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Dossier

Arbeitszeit: Verlängern? Verkürzen? Flexibilisieren?

Verkürzung, Verlängerung oder Flexibilisierung der Arbeitszeit stehen immer wieder im Zentrum der Debatten. Was wünschen sich Unternehmen und Beschäftigte? Wie kann Arbeitszeitpolitik die Schaffung neuer Arbeitsplätze und die Sicherung vorhandener Arbeitsplätze unterstützen?
Dieses Themendossier bietet Publikationen zur Entwicklung der Arbeitszeiten in Deutschland auch im internationalen Vergleich, zur betrieblichen Gestaltung der Arbeitszeit und zu den Arbeitszeitwünschen der Beschäftigten.
Publikationen zur kontroversen Debatte um die Einführung der Vier-Tage-Woche finden Sie in unserem Themendossier Vier-Tage-Woche – Arbeitszeitmodell der Zukunft?
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im Aspekt "Arbeitszeitverlängerung"
  • Literaturhinweis

    Germany: new government sets out policies to create employment (2005)

    Zitatform

    (2005): Germany: new government sets out policies to create employment. In: European Industrial Relations Review H. 383, S. 17-21.

    Abstract

    Die Regierungskoalition aus Sozialdemokraten und Christdemokraten hat ihr Regierungsprogramm hinsichtlich der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik dahin gehend präzisiert, dass der Schwerpunkt darin liegen soll, mehr Beschäftigung zu erreichen. Zu diesem Zweck werden auch Maßnahmen wie Änderung der Ladenöffnungszeiten, Erhöhung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre sowie Änderungen des Kündigungsschutzrechtes diskutiert. Speziell für den Arbeitsmarkt wurden folgende Ziele beschlossen: Senkung der Sozialversicherungskosten unter 40 Prozent; Einrichtung von zusätzlichen Ausbildungsstellen für Jugendliche; Verbesserung der Situation für ältere Arbeitnehmer durch Förderung der Arbeitsgelegenheiten für Menschen ab 58 Jahre; Restriktionen für ausländische Arbeitnehmer; Maßnahmen gegen Schwarzarbeit; Überarbeitung der Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik unter anderem durch Verlängerung der Regelungen für Ich-AGs. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeitverlängerung: Modernisierung im Rückwärtsgang?! (2004)

    Bosch, Aida; Promberger, Markus;

    Zitatform

    Bosch, Aida & Markus Promberger (2004): Arbeitszeitverlängerung. Modernisierung im Rückwärtsgang?! In: I. Artus & R. Trinczek (Hrsg.) (2004): Über Arbeit, Interessen und andere Dinge : Phänomene, Strukturen und Akteure im modernen Kapitalismus. Rudi Schmidt zum 65. Geburtstag, S. 213-233.

    Abstract

    "Wochenarbeitszeitverlängerung ist betriebswirtschaftlich riskant, arbeitsmarktpolitisch kontraproduktiv und unter dem Gesichtspunkt von Familienpolitik und der Erwerbsbeteiligung von Frauen rückschrittlich." Stattdessen wird für eine "intelligente Arbeitszeitpolitik" plädiert. Dies kann temporäre beschäftigungssichernde Arbeitszeitverkürzung bedeuten, aber auch Arbeitszeitflexibilisierung in Richtung Langzeit- und Lebensarbeitszeitkonten. So kann beispielsweise Arbeitszeitentlastung im mittleren Lebensalter langfristig zur Erhaltung der Gesundheit der Beschäftigten und damit zu einer Verlängerung der Lebensarbeitszeit beitragen. (IAB2)

    Beteiligte aus dem IAB

    Promberger, Markus;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeitverlängerung: Kehrtwende in der Arbeitszeitpolitik (2004)

    Heckmann, Markus; Schank, Thorsten ;

    Zitatform

    Heckmann, Markus & Thorsten Schank (2004): Arbeitszeitverlängerung: Kehrtwende in der Arbeitszeitpolitik. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 84, H. 8, S. 512-518.

    Abstract

    Nach 25 Jahren Arbeitszeitverkürzung wird zunehmend über eine Arbeitszeitverlängerung als Mittel zur Beschäftigungsausweitung oder Arbeitsplatzsicherung diskutiert. Aufgrund einer effektiven Stundenlohnsenkung soll die Arbeitsnachfrage erhöht und über mögliche Preissenkungen die in- und ausländische Güternachfrage angeregt werden. Der Beitrag untersucht, ob mit diesen Maßnahmen eine merkliche Verbesserung der Arbeitsmarktlage zu rechnen ist. Die kontinuierliche Verkürzung der tariflichen Arbeitszeit seit 1978 im europäischen Vergleich wird skizziert. Aus theoretischer Sicht zeigt sich, dass es nicht eindeutig ist, ob einer Verkürzung der tariflichen Arbeitszeit neue Arbeitsplätze schafft. Insbesondere bei gleichzeitiger Vereinbarung eines vollen Lohnausgleichs kann es sogar zur Gefährdung von Arbeitsplätzen kommen, die allerdings durch eine gestiegene Arbeitsproduktivität ausgeglichen werden kann. Besondere Bedeutung kommt der Arbeitszeitflexibilisierung zu. Es werden empirische Befunde vorgestellt, deren Ergebnisse den Schluss zulassen, dass Arbeitszeitverkürzungen nicht zu der erhofften Beschäftigungsausweitung geführt haben, vor allem durch den durchgesetzten Lohnausgleich. Fraglich ist, ob durch eine Arbeitszeitverlängerung tatsächlich neue Stellen in nennenswertem Umfang geschaffen werden. Es erscheint lohnenswert, zumindest als zusätzliche Maßnahme, die Arbeitszeitflexibilisierung voranzutreiben. Hierzu zählen die Errichtung von Arbeitszeitkonten mit längeren Ausgleichszeiträumen und breiteren Arbeitszeitkorridoren. Die Beispiele von Daimler-Chrysler und Siemens belegen, dass eine Arbeitsverlängerung im Sinne der Arbeitsplatzsicherung erfolgreich sein kann. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Heckmann, Markus;
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  • Literaturhinweis

    Sind Lohndumping und Arbeitszeitverlängerung ein Ausweg aus der Krise? (2004)

    Hirschel, Dierk;

    Zitatform

    Hirschel, Dierk (2004): Sind Lohndumping und Arbeitszeitverlängerung ein Ausweg aus der Krise? In: Wiso. Wirtschafts- und sozialpolitische Zeitschrift des ISW, Jg. 27, H. 3, S. 59-76.

    Abstract

    "Der aktuellste Modetrend der öffentlichen Diskussion über die Ursachen der unzureichenden Wachstums- und Beschäftigungsentwicklung erinnert in frappierender Weise an die wirtschaftspolitischen Auseinandersetzungen der späten Weimarer Republik: Eine interessengeleitete ökonomische Zunft überbietet sich gegenseitig in ihren Appellen an die Arbeitnehmer, 'den Gürtel enger zu schnallen'. Die von liberalen Ökonomen erwarteten Beschäftigungsgewinne als Resultat nachhaltiger Lohnzurückhaltung sind nicht eingetreten. Auf der empirischen Ebene findet sich für die 90er Jahre kein eindeutiger Beleg für die These, dass die Beschäftigungsentwicklung einer Volkswirtschaft primär auf das Lohnkostenniveau zurückzuführen sei. Der Grund liegt darin, dass der von der neoklassischen Orthodoxie unterstellte enge Zusammenhang zwischen der Arbeitsnachfrage der Unternehmen und der Lohnhöhe einer ausschließlich einzelwirtschaftlichen Betrachtungsweise entspricht. Vollkommen ausgeblendet wird bei dieser Sicht die Abhängigkeit der Arbeitsnachfrage der Unternehmen von der allgemeinen Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen. Es besteht daher nach wie vor die große Gefahr, dass Lohnzurückhaltung über den negativen Einkommenseffekt die gesamtwirtschaftliche Nachfrage beschränkt. Genau diese Entwicklung beobachten wir für die 90er Jahre in Ländern wie Deutschland, Italien und Japan. Die Arbeitsnachfrage der Unternehmen ist stärker an deren Nachfrageerwartungen und den Stand der technischen Entwicklung geknüpft als an die Lohnhöhe." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wollen wir wirklich längere Wochenarbeitszeiten? (2004)

    Hoff, Andreas;

    Zitatform

    Hoff, Andreas (2004): Wollen wir wirklich längere Wochenarbeitszeiten? In: Personalwirtschaft, Jg. 31, H. 8, S. 39-40.

    Abstract

    Die Verlängerung der Wochenarbeitszeit ohne Lohnausgleich wird als Königsweg angesehen, um über niedrigere Lohnkosten zu mehr Arbeitsplätzen zu gelangen. Der Beitrag konzentriert sich auf die Auswirkungen auf die - heute in der Regel flexiblen - betrieblichen Arbeitszeitsysteme. Längere Wochenarbeitszeiten können nur in Form längerer Tages(soll)arbeitszeiten und/oder in Form von mehr Arbeitstagen umgesetzt werden. Bei stark schwankenden Auslastung können lange Wochenarbeitszeiten die Produktivität gefährden bzw. sind überhaupt nicht umsetzbar, wenn die durchschnittlich erreichbare Auslastung der Mitarbeiter unterhalb des neuen Vollzeitniveaus liegt. Im Schichtbetrieb kann die Tagesarbeitszeit grundsätzlich nur bei zweischichtiger Fahrweise verlängert werden. Wochenarbeitszeitverlängerung können den späteren Ruhestandseintritt gefährden, für den es in der alternden Gesellschaft keine Alternative gibt. Gefordert werden lebensarbeitszeitgerechte Arbeitszeiten, wie die stärkere Beachtung auf gesundheitsverträgliche Schichtpläne und die Wahlarbeitszeit. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeitflexibilisierung: Welche Modelle entlasten den Arbeitsmarkt (2004)

    Kleinhenz, Gerhard; Franz, Wolfgang; Gerlach, Knut;

    Zitatform

    Kleinhenz, Gerhard, Wolfgang Franz & Knut Gerlach (2004): Arbeitszeitflexibilisierung: Welche Modelle entlasten den Arbeitsmarkt. In: Zeitschrift für Wirtschaftspolitik, Jg. 53, H. 3, S. 315-342.

    Abstract

    Modelle der Arbeitszeitflexibilisierung zur Entlastung des Arbeitsmarktes in Deutschland werden im Wirtschaftspolitischen Forum in mehreren Beiträgen diskutiert. Im ersten Beitrag wird ein Überblick über die Entwicklung der Arbeitszeitflexibilität seit den 1970er Jahren gegeben. Die Bilanz wird positiv bewertet, obwohl die Realität weit von dem entfernt ist, was sich Ökonomen von der Flexibilität erhofft hatten. Der zweite Beitrag geht der Frage nach Verkürzung oder Verlängerung der Arbeitszeit nach, wobei im Mittelpunkt der Betrachtungen die Frage nach den Beschäftigungswirkungen einer Arbeitszeitverlängerung steht. Die Arbeitszeitverlängerung trägt zur Sicherung bestehender Arbeitsplätze bei, und ein Beschäftigungsaufbau liegt im Bereich des Möglichen, wenn von euphorischen Einschätzungen abgesehen wird. Der Beitrag schließt mit Anmerkungen zur Reform des Günstigkeitsprinzips vor dem Hintergrund der Abmachung über eine Arbeitszeitverlängerung. Der dritte abschließende Beitrag bietet Orientierungshilfen zu der Frage nach den Beschäftigungswirkungen. Hierzu wird ein Modell der Arbeitszeitkonten (AZK) als Flexibilisierungsinstrument analysiert, um dann aufzuzeigen, dass eine Entlastung des Arbeitsmarktes entscheidend davon abhängt, ob und in welchem Umfang von einer Flexibilisierung der Arbeitszeiten Wirkungen auf die Lohnsetzung ausgehen. Sofern AZK eine Abkopplung der Betriebszeit von den individuellen Arbeitszeiten erleichtern, reduzieren sie die Kapitalnutzungskosten. Von beiden Effekten können Entlastungseffekte am Arbeitsmarkt ausgehen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Neuorganisation der Lebensarbeitszeit in einer alternden Erwerbsgesellschaft: eine Untersuchung zum Gestaltungsbedarf und Gestaltungspotential in Einrichtungen der stationären Altenpflege (2004)

    Krämer, Katrin;

    Zitatform

    Krämer, Katrin (2004): Neuorganisation der Lebensarbeitszeit in einer alternden Erwerbsgesellschaft. Eine Untersuchung zum Gestaltungsbedarf und Gestaltungspotential in Einrichtungen der stationären Altenpflege. Berlin: Weißensee-Verlg, 251 S.

    Abstract

    "Aktuell spitzt sich die Debatte um eine Verlängerung der (Lebens-) Arbeitszeit zu. Allerdings wird in dieser Diskussion vernachlässigt, dass in der Arbeitswelt nur bedingt Voraussetzungen bestehen, unter denen eine Erwerbstätigkeit ausgeweitet und bis ins höhere Alter realisiert werden kann. Eine Lösung könnte in der Neuorganisation der Lebensarbeitszeit liegen. Die Studie gibt einen Überblick dahingehend, inwieweit und unter welchen Rahmenbedingungen betriebliche Akteure geneigt sind, den Handlungsansatz der Lebensarbeitszeitgestaltung zu akzeptieren und umzusetzen. Untersuchungsfeld ist die stationäre Altenpflege, einem Bereich, der unter dem Eindruck demographischer Entwicklungen vor der Herausforderung steht, qualifiziertes Personal zu gewinnen und möglichst langfristig zu binden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Reshaping retirement: scenarios and options (2004)

    Moynagh, Michael; Worsley, Richard;

    Zitatform

    Moynagh, Michael & Richard Worsley (2004): Reshaping retirement. Scenarios and options. In: The futurist, Jg. 38, H. 5, S. 44-49.

    Abstract

    "Retirement may disappear altogether in the future as aging workers outlive their savings and as pension systems are stretched beyond their capacities. A new report looks at what policy makers need to do now to help ensure rewarding lives for older persons in the next 20 years." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Länger arbeiten (2004)

    Sinn, Hans-Werner;

    Zitatform

    Sinn, Hans-Werner (2004): Länger arbeiten. In: H.- W. Sinn (2004): Ist Deutschland noch zu retten?, S. 129-136.

    Abstract

    Der Aufsatz beleuchtet die Vorteile, die eine Verlängerung der jährlichen Arbeitszeit ohne Lohnausgleich in Deutschland mit sich bringt. Ziel ist es, die Stundenlohnkosten zu senken und dabmit Arbeitsplätze wieder wettbewerbsfähig zu machen. Eine Arbeitszeitverlängerung ohne Lohnausgleich mutet den Arbeitnehmern keine Verminderung des Monatseinkommens zu und folglich auch keine finanziellen Engpässe. Bei einer solchen indirekten Form der Lohnkostensenkung ist mit einer erheblichen Mehrbeschäftigung zu rechnen, denn "ein jedes Unternehmen, das zu gegebenen Lohnkosten mehr produziert, hat eine höhere Wertschöpfung und macht mehr Gewinn als vorher". Der Volkswirtschaft steht somit soviel mehr an Gesamtnachfrage zur Verfügung, wie sie wegen der Arbeitszeitverlängerung an zusätzlichen Waren und Dienstleistungen produziert. Jedoch wird sich die Mehrnachfrage anders verteilen als die Mehrproduktion. Der Prozess geht mit strukturellen Reibungsverlusten einher, die durch eine Änderung der relativen Preise der Unternehmen dann aber wieder beseitigt werden. Eine unentgeltliche Arbeitszeitverlängerung ist für die Unternehmen zum einen ein "Geschenk freier Arbeitszeit", und ermöglicht zudem eine bessere Ausnutzung des Maschinenparks und der vorhandenen Gebäude; somit werden beide Produktionsfaktoren, Arbeit und Kapital, erheblich produktiver. Der Vorteil der Arbeitszeitverlängerung wird darin gesehen, dass sie wie technischer Fortschritt einen unmittelbaren Wachstumsschub für die Volkswirtschaft auslöst, ohne dass mehr investiert wird und ohne dass es in den Unternehmen größerer Umstellungen im Produktionsprozess bedarf. Zusätzlich wird empfohlen, die Arbeitsmärkte generell zu flexibilisieren und in stärkerem Maße dem Spiel von Angebot und Nachfrage zu unterwerfen, als das in der Vergangenheit der Fall war. Notwendig hierfür ist eine Änderung der institutionellen Verhältnisse, die den Arbeitsmarkt umgeben, insbesondere des Tarifrechts und des Sozialstaats. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeitpolitik: Mit längeren Arbeitszeiten aus der Beschäftigungskrise? (2004)

    Spitznagel, Eugen; Wanger, Susanne ;

    Zitatform

    Spitznagel, Eugen & Susanne Wanger (2004): Arbeitszeitpolitik: Mit längeren Arbeitszeiten aus der Beschäftigungskrise? (IAB-Kurzbericht 10/2004), Nürnberg, 9 S.

    Abstract

    In dem Kurzbericht werden die Wachstums- und Beschäftigungseffekte einer längeren Regelarbeitszeit untersucht. Ausgehend von der Entwicklung der Arbeitszeit in der Vergangenheit werden mögliche Wirkungsmechanismen einer Arbeitszeitverlängerung erörtert und die Ergebnisse einer IAB-Repräsentativerhebung zum gesamtwirtschaftlichen Stellenangebot vom Herbst 2003 vorgestellt, in der Betriebe und Verwaltungen auch gefragt wurden, wie sie eine 5-prozentige Arbeitszeitverlängerung bewerten und wie sie darauf reagieren würden. Anschließend wird dargelegt, wie die Arbeitszeitflexibilisierung in Deutschland vorangeschritten ist und in welchem internationalen Kontext die Arbeitszeit in Deutschland steht. Im Fazit wird festgestellt, dass generelle Arbeitszeitverlängerungen in der momentanen wirtschaftlichen Situation am Arbeitsmarkt nicht weiterhelfen. Sie sind jedoch mit Blick auf den demografisch bedingten langfristigen Rückgang des Arbeitskräfteangebots eine Option, drohendem Arbeitskräftemangel zu begegnen. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wanger, Susanne ;
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  • Literaturhinweis

    Mehr Beschäftigung durch längere Arbeitszeiten?: ein Beitrag zu der Diskussion um eine generelle Erhöhung der Arbeitszeit (2004)

    Spitznagel, Eugen; Wanger, Susanne ;

    Zitatform

    Spitznagel, Eugen & Susanne Wanger (2004): Mehr Beschäftigung durch längere Arbeitszeiten? Ein Beitrag zu der Diskussion um eine generelle Erhöhung der Arbeitszeit. (IAB-Forschungsbericht 05/2004), Nürnberg, 23 S.

    Abstract

    "Die Diskussion um Maßnahmen für mehr Beschäftigung und weniger Arbeitslosigkeit ist nach wie vor geprägt von unterschiedlichen Vorschlägen. Insbesondere der Tarifpolitik wird allgemein ein hoher Rang im Rahmen einer Gesamtstrategie für mehr Beschäftigung und weniger Arbeitslosigkeit zugeschrieben. Neben der Lohnpolitik, die regelmäßig auf der Tagesordnung der Tarifpartner steht, gerät wieder die Arbeitszeitpolitik in den Focus. Anders als in der Vergangenheit, die in erster Linie von Verkürzungen der Wochenarbeitszeiten geprägt war, stehen nun Arbeitszeitverlängerungen im Blickpunkt. So werden zunehmend Stimmen laut, die sich von längeren Regelarbeitszeiten positive Wachstums- und Beschäftigungseffekte versprechen. Letztlich geht es dabei um die Senkung der Arbeitskosten, denn es soll ohne Lohnausgleich länger gearbeitet werden. Sind solche Überlegungen ökonomisch vernünftig? Welche Konsequenzen wären für den Arbeitsmarkt zu erwarten? Wie flexibel ist die Arbeitszeit? Wie steht Deutschland im internationalen Vergleich da?" (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wanger, Susanne ;
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  • Literaturhinweis

    Die neue deutsche Aktivierungspolitik im europäischen Ländervergleich und Maßnahmen zur Verlängerung der Lebensarbeitszeit (2004)

    Stecker, Christian;

    Zitatform

    Stecker, Christian (2004): Die neue deutsche Aktivierungspolitik im europäischen Ländervergleich und Maßnahmen zur Verlängerung der Lebensarbeitszeit. In: Deutsche Rentenversicherung, Jg. 59, H. 3, S. 164-184.

    Abstract

    "Mit den in den vergangenen zwei Jahren eingebrachten und teilweise verabschiedeten Reformen am Arbeitsmarkt ('Hartz-Gesetze') reiht sich auch Deutschland in einen europaweit beobachtbaren Trend von Strukturanpassungen und Reformbestrebungen ein. Mit den Beschlüssen von Lissabon (2000) und Stockholm (2001) formulierte der Europäische Rat gemeinsame Ziele zur Beschäftigungssteigerung, wobei die bereits auf dem Beschäftigungsgipfel in Luxemburg (1997) erkannte Problematik um den sozialen Einschluss benachteiligter Gruppen ausgeweitet wurde. Seit Stockholm und Barcelona (2002) werden zudem die Bevölkerungsalterung und die langfristige Tragfähigkeit der Altersversorgung einschließlich der Sicherung angemessener und nachhaltiger Renten als zukünftige Herausforderungen erkannt. Ihre praktische Anwendung finden diese Ziele auf europäischer Ebene im Rahmen der so genannten offenen Methode der Koordinierung für den Bereich der Alterssicherung und in der Identifikation von Vorbildern (Best-practice Beispiele) sowie dem Vergleich der Mitgliedsstaaten (Benchmarking). In dem Beitrag erfolgt ein Politikfeldvergleich der bereits in den Niederlanden, Großbritannien und Dänemark zu Beginn der 1990er Jahre eingeleiteten Reformen in der Arbeitsmarkt- und Sozialhilfepolitik. Bemerkenswert ist, dass sich trotz der unterschiedlichen sozialstaatlichen Arrangements in allen drei Ländern eine ähnliche Tendenz zur Kürzung, Verschärfung und gestiegenen gesellschaftlichen Ächtung von Erwerbslosigkeit und Fürsorgeabhängigkeit verzeichnen lässt. Mit dem sich gerade abzeichnenden Politikwechsel nach dem Prinzip des 'Förderns und Forderns' folgt nun auch Deutschland den auf europäischer Ebene formulierten Zielen 'Arbeit lohnend machen' (making work pay) und der Verlängerung der Lebensarbeitszeit. Insgesamt scheint sich aufgrund der Gleichgerichtetheit des sozialpolitischen Politikwechsels in den Feldern Arbeitsmarkt und Sozialhilfe allmählich eine Konvergenz der Wohlfahrtsstaaten anzudeuten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Das Wettrechnen der Milchmädchen: Arbeitszeitverlängerung als Allheilmittel gegen Wachstumsschwäche und Arbeitsmarktkrise (2004)

    Wiedemuth, Jörg;

    Zitatform

    Wiedemuth, Jörg (2004): Das Wettrechnen der Milchmädchen. Arbeitszeitverlängerung als Allheilmittel gegen Wachstumsschwäche und Arbeitsmarktkrise. In: F. Bsirske, M. Mönig-Raane, G. Sterkel & J. Wiedemuth (Hrsg.) (2004): Es ist Zeit : Logbuch für die ver.di-Arbeitszeitinitiative, S. 21-39.

    Abstract

    Arbeitgeberverbände, Wirtschaftsexperten und Politiker sind sich einig, dass die Arbeitszeit verlängert werden muss. Der Beitrag untersucht aus gewerkschaftlicher Sicht, ob die Arbeitszeitverlängerung das Mittel gegen Wachstumsschwäche und Arbeitsmarktkrise in Deutschland ist. Untersuchungen belegen, das Deutschland nicht das Land der 35-Stunden-Woche ist: für 2003 nennt das Statistische Amt der EU 40,7 Stunden, wobei zu berücksichtigen ist, dass der Anteil der Vollzeitbeschäftigung sinkt und Anteil von Teilzeitarbeit steigt. Es gibt keinen nachweisbaren empirischen Zusammenhang zwischen langen Wochenarbeitszeiten und der Höhe der Arbeitslosigkeit im europäischen Vergleich. Die deutsche Wirtschaft zeichnet sich insgesamt durch eine hohe Wettbewerbsfähigkeit aus, trotz längerer Arbeitszeiten gegenüber den europäischen Wettbewerbsländern, was insbesondere auf die geringe Steigerung der Lohnstückkosten zurückzuführen ist. An Beispielen wird aufgezeigt, dass eine Verlängerung der Arbeitszeit im Grunde eine Absicht ist, die Löhne zu kürzen und dass mit der 40-Stunden-Woche noch nicht das Ziel der Arbeitgeber erreicht sein wird. Es wird aufgezeigt, das eine längere Arbeitszeit weder Arbeitsplätze schafft noch sichert und dass längere Arbeitszeit ohne Lohnausgleich Arbeitsplätze vernichtet. Zudem ist eine längere Arbeitszeit frauen- und familienfeindlich und führt zu gesundheitlichen Schädigungen. Längere Arbeitszeiten passen außerdem schlecht zu flexiblen Arbeitszeiten, und sie senken die Produktivität. Plädiert wird für eine offensive Arbeitszeitpolitik. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Mehr Flexibilität am deutschen Arbeitsmarkt (2004)

    Zitatform

    (2004): Mehr Flexibilität am deutschen Arbeitsmarkt. In: Monatsbericht der Deutschen Bundesbank, Jg. 56, H. 9, S. 43-58.

    Abstract

    "Der Arbeitsmarkt in Deutschland ist seit langem durch ein hohes Maß an hartnäckiger struktureller Arbeitslosigkeit gekennzeichnet. Bis Mitte der neunziger Jahre ist die Zahl der Arbeitslosen von Zyklus zu Zyklus gestiegen. Gesamtwirtschaftliche Schocks können dieses Phänomen alleine nicht erklären. Institutionelle Faktoren müssen mit ins Bild genommen werden. Die anhaltend hohe Unterbeschäftigung ist ein deutliches Indiz für die unzureichende Funktionsfähigkeit des deutschen Arbeitsmarktes. In den letzten Jahren ist dies in zunehmendem Maße erkannt worden. Auf Betriebsebene sowie von Seiten der Sozialpartner und vom Gesetzgeber sind inzwischen eine Vielzahl von Maßnahmen ergriffen worden, die über eine Verbesserung der Rahmenbedingungen und eine Erhöhung der Flexibilität am Arbeitsmarkt darauf zielen, Starrheften und Hemmnisse zu überwinden, um auf diese Weise die Arbeitslosigkeit zu verringern und den Beschäftigungsgrad zu erhöhen. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die bisherigen Anpassungsschritte. Er zeigt aber auch auf, dass darüber hinaus noch weiterer Handlungsbedarf besteht, um die unfreiwillige Dauerarbeitslosigkeit nachhaltig und umfassend zu verringern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Bericht der Hochrangigen Gruppe über die Zukunft der Sozialpolitik in der erweiterten Europäischen Union (2004)

    Abstract

    "Die Hochrangige Gruppe hat für die nächste sozialpolitische Agenda drei große Herausforderungen herausgestellt (Kapitel 1):
    - Erweiterung,
    - Alterung der Bevölkerung,
    - Globalisierung.
    Sie hält es für erforderlich, die nächste sozialpolitische Agenda im Rahmen der Lissabon-Strategie zu konzipieren, auch wenn diese Strategie einer Aktualisierung bedarf (Kapitel 2).
    Die Gruppe hat fünf wesentliche politische Orientierungslinien herausgearbeitet (Kapitel 3):
    - Ausrichtung der europäischen Beschäftigungsstrategie auf drei Zielsetzungen: Verlängerung des Erwerbslebens; Durchsetzung des lebenslangen Lernens; Bewältigung des wirtschaftlichen Strukturwandels;
    - Reform der sozialen Sicherungssysteme;
    - Förderung der sozialen Eingliederung;
    - Schaffung der notwendigen Voraussetzungen, damit Paare in Europa alle vorhandenen Kinderwünsche realisieren können;
    - Entwicklung einer europäischen Zuwanderungspolitik.
    Laut Vorschlag der Gruppe sollten alle europäischen Instrumente miteinander kombiniert werden, um diese strategischen Zielsetzungen zu erreichen (Kapitel 4). In einem weiteren Abschnitt enthält der Bericht eine Zusammenfassung der politischen Empfehlungen im operationellen Kontext." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Company accords spark debate on working time (2004)

    Zitatform

    (2004): Company accords spark debate on working time. In: European Industrial Relations Review H. 368, S. 22-26.

    Abstract

    "The past few months have seen two high-profile German cases of company-level agreements between management and employee representatives on longer working time and pay cuts in order to cut costs. In both cases, the accords aim to stop the relocation of production away from Germany. The conclusion of these agreements and reports of the imminent signing of similar accords has prompted a debate on the merits of increasing working time, both as a means of preserving Germany as a location for industrial investment, and as a way of reducing unemployment. In general, some employers believe that working time is too short in Germany, whereas trade unions on the whole disagree. Attention has also focused on what this means for Germany's system of sectoral collective bargaining - always a rich source of debate among the country's industrial relations commentators." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Sozialpolitische Flankierung einer verlängerten Erwerbsphase (2004)

    Zitatform

    Wirtschafts- und Sozialpolitisches Forschungs- und Beratungszentrum, Bonn (2004): Sozialpolitische Flankierung einer verlängerten Erwerbsphase. (Gesprächskreis Arbeit und Soziales 102), Bonn, 93 S.

    Abstract

    Der Band dokumentiert Ergebnisse einer Tagung, die von der Friedrich-Ebert-Stiftung im Jahr 2004 veranstaltet wurde. Im Mittelpunkt stand die Frage, welche sozialpolitischen Maßnahmen geeignet sind, um eine Verlängerung der Erwerbsphase zu unterstützen (IAB).

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  • Literaturhinweis

    Zurück zu längeren Arbeitszeiten?: was die Gesundheit dazu sagt ... (2003)

    Fergen, Andrea;

    Zitatform

    Fergen, Andrea (2003): Zurück zu längeren Arbeitszeiten? Was die Gesundheit dazu sagt ... In: Arbeit & Ökologie Briefe H. 10, S. 34-37.

    Abstract

    Die Autorin beschreibt vor dem Hintergrund der politischen Diskussion über die Notwendigkeit verlängerter Arbeitszeiten und flexiblerer Arbeitszeitgestaltung den Stand der arbeitswissenschaftlichen Diskussion über den Zusammenhang von Arbeitszeit und gesundheitlicher Belastung. Aus dieser Sicht leitet sie die Forderung an die gewerkschaftliche Tarifpolitik sowie an die Handlungsstrategien der Betriebsräte ab, Arbeits- und Gesundheitsschutz in den Mittelpunkt der Arbeitszeitpolitik zu stellen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Wie lang sind die Arbeitszeiten in Deutschland?: Fakten und Argumente zur aktuellen Debatte über Arbeitszeitverlängerungen (2003)

    Lehndorff, Steffen;

    Zitatform

    Lehndorff, Steffen (2003): Wie lang sind die Arbeitszeiten in Deutschland? Fakten und Argumente zur aktuellen Debatte über Arbeitszeitverlängerungen. (IAT-Report 2003-07), Gelsenkirchen, 9 S.

    Abstract

    "Die tatsächlichen Arbeitszeiten der Vollzeit-ArbeitnehmerInnen in Deutschland liegen im Schnitt rund zweieinhalb Stunden über dem Tarifniveau. Die faktische Normalarbeitszeit abhängig beschäftigter Vollzeitkräfte in beiden Teilen Deutschlands ist im Durchschnitt die 40-Stunden-Woche. Nach den tarifvertraglichen Arbeitszeitverkürzungen der 80er Jahre sind die tatsächlichen Arbeitszeiten in der zweiten Hälfte des zurückliegenden Jahrzehnts wieder länger geworden. Die tatsächlichen Arbeitszeiten in Deutschland entsprechen dem EU-Durchschnitt. Der EU-Vergleich zeigt: Kurze Arbeitszeiten wirken als Produktivitätspeitsche, lange Arbeitszeiten dagegen geben Anlass zur Zeitverschwendung. Der Versuch einer Senkung der Arbeitseinkommen durch die Hintertür von Arbeitszeitverlängerungen behindert notwendige Reformen der betrieblichen und gesellschaftlichen Arbeitszeitorganisation." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zeitenwende - Was bringen längere Arbeitszeiten für die Beschäftigung? (2003)

    Seifert, Hartmut;

    Zitatform

    Seifert, Hartmut (2003): Zeitenwende - Was bringen längere Arbeitszeiten für die Beschäftigung? In: WSI-Mitteilungen, Jg. 56, H. 11, S. 644-650.

    Abstract

    "Der Beitrag geht der Frage nach, welche beschäftigungspolitischen Wirkungen eine Verlängerung der Wochenarbeitszeit ohne Lohnausgleich erwarten lässt. Zunächst zeigt ein Vergleich zwischen den Ländern der EU, dass kein Zusammenhang zwischen Arbeitszeitdauer und Arbeitslosenquote besteht. Kurze Arbeitszeiten auch von Hochqualifizierten gehen einher mit niedrigen Arbeitslosenquoten, und umgekehrt schützen lange Arbeitszeiten nicht vor hoher Unterbeschäftigung. Die anschließenden Erörterungen über mögliche Beschäftigungswirkungen verlängerter Arbeitszeiten kommen zu dem Ergebnis, dass die durch die Ausweitung des Arbeitsvolumens ermöglichte größere Produktion nicht auf eine entsprechend expandierende Nachfrage treffen wird. Wenn aber Gesamtnachfrage und Produktionspotenzial weiter auseinander klaffen, werden Arbeitskräfte überflüssig. Längere Arbeitszeiten drohen die Arbeit auf weniger Personen umzuverteilen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Flexibilität durch Arbeitszeitverlängerung: zur arbeitsvertraglichen Abweichung von tariflichen Höchstarbeitszeiten (2002)

    Auktor, Christian;

    Zitatform

    Auktor, Christian (2002): Flexibilität durch Arbeitszeitverlängerung. Zur arbeitsvertraglichen Abweichung von tariflichen Höchstarbeitszeiten. In: Der Betrieb, Jg. 55, H. 33, S. 1714-1718.

    Abstract

    "Bereits anlässlich der Tarifrunden 1984, 1987 und 1990, in denen von Gewerkschaftsseite Arbeitszeitverkürzungen gefordert wurden, wurde heftig darüber diskutiert, ob Tarifverträge wirksam Höchstarbeitszeiten festlegen können. In der Folgezeit ergingen zwar einige Urteile der Instanzgerichte. Eine klärende Entscheidung des BAG fehlt jedoch noch immer. Der Beitrag geht vor dem Hintergrund neuerer tatsächlicher und rechtlicher Entwicklungen den vorhanden Diskussionsansätzen zur Zulässigkeit tariflicher Höchstarbeitszeiten nach und versucht das Konkurrenzproblem zu individuellen Arbeitszeitregelungen auf der Basis des Verfassungsrechts zu lösen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ältere Arbeitnehmer, Verlängerung der Lebensarbeitszeit und berufliche Weiterbildung (2002)

    Husemann, Rudolf;

    Zitatform

    Husemann, Rudolf (2002): Ältere Arbeitnehmer, Verlängerung der Lebensarbeitszeit und berufliche Weiterbildung. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 55, H. 1, S. 32-37.

    Abstract

    "Nach Jahren einer auf Lebensarbeitszeitverkürzung setzenden Arbeitszeitpolitik wird nun angesichts der demographischen Entwicklung eine Umsteuerung angezielt. Über das 'Altern' im Erwerbsleben gibt es jedoch mehr Vorurteile als gesicherte Erkenntnisse. Ausgehend von einer Bestandsaufnahme der beschäftigungspolitischen Situation werden Ansatzpunkte aufgezeigt, die bei einer möglichen Erhöhung der Lebensarbeitszeit als beschäftigungspolitische Gestaltungsfelder aufzugreifen wären. Dazu zählen Qualifizierung und Weiterbildungsaktivitäten älterer Menschen, Tätigkeitsveränderungen in der Arbeit und Lernzeitkonten, mit denen arbeitszeitpolitische Gestaltungsspielräume und Qualifizierung miteinander verknüpft werden können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Von der Umverteilung zur Modernisierung der Arbeitszeit: Paradigmenwechsel in der Arbeitszeitpolitik (2001)

    Bosch, Gerhard;

    Zitatform

    Bosch, Gerhard (2001): Von der Umverteilung zur Modernisierung der Arbeitszeit. Paradigmenwechsel in der Arbeitszeitpolitik. (Graue Reihe des Instituts Arbeit und Technik 2001-02), Gelsenkirchen, 51 S.

    Abstract

    "In allen europäischen Ländern verändern sich gegenwärtig die Arbeitszeitstrukturen. Jede Analyse gleicht einer Momentaufnahme eines sich bewegenden Objekts. In der Studie wurde daher versucht, nicht nur die aktuelle Situation zu beschreiben, sondern auch die Triebkräfte für weitere Veränderungen zu identifizieren, um die Richtung des Wandels genauer bestimmen und den Einfluss von Institutionen auf den Wandel angeben zu können. Der wichtigste Veränderungsfaktor auf der Angebotsseite des Arbeitsmarktes ist die wachsende Erwerbstätigkeit der Frauen, vor allem der Frauen mit Kindern. Auf der Nachfrageseite ist der Bedarf nach flexiblen Formen der Arbeitsorganisation der entscheidende Treiber von Veränderungen. Die deutlichen Veränderungen auf der Angebots- und Nachfrageseite des Arbeitsmarktes erfordern eine aktive Neugestaltung vieler Institutionen, die die Arbeitszeit beeinflussen. Bei einer solchen Neugestaltung sind die veränderten Bedürfnisse der Unternehmen und der Beschäftigten zu berücksichtigen und soweit wie möglich in Einklang miteinander zu bringen. Dies erfordert eine Modernisierung der Arbeitszeit durch vier Strategien: (1) Förderung flexibler post-tayloristischer Formen der Arbeitsorganisation; (2) Individuelle Wahlmöglichkeiten für flexible Lebensarbeitszeiten; (3) Ausbau öffentlicher Kinderbetreuung und Ganztagsschulen zur Erhöhung der Wahlmöglichkeiten von Eltern; (4) Lebenslanges Lernen, um die Mobilität in flexiblen Lebensläufen zu erhöhen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Betriebliche Beschäftigungs- und Wettbewerbsbündnisse: Strategie für Krisenbetriebe oder neue regelungspolitische Normalität? (2001)

    Mauer, Andreas; Seifert, Hartmut;

    Zitatform

    Mauer, Andreas & Hartmut Seifert (2001): Betriebliche Beschäftigungs- und Wettbewerbsbündnisse. Strategie für Krisenbetriebe oder neue regelungspolitische Normalität? In: WSI-Mitteilungen, Jg. 54, H. 8, S. 490-500.

    Abstract

    "Betriebliche Bündnisse für Beschäftigung und Wettbewerbsstärkung (BBW) haben in den letzten Jahren weit über den Kreis existenzbedrohter Betriebe hinaus Vorbereitung gefunden. Sie erfüllen die doppelte Funktion von Wettbewerbskoalitionen einerseits und Beschäftigungsbündnissen andererseits. Je nach wirtschaftlicher Lage akzentuieren die vereinbarten Inhalte mehr die eine oder mehr die andere Zielsetzung. BBWs beschränken in der großen Mehrheit über Beschäftigungszusagen externe Flexibilität und erweitern stattdessen das Handlungspotenzial für interne Flexibilität. Arbeitszeitverkürzungen oder Kostensenkungen durch reduzierte Einkommensbestandteile finden eher in Betrieben mit wirtschaftlich schlechter Lage Anwendung, Verlängerungen der Arbeits- oder Betriebszeiten werden dagegen vergleichsweise häufig in prosperierenden Betrieben vereinbart. In dem Maße, in dem BBWs regelungspolitische "Normalität" annehmen, drohen tarifliche Standards zu bloßen Orientierungswerten zu werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Are we retiring too early? (2001)

    Pestieau, Pierre;

    Zitatform

    Pestieau, Pierre (2001): Are we retiring too early? In: Ifo-Studien, Jg. 47, H. 3, S. 263-281.

    Abstract

    "The European population is living longer but retiring earlier. More and more individuals are spending an increasing fraction of their lifetime relying on retirement benefits. At the same time, social security programs face mounting financial difficulties. The purpose of this paper is to explain why people are retiring so young and why it is so difficult to reverse a trend that could turn out to be fatal to social security systems that have worked so well up to now. To define the second-best retirement age as well as to explain why reasonable reforms are difficult, if not impossible, the author uses the tools of optimal income tax theory and of political economy." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Working time: international trends, theory and policy perspectives (2000)

    Golden, Lonnie; Gerson, Kathleen; Golden, Lonnie; Figart, Deborah M.; Harris, Naomi; Bluestone, Barry; Jacobs, Jerry A. ; Brubaker, Tanya; Kashian, Russel; Caplan, Robert; Leete, Laura; Costanza, David; Lehndorff, Steffen; Figart, Deborah M.; Mutari, Ellen; George, David; Walker, Tom; Bell, Linda A.; Burkett, Paul; Prasch, Robert E.; Drago, Robert; Riggs, Lynn T.; Cloud, Darnell; Rose, Stephen; Bosch, Gerhard; Schor, Juliet B.;

    Zitatform

    Golden, Lonnie & Deborah M. Figart (Hrsg.) (2000): Working time. International trends, theory and policy perspectives. (Advances in social economics), London u.a.: Routledge, 288 S.

    Abstract

    "Working time is a crucial issue for both research and public policy. This book presents a comprehensive analysis of both paid and unpaid work time, integrating a discussion of overwork, underwork, shortening of the working week, and flexible work practices. Time at work is affected by a complex web of evolving culture and social relations, as well as market, technological, and macroeconomic forces, and institutions such as collective bargaining and government policy. Using a variety of new data sources, the authors review the latest trends on working time in numerous countries." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Arbeitszeitverkürzung oder längere Arbeitszeit? (1997)

    Rübel, Gerhard;

    Zitatform

    Rübel, Gerhard (1997): Arbeitszeitverkürzung oder längere Arbeitszeit? In: Wirtschaftsdienst, Jg. 77, H. 1, S. 37-44.

    Abstract

    "Zur Bekämpfung der hohen Arbeitslosigkeit wird auch eine Veränderung der tariflichen Wochenarbeitszeit vorgeschlagen. Während jedoch die Gewerkschaften eine deutliche Verkürzung für unausweichlich halten, um die Arbeitslosenquote zu verringern, fordern die Arbeitgeber eine Verlängerung, wenn die Beschäftigung wieder steigen soll. Wer von beiden hat recht? Der Autor analysiert diese Frage vor dem Hintergrund der zunehmenden Globalisierung der gesamten Produktionsprozesse." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Kann Arbeitszeitverlängerung zur Lösung der Arbeitsmarktprobleme beitragen? (1993)

    Spitznagel, Eugen; Kohler, Hans;

    Zitatform

    Spitznagel, Eugen & Hans Kohler (1993): Kann Arbeitszeitverlängerung zur Lösung der Arbeitsmarktprobleme beitragen? (IAB-Werkstattbericht 14/1993), Nürnberg, 15 S.

    Abstract

    Befürworter einer Verlängerung der Wochenarbeitszeit in Westdeutschland versprechen sich von dieser Maßnahme Kostensenkungen sowie positive Wachstums- und Beschäftigungsimpulse. In dem Beitrag wird überprüft, ob dies ökonomisch rational ist, und abzuschätzen versucht, welche Konsequenzen für den Arbeitsmarkt zu erwarten wären. Dabei wird nach Wirtschaftsbereichen differenziert, und es werden kurz- und längerfristige Effekte unterschieden. Die Autoren kommen zu dem Schluß, daß eine Arbeitszeitverlängerung kurzfristig - aufs Ganze gesehen - keinen Beitrag zur Lösung der Arbeitsmarktprobleme leisten kann. "Die Belastungen würden überwiegen". (IAB2)

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