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Dossier

Transformationsprozess in Ostdeutschland – Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Gesellschaft

Seit der Wiedervereinigung ist die Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost- und Westdeutschland Leitlinie deutscher Politik. Dennoch unterscheiden sich auch 25 Jahre nach dem Fall der Mauer Wirtschaft und Arbeitsmärkte in Ost und West noch immer deutlich, mit weitreichenden Konsequenzen für den gesellschaftlichen Wandel und die Lebenslagen ostdeutscher Bürgerinnen und Bürger.
Diese IAB-Infoplattform präsentiert wissenschaftliche Analysen und Positionen politischer Akteure zum Strukturwandel in den Bereichen Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Bevölkerung, Gesellschaft und Bildung.

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im Aspekt "Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik"
  • IAB-Projekt

    Evaluation ausgewählter Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik auf regionaler Ebene (31.12.2004 - 29.06.2017)

    Wolf, Katja;

    Projektbeschreibung

    Ein wesentliches Ziel der aktiven Arbeitsmarktpolitik liegt darin, die Gesamtzahl regulärer Beschäftigungsverhältnisse zu erhöhen und die Arbeitslosigkeit zu verringern. Ob bzw. in welchem Umfang dies auf regionaler Ebene gelingt, ist die zentrale Forschungsfrage des vorliegenden Projekts.
    Anders als im Bereich der mikroökonometrischen Evaluation aktiver Arbeitsmarktpolitik (AAMP), bei der die direkten Effekte für die teilnehmenden Individuen im Vordergrund stehen, gibt es für die regionale Ebene, bei der auch indirekte Effekte berücksichtigt werden, bislang vergleichsweise wenig empirische Ergebnisse für Deutschland. Hierbei hat sich außerdem bislang noch kein Standardverfahren zur Evaluation von AAMP auf regionaler Ebene durchgesetzt. In der Literatur lassen sich drei theoretische Ansätze unterscheiden: erweiterte Beschäftigungsfunktion, Beveridgekurve und Matchingfunktion.

    Im vorliegenden Projekt ziehen wir die erweiterte Matchingfunktion heran. Auf der methodischen Seite liegt in diesem Teilprojekt die Neuerung in der angestrebten Verbindung von dynamischen Panelmodellen und räumlicher Ökonometrie. Das räumliche Bezugssystem für die Analyse bilden im Wesentlichen die 180 Bezirke der Agenturen für Arbeit. Da diese auf vielfältiger Weise miteinander verflochten sind, berücksichtigen wir dies in der Modellspezifikation und der Schätzung. Datengrundlage für das Projekt sind die Prozessdaten der BA. Bei der Operationalisierung des Erfolgsindikators für AAMP auf regionaler Ebene, die für die empirische Spezifikation von großer Bedeutung ist, kann auf zwei in den letzten Jahren geschaffenen neuen Datengrundlagen (Biodaten und Integrierte Erwerbsbiografie) zurückgegriffen werden.

    In einem zweiten Teilprojekt wird die erweiterte Matchingfunktion modifiziert, indem unterschiedliche Suchanstrengungen zwischen Arbeitslosen und Maßnahmeteilnehmern, die in allen Studien festgestellt werden, explizit berücksichtigt werden. Datengrundlage sind die Daten der integrierten Erwerbsbiographien. Zusätzlich wird untersucht inwieweit sich die Effekte aktiver Arbeitsmarktpolitik auf den regionalen Matchingprozess je nach Arbeitsmarktlage unterscheiden. Hierzu werden die regionalen Einheiten gemäß ihrer Arbeitslosenquote in zwei Gruppen unterteilt.

    Beteiligte aus dem IAB

    Blien, Uwe; Wolf, Katja; Wapler, Rüdiger;
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  • IAB-Projekt

    Eingliederungseffekte und weiterer Nutzen von ABM und SAM für die Geförderten unter besonderer Berücksichtigung von SAM für Ältere (31.03.2001 - 30.12.2006)

    Brinkmann, Christian; Stephan, Gesine;

    Projektbeschreibung

    Die BA hat im Jahre 2000 rd. 10 Mrd. DM für Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) und Strukturanpassungsmaßnahmen (SAM) ausgegeben. Nach der Förderung der beruflichen Weiterbildung kommt diesem Teil der aktiven Arbeitsförderung die größte Bedeutung zu, ohne dass bislang vorliegende Evaluationsstudien hinreichende Klarheit über die Wirkung dieser Instrumente liefern können. Dies gilt auch für die in diesem Projekt im Vordergrund der Evaluation stehende individuelle Eingliederungszielsetzung. Bei den Rahmenzielsetzungen des SGB III (§§ 1,5-8) und auch bei den Zielvorgaben für ABM und SAM hatte die berufliche Eingliederung der Geförderten (nach der Maßnahme) vor den am 1.1.2004 in Kraft getretenen Gesetzesänderungen einen hohen Stellenwert. Gleichwohl sollten mit ABM und SAM auch früher schon zusätzliche Beschäftigung geschaffen (Entlastungsfunktion) und über die Wertschöpfung "reale" Wirkungen in der Region erzielt werden. Diese weiteren, bei einigen Personengruppen bzw. in einigen Regionen offenbar auch stark im Vordergrund stehenden Zielsetzungen werden bei der vorliegenden Untersuchung zunächst ausgeblendet, dürfen aber bei der Interpretation von Ergebnissen nicht aus den Augen verloren werden. Die Beschränkung auf die individuelle Ein- (bzw. Aus-)gliederungsperspektive bedeutet, dass die Untersuchung für sich allein keine Gesamtevaluation von ABM ermöglicht; sie wird hierfür gleichwohl eine wichtige und überfällige Vorarbeit leisten. Im Rahmen der Eingliederungsbilanzen wird nunmehr ausgewiesen, wie viele Maßnahmeteilnehmer ein halbes Jahr nach Austritt nicht mehr arbeitslos gemeldet sind. Im Rahmen des vorliegenden Projekts sollen ergänzend zu diesen "Brutto-Verbleibsquoten" durch Kontrollgruppenbildung Netto-Eingliederungseffekte ermittelt werden, mit Erfolgsindikatoren, die über Eingliederungsbilanzen hinausweisen. Dabei stehen im Vordergrund die Wiederbeschäftigungschancen, die Stabilität der (nicht-geförderten) Beschäftigungsverhältnisse in kurz- und längerfristiger Perspektive sowie die Wirkungen auf die Einkommenssituation der Teilnehmer. Das Projekt diente zugleich als "Pilotprojekt" für den Aufbau einer "Maßnahme-Teilnehmer-Grunddatei" (flächendeckende Erschließung und Aufbereitung von für Evaluationszwecke unterschiedlicher Art brauchbaren Datensätzen über Maßnahmeteilnehmer und deren (spätere) Integration in das entstehende "data-warehouse").

    Beteiligte aus dem IAB

    Jahn, Elke; Stephan, Gesine;
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  • IAB-Projekt

    Begleitforschung zum "ESF-BA-Programm 2000-2006" (31.08.2000 - 29.06.2010)

    Deeke, Axel;

    Projektbeschreibung

    In der Zeit von 2000 bis 2006 wird die gesetzliche Arbeitsförderung nach dem SGB III mit dem bundesweiten ESF-BA-Programm aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) ergänzt. Das Programm bezieht zum einen Personen in die aktive Arbeitsförderung ein, die ansonsten wegen fehlender gesetzlicher Voraussetzungen zum Bezug von Leistungen zum Lebensunterhalt (nach SGB III und SGB II) nicht an Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung oder Trainingsmaßnahmen teilnehmen würden. Zum anderen ergänzt es das SGB III-Instrumentarium durch innovative Maßnahmekonzepte (z.B. Coaching von Existenzgründer/innen, Qualifizierung bei strukturell bedingter Kurzarbeit bzw. Transferkurzarbeit, Förderung der Sprachkompetenz arbeitsloser Personen mit Migrationshintergrund).

    Im Zentrum der Begleitforschung stehen Erhebungen und Analysen zur Effektivität und Effizienz des ESF-BA-Programms. Zur ESF-Ergänzung in den einzelnen Maßnahmebereichen des SGB III werden insbesondere mikroanalytische Wirkungsanalysen im Vergleich zur entsprechenden gesetzlichen Regelförderung ohne ESF-Ergänzung und zur Nicht-Teilnahme durchgeführt. Auf übergreifender Programmebene wird die Umsetzung und Zielerreichung im Bezugsystem der übergeordneten ESF-Ziele (einschließlich der Beschäftigungspolitischen Leitlinien der EU) einerseits und der ergänzten SGB III-Förderung andererseits unter dem Aspekt eines eventuellen „europäischen Mehrwerts“ (added value) evaluiert.

    Die Begleitforschung erfolgt in unterschiedlichen Teilprojekten: Die Projekte zur ESF-Ergänzung der Förderung beruflicher Weiterbildung (534.5), von Trainingsmaßnahmen (534.6), von Existenzgründungen (534.7), Kurzarbeit (534.8) und der berufsbezogenen Sprachkompetenz von Migranten (534.9) dienen jeweils der spezifischen Wirkungsanalyse der einzelnen Förderansätze des Programms. Daneben werden programmbezogene Querschnittsprojekte zur Implementation (534.3), zur Zielgruppenerreichung (534.4), zur regional differenzierenden aggregierten Evaluation (534.10) und zum Stellenwert des Programms im Kontext der ESF-Programme in Deutschland insgesamt (534.11) durchgeführt.

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  • IAB-Projekt

    Koordinationsstrukturen zwischen Arbeitsmarktpolitik und regionaler Strukturpolitik in den neuen Bundesländern - exemplarische Fallstudien am Beispiel regionaler Entwicklungskonzepte (31.12.1993 - 30.11.1995)

    Projektbeschreibung

    Beschäftigungspolitische Ziele und Beiträge von Arbeitsmarktpolitik, Wirtschaftsförderung und Strukturpolitik lassen sich umso erfolgsträchtiger realisieren - so die zentrale Ausgangsthese des Projekts -, je besser die einzelnen Politikbereiche miteinander verzahnt sind. Kofinanzierung und Qualitätssicherung im Instrumenteneinsatz erfordern die zeitliche und sachliche Abstimmung zwischen Maßnahmen. Dies wiederum setzt die Koordination durch die jeweils zuständigen Akteure auf der Programmebene und beim Instrumenteneinsatz bis hin zur Kooperation bei einzelnen Maßnahmen voraus.
    Unter dem hohen Problemdruck sind bei anfänglicher institutioneller Offenheit in den neuen Bundesländern seit 1990 einige innovative Ansätze zu entsprechenden beschäftigungspolitischen Infrastrukturen entwickelt worden. So sind beispielsweise mit den ABS-Unternehmen und ihren Trägergesellschaften Einrichtungen entstanden, die für sich den Anspruch einer koordinierten Politik im Verhältnis von arbeitsmarktpolitischen und strukturpolitischen Zielsetzungen vertreten. Ähnliches gilt für die mittlerweile wieder aufgelösten Aufbaustäbe. Zugleich ist festzustellen, daß Ziele der quantitativen und qualitativen Beschäftigungsförderung in den verschiedenen Politikfeldern in sehr unterschiedlicher Weise verankert sind. Mit der mittlerweile erfolgten weitgehenden Übertragung der institutionellen Strukturen aus den alten Bundesländern und der mit ihnen verbundenen Eigenlogiken der einzelnen Politikressorts ist die anfängliche Offenheit für koordinierte Politik in den neuen Bundesländern aktuell möglicherweise infragegestellt. Dies wirft die Frage nach den weiteren Entwicklungschancen für eine innovative Politikkoordination und Kooperation, für eine "Verzahnung" von Arbeitsmarktpolitik und regionaler Strukturpolitik auf.
    Am Beispiel der Erarbeitung und Umsetzung regionaler Entwicklungskonzepte wurden in diesem Auftragsprojekt im Rahmen von 2 exemplarischen Fallstudien in industriellen Problemregionen (Brandenburg/Stadt) und Schönbeck bei Magdeburg) der neuen Bundesländer innovative Koordinationsstrukturen beschäftigungsfördernder Politik untersucht und nach ihren zukünftigen Chancen angesichts der mittlerweile auch etablierten herkömmlichen Politikstrukturen der alten Bundesländer befragt werden. Eine ergänzende Befragung von Akteuren in der Region Riesa führte das IAB durch.

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  • IAB-Projekt

    Untersuchung zur Implementation und Wirksamkeit der Lohnkostenzuschüsse nach § 249h AFG in den neuen Ländern (30.09.1993 - 30.11.1996)

    Projektbeschreibung

    Bestandsaufnahme (Maßnahmestrukturen, Teilnehmerstrukturen, Entwicklungen), Finanzierungsaspekte; Kooperationsstrukturen und Verzahnungsaspekt; Wechselwirkungen im Hinblick auf weitere Instrumente der Arbeitsmarktpolitik, Maßnahmeperspektiven, Teilnehmerperspektiven; Erarbeitung von Verbesserungsvorschlägen (Effizienz des Mitteleinsatzes)

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  • IAB-Projekt

    Brückenfunktion strukturverbessernder ABM, unter Einbeziehung des § 249h AFG, Verknüpfung von ABM bzw. Maßnahmen nach § 249h AFG mit Maßnahmen zur Wirtschaftsförderung (30.09.1991 - 31.05.1996)

    Projektbeschreibung

    Analyse von Mega-ABM an Hand der ABM-Anträge und Beratungsunterlagen (Maßnehmefelder, Anschlußperspektiven, Kosten, Finanzierung). Verknüpfung von ABM und § 249h AFG mit Maßnahmen der Struktur- und Regionalpolitik. Komplementär-, Mitnahme- und Analyse von Verdrängungseffekten im Rahmen von Kosten-Nutzen-Analysen. Fragen der Rekrutierung und Entlohnung in ABM und § 249h AFG. Wechselwirkung Primär- und Sekundärarbeitsmarkt Erarbeitung von verallgemeinerbaren Vorschlägen zur Verbesserung des Einsatzes von AB-Maßnahmen und § 249h AFG Maßnehmen.

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  • IAB-Projekt

    Analyse von Wirkungen der Allgemeinen Maßnahmen zur Arbeitsbeschaffung (ABM) in den neuen Bundesländern (30.06.1991 - 30.11.1992)

    Spitznagel, Eugen;

    Projektbeschreibung

    Gegenstand der Untersuchung sind
    -direkte und indirekte Beschäftigungs- und Entlastungswirkungen
    -Struktur der geförderten Personen
    -Einsatzfelder von ABM und Verzahnung mit anderen Maßnahmen
    -Engagement verschiedener Trägergruppen
    -Kosten- und Finanzierungsstruktur
    -Ausführung von ABM durch private Unternehmen (Regie/Vergabe)
    -Laufzeiten
    -Perspektiven nach Abschluß der Maßnahme

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  • IAB-Projekt

    Arbeitsmarktpolitischer Handlungsbedarf und Implementation arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen in Schwerpunkten der Unterbeschäftigung in den neuen Bundesländern (31.12.1990 - 31.12.1991)

    Projektbeschreibung

    Angesichts des rapiden Produktionsrückgangs, der sich noch verschärfenden Unterbeschäftigung und des anstehenden Strukturwandels in den neuen Bundesländern sind zusätzliche Mittel und Wege zu beschreiten, zum einen um rechtzeitig verwertbare wissenschaftliche Ergebnisse zu gewinnen, zum anderen um über vorhandene Ergebnisse und erfolgversprechende arbeitsmarktpolitische Ansätze und Vorgehensweisen schneller und zielgerichteter zu informieren.
    Ein solcher Weg sind exemplarische Fallanalysen der Umstrukturierungsprozesse und der sie begleitenden Fördermaßnahmen in arbeitsmarkt- und sozialpolitischen "Brennpunkten".
    Dabei geht es um übertragbare, für bestimmte Konstellationen typisierbare Problemstellungen, die in geeigneter Form den Arbeitsmarktakteuren und der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden.
    Die Untersuchung wurde bausteinartig angelegt um (a) eine Ausweitung auf andere Gebiete zu ermöglichen und (b) bereits während der Projektlaufzeit von einem Jahr über regelmäßige Zwischenberichte (vorläufige) Befunde an den Auftraggeber und die mitwirkenden regionalen Akteure übermitteln zu können. Untersuchungen wurden durchgeführt im Raum Cottbus/Senftenberg: Land- bzw. Umlandregion mit Monostruktur (Kohle/Energie)
    Königswusterhausen: Dienstleistungsorientierte Umlandregion (Randgebiet Berlin)
    Rostock: Städtisches Dienstleistungszentrum (Konzentration der maritimen Wirtschaft)
    Neubrandenburg: Vorwiegend dienstleistungsorientierte bzw. landwirtschaftlich geprägte Region.
    Chemnitz und Plauen: Umlandregion mit diversifizierter Industriestruktur (hoher Anteil Textilindustrie, hoher Anteil Frauenbeschäftigung)

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