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Dossier

Transformationsprozess in Ostdeutschland – Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Gesellschaft

Seit der Wiedervereinigung ist die Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost- und Westdeutschland Leitlinie deutscher Politik. Dennoch unterscheiden sich auch 25 Jahre nach dem Fall der Mauer Wirtschaft und Arbeitsmärkte in Ost und West noch immer deutlich, mit weitreichenden Konsequenzen für den gesellschaftlichen Wandel und die Lebenslagen ostdeutscher Bürgerinnen und Bürger.
Diese IAB-Infoplattform präsentiert wissenschaftliche Analysen und Positionen politischer Akteure zum Strukturwandel in den Bereichen Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Bevölkerung, Gesellschaft und Bildung.

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im Aspekt "regionale Vergleiche"
  • Literaturhinweis

    Doppelte Transformation des Ernährermodells? Eine Längsschnittstudie zur Erwerbsarbeitsteilung bei ost- und westdeutschen Paaren nach der Geburt des ersten Kindes (2007)

    Reichart, Elisabeth ;

    Zitatform

    Reichart, Elisabeth (2007): Doppelte Transformation des Ernährermodells? Eine Längsschnittstudie zur Erwerbsarbeitsteilung bei ost- und westdeutschen Paaren nach der Geburt des ersten Kindes. (Familie und Gesellschaft 20), Würzburg: Ergon-Verlag, 345 S.

    Abstract

    Vor der deutschen Vereinigung herrschten in der Bundesrepublik Deutschland und der DDR unterschiedliche Modelle der sozialstaatlichen Regulation der Geschlechterverhältnisse: im Westen das klassische Ernährermodell (male breadwinner - female carer), im Osten modernere Geschlechterverhältnisse (dual earner - state carer). Die Arbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung dieser Modelle nach 1990 und geht dabei insbesondere der Frage nach, ob sich das klassische Ernährermodell auch in Ostdeutschland durchsetzen konnte, oder ob sich neue Variationen der Geschlechterverhältnisse ausbildeten, wie es mit der These von der 'doppelten Transformation' vorhergesagt wurde. Im ersten Teil der Arbeit wird diese Fragestellung aus drei Perspektiven (Wohlfahrtsstaat, Lebenslauf, Paarbeziehung und Haushalt) theoretisch beleuchtet. Außerdem werden die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen der Erwerbsarbeitsteilung von Paaren in Ost- und Westdeutschland sowie der aktuelle Forschungsstand zum Thema Erwerbstätigkeit und Elternschaft dargestellt. Im zweiten Teil der Arbeit wird die Fragestellung am Beispiel der Erwerbsverläufe junger Eltern empirisch untersucht: Mit Längsschnittdaten zu Erwerbkonstellationen ost- und westdeutscher Paare bilden sich sechs typische Muster der Erwerbsarbeitsteilung nach der Geburt des ersten Kindes ab. Diese werden in einem methodisch innovativen Verfahren durch Optimal Matching und Clusteranalyse gewonnen und durch bi- und multivariate Analysen weiter abgesichert. Die Arbeit kommt zu dem Ergebnis, dass die These von der 'doppelten Transformation' nur eingeschränkt zutrifft: In den beiden deutschen Landesteilen fand und findet eine parallele Entwicklung statt. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Regionale Beschäftigungswirkungen des demografischen Wandels (2007)

    Rusche, Karsten; Suntum, Ulrich van;

    Zitatform

    Rusche, Karsten & Ulrich van Suntum (2007): Regionale Beschäftigungswirkungen des demografischen Wandels. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 87, H. 1, S. 48-53.

    Abstract

    Der Beitrag gibt einen Überblick über die regionale Verteilung der Bevölkerungsentwicklung bis 2020, über die Faktoren, die die Arbeitsnachfrage beeinflussen und über die Perspektiven der Raumordnungsregionen. Die demografischen Veränderungen beeinflussen das Arbeitsangebot in den Regionen Deutschlands. Gleichzeitig beeinflusst die regionale Arbeitsmarktentwicklung sowohl das Wanderungsverhalten der Erwerbspersonen als auch die Standortentscheidungen der Unternehmen. "Damit sind sich selbst verstärkende Interdependenzen zwischen demographischer und ökonomischer Entwicklung der Regionen möglich, und zwar in beide Richtungen." Diese Annahmen liegen dem Ansatz der regionalen Bevölkerungsprognose des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung BBR zugrunde. Die hierauf aufbauende Beschäftigungsprognose stützt sich auf Trendfortschreibungen für 96 Wirtschaftszweige und 97 Raumordnungsregionen sowie auf Wanderungsprognosen. Generell wird eine Zunahme atypischer Beschäftigung prognostiziert. "Die größten absoluten Arbeitsplatzzuwächse bis 2020 sind im Gesundheits- und Veterinärwesen, bei den Sonstigen Dienstleistungen und in der Rechts- und Wirtschaftsberatung zu erwarten." Die problematischste Entwicklung wird für den mitteldeutschen Raum des ehemaligen Zonenrandgebietes erwartet. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Strategien zur Bewältigung des demographischen Wandels im öffentlichen Sektor: interkommunale Vergleiche in Ost- und Westdeutschland sowie in Polen (2007)

    Sackmann, Reinhold; Kopycka, Katarzyna ; Bartl, Walter; Rademacher, Christian;

    Zitatform

    Sackmann, Reinhold, Walter Bartl, Katarzyna Kopycka & Christian Rademacher (Hrsg.) (2007): Strategien zur Bewältigung des demographischen Wandels im öffentlichen Sektor. Interkommunale Vergleiche in Ost- und Westdeutschland sowie in Polen. (Mitteilungen des Sonderforschungsbereichs Gesellschaftliche Entwicklungen nach dem Systemumbruch - Diskontinuität, Tradition und Strukturbildung 24), Jena u.a., 145 S.

    Abstract

    "Der demographische Wandel stellt ein zentrales Zukunftsproblem von fortgeschrittenen Gesellschaften dar. Für den Bereich staatlicher Gemeinwesen wird als Folge demographischer Umbrüche ein schleichender Kollaps prognostiziert, weil sich die Nachfrage nach öffentlichen Gütern und Dienstleistungen demographisch bedingt verändert. Entgegen derartiger Krisenszenarien geht das Teilprojekt B8 'Demographischer Wandel und Arbeitsmarkt des öffentlichen Sektors' im Sonderforschungsbereichs 580 'Entwicklungen nach dem Systemumbruch: Diskontinuität, Tradition, Strukturbildung' davon aus, dass Reaktionen auf demographische Herausforderungen entscheidend für deren gesellschaftliche Auswirkungen sind. Untersucht werden dabei demographische Herausforderungen, deren akteurspezifische Bewältigung und die daraus sich ergebenden Folgen werden in einem exemplarischen Feld studiert, nämlich dem Personalwesen des öffentlichen Sektors. Der Arbeitsmarkt des öffentlichen Sektors steht im Fokus des Forschungsinteresses, da er als institutionelles Setting quantitativ wie qualitativ Leitbildcharakter trägt. Die Untersuchung konzentriert sich auf Deutschland und Polen, weil Transformationsländer besonders stark von demographischen Entwicklungen betroffen sind und ihnen daher bei der Bewältigung demographisch induzierter Folgeprobleme eine Vorreiterrolle innerhalb der OECD zukommt. Um empirisch die Bedeutung von einzelnen institutionellen Vorgaben und akteursspezifischen Bewältigungsstrategien bestimmen zu können, sieht das empirische Design des Projektes eine qualitative und quantitative Untersuchung der Bewältigungsstrategien auf verschiedenen Ebenen des Staatshandelns (Kommune, Zwischenebene, Zentralstaat) vor." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Lokalisierungsmuster und Entwicklungsdynamik von Clustern der Optischen Technologien in Deutschland: untersucht am Beispiel von Clusterstrukturen in Thüringen, Bayern und Niedersachsen (2007)

    Schricke, Esther;

    Zitatform

    Schricke, Esther (2007): Lokalisierungsmuster und Entwicklungsdynamik von Clustern der Optischen Technologien in Deutschland. Untersucht am Beispiel von Clusterstrukturen in Thüringen, Bayern und Niedersachsen. Berlin: wvb, Wissenschaftlicher Verlag Berlin, 246 S.

    Abstract

    "Unternehmen, die in Clustern angesiedelt sind, profitieren von statischen und dynamischen Agglomerationsvorteilen. Diese externen Effekte werden durch verschiedene Wirkungsmechanismen generiert. Es ist zu erwarten, dass Cluster Unterschiede in der Art und in der Ausprägung der jeweiligen Wirkungsmechanismen aufweisen. Dies wird hier als Lokalisierungsmuster beschrieben. Die Aspekte zur Beschreibung von Lokalisierungsmustern werden aus der Diskussion zur wissensbasierten Clustertheorie abgeleitet. Der empirische Teil der Arbeit vergleicht drei Untersuchungsregionen in Niedersachsen, Thüringen und Bayern, in denen Clusterstrukturen der Optischen Technologien zu vermuten sind. Die Ergebnisse stützen sich auf Informationen aus Leitfadeninterviews mit 91 Vertretern von Unternehmen, Forschungseinrichtungen und unterstützenden Einrichtungen, die insgesamt 84 Organisationen repräsentieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Human capital, job tasks and technology in East Germany after reunification (2007)

    Spitz-Oener, Alexandra;

    Zitatform

    Spitz-Oener, Alexandra (2007): Human capital, job tasks and technology in East Germany after reunification. In: National Institute Economic Review, Jg. 201, H. 1, S. 97-106. DOI:10.1177/0027950107083054

    Abstract

    Zum Zeitpunkt der Mauerfalls in Berlin waren die ostdeutschen Arbeitskräfte gemessen am formalen Bildungsniveau genauso gut ausgebildet wie die westdeutschen Arbeitskräfte. Unklar ist allerdings, in welchem Ausmaß die Qualifikation und das Wissen, das im ostdeutschen Bildungssystem und auf einem sozialistischen Arbeitsmarkt erworben wurde, auf marktwirtschaftliche Verhältnisse übertragbar ist. In dem Beitrag wird dieser Frage nachgegangen, indem die Arbeit ostdeutscher Beschäftigter, die nach der ersten Transformationsphase (im Jahr 1991) nach wie vor beschäftigt waren, mit der Arbeit westdeutscher Beschäftigter verglichen wird. Insgesamt fällt die Ähnlichkeit zwischen den Arbeitsplätzen in Ost- und Westdeutschland ins Auge. Außerdem waren die Muster des Tätigkeitswandels zwischen 1991 und 1999 in beiden Teilen Deutschland sehr ähnlich. Weder das Leistungsniveau im Jahr 1991 noch die Leistungsänderungen zwischen 1991 und 1999 können durch Kohorteneffekte erklärt werden. Angesichts der Tatsache, dass die Altersgruppen von den historischen Ereignissen unterschiedlich betroffen waren, ist dieses Ergebnis überraschend. Der größte Unterschied zwischen Ost- und Westdeutschland liegt in der Computerisierung der Arbeitsplätze. Obwohl Ostdeutschland rasch aufgeholt hat, lag es im Jahr 1999 noch deutlich hinter Westdeutschland zurück. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Spitz-Oener, Alexandra;
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  • Literaturhinweis

    The role of the human capital and managerial skills in explaining the productivity gaps between east and west (2007)

    Steffen, Wolfgang; Stephan, Johannes;

    Zitatform

    Steffen, Wolfgang & Johannes Stephan (2007): The role of the human capital and managerial skills in explaining the productivity gaps between east and west. (IWH-Diskussionspapiere 2007,11), Halle, 28 S.

    Abstract

    "Diese Arbeit stellt Determinanten der Produktivitätslücke zwischen Firmen in europäischen Transformationsländern und westdeutschen Regionen fest. Durchgeführt wird die Analyse auf Unternehmensebene unter Nutzung einer speziellen Datenbasis, die durch Feldforschung erstellt wurde. Die Determinanten, getestet in einem einfachen ökonometrischen Regressionsmodell, sind auf die Problematik Humankapital und modernes, marktorientiertes Management ausgerichtet. Die Studie führte zu ganz neuen Ergebnissen und einer Lösung für die unerklärlichen Resultate ähnlicher Studien in Bezug auf einen Vergleich formaler Bedingungen in Ost und West. Darüber hinaus wurde in der Untersuchung post-sozialistischer Firmen festgestellt, dass Humankapital und Fachwissen bezogen auf die besonderen Anforderungen einer wettbewerblichen, marktbasierten ökonomischen Umwelt am meisten gebraucht wird. Schließlich wird die Rolle der verbesserten Kapitalausstattung im Aufholprozess der Produktivität empirisch bestätigt. Weiterhin zeigt sich, dass die Diskrepanz in der Arbeitsproduktivität im wesentlichen durch eine arbeitsintensivere Produktion begründet wird, was allerdings nicht zu einem Wettbewerbsnachteil führt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die demographische Alterung in den Bundesländern: ein Zeitvergleich (2007)

    Zitatform

    (2007): Die demographische Alterung in den Bundesländern. Ein Zeitvergleich. In: BiB-Mitteilungen, Jg. 28, H. 1, S. 27-32.

    Abstract

    "Dass die demographische Alterung in Deutschland regional unterschiedlich verläuft, ist durch zahlreiche Studien belegt worden. Von Interesse ist, wie schnell die Bevölkerungen in den Bundesländern altern. Hierfür dient ein Vergleich eines Indikators des demographischen Alterns, des Durchschnittsalters der Bevölkerung in den Jahren 1991 und 2005." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ausmaß und Dynamik regionaler Arbeitslosigkeit (2006)

    Amend, Elke; Hirschenauer, Franziska ;

    Zitatform

    Amend, Elke & Franziska Hirschenauer (2006): Ausmaß und Dynamik regionaler Arbeitslosigkeit. In: H. Faßmann, B. Klagge & P. Meusburger (Hrsg.) (2006): Nationalatlas Bundesrepublik Deutschland : Band 7: Arbeit und Lebensstandard, S. 46-47.

    Abstract

    Zwischen Ost- und Westdeutschland besteht noch immer ein großer Unterschied in der Höhe der Arbeitslosigkeit. Die jahresdurchschnittliche Arbeitslosenquote ist im Osten mit 20,2 Prozent im Jahr 2003 mehr als doppelt so hoch wie im Westen (9,3 Prozent). Eine Bestandsaufnahme für das Jahr 2003 liefert einen Überblick über die Zugangs- und Verbleibsrisiken und damit über die Dynamik der Arbeitslosigkeit aufgeteilt nach den regionalen Agenturbezirken der Bundesrepublik Deutschland. Bei paralleler Betrachtung der Arbeitslosenquote, der Zugangsquote und der Arbeitslosigkeitsdauer zeigt sich, dass nicht nur die Höhe der Arbeitslosigkeit regional variiert, sondern auch deren Dynamik. Während eine Kombination von niedrigem Verbleibsrisiko und hohem Zugangsrisiko auf saisonale Arbeitslosigkeit hinweist, weist ein hohes Verbleibsrisiko auf strukturelle Arbeitslosigkeit in der Region hin. Ein hohes Verbleibsrisiko in Verbindung mit einem hohen Zugangsrisiko führt zu sehr hohen Arbeitslosenquoten. Dies ist vor allem in Ostdeutschland der Fall. Lang andauernde Arbeitslosigkeit stellt vor allem deshalb ein gravierendes Problem dar, weil sie die Tendenz zur Selbstverstärkung besitzt. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Hirschenauer, Franziska ;
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  • Literaturhinweis

    Einstellungen Älterer in West- und Ostdeutschland (2006)

    Bellmann, Lutz ; Stegmaier, Jens ;

    Zitatform

    Bellmann, Lutz & Jens Stegmaier (2006): Einstellungen Älterer in West- und Ostdeutschland. In: Arbeit und Beruf, Jg. 57, H. 11, S. 315-316.

    Abstract

    Aus der geplanten Anhebung der gesetzlichen Regelaltersgrenze auf 67 Jahre bis 2029 ergibt sich ein Bedarf an mindestens 1,2 Millionen zusätzlichen Arbeitsplätzen, um einen deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit zu verhindern. Für den Arbeitsmarkt ist besonders relevant, wie viele Arbeitnehmer länger arbeiten und wie viele vorzeitig in Rente gehen. In diesem Zusammenhang ist von besonderem Interesse, wie groß die Einstellungsbereitschaft der Betriebe gegenüber älteren Arbeitnehmern ist. Der Beitrag versucht, diese Frage durch Auswertung empirischer Befunde des IAB-Betriebspanel für die Jahre 2004 und 2005 zu beantworten. 2004 betrug der Anteil der zuletzt mit älteren Arbeitnehmern besetzten Stellen 12 Prozent. Dieser Wert ist vor dem Hintergrund, dass im Jahre 2004 der Anteil der Erwerbspersonen über 50 Jahre am Bestand der Arbeitslosen bei knapp 25 Prozent lag, vergleichsweise niedrig. 2005 wurden die Daten in Bezug auf die Verteilung der neu eingestellten Älteren auf die Wirtschaftszweige hin ausgewertet. Es zeigt sich, dass die Beschäftigung Älterer stark nach Wirtschaftszweigen variiert. Bezüglich der teilweise niedrigen Einstellungsquoten älterer Personen geben die Autoren zu bedenken, dass bei einer Vielzahl von Stellenausschreibungen überhaupt keine Bewerbung Älterer vorlag. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bellmann, Lutz ; Stegmaier, Jens ;
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  • Literaturhinweis

    Produktivitätsunterschiede in west- und ostdeutschen Betrieben im Verarbeitenden Gewerbe (2006)

    Bellmann, Lutz ; Möller, Iris ; Ellguth, Peter;

    Zitatform

    Bellmann, Lutz, Peter Ellguth & Iris Möller (2006): Produktivitätsunterschiede in west- und ostdeutschen Betrieben im Verarbeitenden Gewerbe. In: L. Bellmann & U. Ludwig (Hrsg.) (2006): Beschäftigungsanalysen mit den Daten des IAB-Betriebspanels : Tagungsband. Beiträge zum Workshop des IAB und IWH 2005 (Institut für Wirtschaftsforschung Halle. Sonderheft, 2006,01), S. 171-192.

    Abstract

    "Die betriebliche Produktivität wird von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst. Neben strukturellen Unterschieden können Ausstattungsunterschiede der Produktionsfaktoren, das Innovationsverhalten und Organisationsprobleme für Produktivitätsdifferenzen verantwortlich sein. Das IAB-Betriebspanel erfasst diese betrieblichen Bestimmungsfaktoren der Produktivität. Das Papier informiert zunächst deskriptiv über das Ausmaß der Produktivitätslücke in ost- und westdeutschen Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes. Mikroökonometrisch werden sodann zwischenbetriebliche Produktivitätsunterschiede auf der Basis des IAB-Betriebspanels 2001 getrennt für West- und Ostdeutschland analysiert. Zur Produktivitätsmessung werden zunächst originäre Produktionsfunktionen (gepoolt) geschätzt. In einem weiteren Schritt wird ein zweistufiges Verfahren angewendet, das Verzerrungen aufgrund unbeobachteter Heterogenität kontrolliert. Die Schätzungen werden auf produktionstheoretischer Basis im Rahmen von Translog-Produktionsfunktionen durchgeführt. Als Erklärungsfaktoren der betrieblichen Produktivität (gemessen als logarithmierte Wertschöpfung) werden die Betriebsgrößen- und Sektorstruktur, betriebliche Innovationsaktivitäten, die Humankapitalausstattung sowie der Exportanteil am Umsatz und der organisatorische Status des Betriebes verwendet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bellmann, Lutz ; Möller, Iris ;
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  • Literaturhinweis

    Sonderfall Berlin - Anhaltende Wettbewerbsprobleme mit einzelnen Lichtblicken (2006)

    Bogai, Dieter;

    Zitatform

    Bogai, Dieter (2006): Sonderfall Berlin - Anhaltende Wettbewerbsprobleme mit einzelnen Lichtblicken. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 55, H. 11/12, S. 294-298.

    Abstract

    "In dem Beitrag wird die Beschäftigungsentwicklung in Berlin zwischen 1998 und 2004 im Vergleich mit den ostdeutschen Kreisen untersucht. Positiv wirken die Branchenzusammensetzung und die hoch qualifizierten Beschäftigten auf die Beschäftigung. Im Gegensatz zu westdeutschen Kernstädten wird für Berlin ein ausgeprägt positiver regionaler Standorteffekt ermittelt, der sich vor allem aus der Größe der Stadt und ökonomischen Vorteilen aus der Hauptstadtfunktion, dem Wissenschaftsstandort, der Infrastruktur und weiteren Standortfaktoren gegenüber dem ostdeutschen Referenzraum ergibt. Zur Verringerung des Entwicklungsrückstands gegenüber westdeutschen Metropolen sollte die Forschungsstärke des Standorts stärker für lokale Produktion und Dienstleistungen und die Stärkung von kleinen und mittleren Unternehmen genutzt werden. Dieser Strukturwandel benötigt allerdings noch einen langen Zeitraum." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wachsende Heterogenität in der Humankapitalausstattung der Bundesländer (2006)

    Brandenburg, Bianca;

    Zitatform

    Brandenburg, Bianca (2006): Wachsende Heterogenität in der Humankapitalausstattung der Bundesländer. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 12, H. 8, S. 228-235.

    Abstract

    "Die Unterschiede in der Qualifikation der erwerbsfähigen Bevölkerung in den deutschen Bundesländern sind in der Zeit von 1991 bis 2002 größer geworden. Die günstigste Qualifikationsstruktur weisen momentan die ostdeutschen Bundesländer, Berlin sowie Hamburg, Hessen und Baden-Württemberg auf. Mit Ausnahme der fünf neuen Bundesländer wird dies auch zukünftig so bleiben. Zu den qualifikationsschwachen Bundesländern gehören das Saarland und Niedersachsen sowie zukünftig auch Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Eine Annäherung der formalen Qualifikation hat zwischen den ost- und westdeutschen Bundesländern stattgefunden. Die selektive Abwanderung von Hochqualifizierten und die teilweise stark gesunkene Bildungsbeteiligung haben in Ostdeutschland zu Verlusten in der formalen Qualifikation der erwerbsfähigen Bevölkerung geführt, während in allen westdeutschen Bundesländern ein Trend zu höheren Bildungsabschlüssen zu verzeichnen ist und einige auch von der Zuwanderung Hochqualifizierter aus den neuen Bundesländern profitierten. Es besteht ein Zusammenhang zwischen der wirtschaftlichen Entwicklung einer Region und dem Anteil der Hochqualifizierten an der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter. Eine geringe Arbeitslosigkeit und hohe Löhne sind meist mit der Zuwanderung Hochqualifizierter und einer starken Bildungsbeteiligung verbunden. Allerdings ist dieser Zusammenhang nicht zwingend. Es finden sich ebenso Beispiele, in denen ein hoher Anteil an Hochqualifizierten mit relativ geringen Löhnen und einer hohen Arbeitslosigkeit einhergeht. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die betreffende Region über eine reichhaltige Bildungslandschaft im tertiären Bereich verfügt. Gleichzeitig wurde offenbar, dass zukünftig mit einem höheren Anteil von Hoch- aber auch von Geringqualifizierten zu rechnen ist. Die Bedeutung des dualen Ausbildungssystems in der beruflichen Bildung hat im betrachteten Zeitraum stark abgenommen. Der steigende Anteil von Geringqualifizierten ist im Hinblick auf die verminderten Erwerbschancen und starken Einkommensunsicherheiten in diesem Bereich bedenklich." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsplatzausstattung und "Arbeitsplatzlücke" nach Geschlechtern in Ost- und Westdeutschland (2006)

    Brautzsch, Hans-Ulrich; Fuchs, Johann ; Lang, Cornelia;

    Zitatform

    Brautzsch, Hans-Ulrich, Johann Fuchs & Cornelia Lang (2006): Arbeitsplatzausstattung und "Arbeitsplatzlücke" nach Geschlechtern in Ost- und Westdeutschland. (IWH-Diskussionspapiere 2006,09), Halle, 26 S.

    Abstract

    "In dem Aufsatz werden (a) Umfang und Struktur der vorhandenen Arbeitsplätze nach Geschlechtern in Ost- und Westdeutschland, (b) das geschlechtsspezifische Ausmaß der 'Arbeitplatzlücke' in beiden Großregionen sowie (c) die Ursachen für die - gemessen an Westdeutschland - höhere 'Arbeitsplatzlücke' in Ostdeutschland auf der Grundlage von Daten der Regionalen Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen und der Bundesagentur für Arbeit untersucht. Die Analyse zeigt, dass im Jahr 2003 die 'Arbeitsplatzausstattung' je 1000 Erwerbsfähigen in Ostdeutschland fast genau so hoch war wie in Westdeutschland. Bei den Frauen lag sie sogar über dem westdeutschen Vergleichswert. Dennoch ist die Diskrepanz zwischen dem Arbeitsangebot und der Nachfrage bei den ostdeutschen Frauen und Männern erheblich größer. Dies ist zum einen auf strukturelle Ursachen und zum anderen auf die höhere Erwerbsneigung der ostdeutschen Frauen zurückzuführen, die insbesondere durch das tradierte Verhaltensmuster nach Erwerbsarbeit sowie die geringeren Haushaltseinkommen in Ostdeutschland bedingt ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zunehmende regionale Einkommensunterschiede in Deutschland, aber starke Ausgleichswirkungen durch Pendlereinkommen und Sozialtransfers (2006)

    Brenke, Karl;

    Zitatform

    Brenke, Karl (2006): Zunehmende regionale Einkommensunterschiede in Deutschland, aber starke Ausgleichswirkungen durch Pendlereinkommen und Sozialtransfers. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 73, H. 11, S. 141-150.

    Abstract

    "Die Einkommensunterschiede zwischen den Landkreisen und kreisfreien Städten in Deutschland sind - gemessen an den Primäreinkommen je Einwohner - seit Mitte der 90er Jahre größer geworden. Zugleich hat das Pendeln von Arbeitskräften - insbesondere von Ost nach West sowie innerhalb der neuen Bundesländer - zugenommen, wodurch die regionalen Unterschiede beim verfügbaren Einkommen spürbar gemindert wurden. Des Weiteren hat es einen starken regionalen Einkommensausgleich über die Einkommensbesteuerung und insbesondere über die Sozialtransfers gegeben. Das gilt vor allem für die neuen Bundesländer, wo bei reichlich zwei Dritteln der Kreise das durch wirtschaftliche Aktivitäten erzielte Einkommen geringer ist als das verfügbare Einkommen. In allen neuen Ländern machen Sozialtransfers mehr als 40 % des verfügbaren Einkommens aus; sehr stark ist dieser Anteil in Berlin gestiegen. Zusammen mit dem vermehrten Pendeln von Arbeitnehmern hat dies dazu geführt, dass die verfügbaren Einkommen je Einwohner in Ostdeutschland regional mittlerweile nahezu gleich verteilt sind. In den alten Bundesländern ist die regionale Ungleichheit etwas stärker ausgeprägt. Innerhalb der einzelnen Flächenländer fällt die regionale Einkommensungleichheit unterschiedlich aus. Am größten ist sie in Bayern, wo die regionalen Unterschiede allerdings in starkem Maße - wie auch in Rheinland-Pfalz und in Hessen - durch Pendler gemindert werden. Am geringsten ist die Einkommensungleichheit in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Formal and informal ways of learning in employer-provided further training in East and West German enterprises: results from a large-scale establishment survey (2006)

    Brussig, Martin; Leber, Ute;

    Zitatform

    Brussig, Martin & Ute Leber (2006): Formal and informal ways of learning in employer-provided further training in East and West German enterprises. Results from a large-scale establishment survey. In: Journal for East European Management Studies, Jg. 11, H. 4, S. 305-325.

    Abstract

    "Der Beitrag untersucht die unterschiedlichen Formen betrieblicher Weiterbildung mit einer besonderen Betonung der informellen und arbeitsintegrierten Formen betrieblicher Weiterbildung im Ost-West-Vergleich. Frühere Studien haben gezeigt, dass ostdeutsche Firmen mindestens so aktiv in betrieblicher Weiterbildung sind wie westdeutsche Betriebe. Jedoch beschränkten sich diese Studien auf formelle Formen betrieblicher Weiterbildung. Basierend auf einer großen Betriebsbefragung und orderedlogit-Schätzungen können Unterschiede in betrieblichen Weiterbildungsaktivitäten zwischen ostdeutschen und westdeutschen Betrieben nachgewiesen werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Leber, Ute;
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  • Literaturhinweis

    Prekäre Einkommenslagen in Deutschland: ein Ost-West-Vergleich 1996-2002 (2006)

    Buscher, Herbert S.; Parys, Juliane;

    Zitatform

    Buscher, Herbert S. & Juliane Parys (2006): Prekäre Einkommenslagen in Deutschland. Ein Ost-West-Vergleich 1996-2002. In: Allgemeines Statistisches Archiv, Jg. 90, H. 4, S. 595-615. DOI:10.1007/s10182-006-0005-y

    Abstract

    "Der Beitrag untersucht die Verteilung der äquivalenzgewichteten Nettoeinkommen von Haushalten und Lebensgemeinschaften in West- und Ostdeutschland für die Zeit von 1996 bis 2002 auf der Grundlage der Daten des Mikrozensus. Die Untersuchung gliedert sich in einen deskriptiven Teil, der eindimensionale Maße zur Einkommensverteilung und zur Messung der Ungleichheit diskutiert, und in einen zweiten Teil, in dem auf der Basis eines Logit-Modells Determinenten bestimmt werden, die für prekäre Lebens- und Einkommenslagen ursächlich sein können. Ein besonderes Gewicht wird hierbei auf unterschiedliche Lebensformen und die Anzahl der Kinder gelegt. Die Ergebnisse zeigen ein deutlich höheres Armutsrisiko für Lebensgemeinschaften/Familien mit Kindern im Vergleich zu kinderlosen Paaren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigungsentwicklung in Mitteldeutschland: Sachsen-Anhalt und Thüringen im Vergleich (2006)

    Farhauer, Oliver; Granato, Nadia;

    Zitatform

    Farhauer, Oliver & Nadia Granato (2006): Beschäftigungsentwicklung in Mitteldeutschland. Sachsen-Anhalt und Thüringen im Vergleich. In: Raumforschung und Raumordnung, Jg. 64, H. 3, S. 184-194.

    Abstract

    "Im ostdeutschen Vergleich weist Sachsen-Anhalt schon seit längerer Zeit eine sehr schlechte Beschäftigungsentwicklung auf, während Thüringen am besten abschneidet. Der Beitrag analysiert beschäftigungsrelevante Indikatoren in einem Benchmark-Vergleich zwischen beiden Bundesländern. Dabei zeigt sich, dass Thüringen bei allen Indikatoren besser aufgestellt ist als Sachsen-Anhalt. Besonders deutlich fallen die Unterschiede bei den Standortfaktoren und der Branchenstruktur aus." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Renaissance der großen Ballungsräume in Deutschland: Wiedererstarkung im Westen, noch mangelnde Dynamik im Osten (2006)

    Geppert, Kurt; Gornig, Martin;

    Zitatform

    Geppert, Kurt & Martin Gornig (2006): Renaissance der großen Ballungsräume in Deutschland: Wiedererstarkung im Westen, noch mangelnde Dynamik im Osten. In: Informationen zur Raumentwicklung H. 9, S. 505-514.

    Abstract

    "Vor dem Hintergrund gegenläufiger Tendenzen räumlicher Entwicklung in Europa untersucht der Beitrag, wie sich in den letzten beiden Jahrzehnten die wirtschaftlichen Gewichte in Deutschland räumlich verschoben haben und welche Rolle dabei die Agglomerationen spielten. Für Westdeutschland zeigt sich, dass anders als noch in den 1980er und 90er Jahren die großen Agglomerationen wieder zu räumlichen Schwerpunkten des Wachstums von Produktion und Beschäftigung geworden sind. Besonders kennzeichnend für den aktuellen Entwicklungsprozess ist, dass nicht mehr nur einzelne große Ballungsräume erfolgreich sind, sondern auch innerhalb der Gruppe der Agglomerationen die Wachstumsraten konvergieren. In Ostdeutschland sind dagegen stabile räumliche Entwicklungsmuster nicht zu erkennen. Die größeren Ballungsräume zeichnen sich hier zwar durch eine günstigere Beschäftigungsentwicklung aus, jedoch ist ihre wirtschaftliche Dynamik insgesamt gering. Vordringlichste Aufgabe der Regionalpolitik muss daher vor allem die Stärkung der Agglomerationen in Ostdeutschland sein. Dies erfordert eine räumliche Bündelung der Infrastruktur- und Wirtschaftsförderung, wie sie auch im Konzept der Metropolregionen der Raumordnung angedacht ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Niedriglohnbeschäftigung in Ost- und Westdeutschland (2006)

    Jansen, Andreas;

    Zitatform

    Jansen, Andreas (2006): Niedriglohnbeschäftigung in Ost- und Westdeutschland. In: Arbeit. Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 15, H. 2, S. 98-113. DOI:10.1515/arbeit-2006-0205

    Abstract

    "In der Bundesrepublik Deutschland muss ein Niedriglohnsektor nicht erst noch geschaffen werden - er existiert bereits. Unterstellt man einen nach West- (8,49 EURO) und Ostdeutschland (6,30 EURO) differenzierten gesetzlichen Mindestlohn, so hätten etwa 13 % der abhängig Erwerbstätigen einen Anspruch darauf. Eine detaillierte Analyse des Niedriglohnsektors zeigt deutlich, dass sowohl persönliche als auch strukturelle Merkmale den Niedriglohnbezug beeinflussen. Neben der individuellen Merkmalsstruktur der Niedriglohnempfänger sind die rückläufige Tarifbindung sowie die abnehmende Tarifverbindlichkeit mögliche Gründe für die Entstehung bzw. Ausweitung des Niedriglohnsektors. Da auch die vorhandenen rechtlichen Instrumente zur Flankierung des Tarifsystems Niedriglöhne nur unzureichend regulieren können, stellt ein gesetzlicher Mindestlohn eine durchaus realistische Option für die BRD dar." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Internationale Wanderungen und ausländische Bevölkerung in Deutschland (2006)

    Kemper, Franz-Josef;

    Zitatform

    Kemper, Franz-Josef (2006): Internationale Wanderungen und ausländische Bevölkerung in Deutschland. In: Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft, Jg. 31, H. 3-4, S. 389-412.

    Abstract

    "Der Beitrag behandelt die regionalen Unterschiede der Außenwanderungen und der ausländischen Bevölkerung in Deutschland. Die internationalen Wanderungen waren bislang gekennzeichnet durch wellenartige Ströme von Zu- und Fortzügen, ein hohes Wanderungsvolumen und zahlreiche temporäre Migrationen. In einer Differenzierung nach Bundesländern wird ein Zusammenhang zwischen dem Anteil der temporären Migranten und der ökonomischen Prosperität nahegelegt. Seit der politischen Wende ist die Diversität der Migration deutlich angestiegen. Auf Grundlage der zuwanderungs- und aufenthaltsrechtlichen Regelungen werden sechs Wanderungsgruppen unterschieden und ihre räumlichen Verteilungen innerhalb des Bundesgebietes thematisiert. Neben Konzentrationen auf der Basis aktueller wirtschaftlicher Dynamik werden Tendenzen von gleichmäßigen Verteilungen durch staatliche Zuweisungen und persistente Folgewirkungen früherer Migrationsphasen sichtbar. Die ausländische Bevölkerung ist vor allem in Städten und Agglomerationen überrepräsentiert. Neben West-Ost Unterschieden läßt sich ein seit der Gastarbeiterperiode überkommenes Süd-Nord-Gefälle beobachten. Für ausgewählte ausländische Nationalitäten werden schließlich unter Berücksichtigung der jeweiligen Migrationsgeschichte Differenzierungen nach Siedlungsstruktur und nach Großräumen in Deutschland dargestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Regional productivity and income convergence in the unified Germany, 1992-2000 (2006)

    Kosfeld, Reinhold ; Eckey, Hans-Friedrich; Dreger, Christian;

    Zitatform

    Kosfeld, Reinhold, Hans-Friedrich Eckey & Christian Dreger (2006): Regional productivity and income convergence in the unified Germany, 1992-2000. In: Regional Studies. Journal of the Regional Studies Association, Jg. 40, H. 7, S. 755-767.

    Abstract

    "In der Arbeit wird die regionale Konvergenz der Arbeitsproduktivität und des Pro-Kopf-Einkommens im Zeitraum 1992-2000 für das vereinigte Deutschland auf der Basis von Modellen mit räumlicher Ökonometrietechniken untersucht. Bisher ist die Hypothese der Konvergenz von Regionen und Ländern allein unter Verwendung räumlicher Modelle erster Ordnung überprüft worden. Eine exploratorische Datenanalyse deckt jedoch auf, dass die fundamentalen Variablen der Konvergenzgleichung ein recht klares Muster räumlicher Abhängigkeiten höherer Ordnung aufweisen. Es lässt sich zeigen, dass die Autokorrelationen höherer Ordnung in einem räumlichen ARMA-Modell abgebildet werden können. In der räumlich-ökonometrischen Analyse deutscher Arbeitsmarktregionen machen wir von neuen Indikatoren des Humankapitals und der Investitionsintensität Gebrauch, die in der Lage sind, einige 'Anomalien' aufzulösen, die sich in vorangegangenen Studien ergeben haben. Substanzielle Unterschiede der ß- und o-Konvergenz zwischen den west- und ostdeutschen Regionen werden bewertet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Der Arbeitsmarkt für jüngere Arbeitskräfte - Status quo und Ausblick: eine deskriptive Analyse des Ausbildungs- und Arbeitsmarktes für Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern (2006)

    Kotte, Volker; Kropp, Per; Niebuhr, Annekatrin ;

    Zitatform

    Kotte, Volker, Per Kropp & Annekatrin Niebuhr (2006): Der Arbeitsmarkt für jüngere Arbeitskräfte - Status quo und Ausblick. Eine deskriptive Analyse des Ausbildungs- und Arbeitsmarktes für Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. (IAB regional. Berichte und Analysen. IAB Nord 02/2006), Nürnberg, 47 S.

    Abstract

    Im Rahmen der Studie wird die gegenwärtige Situation am Arbeits- und Ausbildungsmarkt für Jüngere in Norddeutschland vor dem Hintergrund der zu erwartenden demographischen Veränderungen analysiert. Im Mittelpunkt stehen dabei die langfristigen Implikationen der gegenwärtigen Lage am Arbeits- und Ausbildungsmarkt. Betrachtet werden die Bundesländer Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sowie die zur Metropolregion Hamburg zählenden Kreise in Niedersachsen. Soweit es die Datenlage zulässt, werden kleinräumige Unterschiede in den norddeutschen Bundesländern berücksichtigt. Damit wird der Tatsache Rechnung getragen, dass nicht alle Regionen in gleichem Maße vom demographischen Wandel betroffen sein werden. Die Daten stammen überwiegend aus den Geschäftsstatistiken der Bundesagentur für Arbeit. Auf der Grundlage der empirischen Analysen ist festzustellen, dass die Arbeitsmarktsituation der jüngeren Erwerbspersonen in Norddeutschland durch erhebliche regionale Disparitäten gekennzeichnet ist, die sich nicht allein auf einen West-Ost-Gegensatz (Schleswig-Holstein/Hamburg gegenüber Mecklenburg-Vorpommern) reduzieren lassen. Auch innerhalb Schleswig-Holsteins und Mecklenburg-Vorpommerns bestehen deutliche Unterschiede bezüglich der Lage auf den regionalen Arbeits- und Ausbildungsmärkten. Insgesamt ist die gegenwärtige Situation der jüngeren Arbeitskräfte angesichts der anhaltenden Auswirkungen früher Integrationsprobleme und der Arbeitsmarkteffekte der anstehenden demographischen Veränderungen als äußerst problematisch einzuschätzen. Die demographische Entwicklung bis 2020 wird nicht zwangsläufig zu einem Rückgang der Arbeitslosigkeit insgesamt und der Jugendarbeitslosigkeit im Besonderen führen. (IAB2)

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    Müttererwerbstätigkeit in Ost- und Westdeutschland (2006)

    Kreyenfeld, Michaela ; Geisler, Esther;

    Zitatform

    Kreyenfeld, Michaela & Esther Geisler (2006): Müttererwerbstätigkeit in Ost- und Westdeutschland. In: Zeitschrift für Familienforschung, Jg. 18, H. 3, S. 333-360.

    Abstract

    "Auf Basis der Daten des Mikrozensus aus den Jahren 1991, 1996 und 2002 gibt dieser Artikel einen Überblick über das Erwerbsverhalten von Frauen mit Kindern in Ost- und Westdeutschland. Neben der Frage der Ost-West-Angleichung stehen bildungsspezifische Unterschiede im Erwerbsverhalten im Vordergrund der Analyse." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Demographiemonitor: Band 1: Indikatoren des demographischen Wandels (2006)

    Leinert, Johannes; Kruse, Andreas; Wintermann, Ole; Bertram, Hans; Börsch-Supan, Axel; Müller, Burkhard; Gampe, Jutta; Petersen, Thieß; Kistowski, Kristin G. von; Schnabel, Sabine; Deth, Jan W. van; Seitz, Helmut; Böhret, Carl; Vaupel, James W.; Homburg, Stefan; Wagschal, Uwe;

    Abstract

    "Die demographische Entwicklung stellt die wohl größte Herausforderung für die Steuerungsfähigkeit unseres politischen Systems dar. Notwendige Bedingung für den erfolgreichen Umgang mit den Auswirkungen dieser Entwicklung ist Transparenz der Folgen von Alterung und Schrumpfung. Hierzu hat die 'Aktion Demographischer Wandel' der Bertelsmann Stiftung für die Ebene des Bundes und der Länder einen Indikatoren-Katalog erarbeitet, der alle demographierelevanten Themenfelder abdeckt (soziale Sicherungssysteme, ökonomischer Wohlstand, soziale Stabilität, Humankapitalbildung, Familiengründung, Zuwanderung etc.). Im ersten Band des Demographiemonitors werden mithilfe von 59 Indikatoren die demographierelevanten Entwicklungen in den Jahren 1991 bis 2004 für alle Bundesländer in verschiedenen Themenfeldern abgebildet. Die Qualität der Trends in den Bundesländern wird mit einer Ampelsystematik bewertet. Ziel ist die Erarbeitung einer Landkarte der Handlungsbedarfe. Der zweite Band des Demographiemonitors stellt Handlungsoptionen für den Umgang mit den Folgen der demographischen Entwicklung vor. Die Lösungsansätze orientieren sich an den Ober- und Teilzielen des Indikatoren-Katalogs aus dem ersten Band und sind von ausgewiesenen Experten der jeweiligen Politikfelder verfasst worden. Abgerundet werden die Ausführungen durch eine zusammenfassende Agenda 2050, in der neben den wichtigsten Maßnahmen auch eine Blaupause für die idealtypische Umsetzung der Handlungsoptionen skizziert wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Deutschland - eine gespaltene Gesellschaft (2006)

    Lessenich, Stephan; Leggewie, Claus; Lessenich, Stephan; Andreß, Hans-Jürgen ; Neckel, Sighard; Bonß, Wolfgang; Nullmeier, Frank; Hartmann, Michael; Powell, Justin; Hildenbrand, Bruno; Rehberg, Karl-Siegbert; Kronauer, Martin; Solga, Heike ; Bohler, Karl Friedrich; Thränhardt, Dietrich; Häußermann, Hartmut; Vogel, Berthold; Nullmeier, Frank; Wimbauer, Christine; Kohli, Martin; Ganßmann, Heiner;

    Zitatform

    Lessenich, Stephan & Frank Nullmeier (Hrsg.) (2006): Deutschland - eine gespaltene Gesellschaft. Frankfurt am Main u.a.: Campus-Verl., 374 S.

    Abstract

    "Die Rede vom geteilten Deutschland lässt uns spontan an den innerdeutschen Ost-West-Konflikt denken. Doch Deutschland bietet ein Bild vielfältiger sozialer Gegensätze - ob arm versus reich, alt versus jung oder erwerbstätig versus arbeitslos. Welche Gräben durchziehen unsere Gesellschaft und wie bestimmen sie die künftige soziale Entwicklung in Deutschland? Deutschland hallt wider von Kassandrarufen zur Zukunft der Nation. Überwiegend beruhen sie auf journalistischen Eingebungen oder dem politischen Kalkül unterschiedlicher Interessengruppen. Sozialwissenschaftliche Gegenwartsdiagnosen dagegen spielen in der Öffentlichkeit kaum eine Rolle: ein Mangel, den dieses Buch beseitigt. Namhafte Autorinnen und Autoren haben in 20 pointierten Essays ein Bild der deutschen Gesellschaft gezeichnet, und zwar entlang der Gegensätze, die auch im Alltagsverständnis die Wahrnehmung der sozialen Welt prägen: arm/reich, erwerbstätig/arbeitslos, alt/jung, Eltern/Kinderlose, gläubig/ungläubig, Deutsche/Nichtdeutsche, Ost/West,Nord/Süd,Frauen/Männer,Gewinner/ Verlierer, Kapital/Arbeit u. a." (Textauszug, IAB-Doku)

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    Entwicklung der Studierwilligkeit (2006)

    Lischka, Irene;

    Zitatform

    Lischka, Irene (2006): Entwicklung der Studierwilligkeit. (HoF-Arbeitsberichte 2006/03), S. 3-116.

    Abstract

    "Im Bericht sind Befunde zur Entwicklung der Studierwilligkeit in den neuen Bundesländern innerhalb der zurückliegenden drei Jahre in der Gegenüberstellung zu einem der alten Bundesländer (Niedersachsen) dargestellt. Im Mittelpunkt steht dabei neben der Entwicklung der Studierwilligkeit die Bedeutung von unterschiedlichen sozialen Einflussfaktoren sowie veränderten Bedingungen beim Zugang zu den Hochschulen (Studienabschlüsse, Auswahlverfahren, Studiengebühren). Die Befunde liegen differenziert nach dem Geschlecht vor, sie sprechen für eine weitere Annäherung des Studienwahlverhaltens von Männern und Frauen. Wesentlich für die neuen Bundesländer sind neben der Entscheidung nach Studienfächern und Hochschularten auch die angestrebten Hochschulorte. Dabei hat die Präferenz von Hochschulen in den neuen versus alten Bundesländern besondere Bedeutung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Effekte der Außenwanderungen auf die Bevölkerungsentwicklung und Alterung in den Bundesländern (2006)

    Mai, Ralf; Scharein, Manfred;

    Zitatform

    Mai, Ralf & Manfred Scharein (2006): Effekte der Außenwanderungen auf die Bevölkerungsentwicklung und Alterung in den Bundesländern. In: Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft, Jg. 31, H. 3-4, S. 365-388.

    Abstract

    "Welche demographischen Konsequenzen ziehen die Wanderungsbewegungen Deutschlands mit dem Ausland seit der Wiedervereinigung nach sich? Die amtliche Statistik lässt Fragen unbeantwortet, die sich auf die demographischen Folgewirkungen der Zuwanderung im räumlichen Kontext beziehen. In diesem Artikel werden mittels ex-post-Modellrechnungen die durch Außenwanderung induzierten demographischen Effekte für die 16 deutschen Bundesländer von 1991 bis 2004 quantifiziert. Die Ergebnisse zeigen, dass sich der Außenwanderungseffekt in allen Bundesländern positiv auf den Bevölkerungsbestand und die Geburtenzahlen auswirkt sowie die Alterung abfedert. Der Altersstruktureffekt der Außenwanderung auf den Bevölkerungsbestand ist in Ostdeutschland, Niedersachsen und dem Saarland negativ, während die übrigen Länder altersstrukturell von der Außenwanderung profitiert haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Who follows whom? Female employment patterns in West Germany, East Germany and Poland (2006)

    Matysiak, Anna ; Steinmetz, Stephanie ;

    Zitatform

    Matysiak, Anna & Stephanie Steinmetz (2006): Who follows whom? Female employment patterns in West Germany, East Germany and Poland. (Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung. Arbeitspapiere 94), Mannheim, 47 S.

    Abstract

    "The objective of this paper is to answer the question of how far and to what extent women in postsocialist countries adopted employment patterns of countries belonging to a conservative welfare regime. This topic is important, taking into account changes in labour market and family policies experienced by post-socialist countries that resulted in an increased conflict between family and work and consequently a severe drop in fertility. The issue is addressed by implementing two binomial logit models on labour force data, comparing Poland, East Germany and West Germany. Special attention is paid to the development of part-time employment. Our results reveal only minor indications of the adoption of West German female employment patterns in Poland and East Germany. In the former GDR they are expressed in an increase in the prevalence of part-time work among mothers. In Poland a polarisation between full-time employment and nonemployment among mothers of youngest children is observed. Contrary to the child effect the effect of marriage and husband's labour market status do not affect female employment in a way that would indicate an adoption of West German female employment patterns. This all may suggest that women in post-socialist countries are rather going their 'own' way, and only partly adjusting their behaviour to the changing structural conditions." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Interregional differences in labor market participation (2006)

    Möller, Joachim; Aldashev, Alisher;

    Zitatform

    Möller, Joachim & Alisher Aldashev (2006): Interregional differences in labor market participation. In: Review of regional research, Jg. 26, H. 1, S. 25-50. DOI:10.1007/s10037-005-0076-3

    Abstract

    "Der Beitrag analysiert die regionale Variation der geschlechtsspezifischen Partizipationsraten. Wir entwickeln zunächst ein suchtheoretisches Modell, das von intertemporaler Optimierung der Individuen ausgeht. Das Modell führt zur Aussage, dass ein höheres regionales Lohnniveau die Partizipation begünstigt, während höhere Arbeitsplatzunsicherheit die Partizipation senkt. Weiterhin sollte dem Modell zufolge eine stärkere Lohndispersion den Wert der Suche erhöhen und damit die Wahrscheinlichkeit der Teilnahme am Erwerbsleben vergrößern. Unter Verwendung eines Ansatzes der räumlichen Ökonometrie untersuchen wir die Bestimmungsgründe der geschlechtsspezifischen Partizipationsraten in einem umfassenden Modell, das auch soziodemographische und räumliche Merkmale einschließt und Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschland ausdrücklich zulässt. Wir können generell nachweisen, dass die räumlichen Unterschiede im Partizipationsverhalten beider Geschlechter durch ökonomische Variablen getrieben werden. Arbeitslosigkeit senkt die Neigung, am Erwerbsleben teilzunehmen, während sich ein höheres Lohnniveau positiv auswirkt. Diese Resultate sind im Einklang mit den theoretischen Erwartungen. Im Unterschied zu den Implikationen des Modells mit Risikoneutralität der Individuen können wir empirisch belegen, dass höhere Lohnungleichheit tendenziell nicht zu einer Erhöhung, sondern zu einer Reduktion der Partizipationswahrscheinlichkeit führt. Wir ziehen daraus die Schlussfolgerung, dass das suchtheoretische Rahmenmodell nicht in der Lage ist, alle Aspekte des Partizipationsverhaltens angemessen zu erklären." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Möller, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    IW-Bildungsmonitor 2005: die Bildungssysteme der Bundesländer im Vergleich (2006)

    Plünnecke, Axel; Stettes, Oliver;

    Zitatform

    Plünnecke, Axel & Oliver Stettes (2006): IW-Bildungsmonitor 2005. Die Bildungssysteme der Bundesländer im Vergleich. In: IW-Trends, Jg. 33, H. 2, S. 3-18.

    Abstract

    "Die Bildungssysteme der Bundesländer in Deutschland haben gegenüber dem Vergleichszeitraum 1998 bis 2002 Fortschritte darin erzielt, die Bedingungen zum Erwerb von Humankapital zu verbessern und damit zu günstigeren Voraussetzungen für wirtschaftliches Wachstum beizutragen. Der vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln entwickelte Bildungsmonitor 2005 zeigt für das Jahr 2003, dass weiterhin zwischen den Bundesländern erhebliche Unterschiede bestehen. Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen und Thüringen stehen an der Spitze und bilden im Rahmen einer Clusteranalyse eine eigene Gruppe. Innerhalb dieser Spitzengruppe konnte eine Konvergenz bei den Indikatoren beobachtet werden, und die Gruppe konnte ihren Vorsprung gegenüber dem Durchschnitt der anderen Bundesländer sogar noch leicht ausbauen. Sie überzeugt dabei vor allem durch eine hohe Ausbildungsqualität und einen effizienteren Einsatz öffentlicher Ressourcen. Auch die vormaligen Schlusslichter Berlin und Bremen konnten sich erheblich verbessern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zwanzig Jahre Bildungsgesamtrechnung: Entwicklungen im Bildungs- und Erwerbssystem Ost- und Westdeutschlands bis zum Jahr 2000 (2006)

    Reinberg, Alexander; Hummel, Markus;

    Zitatform

    Reinberg, Alexander & Markus Hummel (2006): Zwanzig Jahre Bildungsgesamtrechnung: Entwicklungen im Bildungs- und Erwerbssystem Ost- und Westdeutschlands bis zum Jahr 2000. (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 306), Nürnberg, 412 S.

    Abstract

    "Analysen zur Dynamik des Bildungssystems stehen häufig vor einem Problem. Zwar existieren in Deutschland eine Vielzahl statistischer Quellen zu dieser Thematik. Diese zeigen aber allesamt nur einen relativ kleinen Ausschnitt des Bildungs- und Beschäftigungssystems. Die Beziehungen solch isolierter Informationsquellen zueinander herzustellen, ist aber mit Schwierigkeiten verbunden, sei es wegen unterschiedlicher Erfassungskonzepte bzw. -stichtage oder verschiedener Grundgesamtheiten, kategorialer Abgrenzungen und vieles andere mehr. Außerdem sind die Informationen häufig lückenhaft oder mit Stichprobenfehlern behaftet - allesamt Faktoren, die einen umfassenden und differenzierten Einblick in die Dynamik des Bildungssystems und dessen Bezüge zum Arbeitsmarkt erschweren. Anspruch der Bildungsgesamtrechnung (BGR) ist es nun gerade, diese Partialbetrachtungen über einen langen Zeitraum hinweg zu einem widerspruchsfreien Gesamtbild zusammenzufügen. Dabei sollen nicht nur die Veränderungen von Beständen verschiedener Ausbildungs- und Erwerbsstationen, sondern vielmehr auch die diese Veränderungen verursachenden Bewegungen transparent gemacht werden. Die BGR stellt Politik, Planung und Forschung damit eine detaillierte Analysegrundlage für die Qualifikations- und Arbeitsmarktforschung zur Verfügung. Das Buch beginnt deshalb mit einer kurzen, praxisorientierten Einführung in die Zielsetzung, den Aufbau und die Methodik des Rechenwerkes, gefolgt von der Darstellung des Berechnungsstandes, einem Ausblick auf künftig geplante Erweiterungen und dem eigentlichen Ergebnisteil. Den Abschluss bildet ein umfangreicher Tabellenanhang, der auch über das Internet bezogen werden kann. Im Ergebnisteil wird deutlich, wie träge aber letztlich doch nachhaltig sich Veränderungen im Bildungssystem auf die Qualifikationsstruktur verschiedener Jahrgangskohorten auswirken. Allerdings gilt es hier zwischen West- und Ostdeutschland zu unterscheiden. Zumindest bis Anfang der 90er Jahre hatte im Westen noch die 'Bildungsexpansion' positiven Einfluss auf das Qualifikationsniveau. Seither stagnieren die Entwicklungen jedoch in weiten Bereichen. Wenn hier keine massiven zusätzlichen Bildungsanstrengungen unternommen werden, wird das derzeitige Qualifikationsniveau wohl kaum zu halten sein. Im Osten hingegen spielten die umbruchartigen Veränderungen nach der Wiedervereinigung eine entscheidende Rolle. Das noch zu DDR-Zeiten erworbene Qualifikationsniveau, das keineswegs schlecht war, wird wohl noch für längere Zeit das Arbeitsmarktgeschehen der mittleren und älteren Bevölkerungsgruppen bestimmen. Die Umstrukturierung des ostdeutschen Bildungssystems nach westlichem Muster, auf die große Hoffnung gesetzt wurde, verlief aber keineswegs in allen Bereichen erfreulich. Vor dem Hintergrund drastisch rückläufiger Geburtenzahlen geben gerade steigende Anteile geringqualifizierter junger Menschen im Osten Anlass zur Sorge." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Hummel, Markus;
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  • Literaturhinweis

    Wo liegen die Ökonomischen Entwicklungskerne Ostdeutschlands?: Ergebnisse einer Untersuchung zu den Branchenschwerpunkten, Unternehmensnetzwerken und innovativen Kompetenzfeldern in den ostdeutschen Regionen (2006)

    Rosenfeld, Martin T. W.; Heimpold, Gerhard; Franz, Peter;

    Zitatform

    Rosenfeld, Martin T. W., Peter Franz & Gerhard Heimpold (2006): Wo liegen die Ökonomischen Entwicklungskerne Ostdeutschlands? Ergebnisse einer Untersuchung zu den Branchenschwerpunkten, Unternehmensnetzwerken und innovativen Kompetenzfeldern in den ostdeutschen Regionen. In: Informationen zur Raumentwicklung H. 9, S. 495-504.

    Abstract

    "Bislang gab es keine empirisch gesicherte Übersicht darüber, in welchen Regionen Deutschlands welche Cluster vorhanden sind. Dies ist auch dem Umstand geschuldet, dass der Begriff 'regionale Cluster' sehr uneinheitlich verwendet wird; teilweise zeigt sich in seiner Verwendung sogar eine gewisse Beliebigkeit. Mit einer vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) beauftragten Untersuchung sollte das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) mehr Klarheit in die Frage zum Vorhandensein von 'Clustern' in Ostdeutschland bringen: Flächendeckend für alle Raumordnungsregionen in den neuen Ländern wurden drei wesentliche Teilaspekte von 'regionalen Clustern' ermittelt, die sich empirisch feststellen lassen und jeweils auch für sich genommen einen wesentlichen Informationsgehalt aufweisen. Diese Teilaspekte sind a) regionale 'Branchenschwerpunkte, b) Unternehmensnetzwerke und c) eine stark ausgeprägte regionale Innovationstätigkeit in bestimmten Technikfeldern (innovative Kompetenzfelder). Wenn in einer Region alle drei Teilaspekte so vorhanden sind, dass zwischen ihnen ein inhaltlicher Bezug besteht (sich die Innovationstätigkeit und die Netzwerke auf einen regionalen Branchenschwerpunkt beziehen), so wird dies als das Vorhandensein eines Ökonomischen Entwicklungskerns (OEK) in der betreffenden Region bezeichnet, von dem - wie von einem Cluster - eine hohe Wachstumsdynamik erwartet werden kann. Daneben kann es in einer Region auch Ansätze für einen OEK geben, sofern in einer Region zwei der drei genannten Merkmale identifiziert werden können. Die räumliche Verteilung zeigt, dass OEK vor allem im Berliner Raum und innerhalb eines Raumes mit den Eckpunkten Dresden, Chemnitz, Erfurt und Leipzig zu finden sind. In Anbetracht eines insgesamt knappen Mittelvolumens für regionalpolitische Maßnahmen könnte überlegt werden, ob eine Konzentration der Mittel auf die entsprechenden Wachstumszentren nicht höhere Erträge brächte als die bisher vielfach praktizierte 'Gießkannenpolitik'." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Arbeitskräftegesamtrechnung für West- und Ostdeutschland: Konzeption und ausgewählte Ergebnisse (2006)

    Rothe, Thomas;

    Zitatform

    Rothe, Thomas (2006): Die Arbeitskräftegesamtrechnung für West- und Ostdeutschland. Konzeption und ausgewählte Ergebnisse. (IAB-Forschungsbericht 14/2006), Nürnberg, 49 S.

    Abstract

    "Die Analyse der Arbeitsmarktdynamik ist von zentraler Bedeutung für die wissenschaftliche und politikorientierte Arbeitsmarktforschung. Die Arbeitskräftegesamtrechnung (AGR) des IAB stellt die Bestände und Bewegungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt in aggregierter Form dar und trägt auf diese Weise dazu bei, die komplexen Vorgänge auf dem Arbeitsmarkt verständlicher zu machen. Das Hauptziel der AGR ist es, die Dynamik des Arbeitsmarkts abzubilden, indem die Gesamtheit der Übergänge zwischen definierten Konten innerhalb eines Kalenderjahres erfasst wird. Der Forschungsbericht stellt die konzeptionelle Vorgehensweise, die Datengrundlagen sowie ausgewählte Ergebnisse für das Jahr 2002 getrennt nach West- und Ostdeutschland vor. Den Ergebnissen liegen einige wesentliche Weiterentwicklungen der AGR zugrunde. Denn erstmals werden Individualdaten der Bundesagentur für Arbeit (BA) systematisch genutzt, um die Übergänge auf dem deutschen Arbeitsmarkt mit einer AGR darzustellen. Methodisch besteht die wesentliche Herausforderung in der Verknüpfung von Bestands- und Stromgrößen aus unterschiedlichen Datenquellen und der Schätzung von Übergängen zwischen einzelnen Statusarten, die nicht mit Daten belegt werden können. Dazu wird das Schätzmodell ADETON verwendet, das auf der Entropieoptimierung basiert. Der Hauptvorteil dieses Vorgehens ist, dass Informationen aus unterschiedlichen Quellen in die Berechnungen einfließen und die Zuverlässigkeit der Daten mittels Restriktionen und Gewichtungsfaktoren berücksichtigt werden kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die veränderte Republik: Deutschland nach der Wiedervereinigung (2006)

    Schröder, Klaus;

    Zitatform

    Schröder, Klaus (2006): Die veränderte Republik: Deutschland nach der Wiedervereinigung. (Berlin und München. Studien zu Politik und Geschichte 04), Stamsried: Vögel, 767 S.

    Abstract

    "16 Jahre nach der Vereinigung wird deutlich, dass auch die alte Bundesrepublik mittlerweile Geschichte geworden ist und sich Politik und Gesellschaft im wiedervereinten Deutschland grundlegend verändert haben. Wertewandel und materieller Angleichungsprozess laufen schon seit mehreren Jahren nicht mehr einseitig von Ost nach West, sondern auf vielen Feldern inzwischen von West nach Ost. Im Ergebnis steht eine veränderte Republik. Der Autor befasst sich ausführlich mit den verschiedenen Dimensionen der Wohlstandsexplosion in Ostdeutschland und der Diskrepanz zwischen Stimmung und Lage, mit den Kosten der Einheit und ihrer wachstumshemmenden Finanzierung, den Wurzeln des Rechtsextremismus in der DDR und seiner Ausbreitung im wiedervereinten Deutschland, dem gespaltenen Umgang mit Diktaturen und den unterschiedlichen Geschichtsbildern sowie mit der politischen und mentalen Spaltung Deutschlands 16 Jahre nach der Wiedervereinigung. Die Auswertung der Selbst- und Fremdwahrnehmung verdeutlicht, dass sich die Deutschen in Ost und West immer noch weitgehend fremd geblieben sind. Ausführlich setzt sich Schroeder mit der erfolgreichen Interessenpolitik Ostdeutschlands und der Bewertung der Vereinigung durch Wissenschaftler und Politiker auseinander und fragt in seinem Fazit, ob Deutschland immer noch ein Staat mit zwei Gesellschaften ist. Abschließend beantwortet er die Fragen: Wer sind wir? Was wollen wir? Die umfangreiche Studie enthält eine Vielzahl von Tabellen und farbigen Abbildungen, die die Thesen des Autors empirisch unterfüttern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Economic relations between women and their partners: an East-West-German comparison after reunification (2006)

    Trappe, Heike; Sorensen, Annemette;

    Zitatform

    Trappe, Heike & Annemette Sorensen (2006): Economic relations between women and their partners. An East-West-German comparison after reunification. In: Feminist economics, Jg. 12, H. 4, S. 643-665.

    Abstract

    "This article compares women's and men's economic relations in East and West Germany following the 1990 reunification to exemplify the impact of varying opportunity structures on women's relative contribution to family income. West Germany's takeover set in motion a rapid transformation of East German institutions and employment structures. The analysis shows that women in West Germany became less dependent on their partners in the 1990s, largely because fewer women were housewives without earnings. In contrast, the contributions of women to the family economy in East Germany fell between 1990 and 1996. Afterwards, women in East Germany regained some of their economic power because of their partners' increasing difficulties sustaining employment. A multivariate analysis showed that the fact that women in West Germany were more likely to work less or not at all - especially if they were married or had children - accounted for much of the difference." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    How does experience and job mobility determine wage gain in a transition and a non-transition economy?: the case of east and west Germany (2006)

    Wolff, Joachim;

    Zitatform

    Wolff, Joachim (2006): How does experience and job mobility determine wage gain in a transition and a non-transition economy? The case of east and west Germany. (IAB-Discussion Paper 27/2006), Nürnberg, 33 S.

    Abstract

    Untersucht wird die individuelle Reallohnentwicklung von Ost- und Westdeutschen für den Zeitraum 1990/91 bis 1995/96 auf der Grundlage von Daten aus dem Sozioökonomischen Panel. Die Parameter werden mittels Medianregression geschätzt. Theorien des Humankapitals und der beruflichen Mobilität gehen davon aus, dass Lohnänderungen in Übergangsökonomien und Ökonomien ohne Transformation unterschiedlich verlaufen. Lohnänderungen verringern sich laut der Humankapitaltheorie mit zunehmender Berufserfahrung. Werden jedoch durch einen Transformations-Schock neue Produktionstechniken eingeführt, müssen Arbeitnehmer mit und ohne Berufserfahrung in gleicher Weise in die berufliche Weiterbildung investieren. Zudem hat die Berufserfahrung keinen Einfluss auf jährliche Lohnänderungen. Die Ergebnisse belegen diesen Unterschied. Matching- und Arbeitsplatzsuchtheorie besagen folgendes: Je höher die Berufserfahrung einer Arbeitskraft ist, um so höher ist ihre matching-Qualität und um so weniger (mehr) kann sie durch einen zusätzlichen freiwilligen (unfreiwilligen) Arbeitsplatzwechsel gewinnen (verlieren). Ein Transformations-Schock zerstört jedoch die hohe Matching-Qualität erfahrener Arbeitskräfte, so dass Lohnänderungen infolge freiwilliger und unfreiwilliger Arbeitsplatzwechsel in einer Übergangsökonomie in geringerem Maße von der Berufserfahrung abhängen als in einer Ökonomie ohne Transformation. Diese These findet der Autor für unfreiwillige Arbeitsplatzwechsel bestätigt. Kausale Auswirkungen der beruflichen Mobilität auf die Löhne werden durch den Vergleich von Lohnänderungen von Arbeitsplatzwechslern des ersten Untersuchungszeitraum mit Arbeitsplatzwechslern des zweiten Untersuchungszeitraums geschätzt. Die Ergebnisse zeigen, dass freiwillige Arbeitsplatzwechsel sowohl die Löhne von Ost- als auch von Westdeutschen steigern; unfreiwillige Arbeitsplatzwechsel hingegen wirken sich nachteilig auf die Reallöhne aus. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    Brandenburg regional 2006: eine räumliche Bestandsaufnahme der Regionen, Landkreise und kreisfreien Städte (2006)

    Abstract

    "Inhaltliche Schwerpunkte der räumlichen Stärke-/Schwächenanalyse für jeden Kreis bzw. jede Region waren - bei weitgehend identischem Aufbau - Bevölkerung, Wirtschaft, Arbeitsmarkt sowie der Komplex Planen/Bauen/Wohnen. DEm vorangestellt wurde jeweils ein kurzer einführender Abriss über geographische Lage- und Größenverhältnisse, naturräumliche und historische Entwicklung, Verkehr, Flächennutzung sowie Natur- und Landschaftsschutz." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Regionale Arbeitsmärkte in Ostdeutschland: Was hat das eine, was das andere Land nicht hat? (2005)

    Amend, Elke; Bogai, Dieter;

    Zitatform

    Amend, Elke & Dieter Bogai (2005): Regionale Arbeitsmärkte in Ostdeutschland: Was hat das eine, was das andere Land nicht hat? (IAB-Kurzbericht 25/2005), Nürnberg, 6 S.

    Abstract

    "Mit dem Projekt 'Vergleichende Analyse von Länderarbeitsmärkten' (VALA) untersucht das IAB die Beschäftigungsentwicklung in den ostdeutschen Bundesländern. Dabei zeigen sich erhebliche Unterschiede: In den Regionen an der ehemaligen innerdeutschen Grenze werden weniger Arbeitsplätze abgebaut als in den Kernstädten und den Grenzregionen zu den neuen EU-Mitgliedsländern. Insgesamt führt die negative Konjunkturentwicklung im Osten weiterhin zu massiven Beschäftigungsverlusten. Vor allem Standortbedingungen bestimmen die regionsspezifischen Entwicklungstrends. Strukturelle Merkmale wie Branchenzusammensetzung, Betriebsgröße und Qualifikation sowie das Lohnniveau erklären ebenfalls einen erheblichen Teil der regionalen Unterschiede. So zeigt sich, dass ein hoher Akademikeranteil unter den Beschäftigten und mittelgroße Unternehmen einen positiven Einfluss auf die Beschäftigungsentwicklung in einer Region haben. Die Arbeitsmarkt- und Standortpolitik in Ostdeutschland steht vor einem besonderen Dilemma: Während die Abwanderung zu einer erwünschten Entlastung des angespannten Arbeitsmarktes führt, ist der Fortzug qualifizierter Arbeitskräfte aus standortpolitischer Sicht negativ zu beurteilen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Unpaid overtime in Germany: differences between east und west (2005)

    Anger, Silke ;

    Zitatform

    Anger, Silke (2005): Unpaid overtime in Germany. Differences between east und west. In: Schmollers Jahrbuch, Jg. 125, H. 1, S. 17-27.

    Abstract

    Obwohl die durchschnittliche Wochenarbeitszeit in Ostdeutschland höher ist als in Westdeutschland, ist unbezahlte Mehrarbeit im Osten verbreiteter. Der Ost-West-Unterschied wird von der Angebotsseite her erklärt, indem der Investitionscharakter der Mehrarbeit herausgearbeitet wird: Beschäftigte leisten unbezahlte Mehrarbeit, um ihre höhere Produktivität zu signalisieren und um so das Risiko, ihre Stellen zu verlieren, zu verringern. Diese Arbeitslosigkeits-Mehrarbeits-Hypothese wird durch eine Analyse von Daten des SOEP in Verbindung mit Informationen über das Arbeitslosigkeitsrisiko und regionalen Arbeitslosenquoten teilweise bestätigt. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Anger, Silke ;
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  • Literaturhinweis

    Berufliche Weiterbildung von Frauen und Männern in Ost- und Westdeutschland (2005)

    Beicht, Ursula;

    Zitatform

    Beicht, Ursula (2005): Berufliche Weiterbildung von Frauen und Männern in Ost- und Westdeutschland. (Bundesinstitut für Berufsbildung. Forschung spezial 10), Bielefeld: Bertelsmann, 47 S.

    Abstract

    "Seit längerem gibt es einen breiten Konsens über die Wichtigkeit beruflicher Weiterbildung für die Zukunftsfähigkeit Deutschlands. Wie stellt sich nun die Beteiligung von Frauen und Männern an beruflicher Weiterbildung dar? Welche Unterschiede gibt es dabei nach Schulbildung, Erwerbsstatus, Familienstand und Staatsangehörigkeit? Welche Arten von Weiterbildung werden wahrgenommen? Wie hoch ist der Zeitaufwand und welchen Nutzen sehen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer? Und vor allem: Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen jeweils und treten diese in Ost- und Westdeutschland gleichermaßen auf? Antworten zu diesen Fragen finden sich in diesem Bericht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Bundesländer im Standortwettbewerb 2005 (2005)

    Berthold, Norbert; Fricke, Holger; Kullas, Matthias;

    Zitatform

    Berthold, Norbert, Holger Fricke & Matthias Kullas (2005): Die Bundesländer im Standortwettbewerb 2005. Gütersloh: Verlag Bertelsmann Stiftung, 236 S., CD-ROM.

    Abstract

    "Standortwettbewerb gibt es in einer globalisierten Wirtschaft nicht nur zwischen Nationen: Auch Regionen stehen international und national in einem intensiven Wettbewerb um mobile Produktionsfaktoren und die damit verbundenen Wachstums- und Beschäftigungschancen. Zum dritten Mal legt die Bertelsmann Stiftung nun mit dieser Studie einen umfassenden Standortvergleich der 16 Bundesländer vor. Kern der Analyse ist der Erfolgsindex, in dem die Entwicklung der einzelnen Bundesländer in den Zielbereichen Beschäftigung, Einkommen und Sicherheit vergleichend bewertet wird. Zusätzlich wird der Aktivitätsindex berechnet, in den diejenigen Faktoren einfließen, die maßgeblich zum Erfolg eines Bundeslandes beitragen und von ihm politisch beeinflussbar sind. Der Aktivitätsindex misst und bewertet damit die relativen Anstrengungen der einzelnen Länder, ihre Position im Erfolgsindex zu verbessern. Detaillierte Länderberichte ergänzen und vertiefen die Analyse." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The covariance structure of East and West German incomes and its implications for the persistence of poverty and inequality (2005)

    Biewen, Martin ;

    Zitatform

    Biewen, Martin (2005): The covariance structure of East and West German incomes and its implications for the persistence of poverty and inequality. In: German economic review, Jg. 6, H. 4, S. 445-469. DOI:10.1111/j.1468-0475.2005.00141.x

    Abstract

    Auf der Basis von Daten des deutschen sozioökonomischen Panels (GSOEP) analysiert der Beitrag die Dynamik der äquivalenten Einkommensentwicklung in Ost- und Westdeutschland in den Jahren seit der Wiedervereinigung. Besondere Betonung liegt dabei auf der Trennung permanenter und transitorischer Komponenten, der Fortdauer der transitorischen Schocks und den sich daraus ergebenden Folgerungen für das Fortdauern von Armut und Ungleichheit. Die Ergebnisse lassen erkennen, dass in Westdeutschland im Durchschnitt zwischen 52 und 69 Prozent der Einkommensungleichheit dauerhaft war und dass arme Personen im Durchschnitt zwei Jahre lang arm blieben. In Ostdeutschland stieg der Anteil permanenter Komponenten an der Einkommensungleichheit insgesamt kontinuierlich von 20 Prozent im Jahre 1990 auf 72 Prozent im Jahre 1998 und erreichte damit ein Niveau, das in Westdeutschland in der gleichen Zeitspanne überwog. Die wachsende Bedeutung zeitinvarianter Komponenten für ostdeutsche Einkommen spiegelte sich auch wider in der zu erwartenden Dauer der Armut, die sich leicht erhöhte von 1,47 Jahren im Jahre 1990 auf 1,67 Jahre im Jahre 1998. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Vergleichende Analyse von Länderarbeitsmärkten: Länderstudie Brandenburg (2005)

    Bogai, Dieter; Wiethölter, Doris;

    Zitatform

    Bogai, Dieter & Doris Wiethölter (2005): Vergleichende Analyse von Länderarbeitsmärkten. Länderstudie Brandenburg. (IAB regional. Berichte und Analysen. IAB Berlin-Brandenburg 01/2005), Nürnberg, 71 S.

    Abstract

    Ziel der Untersuchung ist, die Bestimmungsgründe der Beschäftigungsentwicklung im Land Brandenburg und in ausgewählten Landkreisen zu identifizieren, und zu analysieren, ob maßgebliche regionale Standorteinflüsse vorliegen. Hierbei werden allgemeine regionale Beschäftigungsfaktoren wie die Branchenstruktur, die Qualifikationsstruktur der Beschäftigten und die Betriebsgröße von standortspezifischen Einflüssen unterschieden. Im Land Brandenburg ist die wirtschaftliche Transformation vor dem Hintergrund ausgeprägter ländlicher Räume und einer Spezialisierung auf Altindustrien mit erheblichen Arbeitsplatzverlusten verbunden. Die Beschäftigung ist zwischen 1995 und 2001 um durchschnittlich 2,69 Prozent jährlich gesunken. Die einzige Ausnahme ist der Kreis Teltow-Fläming, in dem ein Beschäftigungszuwachs zu verzeichnen ist. Während die an Berlin angrenzenden Landkreise Standortvorteile erzielen, weisen die von Berlin weit entfernten Landkreise ebenso wie die kreisfreien Städte Brandenburgs negative Standorteffekte auf. Für die ermittelten günstigen Standortbedingungen dürften die Nähe zum großen Absatz- und Beschaffungsmarkt Berlin sowie die mit der Suburbanisierung der Metropole verbundenen wirtschaftlichen Ausstrahleffekte auf Brandenburg ausschlaggebend sein. Die Branchenstruktur zeigt eine Schwerpunktbildung im Bereich des Fahrzeugbaus, der Logistik und der Luftfahrtindustrie. Der Lohneffekt ist wegen der Nähe zum Wirtschaftszentrum Berlin negativ. Ein leicht negativer Betriebsgrößeneffekt deutet auf ein Defizit bei kleinen und mittleren Unternehmen hin. Zudem signalisiert ein negativer Qualifikationseffekt einen Mangel an Hochschulabsolventen. Der Bericht enthält die Beschäftigungsanalyse von drei ausgewählten Landkreisen: Landkreis Teltow-Fläming, Landkreis Oberspreewald-Lausitz und Brandenburg an der Havel. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wiethölter, Doris;
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  • Literaturhinweis

    Why are labor force participation rates of east German women so high? (2005)

    Bonin, Holger; Euwals, Rob;

    Zitatform

    Bonin, Holger & Rob Euwals (2005): Why are labor force participation rates of east German women so high? In: Applied economics quarterly, Jg. 51, H. 4, S. 359-386.

    Abstract

    Als ein Beispiel für die Anpassung eines Verhaltens, das von einer zentralen Planwirtschaft geprägt und dann der freien Marktwirtschaft ausgesetzt wurde, untersucht der Beitrag die Entwicklung der Erwerbsquote ostdeutscher Frauen nach der Wiedervereinigung. Um die Rolle des Erwerbsverhaltens von anderen individuellen Merkmalen zu isolieren, wird ein Panel-Datenmodell entwickelt, dass gleichzeitig Erklärungen für Erwerbsverhalten, Beschäftigung und Einkommen liefert. Die Parameter des Modells, die für Ost- und Westdeutschland auf der Basis des deutschen Sozioökonomischen Panels geschätzt wurden, weisen darauf hin, dass ausgeprägte Verhaltensunterschiede zum Zeitpunkt der Wiedervereinigung eine Erklärung für die regionale Kluft der Erwerbsquoten sein können. Danach verringerte sich der Wille auf der Seite der ostdeutschen Frauen, am Erwerbsleben teilzunehmen. Aber der negative Trend im Erwerbsverhalten wurde insgesamt durch Veränderungen bei den Merkmalen und den Einkommen, die eine Erwerbsbeteiligung fördern, ausgeglichen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Ist die Frauenbeschäftigung im Osten höher als im Westen? (2005)

    Brautzsch, Hans-Ulrich;

    Zitatform

    Brautzsch, Hans-Ulrich (2005): Ist die Frauenbeschäftigung im Osten höher als im Westen? In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 11, H. 5, S. 153-156.

    Abstract

    "Die Partizipation von ostdeutschen Frauen am Erwerbsleben wird in der öffentlichen Diskussion unterschiedlich beurteilt: Zum einen wird behauptet, die ostdeutschen Frauen würden deutlich stärker am Arbeitsleben teilnehmen als die westdeutschen. Dem steht die Auffassung gegenüber, dass sich die Erwerbsbeteiligung der ostdeutschen Frauen weitgehend an die Verhältnisse im Westen angeglichen hat. Die Untersuchung zeigt, dass bei in etwa gleich hoher Erwerbstätigenquote in Ost- und Westdeutschland in etwa gleich viele Frauen in den Arbeitsmarkt integriert sind. Aus diesem Blickwinkel ist in Ostdeutschland die Frauenbeschäftigung so hoch wie in Westdeutschland. Die Erwerbsquote der Frauen liegt dagegen in Ostdeutschland über der in Westdeutschland. Sie weist darauf hin, dass unter den gegenwärtigen Verhältnissen im Osten nach wie vor mehr Frauen den Wunsch haben, erwerbstätig zu sein, als im Westen. Dieser Wunsch lässt sich allerdings unter den gegenwärtigen Arbeitsmarktbedingungen weder im Osten noch im Westen realisieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Einkommensentwicklung der privaten Haushalte in Deutschland: Ostdeutschland fällt zurück (2005)

    Brenke, Karl;

    Zitatform

    Brenke, Karl (2005): Einkommensentwicklung der privaten Haushalte in Deutschland: Ostdeutschland fällt zurück. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 72, H. 18, S. 319-327.

    Abstract

    "Nachdem in der ersten Hälfte der 90er Jahre die Haushaltseinkommen in den neuen Bundesländern enorm gestiegen waren - vor allem infolge rasanter Lohnanhebungen, damit einhergehender Rentenanpassungen sowie der Ausweitung sozialer Leistungen -, kam es danach zu nur noch mäßigen Zuwächsen. Sie fielen geringer aus als die Einkommenssteigerungen in Westdeutschland, insbesondere weil die Erwerbseinkommen in der Summe nur noch wenig zunahmen. Das ist allein in der schwachen Beschäftigungsentwicklung begründet. In Haushalten mit Erwerbseinkommen waren die Zuwächse ab Mitte der 90er Jahre zwar geringer als zuvor, hielten aber noch Schritt mit der Entwicklung der durchschnittlichen Arbeitseinkünfte in Erwerbstätigenhaushalten der alten Bundesländer. Bei den Löhnen hat sich die Anpassung an das westdeutsche Niveau, wenn auch mit immer kleineren Schritten, fortgesetzt. Immer mehr Haushalte in Ostdeutschland sind von Sozialtransfers abhängig, und ein immer größerer Teil der Haushaltseinkommen entfällt auf diese Transfers. Eine solche Tendenz zeigt sich in den alten Bundesländern wegen der dort etwas besseren Beschäftigungsentwicklung kaum. Hinzu kommt, dass in den neuen Bundesländern der Anteil der Haushalte mit Bezug von Altersrente stärker als in Westdeutschland gestiegen ist. Im Jahre 2002 machten soziale Leistungen und gesetzliche Renten knapp 40 % der gesamten Nettohaushaltseinkommen in den neuen Bundesländern aus - in Westdeutschland war es nur reichlich ein Viertel. In Ostdeutschland hat nicht nur - wie im Westen - der Anteil der Haushalte mit Rentnern zugenommen, sondern es kam auch in relativ kurzer Zeit zu einem generellen Wandel der Haushaltsstrukturen. Lebten kurz nach der Wende dort im Durchschnitt noch mehr Personen in Haushalten als in den alten Bundesländern, sind es jetzt weniger. Insbesondere der Anteil der Familien mit Kindern hat abgenommen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Formelle und informelle Weiterbildung im Ost-West-Vergleich (2005)

    Brussig, Martin; Leber, Ute;

    Zitatform

    Brussig, Martin & Ute Leber (2005): Formelle und informelle Weiterbildung im Ost-West-Vergleich. In: L. Bellmann & D. Sadowski (Hrsg.) (2005): Bildungsökonomische Analysen mit Mikrodaten (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 295), S. 123-143.

    Abstract

    "Aus verschiedenen Studien ist bekannt, dass das Weiterbildungsengagement der ostdeutschen Betriebe lange Zeit auf einem höheren Niveau lag als das der westdeutschen Betriebe. Vorliegende Untersuchungen betrachten allerdings zumeist nur formelle, kursförmig organisierte Formen der Weiterbildung, wohingegen sie informelle, vorwiegend arbeitsintegrierte Lernformen vernachlässigen. Vor diesem Hintergrund geht der Beitrag der Frage nach, wie sich die Verbreitung sowohl der formellen als auch der informellen Weiterbildung in den alten und den neuen Bundesländern darstellt und ob sich die Determinanten beider Arten der Weiterbildung in Ost- und Westdeutschland voneinander unterscheiden. Anhand von Daten einer Befragung zur Kompetenzentwicklung in deutschen Unternehmen wird zum einen gezeigt, dass der Standort eines Betriebes (Ost- vs. Westdeutschland) einen signifikanten, wenn auch nicht sehr starken Faktor zur Erklärung informeller Weiterbildungsaktivitäten darstellt. Während sich ost- und westdeutsche Betriebe in der Intensität der formellen Weiterbildung nicht unterscheiden, sind westdeutsche Betriebe aktiver bei der informellen Weiterbildung. Zum anderen zeigen sich Unterschiede auch hinsichtlich der 'Funktionsweise' beider Arten der Weiterbildung. So nutzen ostdeutsche Betriebe im Kontext von Innovationen stärker die formelle Weiterbildung, wohingegen westdeutsche Betriebe hier eher auf informelle und arbeitsintegrierte Lernformen setzen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Leber, Ute;
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  • Literaturhinweis

    Austritte aus Beschäftigung in Ostdeutschland: Entlassungen und Befristungen dominieren, deutscher Arbeitsmarkt nach wie vor gespalten (2005)

    Brussig, Martin; Erlinghagen, Marcel;

    Zitatform

    Brussig, Martin & Marcel Erlinghagen (2005): Austritte aus Beschäftigung in Ostdeutschland. Entlassungen und Befristungen dominieren, deutscher Arbeitsmarkt nach wie vor gespalten. (IAT-Report 2005-02), Gelsenkirchen, 9 S.

    Abstract

    "In den neuen Bundesländern werden häufiger Beschäftigungsverhältnisse beendet als in den alten. Arbeitgeberseitige Entlassungen waren in Ostdeutschland in den 1990er Jahren der häufigste Grund zur Beendigung von Beschäftigungsverhältnissen. Dies steht im Kontrast zu Westdeutschland, wo in den meisten Jahren die Eigenkündigungen dominierten. 'Sonstige' Austritte, die nicht auf Kündigung einer der beiden Seiten zurückgehen, haben im Osten viel größere Bedeutung als im Westen. Anzahl und Gründe der Austritte in Ostdeutschland reagieren weniger eindeutig auf konjunkturelle Veränderungen als in Westdeutschland." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Schwache Tendenz zu mehr Ungleichheit: Einkommensverteilung in Ostdeutschland 1999 und 2002 (2005)

    Buscher, Herbert S.; Parys, Juliane; Hardt, Gabriele;

    Zitatform

    Buscher, Herbert S., Gabriele Hardt & Juliane Parys (2005): Schwache Tendenz zu mehr Ungleichheit: Einkommensverteilung in Ostdeutschland 1999 und 2002. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 11, H. 11, S. 344-350.

    Abstract

    "Der Beitrag untersucht die Einkommensverteilung in Ostdeutschland (ohne Berlin) für die Jahre 1999 und 2002 mit den Daten des Mikrozensus. Bislang wurden diese Daten nur sehr selten zur Analyse der Einkommensverteilung verwendet. Aufgrund der großen Fallzahlen jedoch bietet der Mikrozensus die Möglichkeit, detailliert bestimmte Gruppen der Gesellschaft hinsichtlich ihrer Einkommenslage und ihrer persönlichen Merkmale zu untersuchen. Neben bekannten Maßen zur Charakterisierung der Einkommensverteilung werden Dezilanteile und -verhältnisse berechnet und spezifische Armutsmaße ausgewiesen. Im Unterschied zur überwiegenden Zahl von Untersuchungen zur Einkommensverteilung, die auf dem traditionellen Familienkonzept beruhen, werden hier die Lebensgemeinschaften entsprechend dem Konzept der neuen Lebensform verwendet, das seit 1996 vom Statistischen Bundesamt ausgewiesen wird. Schließlich, und dies ist der dritte Unterschied zu den meisten Untersuchungen, wird durch Logit-Schätzungen versucht, das Konzept der neuen Lebensformen durch eine Auswahl geeigneter erklärender Variablen zu spezifizieren. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf mögliche Determinanten einer relativen Armut, definiert als äquivalenzgewichtetes Einkommen, das 60% der Medianeinkommens nicht überschreitet. Die eindimensionalen Verteilungs-, Ungleichheitsund Armutsmaße legen den Schluß nahe, daß sich die Einkommensverteilung in Ostdeutschland im Beobachtungszeitraum zu einer größeren Ungleichheit hin entwickelt hat. Aus den Logit-Schätzungen kann als Ergebnis festgehalten werden, daß insbesondere Lebensgemeinschaften mit Kindern einem deutlich höheren Armutsrisiko ausgesetzt sind als Paare ohne Kinder. Weiterhin steigt mit zunehmender Kinderzahl das Armutsrisiko deutlich an." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kinderarmut im vereinigten Deutschland: Entstehungsursachen und Gegenmaßnahmen (2005)

    Butterwegge, Christoph;

    Zitatform

    Butterwegge, Christoph (2005): Kinderarmut im vereinigten Deutschland. Entstehungsursachen und Gegenmaßnahmen. In: Soziale Sicherheit, Jg. 54, H. 5, S. 159-167.

    Abstract

    "Hierzulande wachsen heute mehr Kinder und Jugendliche als noch vor wenigen Jahren in materieller Not oder unbefriedigenden Wohn- bzw. Lebensverhältnissen auf. Nach den im zweiten Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung dokumentierten Zahlen bezogen Ende 2003 rund 1,1 Millionen Kinder unter 18 Jahren laufende (Sozial-)Hilfe zum Lebensunterhalt, was einem Anteil von 7,2 Prozent dieser Altersgruppe entspricht. Da beim Sozialhilfebezug eine relativ hohe Dunkelziffer existiert, erscheint es allerdings sinnvoller, andere Maßstäbe für Armut und Unterversorgung anzulegen. Tut man dies, sind sogar 2,0 bis 2,8 Millionen Kinder und Jugendliche (von insgesamt knapp 15 Mio.) arm. Die Folge für viele dieser jungen Menschen: Ausschluss aus vielen Lebenszusammenhängen und erhebliche psychosoziale Belastungen. Der Beitrag untersucht die Entstehungsursachen der 'jungen' Armut und zeigt, wie man ihr begegnen kann." (Textauszug, IAB-Doku)

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