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Dossier

Mindestlohn

Seit Inkrafttreten des Mindestlohngesetzes am 1. Januar 2015 gilt ein allgemeingültiger flächendeckender Mindestlohn in Deutschland. Lohnuntergrenzen gibt es in beinahe allen europäischen Staaten und den USA. Die Mindestlohn-Gesetze haben das Ziel, Lohn-Dumping, also die nicht verhältnismäßige Bezahlung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, zu verhindern.
Diese Infoplattform dokumentiert die Diskussion rund um die Einführung des flächendeckenden Mindestlohns in Deutschland und die Ergebnisse empirischer Forschung der letzten Jahre zu flächendeckenden und branchenspezifischen Mindestlöhnen.

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im Aspekt "Grundsätzliches zum flächendeckenden Mindestlohn"
  • Literaturhinweis

    The regional effects of a national minimum wage (2018)

    Ahlfeldt, Gabriel M.; Roth, Duncan ; Seidel, Tobias;

    Zitatform

    Ahlfeldt, Gabriel M., Duncan Roth & Tobias Seidel (2018): The regional effects of a national minimum wage. (CESifo working paper 6924), München, 16 S.

    Abstract

    "We estimate the spatially differential effects of a nationally uniform minimum wage that was introduced in Germany in 2015. To this end, we use a micro data set covering the universe of employed and unemployed individuals in Germany from 2011 to 2016 and a difference-indifferences based identification strategy that controls for heterogeneity in pre-treatment outcome trends. We find that the policy led to spatial wage convergence, in particular in the left tail of the distribution, without reducing relative employment in low-wage regions within the first two years." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Roth, Duncan ;
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  • Literaturhinweis

    Zentrale Befunde zu aktuellen Arbeitsmarktthemen (2018)

    Althoff, Jörg; Moczall, Andreas; Möller, Joachim; Anger, Silke ; Osiander, Christopher ; Bossler, Mario ; Rauch, Angela ; Brücker, Herbert ; Reichelt, Malte ; Dummert, Sandra ; Reims, Nancy ; Gürtzgen, Nicole ; Rhein, Thomas; Hohendanner, Christian; Rothe, Thomas; Kaufmann, Klara; Schwengler, Barbara; Kruppe, Thomas ; Seibert, Holger; Kupka, Peter; Sirries, Steffen; Ramos Lobato, Philipp; Sperber, Carina; Matthes, Britta; Stüber, Heiko ; Bauer, Frank; Sujata, Uwe; Dietrich, Hans ; Vallizadeh, Ehsan ; Haller, Peter; Vicari, Basha ; Konle-Seidl, Regina; Walwei, Ulrich ; Lietzmann, Torsten; Weber, Enzo ; Kubis, Alexander; Ludewig, Oliver; Fuchs, Johann ; Bruckmeier, Kerstin ; Jahn, Elke ; Zika, Gerd; Wolff, Joachim;

    Zitatform

    Althoff, Jörg, Silke Anger, Frank Bauer, Mario Bossler, Kerstin Bruckmeier, Herbert Brücker, Hans Dietrich, Sandra Dummert, Johann Fuchs, Nicole Gürtzgen, Peter Haller, Christian Hohendanner, Elke Jahn, Klara Kaufmann, Regina Konle-Seidl, Thomas Kruppe, Alexander Kubis, Peter Kupka, Torsten Lietzmann, Philipp Ramos Lobato, Oliver Ludewig, Britta Matthes, Andreas Moczall, Joachim Möller, Christopher Osiander, Angela Rauch, Malte Reichelt, Nancy Reims, Thomas Rhein, Thomas Rothe, Barbara Schwengler, Holger Seibert, Steffen Sirries, Carina Sperber, Heiko Stüber, Uwe Sujata, Ehsan Vallizadeh, Basha Vicari, Ulrich Walwei, Enzo Weber, Gerd Zika & Joachim Wolff (2018): Zentrale Befunde zu aktuellen Arbeitsmarktthemen. Nürnberg, 43 S.

    Abstract

    "Die hiesige Arbeitsmarktentwicklung ist nicht nur im Zeitvergleich bemerkenswert. Aus einer international vergleichenden Perspektive zeigt sich ebenfalls eine beachtliche Erfolgsgeschichte. Gleichwohl bestehen auch Schwachstellen und Risiken. So ist die Vererbung von schlechten Bildungs- und Arbeitsmarktchancen hierzulande stark ausgeprägt. Und als exportorientierte Volkswirtschaft kann sich Deutschland nicht von internationalen politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen abkoppeln.
    Die deutsche Arbeitsmarktpolitik steht zudem aus anderen Gründen vor großen Herausforderungen. Insbesondere gilt es, die Arbeit in der digitalisierten Welt zu gestalten, die Langzeitarbeitslosigkeit weiter abzubauen, die Aufstiegsmobilität zu verbessern, den Fachkräftebedarf zu sichern und Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten zu fördern.
    In der neu aufgelegten und erweiterten IAB-Broschüre 'Zentrale Befunde zu aktuellen Arbeitsmarktthemen' werden Ergebnisse aus der Forschungsarbeit des IAB zusammengefasst. Neben einer Standortbestimmung für den deutschen Arbeitsmarkt auch im internationalen Kontext gibt sie einen Überblick zu den Themen Struktur der Beschäftigung, Fachkräftesicherung, Arbeitslosigkeit und Leistungsbezug, Bildung und Beruf sowie zu arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Vergleich von Datenquellen für eine Analyse von Übergängen am Arbeitsmarkt: Studie im Auftrag der Mindestlohnkommission. Endbericht (2018)

    Bachmann, Ronald ; Boockmann, Bernhard; Frings, Hanna ; Späth, Jochen ; Janisch, Laura; Felder, Rahel ; Schaffner, Sandra; Cim, Merve; Tamm, Marcus;

    Zitatform

    Bachmann, Ronald, Bernhard Boockmann, Merve Cim, Rahel Felder, Hanna Frings, Laura Janisch, Sandra Schaffner, Jochen Späth & Marcus Tamm (2018): Vergleich von Datenquellen für eine Analyse von Übergängen am Arbeitsmarkt. Studie im Auftrag der Mindestlohnkommission. Endbericht. Essen, 100 S.

    Abstract

    "Ziel der vorliegenden Studie ist es zu klären, welche Datensätze im Rahmen von Evaluationsstudien zu den Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns für die Analyse von Übergängen auf dem deutschen Arbeitsmarkt geeignet sind. Die Studie untersucht daher insbesondere, für welche Übergänge ausreichend Fallzahlen vorhanden sind, um kausale Analysen durchzuführen - im Unterschied zu deskriptiven Analysen, für die in der Regel geringere Fallzahlen hinreichend sind, die aber gleichzeitig eine eingeschränktere Aussagekraft aufweisen. Die untersuchten Arbeitsmarktübergänge beziehen sich auf Transitionen von Personen zwischen verschiedenen Arbeitsmarktstatus (Beschäftigung, Arbeitslosigkeit etc.). Hierzu werden die folgenden Datensätze analysiert: Die Integrierten Erwerbsbiografien (IEB) und der Mikrozensus (nur in Ergänzung zur IEB), das Panel Arbeitsmarkt und Soziale Sicherung (PASS), das Sozio-oekonomische Panel (SOEP), und das Nationale Bildungspanel (NEPS).
    Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die IEB bzw. die Stichprobe der Integrierten Arbeitsmarktbiografien (SIAB) für die kausale Untersuchung von Arbeitsmarktübergängen im Rahmen von Mindestlohnevaluationen grundsätzlich geeignet ist, wobei das Fehlen von Angaben zu Arbeitsstunden eine Einschränkung darstellt. Eine deutliche Verbesserung dieser Situation ließe sich durch eine Anreicherung der IEB-Daten durch Angaben zu gearbeiteten Stunden auf individueller Ebene erzielen. Die Datensätze PASS, SOEP und NEPS bieten sich aufgrund geringer Fallzahlen nur in sehr eingeschränktem Maße für kausale Untersuchungen von Arbeitsmarktübergängen an. Nichtsdestotrotz können PASS, SOEP und NEPS für deskriptive Untersuchungen zum Thema Mindestlohn eingesetzt werden. Hierbei sollte in Forschungsarbeiten z.B. anhand von Konfidenzintervallen jedoch dargestellt werden, wie präzise die Berechnungen auf Grundlage der jeweiligen Datensätze durchgeführt werden können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Some (maybe) unpleasant arithmetic in minimum wage evaluations - the role of power, significance and sample size (2018)

    Bachmann, Ronald ; Schaffner, Sandra; Felder, Rahel ; Tamm, Marcus;

    Zitatform

    Bachmann, Ronald, Rahel Felder, Sandra Schaffner & Marcus Tamm (2018): Some (maybe) unpleasant arithmetic in minimum wage evaluations - the role of power, significance and sample size. (Ruhr economic papers 774), Essen, 23 S. DOI:10.4419/86788900

    Abstract

    "In diesem Beitrag wird die Bedeutung des Stichprobenumfangs für die Bewertung der Effekte von Mindestlöhnen diskutiert. Wir zeigen zunächst, welche Stichprobengrößen notwendig sind, um zuverlässige Aussagen über die Auswirkungen von Mindestlöhnen auf binäre Ergebnisse zu machen, und zweitens, wie man diese Stichprobengrößen bestimmt. Dies ist besonders wichtig bei der Interpretation statistisch insignifikanter Effekte, die auf (i) das Fehlen eines wahren Effekts oder (ii) mangelnde statistische Power zurückzuführen sein könnten, welche es unmöglich macht, einen Effekt zu erkennen, obwohl er existiert. Wir veranschaulichen dies für die Analyse von Arbeitsmarktübergängen anhand zweier Datensätze, die in der Mindestlohnforschung für Deutschland besonders wichtig sind, den Integrierten Erwerbsbiografien (IEB) und dem Sozioökonomischen Panel (SOEP)." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The macroeconomic consequences of raising the minimum wage: capital accumulation, employment and the wage distribution (2018)

    Bauducco, Sofía; Janiak, Alexandre;

    Zitatform

    Bauducco, Sofía & Alexandre Janiak (2018): The macroeconomic consequences of raising the minimum wage: capital accumulation, employment and the wage distribution. In: European Economic Review, Jg. 101, H. January, S. 57-76. DOI:10.1016/j.euroecorev.2017.09.012

    Abstract

    "We study the quantitative impact of a rise in the minimum wage on macroeconomic outcomes such as employment, the stock of capital and the distribution of wages. Our modeling framework is the large-firm search and matching model. Our comparative statics are in line with previous empirical findings: a moderate increase in the minimum wage barely affects employment, while it compresses the wage distribution and generates positive spillovers on higher wages. The model also predicts an increase in the stock of capital. Next, we perform the policy experiment of introducing a 10 dollar minimum wage. Our results suggest large positive effects on capital (4.0%) and output (1.8%), with a decrease in employment by 2.8%. The introduction of a 9 dollar minimum wage would instead produce similar effects on capital accumulation without harming employment." (Author's abstract, © 2017 Elsevier) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Methoden zur Evaluation des gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland (2018)

    Baumann, Arne; Himmelreicher, Ralf; Dütsch, Matthias ; Ohlert, Clemens ; Brutte, Oliverl;

    Zitatform

    Baumann, Arne, Oliverl Brutte, Matthias Dütsch, Ralf Himmelreicher & Clemens Ohlert (2018): Methoden zur Evaluation des gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland. In: Zeitschrift für Evaluation, Jg. 17, H. 1, S. 81-107.

    Abstract

    "Seit 1. Januar 2015 gilt in Deutschland ein allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn. Die Evaluation der Auswirkungen des Mindestlohns stellt hohe Ansprüche an die anzuwendende Methodik. Aufgrund der praktisch flächendeckenden Geltung des Mindestlohns können klassische Kontrollgruppenansätze, wie sie beispielsweise aus den USA oder der Evaluation der deutschen Branchenmindestlöhne bekannt sind, nur bedingt für die Evaluation der Auswirkungen der neuen Lohnuntergrenze genutzt werden. Der vorliegende Beitrag geht vor diesem Hintergrund der Frage nach, welche Forschungsansätze und Herangehensweisen zur Evaluation des gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland besonders vielversprechend sind. Ausgehend von der Darstellung der klassischen Evaluationsansätze in der Mindestlohnforschung werden adäquate Konzepte für die Evaluation des gesetzlichen Mindestlohns diskutiert und die für solche Evaluationen geeigneten Datensätze vorgestellt. Zudem werden die Potenziale von qualitativen Designs betrachtet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen des Mindestlohns auf die Nachfrage nach freien Mitarbeitern sind gering (2018)

    Betzl, Ute;

    Zitatform

    Betzl, Ute (2018): Auswirkungen des Mindestlohns auf die Nachfrage nach freien Mitarbeitern sind gering. In: IAB-Forum H. 18.10.2018, o. Sz., 2018-10-16.

    Abstract

    "Hat die Einführung des Mindestlohns dazu geführt, dass die betroffenen Unternehmen statt regulär Beschäftigter verstärkt freie Mitarbeiter einstellen, weil sie diesen keinen Mindestlohn zahlen müssen? In einer Studie für die Mindestlohnkommission ist das IAB dieser Frage auf den Grund gegangen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Deserving poor and the desirability of a minimum wage (2018)

    Blumkin, Tomer ; Danziger, Leif;

    Zitatform

    Blumkin, Tomer & Leif Danziger (2018): Deserving poor and the desirability of a minimum wage. In: IZA journal of labor economics, Jg. 7, S. 1-17. DOI:10.1186/s40172-018-0066-7

    Abstract

    "This paper provides a normative justification for the use of a minimum wage as a redistributive tool in a competitive labor market. We show that a government interested in improving the wellbeing of the deserving poor, while being less concerned with their undeserving counterparts, can use a minimum wage to enhance the efficiency of the tax-and-transfer system in attaining this goal." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns auf Beschäftigung, Arbeitszeit und Arbeitslosigkeit: Studie im Auftrag der Mindestlohnkommission. Abschlussbericht (2018)

    Bonin, Holger; Isphording, Ingo; Rinne, Ulf; Caliendo, Marco ; Grabka, Markus; Lichter, Andreas; Schröder, Carsten ; Krause, Annabelle; Preuss, Malte ; Pestel, Nico; Obst, Cosima;

    Zitatform

    Bonin, Holger, Ingo Isphording, Annabelle Krause, Andreas Lichter, Nico Pestel, Ulf Rinne, Marco Caliendo, Cosima Obst, Malte Preuss, Carsten Schröder & Markus Grabka (2018): Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns auf Beschäftigung, Arbeitszeit und Arbeitslosigkeit. Studie im Auftrag der Mindestlohnkommission. Abschlussbericht. (IZA research report 83), Bonn, 164 S.

    Abstract

    "Die vorliegende Studie im Auftrag der Mindestlohnkommission beinhaltet eine empirische Analyse der Auswirkungen der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns zum 1. Januar 2015 auf die Zielgrößen Beschäftigung, Arbeitslosigkeit und Arbeitszeit bis zum Jahr 2016. Als Datenbasis über den Zeitraum von 2013 bis 2016 dienen aggregierte amtliche Daten auf regionaler Ebene, Umfragedaten auf Individualebene, sowie administrativen Daten, welche die Betriebs- und die Beschäftigtenebene miteinander verbinden. Je nach Zielgröße und Untersuchungseinheit werden diese Datenquellen mit Indikatoren zur Relevanz des Mindestlohns verknüpft. Dies erlaubt die Anwendung statistischer Methoden, die einem Experimentalstandard möglichst nahe kommen, so dass die erzielten Ergebnisse eine Interpretation im Sinne von kausalen Ursache-Wirkungs-Relationen erlauben. Dazu werden verschiedene Varianten des so genannten Differenz-in-Differenzen-Ansatzes verwendet." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Mindestlohn: Geringverdiener profitieren, aber noch Umsetzungsprobleme: Stellungnahme zur schriftlichen Anhörung der Mindestlohnkommission am 1. März 2018 (2018)

    Bosch, Gerhard;

    Zitatform

    Bosch, Gerhard (2018): Mindestlohn: Geringverdiener profitieren, aber noch Umsetzungsprobleme. Stellungnahme zur schriftlichen Anhörung der Mindestlohnkommission am 1. März 2018. (IAQ-Standpunkt 2018-01), Düsseldorf, 19 S. DOI:10.17185/duepublico/46729

    Abstract

    "- Die Mindestlöhne in Deutschland werden viel zu häufig umgangen und unterschritten. Besorgniserregend ist, dass die Zahl der anspruchsberechtigten Beschäftigten, denen der Mindestlohn noch vorenthalten wird, weiterhin hoch ist. Nach Berechnungen des DIW erhielten 2016 rund 1,8 Millionen anspruchsberechtigte Personen weniger als 8,50 Euro.
    - Besonders hoch ist die Nichteinhaltung des Mindestlohns in schwer zu kontrollierenden Kleinstbetrieben und in prekären Beschäftigungsformen. Regelverstöße sind bei Minijobs offensichtlich endemisch. Man kann ihnen nicht allein durch Kontrollen begegnen. Erforderlich ist die Abschaffung des Sonderstatus dieser Beschäftigungsform, die offensichtlich sowohl Beschäftigten als auch Unternehmen das Signal vermittelt, dass auch eine Sonderbehandlung angesagt ist.
    - Die Beschäftigung ist in den letzten Jahren trotz Mindestlohn weiter im Trend gewachsen. In Einzelfällen ist aber durchaus Personalabbau zu beobachten. So hat die Zahl der geringfügig Beschäftigten abgenommen und wenig produktive Betriebe mussten schließen. Die Gesamtbilanz ist aber eindeutig positiv." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der gesetzliche Mindestlohn: Auswirkungen, Anhebungen und Einhaltung (2018)

    Bossler, Mario ; Möller, Joachim;

    Zitatform

    Bossler, Mario & Joachim Möller (2018): Der gesetzliche Mindestlohn: Auswirkungen, Anhebungen und Einhaltung. (IAB-Stellungnahme 08/2018), Nürnberg, 19 S.

    Abstract

    "Die vorliegende IAB-Stellungnahme befasst sich mit drei Anträgen der Bundestagsfraktion Die Linke, die eine Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf zwölf Euro pro Stunde (Bundestagsdrucksache 19/96), eine stärkere Kontrolle der Mindestlöhne (Bundestagsdrucksache 19/1828) und eine Abschaffung von Ausnahmen beim gesetzlichen Mindestlohn (Bundestagsdrucksache 19/1829) vorsehen, sowie mit einem Antrag der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, die ebenfalls für eine Erhöhung des Mindestlohns plädiert und einen größeren Entscheidungsspielraum für die Mindestlohnkommission fordert (Bundestagsdrucksache 19/975). Das IAB fasst in seiner Stellungnahme Erkenntnisse der Mindestlohnforschung zusammen und betrachtet dabei sowohl Effekte auf die Löhne und das Einkommen als auch Beschäftigungswirkungen des Mindestlohns. Danach werden Befunde zu weiteren Auswirkungen des Mindestlohns diskutiert. Abschließend geht das IAB auf den Umsetzungsgrad und die Aufzeichnungspflichten ein." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bossler, Mario ; Möller, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns: Schriftliche Anhörung der Mindestlohnkommission (2018)

    Bossler, Mario ; Möller, Joachim;

    Zitatform

    Bossler, Mario & Joachim Möller (2018): Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns. Schriftliche Anhörung der Mindestlohnkommission. (IAB-Stellungnahme 01/2018), Nürnberg, 16 S.

    Abstract

    "Die Mindestlohnkommission hat bis zum 30. Juni 2018 über die Anpassung der Höhe des gesetzlichen Mindestlohns zu beschließen und der Bundesregierung ihren zweiten Bericht über die Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns vorzulegen. Vor diesem Hintergrund hat die Mindestlohnkommission das IAB im Rahmen einer schriftlichen Anhörung zu den Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns um seine Stellungnahme gebeten.
    Die Erkenntnisse der Mindestlohnforschung des IAB werden in der vorliegenden Stellungnahme im Detail dargestellt. Nach einer grundsätzlichen Einschätzung der Auswirkungen des Mindestlohns werden dessen Effekte auf Löhne und Einkommen betrachtet, die bisher vorliegenden Erkenntnisse des IAB zur Beschäftigungswirkung des Mindestlohns dargelegt, Befunde des IAB zu weiteren Auswirkungen des Mindestlohns diskutiert sowie der Umsetzungsgrad des Mindestlohngesetzes und die damit verbundenen Aufzeichnungspflichten erörtert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bossler, Mario ; Möller, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns im Handwerk in Sachsen-Anhalt (2018)

    Brautzsch, Hans-Ulrich; Schultz, Birgit;

    Zitatform

    Brautzsch, Hans-Ulrich & Birgit Schultz (2018): Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns im Handwerk in Sachsen-Anhalt. In: Zeitschrift für Wirtschaftspolitik, Jg. 67, H. 2, S. 125-152. DOI:10.1515/zfwp-2018-0008

    Abstract

    "This paper examines the effects of the minimum wage introduction in Germany in 2015 on the skilled crafts sector in Saxony-Anhalt. Using novel survey data on the skilled crafts sector in Saxony-Anhalt, we examine three questions: (1) How many employees are affected by the minimum wage introduction in the skilled crafts sector in Saxony-Anhalt? (2) What are the effects of the minimum wage introduction? (3) How did firms react to wage increase? We find that about 8?% of all employees in the skilled crafts sector in Saxony-Anhalt are directly affected by the minimum wage introduction. A difference-in-difference estimation reveals no significant employment effects of the minimum wage introduction. We test for alternative adjustment strategies and observe a significant increase of output prices." (Author's abstract, 䗏 De Gruyter) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Effekte der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns: eine Fallstudie für das Handwerk in Sachsen-Anhalt (2018)

    Brautzsch, Hans-Ulrich; Schultz, Birgit;

    Zitatform

    Brautzsch, Hans-Ulrich & Birgit Schultz (2018): Effekte der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns. Eine Fallstudie für das Handwerk in Sachsen-Anhalt. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 24, H. 5, S. 75-78.

    Abstract

    "Knapp 8% der Beschäftigten in den Handwerksbetrieben Sachsen-Anhalts verdienten vor der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns zu Beginn des Jahres 2015 brutto weniger als 8,50 Euro je Stunde. Allerdings differiert die Betroffenheit stark. In den besonders betroffenen Gewerken war zu befürchten, dass die durch den Mindestlohn induzierte Kostensteigerung zu einem spürbaren Beschäftigungsabbau führt. In diesem Kontext werden drei Fragen untersucht: (1) Wie hoch war die Mindestlohnbetroffenheit im Handwerk in Sachsen-Anhalt? (2) Welche - über die Lohnkostenerhöhung hinausgehenden - Effekte hatte die Mindestlohneinführung in den Handwerksbetrieben? (3) Welche Ausweichreaktionen haben die Handwerksbetriebe unternommen, um die höhere Kostenbelastung zu bewältigen? Die Untersuchungen basieren auf den von den Handwerkskammern Halle und Magdeburg durchgeführten Konjunkturumfragen, die in Kooperation mit dem IWH um zusätzliche Fragen zur Mindestlohneinführung erweitert wurden. Die Ergebnisse der Schätzungen zeigen keine signifikanten Beschäftigungseffekte infolge der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns. Vielmehr haben die Handwerksbetriebe vor allem mit Preiserhöhungen reagiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The new German statutory minimum wage in comparative perspective: employment effects and other adjustment channels (2018)

    Bruttel, Oliver ; Baumann, Arne; Dütsch, Matthias ;

    Zitatform

    Bruttel, Oliver, Arne Baumann & Matthias Dütsch (2018): The new German statutory minimum wage in comparative perspective. Employment effects and other adjustment channels. In: European journal of industrial relations, Jg. 24, H. 2, S. 145-162. DOI:10.1177/0959680117718661

    Abstract

    "Germany was one of only seven EU member states without a statutory minimum wage before its new legislation took effect in January 2015. We explore the consequences for wage structure, employment and companies. The new wage floor brought significant increases for low-paid employees, with limited observable negative employment effects thus far. To explain these benign outcomes, we refer to institutionalist and behavioural theories and discuss a number of other adjustment channels for companies. Preliminary evidence suggests that companies in sectors highly affected have responded by reducing working hours and/or increasing work intensity and prices. Some have cut special payments and non-wage benefits, reduced labour turnover and attempted to absorb higher wages by hiring more qualified staff. Non-compliance may also constitute an adjustment channel." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The short-run employment effects of the German minimum wage reform (2018)

    Caliendo, Marco ; Fedorets, Alexandra ; Preuss, Malte ; Wittbrodt, Linda; Schröder, Carsten ;

    Zitatform

    Caliendo, Marco, Alexandra Fedorets, Malte Preuss, Carsten Schröder & Linda Wittbrodt (2018): The short-run employment effects of the German minimum wage reform. In: Labour economics, Jg. 53, H. August, S. 46-62. DOI:10.1016/j.labeco.2018.07.002

    Abstract

    "We assess the short-term employment effects of the introduction of a national statutory minimum wage in Germany in 2015. For this purpose, we exploit variation in the regional treatment intensity, assuming that the stronger a minimum wage 'bites' into the regional wage distribution, the stronger the regional labour market will be affected. In contrast to previous studies, we construct two regional bite indicators based upon detailed individual wage data from the Structure of Earnings Survey (SES) 2014 and combine it with administrative information on regional employment. Moreover, using the Socio-Economic Panel (SOEP), we are able to affirm the absence of anticipation effects and verify the assumption of a common trend in wages before the reform. In sum, we find only moderate negative effects on overall employment of about 140,000 (0.4%) jobs, which are mainly driven by a sharp decline of marginal employment ('mini-jobs'), while we do not find pronounced significant effects for regular employment in most specifications. Our results are robust to a variety of sensitivity tests." (Author's abstract, © 2018 Elsevier) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Minimum wage analysis using a pre-committed research design: evidence through 2016 (2018)

    Clemens, Jeffrey; Strain, Michael R.;

    Zitatform

    Clemens, Jeffrey & Michael R. Strain (2018): Minimum wage analysis using a pre-committed research design. Evidence through 2016. (IZA discussion paper 11427), Bonn, 41 S.

    Abstract

    "This paper presents results from the first year of a multi-year, pre-committed research design for analyzing recent state-level minimum wage changes. Through 2015 and 2016, we estimate that relatively large statutory minimum wage increases have reduced employment among low-skilled population groups by just under 1.5 percentage points. Our estimates of the effects of smaller minimum wage increases are more variable and include both moderately large positive values and modest negative values. Our estimates of the effects of increases linked to inflation-indexing provisions are also quite variable, taking a small positive value on average across specifications. Results including 2016 diverge nontrivially when we compare estimates using the American Community Survey (ACS) to estimates using the Current Population Survey (CPS), with estimates tending to be more negative in the ACS. Analysis of future data will be needed to determine whether this difference across surveys is most appropriately attributed to sampling variations or to some other cause." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The optimal graduated minimum wage and social welfare (2018)

    Danziger, Eliav; Danziger, Leif;

    Zitatform

    Danziger, Eliav & Leif Danziger (2018): The optimal graduated minimum wage and social welfare. (IZA discussion paper 11386), Bonn, 22 S.

    Abstract

    "This paper analyzes the effects of introducing a graduated minimum wage in a model with optimal income taxation in which a government seeks to maximize social welfare. It shows that the optimal graduated minimum wage increases social welfare by increasing the low-productivity workers' consumption and bringing it closer to the first-best. The paper also describes how the graduated minimum wage in a social welfare optimum depends on important economy characteristics such as the government's revenue needs, the social welfare weight of low-productivity workers, and the numbers and productivities of the different types of workers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    UK national minimum wage and labor market outcomes of young workers (2018)

    Fidrmuc, Jan; Tena, J. D.;

    Zitatform

    Fidrmuc, Jan & J. D. Tena (2018): UK national minimum wage and labor market outcomes of young workers. In: Economics. The open-access, open-assessment e-journal, Jg. 12, S. 1-28. DOI:10.5018/economics-ejournal.ja.2018-5

    Abstract

    "The UK national minimum wage (NMW) is age-specific with the most important threshold at the age of 22 (lowered to 21 from 2010 onwards) when workers become eligible for the adult rate. The authors estimate the impact of this threshold on employment by means of a regression discontinuity analysis. Because this threshold is known in advance, they investigate the presence of discontinuities in both the level and the slope of employment probabilities at different ages around the threshold. Their results indicate that turning 22 does not significantly change the employment probability. However, they find a significant change in the slope of the probability of being employed around one year before, suggesting a smooth deterioration of employment probability before turning 22 rather than a sudden change at a particular age. This finding is confirmed by a difference-in-difference analysis. However, no such effect can be found during the period preceding the introduction of the NMW." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Search intensity, wage dispersion and the minimum wage (2018)

    Gautier, Pieter A.; Moraga-González, José L.;

    Zitatform

    Gautier, Pieter A. & José L. Moraga-González (2018): Search intensity, wage dispersion and the minimum wage. In: Labour economics, Jg. 50, H. March, S. 80-86. DOI:10.1016/j.labeco.2017.04.003

    Abstract

    "We study a labor market where employers post wages and workers simultaneously choose the number of applications they send out. Firms offer the job to a worker at random; workers with multiple offers pick the best one. If the application costs are sufficiently low, workers contact multiple firms and there is wage dispersion in equilibrium. The number of applications workers send out is excessive from a welfare perspective due to a rent seeking externality. A mandatory minimum wage increases the mean and reduces the variance of the wage distribution. The net effect on welfare is ambiguous." (Author's abstract, © 2017 Elsevier) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The impact of minimum wages on well-being: evidence from a quasi- experiment in Germany (2018)

    Gülal, Filiz; Ayaita, Adam ;

    Zitatform

    Gülal, Filiz & Adam Ayaita (2018): The impact of minimum wages on well-being. Evidence from a quasi- experiment in Germany. (SOEPpapers on multidisciplinary panel data research at DIW Berlin 969), Berlin, 45 S.

    Abstract

    "To analyze well-being effects of minimum wages, the introduction of a minimum wage in Germany in 2015 is used as a quasi-experiment. Based on the representative SOEP data, a difference-in-differences design compares the development of life, job, and pay satisfaction between those who are affected by the reform according to their pre-intervention wages and those who already have marginally higher wages so that they are not directly affected. The results show that the minimum wage has significantly positive effects on all considered dimensions of well-being, on average, with an increase in life satisfaction by 0.10 standard deviations (0.15 points on a ten-point Likert scale). Positive effects last at least until one year after the reform. Life satisfaction tends to increase particularly in the region that is overall economically less developed (East Germany). The results hold if those who are not employed anymore after the reform are included in the analysis." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Makroökonomische Folgen des gesetzlichen Mindestlohns aus keynesianisch geprägter Perspektive: Studie im Auftrag der Mindestlohnkommission (2018)

    Herr, Hansjörg; Zwiener, Rudolf; Pusch, Toralf; Watt, Andrew; Schulten, Thorsten; Nüß, Patrick ; Logeay, Camille; Herzog-Stein, Alexander ; Kromphardt, Jürgen;

    Zitatform

    Herr, Hansjörg, Alexander Herzog-Stein, Jürgen Kromphardt, Camille Logeay, Patrick Nüß, Toralf Pusch, Thorsten Schulten, Andrew Watt & Rudolf Zwiener (2018): Makroökonomische Folgen des gesetzlichen Mindestlohns aus keynesianisch geprägter Perspektive. Studie im Auftrag der Mindestlohnkommission. Düsseldorf, 94 S.

    Abstract

    "Die vorliegende Studie analysiert die Einführung und Wirkung des Mindestlohns in Deutschland auf die Gesamtwirtschaft aus einer keynesianischen Perspektive. Sie präsentiert eine makroökonomische Untersuchung, die die wichtigsten Wirkungsmechanismen des Mindestlohns berücksichtigt. Unseres Wissens wurde hier zum ersten Mal der Versuch unternommen, eine explizit keynesianische Sicht auf den Mindestlohn in Deutschland theoretisch und empirisch abzuleiten. Sieben Grundprinzipien wurden als besonders relevant identifiziert. Von zentraler Bedeutung ist hierbei die Doppelfunktion der Löhne als Einkommens- und damit Nachfragequelle für ArbeitnehmerInnenhaushalte und als Kostenfaktor für Unternehmen." (Textauszug, IAB-Doku)

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    Der Mindestlohn: Bisherige Auswirkungen und zukünftige Anpassung: gemeinsame Stellungnahme von IMK und WSI anlässlich der schriftlichen Anhörung der Mindestlohnkommission (2018)

    Herzog-Stein, Alexander ; Pusch, Toralf; Watt, Andrew; Schulten, Thorsten; Lübker, Malte;

    Zitatform

    Herzog-Stein, Alexander, Malte Lübker, Toralf Pusch, Thorsten Schulten & Andrew Watt (2018): Der Mindestlohn: Bisherige Auswirkungen und zukünftige Anpassung. Gemeinsame Stellungnahme von IMK und WSI anlässlich der schriftlichen Anhörung der Mindestlohnkommission. (WSI policy brief 24), Düsseldorf, 20 S.

    Abstract

    "Die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland von 8,50 Euro pro Stunde zum 1. Januar 2015 sowie seine Erhöhung auf 8,84 Euro zum 1. Januar 2017 haben sich aus Sicht von IMK und WSI grundsätzlich bewährt. Der Mindestlohn hat zu einem deutlichen Anstieg der Löhne im Niedriglohnsektor geführt, ohne dass es dabei in nennenswertem Ausmaß zu negativen wirtschaftlichen Konsequenzen für Wachstum und Beschäftigung gekommen wäre. Der Mindestlohn hat im Gegenteil zu einer dynamischeren Lohnentwicklung beigetragen, die ihrerseits den privaten Konsum gefördert und damit die wirtschaftliche Entwicklung positiv beeinflusst hat. Problematisch sind aus Sicht von IMK und WSI im Hinblick auf den Mindestlohn vor allem zwei Aspekte: Erstens gibt es nach wie vor erhebliche Defizite bei der betrieblichen Umsetzung des Mindestlohns, die dazu führen, dass immer noch eine große Anzahl von Beschäftigten gesetzeswidrig unterhalb des Mindestlohns bezahlt wird. Zweitens ist das derzeitige Mindestlohnniveau nicht existenzsichernd und damit der im Mindestlohngesetz (MiLoG) geforderte 'angemessene Mindestschutz' nicht gewährleistet. Solange ein gesellschaftlich und wirtschaftlich angemessenes Niveau noch nicht erreicht wurde, empfehlen IMK und WSI im Rahmen der vom Mindestlohngesetz geforderten Gesamtabwägung den Mindestlohn zeitweilig deutlich stärker anzuheben, als dies durch eine alleinige Orientierung an der Tarifentwicklung möglich wäre." (Textauszug, IAB-Doku)

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    How will higher minimum wages affect family life and children's well-being? (2018)

    Hill, Heather D.; Romich, Jennifer;

    Zitatform

    Hill, Heather D. & Jennifer Romich (2018): How will higher minimum wages affect family life and children's well-being? In: Child development perspectives, Jg. 12, H. 2, S. 109-114. DOI:10.1111/cdep.12270

    Abstract

    "In recent years, new national and regional minimum wage laws have been passed in the United States and other countries. The laws assume that benefits flow not only to workers but also to their children. Adolescent workers will most likely be affected directly given their concentration in low-paying jobs, but younger children may be affected indirectly by changes in parents' work conditions, family income, and the quality of nonparental child care. Research on minimum wages suggests modest and mixed economic effects: Decreases in employment can offset, partly or fully, wage increases, and modest reductions in poverty rates may fade over time. Few studies have examined the effects of minimum wage increases on the well-being of families, adults, and children. In this article, we use theoretical frameworks and empirical evidence concerning the effects on children of parental work and family income to suggest hypotheses about the effects of minimum wage increases on family life and children's well-being." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Rather a trigger than a cause of change: responses of firms and workers to the statutory minimum wage in Germany (2018)

    Koch, Andreas; Bonin, Holger; Scheu, Tobias; Kirchmann, Andrea; Reiner, Marcel;

    Zitatform

    Koch, Andreas, Andrea Kirchmann, Marcel Reiner, Tobias Scheu & Holger Bonin (2018): Rather a trigger than a cause of change. Responses of firms and workers to the statutory minimum wage in Germany. (IAW-Diskussionspapiere 132), Tübingen, 23 S.

    Abstract

    "The introduction of the statutory minimum wage in Germany directly affected firms with wage earners paid less than EUR 8.50 per hour. This paper studies a variety of responses by employers and employees to adapt to this shock, in particular changes in compensation packages, employment at the extensive and intensive margin, working conditions, and position in product markets. Strategies of non-compliance are also in focus. The analysis is qualitative and based on 131 semi-structured, in-depth interviews with firm representatives, workers and members of work councils. A key finding is that while many firms and workers changed behavior with the introduction of the minimum wage, these changes are less response to concomitant changes in labor costs. Rather, it appears that the reform at many workplaces served as a catalyst to trigger or accelerate pending change processes." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    WSI-Mindestlohnbericht 2018: Preisentwicklung dämpft reale Lohnzuwächse (2018)

    Lübker, Malte; Schulten, Thorsten;

    Zitatform

    Lübker, Malte & Thorsten Schulten (2018): WSI-Mindestlohnbericht 2018. Preisentwicklung dämpft reale Lohnzuwächse. (WSI-Report 39), Düsseldorf, 13 S.

    Abstract

    "Die Forderung nach einem existenzsichernden Lohn für alle ist in den letzten Monaten in Deutschland und Europa wieder verstärkt ins Zentrum des öffentlichen Interesses gerückt. So enthält die europäische Säule sozialer Rechte ein Bekenntnis zu angemessenen Mindestlöhnen. Frankreichs Präsident Macron hat die wichtige Rolle von Mindestlöhnen für das europäische Sozialmodell herausgestrichen, und in Deutschland bekennen sich CDU, CSU und SPD in ihrem Koalitionsvertrag zu einem europäischen Rahmen für Mindestlohnregelungen. Der WSI-Mindestlohnbericht trägt zu dieser Debatte mit einer umfassenden Analyse der aktuellen Entwicklungen der Mindestlöhne in Europa und darüber hinaus bei. Er konstatiert insbesondere für Deutschland Potential für eine stärkere Anhebung des Mindestlohns auf ein existenzsicherndes Niveau, das sich auch aus einem im europäischen Vergleich relativ niedrigen Mindestlohnwert ergibt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Youth minimum wages and youth employment (2018)

    Marimpi, Maria; Koning, Pierre ;

    Zitatform

    Marimpi, Maria & Pierre Koning (2018): Youth minimum wages and youth employment. In: IZA journal of labor policy, Jg. 7, S. 1-18. DOI:10.1186/s40173-018-0098-4

    Abstract

    "This paper performs a cross-country level analysis on the impact of the level of specific youth minimum wages on the labor market performance of young individuals. We use information on the use and level of youth minimum wages, as compared to the level of adult minimum wages as well as to the median wage (i.e., the Kaitz index). We complement these data with variables on the employment, labor force participation, and unemployment rates of 5-year age interval categories - all derived from the official OECD database. We distinguish between countries without minimum wages, countries with uniform minimum wages for all age groups, and countries with separate youth and adult minimum wages. Our results indicate that the relative employment rates of young individuals below the age of 25 - as compared to the older workers - in countries with youth minimum wages are close to those in countries without minimum wages at all. Turning to the smaller sample of countries with minimum wages, increases in the level of (youth) minimum wages exert a substantial negative impact on the employment rate for young individuals." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Estimating the effect of an increase in the minimum wage on hours worked and employment in Ireland (2018)

    McGuiness, Séamus; Redmond, Paul;

    Zitatform

    McGuiness, Séamus & Paul Redmond (2018): Estimating the effect of an increase in the minimum wage on hours worked and employment in Ireland. (IZA discussion paper 11632), Bonn, 23 S.

    Abstract

    "On the 1st of January 2016 the Irish National Minimum Wage increased from EURO 8.65 to EURO 9.15 per hour, an increase of approximately six percent. We use a difference-in-differences estimator to evaluate whether the change in the minimum wage affected the hours worked and likelihood of job loss of minimum wage workers. The results indicate that the increase in the minimum wage had a negative and statistically significant effect on the hours worked of minimum wage workers, with an average reduction of approximately 0.5 hours per week. The effect on minimum wage workers on temporary contracts was higher at 3 hours per week. We found a corresponding increase in part-time employment of 2 percentage points for all minimum wage workers and 10 percentage points for those on temporary contracts. We find no clear evidence that the increase in the minimum wage led to an in-creased probability of becoming unemployed or inactive in the six-month period following the rate change." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Longer-run effects of anti-poverty policies on disadvantaged neighborhoods (2018)

    Neumark, David ; Bass, Brittany; Asquith, Brian J.;

    Zitatform

    Neumark, David, Brian J. Asquith & Brittany Bass (2018): Longer-run effects of anti-poverty policies on disadvantaged neighborhoods. (NBER working paper 25231), Cambrige, Mass., 50 S. DOI:10.3386/w25231

    Abstract

    "We estimate the longer-run effects of minimum wages, the Earned Income Tax Credit, and welfare on key economic indicators of economic self-sufficiency in disadvantaged neighborhoods. Our strongest findings are twofold. First, the longer-run effects of the EITC are to increase employment and to reduce poverty and public assistance, as long as we rely on national as well as state variation in EITC policy. Second, tighter welfare time limits also reduce poverty and public assistance in the longer run; while the effect on public assistance result may be mechanically related to loss of benefits, the effect on poverty is more likely behavioral. It is harder to draw firm conclusions about minimum wages and welfare benefits. With some specifications and samples, the evidence suggests that higher minimum wages lead to longer-run declines in poverty and the share of families on public assistance, whereas higher welfare benefits have adverse longer-run effects. However, the evidence on minimum wages and welfare benefits is not robust - and the estimated effects of minimum wages are sometimes in the opposite direction, including when we restrict the analysis to more recent data that is likely of more interest to policymakers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns auf die Beschäftigungssituation von Geflüchteten: Stand der Forschung, methodische Ansätze und Erschließung von Datenquellen (2018)

    Ohlert, Clemens ; Bruttel, Oliver ;

    Zitatform

    Ohlert, Clemens & Oliver Bruttel (2018): Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns auf die Beschäftigungssituation von Geflüchteten. Stand der Forschung, methodische Ansätze und Erschließung von Datenquellen. (FDZ-Methodenreport 07/2018 (de)), Nürnberg, 44 S. DOI:10.5164/IAB.FDZM.1807.de.v1

    Abstract

    "Der vorliegende Beitrag befasst sich mit den aktuellen und zukünftigen Möglichkeiten für die Analyse von Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns auf die Beschäftigungssituation von Geflüchteten. Dazu werden die wichtigsten Erkenntnisse zur Zuwanderung und Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten nach Deutschland in den letzten Jahren zusammengefasst. Die zur Verfügung stehenden Daten werden auf ihre Eignung für die Untersuchung von Mindestlohnwirkungen untersucht und unterschiedliche methodische Herangehensweisen werden diskutiert. Im Ergebnis spricht vieles dafür, dass sich die Evaluation der Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns auf Geflüchtete derzeit methodisch kaum angemessen realisieren lässt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Essays on unemployment, job search behavior and policy interventions (2018)

    Pohlan, Laura ; Nolte, André; Blömer, Maximilian; Gürtzgen, Nicole ; Bergemann, Annette; Berg, Gerard J. van den; Stichnoth, Holger; Uhlendorff, Arne;

    Zitatform

    Pohlan, Laura, André Nolte, Maximilian Blömer, Nicole Gürtzgen, Annette Bergemann, Gerard J. van den Berg, Holger Stichnoth & Arne Uhlendorff (2018): Essays on unemployment, job search behavior and policy interventions. Mannheim, XIV, 235 S.

    Abstract

    "This dissertation explores through which channels unemployment leads to exclusion from society and how policy interventions and technological innovations affect individual job search behavior and are able to bring unemployed persons back into the labor market. All four chapters contained in this dissertation are based on large individual-level data sets from Germany and aim at identifying causal relationships by employing different empirical methods. This thesis starts in the first chapter with an analysis of how job loss impacts different dimensions of social exclusion and shows that unemployment has detrimental economic and social effects. In the second chapter, which is co-authored by Annette Bergemann and Arne Uhlendorff, we study employment effects of participation in job creation schemes in the years after German reunification. We find that participation in job creation programs is beneficial for high skilled women in times of economic instability. In the third chapter, my co-authors Maximilian Blömer, Nicole Gürtzgen, Holger Stichnoth, Gerard van den Berg and I estimate an equilibrium job search model and simulate the introduction of different minimum wage levels. The results indicate that minimum wage effects on unemployment are non-linear and highly dependent on the labor market structure. In the last chapter, which is co-authored by Nicole Gürtzgen, André Nolte and Gerard van den Berg, we find that high-speed internet leads to higher reemployment probabilities with a certain time delay. This effect is particularly pronounced for unemployed males." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Bilanz des gesetzlichen Mindestlohns: deutliche Lohnerhöhungen, aber auch viele Umgehungen (2018)

    Pusch, Toralf;

    Zitatform

    Pusch, Toralf (2018): Bilanz des gesetzlichen Mindestlohns. Deutliche Lohnerhöhungen, aber auch viele Umgehungen. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 98, H. 4, S. 252-259. DOI:10.1007/s10273-018-2283-x

    Abstract

    "Drei Jahre nach der Einführung des Mindestlohns lässt sich zeigen, dass die Löhne im Niedriglohnsektor wieder gestiegen sind. Nichtsdestotrotz gibt es weiter zahlreiche Umgehungen des Mindestlohns in Deutschland. Eine Schätzung zeigt, dass es dadurch zu jährlichen Lohnausfällen und entgangenen Sozialbeiträgen in Milliardenhöhe kommt." (Autorenreferat, © Springer-Verlag)

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    Coupling a federal minimum wage hike with public investments to make work pay and reduce poverty (2018)

    Romich, Jennifer; Hill, Heather D.;

    Zitatform

    Romich, Jennifer & Heather D. Hill (2018): Coupling a federal minimum wage hike with public investments to make work pay and reduce poverty. In: RSF: The Russell Sage Foundation Journal of the Social Sciences, Jg. 4, H. 3, S. 22-43. DOI:10.7758/rsf.2018.4.3.02

    Abstract

    "For more than a century, advocates have promoted minimum wage laws to protect workers and their families from poverty. Opponents counter that the policy has, at best, small poverty-reducing effects. We summarize the evidence and describe three factors that might dampen the policy's effects on poverty: imperfect targeting, heterogeneous labor market effects, and interactions with income support programs. To boost the poverty-reducing effects of the minimum wage, we propose increasing the federal minimum wage to $12 per hour and temporarily expanding an existing employer tax credit. This is a cost-saving proposal because it relies on regulation and creates no new administrative functions. We recommend using those savings to 'make work pay' and improve upward mobility for low-income workers through lower marginal tax rates." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Mindestlohn - ein gerechter Lohn?: Plädoyer für einen Autonomie stärkenden Mindestlohn (2018)

    Schmid, Günther;

    Zitatform

    Schmid, Günther (2018): Mindestlohn - ein gerechter Lohn? Plädoyer für einen Autonomie stärkenden Mindestlohn. (WISO Diskurs 2018,16), Bonn, 26 S.

    Abstract

    Der Autor fragt: Wie kann man auf dem Grat zwischen einem idealistischen Normenkatalog der Philosophie und dem Pragmatismus der Fachökonomie wandern, um zu einer zeitgemäßen Antwort zu gelangen, ob dem Mindestlohn das Prädikat 'gerecht' zusteht, und wenn ja, in welcher Höhe und mit welcher Perspektive? Die Antwort darauf erfolgt in zwei Schritten. Zunächst werden aus normativer Perspektive wichtige philosophische Schulen der Gerechtigkeit referiert - Platons Theorie der 'Verhältnismäßigkeit', die Ständephilosophie des Thomas von Aquin, die politische Ökonomie von Adam Smith bis hin zur Theorie der 'Gerechtigkeit als Gesellschaftsanalyse' von Axel Honneth, und prominent die ökonomisch-philosophischen Schulen von John Rawls, Ronald Dworkin und Amartya Sen. Das Ergebnis ist eine Präzisierung der These, wonach die Beurteilung, ob ein Mindestlohn 'gerecht' ist, neben der Beschäftigungswirkung auch nichtökonomische Dimensionen des Lohnes wie politische Teilhabe und Vertrauen einbeziehen muss. Über Bedarfs-, Leistungs- und Chancengerechtigkeit hinaus soll auch die Dimension der Verfahrensgerechtigkeit ins Auge gefasst werden. Bei der Betrachtung des Mindestlohns aus politisch-ökonomischer Perspektive - auch im Vergleich USA/Europa - wird es entscheidend sein, so die zweite These, die demokratische Beteiligung bei der Festlegung des Mindestlohns zu erweitern. Nur so kann die gesetzliche Auflage einer 'Gesamtabwägung' und der 'Angemessenheit' eines Mindestschutzes der Arbeitnehmer_innen gewährleistet werden. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Creating a pluralist paradigm: An application to the minimum wage debate (2018)

    Schütz, Bernhard;

    Zitatform

    Schütz, Bernhard (2018): Creating a pluralist paradigm: An application to the minimum wage debate. (Institut für Volkswirtschaftslehre Linz. Arbeitspapier 1807), Linz, 39 S.

    Abstract

    "The paper offers a pluralist route along which different theoretical approaches can be integrated into a common framework. It proposes to use causal mapping and combine it with a micro-meso-macro architecture to get well-structured descriptions of different economic theories and to provide a good foundation for integrating these theories. In order to illustrate this point and to shed some new light on a contested economic issue, the paper applies this strategy to the minimum wage debate. It follows from the analysis that from a theoretical viewpoint, the effect of the minimum wage on employment is indeed ambiguous, which is perfectly in line with the existing empirical evidence." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktspiegel: Entwicklungen nach Einführung des Mindestlohns (Ausgabe 5) (2018)

    Vom Berge, Philipp ; Klosterhuber, Wolfram; Kaimer, Steffen; Copestake, Silvina; Eberle, Johanna;

    Zitatform

    Vom Berge, Philipp, Steffen Kaimer, Silvina Copestake, Johanna Eberle & Wolfram Klosterhuber (2018): Arbeitsmarktspiegel: Entwicklungen nach Einführung des Mindestlohns (Ausgabe 5). (IAB-Forschungsbericht 01/2018), Nürnberg, 81 S.

    Abstract

    "Der Arbeitsmarktspiegel beschreibt anhand aktueller Daten wichtige Trends auf dem deutschen Arbeitsmarkt vor dem Hintergrund der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland. Der vorliegenden fünften Ausgabe des Arbeitsmarktspiegels liegen Daten bis einschließlich Juli 2017 zugrunde. Damit lässt sich zwischen einmaligen, kurzfristigen Veränderungen zum Zeitpunkt der Mindestlohneinführung und mittel- bis längerfristigen Trendveränderungen unterscheiden. Daneben können Arbeitsmarktentwicklungen nach Anpassung des Mindestlohns von 8,50 auf 8,84 Euro zum 1. Januar 2017 beobachtet werden. In den mehr als zwei Jahren seit Einführung des gesetzlichen Mindestlohns ist die Gesamtbeschäftigung und insbesondere die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigen in Deutschland stetig gestiegen. Die Zahl der ausschließlich geringfügig entlohnten Beschäftigten, die nach der Mindestlohneinführung 2015 deutlich gesunken ist, nimmt auch in den folgenden beiden Jahren weiter leicht ab. Auf Beschäftigungsanpassungen in Folge der Mindestlohnerhöhung zum 1. Januar 2017 geben die vorliegenden Beschäftigungsdaten keine Hinweise. Neben allgemeinen Beschäftigungstrends untersucht der Arbeitsmarktspiegel, wie sich die Entwicklungen für spezifische Untergruppen des Arbeitsmarkts unterscheiden, insbesondere nach Geschlecht, Branche und Region. Bisher erschienen vier Ausgaben des Arbeitsmarktspiegels. Dieser Forschungsbericht stellt eine aktualisierte und inhaltlich modifizierte Version dar." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Datentool
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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktspiegel: Entwicklungen nach Einführung des Mindestlohns (Ausgabe 6) (2018)

    Vom Berge, Philipp ; Haepp, Tobias; Kaimer, Steffen; Copestake, Silvina; Eberle, Johanna;

    Zitatform

    Vom Berge, Philipp, Steffen Kaimer, Silvina Copestake, Johanna Eberle & Tobias Haepp (2018): Arbeitsmarktspiegel: Entwicklungen nach Einführung des Mindestlohns (Ausgabe 6). (IAB-Forschungsbericht 05/2018), Nürnberg, 78 S.

    Abstract

    "Der Arbeitsmarktspiegel beschreibt anhand aktueller Daten wichtige Trends auf dem deutschen Arbeitsmarkt vor dem Hintergrund der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland. Der sechsten Ausgabe liegen Daten bis einschließlich Dezember 2017 zugrunde. Dies erlaubt eine Unterscheidung zwischen einmaligen, kurzfristigen Veränderungen zum Zeitpunkt der Mindestlohneinführung und mittel- bis längerfristigen Trendveränderungen. In den drei Jahren seit Einführung des gesetzlichen Mindestlohns ist die Gesamtbeschäftigung und insbesondere die Anzahl der sozial-versicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland stetig gestiegen, während die Zahl der ausschließlich geringfügig entlohnten Beschäftigten deutlich gesunken ist. Die stärkste Reaktion zeigt sich direkt nach Mindestlohneinführung, aber auch im weiteren Verlauf bis Ende 2017 nimmt die Zahl weiter ab. Nach der Mindestlohnerhöhung zum 1. Januar 2017 finden keine nennenswerten Beschäftigungsanpassungen statt. Der Arbeitsmarktspiegel untersucht daneben, wie sich die Entwicklungen für spezifische Untergruppen des Arbeitsmarkts darstellen. Die sechste Ausgabe betrachtet insbesondere die Entwicklung von Voll- und Teilzeitbeschäftigung nach Mindestlohneinführung. Hier zeigt sich eine wachsende Zahl an sozialversicherungspflichtigen Teilzeitbeschäftigten parallel zum Rückgang der ausschließlich geringfügig entlohnten Beschäftigung. Die vorliegende sechste Ausgabe enthält erstmals kleinteilige regionale Informationen auf Ebene von 96 Raumordnungsregionen. Bisher erschienen fünf Ausgaben des Arbeitsmarktspiegels. Dieser Forschungsbericht stellt eine aktualisierte und inhaltlich modifizierte Version dar." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Datentool
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    Die Mindestausbildungsvergütung aus betrieblicher Perspektive: Einschätzungen auf Basis von datenbasierten Simulationen (2018)

    Wenzelmann, Felix ; Pfeifer, Harald ;

    Zitatform

    Wenzelmann, Felix & Harald Pfeifer (2018): Die Mindestausbildungsvergütung aus betrieblicher Perspektive. Einschätzungen auf Basis von datenbasierten Simulationen. (BIBB-Report 2018,04), Leverkusen, 12 S.

    Abstract

    "Dieser Report untersucht die möglichen Auswirkungen der Einführung einer Mindestausbildungsvergütung (MAV) für Betriebe. Auf Basis von Simulationsrechnungen wird gezeigt, welche Betriebe betroffen wären und welchen Kosteneffekt die Einführung hätte. Bei den Analysen wird unterschieden zwischen verschiedenen möglichen Vergütungsgrößen zwischen 500 Euro und 650 Euro. Es zeigt sich, dass insbesondere Betriebe im Handwerk, kleine Betriebe und Betriebe in Ostdeutschland zu höheren Anteilen von einer MAV betroffen wären und dementsprechend auch eine stärkere Kostensteigerung zu erwarten hätten. Von einer angenommenen MAV von 500 Euro wären im Durchschnitt etwa elf Prozent und von einer angenommenen Vergütung von 650 Euro 35 Prozent aller Ausbildungsbetriebe betroffen. Abschließend wird anhand theoretischer Überlegungen und empirischer Ergebnisse aus der Literatur kurz diskutiert, welche Einflüsse die Einführung einer MAV auf das betriebliche Ausbildungsangebot, die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen und die Motivation der Jugendlichen haben könnte." (Autorenreferat)

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    Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns: Bilanz nach fast vier Jahren (2018)

    Zilius, Jan; Bruttel, Oliver ;

    Zitatform

    Zilius, Jan & Oliver Bruttel (2018): Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns. Bilanz nach fast vier Jahren. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 98, H. 10, S. 711-717. DOI:10.1007/s10273-018-2356-x

    Abstract

    "Der gesetzliche Mindestlohn wurde zum 1. Januar 2015 eingeführt, nachdem zuvor die möglichen Auswirkungen kontrovers diskutiert wurden. Der Beitrag zieht auf Basis der inzwischen verfügbaren Daten und einer Vielzahl von Forschungsergebnissen Bilanz. In der Diskussion standen vor allem mögliche negative Beschäftigungseffekte im Vordergrund. Es hat sich aber gezeigt, dass auch andere Anpassungskanäle eine wichtige Rolle spielen." (Autorenreferat, © Springer-Verlag)

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  • Literaturhinweis

    Materialien zur öffentlichen Anhörung von Sachverständigen in Berlin am 24. September 2018, 13:00 Uhr zum a) Antrag der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE: Den gesetzlichen Mindestlohn auf 12 Euro pro Stunde erhöhen (BT-Drs. 19/96) b) Antrag der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE: Mindestlöhne wirksam kontrollieren (BT-Drs. 19/1828) c) Antrag der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE: Ausnahmen beim gesetzlichen Mindestlohn aufheben (BT-Drs. 19/1829) d) Antrag der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Mindestlohn erhöhen und für alle konsequent durchsetzen (BT-Drs. 1: Zusammenstellung der schriftlichen Stellungnahmen (2018)

    Zitatform

    Deutscher Bundestag. Ausschuss für Arbeit und Soziales (2018): Materialien zur öffentlichen Anhörung von Sachverständigen in Berlin am 24. September 2018, 13:00 Uhr zum a) Antrag der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE: Den gesetzlichen Mindestlohn auf 12 Euro pro Stunde erhöhen (BT-Drs. 19/96) b) Antrag der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE: Mindestlöhne wirksam kontrollieren (BT-Drs. 19/1828) c) Antrag der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE: Ausnahmen beim gesetzlichen Mindestlohn aufheben (BT-Drs. 19/1829) d) Antrag der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Mindestlohn erhöhen und für alle konsequent durchsetzen (BT-Drs. 1. Zusammenstellung der schriftlichen Stellungnahmen. (Deutscher Bundestag, Ausschuss für Arbeit und Soziales. Ausschussdrucksache 19(11)117 v. 20.09.2018), 52 S.

    Abstract

    Stellungnahmen zur Anhörung im Bundestagsausschuss für Arbeit und Soziales zum Thema Mindestlohn am 24. September 2018. Liste der Sachverständigen:
    Deutscher Gewerkschaftsbund; Gewerkschaft der Polizei, Bezirksgruppe Zoll; Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände; Zentralverband des Deutschen Handwerks; Handelsverband Deutschland; Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung; Prof. Dr. Gregor Thüsing, Bonn; Prof. Dr. Stefan Sell, Remagen; Prof. Dr. Thorsten Schulten, Düsseldorf. (IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zweiter Bericht zu den Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns: Bericht der Mindestlohnkommission an die Bundesregierung nach § 9 Abs. 4 Mindestlohngesetz (2018)

    Zitatform

    Mindestlohnkommission (2018): Zweiter Bericht zu den Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns. Bericht der Mindestlohnkommission an die Bundesregierung nach § 9 Abs. 4 Mindestlohngesetz. (... Bericht zu den Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns / Mindestlohnkommission 2), Berlin, 177 S. DOI:10.21934/MLK20171010

    Abstract

    "Am 26. Juni 2018 hat die Mindestlohnkommission ihren Zweiten Beschluss zur Anpassung der Höhe des gesetzlichen Mindestlohns gefasst sowie den Zweiten Bericht zu den Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns vorgelegt. Der Beschluss der Mindestlohnkommission sieht einen gesetzlichen Mindestlohn in Höhe von 9,19 Euro brutto je Zeitstunde mit Wirkung zum 1. Januar 2019 und von 9,35 Euro brutto je Zeitstunde mit Wirkung zum 1. Januar 2020 vor. Die Bundesregierung setzt diesen durch eine Rechtsverordnung in Kraft.
    Neben dem Anpassungsbeschluss und Bericht hat die Mindestlohnkommission nachfolgend auch die Stellungnahmen aus einer im Frühjahr 2018 durchgeführten schriftlichen Anhörung veröffentlicht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Mindestlohnkontrollen in den Bundesländern: Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (2018)

    Zitatform

    Deutscher Bundestag. Fraktion Die Linke (2018): Mindestlohnkontrollen in den Bundesländern. Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE. (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19/1626 (12.04.2018)), 2 S.

    Abstract

    "Kontrollkompetenz der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) 2014 bis 2017, Anzahl kontrollierter Betriebe bzw. Arbeitgeber nach Bundesländern und Branchen, eingeleitete Ordnungswidrigkeiten- und Strafverfahren, Schwerpunktprüfungen, Zahl besetzter Stellen, Personalplanung bis 2022 (insgesamt 12 Einzelfragen)" (Dokumentations- und Informationssystem Bundestag und Bundesrat - DIP))

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  • Literaturhinweis

    Sachstand und Folgen einer Mindestausbildungsvergütung: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion der FDP (Drucksache 19/5713) (2018)

    Zitatform

    Bundesministerium für Bildung und Forschung (2018): Sachstand und Folgen einer Mindestausbildungsvergütung. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion der FDP (Drucksache 19/5713). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19/6171 (29.11.2018)), 22 S.

    Abstract

    "Im Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD wurde vereinbart, bis zum 1. August 2019 eine Mindestausbildungsvergütung im Berufsbildungsgesetz zu verankern. Konkrete Ziele dieser Maßnahme und Berechnungsgrundlagen für die Höhe der Vergütung wurden jedoch nicht genannt.
    Die Bundesregierung antwortet auf die Anfrage der Fraktion DIE LINKE zu Sachstand und Folgen einer Mindestausbildungsvergütung." (Textauszug, IAB-Doku)

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    Zur Lage und Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland (2017)

    Bossler, Mario ; Wolter, Stefanie; Hummel, Markus; Weber, Enzo ; Dietrich, Hans ; Klinger, Sabine; Gartner, Hermann ; Kubis, Alexander;

    Zitatform

    Bossler, Mario, Hans Dietrich, Hermann Gartner, Markus Hummel, Sabine Klinger, Alexander Kubis, Enzo Weber & Stefanie Wolter (2017): Zur Lage und Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland. (IAB-Stellungnahme 04/2017), Nürnberg, 21 S.

    Abstract

    "Zur Vorbereitung des Jahresgutachtens 2017/18 des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung wurde das IAB um seine Expertise zur Situation auf dem deutschen Arbeitsmarkt, zum Fachkräftebedarf, zu den Auswirkungen der Akademisierung auf die Besetzung von Ausbildungsplätzen, zur Entwicklung der Löhne und Gehälter sowie zu den Auswirkungen des Mindestlohns auf Beschäftigung, Arbeitnehmerschutz und Wettbewerb gebeten. Die Erkenntnisse, die das IAB im Herbst 2017 hierzu vorgelegt hat, werden in der vorliegenden Stellungnahme zusammengefasst." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The minimum wage effects on skilled crafts sector in Saxony-Anhalt (2017)

    Brautzsch, Hans-Ulrich; Schultz, Birgit;

    Zitatform

    Brautzsch, Hans-Ulrich & Birgit Schultz (2017): The minimum wage effects on skilled crafts sector in Saxony-Anhalt. (IWH-Diskussionspapiere 2017,31), Halle, 51 S.

    Abstract

    "This paper examines the effects of the minimum wage introduction in Germany in 2015 on the skilled crafts sector in Saxony-Anhalt. Using novel survey data on the skilled crafts sector in Saxony-Anhalt, we examine three questions: (1) How many employees are affected by the minimum wage introduction in the skilled crafts sector in Saxony- Anhalt? (2) What are the effects of the minimum wage introduction? (3) How have firms reacted to wage increase? We find that about 8% of all employees in the skilled crafts sector in Saxony-Anhalt are directly affected by the minimum wage introduction. A difference-in-difference estimation reveals no significant employment effects of the minimum wage introduction. We test for alternative adjustment strategies and observe a significant increase of output prices." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Solving RE models with discontinuous policy rules - an application to minimum wage setting in Germany (2017)

    Bursian, Dirk;

    Zitatform

    Bursian, Dirk (2017): Solving RE models with discontinuous policy rules - an application to minimum wage setting in Germany. In: Applied Economics Letters, Jg. 24, H. 15, S. 1121-1126. DOI:10.1080/13504851.2016.1259736

    Abstract

    "The legal regulations require the minimum wage in Germany to be adjusted biennially which gives rise to a policy discontinuity. From the perspective of rational expectations models, such policy features render standard local approximation techniques infeasible. The article presents a stylized model in which negotiated wages and corporate profits are the outcome of an optimization problem, while changes to the minimum wage are modelled by a discontinuous policy rule. Using the simple example of minimum wage setting in Germany, the article illustrates how such models can be solved using the method of undetermined coefficients and presents selected simulation results." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Einführung und Wirkmächtigkeit des gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland: Institutionelle Reformen und gewerkschaftliche Strategien in einem segmentierten Tarifsystem (2017)

    Dingeldey, Irene ; Kathmann, Till;

    Zitatform

    Dingeldey, Irene & Till Kathmann (2017): Einführung und Wirkmächtigkeit des gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland. Institutionelle Reformen und gewerkschaftliche Strategien in einem segmentierten Tarifsystem. (Schriftenreihe Institut Arbeit und Wirtschaft 21), Bremen, 36 S.

    Abstract

    "Im vorliegenden Papier wird die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland als Wechselwirkung zwischen institutionellem Wandel und (der Veränderung) der Strategien sowie der Machtressourcen von Tarifpartnern untersucht. Mit Hilfe einer sequenzorientierten Policy-Analyse wird - in Anlehnung an den Ansatz des diskursiv erweiterten akteurzentrierten Institutionalismus - die Einführung des Mindestlohns als reflexive Bewältigung des Wandels gedeutet und als Erfolg strategischen Handelns der in ihren Organisationsbereichen von Niedriglohn am stärksten betroffenen Gewerkschaften interpretiert. Angesichts eines zunehmend stärker segmentierten Tarifsystems wird die Frage nach der Wirkmächtigkeit des Mindestlohns in Bezug auf die Entwicklung der Löhne in Abhängigkeit des jeweiligen Branchenkontextes gesehen: In tariffreien Zonen bzw. in Branchen mit geringen Einstiegslöhnen ist ein positiver Anstieg der untersten Löhne zu beobachten. In einigen Niedriglohnbranchen können handlungsstarke Gewerkschaften den gesetzlichen Mindestlohn als eine Art Sprungbrett für die Durchsetzung höherer Tariflöhne nutzen. Dagegen gibt es jedoch auch Branchen, deren unterste Tarifgruppen von der Anpassung des Mindestlohns 'überholt' werden, was von Gewerkschaftlern als Problem wahrgenommen wird. Sozialpartner in Branchen, deren unterste Lohngruppen weit über dem gesetzlichen Mindestlohn liegen, fühlen sich kaum tangiert. Insgesamt ist damit zu konstatieren, dass die Segmentation des deutschen Tarifsystems durch die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns kaum entschärft wurde und entsprechend auch die Divergenz gewerkschaftlicher Strategien in Bezug auf die weitere Gestaltung des Mindestlohns bestehen bleiben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Economic aspects of subjective attitudes towards the minimum wage reform (2017)

    Fedorets, Alexandra ; Schröder, Carsten ;

    Zitatform

    Fedorets, Alexandra & Carsten Schröder (2017): Economic aspects of subjective attitudes towards the minimum wage reform. (SOEPpapers on multidisciplinary panel data research at DIW Berlin 949), Berlin, 44 S.

    Abstract

    "Despite some skepticism among experts about the effects of a minimum wage, there is remarkably widespread public support for such policies. Using representative survey data from 2015 and 2016, we investigate the subjective attitudes driving public support for Germany's recent minimum wage reform. We find that socio-economic characteristics and political orientations explain a minor part of the variation in attitudes, whereas beliefs that the reform will bring positive redistributional effects and perceptions that it will help people to maintain or improve their overall economic situation (measured by living standards, income, hours worked, and job security) play a major role." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Statutory minimum wages in the EU 2017 (2017)

    Fric, Karel ;

    Zitatform

    Fric, Karel (2017): Statutory minimum wages in the EU 2017. Dublin, 29 S.

    Abstract

    "In 22 out of 28 EU Member States, a generally applicable statutory minimum wage exists; the level of this minimum wage varies greatly from one country to another. This article provides information on statutory minimum wage levels, how the minimum wage has been determined for 2017 and minimum wage coverage across the EU. The data show that the minimum wage grew more over the year preceding 1 January 2017 than the year before." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Gesetzliche Mindestlöhne im post-keynesianischen Paradigma (2017)

    Herr, Hansjörg;

    Zitatform

    Herr, Hansjörg (2017): Gesetzliche Mindestlöhne im post-keynesianischen Paradigma. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 70, H. 7, S. 515-522. DOI:10.5771/0342-300X-2017-7-515

    Abstract

    "Der Autor diskutiert aus einer post-keynesianischen Perspektive die unterschiedlichen Funktionen, die gesetzliche Mindestlöhne in verschiedenen Ländern erfüllen können. Sie können erstens eine Orientierung für die allgemeine Lohnentwicklung geben; zweitens können sie die Lohnstruktur von unten stauchen. In beiden Fällen sollten Mindestlöhne mindestens entsprechend der mittelfristigen Produktivitätsentwicklung und der gewünschten Inflationsrate ansteigen, um die Lohnentwicklung zu stabilisieren und einen nominellen Lohnanker zu unterstützen. Wenn Mindestlöhne die Lohnstruktur von unten stauchen bzw. einen ausufernden Niedriglohnsektor verhindern, tragen sie positiv zur aggregierten Nachfrage und Beschäftigung bei. Über verschiedene Mechanismen erhöhen sie zudem die Produktivität und verbessern die langfristigen Entwicklungschancen einer Ökonomie. Bei einer deutlichen Stauchung der Lohnstruktur von unten ändert sich die Struktur von Preisen, Konsumtion und Produktion. Insgesamt sind - anders als oftmals befürchtet - von Mindestlöhnen keine negativen makroökonomischen Beschäftigungseffekte zu erwarten, im Gegenteil: Sie tragen zur Stabilität der Ökonomie bei und helfen eine inklusive Gesellschaft zu schaffen oder zu erhalten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Minimum wages and vocational training incentives in Germany (2017)

    Kellermann, Kim Leonie;

    Zitatform

    Kellermann, Kim Leonie (2017): Minimum wages and vocational training incentives in Germany. (IAAEU discussion paper series in economics 2017,08), Trier, 29 S.

    Abstract

    "We examine the impact of sector-specific minimum wages in Germany on the willingness of youths to undergo vocational training. The theoretical intuition on the impact of wage floors on education is ambiguous. On the one hand, they raise the opportunity cost of education and prevent further skill accumulation. On the other hand, they lower the employment probability of unskilled workers, promoting additional training. Employing a mixed logit model, we estimate the probability of opting for an apprenticeship for a GSOEP-based sample of youths aged 17 to 24. Unlike the evidence from other countries, we find that increasing sectoral wage floors have a positive effect on training probabilities. Due to binding minimum wages, the demand for unskilled workers declines which lowers the opportunity cost of education. High requirements with regard to professional skills reinforce the effect." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Mindestlohn - (k)ein gerechter Lohn? (2017)

    Klesczewski, Diethelm; Köhler, Michael; Neubauer, Marvin; Kipphardt, Anna-Maria; Wenzlaff, Sophie; Schwarz, Judith; Neuhaus, Frank; Rohr, Franziska; Müller-Mezger, Steffi; Petersen, Thomas; Bontrup, Heinz-J.; Rödl, Florian;

    Zitatform

    Klesczewski, Diethelm, Steffi Müller-Mezger & Frank Neuhaus (Hrsg.) (2017): Mindestlohn - (k)ein gerechter Lohn? (Fundamenta iuris 13), Münster: mentis, 122 S.

    Abstract

    "Der Einführung eines allgemeinen gesetzlichen Mindestlohns ging in Deutschland eine heftige Debatte voraus, die bis heute nicht verstummt ist. Neben ökonomischen und juristischen Überlegungen wurden auch Argumente aus dem philosophischen Gerechtigkeitsdiskurs bemüht. Ihre Verschiedenartigkeit zeigt, dass man auf die Frage nach dem gerechten Lohn und damit auch auf die Frage nach der Legitimität eines gesetzlichen Mindestlohns nur mit einer interdisziplinären Herangehensweise eine angemessene Antwort geben kann. Das Buch dokumentiert, wie auf der 2016 abgehaltenen Sommerakademie der Juristenfakultät Leipzig in Vorträgen und Diskussionen die Problematik einer Lösung näher gebracht wurde." (Autorenreferat, IAB-Doku)
    Inhalt:
    Rödl; Gesetzlicher Mindestlohn und Vertragsgerechtigkeit (S.11)
    Wenzlaff/Schwarz; Diskussionsbericht Themenbereich A - Legitimation und Kritik des gesetzlichen Mindestlohns (S. 27)
    Petersen; Mindestlohn, gerechter Arbeitslohn und Karl Marx' Theorie der Ausbeutung (S. 33)
    Kipphardt/Neubauer; Diskussionsbericht Themenbereich B - Lohn und Ausbeutung (S. 51)
    Bontrup; Kritik der neoklassischen Theorie der Lohnfindung (S. 55)
    Rohr; Diskussionsbericht Themenbereich C - Lohnfindung und Grenzproduktivität (S. 89)
    Köhler; Lohngerechtigkeit als Integration von Tausch- und Teilhabegerechtigkeit (S. 91)
    Bericht zur Diskussion des Vortrages von Michael Köhler - "Lohngerechtigkeit als Integration von Tausch- und Teilnahmegerechtigkeit" (S. 117)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarkt kompakt: Analysen, Daten, Fakten (2017)

    Möller, Joachim; Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Möller, Joachim & Ulrich Walwei (Hrsg.) (2017): Arbeitsmarkt kompakt. Analysen, Daten, Fakten. (IAB-Bibliothek 363), Bielefeld: Bertelsmann, 174 S. DOI:10.3278/300936w

    Abstract

    "'Arbeitsmarkt kompakt' bietet eine umfassende Bestandsaufnahme des deutschen Arbeitsmarkts für Wissenschaftler und Praktiker. Kurzgefasste, mit zahlreichen Infografiken versehene Texte erlauben einen schnellen Überblick über einschlägige Forschungsbefunde des IAB. Der Band befasst sich mit folgenden Themenfeldern:
    - Standortbestimmung: Herausforderungen am Arbeitsmarkt
    - Demografie und Erwerbsbeteiligung
    - Beschäftigungsformen
    - Arbeitslosigkeit und Leistungsbezug
    - Löhne und Lohnstruktur (mit einem Schwerpunkt auf dem Thema 'Mindestlohn')
    - Bildung und Beruf
    - Digitalisierung
    - Migration und Integration
    - Arbeitsmarktpolitische Maßnahmen"
    (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Möller, Joachim; Walwei, Ulrich ;

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  • Literaturhinweis

    The employment effects of minimum wages: some questions we need to answer (2017)

    Neumark, David ;

    Zitatform

    Neumark, David (2017): The employment effects of minimum wages. Some questions we need to answer. (NBER working paper 23584), Cambrige, Mass., 30 S. DOI:10.3386/w23584

    Abstract

    "The literature on the employment effects of minimum wages is about a century old, and includes hundreds of studies. Yet the debate among researchers about the employment effects of minimum wages remains intense and unsettled. This essay discussed the key questions that have arisen in the past research that, if we can answer them, may prove most useful in making sense of the conflicting evidence. I also focus on additional questions we should consider to better inform the policy debate, in particular in the context of the very high minimum wages coming on line in the United States, about which past research is quite uninformative." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Vielen Minijobbern wurde der Mindestlohn vorenthalten: Doch die Situation besserte sich mit der Zeit (2017)

    Pusch, Toralf; Seifert, Hartmut;

    Zitatform

    Pusch, Toralf & Hartmut Seifert (2017): Vielen Minijobbern wurde der Mindestlohn vorenthalten. Doch die Situation besserte sich mit der Zeit. In: Soziale Sicherheit, Jg. 66, H. 5, S. 187-191.

    Abstract

    "Viele geringfügig Beschäftigte bekamen in den letzten zwei Jahren einen Lohn unterhalb der Mindestlohngrenze. Das zeigen zwei unterschiedliche Studien für die Jahre 2015 und 2016 des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung und des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung. Die Erhebungsmethoden und Ergebnisse der Analysen werden hier kurz zusammengefasst. Es zeigt sich: Zwar gab es beim Lohn für Minijobberinnen und -jobber in den letzten Jahren einige Verbesserungen, gravierende Probleme bleiben aber bestehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Living wages - normative und ökonomische Gründe für einen angemessenen Mindestlohn (2017)

    Schulten, Thorsten; Müller, Torsten;

    Zitatform

    Schulten, Thorsten & Torsten Müller (2017): Living wages - normative und ökonomische Gründe für einen angemessenen Mindestlohn. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 70, H. 7, S. 507-514. DOI:10.5771/0342-300X-2017-7-507

    Abstract

    "Seit den 1990er Jahren sind weltweit so genannte Living-Wage-Initiativen entstanden, die für eine substanzielle Erhöhung von Mindestlöhnen eintreten. Während Mindestlöhne in vielen Ländern auf einem sehr niedrigen Niveau und mitunter sogar unterhalb des Existenzminimums liegen, geht die Idee des living wage von dem Recht auf einen Lohn aus, der nicht nur die physische Reproduktion, sondern auch eine soziale und kulturelle Teilhabe an der Gesellschaft ermöglicht. Ausgehend von einer historischen Rekonstruktion des Living-Wage-Konzepts analysiert der Beitrag die jüngeren Living-Wage-Initiativen, die vor allem in den USA und Großbritannien entstanden sind, und erläutert am britischen Beispiel die unterschiedlichen Kalkulationsmöglichkeiten eines living wage. Abschließend gehen die Autoren der Frage nach, ob auch in Deutschland die Idee eines living wage zukünftig stärker an Bedeutung gewinnen könnte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktspiegel: Entwicklungen nach Einführung des Mindestlohns (Ausgabe 4) (2017)

    Vom Berge, Philipp ; Copestake, Silvina; Eberle, Johanna; Kaimer, Steffen; Klosterhuber, Wolfram;

    Zitatform

    Vom Berge, Philipp, Steffen Kaimer, Silvina Copestake, Johanna Eberle & Wolfram Klosterhuber (2017): Arbeitsmarktspiegel: Entwicklungen nach Einführung des Mindestlohns (Ausgabe 4). (IAB-Forschungsbericht 09/2017), Nürnberg, 84 S.

    Abstract

    "Die vierte Ausgabe des Arbeitsmarktspiegels beschreibt anhand aktueller Daten wichtige Trends auf dem deutschen Arbeitsmarkt vor dem Hintergrund der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland. Anhand vorläufiger Hochrechnungen für Januar und Februar 2017 lassen sich außerdem aktuelle Entwicklungen nach Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns von 8,50 auf 8,84 Euro beobachten. Die Gesamtbeschäftigung in Deutschland weist zwei Jahre nach Einführung des gesetzlichen Mindestlohns weiter eine positive Entwicklung auf, überwiegend getrieben von einer stetig zunehmenden Anzahl an sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Die Zahl der ausschließlich geringfügig entlohnten Beschäftigten, die nach der Mindestlohneinführung 2015 deutlich gesunken ist, nimmt auch in den folgenden beiden Jahren weiter leicht ab. Auf Beschäftigungsanpassungen in Folge der Mindestlohnerhöhung gibt es nach den aktuellen Hochrechnungen bisher keine Hinweise. Die monatlichen Übergänge aus geringfügig entlohnter in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung, deren Anzahl sich nach der Mindestlohneinführung kurzfristig verdoppelt hatte, zeigen von Dezember 2016 auf Januar 2017 keine nennenswerte Veränderung. Neben allgemeinen Beschäftigungstrends untersucht der Arbeitsmarktspiegel, wie sich die Entwicklungen für spezifische Untergruppen des Arbeitsmarkts unterscheiden, insbesondere nach Geschlecht, Branche und Region. Bisher erschienen drei Ausgaben des Arbeitsmarktspiegels. Dieser Forschungsbericht stellt eine aktualisierte und inhaltlich modifizierte Version dar." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Höhe des gesetzlichen Mindestlohns und Umfang der Sonderregelungen und Übergangsvorschriften: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 18/11466) (2017)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2017): Höhe des gesetzlichen Mindestlohns und Umfang der Sonderregelungen und Übergangsvorschriften. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 18/11466). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 18/11918 (11.04.2017)), 44 S.

    Abstract

    "Seit dem 1. Januar 2017 gilt in Deutschland ein gesetzlicher Mindestlohn von 8,84 Euro brutto pro Stunde für die meisten Beschäftigungsverhältnisse, ausgenommen neu eingestellte Langzeitarbeitslose, Zeitungsboten und einzelne Branchen mit abweichenden Tarifverträgen, Ausbildungsverhältnisse sowie unter bestimmten Bedingungen Praktika. Diese Kleine Anfrage ergänzt die Kleine Anfrage 18/8498 vom Mai 2016, die weitgehend entsprechende Daten erfragt, basierend auf dem seinerzeit geltenden gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde. Die vorliegende Kleine Anfrage aktualisiert die Abfrage aufgrund der neuen Rechtslage mit dem aktuellen Mindestlohn von 8,84 Euro." (Textauszug, IAB-Doku)

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    Finanzkontrolle Schwarzarbeit - Kontrolle von Mindestlöhnen 2016: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 18/11304) (2017)

    Zitatform

    Bundesministerium der Finanzen (2017): Finanzkontrolle Schwarzarbeit - Kontrolle von Mindestlöhnen 2016. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 18/11304). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 18/11475 (10.03.2017)), 20 S.

    Abstract

    Die Bundesregierung antwortet auf die Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Kontrolle von Mindestlöhnen durch die Finanzkontrolle Schwarzarbeit im Jahr 2016. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Der deutsche Mindestlohn gemessen an der Niedriglohnschwelle und im internationalen Vergleich: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 18/12527) (2017)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2017): Der deutsche Mindestlohn gemessen an der Niedriglohnschwelle und im internationalen Vergleich. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 18/12527). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 18/12722 (13.06.2017)), 8 S.

    Abstract

    "Vorbemerkung der Fragesteller:
    Eine wichtige Vergleichsgröße, um festzustellen, ob der Mindestlohn in Deutschland existenzsichernd ist, er eine Teilhabe am sozialen Leben ermöglicht und hilft, den Niedriglohnsektor zurückzudrängen, ist die so genannte Niedriglohnschwelle. Rechnerisch entspricht die Niedriglohnschwelle zwei Dritteln des Median-Bruttostundenverdienstes. Der Medianverdienst ist jener Bruttostundenverdienst, welcher die Arbeitnehmer in zwei gleich große Gruppen einteilt. Die eine Hälfte verdient weniger und die andere Hälfte mehr als den Medianverdienst. Zur Feststellung der Werte wird EU-weit alle vier Jahre eine Verdienststrukturerhebung von den statistischen Ämtern durchgeführt. Sie erlaubt also auch Aussagen darüber, wie der deutsche Mindestlohn gemessen an der Niedriglohnschwelle im internationalen Vergleich dasteht. Von Interesse ist dabei auch, inwieweit die Bundesregierung Kenntnis über diese Zahlen hat und inwieweit sie diese bei ihrer Bewertung einer angemessen Mindestlohnhöhe in Deutschland berücksichtigt." (Textauszug, IAB-Doku)

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    Dreizehnter Bericht der Bundesregierung über die Auswirkungen des Gesetzes zur Bekämpfung der illegalen Beschäftigung: die Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung in den Jahren 2013 bis 2016 (2017)

    Abstract

    "Der nun vom Bundeskabinett beschlossene Dreizehnte Bericht zeigt auf, dass nahezu alle, insbesondere lohnintensive Wirtschaftszweige von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung betroffen sind. Die Schwerpunkte liegen dabei unter anderem in den im Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz und im Vierten Sozialgesetzbuch genannten Branchen, wie beispielsweise das Bau-, das Gaststätten- und Beherbergungs-, das Personenbeförderungs-, das Speditions-, Transport- und Logistik-, das Gebäudereinigungsgewerbe sowie die Fleischwirtschaft.
    Der Bericht berücksichtigt die Stellungnahmen der Länder, der betroffenen Bundesressorts, der Generalzolldirektion sowie weiterer Behörden, Interessenvertretungen und Gewerkschaften und stellt die Entwicklung im Zeitraum von 2013 bis 2016 dar." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Praxis und Wirkung des Mindestlohns: Stellungnahme anlässlich der Anhörung des Bundestagsausschusses für Arbeit und Soziales am 14.03.2016 (BT Drs. 18(11)558) (2016)

    Amlinger, Marc; Schulten, Thorsten;

    Zitatform

    Amlinger, Marc & Thorsten Schulten (2016): Praxis und Wirkung des Mindestlohns. Stellungnahme anlässlich der Anhörung des Bundestagsausschusses für Arbeit und Soziales am 14.03.2016 (BT Drs. 18(11)558). (WSI policy brief 02), Düsseldorf, 7 S.

    Abstract

    "Anlässlich der Anhörung des Bundestagsausschusses für Arbeit und Soziales zu Änderungen am Mindestlohngesetz und den arbeitsmarktpolitischen Auswirkungen des Mindestlohns zieht das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) in der Hans-Böckler Stiftung eine positive Bilanz der Mindestlohneinführung. Gleichzeitig bedarf eine wirksame Umsetzung des Mindestlohngesetzes allerdings einer präziseren Definition der anrechenbaren Entgeltbestandteile und der Erfassung der tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden. Hier besteht gegenüber der bisherigen Regelung nach wie vor ein Nachbesserungsbedarf. Besondere Bedeutung kommt außerdem der Kontrolle und Durchsetzung der Mindestlohnansprüche zu. Hierbei sollte die Last der Klage nicht alleine bei den einzelnen Beschäftigten liegen, sondern Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden ein Verbandsklagerecht eingeräumt werden, um wirksam gegen Mindestlohnverstöße vorgehen zu können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Stellungnahme zu den bisherigen Auswirkungen des Mindestlohns und seiner zukünftigen Anpassung: schriftliche Anhörung der Mindestlohnkommission am 22. April 2016 (2016)

    Amlinger, Marc; Bispinck, Reinhard; Pusch, Toralf; Herzog-Stein, Alexander ; Schulten, Thorsten; Horn, Gustav;

    Zitatform

    Amlinger, Marc, Reinhard Bispinck, Alexander Herzog-Stein, Gustav Horn, Toralf Pusch & Thorsten Schulten (2016): Stellungnahme zu den bisherigen Auswirkungen des Mindestlohns und seiner zukünftigen Anpassung. Schriftliche Anhörung der Mindestlohnkommission am 22. April 2016. (IMK policy brief 2016,05), Düsseldorf, 17 S.

    Abstract

    "Die gemeinsame Stellungnahme von WSI und IMK beantwortet ausgewählte Fragen zu den bisherigen Auswirkungen des Mindestlohns und seiner zukünftigen Anpassung. Die Fragen und Antworten, die in diesem Policy Brief präsentiert werden, erfolgten im Rahmen einer schriftlichen Anhörung der Mindestlohnkommission." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen des Mindestlohns im Jahr 2015 (2016)

    Bossler, Mario ;

    Zitatform

    Bossler, Mario (2016): Auswirkungen des Mindestlohns im Jahr 2015. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Berichte 01/2016), Nürnberg, 3 S.

    Abstract

    "Die Einführung des Mindestlohns stand offenbar einem weiteren Beschäftigungsaufbau nicht entgegen. So lag die Zahl der Erwerbstätigen im 3. Quartal 2015 um 0,8 Prozent, das Arbeitsvolumen um 1,0 Prozent über dem des Vorjahresquartals. Die bisherigen deskriptiven Befunde sprechen dagegen, dass der gesetzliche Mindestlohn Arbeitsplatzverluste in größerem Umfang nach sich gezogen hat. Diese positive Entwicklung kann strenggenommen allerdings noch nicht als Beleg dafür genommen werden, dass der Mindestlohn unschädlich für die Beschäftigung war - schließlich hätte die Beschäftigung ohne Mindestlohn noch stärker steigen können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bossler, Mario ;
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  • Literaturhinweis

    Entwicklung der Zahl der Aufstocker nach Einführung des Mindestlohns im Jahr 2015 (2016)

    Bruckmeier, Kerstin ; Wiemers, Jürgen ;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin & Jürgen Wiemers (2016): Entwicklung der Zahl der Aufstocker nach Einführung des Mindestlohns im Jahr 2015. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Berichte 10/2016), Nürnberg, 12 S.

    Abstract

    "Die Autoren des Aktuellen Berichts nutzen die aktuell verfügbaren Daten aus der amtlichen Statistik und diskutieren die möglichen Ursachen für die Entwicklung der Aufstockerzahlen. Datengrundlagen bilden die monatlichen Veröffentlichungen der Statistik der Bundesagentur für Arbeit zu erwerbstätigen Leistungsbeziehern sowie der Arbeitsmarktspiegel des IAB. Der Arbeitsmarktspiegel liefert zeitnahe Informationen über die Arbeitsmarktentwicklung nach Einführung des Mindestlohns und soll es ermöglichen, plausible Hypothesen über die Auswirkungen des Mindestlohns zu generieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bruckmeier, Kerstin ; Wiemers, Jürgen ;
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  • Literaturhinweis

    Jahresbilanz der Rechtsprechung (2016)

    Böning, Marta; Walter, Torsten;

    Zitatform

    Böning, Marta & Torsten Walter (2016): Jahresbilanz der Rechtsprechung. In: Soziale Sicherheit, Jg. 65, H. 1, S. 16-21.

    Abstract

    "Seit einem Jahr gilt in Deutschland der gesetzliche Mindestlohn nach dem Gesetz zur Regelung eines allgemeinen Mindestlohnes (Mindestlohngesetz - MiLoG). Nicht nur Akteure und Experten auf dem Arbeitsmarkt, sondern auch Gerichte setzen sich mit dem gesetzlichen Mindestlohn auseinander. Viele der offenen Fragen rund um die Geltung des Mindestlohnes wurden zum Gegenstand von Gerichtsverfahren. Einige Fragen gelten dank der wegweisenden Entscheidungen des Bundesarbeitsgerichts zu den Branchenmindestlöhnen als geklärt, bei vielen anderen lässt sich anhand der Rechtsprechungslinie der Instanzgerichte inzwischen eine bestimmte Auslegungstendenz erkennen. Manche Fragen, insbesondere diejenigen zur Verfassungsmäßigkeit der Ausnahmen vom gesetzlichen Mindestlohn, bleiben nach wie vor ungeklärt. Der folgende Artikel bietet einen Überblick über die Auslegung des MiLoG anhand der Rechtsprechung und beleuchtet die geklärten und ungeklärten Fragen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The living wage: Theoretical integration and an applied research agenda (2016)

    Carr, Stuart C.; Parker, Jane; Watters, Paul A.; Arrowsmith, James;

    Zitatform

    Carr, Stuart C., Jane Parker, James Arrowsmith & Paul A. Watters (2016): The living wage. Theoretical integration and an applied research agenda. In: International Labour Review, Jg. 155, H. 1, S. 1-24. DOI:10.1111/j.1564-913X.2015.00029.x

    Abstract

    "The concept of a living wage is defined by quality of life and work life, not merely economic subsistence. It extends to adequate participation in organizational and social life. In development economics, these crucial components of 'decent work' connect with 'capabilities', whose development is important to individuals, organizations and society. However, the links between income and capabilities remain unknown, and living wages are often set by fiat. By integrating theories from development studies, management, psychology and employment relations into a single concentric, contingency model, the authors derive a series of propositions with which to test this context-sensitive model in empirical research." (Author's abstract, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

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  • Literaturhinweis

    IAB-Betriebspanel Ostdeutschland: Ergebnisse der 20. Welle 2015 (2016)

    Dahms, Vera; Frei, Marek; Prick, Simone; Putzing, Monika;

    Zitatform

    Dahms, Vera, Marek Frei, Monika Putzing & Simone Prick (2016): IAB-Betriebspanel Ostdeutschland. Ergebnisse der 20. Welle 2015. Berlin, 97 S.

    Abstract

    "Das IAB-Betriebspanel wurde in Ost- und Westdeutschland als jährliche mündliche Arbeitgeberbefragung auf Leitungsebene von Juli bis Oktober 2015 zum 20. Mal seit 1996 durchgeführt. Der Auswertungsbericht für Ostdeutschland erfolgte im Auftrag der Beauftragten der Bundesregierung für die neuen Bundesländer. Ziel des Berichtes ist es, aktuelle repräsentative Daten über die Beschäftigungsentwicklung sowie Informationen über ausgewählte wirtschaftliche Kennziffern der Betriebe Ostdeutschlands bereitzustellen und mit Betrieben in Westdeutschland zu vergleichen.
    Seit dem 1. Januar 2015 gilt in Deutschland flächendeckend ein gesetzlicher Mindestlohn in Höhe von 8,50 EURO brutto je Stunde. Nachdem in der Befragungswelle 2014 im Rahmen einer 'Null-Messung' ein Überblick gewonnen wurde, in welchen Betrieben Beschäftigte tätig waren, die Brutto-Stundenlöhne unterhalb von 8,50 EURO erhielten, wird in der 20. Befragungswelle des IAB-Betriebspanels nach Beschäftigten gefragt, deren Löhne tatsächlich angehoben wurden. Damit liegen aktuelle Informationen sowohl zur betrieblichen Reichweite als auch zur Beschäftigtenreichweite der Einführung des Mindestlohns vor. Gleichzeitig werden Informationen zu Veränderungen im Lohngefüge erhoben, die mit der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns einhergingen. Darüber hinaus wurden die Betriebe nach Maßnahmen gefragt, mit denen sie auf die Einführung des Mindestlohns reagierten.
    Im Rahmen der Auswertungen im Bereich Löhne und Gehälter werden tiefer als in den Vorjahren die Angaben der Betriebe zur Tarifbindung ausgewertet. Hier geht es um den Ausweis gravierender Veränderungen in den zurückliegenden Jahren - sowohl in der betrieblichen als auch der Beschäftigtenreichweite von Tarifverträgen. Darüber hinaus erfolgt eine Betrachtung von Betrieben, die sich hinsichtlich der Entgeltgestaltung an Branchentarifverträgen orientieren bzw. nicht orientieren." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    What role can minimum wages play in overcoming the low-wage model in central and eastern Europe? (2016)

    Drahokoupil, Jan;

    Zitatform

    Drahokoupil, Jan (2016): What role can minimum wages play in overcoming the low-wage model in central and eastern Europe? (European Trade Union Institute. Working paper 2016,09), Brüssel, 24 S.

    Abstract

    "Many countries in central and eastern Europe have pursued active minimum wage policies and there is considerable evidence about their effects. It shows that minimum wages are an effective tool for reducing inequality by raising the lowest incomes. They can be used to reduce inequality at very low to no costs to workers (in employment) and companies (in profits). Moreover, minimum wages can have some role in increasing aggregate productivity and promoting economic upgrading. Indeed, they should be used as part of a developmental strategy to overcome the low-wage model that is prevalent in the region. However, to be truly effective in raising aggregate wage levels, it would need to be accompanied by a stronger role for collective bargaining in these countries." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Can minimum wages raise workers' incomes in the long run (2016)

    Economides, George; Moutos, Thomas;

    Zitatform

    Economides, George & Thomas Moutos (2016): Can minimum wages raise workers' incomes in the long run. (CESifo working paper 5913), München, 33 S.

    Abstract

    "Using an intertemporal model of saving and capital accumulation with two types of agents (workers and capitalists) we demonstrate that it is impossible for any binding minimum wage to increase the after-tax incomes of workers if the production function is Cobb-Douglas with constant returns to scale, or if there are no differences in ability among workers. We also show that it is not possible to increase the incomes of employed workers through minimum wage legislation, even under decreasing returns to scale and heterogeneity of ability among workers, unless the welfare support provided to unemployed workers is far below what they would earn in the absence of minimum wages. Moreover, we establish that in the absence of a separate class of agents (i.e. capitalists) minimum wages cannot increase the incomes of employed workers even when there are decreasing returns to scale and no welfare support is provided to the unemployed." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Ein Jahr gesetzlicher Mindestlohn: Wer profitiert? Wo hapert es noch? (2016)

    Falk, Claudia;

    Zitatform

    Falk, Claudia (2016): Ein Jahr gesetzlicher Mindestlohn. Wer profitiert? Wo hapert es noch? In: Soziale Sicherheit, Jg. 65, H. 1, S. 9-15.

    Abstract

    "Seit Januar 2015 profitieren rund 3,6 Millionen Menschen in Deutschland von der gesetzlichen Lohnuntergrenze. Dazu kommen noch die Beschäftigten in Branchen, in denen sich Arbeitgeber jahrelang gegen einen Tarifvertrag gewehrt haben, angesichts des 'drohenden' gesetzlichen Mindestlohns aber die Übergangsfristen für tariflich vereinbarte und allgemein verbindlich erklärte Branchenmindestlöhne nutzten. Die Datenlage erlaubt zwar noch keine endgültigen Aussagen über den Rückgang der Hartz-IV-'Aufstocker', die künftige Rentenentwicklung von Geringverdienern oder die Steuer- und Beitragsmehreinnahmen aufgrund der Einführung des Mindestlohns. Wohl aber gibt es klare Hinweise auf die positive Lohn- und Beschäftigungsentwicklung. Diese werden in diesem Beitrag beschrieben. Außerdem geht es um die nach wie vor existierenden Ausnahmen vom Mindestlohn und Verstöße gegen das Mindestlohngesetz. Dass es sich lohnt, juristisch gegen Arbeitgeber vorzugehen, sollten sie den Mindestlohn (in Teilen) nicht zahlen, zeigen die ersten Gerichtsurteile, die im zweiten Beitrag dieses Titelthemas besprochen werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Side effects of the new German minimum wage on (un-)employment: first evidence from regional data (2016)

    Garloff, Alfred;

    Zitatform

    Garloff, Alfred (2016): Side effects of the new German minimum wage on (un-)employment. First evidence from regional data. (IAB-Discussion Paper 31/2016), Nürnberg, 30 S.

    Abstract

    "Seit 1.1.2015 gilt in Deutschland ein allgemeinverbindlicher Mindestlohn. Eine wichtige Frage ist, ob der Mindestlohn, neben seinem Hauptzweck, Arbeitnehmer vor niedrigen Löhnen zu schützen, auch weitere, ggf. unerwünschte Nebenwirkungen hat. Die ökonomische Theorie erlaubt keine eindeutige Aussage, ob negative Wirkungen auf Beschäftigung und Arbeitslosigkeit auftreten. Ziel dieses Papieres ist es zu analysieren, ob zum derzeitigen Zeitpunkt bereits negative Wirkungen des Mindestlohnes auf Beschäftigung und Arbeitslosigkeit nachweisbar sind.
    Dazu nutzen wir die regionale Variation der Eingriffstiefe des Mindestlohnes in die Lohnverteilung und deren Zusammenhang zur regionalen Beschäftigungs- und Arbeitslosenentwicklung in einem Panel von Regionen, Altersgruppen und Geschlecht.
    Für die analysierten Gruppen zwischen 30 und 54 Jahre alter Personen, finden wir, dass Zellen die stark vom Mindestlohn betroffen waren, kein langsameres Wachstum der Gesamtbeschäftigung (sozialversicherungspflichtig und geringfügig Beschäftigte) aufweisen als Zellen die weniger stark betroffen waren. Allerdings sind in Zellen die stark vom Mindestlohn betroffen waren, Minijobs verloren gegangen. Gleichzeitig sind aber in diesen Zellen auch besonders viele sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse entstanden. Dies legt eine Umwandlung nahe. Für die Arbeitslosigkeit können wir, ähnlich wie für die Gesamtbeschäftigung, keinen signifikanten Zusammenhang zum Eingriff des Mindestlohnes messen.
    Wir schlussfolgern, dass die vorgelegte Evidenz dafür spricht, dass der Mindestlohn bisher weder zu Rückgängen der Gesamtbeschäftigung bei den analysierten Gruppen noch zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit geführt hat." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Neueinstellungen auf Mindestlohnniveau: Anforderungen und Besetzungsschwierigkeiten gestiegen (2016)

    Gürtzgen, Nicole ; Kubis, Alexander; Weber, Enzo ; Rebien, Martina;

    Zitatform

    Gürtzgen, Nicole, Alexander Kubis, Martina Rebien & Enzo Weber (2016): Neueinstellungen auf Mindestlohnniveau: Anforderungen und Besetzungsschwierigkeiten gestiegen. (IAB-Kurzbericht 12/2016), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Durch die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns im Januar 2015 kam es zu einer deutlichen Lohnsteigerung am unteren Rand des Niedriglohnbereichs. Hierdurch könnte es auf der einen Seite größere Anreize für gering qualifizierte Bewerber geben, sich auf solche Stellen zu bewerben. Auf der anderen Seite könnten Betriebe bestrebt sein, die Lohnsteigerung durch eine höhere Produktivität des Bewerbers zu kompensieren. Die Autoren untersuchen, ob die betrieblichen Ansprüche gegenüber den Bewerbern nach der Mindestlohneinführung gestiegen sind und wie sich die Personalsuche dadurch verändert hat." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der gesetzliche Mindestlohn. Reichweite, Durchsetzung und Auswirkungen (2016)

    Hlava, Daniel;

    Zitatform

    Hlava, Daniel (2016): Der gesetzliche Mindestlohn. Reichweite, Durchsetzung und Auswirkungen. In: Soziales Recht, Jg. 6, H. 1, S. 17-35.

    Abstract

    "Nach gut einem Jahr der Geltung des gesetzlichen Mindestlohns gibt der Verfasser einen Überblick zu den grundsätzlichen Rechtsfragen und aktuellen Praxisproblemen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den Durchsetzungsmechanismen. Einbezogen werden erste empirische Erkenntnisse zu den Auswirkungen auf Arbeitsmarkt, Lohnentwicklung und sozialrechtliche Folgen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Befragung der Arbeitsagenturen zu Beschäftigungswirkungen des Mindestlohns (2016)

    Hutter, Christian ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Hutter, Christian & Enzo Weber (2016): Befragung der Arbeitsagenturen zu Beschäftigungswirkungen des Mindestlohns. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Berichte 26/2016), Nürnberg, 3 S.

    Abstract

    "Seit Dezember 2014 werden die Arbeitsagenturen monatlich zur ihrer Einschätzung der Beschäftigungswirkung des allgemeinen Mindestlohns über die nächsten drei Monate in ihrem Agenturbezirk befragt. Der Bericht stellt die Ergebnisse im Zeitverlauf dar." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Hutter, Christian ; Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitsverfassung und gesetzlicher Mindestlohn (2016)

    Lobinger, Thomas;

    Zitatform

    Lobinger, Thomas (2016): Arbeitsverfassung und gesetzlicher Mindestlohn. In: Zeitschrift für Arbeitsrecht, Jg. 47, H. 1, S. 99-150.

    Abstract

    Ausgehend von der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns geht der Autor auf die damit einhergehenden grundlegenden Veränderungen ein. Durch den Mindestlohn müssten der Arbeitgeber und die Tarifvertragsparteien notwendigerweise die Löhne insgesamt anheben, damit die bisherigen Lohnabstände weiter gewahrt werden. Dies ist notwendig, um die verschiedenen Qualifikationen und Aufgaben voneinander abzugrenzen. Der Verfasser ist der Ansicht, dass der Gesetzgeber durch den eingeführten Mindestlohn die Freiheit der Arbeitsvertragsparteien und der Tarifvertragsparteien einschränkt und verletzt. Er hofft auf eine Feststellung des Bundesverfassungsgerichts dahingehend, dass das Mindestlohngesetz verfassungswidrig ist, da es gegen Artikel 12 und Artikel 9 Absatz 3 des Grundgesetzes verstößt. Aus diesen Gründen fordert er eine tarifdispositive Ausgestaltung des Gesetzes und die Einführung eines Erleichterungsverfahrens für den Fall, dass der Mindestlohn zu einem Arbeitsplatzabbau führt. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    The minimum wage in Germany: what brought the state in? (2016)

    Mabbett, Deborah ;

    Zitatform

    Mabbett, Deborah (2016): The minimum wage in Germany: what brought the state in? In: Journal of European Public Policy, Jg. 23, H. 8, S. 1240-1258. DOI:10.1080/13501763.2016.1186210

    Abstract

    "A statutory minimum wage has been introduced in Germany, in the face of business opposition but abetted by union support. The political coalition in favour of minimum wage regulation brought together the centre-left and the centre-right with the argument that regulation is needed to prevent disfunctional interaction between low wages and the social security system. Thus, the dualization which characterizes Germany’s inegalitarian form of co-ordinated capitalism has provoked a corrective political response. The contribution traces the long path to government intervention and assesses why employers were unable, or unwilling, to pre-empt intervention by maintaining the coverage of collective bargaining. It is argued that market liberalization has had a paradoxical effect on employer power: intense domestic as well as international competition has reduced employers’ capacity to act strategically to fend off regulation by the government." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Perspektiven vergabespezifischer Mindestlöhne nach dem Regio-Post-Urteil des EuGH (2016)

    Nassibi, Ghazaleh; Rödl, Florian; Schulten, Thorsten;

    Zitatform

    Nassibi, Ghazaleh, Florian Rödl & Thorsten Schulten (2016): Perspektiven vergabespezifischer Mindestlöhne nach dem Regio-Post-Urteil des EuGH. (WSI policy brief 03), Düsseldorf, 7 S.

    Abstract

    "In der Mehrzahl der Bundesländer existieren heute im Rahmen landespezifischer Vergabegesetze eigenständige Mindestlohnvorgaben, nach denen öffentliche Aufträge nur an solche Unternehmen vergeben werden dürfen, die die Zahlung dieser Mindestlohnsätze bei der Durchführung der öffentlichen Auftragsarbeiten garantieren. In seinem Urteil zum Fall 'Regio Post' hat der Europäische Gerichtshof nun die Vereinbarkeit dieser Regelungen mit dem europäischen Unionsrecht bestätigt. Umso unverständlicher ist die Tatsache, dass viele Bundesländer gerade auf dem Weg sind, die vergabespezifischen Mindestlöhne wieder abzuschaffen und nur noch die Zahlung des allgemeinen gesetzlichen Mindestlohnes zu verlangen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zwei Fragen weniger (2016)

    Scheicht, Katrin;

    Zitatform

    Scheicht, Katrin (2016): Zwei Fragen weniger. In: Personalmagazin H. 9, S. 74-76.

    Abstract

    "Urteile. Seit gut eineinhalb Jahren gilt nun der gesetzliche Mindestlohn. Noch immer bestehen jedoch viele Auslegungsfragen.
    Aus den beiden ersten Entscheidungen des Bundesarbeitsgerichts zum gesetzlichen Mindestlohn bleiben für die Unternehmenspraxis die folgenden Kernaussagen festzuhalten.
    - Sonderzahlungen sind auf den Mindestlohn anrechenbar, wenn diese Entgelt für geleistete Arbeit darstellen.
    - Arbeitgeber sollten diese über das Jahr verteilt vorbehaltlos, unwiderruflich monatlich zu je einem Zwölftel zahlen.
    - Auch für Bereitschaftszeiten ist der Mindestlohn zu zahlen. Allerdings sind Bereitschaftsdienst und Arbeitsbereitschaft einerseits von der Rufbereitschaft andererseits abzugrenzen. Für Letztere besteht kein Anspruch auf den Mindestlohn." (Textauszug, © Haufe-Lexware)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktspiegel: Entwicklungen nach Einführung des Mindestlohns (Ausgabe 1) (2016)

    Vom Berge, Philipp ; Zakrocki, Veronika; Trenkle, Simon ; Eberle, Johanna; Copestake, Silvina; Klosterhuber, Wolfram; Kaimer, Steffen; Krüger, Jonas;

    Zitatform

    Vom Berge, Philipp, Steffen Kaimer, Silvina Copestake, Johanna Eberle, Wolfram Klosterhuber, Jonas Krüger, Simon Trenkle & Veronika Zakrocki (2016): Arbeitsmarktspiegel: Entwicklungen nach Einführung des Mindestlohns (Ausgabe 1). (IAB-Forschungsbericht 01/2016), Nürnberg, 62 S.

    Abstract

    "Zum 1. Januar 2015 wurde in Deutschland ein gesetzlicher Mindestlohn eingeführt. Der Arbeitsmarktspiegel beschreibt vor dem Hintergrund dieser Einführung wichtige Entwicklungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Während die Gesamtbeschäftigung in Deutschland weiterhin einem positiven Trend folgt, sank die Zahl der ausschließlich geringfügig Beschäftigten zum Jahreswechsel 2014/2015 deutlich. Dieser Rückgang war in Branchen und Regionen mit niedrigem durchschnittlichem Lohnniveau am höchsten. Etwas mehr als die Hälfte des Rückgangs ist dadurch zu erklären, dass die betroffenen Personen direkt in ausschließlich sozialversicherungspflichtige Beschäftigung übergingen. Daneben verließen aber auch vermehrt Personen den Arbeitsmarkt bzw. tauchen in den Daten nicht länger auf. Übergänge in reine Arbeitslosigkeit spielen bei der Erklärung insgesamt eine eher untergeordnete Rolle. Die Zahl der Beschäftigten mit Bezug von SGB-II-Leistungen geht nach der Einführung des Mindestlohns leicht zurück. In geringem Umfang steigen zum Jahreswechsel die Übergänge sowohl in reine Beschäftigung ohne weiteren Leistungsbezug als auch in reinen Leistungsbezug unter Wegfall der Beschäftigung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Machbarkeitsstudie zur Erstellung eines Arbeitsmarktmonitors Mindestlohn (MoMiLo) (2016)

    Vom Berge, Philipp ; Klosterhuber, Wolfram; Lehnert, Claudia; Kaimer, Steffen; Eberle, Johanna;

    Zitatform

    Vom Berge, Philipp, Steffen Kaimer, Johanna Eberle, Wolfram Klosterhuber & Claudia Lehnert (2016): Machbarkeitsstudie zur Erstellung eines Arbeitsmarktmonitors Mindestlohn (MoMiLo). (IAB-Forschungsbericht 03/2016), Nürnberg, 104 S.

    Abstract

    "Der vorliegende Bericht prüft die Umsetzbarkeit eines Arbeitsmarktmonitors Mindestlohn. Der Monitor soll mit Hilfe aggregierter Statistiken die Entwicklung wichtiger Arbeitsmarktindikatoren vor und nach Einführung des Mindestlohns aufzeigen, wobei der Fokus auf Beständen, Veränderungen und Übergängen für Personen in Beschäftigung, Leistungsbezug und/oder Arbeitslosigkeit liegt. Insgesamt stellt der vorliegende Endbericht die geplanten Inhalte und Möglichkeiten des Monitors dar und zeigt, dass die Anforderungen für einen Arbeitsmarktmonitor Mindestlohn erfüllt werden können. Die enthaltenen Beispiele verdeutlichen, welche Art von Analysen und Hochrechnungen möglich sind. Die Datenbasis, die dem zukünftigen Mindestlohnmonitor zugrundliegen wird, ist hinreichend flexibel konzipiert, um innovative Berichte zu ermöglichen. Der Bericht 'Arbeitsmarktspiegel - Entwicklungen nach Einführung des Mindestlohns' basiert auf dieser Machbarkeitsstudie." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Materialien zur öffentlichen Anhörung von Sachverständigen in Berlin am 14. März 2016 zum Antrag der Fraktion DIE LINKE: Mindestlohn sichern - Umgehungen verhindern (BT-Drs. 18/4183) und Bericht des IAB: Arbeitsmarkspiegel - Entwicklungen nach Einführung des Mindestlohnes (Ausschussdrucksache 18 (11)504): Zusammenstellung der schriftlichen Stellungnahmen (2016)

    Zitatform

    Deutscher Bundestag. Ausschuss für Arbeit und Soziales (2016): Materialien zur öffentlichen Anhörung von Sachverständigen in Berlin am 14. März 2016 zum Antrag der Fraktion DIE LINKE: Mindestlohn sichern - Umgehungen verhindern (BT-Drs. 18/4183) und Bericht des IAB: Arbeitsmarkspiegel - Entwicklungen nach Einführung des Mindestlohnes (Ausschussdrucksache 18 (11)504). Zusammenstellung der schriftlichen Stellungnahmen. (Deutscher Bundestag, Ausschuss für Arbeit und Soziales. Ausschussdrucksache 18(11)558 v. 11.03.2016), 51 S.

    Abstract

    Die Materialien zur öffentlichen Anhörung von Sachverständigen in Berlin am 14. März 2016 zum Antrag der Fraktion DIE LINKE: Mindestlohn sichern - Umgehungen verhindern (BT-Drs. 18/4183) und Bericht des IAB: Arbeitsmarkspiegel - Entwicklungen nach Einführung des Mindestlohnes (Ausschussdrucksache 18 (11)504) enthalten die Stellungnahmen folgender eingeladener Verbände und Einzelsachverständiger:
    Micha Heilmann; Deutscher Bauernverband e.V.; Deutscher Gewerkschaftsbund; Bundesministerium der Finanzen - Finanzkontrolle Schwarzarbeit; Zentralverband des Deutschen Handwerks; Prof. Dr. Gregor Thüsing; Prof. Dr. Gerhard Bäcker; Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände; Dieter Dewes; Kommissariat der Deutschen Bischöfe - Katholisches Büro Berlin; Dr. Thorsten Schulten; Marc Amlinger. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Finanzkontrolle Schwarzarbeit - Kontrolle von Mindestlöhnen 2015: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 18/7405) (2016)

    Zitatform

    Bundesministerium der Finanzen (2016): Finanzkontrolle Schwarzarbeit - Kontrolle von Mindestlöhnen 2015. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 18/7405). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 18/7525 (15.01.2016)), 17 S.

    Abstract

    "Kontrollkompetenzen und -tätigkeit der FKS bzgl. gesetzlichem Mindestlohn, branchenspezifischem Mindestlohn und Lohnuntergrenzen in der Leiharbeitsbranche, Ermittlungsverfahren und Verstöße, verhängte Bußgelder, Geld- und Freiheitsstrafen, nachgeforderte Sozialversicherungsbeiträge und Säumniszuschläge, Schadenssummen, Anlässe, Schwierigkeiten und Auslegungsfragen bei Kontrollen und Ahndungen, Umgehungsstrategien, Personalsituation bei FKS, Prüfdienst der Deutschen Rentenversicherung und Einzugsstellen der Krankenversicherungen (insgesamt 20 Einzelfragen mit zahlreichen Unterfragen)" (Dokumentations- und Informationssystem Bundestag und Bundesrat - DIP)

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  • Literaturhinweis

    Erster Bericht zu den Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns: Bericht der Mindestlohnkommission an die Bundesregierung nach § 9 Abs. 4 Mindestlohngesetz (2016)

    Zitatform

    Mindestlohnkommission (2016): Erster Bericht zu den Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns. Bericht der Mindestlohnkommission an die Bundesregierung nach § 9 Abs. 4 Mindestlohngesetz. (... Bericht zu den Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns / Mindestlohnkommission 1), Berlin, 161 S.

    Abstract

    "Seit dem 1. Januar 2015 gilt in Deutschland ein gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde. Über die Anpassung der Mindestlohnhöhe entscheidet die mit Einführung des Mindestlohns eingerichtete Mindestlohnkommission. Zusätzlich zu dem Beschluss über eine Anpassung hat die Mindestlohnkommission den Auftrag, einen Bericht über die Auswirkungen des Mindestlohns auf den Schutz der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die Wettbewerbsbedingungen und die Beschäftigung in Bezug auf bestimmte Branchen und Regionen sowie die Produktivität zu erstellen. Diesem Auftrag kommt sie mit dem vorliegenden Bericht nach." (Textauszug, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Ergänzungsband
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  • Literaturhinweis

    Wandel der Betriebslandschaft in West- und Ostdeutschland: Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2014 (2015)

    Bechmann, Sebastian; Dahms, Vera; Möller, Iris ; Frei, Marek; Schwengler, Barbara; Tschersich, Nikolai;

    Zitatform

    Bechmann, Sebastian, Vera Dahms, Nikolai Tschersich, Marek Frei, Barbara Schwengler & Iris Möller (2015): Wandel der Betriebslandschaft in West- und Ostdeutschland. Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2014. (IAB-Forschungsbericht 09/2015), Nürnberg, 133 S.

    Abstract

    "Die Einführung des bundesweit einheitlichen, flächendeckenden Mindestlohns zum 1. Januar 2015 fand in einem grundsätzlich positiven wirtschaftlichen Umfeld statt und vor dem Hintergrund einer in zahlreichen Punkten unterschiedlichen Betriebslandschaft in West- und Ostdeutschland. So gab es 2014 z. B. hinsichtlich der Beschäftigungsverteilung auf Branchen und Betriebsgrößenklassen nach wie vor deutliche Unterschiede. Insbesondere das geringe Gewicht des Verarbeitenden Gewerbes sowie die Unterrepräsentanz von Großbetrieben sind für Ostdeutschland kennzeichnend. Betriebe in West- und Ostdeutschland werden daher sehr unterschiedlich von der Einführung des Mindestlohns betroffen sein.
    Die Daten des IAB-Betriebspanels zeigen auch, dass im vergangenen Jahr insgesamt zwölf Prozent der Betriebe wenigstens einen Beschäftigten mit weniger als 8,50 EUR brutto die Stunde entlohnte. In Ostdeutschland waren es mit einem Anteil von 23 Prozent deutlich mehr Betriebe als in Westdeutschland mit einem Anteil von neun Prozent. In diesen Betrieben sind insgesamt 31 Prozent der Beschäftigten vom Mindestlohn betroffen. Neben dem augenfälligen Ost-West-Unterschied stechen auch die sehr deutlichen Branchenunterschiede heraus.
    Bei der Einbeziehung von Frauen in Führungsaufgaben hat es in den zurückliegenden Jahren eher geringe bis keine Fortschritte gegeben. Gemessen an ihrem Beschäftigtenanteil sind Frauen - insbesondere auf der ersten Führungsebene - immer noch weit unterrepräsentiert. Die Beteiligung von Frauen auf der ersten bzw. zweiten Führungsebene ist in Ostdeutschland höher als in Westdeutschland.
    Die insgesamt steigende Beschäftigung in den vergangenen Jahren hat zu einem anhaltend hohen Niveau bei der betrieblichen Fachkräftenachfrage geführt. Die Betriebe konnten ihre angebotenen Fachkräftestellen überwiegend besetzen. Dabei gab es aber große Unterschiede zwischen den Branchen. So hatten insbesondere die Betriebe aus dem Bereich der Unternehmensnahen Dienstleistungen sowie aus dem Baugewerbe große Probleme.
    Die Ausbildungsbeteiligung der Betriebe lag 2014 in etwa auf dem Niveau der vergangenen Jahre. Bundesweit bildete rund die Hälfte der ausbildungsberechtigen Betriebe aus. In Ostdeutschland liegt die Ausbildungsbeteiligung etwa zehn Prozentpunkte unter dem westdeutschen Niveau. Auch 2014 lassen sich die zunehmenden Probleme bei der Besetzung von angebotenen Ausbildungsplätzen beobachten. Überdurchschnittlich betroffen waren hiervon wie schon in den Vorjahren in erster Linie Kleinstbetriebe.
    Nach dem krisenbedingten Einbruch 2009/2010 hat die betriebliche Weiterbildungsbeteiligung seither das Vorkrisenniveau wieder überschritten und den steigenden Trend fortgesetzt. Die Weiterbildungsbeteiligung war in West- und Ostdeutschland nahezu identisch." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Möller, Iris ; Schwengler, Barbara;
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  • Literaturhinweis

    IAB-Betriebspanel: Reichweite des Mindestlohns in deutschen Betrieben (2015)

    Bellmann, Lutz ; Bossler, Mario ; Gerner, Hans-Dieter; Hübler, Olaf;

    Zitatform

    Bellmann, Lutz, Mario Bossler, Hans-Dieter Gerner & Olaf Hübler (2015): IAB-Betriebspanel: Reichweite des Mindestlohns in deutschen Betrieben. (IAB-Kurzbericht 06/2015), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Zum 1. Januar 2015 wurde in Deutschland ein flächendeckender allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn eingeführt. Ein zentrales Argument der Befürworter dieser politischen Maßnahme ist eine Begrenzung der Lohnungleichheit. Gegner befürchten Arbeitsplatzverluste. Inwieweit diese Gefahr besteht, hängt auch davon ab, wie stark die Betriebe von der Mindestlohnregelung betroffen sind: Wie viele Betriebe gab es überhaupt, in denen auch Stundenlöhne unter 8,50?Euro bezahlt wurden? Und wie viele Beschäftigte in diesen Betrieben verdienten im Jahr 2014 weniger als den Mindestlohn? Der Kurzbericht beruht auf aktuellen Befragungsergebnissen aus dem IAB-Betriebspanel und liefert einen wichtigen Beitrag dazu, die Reichweite des neuen Gesetzes besser einzuschätzen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bellmann, Lutz ; Bossler, Mario ;
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  • Literaturhinweis

    The optimal minimum wage with regulatory uncertainty (2015)

    Bennett, John; Chioveanu, Ioana;

    Zitatform

    Bennett, John & Ioana Chioveanu (2015): The optimal minimum wage with regulatory uncertainty. (IZA discussion paper 9576), Bonn, 27 S.

    Abstract

    "For two different regulatory standards, we examine the optimal minimum wage in a competitive labour market when the government is uncertain about supply and demand. Solutions are related to underlying supply and demand conditions, and the extent of uncertainty and of rationing efficiency. We show that regulatory uncertainty does not diminish the rationale for intervention, but may require a low minimum wage that may not bind. With expected earnings-maximization, greater uncertainty widens the range of parameter values for which a minimum wage should be set. With expected worker surplus-maximization and sufficiently efficient rationing, a minimum wage should always be set." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Potenzielle Auswirkungen des Mindestlohnes auf den Gender Pay Gap in Deutschland: eine Simulationsstudie. Eine Studie erstellt im Rahmen des Projektes Equal Pay Day Forum, im Auftrag des Business and Professional Women - Germany e. V. (2015)

    Boll, Christina ; Puckelwald, Johannes; Leppin, Julian; Hüning, Hendrik;

    Zitatform

    Boll, Christina, Hendrik Hüning, Julian Leppin & Johannes Puckelwald (2015): Potenzielle Auswirkungen des Mindestlohnes auf den Gender Pay Gap in Deutschland. Eine Simulationsstudie. Eine Studie erstellt im Rahmen des Projektes Equal Pay Day Forum, im Auftrag des Business and Professional Women - Germany e. V. (HWWI policy paper 89), Hamburg, 75 S.

    Abstract

    "In Deutschland wurde zum 1. Januar 2015 ein flächendeckender, gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde eingeführt. Kritiker des Mindestlohnes führen an, dass dieser zu erheblichen Beschäftigungsverlusten führen würde. Befürworter stellen dies in Frage und führen für den Mindestlohn ins Feld, dass dieser die Lohnspreizung insbesondere am unteren Ende der Einkommensverteilung mindert. Da weibliche Beschäftigte von Niedriglöhnen bisher vergleichsweise stärker betroffen waren als männliche, ist ein reduzierender Effekt auf die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen denkbar. Ein Vierteljahr nach Einführung der Maßnahme ist es noch nicht möglich, anhand von Realdaten die tatsächlichen Beschäftigungs- und Einkommensstruktureffekte abzubilden. Stattdessen legen wir eine Simulationsstudie vor, um die Wirkungen des Mindestlohnes auf die geschlechtsspezifische Lohnlücke zu untersuchen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der holprige Weg zum gesetzlichen Mindestlohn in Deutschland (2015)

    Bosch, Gerhard;

    Zitatform

    Bosch, Gerhard (2015): Der holprige Weg zum gesetzlichen Mindestlohn in Deutschland. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 64, H. 7, S. 173-181. DOI:10.3790/sfo.64.7.173

    Abstract

    "Mit der Einführung eines allgemeinen gesetzlichen Mindestlohnes in Deutschland geht das deutsche System der Lohnfindung von einem autonomen zu einem gemischten System über. Der neue Mindestlohn sollte, wie schon zuvor die Branchenmindestlöhne, keinen Systembruch mit der deutschen Tarifautonomie kennzeichnen, sondern, darin waren sich alle Akteure einig, so pfadabhängig wie möglich gestaltet werden. Es wurde Teil eines Gesetzespakets mit dem Titel 'Tarifautonomiestärkungsgesetz', das neben der Einführung des Mindestlohnes auch darauf abzielt, die Tarifbindung wieder zu erhöhen und Allgemeinverbindlicherklärungen zu erleichtern. Angesichts der starken Erosion des deutschen Lohnsystems ist die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohnes eine der größten Sozialreformen der Nachkriegszeit. Die Beschäftigungsrisiken sind gering, da der deutsche Mindestlohn vorsichtig angesetzt ist. Inwieweit das neue Gesetzespaket - wie beabsichtigt - auch zu einer Revitalisierung der Tarifverhandlungen und damit zu ripple-Effekten bis in die Mitte der Einkommensverteilung führt, ist zurzeit noch nicht absehbar." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Gesetzlicher Mindestlohn in der Praxis: Bedingungen für eine erfolgreiche Umsetzung (2015)

    Bosch, Gerhard; Jaehrling, Karen; Weinkopf, Claudia;

    Zitatform

    Bosch, Gerhard, Karen Jaehrling & Claudia Weinkopf (2015): Gesetzlicher Mindestlohn in der Praxis. Bedingungen für eine erfolgreiche Umsetzung. (WISO direkt), Bonn, 4 S.

    Abstract

    "Mit dem gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde ab Januar 2015 hat Deutschland nunmehr eine verbindliche Lohnuntergrenze eingeführt, um Lohndumping zu unterbinden und die Fairness auf dem Arbeitsmarkt zu stärken. Dazu muss der Mindestlohn in der Praxis allerdings auch wirksam um- und durchgesetzt werden. Erfahrungen aus Großbritannien, wo der Mindestlohn bereits 1999 eingeführt worden ist, zeigen, dass dies ein längerer Prozess ist, in dem auf Probleme und Regelungslücken mit rechtlichen Präzisierungen, praktischen Handlungshilfen oder auch neuen Umsetzungsstrategien reagiert werden muss." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Armutsfalle Mindestlohn (2015)

    Butterwegge, Christoph;

    Zitatform

    Butterwegge, Christoph (2015): Armutsfalle Mindestlohn. In: Blätter für deutsche und internationale Politik, Jg. 60, H. 1, S. 56-62.

    Abstract

    "Zehn Jahre nach Einführung der Hartz-Reformen folgt nun endlich das, was deren Kritiker seit Langem fordern - der gesetzliche Mindestlohn. Doch wie wirksam ist dieser tatsächlich, um Armut zu bekämpfen? Christoph Butterwegge, Professor für Politikwissenschaft, kommt zu einem ernüchternden Ergebnis: Der Niedriglohnsektor wird bloß auf höherem Niveau zementiert - durch zu viele Ausnahmen von einem ohnehin zu niedrigen Mindestlohn." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    A pareto-improving minimum wage (2015)

    Danziger, Eliav; Danziger, Leif;

    Zitatform

    Danziger, Eliav & Leif Danziger (2015): A pareto-improving minimum wage. In: Economica, Jg. 82, H. 326, S. 236-252. DOI:10.1111/ecca.12119

    Abstract

    "This paper shows that a graduated minimum wage, in contrast to a constant minimum wage, can provide a strict Pareto improvement over what can be achieved with an optimal income tax. The reason is that a graduated minimum wage requires high-productivity workers to work more to earn the same income as low-productivity workers, which makes it more difficult for the former to mimic the latter. In effect, a graduated minimum wage allows the low-productivity workers to benefit from second-degree price discrimination, which increases their income." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Konzeptionelle Lehren aus der ersten Evaluationsrunde der Branchenmindestlöhne in Deutschland (2015)

    Doerr, Annabelle; Fitzenberger, Bernd ;

    Zitatform

    Doerr, Annabelle & Bernd Fitzenberger (2015): Konzeptionelle Lehren aus der ersten Evaluationsrunde der Branchenmindestlöhne in Deutschland. (ZEW discussion paper 2015-073), Mannheim, 25 S.

    Abstract

    "Dieser Aufsatz liefert eine kritische Zusammenfassung und Beschreibung der Evaluationsstudien zu den Branchenmindestlöhnen in Deutschland, wobei der Schwerpunkt auf den ökonometrischen Kausalanalysen liegt. Die Evaluation der Branchenmindestlöhne ist ein wichtiges und erfolgreiches Beispiel für eine stärkere Evidenzbasierung der Wirtschaftspolitik. Allen Evaluationsstudien gemein ist die Schwierigkeit der Identifikation der tatsächlich vom Mindestlohn betroffenen Beschäftigten in den jeweiligen Branchen. Die identifizierenden Annahmen und die Umsetzung des verwendeten Differenz-von-Differenzen-Ansatzes (DvD-Ansatz) sowie die Wahl der Kontrollgruppen werden kritisch diskutiert und es werden alternative Ansätze aufgezeigt. In vielen Fällen hätten die Variation der geschätzten Effekte und die Eignung einer Kontrollgruppe stärker diskutiert und eine Abschätzung der Verzerrung in den geschätzten Effekten vorgenommen werden sollen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fitzenberger, Bernd ;
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  • Literaturhinweis

    Mindestlohn zur Existenzsicherung?: rechts- und sozialwissenschaftliche Perspektiven (2015)

    Helmrich, Christian;

    Zitatform

    Helmrich, Christian (2015): Mindestlohn zur Existenzsicherung? Rechts- und sozialwissenschaftliche Perspektiven. (Gleichheitsorientierte Politiken 02), Baden-Baden: Nomos, 307 S.

    Abstract

    "Das Buch beschäftigt sich mit verfassungs- und europarechtlichen Aspekten eines allgemeinen Mindestlohns. Der Ansatz ist interdisziplinär und bezieht auch andere sozialwissenschaftliche, insbesondere ökonomische Erwägungen ein. Neben den Freiheitsrechten des Europarechts und des Grundgesetzes wird der Mindestlohn auch in gleichheitsrechtlicher Perspektive betrachtet. Als 'internalisierendes Sozialrecht' dient er der Existenzsicherung der Arbeitnehmer. Aber belastet werden für dieses gesamtgesellschaftliche Ziel nur die Arbeitgeber. Weil die denkbaren Rechtfertigungen für diese Ungleichbehandlung im Ergebnis nicht überzeugen, ist der Mindestlohn verfassungswidrig. Der Gesetzgeber wäre auf Transferzahlungen zur Aufstockung nicht bedarfssichernder Arbeitsentgelte verwiesen. Den Abschluss bildet ein Blick auf alternative Modelle, insbesondere Kombilöhne nach Muster des US-amerikanischen Earned Income Tax Credit." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der gesetzliche Mindestlohn: theoretische Darstellung am Beispiel des Polypols und empirische Erkenntnisse (2015)

    Hustert, Frank;

    Zitatform

    Hustert, Frank (2015): Der gesetzliche Mindestlohn. Theoretische Darstellung am Beispiel des Polypols und empirische Erkenntnisse. In: Wirtschaftswissenschaftliches Studium, Jg. 44, H. 10, S. 584-589.

    Abstract

    "Unter einem Mindestlohn wird eine überwiegend gesetzlich oder kollektivvertraglich definierte Untergrenze des Lohns für unselbständige Arbeit verstanden. In Deutschland ist ein gesetzlicher Mindestlohn zu Beginn des Jahres 2015 flächendeckend eingeführt worden. Bis zu dem Zeitpunkt gab es lediglich einige tarifliche Branchenmindestlöhne (vgl. Schuster, 2013, S. 3). Ziel von Mindestlöhnen ist u. a. die Situation der Working Poor, also der Menschen, die trotz Erwerbstätigkeit in Armut leben, zu verbessern sowie Arbeitnehmer mit geringer Verhandlungsmacht vor Ausbeutung zu schützen (vgl. Henneberger/Haug, 2010, S. 4 f.). In diesem Artikel sollen der Mindestlohn und seine Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt theoretisch am Beispiel des Polypolmarktes erläutert werden. Im Anschluss daran werden die Mindestlohnregelung in Deutschland vorgestellt, mit den Regelungen anderer Länder verglichen und abschließend empirische Erkenntnisse aus Ländern dargestellt, die einen Mindestlohn bereits seit längerer Zeit eingeführt haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Mindestlohn in Ostdeutschland: Firmen planen Preiserhöhungen und Personalabbau (2015)

    Lehmann, Robert ; Ragnitz, Joachim; Weber, Michael;

    Zitatform

    Lehmann, Robert, Joachim Ragnitz & Michael Weber (2015): Mindestlohn in Ostdeutschland. Firmen planen Preiserhöhungen und Personalabbau. In: Ifo Dresden berichtet, Jg. 22, H. 1, S. 40-42.

    Abstract

    "Das IFO INSTITUT hat seine monatliche Unternehmensbefragung im November 2014 einmalig um zwei Fragen zum Mindestlohn erweitert. Insgesamt geben 43% der befragten ostdeutschen Firmen an, vom Mindestlohn betroffen zu sein; in Westdeutschland zeigen nur 24% der Firmen eine Betroffenheit an. Außerdem wurden die Befragungsteilnehmer nach deren geplanten Maßnahmen gefragt. In Ostdeutschland wollen demzufolge knapp 40% der betroffenen Unternehmen ihre Preise erhöhen. Als zweitwichtigste Maßnahme wurde die Kürzung von Sonderzahlungen genannt (30%). Zudem zieht jedes vierte Unternehmen in Ostdeutschland einen Personalabbau in Erwägung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Das Recht der Beschäftigten im Arbeitsbereich der Werkstätten für behinderte Menschen auf den Mindestlohn (2015)

    Scheibner, Ulrich;

    Zitatform

    Scheibner, Ulrich (2015): Das Recht der Beschäftigten im Arbeitsbereich der Werkstätten für behinderte Menschen auf den Mindestlohn. In: Behindertenrecht, Jg. 54, H. 7, S. 188-195.

    Abstract

    Teil 2: Arbeitnehmerähnliche Beschäftigte im Arbeitsbereich der Werkstätten

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  • Literaturhinweis

    Zur Diskussion über Beschäftigungswirkungen arbeitsrechtlicher Regulierungen (2015)

    Schnabel, Hubert;

    Zitatform

    Schnabel, Hubert (2015): Zur Diskussion über Beschäftigungswirkungen arbeitsrechtlicher Regulierungen. In: Wirtschaftswissenschaftliches Studium, Jg. 44, H. 3, S. 139-144.

    Abstract

    "Aus Sicht der modernen Rechts- und Institutionenökonomie verdienen Eingriffe in den Arbeitsmarkt nicht zuletzt wegen ihrer Beschäftigungswirkungen besondere Aufmerksamkeit. Der Beitrag befasst sich theoretisch und empirisch mit der Frage, welche Beschäftigungswirkungen ausgewählte Bestimmungen des Arbeitsrechts (Kündigungsschutz, Lohnersatzleistungen und Mindestlohnvorschriften) in Deutschland entfalten und zeigt - aufbauend auf neueren Erkenntnissen der arbeitsökonomischen Forschung - entsprechende Zusammenhänge. Das deutsche Arbeitsrecht schränkt die Vertragsfreiheit wesentlich ein. Arbeitsrechtliche Regulierungen verursachen erhebliche Faktorkosten, denen unsichere und ungleich verteilte Erträge gegenüberstehen. Sie können zu einer Verfestigung der strukturellen Arbeitslosigkeit beitragen und erfüllen nicht immer die intendierte Schutzfunktion." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Niedriglohnbeschäftigung und Mindestlohn (2015)

    Sesselmeier, Werner;

    Zitatform

    Sesselmeier, Werner (2015): Niedriglohnbeschäftigung und Mindestlohn. In: Gesundheits- und Sozialpolitik, Jg. 69, H. 1, S. 23-31. DOI:10.5771/1611-5821-2015-1-23

    Abstract

    "Niedriglöhne waren bis vor etwa 20 Jahren in Deutschland eher unbekannt. Seitdem ist die Zahl der Beschäftigten mit Niedriglöhnen auf rund 24% aller Beschäftigten angestiegen. Der zum 1.1.2015 eingeführte gesetzliche Mindestlohn von 8,50 EURO erfasst berechnungsabhängig 5 bis 6,6 Millionen Niedrigverdiener. Allen Diskussionen zum Trotz sollte der Mindestlohn kaum Arbeitsplätze gefährden. In wenigen Branchen und Regionen könnte es trotz der langen Anlaufphase Probleme geben. Auch an der Einkommensverteilung wird er nur wenig ändern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Chancen des gesetzlichen Mindestlohns für Frauen (2015)

    Weinkopf, Claudia;

    Zitatform

    Weinkopf, Claudia (2015): Chancen des gesetzlichen Mindestlohns für Frauen. In: Femina politica, Jg. 24, H. 1, S. 103-106.

    Abstract

    "Als Fazit ist festzuhalten, dass die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns ein wichtiger Schritt für mehr Fairness auf dem Arbeitsmarkt ist, von dem Frauen besonders profitieren können. Notwendig ist hierfür allerdings, dass der Mindestlohn in der Praxis auch konsequent um- und durchgesetzt wird. Darüber hinaus müssen weitere Schritte u.a. im Bereich der Tarif- und der Arbeitszeitpolitik folgen, um Benachteiligungen von Frauen auf dem Arbeitsmarkt auf allen Ebenen abzubauen und dem Ziel ihrer eigenständigen Existenzsicherung näher zu kommen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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