Arbeitsmarktpolitischer Handlungsbedarf und Implementation arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen in Schwerpunkten der Unterbeschäftigung in den neuen Bundesländern
Projektlaufzeit: 01.01.1991 bis 01.01.1992
Kurzbeschreibung
Angesichts des rapiden Produktionsrückgangs, der sich noch verschärfenden Unterbeschäftigung und des anstehenden Strukturwandels in den neuen Bundesländern sind zusätzliche Mittel und Wege zu beschreiten, zum einen um rechtzeitig verwertbare wissenschaftliche Ergebnisse zu gewinnen, zum anderen um über vorhandene Ergebnisse und erfolgversprechende arbeitsmarktpolitische Ansätze und Vorgehensweisen schneller und zielgerichteter zu informieren.
Ein solcher Weg sind exemplarische Fallanalysen der Umstrukturierungsprozesse und der sie begleitenden Fördermaßnahmen in arbeitsmarkt- und sozialpolitischen "Brennpunkten".
Dabei geht es um übertragbare, für bestimmte Konstellationen typisierbare Problemstellungen, die in geeigneter Form den Arbeitsmarktakteuren und der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden.
Die Untersuchung wurde bausteinartig angelegt um (a) eine Ausweitung auf andere Gebiete zu ermöglichen und (b) bereits während der Projektlaufzeit von einem Jahr über regelmäßige Zwischenberichte (vorläufige) Befunde an den Auftraggeber und die mitwirkenden regionalen Akteure übermitteln zu können. Untersuchungen wurden durchgeführt im Raum Cottbus/Senftenberg: Land- bzw. Umlandregion mit Monostruktur (Kohle/Energie)
Königswusterhausen: Dienstleistungsorientierte Umlandregion (Randgebiet Berlin)
Rostock: Städtisches Dienstleistungszentrum (Konzentration der maritimen Wirtschaft)
Neubrandenburg: Vorwiegend dienstleistungsorientierte bzw. landwirtschaftlich geprägte Region.
Chemnitz und Plauen: Umlandregion mit diversifizierter Industriestruktur (hoher Anteil Textilindustrie, hoher Anteil Frauenbeschäftigung)