Springe zum Inhalt

Dossier

Fluchtmigrantinnen und -migranten – Bildung und Arbeitsmarkt

Auf der Flucht vor Krieg und politischer Verfolgung verlassen viele Menschen ihr Heimatland und suchen Schutz und neue Perspektiven in Deutschland und beantragen Asyl. Die Beteiligung am Arbeitsmarkt wird häufig als Schlüssel für die gesellschaftliche Integration der Fluchtmigrantinnen und -migranten gesehen. Welche Qualifikationen bringen die Menschen mit, welche arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen sind hilfreich? Wie gehen die einzelnen Bundesländer damit um, welche Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft und die Sozialsysteme sind zu erwarten, wie sieht die Situation in anderen Ländern aus?
Dieses Themendossier stellt wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema zusammen und ermöglicht den Zugang zu weiterführenden Informationen sowie zu Positionen der politischen Akteure.
Literatur zur besonderen Situation der Geflüchteten aus der Ukraine finden Sie im Themendossier Auswirkungen des Krieges gegen die Ukraine auf Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Fluchtmigration in Deutschland

Zurück zur Übersicht
Ergebnisse pro Seite: 20 | 50 | 100
im Aspekt "Zur Situation in Deutschland"
  • IAB-Projekt

    Evaluation von Teilnahmen von Geflüchteten an Arbeitsgelegenheiten (17.04.2024 - 30.12.2025)

    Wapler, Rüdiger;

    Projektbeschreibung

    Geflüchtete verfügen in der Regel kurz nach ihrer Einreise nach Deutschland über nur sehr geringe Deutschkenntnisse. Zudem sind ihre beruflichen Kenntnisse und Fähigkeiten, die sie in ihrem Herkunftsland erworben haben, teilweise nur schwer auf die Anforderungen des deutschen Arbeitsmarkts übertragbar. Beides führt dazu, dass sie eventuell anfangs als arbeitsmarktfern eingestuft werden und ihre Integration in den Arbeitsmarkt in Deutschland zunächst mit Hilfe der aktiven Arbeitsmarktpolitik gefördert werden muss. Gerade fehlende Deutschkenntnisse und fehlende berufliche Abschlüsse sind oft bedeutende Hemmnisse, die der Arbeitsmarktintegration entgegen stehen. Für diesen Personenkreis stellen Arbeitsgelegenheiten ein häufig genutztes Instrument der aktiven Arbeitsmarktpolitik dar. In dieser Analyse soll mit Hilfe von Evaluationsmethoden, die Machine-Learning-Techniken beinhalten, die Wirkung von Arbeitsgelegenheiten auf die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten, die vor allem in 2015 und 2016 nach Deutschland kamen, untersucht werden. Hierbei wird ein besonderer Fokus auf der Wirkung für Frauen gelegt.

    Beteiligte aus dem IAB

    Wapler, Rüdiger; Rossen, Anja; Wolf, Katja;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • IAB-Projekt

    Die Auswirkungen der Fluchtmigration auf Unternehmen und Arbeitnehmer (11.01.2024 - 30.12.2026)

    Gallegos Torres, Katia;

    Projektbeschreibung

    Wie wirkte sich der große Flüchtlingszustrom von 2014 bis 2016 auf den deutschen Arbeitsmarkt aus? Anhand administrativer Paneldaten auf individueller Ebene zur deutschen Erwerbsbevölkerung untersuche ich zunächst die dynamischen Auswirkungen der überwiegend gering- und mittelqualifizierten Einwanderung auf einheimische Arbeitskräfte. Zweitens möchte ich anhand einer Panelbefragung von Unternehmen deren Reaktion auf die Fluchtmigration untersuchen, insbesondere im Hinblick auf den unternehmensspezifischen Fachkräftemangel, und testen, ob die Flüchtlingsmigration dazu beigetragen hat, den Arbeitskräftemangel zu lindern oder den Niedriglohnsektor zu vergrößern.

    Beteiligte aus dem IAB

    Gallegos Torres, Katia;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • IAB-Projekt

    Effekt von Hilfsorganisation für Schutzsuchende auf die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten (31.12.2023 - 30.12.2027)

    Vallizadeh, Ehsan;

    Projektbeschreibung

    Die jüngste Ankunft von Millionen von Flüchtlingen aus dem Nahen Osten und Nordafrika hat tiefgreifende Folgen für die Politik und die Zivilgesellschaft in Europa. Die meisten sozialwissenschaftlichen Untersuchungen betonen, dass der Zustrom von Flüchtlingen zu einem "Backlash" in der Bevölkerung geführt hat, der sich unter anderem in einer Zunahme von Hassverbrechen gegen Einwanderer (Frey 2020; Dancygier 2023) und dem Risiko rechtsextremer, fremdenfeindlicher Parteien (Bratti et al. 2020; Bredtmann 2022) zeigt. Die Reaktion der Bevölkerung auf den Zustrom von Flüchtlingen war jedoch nicht nur eine Gegenreaktion. Vielmehr erlebten die europäischen Gesellschaften auch eine beispiellose Welle der Solidarität und des bürgerschaftlichen Engagements zur Unterstützung der Flüchtlinge auf dem gesamten Kontinent (Clayton 2020; Hamann und Karakayali 2016). Es gibt zahlreiche Beispiele dafür, dass sich Bürger in den Aufnahmeländern zusammengeschlossen haben, um so genannte "Flüchtlingsunterstützungsorganisationen" (RSO) zu gründen, d.h. bürgergeführte, dauerhafte Organisationen, deren Hauptziel darin besteht, die Integration von Flüchtlingen nach ihrer Ankunft zu unterstützen. Obwohl diese Organisationen ein prominenter und oft wesentlicher Akteur im Integrationsprozess von Flüchtlingen sind, haben sie in der akademischen Forschung bisher nur wenig Aufmerksamkeit erhalten. Unbekannt ist vor allem, ob und wie RSOs zur Integration von Flüchtlingen beitragen. Dies motiviert unser Forschungsprojekt: (Wie) fördern RSOs die Integration von Flüchtlingen in der Aufnahmegesellschaft? Wir verfolgen einen Differenz-in-Differenzen-Ansatz, bei dem wir Individuen über die Zeit beobachten, die entweder in Regionen leben, in denen zu einem bestimmten Zeitpunkt eine neue Flüchtlingshilfsorganisation gegründet wird (Behandlungsgruppe) oder in Regionen, in denen zum gleichen Zeitpunkt keine neuen Flüchtlingshilfsorganisationen gegründet werden (Kontrollgruppe). In diesem Sinne sprechen wir von einem speziellen Differenz-in-Differenz-Setting, da das Ereignis der Behandlung zu mehreren Zeitpunkten auftreten kann (Callaway und Sant'Anna 2021; Wooldridge 2021).

    Beteiligte aus dem IAB

    Vallizadeh, Ehsan;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • IAB-Projekt

    Inzidenz und Determinanten von Schwarzarbeit bei Geflüchteten und Migranten (31.05.2022 - 30.12.2024)

    Vallizadeh, Ehsan;

    Projektbeschreibung

    In diesem Projekt wollen wir das Phänomen der nicht-registrierten (irregulären) Arbeit unter Flüchtlingen in Deutschland untersuchen. Um das Problem der Messung von nicht angemeldeter Erwerbstätigkeit zu überwinden, führen wir in der Welle 2020 des IAB-BAMF-SOEP-Flüchtlingspanels ein "Double-Listenexperiment" durch. Diese experimentelle Methode, die auch als Item-Count-Technik bekannt ist, wurde entwickelt, um ein hohes Maß an Anonymität zu gewährleisten und dadurch wahrheitsgemäße Antworten auf sensible Fragen zu erhalten, die unangemessenes Verhalten oder illegale Aktivitäten aufdecken und mit Scham und sozialer Erwünschtheit verbunden sind (Droitcour et al., 1991; Kuklinski et al., 1997). Das Listenexperiment eignet sich daher in einzigartiger Weise zur Lösung der schwierigen methodischen Herausforderung, die die sich bei der Untersuchung des sensiblen Themas der nicht-registrierten Arbeit in einer gefährdeten Gruppe wie den Flüchtlingen ergibt. Da nicht-registrierte Arbeit illegal ist und sich die Flüchtlinge dieser Tatsache und der wahrscheinlichen Konsequenzen bewusst sind, ist die Kontrolle von Falschangaben besonders wichtig, wenn diese politisch wichtige Gruppe untersucht wird.

    Beteiligte aus dem IAB

    Vallizadeh, Ehsan;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • IAB-Projekt

    Seeing your religion - Regionale Variation von Diskriminierung und Rassismus gegenüber Musliminnen und Muslimen auf dem deutschen Arbeitsmarkt (31.03.2022 - 30.12.2024)

    Kosyakova, Yuliya; Jaschke, Philipp;

    Projektbeschreibung

    Das Projekt beschäftigt sich mit den Erfahrungen muslimischer Migrantinnen und Migranten sowie Geflüchteter auf dem deutschen Arbeitsmarkt. In der bisherigen Literatur wurden Nachteile für muslimische Zugewanderte auf dem deutschen Arbeitsmarkt festgestellt. Das Vorgängerprojekt „Showing your Religion“, welches das im ersten Jahr des Nationalen Rassismusmonitorings gefördert wurde, beschäftigte sich mit Diskriminierungserfahrungen und Umgangsstrategien von Musliminnen und Muslimen auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Der Fokus in diesem Anschlussprojekt wird vor allem auf Einstellungsentscheidungen von Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern, Einstellungen gegenüber als muslimisch wahrgenommenen Dienstleistungen (z.B. Restaurants, Imbisse, Supermärkte) sowie auf Auswirkungen der jüngsten Fluchtzuwanderung auf die Karriereverläufe anderer muslimischer Menschen liegen. Untersucht werden hierbei insbesondere die Herausforderungen muslimischer Frauen. Genauer analysiert wird außerdem die Rolle von regionalen Faktoren, wie beispielsweise der Arbeitslosenquote, für Unterschiede in den Einstellungsentscheidungen der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber. Das Projekt ist Teil des Forschungsverbund Diskriminierung und Rassismus (FoDiRa) der DeZIM-Forschungsgemeinschaft.

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • IAB-Projekt

    IAB-BAMF-SOEP Befragung von Geflüchteten 2022-2024 (31.12.2021 - 30.12.2024)

    Brücker, Herbert; Kosyakova, Yuliya; Schwanhäuser, Silvia;

    Projektbeschreibung

    Die IAB-BAMF-SOEP Befragung von Geflüchteten ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem IAB, dem SOEP am DIW Berlin und dem Forschungszentrum des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF-FZ). Sie enthält Informationen von Asylbewerberinnen und Asylbewerbern über ihre sozio-ökonomischen Eigenschaften, ihre Bildung, ihre Migrationsmotive und -wege, ihre Lebensumstände früher und heute und ihre Werte und Einstellungen. Die erste Welle wurde 2016 erhoben und enthält 4.816 erwachsene Geflüchtete, die seit 2013 in Deutschland angekommen sind.

    In den Jahren 2021-2024 beteiligt sich das BMAS über die SGB-II Forschung an der Finanzierung.

    Die Stichprobe wurde aus dem Ausländerzentralregister (AZR) gezogen und ist repräsentativ für die Asylbewerber, die zwischen 1.1.2013 und 31.1.2016 eingereist sind und bis spätestens Ende Juni 2016 ihren Asylantrag gestellt haben. Asylbewerber mit höherer Bleibewahrscheinlichkeit zum Zeitpunkt der Stichprobenziehung wurden aufgrund des längsschnittlichen Designs überdurchschnittlich berücksichtigt (z.B. Afghanen, Iraker und Syrer). Zusätzlich wurden Frauen und Personen über 30 Jahren überrepräsentiert. Mit entsprechender Gewichtung können dennoch repräsentative Ergebnisse erzielt werden.

     

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • IAB-Projekt

    Langfristige Wirkungen von Maßnahmeteilnahmen bei Geflüchteten (31.05.2021 - 30.12.2024)

    Kasrin, Zein; Tübbicke, Stefan;

    Projektbeschreibung

    Bei dieser Studie handelt sich um ein Folgeprojekt des Projekts zur Analyse kurzfristiger Fördereffekte für Personen mit Fluchthintergrund im Rechtskreise des SGB II (Projektnr.: 3112), das Effekte bis 21 Monate nach Eintritt in die Förderung untersuchte. Ergebnisse des Vorgängerprojekts wurden bereits als Kurzbericht 7/2021 (Kasrin, Zein; Stockinger, Bastian; Tübbicke, Stefan (2021): Aktive Arbeitsmarktpolitik für arbeitslose Geflüchtete im SGB II: Der Großteil der Maßnahmen erhöht den Arbeitsmarkterfolg) sowie als IAB-Forumsartikel (Tübbicke, Stefan; Kasrin, Zein (2021): Aktive Arbeitsmarktpolitik erhöht den Arbeitsmarkterfolg von Geflüchteten teilweise deutlich) veröffentlicht. Eine zentrale Erkenntnis der Studien war, dass vier von den fünf analysierten Maßnahmen den Arbeitsmarkterfolg erhöhen, und dass Maßnahmen für Geflüchtete kurzfristig in etwa so effektiv sind wie für arbeitslose Grundsicherungsbeziehende insgesamt. In diesem Projekt soll nun untersucht werden, inwiefern Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik auch langfristig in der Lage sind, die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten zu fördern. Die Studie wird administrative Personendaten der Statistik der Bundesagentur für Arbeit Grundlage haben. Für die statistischen Analysen wird der bestehende Datensatz vom Vorgängerprojekt aktualisiert und zeitlich erweitert. Die Wirkungsanalysen basieren auf einem Vergleich von geförderten Personen, die im Zeitraum zwischen Oktober 2016 und März 2017 in ausgewählte Maßnahmen eintraten, mit Personen, die in diesem Zeitraum nicht gefördert wurden. Um Fördereffekte zu ermitteln, sollen Matchingmethoden angewandt werden. Berechnet werden voraussichtlich die Wirkungen der Maßnahmenteilnahme auf die Aufnahme ungeförderter versicherungspflichtiger Beschäftigung, den Arbeitslosengeld-II-Bezug und das Erwerbseinkommen. Fördereffekte auf die Stabilität einer Beschäftigung sollen eventuell auch in der Analyse berücksichtigt werden. Zum Ende des Projekts in 2024 werden Arbeitsmarktergebnisse bis zu 5 Jahren nach Maßnahmeneintritt vorliegen.

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim; Kasrin, Zein; Tübbicke, Stefan;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • IAB-Projekt

    GridAB: Weibliche Nachbarschaftsnetzwerke und die Integration von weiblichen Geflüchteten (28.02.2021 - 30.12.2025)

    Ostermann, Kerstin; Bähr, Sebastian;

    Projektbeschreibung

    In diesem Papier untersuchen wir den Einfluss des Anteils weiblicher Erwerbstätigkeit in der Nachbarschaft auf die Arbeitsmarktintegration von geflüchteten Frauen. Mithilfe eines neuen georeferenzierten Datensatzes auf 1x1 km Gitterzellenebene haben wir die Möglichkeit ähnliche Nachbarschaften mit und ohne Zufluss von Geflüchteten im Jahr 2015 zu vergleichen. Wir nutzen unterschiedliche Level der weiblichen Erwerbstätigkeit in den Gitterzellen aus um Aussagen über die Arbeitsmarktintegration von geflüchteten Frauen zu treffen.

    Beteiligte aus dem IAB

    Ostermann, Kerstin; Bähr, Sebastian;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • IAB-Projekt

    Einstellung von Flüchtlingen in deutschen Unternehmen (21.02.2021 - 23.11.2023)

    Keita, Sekou;

    Projektbeschreibung

    Die Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen ist sowohl arbeitsmarktpolitisch als auch sozialpolitisch von großer Bedeutung. Unternehmen spielen bei der Rekrutierung von Flüchtlingen eine entscheidende Rolle. Es gibt Hinweise darauf, dass die Einstellung von Flüchtlingen aus Sicht der Unternehmen mit Unsicherheiten in Bezug auf deren Rechtsstatus, Fähigkeiten und Qualifikationen verbunden ist. In diesem Projekt werden wir Umfragedaten, administrative Daten und experimentelle Interventionen kombinieren, um besser zu verstehen, welche Barrieren Unternehmen von der Einstellung von Flüchtlingen abhalten und was getan werden kann, um diese Barrieren abzubauen.

    Beteiligte aus dem IAB

    Keita, Sekou; Kubis, Alexander;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • IAB-Projekt

    Netzwerke des Ankommens (31.12.2020 - 30.12.2024)

    Bernhard, Stefan; Röhrer, Stefan;

    Projektbeschreibung

    Im Projekt „Netzwerke der Integration?“ wurden die Arbeitsmarktintegrationsprozesse von Geflüchteten aus Syrien untersucht.  In der Studie zeigte sich die große Bedeutung der Unterstützungsnetzwerke für die Ankommensprozesse der Geflüchteten. Zugleich wurde deutlich, dass es sich um mittel- und langfristige Prozesse handelt, deren Ausgang offen ist. In dieser Folgestudie sollen die weiteren Verläufe der Ankommensprozesse der Geflüchteten im Längsschnitt untersucht werden.

    Beteiligte aus dem IAB

    Röhrer, Stefan;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • IAB-Projekt

    Arbeitsmarktintegration von geflüchteten Frauen (B1-1) (31.12.2020 - 30.12.2024)

    Gundacker, Lidwina; Kosyakova, Yuliya;

    Projektbeschreibung

    Geflüchtete stehen in der Arbeitsmarktintegration durch institutionelle Hürden und fehlende Mög-lichkeiten, sich auf den Zuzug vorzubereiten, vor höheren Barrieren als andere Zuzugsgruppen. Geflüchtete Frauen sind dabei in zweifacher Hinsicht benachteiligt, aufgrund des Geflüchteten-status und aufgrund des Geschlechts. Bisherige Beobachtungen zeigen, dass die Erwerbstätigen-quote geflüchteter Frauen nur die Hälfte des Niveaus der geflüchteten Männer erreicht. So waren fünf Jahre nach Zuzug unter den erwerbsfähigen Befragten der IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten nur 27 Prozent der Frauen im Vergleich zu 61 Prozent der Männer erwerbstätig. Die-ses Projekt untersucht die Hintergründe der unterschiedlichen Integrationspfade von geflüchte-ten Männern und Frauen. Im Fokus steht dabei die Frage, welche Rolle der Zuzugskontext (erstzu-gewandert, gemeinsam mit Partner zugewandert, später nachgezogen) sowie die Familienkons-tellation für die benachteiligte Situation der Frauen spielt. Das Projekt stützt sich dabei auf die Datengrundlage der IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten.

    Beteiligte aus dem IAB

    Gundacker, Lidwina; Kosyakova, Yuliya;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • IAB-Projekt

    IAB-BAMF-SOEP Geflüchtetenbefragung 2021-2024 (31.12.2020 - 30.12.2024)

    Brücker, Herbert; Kosyakova, Yuliya; Schwanhäuser, Silvia;

    Projektbeschreibung

    Die IAB-BAMF-SOEP Befragung von Geflüchteten ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem IAB, dem SOEP am DIW Berlin und dem Forschungszentrum des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF-FZ). Sie enthält Informationen von Asylbewerberinnen und Asylbewerbern über ihre sozio-ökonomischen Eigenschaften, ihre Bildung, ihre Migrationsmotive und -wege, ihre Lebensumstände früher und heute und ihre Werte und Einstellungen. Die erste Welle wurde 2016 erhoben und enthält 4.816 erwachsene Geflüchtete, die seit 2013 in Deutschland angekommen sind.

    In den Jahren 2021-2024 beteiligt sich das BMAS über die SGB-II Forschung an der Finanzierung.

    Die Stichprobe wurde aus dem Ausländerzentralregister (AZR) gezogen und ist repräsentativ für die Asylbewerber, die zwischen 1.1.2013 und 31.1.2016 eingereist sind und bis spätestens Ende Juni 2016 ihren Asylantrag gestellt haben. Asylbewerber mit höherer Bleibewahrscheinlichkeit zum Zeitpunkt der Stichprobenziehung wurden aufgrund des längsschnittlichen Designs überdurchschnittlich berücksichtigt (z.B. Afghanen, Iraker und Syrer). Zusätzlich wurden Frauen und Personen über 30 Jahren überrepräsentiert. Mit entsprechender Gewichtung können dennoch repräsentative Ergebnisse erzielt werden.
     

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • IAB-Projekt

    Betriebliches Einstellungsverhalten gegenüber Geflüchteten (31.12.2020 - 30.12.2022)

    Kubis, Alexander;

    Projektbeschreibung

    Die Eintrittschancen geflüchteter Personen in eine reguläre Beschäftigung sind für die Überwindung des Bezuges von Leistungen der Grundsicherung von entscheidender Bedeutung. Vertiefende Sonderfragen im Rahmen der IAB-Stellenerhebung zu den seit 2015 nach Deutschland Geflüchteten sollen Informationen darüber liefern, wie Betriebe dieser Personengruppe gegenüberstehen und inwiefern und unter welchen.

    Beteiligte aus dem IAB

    Kubis, Alexander;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • IAB-Projekt

    Effekte von Geflüchtetenzuströmen auf den lokalen Arbeitsmarkt (07.12.2020 - 30.12.2024)

    Körner, Konstantin;

    Projektbeschreibung

    Die räumliche Verteilung von Geflüchteten in feingliedrigen Wirtschaftsräumen in Deutschland kann im Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Leistung stehen sowie Immobilien- bzw. Mietpreisen. In diesem Projekt untersuchen wir den Effekt, den Geflüchtete auf die lokale Wirtschaft haben und insbesondere welche Rolle Immobilienpreise für eine Kausalanalyse spielen.

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • IAB-Projekt

    GridAB: Income Segregation in Neighborhoods and Its Impact on Refugees Integration into the German Labor Market (14.10.2020 - 30.12.2021)

    Bähr, Sebastian; Körner, Konstantin; Ostermann, Kerstin;

    Projektbeschreibung

    Die Ankunft von Flüchtlingen im Jahr 2015 in Europa hat in der öffentlichen Debatte viel Aufmerksamkeit erregt, während die sozioökonomischen Auswirkungen wissenschaftlich noch wenig erforscht sind. In diesem Projekt analysieren wir die Auswirkungen der Lohnungleichheit in der Nachbarschaft auf die Integration von Flüchtlingen in den deutschen Arbeitsmarkt. Dabei greifen wir auf das GridAB zurück, einen einzigartigen, georeferenzierten Datensatz aus Verwaltungsrechnungen, der Deutschland in 1km²-Netzzellen überspannt. Mit Hilfe dieses reichhaltigen Datensatzes wenden wir verschiedene Matching-Algorithmen an, die es uns ermöglichen, den Einfluss der Heterogenität des Lebensstandards, gemessen an den Löhnen, auf die Zeit der Arbeitsaufnahme der Flüchtlinge zu identifizieren.

    Beteiligte aus dem IAB

    Bähr, Sebastian; Ostermann, Kerstin;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • IAB-Projekt

    Vergleichende Analysen der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf MigrantInnen und Geflüchtete (21.06.2020 - 30.12.2021)

    Brücker, Herbert;

    Projektbeschreibung

    Neben der erheblichen Bedrohung für die öffentliche Gesundheit, bestehen durch die Covid-19-Pandemie noch nicht abschätzbare Risiken für die Wirtschafts- und Beschäftigungssituation in Deutschland. MigrantInnen und Geflüchteten können hiervon besonders betroffen sein. Das liegt, erstens, an institutionellen Zugangshürden und unterschiedlicher Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen und, zweitens, an der Beschäftigungsstruktur. So sind etwa Geflüchtete überdurchschnittlich häufig im Dienstleistungssektor – insbesondere im Gastgewerbe – beschäftigt, der in der derzeitigen Krise durch die Kontaktbeschränkungen stärker in Mitleidenschaft gezogen wird als in der Weltwirtschaftskrise von 2008/2009.
    Vor diesem Hintergrund untersucht dieses Projekt die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf MigrantInnen im Allgemeinen und speziell Geflüchtete im Vergleich zur allgemeinen Bevölkerung in Deutschland entlang der Dimensionen Gesundheit und Erwerbstätigkeit, insbesondere Kurzarbeit. Darüber hinaus wird sich ein Teil des Projekts mit dem im Zuge der Corona-Krise verringerten Bildungs- und Sprachkursangebot und den Implikationen für die Integration der Geflüchteten beschäftigen.

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • IAB-Projekt

    Federal law regional practice: Do local contexts drive chances for protection of recently arrived asylum-seekers in Germany? (05.01.2020 - 30.12.2020)

    Gundacker, Lidwina; Kosyakova, Yuliya;

    Projektbeschreibung

    In this project we investigate whether and how local contexts affect the protection chances of asylum-seekers who recently arrived to Germany. To this end, we employ the IAB-BAMF-SOEP-Survey of Refugees in Germany. The survey enables us to draw representative inference on the refugees which arrived from 2013 to the beginning of 2016 in Germany, i.e. it covers Germany’s recent surge in refugee migration. To the best of our knowledge, this is the first analysis to systematically investigate how regional factors affect the outcome of asylum recognition processes while controlling for individual characteristics of the asylum seeker and the human rights situation in her country of origin. Asylum decision-making in Germany is based on federal law but implemented in a decentral fashion, thereby opening the scope for extra-legal reasoning by the local decision-maker. Describing the asylum process in Germany as a principal-agent problem, we test whether the odds for a positive asylum decision in Germany are determined by the local context. In particular, we assess the effect of prevailing political preferences in the region as well as the effect of regional economic conditions regarding the “integratability” of the asylum-seeker on her protection chances across Germany. We furthermore expect these extra-legal factors to increase in importance when regional administrative capacities shrink. While a certain variation in asylum policy outcomes is an essential feature of the political system of federal Germany, a regional variation in the asylum decision outcomes is problematic once it is of systematic nature: it disadvantages certain groups systematically and raises concerns regarding Germany’s self-conception as a state bound to the principle of equality before the law.

    Beteiligte aus dem IAB

    Gundacker, Lidwina; Kosyakova, Yuliya;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • IAB-Projekt

    Analysen mit dem Schwerpunkt auf die Teilhabe von Geflüchteten am Arbeitsmarkt (GeFam Teil 2) (30.06.2019 - 30.12.2022)

    Brücker, Herbert; Jaschke, Philipp;

    Projektbeschreibung

    Das gemeinsame Projekt GeFam (Gefüchtete Familien) von IAB und DIW beinhaltet vier Teilprojekte, wobei das IAB am Teilprojekt D: "Analysen mit dem Schwerpunkt auf die Teilhabe von Geflüchteten am Arbeitsmarkt" teilnimmt. Es wird ein Datenreport erstellt, der deskriptive Befunde zur Lebenslage Geflüchteter enthält. Dabei sollen die verschiedenen Lebensbereiche von Bildung und Qualifikation, Wohnformen, Sprache, Bleibeabsichten, Arbeitsmarktbeteiligung oder Gesundheit untersucht werden. Des Weiteren werden Veröffentlichungen mit Analysen zur Auswirkung der Wohnsitzauflage von Geflüchteten und der Sprachkenntnisse auf die Arbeitsmarktintegration erstellt.

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • IAB-Projekt

    Asylum-to-Work transition: typical trajectories of refugees in Germany (30.04.2019 - 30.12.2021)

    Kosyakova, Yuliya; Trübswetter, Parvati; Gundacker, Lidwina;

    Projektbeschreibung

    Since 2015, more than 3 million people have sought humanitarian refuge in Germany. Although the country has traditionally been a country of immigration, the integration of refugees has posed a challenge to its society and policy-makers. Given the disadvantageous position of refugees in terms of resources and legal status, the first years after arrival may shape their social and economic participation in the long run. Yet, only scarce empirical evidence exists on the early biographical trajectories of refugees in Germany. Based on the first representative survey of refugees in Germany, the IAB-BAMF-SOEP survey with more than 7,000 respondents, this paper seeks to shed light on the trajectories of refugees in the first years after their arrival. We apply sequence analysis and cluster typical trajectories of different refugee groups in Germany. As main events, we consider posing an asylum application, receiving the asylum result, picking up education, starting a job and having a baby. How many individuals in fact follow the “ideal” path starting with the asylum process, followed by education and, ultimately, labor market participation? Which groups deviate most from this pattern? The obtained groups of typical post-migration biographies will provide the basis for future inferential analyses on the effects of the early trajectories on latter integration. At the same time, the main drivers of recurring structures in the sequences (such as legal security, human capital or the family context) can be explored.

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • IAB-Projekt

    IAB-BAMF-SOEP Befragung von Geflüchteten (31.12.2018 - 30.12.2021)

    Kosyakova, Yuliya; Brücker, Herbert;

    Projektbeschreibung

    Die IAB-BAMF-SOEP Befragung von Geflüchteten ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem IAB, dem SOEP am DIW Berlin und dem Forschungszentrum des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF-FZ). Sie enthält Informationen von Asylbewerberinnen und Asylbewerbern über ihre sozio-ökonomischen Eigenschaften, ihre Bildung, ihre Migrationsmotive und -wege, ihre Lebensumstände früher und heute und ihre Werte und Einstellungen. Die erste Welle wurde 2016 erhoben und enthält 4.816 erwachsene Geflüchtete, die seit 2013 in Deutschland angekommen sind.
    Die Stichprobe wurde aus dem Ausländerzentralregister (AZR) gezogen und ist repräsentativ für die Asylbewerber, die zwischen 1.1.2013 und 31.1.2016 eingereist sind und bis spätestens Ende Juni 2016 ihren Asylantrag gestellt haben. Asylbewerber mit höherer Bleibewahrscheinlichkeit zum Zeitpunkt der Stichprobenziehung wurden aufgrund des längsschnittlichen Designs überdurchschnittlich berücksichtigt (z.B. Afghanen, Iraker und Syrer). Zusätzlich wurden Frauen und Personen über 30 Jahren überrepräsentiert. Mit entsprechender Gewichtung können dennoch repräsentative Ergebnisse erzielt werden.
    Projekt 3530 is Nachfolgeprojekt von 1783 für weitere drei Jahre. Im Rahmen des Projekts wird eine repräsentative Panelbefragung von Asylbewerbern und Flüchtlingen in Deutschland durchgeführt. Dadurch werden erstmals umfassende Befragungsdaten über die soziale Situation dieser Bevölkerungsgruppen gewonnen und für die Arbeitsmarktpolitik und Forschung nutzbar gemacht.
     

    mehr Informationen
    weniger Informationen