Übergänge in Ausbildung und Beschäftigung
Wer einen Ausbildungsplatz sucht, braucht einen möglichst guten Schulabschluss. Eine abgeschlossene Berufsausbildung ist wiederum ein entscheidender Faktor für die dauerhafte Integration in den Arbeitsmarkt und in die Gesellschaft. Viele Jugendliche scheitern jedoch an den beiden Hürden Schulabschluss und Ausbildungsplatzsuche. Neben leistungsschwächeren Jugendlichen sind vor allem sozial Benachteiligte betroffen. Dieses Themendossier präsentiert mit Hinweisen auf Forschungsprojekte sowie weiteren relevanten Internetquellen wissenschaftliche Befunde und Diskussionen zur Übergangsproblematik an der 1. und 2. Schwelle sowie politischen Förderstrategien zur Verbesserung der Einmündung in Ausbildung und Beschäftigung.
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Themendossier Schul- und Ausbildungsabbruch.
Themendossier Ausbildungsstellenmarkt.
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Literaturhinweis
Kompetenzen für den erfolgreichen Übergang von der Sekundarstufe I in die berufliche Ausbildung sichern: Gutachten der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz (2025)
Adomat, Jennifer; Neumann, Knut; Parchmann, Ilka; Becker-Mortzek, Michael; Efing, Christian; Tiedtke, Per; Matschke, Christina ; Schulte, Judith; Lindmeier, Anke M.; Glutsch, Nina; Lewalter, Doris; Schumann, Stephan; Leutner, Detlev ; Rumlich, Dominik; Leiß, Dominik; Gerick, Julia; Keller, Stefan; Guill, Karin; Jost, Jörg; Senkbeil, Martin; Heckhausen, Bettina; Suckut, Julia; Hannover, Bettina ; Rossa, Henning; Hammann, Marcus; Vahrenhold, Jan; Greefrath, Gilbert ;Abstract
"Das Gutachten zur Sekundarstufe I widmet sich den Fächern Deutsch und Mathematik, den Naturwissenschaften und Englisch; überfachlichen Kompetenzen in den Bereichen Digital Literacy, Selbstreguliertes Lernen und Identitätsentwicklung sowie Berufsorientierung und geht ausführlich auf den Übergangssektor ein. Das Gutachten arbeitet heraus, welche fachlichen und überfachlichen Kompetenzen am Ende der Sekundarstufe I erreicht werden müssen, um jungen Menschen den erfolgreichen Übergang in die berufliche Ausbildung und eine gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Forschungsbefunde weisen eindrücklich darauf hin, dass Personen ohne einen beruflichen Abschluss in ihren Teilhabechancen auf dem Arbeitsmarkt stark eingeschränkt sind. Die Empfehlungen der SWK zielen daher darauf ab, die Chancen am Ausbildungsmarkt deutlich zu erhöhen und gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Gerade sozial und kulturell benachteiligte Jugendliche wie auch Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf sind mit besonderen Herausforderungen beim Übergang in die Berufsausbildung konfrontiert. Sie bei der Bewältigung der Herausforderungen besser zu unterstützen, ist Aufgabe von Schule. Unterrichts- und Schulentwicklung sollte auf die Sicherung der basalen und der (für Ausbildung und gesellschaftliche Teilhabe) unverzichtbaren funktionalen Kompetenzen abzielen. Dies erfordert auch, alle Akteure und Akteurinnen im Bildungssystem entsprechend zu qualifizieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Zusammenfassung -
Literaturhinweis
Jugendliche im Übergangssektor: Eine Befragung von Fachkräften (2025)
Aram, Elisabeth; Renk, Helen; Wieland, Clemens; Verlage, Thomas; Knoke-Wentorf, Andreas;Zitatform
Aram, Elisabeth, Andreas Knoke-Wentorf, Helen Renk, Thomas Verlage & Clemens Wieland (2025): Jugendliche im Übergangssektor. Eine Befragung von Fachkräften. Gütersloh, 30 S. DOI:10.11586/2024195
Abstract
"Was sind die größten Hürden von jungen Menschen, denen der direkte Übergang von der Schule in eine Ausbildung nicht gelingt? Brauchen die Jugendlichen wirklich diese Maßnahmen oder fehlt es vor allem an geeigneten Ausbildungsmöglichkeiten? Und wie schauen Fachkräfte im Übergangssektor auf ihre Arbeit, die Jugendlichen und notwendige Veränderungen?" (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Ausbildungsplatz oder Leerstelle: Wie finden Berufsstarter und Betriebe wieder zusammen? (2025)
Zitatform
Bellmann, Lutz, Bernd Fitzenberger & Ute Leber (2025): Ausbildungsplatz oder Leerstelle: Wie finden Berufsstarter und Betriebe wieder zusammen? In: IAB-Forum H. 17.04.2025, 2025-04-15. DOI:10.48720/IAB.FOO.20250417.01
Abstract
"Auch wenn sich der deutsche Ausbildungsmarkt in den ersten Jahren nach der Corona-Krise etwas erholt hat, ist die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge 2024 wieder leicht zurückgegangen. Die Herausforderung, Ausbildungsangebot und -nachfrage zusammenzuführen, ist nach wie vor groß. Denn einer hohen Zahl von unbesetzten Ausbildungsplätzen steht eine wachsende Zahl an Jugendlichen gegenüber, die keinen Ausbildungsplatz finden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Handlungsbedarf bei der Beratung und Orientierung von bildungsbenachteiligten Jugendlichen im Übergang Schule – Beruf: Ergebnisse aus der Übergangsforschung des Deutschen Jugendinstituts (DJI) (2025)
Braun, Frank; Reißig, Birgit;Zitatform
Braun, Frank & Birgit Reißig (2025): Handlungsbedarf bei der Beratung und Orientierung von bildungsbenachteiligten Jugendlichen im Übergang Schule – Beruf: Ergebnisse aus der Übergangsforschung des Deutschen Jugendinstituts (DJI). In: Newsletter / nfb H. 2.
Abstract
"Das Deutsche Jugendinstitut (DJI) erforscht seit mehr als 50 Jahren die Bildungsverläufe von Jugendlichen und die Gelingensbedingungen erfolgreicher beruflicher Einmündungen. Der Fokus liegt dabei auf der Gruppe der bildungsbenachteiligten Jugendlichen und deren Unterstützungs- und Beratungsbedarf. Die langjährigen Analysen zeigen, dass die Probleme des Übergangs von der Schule in den Beruf trotz vielfältiger Maßnahmen und Programme immer noch nicht gelöst sind und großer Handlungsbedarf bei den Beratungs- und Unterstützungsangeboten besteht. Zentrale Ergebnisse der Querschnitts- und Längsschnittstudien waren: - Viele Jugendliche haben Zukunftsängste im Hinblick auf ihre Ausbildungs- und Erwerbsperspektiven. Im letzten Pflichtschuljahr verändern sie mehrmals ihre Pläne. Betriebspraktika sehen sie als besonders hilfreich für ihre Entscheidungen an. Die besuchte Schule hat einen großen Einfluss auf die Anschlussstationen, in die ihre Schüler*innen einmünden. - Der Prozess der Einmündung in eine berufliche Ausbildung vollzieht sich häufig über mehrere Zwischenstationen und dauert in vielen Fällen mehrere Jahre: So mündete nur etwa ein Drittel der im „DJI-Übergangspanel“ untersuchten Jugendlichen direkt in Ausbildung ein. Der größten Gruppe gelang dies erst nach Zwischenschritten in berufsvorbereitenden oder allgemeinbildenden Bildungsgängen. Eine zentrale Handlungsstrategie zur Verbesserung von Zugangschancen zur Ausbildung war der Erwerb höherwertiger allgemeinbildender Abschlüsse. - Allerdings hatte ein gutes Viertel der Jugendlichen sechs Jahre nach Ende der Pflichtschulzeit kaum Aussichten auf eine Ausbildung. Eine Aneinanderreihung von Bildungsgängen und Fördermaßnahmen im Wechsel mit Phasen von ungelernter Arbeit und Erwerbslosigkeit hat die Aufnahme und das Absolvieren einer Ausbildung nicht befördert. Die große Bedeutung der besuchten Schule und der absolvierten Betriebspraktika für den Einstieg in Ausbildung stellt hohe Anforderung an die Kooperationsbereitschaft und -fähigkeit der Institutionen mit Orientierungs- und Beratungsaufgaben. Der Dauer und Komplexität von Übergangsverläufen muss durch eine Kontinuität von Unterstützung und Beratung Rechnung getragen werden. Es geht nicht nur um Berufsberatung, sondern auch um eine Bildungsberatung, die als Karriereplanung angelegt i" (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Participation and learning in Vocational education and training - a cross-national analysis of the perspectives of youth at risk for social exclusion (2025)
Bruin, Marieke ; Buligina, Ilze ; Kaminskiené, Lina ; Tūtlys, Vidmantas ; Bentsalo, Inna ; Loogma, Krista ; Väljataga, Terje ; Ümarik, Meril ; Sloka, Biruta ;Zitatform
Bruin, Marieke, Vidmantas Tūtlys, Meril Ümarik, Krista Loogma, Lina Kaminskiené, Inna Bentsalo, Terje Väljataga, Biruta Sloka & Ilze Buligina (2025): Participation and learning in Vocational education and training - a cross-national analysis of the perspectives of youth at risk for social exclusion. In: Journal of vocational education and training, Jg. 77, H. 3, S. 706-727. DOI:10.1080/13636820.2023.2283745
Abstract
"The article explores the experiences of youth at risk for social exclusion and is part of cross-national research involving Norway, Lithuania, Estonia, and Latvia. 79 young people aged 16-29 who are at risk of becoming economically and socially marginalized were interviewed about circumstances that may support or hinder their participation and learning in VET. The study draws on sociocultural theory, emphasizing learning as participation in social practices. Thematic analyzes indicate that negative experiences in the past affect current participation in VET. In all countries, VET offers opportunities for participation for students at risk of social exclusion. However, vulnerable youth do not navigate the paths of social engagement well on their own. In the case of VET-students at risk for social exclusion, the mere development of knowledge and skills relevant for employment in the labor market does not suffice. VET institutions will need to facilitate students participation in learning communities. Building social capital for youth at risk through developing relationships that generate motivation, trust, and confidence enhances students opportunities for participation and subsequent learning. VET teachers and workplace supervisors will need guidance on how to develop the pedagogical competencies necessary to nurture social capital for students at risk for social exclusion." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Im Schatten: Die schulische Berufsausbildung in der nationalen (Berufs-)Bildungsberichterstattung: Was wird wo berichtet und warum so wenig?. What is Reported where, and why so Little? (2025)
Dionisius, Regina; Illiger, Amelie; Ebbinghaus, Margit;Zitatform
Dionisius, Regina, Margit Ebbinghaus & Amelie Illiger (2025): Im Schatten: Die schulische Berufsausbildung in der nationalen (Berufs-)Bildungsberichterstattung. Was wird wo berichtet und warum so wenig?. What is Reported where, and why so Little? In: Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik, Jg. 121, H. 1, S. 156-176. DOI:10.25162/zbw-2025-0006
Abstract
"Etwa ein Drittel aller Ausbildungsanfänger: innen beginnen eine schulische Berufsausbildung. Trotz ihrer Bedeutung erhalten diese Ausbildungen in der öffentlichen Wahrnehmung deutlich weniger Aufmerksamkeit als die duale Berufsausbildung nach BBiG/HwO. Dieses Ungleichgewicht spiegelt sich auch in der Bildungsberichterstattung wider. Der vorliegende Beitrag vergleicht die nationale Berichterstattung zu schulischen Berufsausbildungen, identifiziert bestehende Lücken und beleuchtet die zugrundeliegenden Ursachen. Abschließend werden Maßnahmen vorgeschlagen, um die Sichtbarkeit und Relevanz schulischer Berufsausbildungen zu steigern." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Doch lieber woanders hin: Wenn geeignete Bewerberinnen und Bewerber abspringen, verschärft dies Probleme bei der Besetzung von Ausbildungsplätzen (2025)
Ebbinghaus, Margit; Schwengler, Barbara; Leber, Ute;Zitatform
Ebbinghaus, Margit, Ute Leber & Barbara Schwengler (2025): Doch lieber woanders hin: Wenn geeignete Bewerberinnen und Bewerber abspringen, verschärft dies Probleme bei der Besetzung von Ausbildungsplätzen. In: IAB-Forum H. 24.03.2025. DOI:10.48720/IAB.FOO.20250324.02
Abstract
"Seit Jahren bleibt ein hoher Anteil der betrieblichen Ausbildungsplätze unbesetzt. Als eine mögliche Ursache hat jüngst das (kurzfristige) Abspringen von Bewerberinnen und Bewerbern verstärkt an Aufmerksamkeit gewonnen. Wie Ergebnisse des IAB-Betriebspanels zeigen, ist davon rund jeder vierte Betrieb mit unbesetzten Ausbildungsplätzen betroffen. Im Vergleich zum generellen Mangel an Bewerbungen und fehlenden geeigneten Bewerbungen spielt dieser Grund damit eine eher untergeordnete Rolle. Dennoch können sich dadurch Engpässe am Ausbildungsmarkt weiter verschärfen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Jugendberufsagenturen als Lotsen für junge Menschen im Übergang Schule - Beruf (2025)
Enggruber, Ruth; Neises, Frank;Zitatform
Enggruber, Ruth & Frank Neises (2025): Jugendberufsagenturen als Lotsen für junge Menschen im Übergang Schule - Beruf. In: Newsletter / nfb H. 2.
Abstract
"Ein Berufsabschluss ist eine wichtige Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe in Deutschland, aber etwa jedem fünften jungen Menschen im Alter von 20 bis 34 Jahren fehlt er. Viele von ihnen besuchen Angebote im Übergang zwischen Schule und Ausbildung, trotzdem nehmen im Anschluss daran nur zwei Drittel in den nächsten drei Jahren eine Ausbildung auf. Schon vor zehn Jahren forderte das Nationale Forum Beratung (nfb) deshalb, junge Menschen mit rechtskreisübergreifender Vernetzung aller am Unterstützungssystem Beteiligten nicht nur organisatorisch, sondern unter fachlich-inhaltlichen Aspekten zu begleiten. Jugendberufsagenturen (JBA) sind rechtskreisübergreifende Kooperationsbündnisse mit starker lokaler Orientierung. Der folgende Beitrag skizziert, inwieweit es ihnen seitdem gelungen ist, für junge Menschen eine Lotsenfunktion zu übernehmen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
The composition of applicants, mismatch, and matching efficiency in the German VET market (2025)
Zitatform
Fitzenberger, Bernd, Anna Heusler, Anna Houštecká & Leonie Wicht (2025): The composition of applicants, mismatch, and matching efficiency in the German VET market. In: Labour Economics, Jg. Journal Pre-proof, S. 1-64., 2025-06-25. DOI:10.1016/j.labeco.2025.102755
Abstract
"Entries into firm-based vocational education and training (VET) stagnated in Germany during the 2010s and decreased by 11% between 2019 and 2020, which is likely to exacerbate future shortages of skilled workers. Against this backdrop, we study the VET market through the lens of a matching function estimated at the occupation by district level between 2013 and 2021. We employ a novel strategy to instrument for applicants and vacancies which draws on differences in local labor market conditions for different occupations. Our estimated matching elasticities for applicants and vacancies are 0.46 and 0.57, respectively. Matching efficiency shows a slight downward trend before Covid and a large drop during Covid. Using our estimates to decompose aggregate trends in matches, we find that while matching efficiency and applicants drove matches down before Covid, the increase in vacancies until 2019 stabilized the VET market. During Covid, the drop in applicants, vacancies, and matching efficiency contributed similarly to the sudden drop of matches. Furthermore, without the increase in migrants applying to VET positions, demographic change alone would have led to an even greater decline in matches already before Covid. Changes in occupational and regional mismatch did little in explaining the overall trend in matches." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2025 Elsevier) ((en))
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Literaturhinweis
Zwischen Schulabschluss und Berufsausbildung: Die Barrieren für Jugendliche aus Haushalten mit Grundsicherungsbezug sind besonders hoch (2025)
Zitatform
Fitzenberger, Bernd, Anna Heusler & Julia Holleitner (2025): Zwischen Schulabschluss und Berufsausbildung: Die Barrieren für Jugendliche aus Haushalten mit Grundsicherungsbezug sind besonders hoch. In: IAB-Forum H. 18.06.2025 Nürnberg, 2025-06-17. DOI:10.48720/IAB.FOO.20250618.01
Abstract
"Der Abschluss einer Ausbildung oder eines Studiums trägt wesentlich zu einem reibungslosen Übergang von der Schule in den Arbeitsmarkt bei. Doch die Zahl junger Menschen ohne Berufsabschluss nimmt seit Jahren zu. Vor allem bei jungen Erwachsenen aus Haushalten, die Grundsicherung für Arbeitsuchende beziehen, ist das Risiko instabiler Übergänge deutlich erhöht." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Aktuelle Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel: Steigende Übernahmequote bei rückläufiger Zahl erfolgreich beendeter Ausbildungsverträge (2025)
Zitatform
Fitzenberger, Bernd, Ute Leber & Barbara Schwengler (2025): Aktuelle Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel: Steigende Übernahmequote bei rückläufiger Zahl erfolgreich beendeter Ausbildungsverträge. (IAB-Kurzbericht 14/2025), Nürnberg, 8 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2514
Abstract
"Im Jahr 2024 ist die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge wieder leicht zurückgegangen und liegt weiterhin deutlich unterhalb des Niveaus vor der Corona-Krise. Im Zuge der anhaltenden Wirtschaftsschwäche bleiben viele Ausbildungsplätze unbesetzt. Eine Analyse mit den Daten des IAB-Betriebspanels 2024 zeigt, wie sich verschiedene Indikatoren der betrieblichen Ausbildung entwickelt haben und ermöglicht einen Blick aus der Sicht der Betriebe auf die aktuelle Situation und die Herausforderungen auf dem Ausbildungsmarkt. Ein besonderes Augenmerk gilt Jugendlichen ohne Schulabschluss und der Entwicklung der Übernahmequote." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
- Zusammenhang zwischen der Nichtbesetzungsquote und der Nichtberücksichtigung von Personen ohne Schulabschluss in verschiedenen Branchen 2024
- Gründe für die Nichtbeteiligung an der Ausbildung 2024
- Betriebliche Bereitschaft zur Berücksichtigung von Jugendlichen ohne Schulabschluss 2024
- Ausbildungsberechtigte und ausbildende Betriebe 2010 bis 2024
- Übernahmequoten sowie beendete Ausbildungen und übernommene Auszubildende 2010 bis 2024
- Die Hälfte der Betriebe ist bereit, Jugendliche ohne Schulabschluss einzustellen
- Zusammenhang zwischen der Entwicklung der erfolgreich beendeten Ausbildungen und der Übernahmequote in verschiedenen Branchen 2015 bis 2024
- Nichtbesetzungsquoten 2024 nach Betriebsgrößen, Branchen und wirtschaftlicher Lage
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Literaturhinweis
Qualität der Ausbildung: Bewerbersituation wird zur zentralen Herausforderung (2025)
Flake, Regina; Risius, Paula; Werner, Dirk; Metzler, Christoph;Zitatform
Flake, Regina, Paula Risius, Dirk Werner & Christoph Metzler (2025): Qualität der Ausbildung: Bewerbersituation wird zur zentralen Herausforderung. (KOFA kompakt / Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung 2025,06), Köln, 8 S.
Abstract
"Fast neun von zehn Unternehmen sehen in besser qualifizierten Bewerber:innen (86,9 Prozent) sowie in einer besseren Berufsorientierung und -vorbereitung (85,8 Prozent) zentrale Aspekte für eine hohe Ausbildungsqualität. Zugleich ergreifen Unternehmen vielfältige eigene Maßnahmen, um die Qualität der Ausbildung zu sichern, wenn Auszubildende Nachhol- oder Unterstützungsbedarf haben. In 70,8 Prozent der Unternehmen fördern die Ausbilder:innen beispielsweise gezielt leistungsschwächere Auszubildende. In knapp drei von vier Unternehmen werden die Ausbilder:innen dabei von der Geschäftsführung bei der Modernisierung und Digitalisierung der Ausbildung unterstützt (74,3 Prozent). Dies bestätigt den hohen Stellenwert der Ausbildung in Unternehmen – insbesondere mit Blick auf die Fachkräftesicherung. Mehr als die Hälfte der Unternehmen wünscht sich externe Unterstützung bei der Förderung leistungsschwächerer Jugendlicher (55,0 Prozent). Ähnlich hoch ist der Unterstützungsbedarf für die Weiterbildung der Ausbilder:innen. Es gilt somit, passende Rahmenbedingungen und Unterstützungsangebote zu schaffen, damit die Bewerbersituation nicht zur Gefahr für die Ausbildungsqualität wird und Unternehmen mit zunehmend heterogenen Auszubildenden nicht überfordert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
School-leaving certificates and vocational education and training – the role of firms as gatekeepers in Germany (2025)
Zitatform
Friedrich, Anett (2025): School-leaving certificates and vocational education and training – the role of firms as gatekeepers in Germany. In: International Journal of Manpower, Jg. 46, H. 10, S. 125-147. DOI:10.1108/ijm-07-2024-0454
Abstract
"Purpose: The aim of this study is to examine the characteristics of firms that influence their hiring decisions regarding the share of newly hired apprentices with Abitur and maximum lower secondary certificates. Design/methodology/approach The study uses 2,004 training firms of the BIBB Qualification Panel data from 2013 to 2018 to estimate fixed-effects regressions analyzing the effect of firms’ qualification structures and recruitment problems on the share of newly hired apprentices with Abitur (highest German secondary school-leaving certificate) and maximum lower secondary certificates (in German maximal Hauptschulabschluss). Findings The results indicate that firms with a higher qualification structure hire a higher share of apprentices with Abitur. However, the effect gets insignificant once controlling for the share of applicants with Abitur. Further, the study suggests that firms reduce their requirements on the school-leaving certificate of VET applicants when they suffer from unfilled training positions. Moreover, the share of applicants with Abitur and maximum lower secondary certificate has high explanatory power for the share of newly hired apprentices with these certificates. Originality/value The study highlights the role of firms in facilitating the transition of young people entering dual VET in Germany, whereas most studies so far have focused on the individual level. Further, the study contributes to the understanding of firms’ hiring processes of apprentices beyond the question of whether a firm provides VET at all and could be used for designing labor market policy programs for youth." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Obwohl Fachkräfte fehlen, haben immer mehr junge Menschen keine Ausbildung (2025)
Zitatform
Hellwagner, Timon, Doris Söhnlein, Enzo Weber & Yasemin Yilmaz (2025): Obwohl Fachkräfte fehlen, haben immer mehr junge Menschen keine Ausbildung. In: IAB-Forum H. 24.04.2025, 2025-04-22. DOI:10.48720/IAB.FOO.20250424.01
Abstract
"Arbeitskräfte sind in Deutschland seit Jahren immer knapper geworden, in vielen Branchen sind insbesondere Engpässe bei den Fachkräften spürbar. Gleichzeitig zeigen aktuelle Daten des IAB, dass immer mehr junge Erwerbspersonen über keine Berufsausbildung verfügen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Mittelfristig hat die Berufseinstiegsbegleitung einen positiven Einfluss auf Beschäftigung und Verdienst (2025)
Zitatform
Heß, Pascal & Lukas Wilzek (2025): Mittelfristig hat die Berufseinstiegsbegleitung einen positiven Einfluss auf Beschäftigung und Verdienst. In: IAB-Forum H. 02.06.2025, 2025-06-01. DOI:10.48720/IAB.FOO.20250602.01
Abstract
"Die Berufseinstiegsbegleitung steht auf dem Prüfstand. Mehrere Bundesländer sehen ihre Fortführung skeptisch oder führen aktuell Evaluationen durch. Verbände und Bildungsträger fordern eine Weiterführung des Programms, um sozial benachteiligte Jugendliche beim Übergang in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu unterstützen. Die vorliegende IAB-Studie zeigt, dass ehemalige Teilnehmer*innen zu Beginn ihres Berufslebens häufiger in einem Beschäftigungsverhältnis stehen und mehr verdienen als Personen einer Vergleichsgruppe." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Verbesserung der Beratungsqualität im Übergang Schule – Beruf: Fortschritte und (neue) Herausforderungen (2025)
Koch, Dörthe; Liesenfeld, Joachim;Zitatform
Koch, Dörthe & Joachim Liesenfeld (2025): Verbesserung der Beratungsqualität im Übergang Schule – Beruf: Fortschritte und (neue) Herausforderungen. In: Newsletter / nfb H. 2.
Abstract
"Beratung im Übergang Schule – Beruf steht in einem engen Verhältnis zur Berufsorientierung auf schulischer Ebene. Professionelle Berufliche Orientierung basiert mittlerweile auf einem System an Standardelementen mit der Gewähr für alle Schülerinnen und Schüler (unabhängig von Schulform und Wohnort), und nutzt insbesondere die Wirkung von Praxiserfahrungen mithilfe von Berufsfelderkundungen und betrieblichen Praktika. Um entsprechende qualitativ hochwertige Angebote für Schüler*innen zu ermöglichen, bedarf es der Mitwirkung und der dezentralen Koordinierung der Beteiligten: Kommunen, Schulen, Kammern, Verbände, Unternehmen, Berufsberatung der Arbeitsagenturen und weiterer Beratungseinrichtungen. Es gilt, die Berufliche Orientierung als gemeinschaftliche Aufgabe zu verstehen und den Übergang des jungen Menschen in den Beruf im Netzwerk koordiniert zu begleiten (Verantwortungskette). In Nordrhein-Westfalen ist ein solches System der Berufsorientierung und der koordinierten Übergangsbegleitung im Rahmen der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) mithilfe der Kommunalen Koordinierung in den letzten 15 Jahren Schritt für Schritt auf- und ausgebaut worden. Junge Menschen schöpfen ihre Berufswahlkompetenz und Orientierung aus möglichst vielfältigen und authentischen Erfahrungen in der Arbeitswelt. Da der Übergang aber sozial vulnerabel ist und die gegenwärtige Generation darüber hinaus unter vielen Verunsicherungen (Covid-19-Pandemie, Krieg gegen die Ukraine, Klimakrise, gesellschaftlicher Wandel) herangewachsen ist, bedarf ein Teil der jungen Menschen einer engen persönlichen Begleitung und Beratung durch Coaches. Dies gilt umso mehr für die Jugendlichen, die durch ihre Eltern weniger unterstützt werden können. Die Verbesserung der Beratungsqualität für junge Menschen im Übergang basiert auf kontinuierlichen Innovationen. Solche Innovationen werden auf der fachlich-konzeptionellen Ebene entwickelt, sind jedoch stets auch auf Organisations- und Prozessinnovationen angewiesen, für die Promotoren vor Ort benötigt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Career readiness in Madrid, Spain: Insights from a survey of young adults (19-26) (2025)
Mann, Anthony; Diaz, Jonathan; Posada, Sara Zapata;Zitatform
Mann, Anthony, Jonathan Diaz & Sara Zapata Posada (2025): Career readiness in Madrid, Spain. Insights from a survey of young adults (19-26). (OECD education working papers 331), Paris, 230 S. DOI:10.1787/73cdc17d-en
Abstract
"This paper reports the results of a survey of young adults aged 19-26 who were educated in the Community of Madrid, Spain. The study asks users of career guidance systems within secondary education to share perspectives on their usefulness from the vantage point of the labour market participation. The study finds that overwhelmingly respondents who participated in career development activities as teenagers found them to be useful to their post-secondary transitions with many stating that they were very useful. They wished however that they had received more support from their schools, especially with regard to practical activities related to integration into the working world. Analysis finds many strong relationships between participation in career development and the quality of transitions. It is less likely for young adults who engaged more deeply in career development as teenagers to report that they were Not in Education, Employment or Training (NEET) at the time of the survey and they expressed more positive attitudes about their transitions and the value of the support received from their schools." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Between Selection and Inclusion in Vocational Education and Training: Contrasting Switzerland and Spain (2025)
Marhuenda-Fluixá, Fernando; Bonoli, Lorenzo;Zitatform
Marhuenda-Fluixá, Fernando & Lorenzo Bonoli (2025): Between Selection and Inclusion in Vocational Education and Training. Contrasting Switzerland and Spain. In: IJVES : international journal of vocational education studies, Jg. 2, H. 1, S. 43-66. DOI:10.14361/ijves-2025-020103
Abstract
"This article discusses inclusivness of Vocational Education and Training (VET) at Upper Secondary Education (USE). While inclusion has become a policy aim in compulsory education, it is not so clear that it is the case beyond post-16 education. In the case of VET, the demand of high quality standardized vocational qualifications challenges inclusion. The article addresses three different dimensions of inclusion: access to VET at USE, successfully achieving a qualification, and entering the labor market in a position according to the qualification achieved. We approach inclusion from a policy rather than a pedagogical perspective in section 2, and in section 3 our hypothesis about the inclusiveness of a school-based VET and a dual VET system are presented. In section 4 we choose Spain and Switzerland as examples of these systems, we show indicators, and we describe how both systems deal with the three dimensions of accessing, achieving a qualification and entering the labor market. The analysis concludes by stating that inclusion is particularly difficult because of the first dimension: it is in transition to VET in USE where both countries have more difficulties and could improve their inclusiveness. The problem is the same, but the reasons are different and these are explained in the text, addressing tensions between reputation and inclusiveness and the externalization of measures. Some considerations on comparative education also result from our analysis." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
School-to-work transition in Chile and Uruguay from the education-occupation linkage perspective (2025)
Zitatform
Marques Hill, Agustina & Heike Solga (2025): School-to-work transition in Chile and Uruguay from the education-occupation linkage perspective. In: Advances in life course research, Jg. 63. DOI:10.1016/j.alcr.2024.100654
Abstract
"This study examines school-to-work transitions (STWTs) in Chile and Uruguay, focusing on education-occupation linkages. For the first time, we apply the linkage strength approach to Latin American countries, using cross-sectional household survey data. Since STWT research is highly segregated across the different world regions, we do so in a comparative perspective with France, Germany, and the United States. Although Chile and Uruguay are high-income countries, they still face STWT challenges common to Latin America, such as high levels of informal and agricultural work. However, Chile has higher educational attainment than Uruguay, similar to the comparison countries. Our analysis reveals strong education-occupation linkages not only among higher qualified young adults, but also among low-qualified entrants – thus a “linkage trap” into low-skilled jobs – in Chile and especially in Uruguay. Moreover, unlike in France and Germany, general education provides stronger linkages than vocational programs. Informal employment does not differ significantly from formal employment in terms of linking education to occupations in STWTs. In fact, informal employment is associated with stronger linkages for low-qualified young workers in Uruguay. Furthermore, in Uruguay, strong linkages are associated with lower earnings for both tertiary and less-educated entrants, challenging the positive interpretation of high linkage strength drawn from the comparison countries. Overall, the linkage strength patterns are not as different across the different world regions: Chile’s andUruguay’s patterns are in some aspects closer to France and Germany than the United States is to either European country." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2024 The Author(s). Published by Elsevier Ltd.) ((en))
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Literaturhinweis
Auf dem Weg zu inklusiven Arbeitsmärkten: Integrierte Hilfen für teilhabeorientierte Übergangs- und Beschäftigungsstrukturen (2025)
Oehme, Andreas;Zitatform
Oehme, Andreas (2025): Auf dem Weg zu inklusiven Arbeitsmärkten. Integrierte Hilfen für teilhabeorientierte Übergangs- und Beschäftigungsstrukturen. (Übergangs- und Bewältigungsforschung), Weinheim: Juventa Verlag, 270 S. DOI:10.3262/978-3-7799-8746-8
Abstract
"Bis heute bleibt die Unterstützung von Übergängen in Arbeit zweigeteilt: Beschäftigungshilfen für sozial benachteiligte junge Menschen stehen neben einem System für Menschen mit Behinderungen. Beide gelten gegenüber einem als normal angesehenen Ausbildungssystem und einem »ersten« Arbeitsmarkt als Sondersysteme. Mit einem detaillierten Blick auf das Feld entwickelt der Band ein Modell für Übergangs- und Beschäftigungsstrukturen, die der Forderung nach Inklusion gerecht werden. Er geht der Frage nach, wie Hilfen in die Regelsysteme integriert und wie inklusive Arbeitsmärkte – unter anderem mit Ansätzen einer gemeinwesenorientierten Ökonomie – im lokalen Raum entwickelt werden können." (Verlagsangaben, IAB-Doku)