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Dossier

Hartz IV – Zur Diskussion um die Beschäftigungseffekte der Einführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende

Die Einführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende ("Hartz IV") 2005 war der wohl wichtigste Baustein der umfassenden Arbeitsmarktreformen der "Agenda 2010". Dieses Themendossier ermöglicht einen Blick auf die kontroverse wissenschaftliche und politische Diskussion.
Mehr Literaturhinweise z.B. zur Wirkung einzelner arbeitsmarktpolitischer Instrumente, finden Sie im Themendossier SGB II – Bürgergeld, Grundsicherung für Arbeitsuchende.
Informationen zur Diskussion um die Weiterentwicklung des SGB II finden Sie im Themendossier Die Zukunft der Grundsicherung – Konzepte und Positionen.
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  • Literaturhinweis

    Regional employment effects of the Hartz-reforms (2023)

    Hörnig, Lukas ;

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    Hörnig, Lukas (2023): Regional employment effects of the Hartz-reforms. (Ruhr economic papers 1033), Essen, 29 S.

    Abstract

    "Between 2003 and 2005, the German government passed an unprecedented package of labor market reforms, commonly known as the Hartz-reforms. This led to a "labor market miracle" with sharply declining unemployment rates. This paper examines these reforms at the regional level and provides a comprehensive picture of whether the reforms have exacerbated or reduced regional disparities. I apply a regional difference-in-differences framework commonly used in the minimum wage evaluation literature to analyze the effect of the reforms on employment at the county level. The empirical results show that while all counties benefited from the Hartz-reforms, more prosperous counties derived a stronger benefit than those with high unemployment rates. The evidence is stronger for West Germany than for East Germany. Overall, the reforms have not improved economic performance homogeneously, but have actually increased regional disparities." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Public Employment Agency Reform, Matching Efficiency, and German Unemployment (2023)

    Merkl, Christian ; Sauerbier, Timo;

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    Merkl, Christian & Timo Sauerbier (2023): Public Employment Agency Reform, Matching Efficiency, and German Unemployment. (SOEPpapers on multidisciplinary panel data research at DIW Berlin 1185), Nürnberg, 51 S.

    Abstract

    "Our paper analyzes the role of public employment agencies in job matching, in particular the effects of the restructuring of the Federal Employment Agency in Germany (Hartz III labor market reform) for aggregate matching and unemployment. Based on two microeconomic datasets, we show that the market share of the Federal Employment Agency as job intermediary declined after the Hartz reforms. We propose a macroeconomic model of the labor market with a private and a public search channel and fit the model to various dimensions of the data. We show that direct intermediation activities of the Federal Employment Agency did not contribute to the decline in unemployment in Germany. By contrast, improved activation of unemployed workers reduced unemployed by 0.8 percentage points. Through the lens of an aggregate matching function, more activation is associated with a larger matching efficiency." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Mehr Erwerbstätigkeit dank Reformen: Indikatoren des deutschen und französischen Arbeitsmarktes seit 1970 (2023)

    Seele, Stefanie;

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    Seele, Stefanie (2023): Mehr Erwerbstätigkeit dank Reformen. Indikatoren des deutschen und französischen Arbeitsmarktes seit 1970. (IW-Report / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2023,17), Köln, 22 S.

    Abstract

    "In diesem Bericht werden unterschiedliche Arbeitsmarktindikatoren und die wirtschaftliche Entwicklung von Deutschland und Frankreich von 1970 bis 2021 verglichen. Dafür werden verschiedene Zeitreihen der Europäischen Kommission und der OECD für die Nachbarländer genutzt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Arbeitsmarktreformen unter Gerhard Schröder: Die Diskussion um die Hartz-Gesetze (2022)

    Humme, Julius;

    Zitatform

    Humme, Julius (2022): Die Arbeitsmarktreformen unter Gerhard Schröder. Die Diskussion um die Hartz-Gesetze. Göttingen: Cuvillier, 278 S.

    Abstract

    "Die Hartz-Gesetze leiteten einen Paradigmenwechsel in der deutschen Arbeitsmarktpolitik ein. Kernstück der im März 2003 vorgestellten und bis 2005 weitgehend umgesetzten Agenda 2010 waren umfassende Arbeitsmarkt- und Sozialreformen, zu denen die vier Gesetze für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt (Hartz I bis Hartz IV) gehörten. Ausgangspunkt der Hartz-Gesetze war die Bildung einer durchsetzungsfähigen Reformkoalition, die aus der damaligen rot-grünen Bundesregierung unter Gerhard Schröder, der schwarz-gelben Opposition sowie Arbeitgeberverbänden und großen Teilen der Gewerkschaften bestand. Bundeskanzler Schröder wollte mit den Hartz-Gesetzen der damaligen Rezession und Massenarbeitslosigkeit in Deutschland entgegenwirken und verkrustete Strukturen aufbrechen. Die mit den Hartz-Gesetzen auf den Weg gebrachten Reformen führten, trotz der Verabschiedung durch eine breite parlamentarische Mehrheit, von Anfang an zu heftigen Kontroversen über deren Wirkungen und Nebenwirkungen, über Grundlagen, Verfahren, Mittel und Ziele der deutschen Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik. Die Diskussionen hierüber dauern bis heute an. Aus Sicht der Kritiker führte Angela Merkel die Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik der rot-grünen Bundesregierung weitestgehend fort. Ziel der vorliegenden Dissertation ist es zu beantworten, welche Veränderungen die jeweiligen Bundesregierungen seit 2005 an den Hartz-Gesetzen vornahmen, welche markanten Diskussionen es hierzu gab und was an den Hartz-Gesetzen in den einzelnen Legislaturperioden seit 2005 besonders kritisiert wurde. Des Weiteren wird der Frage nachgegangen, ob die einzelnen Parteien bei ihrer Position blieben oder sie die Hartz-Gesetze im Zeitverlauf neu bewerteten und einen anderen Standpunkt einnahmen. Außerdem wird analysiert, inwieweit externe Ereignisse zu einer grundlegenden Veränderung des Sozialsystems führen können und ob es Weiterentwicklungen bzw. Alternativen zum besonders umstrittenen Hartz-IV-System gibt." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Versprechen und Enttäuschung – Die zwei Gesichter von Hartz IV beim Übergang in die Nacherwerbsphase (2022)

    Keck, Max;

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    Keck, Max (2022): Versprechen und Enttäuschung – Die zwei Gesichter von Hartz IV beim Übergang in die Nacherwerbsphase. (Altersübergangs-Report / Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ), Universität Duisburg-Essen 2022-02), Duisburg, 17 S. DOI:10.17185/duepublico/77050

    Abstract

    "In dieser Studie wird mithilfe der Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) der Bezug von Grundsicherungsleistungen beim Übergang in die Nacherwerbsphase für die Daten der Jahre 2006 bis 2020 untersucht. Dieser Bezug hat zwei Gesichter: Einmal als prekärer Übergangspfad in eine Nacherwerbsphase ohne Grundsicherungsbezug und zunehmend als verfestigter Bezug über das Ende der Erwerbsphase hinaus. Der Anteil verfestigten Bezuges steigt von 2006 bis 2020 von 5 Prozent auf 9 Prozent der Übergänge. Alleinlebende Männer, ehemalige Angestellte in Berufen mit einem Anforderungsniveau bis Ausbildungsabschluss und umbruchsgeprägte Ostdeutsche leben häufiger in Haushalten, bei denen mit dem Übergang in die Nacherwerbsphase auch der Bezug von Grundsicherungsleistungen beendet wird (prekärer Übergangspfad). Alleinlebende Frauen, Kleingewerbetreibende, Langzeitarbeitslose im SGB II Bezug und Personen mit transnationaler Migrationserfahrung sind besonders häufig von verfestigtem Bezug beim Übergang in die Nacherwerbsphase betroffen. Ein Bezug von Grundsicherungsleistungen, der erstmals mit dem Beginn der Nacherwerbsphase auftritt, ist sehr selten und tritt in Haushalten mit sehr geringen Erwerbseinkommen auf („Working-Poor“). Personen mit transnationaler Migrationserfahrung und Angestellte sind hiervon besonders betroffen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Public employment agency reform, matching efficiency, and German unemployment (2022)

    Merkl, Christian ; Sauerbier, Timo;

    Zitatform

    Merkl, Christian & Timo Sauerbier (2022): Public employment agency reform, matching efficiency, and German unemployment. (FAU Discussion papers in economics 01/2022), Nürnberg, 38 S.

    Abstract

    "Our paper aims at improving the understanding for the role of public employment agencies in job matching. We analyze the effects of the restructuring of the Federal Employment Agency in Germany (Hartz III labor market reform) for aggregate matching and unemployment. Based on two microeconomic datasets, we show that the market share of the Federal Employment Agency as job intermediary declined after the Hartzreforms. We propose a macroeconomic model of the labor market with a private and a public search channel and fit the model to various dimensions of the data. We show that direct intermediation activities of the Federal Employment Agency did not contribute to the decline of unemployment in Germany. By contrast, improved activation of unemployed workers reduced unemployed by 0.7 percentage points." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Diverse effects of shorter potential unemployment benefit duration on labor market outcomes in Germany (2022)

    Petrunyk, Inna; Pfeifer, Christian ;

    Zitatform

    Petrunyk, Inna & Christian Pfeifer (2022): Diverse effects of shorter potential unemployment benefit duration on labor market outcomes in Germany. In: Labour, Jg. 36, H. 3. DOI:10.1111/labr.12221

    Abstract

    "This paper explores diverse effects of an unemployment benefit (UB) reform in Germany on labor market outcomes of individuals with health impairment. The reform induced substantial reductions in potential duration of regular UB for older workers, which is exploited in a difference-in-differences setting. The results provide evidence for a decrease in days in UB, an increase in days in employment, and an increase in days in unemployment assistance. The effects on UB and employment are smaller and the effects on unemployment assistance are larger for unemployed and non-employed individuals than for individuals who were employed before medical rehabilitations." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Macroeconomic Effects of Active Labour Market Policies: A Novel Instrumental Variables Approach (2022)

    Unterhofer, Ulrike; Wunsch, Conny;

    Zitatform

    Unterhofer, Ulrike & Conny Wunsch (2022): Macroeconomic Effects of Active Labour Market Policies. A Novel Instrumental Variables Approach. (arXiv papers), 81 S.

    Abstract

    "This study evaluates the macroeconomic effects of active labour market policies (ALMP) in Germany over the period 2005 to 2018. We propose a novel identification strategy to overcome the simultaneity of ALMP and labour market outcomes at the regional level. It exploits the imperfect overlap of local labour markets and local employment agencies that decide on the local implementation of policies. Specifically, we instrument for the use of ALMP in a local labour market with the mix of ALMP implemented outside this market but in local employment agencies that partially overlap with this market. We find no effects of short-term activation measures and further vocational training on aggregate labour market outcomes. In contrast, wage subsidies substantially increase the share of workers in unsubsidised employment while lowering long-term unemployment and welfare dependency. Our results suggest that negative externalities of ALMP partially offset the effects for program participants and that some segments of the labour market benefit more than others." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The Fall in German Unemployment: A Flow Analysis (2021)

    Carrillo-Tudela, Carlos ; Robin, Jean-Marc ; Launov, Andrey;

    Zitatform

    Carrillo-Tudela, Carlos, Andrey Launov & Jean-Marc Robin (2021): The Fall in German Unemployment: A Flow Analysis. In: European Economic Review, Jg. 132. DOI:10.1016/j.euroecorev.2021.103658

    Abstract

    "In this paper we investigate the recent fall in unemployment, and the rise in part-time work and labour market participation among prime-aged Germans. We show that unemployment fell because the Hartz reforms induced a large fraction of the long-term unemployed to deregister as jobseekers. However, labour force participation actually increased because many female non-participants accepted low-paid, part-time jobs. Counterfactual simulations using estimated transition probabilities show that observed changes in the stocks of registered and unregistered unemployment after 2002 essentially resulted from changes in their outflows. These changes are also the main determinants of the dynamics of the stocks of marginal, contributing part-time and full-time employment after 2002. Yet the full decrease in registered male unemployment cannot be explained by the reforms alone." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2021 Elsevier) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Bargaining Power and the Labor Share - a Structural Break Approach (2021)

    Kraft, Kornelius; Lammers, Alexander ;

    Zitatform

    Kraft, Kornelius & Alexander Lammers (2021): Bargaining Power and the Labor Share - a Structural Break Approach. (Beiträge zur Jahrestagung des Vereins für Socialpolitik 2021: Climate Economics), Kiel, 58 S.

    Abstract

    "In this paper we investigate the relevance of bargaining institutions for the decline of the labor share. Several explanations for the decline exist, which consider the relevance of technology, globalization and markups. Neglected so far is the influence of bargaining institutions, in particular with a focus on changes in the outside option. We provide evidence of this issue, using the Hartz IV labor market reform in Germany as an exogenous shock in the wage bargaining of employees, and investigate its impact on the labor share. We begin by developing a theoretical model in which we outline the effect of a decrease in the outside option within a wage bargaining framework. Thereafter, the approach is twofold. Combining the EU KLEMS and Penn World Table databases, we first endogenously identify the Hartz IV reform as a significant structural break in the German labor share. Second, we estimate the effect of the Hartz IV legislation on the aggregated labor share using a synthetic control approach in which we construct a counterfactual Germany doppelganger. Finally, we use rich firm-level panel data compiled by Bureau van Dijk to support our results on the aggregated labor share. We find that the reform decreases the labor share by 1.6 – 2.7 percentage points depending on method and aggregation level. The synthetic control approach furthermore provides evidence that this effect is persistent over time since the reform." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The rise of Eastern Europe and German labor market reform: Dissecting their effects on employment (2021)

    Walter, Timo ;

    Zitatform

    Walter, Timo (2021): The rise of Eastern Europe and German labor market reform: Dissecting their effects on employment. (Hohenheim discussion papers in business, economics and social sciences 05-2021), Stuttgart, 58 S.

    Abstract

    "From the early 1990s until 2005 the unemployment rate rose in Germany from 7.3% to 11.7%. While the unemployment rate reached its peak in 2005, it decreased steadily in the following years. On the one hand, the fourth stage of the German labor market reform (Hartz IV) was implemented in 2005 with the intent to cut the unemployment rate. On the other hand, the productivities in Germany and Eastern Europe grew strongly during the same period, enhancing the joint trade. The "rise of the East", in terms of rising trade, is likely to have had an ambiguous effect on the German labor market. This paper investigates the employment effects of the "Hartz IV-Reform". Further, it concentrates on the labor market effects of the German and Eastern European productivity shock. The focus lies on the national and county level (including 402 counties). As the effects on regional labor markets differ and take time, the paper builds on the dynamic and spatial trade model of Caliendo et al. (2019). I find that the "Hartz IV-Reform" and the German productivity contributes positively to the decline of unemployment, whereas the increase in Eastern European productivity is only responsible for a minor increase in unemployment." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The Quality-Weighted Matching Function: Did the German Labour Market Reforms Trade off Efficiency against Job Quality? (2019)

    Gartner, Hermann ; Weber, Enzo ; Rothe, Thomas;

    Zitatform

    Gartner, Hermann, Thomas Rothe & Enzo Weber (2019): The Quality-Weighted Matching Function: Did the German Labour Market Reforms Trade off Efficiency against Job Quality? (IAB-Discussion Paper 24/2019), Nürnberg, 14 S.

    Abstract

    "Wir analysieren den Zielkonflikt zwischen Umfang und Qualität der Beschäftigung, indem wir eine erweiterte Matching-Funktion schätzen, worin die Zahl der neue Beschäftigungsverhältnisse (Matches) mit deren Qualität gewichtet wird. Diesen Ansatz verwenden wir, um die Auswirkungen der Hartz-Reformen der Jahre 2003 bis 2005 auf den Arbeitsmarkt zu bewerten. In der Tat bestätigt sich, dass ein Teil der zusätzlichen Beschäftigungsverhältnisse durch schlechtere Qualität erkauft war. Auch bei konstanter Qualität der neuen Matches wäre aber gut die Hälfte des positiven Effektes auf die Matchingeffizienz infolge der Hartz-Reformen verblieben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Gartner, Hermann ; Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Hartz IV wirkt - aber wie können die Nebenwirkungen reduziert werden? (2019)

    Hochmuth, Brigitte; Gartner, Hermann ; Kohlbrecher, Britta; Merkl, Christian ;

    Zitatform

    Hochmuth, Brigitte, Britta Kohlbrecher, Christian Merkl & Hermann Gartner (2019): Hartz IV wirkt - aber wie können die Nebenwirkungen reduziert werden? In: Makronom H. 21.03.2019, o. Sz., 2019-03-21.

    Abstract

    "Ein neuer Ansatz zur Quantifizierung der makroökonomischen Effekte von Hartz IV kommt zu dem Schluss, dass die Reform einen deutlichen Anteil am Rückgang der Arbeitslosigkeit hatte. Brigitte Hochmuth, Britta Kohlbrecher, Christian Merkl und Hermann Gartner skizzieren drei Maßnahmen, mit denen sich die negativen Nebenwirkungen reduzieren ließen - ohne dabei die positive Wirkung von Hartz IV aufzugeben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Gartner, Hermann ;
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  • Literaturhinweis

    Revolution oder Evolution - Hartz IV steht erneut auf dem Prüfstand (Serie "Zukunft der Grundsicherung") (2019)

    Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Walwei, Ulrich (2019): Revolution oder Evolution - Hartz IV steht erneut auf dem Prüfstand (Serie "Zukunft der Grundsicherung"). In: IAB-Forum H. 21.03.2019, o.Sz., 2019-03-19.

    Abstract

    "Die Grundsicherung für Erwerbsfähige sorgt immer wieder für heftige politische Kontroversen. In der aktuellen Debatte geht es aber um weit mehr als um punktuelle Weiterentwicklungen. Vielmehr steht sogar eine Ablösung durch ein Bürgergeld oder ein noch weitergehendes bedingungsloses Grundeinkommen zur Diskussion. Aus Sicht der Forschung wäre dies der falsche Weg. Es gibt allerdings substanziellen Reformbedarf." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ;
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  • Literaturhinweis

    Die arbeitsmarktpolitische Bilanz von Hartz IV: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/11865) (2019)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2019): Die arbeitsmarktpolitische Bilanz von Hartz IV. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/11865). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19/12568 (22.08.2019)), 52 S.

    Abstract

    Die Bundesregierung antwortet auf die Anfrage der Fraktion DIE LINKE zur arbeitsmarktpolitischen Bilanz von Hartz IV mit umfänglichen Statistiken u.a. zu Anteil der Erwerbsintegrationen von Alleinstehenden im Bereich des SGB II, die nicht bedarfsdeckend waren; Anteil der Erwerbsintegrationen, die nicht zu einer kontinuierlichen Beschäftigung über mindestens sechs Monate führten; Anteil der Arbeitslosen an den (erwerbsfähigen) Regelleistungsberechtigten; Anteil der Erwerbstätigen an den erwerbsfähigen Regelleistungsberechtigten; Anteil der Personen, die trotz Erwerbstätigkeit ein Einkommen unterhalb der Armuts(risiko)grenze haben. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    The Hartz reforms, the German Miracle, and labor reallocation (2018)

    Bauer, Anja ; King, Ian ;

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    Bauer, Anja & Ian King (2018): The Hartz reforms, the German Miracle, and labor reallocation. In: European Economic Review, Jg. 103, H. April, S. 1-17., 2017-12-18. DOI:10.1016/j.euroecorev.2017.12.010

    Abstract

    "We analyse the recent history of unemployment and labor reallocation in the German economy using a variant of Lucas and Prescott's (1974) reallocation model, modified to include unemployment benefits, rest unemployment, and aggregate shocks. We focus on the implied effects of the Hartz reforms and the Great Recession in the model, and compare them with the corresponding movements in German data. We find that the model's qualitative predictions for reallocation and unemployment correspond well with the observations. When we calibrate the model to assess its quantitative performance, however, we find that it significantly overestimates the changes of both reallocation and unemployment since the introduction of the Hartz reforms." (Author's abstract, © 2018 Elsevier) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Anja ;
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  • Literaturhinweis

    Benefit take-up and labor supply incentives of interdependent means-tested benefit programs for low-income households (2018)

    Bruckmeier, Kerstin ; Wiemers, Jürgen ;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin & Jürgen Wiemers (2018): Benefit take-up and labor supply incentives of interdependent means-tested benefit programs for low-income households. In: Comparative Economic Studies, Jg. 60, H. 4, S. 583-604., 2017-10-02. DOI:10.1057/s41294-017-0041-5

    Abstract

    "Anhand eines Mikrosimulationsmodells, das auf repräsentativen Paneldaten basiert, analysieren wir die drei wichtigsten bedarfsgeprüften Sozialleistungen in Deutschland sowohl hinsichtlich der Inanspruchnahme dieser Leistungen als auch der Arbeitsangebotsanreize. Die Ergebnisse zeigen eine starke Überschneidung der Sozialleistungen und hohe Quoten der Nichtinanspruchnahme, was darauf hindeutet, dass die Wirksamkeit der Leistungen bei der Erreichung ihrer Zielgruppen verbessert werden könnte. Weiter zeigt sich, dass Beschäftige in Niedrigeinkommenshaushalten mit einem komplexen System von Sozialleistungen und hohen Grenzsteuersätzen konfrontiert werden, was sich negativ auf das individuelle Arbeitsangebot auswirkt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bruckmeier, Kerstin ; Wiemers, Jürgen ;
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  • Literaturhinweis

    Activation 'Made in Germany': welfare-to-work services under the 'Social Code II' (2017)

    Kupka, Peter; Osiander, Christopher ;

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    Kupka, Peter & Christopher Osiander (2017): Activation 'Made in Germany'. Welfare-to-work services under the 'Social Code II'. In: R. van Berkel, D. Caswell, P. Kupka & F. Larsen (Hrsg.) (2017): Frontline delivery of welfare-to-work policies in Europe : activating the unemployed, S. 88-106, 2017-03-29.

    Abstract

    Die Autoren beschreiben zunächst den Inhalt und die Umsetzung der sog. Hartz-Reformen in Deutschland. Hierzu zählen vor allem die Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe zum Arbeitslosengeld II, die Einführung des Konzepts der 'Erwerbsfähigkeit' und von 'Bedarfsgemeinschaften'. Im Folgenden gehen sie auf organisatorische Probleme bei der Umsetzung und die Rolle der Jobcenter ein und widmen sich den Aufgaben und der Rolle der Fallmanager. Dabei beziehen sich die Autoren auf Feldforschungsergebnisse. Thematisiert werden Arbeitsvermittlung und Arbeitsberatung in der Praxis, Eingliederungsvereinbarungen sowie der Einsatz von Sanktionen. Im Ergebnis zeigt sich eine große Heterogenität sowohl der Arbeitsuchenden als auch der Fallmanager, woraus Unterschiede in der Qualität des Case Managements resultieren. Problematisch erweist sich die Doppelrolle der Fallmanager, die einerseits den Arbeitsuchenden beratend zur Seite stehen, andererseits deren Bemühungen um Arbeit bewerten und bei Nichteinhaltung der Anforderungen sanktionieren sollen. Die Eingliederungsvereinbarung wird zu einem bürokratischen Instrument, welches die asymmetrische Machtbeziehung zwischen Arbeitsuchenden und Fallmanagern noch verstärkt. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kupka, Peter; Osiander, Christopher ;
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  • Literaturhinweis

    Where did all the unemployed go?: Non-standard work in Germany after the Hartz reforms (2017)

    Rothe, Thomas; Wälde, Klaus ;

    Zitatform

    Rothe, Thomas & Klaus Wälde (2017): Where did all the unemployed go? Non-standard work in Germany after the Hartz reforms. (IAB-Discussion Paper 18/2017), Nürnberg, 33 S.

    Abstract

    "Seit ihrem Höhepunkt im Februar 2005 sank die Arbeitslosigkeit in Deutschland innerhalb von drei Jahren von 5,2 Millionen auf 3,6 Millionen, während die Erwerbstätigkeit um 1,2 Millionen stieg. Die meisten theoretischen und empirischen Analysen gehen implizit davon aus, dass Arbeitslose im Wesentlichen in Vollzeit-Erwerbstätigkeit wechseln. Wir fragen wohin die Arbeitslosen tatsächlich gehen. Wir erklären den Rückgang der Arbeitslosigkeit, indem wir die Übergänge zwischen Arbeitslosigkeit und 16 anderen Erwerbsstatusarten anhand zweier großer Mikro-Datensätze berechnen. Es zeigt sich, dass direkte Übergänge zwischen Arbeitslosigkeit und Vollzeit-Erwerbstätigkeit nur knapp 9 Prozent zum Rückgang der Arbeitslosigkeit beitrugen. Dagegen wechselten mehr als 37 Prozent der Arbeitslosen in atypische Beschäftigungsverhältnisse. Weitere 13 Prozent nahmen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teil und 28 Prozent gingen in den Ruhestand. Wenn wir den Verbleib der Arbeitslosenkohorte vom Februar 2005 über die Zeit verfolgen, bestätigen sich diese Ergebnisse im Wesentlichen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Agenda 2010 und Arbeitsmarkt: Eine Bilanz (2017)

    Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Walwei, Ulrich (2017): Agenda 2010 und Arbeitsmarkt: Eine Bilanz. In: Aus Politik und Zeitgeschichte, Jg. 67, H. 26, S. 25-33.

    Abstract

    "Die in der Agenda 2010 angekündigten und später umgesetzten Maßnahmen führten von Anfang an zu heftigen Kontroversen über deren Wirkungen und Nebenwirkungen, die bis heute in unverminderter Schärfe ausgetragen werden. Während Befürworter die Grundlinien der Agenda 2010 angesichts der hierzulande inzwischen deutlich verbesserten Wirtschafts- und Arbeitsmarktlage unbedingt beibehalten wollen, sehen Kritiker angesichts des nicht gelösten Problems der Langzeitarbeitslosigkeit, der starken Verbreitung von Niedriglohnbeschäftigung und atypischen Erwerbsformen massiven Umsteuerungsbedarf. In diesem Beitrag soll eine Bilanz aus wissenschaftlicher Sicht gezogen werden. In einem ersten Schritt werden hierzu die wesentlichen Elemente der Agenda 2010 und die seinerzeitigen Ziele rekapituliert. Im zweiten Schritt geht es um Effekte des Reformpakets auf den Arbeitsmarkt insgesamt, die Zusammensetzung der Beschäftigung sowie die soziale Situation von Arbeitslosen. Schließlich werden ausgehend von den nach wie vor unübersehbaren strukturellen Problemen am Arbeitsmarkt, wie zum Beispiel Fachkräfteengpässen und verfestigter Arbeitslosigkeit, im dritten Schritt Weiterentwicklungsoptionen der Agenda 2010 diskutiert." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ;
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  • Literaturhinweis

    Materielle Lebensbedingungen im Grundsicherungsbezug (2016)

    Christoph, Bernhard ;

    Zitatform

    Christoph, Bernhard (2016): Materielle Lebensbedingungen im Grundsicherungsbezug. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 69, H. 5, S. 344-352., 2016-06-03. DOI:10.5771/0342-300X-2016-5-344

    Abstract

    "Mehr als zehn Jahre nach Einführung der besser als 'Hartz IV' bekannten Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) lässt sich festhalten, dass das Ziel einer wesentlichen Verringerung der Armut bei gleichzeitiger Einsparung öffentlicher Mittel nicht im erhofften Ausmaß realisiert werden konnte. Obwohl das System die Bedürftigen einigermaßen erreicht und zumindest grundständig versorgt, gibt es weiterhin Probleme bei der Sicherung der kulturellen und sozialen Teilhabe. Offensichtlich ist mittlerweile auch, dass der Grundgedanke des SGB II, Armutsprobleme durch eine rigide 'work-first'-Strategie zu lösen, im Widerspruch zur Heterogenität der Lebenslagen von Hartz-IV-Empfängern steht. Darüber hinaus zeichnet sich ab, dass die Grundsicherungsreform die negativen Effekte flexibilisierter Arbeitsmärkte eher verstärkt, als sie zu kompensieren - auch wenn dieser Aspekt noch nicht abschließend erforscht ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Christoph, Bernhard ;
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  • Literaturhinweis

    Zehn Jahre Hartz IV: eine kritische Würdigung (2016)

    Promberger, Markus; Ramos Lobato, Philipp;

    Zitatform

    Promberger, Markus & Philipp Ramos Lobato (2016): Zehn Jahre Hartz IV. Eine kritische Würdigung. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 69, H. 5, S. 325-333., 2016-06-02. DOI:10.5771/0342-300X-2016-5-325

    Abstract

    "Bei der Untersuchung der materiellen Lebensbedingungen von SGB-II-Leistungsempfängern kann die Verwendung von Einkommensindikatoren in mehrfacher Hinsicht ungünstig sein. So legen z.B. gesetzliche Regelungen die Einkommen im SGB II weitgehend fest, was den Informationsgehalt entsprechender Analysen eher begrenzt. Zudem erfassen einkommensbasierte Maße weder Unterschiede in der Güterausstattung der Haushalte noch in ihren verbliebenen Mitteln - beides Faktoren, die für den Lebensstandard im Leistungsbezug durchaus eine Rolle spielen. Daher werden hier alternative Vorgehensweisen genutzt: die Analyse von Konsumausgaben und ein Deprivationsindikator in der Tradition von Townsend. Interessanterweise weisen beide Methoden einstimmig darauf hin, dass die Leistungen des SGB II ausreichen, die grundlegenden Bedarfe der Leistungsempfänger abzudecken, dass bei der Teilhabe jedoch deutliche Lücken auftreten. Daraus ergibt sich die Frage, inwieweit das SGB II tatsächlich seinen (in § 20, Abs. 1) selbst gestellten Anspruch einlösen kann, neben der Absicherung der alltäglichen Bedürfnisse der Leistungsempfänger auch ihre angemessene Teilnahme am sozialen und kulturellen Leben zu gewährleisten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Revisiting German labour market reform effects: a panel data analysis for occupational labour markets (2016)

    Stops, Michael ;

    Zitatform

    Stops, Michael (2016): Revisiting German labour market reform effects. A panel data analysis for occupational labour markets. In: IZA journal of European Labor Studies, Jg. 5, S. 1-43., 2016-04-19. DOI:10.1186/s40174-016-0064-3

    Abstract

    "The role of the 2000's German labour market reforms in boosting the German economy has been widely discussed. Considering that one of the main objectives of these reforms was to improve the matching process on the labour market, I use high-frequency administrative data to present new details regarding the development of job-matching performance from 2000 to 2011. Matching productivity increased during all reform stages. Increases in matching productivity have become smaller from 2009. The analysis shows also differences and commonalities in the matching productivity changes on occupational labour markets." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Stops, Michael ;
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  • Literaturhinweis

    Sanktionen im SGB II und die Situation von Leistungsbeziehern nach den Hartz-Reformen: öffentliche Anhörung von Sachverständigen vor dem Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags am 29. Juni 2015 (2015)

    Bruckmeier, Kerstin ; Trenkle, Simon ; Weber, Enzo ; Wiemers, Jürgen ; Moczall, Andreas; Trappmann, Mark ; Wolff, Joachim; Heining, Jörg; Hofmann, Barbara; Penninger, Marion; Lietzmann, Torsten; Vom Berge, Philipp ; Jahn, Elke ; Promberger, Markus; Stephan, Gesine ; Schreyer, Franziska;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin, Jörg Heining, Barbara Hofmann, Elke Jahn, Torsten Lietzmann, Andreas Moczall, Marion Penninger, Markus Promberger, Franziska Schreyer, Gesine Stephan, Mark Trappmann, Simon Trenkle, Enzo Weber, Jürgen Wiemers, Joachim Wolff & Philipp Vom Berge (2015): Sanktionen im SGB II und die Situation von Leistungsbeziehern nach den Hartz-Reformen. Öffentliche Anhörung von Sachverständigen vor dem Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags am 29. Juni 2015. (IAB-Stellungnahme 02/2015), Nürnberg, 66 S.

    Abstract

    In dieser Stellungnahme für die Öffentliche Anhörung des Bundestagsausschusses für Arbeit und Soziales am 29. Juni 2015 äußert sich das IAB zu den von der Bundesregierung vorgelegten Anträgen der Fraktion Die Linke: "Gute Arbeit und eine sanktionsfreie Mindestsicherung statt HartzIV"; (Bundestagsdrucksache 18/3549) und "Sanktionen bei Hartz IV und Leistungseinschränkungen bei der Sozialhilfe abschaffen" (Bundestagsdrucksache 18/1115) sowie dem Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen: "Existenzminimum und Teilhabe sicherstellen - Sanktionsmoratorium jetzt" (Bundestagsdrucksache 18/1963).

    Weiterführende Informationen

    Hier finden Sie die Gesamtstellungnahme.
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  • Literaturhinweis

    Zehn Jahre SGB II: wie lässt sich die Integration von Langzeitleistungsbeziehern eigentlich fördern? (2015)

    Lange, Joachim; Radloff, Rainer; Langer, Rose; Walwei, Ulrich ; Prill, Peter; Adamy, Wilhelm; Strobel, Eva; Kaps, Petra; Rosemann, Martin; Koch, Andreas; Schröter, Anne; Vorholz, Irene; Schulze Böing, Matthias; Keller, Markus; Sell, Stefan; Helbig, Antje; Steinke, Joß; Lagosky, Uwe; Stier, Michael;

    Zitatform

    Radloff, Rainer, Rose Langer, Ulrich Walwei, Peter Prill, Wilhelm Adamy, Eva Strobel, Petra Kaps, Martin Rosemann, Andreas Koch, Anne Schröter, Irene Vorholz, Matthias Schulze Böing, Markus Keller, Stefan Sell, Antje Helbig, Joß Steinke, Uwe Lagosky & Michael Stier (2015): Zehn Jahre SGB II. Wie lässt sich die Integration von Langzeitleistungsbeziehern eigentlich fördern? (Loccumer Protokolle 2015,01), Rehburg-Loccum, 222 S.

    Abstract

    "Die insgesamt positive Entwicklung am Arbeitsmarkt in Deutschland - im Vergleich zur Situation Mitte der 2000er Jahre und der Situation anderer europäischer Länder im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise - hat die Aufmerksamkeit dafür geschmälert, dass es auch 10 Jahre nach der 'hartz IV' Reform immer noch eine große Gruppe von Menschen gibt, der es nicht gelingt, den Leistungsbezug des SGB II dauerhaft zu verlassen. Mehr noch: In den letzten Jahren scheinen die Fortschritte zur Integration dieser Menschen nahezu zum Erliegen gekommen zu sein.
    Dafür gibt es vielfältige Ursachen, da die Gruppe der Langzeitleistungsbezieher höchst heterogen ist. Um diese Ursachen zu analysieren und der Frage nachzugehen, wie diese Menschen künftig besser in den Arbeitsmarkt und in die Gesellschaft integriert werden könnten, veranstaltete die Evangelische Akademie Loccum kurz nach dem zehnten Jahrestag des Inkrafttretens des SGB II im Januar 2005 eine Tagung, deren Beiträge der vorliegende Band dokumentiert." (Textauszug, IAB-Doku)
    Inhalt:
    Petra Kaps:
    Was wurde aus dem Versprechen gegenüber den Langzeitarbeitslosen bzw. den Langzeit-Leistungsbeziehenden?(11-26);
    Rainer Radloff:
    Was ist aus dem Versprechen gegenüber den 'Langzeitarbeitslosen' geworden? (27-33);
    Rose Langer:
    Chancen eröffnen - soziale Teilhabe sichern. Neue Ansätze für die Integration von Langzeitarbeitslosen (35-48);
    Ulrich Walwei:
    Was wissen wir eigentlich über die Integration von Langzeitleistungsbeziehern? - Und was folgt daraus für die Politik? (49-61);
    Stefan Sell:
    Was wissen wir eigentlich über die Integration von Langzeitleistungsbeziehern? - Und was folgt daraus für die Politik? (63-78);
    Anne Schröter:
    Wenn Arbeitsmarktintegration allein nicht reicht. Zum Langzeitleistungsbezug von Aufstocker-Familien (79-113);
    Peter Prill:
    Vorschläge der Länder zur Reform der Instrumente öffentlich geförderter Beschäftigung (117-122);
    Andreas Koch:
    'Aktiv statt passiv!' Dortmunder Integrationsarbeitsmarkt (123-133);
    Antje Helbig und Joß Steinke:
    Öffentlich geförderte Beschäftigung. Die Rolle der Freien Träger (135-143);
    Michael Stier:
    Öffentlich geförderte Beschäftigung (145-146);
    Wilhelm Adamy:
    Sozialintegrative Leistungen der Kommunen im Hartz-IV-System (147-154);
    Markus Keller:
    Ganzheitliche, umfassende Betreuung und die kommunalen Eingliederungsleistungen. Zu den im Forum erörterten Themen (155-158);
    Uwe Lagosky:
    Welche politischen Weichenstellungen sollen erfolgen? (161-165);
    Martin Rosemann:
    Welche politischen Weichenstellungen sollen hinsichtlich des Langzeitleistungsbezugs im SGB II erfolgen? (167-173);
    Eva Strobel:
    Welche politischen Weichenstellungen sollen erfolgen und was bedeutet dies in der konkreten Umsetzung? (175-179);
    Irene Vorholz:
    Zehn Jahre SGB II: Wie lässt sich die Integration von Langzeitleistungsbeziehern eigentlich fördern? Ein Thesenpapier (181-184);
    Wilhelm Adamy:
    Welche politischen Weichenstellungen sollen erfolgen und welche Interdependenzen müssen berücksichtigt werden? (185-189);
    Matthias Schulze Böing:
    Kampf gegen Langzeitarbeitslosigkeit: Was kann das SGB II? (191-208).

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ;
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  • Literaturhinweis

    Did the German model survive the labor market reforms? (2015)

    Möller, Joachim;

    Zitatform

    Möller, Joachim (2015): Did the German model survive the labor market reforms? In: Journal for labour market research, Jg. 48, H. 2, S. 151-168., 2015-04-15. DOI:10.1007/s12651-015-0182-9

    Abstract

    "Der Aufsatz diskutiert entlang verschiedener Dimensionen die Kennzeichen des deutschen Modells als einer besonderen Spielart des Kapitalismus. Diese unterscheidet sich vom angelsächsischen Modell, da sie stärker auf soziale Absicherung und Sozialpartnerschaft setzt. Er argumentiert, dass das deutsche Modell aufgrund der seit Mitte der 1970er Jahre schubartig angewachsenen Sockelarbeitslosigkeit zunehmend unter Druck geraten ist. Die Situation verschlechterte sich noch aufgrund der finanziellen Belastungen durch die deutsche Wiedervereinigung. Obgleich schmerzhaft für bestimmte Arbeitnehmergruppen, waren die in den Jahren 2003 bis 2005 durchgeführten Arbeitsmarktreformen letztlich unvermeidlich, um einen Kollaps des Systems zu verhindern. Gewisse Erosionserscheinungen am deutschen Modell wie die rückläufige Tarifabdeckung, die zunehmende Segmentation des Arbeitsmarktes und die höhere Lohnungleichheit werden fälschlicherweise den Reformen zugeschrieben. Die empirischen Fakten belegen, dass diesen Phänomenen längerfristige Trends zugrunde liegen, die schon vor den Reformen in den 1990er Jahren oder sogar früher einsetzten. Nach den Reformen überstand die deutsche Wirtschaft den Stresstest der Großen Rezession erfolgreich und zeigte nachhaltiges Beschäftigungswachstum. Wesentliche Bestandteile des deutschen Modells wie die langen Betriebszugehörigkeiten von qualifizierten Facharbeiter/innen, das duale Ausbildungssystem, die starke Exportorientierung sowie eine solide finanzierte Sozialversicherung sind im Wesentlichen erhalten geblieben. Deswegen ist das deutsche Modell keineswegs abgewickelt, sondern im Kern weiterhin sehr lebendig. Eine gewisse Bedrohung ergibt sich aus den schleichenden Erosionserscheinungen durch wachsende Segmentation und Ungleichheit. Hierauf sollte mit ausgewogenen Gegenmaßnahmen reagiert werden, die jedoch nicht die Beschäftigungserfolge des bisherigen Reformprozesses wieder in Frage stellen sollten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Möller, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    Nine years of Hartz IV: a welfare reform under scrutiny (2015)

    Promberger, Markus;

    Zitatform

    Promberger, Markus (2015): Nine years of Hartz IV. A welfare reform under scrutiny. In: Cuadernos de Relaciones Laborales, Jg. 33, H. 1, S. 35-63., 2014-10-20. DOI:10.5209/rev_CRLA.2015.v33.n1.48806

    Abstract

    "Nine years ago, Germany has implemented Hartz IV, the last one in a series of welfare state reforms, merging the former separate systems of long term unemployment benefit and basic income support into a new system. The article summarizes the main empirical findings from a growing field and draws a few conclusions. Mainly, after years of heavy debates and practical experiences in Germany and elsewhere, it has to be said the goal of substantially reducing poverty and saving public money has not really been achieved. Although the system is working well in terms of financial support and population coverage, there are problems in providing cultural and social participation, and even the money is not enough under certain family constellations. Moreover, the idea to solve every poverty problem by rigid work first policies does obviously conflict with the observable heterogeneity of poverty situations. Main results are the disappearance of the privileges of persons in long term unemployment, a shift from permanent unemployment to unsteady low wage employment and need for further subsidies for a major part of the poor, as well as a consolidation of the normative image of a 'normal working citizen', making it harder to get support for people who don't fit into that scheme." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Promberger, Markus;
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  • Literaturhinweis

    Revisiting German labour market reform effects: a panel data analysis for occupational labour markets (2015)

    Stops, Michael ;

    Zitatform

    Stops, Michael (2015): Revisiting German labour market reform effects. A panel data analysis for occupational labour markets. (IAB-Discussion Paper 02/2015), Nürnberg, 47 S.

    Abstract

    "Über einen etwaigen Beitrag der deutschen Arbeitsmarktreformen (2003-2005) zur Stabilisierung der deutschen Wirtschaft wird sowohl in Wissenschaft als auch Politik nach wie vor debattiert. Dabei war die Verbesserung der Effizienz des Arbeitsmarktausgleichs eines der erklärten Hauptziele der Reformen. Zur Frage, ob dieses Ziel erreicht wurde, stelle ich präzise und neue detaillierte Befunde auf der Basis von umfangreichen administrativen Daten vor, die auch die Zeit der Wirtschafts- und Finanzkrise (2008/2009) einschließen. Die Effizienz des Arbeitsmarktausgleichs erhöhte sich während und nach den Reformjahren deutlich. Dies lässt sich nun auch für die Einführung der letzten Reformstufe im Jahr 2005 belegen. Jedoch waren die Arbeitsmarktausgleichsprozesse nicht vollständig immun gegen die Wirtschafts- und Finanzkrise; die positive Entwicklung wurde hier unterbrochen und setzte sich danach nicht in dem gleichen Maße fort. Darüber hinaus zeigen die Analysen eine unterschiedliche Entwicklung der Matchingeffizienz in beruflichen Teilarbeitsmärkten auf." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Stops, Michael ;
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  • Literaturhinweis

    Zehn Jahre Grundsicherung: mehr Licht als Schatten (2015)

    Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Walwei, Ulrich (2015): Zehn Jahre Grundsicherung: mehr Licht als Schatten. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 95, H. 1, S. 2-3. DOI:10.1007/s10273-015-1770-6

    Abstract

    "Die Bilanz nach zehn Jahren Grundsicherung legt keine Reform der Reform nahe. Ein noch stärkeres Fordern, z.B. durch Workfare-Ansätze, die auf eine weitgehende, ethisch fragwürdige Arbeitspflicht setzen, ist nicht zielführend. Ebenso wenig sind dies Konzepte eines bedingungslosen Grundeinkommens, die eine aus fiskalischen Gründen nicht akzeptable Vollkaskomentalität favorisieren. Vielmehr sollte das SGB II weiterentwickelt werden, mit dem Ziel, zu einer insgesamt erfolgreichen Beschäftigungspolitik beizutragen und damit kontinuierlich der Verfestigung von Arbeitslosigkeit entgegenzuwirken. Tragfähige Ansätze sind in einem noch professionelleren Fallmanagement, einer insbesondere durch gezielte Qualifi zierungsmaßnahmen stärkeren Befähigung des Personenkreises zur Aufwärtsmobilität und der Prävention des Langzeitleistungsbezugs zu sehen. Gerade mit Blick auf Letzteres sind aber neben der Arbeitsmarktpolitik auch andere Politikfelder, insbesondere die Bildungs- und Familienpolitik, gefragt." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ;
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  • Literaturhinweis

    Was wissen wir eigentlich über die Integration von Langzeitleistungsbeziehern? - Und was folgt daraus für die Politik? (2015)

    Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Walwei, Ulrich (2015): Was wissen wir eigentlich über die Integration von Langzeitleistungsbeziehern? - Und was folgt daraus für die Politik? In: J. Lange (Hrsg.) (2015): Zehn Jahre SGB II : wie lässt sich die Integration von Langzeitleistungsbeziehern eigentlich fördern? (Loccumer Protokolle, 2015,01), S. 49-61.

    Abstract

    "Der Beitrag zeigt, dass sich der deutsche Arbeitsmarkt insgesamt auf einem guten Weg befindet und sich gerade in Krisenzeiten als außerordentlich robust erwiesen hat. Dennoch sind weitere Fortschritte kein Selbstläufer. Dies hat vor allem damit zu tun, dass Menschen, die hierzulande erst einmal arbeitslos sind, ein hohes Risiko tragen, lange Zeit arbeitslos zu bleiben. Die Bilanz nach zehn Jahren Grundsicherung legt dennoch keine Reform der Reform nahe. Vielmehr geht es um eine gezielte Weiterentwicklung des SGB II, die Beiträge zu einer insgesamt erfolgreichen Beschäftigungspolitik leistet und damit kontinuierlich der weiterhin kritisch zu sehenden Verfestigung von Arbeitslosigkeit entgegenwirkt. Tragfähige Ansätze sind in einem noch professionelleren Fallmanagement, in einer verbesserten Beschäftigungsfähigkeit des Personenkreises und der Prävention des Langzeitleistungsbezugs zu sehen." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ;
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  • Literaturhinweis

    Zehn Jahre Hartz IV: Ein Grund zum Feiern? (2015)

    Zitatform

    Deutscher Gewerkschaftsbund. Bereich Arbeitsmarktpolitik (2015): Zehn Jahre Hartz IV: Ein Grund zum Feiern? (Arbeitsmarkt aktuell 2015,01), Berlin, 14 S.

    Abstract

    "Am 1. Januar 2005 trat das 'Vierte Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt' in Kraft. SPD und GRÜNE hatten diese 'größte Sozialreform in der Nachkriegsgeschichte' auf den Weg gebracht und CDU/CSU sowie FDP über den Bundesrat noch wesentlich zur Verschärfung des Hartz-IV-Gesetzes beigetragen. Das runde Jubiläum nehmen nunmehr die Befürworter dieses Systemwechsels zum Anlass, die Reform zu loben und zu feiern. Doch gibt es dazu tatsächlich einen Grund? Und wurden Beschäftigung und sozialstaatliche Entwicklung wirklich positiv beeinflusst?" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Sozialstruktur und Lebensumstände: Materielle und soziale Lage der ALG-II-Empfänger (2014)

    Beste, Jonas ; Gundert, Stefanie ; Bethmann, Arne ;

    Zitatform

    Beste, Jonas, Arne Bethmann & Stefanie Gundert (2014): Sozialstruktur und Lebensumstände: Materielle und soziale Lage der ALG-II-Empfänger. (IAB-Kurzbericht 24/2014), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Für die Sozialberichterstattung sowie für Planung und Evaluation im Bereich der Sozialpolitik sind empirische Befunde über die soziale Lage von Personen und Familien im Grundsicherungsbezug von besonderer Bedeutung. Mit dem seit 2006 jährlich durchgeführten Panel 'Arbeitsmarkt und soziale Sicherung' (PASS) lassen sich nicht nur die materielle und soziale Situation von SGB-II-Leistungsbeziehern ermitteln. Die Studie zeigt überdies, wie Leistungsbezieher finanzielle und soziale Einschränkungen subjektiv erleben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Beste, Jonas ; Gundert, Stefanie ;
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  • Literaturhinweis

    From sick man of Europe to economic superstar: Germany's resurgent economy (2014)

    Dustmann, Christian; Spitz-Oener, Alexandra; Fitzenberger, Bernd ; Schönberg, Uta;

    Zitatform

    Dustmann, Christian, Bernd Fitzenberger, Uta Schönberg & Alexandra Spitz-Oener (2014): From sick man of Europe to economic superstar. Germany's resurgent economy. (CReAM discussion paper 2014,06), London, 23 S. DOI:10.1257/jep.28.1.167

    Abstract

    "The astonishing transformation of the German economy from the 'sick man of Europe' to a lean and highly competitive economy is predominantly due to the decentralisation of wage bargaining rather than government labour market reforms." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Der Einfluss von Hartz IV auf die westdeutsche Stille Reserve: Ergebnisse auf Basis unterschiedlicher methodischer Ansätze (2014)

    Fuchs, Johann ;

    Zitatform

    Fuchs, Johann (2014): Der Einfluss von Hartz IV auf die westdeutsche Stille Reserve. Ergebnisse auf Basis unterschiedlicher methodischer Ansätze. In: Wirtschafts- und Sozialstatistisches Archiv, Jg. 8, H. 1-2, S. 33-48., 2014-01-17. DOI:10.1007/s11943-014-0138-5

    Abstract

    "Der starke Anstieg der Arbeitslosigkeit im Jahr 2005 wird teilweise der Arbeitsmarktreform des Jahres 2005 (Hartz IV) zugeschrieben, die 'verdeckte' Arbeitslosigkeit offengelegt hätte. Im folgenden Beitrag wird deshalb mit unterschiedlichen methodischen Ansätzen und Datensätzen erstmals untersucht, welchen Umfang diese Umschichtung von verdeckter zu offener Arbeitslosigkeit hatte. Der Umfang des in Anlehnung an die ILO abgegrenzten sogenannten 'Discouragements' ist nach den Daten des Mikrozensus zwischen 2004 und 2005 tendenziell gestiegen, d.h. in der Querschnittsbetrachtung hat die auf diese Weise operationalisierte Stille Reserve nach Hartz IV sogar zugenommen. Aufbauend auf einem am DIW entwickelten Konzept zeigten sich mit Daten des Sozioökonomischen Panels auch im Längsschnitt keine bedeutsamen Umschichtungen zwischen Stiller Reserve und Arbeitslosigkeit. Abschließend wurde mit Daten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung eine Simulation gerechnet, die eine Situation ohne und eine mit Hartz IV abbildet. Auch diese Schätzung legt einen bestenfalls schwachen Einfluss von Hartz IV auf die Stille Reserve nahe. Alles in allem dürfte Hartz IV die westdeutsche Stille Reserve nur wenig reduziert haben. Die Resultate sprechen eher für die Annahme, dass Hartz IV in erster Linie das Erwerbspersonenpotenzial um bislang dem Arbeitsmarkt fern stehende Personen ausgeweitet hat." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    A closer look at the German labor market 'miracle' (2014)

    Fujita, Shigeru; Gartner, Hermann ;

    Zitatform

    Fujita, Shigeru & Hermann Gartner (2014): A closer look at the German labor market 'miracle'. In: Business review H. 4, S. 16-24., 2014-08-01.

    Abstract

    "During the Great Recession, unemployment in Germany actually fell, even though economic output contracted more sharply there than in the U.S. Did Germany's job protection programs make the difference? Shigeru Fujita and Hermann Gartner explore how U.S. and German firms tend to respond to economic conditions and identify a different cause for Germany's muted labor market response." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Gartner, Hermann ;
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  • Literaturhinweis

    Direct job creation before and after the Hartz reforms (2014)

    Hohmeyer, Katrin;

    Zitatform

    Hohmeyer, Katrin (2014): Direct job creation before and after the Hartz reforms. In: Y. Kilsang (Hrsg.) (2014): Active labour market policies in OECD countries, S. 51-66.

    Abstract

    "By the beginning of the 21st century, Germany had been facing a situation of high and persistent unemployment for more than a decade with an increasing number of long-term unemployed people. As the situation had been similar in other countries, the OECD (1994) and the European Commission (1997, 1999) had advised their member states in the 1990s to implement reforms towards employment-friendly social protection systems to increase employment for a sustainable welfare state. Therefore, Germany implemented major reforms (the so-called Hartz reforms) in the early 2000s. The reforms meant a considerable change in the unemployment benefit system and put a strong focus on the activation of a broad group of unemployed people that had not been necessarily active in the labor market or registered as unemployed before. One activation scheme, particularly for individuals with severe difficulties of finding a job, is direct job creation (DJC). It provides unemployed individuals with 'temporary work and, in some cases, regular jobs in the public sector or in non-profit organizations' (OECD, 2001). Inflow into DJC was particularly high in the years after the Hartz reforms." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Hohmeyer, Katrin;
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    Hartz sei Dank?: Stabilität und Entlohnung neuer Jobs nach Arbeitslosigkeit (2014)

    Jaenichen, Ursula; Rothe, Thomas;

    Zitatform

    Jaenichen, Ursula & Thomas Rothe (2014): Hartz sei Dank? Stabilität und Entlohnung neuer Jobs nach Arbeitslosigkeit. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 67, H. 3, S. 227-235., 2014-03-07. DOI:10.5771/0342-300X-2014-3-227

    Abstract

    "Mit den Hartz-Reformen wurden umfassende Veränderungen der Institutionen des Arbeitsmarkts durchgeführt. Sie setzten sowohl an der Angebots- als auch auf der Nachfrageseite an, um den Arbeitsmarkt flexibler und aufnahmefähiger zu machen. Dieser Beitrag untersucht anhand der Entlohnung von Vollzeitbeschäftigten und der Beschäftigungsdauer, inwieweit sich die Qualität neu begonnener Beschäftigungsverhältnisse im Anschluss an eine Arbeitslosigkeit im Zeitraum von 1998 bis 2009/2010 in Westdeutschland verändert hat. Unsere Ergebnisse zeigen bei zuvor Arbeitslosen wie bei neu Beschäftigten insgesamt einen deutlichen Rückgang der Reallöhne im Zeitablauf. Die Beschäftigungsdauern blieben während und nach den Hartz-Reformen weitgehend stabil. Zuvor Arbeitslose nehmen Beschäftigungen mit geringerer Entlohnung und kürzeren Beschäftigungsdauern an. Mit zunehmender Dauer der vorhergehenden Arbeitslosigkeit werden tendenziell noch schlechter bezahlte und bei Männern auch instabilere Beschäftigungen aufgenommen. In einzelnen Perioden des Untersuchungszeitraums lässt sich insbesondere für zuvor Langzeitarbeitslose eine weitere Verschlechterung der Qualität der neuen Beschäftigung feststellen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Jaenichen, Ursula;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktreformen und "Beschäftigungswunder" in Deutschland (2014)

    Knuth, Matthias; Kaps, Petra;

    Zitatform

    Knuth, Matthias & Petra Kaps (2014): Arbeitsmarktreformen und "Beschäftigungswunder" in Deutschland. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 67, H. 3, S. 173-181. DOI:10.5771/0342-300X-2014-3-173

    Abstract

    "Kurz nach den Arbeitsmarktreformen der Jahre 2002 bis 2005 setzte eine Trendwende am deutschen Arbeitsmarkt ein. Die zeitliche Koinzidenz legt es nahe, die Reformen als ursächlich für die Trendwende anzusehen und Kritik an ihren negativen Nebenfolgen mit dem Verweis auf ihre angeblichen Beschäftigungswirkungen zurückzuweisen. Tatsächlich jedoch ist die Evidenz für die Wirksamkeit der Reformen eher schwach. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit bei mäßigem Wirtschaftswachstum ist vor allem auf schrumpfende Arbeitskraftreserven, verlangsamte Produktivitätsentwicklung und die Verteilung des Arbeitsvolumens auf mehr Köpfe zurückzuführen. Aber auch negative Entwicklungen, die mit diesen Reformen in Verbindung gebracht werden, haben sich überwiegend schon vorher vollzogen. Die mit den Reformen und den sie begleitenden Diskursen einhergehenden Einschüchterungseffekte haben jedoch zusammen mit der Verschlechterung betrieblicher Einstiegspositionen bezüglich Lohn und Beschäftigungsstatus einen paradoxen Effekt auf den Arbeitsmarkt insgesamt: Flexibilisierung in Form vergrößerter Dispositionsmacht des einzelnen Arbeitgebers führt zur Verringerung der Allokationsleistung des Arbeitsmarktes." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Prosperity, sustainable employment and social justice: challenges for the German labor market in the 21st century (2014)

    Möller, Joachim;

    Zitatform

    Möller, Joachim (2014): Prosperity, sustainable employment and social justice. Challenges for the German labor market in the 21st century. In: International Journal for Educational and Vocational Guidance, Jg. 14, H. 1, S. 35-46., 2013-09-11. DOI:10.1007/s10775-013-9259-6

    Abstract

    "Wohlstand, nachhaltige Beschäftigung und soziale Gerechtigkeit -- Herausforderungen für den deutschen Arbeitsmarkt im 21. Jahrhundert. Der Beitrag untersucht die Effekte der deutschen Arbeitsmarktreformen im Hinblick auf die Wettbewerbsfähigkeit und Leistung der deutschen Wirtschaft. Zunächst werden einige Hintergrundinformationen zur Begründung der Reformen gegeben und die besonderen Strukturen der deutschen Wirtschaft herausgestellt. Im Folgenden werden die herausragenden Effekte der Reformen für die Beschäftigung und die Integration in den Arbeitsmarkt beschrieben. Abschließend werden die dunklen Seiten der Reform beleuchtet, d.h. insbesondere die Segmentation des Arbeitsmarktes und Lohnungleichheiten. Dies wirft die generelle Frage auf, wie die Reformen mit den Vorstellungen von sozialer Gerechtigkeit vereinbar sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Möller, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    In the aftermath of the German labor market reforms, is there a qualitative/quantitative trade-off? (2014)

    Möller, Joachim;

    Zitatform

    Möller, Joachim (2014): In the aftermath of the German labor market reforms, is there a qualitative/quantitative trade-off? In: European journal of economics and economic policies, Jg. 11, H. 2, S. 205-220., 2014-03-04. DOI:10.4337/ejeep.2014.02.07

    Abstract

    "This paper argues that the German labor market reforms implemented in 2003-2005 were successful, according to the main quantitative indicator of labor market conditions. Long-term unemployment decreased substantially in the years after the reform, and the trend of continuously increasing systemic unemployment was reversed. At the same time, the extreme shock to the GDP incurred by the world recession in 2008/2009 left only minor traces in the German labor market. Employment climbed to an all-time high, and several regions, especially Southern Germany, are close to full employment. One should also stress that youth unemployment in the country is among the lowest in Europe.
    The evidence from several qualitative indicators of labor market conditions, however, is less clear. Since 2005, these different indicators tell both negative and positive stories. On the positive side, the German 'job miracle' could have played a role in this context. Even during the sharpest recession in the post-war period, employment was stable. My interpretation is that this ameliorated the perceived job stability for many workers. On the negative side, the wage growth for many groups of workers is unsatisfactory. Wage inequality has risen substantially. Today, the size of the low-pay sector in Germany is higher than that in almost all other European countries. I argue that the increase in wage dispersion has gone too far. It was not a necessary condition for the improvement of the employment rate but was instead an unintended by-product of the reforms. Therefore, this side effect can be corrected without jeopardizing the indisputable employment rate successes." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Möller, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    Hartz IV and the consequences: did the labour market reforms destroy the German model? (2014)

    Möller, Joachim;

    Zitatform

    Möller, Joachim (2014): Hartz IV and the consequences. Did the labour market reforms destroy the German model? In: S. Collignon & P. Esposito (Hrsg.) (2014): Competitiveness in the European economy, S. 129-142, 2014-01-01.

    Abstract

    "Given the evidence presented above, the answer is a 'No, but...'. Some key elements of the German model such as the dual training system and long tenure -- were not affected by the reform. Some elements were strengthened, and some elements were weakened. Labour relations proved to be really strong during the crisis, and social partnership was extremely helpful for organising the high level of within-firm flexibility. This fact was particularly true for the export-oriented manufacturing firms, which through labour market reforms and a long period of wage moderation have reached a high level of international competitiveness. Heike, the export orientation based an a strong manufacturing sector was even strengthened by the direct and indirect effects of the reform. The main element for the German model being substantially weakened through the reforms is solidarity. Traditionally, the German economy was run under a rather low level of earnings inequality. At the same time, at least the important group of trained workers enjoyed quite a comfortable social security network. Social security, however, has deeply changed. Workers are much more in danger of losing their social status in quite a short period of time. Given the regulatory framework alter the reforms, workers are much more pressed to accept unfavourable working conditions and low-paid Jobs. lt comes as no surprise that wage inequality has increased sharply. Moreover, social permeability has also decreased over the years. The heritage of education (Bildungsvererbung) is of major concern for critics of the German system. These concerns lead to segmentation tendencies in the society, which are an increasingly important topic in the political debate. In the past, solidarity was a key element of the German model. lt is possible that -- if no counteraction measures are seized -- the menace of an increasingly divided society would be a strong challenge to the survival of the German model. Currently, initiatives for introducing a statutory minimum wage receive growing support. Overall, one can argue that the deep labour market reforms in Germany were necessary as a painful cure to stop the harmful trend in the rise of systemic unemployment. However, the dark side should not be forgotten. A challenge for the future is mitigating the damages that an increasing amount of segmentation has inflicted and the German model" (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Möller, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    Junge Erwachsene und "Hartz IV": geringqualifiziert, arbeitslos und schlecht motiviert? (2014)

    Schels, Brigitte ; Zahradnik, Franz ;

    Zitatform

    Schels, Brigitte & Franz Zahradnik (2014): Junge Erwachsene und "Hartz IV". Geringqualifiziert, arbeitslos und schlecht motiviert? In: A. Groenemeyer & D. Hoffmann (Hrsg.) (2014): Jugend als soziales Problem - soziale Probleme der Jugend? : Diagnosen, Diskurse und Herausforderungen, S. 118-139, 2013-02-28.

    Abstract

    "Der Begriff 'Hartzen', das Jugendwort des Jahres 2009, ist ein Synonym für arbeitslos sein und sinnlos herumhängen. Um möglichen langfristigen Konsequenzen eines Leistungsbezugs in jungen Jahren entgegenzuwirken, hat die Politik bereits mit Umsetzung der Grundsicherungsreformen junge Menschen unter 25 Jahren als Zielgruppe der Aktivierungspolitik definiert, die durch den Druck einer besonders intensiven Betreuung den Leistungsbezug möglichst rasch wieder beenden soll. Vor dem Hintergrund dieser Diskussion betrachtet der Beitrag die Literatur zu Armut im jungen Erwachsenenalter und geht der Frage nach, ob sich die vorherrschenden Eindrücke zu den jungen 'Hartzern' - gering qualifiziert, arbeitslos, schlecht motiviert - auch empirisch nachvollziehen lassen." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schels, Brigitte ;
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  • Literaturhinweis

    Curing the sick man: The German labour market on the way to good health? (2014)

    Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Walwei, Ulrich (2014): Curing the sick man: The German labour market on the way to good health? (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Berichte), Nürnberg, 9 S.

    Abstract

    "In 1999, 'The Economist' referred to Germany with the meaningful headline 'The sick man of the euro'. 15 years later, the world is talking about the 'German Labour Market Miracle'. In the first part, this paper describes the characteristics of the traditional German labour market, the resulting situation, and the problems which had to be tackled. In the process of curing Germany's problems, the fundamental reforms of the Schröder-administration played a significant role by bringing more flexibility to the labour market. In a second part, the report outlines current difficulties of the German labour market such as persistent long term unemployment. It also tries to find answers to the question whether the German labour market is in a healthy state now. Furthermore, the author presents an outlook on challenges the country may face in the near future." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ;
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  • Literaturhinweis

    Ausbau auf solidem Fundament: Was am Arbeitsmarkt angepackt werden muss (2013)

    Dietz, Martin; Möller, Joachim; Weber, Enzo ; Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Dietz, Martin, Joachim Möller, Ulrich Walwei & Enzo Weber (2013): Ausbau auf solidem Fundament: Was am Arbeitsmarkt angepackt werden muss. In: IAB-Forum H. H. Spezial, S. 1-22., 2013-10-07. DOI:10.3278/IFO130SW

    Abstract

    Der Arbeitsmarkt in Deutschland steht vor großen Herausforderungen. Die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, zumal der Langzeitarbeitslosigkeit, ist nach wie vor eines der drängendsten Probleme. Eine neue Herausforderung besteht darin, die Qualität der Beschäftigungsverhältnisse insgesamt zu verbessern, ohne den Zugang zum Arbeitsmarkt zu gefährden. Schließlich wird es künftig vermehrt darum gehen, den Arbeitsmarkt für den demografischen Wandel fit zu machen. Das Ziel der Fachkräftesicherung rückt hier noch stärker in den Blick. Für alle drei Handlungsfelder gibt es unterschiedliche Reformoptionen, mit denen Vor- und Nachteile einhergehen. In dem IAB-Forum Spezial bilanzieren die Autoren die Lage auf dem Arbeitsmarkt, skizzieren die Herausforderungen und diskutieren mögliche Reformansätze. (IAB)

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    Acht Jahre Grundsicherung für Arbeitsuchende: Strukturen - Prozesse - Wirkungen (2013)

    Dietz, Martin; Kupka, Peter; Ramos Lobato, Philipp;

    Zitatform

    Dietz, Martin, Peter Kupka & Philipp Ramos Lobato (2013): Acht Jahre Grundsicherung für Arbeitsuchende. Strukturen - Prozesse - Wirkungen. (IAB-Bibliothek 347), Bielefeld: Bertelsmann, 379 S. DOI:10.3278/300829w

    Abstract

    "Acht Jahre nach der Einführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende im Jahr 2005 zieht das IAB erneut Bilanz. Der Bericht fasst die Ergebnisse aus der SGB-II-Forschung des IAB in den Jahren 2009 bis 2012 zusammen und stellt die Befunde in einen größeren Zusammenhang. Der Stand des Wissens zur Struktur und Dynamik im Leistungsbezug wird ebenso dargelegt wie die Erkenntnisse zum Prozess der Aktivierung und der Betreuung. Zudem präsentiert der Band Forschungsbefunde zu den Wirkungen der arbeitsmarktpolitischen Instrumente sowie zu den gesamtwirtschaftlichen Effekten der Reformen. Die Autoren zeigen auf, wo die Grundsicherung heute steht und wo - aus Sicht der Forschung und der Praxis - die künftigen Herausforderungen liegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Doing well in reforming the labour market? Recent trends in job stability and wages in Germany (2013)

    Giannelli, Gianna Claudia; Rothe, Thomas; Jaenichen, Ursula;

    Zitatform

    Giannelli, Gianna Claudia, Ursula Jaenichen & Thomas Rothe (2013): Doing well in reforming the labour market? Recent trends in job stability and wages in Germany. (IZA discussion paper 7580), Bonn, 35 S.

    Abstract

    "The German 'employment miracle', with a weak decline in employment and low unemployment during the great recession, seems to be a good example for a successful labour market reform. Nevertheless, there are concerns about rising inequality in the labour market. In this paper we analyze the quality of newly started jobs between 1998 and 2010 using a huge administrative data set which allows us to look at job durations and earnings for different groups of workers. We discuss changes in the distributions of job durations and earnings over time, and present microeconometric models controlling for individual, firm and regional characteristics. Our results show a fairly constant level of overall job stability, but decreasing real wages and rising wage dispersion over time." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Jaenichen, Ursula;
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  • Literaturhinweis

    Erwerbslandschaft im Umbruch: Was die Reformen zum Wandel der Beschäftigungsformen beigetragen haben (2013)

    Himsel, Carina; Walwei, Ulrich ; Dietz, Martin;

    Zitatform

    Himsel, Carina, Ulrich Walwei & Martin Dietz (2013): Erwerbslandschaft im Umbruch: Was die Reformen zum Wandel der Beschäftigungsformen beigetragen haben. In: IAB-Forum H. 2, S. 28-35., 2013-12-03. DOI:10.3278/IFO1302W028

    Abstract

    "Seit Anfang der 1990er Jahre sind die Erwerbsformen im Wandel begriffen. Während die Bedeutung von Standard-Erwerbsformen zurückgegangen ist, haben atypische Erwerbsformen deutlich zugenommen. Dabei haben die Hartz-Reformen diesen langfristigen Trend allenfalls vorübergehend beschleunigt - und auch dies nur bei bestimmten Beschäftigungsformen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Makroökonomische Perspektive auf die Hartz-Reformen: Die Vorteile überwiegen (2013)

    Klinger, Sabine; Rothe, Thomas; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Klinger, Sabine, Thomas Rothe & Enzo Weber (2013): Makroökonomische Perspektive auf die Hartz-Reformen: Die Vorteile überwiegen. (IAB-Kurzbericht 11/2013), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Vor zehn Jahren wurde die Agenda 2010 in Gang gesetzt. Zwischen 2003 und 2005 traten mit den Hartz-Gesetzen umfassende Arbeitsmarkt- und Sozialreformen in Kraft. Eine effizientere Arbeitsvermittlung, mehr Aktivierung und Eigenverantwortung sowie höhere Flexibilität sollten die Funktionsfähigkeit des Arbeitsmarktes verbessern. Wesentliche Erkenntnisse zu den makroökonomischen Effekten der sogenannten Hartz-Reformen sind in diesem Kurzbericht zusammengefasst." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Die Hartz-Reformen aus der Makroperspektive: Vorteile des Umbaus überwiegen (2013)

    Klinger, Sabine; Weber, Enzo ; Rothe, Thomas;

    Zitatform

    Klinger, Sabine, Thomas Rothe & Enzo Weber (2013): Die Hartz-Reformen aus der Makroperspektive: Vorteile des Umbaus überwiegen. In: IAB-Forum H. 2, S. 4-11., 2013-12-03. DOI:10.3278/IFO1302W004

    Abstract

    "Seit dem Jahr 2006 zeigt sich in Deutschland eine Trendumkehr bei Arbeitslosigkeit und Beschäftigung. Die Hartz-Reformen haben zu dieser Verbesserung am Arbeitsmarkt beigetragen - ein Effekt, der von struktureller und dauerhafter Natur ist. Die gute Konjunktur und moderate Lohnabschlüsse haben die Reformwirkung unterstützt. Die Arbeitsmarktreformen führten allerdings auch den Trend wachsender Lohnungleichheit und atypischer Beschäftigung fort." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Effets du système Hartz IV sur le retour à l'emploi (2013)

    Konle-Seidl, Regina;

    Zitatform

    Konle-Seidl, Regina (2013): Effets du système Hartz IV sur le retour à l'emploi. In: S. Hazouard, R. Lasserre & H. Uterwedde (Hrsg.) (2013): L'aide au retour à l'emploi : politiques françaises, allemandes et internationales, S. 189-203.

    Abstract

    "L'introduction de la ' Grundsicherung für Arbeitssuchende ' (allocation de base pour les demandeurs d'emploi, Hartz IV) en 2005 a constitue la reforme sociale la plus importante en Allemagne depuis la fin de la Seconde Guerre mondiale. Elle est marquee par un net changement de paradigme : le systeme d'assistance (aide aux chemeurs de longue duree et aide sociale) est devenu un minimum d'activation, dans lequel la sortie de l'etat de necessite par l'insertion professionnelle est prioritaire sur la pure aide financiere. L'activation en vue de I'obtention d'un emploi et la participation sociale par l'emploi sont les buts avoues de la nouvelle loi (chapitre II du Code social allemand, Sozialgesetzbuch ou SGB II).
    En 2012, apres plus de Sept ans d'existence de Hartz IV, an observe une multitude de resultats differencies et de conclusions sur la structure et la dynamique de l'allocation de base, les processus d'activation et de suivi, les Instruments d'insertion et leurs effets, ainsi que sur les allocataires ayant des problemes specifiques sur le marche du travail. Le present article presente et discute les principaux resultats des recherches relatives aux effets de la reforme sur le marche du travail." (Extrait de texte, IAB-Doku) ((fr))

    Beteiligte aus dem IAB

    Konle-Seidl, Regina;
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  • Literaturhinweis

    Subsidized work before and after the German Hartz reforms: design of major schemes, evaluation results and lessons learnt (2013)

    Wolff, Joachim; Stephan, Gesine ;

    Zitatform

    Wolff, Joachim & Gesine Stephan (2013): Subsidized work before and after the German Hartz reforms. Design of major schemes, evaluation results and lessons learnt. In: IZA journal of labor policy, Jg. 2, S. 1-24., 2013-11-21. DOI:10.1186/2193-9004-2-16

    Abstract

    "This review discusses empirical studies on hiring subsidies in the private sector and on schemes directly providing usually public or non-profit sector jobs for the unemployed in Germany. An important effect of hiring subsidies is that they stabilise employment. For employment schemes, results before the Hartz reforms imply mostly negative average treatment effects on regular employment outcomes of the treated, while results are mostly positive after introducing the reforms. During the years 2003 to 2005, the benefit system was radically reformed and now emphasizes mutual obligations. That might be one reason for changes in the effectiveness of job creation schemes." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim; Stephan, Gesine ;
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  • Literaturhinweis

    Assessing the employment effects of the German welfare reform: an integrated CGE-microsimulation approach (2012)

    Franz, Wolfgang; Gürtzgen, Nicole; Schubert, Stefanie; Clauss, Markus;

    Zitatform

    Franz, Wolfgang, Nicole Gürtzgen, Stefanie Schubert & Markus Clauss (2012): Assessing the employment effects of the German welfare reform. An integrated CGE-microsimulation approach. In: Applied Economics, Jg. 44, H. 19, S. 2403-2421., 2011-06-14. DOI:10.1080/00036846.2011.564149

    Abstract

    In diesem Artikel sollen die Beschäftigungseffekte der jüngsten Sozialreform in Deutschland quantifiziert werden. Das wesentliche Element dieser Reform war, die nebeneinander existierenden Systeme der Sozialhilfe und der Arbeitslosenunterstützung zum Arbeitslosengeld II (ALG II) zu vereinigen. Ebenso wird ein zweites Reformszenario betrachtet, das Arbeitsanreize für niedrigqualifizierte Arbeitskräfte weiter verbessern soll. Die methodologische Herangehensweise erfolgt mit einem integrierten CGE-Mikrosimulationsmodell. Mit diesem Ansatz werden die Vorteile von Mikrosimulationsstudien unter Berücksichtigung der großen Heterogenität bezogen auf Haushaltspräferenzen und Budgetzwänge mit den Vorteilen eines angewandten allgemeinen Gleichgewichtsmodells kombiniert. Letzteres erlaubt potenzielle allgemeine Gleichgewichtsauswirkungen durch Änderungen in Löhnen und Arbeitslosigkeit zu identifizieren. Die Simulationen zeigen, dass durch die Einführung von ALG II ein vernachlässigbarer Anstieg der Beschäftigung von nur 45.000 Personen erfolgt. Im Gegensatz dazu wird gezeigt, dass die Kürzung von Sozialleistungen zusammen mit einer Abnahme des Transferentzugs etwas höhere Beschäftigungseffekte bei etwa 190.000 Personen verursacht. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Gürtzgen, Nicole;
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  • Literaturhinweis

    Zwischen "Hartz IV" und geförderter Beschäftigung: Positionierung und Teilhabeerleben im reformierten Sozialstaat (2012)

    Hirseland, Andreas; Ramos Lobato, Philipp;

    Zitatform

    Hirseland, Andreas & Philipp Ramos Lobato (2012): Zwischen "Hartz IV" und geförderter Beschäftigung. Positionierung und Teilhabeerleben im reformierten Sozialstaat. In: M. Bereswill, C. Figlestahler, L. Y. Haller, M. Perels & F. Zahradnik (Hrsg.) (2012): Wechselverhältnisse im Wohlfahrtstaat : Dynamiken gesellschaftlicher Justierungsprozesse, S. 273-291, 2012-06-01.

    Abstract

    Der Beitrag geht der Frage nach, inwiefern sich die institutionelle Neupositionierung von Hilfebedürftigen und die daran anschließende Praxis auf deren Teilhabe- oder Ausgrenzungserleben auswirken. "Um die These der (Neu-)Positionierung zu plausibilisieren, werden zunächst Systematik und Logik der Reform der Grundsicherung skizziert (1). Vor diesem Hintergrund befasst sich der anschließende Abschnitt mit den daraus resultierenden Teilhaberestriktionen und möglichen Exklusionsrisiken von Langzeitarbeitslosen, denen mit dem 2007 eingeführten Beschäftigungszuschuss (§ 16e SGB II) begegnet werden sollte (2). Der dritte Abschnitt präsentiert sodann empirische Ergebnisse einer qualitativen Studie zu Teilhabechancen und -defiziten, die mit verschiedenen Formen des 'Förderns und Forderns' einhergehen. Diese werfen die Frage nach einer adäquaten Ausgestaltung gleichermaßen reziprozitärer wie teilhabesichernder Sozial- und Arbeitsmarktpolitik auf. Eine der Hauptbedingungen hierfür ist eine Ausgestaltung, welche Stigmatisierungsprozessen, vor allem auch auf der Ebene des subjektiv erlebten Status von Leistungsbeziehern, vorbeugt (3). Dafür, so das Fazit, bedürfte es einer konzeptuellen Ausrichtung, die weniger einer Philosophie des Misstrauens folgt, sondern den Leistungsempfängern mehr 'moralischen Kredit' einräumt und Maßnahmen entsprechend ausrichtet (4)." (IAB2)

    Beteiligte aus dem IAB

    Ramos Lobato, Philipp;
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  • Literaturhinweis

    Der Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit in Deutschland: Ein Erfolg der Hartz-Reformen oder konjunktureller Effekt? (2012)

    Klinger, Sabine; Rothe, Thomas;

    Zitatform

    Klinger, Sabine & Thomas Rothe (2012): Der Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit in Deutschland: Ein Erfolg der Hartz-Reformen oder konjunktureller Effekt? In: Schmollers Jahrbuch, Jg. 132, H. 1, S. 89-121., 2011-11-14. DOI:10.3790/schm.132.1.89

    Abstract

    "Hohe und persistente Arbeitslosigkeit ist seit langem ein Problem in Deutschland. Dieser Artikel verweist auf die theoretischen Hintergründe sowie die individuellen und gesamtwirtschaftlichen Folgen von lang andauernder Arbeitslosigkeit. Die unter Peter Hartz' Namen umgesetzten Reformen zielten darauf ab, den Zustrom in Arbeitslosigkeit zu reduzieren und den Übergang aus Arbeitslosigkeit in Beschäftigung zu beschleunigen. Wir beschreiben zunächst die Entwicklung der Bestandsgrößen und der Stromgrößen des Arbeitsmarkts im Konjunkturzusammenhang von 1998 bis Mitte 2009. Des Weiteren verwenden wir eine empirische Matching-Funktion, um die Effekte der Konjunktur und der Hartz-Reformen auf die aggregierten Abgänge aus Arbeitslosigkeit in Beschäftigung zu schätzen. Da in unserer Schätzung Kurz- und Langzeitarbeitslose in einem Gleichungssystem betrachtet werden, nutzen wir die dreistufige Methode der kleinsten Quadrate (3SLS). Den Ergebnissen zufolge hat sich das Matching aus Langzeitarbeitslosigkeit vor allem nach den Reformen Hartz I/II und Hartz III beschleunigt, somit haben die Hartz-Reformen den Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit begünstigt. Eine stärkere Reaktion der Abgänge aus Arbeitslosigkeit auf die Konjunktur lässt sich nicht nachweisen. Die Reformen werden klar und intuitiv verständlich als Zeitdummy-Variablen modelliert. Für einen Trend, der andernfalls Reform- und sonstige Zeiteffekte auffangen würde, wird kontrolliert. Ob die Konjunktur den Matching-Prozess nach den Reformen anders beeinflusst hat als zuvor, untersuchen wir mittels einer Oaxaca-Blinder-Dekomposition." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    From a bulwark of eurosclerosis to a flexibility champion?: why did the German economy and the labor market do so well during and after the Great Recession? (2012)

    Möller, Joachim;

    Zitatform

    Möller, Joachim (2012): From a bulwark of eurosclerosis to a flexibility champion? Why did the German economy and the labor market do so well during and after the Great Recession? In: CESifo DICE report, Jg. 10, H. 2, S. 14-19.

    Abstract

    Seit Mitte der 90er Jahre litten deutsche Arbeitnehmer unter Reallohnverlusten und schlechten Arbeitsmarktchancen. Eine Wende brachten die Hartz-Reformen, durch die die Arbeitslosenzahlen erstmals seit den 60er Jahren sanken. Der Boom zwischen 2006 und 2008 führte zu einer Überbeschäftigung vieler Arbeitnehmer. Diese positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt wird als ursächlich dafür angesehen, dass die Wirtschaftskrise nur einen geringen Anstieg der Arbeitslosigkeit in Deutschland auslöste. Viele Unternehmen versuchten ihre qualifizierten Arbeitskräfte zu halten (Arbeitskräftehortung) und nutzten hierfür Maßnahmen der internen Flexibilität sowie die Kurzarbeit. Als Schattenseite der deutschen Erfolgsgeschichte wertet der Autor die zunehmende Arbeitsmarktsegmentation mit prekären Niedriglohnjobs für Geringqualifizierte auf der einen und sicheren, gut bezahlten Jobs für qualifizierte Arbeitnehmer auf der anderen Seite. Nach Jahren der Lohnzurückhaltung hält er höhere Lohnforderungen für einen großen Teil der Erwerbstätigen für gerechtfertigt. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Möller, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    Vom kranken Mann zum Vorbild Europas: kann Deutschlands Arbeitsmarkt noch vom Ausland lernen? (2011)

    Eichhorst, Werner;

    Zitatform

    Eichhorst, Werner (2011): Vom kranken Mann zum Vorbild Europas. Kann Deutschlands Arbeitsmarkt noch vom Ausland lernen? (IZA Standpunkte 46), Bonn, 16 S.

    Abstract

    "In den letzten zwanzig Jahren hat die Bedeutung internationaler Vergleiche für die Bewertung der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik deutlich zugenommen. Weniger eindeutig ist jedoch die Frage zu beantworten, ob und unter welchen Bedingungen von ausländischen Erfahrungen für die Gestaltung von Arbeitsmarkt- und Sozialstaatsreformen gelernt werden kann. Skepsis ist angebracht, was die Übertragbarkeit einzelner Politikinstrumente oder gar von tradierten Grundprinzipien anderer Staaten anbetrifft. Auch legt der Blick auf jüngste internationale Arbeitsmarktentwicklungen Zurückhaltung nahe: Galt Deutschland noch Anfang der 2000er Jahre vielen als beschäftigungspolitischer Dauerpatient, ist das Land aktuell in eine Vorbildrolle gerückt, so erfolgreich hat die Bundesrepublik die letzte weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise bis heute gemeistert. Ein Zwischenfazit zur deutschen Reformpolitik aus der Perspektive der international vergleichenden Arbeitsmarktforschung zeigt jedoch auch, dass vor allem auf den Handlungsfeldern von Erwerbsbeteiligung und Bildungspolitik dennoch ein erkennbarer deutscher Nachholbedarf fortbesteht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigungswirkungen verringerter Sozialleistungen auf dem Arbeitsmarkt: was bewirkt Hartz IV? (2011)

    Irmen, Andreas; Lipponer, Christopher;

    Zitatform

    Irmen, Andreas & Christopher Lipponer (2011): Beschäftigungswirkungen verringerter Sozialleistungen auf dem Arbeitsmarkt. Was bewirkt Hartz IV? In: Wirtschaftswissenschaftliches Studium, Jg. 40, H. 11, S. 578-584.

    Abstract

    "Vom vierten Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt (Hartz IV), das mit dem 1. Januar 2005 in Kraft trat, erhoffte sich der Gesetzgeber eine Stärkung der Anreize Arbeit anzubieten. Dieser Aufsatz analysiert die Beschäftigungswirkungen einer Senkung staatlicher Unterstützungsleistungen für arbeitslos Gemeldete in einem einfachen Arbeitsmarktmodell mit einem vom Lohnabstand abhängigen Arbeitsangebot. In diesem Modell erhöht eine solche Senkung das Arbeitsangebot. Ist der Arbeitsmarkt vollkommen, so führt dies zu einer Senkung des gleichgewichtigen Reallohns und damit zu mehr Beschäftigung. In einem unvollkommenen Arbeitsmarkt mit einem bindenden Mindestlohn kann diese Wirkung ebenfalls erzielt werden, wenn der Anstieg der unfreiwillig Arbeitslosen z. B. die Verhandlungsmacht der Gewerkschaften reduziert und über diesen Umweg zu einem niedrigeren Reallohn führt. Positive Beschäftigungswirkungen sind deshalb aber erst zeitverzögert zu erwarten.'" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Das deutsche Arbeitsmarktwunder: Versuch einer Erklärung (2011)

    Möller, Joachim;

    Zitatform

    Möller, Joachim (2011): Das deutsche Arbeitsmarktwunder. Versuch einer Erklärung. In: B. Nietert (Hrsg.) (2011): Die Eskalation der Finanz- zur Wirtschaftskrise, S. 105-123.

    Abstract

    "Das 'deutsche Arbeitsmarktwunder' ist inzwischen zu einem international feststehenden Begriff geworden, um die außerordentlich verhaltene Reaktion der Beschäftigung und Arbeitslosigkeit auf die Weltrezession im Gefolge der Finanzkrise zu beschreiben. ... Für manche internationalen Beobachter ist ... die Krisenbewältigung so gut gelungen, dass wieder von einem deutschen Modell mit positiver Konnotation die Rede ist. Dies ist umso bemerkenswerter, als in den 1980er und 1990er Jahren der deutsche Arbeitsmarkt noch als Musterbeispiel institutionalisierter Starrheit galt. Offenbar hat sich innerhalb weniger Jahre eine erstaunliche Wandlung in der Außenwahrnehmung vollzogen, von einem Bollwerk der Eurosklerose hin zu einem Vorbild in der Fähigkeit, externe Schocks zu absorbieren. Es stellt sich somit die Frage, ob sich die deutschen Arbeitsmarktinstitutionen grundlegend geändert haben oder ob diese Rezession so ist, dass die immer schon vorhandenen spezifischen Krisenbewältigungsmechanismen des deutschen Arbeitsmarkts besonders gut greifen konnten. Klar ist, dass die Abdämpfung des Schocks nicht durch Reduktion der Belegschaften, sondern durch innerbetriebliche Anpassung erfolgte. Nicht die externe, sondern die interne Flexibilität war dementsprechend entscheidend. Der folgende Beitrag möchte hinter die Kulissen blicken und zur Erklärung des 'deutschen Wunders' beitragen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Möller, Joachim;
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    Lange Wege aus Hartz IV?: zur Dynamik von Mindestsicherung unter dem Bundessozialhilfegesetz und dem SGB II (2010)

    Buhr, Petra; Lietzmann, Torsten; Voges, Wolfgang;

    Zitatform

    Buhr, Petra, Torsten Lietzmann & Wolfgang Voges (2010): Lange Wege aus Hartz IV? Zur Dynamik von Mindestsicherung unter dem Bundessozialhilfegesetz und dem SGB II. In: ZeS-Report, Jg. 15, H. 1, S. 1-6.

    Abstract

    "Im Folgenden wird die Entwicklung der dynamischen Armutsforschung in Deutschland kurz rekapituliert, wobei wir uns auf dynamische Analysen zur sozialstaatlichen Mindestsicherung konzentrieren. (...) Seit der Zusammenlegung von Sozialhilfe nach dem BSHG und Arbeitslosenhilfe nach dem Arbeitsförderungsgesetz (AFG) bzw. SGB III zum Arbeitslosengeld II (Alg II) nach dem SGB II im Jahre 2005 wird die Dynamik von Leistungen zur Mindestsicherung am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg erforscht. Im Zuge dessen werden zum einen die Dauer des Leistungsbezugs und die Dynamik von Zu- und Abgängen mit Hilfe prozessproduzierter Daten analysiert. (...) Im Folgenden sollen ausgewählte Ergebnisse zur Dynamik der Mindestsicherung nach dem BSHG mit denen nach dem SGB II verglichen werden. Dabei stellt sich die Frage, inwieweit sich Strukturen ähneln bzw. die Dynamik verändert hat." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Lietzmann, Torsten;
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  • Literaturhinweis

    Neue Regeln für Hartz IV: Was ist aus dem Verfassungsgerichtsurteil zu lernen?: zur Diskussion gestellt (2010)

    Franz, Wolfgang; Möller, Joachim; Buschkowsky, Heinz; Hauser, Richard; Werding, Martin ;

    Zitatform

    Franz, Wolfgang, Richard Hauser, Joachim Möller, Martin Werding & Heinz Buschkowsky (2010): Neue Regeln für Hartz IV: Was ist aus dem Verfassungsgerichtsurteil zu lernen? Zur Diskussion gestellt. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 63, H. 5, S. 3-20.

    Abstract

    "Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts müssen die Regelsätze für Hartz-IV-Empfänger neu berechnet werden. Wolfgang Franz, Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, stellt klar, dass die Tragweite des Urteils des Bundesverfassungsgerichts in 'umgekehrtem Verhältnis zur medialen Aufmerksamkeit' steht. Von einer Neubestimmung des Sozialstaats könne keine Rede sein. Auch liefere das Urteil keine Basis für generelle Anhebungen der Regelsätze. Richard Hauser, ehemals Universität Frankfurt am Main, sieht die große Wahrscheinlichkeit, dass das Urteil zu einem höheren Regelsatz für Kinder führen wird, und diskutiert die Frage, ob man 'mit Gutscheinen dem in der Öffentlichkeit geäußerten Verdacht begegnen kann, dass höhere Kinderregelsätze von den Eltern abgeschöpft würden'. Nach Ansicht von Joachim Möller, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg, hat das Bundesverfassungsgericht ein 'umsichtiges, ausgewogenes und nachvollziehbares Urteil' getroffen. Es stelle keineswegs den Kern der Hartz-IV-Reform in Frage, sondern fordere, Mängel in seiner Ausführung und Umsetzung abzustellen. Die Sachverhalte, die das BVerfG ausdrücklich nicht beanstande, seien weitaus zentraler als diejenigen, die es als verfassungswidrig einstufe. Und auch Martin Werding, Universität Bochum, betont, dass das Verfassungsgericht in seinem Urteil keine Fundamentalkritik an der Reform geübt habe. Es stelle weder den Charakter der nach diesem Gesetz gewährten Leistungen als auf die Sicherung des Existenzminimums ausgelegte Grundsicherung in Frage noch das damit verbundene Ziel einer stärkeren Aktivierung erwerbsfähiger Leistungsbezieher. Heinz Buschkowsky, Bezirksbürgermeister Berlin-Neukölln, befürwortet, dass sich das Gericht sehr eingehend mit der Regelsatzberechnung für Kinder auseinandergesetzt habe. Das Ergebnis, dass Kinder als eigenständige Persönlichkeiten auch Anspruch auf einen auf ihre Lebenslagen zugeschnittenen Bedarf haben, sei nicht zu beanstanden. Kinder könne man nicht auf einen prozentualen Abschlag von Erwachsenen reduzieren. Deshalb müsse insbesondere bei den Kindern die Politik Hausaufgaben machen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Möller, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    Fünf Jahre SGB II: eine Zwischenbilanz (2010)

    Möller, Joachim; Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Möller, Joachim & Ulrich Walwei (2010): Fünf Jahre SGB II. Eine Zwischenbilanz. In: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (Hrsg.) (2010): IAB-Jahresbericht 2009 : Wissen braucht Austausch, S. 26-27.

    Abstract

    Fünf Jahre nach der Zusammenlegung der Arbeitslosen- und Sozialhilfe zur Grundsicherung für erwerbsfähige Hilfebedürftige zieht das IAB eine verhalten positive Bilanz. Die Sockelarbeitslosigkeit ist zurückgegangen, die arbeitsmarktnahen Instrumente haben positive Wirkungen gezeigt. Eine Problemgruppe stellen die Alleinerziehenden dar. Fast die Hälfte der alleinerziehenden ALG-II-Bezieher ist drei Jahre lang durchgehend im Leistungsbezug gewesen. Verbesserungsmöglichkeiten bestehen bei den Betreuung vor Ort, die stärker am individuellen Bedarf ansetzen muss. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Möller, Joachim; Walwei, Ulrich ;
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  • Literaturhinweis

    Die deutschen Arbeitsmarktreformen: Nicht perfekt, aber unter dem Strich positiv (2010)

    Möller, Joachim;

    Zitatform

    Möller, Joachim (2010): Die deutschen Arbeitsmarktreformen: Nicht perfekt, aber unter dem Strich positiv. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 63, H. 6, S. 324-327. DOI:10.5771/0342-300X-2010-6-324

    Abstract

    "Der Beitrag argumentiert, dass sich die Funktionsweise des Arbeitsmarkts im Zuge der Hartz-Reformen über konjunkturelle Effekte hinaus verbessert hat. Beleg dafür ist eine Verschiebung der Beveridge-Kurve." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Möller, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    Hartz IV im sechsten Jahr (2010)

    Promberger, Markus;

    Zitatform

    Promberger, Markus (2010): Hartz IV im sechsten Jahr. In: Aus Politik und Zeitgeschichte H. 48, S. 10-17.

    Abstract

    "Hartz IV ist nicht 'Armut per Gesetz', sondern ein leidlich funktionierendes, gleichwohl unvollkommenes und umstrittenes System der Bekämpfung von Armut. Wo steht Hartz IV heute und im längeren historischen Kontext? Welche Probleme und Spannungen werden auch in Zukunft fortbestehen?" (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Promberger, Markus;
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  • Literaturhinweis

    Fünf Jahre Hartz IV - eine Zwischenbilanz (2010)

    Steinke, Joß;

    Zitatform

    Steinke, Joß (2010): Fünf Jahre Hartz IV - eine Zwischenbilanz. In: Das Wirtschaftsstudium, Jg. 39, H. 2, S. 141-142.

    Abstract

    Was hat Hartz IV, das vor fünf Jahren in Kraft trat, gebracht? Der Autor zieht Bilanz: Die Sockelarbeitslosigkeit ist gesunken, Alleinerziehende sind besonders betroffen, Ein-Euro-Jobs verdrängen nicht reguläre Beschäftigung, berufliche Abstiege sind seltener als erwartet und Frauen sind bei fast allen Maßnahmen unterrepräsentiert. Er kommt zu dem Schluss, dass die Aktivierung dann greift, wenn sie am individuellen Bedarf ansetzt. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Das Erbe der Hartz-Reformen?: die Große Koalition und der Arbeitsmarkt (2010)

    Steinke, Joß;

    Zitatform

    Steinke, Joß (2010): Das Erbe der Hartz-Reformen? Die Große Koalition und der Arbeitsmarkt. In: E. Jesse & R. Sturm (Hrsg.) (2010): Bilanz der Bundestagswahl 2009 : Voraussetzungen, Ergebnisse, Folgen, S. 451-467.

    Abstract

    "Arbeitsmarktpolitik war auch im Bundestagswahlkampf 2009 wieder eines der wichtigsten Themen. Die Wähler haben, das zeigt der Wahlausgang, der Großen Koalition nicht zugetraut, in der Wirtschaftskrise die richtigen Rezepte zu haben, um Arbeitsplätze zu schaffen oder Menschen vor Armut zu bewahren. Auf dem Feld der Arbeitsmarktpolitik wurde von der Großen Koalition keine umfassende Reform erwartet, denn als sie im Jahr 2005 antrat, waren die so genannten Hartz-Reformen gerade realisiert. Sie wurden zu Recht als eine Zäsur in der deutschen Sozialpolitik der Nachkriegszeit bezeichnet, denn sie enthielten umfassende Strukturreformen der Bundesagentur für Arbeit, neue Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik, vor allem aber die in der Öffentlichkeit meistens auf das Schlagwort 'Hartz IV' verkürzte Einführung der Grundsicherung für erwerbsfähige Hilfebedürftige durch das Sozialgesetzbuch II (SGB II). Mit der Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe zu einer Leistung sollte das Nebeneinander zweier Fürsorgeleistungen für dieselbe Klientel beendet und Verschiebebahnhöfe zwischen den Hilfesystemen geschlossen werden. Mit den Reformen traten Aktivierung, Eigenverantwortung der Betroffenen und ein Vorrang der Erwerbstätigkeit an die Stelle der alten Fürsorgelogik. Es war nicht weniger als ein Wechsel hin zu einem neuen 'Aktivierungsparadigma' in der Arbeitsmarktpolitik. In diesem Zusammenhang wurden für SGB-II-Leistungsempfänger und für diejenigen, die nach dem SGB III als Versicherungsleistung das Arbeitslosengeld I (ALG I) erhalten, neue Förderinstrumente eingeführt, aber auch die Zumutbarkeitsregeln und die Sanktionen verschärft. Mit den ARGEn - Arbeitsgemeinschaften aus Kommunen und Arbeitsagenturen der BA - und den so genannten Optionskommunen, die für die Umsetzung des SGB II alleine verantwortlich sind, wurden zudem neue Träger und Organisationsstrukturen geschaffen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    5 Jahre Hartz IV - keine Erfolgsstory (2010)

    Zitatform

    Deutscher Gewerkschaftsbund. Bereich Arbeitsmarktpolitik (2010): 5 Jahre Hartz IV - keine Erfolgsstory. (Arbeitsmarkt aktuell 2010,01), Berlin, 10 S.

    Abstract

    "Hartz IV, die größte sozialpolitische 'Reform' in der Bundesrepublik, hat die Gesellschaft verändert. Mit Hartz IV wurde die Arbeitslosenhilfe als eigenständiges Sicherungssystem, das seit dem 13. November 1918 bestanden hatte, aufgegeben. Ein Fürsorgesystem, das die Sozialhilfe als unterstes Auffangnetz ersetzt hat, ist die Lebensgrundlage für fast 7 Mio. Menschen geworden." Der DGB-Bundesvorstand kritisiert, dass die Hartz-Gesetze ihre Ziele nicht erreicht hätten und fordert eine Politik, die ein Abgleiten in Hartz IV vermeidet. Dazu soll die Arbeitsförderung zielgenau ausgebaut werden sowie Lohndumping vermieden werden. Sanktionen sollen nur dann verhängt werden, wenn Jobs abgelehnt werden, bei denen tarifvertragliche Vereinbarungen vorliegen. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarkt und Beschäftigung in Deutschland 2000-2009: Beschäftigungserfolge bei zunehmender Differenzierung (2009)

    Eichhorst, Werner; Marx, Paul; Thode, Paul;

    Zitatform

    Eichhorst, Werner, Paul Marx & Paul Thode (2009): Arbeitsmarkt und Beschäftigung in Deutschland 2000-2009. Beschäftigungserfolge bei zunehmender Differenzierung. (IZA research report 22), Bonn, 46 S.

    Abstract

    "Knapp zehn Jahre nach der ersten Bestandsaufnahme im Jahr 2001 und fünf Jahre nach der letzten Untersuchung durch das Benchmarking-Projekt im Jahr 2004 ist es Zeit für eine erneute umfassende Studie zur Entwicklung des deutschen Arbeitsmarktes im internationalen Vergleich. Dies ist vor allem auch deshalb sinnvoll, weil sich der Arbeitsmarkt sowohl in Deutschland, als auch in den Vergleichsländern seit Beginn des laufenden Jahrzehntes in mehrfacher Hinsicht fundamental verändert hat - in Deutschland jedoch in besonderem Maße. Auf der einen Seite sind im Gefolge politischer Entscheidungen in der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik, insbesondere durch das Bündel der Hartz-Reformen und der Agenda 2010, wesentliche Rahmenbedingungen für den Arbeitsmarkt verändert worden. Dies umfasst in erster Linie die Aktivierung von Transferbeziehern und die weitere Öffnung flexibler Arbeitsverhältnisse. Auf der anderen Seite haben sich die tarifvertraglichen Regelungen ebenso gewandelt wie die Struktur der Wirtschaftszweige und Arbeitsverhältnisse. Nicht nur der Bereich atypischer Arbeitsverhältnisse wurde damit verstärkt entwickelt, auch unbefristete Vollzeitbeschäftigung wurde durch variable Arbeitszeiten und Entlohnungsmuster flexibilisiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Aktivierung, Erwerbstätigkeit und Teilhabe: vier Jahre Grundsicherung für Arbeitsuchende (2009)

    Koch, Susanne; Kupka, Peter; Steinke, Joß;

    Zitatform

    Koch, Susanne, Peter Kupka & Joß Steinke (2009): Aktivierung, Erwerbstätigkeit und Teilhabe. Vier Jahre Grundsicherung für Arbeitsuchende. (IAB-Bibliothek 315), Bielefeld: Bertelsmann, 354 S. DOI:10.3278/300656w

    Abstract

    "Dreieinhalb Jahre nach Einführung des SGB II und dem anschließenden Aufbau der SGB-II-Forschung am IAB werden mit diesem Buch erstmals die Befunde aus dieser Forschung zusammengefasst. Der gesetzliche Auftrag an das IAB ist umfassend angelegt: Es sollte untersucht werden, ob durch eine 'positive' Aktivierung der Betroffenen deren Teilhabe am Erwerbsleben und damit auch deren gesellschaftliche Teilhabe gefördert wird. Damit wurde die Evaluation im Verhältnis zur früheren Wirkungsforschung um wesentliche Dimensionen erweitert.
    Die Darstellung folgt einer Prozessperspektive: Was geschieht mit Leistungsbeziehern im System der Grundsicherung? Wie kommt man ins System (und wer kommt hinein), wie werden die materiellen Leistungsfragen geklärt, was bedeutet Aktivierung, wie wirken die unterschiedlichen Instrumente, wer verlässt schließlich das System und wer bleibt dauerhaft im Leistungsbezug? Aus dieser Perspektive interessiert zunächst, welche Veränderungen gegenüber dem alten System aus Arbeitslosen- und Sozialhilfe in der 'Stunde Null' zu beobachten waren: Wer sind die Verlierer, wer die Gewinner der Reform? Die Entwicklung der materiellen Lage der Betroffenen wird mithilfe unterschiedlicher Ansätze und Konzepte untersucht. Daran knüpft sich die Frage, ob Aktivierung und Betreuung den Ausstieg aus dem SGB II - insbesondere hin zu eigenständiger Existenzsicherung durch Erwerbsarbeit - befördern. Dabei geht es nicht nur um Aktivierungsdefizite der Betroffenen, sondern auch um die Probleme des Aktivierungsprozesses selbst. Die anschließende Analyse der individuellen Wirkungen arbeitsmarktpolitischer Interventionen im SGB II bestätigt bekannte Tendenzen: Betriebsnahe Instrumente schneiden besonders gut ab, öffentlich geförderte Beschäftigung hat ihre Tücken. Einige Erkenntnisse sind jedoch neu, etwa die Tatsache, dass die Instrumente aus dem SGB III auch im SGB II zu wirken scheinen. Die Analysen zu Jugendlichen, zur beruflichen Rehabilitation und zu Älteren im SGB II durchbrechen die Prozesslogik und sind in einem eigenen Kapitel zusammengefasst. Sie werden ergänzt durch Befunde zu Migranten und Frauen, zu denen das IAB aber nicht schwerpunktmäßig geforscht hat. Hier gibt es andere Studien, die das Bundesministerium für Arbeit und Soziales in Auftrag gegeben hatte. Abschließend werden Befunde zu den Wirkungen des SGB II auf den Arbeitmarkt insgesamt und zum Anteil der Reform am Rückgang der Arbeitslosigkeit präsentiert.
    Insgesamt zeigt sich bei der Antwort auf die Frage, ob das SGB II durch Aktivierung gesellschaftliche Teilhabe fördert, ein gemischtes Bild. Die Grundtendenz scheint jedoch - alles in allem - positiv." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kupka, Peter;

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  • Literaturhinweis

    Handbuch Arbeitsmarkt 2009: Analysen, Daten, Fakten (2009)

    Möller, Joachim; Sproß, Cornelia; Schanne, Norbert; Jozwiak, Eva; Stephan, Gesine ; Schnur, Peter; Walwei, Ulrich ; Klinger, Sabine; Bendel-Claus, Judith ; Koch, Susanne; Feil, Michael; Kress, Ulrike; Gartner, Hermann ; Kruppe, Thomas ; Rothe, Thomas; Otto, Anne ; Bach, Hans-Uwe; Rhein, Thomas; Fuchs, Johann ; Zika, Gerd; Spitznagel, Eugen; Wolff, Joachim; Hohmeyer, Katrin; Weyh, Antje; Bernhard, Sarah ; Wapler, Rüdiger;

    Zitatform

    Möller, Joachim & Ulrich Walwei (Hrsg.) (2009): Handbuch Arbeitsmarkt 2009. Analysen, Daten, Fakten. (IAB-Bibliothek 314), Bielefeld: Bertelsmann, 515 S. DOI:10.3278/300636w

    Abstract

    "Mit dem Handbuch Arbeitsmarkt 2009 hat das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung wieder eine aktuelle, empirisch fundierte und umfassende Bestandsaufnahme des deutschen Arbeitsmarktes vorgelegt. Teil I gibt einen umfassenden Überblick über den deutschen Arbeitsmarkt. Dort werden sowohl die aktuelle Beschäftigungssituation als auch die längerfristigen Arbeitsmarktperspektiven analysiert. Zudem enthält dieser Teil eine arbeitsmarktpolitische Chronik für die Jahre 2005 bis 2008, die auch über die Positionen des IAB zu wichtigen Gesetzesregelungen informiert. Teil II befasst sich mit unterschiedlichen Schwerpunktthemen. Dazu gehören unter anderem: Aktive Arbeitsmarktpolitik, Langzeitarbeitslosigkeit, internationale Migration sowie Integration von Migranten und das duale Ausbildungssystem. Im dritten Teil findet sich ein umfassender und aktueller Datenanhang mit zentralen, auch international vergleichenden Arbeitsmarktindikatoren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Fünf Jahre SGB II: Eine IAB-Bilanz - Der Arbeitsmarkt hat profitiert (2009)

    Möller, Joachim; Walwei, Ulrich ; Kupka, Peter; Koch, Susanne; Steinke, Joß;

    Zitatform

    Möller, Joachim, Ulrich Walwei, Susanne Koch, Peter Kupka & Joß Steinke (2009): Fünf Jahre SGB II: Eine IAB-Bilanz - Der Arbeitsmarkt hat profitiert. (IAB-Kurzbericht 29/2009), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Bereits vor einem Jahr hatte das IAB eine vorläufige Bilanz der Forschungen zum Sozialgesetzbuch II gezogen. Die Grundtendenz der Einschätzungen war positiv, auch wenn bei der Frage, ob das SGB II die Teilhabe am Erwerbsleben durch Aktivierung zu fördern vermag, ein gemischtes Bild gezeichnet wurde. Zum fünften Jahrestag von 'Hartz IV' - in der Öffentlichkeit ein Synonym für dieses Gesetz - präsentiert das IAB nun neue Befunde, die vor allem Aufschluss darüber geben, wer unter welchen Bedingungen den Ausstieg aus dem Leistungsbezug schafft bzw. woran dieser scheitert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Exkurs: Das SGB II: Kontinuität oder Bruch in der deutschen Sozialpolitik? (2009)

    Promberger, Markus;

    Zitatform

    Promberger, Markus (2009): Exkurs: Das SGB II: Kontinuität oder Bruch in der deutschen Sozialpolitik? In: S. Koch, P. Kupka & J. Steinke (2009): Aktivierung, Erwerbstätigkeit und Teilhabe : vier Jahre Grundsicherung für Arbeitsuchende (IAB-Bibliothek, 315), S. 22-29. DOI:10.3278/300656w

    Abstract

    Der Beitrag beschreibt in einem historischen Rückblick die Geschichte der Sozialpolitik, die in der 'Janusköpfigkeit' der Fürsorge mit Ausgrenzung, Einschließung, Versorgung und Kontrolle, Unterstützung und Gegenleistungserwartung 'erstaunliche strukturelle Kontinuitäten' aufweist und wendet sich dann der Frage zu, ob die mit der Einführung des SGB II vorgenommene sozialpolitische Schwerpunktverlagerung von der Versorgung zur Aktivierung tatsächlich ein grundlegender Paradigmenwechsel oder ein fließender, inkrementeller Wandel ist. Der Autor kommt zu dem Schluss, dass der Wandel vom versorgenden zum aktivierenden Wohlfahrtsstaat 'kaum paradigmatisch' wirkt. Das Paradigma vom aktivierbaren hilfebedürftigen Subjekt stößt bei vielen Hilfebedürftigen, die nicht bestimmten Normalitätsvorstellungen entsprechen, an Grenzen. Auch solche Gesellschaftsmitglieder fallen unter den Schutz des Sozialstaatsgebots. Der Autor leitet daraus die Forderung ab, dass sich auch die deutsche Aktivierungspolitik mit ihren veränderten normativen Anforderungen an die Hilfebedürftigen dieser Tatsache stellen muss, wenn sie sich nicht den subkutanen Fortbestand armenpolizeilicher Traditionen, einen Rückfall in den 'punitiven Paternalismus' oder die Rückgewinnung von sozialer Kontrolle durch Arbeit vorwerfen lassen will. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Promberger, Markus;
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  • Literaturhinweis

    Fünf Jahre SGB II: Versuch einer Bilanz (2009)

    Promberger, Markus;

    Zitatform

    Promberger, Markus (2009): Fünf Jahre SGB II. Versuch einer Bilanz. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 62, H. 11, S. 604-611. DOI:10.5771/0342-300X-2009-11-604

    Abstract

    "Am 1.1.2005 trat das Sozialgesetzbuch II in Kraft - mithin also vor nahezu fünf Jahren. Ausgehend von einer Synopse bisheriger empirischer Befunde, historischer Untersuchungen und theoretischer Überlegungen kommt der Beitrag zu einem mehrdeutigen Bild der Grundsicherungsreform, die weit über eine rein administrative Zusammenlegung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe hinausgeht. Von einem radikalen Wandel zu sprechen, erscheint jedoch verfehlt. Vielmehr sind trotz aller begrifflichen Neuerungen, wie etwa der Aktivierung, deutliche Kontinuitätslinien und die Fortführung bereits vorher eingeschlagener Wandlungspfade der Sozialpolitik charakteristisch für die Reform der Grundsicherung für Arbeitsuchende. Als analytisch und sozialpolitisch bedeutsame Veränderungstendenzen werden der Abbau von Statusdifferenzen, die Entbiografisierung der Hilfeleistungen, konfligierende Gerechtigkeitslogiken und das sich durchsetzende Subjektbild des kommodifizierten Arbeitsbürgers identifiziert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Promberger, Markus;
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  • Literaturhinweis

    Die Europäisierung nationaler Arbeitsmarktreformen: die Auswirkungen der Europäischen Beschäftigungsstrategie in Deutschland, Frankreich und Italien (2009)

    Zirra, Sascha; Preunkert, Jenny;

    Zitatform

    Zirra, Sascha & Jenny Preunkert (2009): Die Europäisierung nationaler Arbeitsmarktreformen. Die Auswirkungen der Europäischen Beschäftigungsstrategie in Deutschland, Frankreich und Italien. In: H. Seifert & O. Struck (Hrsg.) (2009): Arbeitsmarkt und Sozialpolitik : Kontroversen um Effizienz und soziale Sicherheit, S. 287-314. DOI:10.1007/978-3-531-91803-7_13

    Abstract

    Die Autoren gehen in ihrem Beitrag der Frage nach, inwieweit die Europäische Beschäftigungsstrategie (EBS) und das 'Flexicurity'-Konzept, das auf den drei Eckpunkten Aktivierung, Flexibilität des Arbeitsmarkts und soziale Sicherheit basiert, Chancen für eine moderne Beschäftigungspolitik bieten. Sie untersuchen hierzu die Arbeitsmarktreformen in Deutschland, Frankreich und Italien in den Jahren 2000 bis 2005 und zeigen, dass die EBS und das damit verbundene Leitbild der 'Flexicurity' in allen drei Ländern eine pfadabhängige Modernisierung der Beschäftigungsordnung unterstützt hat. Die Instrumente und Leitbilder der EBS wurden dabei von nationalen Akteuren in den Aushandlungsprozessen als Ressource genutzt, um ein eigenes, zum Teil aufgrund der Einbindung in die europäischen Prozesse entstandenes, Veränderungsinteresse voranzutreiben. Während innerhalb der Europäischen Beschäftigungsstrategie die Prinzipien der 'Flexicurity' als Mittel zu mehr Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt verstanden werden, wurden in den drei untersuchten Staaten jedoch nur einzelne Komponenten als Reformschwerpunkte herausgegriffen: Eine Verbesserung der Qualität der Arbeitsvermittlung in Deutschland, eine staatliche Unterstützung von gering entlohnten Beschäftigungsverhältnissen in Frankreich und ein Ausbau flexibler Beschäftigungsverhältnisse in Italien. Die soziale Segmentation des Arbeitsmarktes konnte mit diesen Reformen daher kaum reduziert werden, wie die Autoren in ihrer Studie näher zeigen. (ICI2)

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  • Literaturhinweis

    Subjektive Wahrnehmung von Wohlfahrtsgewinnen und -verlusten von Empfängern der Grundsicherung für Arbeitssuchende nach Einführung des SGB II (2008)

    Achatz, Juliane; Wenzig, Claudia;

    Zitatform

    Achatz, Juliane & Claudia Wenzig (2008): Subjektive Wahrnehmung von Wohlfahrtsgewinnen und -verlusten von Empfängern der Grundsicherung für Arbeitssuchende nach Einführung des SGB II. In: K.- S. Rehberg (Hrsg.) (2008): Die Natur der Gesellschaft : Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006, S. 2436-2447.

    Abstract

    "In dem Beitrag wird untersucht, wie die Umbruchsituation und der Mix aus unterstützenden und fordernden Aktivierungsstrategien von den Leistungsbeziehern insgesamt wahrgenommen und bewertet werden und welche individuellen und institutionell-administrativen Faktoren bei dieser Bewertung eine Rolle spielen. Akzeptiert der betroffene Personenkreis die Neuregelung? Werden diese positiv im Sinne einer Unterstützung bei der (Re-)Integration in den Arbeitsmarkt oder negativ im Sinne einer Abwertung gedeutet? Im Mittelpunkt stehen hier also subjektive Interpretationen von Wohlfahrt, die in unmittelbarem Zusammenhang mit den durch die Einführung des Zweiten Sozialgesetzbuches in Gang gesetzten Veränderungen stehen sowie deren Effekte auf spezifische Aspekte der wahrgenommenen Lebensqualität." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Achatz, Juliane; Wenzig, Claudia;
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  • Literaturhinweis

    Projektion 2009: Der Arbeitsmarkt tritt auf der Stelle (2008)

    Bach, Hans-Uwe; Gartner, Hermann ; Klinger, Sabine; Spitznagel, Eugen; Rothe, Thomas;

    Zitatform

    Bach, Hans-Uwe, Hermann Gartner, Sabine Klinger, Thomas Rothe & Eugen Spitznagel (2008): Projektion 2009: Der Arbeitsmarkt tritt auf der Stelle. (IAB-Kurzbericht 13/2008), Nürnberg, 12 S.

    Abstract

    "Zum dritten Mal in Folge wird die deutsche Wirtschaft im Jahr 2008 um mehr als zwei Prozent wachsen. Die Konjunktur und die Reformen der Agenda 2010 haben den Arbeitsmarkt belebt: 2008 steigt die Erwerbstätigkeit um 520.000 auf 40,29 Mio. Personen, den höchsten Wert in der Geschichte der Bundesrepublik. Die Zahl der Arbeitslosen sinkt um 520.000 auf 3,26 Mio. Für 2009 wird mit einem Wirtschaftswachstum von nur einem Prozent gerechnet. Die Verbesserung am Arbeitsmarkt wird dann ins Stocken geraten: Die Erwerbstätigkeit steigt um rd. 100.000 auf 40,39 Mio. Personen, die Zahl der registrierten Arbeitslosen wird im Jahresdurchschnitt 2009 um 100.000 auf 3,16 Mio. Personen sinken. Begünstigt wird die Arbeitsmarktentwicklung durch das demografisch bedingte Schrumpfen des Arbeitsangebots - 2009 erstmals auch in Westdeutschland." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Gartner, Hermann ;
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  • Literaturhinweis

    Wage subsidies for needy job-seekers and their effect on individual labour market outcomes after the German reforms (2008)

    Bernhard, Sarah ; Gartner, Hermann ; Stephan, Gesine ;

    Zitatform

    Bernhard, Sarah, Hermann Gartner & Gesine Stephan (2008): Wage subsidies for needy job-seekers and their effect on individual labour market outcomes after the German reforms. (IAB-Discussion Paper 21/2008), Nürnberg, 27 S.

    Abstract

    "Seit dem Jahr 2005 erhalten erwerbsfähige Hilfebedürftige, die keinen Anspruch auf das beitragsfinanzierte Arbeitslosengeld I haben, das steuerfinanzierte Arbeitslosengeld II. Verschiedene Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik sollen den Übergang der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen in Beschäftigung unterstützen. Dieser Beitrag untersucht die durchschnittliche Wirkung von Eingliederungszuschüssen auf die Arbeitsmarktchancen der teilnehmenden erwerbsfähigen Hilfebedürftigen. Mit Hilfe von Propensity-Score-Matching wird eine Vergleichsgruppe von ähnlichen Nicht-Teilnehmern gebildet. Die Ergebnisse zeigen, dass Eingliederungszuschüsse die Arbeitsmarktchancen der Geförderten positiv beeinflussen: 20 Monate, nachdem erwerbsfähige Hilfebedürftige eine geförderte Beschäftigung aufgenommen haben, ist ihr Anteil in regulärer Beschäftigung um ca. 40 Prozentpunkte höher als in der Vergleichsgruppe. Die geschätzten Effekte auf die Variablen 'nicht arbeitslos' und 'kein Arbeitslosengeld-II-Bezug' fallen etwas geringer aus." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Agenda 2010 und die Grundsicherung für Arbeitssuchende (2008)

    Eichhorst, Werner;

    Zitatform

    Eichhorst, Werner (2008): Die Agenda 2010 und die Grundsicherung für Arbeitssuchende. In: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Jg. 77, H. 1, S. 38-50. DOI:10.3790/vjh.77.1.38

    Abstract

    "Die Fusion von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe zur Grundsicherung für Arbeitsuchende, die mit dem Vierten Hartz-Gesetz zum 1. Januar 2005 vollzogen wurde, hat eine längere Vorgeschichte. Der Handlungsbedarf war bereits einige Zeit diskutiert worden. Im Zentrum stand dabei die Kritik an der Doppelstruktur der Sozialleistungen und an den 'Verschiebebahnhöfen' zwischen den beiden Systemen. Auf der einen Seite hatten Arbeitslose bei Vorliegen einer früheren sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach Ausschöpfung des Anspruchs auf das verdienstabhängige und befristete Arbeitslosengeld Zugang zur steuerfinanzierten, von der Bundesanstalt für Arbeit administrierten Arbeitslosenhilfe, die zwar bedürftigkeitsgeprüft war, aber noch an den früheren Verdienst anknüpfte. Auf der anderen Seite bestand für Menschen ohne Phasen sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung Anspruch auf die von den Kommunen finanzierte und verwaltete Sozialhilfe, die Regelleistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes, besondere Leistungen für spezielle Bedarfe sowie Einmalleistungen und Unterkunft umfasste. Für Bezieher der Arbeitslosenhilfe wurden kaum effektive Bemühungen um Wiedereingliederung unternommen, während von Kommune zu Kommune unterschiedliche Ansatzpunkte zur Beschäftigungsförderung bestanden. Problematisch waren jedoch kommunale Beschäftigungsprojekte, die primär dazu dienten, Ansprüche auf Leistungen der Arbeitslosenversicherung beziehungsweise auf die vom Bund finanzierte Arbeitslosenhilfe zu erwerben und so die kommunalen Haushalte zu entlasten. Zur Überwindung dieser Steuerungsdefizite wurden bereits Ende der 1990er Jahre neue Kooperationsformen im Rahmen der sogenannten 'Mozart-Projekte' erprobt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Drei Jahre SGB II: frischer Wind oder doch nur ein laues Lüftchen für den Arbeitsmarkt? (2008)

    Koch, Susanne; Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Koch, Susanne & Ulrich Walwei (2008): Drei Jahre SGB II. Frischer Wind oder doch nur ein laues Lüftchen für den Arbeitsmarkt? In: Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit, Jg. 39, H. 1, S. 54-68.

    Abstract

    "Ziel des SGB II war und ist es, vorrangig durch eine stärkere Aktivierung und eine einheitliche Betreuung der Arbeitslosen die Langzeitarbeitslosigkeit zu verringern. Nach gut drei Jahren kann nun eine erste Zwischenbilanz gezogen werden. Der Beitrag stellt dar, wie sich die Arbeitsmarktsituation für erwerbsfähige Hilfebedürftige seit der Einführung des Gesetzes entwickelt hat und wer die Gewinner und Verlierer der Reform sind. Er geht weiterhin der Frage nach, ob die arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Instrumente, aber auch die Organisation der Leistungsprozesse, die das Gesetz vorsieht, die intendierten Wirkungen erzielen. Hier spielt insbesondere eine Rolle, ob Verhaltensänderungen ausgelöst wurden, die die Arbeitsmarktchancen der betroffenen Personen erhöhen. Schließlich werden Weiterentwicklungsbedarfe aufgezeigt. Hier geht es vor allem darum, einerseits die Aufnahmefähigkeit des Arbeitsmarktes zu erhöhen, andererseits einen 'Nachschub' an Langzeitarbeitslosen möglichst zu vermeiden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ;
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  • Literaturhinweis

    Weiterentwicklung des SGB II: Flexible Lösungen für eine heterogene Klientel (2008)

    Koch, Susanne; Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Koch, Susanne & Ulrich Walwei (2008): Weiterentwicklung des SGB II: Flexible Lösungen für eine heterogene Klientel. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 88, H. 2, S. 95-99.

    Abstract

    Das Bundesverfassungsgericht hat die Arbeitsgemeinschaften ("ARGEn") nach Paragraph 44b SGB II für verfassungsrechtlich unzulässige Mischverwaltung erklärt und dem Gesetzgeber aufgegeben, bis Ende 2010 unter Berücksichtigung der 2008 vorzulegenden Evaluationsergebnisse zu den bisher konkurrierenden Aufgabenwahrnehmungsmodellen eine verfassungskonforme Neuregelung zu treffen. Der Beitrag untersucht, wie in Zukunft die Betreuung der Hilfebedürftigen im SGB II organisiert werden sollte unter drei Aspekten: 1.) Wie sieht der Gegenstand der Betreuung aus? Mit welcher Klientel hat man es überhaupt zu tun? 2.) Welche komparativen Vorteile haben die bisherigen Akteure, nämlich die Bundesagentur für Arbeit und die Kommunen? Welche Defizite gibt es jeweils?; 3.) Welche Erfolgsfaktoren lassen sich vor diesem Hintergrund für eine Neuorganisation der Betreuung im SGB II ableiten? Die AutorInnen kommen zu dem Ergebnis, dass bei der anstehenden Neuordnung die auf den Einzelfall bezogene Flexibilität der Grundsicherungsstellen hohe Priorität haben muss und dass dies am besten dadurch sichergestellt werden kann, wenn dezentrales Handeln seitens der Kommunen und zentrale Zielsteuerung durch die BA sich gegenseitig ergänzen und unterstützen. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ;
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  • Literaturhinweis

    Hartz IV: neue Angebote sind gefragt (2008)

    Promberger, Markus;

    Zitatform

    Promberger, Markus (2008): Hartz IV. Neue Angebote sind gefragt. In: SozialWirtschaft, Jg. 18, H. 1, S. 6-9.

    Abstract

    "Die Zusammenführung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe war ein Kernstück der Arbeitsmarktreformen der letzten Jahre in Deutschland. Für arbeitssuchende Menschen hat sich durch die Einführung des Sozialgesetzbuches II vieles geändert. Und auch viele soziale Dienste und Einrichtungen waren von den Neuerungen betroffen.
    Drei Jahre ist sie nun alt, die Zusammenlegung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe zum neuen SGB II, auch genannt "Hartz IV". Grund genug, eine erste Bilanz zu ziehen. Nach einem kurzen Überblick über Hintergrund und Leitgedanken dieser groß angelegten Sozialstaatsreform (1. Kapitel) werden einige exemplarische Forschungsergebnisse vorgestellt (2. Kapitel). Deren Konsequenzen bilden den Schluss der Darstellung (3. Kapitel)." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Promberger, Markus;
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  • Literaturhinweis

    Fördern und Fordern aus Sicht der Betroffenen: Verstehen und Aneignung sozial- und arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen des SGB II (2008)

    Wenzel, Ulrich;

    Zitatform

    Wenzel, Ulrich (2008): Fördern und Fordern aus Sicht der Betroffenen. Verstehen und Aneignung sozial- und arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen des SGB II. In: Zeitschrift für Sozialreform, Jg. 54, H. 1, S. 57-78., 2008-10-31. DOI:10.1515/zsr-2008-0105

    Abstract

    "'Aktivierung' lautet die zentrale Maxime des gegenwärtigen wohlfahrtsstaatlichen Reformprozesses. Arbeitslosen und Hilfebedürftigen wird auf diese Weise stärkere Verantwortung für die Bewältigung ihrer Lage zugeschrieben, aber auch Handlungsautonomie. Leistungsempfänger sollen stärker an der Erstellung und Umsetzung von Plänen zu ihrer Unterstützung und Eingliederung beteiligt werden. Die Option für mehr Beteiligung, mehr Eigenaktivität und mehr Eigenverantwortung erweist sich jedoch für die Praktiker nicht selten als Büchse der Pandora. Denn der angestrebte Erfolg selbsttragender und nachhaltiger Aktivitäten kann sich nur im Rahmen der eigenen, eben auch eigensinnigen und kaum zu kontrollierenden Selbst- und Weltdeutungen der Betroffenen einstellen. Auf der Grundlage qualitativer empirischer Daten zeigt der Artikel, wie politische, ökonomische, pädagogische und moralische Deutungshorizonte den Umgang mit wohlfahrtsstaatlichen Maßnahmen kennzeichnen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wenzel, Ulrich;
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  • Literaturhinweis

    Die Agenda 2010 als Teil der rot-grünen Regierungspolitik (2008)

    Zimmermann, Klaus F. ; Eichhorst, Werner;

    Zitatform

    Zimmermann, Klaus F. & Werner Eichhorst (2008): Die Agenda 2010 als Teil der rot-grünen Regierungspolitik. In: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Jg. 77, H. 1, S. 8-19. DOI:10.3790/vjh.77.1.8

    Abstract

    "Die Agenda 2010 stellte eine historische Zäsur in der deutschen Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik dar. Sie war nicht von langer Hand geplant, hat aber eine durchaus längere Vorgeschichte. Gesellschaftspolitisch stark umstritten, traf sie auf einen breiten, zustimmenden Konsens unter den deutschen Wirtschaftsprofessoren (Zimmermann 2003). Um die Formulierung der Agenda 2010 und ihre politischen Implikationen zu verstehen, empfiehlt es sich, sie in die Entwicklungslinie der gesamten Regierungspolitik der rot-grünen Bundesregierung (1998-2005) einzuordnen (Zohlnhöfer 2004, Egle, Ostheim und Zohlnhöfer 2003)." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Mehr Bangen als Hoffen: die SGB II-Reform aus der Sicht von Arbeitslosengeld II-Empfängern (2007)

    Achatz, Juliane; Wenzig, Claudia;

    Zitatform

    Achatz, Juliane & Claudia Wenzig (2007): Mehr Bangen als Hoffen. Die SGB II-Reform aus der Sicht von Arbeitslosengeld II-Empfängern. In: Informationsdienst Soziale Indikatoren H. 38, S. 8-11.

    Abstract

    "Im Januar 2005 wurde mit der Einführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) die vierte Stufe der Hartz-Reformen umgesetzt. An Stelle der zuvor getrennten Leistungssysteme Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe existiert seither Arbeitslosengeld II als einheitliche Leistung zur Sicherung des Lebensunterhalts für erwerbsfähige hilfebedürftige Personen von 15 bis unter 65 Jahren und ihre nicht erwerbsfähigen Angehörigen in der Bedarfsgemeinschaft. Die Reform markiert einen Paradigmenwechsel hinsichtlich staatlicher Hilfe: vom fürsorgenden hin zum aktivierenden Wohlfahrtsstaat. Dieser Beitrag geht nun der Frage nach, wie die Betroffenen die Wirkungen der Gesetzesreform auf ihre eigenen Lebensumstände einschätzen und durch welche Faktoren die Wahrnehmungen beeinflusst werden. Basis der Analysen bildet eine IAB-Befragung von ca. 21.000 Arbeitslosengeld II- und ehemaligen Arbeitslosenhilfeempfängern, die zur Übergangssituation vom alten zum neuen System der Grundsicherung befragt wurden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Achatz, Juliane; Wenzig, Claudia;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitsangebotseffekte und Verteilungswirkungen der Hartz-IV-Reform (2007)

    Arntz, Melanie ; Kraus, Margit; Clauss, Markus; Spermann, Alexander; Wiemers, Jürgen ; Schnabel, Reinhold;

    Zitatform

    Arntz, Melanie, Markus Clauss, Margit Kraus, Reinhold Schnabel, Alexander Spermann & Jürgen Wiemers (2007): Arbeitsangebotseffekte und Verteilungswirkungen der Hartz-IV-Reform. (IAB-Forschungsbericht 10/2007), Nürnberg, 98 S.

    Abstract

    "Das Hartz-IV-Gesetz führte zu einer weit reichenden Reform der sozialen Sicherung in Deutschland. Neben den erwarteten Einkommensverlusten bei Arbeitslosenhilfeempfängern führt diese Reform aber auch zu weit weniger beachteten Ausweitungen von Transfers, denn neben ehemaligen Empfängern von Sozialhilfe erhalten auch zahlreiche Neufälle eine Unterstützung. Die Studie bestimmt die Verteilungswirkungen der Reform mit Hilfe eines Mikrosimulationsmodells. Es handelt sich um eine ex ante Analyse, weil die Effekte mit mikroökonomischen Befragungsdaten ermittelt werden, die vor der Einführung der Reform erhoben wurden. Dabei wird berücksichtigt, dass die Hartz-IV-Reglungen zu einem geänderten Arbeitsangebotsverhalten führen, was wiederum Rückwirkungen auf die Einkommensverteilung haben kann. Die Arbeitsangebotseffekte werden mit einem mikroökonometrischen Arbeitsangebotsmodell geschätzt. Insgesamt zeigt die empirische Analyse der Verteilungseffekte der Arbeitslosengeld-II-Reform, dass gemessen an den summarischen Verteilungs- und Armutsmaßen nur geringfügige Auswirkungen auf die Einkommensungleichheit und Einkommensarmut zu erwarten sind. Nennenswerte Effekte treten lediglich bei einer Betrachtung der von der Reform direkt betroffenen Haushalte auf. Zahlgewinnanalysen zeigen, dass die wesentlichen Verteilungswirkungen der Reform struktureller Natur sind. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung sind die beiden unteren Einkommensdezile die klaren Reformgewinner. Bezogen auf die Gruppe der direkt betroffenen Transferempfänger sind sogar die acht unteren Einkommensdezile als Gewinner anzusehen. Eine Aufgliederung nach Kinderzahl macht deutlich, dass vor allem Haushalte mit zwei oder mehr Kindern von den Neuregelungen profitieren. Von der Reform negativ betroffen sind entsprechend die obersten beiden Einkommensdezile der Gruppe der von der Reform direkt Betroffenen bzw. das dritte und vierte Einkommensdezil der Einkommensverteilung der Gesamtbevölkerung. Nach ihren Charakteristika sind dies insbesondere Haushalte, die vor der Reform einen vergleichsweise hohen Anspruch auf Arbeitslosenhilfe hatten, sowie kinderlose Haushalte und Haushalte mit nur einem Kind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wiemers, Jürgen ;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarkt 2007/2008: Ein robuster Aufschwung mit freundlichem Gesicht (2007)

    Bach, Hans-Uwe; Gartner, Hermann ; Klinger, Sabine; Spitznagel, Eugen; Rothe, Thomas;

    Zitatform

    Bach, Hans-Uwe, Hermann Gartner, Sabine Klinger, Thomas Rothe & Eugen Spitznagel (2007): Arbeitsmarkt 2007/2008: Ein robuster Aufschwung mit freundlichem Gesicht. (IAB-Kurzbericht 15/2007), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Nach dem kräftigen Wachstum der deutschen Wirtschaft im Jahr 2007 (+ 2,7 %) wird die konjunkturelle Dynamik im Jahr 2008 nur wenig nachlassen. Der mittleren Variante seiner aktuellen Arbeitsmarktprojektion legt das IAB für 2008 ein preisbereinigtes Wirtschaftswachstum von 2 1/2 Prozent zugrunde. Der aktuelle Beschäftigungsanstieg führt zu einer guten Ausgangslage für das Jahr 2008. Trotz der leichten konjunkturellen Dämpfung wird die Zahl der Erwerbstätigen im Jahresdurchschnitt 2008 um 310.000 Personen über dem Vorjahr liegen, wobei die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung um 270.000 Personen steigt. Das Arbeitskräfteangebot wird 2008 um rd. 65.000 Personen abnehmen, weil die potenzialmindernden Einflüsse insbesondere in Ostdeutschland weitaus stärker sind als die potenzialmehrenden. Die Zahl der registrierten Arbeitslosen wird um rd. 360.000 Personen auf rd. 3,44 Mio. Personen im Jahresdurchschnitt 2008 sinken. Der Rückgang wird im Verlauf des Jahres aber schwächer. Der Aufschwung am Arbeitsmarkt in den Jahren 2006/2007 hat ein freundlicheres Gesicht als jener in den Jahren 1999/2000, bei etwa gleichem Wirtschaftswachstum. Es wurden mehr Vollzeit-Beschäftigungsverhältnisse und weniger Mini-Jobs geschaffen als damals und das Arbeitsvolumen nahm stärker zu (+ 2,0 Prozent gegenüber + 1,2 Prozent)." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Gartner, Hermann ;
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  • Literaturhinweis

    Was wurde aus den Arbeitslosenhilfeempfängern?: eine empirische Analyse des Übergangs und Verbleibs von Arbeitslosenhilfeempfängern nach der Hartz-IV-Reform (2007)

    Bruckmeier, Kerstin ; Schnitzlein, Daniel;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin & Daniel Schnitzlein (2007): Was wurde aus den Arbeitslosenhilfeempfängern? Eine empirische Analyse des Übergangs und Verbleibs von Arbeitslosenhilfeempfängern nach der Hartz-IV-Reform. (IAB-Discussion Paper 24/2007), Nürnberg, 37 S.

    Abstract

    "Die Studie beschäftigt sich mit den Einkommenswirkungen, die die Umsetzung des vierten Gesetzes für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt auf die Bezieher von Arbeitslosenhilfe hatte. Datengrundlage ist die Querschnittsbefragung 'Lebenssituation und soziale Sicherung 2005', die vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung durchgeführt wurde. Anhand dieser Daten kann festgestellt werden, dass nach dem Systemwechsel ca. 15 % aller Arbeitslosenhilfebezieher keinen Anspruch auf weitere Leistungen hatten. Bei 11 % lässt sich dies mit hoher Wahrscheinlichkeit auf den Wechsel des Leistungssystems zurückführen. Anschließend wird die Zusammensetzung dieser Gruppe und die Wahrscheinlichkeit aus dem Leistungsbezug auszuscheiden anhand einer Logit- Schätzung untersucht. Die Befragungsdaten ermöglichen zusätzlich eine Gegenüberstellung der Haushaltseinkommenssituation: November 2005 zu Dezember 2004. Während sich die durchschnittlichen Haushaltseinkommen zwischen diesen beiden Zeitpunkten nur geringfügig ändern, zeigen differenziertere Auswertungen nach dem Verbleib in Bedürftigkeit und dem Erwerbsstatus des Arbeitslosenhilfeempfängers eine unterschiedliche Entwicklung. Erwartungsgemäß tritt eine positive Einkommensentwicklung bei den Haushalten auf, in denen der ehemalige Arbeitslosenhilfeempfänger eine Beschäftigung aufgenommen hat und der Haushalt nun keine Leistungen mehr bezieht. Es zeigt sich aber auch, dass Erwerbstätigkeit nicht zwingend zu einem Ausscheiden aus dem Leistungsbezug führt. So kann nachgewiesen werden, dass 28 % aller teilzeit- bzw. vollzeiterwerbstätigen ehemaligen Arbeitslosenhilfeempfängern in Haushalten mit Leistungsbezug verbleiben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bruckmeier, Kerstin ;
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  • Literaturhinweis

    Aufschwung am Arbeitsmarkt - Trendwende oder Strohfeuer? (2007)

    Gartner, Hermann ; Klinger, Sabine;

    Zitatform

    Gartner, Hermann & Sabine Klinger (2007): Aufschwung am Arbeitsmarkt - Trendwende oder Strohfeuer? In: Wirtschaftsdienst, Jg. 87, H. 9, S. 613-619. DOI:10.1007/s10273-007-0701-6

    Abstract

    Deutschland befindet sich in einem Aufschwung, der auch deutlich am Arbeitsmarkt sichtbar ist. Der Beitrag untersucht, wie sich der aktuelle Aufschwung der Wirtschaft und des Arbeitsmarktes vom vorhergehenden Aufschwung um die Jahrtausendwende unterscheidet und betrachtet dabei konjunkturelle und strukturelle Änderungen. Die untersuchungsleitenden Fragestellungen lauten: War die Beschäftigungsintensität des Wachstums im Aufschwung 1998-2000 größer? Welche Bedeutung kommt den Reformen auf dem Arbeitsmarkt für den derzeitigen Aufschwung zu? Wird der Rückgang der Arbeitslosigkeit aufgrund einer Statistikbereinigung überzeichnet? Ist der gegenwärtige Aufschwung konjunkturell oder strukturell bedingt? Die Untersuchung kommt zu dem Schluss, dass sowohl die institutionellen Änderungen der letzten Jahre als auch erste empirische Anzeichen vermuten lassen, dass ein Teil der zusätzlichen Beschäftigung nachhaltig bestehen bleiben dürfte. Wie stark die strukturelle Arbeitslosigkeit derzeit tatsächlich sinkt, kann nach Meinung der Autoren im Moment aber noch nicht quantifiziert werden. Aus ihrer Sicht hängt die künftige Arbeitsmarktentwicklung davon ab, ob es gelingt, die Sozialversicherungsbeiträge zu senken oder ob weitere Beschäftigungschancen insbesondere für Geringqualifizierte geschaffen werden. Die Nachhaltigkeit der Beschäftigungsentwicklung wird ihrer Auffassung nach auch bestimmt von den Tarifpartnern. Ob künftig von der Lohnseite ein stärkerer Kostendruck ausgeht, der den Aufschwung hemmt, hängt daher auch von der weiteren Entwicklung der Lohnverhandlungen ab. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Gartner, Hermann ;
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  • Literaturhinweis

    Hartz-IV-Reform: Impulse für den Arbeitsmarkt (2007)

    Kettner, Anja; Rebien, Martina;

    Zitatform

    Kettner, Anja & Martina Rebien (2007): Hartz-IV-Reform: Impulse für den Arbeitsmarkt. (IAB-Kurzbericht 19/2007), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Im Zeitraum 2005/2006, nach dem Beginn der Hartz-IV-Reform, berichtete jeder fünfte Betrieb über eine Zunahme von Initiativbewerbungen. Betriebe beobachteten seitdem, dass sich Bewerber häufiger als früher auch um inadäquate Arbeitsplätze bemühen: Gemessen an den Anforderungen der Stelle waren sie öfter unter- oder überqualifiziert. Etwa jeder fünfte Betrieb gab an, dass die Konzessionsbereitschaft arbeitsloser Bewerber in Hinblick auf die Lohnhöhe, die Arbeitsbedingungen und das Qualifikationsniveau der Stelle gestiegen war. Vor allem die Betriebe, die eine höhere Konzessionsbereitschaft beobachtet haben, konnten schwer besetzbare Stellen leichter besetzen. Sie haben auch häufiger neue Arbeitsplätze für gering entlohnte Tätigkeiten geschaffen. Jeder dritte Betrieb mit Neueinstellungen sieht einen Zusammenhang zwischen Änderungen im Bewerberverhalten und der Umsetzung der Hartz-IV-Reform. Die Befragungsergebnisse weisen darauf hin, dass die Reform nicht nur die Stellenbesetzungen erleichtert, sondern auch den Beschäftigungsaufbau unterstützt hat." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kettner, Anja;
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  • Literaturhinweis

    Wissenschaftlicher Diskurs: Konjunktur oder Hartz? (2007)

    Möller, Joachim; Wübbeke, Christina; Rüb, Felix; Promberger, Markus; Brücker, Herbert ; Klinger, Sabine; Spitznagel, Eugen; Hirseland, Andreas; Gartner, Hermann ; Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Möller, Joachim, Markus Promberger, Herbert Brücker, Hermann Gartner, Andreas Hirseland, Sabine Klinger, Felix Rüb, Eugen Spitznagel, Ulrich Walwei & Christina Wübbeke (2007): Wissenschaftlicher Diskurs: Konjunktur oder Hartz? In: IAB-Forum H. 2, S. 64-70.

    Abstract

    Eine Diskussionsrunde im IAB fragte nach den Ursachen des Aufschwungs am Arbeitsmarkt. Fazit: "Kohorten-, Konjunktur- und Reformeffekte exakt zu trennen und ihren jeweiligen Beitrag zu quantifizieren, ist ohne geeignete Analysen und Daten aus hinreichend langen Beobachtungen nicht möglich. Dies gilt für die Folgen der Tertiarisierung nicht minder. Es geht also nicht um die Frage, ob Konjunktur ODER Hartz den Aufschwung am Arbeitsmarkt verursacht haben. Denn klare Hinweise sprechen dafür, dass beides eine Rolle spielte. Wie groß sie jeweils war, bleibt zu erforschen." (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Schriftliche Stellungnahme zur öffentlichen Anhörung von Sachverständigen in Berlin am 29. Mai 2006 zum a) Gesetzentwurf der Fraktionen CDU/CSU und SPD Entwurf eines Gesetzes zur Fortentwicklung der Grundsicherung für Arbeitsuchende (Drucksache 16/1410) und anderen Anträgen (2006)

    Dietz, Martin; Walwei, Ulrich ; Hirseland, Andreas; Wolff, Joachim; Wenzel, Ulrich; Koch, Susanne; Rudolph, Helmut; Promberger, Markus;

    Zitatform

    Dietz, Martin, Andreas Hirseland, Susanne Koch, Markus Promberger, Helmut Rudolph, Ulrich Walwei, Ulrich Wenzel & Joachim Wolff (2006): Schriftliche Stellungnahme zur öffentlichen Anhörung von Sachverständigen in Berlin am 29. Mai 2006 zum a) Gesetzentwurf der Fraktionen CDU/CSU und SPD Entwurf eines Gesetzes zur Fortentwicklung der Grundsicherung für Arbeitsuchende (Drucksache 16/1410) und anderen Anträgen. In: Deutscher Bundestag, Ausschuss für Arbeit und Soziales. Ausschussdrucksache H. Dr. 16(11)263 v. 24.05.2006, S. 44-47.

    Abstract

    "Die Stellungnahme äußert sich auf der Basis wissenschaftlicher Befunde zur Verbesserung der Eingliederung und Optimierung des Leistungsrechts, zu einzelnen Maßnahmen zur Bekämpfung des Leistungsmissbrauchs und zur Verbesserung der Verwaltungspraxis. Weiterhin geht sie auf ausgewählte Aspekte der Anträge der Fraktionen DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ein und liefert im Wesentlichen Hintergrundinformationen für das Gesetzgebungsverfahren." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitslosigkeit ohne Ende? Die Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik der neuen Bundesregierung in der Kontroverse (2006)

    Müntefering, Franz; Kunstmann, Heike Maria; Quaisser, Wolfgang; Ochel, Wolfgang; Adamy, Wilhelm; Solms, Heinrich; Knogler, Michael; Werner, Henry; Hampe, Peter; Möller, Joachim; Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Müntefering, Franz, Heinrich Solms, Heike Maria Kunstmann, Wilhelm Adamy, Joachim Möller, Peter Hampe, Ulrich Walwei, Michael Knogler, Wolfgang Quaisser, Wolfgang Ochel & Henry Werner (2006): Arbeitslosigkeit ohne Ende? Die Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik der neuen Bundesregierung in der Kontroverse. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 59, H. 7, S. 3-43.

    Abstract

    "Am 24. und 25. März 2006 fand an der Akademie für Politische Bildung Tutzing unter der Leitung von Dr. Wolfgang Quaisser und Karl-Heinz Willenborg die Tagung 'Arbeitslosigkeit ohne Ende? Die Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik der neuen Bundesregierung in der Kontroverse' statt. Im Zentrum der Tagung standen die im Koalitionsvertrag vorgeschlagenen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen. Als Mitglied der Bundesregierung erläutert Franz Müntefering, Bundesminister für Arbeit und Soziales, die Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik der Bundesregierung. Heinrich Solms, FDP-Bundestagsfraktion, Heike Maria Kunstmann, Gesamtmetall, und Wilhelm Adamy, DGB, nehmen als Vertreter der Opposition, der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer Stellung dazu. Joachim Möller, Universität Regensburg, legt seine Bewertung aus wissenschaftlicher Sicht dar. Im Anschluss daran prüfen Peter Hampe, TU Dresden, und Ulrich Walwei, Michael Feil und Lisa Tillmann, IAB, Nürnberg, ob aus der deutschen Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik seit der Wiedervereinigung Lehren für Deutschland im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit gezogen werden können. Zum Abschluss berichten Michael Knogler, Osteuropa-Institut München, und Wolfgang Quaisser, Politische Akademie Tutzing, Wolfgang Ochel, ifo Institut, und Henry Werner, dänische Botschaft, Berlin, über die Arbeitsmarktpolitik der neuen EU-Mitgliedstaaten, der USA sowie Dänemarks." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Möller, Joachim; Walwei, Ulrich ;
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  • Literaturhinweis

    Zu den jüngsten Arbeitsmarktreformen: gehen sie schon zu weit oder noch nicht weit genug? (2006)

    Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Walwei, Ulrich (2006): Zu den jüngsten Arbeitsmarktreformen. Gehen sie schon zu weit oder noch nicht weit genug? In: K.- S. Rehberg (Hrsg.) (2006): Soziale Ungleichheit, Kulturelle Unterschiede : Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München 2004. 2 Bände, S. 1182-1207.

    Abstract

    "Betrachtet man den deutschen Arbeitsmarkt, zeigen sich drei Probleme: ein Niveau-, ein Entwicklungs- und ein Strukturproblem. Das aktuelle Erfolgsprofil des deutschen Arbeitsmarktes ist im Vergleich zu anderen OECD-Ländern, insbesondere auch Staaten der Europäischen Union, als eher schwach zu bezeichnen. Es war nicht immer derart ernüchternd. Vielmehr hat sich die Arbeitsmarktperformanz Deutschlands insbesondere in den neunziger Jahren absolut und relativ verschlechtert. Das chronische und wachsende Arbeitsplatzdefizit hat überdies Strukturprobleme, zum Beispiel in Form von Langzeitarbeitslosigkeit, zum Vorschein gebracht. Dieser Beitrag zeigt im Folgenden die wesentlichen Ursachen der Arbeitsmarktkrise auf und bietet eine erste Einschätzung der jüngsten Arbeitsmarktreformen. Es kann gezeigt werden, dass diese Veränderungen noch nicht ausreichen, um die deutsche Beschäftigungsbilanz signifikant und dauerhaft zu verbessern. Vorliegende, weiter reichende Reformkonzepte stehen auf dem Prüfstand." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ;
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  • Literaturhinweis

    Zu den gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen der "Hartz-Reformen" (2006)

    Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Walwei, Ulrich (2006): Zu den gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen der "Hartz-Reformen". In: C. Brinkmann, S. Koch & H. G. Mendius (Hrsg.) (2006): Wirkungsforschung und Politikberatung - eine Gratwanderung? (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 300), S. 59-87.

    Abstract

    "Um der anhaltenden Arbeitsmarktkrise in Deutschland entgegenzuwirken und insbesondere die verfestigte Langzeitarbeitslosigkeit aufzulösen, wurde mit dem Einsetzen der Hartz-Kommission im Frühjahr 2002 die wohl bisher umfassendste Arbeitsmarktreform initiiert. Für eine abschließende Bewertung des daraus resultierenden Reformpakets ist es momentan noch zu früh, von daher ist man (noch) auf ex-ante-Analysen angewiesen. Dabei ist zu fragen, ob die Reformen an den wirklichen Ursachen der Arbeitsmarktkrise hierzulande ansetzen, ob sie die Beschäftigungsanreize der Unternehmen und die Arbeitsanreize der Erwerbspersonen dauerhaft erhöhen und ob sie zu einem nachhaltigen Aufbau der Beschäftigung und Abbau der Arbeitslosigkeit beitragen können. Der Beitrag zeigt, dass die Neuausrichtung der Arbeitmarktpolitik einen großen Schritt in die richtige Richtung gebracht hat. Dies gilt besonders deshalb, weil eine aktivierende Arbeitsmarktpolitik (im Sinne eines Förderns und Forderns) zum einen Druck in Richtung Flexibilität erzeugen und zum anderen höhere individuelle Beschäftigungsrisiken durch passgenaue Förderung ?ankieren kann. Allerdings wird auch deutlich gemacht, dass man die Erwartungen an die Beschäftigungswirksamkeit einer aktivierenden Arbeitsmarktpolitik auch nicht überziehen sollte. Arbeitsmarktpolitik kann zwar das Matching verbessern und die Stellenbesetzung beschleunigen. Beschäftigungsmöglichkeiten entstehen aber im Wesentlichen in Unternehmen und setzen wirtschaftliche Dynamik, aber auch passende Rahmenbedingungen für den Arbeitsmarkt voraus. Vor allem die anhaltende Wachstumsschwäche, zu wenig beschäftigungsfreundliche Tarifvereinbarungen, die hohe Abgabenbelastung und die weitgehende Regulierung von Produkt- und Arbeitsmärkten sind die Hauptursachen für die Beschäftigungsmisere hier zu Lande." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ;
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  • Literaturhinweis

    Jüngere Entwicklungen in der Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik: eine kommentierte Chronik (2005)

    Deeke, Axel; Dietrich, Hans ; Kress, Ulrike; Konle-Seidl, Regina; Windhövel, Kerstin; Koller, Lena ; Wagner, Petra ; Koch, Susanne; Popp, Sandra; Jahn, Elke ; Walwei, Ulrich ; Jaenichen, Ursula; Eichhorst, Werner; Feil, Michael; Rauch, Angela ; Emmerich, Knut;

    Zitatform

    Deeke, Axel, Hans Dietrich, Werner Eichhorst, Knut Emmerich, Michael Feil, Ursula Jaenichen, Elke Jahn, Susanne Koch, Lena Koller, Regina Konle-Seidl, Ulrike Kress, Sandra Popp, Angela Rauch, Petra Wagner, Ulrich Walwei & Kerstin Windhövel (2005): Jüngere Entwicklungen in der Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik. Eine kommentierte Chronik. In: J. Allmendinger, W. Eichhorst & U. Walwei (Hrsg.) (2005): IAB Handbuch Arbeitsmarkt : Analysen, Daten, Fakten (IAB-Bibliothek, 01), S. 67-103.

    Abstract

    "Die kommentierte Chronik der Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik bietet einen nahezu vollständigen Überblick zu den zentralen im Jahr 2004 beschlossenen oder wirksam gewordenen arbeitsmarkt- und beschäftigungspolitischen Maßnahmen. Darunter fallen im Kern die Arbeitsmarktreformen im Gefolge der Hartz-Kommission - das 'Dritte und Vierte Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt' - und die ergänzenden Maßnahmen der Agenda 2010. Als arbeitsmarktpolitische Maßnahmen werden solche mit unmittelbarer Wirkung auf den Arbeitsmarkt und mit gesetzlicher Verankerung im Sozialgesetzbuch (SGB) II und III bezeichnet. Beschäftigungspolitische Maßnahmen umfassen dagegen ein breiteres Politikspektrum. So fallen die Bildungs- und Tarifpolitik genauso darunter wie die Steuerpolitik und die allgemeinen Reformen der sozialen Sicherungssysteme. Die Beiträge sind chronologisch nach dem Datum der Verabschiedung sortiert und enthalten neben der Darstellung des wesentlichen Maßnahmeninhalts eine Kommentierung der möglichen oder zu erwartenden Wirkungen aus wissenschaftlicher Sicht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Eine wirtschaftspolitische Bilanz der rot-grünen Bundesregierung (2005)

    Eichhorst, Werner; Zimmermann, Klaus F. ;

    Zitatform

    Eichhorst, Werner & Klaus F. Zimmermann (2005): Eine wirtschaftspolitische Bilanz der rot-grünen Bundesregierung. In: Aus Politik und Zeitgeschichte H. 43, S. 11-17.

    Abstract

    "Die rot-grüne Regierungszeit (1998 - 2005) markiert einen Wendepunkt in der deutschen Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik. Wegmarken sind u. a. eine aktivierende Arbeitsmarktpolitik und Reformen des Steuersystems sowie bei Rente und Krankenversicherung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Im internationalen Vergleich - So reformieren unsere Nachbarn und Partner ihren Arbeitsmarkt (2005)

    Eichhorst, Werner;

    Zitatform

    Eichhorst, Werner (2005): Im internationalen Vergleich - So reformieren unsere Nachbarn und Partner ihren Arbeitsmarkt. In: IAB-Forum H. 1, S. 30-35.

    Abstract

    "Reformen am Arbeitsmarkt standen in den letzten Jahren auch in den meisten anderen industriestaaten auf der politischen Agenda. Bei einer vergleichenden Betrachtung der frühen 80er Jahre bis hin zum aktuellen Stand zeigt sich, dass längerfristige Verbesserungen bei Arbeitslosigkeit und Beschäftigung überwiegend in solchen Ländern verzeichnet werden konnten, in denen die aus Sicht der Arbeitsmarktökonomie richtigen Reformen durchgeführt wurden oder von vornherein relativ günstige institutionelle Ausgangsbedingungen existiert haben. Als 'richtig' werden aus arbeitsmarktökonomischer Perspektive Reformen angesehen, die das Niveau und die Dauer der Lohnersatzraten vermindert, die Anforderungen an den Verbleib im Transferbezug verschärft, die aktive Arbeitsmarktpolitik intensiviert, die Lohnfindung dezentralisiert oder die Koordination von Tarifverhandlung gestärkt, die arbeitsrechtliche Regulierung vermindert sowie die Steuern und Sozialabgaben auf den Faktor gesenkt haben. Länder, in denen solche strukturellen Reformen durchgeführt wurden, konnten tendenziell auf längere Sicht eine günstigere Entwicklung bei Beschäftigung und Arbeitslosigkeit verbuchen. Dieser generelle Befund verbirgt jedoch, dass sich hinter einem positiven Saldo richtiger Veränderungen unterschiedliche nationale Muster von Arbeitsmarktreformen verbergen können. So ist weder das niedrigste Niveau noch die deutlichste Senkung der Arbeitlosenquote oder das stärkste Beschäftigungswachstum in den Ländern zu beobachten, welche die am stärksten exibilisierten Arbeitsmärkte besitzen. Verschiedene Beschäftigungssysteme mit unterschiedlichen Arbeitsmarktinstitutionen und Reformverläufen können durchaus ähnlich erfolgreich sein. Dies kann mit der unterschiedlichen Gewichtung einzelner Elemente von Flexibilität in den jeweiligen nationalen Areitsmärkten und den Politikstrategien erklärt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Frischer Wind für den Arbeitsmarkt? (2005)

    Koch, Susanne; Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Koch, Susanne & Ulrich Walwei (2005): Frischer Wind für den Arbeitsmarkt? In: Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit, Jg. 36, H. 1, S. 4-22.

    Abstract

    "Das zum 1. Januar 2005 in Kraft getretene Vierte Gesetz über moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt ('Hartz IV') bildet den Schlussstein eines ganzen Reformgebäudes, dessen Grundstein mit der Einberufung der Hartz-Kommission im Frühjahr 2002 gelegt wurde. Hartz IV wendet sich vorrangig der Aktivierung von Langzeitarbeitslosen zu. Der Beitrag widmet sich in diesem Zusammenhang drei Fragen: Gelingt es durch die Neuregelungen, die Beschäftigungschancen der Langzeitarbeitslosen zu verbessern? Kann durch mehr Fordern erreicht werden, dass nur diejenigen die Leistungen der Arbeitsförderung in Anspruch nehmen, die auch tatsächlich eine Beschäftigung suchen? Welche gesamtwirtschaftlichen und verteilungspolitischen Auswirkungen ergeben sich daraus? Zur Beantwortung dieser Fragen werden die Arbeitsmarktentwicklung in Deutschland beschrieben und analysiert. Die Autoren stellen dar, wie der Hartz IV-Ansatz im Gesamtkontext der Arbeitsmarktreformen zu sehen ist und diskutieren mögliche Arbeitsmarkteffekte und Verteilungswirkungen einzelner Elemente von Hartz IV. Im Fazit zeigen sie die Möglichkeiten und Grenzen von Hartz IV zur Verringerung der Arbeitslosigkeit auf." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ;
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  • Literaturhinweis

    Hartz IV: geht die Reform zu weit oder noch nicht weit genug? (2005)

    Koch, Susanne; Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Koch, Susanne & Ulrich Walwei (2005): Hartz IV. Geht die Reform zu weit oder noch nicht weit genug? In: Wirtschaftsdienst, Jg. 85, H. 7, S. 411-417.

    Abstract

    Ein halbes Jahr nach Einführung der Hartz IV-Reformen werden angesichts von Umsetzungsproblemen und nicht erfüllten Beschäftigungserwartungen erste Änderungen diskutiert. Der Aufsatz geht den Fragen nach, wie Hartz IV reformiert werden soll und ob eine grundlegend andere Arbeitsmarktpolitik zum Abbau der Arbeitslosigkeit notwendig ist. Zunächst werden die Gründe dargelegt, warum mehr Personen als geschätzt in den Geltungsbereich des SGB II geraten sind, um dann die Wirkungen der weniger großzügigen Transferleistungen zu analysieren. Es folgt eine Analyse der Möglichkeiten und Grenzen der verbesserten Hinzuverdienstmöglichkeiten sowie des Einsatzes befristeter Arbeitsgelegenheiten. Hier wird für Behutsamkeit und strikte Evaluation plädiert. Organisatorische Probleme vor allem bei der Implementierung der Arbeitsgemeinschaften werden erläutert. Fazit: Die vollzogene Zusammenlegung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe wird als Schritt in die richtige Richtung gewertet, im administrativen Bereich wird jedoch Nachsteuerungsbedarf eingeräumt. Gleichzeitig wird vor zu hohen Erwartungen an die Beschäftigungswirksamkeit einer aktivierenden Arbeitsmarktpolitik wird gewarnt. 'Generell ist zu erwarten, dass sich Veränderungen der Transfersysteme besonders im Verbund mit einem breiteren, sozialpolitischen Reformansatz positiv auf den Arbeitsmarkt auswirken'. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ;
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  • Literaturhinweis

    Hartz IV: neue Perspektiven für Langzeitarbeitslose? (2005)

    Koch, Susanne; Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Koch, Susanne & Ulrich Walwei (2005): Hartz IV. Neue Perspektiven für Langzeitarbeitslose? In: Aus Politik und Zeitgeschichte H. 16, S. 10-17.

    Abstract

    "Hartz IV komplettiert die Arbeitsmarktreformen und setzt seinen Schwerpunkt bei der Aktivierung der Langzeitarbeitslosen. Es wird gefragt, ob die einzelnen Elemente des Gesetzes dazu geeignet sind, deren Beschäftigungschancen zu erhöhen und einen Beitrag zum Abbau der Arbeitslosigkeit zu leisten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ;
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  • Literaturhinweis

    Schätzung der Auswirkungen des Hartz-IV-Gesetzes auf Arbeitslosenhilfe-Bezieher (2005)

    Rudolph, Helmut; Blos, Kerstin;

    Zitatform

    Rudolph, Helmut & Kerstin Blos (2005): Schätzung der Auswirkungen des Hartz-IV-Gesetzes auf Arbeitslosenhilfe-Bezieher. (IAB-Forschungsbericht 14/2005), Nürnberg, 47 S.

    Abstract

    "Das IAB legt die Simulationsergebnisse zu seinen Schätzungen der Auswirkungen des HARTZ-IV-Gesetzes auf Arbeitslosenhilfe-Bezieher vor. Die Simulationen beruhen auf den Haushaltsdaten der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe für das erste Halbjahr 20032 (EVS2003). Die Simulationen umfassen den Anteil der nach SGB II bedürftigen Haushalte von Arbeitslosenhilfe-Beziehern (ALHI-HH), sowie Anteile von 'Gewinnern' und 'Verlierern'. Die Schätzungen umfassen die für diese Haushalte nach SGB II vom Bund zu tragenden Leistungen, die von den Kommunen zu tragenden Kosten der Unterkunft und die zusätzlichen Wohngeld-Ansprüche von nicht bedürftigen ALHI-HH. Strukturmerkmale der Bedarfsgemeinschaften werden in einer Gliederung nach HH-Typen dargestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Blos, Kerstin;
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