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Dossier

Übergänge in Ausbildung und Beschäftigung

Wer einen Ausbildungsplatz sucht, braucht einen möglichst guten Schulabschluss. Eine abgeschlossene Berufsausbildung ist wiederum ein entscheidender Faktor für die dauerhafte Integration in den Arbeitsmarkt und in die Gesellschaft. Viele Jugendliche scheitern jedoch an den beiden Hürden Schulabschluss und Ausbildungsplatzsuche. Neben leistungsschwächeren Jugendlichen sind vor allem sozial Benachteiligte betroffen. Dieses Themendossier präsentiert mit Hinweisen auf Forschungsprojekte sowie weiteren relevanten Internetquellen wissenschaftliche Befunde und Diskussionen zur Übergangsproblematik an der 1. und 2. Schwelle sowie politischen Förderstrategien zur Verbesserung der Einmündung in Ausbildung und Beschäftigung.

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Themendossier Schul- und Ausbildungsabbruch.

Themendossier Ausbildungsstellenmarkt.

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im Aspekt "wissenschaftliche Befunde"
  • IAB-Projekt

    Machbarkeitsstudie zur Selektion von Jugendlichen in eine betriebliche Ausbildung (30.04.2023 - 30.12.2026)

    Heusler, Anna;

    Projektbeschreibung

    Die aktuellen Entwicklungen am Ausbildungsmarkt zeigen einen deutlichen Bewerbermangel. Immer mehr betriebliche Ausbildungsstellen bleiben unbesetzt, was bestehende Fachkräfteengpässe weiter zu verschärfen droht. Der beobachtete Rückgang der Bewerberzahl kann einerseits durch den demografischen Wandel erklärt werden, andererseits könnten sich die Präferenzen der Jugendlichen über die Zeit verändert haben. So könnte für manche Jugendlichen ein längerer Schulverbleib und die aus höheren Schulabschlüssen resultierenden besseren Arbeitsmarktchancen attraktiver erscheinen als eine Berufsausbildung. Andere Jugendliche dagegen könnten stattdessen auch eine schulische Berufsausbildung anstreben oder einen kürzeren Verbleib im Bildungssystem, ohne einen Berufsabschluss zu absolvieren. Ein anderer Teil der geringqualifizierten Schulabgänger:innen strebt weder einen beruflichen Ausbildungsabschluss noch höhere Bildung an; dieser Personenkreis betritt als formal geringqualifizierte Erwerbstätige den Arbeitsmarkt. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie das Interesse von Jugendlichen an einer (dualen) Ausbildung gestärkt werden kann und wie ausbildungsinteressierten Jugendlichen, deren Ausbildungswunsch bisher nicht erfüllt wurde, ein Einstieg in eine (duale) Ausbildung ermöglicht werden kann. Während die Prozessdaten vergleichsweise gute Informationen zum Verlauf der betrieblichen Ausbildung und den daran anschließenden Übergängen in den Arbeitsmarkt liefern, fehlen systematische Informationen zum (verhinderten) Zugang in eine Ausbildung. Im Rahmen des OPAL-Teilprojekts sollen diese Lücken geschlossen werden, indem alle Jugendliche, die mit der Berufsberatung (BB) der Bundesagentur für Arbeit in Kontakt treten, in der Stichprobe berücksichtigt werden, um an einer Online-Befragung teilzunehmen. Da die Übergangsphase heterogen ist, unterscheiden wir dabei zwischen Personen mit unterschiedlichen Bewerber-Status und auch hinsichtlich des Zeitpunkts der in Anspruch genommenen Berufsberatung. Um die vielschichtigen Entscheidungsprozesse während der Übergangsphase möglichst engmaschig beobachten zu können, befragen wir Jugendliche im letzten Schuljahr der allgemeinbildenden Schulen, die im laufenden Beratungsjahr 2023/2024 mit der BB in Kontakt treten.

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  • IAB-Projekt

    Special Need School Students and their Transition to the Labour Market (31.12.2021 - 30.12.2024)

    Sandner, Malte;

    Projektbeschreibung

    In Deutschland werden Schüler und Schülerinnen mit einem Förderbedarf traditionell in speziellen Sonder- oder Förderschulen unterrichtet. Auch wenn in den letzten Jahrzehnten inklusive Ansätze der Beschulung populärer wurden, besuchen immer noch 50% der Schüler und Schülerinnen, die einen Förderbedarf aufweisen, eine Förderschule. Der Übergang in den Arbeitsmarkt ist für Schüler und Schülerinnen, die eine Förderschule besucht haben, wesentlich schwieriger als für Schüler und Schülerinnen von einer Regelschule. Förderschüler beginnen seltener eine Ausbildung und sind in den ersten fünf Jahren nach Verlassen der Schule seltener erwerbstätig oder in einer Ausbildung. Es wurde bisher kaum untersucht, ob dieses schlechte Abschneiden am Arbeitsmarkt kausal auf den Förderschulbesuch zurückzuführen ist oder ob Jugendliche mit Förderbedarf, die inklusiv an Regelschulen unterrichtet werden, ähnlich oder vielleicht sogar schlechter am Arbeitsmarkt abschneiden. Deshalb soll dieses Projekt anhand der integrierten Erwerbsbiografien (IEB) den kausalen Effekt eines Förderschulbesuchs auf den Übergang in die Erwerbstätigkeit untersuchen. Hierfür soll die starke zeitliche und räumliche Variation von Förderschulangeboten als Instrument für einen Individuellen Förderschulbesuch genutzt werden.

    Beteiligte aus dem IAB

    Heß, Pascal; Sandner, Malte;
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  • IAB-Projekt

    The impact of a transition program on educational and early-career labor market outcomes (25.03.2021 - 30.12.2027)

    Heß, Pascal;

    Projektbeschreibung

    Dieses Projekt erforscht inwiefern Berufsberatung auf berufliche Erwartungen und dem kurz- bis mittelfristigen Arbeitsmarkterfolg von Schülern wirkt. Insbesondere wollen wir darauf eingehen, wie die Bereitstellung offizieller Informationen über berufliche Merkmale, wie z.B. Löhne und benötigter Schulabschluss dazu beiträgt, dass Schüler ihre Erwartungen bezüglich ihrer beruflichen Karriere ändern. Des Weiteren sollen diese Änderungen in den Erwartungen dazu genutzt werden, um Veränderungen in tatsächlichem Verhalten vorherzusagen. Hierzu zählt unter anderem welchen Schulabschluss sie machen, in welche Firmen/Berufe sie sich sortieren, oder wie häufig sie den eingeschlagenen Karrierepfad ändern.
    Um dieses Projekt realisieren zu können, benötigen wir die mit den administrativ-verknüpften Daten der Startkohorte 4 des Nationalen Bildungspanels. Zusätzlich benötigen wir mit detaillierten Informationen der ASU eine einwandfreie Identifizierung von Berufsberatung, die (1) während der Schulzeit stattfand und (2) auf Freiwilligkeit basiert. Diese Daten sollen dann mit Daten des Mikrozensus angereichert werden, um die Güte der Einkommenserwartungen festzustellen. Weitere Merkmale auf Berufsebene, z.B. Lohnwachstum oder Beschäftigungsänderungen, können mithilfe des SIAB berechnet werden.
    Diese Daten erlauben es uns die relevanten Fragen des Projekts zu beantworten. Zunächst stellt sich die Frage wer Berufsberatung in Anspruch nimmt und ob diese generell eine Änderung in den Erwartungen bezweckt. Wenn Berufsberatung einen Einfluss auf die Erwartungen hat, hat es auch einen Einfluss auf die tatsächlichen Arbeitsmarktkarrieren der Schüler? Sortieren sich Schüler, die beraten wurden in andere Berufe und Firmen als Schüler, die nicht beraten wurden? Und wenn ja, können wir dann sagen, dass die Schüler in ökonomisch bessere Berufe und Firmen gehen?
    Das Forschungsprojekt beantwortet also wichtige Fragen der Arbeitsmarktforschung, insbesondere der Forschung zur eigenständigen Akquise und Verwendung von Informationen zum Arbeitsmarkt. Der Fokus liegt dabei auf der Eigenständigkeit der Informationsakquise im Gegensatz zu der in der Literatur häufig angewendeten Informationstreatments, die Schülern vorgefertigte Informationen vorlegen. Dieses Projekt erforscht inwiefern Berufsberatung auf berufliche Erwartungen und dem kurz- bis mittelfristigen Arbeitsmarkterfolg von Schülern wirkt. Insbesondere wollen wir darauf eingehen, wie die Bereitstellung offizieller Informationen über berufliche Merkmale, wie z.B. Löhne und benötigter Schulabschluss dazu beiträgt, dass Schüler ihre Erwartungen bezüglich ihrer beruflichen Karriere ändern. Des Weiteren sollen diese Änderungen in den Erwartungen dazu genutzt werden, um Veränderungen in tatsächlichem Verhalten vorherzusagen. Hierzu zählt unter anderem welchen Schulabschluss sie machen, in welche Firmen/Berufe sie sich sortieren, oder wie häufig sie den eingeschlagenen Karrierepfad ändern.
    Um dieses Projekt realisieren zu können, benötigen wir die mit den administrativ-verknüpften Daten der Startkohorte 4 des Nationalen Bildungspanels. Zusätzlich benötigen wir mit detaillierten Informationen der ASU eine einwandfreie Identifizierung von Berufsberatung, die (1) während der Schulzeit stattfand und (2) auf Freiwilligkeit basiert. Diese Daten sollen dann mit Daten des Mikrozensus angereichert werden, um die Güte der Einkommenserwartungen festzustellen. Weitere Merkmale auf Berufsebene, z.B. Lohnwachstum oder Beschäftigungsänderungen, können mithilfe des SIAB berechnet werden.
    Diese Daten erlauben es uns die relevanten Fragen des Projekts zu beantworten. Zunächst stellt sich die Frage wer Berufsberatung in Anspruch nimmt und ob diese generell eine Änderung in den Erwartungen bezweckt. Wenn Berufsberatung einen Einfluss auf die Erwartungen hat, hat es auch einen Einfluss auf die tatsächlichen Arbeitsmarktkarrieren der Schüler? Sortieren sich Schüler, die beraten wurden in andere Berufe und Firmen als Schüler, die nicht beraten wurden? Und wenn ja, können wir dann sagen, dass die Schüler in ökonomisch bessere Berufe und Firmen gehen?
    Das Forschungsprojekt beantwortet also wichtige Fragen der Arbeitsmarktforschung, insbesondere der Forschung zur eigenständigen Akquise und Verwendung von Informationen zum Arbeitsmarkt. Der Fokus liegt dabei auf der Eigenständigkeit der Informationsakquise im Gegensatz zu der in der Literatur häufig angewendeten Informationstreatments, die Schülern vorgefertigte Informationen vorlegen. Die Forschungsergebnisse könnten dazu genutzt werden effizientere Berufsberatung anzubieten, um kostspielige Fehlinformationen von Schülern zu minimieren.

     

    Beteiligte aus dem IAB

    Janssen, Simon; Heß, Pascal;
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  • IAB-Projekt

    School-to work-transitions and digitalization (31.10.2018 - 30.12.2018)

    Dietrich, Hans;

    Projektbeschreibung

    Das Projekt geht drei zentralen Fragen nach: 1) Inwieweit bereiten die nationalen Bildungssysteme in Italien, Spanien, den Niederlanden und Deutschland die Schüler auf den  Eintritt in einen zunehmend digitalisierten Ausbildungs- und Arbeitsmarkt vor. 2) Was erwarten die ausbildenden/beschäftigenden Betriebe von den jungen Menschen, die auf den Arbeitsmarkt eintreten. 3) Wie ist der match zwischen beiden Perspektiven.

    Beteiligte aus dem IAB

    Dietrich, Hans;
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  • IAB-Projekt

    Übergänge von der Hauptschule in die berufliche Bildung (31.10.2017 - 30.12.2021)

    Müller, Gerrit;

    Projektbeschreibung

    Insbesondere für Abgängerinnen und Abgänger der Hauptschulen ergeben sich weniger direkte Übergänge nach dem Schulabgang und ein größerer Anteil wechselt in das Übergangssystem. Deshalb liegt der Fokus in diesem Forschungsvorhaben auf Schülerinnen und Schüler der Hauptschulen, für die sich der Übergang in den Arbeitsmarkt als besonders problematisch herausgestellt hat. Die bisherigen Erkenntnisse über einzelne Übergänge im Schul- und Ausbildungssystem (nicht nur erste und zweite Schwelle) beschränken sich dabei jedoch auf die kurzfristige Wirkung verschiedener Übergangswege und möglicher Berufsorientierungsmaßnahmen. Das Ziel des Forschungsvorhabens ist es daher, diese Lücken zu schließen und die mittelfristige Wirkung von Berufsorientierungsmaßnahmen und verschiedenen Übergängen auf den Arbeitsmarkterfolg unter Berücksichtigung möglicher Selektionseffekte in den Blick zu nehmen. Als mittelfristige Ergebnisse sollen die Stabilität der Ausbildung und der erfolgreiche Ausbildungsabschluss sowie die Arbeitsmarktintegration nach der beruflichen Ausbildung untersucht werden. Wenn möglich, soll auch die Qualität des Arbeitsverhältnisses nach Abschluss der Ausbildung in Bezug auf Bezahlung und Stabilität analysiert werden.  

    Beteiligte aus dem IAB

    Müller, Gerrit;
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  • IAB-Projekt

    Disconnected Youth: Entkopplung beim Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf (30.04.2014 - 30.12.2017)

    Otto, Anne;

    Projektbeschreibung

    Die Übergänge von der Schule in Ausbildung und von der Ausbildung in Arbeit verlaufen mittlerweile seltener reibungslos. Beim Misslingen dieser Übergänge ist eine Entkopplung der Jugendlichen und jungen Erwachsenen von ‚normalbiographischen‘ Institutionen wie Bildung, Ausbildung, Arbeitsmarkt und dem sozialen Nahfeld recht wahrscheinlich. Diese institutionell entkoppelte Gruppe junger Menschen haben Werdegänge, die deutlich abseits der normalbiographischen Muster verlaufen. Sie werden als „Disconnected Youth“ bezeichnet.
    Das Forschungsprojekt „Disconnected Youth“ beinhaltet die Durchführung einer qualitativ-rekonstruktiven Längsschnittanalyse zu den Biographien und Lebensentwürfen von instituti-onell entkoppelten jungen Menschen. Die Untersuchungsstandorte für das Projekt sind be-nachteiligte Stadtquartiere in den beiden traditionellen Arbeiterstädten Worms und Ludwigs-hafen. Der Großteil dieser jungen Menschen entfällt auf den Rechtskreis SGBII Die explora-tive Forschungsmethodik zur Erhebung und Auswertung der Interviewergebnisse stützt sich auf narrative, biographisch orientierte Interviews und Methoden der interpretativen Sozialfor-schung. Die Zielsetzung dieser Untersuchung besteht in der Beantwortung der Fragen, wel-che Ursachen dafür verantwortlich sind, dass junge Menschen am Übergang von der Schule in Ausbildung und/oder in den Beruf über längere Zeiträume wichtige Anbindungen an Insti-tutionen verlieren bzw. umgekehrt wieder den Zugang zu diesen finden, und unter welchen Rahmenbedingungen dies erfolgt. Welche Auswirkungen haben Phasen der Entkopplung und die hiermit gemachten Erfahrungen des Abbruchs von wichtigen Beziehungen und Kontakten auf den weiteren Werdegang gehabt. Welche individuelle Wahrnehmung der institutionellen Entkopplung haben die jungen Menschen? Die zentrale Fragestellung der Längsschnittanalyse ist, welche Rolle die Lebensentwürfe und zukünftigen Planungen der Jugendlichen und jungen Erwachsenen für ihre Biographien haben und wie sie diese umsetzen.
     

    Beteiligte aus dem IAB

    Otto, Anne;
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  • IAB-Projekt

    Erwerbsintegration oder Maßnahmekarriere? Förder- und Erwerbsverlaufsmuster von jungen Maßnahmeteilnehmern (30.03.2014 - 30.12.2020)

    Schels, Brigitte; Achatz, Juliane;

    Projektbeschreibung

    Die Bedeutung von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen zur Förderung des Erwerbseinstiegs für den weiteren Erwerbsverlauf und die individuelle Entwicklung der jungen Erwachsenen wird kontrovers diskutiert. Sie sollen zwar Jugendlichen und jungen Erwachsenen ohne Ausbildungsplatz oder Arbeit eine Alternative bieten. Jedoch wird kritisiert, dass das Fördersystem unübersichtlich, wenig strukturiert und zu wenig an den Bedürfnissen der Zielgruppe ausgerichtet ist. Für die jungen Erwachsenen würde sich der Ausbildungs- und Berufseintritt in maßnahmengeförderten „Warteschleifen“ verzögern. Allerdings kann die Bedeutung und Reichweite der Fördermaßnahmen im individuellen Übergang in das Erwerbsleben auf der Grundlage bereits vorliegender Befunde noch nicht zuverlässig bewertet werden, da die Studien in der Regel regional begrenzte Stichproben verwenden und/oder Einzelmaßnahmen untersuchen. Dieses Teilprojekt nimmt deshalb die gesamten Förder- und Erwerbstrajekte von jungen Erwachsenen in den Blick. Damit sind sich über einen längeren Zeitraum erstreckende Sequenzen von Ausbildungs-, Maßnahme- und Arbeitsmarktaktivitäten gemeint. Ziel ist, Ausmaß und Struktur von potenziellen „Maßnahmekarrieren“ zu untersuchen.Dazu wird die Abfolge von Episoden in arbeitsmarktpolitischer Förderung, Arbeitslosigkeit, Erwerbstätigkeit, betrieblicher Ausbildung und Phasen, in denen keine Aktivitäten registriert sind, im Längsschnitt typisiert.  Ein theoretischer Ausgangspunkt ist die Annahme, dass sich die Verlaufsmuster der jungen Erwachsenen zum einen in stabilisierende Erwerbskarrieren in betrieblicher Ausbildung oder Beschäftigung und zum anderen in diskontinuierliche, reversible Verläufe von Arbeitslosigkeit und weiteren Maßnahmen ausdifferenzieren. Letzterer Verlaufstyp ist von besonderem Interesse, da er längere, in der Regel nicht-intendierte Förderverläufe beinhaltet, in denen sich die jungen Erwachsenen von einer Integration in das Erwerbsleben entfernen.Welche differenzierten Verlaufsmuster treten nach Eintritt in eine erste Förderung auf? Kommt es zu einer Polarisierung in einerseits stabilisierende Ausbildungs- und Erwerbswege und andererseits diskontinuierliche Verläufe im Sinne von „Maßnahmekarrieren“, die von einer idealtypischen Abfolge der Übergänge deutlich abweichen und sich als Phänomen der Abkopplung trotz institutioneller Integration interpretieren lassen? Im Fokus steht dabei auch die Frage, ob sich Maßnahmekarrieren insbesondere auf junger Empfänger von Arbeitslosengeld II konzentrieren. In welchem Umfang treten kritische „Maßnahmenkarrieren“ unter den jungen Erwachsenen auf? Wie sind ungleiche Verlaufsmuster mit individuellen Merkmalen wie Geschlechtszugehörigkeit und Wohnregion assoziiert?

    Beteiligte aus dem IAB

    Schels, Brigitte; Achatz, Juliane;
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  • IAB-Projekt

    Berufsstart plus (03.08.2010 - 28.03.2013)

    Kupka, Peter;

    Projektbeschreibung

    Im Rahmen dieses Forschungsprojekts soll u.a. herausgefunden werden, inwieweit diese Maßnahme dazu beiträgt, einen besseren Übergang der Jugendlichen von der Schule in eine Ausbildung zu gewährleisten. Dazu wird ein Kontrollgruppendesign realisiert, wobei durch die Langfristigkeit der Maßnahme  bei gleichzeitigem Endtermin Mitte 2012 ein gesplittetes Design umgesetzt wird.  Wirkungs- und Standortanalysen liefern Informationen zu den Rahmenbedingungen sowie zu evtl. auftretenden Problemen und das Aufzeigen von Verbesserungsmöglichkeiten.
     

    Beteiligte aus dem IAB

    Kupka, Peter; Kropp, Per;
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  • IAB-Projekt

    New gender disparities at labour market integration? Comparing the transition from school to work of young men and women below tertiary level. (31.12.2007 - 30.05.2011)

    Kleinert, Corinna;

    Projektbeschreibung

    Die vorliegende Forschung befasste sich vorwiegend mit der unausgeglichenen Geschlechterverteilung im dualen System. Aus dieser Perspektive wurden die geringere Beteiligung von Frauen und ihre beruflichen Entscheidungen meist als Nachteil interpretiert. Dies gilt auch für Übergänge in Arbeit aus beruflicher Ausbildung: So wurde angenommen, dass die Beschäftigungschancen, Beschäftigungsstabilität, Löhnen und Karrierechancen in weiblich dominierten Berufen schlechter seien als in männlich dominierten. Diese Annahmen wurden mit wenigen Ausnahmen nur selten empirisch überprüft. Insbesondere wurde der Einfluss des strukturellen Wandels und ökonomischer Entwicklungen zugunsten von Frauen meist nicht berücksichtigt.

    In unserem Projekt möchten wir diese Lücken schließen. Erstens konzentrieren wir uns auf junge Menschen mit niedrigen und mittleren Bildungsabschlüssen und damit auf eine Gruppe mit abnehmenden Arbeitsmarktchancen in den letzten 20 Jahren - einer Periode, die durch fortgesetzte Bildungsexpansion und Tertiarisierung gekennzeichnet war. Zweitens berücksichtigen wir nicht nur Lehrlinge im dualen System, sondern weiten unsere Analysen auch auf andere Formen beruflicher Ausbildung aus, vor allem vollschulische Ausbildungsgänge, die für junge Frauen von besonders großer Bedeutung sind, und einjährige Berufsvorbereitungsmaßnahmen, die oft niedrig qualifizierte junge Männer absorbieren. Drittens betrachten wir unterschiedliche Aspekte der Erwerbssituation nach der beruflichen Ausbildung in der früheren Erwerbskarriere, z.B. den Erwerbsstatus, die Dauer der Jobsuche, Überqualifikation und prekäre Erwerbsformen.

    In unseren empirischen Analysen zielen wir darauf ab, die Übergänge von Schulabgängern in berufliche Ausbildung und weiter in den Arbeitsmarkt aus der Lebensverlaufsperspektive zu verfolgen. Um dies methodisch umzusetzen, sind Mikrodaten, die Individualinformationen für die Periode von der Schule bis in die Arbeitswelt enthalten, unablässlich. Bis heute gibt es in Deutschland allerdings keinen Datensatz, der diese Anforderungen erfüllt. Daher werden wir unsere Forschungsfragen mit Hilfe unterschiedlicher Datensätze beantworten. Erste, globale Analysen werden auf Basis von SOEP-Daten erstellt. Im zweiten Schritt werden wir detaillierte regionale Datenquellen nutzen.

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  • IAB-Projekt

    Bildungs- und Erwerbsverläufe von Teilnehmern an berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen der BA (31.05.2005 - 29.06.2010)

    Dietrich, Hans;

    Projektbeschreibung

    Absolventen der Sekundarstufe I mit bzw. ohne Abschluss gelingt es nur zum Teil direkt nach dem Schulabschluss eine duale Lehrausbildung aufzunehmen. In erheblichem Umfang treten sie in berufs- (-ausbildungs-) vorbereitende Maßnahmen ein, mit dem Ziel, so Zugang zu einer betrieblichen Ausbildung zu finden. Die BA finanziert diese Maßnahmen seit langer Zeit. Sie hat zwischenzeitlich ihr Förderkonzept der berufsvorbereitenden Maßnahmen neu konzipiert und ab 2004 flächendeckend eingeführt. Das IAB unterstützt die BA bei der Konzeption der Begleitforschung und hat selbst die Aufgabe übernommen, Analysen zu den Determinanten des Übergangs aus BvB-Maßnahmen in Ausbildung und Beschäftigung durchzuführen. Insbesondere geht es um die Frage nach den Effekten individueller, maßnahmespezifischer und regionaler Faktoren auf die individuelle Übergangswahrscheinlichkeit aus BvB-Maßnahmen in Ausbildung und Beschäftigung. Da ein Vergleichsgruppendesign bei dieser Zielgruppe nicht realisierbar ist, werden sich die Analysen auf within-Differenzen beschränken.

    Beteiligte aus dem IAB

    Dietrich, Hans;
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  • IAB-Projekt

    Jugendliche im Übergang zu Ausbildung und Beschäftigung. Begleitforschung zum Jugendsofortprogramm (JUMP) (31.12.1998 - 14.12.2007)

    Dietrich, Hans;

    Projektbeschreibung

    Die IAB-Begleitforschung zum Sofortprogramm der Bundesregierung zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit untergliedert sich in fünf Teilprojekte:
    1. Mehrfachbefragung von JUMP-Teilnehmern (1999-2005)
    Zwischen 1999 und 2004 wurden 5.000 Teilnehmer an JUMP-Maßnahmen in 1999 und 4.000 Teilnehmer in 2000 zu drei Zeitpunkten befragt. Eine erste Befragung fand während der Maßnahmeteilnahme statt, eine zweite unmittelbar nach Beendigung der Maßnahme und eine dritte Befragung ein Jahr nach Maßnahmeende. Dabei wurden im Rahmen von Cati-Interviews Informationen über Maßnahmezugang und -verlauf, über den Ausbildungs- und Erwerbsverlauf vor bzw. nach Maßnahmeteilnahme erfasst und um Informationen zur materiellen, sozialen und psychosozialen Situation der Jugendlichen zum jeweiligen Befragungszeitpunkt ergänzt.
    Zentrale Fragestellungen beschäftigen sich mit:
    - dem Ausbildungs- und Erwerbsverlauf der Jugendlichen bis zum Eintritt in das Sofortprogramm;
    - den individuellen, sozialen, ausbildungs- und arbeitsmarktspezifischen Restriktionen beim Zugang zu Ausbildung und Beschäftigung;
    - den Ausbildungs- und Erwerbsziele von Maßnahmeteilnehmern;
    - den ausbildungs- und erwerbsbezogenen Handlungs- und Entscheidungsmustern der Maßnahmeteilnehmer und deren Veränderung im Rahmen der JUMP-Förderung;
    - der Inanspruchnahme von Informationen und Beratungsangeboten zu Ausbildungs- und Berufsalternativen vor Eintritt in die und nach Abschluss der JUMP-Maßnahmen;
    - der Bewertung der Beratung der Jugendlichen durch das Arbeitsamt vor Eintritt in Maßnahmen des Sofortprogramms;
    - der Beurteilung der besuchten Maßnahme (inhaltlich/fachlich, persönlich, trägerspezifisch);
    - den Ausbildung- und Beschäftigungsperspektiven nach Maßnahmeteilnahme;
    - dem Ausbildungs- bzw. Erwerbsverlauf im ersten Jahr nach Teilnahme an der JUMP-Maßnahme.
    2. Eine Befragung von mehrfach benachteiligten JUMP-Maßnahmeteilnehmern (1999-2002)
    Siebzig mehrfach benachteiligte Teilnehmer an Maßnahmen des Sofortprogramms wurden mittels qualitativer Interviews vertieft befragt. Die ausgewählten Jugendlichen weisen aufgrund einer Kumulation vermittlungshemmender Merkmale besondere Schwierigkeiten bei ihrem Weg in Ausbildung und Beschäftigung auf.
    3. Evaluierung vor Ort (1999-2002)
    Eine qualitative Studie beschäftigt sich mit der Umsetzung des Sofortprogramms in zehn ausgewählten Arbeitsamtsbezirken und befragt Vertreter aus Arbeitsämtern, von Maßnahmeträgern, aus Betrieben sowie Sozial- und Wirtschaftsexperten bei Kommunen und Verbänden. Das Sofortprogramm wird dabei vielfach als Anstoß zu einer verbesserten Kooperation und Vernetzung bewertet; offen muss jedoch noch bleiben, welche Wirkungen aus diesen neuen Kooperationsformen resultieren.
    4. Bekanntheitsgrad und Bewertung von JUMP in der Bevölkerung (1999-2001)
    Im Rahmen allgemeiner Bevölkerungsumfragen wurde mehrfach der Bekanntheitsgrad des Sofortprogramms ermittelt. Dabei wurde deutlich, dass insbesondere bei der eigentlichen Zielgruppe - den jugendlichen Arbeitslosen - das Programm trotz intensiver Bewerbung in den Medien am wenigsten bekannt war. Weiterhin wurde deutlich, dass dem Abbau der Jugendarbeitslosigkeit eine hohe Priorität zugemessen wurde, unabhängig davon ob das Programm selbst bekannt war oder nicht.
    5. JUMP-Maßnahme-Teilnehmer-Datenbank (1999-2005)
    Auf Basis der Prozessdaten der BA zum Jugendsofortprogramm wurde eine Maßnahmeteilnehmer-Datenbank aufgebaut, die für alle Teilnehmer an Maßnahmen des Jugendsofortprogramms eine vollständige JUMP-Maßnahmehistorie beinhaltet.

    Beteiligte aus dem IAB

    Dietrich, Hans;
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  • IAB-Projekt

    Der Prozess der Plazierung junger Menschen im Erwerbssystem (30.09.1996 - 30.01.2003)

    Bender, Stefan; Dietrich, Hans;

    Projektbeschreibung

    Obgleich die Phasen schulischer Bildung und der beruflichen Ausbildung zentrale Statussequenzen im Einmündungsprozeß junger Menschen in das Erwerbsleben darstellen, verdichten sich die Befunde, wonach einstmals als typisch betrachtete, weitgehend institutionalisierte Einmündungsprozesse in das Erwerbsleben zunehmend durch weniger systematisch strukturierte Abfolgen von Bildungs-, Ausbildungs-, Erwerbs- und sonstigen Statusphasen abgelöst werden.
    Nicht zuletzt nachhaltige Probleme von Jugendlichen bei der Einmündung in die berufliche Ausbildung sowie in die Erwerbstätigkeit machen es erforderlich, eine Übergangsbetrachtung, die am "Schwellenmodell des IAB" (vgl. Mertens/Parmentier 1988: 467 ff.; Brinkmann/Schober 1988: 703 ff.) ausgerichtet ist, sukzessive durch panelanalytische bzw. verlaufsorientierte Ansätze zu ersetzen (zu früheren Vorarbeiten im IAB vgl. Saterdag; Stegmann 1988: 609 ff.; Hofbauer 1988: 647 ff.).
    Im Rahmen der globalen Systematisierung der Bildungs- und Ausbildungswege und der eindeutig terminierbaren Schwellen bleiben die vielfältigen Übergangsprozesse vom Bildungs- ins Beschäftigungssystem weitgehend unberücksichtigt. Erst allmählich wurde begonnen, die vielfach verschlungenen Verläufe zwischen schulischen Bildungsgängen, beruflicher Ausbildung, Erwerbstätigkeit und unterschiedliche Phasen der Nichterwerbstätigkeit konzeptionell zu fassen. Somit fand die analytische Frage nach 'Mustern der Mehrfachqualifikation' ebenso Beachtung wie 'Warteschleifen' und 'unterbrochene Ausbildungs- und Erwerbsverläufe' (Parmentier; Schober; Tessaring 1995:9). Mit der Bildungsgesamtrechnung wird versucht, das Aufkommen der Stromgrößen detailliert zu erfassen (vgl. Tessaring 1993). Gleichwohl ergeben die auf Aggregatgrößen basierenden Analysen keine Hinweise auf die Ausgestaltung individueller biographischer Verläufe. Erst im Rahmen von Verlaufsanalysen lassen sich Informationen über die individuellen Einmündungsprozesse, die Effekte der dabei involvierten Institutionen (wie Familie, peer-group, Schule oder Berufsberatung) berücksichtigen und Hinweise auf erfolgreiche bzw. problematische Übergänge gewinnen.
    Wie bereits ausgeführt (Bender u.a. 1996), umfaßt die Beschäftigtenstatistik und demzufolge auch die IABS jedoch nur Informationen über sozialversicherungspflichtige Erwerbsphasen, Phasen von Leistungsbezug durch die BA sowie bei der neuen - in Arbeit befindlichen - IABS (IAB-Projekt 6-487) von der BA geförderte FuU-Maßnahmen. Daher sind auch mit der IABS lediglich eingeschränkte Fragestellungen zu bearbeiten (vgl. o.g. Literatur). Insbesondere mit Blick auf den Einmündungsprozeß Jugendlicher ist demzufolge eine spezifische Datengrundlage erforderlich, da folgenden Fragen nachgegangen werden sollen:
    In welchem Umfang lassen sich normalbiographische Muster des Übergangs von der Schule in das Erwerbssystem aufzeigen bzw. welche qualitative und quantitative Bedeutung kommen neuen Plazierungsmustern zu? Lassen sich dabei Veränderungen in der Kohortenabfolge beobachten; welchen Einfluß haben konjunkturelle und sonstige Ausbildungs- und Arbeitsmarkteffekte (Periodeneffekte) auf den Einmündungsprozeß? Welche Unterschiede nach Geschlecht, Alter oder Bildung sind dabei zu beachten? Welche beruflichen Handlungs- und Lebensentwürfe liegen den Bildungs- und Ausbildungsentscheidungen Jugendlicher zugrunde? Wie gelangen Jugendliche zu konkreten Berufswahlentscheidungen bzw. dazu, eine Entscheidung für eine konkrete Erwerbstätigkeit zu treffen?
    Welche Bedeutung kommt den Institutionen der schulischen und beruflichen Bildung zu? Welche Konsequenzen entstehen aus ihrer Veränderung oder Neuentstehung für den Plazierungprozeß? Inwieweit verändern sich damit auch die Bedingungen auf dem "Ausbildungsmarkt"? Welchen Einfluß haben Bezugspersonen und Beratungsinstanzen auf die Ausbildungs- und Berufswahl bzw. den beruflichen Integrationsprozeß? Welche Akzeptanz erfahren dabei die Beratungs- und Vermittlungsdienste der BA, wenn das Beratungsangebot für diese Zielgruppe ausgeweitet und kommerzialisiert wird? Kooperationspartner für die o.g. Studie ist Prof. Dr. Karl Ulrich Mayer am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin (MPIfP). Das MPIfB hat in den letzten Jahren die Lebensverlaufsforschung mittels Retrospektivbefragungen in den deutschen Sozialwissenschaften mitbegründet. Es liegen eine große Anzahl von Forschungsergebnissen dazu vor.

    Beteiligte aus dem IAB

    Dietrich, Hans;
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  • IAB-Projekt

    Bildungsgesamtrechnung (BGR) (31.12.1983 - 30.12.2010)

    Projektbeschreibung

    Wie in allen hoch entwickelten Industrienationen werden der Stand und die Dynamik des Humankapitals auch für Deutschland zu einem immer entscheidenderen Wirtschaftsfaktor. Deshalb kommt dem Wissen um die Struktur und die Veränderungen des Bildungs- und Ausbildungswesens sowie dessen Bezüge zum Arbeitsmarkt ein hoher Stellenwert zu. Das Berichtssystem der Bildungsgesamtrechnung (BGR) versucht, hierzu einen Beitrag zu leisten. Die BGR dokumentiert nicht nur die quantitativen Veränderungen von Personenbeständen verschiedener Ausbildungs- und Erwerbsstationen, sondern versucht insbesondere die diese Veränderungen verursachenden Bewegungen (Zu- und Abgänge) transparent zu machen.
    Für das alte Bundesgebiet (BGR-West) liegen nunmehr nach Alter und Geschlecht differenzierte Bestandszahlen für den Zeitraum von 1975 bis 2000 und Übergangsschätzungen bis 2000 vor. Die deutsche Wiedervereinigung machte eine Erweiterung der BGR notwendig. Der Übergang von der zentral gelenkten Planwirtschaft der ehemaligen DDR zur sozialen Marktwirtschaft vollzog sich umbruchartig und erfasste nicht zuletzt auch die Bereiche Bildung und Beschäftigung in den neuen Bundesländern. Da aber Qualifizierungsprozesse sowohl von der Entstehungs- als auch der Verwendungsseite her langfristiger Natur sind, galt es mit der Erweiterung der BGR nicht erst ab dem Wendepunkt 1989/1990 zu beginnen. Für den Zeitraum zwischen 1980 und 1989 wurde deshalb eine BGR für die ehemalige DDR aufgebaut. Erst ab 1991 konnten die beiden bislang noch getrennten Berechnungen für das frühere Bundesgebiet und das Beitrittsgebiet in ein einheitliches Berichtssystem integriert werden. Ab 1992 liegen die Bestands- und Übergangsergebnisse in gleicher Detailtiefe auch für die neuen Bundesländer vor. Eine Erweiterung um Längsschnittanalysen der Qualifikationsstruktur der Bevölkerung wurde realisiert. Außerdem wurden mehrere Revisionen der Erwerbstätigenzahlen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung zurück bis 1991 in der BGR berücksichtigt, was umfangreiche Rückrechnungen mit sich brachte.
    Ab dem Jahr 2001 soll die BGR nur noch für Gesamtdeutschland jährlich aktualisiert werden.
    Die bisherigen Analyseschwerpunkte der BGR:
    - Analysen der demographischen Entwicklung, der Bildungsbeteiligung und des Übergangsverhaltens an der "ersten" und "zweiten" Schwelle;
    - Determinanten der veränderten Bildungsnachfrage;
    - Langfristige Entwicklung des qualifikationsspezifischen Arbeitskräfteangebots.

    Beteiligte aus dem IAB

    Hummel, Markus;
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