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Dossier

Transformationsprozess in Ostdeutschland – Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Gesellschaft

Seit der Wiedervereinigung ist die Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost- und Westdeutschland Leitlinie deutscher Politik. Dennoch unterscheiden sich auch 25 Jahre nach dem Fall der Mauer Wirtschaft und Arbeitsmärkte in Ost und West noch immer deutlich, mit weitreichenden Konsequenzen für den gesellschaftlichen Wandel und die Lebenslagen ostdeutscher Bürgerinnen und Bürger.
Diese IAB-Infoplattform präsentiert wissenschaftliche Analysen und Positionen politischer Akteure zum Strukturwandel in den Bereichen Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Bevölkerung, Gesellschaft und Bildung.

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im Aspekt "Zuwanderung"
  • Literaturhinweis

    Internationale Wanderungen und ausländische Bevölkerung in Deutschland (2006)

    Kemper, Franz-Josef;

    Zitatform

    Kemper, Franz-Josef (2006): Internationale Wanderungen und ausländische Bevölkerung in Deutschland. In: Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft, Jg. 31, H. 3-4, S. 389-412.

    Abstract

    "Der Beitrag behandelt die regionalen Unterschiede der Außenwanderungen und der ausländischen Bevölkerung in Deutschland. Die internationalen Wanderungen waren bislang gekennzeichnet durch wellenartige Ströme von Zu- und Fortzügen, ein hohes Wanderungsvolumen und zahlreiche temporäre Migrationen. In einer Differenzierung nach Bundesländern wird ein Zusammenhang zwischen dem Anteil der temporären Migranten und der ökonomischen Prosperität nahegelegt. Seit der politischen Wende ist die Diversität der Migration deutlich angestiegen. Auf Grundlage der zuwanderungs- und aufenthaltsrechtlichen Regelungen werden sechs Wanderungsgruppen unterschieden und ihre räumlichen Verteilungen innerhalb des Bundesgebietes thematisiert. Neben Konzentrationen auf der Basis aktueller wirtschaftlicher Dynamik werden Tendenzen von gleichmäßigen Verteilungen durch staatliche Zuweisungen und persistente Folgewirkungen früherer Migrationsphasen sichtbar. Die ausländische Bevölkerung ist vor allem in Städten und Agglomerationen überrepräsentiert. Neben West-Ost Unterschieden läßt sich ein seit der Gastarbeiterperiode überkommenes Süd-Nord-Gefälle beobachten. Für ausgewählte ausländische Nationalitäten werden schließlich unter Berücksichtigung der jeweiligen Migrationsgeschichte Differenzierungen nach Siedlungsstruktur und nach Großräumen in Deutschland dargestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Effekte der Außenwanderungen auf die Bevölkerungsentwicklung und Alterung in den Bundesländern (2006)

    Mai, Ralf; Scharein, Manfred;

    Zitatform

    Mai, Ralf & Manfred Scharein (2006): Effekte der Außenwanderungen auf die Bevölkerungsentwicklung und Alterung in den Bundesländern. In: Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft, Jg. 31, H. 3-4, S. 365-388.

    Abstract

    "Welche demographischen Konsequenzen ziehen die Wanderungsbewegungen Deutschlands mit dem Ausland seit der Wiedervereinigung nach sich? Die amtliche Statistik lässt Fragen unbeantwortet, die sich auf die demographischen Folgewirkungen der Zuwanderung im räumlichen Kontext beziehen. In diesem Artikel werden mittels ex-post-Modellrechnungen die durch Außenwanderung induzierten demographischen Effekte für die 16 deutschen Bundesländer von 1991 bis 2004 quantifiziert. Die Ergebnisse zeigen, dass sich der Außenwanderungseffekt in allen Bundesländern positiv auf den Bevölkerungsbestand und die Geburtenzahlen auswirkt sowie die Alterung abfedert. Der Altersstruktureffekt der Außenwanderung auf den Bevölkerungsbestand ist in Ostdeutschland, Niedersachsen und dem Saarland negativ, während die übrigen Länder altersstrukturell von der Außenwanderung profitiert haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wanderungsmotive zugewanderter älterer Menschen: ein anderer Blick auf die Entwicklungsprobleme peripherer Räume in Brandenburg (2004)

    Born, Karl Martin; Goltz, Elke; Saupe, Gabriele;

    Zitatform

    Born, Karl Martin, Elke Goltz & Gabriele Saupe (2004): Wanderungsmotive zugewanderter älterer Menschen. Ein anderer Blick auf die Entwicklungsprobleme peripherer Räume in Brandenburg. In: Raumforschung und Raumordnung, Jg. 62, H. 2, S. 109-120.

    Abstract

    "Die ländlich peripheren Räume Ostdeutschlands gelten vielfach pauschal als schwer zu behandelnder regionaler 'Sanierungsfall', dem aber im Vergleich zu den gravierenden Problemen von Bevölkerungsrückgang und Wohnungsleerstand in den Städten weniger Aufmerksamkeit gewidmet werden kann. Fragen nach Umfang und Beweggründen für die Zuwanderung älterer Menschen in diese Räume werden in diesem Zusammenhang ebenso als marginal betrachtet. Trotz der generellen Debatte zum demographischen Wandel wird vielfach noch nicht anerkannt, dass der Ruhestand keine 'Restzeit' mehr ist, sondern ein eigener Lebensabschnitt von erheblicher Dauer für einen größer werdenden Teil der Bevölkerung, bei dem die Älteren sehr aktive Phasen durchleben. Der Beitrag stellt Ergebnisse einer Befragung von älteren Zugewanderten in den peripheren Regionen Brandenburgs vor. Auf dieser Grundlage werden Überlegungen zum 'Potenzial' dieser älteren Menschen in Bezug auf die regionale Entwicklung und zu Konsequenzen für die räumliche Planung dargestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Regionalbarometer neue Länder: fünfter zusammenfassender Bericht (2004)

    Böltken, Ferdinand; Maretzke, Steffen; Eltges, Markus; Meyer, Katrin;

    Zitatform

    (2004): Regionalbarometer neue Länder. Fünfter zusammenfassender Bericht. (Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung. Berichte 20), Bonn, 110 S.

    Abstract

    "Ziel des von dem BBR geführten 'Regionalbarometers neue Länder' ist die kontinuierliche und verlässliche Beobachtung und Analyse der räumlichen Entwicklung und Veränderungen in den ostdeutschen Regionen und Ländern. Es geht um analytische Realistik und nüchterne Perspektiven. So stehen auch in dieser fünften Ausgabe die Bestandsaufnahme, Analyse und Bewertung zentraler Aspekte der Lebenswirklichkeit in Ostdeutschland und der Vergleich mit Westdeutschland im Mittelpunkt:
    - Binnenwanderungen im Kontext regionaler Disparitäten;
    - Regionale Lebensqualität und Wanderungsentscheidungen;
    - Regionale Strukturen der Arbeitsmarktentwicklung;
    - Regionale Einkommensunterschiede der privaten und öffentlichen Haushalte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    EU-Osterweiterung und Zuwanderung nach Sachsen (2004)

    Hofmann, Herbert; Pohl, Carsten; Werding, Martin ;

    Zitatform

    Hofmann, Herbert, Carsten Pohl & Martin Werding (2004): EU-Osterweiterung und Zuwanderung nach Sachsen. In: Ifo Dresden berichtet, Jg. 11, H. 2, S. 16-26.

    Abstract

    "Für Sachsen wurde erstmalig explizit das Migrations- und Pendlerpotenzial aus den acht mittel- und osteuropäischen Beitrittsländern der nächsten EU-Erweiterungsrunde geschätzt. Bei sofortiger Herstellung der Arbeitnehmerfreizügigkeit ergäbe sich für den Freistaat ein Potenzial von 65.000 bis 85.000 Zuwanderern, zuzüglich etwa 30.000 Pendlern. Aufgrund des bevorstehenden Rückgangs der erwerbsfähigen Bevölkerung und dem sich abzeichnenden Mangel an qualifiziertem Nachwuchs, sollten die Grenzen für die Hochqualifizierten frühzeitig geöffnet werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    International migration in eastern and western Germany: convergence or divergence of spital trends after unification? (2004)

    Kemper, Franz-Josef;

    Zitatform

    Kemper, Franz-Josef (2004): International migration in eastern and western Germany. Convergence or divergence of spital trends after unification? In: Regional Studies. Journal of the Regional Studies Association, Jg. 38, H. 6, S. 659-678.

    Abstract

    "Vor der Wiedervereinigung unterschieden sich die Systeme der Binnenwanderung in Ost-und Westdeutschland von einander. Während der Osten durch Binnenwanderung charakterisiert war, hatten sich im Westen sowohl intra- als auch interegionale Dezentralisierung als wichtige Wanderungstendenz herausgestellt. Zur Zeit der Wende wurden diese Tendenzen durch vorherrschende Strömungen von Ost nach West unterbrochen. Der Aufsatz untersucht, ob die Muster räumlicher Wanderung in den neunziger Jahren in beiden Teilen Deutschland konvergente Entwicklungen aufwiesen, und ob sich in den alten Ländern frühere Muster der Dezentralisierung wieder durchsetzen.Wichtige Zusammenhänge für Binnenwanderung werden durch Entwicklungen auf örtlichen Arbeits-und Wohnungsmärkten dargestellt, die hier für das östliche und das westliche Deutschland umrissen werden. Es wird gezeigt, dass Beispiele der Konvergenz für Ost-West- und West-Ost-Wanderung und für Suburbanisierung angeführt werden können. Dem folgt eine erneute Divergenz zu Ende des Jahrzehnts. Die Stellung der ländlichen Regionen in den Wanderungsmustern ist jedoch weiterhin ganz anders. Während das räumliche Gefälle von Ungleichheiten in den neuen Ländern dem von Ballungsgebieten zu ländlichen Gebieten in Ostdeutschland einem geringem wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Status an der ländlichen Peripherie entspricht, erfreuen sich in Westdeutschland viele ländliche Gebiete einer durchaus günstigen Stellung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der fremde Osten: Formen der Verarbeitung von Fremdheit in der West-Ost-Migration nach 1990 am Beispiel von Verwaltungsangestellten (2003)

    Dreke, Claudia;

    Zitatform

    Dreke, Claudia (2003): Der fremde Osten: Formen der Verarbeitung von Fremdheit in der West-Ost-Migration nach 1990 am Beispiel von Verwaltungsangestellten. Berlin: Logos-Verl., 144 S.

    Abstract

    Im Zuge der deutschen Wiedervereinigung und der Übertragung westlicher Verwaltungsstrukturen auf die neuen Bundesländer wurden westdeutsche Leihbeamte und Angestellte bis 1994 zur Verwaltungshilfe eingesetzt, von denen einige bis heute dort geblieben sind. Der dadurch ausgelöste Wandel der Verwaltungskultur wird beispielhaft an der Kommunalverwaltung Frankfurt/Oder untersucht. Es wird gefragt, welche Unterscheidungen West-Ost-Migranten konstruieren, welche Vergleichshorizonte sie dabei benutzen und welche begrifflichen Muster der Selbstdarstellung und Rollenzuschreibungen dabei entstehen. So werden Formen des Erlebens herausgearbeitet, die sich auf die Erfahrungen westdeutscher Verwalter im 'fremden Osten' beziehen. Die empirische Grundlage bilden zehn Leitfadeninterviews mit westdeutschen Verwaltungsbeamten und - angestellten, die seit 1990/91 in ostdeutschen Verwaltungen arbeiten bzw. arbeiteten. Gefragt wird nach Kenntnissen von der DDR, berufliche und familiäre Situation vor der Migration, neue Freunde im Osten, Fremdheitserlebnisse u.ä. Die Fremd- und Selbstbilder der West-Ost-Migranten und die Deutungsmuster 'zwischen Bedrohung und Faszination' werden herausgearbeitet. Dabei zeigt sich, dass das Erleben von Fremdheit auch immer wieder relativiert wird und Ressentiments sich vor allem auf die Region Berlin/Brandenburg konzentrieren. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Abgehauen: Innerdeutsche Wanderungen in den fünfziger und neunziger Jahren und deren Motive (2003)

    Roesler, Jörg;

    Zitatform

    Roesler, Jörg (2003): Abgehauen: Innerdeutsche Wanderungen in den fünfziger und neunziger Jahren und deren Motive. In: Deutschland-Archiv, Jg. 36, H. 4, S. 562-574.

    Abstract

    Der Autor behandelt die innerdeutschen Wanderungsvorgänge - sowohl die vom Osten zum Westen als auch umgekehrt - vergleichend für die fünfziger und neunziger Jahre. Betrachtet werden Umfang und Dynamik der Wanderung und die Altersstruktur der Aus- bzw. Einreisenden. Aus der sozialen Perspektive konzentriert sich die Darstellung auf die größte Gruppe der Migranten, die Arbeiter. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Dörfer in Ostdeutschland: polare Entwicklung ländlicher Räume (2000)

    Becker, Heinrich;

    Zitatform

    Becker, Heinrich (2000): Dörfer in Ostdeutschland. Polare Entwicklung ländlicher Räume. In: Land-Berichte. Halbjahresschrift für ländliche Regionen H. 5, S. 37-47.

    Abstract

    Der Autor geht der Frage nach, ob insbesondere die für die ländlichen Räume charakteristischen Siedlungseinheiten, die Dörfer, zu den Verlierern oder zu den Gewinnern des ostdeutschen Transformationsprozess gehören und welche Chancen oder Hemmnisse sich für eine künftige Entwicklung ergeben. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Mobilität und Migration in Deutschland: Beiträge zur Tagung des Arbeitskreises "Bevölkerungsgeographie" des Verbandes der Geographen an Deutschen Hochschulen am 15. und 16. September 1994 in Erfurt (1995)

    Gans, Paul; Kemper, Franz-Joseph;

    Zitatform

    Gans, Paul & Franz-Joseph Kemper (Hrsg.) (1995): Mobilität und Migration in Deutschland. Beiträge zur Tagung des Arbeitskreises "Bevölkerungsgeographie" des Verbandes der Geographen an Deutschen Hochschulen am 15. und 16. September 1994 in Erfurt. (Erfurter Geographische Studien 03), Erfurt, 239 S.

    Abstract

    Der Band dokumentiert die Referate anläßlich einer Veranstaltung des Arbeitskreises Bevölkerungsgeographie im Verband der Geographen an Deutschen Hochschulen in Verbindung mit der Kommission für die Erforschung des sozialen und politischen Wandels in den neuen Bundesländern am 15. und 16.9.1994 in Erfurt zu Fragen der Migration und Mobilität in Deutschland. Der erste Teil der Beiträge beschäftigt sich mit den Wanderungen zwischen Ost- und Westdeutschland und den Unterschieden der Wohnmobilität in den neuen und alten Bundesländern. Ein weiterer Teil befaßt sich mit der Migrationssituation in den neuen Bundesländern. Probleme des Arbeitsmarktes und der Arbeitslosigkeit in den neuen Bundesländern kennzeichnen den Inhalt der folgenden Aufsätze. Der ländliche Raum in den neuen Bundesländern bildet einen weiteren Schwerpunkt. Der letzte Teil des Bandes wendet sich dann den Außenwanderungen zu. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Ost-West-Migration: Lebens- und Arbeitsbedingungen von Migranten aus Osteuropa in den neuen Bundesländern und Berlin (1994)

    Marburger, Helga;

    Zitatform

    Marburger, Helga (Hrsg.) (1994): Ost-West-Migration: Lebens- und Arbeitsbedingungen von Migranten aus Osteuropa in den neuen Bundesländern und Berlin. (Werkstatt-Berichte 06), Frankfurt am Main: IKO-Verlag für Interkulturelle Kommunikation, 116 S.

    Abstract

    "Die mit der politischen Wende in der ehemaligen DDR seit 1989 einhergehenden wirtschaftlichen Veränderungen hatten u.a. eine Entlassungswelle zur Folge, die ausländische Arbeitskräfte ungeachtet bestehender Regierungsabkommen und gültiger Arbeitsverträge am stärksten traf.
    Obwohl die Arbeitsmarktlage in den neuen Bundesländern nach wie vor äußerst angespannt ist, werden gegenwärtig erneut ausländische Arbeitskräfte angeworben, und ein steigender Anteil neu rekrutierter Arbeitsmigranten - vor allem aus Osteuropa, insbesondere Polen und den Staaten der ehemaligen Sowjetunion - befindet sich in legalen wie illegalen Beschäftigungsverhältnissen.
    Der Band fragt nach den Ursachen dieser jüngsten Entwicklung. Dabei richtet sich die Analyse zum einen auf die spezifischen sozio-ökonomischen Bedingungsfaktoren in den osteuropäischen Herkunftsländern sowie in den neuen Bundesländern, und zum anderen werden individuelle Motivationen und Zukunftsoptionen, konkrete Lebens- und Arbeitsbedingungen der Migranten untersucht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wanderungen aus den alten Bundesländern in die Region Berlin/Brandenburg (1993)

    Hansch, Winfried;

    Zitatform

    Hansch, Winfried (1993): Wanderungen aus den alten Bundesländern in die Region Berlin/Brandenburg. In: Deutschland-Archiv H. 3, S. 286-296.

    Abstract

    "Von West nach Ost zogen bis Ende Mai 1992 über 80000 Deutsche. Von 1989 bis heute nahm die Wanderung in Richtung Osten stark zu. Ein Teil dieser West-Ost-Wanderer sind Rückkehrer. Mit dem Aufbau der Verwaltung in den neuen Bundesländern, der Neugestaltung ganzer Bereiche der Wirtschaft, der Sicherung des Marktes, dem Kauf einer Vielzahl großer Betriebe durch Unternehmen der alten Bundesländer und den geplanten Investitionen wurde eine in der Region Berlin/Brandenburg noch nicht erlebte Wanderung von Beamten, Ingenieuren, Managern und Politikern ausgelöst. Die Verlagerung des Sitzes der Bundesregierung nach Berlin kann diese Wanderung noch dynamisieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Migration von und nach Ostdeutschland: Ergebnisse neuerer Studien (1993)

    Münz, Rainer; Ulrich, Ralf;

    Zitatform

    Münz, Rainer & Ralf Ulrich (1993): Migration von und nach Ostdeutschland. Ergebnisse neuerer Studien. In: Berliner Journal für Soziologie, Jg. 3, H. 3, S. 293-302.

    Abstract

    Der Beitrag stützt sich auf fünf Studien, die von der Kommission zur Erforschung des sozialen und politischen Wandels in den neuen Bundesländern (KSPW) in Auftrag gegeben wurden. Sie beschäftigen sich mit der Wanderung zwischen beiden Teilen Deutschlands sowie mit den Binnenwanderungen innerhalb Ostdeutschlands. Außerdem werden auch die Binnen- und Außenwanderungen der DDR vor 1989 untersucht. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Wanderungen nach und innerhalb von Deutschland unter besonderer Berücksichtigung der Ost-West Wanderungen (1993/94)

    Wendt, Hartmut;

    Zitatform

    Wendt, Hartmut (1993/94): Wanderungen nach und innerhalb von Deutschland unter besonderer Berücksichtigung der Ost-West Wanderungen. In: Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft, Jg. 19, H. 4, S. 517-540.

    Abstract

    "Wanderungen sind Reaktionen auf regionale Disparitäten gesellschaftlicher Bedingungen, auf sich verändernde politische, soziale wie ökonomische Gegebenheiten, die jedoch subjektiv unterschiedlich reflektiert werden. Gerade für Gesellschaften mit einem deutlichen Geburtenrückgang können Wanderungen in einem relativ kurzem Zeitraum beträchtlichen Einfluß auf die Bevölkerungsentwicklung nehmen. So wurde - und wird in Zukunft wohl in noch stärkerem Maße - die Bevölkerungsentwicklung der Bundesrepublik Deutschland nachhaltig durch Wanderungen bestimmt.
    Bis zur Vereinigung der beiden deutschen Staaten verliefen die Wanderungsprozesse gegensätzlich: nahezu kontinuierliche Wanderungsgewinne in der Bunderepublik Deutschland (von Ausländern, deutschstämmigen Aussiedlern sowie Übersiedlern) einerseits und beträchtliche Wanderungsverluste in der DDR andererseits.
    Für das vereinte Deutschland werden Wanderungsprozesse wieder verstärkt durch Ausländer bestimmt. Eine 'Internationalisierung' der demographischen Entwicklung in Deutschland scheint unabhängig. Der Beitrag versucht einen Überblick über Verlauf, Umfang und Ursprungsgebiete der Zuwanderungen nach Deutschland zu geben, wobei besonders auch auf Ost-West-Wanderungen und hier wiederum auf Aussiedler und Asylbewerber eingegangen wird. Die Binnenwanderungsprozesse im früheren Bundesgebiet und in der ehemaligen DDR bilden einen weiteren Schwerpunkt. Aufgrund ihrer Besonderheiten und Bedeutung werden die innerdeutschen Wanderungen im Verlauf und nach der Vereinbarung in einem gesonderten Kapitel analysiert. Der weitere Verlauf der innerdeutschen Wanderungen wird vor allem vom sozio-ökonomischen Transformationsprozeß in den neuen Ländern bestimmt. Gerade der Abbau regionaler Disparitäten wird die räumliche Bevölkerungsbewegung maßgeblich beeinflussen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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