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Dossier

Transformationsprozess in Ostdeutschland – Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Gesellschaft

Seit der Wiedervereinigung ist die Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost- und Westdeutschland Leitlinie deutscher Politik. Dennoch unterscheiden sich auch 25 Jahre nach dem Fall der Mauer Wirtschaft und Arbeitsmärkte in Ost und West noch immer deutlich, mit weitreichenden Konsequenzen für den gesellschaftlichen Wandel und die Lebenslagen ostdeutscher Bürgerinnen und Bürger.
Diese IAB-Infoplattform präsentiert wissenschaftliche Analysen und Positionen politischer Akteure zum Strukturwandel in den Bereichen Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Bevölkerung, Gesellschaft und Bildung.

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im Aspekt "Wertorientierung, Einstellungen, Verhalten"
  • Literaturhinweis

    Neue Selbständige in Ostdeutschland: Statusentscheidung, Realisierungschancen und materielle Zufriedenheit (1992)

    Büchel, Felix; Pannenberg, Markus;

    Zitatform

    Büchel, Felix & Markus Pannenberg (1992): Neue Selbständige in Ostdeutschland. Statusentscheidung, Realisierungschancen und materielle Zufriedenheit. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 25, H. 4, S. 544-552.

    Abstract

    "In der Studie werden verschiedene Aspekte der beruflichen Selbständigkeit in Ostdeutschland analysiert. Sie stützt sich auf Daten des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP) der Jahre 1990 und 1991. Untersucht werden zunächst Determinanten des Übergangs von abhängiger zu selbständiger Beschäftigung. In einem zweiten Schritt wird dieser Übergang nur für diejenigen Personen betrachtet, die zuvor die Absicht geäußert hatten, sich selbständig machen zu wollen. Schließlich werden die Determinanten der Zufriedenheit mit dem Haushaltseinkommen - als Indikator für den materiellen Erfolg - bestimmt. Unter den 'neuen' ostdeutschen Selbständigen finden sich überdurchschnittlich viele Männer, Beschäftigte mit einem Meisterabschluß, Berufe mit einem hohem Berufsprestige sowie Personen mit Haus- oder Grundbesitz; untervertreten sind dagegen ungenügend qualifizierte Personen, Ingenieure sowie Personen mit vorhergehender längerer Betriebszugehörigkeitsdauer. Bei der tatsächlichen Umsetzung der zuvor geäußerten Absicht, sich selbständig machen zu wollen, haben Männer sowie Personen mit hohem Berufsprestige durchschnittlich hohe, von Arbeitslosigkeit bedrohte Beschäftigte jedoch deutlich geringere Erfolgschancen. Während die Einkommenszufriedenheit vor dem Wechsel des Wirtschaftssystems weitgehend nivelliert war, bildet sich schon kurz nach der Wende die in einer freien Marktwirtschaft erwartete Struktur heraus. Insbesondere ist ein positiver Effekt des Status Selbständigkeit auf die Einkommenszufriedenheit zu beobachten. Die Autoren plädieren dafür, gründungswilligen Personen ohne hinreichende Eigenkapitalausstattung, Frauen sowie Abgängern aus arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen den Übergang in Selbständigkeit durch geeignete Förderprogramme zu erleichtern." (Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    Frauenerwerbsarbeit in den neuen Bundesländern und Anforderungen an Frauenpolitik: am Beispiel von empirischen Ergebnissen einer soziologischen Studie aus Sachsen (1992)

    Bütow, Birgit;

    Zitatform

    Bütow, Birgit (1992): Frauenerwerbsarbeit in den neuen Bundesländern und Anforderungen an Frauenpolitik. Am Beispiel von empirischen Ergebnissen einer soziologischen Studie aus Sachsen. In: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Jg. 15, H. 4, S. 376-393.

    Abstract

    Es wird über einige Ergebnisse einer empirischen Studie zurFrauenerwerbsarbeit in Sachsen berichtet, die im Sommer 1992 von der Forschungsstelle Frauenforschung in der Gesellschaft für Jugend- und Sozialforschung e.V. (Leipzig) durchgeführt wurde. Es wurden 919 Frauen mit einem standardisierten Fragebogen befragt, die nach einem Quotenplan mit den Kriterien "Erwerbsstatus", "Alter" und "Qualifikation" zufällig ausgewählt wurden. Die Befragung erfolgt unter folgenden Schwerpunkten:
    - Einstellungen von Frauen zu den gesellschaftlichen Veränderungen, Zukunftsoptimismus und Wertorientierung
    - Grenzen und Möglichkeiten von Frauenerwerbstätigkeit
    - Freizeit- und Beratungsinteressen von Frauen
    - Politische und öffentliche Partizipation von Frauen.
    Die Befragung hatte vor allem erkundende Funktion für eine im nächsten Jahr geplante Längsschnittstudie mit 2-3 Befragungswellen in den Jahren 1993 bis 1997/98 unter o.g. Schwerpunkten und unter Einbeziehung einer Kontrollpopulation männlicher Probanden. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Mentalitätsentwicklungen im Osten Deutschlands seit den 70er Jahren: Vorstellung und Erläuterung von Ergebnissen einiger empirischer Untersuchungen in der DDR und in den neuen Bundesländern von 1977 bis 1991. Teilstudie im Rahmen des Forschungsprojektes "Beobachtung und Verknüpfung grundlegender Wertwandlungstendenzen gegenüber Staat, Politik und Gesellschaft" (1992)

    Gensicke, Thomas;

    Zitatform

    Gensicke, Thomas (1992): Mentalitätsentwicklungen im Osten Deutschlands seit den 70er Jahren. Vorstellung und Erläuterung von Ergebnissen einiger empirischer Untersuchungen in der DDR und in den neuen Bundesländern von 1977 bis 1991. Teilstudie im Rahmen des Forschungsprojektes "Beobachtung und Verknüpfung grundlegender Wertwandlungstendenzen gegenüber Staat, Politik und Gesellschaft". (Speyerer Forschungsberichte 109), Speyer, 112 S.

    Abstract

    "Die Studie entstand innerhalb des Projektes 'Beobachtung und Verknüpfung grundlegender Wertwandlungstendenzen gegenüber Staat, Politik und Gesellschaft'. Als Voraussetzung für die im Rahmen des Projektes geplante vergleichende empirische Beobachtung von Wertwandeltendenzen im Osten und Westen Deutschlands wird versucht, anhand von noch in der ehemaligen DDR erhobenen Daten zu Werten und Einstellungen die subjektive Ausgangssituation in der DDR vor der deutschen Einigung zu skizzieren. Weiterhin wird die unmittelbar danach erfolgte Entwicklung in den neuen Bundesländern kurz beschrieben. Es soll folgendes rekonstruiert werden: Gab es in der DDR Anzeichen eines Wertwandels von Pflicht- und Akzeptanzwerten zu Selbstentfaltungswerten wie in der Bundesrepublik und anderen modernen Industriestaaten? Trug dieser Wandel zum Sturz des SED-Regimes bei? Wie sind die Ostdeutschen auf eine moderne Leistungsgesellschaft eingestellt? Welche subjektiven Entwicklungen können in Zukunft erwartet werden? Die Studie ist als Beitrag zur Aufarbeitung und Dokumentation von soziologischen Forschungsergebnissen aus der ehemaligen DDR gedacht." (Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    Systemumbruch, Arbeitslosigkeit und individuelle Bewältigung in der Ex-DDR (1992)

    Kieselbach, Thomas; Voigt, Peter;

    Zitatform

    Kieselbach, Thomas & Peter Voigt (Hrsg.) (1992): Systemumbruch, Arbeitslosigkeit und individuelle Bewältigung in der Ex-DDR. (Psychologie sozialer Ungleichheit 04), Weinheim: Deutscher Studien Verlag, 544 S.

    Abstract

    "Der vorliegende Band stellt den ersten umfassenden wissenschaftlichen Versuch dar, die menschlichen Kosten der deutschen Vereinigung bei jenen Menschen im Osten Deutschlands aufzuzeigen, die in der Gefahr sind, dauerhaft zu den Verlierern der deutschen Vereinigung zu gehören: Arbeitslose, Kurzarbeiter und erzwungene Vorruheständler. Der Sammelband enthält 33 Originalbeiträge, vorrangig von Autorinnen und Autoren aus den neuen Bundesländern, ergänzt um westliche Beiträge aus der psychologischen und sozialwissenschaftlichen Arbeitslosenforschung. Im ersten Teil werden grundlegende Betrachtungen zu den Voraussetzungen der Bewältigung von Arbeitslosigkeit in der Ex-DDR angestellt. Der zweite Teil berichtet Ergebnisse erster empirischer Untersuchungen zur psychosozialen Befindlichkeit von Arbeitslosen und Kurzarbeitern. Abschließend wird über arbeitsmarktpolitische, sozialpolitische und psychologische Interventionsansätze informiert." (Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    Jugend '92: Lebenslagen, Orientierungen und Entwicklungsperspektiven im vereinigten Deutschland: Band 3: Die neuen Länder: Rückblick und Perspektiven (1992)

    Kirchhöfer, Dieter; Zinnecker, Jürgen; Steiner, Irmgard; Zilch, Dorle;

    Zitatform

    (1992): Jugend '92: Lebenslagen, Orientierungen und Entwicklungsperspektiven im vereinigten Deutschland. Band 3: Die neuen Länder: Rückblick und Perspektiven. Opladen: Leske und Budrich, 344 S.

    Abstract

    "Der Jugendsurvey und die darauf abgestimmten qualitativen Untersuchungen vergleichen Lebenslagen, Orientierungen und Entwicklungsperspektiven junger Leute in West- und Ostdeutschland. Befragt wurden Frühjahr bis Herbst 1991 rund 5.000 13 bis 29jährige in einem mehrstufig angelegten Untersuchungsdesign, das Pressedokumentation, wissenschaftliche Expertisen, Sammlung jugendlicher Aufsätze, explorative Tiefeninterviews, biographische Fotointerviews, quantitative Vorerhebung (800 Befragte) und eine repräsentative Umfrage (4.000 Befragte) umfaßt." Der Band zielt vorrangig auf Jugendliche in den neuen Bundesländern, doch wird deren spezielle Situation erst als solche im Vergleich mit der westdeutschen Jugend sichtbar. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Selbst-Unternehmertum und Aufschwung Ost (1992)

    Koch, Thomas;

    Zitatform

    Koch, Thomas (1992): Selbst-Unternehmertum und Aufschwung Ost. In: Aus Politik und Zeitgeschichte H. B 24, S. 37-45.

    Abstract

    "Die mentale Mitgift der Ostdeutschen bietet das Bild einer Gemengelage verschiedener Mentalitäten. Selbst-Unternehmertum ist in mindestens drei der vorfindbaren Einstellungs- und Verhaltensmuster - in der industriegesellschaftlichen Disposition, in bürgerlichen Kulturmustern und in Restbeständen einer protestantischen Wirtschaftsgesinnung (Arbeits-, Berufs- und Leistungsethik) - eingebettet. Das in der DDR erworbene Verhaltensrepertoire der Menschen bietet mithin Anknüpfungspunkte, Modifikationsmöglichkeiten, Gründe, die die Option für einen "mentalen Brückenschlag" favorisieren. Für diese Sicht sprechen nicht zuletzt Befunde über das Selbst-Unternehmertum abhängig Beschäftigter im Transformationsprozeß. Besonderes Interesse verdienen aber auch die "neuen Selbständigen", die seit der "Wende" sich etabilierenden (Klein-)Unternehmer. Der Beitrag vermittelt erste Verallgemeinerungen und empirische Befunde über Herkunftswege und Kapitalausstattung (in ökonomischer und soziokultureller Hinsicht) sowie über Modi, mittels derer sie das Hineinwachsen in eine neue Sozialrolle wahrnehmen." (Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    Zu Dimensionen und Ursachen der Ausländerfeindlichkeit in den neuen Bundesländern (1992)

    Markus, Uwe;

    Zitatform

    Markus, Uwe (1992): Zu Dimensionen und Ursachen der Ausländerfeindlichkeit in den neuen Bundesländern. (Kommission für die Erforschung des Sozialen und Politischen Wandels in den Neuen Bundesländern. Graue Reihe 516), Halle, 60 S.

    Abstract

    Ausgehend von der DDR-Spezifik und der Umbruchsituation in Ostdeutschland setzt sich der Autor mit den Ursachen der Ausländerfeindlichkeit auseinander und stellt Ergebnisse empirischer Erhebungen vor, die die quantitative und qualitative Dimension der Ausländerfeindlichkeit in den neuen Bundesländern erfassen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Blickpunkt Gesellschaft 2: Einstellungen und Verhalten der Bundesbürger in Ost und West (1992)

    Mohler, Peter Ph.; Bandilla, Wolfgang;

    Zitatform

    Mohler, Peter Ph. & Wolfgang Bandilla (Hrsg.) (1992): Blickpunkt Gesellschaft 2. Einstellungen und Verhalten der Bundesbürger in Ost und West. Opladen: Westdeutscher Verlag, 195 S.

    Abstract

    In diesem Band werden Ergebnisse der erstmals in Gesamtdeutschland durchgeführten ALLBUS Basisumfrage 1991 vorgestellt. Die Beiträge beschäftigen sich u.a. mit folgenden Fragen:
    Wie lassen sich nach vierzig Jahren Sozialismus die politischen Orientierungen der Ostdeutschen charakterisieren? In welcher Weise erleben und bewerten die Bevölkerungen Ost- und Westdeutschlands die bestehenden Ungleichheitsverhältnisse? Welche Unterschiede bestehen in den Einstellungen zur Familie und zur Rolle der Frau zwischen Haushalt und Beruf? Wie groß sind Interesse und Bereitschaft zur beruflichen Selbständigkeit in Ost- und Westdeutschland? (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Soziale Schichtung: Niedrige Einstufung der Ostdeutschen: Wahrnehmung und Bewertung Sozialer Ungleichheit im Ost-West-Vergleich (1992)

    Noll, Heinz-Herbert ; Schuster, Friedrich;

    Zitatform

    Noll, Heinz-Herbert & Friedrich Schuster (1992): Soziale Schichtung: Niedrige Einstufung der Ostdeutschen. Wahrnehmung und Bewertung Sozialer Ungleichheit im Ost-West-Vergleich. In: Informationsdienst Soziale Indikatoren H. 7, S. 1-6.

    Abstract

    "Im Mittelpunkt des Beitrags stehen verschiedene Aspekte der subjektiven Wahrnehmung und Bewertung der sozialen Ungleichheit. Es wird untersucht (1), welche Strukturen der sozialen Schichtung sich in Ost- und Westdeutschland auf der Basis der subjektiven Einstufung der Befragten ergeben, (2) ob und inwieweit die gegenwärtige Verteilung der Ressourcen und Lebenschancen von der Bevölkerung als gerecht beurteilt wird und (3) wie sich die Einstellungen gegenüber der sozialen Ungleichheit und deren Legitimation im Westen und Osten Deutschlands unterscheiden. Die empirischen Analysen basieren auf den Daten der Basisbefragung der Allgemeinen Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften (ALLBUS), die in den Monaten Mai bis Juli 1991 durchgeführt wurde und sich erstmals auch auf die neuen Bundesländer erstreckt." (Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    Ergebnisse der Jugendforschung in den neuen Bundesländern (1992)

    Pollmer, Käte; Reißig, Monika; Schubarth, Wilfried;

    Zitatform

    Pollmer, Käte, Monika Reißig & Wilfried Schubarth (1992): Ergebnisse der Jugendforschung in den neuen Bundesländern. In: Recht der Jugend und des Bildungswesens, Jg. 40, H. 3, S. 335-344.

    Abstract

    Um zu verdeutlichen, wie ostdeutsche Jugendliche auf den gesellschaftlichen Umbruch seit Herbst 1989 und auf die Veränderungen ihrer objektiven Lebensumstände reagieren, werden "Ergebnisse der Jugendforschung seit der Wende dargestellt, und zwar zu den Bereichen Lebensverhältnisse, -befindlichkeiten, Wertorientierungen, politische und weltanschauliche Einstellungen, Rechtsextremismus, Ausländerfeindlichkeit, Gewaltbereitschaft, Risiken und Gefährdungen. Die empirische Basis bilden eine Untersuchung von Mitte 1991 unter 1445 Schülerinnen im Alter von 14 Jahren im Freistaat Sachsen (Schülerstudie 91) sowie Studien des ehemaligen Zentralinstituts für Jugendforschung Leipzig (bis Ende 1990)." Bevor die Autoren Folgerungen für Jugendpolitik und Jugendarbeit ableiten, ziehen sie Bilanz: "Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß der gesellschaftliche Umbruch zu einem gewaltigen Modernisierungsschub und Modernisierungsdruck vor allem in Richtung Individualisierung und Pluralisierung geführt hat und die bereits in den letzten Jahren der DDR bestehende Orientierungskrise ostdeutscher Jugendlicher bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt eher verschärft hat. Neben Chancen für eine individuelle Lebensgestaltung hat der radikale Wandel auch zahlreiche neue Risiken und problematische Formen der Verarbeitung dieses kritischen Lebensereignisses mit sich gebracht." (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Aber jetzt ist man ja echt gehandikapt, wenn man eine Frau ist: die Vereinigung Deutschlands aus der Sicht von Frauen aus der ehemaligen DDR - eine Interviewstudie (1992)

    Schambortski, Heike;

    Zitatform

    Schambortski, Heike (1992): Aber jetzt ist man ja echt gehandikapt, wenn man eine Frau ist. Die Vereinigung Deutschlands aus der Sicht von Frauen aus der ehemaligen DDR - eine Interviewstudie. In: Frauenforschung, Jg. 10, H. 4, S. 77-88.

    Abstract

    In dem Beitrag berichtet die Verfasserin über ihre Gespräche mit 13 Umschülerinnen (Alter 24 bis 41 Jahre) in den neuen Bundesländern über ihre Lebenssituation nach der Vereinigung Deutschlands. "Die Interviewpartnerinnen betonen, daß sie sich ein Leben ohne Berufstätigkeit nicht vorstellen können. Ihr Lebensentwurf ist geprägt durch die Vorstellung kontinuierlicher Berufstätigkeit. Die psycho-sozialen Auswirkungen von Arbeitslosigkeit werden von diesen Frauen ähnlich erlebt, wie von männlichen Arbeitslosen, da Haushalt und Kindererziehung von ihnen nicht als gleichberechtigte Alternative zur Berufsarbeit angesehen werden.
    Die befragten Frauen fühlen sich für ihre Kinder und das Familienleben verantwortlich und richten ihre beruflichen Vorstellungen nach den Bedürfnissen ihrer Familien aus. So streben die Interviewpartnerinnen in der Regel keine berufliche Karriere an, weil diese mit dem Familienleben nicht vereinbar sei. Andererseits sehen sie aber ihre Berufstätigkeit durchaus im Sinne ihrer Kinder, die dadurch zu mehr Selbständigkeit erzogen würden und mehr Kontakte zu anderen Kindern hätten, als Kinder von nicht-berufstätigen Müttern.
    Trotz der Kritik an den Verhältnissen in der ehemaligen DDR fühlen sich die Frauen als Verliererinnen der Vereinigung. Sie erleben es als zunehmend problematisch, Beruf und Familie zu vereinbaren. Selbst diejenigen, die keine Kinder haben, sehen weniger Möglichkeiten, als Frau einen Arbeitsplatz zu bekommen." (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Leben im Umbruch: Erste Ergebnisse einer regionalspezifischen Milieuerkundung (1992)

    Schweigel, Kerstin; Zierke, Irene; Segert, Astrid;

    Zitatform

    Schweigel, Kerstin, Astrid Segert & Irene Zierke (1992): Leben im Umbruch: Erste Ergebnisse einer regionalspezifischen Milieuerkundung. In: Aus Politik und Zeitgeschichte H. B 29/30, S. 55-61.

    Abstract

    "Die Ostdeutschen müssen ihr Leben ändern. Der radikale Umbruch wirtschaftlicher, sozialer und politischer Strukturen erfordert von ihnen, daß sie umdenken und in bisher ungewohnter Art und Weise handeln. Sie sind herausgefordert, ihre in der DDR gewachsenen Mentalitäten, Lebensformen und sozialen Beziehungen den Anforderungen des neuen Alltags anzupassen. Sich abzeichnende Tendenzen in wirtschaftlichen, politischen und sozialen Bereichen verdeutlichen, welche persönlichen und gruppenspezifischen Konflikte damit einhergehen können. Der Umgang mit den neuen Verhältnissen ist durch objektive Lebensbedingungen schichtspezifisch geprägt. Unterschiede im Sozialverhalten resultieren aber auch aus der eigenen Biographie und Lebensführung, dem spezifischen Gewordensein in der DDR und aus sozialen Interaktionen. Es werden fünf Beispiele für sehr unterschiedliches Leben von Brandenburgern vor, während und nach der Wende skizziert. Sie verdeutlichen, daß die Einbindung in bestimmte soziale Milieus unterschiedliche Denk- und Verhaltensmuster fördern." Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    Psychologische Aspekte des wirtschaftlichen Wiederaufbaus in den neuen Bundesländern (1992)

    Stratemann, Ingrid;

    Zitatform

    Stratemann, Ingrid (1992): Psychologische Aspekte des wirtschaftlichen Wiederaufbaus in den neuen Bundesländern. Göttingen u.a.: Verl. für Angewandte Psychologie, 154 S.

    Abstract

    Das Buch versucht, Verständnis für die psychologischen Probleme der Zusammenarbeit von Ost-West-Partnern im ehemals geteilten Deutschland zu wecken, die sich aus Mentalitäts- und Einstellungsunterschieden ergeben. Erörtert werden psychologische Besonderheiten der Personalarbeit in den neuen Bundesländern, psychologische Auswirkungen des Systemzusammenbruchs, die Prägung in West-Systemen, Personalsuche in den neuen Bundesländern, Eignungsdiagnostik, psychologische Aspekte des Personalabbaus, Personalführung, Gestaltung von Personalentwicklungsmaßnahmen, die Situation von Existenzgründern in den neuen Ländern. "Beide Seiten sollten sich mehr auf die Chancen und weniger auf die Hemmnisse des partnerschaftlichen Aufbaus der Wirtschaft in den neuen Bundesländern konzentrieren." (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Arbeiten und Leben in Rostock seit der Wende: erste Ergebnisse aus einem empirischen Projekt (1992)

    Syben, Gerd; Schüler, Martina; Gerdes, Johann; Prassek, Marion;

    Zitatform

    Syben, Gerd, Johann Gerdes, Marion Prassek & Martina Schüler (1992): Arbeiten und Leben in Rostock seit der Wende. Erste Ergebnisse aus einem empirischen Projekt. Bremen u.a., 132 S.

    Abstract

    Das Heft dokumentiert die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung der Rostocker Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter über Arbeit und Arbeitslosigkeit, über Wohnen und Mobilität sowie über die Einstellungen zur neuen Gesellschaftsordnung. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Mentalitäten zwischen Anpassung und Eigensinn (1992)

    Woderich, Rudolf;

    Zitatform

    Woderich, Rudolf (1992): Mentalitäten zwischen Anpassung und Eigensinn. In: Deutschland-Archiv, Jg. 25, H. 1, S. 21-32.

    Abstract

    Der Artikel stellt - im Zusammenhang mit einem vom Berliner Institut für sozialwissenschaftliche Studien bearbeiteten Projekt zum Thema "Wer sind die Ostdeutschen? Wertewelten, Mentalitäten und Typen sozialen Verhaltens in den neuen Bundesländern" - Überlegungen an zur sozialgeschichtlichen Verortung von Mentalitätsformen, zum kollusiven Konsens, zu autonomen Refugien, zur Überformung der Arbeitswelt. Es werden Hypothesen zur Rekonstruktion lebensweltlicher Strukturen aufgestellt, die eingehen auf Autarkie, Konventionalität, Normalität, Anpassung und Eigensinn. "Wenn nach Spiel- und Handlungsräumen im lebensweltlichen Zusammenhang gefragt wird, dann erscheint die Figur von Anpassung und Eigensinn geeignet, die Ambivalenz in den Werte- und Verhaltensmustern herauszustellen und zugleich die Differenz zu neuen Lebensformen und Wertgefügen in westlichen Gesellschaften zu erfassen." (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitslosigkeit in den neuen Bundesländern (1992)

    Abstract

    Im Rahmen einer empirischen Studie zur Situation von Arbeitslosen und ihren Familien in den neuen Bundesländern wurden 1992 in 641 Familien die von Arbeitslosigkeit Betroffenen und deren Partner befragt. Besondere Aufmerksamkeit galt dabei der Frage nach frauenspezifischen Problemen und Reaktionsmustern. Allgemein wird auf die psychosozialen Auswirkungen der Arbeitslosigkeit eingegangen, auf die Einkommenssituation und auf die Erwartungen zur Dauer der Arbeitslosigkeit. Ein weiterer Untersuchungsschwerpunkt befaßt sich mit dem Verhalten bei der Arbeitsuche, der Mobilitäts- und Qualifizierungsbereitschaft sowie der Bewertung von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Daneben werden die Ergebnisse mit Befragungen aus Westdeutschland verglichen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Aufwachsen hüben und drüben: Deutsch-deutsche Kindheit und Jugend vor und nach der Vereinigung (1991)

    Büchner, Peter; Krüger, Heinz-Hermann;

    Zitatform

    Büchner, Peter & Heinz-Hermann Krüger (Hrsg.) (1991): Aufwachsen hüben und drüben: Deutsch-deutsche Kindheit und Jugend vor und nach der Vereinigung. (Studien zur Jugendforschung 09), Opladen: Leske und Budrich, 318 S.

    Abstract

    "Vor dem Hintergrund der unterschiedlichen sozioökonomischen, politischen und kulturellen Entwicklung in der ehemaligen Bundesrepublik und DDR werden die Lebensphasen Kindheit und Jugend in ihren Gemeinsamkeiten und Unterschieden sowie im Hinblick auf ihre Konstitutionsbedingungen genauer betrachtet. Insbesondere werden die Konsequenzen für die zukünftigen Aufwachsbedingungen von Kindern und Jugendlichen thematisiert, die sich aus der Vereinigung beider deutscher Staaten ergeben. Dies schließt auch die Diskussion familien-, bildungs- und jugendpolitischer Fragestellungen und Konfliktfelder (z.B. öffentliche Kleinkinderziehung in Kinderkrippen und Kindergärten gegenüber einer stärkeren Betonung der Familienerziehung, integrative Schulformen gegenüber einem gegliederten Schulsystem) mit ein." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ostdeutsche Jugend 1990 (1991)

    Friedrich, Walter; Förster, Peter;

    Zitatform

    Friedrich, Walter & Peter Förster (1991): Ostdeutsche Jugend 1990. In: Deutschland-Archiv, Jg. 24, H. 4, S. 349-360.

    Abstract

    Der Beitrag geht einigen Merkmalen der "Übergangsmentalität" der ostdeutschen Jugend im Jahr des strukturellen Umbruchs in allen gesellschaftlichen Sphären nach. Die Autoren stützen sich dabei hauptsächlich auf die Ergebnisse von neun repräsentativen Meinungsumfragen, die zwischen November 1989 und Dezember 1990 vom Zentralinstitut für Jugendforschung in Leipzig durchgeführt wurden (Größe der Gesamtstichproben zwischen 1300 und 1800 Personen). "1990 war für die DDR-Jugend - psychologisch gesehen - ein Jahr intensiver Problemauseinandersetzungen, großer intellektueller und emotionaler Anstrengungen bei der Herausbildung neuer Wert- und Lebensorientierungen wie Alltagsgewohnheiten, heftiger Kritik und Selbstkritik - dadurch aber auch der verstärkten Selbstbehauptung und Individualitätsausprägung ihrer Persönlichkeit." (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Ostdeutsche Jugend 1990 - 2. Teil (1991)

    Friedrich, Walter; Förster, Peter;

    Zitatform

    Friedrich, Walter & Peter Förster (1991): Ostdeutsche Jugend 1990 - 2. Teil. In: Deutschland-Archiv, Jg. 24, H. 7, S. 701-714.

    Abstract

    Der Beitrag schließt an den im Deutschland Archiv, H, 4/1991, veröffentlichten ersten Teil an. Die Autoren stützen sich bei ihrer Analyse der "Übergangsmentalität" der ostdeutschen Jugendlichen hauptsächlich auf die Ergebnisse von neun repräsentativen Umfragen, die zwischen November 1989 und Dezember 1990 vom Zentralinstitut für Jugend in Leipzig durchgeführt wurden (Größe der Gesamtstichprobem zwischen 1300 und 1800 Personen). Erfaßt wurden politisches Interesse, Wertwandel, Lebensorientierungen, Bewertung der wirtschaftlichen Situation zwischen Plan- und Marktwirtschaft, Bereitschaft zu Mobilität, Weiterbildung und Umschulung. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Ost- und westdeutsche Jugendliche im Prozeß der Vereinigung: Ergebnisse der Schülerstudie '90 (1991)

    Kabat vel Job, Otmar; Keiser, Sarina; Krüger, Heinz-Hermann; Zinnecker, Jürgen;

    Zitatform

    Kabat vel Job, Otmar, Sarina Keiser, Heinz-Hermann Krüger & Jürgen Zinnecker (1991): Ost- und westdeutsche Jugendliche im Prozeß der Vereinigung. Ergebnisse der Schülerstudie '90. In: Deutsche Jugend, Jg. 39, H. 3, S. 113-120.

    Abstract

    Der Artikel berichtet über Ergebnisse einer im Mai und Juni 1990 bei knapp 2600 Schülern in Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Sachsen-Anhalt durchgeführten Befragung. Die gestellten Fragen betrafen den Wert der Vereinigung, Wertvorstellungen, Schule, Familie, Freizeit und Kultur. "Für die Zukunft läßt sich vielleicht die Prognose wagen, daß zwei unterschiedliche Generationsgestalten aus dieser Erfahrung hervorgehen werden: eine durch das Miterleben des Wandels in der DDR politisch aufgestörte, aktivierte und polarisierte Ost-Jugendgeneration; und eine im Vergleich hierzu politisch 'ruhende' und weniger zu einem profilierten Selbstbewußtsein gekommene West-Jugendgeneration." (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Das gestürzte Volk oder die unglückliche Einheit (1991)

    Maaz, Hans-Joachim;

    Zitatform

    Maaz, Hans-Joachim (1991): Das gestürzte Volk oder die unglückliche Einheit. Berlin: Argon, 159 S.

    Abstract

    Aus psychotherapeutischer Sicht analysiert der Autor die Befindlichkeiten der Ostdeutschen nach der "Wende". Sein Fazit: "Wenn wir begreifen, daß es nicht um Sieg und Niederlage eines Gesellschaftssystems geht, daß der Zusammenbruch des sozialistischen Imperiums letztlich das Symptom eines gnadenlosen Konkurrierens ist, dann können wir beginnen, Entscheidungen herbeizuführen, um die Politik und Wirtschaft zu lebensfördernden Formen umzugestalten." (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigungsstruktur und Erwartungen in der DDR vor Einführung der Marktwirtschaft (1991)

    Magens, Klaus;

    Zitatform

    Magens, Klaus (1991): Beschäftigungsstruktur und Erwartungen in der DDR vor Einführung der Marktwirtschaft. In: Spektrum der Wissenschaft H. 10, S. 40-49.

    Abstract

    Die im Juni 1990 durchgeführte erste Befragung der DDR-Bürger im Rahmen des Sozio-ökonomischen Panels ergab detaillierte Aufschlüsse über die damalige Beschäftigungsstruktur und darüber, was man sich von der kapitalistischen Zukunft erwartete. In dem Beitrag werden neben Gesamtdaten Ergebnisse für fünf Teilpopulationen vorgelegt: die Frauen, den öffentlichen Dienst, die akademische Intelligenz, die Meister und die Bauern. Die Zukunftseinschätzungen der fünf Gruppen erwiesen sich als nüchtern realistisch. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Junge Frauen in der DDR 1990: Befindlichkeiten zwischen bisheriger Biographie und Zukunft (1991)

    Schlegel, Uta;

    Zitatform

    Schlegel, Uta (1991): Junge Frauen in der DDR 1990. Befindlichkeiten zwischen bisheriger Biographie und Zukunft. In: Jugend, Beruf, Gesellschaft, Jg. 42, H. 1, S. 13-27.

    Abstract

    Auf der Grundlage zahlreicher Untersuchungen am Zentralinstitut für Jugendforschung, Leipzig, wird versucht sowohl das Erreichte in der Persönlichkeitsentwicklung junger Frauen und in der Gleichberechtigung der Geschlechter als auch Probleme und offene Fragen zu skizzieren. Dabei ergeben sich unterschiedliche Interessen- und Problemlagen, Wertorientierungen, Ansprüche und Bedürfnisse. "Als die zwei höchsten und stabilsten Lebensziele weiblicher Jugendlicher erweisen sich - ähnlich wie bei den männlichen - in unseren Untersuchungen der Beruf/beruflicher Erfolg und ein glückliches Familienleben. Junge Frauen leiten ihren sozialen Status, ihre Anerkennung und Wertschätzung in der Gesellschaft aus ihrer eigenen Entwicklung, aus ihrer eigenen beruflichen Leistung ab und nicht mehr aus dem Beruf oder gesellschaftlichen Erfolg des Ehemannes. Diese starke Orientierung weiblicher Jugendlicher auf eigene Erwerbstätigkeit schließt aus verschiedenen Motiven ihre Orientierung auf eine abgeschlossene Berufsbildung ein - zeitweilige oder angelernte Erwerbstätigkeit wird nicht angestrebt. Folgerichtig verfügen heute die jungen Frauen in der DDR (bis etwa Mitte 40) über die gleiche Allgemein-, Berufs- und Hochschulbildung wie die Männer ihres Alters.
    Das häufige Argument, daß die hohe Erwerbstätigkeit der DDR-Frauen - zuletzt 91 % (davon rund ein Viertel teilzeitbeschäftigt - gegenüber der BRD 54 %, davon rund ein Drittel teilzeitbeschäftigt - Mikrozensus April 1988) - nur ökonomischen Zwängen geschuldet sei ("welcher DDR-Mann kann schon von seinem Einkommen eine vierköpfige Familie ernähren?") bzw. weibliche Orientierung auf Erwerbstätigkeit sich auf die Einsicht in diese Zwänge reduziere, ist nicht ausreichend, weil die Einbettung des eigenen Berufs in die Lebenswerte vielfältiger ist und wie beispielsweise auch Untersuchungen während des bezahlten "Babyjahres" belegen mit Mangelerlebnissen hinsichtlich Selbstbestätigung, sozialer kontakte zu den Kollegen u.a." (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Neue Erfahrung Arbeitslosigkeit: wer sind die Wendeverlierer? (1991)

    Zierke, Irene;

    Zitatform

    Zierke, Irene (1991): Neue Erfahrung Arbeitslosigkeit. Wer sind die Wendeverlierer? In: Zeitschrift für Sozialreform, Jg. 37, H. 11/12, S. 746-758.

    Abstract

    Die Autorin zeigt, "daß Arbeitslosigkeit für die Bürger der ehemaligen DDR eine neue soziale Erfahrung ist und verweist insbesondere auf die Gruppe der 'Wendeverlierer'. Unzufriedenheit und Wertewandel machten sich in der seinerzeitigen DDR-Gesellschaft schon seit Mitte der achtziger Jahre breit, beförderten den Wunsch nach Besserung der Lebensverhältnisse und schließlich den Willen zur 'Wende'. Dennoch trifft die neue soziale Erfahrung Arbeitslosigkeit die Bevölkerung recht unvorbereitet, trifft sie vor allem in ihrer noch tief verankerten Arbeitszentriertheit. Gerade auch Frauen sind davon betroffen." (Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    Ausländerfeindlichkeit in der ehemaligen DDR (1991)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung (1991): Ausländerfeindlichkeit in der ehemaligen DDR. (Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung. Forschungsbericht Sozialforschung 210), Bonn, 148 S.

    Abstract

    Die Studie beschäftigt sich mit den Ursachen, dem Umfang und den Auswirkungen von Ausländerfeindlichkeit auf dem Gebiet der ehemaligen DDR und zeigt Möglichkeiten ihrer Überwindung auf. Die Mehrzahl der Befragten (Ausländer, Deutsche und Experten) ist davon überzeugt, daß Ausländerfeindlichkeit nach der Wende zugenommen habe. Die Tendenz zur Ausländerfeindlichkeit ist sowohl schichtspezifisch als auch regional unterschiedlich ausgeprägt. "Ob und wie schnell es gelingt, die in der ehemaligen DDR bestehende Ausländerfeindlichkeit zu überwinden, dürfte entscheidend von der allgemeinen sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung in den fünf neuen Bundesländern abhängen. Wenn Deutsche und Ausländer für sich eine gesicherte Zukunftsperspektive sehen, wird eine der wesentlichen Ursachen der Ausländerfeindlichkeit schwinden." (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Abschlußbericht zur repräsentativen Umfrage 10/90 unter Ost-Berliner Arbeitslosen (1991)

    Abstract

    "Gegenstand der Untersuchung war eine repräsentative Umfrage unter Arbeitslosen in Ost-Berlin zur Klärung folgender Fragestellungen:
    - Soziale Zusammensetzung der registrierten Arbeitslosen Ostberlins
    - Bisherige Tätigkeitsbereiche und Entlassungsgründe
    - Bewerbungsverhalten und Meinung zu den eigenen Arbeitsmarktchancen
    - Einstellungen zu Umschulungs- und Qualifizierungsmaßnahmen
    - gewünschte Umschulungsthemen
    - Meinungen zum Arbeitsamt
    - Aktuelle Befindlichkeit der Arbeitslosen, Erwartungen, Hoffnungen sowie
    - Einstellung zu verschiedenen aktuellen politischen Sachverhalten." (Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    BRD-DDR: Alte und neue Rassismen im Zuge der deutsch-deutschen Einigung (1990)

    Kleff, Sanem; Albert, Marie-Theres; Broszinsky-Schwabe, Edith; Marburger, Helga; Karsten, Marie-Eleonora;

    Zitatform

    Kleff, Sanem, Edith Broszinsky-Schwabe, Marie-Theres Albert, Helga Marburger & Marie-Eleonora Karsten (1990): BRD-DDR: Alte und neue Rassismen im Zuge der deutsch-deutschen Einigung. (Interkulturelle Forschungs- und Arbeitsstelle. Werkstattberichte 01), Frankfurt: Verlag für Interkulturelle Kommunikation, 90 S.

    Abstract

    "Im Osten wie im Westen, im Süden wie im Norden der vereinigten Republik erinnern zunehmender Fremdenhaß und Rassismus an eines der traurigsten Kapitel gesamtdeutscher Geschichte. Und wie schon einmal zuviele Menschen weggesehen haben oder 'von nichts gewußt' haben, sind auch jetzt wieder viele zu sehr mit ihren eigene Problemen beschäftigt, als daß sie bereit wären, die Gefahr eines anwachsenden Nationalismus und Rassismus zu sehen und ihr entgegenzutreten. Einer solchen Blindheit stellen sich die fünf Autorinnen des Buches entgegen. Es ist ihr Anliegen, darauf aufmerksam zu machen, daß mit dem Fall der Mauer neue Rassismen in diesem Land aufgebaut und alte wiederbelebt worden sind. Mit der Einschätzung, wir können und wir müssen etwas tun und uns widersetzen, versuchen sie, mit unterschiedlichen Zugängen und Sichtweisen die bedrückende Entwicklung zu analysieren, um die Auseinandersetzung mit Rassismen in Deutschland voranzutreiben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Manager ehemaliger DDR-Betriebe: Zwischen Fehleinschätzung und Zweckoptimismus: Ergebnisse einer Befragung in den neuen Bundesländern (1990)

    Abstract

    Der Band dokumentiert die Ergebnisse einer Befragung von Geschäftsführern, Hauptabteilungsleitern oder Direktoren in 155 Betrieben der fünf neuen Bundesländer. Im Mittelpunkt der Interviews standen Fragen nach
    - der Akzeptanz der sozialen Marktwirtschaft
    - der Existenzfähigkeit ihrer Betriebe,
    - den Absatzchancen ihrer Produkte,
    - der Notwendigkeit westlicher Hilfe zum Überleben und
    - den Erwartungen an die Treuhand und die Gesamtregierung.
    Dabei zeigte sich bei den Befragten häufig eine völlig unterschiedliche Bewertung von Chancen und Risiken ihrer Betriebe. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Deutschland nach der Vereinigung: Meinungen und Einstellungen zu Familie, Kindern und zur Familienpolitik in Ost und West (1993/94)

    Störtzbach, Bernd;

    Zitatform

    Störtzbach, Bernd (1993/94): Deutschland nach der Vereinigung: Meinungen und Einstellungen zu Familie, Kindern und zur Familienpolitik in Ost und West. In: Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft, Jg. 19, H. 2, S. 151-167.

    Abstract

    "In diesem Beitrag werden erste Ergebnisse einer vom Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung 1992 im Rahmen des European Comparative Population Policy Acceptance Survey (PPA) durchgeführten Untersuchungen zur Akzeptanz familienpolitischer Maßnahmen vorgestellt. In dieser Untersuchung wurden insgesamt 10 000 repräsentativ ausgewählte deutsche Frauen und Männer im Alter von 20 bis 39 Jahren zu ihren Meinungen und Einstellungen zur Familie und zum Kind und zu bereits existierenden oder auch möglichen familienpolitischen Maßnahmen befragt. Das Hauptaugenmark dieser ersten Ergebnisanalyse richtet sich auf die Herausarbeitung von Unterschieden und Gemeinsamkeiten im Meinungsbild der Befragten im früheren Bundesgebiet und in der ehemaligen DDR. Die Ergebnisse zeigen in der Bewertung von Gründen für den Geburtenrückgang, der Wertorientierung zur Familie und zum Kind und in der Beurteilung der derzeitigen Familienpolitik der Bundesregierung sowie einzelner familienpolitischer Maßnahmen deutliche Unterschiede zwischen den beiden ehemaligen Teilgebiten Deutschlands. Diese Unterschiede dürften einerseits aus der mehr als 40jährigen Zugehörigkeit zu sehr verschiedenen Gesellschaftssystemen resultieren, andererseits aber auch Beleg dafür sein, daß sich der durch die Vereinigung ausgelöste und insbesondere die neuen Bundesländer betreffende gesellschaftliche Transformationsprozeß auch auf der Ebene der Bewertung demographischer und sozialpolitischer Sachverhalte noch nicht abgeschlossen ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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