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Dossier

Berufswahl

Was will ich werden? Welche Ausbildung, welches Studium passt zu mir und bietet langfristig sichere Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt? Die Wahl eines Berufes gehört zu den wichtigen biographischen Weichenstellungen, auch wenn sie heute keine Festlegung für ein ganzes (Berufs-)leben mehr darstellt. Sie hat Auswirkungen auf die spätere ökonomische Sicherheit, den sozialen Status und auf Chancen zur Entfaltung der Persönlichkeit.
Dieses Themendossier bietet eine Auswahl von Literatur- und Forschungsprojektnachweisen zur Berufswahlforschung in Deutschland und anderen Ländern. Sie gibt einen Überblick über theoretische Ansätze und empirische Befunde zur Erklärung des Berufswahlverhaltens, zu Motiven der Berufswahl bei besonderen Personengruppen sowie zu Bestimmungsgründen und Einflussfaktoren bei der Entscheidungsfindung.
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im Aspekt "Ausland"
  • Literaturhinweis

    Motive der Berufswahl Jugendlicher (1978)

    Karlberger, Kurt; Thum-Kraft, Monika;

    Zitatform

    Karlberger, Kurt & Monika Thum-Kraft (1978): Motive der Berufswahl Jugendlicher. (Österreichisches Institut Bildung und Wirtschaft. Forschungsbericht 14), Wien, 130 S.

    Abstract

    "Die zentrale Frage dieser Studie war, welche Kriterien, welche Motive letztlich zum Zeitpunkt der Entscheidung für einen bestimmten Ausbildungsgang ausschlaggebend sind. Um eine gewisse globale Betrachtung zu vermeiden, wurden fünf Motive, die laut Literatur einen relativ großen Bereich der möglichen Einflüsse abdecken, ins Detail gehend untersucht: Sozialprestige durch den Beruf, Einfluß der Familie, Berücksichtigung der eigenen Neigungen und Fähigkeiten, Berücksichtigung von beruffspezifischen Informationen, Eigenschaften und Eigenarten von Berufen. Die angeführten Motive wurden jeweils unter fünf Gesichtspunkten analysiert: Besitzts der 14jährige die Voraussetzungen für eine Berufsentscheidung; für einen Beruf entschieden oder nicht entschieden; Geschlecht; Region; Form der besuchten Schule. In die Untersuchung gingen die Ergebnisse von 266 Interviews mit 14jährigen Buben und Mädchen aus Wien und vier Kleinstädten Niederösterreichs ein." "Die Wunschvorstellungen vom zukünftigen Beruf lassen sich kurz so zusammenfassen: Fixer Lohn - wöchentlich oder monatlich ausbezahlt - eher nicht in einem Großbetrieb arbeiten - Teamarbeit wird bevorzugt - der Arbeitsort bei Mädchen ist das Büro und das Geschäft, bei Buben die Werkstatt und im Freien - fixe Arbeitszeit - 5-Tage-Woche - ganztägig - Schichtbetrieb ist nicht erwünscht - Überstunden werden dagegen nicht abgelehnt. 90% glauben, den Beruf im Laufe des Lebens nicht öfters zu wechseln. Aus diesen Ergebnissen läßt sich eine geringe Flexibilität und Änderungsfreudigkeit und eine hohe Angepaßtheit an die derzeitigen Gegebenheiten erkennen. Stellt man eine Rangreihe der Motive auf, ergibt sich, daß den meisten Einfluß in der Berufswahlsituation die Familie hat, es folgen die berufsspezifischen Informationen, das Sozialprestige des Berufs und praktisch gleichrangig die Beachtung der eigenen Neigungen und Fähigkeiten und die Eigenschaften und Eigenarten des Berufs."

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