse von ostdeutschen Berufs- und Hochschulabsolventen im Transformationsprozeß (1996)

    Rasztar, Matthias; Struck-Möbbeck, Olaf; Sackmann, Reinhold; Wingens, Matthias; Weymann, Ansgar;

    Zitatform

    Rasztar, Matthias, Reinhold Sackmann, Olaf Struck-Möbbeck, Ansgar Weymann & Matthias Wingens (1996): Berufliche Wechselprozesse in Ostdeutschland. Eine Längsschnittstudie über Berufswechselprozesse von ostdeutschen Berufs- und Hochschulabsolventen im Transformationsprozeß. (Sonderforschungsbereich Statuspassagen und Risikolagen im Lebensverlauf. Arbeitspapier 39), Bremen, 70 S.

    Abstract

    "Das Arbeitspapier skizziert anhand von Verlaufsdatenanalysen Prozesse des intragenerationalen Berufswechsels in einem Vergleich zwischen den letzten Jahren der DDR und den ersten Jahren des Transformationsprozesses. Dabei wird deutlich, wie massiv eingelebte DDR-Berufs- und Lebenslaufbahnen differenziert und individualisiert wurden. Zur Beantwortung von Fragen nach der Neukonstitution sozialer Chancen nach der Wende wird mittels Ereignisdatenanalysen aufgezeigt, welche Personengruppen primäre Träger des beruflichen Strukturwandels waren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Weiterbildung von Fach- und Führungskräften in den neuen Bundesländern (1996)

    Staudt, Erich; Engelbracht, Petra; Lewandowitz, Tanja; Meier, Andreas J.; Kriegesmann, Bernd; Möller, Ralf; Voß, Peter; Neuß, Claudia; Leuschner, Hans; Schepanski, Norbert;

    Zitatform

    Staudt, Erich, Petra Engelbracht, Bernd Kriegesmann, Hans Leuschner, Tanja Lewandowitz, Andreas J. Meier, Ralf Möller, Claudia Neuß, Norbert Schepanski & Peter Voß (1996): Weiterbildung von Fach- und Führungskräften in den neuen Bundesländern. (Edition QUEM 07), Münster u.a.: Waxmann, 286 S.

    Abstract

    Dem Band liegen Arbeiten im Rahmen eines Forschungsverbundprojekts zugrunde, das 1990 unter dem Titel "Qualifizierungsprozeßbeobachtung in den neuen Bundesländern" von der Arbeitsgemeinschaft Betriebliche Weiterbildungsforschung konzipiert und von vier Forschungsinstituten durchgeführt wurde. Dabei konzentrierte sich die Arbeit des Instituts für angewandte Innovationsforschung an der Universität Bochum auf Fragen nach den individuellen Ausgangspotentialen ostdeutscher Fach- und Führungskräfte, nach Entscheidungsräumen für individuelle Karrierewege, nach tatsächlich beschrittenen Karriereverläufen, nach Nutzung der individuellen Potentiale im Übergang von der Plan- zur Marktwirtschaft, nach der Rolle der Weiterbildung in diesem Prozeß. Nach einem Überblick über Fach- und Führungskräfte im Tranformationsprozeß wird die Weiterbildung von Führungskräften und Fachkräften in der DDR dargestellt: Stellenwert und Bedeutungswandel der Kaderarbeit in DDR-Betrieben, Weiterbildung von Führungskräften an Instituten, Hochschulen und Universitäten bzw. Ausbildung der Fachkräfte und ihre Weiterbildung an Hochschulen und Universitäten (Facharbeiterausbildung, Fachschulausbildung, Ingenieuraus- und Weiterbildung), Weiterbildung im Betrieb, Defizite und Probleme in der Führungskräfte-Weiterbildung bzw. in der Fachkräfte-Weiterbildung. Ein weiteres Kapitel bildet der zweite Arbeitsmarkt, u.a. in ABS-Gesellschaften. Anschließend wird das Potentiel von Ingenieuren im Transformationsprozeß untersucht. Es folgt eine kritische Analyse der erfolgswirksamen Förderung von Existenzgründungen. Abschließend wird die Funktion der Weiterbildung zwischen Sozial- und Arbeitsmarktpolitik erörtert. Der Autor (E. Staudt) plädiert für den "Aufbau einer angemessenen Infrastruktur und die Herausbildung eines Weiterbildungsmarktes, der auf betriebliche Nachfragen ebenso elastisch reagiert wie auf Eigeninitiativen. Weitergehende Hilfestellungen der öffentlichen Hand sollten sich auf geeignete Randbedingungen konzentrieren." (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Gestaltung berufsbiographischer Diskontinuität: Bewältigungsstrategien von ostdeutschen Berufs- und Hochschulabsolventen im Transformationsprozeß (1996)

    Struck-Möbbeck, Olaf; Weymann, Ansgar; Rasztar, Matthias; Sackmann, Reinhold; Wingens, Matthias;

    Zitatform

    Struck-Möbbeck, Olaf, Matthias Rasztar, Reinhold Sackmann, Ansgar Weymann & Matthias Wingens (1996): Gestaltung berufsbiographischer Diskontinuität: Bewältigungsstrategien von ostdeutschen Berufs- und Hochschulabsolventen im Transformationsprozeß. (Sonderforschungsbereich Statuspassagen und Risikolagen im Lebensverlauf. Arbeitspapier 38), Bremen, 101 S.

    Abstract

    "In dem...Arbeitspapier wird zunächst der theoretische Rahmen berufsbiographischen Bewältigungshandelns präsentiert. Danach werden zentrale Frames und Ressourcen vorgestellt und die Bedeutung individueller Kontrollkompetenzen diskutiert. Im letzten Abschnitt wird die wechselvolle Dynamik des Transformationsprozesses verdeutlicht. Die Ergebnisse der Auswertung des qualitativen Mikro-Panels lassen sich in zwei Thesen zusammenfassen: Erstens, individuelles Bewältigungsverhalten ist das Produkt des Zusammenspiels von Frames, Ressourcen und Kontrollkompetenz. Der wichtigste Frame im Transformationsprozeß ist "Beschäftigungssicherheit", die wichtigste Ressource "Berufsausbildung". Zweitens, Bewältigungsverhalten ist im Transformationsprozeß keine Konstante, sondern eine dynamische Relation zwischen Frames und Ressourcen, bei der zwischen 1990 und 1993 Kontrollverluste auftraten. Aufgrund der schnellen Veränderung von Gelegenheitsstrukturen kam dem Timing bei berufsbiographischen Entscheidungen eine zentrale Weichenstellungsfunktion für berufliche Verläufe zu. Die besondere Bedeutung des in diesem Arbeitspapier vorgelegten Untersuchungsansatzes besteht in dem theoretischen und methodischen Vorgehen, die Zeitabhängigkeit der Daten systematisch in die Analyse einzubeziehen. Auf diese Weise wird der Erklärungsgehalt des im Sonderforschungsbereich vertretenen dynamischen Ansatzes einer theoretischen und empirischen Verknüpfung individueller und gesellschaftlicher Veränderungen zum Verständnis vielschichtiger und lebendiger Formen sozialen Wandels, in der vorliegenden qualitativen Studie beispielhaft veranschaulicht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Durch ostdeutsche WissenschaftlerInnen gegründete kleine und mittlere Unternehmen: eine Problemskizze (1995)

    Gläser, Jochen; Melis, Charles; Puls, Klaus;

    Zitatform

    Gläser, Jochen, Charles Melis & Klaus Puls (1995): Durch ostdeutsche WissenschaftlerInnen gegründete kleine und mittlere Unternehmen. Eine Problemskizze. (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsgruppe Wissenschaftsstatistik. Papers 95-403), Berlin, 70 S.

    Abstract

    "Im Zuge der Transformation des ostdeutschen Wissenschaftssystems sahen sich viele WissenschaftlerInnen der Industrieforschung und der anwendungsnahen Forschung der Akademie der Wissenschaften damit konfrontiert, ihre Forschung trotz teilweise positiver Evaluation nicht in den bisherigen Arbeitszusammenhängen fortsetzen zu können. Eine der Reaktionen darauf war die Gründung von kleinen und mittleren Unternehmen, was durch eine zeitweise außerordentlich hohe Dichte von Fördermaßnahmen des Bundes und der neuen Länder unterstützt wurde.
    Eine Analyse der Entstehung und Entwicklung von dreizehn dieser Unternehmen zeigt, daß sie einen außerordentlich hohen, mitunter aus betriebswirtschaftlicher Sicht nicht zu rechtfertigenden Anteil von Forschung an ihrem Tätigkeitsspektrum aufweisen. Das Bestreben der GründerInnen, Forschung als Bestandteil des Tätigkeitsspektrums der Unternehmen zu bewahren, gerät deshalb zunehmend unter ökonomischen Druck.
    Die Extremsituation, in der diese Unternehmen operieren, und die damit verbundene Entstehung neuer organisatorischer Strukturen in ihrem geschäftlichen und wissenschaftlichen Umfeld machen sie zu einem interessanten Objekt für Untersuchungen zum Einbau von Wissenschaft in Unternehmen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wirtschaftskader als Führungskräfte in der Marktwirtschaft (1995)

    Ladensack, Klaus; Glotz, Peter;

    Zitatform

    Ladensack, Klaus & Peter Glotz (1995): Wirtschaftskader als Führungskräfte in der Marktwirtschaft. In: Soziale Sicherheit, Jg. 44, H. 10, S. 374-380.

    Abstract

    Auf der Grundlage empirischer Untersuchungen analysiert der Beitrag die Rolle ehemaliger (DDR-)Wirtschaftskader beim Übergang von der Plan- zur Marktwirtschaft, ihre gegenwärtigen (1992) beruflichen Positionen, ihre Wirksamkeit als Sozialpartner bzw. für den Unternehmenserfolg. Im Ergebnis teilen die Autoren Auffassungen nicht, die die "prinzipielle Tauglichkeit von Ost-Kadern für die Marktwirtschaft" bezweifeln. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Man konnte und man mußte sich verändern: Natur- und ingenieurwissenschaftliche Fachkräfte aus der DDR in der Marktwirtschaft der BRD: Veränderungen der beruflichen Umstände und der Wege ihrer Bewältigung (1995)

    Lange, Hellmuth;

    Zitatform

    Lange, Hellmuth (Hrsg.) (1995): Man konnte und man mußte sich verändern: Natur- und ingenieurwissenschaftliche Fachkräfte aus der DDR in der Marktwirtschaft der BRD. Veränderungen der beruflichen Umstände und der Wege ihrer Bewältigung. (Arbeitsgestaltung, Technikbewertung, Zukunft 04), Münster u.a.: LIT, 197 S.

    Abstract

    "Wie haben sich für naturwissenschaftlich-technische Fachkräfte aus der DDR seit der Wende die beruflichen Umstände verändert, und welche Wege der Bewältigung dieser Herausforderung haben sie gefunden? In neun Beiträgen werden zum einen Wirkungen institutionell gesetzter Veränderungen nachgezeichnet: in Hochschulen, in der Industrieforschung und in neu entstandenen Technologie- und Gründerzentren. Zum anderen werden berufliche Umstände, Situationsdeutungen und Handlungsmuster unterschiedlicher Teilgruppen beschrieben: von jüngeren Angehörigen naturwissenschaftlich-technischer Berufe, von Ingenieurinnen, von Absolventen und Absolventinnen der nicht mehr weiter geführten Ingenieurhochschulen, von Unternehmensgründern und von Führungskräften. In allen Beiträgen geht es um die Zwangslage der Akteure, zwischen den neu entstandenen Möglichkeiten und den neuen Schwierigkeiten und Barrieren einen eigenen Weg der beruflichen Stabilisierung und Entwicklung zu finden. Im Mittelpunkt steht die zweite Phase der Transformation (seit etwa 1992/93). Die Autoren und Autorinnen der Beiträge kommen ganz überwiegend selbst aus der DDR." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Hochschulabsolventen im Transformationsprozeß der DDR (1995)

    Sackmann, Reinhold; Weymann, Ansgar; Wingens, Matthias;

    Zitatform

    Sackmann, Reinhold, Ansgar Weymann & Matthias Wingens (1995): Hochschulabsolventen im Transformationsprozeß der DDR. In: Sfb 186 report H. 4, S. 1-5.

    Abstract

    Im Lebenslauf gibt es entscheidende Statuspassagen, die den folgenden Verlauf weitgehend determinieren (z.B. Übergang vom Bildungs- in das Beschäftigungssystem), wobei kohortenspezifische Faktoren eine erhebliche Rolle spielen. Ziel der dargestellten Studie war es, zu untersuchen, ob dieses Ergebnis eines kohortendifferenzierenden entry-job-Effekts auch auf Zeiten sehr schnellen makrosoziologischen Wandels, wie er durch den Zusammenbruch des DDR Systems gegeben ist, anzuwenden sind. Dazu wurden die Berufsverläufe von zwei Akademiker-Kohorten verglichen, deren Berufseintritt unter stark differierenden Arbeitsmarktlagen erfolgt. Der Berufseintritt der Hochschulabsolventenkohorte 1985 fand unter den Bedingungen des alten DDR-Regimes statt, d.h. als völlig risikolose Statuspassage. Der Berufseintritt der Absolventenkohorte 1990 fiel dagegen in die Zeit der "Wende", deren Turbulenzen einen besonders risikoreichen Berufseintritt wahrscheinlich machten. Der Berufseintritt der Absolventen 1985 verlief unproblematisch und risikolos; alle Absolventen erhielten nach dem Studium eine Arbeitsstelle. Was passierte nun 1990 nach der Wirtschafts- und Währungsunion, als es zu erheblichen Veränderungen der Rahmenbedingungen kam? Grundsätzlich gehörten Akademiker zu den Arbeitmarktgruppen mit geringeren Schwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt. Die Varianz war allerdings groß, da die Berufsstruktur der DDR nicht kompatibel mit der westdeutschen Struktur war. Zwar war das Risiko, arbeitslos zu werden, beim Berufseinstieg der Kohorte 1990 größer, im Zeitverlauf nahm allerdings die Zahl der Arbeitslosen der Kohorte 1985 zu, während sie in der Kohorte 1990 abnahm. In vielen Fällen war es so, daß die jungen Berufseinsteiger der Kohorte 1990 schneller freiwillig berufliche Umorientierungen vornahmen und damit sich bietende Arbeitsmarktchancen nutzten, während die Absolventen der Kohorte 1985 langsamer auf die neue Situation reagierten und erst später, z.T. erst bei eingetretener Arbeitslosigkeit, aktiv wurden. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Zur Situation von Wissenschaftlerinnen im Transformationsprozeß der Universitäten und Hochschulen in (Ost-)Berlin und im Land Brandenburg (1994)

    Felber, Christina; Monte, Krisha; Röhl, Sabine;

    Zitatform

    Felber, Christina, Krisha Monte & Sabine Röhl (1994): Zur Situation von Wissenschaftlerinnen im Transformationsprozeß der Universitäten und Hochschulen in (Ost-)Berlin und im Land Brandenburg. In: P. Beckmann & G. Engelbrech (Hrsg.) (1994): Arbeitsmarkt für Frauen 2000 - Ein Schritt vor oder ein Schritt zurück? Kompendium zur Erwerbstätigkeit von Frauen (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 179), S. 495-522.

    Abstract

    Im Mittelpunkt der Untersuchung, über die berichtet wird, stehen der Transformationsprozeß an den Universitäten und Hochschulen der neuen Bundesländer und seine personellen Veränderungen unter geschlechtsspezifischem Aspekt. Zentrale Fragen des Projektes sind:
    - Welche Optionen haben Wissenschaftlerinnen, die seit dem Herbst 1989 die Hochschulen verlassen haben? Geht dieser abrupte Bruch in ihrer Berufsbiographie mit einer dauerhaften Ausgrenzung aus der Wissenschaft einher? Eröffnen sich neue berufliche Möglichkeiten in anderen Bereichen, und welche Voraussetzungen hat ein (Wieder-)Einstieg in das Erwerbsleben?
    - Verbessern sich die beruflichen Gestaltungsmöglichkeiten und Karrierechancen von Wissenschaftlerinnen, die weiter an Hochschulen tätig sind, im Vergleich zu früher, oder wird die Diskrepanz zwischen den Geschlechtern innerhalb der Statusgruppen und hinsichtlich der Partizipation an den Wissenschaftsdisziplinen anwachsen?
    Die Datenerhebung erfolgte mittels Fragebogen im Juli/August 1992 an den drei Universitäten und den neun Hochschulen, einschließlich der vier künstlerischen, in Ost-Berlin und im Land Brandenburg. Das Sample wurde nach dem Zufallsprinzip ausgewählte. Aus den Personaldaten oder -karteien der Hochschulen wurde jede zweite innerbetriebliche (bei Weiterbeschäftigten) bzw. jede dritte postalische (bei Ausgeschiedenen) Adresse gezogen. Es wurden 3.777 Fragebögen versandt. Die Rücklaufquote betrug 25 v.H. Die Ergebnisse zeigen nicht nur eine überproportionale Personalreduzierung bei den weiblichen Beschäftigten, sondern bei den entlassenen Frauen im Vergleich zu den Männern grundsätzlich auch schlechtere Wiederbeschäftigungschancen. Eine neu aufgenommene Erwerbstätigkeit geht außerdem in vielen Fällen mit beruflicher Dequalifizierung einher. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Transformationspassagen: vom sozialistischen Ingenieur und Manager zum kapitalistischen Unternehmer (1994)

    Koch, Thomas; Thomas, Michael;

    Zitatform

    Koch, Thomas & Michael Thomas (1994): Transformationspassagen. Vom sozialistischen Ingenieur und Manager zum kapitalistischen Unternehmer. In: Deutschland-Archiv, Jg. 27, H. 2, S. 141-155.

    Abstract

    Auf der Grundlage eines Forschungsprojekts "Neue Selbständige im Transformationsprozeß. Herkunftswege, Charakteristika und Potentiale" (Untersuchungsraum Berlin/Ost und Brandenburg) werden "Transformationsschicksale", Potentiale und Probleme von Naturwissenschaftlern, Industrieforschern und Ingenieuren in Ostdeutschland analysiert. "Gefragt wird nach Ressourcen, 'Transformationspotentialen', von Personen mit einer akademisch-naturwissenschaftlichen oder ingenieurtechnischen Ausbildung, die bereits in der DDR in ihrem Beruf tätig waren und häufig zum betrieblichen oder institutionellen Leitungspersonal gehörten, ferner seit der Wende den Weg in eine privatwirtschaftliche, unternehmerische Existenz 'wählten', in der sie an ihre Ingenieurtätigkeit und -qualifikation anknüpfen und sie auf spezifische Weise fortsetzen. Damit wird zwar nur ein Ausschnitt in der Transformation dieser Berufsgruppe erfaßt, wohl auch der quantitativ kleinere (gegenüber der Fortsetzung einer abhängigen Beschäftigung oder dem Aussscheiden aus der Erwerbstätigkeit); zugleich aber der Ausschnitt, dem unter dem Gesichtspunkt gelingender Transformation eine besondere Bedeutung zukommt. Unter Transformationspotentialen seien Kompetenzen, Handlungs- und Erfahrungsperspektiven, symbolische Sinnproduktionen, Verhaltensstrategien, Situationsdeutungen, aber auch soziale Netzwerke, Beziehungs- und Vertrauensstrukturen verstanden, die es den Akteuren - als Unternehmer-Erfindern oder Manager-Unternehmer - ermöglichen, Probleme, Herausforderungen und Risiken unternehmerischen Handelns erfolgreich zu bewältigen. Solche Potentiale wie auch Defizite und Probleme gründen weitgehend in den bisherigen Berufs- und Erwerbsbiographien der 'neuen Selbständigen'." (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Kommunikationskultur und Arbeitswelt: Psychologische Dimensionen der beruflichen Weiterbildung im Transformationsprozeß: Berichte - Erfahrungen - Trends (1994)

    Kornbichler, Thomas; Lange, Hellmuth; Lüdemann, Martin; Wagner, Thomas; Merboth, Heike; Becker, Henning; Meyer, Lutz-Ulrich; Bode, Otto F.; Pietsch, Klaus-Dieter; Günther, Ulrich; Pitzer, Bernd R.; Höller, Bernd; Pohlandt, Andreas; Krejny, Werner; Rehork, Thomas; Hartwig, Christa-Jana; Roth, Franz; George, Karlheinz; Schmittberger, Markus; Hugo-Becker, Annegret; Senghaas-Knobloch, Eva; Birnbaum, Hans; Sourisseaux, Andreas; Vob, Peter; Thomas, Alexander; Hofmann, Karsten; Thöne, Bettina;

    Zitatform

    Kornbichler, Thomas & Christa-Jana Hartwig (Hrsg.) (1994): Kommunikationskultur und Arbeitswelt: Psychologische Dimensionen der beruflichen Weiterbildung im Transformationsprozeß. Berichte - Erfahrungen - Trends. Berlin: Akademie Verlag, 355 S.

    Abstract

    Der Sammelband enthält Beiträge "in denen Arbeitsfelder und Aufgaben des deutsch-deutschen Transformationsprozesses aus psychologischer Sicht vorgestellt werden. Es handelt sich sowohl um allgemeine Analysen als auch um Erfahrungsberichte und Fallstudien als auch um Berichte über breiter angelegte Forschungen". Im ersten Teil "wert-, kultur-, sozial- und organisationspsychologische Analysen" geht es um Wertorientierungen und Motivationen von Führungs- und Fachkräften im Transformationsprozeß vom Plan zum Markt, um die betriebliche Notgemeinschaft im Umbruch, um kulturelle Divergenzen in der deutsch-deutschen Wirtschaftskooperation, um eine kulturbewußt-systematische Bildungsbedarfsanalyse in beiden Teilen Deutschlands, um Funktionen der Weiterbildung im Transformationsprozeß. Der zweite Teil "Fallstudien und Berichte" geht u.a. auf Erfahrungen aus Ost-West-Führungsseminaren ein, auf Personalauswahl, ein Konzept fertigungsnaher Qualifizierung, auf den organisatorischen Wandel in ostdeutschen Unternehmen, auf die wissenschaftliche Weiterbildung arbeitsloser Akademiker und auf die Umschulung Arbeitsloser. Im dritten Teil "Perspektiven für eine psychologisch fundierte Qualifizierung" werden unterschiedliche Methoden aufgezeigt, die sich in der "arbeitsweltlichen Kommunikations- und Transformationskultur" zur Unterstützung der Weiterbildung einsetzen lassen. Die in diesem Band zusammengestellten "psychologischen Analysen bilden einen Baustein zu einer Hermeneutik des gesamtgesellschaftlichen Transformationsprozesses. Indem die Psychologie dieser Veränderungen und Umbrüche explizit vorgetragen wird, wird implizit zugleich die Frage nach der Rolle der Psychologie im Transformationsprozeß gestellt". (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Führungskräfte in Ostdeutschland: Forschungsbericht zum Projekt SOKULT 92 (1994)

    Lang, Rainhart;

    Zitatform

    Lang, Rainhart (1994): Führungskräfte in Ostdeutschland. Forschungsbericht zum Projekt SOKULT 92. (Technische Universität Chemnitz-Zwickau, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften. Arbeitspapier 03), Chemnitz, 104 S., Anhang.

    Abstract

    "Die Untersuchung stützt sich auf die Auswertung der Aussagen von 207 mit einem standardisierten Fragebogen zu Wertorientierungen, Organisations- und Führungsverständnis, Führungsstil, Zufriedenheit und Integration sowie zu Bedingungen der Führungskräfteentwicklung befragten Führungskräfte in Ostdeutschland sowie von 18 vertiefenden Interviews mit Führungskräften zur Berufsbiografie und zu Führungsauffassungen. Die Ergebnisse aus beiden Teilen werden vor dem Hintergrund sozialisations- und identitätstheoretischer Überlegungen zusammengeführt und gemeinsam intepretiert. Als Vergleichsstichprobe werden Daten aus dem Projekt SOKULT90 einbezogen, bei dem im Rahmen einer kulturvergleichenden Managementuntersuchung Daten von 150 DDR-Führungskräften erhoben und von insgesamt 291 Führungskräften ausgewertet wurden. Außerdem finden weitere Erhebungen zur Situation der Führungskräfte in Ostdeutschland bei der zusammenfassenden Interpretation der Ergebnisse Berücksichtigung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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