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Dossier

Arbeitszeit: Verlängern? Verkürzen? Flexibilisieren?

Verkürzung, Verlängerung oder Flexibilisierung der Arbeitszeit stehen immer wieder im Zentrum der Debatten. Was wünschen sich Unternehmen und Beschäftigte? Wie kann Arbeitszeitpolitik die Schaffung neuer Arbeitsplätze und die Sicherung vorhandener Arbeitsplätze unterstützen?
Dieses Themendossier bietet Publikationen zur Entwicklung der Arbeitszeiten in Deutschland auch im internationalen Vergleich, zur betrieblichen Gestaltung der Arbeitszeit und zu den Arbeitszeitwünschen der Beschäftigten.
Publikationen zur kontroversen Debatte um die Einführung der Vier-Tage-Woche finden Sie in unserem Themendossier Vier-Tage-Woche – Arbeitszeitmodell der Zukunft?
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im Aspekt "Arbeitszeitentwicklung"
  • Literaturhinweis

    Explaining the growth of part-time employment: factors of supply and demand (2004)

    Euwals, Rob; Hogerbrugge, Maurice;

    Zitatform

    Euwals, Rob & Maurice Hogerbrugge (2004): Explaining the growth of part-time employment. Factors of supply and demand. (IZA discussion paper 1124), Bonn, 26 S.

    Abstract

    "Using the Dutch Labour Force Survey 1991-2001, the authors investigate the incidence of part-time employment in the country with the highest part-time employment rate of the OECD countries. Women fulfil most part-time jobs, but nevertheless a considerable fraction of men works part-time as well. Evidence from descriptive statistics and a macro-econometric model at the sectoral level of industry suggests that the growth of part-time employment in the 1990s relates strongly to the growth in female labour force participation. Factors of labour demand, like the shift from manufacturing to services, turn out to play a significant role as well." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Neue Formen arbeitszentrierter Lebensgestaltung von Mitarbeitern und Gründern kleiner IT-Unternehmen: Forschungsbericht aus dem Projekt "KOMPETENT" (2004)

    Ewers, Eyko; Hoff, Ernst-H.; Petersen, Olaf; Schraps, Ulrike;

    Zitatform

    Ewers, Eyko, Ernst-H. Hoff & Ulrike Schraps (2004): Neue Formen arbeitszentrierter Lebensgestaltung von Mitarbeitern und Gründern kleiner IT-Unternehmen. Forschungsbericht aus dem Projekt "KOMPETENT". (Freie Universität Berlin, Berichte aus dem Bereich Arbeits-, Berufs- und Organisationspsychologie 25), Berlin, 41 S.

    Abstract

    "Im Mittelpunkt des Forschungsberichtes stehen Ergebnisse zur Arbeits- und Lebensgestaltung von 85 jungen GründerInnen und MitarbeiterInnen, die überwiegend in kleinen neugegründeten Unternehmen (sog. 'Startups') im IT-Bereich beschäftigt sind. Die Befunde basieren auf einer ersten Serie von Interviews im Rahmen des BMBF-Projekts 'KOMPETENT', das als Längsschnittstudie mit zwei Interview-Erhebungen und einer dazwischen fortlaufenden Online-Befragung angelegt ist. Die Befunde der ersten Interviewserie zeigen, dass bei einer Mehrheit der Befragten neue Formen der Lebensgestaltung dominieren, die durch eine (teilweise extrem) starke Arbeitszentrierung und Entgrenzung von Berufs- und Privatleben gekennzeichnet sind. Dabei lassen sich verschiedene Unterformen abgrenzen: (a) eine 'Verschmelzung der Lebenssphären', bei der Arbeit und Freizeit eine inhaltliche Einheit bilden, (b) eine 'extrem arbeitszentrierte Entgrenzung', bei die Arbeit das Privatleben nahezu vollständig 'schluckt' sowie (c) eine 'relativierte' Entgrenzung, bei der die extreme Dominanz des Berufs zugunsten einer inhaltlich stärker abgrenzbaren 'Rest-Freizeit' nachlässt. Neben der Entgrenzung finden wir zudem stärker traditionale Formen einer Segmentation und einer Integration der Lebenssphären, wobei für beide Hauptformen jeweils eine 'ausbalancierte' sowie eine 'arbeitszentrierte' Unterform unterschieden werden kann. Diese insgesamt sieben Unterformen der Lebensgestaltung werden entlang verschiedener Merkmalsbereiche detailliert beschrieben und bezüglich ihrer Gemeinsamkeiten und Unterschiede diskutiert. Mit Blick auf die Entwicklung der Lebensgestaltungsformen, die im Längsschnitt noch genauer untersucht werden soll, zeigt sich bereits zum Zeitpunkt der ersten Erhebung Folgendes: Mehrheitlich wird die Entgrenzung als Lebensform kritisch reflektiert und als temporär begrenzt begriffen. Bei jungen Männern zeigen sich Übergänge von einer Entgrenzung zu einer Segmentation von Berufs- und Privatleben, bei Frauen dagegen vor allem Übergänge von Entgrenzung zu Integration. Solche Veränderungen ergeben sich im Zuge extern bedingter Krisen der kleinen Unternehmen sowie individuell angestoßener Familiengründungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    What can time-use data tell us about hours of work? (2004)

    Frazis, Harley; Stewart, Jay;

    Zitatform

    Frazis, Harley & Jay Stewart (2004): What can time-use data tell us about hours of work? In: Monthly labor review, Jg. 127, H. 12, S. 3-9.

    Abstract

    "The number of hours people work for pay is an important economic measure. In addition to being a measure of labor utilization, it is a component of other economic statistics. For example, productivity measures are computed by dividing total output by total hours worked, and hourly wages are often computed by dividing usual weekly earnings by usual weekly hours worked. There are two major sources of hours data for the United States - the BLS Current Population Survey (CPS) and the BLS Current Employment Statistics survey (CES) - and estimates of weekly hours from these two surveys behave differently for a variety of reasons. The goal of this article is to use data from the new American Time Use Survey (ATUS) to shed light on the accuracy of hours-worked reports in the CPS. Because the purpose of this study is to determine whether respondents report hours correctly in CPS, it does not examine other factors that could result in differences in estimates of hours worked from CPS and ATUS. In addition to differences in the reporting of hours, differences in estimates can be due to differences in sample composition and differences in the reporting of other variables. We control for these other factors, but do not analyze their effects on differences in estimates. We examine the effect of these other factors on comparisons of weekly hours from CPS and ATUS in a forthcoming publication." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Mehr Beschäftigung für Ältere: Lehren aus dem Ausland (2004)

    Funk, Lothar;

    Zitatform

    Funk, Lothar (2004): Mehr Beschäftigung für Ältere. Lehren aus dem Ausland. (IW-Positionen 08), Köln, S. 1-64.

    Abstract

    "Von 100 Einwohnern im Alter von 55 bis 64 Jahren waren in Deutschland im Jahr 2002 nur noch 38,4 Prozent beschäftigt. Das sind deutlich weniger als vor dreißig Jahren, als noch fast 50 Prozent erwerbstätig waren. Die Entwicklung in einer Reihe von Ländern zeigt, dass es möglich ist, höhere Erwerbstätigenquoten Älterer zu erreichen. Ausgehend von einem teilweise ähnlich geringen Niveau wie in Deutschland steigerten sie in wenigen Jahren die Erwerbstätigkeit Älterer erheblich. Hieraus lassen sich wesentliche Bedingungen für mehr Beschäftigung Älterer ableiten: Erstens könnten die Rentensysteme so gestaltet werden, dass ein vorzeitiges Ausscheiden aus dem Erwerbsleben weniger leicht und finanziell unattraktiv für Arbeitnehmer und Arbeitgeber ist. Zweitens verhilft ein geringer Regelungsgrad bei den Arbeitsverhältnissen zu einer hohen Erwerbstätigkeit aller und vor allem auch Älterer. Drittens würden höhere Investitionen in das vorhandene Humankapital auch über das 45. Lebensjahr hinaus erheblich dazu beitragen, die Beschäftigungsfähigkeit Älterer zu verbessern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Anpassungskosten: eine Ursache für Überstunden: eine empirische Untersuchung mit deutschen Betriebsdatensätzen (2004)

    Gold, Michael;

    Zitatform

    Gold, Michael (2004): Anpassungskosten: eine Ursache für Überstunden. Eine empirische Untersuchung mit deutschen Betriebsdatensätzen. In: Wirtschaft und Statistik H. 2, S. 234-242.

    Abstract

    Der Autor fasst die Ergebnisse seiner an der Universtität Lüneburg entstandenen und mit dem Gerhard-Fürst-Preis prämierten Dissertation "Beschäftigungsdynamik und Überstundennachfrage unter dem Einfluss von Anpassungskosten - Eine mikroökonomische Analyse der Arbeitsnachfrage mit deutschen Betriebsdatensätzen" zusammen. Zunächst wird das Aufkommen von Überstunden theoretisch diskutiert. Der Fokus liegt dabei auf der Wirkung von Anpassungskosten auf die Arbeitskräftenachfrage. Anschließend werden die Determinanten von Überstunden mit Daten des Hannoveraner Firmenpanels und des IAB-Betriebspanels untersucht. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Atmende Betriebe, atemlose Beschäftigte?: Erfahrungen mit neuartigen Formen betrieblicher Arbeitszeitregulierung (2004)

    Haipeter, Thomas; Lehndorff, Steffen;

    Zitatform

    Haipeter, Thomas & Steffen Lehndorff (2004): Atmende Betriebe, atemlose Beschäftigte? Erfahrungen mit neuartigen Formen betrieblicher Arbeitszeitregulierung. (Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung 57), Berlin: Edition Sigma, 230 S.

    Abstract

    "Das Thema Arbeitszeit - schon länger im Brennpunkt sozialwissenschaftlicher und politischer Debatten - hat durch die tarifpolitischen Initiativen jüngst nochmals an Brisanz gewonnen. Flexibilisierung und Verbetrieblichung als Kardinaltrends der Arbeitszeitregulierung werden häufig als Triebkräfte einer Erosion des Flächentarifvertrages interpretiert. Doch in etlichen Betrieben sind neuartige Formen der Arbeitszeitregulierung entstanden - durch Betriebsvereinbarungen oder Firmentarifverträge. Sie definieren nicht allein große Flexibilitätsspielräume der Arbeitszeiten, sondern übertragen zugleich eine aktive Rolle bei der Gestaltung der Arbeitszeiten an Betriebsräte und Beschäftigte. Die Autoren untersuchen die Frage, wie es um die praktische Wirksamkeit derartiger neuer Arbeitszeitregulierungen bestellt ist. Auf der Grundlage betrieblicher Fallstudien loten sie die Problembereiche der Vereinbarungen und ihrer Umsetzung aus. Dabei kommen sie zu dem Schluss, dass der Marktdruck, den das Management derzeit in viele Unternehmen hineinträgt, zur zentralen Herausforderung der Arbeitszeitregulierung wird. Diesem Druck kann allerdings durch eine Politisierung von Arbeitszeitkonflikten begegnet werden. Betriebsräte können dabei eine Schlüsselrolle spielen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Planing, designing, and executing the BLS American time-use survey (2004)

    Horrigan, Michael; Herz, Diane;

    Zitatform

    Horrigan, Michael & Diane Herz (2004): Planing, designing, and executing the BLS American time-use survey. In: Monthly labor review, Jg. 127, H. 10, S. 3-19.

    Abstract

    "From conception to implementation, the American Time Use Survey was 12 years in the making; its four developmental phases represented ever deeper levels of agency commitment and outside statistical support, as well as an evolution in thinking regarding survey estimation objectives, units of measurement, sampling plans, and data collection and coding protocols." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Estimates of a labour supply function using alternative measures of hours of work (2004)

    Klevmarken, Anders;

    Zitatform

    Klevmarken, Anders (2004): Estimates of a labour supply function using alternative measures of hours of work. (IZA discussion paper 1035), Bonn, 37 S.

    Abstract

    "Depending on data source, estimates of hours of work give widely different results both as to level and change. In this paper three alternative measures of hours worked are used to estimate a simple labour supply function to investigate if estimated wage rate and income effects are data dependent as well. The measures used include those from time-use surveys and those from regular surveys. The latter are based on the responses to a question about normal weekly hours of market work. The results suggest that estimates of the wage rate effects become much smaller when measures of normal hours are used compared to data collected for a well-defined time period close to the date of interview, such as time-use data. The income effects appear less sensitive to the choice of data." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigte der öffentlichen Arbeitgeber am 30. Juni 2003 (2004)

    Kriete-Dodds, Susan;

    Zitatform

    Kriete-Dodds, Susan (2004): Beschäftigte der öffentlichen Arbeitgeber am 30. Juni 2003. In: Wirtschaft und Statistik H. 9, S. 992-1000.

    Abstract

    Die Beschäftigten der öffentlichen Arbeitgeber werden jährlich nach den Bestimmungen des Finanz- und Personenstatistikgesetzes erfasst. Neben den zum öffentlichen Dienst zählenden Bereichen Kernhaushalte und Sonderrechnungen werden auch Angaben über die Beschäftigten der rechtlich selbständigen Einrichtungen mit überwiegend öffentlicher Beteiligung nachgewiesen. Die Ergebnisse zeigen, dass Mitte 2003 5,9 Mill. Menschen bei den öffentlichen Arbeitgebern beschäftigt waren, das waren nur minimal weniger als im Juni 2002. Von den 5,9 Mill. Beschäftigten waren knapp 2 Mill. in einem öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnis als Beamte, Beamtinnen, Richter, Richterinnen, Berufs-/Zeitsoldaten und -soldatinnen oder Dienstordnungsangestellte eingesetzt, während 3,9 Mill. ihren Beruf auf tarifvertraglicher Basis als Angestellte, Arbeiter oder Arbeiterinnen ausübten. Von den Beschäftigten im öffentlichen Dienst hatten 3,4 Mill. - 82 000 weniger als im Vorjahr - in ihrem Dienst- oder Arbeitsvertrag die volle und 1,3 Mill. (+ 52 000) eine verkürzte Arbeitszeit vereinbart. Der Anstieg der Zahl der Teilzeitkräfte geht auf die weiterhin deutlich zunehmende Inanspruchnahme von Altersteilzeit zurück. Mitte 2003 waren 28 Prozent aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst Teilzeitbeschäftigte. 1991 waren es nur 16 Prozent gewesen. Ungefähr ein Viertel des Anstiegs seit 1991 ist auf die Einführung der Altersteilzeit zurückzuführen. Weitere Ursachen sind der gestiegene Frauenanteil, da Frauen sehr viel häufiger eine verkürzte Arbeitszeit vereinbaren als Männer, und eine generelle Zunahme der Teilzeitbeschäftigung, die bei Frauen und Männern zu beobachten ist. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Neuorganisation der Lebensarbeitszeit in einer alternden Erwerbsgesellschaft: eine Untersuchung zum Gestaltungsbedarf und Gestaltungspotential in Einrichtungen der stationären Altenpflege (2004)

    Krämer, Katrin;

    Zitatform

    Krämer, Katrin (2004): Neuorganisation der Lebensarbeitszeit in einer alternden Erwerbsgesellschaft. Eine Untersuchung zum Gestaltungsbedarf und Gestaltungspotential in Einrichtungen der stationären Altenpflege. Berlin: Weißensee-Verlg, 251 S.

    Abstract

    "Aktuell spitzt sich die Debatte um eine Verlängerung der (Lebens-) Arbeitszeit zu. Allerdings wird in dieser Diskussion vernachlässigt, dass in der Arbeitswelt nur bedingt Voraussetzungen bestehen, unter denen eine Erwerbstätigkeit ausgeweitet und bis ins höhere Alter realisiert werden kann. Eine Lösung könnte in der Neuorganisation der Lebensarbeitszeit liegen. Die Studie gibt einen Überblick dahingehend, inwieweit und unter welchen Rahmenbedingungen betriebliche Akteure geneigt sind, den Handlungsansatz der Lebensarbeitszeitgestaltung zu akzeptieren und umzusetzen. Untersuchungsfeld ist die stationäre Altenpflege, einem Bereich, der unter dem Eindruck demographischer Entwicklungen vor der Herausforderung steht, qualifiziertes Personal zu gewinnen und möglichst langfristig zu binden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wie lässt sich das Arbeitsvolumen in Deutschland erhöhen? (2004)

    Lehment, Harmen; Oskamp, Frank;

    Zitatform

    Lehment, Harmen & Frank Oskamp (2004): Wie lässt sich das Arbeitsvolumen in Deutschland erhöhen? In: Die Weltwirtschaft H. 1, S. 84-98.

    Abstract

    Das Arbeitsvolumen, also die Zahl der in der Wirtschaft insgesamt geleisteten Arbeitsstunden, ist in Deutschland in den siebziger und achtziger Jahren um insgesamt mehr als 9 Prozent und seit Anfang der neunziger Jahre um rund 6 Prozent zurückgegangen. In der wirtschaftspolitischen Diskussion wird hieraus verschiedentlich der Schluss gezogen, dass das Arbeitsvolumen eine unabänderlich sinkende Größe sei und eine Sicherung der Beschäftigung nur über eine "gerechtere" Aufteilung der noch vorhandenen Arbeit erreicht werden könne. Dieser Auffassung, die auch gewerkschaftlichen Forderungen nach Arbeitszeitverkürzungen zugrunde liegt, widersprechen die Autoren in dem Beitrag. Sie verweisen dabei auf die Vereinigten Staaten und dynamisch wachsende EU-Länder wie Irland, in denen das Arbeitsvolumen in den letzten Jahrzehnten deutlich gestiegen ist. Die negative Entwicklung des Arbeitsvolumens in Deutschland ist nach ihrer Ansicht maßgeblich dadurch bedingt, dass Stundenlöhne und Sozialabgaben stärker gestiegen sind als die gesamtwirtschaftliche Nachfrage. Sie zeigen, dass in Deutschland empirisch ein enger Zusammenhang zwischen dem Grad der Tariflohnzurückhaltung und der Änderung des Arbeitsvolumens besteht. Der Rückgang des Arbeitsvolumens Mitte der siebziger Jahre, Anfang der achtziger Jahre und in der Phase nach der Deutschen Einheit ist verknüpft mit negativer Lohnzurückhaltung (die tariflichen Stundenlöhne stiegen stärker als das Nettoinlandsprodukt). Bei anhaltender Tariflohnzurückhaltung wie 1976-79 und insbesondere 1983-91 kam es hingegen zu einer - teilweise zeitlich verzögerten - Expansion des Arbeitsvolumens. Ökonometrische Untersuchungen der Autoren erhärten diesen Befund: Bleibt der Zuwachs der tariflichen Stundenlöhne um einen Prozentpunkt hinter dem Zuwachs des Nettoinlandsprodukts zurück, so steigt das Arbeitsvolumen innerhalb der folgenden drei Jahre um rund 0,8 Prozent; bei unveränderter Arbeitszeit entspricht dies rund 300 000 Arbeitsplätzen. Die Autoren ziehen hieraus den Schluss, dass sich steigende Erwerbstätigenzahlen in Deutschland auch ohne Verringerung der Arbeitszeit erreichen lassen. Aus ihrer Sicht hat eine Beschäftigungssteigerung durch eine Expansion des Arbeitsvolumens statt durch Arbeitszeitverkürzung den Vorzug, dass sie mit mehr Wachstum, einem höheren Steueraufkommen und einer stärkeren Entlastung der sozialen Sicherungssysteme einhergeht. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Auf dem Weg zur individuellen Gestaltung der Lebensarbeitszeit (2004)

    Lehndorff, Steffen;

    Zitatform

    Lehndorff, Steffen (2004): Auf dem Weg zur individuellen Gestaltung der Lebensarbeitszeit. In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte, Jg. 51, H. 3, S. 38-41.

    Abstract

    Im Laufe der Jahrzehnte wurde das Blickfeld der Arbeitszeitpolitik immer weiter. Ein derzeitiger Schwerpunkt in der öffentlichen Debatte ist die Lebensarbeitszeit. Qualifizierte Beschäftigte sollen in jungem Alter ein Arbeitszeitguthaben ansammeln, das später aufgebraucht werden kann. Der Autor weist auf zwei problematische Punkte hin: Die Arbeitszeiten in diesem Modell sind nur nach oben hin flexibel, nicht jedoch nach unten. Außerdem ist das Modell nicht geschlechtsneutral, da es sich an der Erwerbsbiographie von Männern orientiert und Arbeitszeitwünsche von Frauen vernachlässigt. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeiten und Arbeitszeitregulierung in Deutschland: eine Bestandsaufnahme (2004)

    Lehndorff, Steffen; Wagner, Alexandra;

    Zitatform

    Lehndorff, Steffen & Alexandra Wagner (2004): Arbeitszeiten und Arbeitszeitregulierung in Deutschland. Eine Bestandsaufnahme. In: F. Bsirske, M. Mönig-Raane, G. Sterkel & J. Wiedemuth (Hrsg.) (2004): Es ist Zeit : Logbuch für die ver.di-Arbeitszeitinitiative, S. 40-72.

    Abstract

    Der Beitrag entwickelt aus gewerkschaftlicher Sicht politische Konzepte zur Gestaltung der Arbeitszeit, indem eine Bestandaufnahme der Arbeitssituation in West- und Ostdeutschland vorgenommen wird. Auf der Basis von Arbeitszeitstatistiken, die im Rahmen des Mikrozensus erhoben wurden, wird ein Überblick über die Arbeitszeitlandschaft und ihre Veränderungen gegeben. Von 1991 bis 2001 ist die Arbeitszeit gesunken, wobei ein längerfristiger Trend mit der Zunahme von Teilzeitarbeit und geringfügiger Beschäftigung zu verzeichnen ist. Beobachtbar ist eine zunehmende geschlechts- und qualifikationsspezifische sowie sektorale Differenzierung der Arbeitszeitlandschaft, die bei politischen Gestaltungsvorschlägen berücksichtigt werden muss, insbesondere in Hinblick auf die Zusammenhänge zwischen Arbeitszeiten und dem Leben außerhalb der Arbeit. Im zweiten Teil wird der Frage nachgegangen, ob die Bestandsaufnahme die Identifizierung der Wirkungen tarifvertraglicher Arbeitszeitregulierung erlaubt, und ob sich Probleme der Wirksamkeit der Tarifverträge konstatieren lassen, indem die Arbeitszeitdauer von Vollzeitbeschäftigten im Mittelpunkt steht. Fazit: Die Ausdifferenzierung von Arbeitszeiten nach oben und unten wird zu einem Schwachpunkt tarifvertraglicher Arbeitszeitregulierung. Die Suche nach Möglichkeiten, tarifvertragliche Normen wieder ein größeres Gewicht in der Arbeitszeitpraxis zu geben, müssen zum einen bei einer Stärkung individueller Kontrollmöglichkeiten der Arbeitszeit und zum anderen bei einer Förderung egalitärer Arbeitszeitstrukturen von Männern und Frauen ansetzen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Zurück zur 40-Stunden-Woche? (2004)

    Lehndorff, Steffen;

    Zitatform

    Lehndorff, Steffen (2004): Zurück zur 40-Stunden-Woche? In: WSI-Mitteilungen, Jg. 57, H. 6, S. 291-305.

    Abstract

    "Erfüllen die Tarifverträge noch ihre Schutzfunktion für die abhängig Beschäftigten? Angesichts zurückgehender Tarifbindung, zunehmender 'Verbetrieblichung' von Regelungskompetenzen und verstärkter politischer Bestrebungen zur Ausweitung von Öffnungsklauseln gewinnt die seit längerem diskutierte Frage an Brisanz, ob wir nicht Zeugen einer allmählichen Auflösung des deutschen Systems der Flächentarifverträge seien. Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht dabei die tarifvertragliche Arbeitszeitregulierung. Im vorliegenden Beitrag wird untersucht, ob sich Erosionstendenzen im Tarifvertragssystem an der Entwicklung der tatsächlichen Wochenarbeitszeiten ablesen lassen. Gestützt auf Daten aus dem Mikrozensus und der Europäischen Arbeitskräftestichprobe werden Stärken und Schwächen der tarifvertraglichen Arbeitszeitbegrenzung herausgearbeitet und Ausgangspunkte ihrer möglichen Reform benannt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Flexibilisierung des Arbeitseinsatzes stärkt Anpassung der Industriebetriebe an Geschäftsschwankungen: ein empirischer Ost-West-Vergleich anhand des IAB-Betriebspanels (2004)

    Loose, Brigitte; Ludwig, Udo;

    Zitatform

    Loose, Brigitte & Udo Ludwig (2004): Flexibilisierung des Arbeitseinsatzes stärkt Anpassung der Industriebetriebe an Geschäftsschwankungen. Ein empirischer Ost-West-Vergleich anhand des IAB-Betriebspanels. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 10, H. 12, S. 325-331.

    Abstract

    "An regionale und überregionale Nachfrageschwankungen passen sich die Industriebetriebe mit neuen und alten Handlungsweisen an. Während die produktionstechnischen Voraussetzungen für die betriebliche Flexibilität im ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbe etwas schwächer ausgeprägt sind, unterscheidet sich der Anteil 'standardisierter' und flexibler Beschäftigungsverhältnissen zwischen den Industriebetrieben in Ost und West kaum. Größere Unterschiede können hier eher zwischen verschiedenen Betriebsgrößen und Ertragstypen ausgemacht werden. So heben sich insbesondere kleinere Betriebe mit einem überdurchschnittlich hohen Anteil flexibler Erwerbsformen ab. Das betrifft in Ost wie West vor allem Mini- und Midi- Jobs. Betriebe mit sehr guter Ertragslage nutzen besonders intensiv Überstunden, Teilzeitanstellungen und befristete Beschäftigungsverhältnisse. Betriebe mit unzureichender Ertragslage greifen dagegen eher auf kurzfristig aktivierbare Instrumente flexibler Arbeitsangebote wie Kurzarbeit und Mini-Jobs zurück. Die geringere tarifliche Orientierung bei Arbeitszeit und Löhnen sowie der über das ganze Jahr ausdehnbare, überwiegend unentgeltliche Abbau von Überstunden erweisen sich als Wettbewerbsvorteile für die ostdeutsche Industrie." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Gender and time at the top: cultural constructions of time in high-level careers and homes (2004)

    Lyon, Dawn; Woodward, Alison E.;

    Zitatform

    Lyon, Dawn & Alison E. Woodward (2004): Gender and time at the top. Cultural constructions of time in high-level careers and homes. In: The European Journal of Women's Studies, Jg. 11, H. 2, S. 205-222.

    Abstract

    "The demand for long working hours in leading positions is seen as a primary obstacle for women entering decision-making, leading to suggestions that public policy support better compatibility between work life and home. The paradox of high-level positions is that while leaders are said to have it all in terms of autonomy and self-determination, they are subject to significant temporal constraints. This article explores the character of the time of women and men pursuing high-level careers in business and politics in Belgium, where state support for the domestic sphere is high, and yet women's advance in management and politics has been relatively low. This research is based on a questionnaire survey and career history interviews. Women and men engaged in demanding careers organize their domestic worlds in segmented and rationalized ways, while their work has the character of more open and fluid time. This article suggests that assumptions about the character of time in different spheres of life need to be reviewed before further efforts are made to use family-friendly policies to increase women's presence in decision-making." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeiten und Arbeitsformen in High-Tech-Unternehmen der "new economy": Konzept einer empirischen Untersuchung zur Analyse neuer Regulierungsmuster von Arbeit (2004)

    Mehlis, Peter; Spitzley, Helmut;

    Zitatform

    Mehlis, Peter & Helmut Spitzley (2004): Arbeitszeiten und Arbeitsformen in High-Tech-Unternehmen der "new economy". Konzept einer empirischen Untersuchung zur Analyse neuer Regulierungsmuster von Arbeit. (IAW-Arbeitspapier 06), Bremen, 37 S.

    Abstract

    "Am Beispiel von Arbeitszeiten in einem besonders innovativen und dynamischen Bereich der Wirtschaft sollen in dem vorgestellten Projekt der gesellschaftliche Wandel und neue Regulierungsmuster der Arbeit exemplarisch untersucht werden. Die Arbeitszeiten stehen im Mittelpunkt des Forschungsinteresses, da sie für die betrieblichen und gesellschaftlichen Veränderungen ein besonders relevanten zentralen Regelungsinhalt darstellen. Unsere Untersuchung fragt nach dem Verhältnis von Arbeitszeitanforderungen der Unternehmen und Arbeitszeitwünschen von MitarbeiterInnen und danach, wie sich unterschiedliche Erwartungen und Interessen zu neuen Regulierungsmustern zusammenfügen lassen. In diesem Projekt werden High-Tech-Unternehmen der 'new economy' als Untersuchungsfeld ausgewählt, da sie im besonderen Maße durch die Entwicklung und den Einsatz neuer Technologien, eine Dienstleistungsorientierung und einen hohen Anteil an Wissensarbeit gekennzeichnet sind. Gleichzeitig greifen sie nur wenig auf überkommene Regelungstraditionen der Arbeitsbeziehungen zurück und stellen daher 'Brutkästen' für die Herausbildung neuer Arbeitsformen und Regulierungsweisen dar. Diese geben möglicherweise Trends auch für andere Unternehmen und Wirtschaftssektoren vor." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Women's hours of market work in Germany: the role of parental leave (2004)

    Merz, Monika;

    Zitatform

    Merz, Monika (2004): Women's hours of market work in Germany. The role of parental leave. (IZA discussion paper 1288), Bonn, 33 S.

    Abstract

    "This paper investigates trends and changes in the structural composition of women's weekly market hours worked in former West-Germany using aggregate time-series data from the German micro census from 1957 until 2002. Aggregate weekly hours worked per working-age woman are decomposed into hours worked per employee - the intensive margin of adjustment - and the employment-to-population (EP-) ratio - the extensive margin. The decomposition is performed by women's marital status, their age, and whether or not young children are present. The main results are that since the mid 1970s, the EP-ratio has steadily risen among female employees of all marital statuses whereas the weekly hours worked per female employee have declined. These changes have been the most distinct among married women with young children. The paper attributes much of the observed changes for married women to institutional modifications in the federal legislation governing parental leave which have occurred since 1986." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Reshaping retirement: scenarios and options (2004)

    Moynagh, Michael; Worsley, Richard;

    Zitatform

    Moynagh, Michael & Richard Worsley (2004): Reshaping retirement. Scenarios and options. In: The futurist, Jg. 38, H. 5, S. 44-49.

    Abstract

    "Retirement may disappear altogether in the future as aging workers outlive their savings and as pension systems are stretched beyond their capacities. A new report looks at what policy makers need to do now to help ensure rewarding lives for older persons in the next 20 years." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Auf der Suche nach der flexiblen Zeit: Abschlussbericht für das Modellprojekt "Arbeitszeitgestaltung im mittelständischen Einzelhandel" (2004)

    Möll, Gerd; Hilf, Ellen;

    Zitatform

    Möll, Gerd & Ellen Hilf (2004): Auf der Suche nach der flexiblen Zeit. Abschlussbericht für das Modellprojekt "Arbeitszeitgestaltung im mittelständischen Einzelhandel". (Landesinstitut Sozialforschungsstelle. Beiträge aus der Forschung 145), Dortmund, 54 S.

    Abstract

    Der Bericht dokumentiert die Ergebnisse des Modellprojekts "Arbeitszeitgestaltung im mittelständischen Einzelhandel". Ziel war die Entwicklung und Erprobung betriebsspezifischer Arbeitszeitmodelle in mittelständischen Unternehmen des Einzelhandels, bei denen sowohl die betrieblichen Interessen nach Flexibilität und wirtschaftlichem Personaleinsatz als auch die Interessen der Beschäftigten nach Zeitsouveränität und einer besseren Vereinbarkeit von beruflichen und außerberuflichen Anforderungen berücksichtigt werden. Mit Arbeitszeitflexibilisierung ist im Einzelhandel die Arbeitskraft der Beschäftigten gemeint, die in der Weise genutzt wird, dass der tatsächlichen Kundenfrequenz möglichst eine dementsprechende Größe des Verkaufspersonals gegenübersteht. Die Prognose des Kundenaufkommens erweist sich als zunehmend schwieriger; eine einseitige Flexibilisierung zuungunsten der Beschäftigten kann kaum dazu geeignet sein, die Akzeptanz der Beschäftigten zu finden. Zeit wird in den meisten Betrieben in erster Linie als "betriebliche Zeit" behandelt, und der Aufbau einer betrieblichen Arbeitszeitkultur, die Zeit auch als ein Gestaltungsrecht der Beschäftigten begreift, wird dabei häufig vernachlässigt. In vier Dortmunder Einzelhandelsbetrieben wurden maßgeschneiderte Arbeitszeitmodelle entwickelt, die auch diese Perspektive integrieren und damit dazu beitragen, dass die Beschäftigten den Abgleich zwischen den betrieblichen Anforderungen und ihren arbeitszeitbezogenen Interessen als einen von ihnen beeinflussbaren Prozess begreifen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Die Arbeitsbedingungen in den EU-Beitrittsländern im Vergleich zur EU der 15 (2004)

    Mörath, Verena;

    Zitatform

    Mörath, Verena (2004): Die Arbeitsbedingungen in den EU-Beitrittsländern im Vergleich zur EU der 15. In: Arbeit & Ökologie Briefe H. 3, S. 23-25.

    Abstract

    "Die wöchentlichen Arbeitszeiten in den EU-Beitrittsländern sind deutlich länger als in der bisherigen EU der 15. Die betrieblichen Organiationsstrukturen sind stärker zentralisiert und hierarchisiert, die Beschäftigten verfügen dementsprechend über weniger Eigenverantwortung und Autonomie. Das Arbeitstempo in den Beitrittsländern ist vielfach höher. Deutlich mehr Beschäftigte als in der EU der 15 meinen, ihre Arbeit gefährde ihre Gesundheit und ihre Sicherheit. Insgesamt sind die Arbeitsbedingungen in den Beitritts- und Bewerberländern verglichen mit jenen in der bisherigen EU im Durchschnitt schlechter. Das zeigen die Ergebnisse einer Studie der Europäischen Stiftung zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen, die Daten aus dem Jahr 2001 in den zehn Beitrittsländern, in den Bewerberländern Bulgarien und Rumänien sowie aus der Türkei (Daten aus 2002) auswertet. Die Studie entstand vor dem Hintergrund der anstehenden EU-Erweiterung, bei der in diesem Jahr zehn Länder der EU beitreten werden, bis 2007 weitere drei Länder. Zwar unterliegen diese Staaten mit ihrem Beitritt den Gemeinschaftsregelungen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz mit festen Mindeststandards, die reale Situation im Bereich der Arbeitsbedingungen ist hier jedoch vielfach ungünstiger als in den EU-'Altländern'. Daraus ergibt sich die Gefahr, dass auf die Altländer der EU neuer Druck entsteht, die bisherigen Standards zu senken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    The impact of working-time reductions on actual hours and wages: evidence from Swedish register-data (2004)

    Nordström Skans, Oskar;

    Zitatform

    Nordström Skans, Oskar (2004): The impact of working-time reductions on actual hours and wages. Evidence from Swedish register-data. In: Labour economics, Jg. 11, H. 5, S. 647-665. DOI:10.1016/j.labeco.2003.06.002

    Abstract

    "The paper studies the impact on actual hours worked and hourly wages of a 5% reduction in working-time for one class of shift workers in Sweden using individual level panel data from employers' payroll records during the second quarter of each year. The main results are that actual hours only declined by approximately 35% of the reduction in standard hours, while hourly wages rose sharply - almost enough to leave monthly wages unaffected. Much larger effects on hours are found when studying the effects of the employees' locally determined scheduled hours. This indicates that a low rate of actual implementation may account for the limited impact on actual hours and suggests that using variation in self-reported, rather than contractual, standard hours may have biased the results of previous studies." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Estimating marginal cohort working life expectancies from sequential cross-sectional survey data (2004)

    Nurminen, Markku M.; Heathcote, Christopher R.; Davis, Brett A.;

    Zitatform

    Nurminen, Markku M., Christopher R. Heathcote & Brett A. Davis (2004): Estimating marginal cohort working life expectancies from sequential cross-sectional survey data. In: Journal of official statistics, Jg. 20, H. 3, S. 495-517.

    Abstract

    "This article applies recently developed health expectancy methodologies to estimate the average duration of future work life in different states of work ability. Data on working capacity obtained from sequential cross-sectional samples of the cohort population were available from Finnish surveys conducted among active municipal employees. We used these data to estimate cohort marginal probabilities and expected occupancy times in the work ability states. One finding is that the proportion of workers with excellent or good work ability decreased monotonically with advancing age for both genders, but men were prone to have worse work ability and a shorter work career than women. Transition from poor to good or excellent work ability state was estimated to increase working life expectancy of a 45-year-old person by four years for both genders. This study indicates that the work ability of aging Finnish workers deteriorates prematurely, leading to serious socio-economic consequences. Thus it is important to examine the development of work ability already at an early age when it is still possible to intervene in the process." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Effects of a reduction of standard working hours on labour market performance (2004)

    Perez-Dominguez, Carlos;

    Zitatform

    Perez-Dominguez, Carlos (2004): Effects of a reduction of standard working hours on labour market performance. In: P. Coto-Millán (Hrsg.) (2004): Essays on microeconomics and industrial organisation, S. 237-252.

    Abstract

    "In recent years many people have proposed a general reduction of the number of working hours as an effective measure to reduce unemployment rates in the European countries. This proposal has had a strong effect on public opinion, since the 'working-less-for-everyone-to-be-able-to-work' assumption seems to be a self-evident truth. But there is a fallacy involved in this assumption: the labour market is rather dynamic and neither the jobs available nor the number of applicants have to remain fixed when the Standard working hours are reduced by legal means. This paper will develop a theoretical model that will enable us to ascertain how a reduction of the standard working hours affects the labour market perfomnance. The first section of this paper studies the expected effects of a reduction of standard working hours on employment. The second section aualyses the effects of this measure on labour force participation. The third section combines the results of the previous sections in order to evaluate the effects of such a reduction on the unemployment rate. The fourth and final section summarises the main results of the present paper." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Nicht-erfüllte Werte, emotional erschöpfte Ärztinnen und Ärzte: kann differentielle Arbeitsgestaltung zur Minderung der Arbeitszeitproblematik beitragen? (2004)

    Peter, Sandra;

    Zitatform

    Peter, Sandra (2004): Nicht-erfüllte Werte, emotional erschöpfte Ärztinnen und Ärzte. Kann differentielle Arbeitsgestaltung zur Minderung der Arbeitszeitproblematik beitragen? In: Zeitschrift für Arbeitswissenschaft, Jg. 58, H. 3, S. 178-187.

    Abstract

    "Der Beitrag verfolgt das Ziel, die Konzepte arbeitsbezogene Wertorientierungen und differentielle Arbeitsgestaltung (Ulich et al. 1980, Ulich 2001) am Beispiel von Arbeitszeiten integriert zu betrachten. Konsequenzen nicht erfüllter Wertorientierungen werden am Beispiel von Arbeitszeiterwartungen bei Nachwuchsärzten (N=306) untersucht. Dabei werden Konzepte der psychologischen Stressforschung zu Hilfe genommen, indem nicht erfüllte Arbeitszeiterwartungen als Belastungen verstanden werden. Im Rahmen der Untersuchung werden die beiden Hypothesen geprüft, dass (1) subjektiv erlebte Defizite neben Belastungen einen zusätzlichen Erklärungswert für die Entstehung von emotionaler Erschöpfung haben sowie dass in Anlehnung an Leiters (1993) Prozessmodell (2) emotionale Erschöpfung die Beziehung zwischen Defiziten bzw. Belastungen und Klientenaversion mediiert. Die Ergebnisse der Strukturgleichungsanalysen legen nahe, dass Arbeitsgestaltung mit dem Ziel der Beanspruchungsreduktion nicht nur Abbau von Belastungen und Aufbau von Ressourcen bedeutet, sondern auch die Kenntnis und Berücksichtigung der subjektiven Normativität voraussetzt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Betriebs- und Arbeitszeiten beim Gütertransport und bei der Personenbeförderung (2004)

    Roth, Jens-Jochen; Dürholt, Hans; Pankonin, Christine; Nachreiner, Friedhelm; Schygulla, Michael;

    Zitatform

    Roth, Jens-Jochen, Michael Schygulla, Hans Dürholt, Friedhelm Nachreiner & Christine Pankonin (2004): Betriebs- und Arbeitszeiten beim Gütertransport und bei der Personenbeförderung. (Schriftenreihe der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Forschung 1033), Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, Verlag für neue Wissenschaft, 184 S.

    Abstract

    "Neue Marktanforderungen haben im Transportgewerbe zu veränderten Betriebs- und Arbeitszeiten geführt. In letzter Zeit zeigten sich vermehrt Hinweise darauf, dass dies eine höhere Belastung des Fahrpersonals und darüber hinaus eine Gefährdung von Gesundheits- und Sicherheitsstandards bewirkt. Ziel des Projektes war es daher, die im Bereich des ÖPNV und des Gütertransportes vorfindbaren Betriebs- und Arbeitszeitsysteme zu bilanzieren, hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Sicherheits- und Gesundheitsschutzziele zu bewerten sowie daraus Handlungsempfehlungen abzuleiten. Die Bewertung der betrieblichen Zeitmodelle bzw. die Abschätzung der mit ihnen verbundenen Risiken basiert auf dem Belastungs-/Beanspruchungskonzept. Methodisch war die Untersuchung als praxisorientierte, explorative Studie angelegt, deren Ergebnisse sich auf ein breites Spektrum der Daten- und Informationsgewinnung stützen (Sekundäranalysen, Expertengespräche, Workshops, Beobachtungen, Befragungen). Es hat sich gezeigt, dass die bilanzierten Zeitmodelle häufig Merkmale aufweisen, die unter ergonomischen Gesichtspunkten zu einer erhöhten Beanspruchung und damit zu erhöhten Gesundheitsrisiken führen müssten. Der beabsichtigte empirische Beleg dieser Zusammenhänge ist auf der Basis der verfügbaren Daten nur z.T. gelungen. Die wenigen erreichbaren Datenbestände wiesen erhebliche Probleme hinsichtlich der Datenstruktur und -qualität auf. Allerdings zeigen die untersuchten Zeitmodelle, auch wenn sie nur einen Teilaspekt des komplexen Problemfeldes darstellen, aus arbeitswissenschaftlicher Perspektive bereits auf betrieblicher Ebene erhebliche Verbesserungsmöglichkeiten auf. Für eine umfassende Verbesserung der Arbeitszeitbedingungen des Fahrpersonals sind darüber hinaus, wie die Diskussion mit den Experten gezeigt hat, Eingriffe auf politischer und normativer Ebene erforderlich." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Urlaub in Deutschland: Erwerbstätige nutzen ihren Urlaubsanspruch oftmals nicht aus (2004)

    Saborowski, Christian; Wagner, Gert G.; Schupp, Jürgen ;

    Zitatform

    Saborowski, Christian, Jürgen Schupp & Gert G. Wagner (2004): Urlaub in Deutschland: Erwerbstätige nutzen ihren Urlaubsanspruch oftmals nicht aus. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 71, H. 15, S. 171-176.

    Abstract

    Im internationalen Vergleich steht abhängig Beschäftigten in Deutschland viel Erholungsurlaub zu. Die vom DIW Berlin zusammen mit Infratest Sozialforschung erhobenen Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) zeigen aber, dass 30 % der abhängig Beschäftigten ihren Jahresurlaub nicht vollständig ausnutzen. Dies betrifft vor allem jüngere Erwerbstätige und Höherqualifizierte. Insgesamt reduziert sich das Urlaubsvolumen dadurch um etwa 7 % jährlich. Da dies bei der amtlichen Berechnung von Jahresarbeitsstunden unberücksichtigt bleibt, wird die tatsächlich geleistete Jahresarbeitszeit der abhängig Beschäftigten in der volkswirtschaftlichen Betrachtung unterschätzt. (IAB2)

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    Betriebliche Determinanten des Überstundeneinsatzes (2004)

    Schank, Thorsten ; Schnabel, Claus ;

    Zitatform

    Schank, Thorsten & Claus Schnabel (2004): Betriebliche Determinanten des Überstundeneinsatzes. (Universität Erlangen, Nürnberg, Lehrstuhl für Arbeitsmarkt- und Regionalpolitik. Diskussionspapiere 24), Erlangen u.a., 32 S.

    Abstract

    "Auswertungen repräsentativer Daten des IAB-Betriebspanels für Westdeutschland von 1993 bis 1998 zeigen, dass nur zwischen 20 und 30 Prozent aller Betriebe bezahlte Überstunden einsetzten. In diesen Betrieben fielen im Durchschnitt 1,6 bezahlte Überstunden pro abhängig Beschäftigten und Woche an. Weniger als 7 Prozent der Betriebe griffen in jedem Jahr auf Überstunden zurück, wozu vor allem Großbetriebe zählten. Auch generell stieg der Anteil der Überstunden einsetzenden Betriebe mit der Betriebsgröße. Eine ökonometrische Analyse der betrieblichen Einflussfaktoren des Überstundeneinsatzes deutet darauf hin, dass Überstunden als Instrument zur vorübergehenden Anpassung an Nachfrageschwankungen eingesetzt werden. Existenz und Ausmaß von Überstunden hängen positiv vom Umsatz ab, und der Einsatz von Leiharbeitern variiert parallel zur Zahl der Überstunden. Ferner steigt die Wahrscheinlichkeit des Einsatzes von Überstunden mit der Quote gesuchter Arbeitskräfte und geht mit dem Anteil an Auszubildenden zurück." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Betriebliche Determinanten des Überstundeneinsatzes (2004)

    Schank, Thorsten ; Schnabel, Claus ;

    Zitatform

    Schank, Thorsten & Claus Schnabel (2004): Betriebliche Determinanten des Überstundeneinsatzes. In: L. Bellmann & C. Schnabel (Hrsg.) (2004): Betriebliche Arbeitszeitpolitik im Wandel (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 288), S. 37-62.

    Abstract

    "Auswertungen repräsentativer Daten des IAB-Betriebspanels für Westdeutschland von 1993 bis 1998 zeigen, dass nur zwischen 20 und 30 Prozent aller Betriebe bezahlte Überstunden einsetzten. In diesen Betrieben fielen im Durchschnitt 1,6 bezahlte Überstunden pro abhängig Beschäftigten und Woche an. Weniger als 7 Prozent der Betriebe griffen in jedem Jahr auf Überstunden zurück, wozu vor allem Großbetriebe zählten. Auch generell stieg der Anteil der Überstunden einsetzenden Betriebe mit der Betriebsgröße. Eine ökonometrische Analyse der betrieblichen Einflussfaktoren des Überstundeneinsatzes deutet darauf hin, dass Überstunden als Instrument zur vorübergehenden Anpassung an Nachfrageschwankungen eingesetzt werden. Existenz und Ausmaß von Überstunden hängen positiv vom Umsatz ab, und der Einsatz von Leiharbeitern variiert parallel zur Zahl der Überstunden. Neben Überstunden scheinen auch Auszubildende als Flexibilitätspuffer zu dienen, denn Betriebe mit einem höheren Anteil an Auszubildenden greifen seltener auf Überstunden zurück. Ferner vergrößert eine höhere Quote der gesuchten Arbeitskräfte die Wahrscheinlichkeit, dass Betriebe Überstunden einsetzen. Dagegen ließ sich kein Zusammenhang zwischen der Normalarbeitszeit eines Betriebes und dem Einsatz von Überstunden feststellen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Jahresarbeitszeiten als Standortindikator?: Hintergründe zur fragwürdigen Nutzung internationaler Vergleiche (2004)

    Schief, Sebastian;

    Zitatform

    Schief, Sebastian (2004): Jahresarbeitszeiten als Standortindikator? Hintergründe zur fragwürdigen Nutzung internationaler Vergleiche. (IAT-Report 2004-03), Gelsenkirchen, 9 S.

    Abstract

    "Vergleiche der Jahresarbeitszeiten zwischen Ländern sind nur aussagefähig, wenn Datenquelle und Berechnungsart vergleichbar sind. Die OECD-Statistik der Jahresarbeitszeiten ist nach eigener Aussage der OECD nicht für Vergleiche zwischen Ländern geeignet, wird aber in der aktuellen Debatte so verwendet. Bei Ländervergleichen der Jahresarbeitszeiten werden oft die Teilzeit-Beschäftigten einbezogen, was bei hoher Teilzeitquote eines Landes zu niedrigeren Jahresarbeitszeiten führt. Die Berechnung von Jahresarbeitszeiten allein für Vollzeit-Beschäftigte verringert die Unterschiede zwischen den Ländern immens. Die deutschen Jahresarbeitszeiten sind auf der Basis vergleichbarer Statistiken und ohne Teilzeit keineswegs besonders kurz. Jahresarbeitszeiten sind als Standortindikator wenig aussagefähig. Ohne Berücksichtigung von Produktivität und Arbeitsorganisation sind sie ein völlig unzureichender Maßstab für die Wettbewerbsfähigkeit von Volkswirtschaften." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Fünfundfünfzig, weiblich, ohne Ausbildung sucht...: Anmerkungen zur Beschäftigungsintensität in der Europäischen Union, Norwegen und der Schweiz (2004)

    Schief, Sebastian;

    Zitatform

    Schief, Sebastian (2004): Fünfundfünfzig, weiblich, ohne Ausbildung sucht... Anmerkungen zur Beschäftigungsintensität in der Europäischen Union, Norwegen und der Schweiz. In: Institut Arbeit und Technik (Hrsg.) (2004): Institut Arbeit und Technik : Jahrbuch 2003/2004, S. 35-52.

    Abstract

    "'Mehr und bessere Arbeitsplätze' war eine der Forderungen in den Schlussfolgerungen des Europäischen Rates in Lissabon im Jahr 2000. Als ehrgeiziges Ziel wurde die Erhöhung des Anteils der Personen in Beschäftigung um etwa 10 Prozentpunkte formuliert. Zudem wird in Deutschland im Moment heftig über die Verlängerung der Arbeitszeiten auf bis zu 42 Stunden diskutiert. Es stellt sich nun die Frage, wie Beschäftigungsquoten - also der Anteil der Personen in Arbeit an allen Personen im erwerbsfähigen Alter - und Arbeitszeiten zusammen hängen. Denn welcher Anteil der Bevölkerung erwerbstätig ist, hängt neben der Höhe des Arbeitsvolumens einer Volkswirtschaft auch von der Länge der Arbeitszeit der Erwerbstätigen ab. Im Beitrag wird untersucht, welche Kombinationen aus Beschäftigungsquoten, Arbeitszeiten und Arbeitsvolumen in den Ländern der Europäischen Union, der Schweiz und Norwegen zu finden sind. Ausgangspunkt unserer Überlegungen sind dabei zwei aus den Lissabonner Schlussfolgerungen ableitbare Prämissen: 1. Es ist sinnvoll und wünschenswert, Erwerbsarbeit auf möglichst viele Personen zu verteilen, um diesen zumindest die Möglichkeit zu geben, ihren eigenen Lebensunterhalt zu verdienen. 2. Das Arbeitsvolumen einer Volkswirtschaft sollte ausreichen, um allen Personen, die einer Erwerbsarbeit nachgehen wollen, diese auch zu ermöglichen. Ausgehend von diesen Annahmen werden wir innerhalb dieses Beitrages untersuchen, wie sich die Konfigurationen in den Ländern der EU, der Schweiz und Norwegen im Jahr 2002 darstellen. Mit Konfiguration ist im Folgenden die spezifische Verbindung von Beschäftigungsquote, Arbeitszeit und Arbeitsvolumen einer Gesellschaft gemeint. Zudem untersuchen wir, aufgrund welcher Kombinationen von Arbeitszeit und Beschäftigungsquoten welche Beschäftigungsintensität zustande kommt, und welcher Zusammenhang zwischen Konfigurationen und den Variablen Alter, Qualifikation und Geschlecht besteht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Beschäftigungsquoten, Arbeitszeiten und Arbeitsvolumina in der Europäischen Union, der Schweiz und Norwegen: eine Analyse von Beschäftigungsquoten, Arbeitszeiten und Arbeitsvolumina verschiedener Altersgruppen mit dem Schwerpunkt auf ältere Personen (2004)

    Schief, Sebastian;

    Zitatform

    Schief, Sebastian (2004): Beschäftigungsquoten, Arbeitszeiten und Arbeitsvolumina in der Europäischen Union, der Schweiz und Norwegen. Eine Analyse von Beschäftigungsquoten, Arbeitszeiten und Arbeitsvolumina verschiedener Altersgruppen mit dem Schwerpunkt auf ältere Personen. Berlin, 41 S.

    Abstract

    In den Ländern der Europäischen Union gilt der gleitende Übergang in den Ruhestand im Gegensatz zum Vorruhestand als förderungswürdiges Instrument der nationalen Arbeitsmarktpolitik. Damit sollen die soziale Ausgrenzung älterer Menschen vermindert, wertvolle Qualifikationen in den Unternehmen bewahrt und die Rentensysteme entlastet werden. Bei der Analyse der Europäischen Arbeitskräftestichprobe der Jahre 1992 und 2002 werden die 25- bis über 65-Jährigen in acht Alterskohorten eingeteilt. Es wird gefragt, wie hoch die Erwerbsbeteiligung älterer Menschen in der EU, der Schweiz und Norwegen ist, welche Arbeitszeiten sie haben, wie intensiv ihre Arbeitskraft gesamtgesellschaftlich genutzt wird und welchen Einfluss die Merkmale Geschlecht, Qualifikation und Nationalität auf die Beschäftigungsquoten, Arbeitszeiten und Arbeitsvolumina haben. In allen Ländern ist das Ausscheiden aus dem Erwerbsleben vor Erreichen des gesetzlichen Rentenalters weit verbreitet, Formen des gleitenden Übergangs in den Ruhestand sind kaum nachweisbar, und die gesellschaftliche Nutzung der Arbeitskraft Älterer ist von Land zu Land sehr unterschiedlich. In allen Ländern ist die Nutzung von Arbeitskraft hoch Qualifizierter deutlich stärker als die der niedrig Qualifizierten, die Nutzung der Arbeitskraft älterer Frauen niedriger als die älterer Männer, und es gibt große Unterschiede in der Beschäftigungsintensität älterer Ausländer. Die Hypothesen über die Praxis der Frühverrentung und des gleitenden Übergangs in den Ruhestand werden an Hand anderer Studien sowie eigener bivariater Analysen überprüft. Dabei zeigt sich u.a., dass bei hoch Qualifizierten und bei Männern eine hohe 'Teilzeitresistenz' gegen einen gleitenden Übergang in den Ruhestand besteht, dass Skandinavien die Arbeitskraft Älterer am stärksten nutzt und Deutschland mit am wenigsten. (IAB)

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    Kleine Beschäftigungsverhältnisse: Kein Jobwunder: dauerhafter Rückgang von Zweitbeschäftigungen? (2004)

    Schupp, Jürgen ; Birkner, Elisabeth;

    Zitatform

    Schupp, Jürgen & Elisabeth Birkner (2004): Kleine Beschäftigungsverhältnisse: Kein Jobwunder. Dauerhafter Rückgang von Zweitbeschäftigungen? In: DIW-Wochenbericht, Jg. 71, H. 34, S. 487-497.

    Abstract

    "Die von der Bundesknappschaft im Juni 2003 erstmals identifizierten 6,4 Mill. Minijobs bestanden vermutlich zum größten Teil bereits vorher als kleine Beschäftigungsverhältnisse am Rande des Arbeitsmarktes. Der seither registrierte Zuwachs kann somit zum erheblichen Teil auf Substitution aus bisheriger Beschäftigung zurückgeführt werden. Die deutliche Ausweitung kleiner Beschäftigungsverhältnisse von 2000 bis 2003 geht zwar mit einer zunehmenden Erwerbsintegration von Frauen einher, diese beschränkt sich jedoch vielfach auf weniger stabile und niedrig entlohnte Arbeitsplätze. Arbeitslose haben bislang nicht unmittelbar von den Minijobs profitieren können; zwar stiegen die Chancen von Arbeitslosen, einen solchen Job zu bekommen, doch gleichzeitig sind bei geringem wirtschaftlichem Wachstum ihre Chancen gesunken, eine reguläre Teilzeit- oder Vollzeitstelle zu erhalten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Chronic presenteeism: The multiple dimensions to men's absence from part-time work (2004)

    Sheridan, Alison;

    Zitatform

    Sheridan, Alison (2004): Chronic presenteeism: The multiple dimensions to men's absence from part-time work. In: Gender, Work and Organization, Jg. 11, H. 2, S. 207-225.

    Abstract

    "While there is considerable debate in the popular press about the changing roles of men and women, labour force statistics suggest that there has been little change in the work patterns of men and women. Despite the increasing availability of part-time work, men in professional and managerial roles are not considering part-time as an option for them. Rather, there are increasing organizational pressures for men to be working long hours in the paid workforce. In this paper, men's absence from part-time work is considered from a multidisciplinary perspective. Factors operating at the individual, social and organizational levels are identified and explored in terms of their impact on men's working patterns. A model is presented that characterizes men's absence from part-time work as a result of the mutually reinforcing nature of these factors." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The second work-life balance study: results from the employees' survey (2004)

    Stevens, Jane; Lee, Caroline; Brown, Juliet;

    Zitatform

    Stevens, Jane, Juliet Brown & Caroline Lee (2004): The second work-life balance study. Results from the employees' survey. (Employment relations research series 27), London, 185 S.

    Abstract

    "The aim of this study was two-fold. First, to monitor change since the 2000 work-life balance (baseline) study by collecting data on (a) employer provision of work-life balance practices and policies; (b) employee take-up of, and demand for, these initiatives; and (c) the impact of employers' provisions (including costs and benefits). Second, to establish a robust baseline for future evaluation of the provisions brought in under the Employment Act 2002; in particular the right for parents of young children and parents of disabled children to apply to work flexibly, and the duty of their employers to seriously consider their requests, as well as the introduction of paid paternity and adoption leave. The findings indicate strong employee support for the importance of achieving work-life balance. There appears to have been a significant increase since 2000 in the reported availability and take-up of several (but not all) flexible working practices. However, despite relatively high demand for flexible working practices, employees were not always convinced that many of the flexible working arrangements would be feasible for their job. There was also some employee concern about the consequences of adopting flexible working practices for their job security and career prospects." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen flexibler Arbeitszeitmodelle auf den Personaleinsatz und die Belastung des Personals: Bericht zum BMBF-Projekt FAZEM (2004)

    Stock, Patricia; Bogus, Thomas; Stowasser, Sascha;

    Zitatform

    Stock, Patricia, Thomas Bogus & Sascha Stowasser (2004): Auswirkungen flexibler Arbeitszeitmodelle auf den Personaleinsatz und die Belastung des Personals. Bericht zum BMBF-Projekt FAZEM. (Forschungsberichte aus dem Institut für Arbeitswissenschaft und Betriebsorganisation der Universität Karlsruhe 33), Aachen: Shaker, 185 S.

    Abstract

    Das vom BMBF geförderte Projekt FAZEM hat das Ziel, die subjektive und objektive Belastungssituation für das Personal im Einzelhandel zu ermitteln und zu analysieren. Zu diesem Zweck wurde eine Befragung bei 141 Mitarbeitern durchgeführt, die spezielle Fragen zu Arbeitszeitmodellen und den damit verbundenen Belastungen beinhaltete. Ferner wurde eine Simulationsstudie durchgeführt, in der unterschiedliche Arbeitszeitmodelle hinsichtlich betrieblicher und mitarbeiterbezogener Ziele bewertet wurden. Aus beiden Ansätzen wurden Empfehlungen für die Gestaltung von Arbeitszeiten abgeleitet, die einerseits ein möglichst geringes Belastungsniveau für die Mitarbeiter gewährleisten und andererseits als betriebliches Dispositionswerkzeug zur Erfüllung der Arbeitsanforderungen durch Kunden und Lieferanten bereitstehen. Insgesamt lässt sich als wesentliches Ergebnis die Erfordernis zur Entwicklung betriebspezifischer Arbeitszeitmodelle festhalten. Dabei sind flexible Modelle in der Regel starren vorzuziehen, wobei jedoch eine Konstanz und Zuverlässigkeit der täglichen Arbeitszeiten zu gewährleisten ist. Als praktisches Gestaltungswerkzeug wurde ein rechnerunterstütztes Tool zur Personaleinsatzzeitplanung für Betriebsleiter bzw. Personalplaner entwickelt. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Die 30-Stunden-Woche als Regelarbeitszeit im "atmenden" Arbeitsmarkt (2004)

    Stopp, Konrad;

    Zitatform

    Stopp, Konrad (2004): Die 30-Stunden-Woche als Regelarbeitszeit im "atmenden" Arbeitsmarkt. In: Gewerkschaftliche Monatshefte, Jg. 55, H. 10, S. 630-637.

    Abstract

    "Die 30-Stunden-Woche als Regelarbeitszeit könnte der erste Schritt in die richtige Richtung sein, um das Problem der Massenarbeitslosigkeit zu lösen, da sie zu frei werdenden Arbeitsplätzen führt und den Spielraum für betrieblich maßgeschneiderte Arbeitszeiten öffnet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Mini- und Midijobs - Ausmaß, Struktur und Dynamik: empirische Ergebnisse mit dem IAB-Betriebspanel Baden-Württemberg (2004)

    Strotmann, Harald; Vogel, Alexander;

    Zitatform

    Strotmann, Harald & Alexander Vogel (2004): Mini- und Midijobs - Ausmaß, Struktur und Dynamik. Empirische Ergebnisse mit dem IAB-Betriebspanel Baden-Württemberg. (IAW-Kurzbericht 2004,06), Tübingen, 23 S.

    Abstract

    Ziel der am 1. April 2003 beschlossenen Neuregelung der geringfügigen Beschäftigung ist eine Ausweitung derartiger Beschäftigungsverhältnisse. Einerseits verspricht sich die Politik erhebliche Beschäftigungswirkungen durch die Änderung, andererseits soll es durch die Reform gelingen, Schwarzarbeit insgesamt und gerade im Bereich haushaltsnaher Dienstleistungen einzudämmen. Wesentliche Merkmale der Neuregelung im Bereich der geringfügigen Beschäftigung (Minijobs) sind die Anhebung der Geringfügigkeitsgrenze auf 400 Euro sowie die Aufhebung der Begrenzung der wöchentlichen Arbeitszeit auf 15 Stunden. Neu eingeführt wurde eine Gleitzone zwischen Einkommen von 400,01 Euro und 800 Euro, in welcher der arbeitnehmerseitige Beitragssatz von 4 Prozent sukzessive ansteigt und bei 800 Euro den Wert von knapp 21 Prozent erreicht (Midijobs). Der Beitrag verfolgt das Ziel, über die Verbreitung von Beschäftigung im unteren Lohnsegment in Baden-Württemberg zu informieren. Die empirische Analyse stützt sich dabei auf das IAB-Betriebspanel Baden-Württemberg. Die Ergebnisse belegen, dass in baden-württembergischen Betrieben mit mindestens einem sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zum 30. Juni 2003 insgesamt rund 538.000 Personen in Minijobs und weitere 138.000 Personen in Midijobs beschäftigt waren. Dies entspricht einem Beschäftigungsanteil von 11% bzw. 3%. Knapp ein Fünftel der Midijobs sind dabei Vollzeitstellen, vier Fünftel der Jobs in der Gleitzone sind jedoch als Teilzeitarbeitsplätze vergeben. Überdurchschnittlich verbreitet sind Mini- und Midijobs in Kleinbetrieben, in den Branchen des Dienstleistungssektors und im Handel, unterdurchschnittlich dagegen im Verarbeitenden Gewerbe. (IAB)

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    Überstunden (2004)

    Vaguer, Christine; Bastelear, Aloïs Van;

    Zitatform

    Vaguer, Christine & Aloïs Van Bastelear (2004): Überstunden. (Statistik kurz gefaßt. Bevölkerung und soziale Bedingungen 11/2004), Luxemburg, S. 1-7.

    Abstract

    "In der Ausgabe von 'Statistik kurz gefasst' wird im Detail auf die Anzahl der bezahlten und unbezahlten Überstunden sowie auf die Unterschiede nach Alter, Beruf und Unternehmensgröße eingegangen. 12 % der weiblichen und 17% der männlichen Beschäftigten haben Überstunden geleistet. Der EU-Durchschnitt betrug 8 Überstunden pro Woche. Frauen erbrachten 3 und Männer 5 bezahlte Überstunden. Beschäftigte im Haupterwerbsalter leisten die meisten Überstunden. Maschinenbediener und Montierer erbrachten die meisten bezahlten Überstunden. Führungskräfte und Wissenschaftler machten die meisten unbezahlten Überstunden. Überstunden werden vor allem in mittleren und großen Unternehmen geleistet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The difficulty of reconciling flexibility and security in Spain: the paradigmatic case of part-time work (2004)

    Valdés Dal-Ré, Fernando;

    Zitatform

    Valdés Dal-Ré, Fernando (2004): The difficulty of reconciling flexibility and security in Spain: the paradigmatic case of part-time work. In: Transfer, Jg. 10, H. 2, S. 248-262. DOI:10.1177/102425890401000208

    Abstract

    "Zwischen 1984 und 1993 haben sich die Teilzeitbeschäftigungsquoten in Spanien verdreifacht. Die zunehmende Verbreitung von Teilzeitarbeit war Ausdruck der in diesem Zeitraum und darüber hinaus geführten Beschäftigungspolitik die darauf abzielte, ein Höchstmaß an Flexibilität beim Abschluss von Arbeitsverträgen, d.h. sowohl Vollzeit- als auch Teilzeitverträgen, zu gewähren. Teilzeitarbeit war und ist in gewissem Maße auch heute noch mit einer hohen Beschäftigungsunsicherheit verbunden. Der Beitrag untersucht die aufeinander folgenden und zum Teil widersprüchlichen Maßnahmen, die seit 1994 von den Sozialpartnern und der Regierung ergriffen wurden, um die Qualität und die Sicherheit der Teilzeitarbeit zu erhöhen. Er befasst sich mit der Frage, inwieweit diese Maßnahmen ihre Ziele erreicht haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Freie Berufe: ein empirisches Bild ihrer Lage (2004)

    Wasilewski, Rainer;

    Zitatform

    Wasilewski, Rainer (2004): Freie Berufe. Ein empirisches Bild ihrer Lage. Köln: Deutscher Ärzte-Verlag, 66 S.

    Abstract

    Die empirische Studie gewährt Ansichten von Eindrücken und situativen Gegebenheiten, die das Bild bestimmen, das von den freien Berufen gezeichnet wird. In Telefoninterviews wurden repräsentativ 1.041 zufällig ausgewählte, selbständige Freiberufler zu ihrer Beschäftigung, der Arbeitssituation, der wirtschaftlichen Lage, ihrer politischen Einstellung, ihrer Zufriedenheit und den Zukunftsaussichten des Berufs gefragt. Die freien Berufe sind in vier Berufsbereiche - technische Berufe, rechts-, wirtschafts- und steuerberatende Berufe, Heilberufe und Kulturberufe - untergliedert, denen die einzelnen Berufe und Berufsgruppen zugeordnet sind. Mehr als zwei Drittel der Freiberufler haben eine akademische Ausbildung absolviert und ihren Beruf nach dem Studienabschluss zunächst in abhängiger Stellung ausgeübt. Das Durchschnittalter bei den Freiberuflern liegt bei ca. 50 Jahren. Weibliche Freiberufler üben ihren Beruf im Schnitt 13,6 Jahre aus, Männer drei Jahre länger. Die Durchschnittsdauer der Selbständigkeit liegt bei 15, 7 Jahre. Ein Viertel der Befragten hat einen oder mehrere Partner zur gemeinsamen Berufsausübung gewählt, mit steigender Tendenz. Bis auf den ausgewiesenen Kulturberufen verfügen die Freiberufler über Mitarbeiter, wenn auch in geringer Anzahl, meist in qualifizierten Angestelltenberufen. Drei Viertel der Männer und mehr als die Hälfte der Frauen haben eine 50 und mehr Stundenwoche und weniger als die Hälfte erreicht eine Urlaubsdauer von 20 Tagen. Im Schnitt betrugen die Einkünfte ca. 115.000 Euro, mit erheblicher Streuung. Die Ergebnisse der Befragung weisen auf eine zurückhaltende Erwartung an die Zukunft hin. 55 Prozent der Freiberufler zeigen eine Affinität zu den großen Volksparteien. Generell wird eine durchaus positive Grundeinstellung zum Beruf und seiner Ausübung geäußert. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Das Wettrechnen der Milchmädchen: Arbeitszeitverlängerung als Allheilmittel gegen Wachstumsschwäche und Arbeitsmarktkrise (2004)

    Wiedemuth, Jörg;

    Zitatform

    Wiedemuth, Jörg (2004): Das Wettrechnen der Milchmädchen. Arbeitszeitverlängerung als Allheilmittel gegen Wachstumsschwäche und Arbeitsmarktkrise. In: F. Bsirske, M. Mönig-Raane, G. Sterkel & J. Wiedemuth (Hrsg.) (2004): Es ist Zeit : Logbuch für die ver.di-Arbeitszeitinitiative, S. 21-39.

    Abstract

    Arbeitgeberverbände, Wirtschaftsexperten und Politiker sind sich einig, dass die Arbeitszeit verlängert werden muss. Der Beitrag untersucht aus gewerkschaftlicher Sicht, ob die Arbeitszeitverlängerung das Mittel gegen Wachstumsschwäche und Arbeitsmarktkrise in Deutschland ist. Untersuchungen belegen, das Deutschland nicht das Land der 35-Stunden-Woche ist: für 2003 nennt das Statistische Amt der EU 40,7 Stunden, wobei zu berücksichtigen ist, dass der Anteil der Vollzeitbeschäftigung sinkt und Anteil von Teilzeitarbeit steigt. Es gibt keinen nachweisbaren empirischen Zusammenhang zwischen langen Wochenarbeitszeiten und der Höhe der Arbeitslosigkeit im europäischen Vergleich. Die deutsche Wirtschaft zeichnet sich insgesamt durch eine hohe Wettbewerbsfähigkeit aus, trotz längerer Arbeitszeiten gegenüber den europäischen Wettbewerbsländern, was insbesondere auf die geringe Steigerung der Lohnstückkosten zurückzuführen ist. An Beispielen wird aufgezeigt, dass eine Verlängerung der Arbeitszeit im Grunde eine Absicht ist, die Löhne zu kürzen und dass mit der 40-Stunden-Woche noch nicht das Ziel der Arbeitgeber erreicht sein wird. Es wird aufgezeigt, das eine längere Arbeitszeit weder Arbeitsplätze schafft noch sichert und dass längere Arbeitszeit ohne Lohnausgleich Arbeitsplätze vernichtet. Zudem ist eine längere Arbeitszeit frauen- und familienfeindlich und führt zu gesundheitlichen Schädigungen. Längere Arbeitszeiten passen außerdem schlecht zu flexiblen Arbeitszeiten, und sie senken die Produktivität. Plädiert wird für eine offensive Arbeitszeitpolitik. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Langzeitkonten als Zukunftsmodell: Flexibilität per Tarifvertrag (2004)

    Wiesinger, Kai;

    Zitatform

    Wiesinger, Kai (2004): Langzeitkonten als Zukunftsmodell. Flexibilität per Tarifvertrag. In: Arbeit und Arbeitsrecht, Jg. 59, H. 9, S. 40-44.

    Abstract

    "In der Chemischen Industrie ist zum 1.1.2004 eine Ergänzung des Manteltarifvertrags (MTV CI) vorgenommen worden, die sog. Langzeitkonten durch freiwillige Betriebsvereinbarungen zulässt. Dabei gibt der Tarifvertrag lediglich einen Rahmen vor. Neben der Festlegung der Nutzungszwecke solcher Langzeitkonten durch die Betriebsparteien, sind in der betrieblichen Praxis zwei Punkte hervorzuheben. Auf der einen Seite muss der Arbeitgeber die Langzeitkonten einer Insolvenzsicherung unterziehen und die getroffenen Maßnahmen den Mitarbeitern schriftlich mitteilen. Auf der anderen Seite ist von den Tarifvertragsparteien der Chemischen Industrie ein weiter Rahmen hinsichtlich der Einstellungsoptionen sowie der Entnahmemodalitäten bei Langzeitkonten festgelegt worden, der durch die Betriebsparteien auszufüllen ist. Der Beitrag stellt die gesetzlichen Grundlagen und praxisrelevanten Auswirkungen solcher Konten dar und hinterfragt ob sich dieses Modell auch für andere Branchen anbietet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeiten von abhängig Beschäftigten in Europa (2004)

    Zitatform

    (2004): Arbeitszeiten von abhängig Beschäftigten in Europa. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 57, H. 22, S. 48-49.

    Abstract

    "Nach der Europäischen Arbeitskräfteerhebung betrug die normale Wochenarbeitszeit im Jahr 2002 in Deutschland 35,2 Stunden pro Beschäftigten. Berücksichtigt man die Überstunden, die im Erstjob geleistet werden, und die Stunden, die in einem Zweitjob gearbeitet werden, errechnet sich eine durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit von 36,5 Stunden. Damit nimmt Deutschland einen Platz im unteren Feld der europäischen Länder ein. Die zweite Komponente der Jahresarbeitszeit, die Zahl der pro Jahr gearbeiteten Wochen, liegt in Deutschland bei 40,6 Wochen. Nach dieser Rechnung betrug die jährliche Arbeitszeit pro abhängig Beschäftigten im Jahr 2002 1 480 Stunden. Somit wurde in Deutschland mehr gearbeitet als in Belgien, Dänemark, Frankreich, den Niederlanden, Norwegen und Schweden, aber weniger als in den mittel- und osteuropäischen Ländern und Griechenland." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Bericht der Hochrangigen Gruppe über die Zukunft der Sozialpolitik in der erweiterten Europäischen Union (2004)

    Abstract

    "Die Hochrangige Gruppe hat für die nächste sozialpolitische Agenda drei große Herausforderungen herausgestellt (Kapitel 1):
    - Erweiterung,
    - Alterung der Bevölkerung,
    - Globalisierung.
    Sie hält es für erforderlich, die nächste sozialpolitische Agenda im Rahmen der Lissabon-Strategie zu konzipieren, auch wenn diese Strategie einer Aktualisierung bedarf (Kapitel 2).
    Die Gruppe hat fünf wesentliche politische Orientierungslinien herausgearbeitet (Kapitel 3):
    - Ausrichtung der europäischen Beschäftigungsstrategie auf drei Zielsetzungen: Verlängerung des Erwerbslebens; Durchsetzung des lebenslangen Lernens; Bewältigung des wirtschaftlichen Strukturwandels;
    - Reform der sozialen Sicherungssysteme;
    - Förderung der sozialen Eingliederung;
    - Schaffung der notwendigen Voraussetzungen, damit Paare in Europa alle vorhandenen Kinderwünsche realisieren können;
    - Entwicklung einer europäischen Zuwanderungspolitik.
    Laut Vorschlag der Gruppe sollten alle europäischen Instrumente miteinander kombiniert werden, um diese strategischen Zielsetzungen zu erreichen (Kapitel 4). In einem weiteren Abschnitt enthält der Bericht eine Zusammenfassung der politischen Empfehlungen im operationellen Kontext." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Clocking in and clocking out: recent trends in working hours (2004)

    Zitatform

    (2004): Clocking in and clocking out. Recent trends in working hours. In: OECD Policy Brief H. October, S. 1-8.

    Abstract

    "The amount of time people spend at work is a key element in several economic and social challenges facing industrial countries, notably those associated with population ageing. OECD governments will need to bring more people into the labour force and keep them there in coming years as the ratio of older to younger people rises if they wish to maintain living standards and finance social protection. One way of doing that is to make working time more flexible. Research into the causes of the strong revival in the productivity performance of the United States since the mid-1990s has confirmed the importance of technological progress, but also provided unexpected information about the role of working time. The effects of different working-time arrangements on employment, income and family life are key elements in the reassessment of the OECD Jobs Strategy due to be completed in 2006. This Policy Brief looks at trends in working-time arrangements, their effect on economic performance and what they mean for policymakers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Sources and methods: Labour statistics: vol. 4: Employment, unemployment, wages and hours of work (administrative records and related sources). Companion to the yearbook of labour statistics (2004)

    Abstract

    "This volume presents 81 methodological descriptions of statistics of employment, unemployment, wages and hours of work, derived from administrative records and related sources in respect of 68 countries or territories, as published by the ILO in the 1986 edition of the Yearbook of Labour Statistics or the 987 issues of the Bulletin of Labour Statistics. The volume has two main purposes: first, to provide basic information on the different administrative sources and methods used by countries to compile such statistics; and second, to indicate the differences between the various national statistical series with regard to their coverage, periodicity, definitions, methods of data collection and evaluation, and so on. The structured descriptions are presented under standardized headings which, although not identical, allow for easy comparison of the different characteristics." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Sozialpolitische Flankierung einer verlängerten Erwerbsphase (2004)

    Zitatform

    Wirtschafts- und Sozialpolitisches Forschungs- und Beratungszentrum, Bonn (2004): Sozialpolitische Flankierung einer verlängerten Erwerbsphase. (Gesprächskreis Arbeit und Soziales 102), Bonn, 93 S.

    Abstract

    Der Band dokumentiert Ergebnisse einer Tagung, die von der Friedrich-Ebert-Stiftung im Jahr 2004 veranstaltet wurde. Im Mittelpunkt stand die Frage, welche sozialpolitischen Maßnahmen geeignet sind, um eine Verlängerung der Erwerbsphase zu unterstützen (IAB).

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  • Literaturhinweis

    Working time and the volume of work in Germany: the IAB concept of measurement (2003)

    Bach, Hans-Uwe; Koch, Susanne;

    Zitatform

    Bach, Hans-Uwe & Susanne Koch (2003): Working time and the volume of work in Germany. The IAB concept of measurement. In: IAB Labour Market Research Topics H. 53, S. 1-27.

    Abstract

    Die Autoren stellen das IAB-Konzept der Arbeitszeit- und Arbeitsvolumenrechnung vor und präsentieren ausgewählte Ergebnisse für den Zeitraum 1991-2001. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    How important is guaranteed or institutionalised overtime? (2003)

    Bell, David N.F.; Hart, Robert A.;

    Zitatform

    Bell, David N.F. & Robert A. Hart (2003): How important is guaranteed or institutionalised overtime? (IZA discussion paper 766), Bonn, 19 S.

    Abstract

    "Basing their empirical work on the British New Earnings Survey Panel Data between 1990 and 1996, the authors show that overtime hours of male workers contain significant individual effects. They also show that using suitable techniques to deal with the lagged overtime variable serves to alter radically the estimated speed of adjustment of overtime to its desired level. Their results are consistent with firms either guaranteeing the length of weekly overtime or following institutionalised custom and practice in their overtime arrangements. They are far less supportive of traditional demand-side analyses of overtime working." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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