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Dossier

SGB II – Bürgergeld, Grundsicherung für Arbeitsuchende

Im Sozialgesetzbuch II "Bürgergeld, Grundsicherung für Arbeitsuchende" stehen die arbeitsmarktpolitischen Instrumente unter dem Leitgedanken des Förderns und Forderns. Das Gesetz regelt die Leistungen zur Grundsicherung des Lebensunterhalts und zur Eingliederung in Arbeit, die Anreize und Sanktionen sowie die Trägerschaft der Grundsicherung (Gemeinsame Einrichtungen/Jobcenter bzw. optierende Kommunen). Das IAB hat den gesetzlichen Auftrag, die Wirkungen zu untersuchen.

Diese IAB-Infoplattform bietet Zugänge zur Diskussion um das Gesetz und dessen Umsetzung sowie zu den sozioökonomischen Hintergründen und Auswirkungen.

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im Aspekt "Familie, Kinder und Bedarfsgemeinschaften"
  • Literaturhinweis

    Erwerbsverläufe und frühzeitige Aktivierung von Bedarfsgemeinschaften mit kleinen Kindern (2023)

    Artmann, Elisabeth;

    Zitatform

    Artmann, Elisabeth (2023): Erwerbsverläufe und frühzeitige Aktivierung von Bedarfsgemeinschaften mit kleinen Kindern. (IAB-Forschungsbericht 03/2023), Nürnberg, 36 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2303

    Abstract

    "Arbeitslosengeld-II-Beziehende sind grundsätzlich verpflichtet, Anstrengungen zu unternehmen, um ihren Leistungsbezug zu beenden oder zu verringern. Dazu zählt die Pflicht zur Arbeitssuche und Teilnahme an angebotenen Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Eine Ausnahme von dieser Regelung betrifft Bedarfsgemeinschaften, die Kinder unter drei Jahren betreuen. Hier kann sich ein Partner auf die Erziehung des Kindes berufen und muss dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen, kann dies aber auf freiwilliger Basis tun. Der vorliegende Forschungsbericht untersucht anhand von administrativen Daten zunächst, wie sich die Arbeitsmarktverläufe von Eltern im Arbeitslosengeld-II-Bezug in den ersten vier Lebensjahren ihres Kindes entwickeln. Des Weiteren wird analysiert, in welchem Umfang Mütter und Väter in diesem Zeitraum von den Jobcentern in gemeinsamen Einrichtungen aktiviert werden. Im Sinne von Aktivierung werden sowohl Betreuungstermine im Jobcenter als auch Teilnahmen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen betrachtet. Die Stichprobe für diese Untersuchungen umfasst Bedarfsgemeinschaften, in denen in den Jahren 2014 oder 2015 ein Kind geboren wurde und die zumindest am Tag der Geburt des Kindes Arbeitslosengeld II bezogen. Die Erwerbsverläufe von Müttern und Vätern weisen darauf hin, dass vor allem Frauen die Betreuung der Kinder übernehmen und für den Arbeitsmarkt nicht verfügbar sind. Ein wesentlicher Teil der Mütter in der Stichprobe ist in den ersten drei Lebensjahren des Kindes als „nicht arbeitsuchend” gemeldet, während der Anteil von Müttern in sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung mit dem Alter des Kindes zunimmt, aber während des Beobachtungszeitraums niedrig bleibt. Nach dem dritten Geburtstag des Kindes zeigt sich insgesamt ein Sprung in den Arbeitsuchendmeldungen von Frauen und ein geringer Anstieg in den Teilnahmen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen. Dieses Muster ist vor allem auf westdeutsche Frauen zurückzuführen, den bei ostdeutschen Frauen nehmen sowohl die Arbeitsuchendmeldungen als auch die Beschäftigungsquote bereits nach dem ersten Geburtstag des Kindes sprunghaft zu. Die Erwerbsverläufe von Vätern scheinen hingegen kaum von der Geburt ihres Kindes beeinflusst zu werden, sie sind durchgehend häufiger in Beschäftigung bzw. arbeitsuchend gemeldet als Frauen. Auch nach dem dritten Geburtstag des Kindes zeigen sich allenfalls geringe Veränderungen in den Erwerbsverläufen der Väter. Mütter werden im Beobachtungszeitraum dieser Studie in den ersten drei Lebensjahren ihres Kindes insgesamt nur sehr eingeschränkt aktiviert. Sowohl die durchschnittliche Anzahl der Betreuungstermine je Jobcenter als auch der Anteil an Frauen in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen sind deutlich geringer als die entsprechenden Zahlen für Väter. Jedoch zeigen sich für Mütter auch bei der Aktivierungsintensität wesentliche Unterschiede zwischen ost- und westdeutschen Jobcentern. Mütter in ostdeutschen Jobcentern nehmen bereits nach dem ersten Geburtstag ihres Kindes zunehmend Betreuungstermine wahr und an Maßnahmen teil, während sich bei Müttern in westdeutschen Jobcentern vor allem nach dem dritten Geburtstag des Kindes eine Zunahme der Aktivierungsintensität zeigt. Rund vier Jahre nach der Geburt ihres Kindes sind etwas weniger als 20 Prozent der westdeutschen Mütter sozialversicherungspflichtig beschäftigt, aber rund 28 Prozent der ostdeutschen Mütter. Kausale Effekte frühzeitiger Aktivierung auf die Erwerbschancen der Eltern lassen sich mit den vorliegenden Daten jedoch nicht bestimmen, unter anderem weil sich die Teilnehmenden an frühzeitigen Aktivierungsmaßnahmen von denjenigen unterscheiden, die nicht teilnehmen. Im Rahmen eines Feldexperiments ließe sich für derartige (Selbst-)Selektionen kontrollieren, da die Zielgruppe zufällig einer Interventions- und Kontrollgruppe zugeordnet werden könnte. Aufgrund der Zufallszuordnung könnten spätere Unterschiede in den Arbeitsmarktergebnissen zwischen beiden Gruppen als kausale Effekte der Intervention (z.B. eine intensivere Frühaktivierung) interpretiert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Artmann, Elisabeth;
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  • Literaturhinweis

    Unvollständige Inanspruchnahme von Grundsicherungsleistungen (2023)

    Artmann, Elisabeth; Bernhard, Sarah ; Oberfichtner, Michael ;

    Zitatform

    Artmann, Elisabeth, Sarah Bernhard & Michael Oberfichtner (2023): Unvollständige Inanspruchnahme von Grundsicherungsleistungen. (IAB-Forschungsbericht 09/2023), Nürnberg, 18 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2309

    Abstract

    "Mit dem Bürgergeld hat der Gesetzgeber die einjährige Karenzzeit eingeführt: Für die Wohnkosten entfällt im ersten Jahr des Bürgergeld-Bezugs die Prüfung der Angemessenheit, sie werden also vom Jobcenter übernommen, und zusätzlich gelten anfangs höhere Freibeträge für Vermögen. Dadurch fällt das Bürgergeld im ersten Jahr für manche Personen großzügiger aus und federt soziale Härten für diesen Teil der Betroffenen ab. Mit dem gleichen Ziel erhielten Personen, die von der Arbeitslosenversicherung in die Grundsicherung übergingen, von 2005 bis Ende 2010 für bis zu zwei Jahre nach dem Ende des Arbeitslosengeldbezugs einen befristeten Zuschlag zur Grundsicherung. Dieser Zuschlag wurde im Rahmen von Einsparmaßnahmen abgeschafft. Um bis 2010 den Zuschlag zu bekommen, musste im Antrag auf Arbeitslosengeld II der vorherige Arbeitslosengeld-Bezug angegeben und nachgewiesen werden. Der Zuschlag betrug zwei Drittel des Unterschieds zwischen vorherigem Arbeitslosengeld (+ ggf. Wohngeld) und dem Arbeitslosengeld II. Im ersten Jahr nach dem Ende des Arbeitslosengeldbezugs war er für Alleinstehende auf 160 Euro und für Paare auf 320 Euro plus 60 Euro je Kind beschränkt, im zweiten Jahr halbierten sich Zuschlag und Obergrenzen. Gemessen an allen erwerbsfähigen Personen, die Arbeitslosengeld II zum 30. Juni eines Jahres bezogen, erhielten zwischen 2007 und 2010 zwischen 3 und 5 Prozent zusätzlich den Zuschlag zum Arbeitslosengeld II. Mit durchschnittlich etwa 110 Euro in diesen Jahren entsprach der Zuschlag damit rund 16 Prozent ihres Gesamtbedarfs. Der vergleichsweise geringe Anteil am Gesamtbestand von Personen, die den Zuschlag bezogen, begründet sich darin, dass sich der Zuschlag an Personen am Übergang vom Arbeitslosengeld- in den Arbeitslosengeld II-Bezug richtete. Von den Personen, die mit einem Abstand von höchstens 300 Tagen zwischen beiden Leistungen übergingen und den Zuschlag potentiell noch in voller Höhe hätten erhalten können, bezogen ihn knapp 60 Prozent neben dem Arbeitslosengeld II. Unmittelbar nach dem Übergang in den Arbeitslosengeld-II-Bezug betrug der Zuschlag mit rund 150 Euro im Durchschnitt mehr als ein Fünftel der gesamten Grundsicherungsleistungen inklusive Wohn- und Heizkosten. Er machte also für einen Großteil der Empfänger*innen durchaus einen substanziellen Teil ihres Einkommens aus. Für alleinlebende Personen lässt sich anhand administrativer Daten die Nicht-Inanspruchnahme des Zuschlags untersuchen, weil sich die Zuschlagsberechtigung valide aus der Höhe des vorherigen Arbeitslosengeldes bestimmen lässt. Bei größeren Haushalten ist die Bestimmung der Zuschlagberechtigung entsprechend komplexer und fehleranfälliger. Unter Alleinlebenden bezogen mindestens 17 Prozent der zuschlagberechtigen Personen den Zuschlag zum Arbeitslosengeld II nicht, obwohl sie durch den vorherigen Arbeitslosengeld-Bezug Anspruch darauf gehabt hätten. Zuschlagberechtigte mit niedrigeren Bildungs- und Berufsabschlüssen oder solche mit ausländischer Herkunft hatten eine niedrigere Wahrscheinlichkeit, den Zuschlag zu bekommen. Zuschlagberechtigte, die in kommunalen Jobcentern gemeldet waren, erhielten den Zuschlag mit einer höheren Wahrscheinlichkeit als Menschen, die in gemeinsam von Kommune und Bundesagentur für Arbeit geführten Jobcentern gemeldet waren. Dieser Zusammenhang zeigt sich in einem multivariaten Modell mit individuellen und regionalen Merkmalen. Als Gründe dafür kommen unterschiedliche Verwaltungsprozesse in rein kommunalen und in gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit geführten Jobcentern in Frage. Unterschiedliche Verantwortlichkeiten hinsichtlich der Finanzierung zwischen Kommunen und Bund könnten ebenso eine Rolle spielen. Eine unvollständige Inanspruchnahme von Grundsicherungsleistungen kann negative individuelle und gesellschaftliche Folgen nach sich ziehen: Armutslagen können sich, auch langfristig, verschärfen, der Sozialstaat könnte mit dem Vorwurf der Ineffektivität konfrontiert sein, was schließlich auch Auswirkungen auf den Zusammenhalt der Gesellschaft haben könnte. Verstärkt wird das Problem dadurch, dass gerade Personen in prekären Lebenssituationen den Zuschlag häufig nicht in Anspruch nehmen. Die Arbeitsverwaltung und andere Sozialverwaltungen können systematisch Maßnahmen ergreifen, mit dem Ziel die Inanspruchnahme zu erhöhen. Dazu gehören Informationskampagnen in mehreren Sprachen, zielgruppengerechte Antragsformulare in einfacher deutscher Sprache sowie in wichtigen weiteren Sprachen, die transparente Berechnung von Leistungen durch gut ausgestattetes und qualifiziertes Personal, Unterstützungsangebote bei unvollständigen Anträgen und fehlenden Nachweisen sowie Möglichkeiten der digitalen Plausibilitätskontrolle bei der Berechnung von Leistungen. Während die Beantragung und Berechnung des Zuschlags für die Berechtigten und für die Jobcenter vergleichsweise kompliziert war, bleibt zu prüfen, inwiefern die mit dem Bürgergeld neu eingeführte Karenzzeit leichter zu administrieren ist und wie viele Menschen sie nutzen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ukrainerinnen und Ukrainer in der Grundsicherung: Über ein Drittel der Erwerbsfähigen ist alleinerziehend (2023)

    Bruckmeier, Kerstin ; Hauptmann, Andreas; Hohmeyer, Katrin; Keita, Sekou ;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin, Andreas Hauptmann, Katrin Hohmeyer & Sekou Keita (2023): Ukrainerinnen und Ukrainer in der Grundsicherung: Über ein Drittel der Erwerbsfähigen ist alleinerziehend. In: IAB-Forum H. 23.02.2023 Nürnberg, 2023-02-20. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230222.01

    Abstract

    "In Deutschland wurden bislang rund eine Million Geflüchtete aus der Ukraine registriert, rund 96 Prozent sind ukrainische Staatsangehörige. Seit Juni 2022 können Geflüchtete aus der Ukraine bei Hilfebedürftigkeit Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende beantragen. Insbesondere Altersstruktur und durchschnittliches Qualifikationsniveau, aber auch institutionelle Rahmenbedingungen sprechen dafür, dass ihre Beschäftigungsperspektiven vergleichsweise günstig sind. Eine besondere Bedeutung für die Arbeitsmarktintegration dürfte aber der Kinderbetreuung zukommen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Jobcenter-Angebote für erziehende Leistungsberechtigte im Kontext von § 10 SGB II: Eine Bestandsaufnahme (2023)

    Falkenhain, Mariella ; Wagner, Ellen; Dobrovolski, Emilie; Hirseland, Andreas;

    Zitatform

    Falkenhain, Mariella, Andreas Hirseland, Emilie Dobrovolski & Ellen Wagner (2023): Jobcenter-Angebote für erziehende Leistungsberechtigte im Kontext von § 10 SGB II: Eine Bestandsaufnahme. (IAB-Forschungsbericht 22/2023), Nürnberg, 44 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2322

    Abstract

    "Grundsicherungsbeziehende sind verpflichtet, regelmäßigen Einladungen zu Beratungs- und Vermittlungsgesprächen im Jobcenter nachzukommen, Suchaktivitäten nachzuweisen, Vermittlungsvorschlägen zu folgen oder an Maßnahmen zur Förderung der Beschäftigungsfähigkeit oder zur Eingliederung in den Arbeitsmarkt teilzunehmen. Für Leistungsbeziehende ist die Aufnahme einer Beschäftigung oder Teilnahme an einer Fördermaßnahme jedoch laut Gesetz dann nicht zumutbar, wenn dies die Erziehung des Kindes gefährden würde (§ 10 Absatz 1 Nummer 3 SGB II). Auf die Unzumutbarkeit berufen sich meistens Mütter mit einem oder mehreren Kindern unter drei Jahren. Die Jobcenter sind dazu angehalten, auch Leistungsbeziehende zu beraten und zu unterstützen, die sich auf die Unzumutbarkeit berufen. Aufgrund der begrenzten Mitwirkungspflichten kann eine Inanspruchnahme zumeist nur auf freiwilliger Basis erfolgen. Auf Grundlage einer teilstandardisierten Online-Befragung unter allen Jobcentern, die in Form „gemeinsamer Einrichtungen“ organisiert sind, geht dieser Forschungsbericht der Frage nach, ob und wie Jobcenter auf spezielle (Förder)bedarfe von Eltern kleiner Kinder eingehen, mit welchen Angeboten sie das tun und welche Erfahrungen sie in ihrer täglichen Arbeit mit der Zielgruppe machen. Die Umfrage zeigt, dass 57 Prozent der befragten Jobcenter spezielle Angebote für Erziehende mit Kind(ern) unter drei Jahren haben. Dabei werden zielgruppenspezifische Angebote am häufigsten von Jobcentern im städtischen Raum berichtet. Etwas seltener als im städtischen Raum sind derartige Angebote bei Jobcentern in ländlichen Regionen, in denen wenige weibliche Leistungsbeziehende mit Kleinkind wohnen, sowie in Metropolregionen, wo diese Zielgruppe überproportional groß ist. Meist handelt es sich bei den entsprechenden Angeboten um individuelle Beratungsangebote, deutlich seltener um Maßnahmen mit direktem Arbeitsmarktbezug. Positive Erfahrungen machen Jobcenter vor allem mit solchen Angeboten, die auf eine Stabilisierung der Lebenslagen von Erziehenden abzielen. Die befragten Jobcenter benennen zahlreiche strukturell limitierende Faktoren wie fehlende Möglichkeiten der veranstaltungsbegleitenden Kinderbetreuung oder begrenzte Mobilität im ländlichen Raum. Diese Faktoren erschweren die kontinuierliche Durchführung zielgruppenspezifischer Angebote und können dazu führen, dass viele Betroffene nicht erreicht werden bzw. nicht teilnehmen können. Die sich aus der Rechtslage ergebenden eingeschränkten Verpflichtungsmöglichkeiten werden von den Jobcentern unterschiedlich bewertet. Einige Jobcenter sehen in ihnen ein Hemmnis für die Mitwirkung von Eltern; andere betrachten die Rechtslage als Chance, neue Wege zu gehen und strukturelle (Zugangs)Barrieren mit innovativen Konzepten zu überwinden. Letztere beurteilen ihre Arbeit mit der Zielgruppe am positivsten. Für diesen Forschungsbericht wurde die konzeptionelle Vielfalt der vorhandenen Angebote für Eltern von unter dreijährigen Kindern – von Kontakt- und Beratungsangeboten bis hin zu Maßnahmen zur Beschäftigungsförderung – anhand eines Stufenmodells geordnet. Angebotsportfolios, die mehrere Stufen umfassen, werden von knapp 25 Prozent der befragten Jobcenter berichtet. Dort wo vorhanden, werden diese prozessorientierten Förderstrategien positiv beurteilt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Intergenerational Transmission of Welfare Benefit Receipt: Evidence from Germany (2023)

    Feichtmayer, Jennifer; Riphahn, Regina T.;

    Zitatform

    Feichtmayer, Jennifer & Regina T. Riphahn (2023): Intergenerational Transmission of Welfare Benefit Receipt: Evidence from Germany. (CESifo working paper 10835), München, 58 S.

    Abstract

    "We study the intergenerational transmission of welfare benefit receipt in Germany. We first describe the correlation between welfare receipt experienced in the parental household and subsequent own welfare receipt of young adults. In a second step, we investigate whether the observed correlations reflect causal effects of past welfare experience. We use family fixed effects estimations and Gottschalk's (1996) approach and take advantage of the long-running German Socio-Economic Panel Survey to contribute to a sparse literature. We find strong positive correlations between parental and own welfare receipt. These patterns do, however, not persist after controlling for unobserved heterogeneities. Therefore, our results suggest that the strong intergenerational correlation of welfare benefit receipt is determined by family background rather than by the experience of parental welfare benefit receipt." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Kinder- und Jugendarmut in Deutschland (2023)

    Funcke, Antje; Menne, Sarah;

    Zitatform

    Funcke, Antje & Sarah Menne (2023): Kinder- und Jugendarmut in Deutschland. (Factsheet / Bertelsmann Stiftung), Gütersloh, 31 S.

    Abstract

    "In Deutschland sind im Jahr 2021 2,88 Millionen Kinder unter 18 Jahren sowie 1,55 Millionen junge Erwachsene (18 bis unter 25 Jahre) armutsgefährdet (im Jahr 2021). Das heißt: Mehr als jedes fünfte Kind ist von Armut bedroht. Betroffen sind vor allem Kinder in Alleinerziehenden- und Mehrkindfamilien. Bei den jungen Erwachsenen unter 25 Jahren ist jede:r Vierte armutsgefährdet – sie haben damit das höchste Armutsrisiko aller Altersgruppen in Deutschland. Viele dieser jungen Menschen benötigen SGB II-Leistungen, um über die Runden zu kommen. Das Factsheet liefert Daten zur Armutsgefährdung und zum SGB II-Bezug von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf Bundes-, Bundesländer- und soweit möglich auch auf regionaler Ebene. Anhand aktueller Forschungsbefunde zeigt es, dass ein Aufwachsen in Armut junge Menschen begrenzt, beschämt und ihr Leben heute, aber auch in der Zukunft maßgeblich prägt und bestimmt. Denn Armut führt dazu, dass sie in nahezu allen Lebensbereichen – wie Bildung, Gesundheit und gesellschaftliche Teilhabe – Benachteiligungen erleben. Kinder- und Jugendarmut ist seit Jahren ein ungelöstes strukturelles Problem in Deutschland. Die aktuellen Krisen und die damit einhergehenden Preissteigerungen verschärfen die Situation weiter. Die Vermeidung von Kinder- und Jugendarmut muss daher jetzt politisch Priorität haben. Die von der Koalition anvisierte Einführung einer Kindergrundsicherung ist daher ein richtiger und wichtiger Schritt. Sie muss aber auch so gestaltet sein, dass sie Armut wirksam vermeidet und an den tatsächlichen Bedarfen von Kindern und Jugendlichen orientiert ist. Daneben benötigen junge Menschen eine grundlegende BAföG-Reform sowie eine Ausbildungsgarantie, die insbesondere auch armutsbetroffenen jungen Menschen Zugang zu einer vollqualifizierenden Berufsausbildung eröffnet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The Fertility Response to Cutting Child-Related Welfare Benefits (2023)

    Sandner, Malte ; Wiynck, Frederik;

    Zitatform

    Sandner, Malte & Frederik Wiynck (2023): The Fertility Response to Cutting Child-Related Welfare Benefits. In: Population Research and Policy Review, Jg. 42, H. 2, 2022-12-12. DOI:10.1007/s11113-023-09757-3

    Abstract

    "Bereits seit langer Zeit wird untersucht, ob Sozialleistungen die Fertilität anregen. Dennoch ist die Forschung bisher nicht konsistent. Dieses Papier trägt zu ebendieser Debatte bei, indem es den Fertilitätseffekt einer deutschen Sozialleistungsreform untersucht. Die Reform verringerte das Haushaltseinkommen von Familien mit Sozialhilfebezug um 18 Prozent im ersten Jahr nach Geburt ihres Kindes. Die Analyse exklusiver Sozialversicherungsdaten von über 460.000 betroffenen Frauen ergibt, dass die Reform zu einer Verringerung der Fertilität von 6,8 Prozent führt. Dieses Ergebnis legt nahe, dass für sozialhilfebeziehende Mütter Fertilität eine Einkommenselastizität von 0,38 hat. Das ist wesentlich kleiner als in bisherigen Untersuchungen zur Gesamtbevölkerung angenommen. Unsere Befunde lassen darauf schließen, dass die Fertilität von Sozialhilfeempfängern weniger stark auf finanzielle Anreize reagiert, als die der Gesamtbevölkerung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Sandner, Malte ;
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  • Literaturhinweis

    Marriage and divorce: the role of unemployment insurance (2023)

    Schulz, Bastian ; Siuda, Fabian ;

    Zitatform

    Schulz, Bastian & Fabian Siuda (2023): Marriage and divorce: the role of unemployment insurance. In: Journal of Population Economics, Jg. 36, H. 4, S. 2277-2308. DOI:10.1007/s00148-023-00961-1

    Abstract

    "This paper examines how changes in household-level risk sharing affect the marriage market. We use as our laboratory a German unemployment insurance (UI) reform that tightened means-testing based on the partner’s income. The reduced generosity of UI increased the demand for household-level risk sharing, which lowered the attractiveness of individuals exposed to unemployment risk. Because unemployment risk correlates with non-German nationality, our main finding is that the UI reform led to a decrease in intermarriage. The 2004 expansion of the European Union had a comparable effect on intermarriage for the affected nationalities. Both reforms increased marital stability, which is consistent with better selection by couples." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Aufstocker: Die Kerngruppe der Erwerbsarmut (2023)

    Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Walwei, Ulrich (2023): Aufstocker: Die Kerngruppe der Erwerbsarmut. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 72, H. 2, S. 131-151., 2023-03-01. DOI:10.3790/sfo.72.2.131

    Abstract

    "Erwerbsarmut beschreibt eine Situation, in der Menschen trotz eines Erwerbseinkommens vielfältige Einschränkungen im alltäglichen Leben in Kauf nehmen müssen. Ihre Messung erfolgt zumeist mit Hilfe spezifischer Verteilungsmaße, mit denen eine Relation zwischen niedrigen und durchschnittlichen Einkommen von Haushalten hergestellt wird. Sie kann auch an der Notwendigkeit des Bezugs bedarfsorientierter Leistungen von erwerbstätigen Personen festgemacht werden. Im hierzulande geltenden System der Grundsicherung für Arbeitsuchende handelt es sich in diesem Zusammenhang um erwerbstätige Leistungsberechtigte oder um sogenannte „Aufstocker/-innen“. Der Beitrag beschäftigt sich mit der quantitativen Bedeutung dieser Gruppe und fragt danach, welche wesentlichen Faktoren für deren Status verantwortlich sind und welche arbeitsmarktpolitischen Ansatzpunkte sich daraus ergeben. Die empirische Analyse verdeutlicht, dass die Gruppe der erwerbstätig Leistungsbeziehenden quantitativ mit rund 2% der Erwerbstätigen deutlich kleiner ausfällt als das relative Maß für Erwerbsarmut (rd. 9%). Der Personenkreis ist dadurch gekennzeichnet, dass er selbst bzw. auch im Haushaltskontext allein durch Erwerbsarbeit nicht das soziokulturelle Existenzminimum erreicht. Er kann damit als Kern der Erwerbsarmut hierzulande betrachtet werden. Die vorliegende Untersuchung zeigt, dass Alleinstehende und alleinerziehende Personen in der Gruppe der erwerbstätigen Leistungsberechtigten überrepräsentiert sind. Zudem werden Aufstocker-/Aufstockerinnen hierzulande vor allem durch ein hohes Niveau an Teilzeitbeschäftigung und niedrige Stundenlöhne geprägt. Mögliche Reformen sollten in der Summe auf eine umfassende Stärkung der Arbeitsanreize im Niedriglohnbereich und eine verbesserte soziale Infrastruktur für einkommensschwache Haushalte setzen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ;
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  • Literaturhinweis

    Bester Schutz vor Kinderarmut bleibt Erwerbstätigkeit der Eltern: Stellungnahme zum Referentenentwurf eines Gesetzes zur Einführung einer Kindergrundsicherung und zur Änderung weiterer Bestimmungen : 6. September 2023 (2023)

    Abstract

    "Die Verbesserung der Lebenssituation und Unterstützung von Kindern aus Familien mit niedrigem Haushaltseinkommen sind richtige Ziele. Kinderarmut muss nachhaltig reduziert werden, hier sind bereits positive Entwicklungen erkennbar: Viele Familien und ihre Kinder haben es geschafft, nicht mehr auf Bürgergeldleistungen angewiesen zu sein. Dies gilt für Familien ohne Migrationshintergrund genauso wie für Familien die schon länger in Deutschland sind. Durch gezielte Unterstützung und Förderung wird dies auch zunehmend Familien gelingen, die zuletzt aufgrund von Krieg und Terror Schutz in Deutschland gesucht und gefunden haben. Eine digitale und automatisierte Auszahlung kann dafür sorgen, dass vorhandene Leistungen tatsächlich in Anspruch genommen werden – und im besten Fall Bürokratie abbauen. Reine Geldleistungen sind aber nicht allein entscheidend, um die Chancen von Kindern wirkungsvoll zu verbessern. Der beste Schutz vor Kinderarmut ist die Erwerbstätigkeit der Eltern. Diese fördert man nicht durch immer höhere Geldleistungen. Ziel muss sein, Arbeit attraktiver zu machen und zu ermöglichen. Die Erwerbsbeteiligung von Eltern scheitert oft an fehlender Vereinbarkeit. Familien brauchen flächendeckende und qualitativ hochwertige Bildungs- und Betreuungsangebote – und das zuverlässig und für den ganzen Tag. Hieran ändert die Kindergrundsicherung nichts. Eltern, die arbeitslos oder nur in geringem Umfang berufstätig sind, müssen eng von den Jobcentern begleitet und bei der Arbeitsaufnahme unterstützt werden. Gut ist aber wenigstens, dass der Fokus jetzt nicht mehr auf generellen Leistungsausweitungen liegt, sondern darauf, bestehende Leistungen für Kinder besser zugänglich zu machen und zu bündeln. Entscheidend werden die konkrete Umsetzung und eine gute Zusammenarbeit der verschiedenen Behörden an den Schnittstellen sein." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Mehrkindfamilien gerecht werden: Bedarfe im Alltag von Familien mit drei und mehr Kindern (2022)

    Andresen, Sabine; Biebert, Marvin; Çinar, Dilan; Dietz, Tatjana;

    Zitatform

    Andresen, Sabine, Tatjana Dietz & Dilan Çinar (2022): Mehrkindfamilien gerecht werden. Bedarfe im Alltag von Familien mit drei und mehr Kindern. Gütersloh, 106 S. DOI:10.11586/2022128

    Abstract

    "Mehrkindfamilien in Deutschland sehen sich häufig mit zwei Vorurteilen konfrontiert. Entweder gelten sie als privilegiert und vermögend, weil sie genug Geld für drei oder mehr Kinder aufbringen können. Oder sie werden als von Sozialleistungen abhängige "Problemfälle" dargestellt. Doch tatsächlich sind Mehrkindfamilien übergangene Leistungsträger:innen der Gesellschaft. Sie brauchen aber gezieltere Unterstützung. Wer in Deutschland in einer Familie mit mehreren Kindern lebt, ist häufiger von Armut betroffen, als das in Haushalten mit weniger Kindern der Fall ist. Fast ein Drittel (32 Prozent) aller Familien mit drei oder mehr Kindern gilt als einkommensarm, knapp 18 Prozent beziehen Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) II. Der Blick auf die Länderebene unterstreicht diesen Befund: Über alle Bundesländer hinweg haben Paarfamilien mit drei und mehr Kindern ein fast dreimal so hohes Armutsrisiko wie Paarfamilien mit zwei Kindern. Am häufigsten sind Mehrkindfamilien in Bremen (63 Prozent) von Armut betroffen, in Bayern ist das Risiko am geringsten (22 Prozent). Besonders schwierig ist die Lage für alleinerziehende Familien mit drei und mehr Kindern: Über 86 Prozent von ihnen sind auf Sozialtransfers angewiesen. Wie aus unserer neuen Studie "Mehrkindfamilien gerecht werden" ebenfalls hervorgeht, sind Kinder aus kinderreichen Familien besonders häufig von Armut betroffen: Mit 46 Prozent lebt fast die Hälfte aller Kinder in Mehrkindfamilien im SGB II-Bezug. In den insgesamt 1,3 Millionen Mehrkindfamilien in Deutschland – das entspricht etwa jeder sechsten Familie – stehen die Eltern in besonderer Weise vor der Herausforderung, Beruf und Kinderbetreuung miteinander zu vereinbaren. Die Erwerbstätigkeit beider Elternteile nimmt mit steigender Kinderzahl ab; in Familien mit drei und mehr Kindern liegt sie deutlich niedriger als bei Eltern mit einem oder zwei Kindern. Insgesamt ist in Mehrkindfamilien häufiger als in anderen Familien der Vater Hauptverdiener, während die Mutter dazu verdient. Die Mütter wenden im Durchschnitt aber auch pro Tag rund doppelt so viel Zeit für die Kinderbetreuung auf wie die Väter. Erst mit zunehmendem Alter der Kinder weiten Mütter – wie in anderen Familien auch – ihre Erwerbsbeteiligung aus. Zudem zeigen die Daten, dass rund 70 Prozent der Mütter von drei und mehr Kindern gut bis sehr gut ausgebildet sind. Das widerlegt das Klischee, Eltern von Mehrkindfamilien hätten überwiegend einen niedrigen Bildungsstand." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Universal, targeted or both: Effects of different child support policies on labour supply and poverty - A simulation study (2022)

    Bruckmeier, Kerstin ; Wiemers, Jürgen ; d'Andria, Diego ;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin, Diego d'Andria & Jürgen Wiemers (2022): Universal, targeted or both: Effects of different child support policies on labour supply and poverty - A simulation study. (IAB-Discussion Paper 06/2022), Nürnberg, 48 S. DOI:10.48720/IAB.DP.2206

    Abstract

    "Wir untersuchen hypothetische Reformen der wichtigsten Transferleistungen für Kinder in Deutschland: eine Reform des nicht bedarfsgeprüften Kindergeldes, eine Reform der Kinderregelbedarfe im Rahmen der Grundsicherung und eine Kombination aus beiden Leistungen. Mit Hilfe eines statischen Steuer-Transfer Mikrosimulationsmodells (IAB-MSM), das auch endogene Arbeitsangebots- und Inanspruchnahmeentscheidungen abbildet, untersuchen wir die Auswirkungen der Reformen auf die Einkommensverteilung, relative Armut und das Arbeitsangebot von Eltern. Da die Reformen mit unterschiedlichen fiskalischen Kosten verbunden sind, verwenden wir zwei alternative Ansätze zum Ausgleich des Staatshaushalts: eine Erhöhung der Einkommensteuer oder eine erhöhte Konsumsteuer. Wir zeigen, dass eine Erhöhung der Kinderregelbedarfe zu einer erheblichen Verringerung der relativen Armut bei gleichzeitig relativ geringen fiskalischen Kosten führt. Allerdings ist die Erhöhung der Kinderregelbedarfe mit einem Rückgang des Arbeitsangebots von Familien mit niedrigem Einkommen verbunden. Eine alternative Erhöhung des Kindergeldes wirkt sich vergleichsweise stärker auf den Rückgang der Einkommensungleichheit (gemessen am Gini-Koeffizienten) aus, allerdings auf Kosten geringerer Arbeitsanreize für Familien mit mittlerem und hohem Einkommen. Die Gegenfinanzierung der Reformkosten - insbesondere bei einer progressiv wirkenden Einkommensteuererhöhung - verstärkt den Rückgang der relativen Armut und der Einkommensungleichheit, während gleichzeitig das Arbeitskräfteangebot erheblich reduziert wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bruckmeier, Kerstin ; Wiemers, Jürgen ;
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  • Literaturhinweis

    Verfügbarkeit von Arbeitslosengeld-II-Beziehenden mit Kindern unter drei Jahren (2022)

    Hohmeyer, Katrin; Hedewig, Matilda;

    Zitatform

    Hohmeyer, Katrin & Matilda Hedewig (2022): Verfügbarkeit von Arbeitslosengeld-II-Beziehenden mit Kindern unter drei Jahren. (IAB-Forschungsbericht 07/2022), Nürnberg, 26 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2207

    Abstract

    "Erwerbsfähige Arbeitslosengeld-II-Beziehende sind dazu verpflichtet, alle Möglichkeiten zur Beendigung oder Verringerung ihrer Hilfebedürftigkeit auszuschöpfen und dem Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stehen. Arbeitslosengeld-II-Beziehende, die Kinder unter drei Jahren betreuen, sind von dieser Verpflichtung ausgenommen. Sie können dem Arbeitsmarkt aber auf freiwilliger Basis zur Verfügung stehen, wenn die Betreuung des Kindes sichergestellt ist. Im vorliegenden Forschungsbericht wird untersucht, inwieweit erwerbslose Arbeitslosengeld-II-Beziehende mit Kindern unter drei Jahren in den Jahren 2012 und 2016 für den Arbeitsmarkt verfügbar waren. Der Bericht basiert auf administrativen Daten der Stichprobe der Integrierten Grundsicherungsbiografien. Die Information zur Verfügbarkeit beruht auf Angaben aus den Jobcentern. Dort wird die Verfügbarkeit nicht direkt erfasst, sondern lediglich die Gründe für eine mögliche Nichtverfügbarkeit. Personen, für die keine Nichtverfügbarkeitsmeldung vorliegt, sind daher nicht unbedingt verfügbar, sondern ihre Nichtverfügbarkeit könnte auch lediglich nicht erfasst sein. Die Informationen werden daher in einem ersten Schritt plausibilisiert, indem sie mit dem Arbeitsuchestatus abgeglichen werden. Deskriptive Auswertungen zeigen, dass vor allem Mütter als nicht verfügbar für den Arbeitsmarkt registriert sind. Auf Väter trifft dies nur selten zu. Im Weiteren werden daher die Determinanten der Verfügbarkeit der Mütter mit Kindern unter drei Jahren für den Arbeitsmarkt auf individueller, Haushalts- und regionaler Ebene untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die Verfügbarkeit von nicht erwerbstätigen Arbeitslosengeld-II-Bezieherinnen für den Arbeitsmarkt mit der Kinderbetreuungssituation (d.h. der Zahl der Kinderbetreuungsplätze in der Region sowie der Zahl und dem Alter der Kinder im Haushalt) und der Arbeitsmarktnähe der Betroffenen (d.h. der beruflichen Bildung und Erwerbserfahrung) korreliert. Ein Vergleich zwischen den Jahren 2012 und 2016 zeigt, dass die Verfügbarkeit insgesamt in beiden Jahren ähnlich hoch war. Im Jahr 2012 waren allerdings die Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland noch ausgeprägter und erwerbslose Mütter kleiner Kinder mit Arbeitslosengeld-II-Bezug standen in Westdeutschland seltener dem Arbeitsmarkt zur Verfügung als in Ostdeutschland." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Hohmeyer, Katrin;
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  • Literaturhinweis

    Exits from and returns to welfare benefit receipt in Germany: Cumulative disadvantages or a different kettle of fish? (2022)

    Lietzmann, Torsten; Hohmeyer, Katrin;

    Zitatform

    Lietzmann, Torsten & Katrin Hohmeyer (2022): Exits from and returns to welfare benefit receipt in Germany: Cumulative disadvantages or a different kettle of fish? (IAB-Discussion Paper 18/2022), Nürnberg, 28 S. DOI:10.48720/IAB.DP.2218

    Abstract

    "Im Jahr 2005 wurde in Deutschland die integrierte Sozialleistung "Arbeitslosengeld II" für erwerbsfähige Hilfebedürftige und deren Familien eingeführt. Im Einklang mit internationalen Trends ist das Leistungssystem durch eine breite Definition der Anspruchsberechtigung und einen Schwerpunkt auf der Arbeitsmarktintegration durch Aktivierung gekennzeichnet. Die heterogenen Empfängergruppen umfassen nicht nur Arbeitslose, sondern z.B. auch Geringverdiener, Teilzeitbeschäftigte und größere Familien. Nicht nur die individuelle Aufnahme einer Beschäftigung kann den Ausstieg aus dem Leistungsbezug ermöglichen, sondern auch Veränderungen in der Haushaltszusammensetzung oder im Haushaltseinkommen. Ein beträchtlicher Teil der Ausstiege ist nur vorübergehend, d. h. ehemalige Leistungsbeziehende sind nach kurzer Zeit wieder auf Leistungen angewiesen. Unter Verwendung umfangreicher administrativer Daten und durch Schätzung diskreter Verweildauermodelle analysieren wir die Chancen von nicht erwerbstätigen Leistungsbeziehenden, aus dem Leistungsbezug auszusteigen und unabhängig davon zu bleiben, wobei wir verschiedene Ausstiegswege berücksichtigen. Wir stellen fest, dass beschäftigungsbezogene Ausstiege aus dem Leistungsbezug stabiler sind als andere. Arbeitsmarktressourcen sind vor allem für einen beschäftigungsbezogenen Ausstieg wichtig, schützen ehemalige Leistungsbeziehende aber nicht unbedingt vor einer Rückkehr in den Leistungsbezug. Unter den soziodemografischen Merkmalen zeigen sich kumulative Nachteile für ausländische Staatsangehörige und für die Arbeitsmarktintegration älterer Leistungsempfänger, da sie mit niedrigen Ausstiegs- und hohen Rückkehrwahrscheinlichkeiten verbunden sind. Die Ergebnisse erfordern differenzierte Maßnahmen, die nicht nur auf bestimmte Untergruppen, sondern auch auf unterschiedliche Ausstiegsstrategien abzielen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Lietzmann, Torsten; Hohmeyer, Katrin;
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  • Literaturhinweis

    The Fertility Response to Cutting Child Related Welfare Benefits (2022)

    Sandner, Malte ; Wiynck, Frederik;

    Zitatform

    Sandner, Malte & Frederik Wiynck (2022): The Fertility Response to Cutting Child Related Welfare Benefits. (IAB-Discussion Paper 01/2022), Nürnberg, 57 S. DOI:10.48720/IAB.DP.2201

    Abstract

    "Bereits seit langer Zeit wird untersucht, ob Sozialleistungen die Fertilität anregen. Dennoch ist die Forschung bisher nicht konsistent. Dieses Papier trägt zu ebendieser Debatte bei, indem es den Fertilitätseffekt einer deutschen Sozialleistungsreform untersucht. Die Reform verringerte das Haushaltseinkommen von Familien mit Sozialhilfebezug um 18 Prozent im ersten Jahr nach Geburt ihres Kindes. Die Analyse exklusiver Sozialversicherungsdaten von über 460.000 betroffenen Frauen ergibt, dass die Reform zu einer Verringerung der Fertilität von 6,8 Prozent führt. Dieses Ergebnis legt nahe, dass für sozialhilfebeziehende Mütter Fertilität eine Einkommenselastizität von 0,38 hat. Das ist wesentlich kleiner als in bisherigen Untersuchungen zur Gesamtbevölkerung angenommen. Unsere Befunden lassen darauf schließen, dass die Fertilität von Sozialhilfeempfängern weniger stark auf finanzielle Anreize reagiert, als die der Gesamtbevölkerung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Sandner, Malte ;
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  • Literaturhinweis

    Einschätzungen zur geplanten Kindergrundsicherung aus Sicht der Forschung: (Interview mit Torsten Lietzmann, Claudia Wenzig und Kerstin Bruckmeier) (2022)

    Schludi, Martin; Bruckmeier, Kerstin ; Wenzig, Claudia; Lietzmann, Torsten;

    Zitatform

    Schludi, Martin; Kerstin Bruckmeier, Claudia Wenzig & Torsten Lietzmann (interviewte Person) (2022): Einschätzungen zur geplanten Kindergrundsicherung aus Sicht der Forschung. (Interview mit Torsten Lietzmann, Claudia Wenzig und Kerstin Bruckmeier). In: IAB-Forum H. 20.04.2022 Nürnberg, 2022-04-19. DOI:10.48720/IAB.FOO.20220420.01

    Abstract

    "Im Koalitionsvertrag haben sich die Ampelparteien auf die Einführung einer Kindergrundsicherung verständigt. Sie soll die bisherigen finanziellen Unterstützungen in der Familienförderung in einer Förderleistung bündeln – mit dem Ziel, Familien zu stärken und mehr Kinder aus der Armut zu holen. In der praktischen Umsetzung stellen sich allerdings zahlreiche Fragen. Die Redaktion des IAB-Forum hat daher die fachlich einschlägigen Expertinnen und Experten aus dem IAB um eine erste Bewertung des Reformvorhabens gebeten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die materielle Versorgung von Hartz-IV-Haushalten hat sich in den letzten Jahren etwas verbessert, deren relative Einkommenssituation nicht (2021)

    Beste, Jonas ; Trappmann, Mark ;

    Zitatform

    Beste, Jonas & Mark Trappmann (2021): Die materielle Versorgung von Hartz-IV-Haushalten hat sich in den letzten Jahren etwas verbessert, deren relative Einkommenssituation nicht. In: IAB-Forum H. 17.02.2021 Nürnberg, o. Sz., 2021-02-15.

    Abstract

    "Während die relative Armut in Deutschland in den 2010er Jahren zunächst zunahm und dann auf hohem Niveau stagnierte, nahm die materielle Unterversorgung in der gleichen Zeit deutlich ab. Letztere kann als Maß für absolute Armut betrachtet werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Beste, Jonas ; Trappmann, Mark ;
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  • Literaturhinweis

    Gutachten zum Reformvorschlag "Kindergrundsicherung". Endbericht: Studie im Auftrag der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen (2021)

    Blömer, Maximilian Joseph; Litsche, Simon; Peichl, Andreas ;

    Zitatform

    Blömer, Maximilian Joseph, Simon Litsche & Andreas Peichl (2021): Gutachten zum Reformvorschlag "Kindergrundsicherung". Endbericht. Studie im Auftrag der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen. (Ifo-Forschungsberichte 124), München, 50 S.

    Abstract

    "Dieses Gutachten untersucht einen Reformvorschlag der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen zur Einführung einer Kindergrundsicherung. Ziel des Reformvorschlags ist es, Familien materiell besser zu stellen und die Bezugsmöglichkeiten von Leistungen zu vereinfachen. Kernelemente des Reformvorschlages umfassen zum einen eine Zusammenlegung von derzeit verschiedenen Transferleistungen für Familien in eine Kindergrundsicherung. Im Zuge dessen werden die kinderbezogenen Leistungen vom Arbeitslosengeld II entkoppelt. Zum anderen beinhaltet das Konzept eine allgemeine Anhebung der Leistungshöhe im niedrigen und mittleren Einkommensbereich. Der Reformvorschlag bietet insbesondere für Familien mit Kindern in den unteren Einkommensdezilen signifikante Verbesserungen hinsichtlich des verfügbaren Haushaltseinkommens. Damit lässt sich auch das Armutsrisiko deutlich reduzieren. Negative Arbeitsangebotseffekte tragen zu den hohen Kosten des Reformvorschlags bei. Bei der Ausgestaltung des Reformvorschlages ergeben sich Gestaltungsspielräume bei der Höhe einer Abschmelzgrenze sowie einer Abschmelzrate. Die negativen Arbeitsanreize fallen bei geringerer Transferentzugsrate und höherer Abschmelzgrenze verhältnismäßig schwächer aus." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Hartz IV and educational attainment: Investigating the causal effect of social benefit reform on intergenerational inequalities in Germany (2021)

    Trinh, Nhat An ;

    Zitatform

    Trinh, Nhat An (2021): Hartz IV and educational attainment. Investigating the causal effect of social benefit reform on intergenerational inequalities in Germany. (SocArXiv papers), 23 S. DOI:10.31235/osf.io/acuwn

    Abstract

    "This study examines how far radical and still contested changes to Germany’s unemployment and social benefit system in 2005 affected the intergenerational transmission of disadvantage for children of benefit recipients. Using difference-in-differences estimation and data from the Socio-Economic Panel, I examine whether inequalities in secondary school track attainment increased after the implementation of the so-called ‘Hartz IV’ reform. The findings suggest that children whose parents receive the newly created scheme ALGII instead of Arbeitslosenhilfe for unemployment assistance experienced a significant and considerable drop in their chances to attend the academic track. Changes in parents’ socio-demographic characteristics due to stricter eligibility criteria and lower household incomes as a result of lower benefit levels account for half of the observed decline. By contrast, reductions in parental life satisfaction due to increased benefit conditionality and stigma are unlikely to mediate the reform’s documented effects. Focussing on an important outcome in Germany’s highly stratified educational system, the study is hence the first to provide evidence on the intergenerational effects of Hartz IV, shedding light on the role of social security and welfare institutions in the transmission of inequalities from parents to their children." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Erfahrungen mit dem Bildungs- und Teilhabepaket (2021)

    Vogt, Claire; Kranz, Christiane;

    Zitatform

    Vogt, Claire & Christiane Kranz (2021): Erfahrungen mit dem Bildungs- und Teilhabepaket. In: Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit, Jg. 52, H. 2, S. 54-63.

    Abstract

    "Die Leistungen für Bildung und Teilhabe entlasten Familien in Transfersystemen spürbar. Es ist wichtig und gut, dass es sie gibt. Dennoch besteht auch nach der jüngsten Reform weiterer Handlungsbedarf. Noch immer sind die Leistungen nicht allen berechtigten Familien bekannt und zum Teil sind sie schwer zu beantragen." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V.)

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  • Literaturhinweis

    Meist höhere Hürden bei der Jobsuche für Frauen: Zur Arbeitsaufnahme von Grundsicherungsbeziehern (2020)

    Bähr, Holger; Fuchs, Michaela ; Lietzmann, Torsten; Frodermann, Corinna ; Rossen, Anja ; Zabel, Cordula ;

    Zitatform

    Bähr, Holger, Corinna Frodermann, Michaela Fuchs, Torsten Lietzmann, Anja Rossen & Cordula Zabel (2020): Meist höhere Hürden bei der Jobsuche für Frauen. Zur Arbeitsaufnahme von Grundsicherungsbeziehern. In: Sozialrecht + Praxis, Jg. 30, H. 5, S. 290-296.

    Abstract

    "Angesichts des relativ hohen Anteils geringqualifizierter Frauen in der Grundsicherung und eines begrenzten Angebots an Helfertätigkeiten erscheint es zudem ratsam, verstärkt Weiterbildungen für qualifiziertere Tätigkeiten anzubieten - idealerweise auch in Teilzeit, um die Erwerbschancen arbeitsuchender Frauen zu verbessern." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Frauen müssen mitunter höhere Hürden überwinden, um aus der Grundsicherung heraus eine Arbeit aufzunehmen (2020)

    Bähr, Holger; Frodermann, Corinna ; Rossen, Anja ; Zabel, Cordula ; Lietzmann, Torsten; Fuchs, Michaela ;

    Zitatform

    Bähr, Holger, Corinna Frodermann, Michaela Fuchs, Torsten Lietzmann, Anja Rossen & Cordula Zabel (2020): Frauen müssen mitunter höhere Hürden überwinden, um aus der Grundsicherung heraus eine Arbeit aufzunehmen. In: IAB-Forum H. 20.03.2020, o.Sz., 2020-03-10.

    Abstract

    "Frauen beziehen im Schnitt länger Leistungen aus der Grundsicherung als Männer. Das liegt auch daran, dass sie sich schwerer tun, eine bedarfsdeckende Erwerbsarbeit zu finden. So bietet der Arbeitsmarkt vor Ort Frauen und Männern zum Teil unterschiedlich gute Beschäftigungschancen. Hinzu kommt, dass sich Frauen häufiger um die Betreuung von Kindern oder um die Pflege von Angehörigen kümmern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Understanding the persistence and duration of benefit receipt (2020)

    Hohmeyer, Katrin; Lietzmann, Torsten;

    Zitatform

    Hohmeyer, Katrin & Torsten Lietzmann (2020): Understanding the persistence and duration of benefit receipt. In: The social policy blog, Jg. 49, H. 2, S. 299-322.

    Abstract

    "Our paper is the first to study the determinants of welfare benefit receipt including the previous duration of welfare receipt in Germany. In line with previous international evidence, we find that demographic characteristics and individual labour market resources are important for leaving welfare." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Hohmeyer, Katrin; Lietzmann, Torsten;

    Weiterführende Informationen

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  • Literaturhinweis

    Materielle Unterversorgung von Kindern (2020)

    Lietzmann, Torsten; Wenzig, Claudia;

    Zitatform

    Lietzmann, Torsten & Claudia Wenzig (2020): Materielle Unterversorgung von Kindern. Gütersloh, 34 S.

    Abstract

    "Kinder, die in Armutslagen aufwachsen, haben in ihren Familien oft nicht die gleichen Ressourcen und Möglichkeiten wie Kinder in finanziell abgesicherten Verhältnissen. Mit Hilfe des Panels Arbeitsmarkt und Soziale Sicherung (PASS) soll in der vorliegenden Studie anhand von 21 Einzelfragen untersucht werden, wie Familienhaushalte im SGB II-Bezug im Vergleich zu finanziell abgesicherten Familien mit Gütern und Teilhabeaspekten ausgestattet sind. Im nachfolgenden Bericht wird zunächst die finanzielle Situation von Kindern und ihren Familien genauer beleuchtet. Neben der Entwicklung der Armutsgefährdung und des SGB II-Bezugs von Kindern auf Basis der amtlichen Statistik soll zusätzlich die finanzielle Situation von Kindern unter 15 Jahren mit Hilfe eines kombinierten Indikators aus Armutsgefährdung und Leistungsbezug auf Basis der PASS-Daten beschrieben werden. So können Kinder in einer Armutslage (Armutsgefährdung und/oder SGB II-Leistungsbezug) und Kinder in einer gesicherten Einkommenslage (ohne Armutsgefährdung und ohne SGB II-Leistungsbezug) differenziert bestimmt werden. Die materielle Unterversorgung der Kinder wird dann jeweils für die Gruppe der Kinder im SGB II-Leistungsbezug und derjenigen in einer gesicherten Lage deskriptiv ausgewertet und miteinander verglichen. Hierbei wird auch auf die Ergebnisse aus früheren Studien (insbesondere Tophoven et al., 2015) Bezug genommen. Abschließend werden kinderspezifische Deprivationsitems untersucht. Auch für diese Items sollen die Unterversorgungslagen für Haushalte und ihre Kinder differenziert betrachtet werden. Des Weiteren kann für zwei konkrete Items (Winterkleidung und Einladen von Freunden) auch der Aspekt der Ressourcenallokation im Haushalt thematisiert werden." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Lietzmann, Torsten; Wenzig, Claudia;
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  • Literaturhinweis

    Bewertung der Betreuung und Beratung in den Jobcentern: Leistungsberechtigte bedürfen oft besonderer Unterstützung (2020)

    Stockinger, Bastian ; Zabel, Cordula ;

    Zitatform

    Stockinger, Bastian & Cordula Zabel (2020): Bewertung der Betreuung und Beratung in den Jobcentern: Leistungsberechtigte bedürfen oft besonderer Unterstützung. (IAB-Kurzbericht 23/2020), Nürnberg, 12 S.

    Abstract

    "Eine der wesentlichen Herausforderungen der Jobcenter-Betreuung sind die sehr heterogenen Bedarfe der Leistungsberechtigten. Der Kurzbericht zeigt für bestimmte Gruppen von Leistungsberechtigten mit und ohne Verpflichtung zur Arbeitsuche, wie sich der Kontakt zum Jobcenter gestaltet und wie sie diesen wahrnehmen. In der Studie werden Leistungsberechtige betrachtet, die nicht beschäftigt sind oder allenfalls einer geringfügigen Beschäftigung nachgehen. Dabei stehen Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen, solche mit Kinderbetreuungs- und Pflegeaufgaben sowie solche ohne Berufsabschluss im Fokus. Auf Basis der Haushaltsbefragung „Panel Arbeitsmarkt und soziale Sicherung“ (PASS) zeigt sich: Mehr als zwei Drittel der Befragten schätzen ihr Verhältnis zum Jobcenter als eher positiv ein. Allerdings hält nur knapp ein Drittel die Jobcenter-Betreuung für geeignet, ihnen angesichts ihrer Vermittlungshemmnisse und individuellen Problemlagen neue berufliche Perspektiven zu eröffnen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Zabel, Cordula ;
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  • Literaturhinweis

    Zum Entwurf des Wohngeldstärkungsgesetzes - Bewertung der Schnittstellen zwischen Wohngeld, Arbeitslosengeld II und Kinderzuschlag: Stellungnahme des IAB zur Anhörung im Ausschuss für Bau, Wohnen, Stadtentwicklung und Kommunen des Deutschen Bundestags am 25. September 2019 (2019)

    Bruckmeier, Kerstin ; Wiemers, Jürgen ; Mühlhan, Jannek;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin, Jannek Mühlhan & Jürgen Wiemers (2019): Zum Entwurf des Wohngeldstärkungsgesetzes - Bewertung der Schnittstellen zwischen Wohngeld, Arbeitslosengeld II und Kinderzuschlag. Stellungnahme des IAB zur Anhörung im Ausschuss für Bau, Wohnen, Stadtentwicklung und Kommunen des Deutschen Bundestags am 25. September 2019. (IAB-Stellungnahme 15/2019), Nürnberg, 12 S.

    Abstract

    "Die Stellungnahme enthält die Bewertung der IAB-Experten im Hinblick auf Inanspruchnahme, Arbeitsanreize und Arbeitsmarktintegration zum Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung des Wohngeldes (Wohngeldstärkungsgesetz - WoGStärkG) und zum Antrag der FDP-Bundestagsfraktion 'Bezahlbare Mieten sichern - Zielgerichtet unterstützten - Liberales Bürgergeld einführen' bei der Anhörung im Ausschuss für Bau, Wohnen, Stadtentwicklung und Kommunen des Deutschen Bundestags am 25. September 2019. Nach Darstellung der Schnittstellenproblematik zwischen den bedarfsgeprüften Leistungen Arbeitslosengeld II, Wohngeld und Kinderzuschlag plädieren die Autorin und die Autoren für eine verbesserte Abstimmung der Leistungen, sowohl mit Blick auf Arbeitsanreize als auch zur Reduzierung der Kosten für die Inanspruchnahme. Sozialrechtliche Vereinfachungen und Harmonisierungen bei Leistungen und Anspruchsprüfungen seien erforderlich, um Bürokratiekosten zu senken und die Transparenz für die Betroffenen zu erhöhen. Das IAB schlägt die Einführung eines Erwerbszuschusses vor, der die drei bedarfsgeprüften Leistungen für Erwerbstätige ersetzt. Positiv gesehen werden daher die politischen Vorschläge zur Integration von Arbeitslosengeld II, Kosten der Unterkunft, Wohngeld und Kinderzuschlag in einer Leistung wie im 'Liberalen Bürgergeld' oder in einem 'Garantieeinkommen für Alle'." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bruckmeier, Kerstin ; Wiemers, Jürgen ;

    Weiterführende Informationen

    Zugang zur Video-Aufnahme der Anhörung
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  • Literaturhinweis

    Evaluation des Bundesprogramms "Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt": Dritter Zwischenbericht (2019)

    Brussig, Martin; Kleinemeier, Rita; Aurich-Beerheide, Patrizia; Kotlenga, Sandra; Pagels, Nils; Puhe, Henry; Ivanov, Boris; Nägele, Barbara; Gabler, Andrea; Langer, Philipp; Pfeiffer, Friedhelm; Kirsch, Johannes; Pohlan, Laura ;

    Zitatform

    Aurich-Beerheide, Patrizia, Johannes Kirsch, Philipp Langer, Andrea Gabler, Sandra Kotlenga, Barbara Nägele, Nils Pagels, Boris Ivanov, Friedhelm Pfeiffer, Laura Pohlan, Rita Kleinemeier & Henry Puhe (2019): Evaluation des Bundesprogramms "Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt". Dritter Zwischenbericht. (Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Forschungsbericht 531), Duisburg, 112 S.

    Abstract

    "Das Bundesprogramm 'Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt' zielt auf die Verbesserung der sozialen Teilhabe von arbeitsmarktfernen Langzeitleistungsbeziehenden im SGB II, die entweder mit Kindern in einer Bedarfsgemeinschaft leben und/oder auf Grund von gesundheitlichen Einschränkungen besonderer Förderung bedürfen. Es ist im Jahr 2015 gestartet und läuft bis zum 31.12.2018. An dem Programm nahmen zur Jahresmitte 2018 ca. 16.000 Personen in 195 Jobcentern teil. Das Bundesprogramm 'Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt' wird somit in knapp der Hälfte aller Jobcenter bundesweit umgesetzt. Der vorliegende Zwischenbericht stellt den aktuellen Stand aus der programmbegleitenden Evaluation vor. Dabei wird auf die Vielfalt in der Programmumsetzung, die Auswahl der Arbeitgeber und die damit verbundenen Schwierigkeiten eingegangen. Es werden Ergebnisse aus der CATI-Befragung von Teilnehmenden und Kontrollpersonen zur kurzfristigen Wirkung der Teilnahme an dem Programm auf die soziale Teilhabe, der zentralen Ergebnisvariable des Programms, präsentiert. Zudem werden zwei Gestaltungsparameter, die sich als wichtige Wirkungskanäle für die Entwicklung der sozialen Teilhabe erwiesen haben, genauer betrachtet, nämlich die beschäftigungsbegleitenden Aktivitäten und die Gestaltung der Arbeitsverhältnisse." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Pohlan, Laura ;
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  • Literaturhinweis

    Bedarfsgemeinschaften im SGB II: Bei individueller Beratung und Vermittlung behalten Jobcenter auch den Haushalt im Blick (2019)

    Bähr, Holger; Kirchmann, Andrea; Sippli, Khira; Schafstädt, Christin; Späth, Jochen ; Boockmann, Bernhard;

    Zitatform

    Bähr, Holger, Andrea Kirchmann, Christin Schafstädt, Khira Sippli, Jochen Späth & Bernhard Boockmann (2019): Bedarfsgemeinschaften im SGB II: Bei individueller Beratung und Vermittlung behalten Jobcenter auch den Haushalt im Blick. (IAB-Kurzbericht 14/2019), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Ob und in welchem Ausmaß eine Person Leistungen aus der Grundsicherung für Arbeitsuchende bezieht, bemisst sich nach der sogenannten Bedarfsgemeinschaft, in der sie lebt. Die Beratung und Vermittlung in den Jobcentern steht vor der Aufgabe, sowohl der Einzelperson gerecht zu werden als auch die Bedarfsgemeinschaft miteinzubeziehen. Das Autorenteam untersucht, wie Vermittlungsfachkräfte in den Jobcentern die Bedarfsgemeinschaft berücksichtigen, wenn sie einzelne Personen beraten und bei der Arbeitsmarktintegration unterstützen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bähr, Holger;
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  • Literaturhinweis

    Bedarfsgemeinschaften und ihre Mitglieder in der Beratungs- und Vermittlungsarbeit der Jobcenter (2019)

    Bähr, Holger; Kirchmann, Andrea; Boockmann, Bernhard; Späth, Jochen ; Sippli, Khira; Schafstädt, Christin;

    Zitatform

    Bähr, Holger, Andrea Kirchmann, Christin Schafstädt, Khira Sippli, Jochen Späth & Bernhard Boockmann (2019): Bedarfsgemeinschaften und ihre Mitglieder in der Beratungs- und Vermittlungsarbeit der Jobcenter. (IAB-Forschungsbericht 06/2019), Nürnberg, 196 S.

    Abstract

    "Während die Zielsetzung des Zweiten Buches des Sozialgesetzbuchs (SGB II) und insbesondere die Maßnahmen der Arbeitsmarktförderung von den Möglichkeiten und Bedarfen der einzelnen Person ausgehen, erfolgt die Feststellung der Hilfebedürftigkeit unter Berücksichtigung der Bedarfsgemeinschaft. Die vorliegende Studie untersucht die Frage, wie das Konstrukt der Bedarfsgemeinschaft in der Praxis der Beratung und Vermittlung im Bereich des SGB II berücksichtigt wird. Je nachdem, ob die Förderung der individuellen Erwerbsfähigkeit und Arbeitsmarktintegration oder das Ende der Hilfebedürftigkeit der Bedarfsgemeinschaft in den Vordergrund gestellt wird, folgen daraus in der Beratungs- und Vermittlungspraxis der Jobcenter unterschiedliche Handlungsoptionen. Die vorliegende Studie verfolgt ein 'mixed methods'-Design, in dem sich quantitative und qualitative Untersuchungsschritte ergänzen. Zum einen wurden in sechs Jobcentern qualitative leitfadengestützte Interviews mit Vermittlungsfachkräften, Team- bzw. Bereichsleitungen, Beauftragten für Chancengleichheit und den Geschäftsführungen geführt. Einbezogen waren auch Vertreterinnen und Vertreter von Regionaldirektionen sowie der Zentrale der Bundesagentur für Arbeit. Darüber hinaus wurden Gespräche zwischen Vermittlungsfachkräften und Kundinnen und Kunden teilnehmend beobachtet. Zum anderen wurde eine standardisierte Befragung von Vermittlungsfachkräften in 30 Jobcentern durchgeführt, die Aufschluss über Bewertungen und Vermittlerhandeln in Bezug auf Mehrpersonen-Bedarfsgemeinschaften gibt. In diesem Rahmen wurde eine Vignettenanalyse durchgeführt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bähr, Holger;
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  • Literaturhinweis

    Armutssensibles Handeln von Fachkräften in Kinder- und Jugendhilfe und Jobcenter (2019)

    Fischer, Jörg;

    Zitatform

    Fischer, Jörg (2019): Armutssensibles Handeln von Fachkräften in Kinder- und Jugendhilfe und Jobcenter. In: Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit, Jg. 50, H. 3, S. 76-85.

    Abstract

    "Die negativen Folgen von Armut können nur dann gemindert und beseitigt werden, wenn neben materiellen Unterstützungsressourcen und strukturellen Maßnahmen ein politisch und fachlich angemessener Umgang mit armutsbetroffenen Menschen umgesetzt wird. Der folgende Beitrag stellt heraus, dass Armut als soziales Phänomen ein armutssensibles Denken und Handeln von Fachkräften erfordert - sowohl in der Wahrnehmung der Auswirkungen und Ursachen von Armut als auch bei der Ableitung von Handlungsschritten." (Autorenreferat, © Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V.)

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  • Literaturhinweis

    Zentrale Befunde zu aktuellen Arbeitsmarktthemen (2018)

    Althoff, Jörg; Moczall, Andreas; Möller, Joachim; Anger, Silke ; Osiander, Christopher ; Bossler, Mario ; Rauch, Angela ; Brücker, Herbert ; Reichelt, Malte ; Dummert, Sandra ; Reims, Nancy ; Gürtzgen, Nicole ; Rhein, Thomas; Hohendanner, Christian; Rothe, Thomas; Kaufmann, Klara; Schwengler, Barbara; Kruppe, Thomas ; Seibert, Holger; Kupka, Peter; Sirries, Steffen; Ramos Lobato, Philipp; Sperber, Carina; Matthes, Britta; Stüber, Heiko ; Bauer, Frank; Sujata, Uwe; Dietrich, Hans ; Vallizadeh, Ehsan ; Haller, Peter; Vicari, Basha ; Konle-Seidl, Regina; Walwei, Ulrich ; Lietzmann, Torsten; Weber, Enzo ; Kubis, Alexander; Ludewig, Oliver; Fuchs, Johann ; Bruckmeier, Kerstin ; Jahn, Elke ; Zika, Gerd; Wolff, Joachim;

    Zitatform

    Althoff, Jörg, Silke Anger, Frank Bauer, Mario Bossler, Kerstin Bruckmeier, Herbert Brücker, Hans Dietrich, Sandra Dummert, Johann Fuchs, Nicole Gürtzgen, Peter Haller, Christian Hohendanner, Elke Jahn, Klara Kaufmann, Regina Konle-Seidl, Thomas Kruppe, Alexander Kubis, Peter Kupka, Torsten Lietzmann, Philipp Ramos Lobato, Oliver Ludewig, Britta Matthes, Andreas Moczall, Joachim Möller, Christopher Osiander, Angela Rauch, Malte Reichelt, Nancy Reims, Thomas Rhein, Thomas Rothe, Barbara Schwengler, Holger Seibert, Steffen Sirries, Carina Sperber, Heiko Stüber, Uwe Sujata, Ehsan Vallizadeh, Basha Vicari, Ulrich Walwei, Enzo Weber, Gerd Zika & Joachim Wolff (2018): Zentrale Befunde zu aktuellen Arbeitsmarktthemen. Nürnberg, 43 S.

    Abstract

    "Die hiesige Arbeitsmarktentwicklung ist nicht nur im Zeitvergleich bemerkenswert. Aus einer international vergleichenden Perspektive zeigt sich ebenfalls eine beachtliche Erfolgsgeschichte. Gleichwohl bestehen auch Schwachstellen und Risiken. So ist die Vererbung von schlechten Bildungs- und Arbeitsmarktchancen hierzulande stark ausgeprägt. Und als exportorientierte Volkswirtschaft kann sich Deutschland nicht von internationalen politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen abkoppeln.
    Die deutsche Arbeitsmarktpolitik steht zudem aus anderen Gründen vor großen Herausforderungen. Insbesondere gilt es, die Arbeit in der digitalisierten Welt zu gestalten, die Langzeitarbeitslosigkeit weiter abzubauen, die Aufstiegsmobilität zu verbessern, den Fachkräftebedarf zu sichern und Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten zu fördern.
    In der neu aufgelegten und erweiterten IAB-Broschüre 'Zentrale Befunde zu aktuellen Arbeitsmarktthemen' werden Ergebnisse aus der Forschungsarbeit des IAB zusammengefasst. Neben einer Standortbestimmung für den deutschen Arbeitsmarkt auch im internationalen Kontext gibt sie einen Überblick zu den Themen Struktur der Beschäftigung, Fachkräftesicherung, Arbeitslosigkeit und Leistungsbezug, Bildung und Beruf sowie zu arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ein Grundeinkommen für Kinder (2018)

    Breuer, Christian;

    Zitatform

    Breuer, Christian (2018): Ein Grundeinkommen für Kinder. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 98, H. 7, S. 481-488. DOI:10.1007/s10273-018-2319-2

    Abstract

    "Kinder sind in Deutschland überproportional von Armut bedroht und Familien sind trotz der guten wirtschaftlichen Lage zunehmend auf Leistungen des SGB II angewiesen. Die Bundesregierung möchte den Kinderzuschlag zu einer Grundsicherung ausbauen und den Transferentzug bei Hinzuverdienst reduzieren, was jedoch bei gegebenem Kindergeld die höhere Grenzbelastung in mittlere Einkommen verlagert. Um dieses Dilemma aufzulösen, wird eine einkommensunabhängige Auszahlung des Kinderzuschlags bzw. Kindergelderhöhung auf rund 400 Euro zur Sicherung des sächlichen Existenzminimums vorgeschlagen. Damit würde die Belastung von Familien aller Einkommensklassen sinken, insbesondere im Bereich oberhalb des Kinderzuschlags und vor Wirkung des Kinderfreibetrags. Zudem entfiele ein erheblicher Verwaltungsaufwand. Auf verteilungspolitische, arbeitsmarktpolitische und finanzpolitische Effekte wird hingewiesen." (Autorenreferat, © Springer-Verlag)

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  • Literaturhinweis

    Benefit take-up and labor supply incentives of interdependent means-tested benefit programs for low-income households (2018)

    Bruckmeier, Kerstin ; Wiemers, Jürgen ;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin & Jürgen Wiemers (2018): Benefit take-up and labor supply incentives of interdependent means-tested benefit programs for low-income households. In: Comparative Economic Studies, Jg. 60, H. 4, S. 583-604., 2017-10-02. DOI:10.1057/s41294-017-0041-5

    Abstract

    "Anhand eines Mikrosimulationsmodells, das auf repräsentativen Paneldaten basiert, analysieren wir die drei wichtigsten bedarfsgeprüften Sozialleistungen in Deutschland sowohl hinsichtlich der Inanspruchnahme dieser Leistungen als auch der Arbeitsangebotsanreize. Die Ergebnisse zeigen eine starke Überschneidung der Sozialleistungen und hohe Quoten der Nichtinanspruchnahme, was darauf hindeutet, dass die Wirksamkeit der Leistungen bei der Erreichung ihrer Zielgruppen verbessert werden könnte. Weiter zeigt sich, dass Beschäftige in Niedrigeinkommenshaushalten mit einem komplexen System von Sozialleistungen und hohen Grenzsteuersätzen konfrontiert werden, was sich negativ auf das individuelle Arbeitsangebot auswirkt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bruckmeier, Kerstin ; Wiemers, Jürgen ;
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  • Literaturhinweis

    Arbeit muss sich lohnen - auch im unteren Einkommensbereich!: Ein Reformvorschlag (Serie "Zukunft der Grundsicherung") (2018)

    Bruckmeier, Kerstin ; Walwei, Ulrich ; Wiemers, Jürgen ; Mühlhan, Jannek;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin, Jannek Mühlhan, Ulrich Walwei & Jürgen Wiemers (2018): Arbeit muss sich lohnen - auch im unteren Einkommensbereich! Ein Reformvorschlag (Serie "Zukunft der Grundsicherung"). In: IAB-Forum H. 21.12.2018, o. Sz., 2018-12-19.

    Abstract

    "Die Debatte um Änderungen am System der Grundsicherung (Hartz IV) oder gar dessen Abschaffung verläuft derzeit über alle Parteigrenzen hinweg. Nachdem bislang häufig arbeitsmarktferne Personen wie Langzeitarbeitslose im Fokus standen, wird mittlerweile über den Erhalt des bestehenden Systems insgesamt bis hin zum Einstieg in ein bedingungsloses Grundeinkommen diskutiert. Die Grundsicherung muss in der Tat weiterentwickelt werden, um Übergänge in eine möglichst existenzsichernde Erwerbstätigkeit zu erleichtern. Das IAB hat einen Reformvorschlag vorgelegt, in dem der arbeitsmarktpolitische Anspruch der Grundsicherung aufrechterhalten wird und die Integration in den Arbeitsmarkt weiterhin Priorität hat. Zudem würden Erwerbstätige im unteren Einkommensbereich, davon viele in instabilen und nicht existenzsichernden Beschäftigungsverhältnissen, bei Bedarf in die fördernde Arbeitsmarktpolitik einbezogen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Erwerbstätige im unteren Einkommensbereich stärken: Ansätze zur Reform von Arbeitslosengeld II, Wohngeld und Kinderzuschlag (2018)

    Bruckmeier, Kerstin ; Mühlhan, Jannek; Wiemers, Jürgen ;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin, Jannek Mühlhan & Jürgen Wiemers (2018): Erwerbstätige im unteren Einkommensbereich stärken. Ansätze zur Reform von Arbeitslosengeld II, Wohngeld und Kinderzuschlag. (IAB-Forschungsbericht 09/2018), Nürnberg, 72 S.

    Abstract

    "Erwerbstätige, die mit einem nur geringen Verdienst für sich oder ihre Familie sorgen müssen, können neben ihrem Erwerbseinkommen Sozialleistungen beziehen. Unter den passiven Sozialleistungen sind die Grundsicherung für Arbeitsuchende, das Wohngeld und der Kinderzuschlag zentral. Eine Reform der drei Leistungen ist angesichts der Komplexität der Transfersysteme und hoher Grenzbelastungen für Geringverdiener notwendig. Gezielte Verbesserungen in den Transfersystemen können zu mehr Beschäftigung unter Geringverdienern beitragen, ihre Inanspruchnahme unter Bedürftigen erhöhen und Einkommensungleichheiten abbauen.
    Die Bundesregierung greift die bestehende Problematik auf und kündigt eine Entbürokratisierung der Leistungen an. Zudem soll geprüft werden, wie Kinderzuschlag, Wohngeld und Unterhaltsvorschuss besser aufeinander abgestimmt werden können. Der Kinderzuschlag soll ausgeweitet und durch eine Reform die Arbeitsanreize für Bezieher erhöht werden. Generell sollen Familien und Alleinerziehende durch eine Erhöhung des Kindergeldes und einer Rechtsverschiebung der Eckwerte in der Einkommensteuer entlastet werden.
    In diesem Forschungsbericht untersuchen wir die Auswirkungen der im Koalitionsvertrag verabredeten Maßnahmen auf das Arbeitsangebot und die Einkommensverteilung. Die Effekte werden mit dem Mikrosimulationsmodell des IAB (IAB-MSM), das auf dem Sozio-ökonomischen Panel basiert, simuliert. Den Reformvorhaben der Großen Koalition wird eine umfassende Neuausgestaltung des Transfersystems gegenübergestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bruckmeier, Kerstin ; Wiemers, Jürgen ;
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  • Literaturhinweis

    Evaluation des Bundesprogramms "Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt" (Zb1-04812-2/31): Zweiter Zwischenbericht (2018)

    Brussig, Martin; Mosler, Bettina; Baser, Oya; Kotlenga, Sandra; Pohlan, Laura ; Nägele, Barbara; Pagels, Nils; Mosler, Bettina; Basler, Oya; Pfeiffer, Friedhelm; Gabler, Andrea; Kirsch, Johannes; Ivanov, Boris; Kleinemeier, Rita; Puhe, Henry;

    Zitatform

    Kirsch, Johannes, Bettina Mosler, Oya Baser, Friedhelm Pfeiffer, Boris Ivanov, Laura Pohlan, Nils Pagels, Andrea Gabler, Sandra Kotlenga, Barbara Nägele, Henry Puhe & Rita Kleinemeier (2018): Evaluation des Bundesprogramms "Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt" (Zb1-04812-2/31). Zweiter Zwischenbericht. (Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Forschungsbericht 504), Duisburg, 192 S.

    Abstract

    "Das Bundesprogramm 'Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt' zielt auf die Verbesserung der sozialen Teilhabe von arbeitsmarktfernen Langzeitleistungsbeziehenden im SGB II, die entweder mit Kindern in einer Bedarfsgemeinschaft leben und/oder auf Grund von gesundheitlichen Einschränkungen besonderer Förderung bedürfen. Es ist im Jahr 2015 gestartet und läuft bis zum 31.12.2018. An dem Programm nahmen zur Jahresmitte 2017 ca. 15.000 Personen in 195 Jobcentern teil. Das bundesweit umgesetzt. Der vorliegende Zwischenbericht stellt Zwischenergebnisse der programmbegleitenden Evaluation vor. Erstmals werden Ergebnisse aus Fallstudien zur lokalen Umsetzung vorgestellt, und es werden erstmals Ergebnisse aus der CATI-Befragung von Teilnehmenden und Kontrollpersonen zur sozialen Teilhabe, der zentralen Ergebnisvariable des Programms, vorgestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Pohlan, Laura ;
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  • Literaturhinweis

    Grundsicherung und Arbeitsmarkt in Deutschland: Lebenslagen - Instrumente - Wirkungen (2018)

    Bähr, Holger; Kupka, Peter; Dietz, Martin; Ramos Lobato, Philipp; Stobbe, Holk;

    Zitatform

    Bähr, Holger, Martin Dietz, Peter Kupka, Philipp Ramos Lobato & Holk Stobbe (2018): Grundsicherung und Arbeitsmarkt in Deutschland: Lebenslagen - Instrumente - Wirkungen. (IAB-Bibliothek 370), Bielefeld: Bertelsmann, 394 S. DOI:10.3278/300985w

    Abstract

    "Mehr als eine Dekade nach Einführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende im Jahr 2005 zieht das IAB erneut Bilanz. Der Bericht bündelt die Ergebnisse der Wirkungsforschung zur Grundsicherung für Arbeitsuchende aus den Jahren 2013 bis 2016 und bietet somit eine Gesamtschau der in diesem Zeitraum gewonnenen Erkenntnisse.
    Vorgestellt werden Befunde zu folgenden Themenkomplexen:
    - Struktur und Dynamik im Leistungsbezug - Beratung und Vermittlung in den Jobcentern - Wirkungen arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen - Lebenslagen und soziale Teilhabe der Leistungsberechtigten - Gesamtwirtschaftliche Perspektiven auf die Grundsicherung
    Auf Basis dieser Forschungsergebnisse reflektieren die Autoren die bisherige Entwicklung der Grundsicherung für Arbeitsuchende und verweisen auf zukünftige Herausforderungen." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    E-Book Open Access
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  • Literaturhinweis

    Kinder- und Kindheitsbilder in den Existenzsicherungsgesetzen: Eine Analyse der Leistungen für Bildung und Teilhabe und die Wirkung der legislativen Kinder- und Kindheitsbilder auf die Lebenssituation der Kinder (2018)

    Meiner-Teubner, Christiane;

    Zitatform

    Meiner-Teubner, Christiane (2018): Kinder- und Kindheitsbilder in den Existenzsicherungsgesetzen. Eine Analyse der Leistungen für Bildung und Teilhabe und die Wirkung der legislativen Kinder- und Kindheitsbilder auf die Lebenssituation der Kinder. Weinheim: Beltz, 643 S.

    Abstract

    "Seit 2011 soll das Bildungs- und Teilhabepaket Kinder in Armutslagen unterstützen. Ziel des Gesetzes ist, dass auch armutsgefährdete Kinder an Schulausflügen teilnehmen können, dass sie einen Sportverein oder eine Musikschule besuchen können und eine Mittagsverpflegung in der Kita oder Schule erhalten. Doch welche Bilder von Kindheit und vom Kind liegen diesem Gesetz zugrunde? Welche familialen und kindlichen Ressourcen werden als vorhanden, welche als fehlend unterstellt? Und: Kann ein solches Gesetz die Handlungsmöglichkeiten der betroffenen Kinder tatsächlich erweitern? Diesen Fragen wird im Buch nachgegangen." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Modellprojekt für benachteiligte Familien: Intensive Begleitung hilft Müttern und Kindern (2018)

    Sandner, Malte ;

    Zitatform

    Sandner, Malte (2018): Modellprojekt für benachteiligte Familien: Intensive Begleitung hilft Müttern und Kindern. (IAB-Kurzbericht 06/2018), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Um benachteiligte Familien mit Kindern unter drei Jahren zu unterstützen, wurde im Jahr 2007 das Nationale Zentrum Frühe Hilfen gegründet. Ein Modellprojekt dieses Zentrums ist das Hausbesuchsprogramm 'Pro Kind', in dem Familienbegleiterinnen transferbeziehende Mütter von der Schwangerschaft bis zum zweiten Geburtstag des Kindes begleiten. Internationale Studien zur Wirksamkeit von Hausbesuchsprogrammen für sozial benachteiligte Familien zeigen, dass diese Programme - neben einer Verbesserung der kindlichen Entwicklung und Gesundheit - die Arbeitsmarkt- und Bildungspartizipation der betroffenen Mütter steigern können. Der Autor untersucht auf Basis des Modellprojekts 'Pro Kind' erstmals, ob diese Ergebnisse auf das deutsche Sozialsystem übertragbar sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Sandner, Malte ;
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  • Literaturhinweis

    Aufwachsen in Armutslagen: Zentrale Einflussfaktoren und Folgen für die soziale Teilhabe (2018)

    Tophoven, Silke ; Lietzmann, Torsten; Reiter, Sabrina; Wenzig, Claudia;

    Zitatform

    Tophoven, Silke, Torsten Lietzmann, Sabrina Reiter & Claudia Wenzig (2018): Aufwachsen in Armutslagen. Zentrale Einflussfaktoren und Folgen für die soziale Teilhabe. Güterloh, 110 S. DOI:10.11586/2018017

    Abstract

    "Die vorliegende Studie ist ein Zwischenbericht zum Forschungsprojekt 'Lebensumstände von Kindern im unteren Einkommensbereich (LeKiE)' des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) im Auftrag der Bertelsmann Stiftung.
    Kinderarmut ist in Deutschland seit Jahren auf einem hohen Niveau. Längsschnittbetrachtungen weisen darauf hin, dass die allermeisten der von Armut betroffenen Kinder und Jugendlichen dauerhafte oder wiederkehrende Armutslagen erleben (Tophoven et al. 2017). Ziel der vorliegenden Studie ist es zum einen, auf der Grundlage deskriptiver und multivariater Analysen die Determinanten unterschiedlicher Armutslagen genauer in den Blick zu nehmen. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei möglichen Veränderungen des Haushaltskontexts sowie der Erwerbsbeteiligung der Mutter. Zum anderen wird untersucht, welche Folgen unterschiedliche Armutslagen für die soziale Teilhabe von Kindern und Jugendlichen sowie für ihr Wohlbefinden haben. Mit Hilfe von Längsschnittbetrachtungen kann dabei ein tiefergehendes und differenziertes Bild des Aufwachsens in unterschiedlichen Armutslagen gezeichnet werden.
    Datengrundlage und Vorgehen:
    Den Analysen liegen Daten der Längsschnittstudie 'Panel Arbeitsmarkt und soziale Sicherung' (PASS) zugrunde. In der für Deutschland repräsentativen Studie werden seit 2006 jährlich circa 15.000 Personen ab 15 Jahren in den teilnehmenden Haushalten zu ihrer materiellen und sozialen Lage wie z. B. Einkommen, Transferleistungsbezug, Wohnen, Erwerbstätigkeit, Gesundheit und soziale Teilhabe befragt. Grundlage für die dynamische Betrachtung der Armutslagen in Kindheit und Jugend ist die Analyse der Einkommenslage im Haushalt von insgesamt 3.180 Kindern über jeweils fünf zusammenhängende Befragungszeitpunkte. Um das Ausmaß von Armutslagen in Kindheit und Jugend zu beschreiben, werden zwei in der Wissenschaft gängige Konzepte zugrunde gelegt: Zunächst gelten diejenigen Kinder und Jugendlichen als arm bzw. armutsgefährdet, die in Familien mit einem Einkommen unter der Armutsgefährdungsschwelle leben. In Erweiterung zu bisherigen Forschungsarbeiten wird zudem der SGB-II-Leistungsbezug als Armutslage berücksichtigt. Während sich die Armutsrisikoschwelle am mittleren Einkommen bemisst, orientiert sich die Mindestsicherungsquote, d. h. der Anteil an Menschen, die SGB-II-Leistungen beziehen, am soziokulturellen Existenzminimum." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Lietzmann, Torsten; Wenzig, Claudia;
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  • Literaturhinweis

    Intergenerational effects of further vocational training in Germany (2018)

    Zabel, Cordula ; Kopf, Eva;

    Zitatform

    Zabel, Cordula & Eva Kopf (2018): Intergenerational effects of further vocational training in Germany. In: Community, work & family, Jg. 21, H. 5, S. 581-598., 2018-08-31. DOI:10.1080/13668803.2018.1527757

    Abstract

    "This article analyses the influence of unemployed parents' further vocational training on their children's future apprenticeship and employment opportunities. We focus on households receiving means-tested benefits in Germany and investigate whether parents' further vocational training helps avoid an intergenerational transmission of unemployment. Parents' further vocational training can affect children's future apprenticeship and employment opportunities directly, for instance by raising the value attributed to education and training within the family. Indirect effects via parents' improved employment opportunities are possible as well. The sample consists of adolescents who were 14 - 17 years old when their parents participated in a further vocational training programme. We evaluate apprenticeship and employment outcomes for the young adults at ages 17 - 23 using entropy balancing methods on the basis of rich large-scale register data. Our findings indicate significantly positive effects of parents' further vocational training on children's apprenticeship enrolment but non-significant or negative effects on children's regular employment at young ages. Moreover, mediation analysis gives evidence that these effects are partly mediated via an increase in parents' own employment opportunities. Overall, our analyses indicate that parents' further vocational training improves the qualifications of the next generation as well." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Zabel, Cordula ;
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  • Literaturhinweis

    Behinderung und Hartz IV - Wie Armut die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen trifft (2018)

    Zitatform

    Deutscher Gewerkschaftsbund. Bereich Arbeitsmarktpolitik (2018): Behinderung und Hartz IV - Wie Armut die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen trifft. (Arbeitsmarkt aktuell 2018,04), Berlin, 13 S.

    Abstract

    "Der Anteil der behinderten Kinder und Jugendlichen in der Bevölkerung ist in den letzten Jahren gestiegen. In Hartz IV ist er überproportional hoch, wie die Zugangs-daten der BA in geförderte Reha-Maßnahmen für Jugendliche zeigen.
    Es gibt demnach einen engen Zusammenhang zwischen Lebensumständen bzw. der Familienzugehörigkeit und der Wahrscheinlichkeit, ob ein junger Mensch behindert ist oder nicht.
    Beim Zugang in Reha-Maßnahmen der BA weisen 70 Prozent der jungen Menschen eine psychische oder eine Lernbehinderung auf. Diese Behinderungsarten sind oftmals nicht angeboren, sondern werden durch belastende Lebensumstände erzeugt. Diese Behinderungsarten wären durch Prävention und Förderung in vielen Fällen vermeidbar.
    Eltern mit behinderten Kindern erhalten in Hartz IV keine zusätzliche finanzielle Unterstützung. Dies ist angesichts der Häufung der Fälle und des Ausmaß der Auswirkungen ein nicht haltbarer Zustand.
    Kinder und Jugendliche in Hartz IV sind doppelt benachteiligt. Sie haben im Ver-gleich zu ihren Altersgenossen, deren Familien nicht auf Hartz IV angewiesen sind, ein höheres Risiko behindert zu sein und geringere Chancen durch eine entsprechende Reha-Maßnahme einen Ausbildungsabschluss zu erwerben.
    Der DGB schlägt Sofortmaßnahmen gegen Kinderarmut vor, um die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Hartz-IV-Familien zu schützen und weiteren Behinderungen vorzubeugen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Evaluation des Bundesprogramms "Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt": Erster Zwischenbericht (2017)

    Brussig, Martin; Kotlenga, Sandra; Pfeiffer, Friedhelm; Nägele, Barbara; Pohlan, Laura ; Knuth, Matthias; Gabler, Andrea; Aurich-Beerheide, Patrizia; Bonin, Holger; Basler, Oya; Kleinemeier, Rita; Mosler, Bettina; Kirsch, Johannes; Pagels, Nils; Puhe, Henry; Nolte, André;

    Zitatform

    Aurich-Beerheide, Patrizia, Johannes Kirsch, Matthias Knuth, Friedhelm Pfeiffer, Laura Pohlan, André Nolte, Holger Bonin, Nils Pagels, Andrea Gabler, Sandra Kotlenga, Barbara Nägele, Henry Puhe & Rita Kleinemeier (2017): Evaluation des Bundesprogramms "Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt". Erster Zwischenbericht. (Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Forschungsbericht 479), Berlin, 113 S.

    Abstract

    "Das Bundesprogramm 'Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt' zielt auf die Verbesserung der sozialen Teilhabe von arbeitsmarktfernen Langzeitleistungsbeziehende im SGB II, die entweder mit Kindern in einer Bedarfsgemeinschaft leben und / oder auf Grund von gesundheitlichen Einschränkungen besonderer Förderung bedürfen. Es ist im Jahr 2015 gestartet und läuft bis zum 31.12.2018. Bislang nahmen knapp 10.000 Personen aus 105 Jobcentern an dem Programm teil. Eine Ausweitung des Programms hat zum Jahreswechsel 2016/17 stattgefunden. Der vorliegende Zwischenbericht stellt erste Ergebnisse der programmbegleitenden Evaluation vor." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Pohlan, Laura ; Nolte, André;
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  • Literaturhinweis

    Zum Stromkonsum von Haushalten in Grundsicherung: Eine empirische Analyse für Deutschland (2017)

    Heindl, Peter; Liessem, Verena; Vogt, Claire; Römer, Daniel; Aigeltinger, Gerd; Schwengers, Clarita;

    Zitatform

    Heindl, Peter, Gerd Aigeltinger, Verena Liessem, Daniel Römer, Clarita Schwengers & Claire Vogt (2017): Zum Stromkonsum von Haushalten in Grundsicherung. Eine empirische Analyse für Deutschland. In: Perspektiven der Wirtschaftspolitik, Jg. 18, H. 4, S. 348-367. DOI:10.1515/pwp-2017-0009

    Abstract

    "In diesem Aufsatz untersuchen die Autoren Stromkonsum und Stromkosten von Haushalten in Grundsicherung in Deutschland. Dazu werten sie einen Datensatz aus, der mehr als 19.500 Haushalte mit Leistungsbezug nach SGB II und SGB XII in verschiedenen Haushaltszusammensetzungen umfasst. Die Ergebnisse der empirischen Analyse zeigen, dass die Haushaltszusammensetzung sowie die Art der Warmwasserbereitung erheblichen Einfluss auf die entstehenden Verbräuche und Kosten haben. Insbesondere die elektrische Warmwasserbereitung verursacht erhebliche zusätzliche Kosten. Es kann nur eine schwache Nachfragereaktion der Haushalte auf Veränderungen des Strompreises nachgewiesen werden. Insgesamt zeigt sich, dass die veranschlagten Anteile für Strom in den Regelbedarfen nach SGB II und SGB XII im Durchschnitt nicht zur Begleichung der Stromkosten ausreichen. Dieses Problem verschärft sich insbesondere in Fällen, in denen Warmwasser mit Strom bereitet wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kinderarmut in Deutschland und die Gründe für ihre Unsichtbarkeit (2017)

    März, Daniel;

    Zitatform

    März, Daniel (2017): Kinderarmut in Deutschland und die Gründe für ihre Unsichtbarkeit. Weinheim: Beltz Juventa, 342 S.

    Abstract

    "Die Arbeit thematisiert das Verhältnis von Kinderarmut, Wohlfahrtsstaat und Interessengruppenhandeln. Zentraler Ausgangspunkt ist die Annahme einer strukturellen Latenz (Unsichtbarkeit), der sich Kindheit in Armut ausgesetzt sieht. Der Autor macht dabei diejenigen Ursachen entlang theoretischer, empirischer und zeitdiagnostischer Zugänge sichtbar, die maßgeblich am Prozess sozialer Ungleichheit und eines Unsichtbarmachens von Kindheit in Armut beteiligt sind." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarkt kompakt: Analysen, Daten, Fakten (2017)

    Möller, Joachim; Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Möller, Joachim & Ulrich Walwei (Hrsg.) (2017): Arbeitsmarkt kompakt. Analysen, Daten, Fakten. (IAB-Bibliothek 363), Bielefeld: Bertelsmann, 174 S. DOI:10.3278/300936w

    Abstract

    "'Arbeitsmarkt kompakt' bietet eine umfassende Bestandsaufnahme des deutschen Arbeitsmarkts für Wissenschaftler und Praktiker. Kurzgefasste, mit zahlreichen Infografiken versehene Texte erlauben einen schnellen Überblick über einschlägige Forschungsbefunde des IAB. Der Band befasst sich mit folgenden Themenfeldern:
    - Standortbestimmung: Herausforderungen am Arbeitsmarkt
    - Demografie und Erwerbsbeteiligung
    - Beschäftigungsformen
    - Arbeitslosigkeit und Leistungsbezug
    - Löhne und Lohnstruktur (mit einem Schwerpunkt auf dem Thema 'Mindestlohn')
    - Bildung und Beruf
    - Digitalisierung
    - Migration und Integration
    - Arbeitsmarktpolitische Maßnahmen"
    (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Möller, Joachim; Walwei, Ulrich ;

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  • Literaturhinweis

    Kinder im SGB-II-Bezug: Eine Auswertung aktueller Daten der Bundesagentur für Arbeit (2017)

    Seils, Eric; Höhne, Jutta; Baumann, Helge;

    Zitatform

    Seils, Eric, Helge Baumann & Jutta Höhne (2017): Kinder im SGB-II-Bezug. Eine Auswertung aktueller Daten der Bundesagentur für Arbeit. (WSI policy brief 15), Düsseldorf, 4 S.

    Abstract

    "Ein wachsender Anteil der in Deutschland lebenden Kinder ist auf das SGB II-System angewiesen. Die Ursache für diesen Anstieg ist in der jüngsten Einwanderungswelle zu finden. Die Zahl der deutschen Kinder, die von Hartz IV leben müssen, nimmt hingegen seit etwa zwei Jahren ab. Dennoch hat der Löwenanteil der von Hartz IV betroffenen Kinder die deutsche Staatsbürgerschaft. Dies zeigt sich auch darin, dass die SGB II-Quoten der Kinder in vielen Kreisen Ostdeutschlands - in denen es kaum Einwanderer gibt - weiterhin sehr hoch sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Familientradition Hartz IV?: soziale Reproduktion von Armut in Familie und Biografie (2017)

    Wagner, Dominik;

    Zitatform

    Wagner, Dominik (2017): Familientradition Hartz IV? Soziale Reproduktion von Armut in Familie und Biografie. (Rekonstruktive Forschung in der Sozialen Arbeit 19), Opladen: Budrich, 340 S.

    Abstract

    "Die Untersuchung widmet sich der Frage, wie sich die Biografien von Menschen gestalten, deren Familien über Generationen hinweg in Armut verbleiben. Dazu gibt sie detaillierte Einblicke in das Leben von Familien im ALG II-Bezug und spürt rekonstruktiv den individuellen Zusammenhängen der sozialen Reproduktion von Armut nach. Es zeigt sich, dass die Art und Weise wie die interviewten Familien mit Armut umgehen von einer Vielzahl miteinander verwobener biografischer Strukturaspekt abhängig ist." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Vorstellungen von sozialer Respektabilität und (Selbst-)Stigmatisierung bei Familien im SGB-II-Bezug: Ergebnisse einer kritischen Diskursanalyse von Alltagsdiskursen betroffener Familien (2017)

    Welsch, Nina;

    Zitatform

    Welsch, Nina (2017): Vorstellungen von sozialer Respektabilität und (Selbst-)Stigmatisierung bei Familien im SGB-II-Bezug. Ergebnisse einer kritischen Diskursanalyse von Alltagsdiskursen betroffener Familien. (Fachhochschule Fulda, Fachbereich Pflege und Gesundheit . Pg-papers 2017,03), Fulda, 37 S.

    Abstract

    "Soziale Ungleichheit, deren Reproduktion und daraus resultierende negative Folgen für Betroffene sind in Deutschland nach wie vor ein hoch aktuelles Problem. Die Leistungen der Politik hinsichtlich einer Abmilderung der Ungleichheit in Deutschland in den letzten Jahren sind indes als eher marginal zu bezeichnen. Im Gegenteil, denn das Empfinden, in einer 'Abstiegsgesellschaft' zu leben, wird für viele Menschen immer präsenter. Entsolidarisierung gegenüber den 'Schwächsten' der Gesellschaft ist eine der Folgen und gefährdet den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
    Forschung zum Thema soziale Ungleichheit ist damit relevanter denn je. Um der intergenerationalen Reproduktion sozialer Ungleichheit entgegenzuwirken, wären u.a. wissenschaftliche Erkenntnisse über alltäglich ablaufende Stigmatisierungsprozesse und ihnen zugrundeliegende Vorstellungen von sozialer Respektabilität von immenser Bedeutung. Ziel dieser Analyse war es deshalb, Erkenntnisse darüber zu erlangen, welche Vorstellungen von gesellschaftlicher Achtbarkeit arme Familien konstruieren. Die Grundlage dafür bildet Datenmaterial aus dem Projekt 'Lebenszusammenhänge in Mehrpersonenbedarfsgemeinschaften' (FAL EUROHA) der Hochschule Fulda und der Universität Augsburg.
    Die Untersuchung basiert auf der Analyse biographischer Paarinterviews, die mit Familien im SGB-IIBezug geführt wurden. Da davon ausgegangen wird, dass sozial konstruierte Vorstellungen wie solche von gesellschaftlicher Respektabilität am ehesten durch empirisch-rekonstruktive Methoden eruiert werden können, wurde hierzu die Kritische Diskursanalyse nach Siegfried Jäger (2015) in Kombination mit der Objektiven Hermeneutik (Oevermann et al. 1979) angewandt. So konnten die Prozesse alltäglicher Stigmatisierung in und von armen Familien sowie die ihnen zugrundeliegenden Respektabilitätsvorstellungen untersucht werden.
    Die Analysen ergaben, dass es armen Familien in unserer Gesellschaft nur teilweise gelingen kann, Alternativen zu gesellschaftlich dominanten Respektabilitätsvorstellungen zu konstruieren. Besonders dem diskursiv und institutionell verankerten Leistungsprinzip bleiben sie offenbar stärker verhaftet, als ihnen in der öffentlichen Debatte zugeschrieben wird. In alltäglichen Diskursen sehen sie sich einer Übermacht gegenüber und werden mit ihren eigenen Diskurs- und Handlungspositionen kaum gehört. Aus der Sicht der vorgelegten empirischen Analysen ist die in Deutschland vorherrschende Leistungsmethaphorik als kritisch zu bewerten, da sie soziale Ungleichheit legitimiert und/oder entpolitisiert und sowohl die Diskriminierung armer Familien als auch gesamtgesellschaftliche Entsolidarisierungstendenzen stark begünstigt. Politische Strategien sollten sich um alternative Deutungen zu diesem hegemonialen Leistungsgedanken bemühen und sozialpolitische Maßnahmen zur Armutsbekämpfung danach ausrichten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Stellung armer Familien im SGB II und bei aufstockenden Leistungen (2016)

    Spindler, Helga;

    Zitatform

    Spindler, Helga (2016): Die Stellung armer Familien im SGB II und bei aufstockenden Leistungen. In: ZFSH/SGB. Zeitschrift für die sozialrechtliche Praxis, Jg. 55, H. 5, S. 233-242.

    Abstract

    Es geht im Beitrag um die Stellung armer Familien im Grundsicherungssystem, und zwar sowohl der Familien ohne Erwerbsarbeit als auch der Familien mit arbeitenden Eltern, die aber zu wenig verdienen und aufstocken müssen. Die Autorin vertritt die These, dass das Existenzsicherungssystem im SGB II mit seinen Regelsätzen, Unterkunftsbedarf und Mehrbedarf sowie einer Reihe von Sonder- und Einmalleistungen eigentlich ein familienfreundliches System ist. Dies betrifft aber nur die Struktur der Geldleistungen, während ihre Höhe nicht zufriedenstellend ist, was am Beispiel einer Familie mit zwei Schulkindern begründet wird. Als zu niedrig erachtet die Autorin u.a. die Kosten für Ernährung, Energie, Mobilität und Kommunikation. Sie geht im folgenden der Frage nach, 'wo die entgegenwirkenden Faktoren herkommen, die es so schwer machen, bessere Lösungen zu finden, um Einkommen von Familien zu stabilisieren und zu erhöhen'. So stehen die kumulierten Familienleistungen in einem besonderen Spannungsverhältnis zu den Niedrigeinkommen (Lohnabstandsgebot). Die Finanzierungsregeln und Bedarfsgemeinschaftsanrechnung belasten die Aufstocker-Familien mit niedrigem Einkommen. 'Die Leistungen für Kinder leiden zusätzlich unter unklaren Zuständigkeiten und Misstrauen gegenüber den Eltern.' (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Kinder in Armutslagen: Konzepte, aktuelle Zahlen und Forschungsstand (2016)

    Tophoven, Silke ; Lietzmann, Torsten; Wenzig, Claudia;

    Zitatform

    Tophoven, Silke, Claudia Wenzig & Torsten Lietzmann (2016): Kinder in Armutslagen. Konzepte, aktuelle Zahlen und Forschungsstand. (IAB-Forschungsbericht 11/2016), Nürnberg, 39 S.

    Abstract

    "Amtliche Statistiken zeigen, dass Kinder im Vergleich zu anderen Bevölkerungsgruppen öfter auf den Bezug von Sozialleistungen angewiesen sind und häufiger in einkommensarmen Haushalten leben. Die materielle Situation von Kindern muss dabei immer im Haushalts- und Familienkontext betrachtet werden. Ein besonders hohes Armutsrisiko zeigt sich für Kinder, die in alleinerziehenden Haushalten leben. Auch mit der Zahl der Geschwister nimmt das Armutsrisiko zu. Ebenso sind Arbeitslosigkeit oder ein niedriges Qualifikationsniveau der Eltern sowie eine nichtdeutsche Staatsangehörigkeit für Kinder häufig mit dem Aufwachsen in materieller Deprivation verbunden. Das Aufwachsen in Armut bleibt für Kinder außerdem nicht ohne negative Konsequenzen für weitere Lebensbereiche. Arme Kinder haben schlechtere Bildungschancen und weisen eine geringere soziale Teilhabe auf. Mit Blick auf die bisherige Forschung kann festgehalten werden, dass bislang vor allem eine weiter gefasste Betrachtung von Armutslagen bei Kindern, die verschiedene Armutsindikatoren miteinander verbindet, fehlt. Übliche Armutskonzepte haben jeweils ihre Vor-und Nachteile, so dass sich eine Kombination verschiedener Konzepte zur Messung von Armut empfiehlt. Darüber hinaus sollte die längsschnittliche Perspektive auf Kinderarmut weiter ausgebaut werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Lietzmann, Torsten; Wenzig, Claudia;
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  • Literaturhinweis

    Erwerbseintritte im Zeitverlauf bei Müttern junger Kinder im SGB II (2016)

    Zabel, Cordula ;

    Zitatform

    Zabel, Cordula (2016): Erwerbseintritte im Zeitverlauf bei Müttern junger Kinder im SGB II. (IAB-Forschungsbericht 05/2016), Nürnberg, 71 S.

    Abstract

    "In dieser Studie wird monatsgenau untersucht, wie sich die Eintrittsraten von Müttern mit Arbeitslosengeld-II (ALG-II)-Bezug in abhängige Beschäftigung über die ersten vier Lebensjahre des jüngsten Kindes entwickeln. Für Eltern, die Kinder im Alter von drei Jahren oder älter betreuen, gilt, dass die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit zumutbar ist, sofern die Kinderbetreuung gesichert ist (§ 10 Sozialgesetzbuch (SGB) Zweites Buch (II)). In diesem Forschungsbericht soll der Frage nachgegangen werden, welche Rolle der dritte Geburtstag des jüngsten Kindes tatsächlich für die Erwerbseintrittsraten von Müttern im Bereich des SGB II spielt, und welche anderen zeitlichen Faktoren ebenfalls einflussreich sind. Es wird zwischen Müttern mit und ohne Beschäftigung vor der Geburt ihres Kindes unterschieden. Für erstere kann die größere Arbeitsmarktnähe die Berufsrückkehr erleichtern. Auch dürfte die maximale Dauer der Elternzeit von drei Jahren den zeitlichen Verlauf ihrer Erwerbseintritte entscheidend beeinflussen. Tatsächlich stellt diese Studie in Westdeutschland bei ihnen stark erhöhte Eintrittsraten in Beschäftigung genau zum dritten Geburtstag des jüngsten Kindes fest, während in Ostdeutschland der erste und zweite Geburtstag wichtigere Zeitpunkte für die Berufsrückkehr darzustellen scheinen. Insgesamt nehmen Mütter mit Beschäftigung vor der Geburt deutlich eher eine Erwerbstätigkeit auf als Mütter ohne Beschäftigung vor der Geburt. Bei Müttern ohne Beschäftigung vor der Geburt sind, wie zu erwarten, keine punktuellen Spitzen in den Erwerbseintrittsraten zu den Geburtstagen des jüngsten Kindes festzustellen da sie keinen Anspruch auf Elternzeit haben. Jedoch erhöhen sich auch bei ihnen die Erwerbseintrittsraten leicht aber anhaltend in Westdeutschland ab dem dritten und in Ostdeutschland jeweils ab dem ersten und zweiten Geburtstag des jüngsten Kindes. Insgesamt bleiben die Erwerbseintrittsraten der Mütter ohne Beschäftigung vor der Geburt jedoch deutlich unter derer mit Beschäftigung vor der Geburt. Womöglich stellt die längere Erwerbsunterbrechung, die bei ihnen schon in die Zeit vor der Geburt zurückreicht, ein entscheidendes Erwerbshemmnis dar, zu der noch die Herausforderung der Organisation der Kinderbetreuung hinzukommt. Daher benötigen sie vermutlich besondere Unterstützung bei der Verbesserung ihrer Erwerbschancen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Zabel, Cordula ;
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  • Literaturhinweis

    Steigende Armut trotz guter Wirtschaftslage: Problem Kinderarmut ungelöst (2016)

    Zitatform

    Deutscher Gewerkschaftsbund. Bereich Arbeitsmarktpolitik (2016): Steigende Armut trotz guter Wirtschaftslage. Problem Kinderarmut ungelöst. (Arbeitsmarkt aktuell 2016,03), Berlin, 11 S.

    Abstract

    "Die verbesserte Situation auf dem Arbeitsmarkt hat weder zu einer deutlichen Verbesserung bei der Armutsproblematik generell noch bei der Kinderarmut geführt. Der Beitrag zeigt auf, wie sich Arbeitslosigkeit und Armutsrisiko in den letzten Jahren vielmehr gegenläufig entwickelt haben.
    Die relative Betroffenheit des Armuts- bzw. Hartz-IV-Risikos von Kindern ist deutlich höher als bei Erwachsenen. Hierzu werden aktuelle Zahlen präsentiert und nach verschiedenen Haushaltstypen differenziert.
    Hartz-IV-Armut tritt regional sehr unterschiedlich auf, sowohl im Vergleich der Bundesländer als auch bei sozialräumlicher Betrachtung. Die Analyse zeigt zudem, dass graduell eine Verschiebung der Armutsbetroffenheit vom Osten in den Westen und dort in bestimmte Problemregionen zu verzeichnen ist. Insgesamt bleibt aber das Armutsrisiko in weiten Teilen Ostdeutschlands höher als im Westen.
    Der DGB hat Vorschläge zur Bekämpfung von Kinderarmut vorgelegt und aktuell ein Sonderprogramm gegen Kinder- und Elternarmut im Hartz-IV-System gefordert. Kapitel 4 gibt hierzu einen Überblick." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Sanktionen im SGB II und die Situation von Leistungsbeziehern nach den Hartz-Reformen: öffentliche Anhörung von Sachverständigen vor dem Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags am 29. Juni 2015 (2015)

    Bruckmeier, Kerstin ; Trenkle, Simon ; Weber, Enzo ; Wiemers, Jürgen ; Moczall, Andreas; Trappmann, Mark ; Wolff, Joachim; Heining, Jörg; Hofmann, Barbara; Penninger, Marion; Lietzmann, Torsten; Vom Berge, Philipp ; Jahn, Elke ; Promberger, Markus; Stephan, Gesine ; Schreyer, Franziska;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin, Jörg Heining, Barbara Hofmann, Elke Jahn, Torsten Lietzmann, Andreas Moczall, Marion Penninger, Markus Promberger, Franziska Schreyer, Gesine Stephan, Mark Trappmann, Simon Trenkle, Enzo Weber, Jürgen Wiemers, Joachim Wolff & Philipp Vom Berge (2015): Sanktionen im SGB II und die Situation von Leistungsbeziehern nach den Hartz-Reformen. Öffentliche Anhörung von Sachverständigen vor dem Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags am 29. Juni 2015. (IAB-Stellungnahme 02/2015), Nürnberg, 66 S.

    Abstract

    In dieser Stellungnahme für die Öffentliche Anhörung des Bundestagsausschusses für Arbeit und Soziales am 29. Juni 2015 äußert sich das IAB zu den von der Bundesregierung vorgelegten Anträgen der Fraktion Die Linke: "Gute Arbeit und eine sanktionsfreie Mindestsicherung statt HartzIV"; (Bundestagsdrucksache 18/3549) und "Sanktionen bei Hartz IV und Leistungseinschränkungen bei der Sozialhilfe abschaffen" (Bundestagsdrucksache 18/1115) sowie dem Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen: "Existenzminimum und Teilhabe sicherstellen - Sanktionsmoratorium jetzt" (Bundestagsdrucksache 18/1963).

    Weiterführende Informationen

    Hier finden Sie die Gesamtstellungnahme.
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  • Literaturhinweis

    Effekte der Wohngeldreform 2016 auf Grundsicherungsbezieher (2015)

    Bruckmeier, Kerstin ; Wiemers, Jürgen ;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin & Jürgen Wiemers (2015): Effekte der Wohngeldreform 2016 auf Grundsicherungsbezieher. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Berichte 11/2015), Nürnberg, 6 S.

    Abstract

    "Ziel der vom Bundestag beschlossenen Wohngeldreform, die am 1. Januar 2016 in Kraft treten soll, ist es, das Wohngeld zu erhöhen und den Empfängerkreis auszuweiten. Das IAB legt hiermit Simulationsrechnungen zur Abschätzung der Effekte der Wohngeldreform auf Einkommensverläufe, die Zahl der Transferempfänger sowie die öffentlichen Haushalte vor. Alleinerziehenden und Paarhaushalten mit Kindern im SGB II könnte es durch die Reform häufiger gelingen, aus der Grundsicherung in das Wohngeld und ggf. in den Kinderzuschlag zu wechseln. Für Alleinstehende und Paare ohne Kinder dürfte die Reform eher geringe Auswirkungen haben. Die Wohngeldreform würde kurzfristig zu einem Rückgang der Haushalte mit SGB-II-Bezug um 16.000 Haushalte führen. Ca. 24.000 Haushalte würden aus der Grundsicherung nach SGB XII in das Wohngeld wechseln. Die Zahl der Wohngeldempfänger würde mit ca. 440.000 Haushalten deutlich stärker ansteigen. Beim Kinderzuschlag würde die Reform ebenfalls zu einem Anstieg der Zahl der Empfängerhaushalte um ca. 47.000 führen. Beim Arbeitslosengeld II ergäben sich Einsparungen von 3 Mio. Euro und bei den Kosten der Unterkunft von 78 Mio. Euro. Beim Wohngeld und beim Kinderzuschlag wäre mit Mehrausgaben von 773 Mio. Euro bzw. 120 Mio. Euro zu rechnen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bruckmeier, Kerstin ; Wiemers, Jürgen ;
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  • Literaturhinweis

    Umgangsmehrbedarf als Alternative zur temporären Bedarfsgemeinschaft im SGB II: ohne Leiterwagen zu Papa: Wenn ärmere Kinder nur zeitweise bei einem Elternteil leben (2015)

    Dern, Susanne; Fuchsloch, Christine;

    Zitatform

    Dern, Susanne & Christine Fuchsloch (2015): Umgangsmehrbedarf als Alternative zur temporären Bedarfsgemeinschaft im SGB II. Ohne Leiterwagen zu Papa: Wenn ärmere Kinder nur zeitweise bei einem Elternteil leben. In: Soziale Sicherheit, Jg. 64, H. 7, S. 269-274.

    Abstract

    "Die Koalition plant eine Rechtsvereinfachung im SGB II. Dabei geht es auch um die so genannte temporäre Bedarfsgemeinschaft (BG). Diese Konstruktion der Rechtsprechung betrifft ärmere Kinder von getrennt lebenden Eltern (mit SGB-II-Bezug), die sich nur zeitweise bei einem Elternteil aufhalten. Im Folgenden werden die bisherigen Regelungen und die neuen Vorschläge zur rechtlichen Verankerung der temporären BG erläutert und kritisiert. Aus der Sicht der Autorinnen ist die Konstruktion der temporären BG zur Sicherung des Existenzminimums von Kindern in Trennungsfamilien wenig ausgereift und kaum kompatibel mit familienrechtlichen Grundsätzen. Sie haben deshalb ein Alternativmodell entwickelt: den Anspruch auf einen Umgangsmehrbedarf. Dieses Modell wird am Schluss des folgenden Beitrags zur Diskussion gestellt." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der Einfluss von Armut auf die Entwicklung von Kindern: Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchung (2015)

    Groos, Thomas; Jehles, Nora;

    Zitatform

    Groos, Thomas & Nora Jehles (2015): Der Einfluss von Armut auf die Entwicklung von Kindern. Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchung. (Bertelsmann Stiftung. Arbeitspapiere wissenschaftliche Begleitforschung "Kein Kind zurücklassen!" 03), Bochum, 63 S.

    Abstract

    "Bundesweit wächst jedes sechste Kind unter drei Jahren in Armut auf. Für über die Hälfte der armen Kinder ist Armut keine Episode in ihrem Leben, sondern ein anhaltender Normal- und Dauerzustand. Der vorliegende Bericht zeigt, dass das Aufwachsen in Armut ein nachweisbares Risiko für die Entwicklung von Kindern ist. Arme Kinder sind bei der Einschulung häufiger auffällig in ihrer Visuomotorik und der Körperkoordination, sie können sich schlechter konzentrieren, sprechen schlechter Deutsch und können schlechter zählen als nicht arme Kinder. Neben der individuellen Armutslage eines Kindes beeinträchtigt auch die Armutskonzentration im Quartier und vor allem in der Kita die Entwicklungsmöglichkeiten von Kindern. Die Analysen zeigen jedoch nicht nur den eigenständigen negativen Einfluss individueller und gruppenspezifischer Armut auf die Entwicklung von Kindern. Sie identifizieren auch protektive Faktoren und damit Ansatzpunkte für präventives Handeln." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kinder- und Familienarmut: Lebensumstände von Kindern in der Grundsicherung (2015)

    Tophoven, Silke ; Wenzig, Claudia; Lietzmann, Torsten;

    Zitatform

    Tophoven, Silke, Claudia Wenzig & Torsten Lietzmann (2015): Kinder- und Familienarmut. Lebensumstände von Kindern in der Grundsicherung. Gütersloh, 22 S.

    Abstract

    "Kinder sind in Deutschland seit Jahren in besonderer Weise von Armut und ihren Folgen betroffen. Jedes vierte Kind lebt in einer Familie, die einkommensarm ist und/oder Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem Zweiten Sozialgesetzbuch (SGB II) bezieht. In der vorliegenden Auswertung wird die Situation von Kindern und ihren Familien im unteren Einkommensbereich genauer betrachtet. Beleuchtet wird zunächst für das Jahr 2013, wie viele Kinder unter 15 Jahren in Deutschland in Haushalten leben, die Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II erhalten und wie viele Kinder in einkommensarmen Haushalten leben. Weiterhin wird beschrieben, wie sich ihre Lebens- und Familiensituation im Vergleich zu Kindern darstellt, die nicht einkommensarmutsgefährdet sind und auch keine SGB-II-Leistungen beziehen und in welchem Umfang Unterversorgungslagen vorliegen. Diese Untersuchung stellt eine Aktualisierung der Befunde von Lietzmann, Tophoven und Wenzig für das Jahr 2009 dar (Lietzmann et al. 2011)." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wenzig, Claudia; Lietzmann, Torsten;
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  • Literaturhinweis

    Sozialstruktur und Lebensumstände: Materielle und soziale Lage der ALG-II-Empfänger (2014)

    Beste, Jonas ; Gundert, Stefanie ; Bethmann, Arne ;

    Zitatform

    Beste, Jonas, Arne Bethmann & Stefanie Gundert (2014): Sozialstruktur und Lebensumstände: Materielle und soziale Lage der ALG-II-Empfänger. (IAB-Kurzbericht 24/2014), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Für die Sozialberichterstattung sowie für Planung und Evaluation im Bereich der Sozialpolitik sind empirische Befunde über die soziale Lage von Personen und Familien im Grundsicherungsbezug von besonderer Bedeutung. Mit dem seit 2006 jährlich durchgeführten Panel 'Arbeitsmarkt und soziale Sicherung' (PASS) lassen sich nicht nur die materielle und soziale Situation von SGB-II-Leistungsbeziehern ermitteln. Die Studie zeigt überdies, wie Leistungsbezieher finanzielle und soziale Einschränkungen subjektiv erleben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Beste, Jonas ; Gundert, Stefanie ;
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  • Literaturhinweis

    Evaluation der Modellprojekte "Perspektiven für Familien" (Nürnberg) und TANDEM (Fürth) (2014)

    Burschel, Maria; Koenigsbeck, Dagmar;

    Zitatform

    Burschel, Maria & Dagmar Koenigsbeck (2014): Evaluation der Modellprojekte "Perspektiven für Familien" (Nürnberg) und TANDEM (Fürth). (Wissenschaftliche Texte), München, 166 S.

    Abstract

    "Da sich für Kinder langzeitarbeitsloser Eltern, zum einen die Entwicklungsrisiken erhöhen, zum anderen die Wahrscheinlichkeit steigt, selbst später arbeitslos und/oder gering qualifiziert zu sein, zielen die Modellprojekte auf eine Zusammenarbeit von Arbeitsmarktintegration, Jugendhilfe und der systematischen Unterstützung von Familien. Das Projekt evaluiert die beiden Modellprojekte 'Perspektiven für Familien' in Nürnberg und 'TANDEM' in Fürth. Ziel der Modellprojekte ist es, die Jugendhilfe und die Arbeitsvermittlung bei der Unterstützung der Familien im SGB II Bezug stärker zu vernetzen. Die Familien sollen in ihren gesellschaftlichen Teilhabechancen gestärkt werden. Die Evaluation richtet sich sowohl nach den Kriterien der formativen und projektbegleitenden als auch nach den Kriterien der summativen - d.h. bilanzierenden - Bewertung. Vorgesehen ist eine Prozessbegleitung, die sich an übergeordneten Projektzielen orientiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Hier finden Sie ergänzende Informationen.
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  • Literaturhinweis

    Kinderarmut und Elternarmut: neue gesellschaftliche Initiative notwendig (2014)

    Zitatform

    Deutscher Gewerkschaftsbund. Bereich Arbeitsmarktpolitik (2014): Kinderarmut und Elternarmut. Neue gesellschaftliche Initiative notwendig. (Arbeitsmarkt aktuell 2014,05), Berlin, 15 S.

    Abstract

    "Etwa jedes siebte Kind in Deutschland lebt auf 'Hartz-IV-Niveau'. Insgesamt gibt es hierzulande fast zwei Millionen Kinder in Familien, die von Hartz-IV-Leistungen abhängig sind. Die Armutsquote unter Kindern hat entgegen dem allgemeinen Trend sogar leicht zugenommen. Der DGB fordert eine gesellschaftliche Initiative 'Zukunft für Kinder - Perspektiven für Eltern'." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Hartz-IV-Verwaltungspraxis - Vorschläge zur sogenannten Rechtsvereinfachung: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 18/1444) (2014)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2014): Hartz-IV-Verwaltungspraxis - Vorschläge zur sogenannten Rechtsvereinfachung. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 18/1444). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 18/1628 (04.06.2014)), 15 S.

    Abstract

    Die Bundesregierung antwortet auf die Anfrage der Fraktion Die Linke zum Verfahrensstand bei der Arbeitsgruppe Rechtsvereinfachung im Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGB II), die aufgrund eines Beschlusses der 89. Konferenz der Ministerinnen und Minister, Senatorinnen und Senatoren für Arbeit und Soziales (ASMK) vom November 2012 eingerichtet worden ist. Die Konsolidierung von konsentierten Ergebnissen und die Arbeiten an einem Abschlussbericht sollen noch vor der 91. AMSK abgeschlossen sein. Des Weiteren antwortet sie auf die Fragen zu Alleinerziehenden im SGB-II-Leistungsbezug mit Zeitreihen (2007-2013) aus der Grundsicherungsstatistik. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Poverty and the social participation of young people: an analysis of poverty-related withdrawal mechanisms (2013)

    Damelang, Andreas ; Kloß, Georgi;

    Zitatform

    Damelang, Andreas & Georgi Kloß (2013): Poverty and the social participation of young people. An analysis of poverty-related withdrawal mechanisms. In: Journal for labour market research, Jg. 46, H. 4, S. 321-333., 2013-09-06. DOI:10.1007/s12651-013-0148-8

    Abstract

    "Ziel des Aufsatzes ist es, armutsspezifische Rückzugsmechanismen von Kindern und Jugendlichen zu analysieren. Eine geringere soziale Teilhabe in außerschulischen Organisationen reduziert die Möglichkeiten informellen Lernens und mindert infolgedessen Lebenschancen. Aus der Armutsforschung ist bekannt, dass finanzielle Restriktionen und ein sozialer Rückzug aufgrund von Schamgefühlen in geringeren Teilhabequoten münden. Indem wir kostenpflichtige von beitragsfreien Freizeitangeboten unterscheiden, kann zwischen beiden Mechanismen diskriminiert werden. Die empirische Querschnittsstudie auf Basis des Panels für Arbeitsmarkt und Soziale Sicherung (PASS) gibt eindeutige Hinweise darauf, dass vor allem ökonomische Knappheit und in viel geringerem Maße ein sozialer Rückzug verringerte Teilhabechancen erklären. Die Befunde deuten zudem darauf hin, dass soziale Deprivation sich erst bei verstetigter Armut niederschlägt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Acht Jahre Grundsicherung für Arbeitsuchende: Strukturen - Prozesse - Wirkungen (2013)

    Dietz, Martin; Kupka, Peter; Ramos Lobato, Philipp;

    Zitatform

    Dietz, Martin, Peter Kupka & Philipp Ramos Lobato (2013): Acht Jahre Grundsicherung für Arbeitsuchende. Strukturen - Prozesse - Wirkungen. (IAB-Bibliothek 347), Bielefeld: Bertelsmann, 379 S. DOI:10.3278/300829w

    Abstract

    "Acht Jahre nach der Einführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende im Jahr 2005 zieht das IAB erneut Bilanz. Der Bericht fasst die Ergebnisse aus der SGB-II-Forschung des IAB in den Jahren 2009 bis 2012 zusammen und stellt die Befunde in einen größeren Zusammenhang. Der Stand des Wissens zur Struktur und Dynamik im Leistungsbezug wird ebenso dargelegt wie die Erkenntnisse zum Prozess der Aktivierung und der Betreuung. Zudem präsentiert der Band Forschungsbefunde zu den Wirkungen der arbeitsmarktpolitischen Instrumente sowie zu den gesamtwirtschaftlichen Effekten der Reformen. Die Autoren zeigen auf, wo die Grundsicherung heute steht und wo - aus Sicht der Forschung und der Praxis - die künftigen Herausforderungen liegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Messkonzept zur Bestimmung der Zielgruppe für eine öffentlich geförderte Beschäftigung: methodisches Vorgehen und Ergebnisse der quantitativen Abschätzung (2013)

    Obermeier, Tim; Sell, Stefan; Tiedemann, Birte;

    Zitatform

    Obermeier, Tim, Stefan Sell & Birte Tiedemann (2013): Messkonzept zur Bestimmung der Zielgruppe für eine öffentlich geförderte Beschäftigung. Methodisches Vorgehen und Ergebnisse der quantitativen Abschätzung. (Remagener Beiträge zur Sozialpolitik 14), Remagen, 36 S.

    Abstract

    "Maßnahmen der öffentlich geförderten Beschäftigung gelten seit der 'Instrumentenreform' 2012 mit dem Gesetz zur Verbesserung der Eingliederungschancen am Arbeitsmarkt als 'ultima ratio' der aktivierenden Arbeitsmarktpolitik. Öffentlich geförderte Beschäftigung soll sich von einer 'Dauerförderung künstlich geschaffener Arbeitsplätze' verabschieden und nachrangig gegenüber Instrumenten sein, die auf eine unmittelbare Integration in den allgemeinen Arbeitsmarkt zielen. Im Gesetzentwurf der Bundesregierung heißt es, dass die 'Ausrichtung der öffentlich geförderten Beschäftigung auf einen 'arbeitsmarktfernen' Personenkreis zur Aufrechterhaltung und (Wieder)Herstellung der Beschäftigungsfähigkeit geschärft' wird. Über die Größe und Struktur dieses Personenkreises besteht jedoch keine Klarheit. Zudem ist unklar, was arbeitsmarktferne Personen auszeichnet und wer diese Personen sind. Wie viele Personen sind als arbeitsmarktfern zu betrachten und kommen deswegen für Maßnahmen der öffentlich geförderten Beschäftigung in Frage? Die vorliegende Expertise geht dieser Frage nach." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Socioeconomic inequalities and mental health problems in children and adolescents: a systematic review (2013)

    Reiss, Franziska;

    Zitatform

    Reiss, Franziska (2013): Socioeconomic inequalities and mental health problems in children and adolescents. A systematic review. In: Social Science and Medicine, Jg. 90, H. August, S. 24-31. DOI:10.1016/j.socscimed.2013.04.026

    Abstract

    "Socioeconomic inequalities in health are an important topic in social sciences and public health research. However, little is known about socioeconomic disparities and mental health problems in childhood and adolescence. This study systematically reviews publications on the relationships between various commonly used indicators of socioeconomic status (SES) and mental health outcomes for children and adolescents aged four to 18 years. Studies published in English or German between 1990 and 2011 were included if they reported at least one marker of socioeconomic status (an index or indicators, e.g., household income, poverty, parental education, parental occupation status, or family affluence) and identified mental health problems using validated instruments. In total, 55 published studies met the inclusion criteria, and 52 studies indicated an inverse relationship between socioeconomic status and mental health problems in children and adolescents. Socioeconomically disadvantaged children and adolescents were two to three times more likely to develop mental health problems. Low socioeconomic status that persisted over time was strongly related to higher rates of mental health problems. A decrease in socioeconomic status was associated with increasing mental health problems. The strength of the correlation varied with age and with different indicators of socioeconomic status, whereas heterogeneous findings were reported for gender and types of mental health problems. The included studies indicated that the theoretical approaches of social causation and classical selection are not mutually exclusive across generations and specific mental health problems; these processes create a cycle of deprivation and mental health problems. The review draws attention to the diversity of measures used to evaluate socioeconomic status, which might have influenced the comparability of international epidemiological studies. Furthermore, the review highlights the need for individual-level early childhood interventions as well as a reduction in socioeconomic inequalities at a societal level to improve mental health in childhood and adolescence." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Grundsicherung in Deutschland: Kurzinformation: Kinder und Jugendliche in der Grundsicherung, August 2013 (2013)

    Abstract

    "Das Wichtigste in Kürze:
    Im Jahr 2012 lebten in einem Drittel der 3,33 Millionen Bedarfsgemeinschaften (unverheiratete) Kinder unter 18 Jahren - insgesamt 1,87 Millionen.
    15 Prozent aller Kinder unter 15 Jahren in Deutschland waren 2012 in der Grundsicherung für Arbeitsuchende gemeldet - insgesamt 1,62 Millionen. Davon lebte die Hälfte in einem Alleinerziehenden-Haushalt.
    Die Hilfequote von Paaren mit Kindern lag mit 7,2 Prozent höher als die von Paaren ohne Kinder (3,7 Prozent), aber unter der durchschnittlichen Hilfequote aller Bedarfsgemeinschaften von 10,3 Prozent.
    Die Hilfequote von Haushalten Alleinerziehender lag mit 39,4 Prozent am höchsten.
    Im Jahr 2012 lebten in 470.000 Paar-Bedarfsgemeinschaften 915.000 (unverheiratete) Kinder unter 18 Jahren.
    In zwei von fünf der hilfebedürftigen Paarhaushalten mit Kindern unter 18 Jahren war nur ein Kind zu betreuen.
    Sowohl die Hilfequote von Paar-Haushalten als auch von Haushalten von Alleinerziehenden steigt mit der Anzahl der Kinder.
    In 625.000 Alleinerziehenden-Bedarfsgemeinschaften lebten 2012 952.000 (unverheiratete) Kinder unter 18 Jahren.
    In drei von fünf dieser Alleinerziehenden-Bedarfsgemeinschaften lebte nur ein Kind unter 18 Jahren.
    Die Hilfequoten von Alleinerziehenden-Bedarfsgemeinschaften unterscheiden sich nach Anzahl der Kinder und regional - ebenso wie die von Paar-Bedarfsgemeinschaften.
    Hohe Hilfequoten finden sich vor allem in städtischen Ballungsgebieten und in Ostdeutschland. Niedrigere finden sich überwiegend ins Süddeutschland." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Bildung und Teilhabe von Kindern und Jugendlichen im unteren Einkommensbereich: Untersuchung der Implementationsphase des "Bildungs- und Teilhabepakets" im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Abschlussbericht. Forschungsprojekt (2012)

    Apel, Helmut; Engels, Dietrich;

    Zitatform

    (2012): Bildung und Teilhabe von Kindern und Jugendlichen im unteren Einkommensbereich. Untersuchung der Implementationsphase des "Bildungs- und Teilhabepakets" im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Abschlussbericht. Forschungsprojekt. (Lebenslagen in Deutschland. Armuts- und Reichtumsberichterstattung der Bundesregierung 04), Köln, 71 S.

    Abstract

    "Das Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik hat von August 2011 bis Mai 2012 die Implementation des Bildungs- und Teilhabepakets empirisch untersucht. 2.320 leistungsberechtigte Eltern und 423 Jugendliche wurden zu Informationsstand, Inanspruchnahme und Bewertung bundesweit repräsentativ befragt. Im Ergebnis haben im Februar/März 2012 insgesamt 57 Prozent der Familien mit leistungsberechtigten Kindern und Jugendlichen bereits mindestens eine der sieben Leistungen genutzt oder beantragt (ohne die obligatorische Gewährung der Leistung für persönlichen Schulbedarf im SGB II/SGBXII). Das Bildungs- und Teilhabepaket wurde von allen Befragten positiv bewertet, darunter vor allem die Komponenten mit hohem Entlastungseffekt (persönlicher Schulbedarf, Klassenfahrten, Mittagessen), etwas weniger die Komponenten soziale Teilhabe sowie Schülerbeförderung und Lernförderung. Anfängliche Implementationsprobleme konnten im Laufe des ersten Jahres weitgehend bearbeitet werden. Umfassende Informationen und eine leistungserschließende Beratung wurden teilweise noch vermisst. Nur von einem kleinen Teil der Befragten wurden die Verfahren der Inanspruchnahme als aufwendig empfunden, Stigmatisierungssorgen spielten so gut wie keine Rolle." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Soziale Gerechtigkeit und Hartz IV?: eine Analyse der sozialen Gerechtigkeit für die Anrechnung des Kindergeldes auf Grundsicherungsleistungen nach SGB II (2012)

    Beetz, Sandra;

    Zitatform

    Beetz, Sandra (2012): Soziale Gerechtigkeit und Hartz IV? Eine Analyse der sozialen Gerechtigkeit für die Anrechnung des Kindergeldes auf Grundsicherungsleistungen nach SGB II. Baden-Baden: Nomos, 128 S.

    Abstract

    "Deutschland steht auf einem Gerechtigkeitsindex auf Platz 15 von 31. Man kann sich die Frage stellen, warum dies so ist. Eine Verbindung zu der Frage 'Wie (sozial) gerecht ist unsere Politik?' ist nicht abzustreiten. Diese Frage kann zunächst nur für Teilgebiete beantwortet werden. Dies versucht auch diese Studie, wobei sie sich auf die Anrechnung des Kindergeldes auf Hartz IV konzentriert. Auf diesem Gebiet werden verschiedene Themen spezieller untersucht, wobei das Kindesinteresse im Mittelpunkt des Interesses steht. Dies macht es notwendig, die Kinderrechte einzubeziehen und so einen eigenen Blick auf das Thema Hartz IV herauszuarbeiten. Im Verlauf der Untersuchung wird deutlich, dass Politikfelder in sich widersprüchlich sind, was in der Kombination von Familien- und Sozialpolitik im Rahmen der Anrechnung des Kindergeldes zu Spannungen führt. Auf dieser Grundlage werden Schlüsse zur Anrechnung des Kindergeldes unter dem Aspekt der sozialen Gerechtigkeit gezogen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Bildung und Arbeitsmarktintegration: die Bedeutung von Armut, Bildungsherkunft und Arbeitsmarktintegration der Eltern für die Lebenslage von Kindern und Jugendlichen (2012)

    Fehr, Sonja; Dittmann, Jörg;

    Zitatform

    Fehr, Sonja & Jörg Dittmann (2012): Bildung und Arbeitsmarktintegration. Die Bedeutung von Armut, Bildungsherkunft und Arbeitsmarktintegration der Eltern für die Lebenslage von Kindern und Jugendlichen. In: A. Grimm & J. Lange (Hrsg.) (2012): Kein Nachwuchs für Hartz IV! : Bildung für Kinder an den Schnittstellen von SGB II, SGB VIII und Schulpolitik (Loccumer Protokolle, 2011,70), S. 7-29.

    Abstract

    "In diesem Beitrag soll es darum gehen, einen Überblick in Ausschnitten über den Einfluss von Armutserfahrungen in der Kindheit und Jugend auf die Lebenschancen von Heranwachsenden zu bieten. Aus einer Lebensverlaufperspektive soll herausgefunden werden, welche Übergänge im Bildungssystem folgenreich sind. Der Schwerpunkt liegt auf der Bedeutung von Armutslagen für die Bildungsbeteiligung von Kindern und Jugendlichen. Als arm wird gesehen, wer öffentliche Leistungen in Form von Hartz IV in Anspruch nimmt. Es wird die Lebens- und Bildungssituation von Kindern unter 15 Jahren und von 15-25-Jährigen, deren Haushalte Arbeitslosengeld II (Alg II) beziehen, mit der von Altersgenossen, deren Haushalte keine Leistungen nach dem SGB II beziehen, verglichen. Dabei wird das Augenmerk auf Ausschnitte im Lebensverlauf gelegt, die neuralgische Punkte der individuellen Bildungskarrieren darstellen: Den Übergang von der Grundschule zur Sekundarschule, die Sekundarschulzeit, erworbene Bildungszertifikate, dem Übergang von der Schule ins Erwerbsleben und dem Austritt aus dem Arbeitslosengeld-II-Bezug." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kein Nachwuchs für Hartz IV!: Bildung für Kinder an den Schnittstellen von SGB II, SGB VIII und Schulpolitik (2012)

    Grimm, Andrea; Stöbe-Blossey, Sybille; Dehmer, Mara; Martin, Andrea; Eschelbach, Diana; Grimm, Andrea; Lühmann, Hans; Fehr, Sonja; Gramm, Sigrid; Lange, Joachim; Lange, Joachim; Haarstick, Jürgen; Lucks, Hewig; Dittmann, Jörg;

    Zitatform

    Grimm, Andrea, Sybille Stöbe-Blossey, Mara Dehmer, Andrea Martin, Diana Eschelbach, Andrea Grimm, Hans Lühmann, Sonja Fehr, Sigrid Gramm, Joachim Lange, Jürgen Haarstick, Hewig Lucks & Jörg Dittmann (2012): Kein Nachwuchs für Hartz IV! Bildung für Kinder an den Schnittstellen von SGB II, SGB VIII und Schulpolitik. (Loccumer Protokolle 2011,70), Rehburg-Loccum, 154 S.

    Abstract

    "Bildung und Qualifikation reduzieren das Risiko von Arbeitslosigkeit und Armut. Will man Armut und den Bezug von Leistungen nach dem SGB II langfristig verringern, ist es geboten, die Kinder aus Bedarfsgemeinschaften des SGB II und anderen armutsgefährdeten Familien frühzeitig zu fördern. Hierzu sind quantitativ und insbesondere qualitativ ausreichende Angebote von Nöten. Zugleich erleichtern quantitativ und qualitativ gute Angebote die Arbeitsmarktintegration der Eltern, was wiederum zur Verringerung von Armut und positiven Effekten für die Erziehung führen kann.
    Doch wie können diese altbekannten Einsichten im Zuständigkeitsdschungel von Bund, Ländern und Kommunen konkret umgesetzt werden? Welche Potenziale hat eine Zusammenarbeit der Akteure? Warum wurden diese Potenziale in der Vergangenheit nur zum Teil gehoben? Wie können die Schnittstellen zwischen den Akteuren in Kommunen, Ländern und Bund ausgestaltet werden? Und wie können die internen Schnittstellen, z. B. der Kommunen als Träger der Jugendhilfe, des SGB II und der Schulen optimiert werden?
    Um diesen Fragen nachzugehen veranstaltete die Evangelische Akademie Loccum im April 2011 eine Tagung, deren Beiträge der vorliegende Band dokumentiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Pflegetätigkeiten von Personen in Haushalten mit Arbeitslosengeld-II-Bezug: eine deskriptive Betrachtung (2012)

    Hohmeyer, Katrin; Fiebig, Mareike; Kopf, Eva; Grüttner, Michael ;

    Zitatform

    Hohmeyer, Katrin, Eva Kopf, Mareike Fiebig & Michael Grüttner (2012): Pflegetätigkeiten von Personen in Haushalten mit Arbeitslosengeld-II-Bezug. Eine deskriptive Betrachtung. (IAB-Forschungsbericht 10/2012), Nürnberg, 42 S.

    Abstract

    "Aufgrund der demografischen Entwicklung ist in Deutschland ein steigender Pflegebedarf zu erwarten. Dabei hat die häusliche Versorgung von Pflegebedürftigen durch Angehörige in Deutschland Vorrang gegenüber einer stationären Versorgung. Gleichzeitig ist ein hoher Erwerbsstand breiter Bevölkerungsgruppen zur nachhaltigen Finanzierbarkeit der sozialen Sicherungssysteme erwünscht. Hier besteht möglicherweise ein Zielkonflikt, wenn die häusliche Pflege und eine Erwerbstätigkeit von Pflegepersonen nicht miteinander vereinbar sind. Auch bedürftige Personen, die Arbeitslosengeld II beziehen, müssen in der Regel dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, um so ihre Hilfebedürftigkeit zu reduzieren oder zu beenden. Der Forschungsbericht beschäftigt sich daher mit den Pflegetätigkeiten von Personen zwischen 15 und 64 Jahren, die in einem Haushalt mit Arbeitslosengeld-II-Bezug leben. Die Grundlage der Untersuchung sind Beobachtungen der ersten vier Wellen des Panels 'Arbeitsmarkt und soziale Sicherung' des IAB von Personen, die in einem Haushalt leben, der Arbeitslosengeld II bezieht. Etwa 7 % der Befragten in Haushalten mit Arbeitslosengeld-II-Bezug pflegen Verwandte oder Freunde. Der Pflegeumfang sowie die ausgeübten Tätigkeiten variieren dabei stark. Pflegende Personen sind häufiger als nicht-pflegende weiblich, 35 Jahre alt oder älter, haben häufiger Kinder und leben mit einem Partner zusammen. Sie sind seltener erwerbstätig und leben häufiger auch zum Befragungszeitpunkt in einem Haushalt, der Arbeitslosengeld II bezieht. Sie sind seltener zur Arbeitsuche verpflichtet als Nicht-Pflegende, aber nur bei gut einem Viertel ist die Pflegetätigkeit der Grund für die Nichtsuche. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass die Pflegetätigkeit nicht immer einer Erwerbstätigkeit entgegensteht, sondern sich auch aus einer Nicht-Erwerbstätigkeit, die aus anderen Gründen besteht, ergeben kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Hohmeyer, Katrin;
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  • Literaturhinweis

    Arme Kinder - arme Eltern: Zahlen, Daten, Fakten (2012)

    Martens, Rudolf;

    Zitatform

    Martens, Rudolf (2012): Arme Kinder - arme Eltern. Zahlen, Daten, Fakten. Berlin, 31 S.

    Abstract

    Der Autor analysiert die verfügbaren Statistiken über die Zahl der Kinder in Hartz IV-Familien und kommt zu folgendem Fazit: Die Armutsverteilung der Haushalte mit Kindern weist ein Nord-Süd-Gefälle auf. Alleinerziehend zu sein ist das Armutsrisiko schlechthin. Die Einkommenssituation von Alleinerziehenden unterscheidet sich grundlegend von Paarhaushalten mit Kindern. Familien mit Kindern können sich selbst in wirtschaftsstarken Bundesländern kaum schneller aus der Hartz IV-Abhängigkeit befreien. Der in absoluten Zahlen ausgedrückte Rückgang der Kinder in Hartz IV-Haushalten ergibt ein falsches Bild und führt zu Fehlschlüssen. Der Rückgang der Hartz IV-Zahlen bei Kindern ist überwiegend ein Ergebnis der Demografie - dem Rückgang der Kinderzahlen. Paarhaushalte mit minderjährigen Kindern dominieren immer noch als Familienform, die Anzahl der Alleinerziehenden steigt aber an. 25 Millionen Personen in Paarhaushalten mit Kindern stehen 4 Millionen Personen in alleinerziehenden Haushalten gegenüber. Jedoch nimmt die Zahl der Paarhaushalte mit Kindern bislang stetig ab. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Kinderarmut in der Bundesrepublik Deutschland: Lebenslagen, gesellschaftliche Wahrnehmung und Sozialpolitik von 1949 bis 2008 (2012)

    Reichwein, Eva;

    Zitatform

    Reichwein, Eva (2012): Kinderarmut in der Bundesrepublik Deutschland. Lebenslagen, gesellschaftliche Wahrnehmung und Sozialpolitik von 1949 bis 2008. Wiesbaden: VS, Verl. für Sozialwissenschaften, 408 S. DOI:10.1007/978-3-531-94146-2

    Abstract

    "1,7 Millionen Kinder unter fünfzehn Jahren lebten Ende 2008 in Deutschland von der Grundsicherung für Arbeitsuchende, dem so genannten Hartz IV. Damit lag die Wahrscheinlichkeit für die Altersgruppe bis 15 Jahre, von dieser Grundsicherung abhängig zu sein, bei über 13 Prozent, für Kinder unter drei Jahren sogar bei 21 Prozent. Ende 2008 lebte in Deutschland also mehr als jedes fünfte Kind unter drei Jahren von einem gerade einmal existenzsichernden Einkommen oder auch in Armut. Es gibt wenige sozialpolitische Themen in Deutschland, die in den letzten Jahren so viel und so emotionsgeladen diskutiert wurden, wie die Armut von Kindern. Angesichts der Menge an Nachrichten sowie öffentlicher und politischer Diskussionen geht Eva Reichwein der Frage nach, ob das präsentierte Bild mit der Wirklichkeit übereinstimmt oder ob Kinderarmut nur ein skandalträchtiges Thema ist, das von Politik oder Presse missbraucht wird, um Aufmerksamkeit zu erheischen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Lebenslagen im SGB-II-Bezug (2012)

    Rudolph, Helmut; Koller, Lena ; Lietzmann, Torsten;

    Zitatform

    Rudolph, Helmut, Lena Koller & Torsten Lietzmann (2012): Lebenslagen im SGB-II-Bezug. In: Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (Hrsg.) (2012): Sozialbericht NRW 2012 : Armuts- und Reichtumsbericht, S. 242-284.

    Abstract

    "Dieses Vertiefungskapitel behandelt Aspekte der Bedürftigkeit von Menschen, die in Nordrhein-Westfalen auf Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende angewiesen sind. ...In Kapitel VI.2 wird der Zusammenhang zwischen den sich nur langsam ändernden Strukturen der Hilfebedürftigkeit und der Dynamik der Entstehung und Überwindung der Hilfebedürftigkeit in unterschiedlichen Lebenslagen herausgestellt. Kapitel VI.3 beschreibt aus einer Längsschnittperspektive die Überwindung der Bedürftigkeit und die Dauer des Leistungsbezugs in ihrer Abhängigkeit von Lebenslagen und Familiensituation der Bedarfsgemeinschaften. Hier wird unter anderem auch der Frage nachgegangen, wie stabil Ausstiege aus dem Leistungsbezug bzw. wie hoch die Rückkehrquoten sind. Zudem wird ein Blick auf die Arbeitsaufnahmen aus dem SGB-II-Bezug geworfen. In Kapitel VI.4 werden die bisherigen Erwerbs- und Leistungsbiografien der Leistungsbezieher/-innen betrachtet. Kapitel VI.5 kontrastiert Leistungsberechtigte im verfestigten Langzeitbezug mit denen im Kurzzeitbezug. In Kapitel VI.6 werden Bedarfe, Leistungen und Haushaltseinkommen sowie die Wohnsituation als Indikatoren der Lebenslagen der Bedarfsgemeinschaften in der Grundsicherung ausgewertet." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Koller, Lena ; Lietzmann, Torsten;
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  • Literaturhinweis

    Zur Bedürftigkeit von Aufstocker-Familien: wie das traditionelle Familienmodell und ambivalente sozialstaatliche Instrumente zur Falle werden können (2012)

    Schröter, Anne;

    Zitatform

    Schröter, Anne (2012): Zur Bedürftigkeit von Aufstocker-Familien. Wie das traditionelle Familienmodell und ambivalente sozialstaatliche Instrumente zur Falle werden können. (Schriftenreihe Institut Arbeit und Wirtschaft 13), Bremen, 36 S.

    Abstract

    "1,16 Mio. Familien bezogen im Jahr 2010 Leistungen nach dem SGB II. Davon verfügten 30 Prozent über ein eigenes Einkommen. Das heißt, dass diese Familien trotz eines eigenen Einkommens als arm zu bezeichnen sind und auf Transferzahlungen angewiesen sind. Diese sogenannten Aufstocker-Familien stehen im Rahmen des Beitrags im Vordergrund. Auffällig ist, dass Aufstocker-Familien zu 88 Prozent nur über ein Einkommen, im Sinne des traditionellen Familienmodells, verfügten. Dies begründet die Ausgangsthese, dass im Besonderen das traditionelle Familienmodell zu einer erhöhten Bedürftigkeitslage beiträgt und damit auch als Ursache für die Bedürftigkeit von Familien herangezogen werden kann. Neben der Frage nach dem Einfluss des Familienmodells soll die Rolle der sozialstaatlichen Instrumente dabei in den Blick genommen werden. So wird der Frage nach dem Einfluss ausgewählter sozialstaatlicher Instrumente auf das Familienmodell und die Bedürftigkeitssituation von Familien nachgegangen. Das Diskussionspapier zeigt damit die Gründe für Bedürftigkeit von Familien auf und weist auf ambivalente Strukturen und Unterstützungsinstrumente des deutschen Sozialstaates hin." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Bericht nach § 99 der Bundeshaushaltsordnung über den Vollzugsaufwand bei der Gewährung von Unterhaltsvorschuss und Wohngeld an Kinder mit Anspruch auf Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende: Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof (2012)

    Zitatform

    Bundesrechnungshof (2012): Bericht nach § 99 der Bundeshaushaltsordnung über den Vollzugsaufwand bei der Gewährung von Unterhaltsvorschuss und Wohngeld an Kinder mit Anspruch auf Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende. Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof. (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 17/10322 (17.07.2012)), 11 S.

    Abstract

    "Der Bund trägt die Aufwendungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende einschließlich der Verwaltungskosten nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGB II), soweit die Leistungen von der Bundesagentur für Arbeit erbracht werden. Die Grundsicherung umfasst die Leistungen für den Lebensunterhalt und für die Unterkunft. Sie ist gegenüber anderen sozialen Leistungen grundsätzlich nachrangig. Für Kinder von alleinerziehenden Elternteilen sind solche anderen Leistungen in aller Regel Unterhaltsvorschuss und Wohngeld. An diese Kinder wurden vorrangige Leistungen in Höhe von 700 Mio. Euro jährlich gezahlt und auf ihre Grundsicherung angerechnet. Der Bund ist an den Ausgaben nach dem Unterhaltsvorschussgesetz zu einem Drittel und an den Ausgaben nach dem Wohngeldgesetz zur Hälfte beteiligt. Die Länder und Kommunen tragen die Verwaltungskosten für die Durchführung des Unterhaltsvorschuss- und des Wohngeldgesetzes.
    Die Gewährung dieser anderen Leistungen verursacht bei den zuständigen Stellen, insbesondere bei den Ländern und Kommunen, einen hohen Verwaltungsaufwand. Für den Bundesrechnungshof war dies Anlass, die Wirkungen der vorrangigen Leistungen auf die Grundsicherung zu prüfen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Das Bildungs- und Teilhabepaket: viel Verpackung, wenig Inhalt (2012)

    Zitatform

    Deutscher Gewerkschaftsbund. Bereich Arbeitsmarktpolitik (2012): Das Bildungs- und Teilhabepaket. Viel Verpackung, wenig Inhalt. (Arbeitsmarkt aktuell 2012,04), Berlin, 13 S.

    Abstract

    "Laut DGB liegt das 'Bildungspaket' gewissermaßen quer zwischen den beteiligten Institutionen, die nun versuchen, es verwaltungsgängig zu machen und die positive Intention einer stärkeren Bildungsbeteiligung armer Kinder umzusetzen. Dabei entstehen jedoch große Reibungs- und Effektivitätsverluste in der Verwaltung, so lange zentrale Hindernisse wie das Kooperationsverbot im Bildungswesen nicht beseitigt sind. Es besteht die Gefahr von Fehlanreizen, wie etwa die geplante Beendigung der Übernahme von Schülerbeförderungskosten durch das Saarland zeigt. Aus Sicht des DGB sollte der Umsetzungsvorschlag des Bundesverfassungsgerichts Beachtung finden, wonach der Bund (nur) so lange den fürsorgerechtlichen Bildungsbedarf von Kindern über das Hartz IV-System decken soll, bis eine einrichtungsbezogene Gewährung von Leistungen durch die Länder (z.B. durch ein Angebot von Nachhilfeunterricht) sichergestellt ist, die den vorhandenen Bedarf abdeckt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Jugendhilfe an der Nahtstelle zum SGB II - viel Verantwortung, wenig Einfluss?: kommunale Strategien nach der Reform arbeitsmarktpolitischer Instrumente und zur Umsetzung des Bildungs- und Teilhabepaketes (2012)

    Zitatform

    Deutsches Institut für Urbanistik, Berlin, Arbeitsgruppe Fachtagungen Jugendhilfe (2012): Jugendhilfe an der Nahtstelle zum SGB II - viel Verantwortung, wenig Einfluss? Kommunale Strategien nach der Reform arbeitsmarktpolitischer Instrumente und zur Umsetzung des Bildungs- und Teilhabepaketes. (Aktuelle Beiträge zur Kinder- und Jugendhilfe 82), Berlin, 179 S.

    Abstract

    "Die Umsetzung der Leistungen nach dem SGB II für Jugendliche hat auf die Praxis der Kinder- und Jugendhilfe nachhaltige Auswirkungen und erweist sich oftmals als problematisch. Die Kooperation zwischen den Jugendhilfeträgern, den Jobcentern und der Bundesagentur für Arbeit ist noch nicht soweit systematisch zusammengeführt, um eine ganzheitliche und vernetzte Betreuung zu gewährleisten. An den Schnittstellen kommt es oft zu Brüchen in den Förder- und Integrationsprozessen. Die Frage nach einer gelungenen sozialen und beruflichen Integration benachteiligter junger Menschen ist dementsprechend aktueller denn je, insbesondere im Hinblick auf alle jene, die aufgrund individueller Beeinträchtigungen und/ oder fehlender Bildungsabschlüsse auf den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt als 'chancenarm' gelten." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Grundsicherung in Deutschland: Hintergrundinformationen zur Grundsicherung - Juli 2012 (2012)

    Abstract

    "- Im Juli waren 1,99 Millionen Menschen im SGB II arbeitslos - das waren knapp 1.000 weniger als im Juni und 89.000 weniger als vor einem Jahr. Das entspricht einer anteiligen SGB II-Arbeitslosenquote von 4,7 Prozent.
    - Auch die Zahl der Bezieher von Arbeitslosengeld II ist weiter rückläufig und lag im Juli bei 4,45 Millionen. Gegenüber Juni ist ihre Zahl um 20.000 gesunken, im Vergleich zum Juli 2011 waren es 175.000 weniger.
    - Damit waren 8,2 Prozent der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter und 10,4 Prozent aller Haushalte hilfebedürftig.
    - Dass ein Großteil der Arbeitslosengeld II-Bezieher nicht arbeitslos gemeldet ist, hängt beispielsweise damit zusammen, dass diese Personen erwerbstätig sind, kleine Kinder betreuen, Angehörige pflegen oder sich noch in der Ausbildung befinden.
    - 1,32 Millionen (29,1 Prozent) der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten waren im März 2012 erwerbstätig - davon war etwa die Hälfte ausschließlich geringfügig beschäftigt.
    - Hohe Hilfequoten finden sich vor allem in städtischen Ballungsgebieten und in Ostdeutschland.
    - Im März 2012 wiesen insbesondere Haushalte von Alleinerziehenden (39,9 Prozent) und von Paaren mit drei und mehr Kindern (15,2 Prozent) vergleichsweise hohe Hilfequoten auf.
    - Im März 2012 waren 3,06 Mio (68 Prozent) der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten Langzeitbezieher, also mindestens 21 von 24 Monaten im Leistungsbezug." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktvermittelte Abgänge aus der Grundsicherung: der Einfluss von personen- und haushaltsgebundenen Barrieren (2011)

    Achatz, Juliane; Trappmann, Mark ;

    Zitatform

    Achatz, Juliane & Mark Trappmann (2011): Arbeitsmarktvermittelte Abgänge aus der Grundsicherung. Der Einfluss von personen- und haushaltsgebundenen Barrieren. (IAB-Discussion Paper 02/2011), Nürnberg, 41 S.

    Abstract

    "Diese Studie untersucht auf der Grundlage der ersten Befragungswelle der IAB-Panelerhebung 'Arbeitsmarkt und soziale Sicherung' (PASS), welche Faktoren mit Abgängen aus der Grundsicherung für Arbeitsuchende in eine Erwerbstätigkeit assoziiert sind. Im Mittelpunkt steht zum einen die Frage, wie der Haushaltskontext die Chance von Frauen und Männern beeinflusst, die Grundsicherung über den Arbeitsmarkt beenden zu können. Zum anderen wird die Prävalenz von multiplen Vermittlungshemmnissen und deren Einfluss auf die Abgangschancen betrachtet. Es finden sich sowohl Ähnlichkeiten als auch Unterschiede zwischen den Geschlechtern. So unterscheiden sich allein lebende Frauen und Männer und auch solche in Partner-Bedarfsgemeinschaften ohne Kinder nicht hinsichtlich ihrer Chancen auf Erwerbsarbeit, die ein Einkommen über der Bedürftigkeitsgrenze ermöglicht. Kinder jedoch erschweren die Arbeitsmarktbeteiligung von Müttern, während sie für Väter in Partner-Bedarfsgemeinschaften den Abgang aus der Grundsicherung in den Arbeitsmarkt begünstigen. Betrachtet man die Prävalenz von mehrfachen Arbeitsmarkthemmnissen, so sind vor allem gesundheitliche Einschränkungen und ein höheres Lebensalter häufig auftretende Kombinationen, insbesondere in der Verbindung mit einem bereits lange andauernden Bezug von Arbeitslosengeld II. Sozialpolitisch brisant ist vor allem der Befund, dass sich im Falle der Kumulation von Hemmnissen mit jedem zusätzlichen Risiko die Übergangswahrscheinlichkeit nahezu halbiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Achatz, Juliane; Trappmann, Mark ;
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  • Literaturhinweis

    Soziale Teilhabe und Sport: zur Umsetzung des Kinderbildungspakets in Sportvereinen (2011)

    Brandi, Heiner;

    Zitatform

    Brandi, Heiner (2011): Soziale Teilhabe und Sport: zur Umsetzung des Kinderbildungspakets in Sportvereinen. In: Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit, Jg. 42, H. 1, S. 58-62.

    Abstract

    "Der Deutsche Sport begrüßt die Einführung eines Bildungs- und Teilhabegutscheins für hilfebedürftige Kinder und Jugendliche. Er erwartet eine deutliche Verbesserung der gesellschaftlichen Partizipationschancen von sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen - auch im Sport. Diese Position kommt in einer gemeinsamen Erklärung der Bundesagentur für Arbeit und des Deutschen Olympischen Sportbundes zum Ausdruck und entspricht zugleich entsprechenden Beschlüssen der Ständigen Konferenz der Landessportbünde in Deutschland." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Welche Konsequenzen hat das "Bildungspaket" für die Praxis der Bildungseinrichtungen? (2011)

    Demmer, Marianne;

    Zitatform

    Demmer, Marianne (2011): Welche Konsequenzen hat das "Bildungspaket" für die Praxis der Bildungseinrichtungen? In: Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit, Jg. 42, H. 1, S. 48-57.

    Abstract

    "Mit seiner Entscheidung vom 9. Februar 2010 hat das Bundesverfassungsgericht der politischen Klasse mit einem Paukenschlag ins Bewusstsein gerückt, dass zur Menschenwürde und zum Existenzminimum notwendig - existenziell notwendig - die diskriminierungsfreie Teilhabe an Bildung und sozialem und kulturellem Leben gehören. Das Gericht hat die Ernsthaftigkeit seiner Rechtsprechung durch die denkbar kurze Frist unterstrichen, die es der Bundesregierung bis Ende 2010 gesetzt hat, um eine verfassungsmäßige Berechnung der Regelleistungen nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) II ('Hartz-IV-Gesetze') vorzunehmen. Die Bundesregierung ihrerseits hat versucht, die Vorgaben des Gerichts mit einem minimalistischen Konzept zu erfüllen, das nicht nur von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) eher als 'Bildungspäckchen' denn als 'Bildungs- und Teilhabepaket' eingeschätzt wird." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    "Hartz" oder Herz?: Hartz IV und die Intention zum Zusammenziehen in Partnerschaften (2011)

    Diener, Katharina; Feldhaus, Michael ;

    Zitatform

    Diener, Katharina & Michael Feldhaus (2011): "Hartz" oder Herz? Hartz IV und die Intention zum Zusammenziehen in Partnerschaften. In: Zeitschrift für Sozialreform, Jg. 57, H. 2, S. 199-220. DOI:10.1515/zsr-2011-0205

    Abstract

    "Der vorliegende Beitrag untersucht, ob die Vermutung, dass Arbeitslosengeld-II-Beziehende aufgrund der Anrechnung von Partnereinkommen eher nicht mit einem Partner oder einer Partnerin zusammenziehen, tatsächlich zutrifft oder nicht, und welche weiteren Faktoren hierbei mit in die Analysen einbezogen werden sollten. Anhand der Daten des Beziehungs- und Familienpanels (pailfam) findet sich ein negativer signifikanter Zusammenhang zwischen dem Bezug von Arbeitslosengeld II und der Intention zum Zusammenzug mit dem Partner/ der Partnerin. Allerdings zeigt sich auch, dass diese Effekte an Bedeutung verlieren, wenn weitere partnerschaftliche Indikatoren (Bildung, Partnerschaftsdauer, Partnerschaftszufriedenheit, Unabhängigkeit, traditionelle Werteinstellungen, Commitment, Intimität und Vertrautheit) berücksichtigt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Diener, Katharina;
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  • Literaturhinweis

    Die Schnittstellen von SGB II und SGB VIII: Kinderbetreuung und Arbeitsmarktintegration als Win-Win-Situation (2011)

    Lange, Joachim;

    Zitatform

    (2011): Die Schnittstellen von SGB II und SGB VIII. Kinderbetreuung und Arbeitsmarktintegration als Win-Win-Situation. (Loccumer Protokolle 2011,18), Rehburg-Loccum, 165 S.

    Abstract

    "Kinderbetreuung wird von Kommunen im Rahmen des SGB VIII getragen, doch ist sie auch kommunale Eingliederungsleistung nach § 16a SGB II. Die Schnittstelle zwischen den beiden Rechtsgebieten wirft in der Praxis Fragen auf, die seit der organisatorischen Neuordnung des SGB II, die zum 1. Januar 2011 in Kraft trat, neu gestellt werden. Die Probleme der Zusammenarbeit zwischen SGB II-Träger und Jugendhilfeträger - und den Organisationen, die die Leistungen erbringen - reichen jedoch weit über rechtliche Abgrenzungsprobleme hinaus: Oft schauen die 'Fachcommunities' des SGB II und des SGB VIII mit unterschiedlichen Zielvorstellungen auf die Kinderbetreuung und schnell wird dann ein Zielkonflikt zwischen der Arbeitsmarktintegration der Eltern und dem Kindeswohl konstatiert. Lässt sich dieser Zielkonflikt abmildern, oder handelt es sich im Grunde nicht sogar um eine 'Win-Win-Situation'?
    - Können Kinderbetreuung und (früh)kindliche Bildung helfen, eine intergenerationale Verfestigung sozialer Problemlagen zu vermeiden?
    - Wie lässt sich Kinderbetreuung in den Vermittlungsprozess so integrieren, dass die Angebote genutzt werden - von den Hilfebedürftigen, aber auch den persönlichen Ansprechpartnern?
    - Wie lassen sich die unterschiedlichen fiskalischen Interessen der beteiligten Träger vereinbaren?
    - Wie wird nach einer erfolgreichen Arbeitsmarktintegration verfahren und wie kann eine Diskriminierung von Menschen, die keine Leistungen nach SGB II beziehen, vermieden werden?" (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Hier finden Sie ergänzende Informationen.
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  • Literaturhinweis

    Grundsicherung und Einkommensarmut: Bedürftige Kinder und ihre Lebensumstände (2011)

    Lietzmann, Torsten; Tophoven, Silke ; Wenzig, Claudia;

    Zitatform

    Lietzmann, Torsten, Silke Tophoven & Claudia Wenzig (2011): Grundsicherung und Einkommensarmut: Bedürftige Kinder und ihre Lebensumstände. (IAB-Kurzbericht 06/2011), Nürnberg, 12 S.

    Abstract

    "Kinder stehen seit längerem im Fokus der Armutsforschung. In den letzten Jahren hat sich immer wieder gezeigt, dass sie in besonderer Weise von Armut und ihren Folgen betroffen sind. In Deutschland lebt fast jedes vierte Kind in einem Haushalt, der einkommensarm ist und/oder Leistungen nach dem Zweiten Sozialgesetzbuch (SGB II) bezieht. In diesem Bericht wird untersucht, wie viele Kinder bedürftig sind und was das für ihre Lebensumstände bedeutet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Lietzmann, Torsten; Wenzig, Claudia;
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  • Literaturhinweis

    Kinder und Arbeitsmarktintegration der Eltern - und die Rolle der Kinderbetreuung (2011)

    Lietzmann, Torsten; Tagung der Evangelischen Akademie Loccum "Die Schnittstellen von SGB II und SGB VIII Kinderbetreuungund Arbeitsmarktintegration als Win-Win-Situation" vom 14. bis 15. April 2011. Workshop im Rahmen des Dialogprojektes "Bund und Kommunen in der Umsetzung von 'Hartz IV'", ;

    Zitatform

    Lietzmann, Torsten (2011): Kinder und Arbeitsmarktintegration der Eltern - und die Rolle der Kinderbetreuung. In: J. Lange (Hrsg.) (2011): Die Schnittstellen von SGB II und SGB VIII : Kinderbetreuung und Arbeitsmarktintegration als Win-Win-Situation (Loccumer Protokolle, 2011,18), S. 9-29.

    Abstract

    "In dem Beitrag soll gezeigt werden, welche Relevanz die Erwerbstätigkeit von Müttern für die finanzielle Situation von Familien und Kindern besitzt (Abschnitt 2). Darauf aufbauend wird beschrieben, von welchen Faktoren eine Erwerbstätigkeit der Mutter (Abschnitt 3) abhängt und was die Bedürftigkeit von Müttern laut dem SGB II bestimmt (Abschnitt 4). Dabei wird die Kinderbetreuung in zwei Aspekten berücksichtigt: zum Einen als Kinderbetreuungsaufwand, der im Haushalt zu leisten ist. Dieser setzt sich aus dem Alter des jüngsten Kindes und der Anzahl der Kinder zusammen. Es wird geprüft, wie dieser Betreuungsaufwand die Bedürftigkeit und die Wahrscheinlichkeit, dass eine Mutter erwerbstätig ist, beeinflusst. Zum anderen werden die bisherigen Erkenntnisse erörtert, wie die Verfügbarkeit öffentlicher Kinderbetreuung auf die beiden betrachteten Aspekte (Erwerbstätigkeit und Transferleistungsbezug) wirkt (Abschnitt 5) und wer die noch knappen Betreuungsplätze in Deutschland in Anspruch nehmen kann (Abschnitt 6)." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Lietzmann, Torsten;

    Weiterführende Informationen

    Hier finden Sie ergänzende Informationen.
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  • Literaturhinweis

    Neuerungen bei Hartz IV, beim Wohngeld und bei den Lohnabzügen seit Januar 2011: Auswirkungen auf das Einkommen einzelner Haushaltstypen (2011)

    Meister, Wolfgang;

    Zitatform

    Meister, Wolfgang (2011): Neuerungen bei Hartz IV, beim Wohngeld und bei den Lohnabzügen seit Januar 2011. Auswirkungen auf das Einkommen einzelner Haushaltstypen. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 64, H. 9, S. 29-39.

    Abstract

    "Die vom Bundesverfassungsgericht am 9. Februar 2010 geforderten Änderungen an den Regelungen zur Grundsicherung für Arbeitssuchende (Hartz IV) wurden nach langen politischen Diskussionen am 25. Februar 2011 von Bundestag und Bundesrat verabschiedet. Einige der neuen Bestimmungen mussten rückwirkend zum 1. Januar 2011 in Kraft gesetzt werden. Auch bei anderen Transferleistungen und bei der Abgabenbelastung der Arbeitnehmer gibt es seit Jahresbeginn eine Reihe von Änderungen. In diesem Beitrag wird beschrieben. wie sich diese Neuerungen auf das verfügbare Einkommen ausgewählter Haushaltstypen auswirken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kinder und Jugendliche unter 25 Jahre in Bedarfsgemeinschaften im Sinne von "Hartz IV" (2011)

    Rust, Ursula; Merold, Andreas;

    Zitatform

    Rust, Ursula & Andreas Merold (2011): Kinder und Jugendliche unter 25 Jahre in Bedarfsgemeinschaften im Sinne von "Hartz IV". In: Recht der Jugend und des Bildungswesens, Jg. 59, H. 4, S. 466-486.

    Abstract

    "Der folgende Beitrag betrachtet das sozialrechtliche Grundsicherungsrecht aus der Perspektive von Kindern und Jugendlichen, die in einer SGB-II-Bedarfsgemeinschaft leben.
    Das SGB ll sieht vor, Einkünfte der leiblichen Eltern und von Stiefelternteilen für Kinder und Jugendliche bei der Bedürftigkeitsprüfung für die SGB-II-Bedarfsgemeinschaft anteilig zu berücksichtigen. Seit August 2006 ist auch das Einkommen selbst von fiktiv hilfebedürftigen Stiefelternteilen unabhängig davon anzurechnen, ob das Einkommen nicht für das Partnerkind verwendet wird. Dieses Ergebnis ist so in § 9 II S. 2 SGB II n. F. ohne Ausnahmen bestimmt. Der Zwitter der Bedarfsgemeinschaft des SGB II von individuellen Rechten und anteiliger Berechnung ist eine hybride Feststellung vorhandener Einkünfte. Die Wirkung von § 9 II S. 2 SGB II n. F. für minderjährige Kinder erschließt sich vollständig erst in Verbindung mit der Bedarfsanteilsberechnung des § 9 II S. 3 SGB II. Die staatliche Pflicht nach Art. 3 I ÜRK ist mit der Annahme von § 9 II S.2 SGB II n. F. verletzt worden, da die neue Vorschrift nicht dem Recht des Kindes nach Art. 27 III ÜRK entspricht. Die horizontale Berechnung in Verbindung mit der Anrechnung des Einkommens der Stiefeltern führt auch für volljährige Kinder in bestimmten Konstellationen zur Unterschreitung des verfassungsrechtlichen Existenzminimums." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Sozialleistungsbezug und Erwerbsanreize: Familien in der Grundsicherung (2011)

    Werding, Martin ; Meister, Wolfgang;

    Zitatform

    Werding, Martin & Wolfgang Meister (2011): Sozialleistungsbezug und Erwerbsanreize. Familien in der Grundsicherung. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 60, H. 1/2, S. 24-32. DOI:10.3790/sfo.60.1-2.24

    Abstract

    "Öffentliche Diskussionen zur Umsetzung der Verfassungsgerichtsentscheidung vom 9. Februar 2010 konzentrieren sich auf die Höhe der ab 2011 neu zu bestimmenden Regelleistungen. Im Gefolge der Reform könnten jedoch auch die finanziellen Erwerbsanreize für Bezieher von Leistungen nach dem SGB II stärker verbessert werden als die Bundesregierung bisher beabsichtigt. Der Beitrag verdeutlicht die Effekte der Einkommensanrechnung nach bisherigem Recht und diskutiert vor diesem Hintergrund die Zahlen und Strukturen erwerbstätiger Leistungsbezieher, unter denen vor allem Paare mit Kindern hinsichtlich der zahlenmäßigen Beteiligung und ihres Erwerbsumfangs hervortreten. Abschließend werden Ansatzpunkte zur Erhöhung der Erwerbstätigkeit unter Leistungsbeziehern der Grundsicherung benannt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Familiäre Situation von arbeitslosen und erwerbstätigen Hartz IV-Empfängern (2010)

    Adamy, Wilhelm;

    Zitatform

    Adamy, Wilhelm (2010): Familiäre Situation von arbeitslosen und erwerbstätigen Hartz IV-Empfängern. Berlin, 20 S.

    Abstract

    "Spätestens seit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zu den Regelsätzen des Hartz IV-Systems gibt es ist eine neue Kontroverse um dieses Fürsorgesystem. Allzu häufig werden dabei Alleinverdiener mit mehreren Kindern heranzuziehen versucht, um ein vermeintlich zu hohes Hartz IV-Niveau begründen zu können. Tatsächlich jedoch hat nur der kleinere Teil der Hartz IV-Haushalte Kinder. Eine Differenzierung nach der familiären Situation der Hilfeempfänger zeigt jedoch, dass es für die weit überwiegende Mehrzahl der Hilfebedürftigen keinesfalls an finanziellen Arbeitsanreizen fehlt. Vielmehr lässt die Verfügbarkeit ausreichender Kinderbetreuungsmöglichkeiten oftmals noch zu wünschen übrig und sind einkommensschwache Haushalte mit Kindern von staatlichen Einsparungen bei anderen öffentlichen Angeboten meist negativ betroffen. Die mangelnde Vereinbarkeit von Kindererziehung und Erwerbstätigkeit insbesondere für Mütter ist zentrale Stellschraube für Hartz IV-Bedürftigkeit, bzw. die Armutsvermeidung. Die Hartz IV-Bedürftigkeit von Paaren mit Kindern hingegen ist - entgegen den vielfach unterstellten unzureichenden Erwerbsanreizen für größere Haushalte - deutlich niedriger als für alleinstehende Personen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Fehlt für kinderreiche Familien der Arbeitsanreiz? Familiäre Situation von arbeitslosen und erwerbstätigen Hartz-IV-Empfängern: zur These eines zu niedrigen Lohnabstands bei Hilfebedürftigen mit Kindern (2010)

    Adamy, Wilhelm;

    Zitatform

    Adamy, Wilhelm (2010): Fehlt für kinderreiche Familien der Arbeitsanreiz? Familiäre Situation von arbeitslosen und erwerbstätigen Hartz-IV-Empfängern. Zur These eines zu niedrigen Lohnabstands bei Hilfebedürftigen mit Kindern. In: Soziale Sicherheit, Jg. 59, H. 5, S. 174-181.

    Abstract

    "Die Hartz-IV-Leistungen seien so hoch, dass es sich für ihre Bezieher -- insbesondere für Haushalte mit mehreren Kindern - nicht lohne, eine Erwerbstätigkeit aufzunehmen. Das ist das (neolibarale) Standardargument derjenigen, die - wie der 'Wirtschaftsweise' Prof. Wolfgang Franz - für eine Senkung der Regelsätze beim Arbeitslosengeld II eintreten. Dabei wird vor allem mit den vermeintlich zu hohen Leistungen für Familien mit mehreren Kindern argumentiert. Im Folgenden wird auf Basis der Daten der amtlichen Statistik die Struktur der Hartz-IV-Haushalte und die These vom zu geringen Lohnabstand bei Familien mit Kindern untersucht. Ein erstaunliches Ergebnis ist dabei: Nur der kleinere Teil der Hartz-IV-Haushalte hat überhaupt Kinder. Die meisten Haushalte mit Hartz-IV-Empfängern bestehen nur aus einer Person." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Bedarfsbemessung bei Hartz IV: zur Ableitung von Regelleistungen auf der Basis des "Hartz-IV-Urteils" des Bundesverfassungsgerichts (2010)

    Becker, Irene;

    Zitatform

    Becker, Irene (2010): Bedarfsbemessung bei Hartz IV. Zur Ableitung von Regelleistungen auf der Basis des "Hartz-IV-Urteils" des Bundesverfassungsgerichts. (WISO Diskurs), Bonn, 48 S.

    Abstract

    "In der Öffentlichkeit wird die Frage der zukünftigen Hartz-IV-Regelsätze heftig und kontrovers diskutiert. Dieses Diskussionspapier stellt die Bedarfsbemessung zur Ableitung der Hartz-IV-Regelsätze in den Mittelpunkt. Nach der Vorstellung alternativer Methoden der Bedarfsbemessung setzt es sich ausführlich mit dem Statistikmodell auseinander. Die Autorin macht darauf aufmerksam, dass das Statistikmodell nur regelmäßig wiederkehrende 'normale' Bedarfe erfasst und weist auf problematische Folgen hin, die auftreten, wenn das Modell mit Elementen des Warenkorbmodells durchmischt wird. Das Hauptaugenmerk gilt im Folgenden den Möglichkeiten zur Umsetzung des Statistikmodells. Hierbei werden u. a. die Bedeutung der Auswahl der Referenzhaushaltstypen sowie Einkommensgruppen thematisiert und darauf hingewiesen, dass das Problem der 'verdeckten Armut' die Datenbasis verfälschen kann. Die Autorin setzt sich auch ausführlich mit der Art der Leistungserbringung auseinander und prüft ihre jeweiligen Vor- und Nachteile." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kindergrundsicherung, Kindergeld und Kinderzuschlag: eine vergleichende Analyse aktueller Reformvorschläge. Abschlussbericht (2010)

    Becker, Irene; Hauser, Richard;

    Zitatform

    Becker, Irene & Richard Hauser (2010): Kindergrundsicherung, Kindergeld und Kinderzuschlag. Eine vergleichende Analyse aktueller Reformvorschläge. Abschlussbericht. Düsseldorf, 175 S.

    Abstract

    Abschlussbericht zum Projekt-Nr. S-2008-182-4 "Vom Kindergeld zu einer Grundsicherung für Kinder. Fiskalische und Verteilungswirkungen eines Existenz sichernden und zu versteuernden Kindergeldes", gefördert durch die Hans-Böckler-Stiftung. "Alle untersuchten Reformvarianten bewirken eine merkliche Verminderung des Ausmaßes von Kinder- bzw. Familienarmut. So würde die Kinderarmutsquote von 16,5% auf etwa 3% im Falle der Kindergrundsicherung und auf 5% im Falle der 'großen' Kindergelderhöhung sinken.
    Beide Konzepte sind wegen der hohen Nettokosten von ca. 30 Mrd. EUR allerdings eher mittelfristig umsetzbare Programme, die vorab eine Prüfung möglicher Finanzierungsstrategien erforderlich machen.
    Unter verteilungspolitischen Aspekten erweist sich aber das Konzept des Existenz sichernden und zu versteuernden Kindergeldes im Vergleich zu Kindergelderhöhungen ohne Besteuerung als das stimmigere Konzept: Inkonsistenzen der bestehenden Leistungsvielfalt werden abgebaut, und mit annähernd gleichem Transfervolumen wird eine stärkere Einkommensumverteilung 'von oben nach unten' erreicht.
    Demgegenüber erweist sich die vorgeschlagene Kinderzuschlagsreform als eine kurzfristig realisierbare Maßnahme. Mit begrenztem fiskalischem Aufwand von gut 4 Mrd. EUR könnte die Kinderarmutsquote um 4 bis 5 Prozentpunkte gesenkt werden, wenn eine Zunahme der Inanspruchnahme auf 75% des vergrößerten Berechtigtenkreises erreicht wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Individualisierung von Leistungen des SGB II: unter Berücksichtigung der familialen Unterhaltsverpflichtungen (2010)

    Betzelt, Sigrid; Schwarzkopf, Manuela; Schlote, Kathrin; Hütter, Eliane; El-Ghazi, Mohamad; Rust, Ursula;

    Zitatform

    Betzelt, Sigrid, Ursula Rust, Mohamad El-Ghazi, Eliane Hütter, Kathrin Schlote & Manuela Schwarzkopf (Hrsg.) (2010): Individualisierung von Leistungen des SGB II. Unter Berücksichtigung der familialen Unterhaltsverpflichtungen. Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft, 283 S.

    Abstract

    "Im Sinne des Sozialgesetzbuchs (SGB) II sollen erwerbsfähige Hilfebedürftige gefördert und gefordert werden. Die Träger der Grundsicherung sind zuständig für Arbeitssuchende ab Vollendung des 15. Lebensjahrs bis zum 67 Lebensjahr. Sie sind auch für deren Angehörige im Rahmen der Bedarfsgemeinschaft im Sinne des SGB II zuständig. Ziel der interdisziplinären Untersuchung ist, strukturelle Probleme zu erkennen, die mit dem Konstrukt der Bedarfsgemeinschaft im SGB II verbunden sind und die sowohl eine gleichstellungs- als auch familienpolitische Dimension haben. Die rechtswissenschaftliche Bearbeitung identifiziert dazu rechtliche Probleme. Zu analysieren ist die rechtssystematische und die verfahrenspraktische Seite. Der sozialwissenschaftliche Teil untersucht hierzu jeweils, inwieweit die mit den SGB II- Regelungen verbundenen Problemstellungen praktische Relevanz in Gestalt konkreter geschlechterspezifischer Auswirkungen der Gesetzeslage entfalten. Beide Ergebnisse werden unter der Fragestellung zusammengeführt, wie die Erkenntnisse juristisch oder rechtspolitisch zu bewerten sind. Die interdisziplinäre Untersuchung endet mit Handlungsempfehlungen. Sie werden zu drei besonders relevanten Ergebnissen in einem Arbeitsentwurf für gesetzliche Änderungen aufgegriffen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Existenzsicherung ohne Bildung (2010)

    Bieback, Karl-Jürgen;

    Zitatform

    Bieback, Karl-Jürgen (2010): Existenzsicherung ohne Bildung. In: Recht der Jugend und des Bildungswesens, Jg. 58, H. 2, S. 137-143.

    Abstract

    In seiner Entscheidung vom 9. Februar 2010 hat das Bundesverfassungsgericht festgestellt, dass die Regelsätze der Grundsicherung nach SGB II gegen die Garantie der Menschenwürde und das Sozialstaatsprinzip verstoßen, da die Regelsätze nicht konsistent und nachvollziehbar berechnet und begründet seien. Dies gilt insbesondere für die Höhe der Kinderregelsätze, die Bildungsausgaben unzureichend berücksichtigt. So fordert das Gericht, den Schulbedarf realitätsgerecht zum Regelbedarf hinzuzurechnen. Als unbefriedigend wertet der Autor zudem die Tatsache, dass Bildungsbedarfe im Regelsatz nur dann berücksichtigt werden, 'wenn sie in der Armutsbevölkerung üblich und/oder gesetzlich zwingend (Schulpflicht) sind; die Deckung des Bildungsbedarfs durch einzelne Leistungen ist lückenhaft und inkonsistent'. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Fünf Jahre Hartz IV: das Problem ist nicht die Arbeitsmoral (2010)

    Brenke, Karl;

    Zitatform

    Brenke, Karl (2010): Fünf Jahre Hartz IV. Das Problem ist nicht die Arbeitsmoral. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 77, H. 6, S. 2-13.

    Abstract

    "Mit der vor fünf Jahren in Kraft getretenen Hartz- IV-Reform waren große Erwartungen verbunden. Tatsächlich ist im letzten Aufschwung die Zahl der arbeitslosen Hartz-IV-Bezieher kräftig gesunken. In den vorhergehenden Konjunkturzyklen hatte der Bestand derjenigen Arbeitslosen, die staatliche Sozialleistungen erhielten, im Aufschwung dagegen lediglich stagniert. Das ist für sich genommen aber nur ein schwaches Indiz für den Erfolg der Reform: Zum einen nahm die gesamte Arbeitslosigkeit im letzten Aufschwung stärker ab als früher, zum anderen ging der Abbau der Arbeitslosigkeit unter den Hartz-IV-Beziehern langsamer voran als bei den übrigen Arbeitslosen. Bei den Hartz-IV-Empfängern ist die Entwicklung der Unterbeschäftigung also weniger eng mit der jeweiligen gesamtwirtschaftlichen Arbeitskräftenachfrage verknüpft als bei den übrigen Erwerbslosen. Das liegt auch daran, dass viele von ihnen wegen fehlender Berufsausbildung schlechtere Jobchancen haben. Zudem wohnen sie besonders häufig in Regionen mit großen Arbeitsmarktproblemen. Insofern ist es durchaus als Erfolg zu werten, dass auch unter den Beziehern staatlicher Leistungen die Erwerbslosigkeit kräftig geschrumpft ist. Keine nennenswerten Veränderungen zeigen sich im Zeitvergleich bei der Bereitschaft, einen angebotenen Job anzunehmen. Der allergrößte der Teil der Arbeitslosen war sowohl vor als auch nach der Reform dazu bereit. Und die Hartz-IV-Erwerbslosen sind insgesamt genauso arbeitswillig wie die übrigen Arbeitslosen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Armut und soziale Ausgrenzung von Kindern und Jugendlichen: Problembestimmungen und Interventionsansätze (2010)

    Fischer, Jörg; Krappmann, Lothar; Kampshoff, Marita; Wustmann, Corina; Merten, Roland; Buddeberg, Magdalena; Lieberknecht, Christine; Holz, Gerda; Meiner, Christian; Bos, Wilfried; Meyer-Timpe, Ulrike; Jurkowitsch, Petra; Soisson, Robert; Giller, Hanka; Stubbe, Tobias C.;

    Zitatform

    Fischer, Jörg & Roland Merten (Hrsg.) (2010): Armut und soziale Ausgrenzung von Kindern und Jugendlichen. Problembestimmungen und Interventionsansätze. (Grundlagen der Sozialen Arbeit 26), Baltmannsweiler: Schneider Hohengehren, 214 S.

    Abstract

    Der Sammelband ist in vier Teile gegliedert, die sich aus unterschiedlichen disziplinären Blickwinkeln der Problematik der Kinder- und Jugendarmut annähern und Handlungsstrategien aus politischer, wissenschaftlicher und professioneller Perspektive aufzeigen. Der Einstieg in die Armutsproblematik erfolgt über die Beschreibung und Analyse von Kinderarmut und Bildungsbenachteiligung. Hier wird ein Weg von der Theorie hin zur Praxis beschritten, der im zweiten Teil mit der Beschreibung von Ansätzen zu Problembestimmungen, Intervention und Armutsbekämpfung im sozialräumlichen, sozialrechtlichen und disziplinären Kontext fortgesetzt wird. In der Behandlung von Kinderarmut als politischer Herausforderung werden über die wissenschaftliche Analyse hinausgehende Interventionsansätze auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene vorgestellt. Eine abschließende Auseinandersetzung mit Kinderarmut als europäischer Herausforderung schließt den Kreis zur europäischen Menschenrechtspolitik. (IAB) Inhaltsverzeichnis
    Jörg Fischer, Roland Merten: Kinder- und Jugendarmut als politische und fachliche Herausforderung - eine Einführung (3-7);
    TEIL I Kinderarmut und Bildungsbenachteiligung
    Lothar Krappmann: Kinderarmut - Menschenrechtspolitik und Sozialforschung (11-24);
    Gerda Holz: Armutsprävention und Bildungsförderung durch Schule und Jugendhilfe (25-41);
    Marita Kampshoff: Praktische Ansätze für Schule und Jugendhilfe zur Kinderarmutsprävention (42-57);
    Wilfried Bos, Tobias C. Stubbe, Magdalena Buddeberg: Einkommensarmut und schulische Kompetenzen (58-72);
    Corina Wustmann: Erkenntnisse aus der Resilienzforschung - Ermutigende Beziehungserfahrungen und Selbstwirksamkeit (73-81);
    Petra Jurkowitsch: Armut mit Bildungs- und Erlebnisvielfalt begegnen: Lichtpunkte (82-92);
    TEIL II - Problembestimmungen und Interventionsansätze
    Rudolf Martens: Kinder- und Jugendarmut in Deutschland: Extreme Unterschiede im Raum und extreme Unterschiede bei den Haushaltsformen (95-114);
    Christiane Meiner: Bedarfsgerechtigkeit von Kinderregelsätzen - Strategien zielgenauer Reduzierung von Kinderarmut (115-130);
    Roland Merten: Jugend und Armut - Herausforderungen angesichts einer vergessenen Generation (131-159);
    Jörg Fischer: Armutsprävention in der sozialräumlichen Perspektive (160-173);
    TEIL III - Kinder- und Jugendarmut als politische Herausforderung Ulrike Meyer-Timpe: Arme Kinder, armes Land (175-181);
    Christine Lieberknecht: Kinderarmut in Thüringen (182-85);
    Hanka Giller: Bildungsarmut und demographischer Wandel. Kommunale Handlungsstrategien am Beispiel der Stadt Saalfeld (186-194);
    TEIL IV - Kinderarmut als europäische Herausforderung
    Robert Soisson: Kinderarmut in den Nachbarländern (197-209).

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  • Literaturhinweis

    Grundsicherung für Arbeitsuchende: Erwerbstätige Arbeitslosengeld II-Bezieher: Begriff, Messung, Struktur und Entwicklung (2010)

    Hartmann, Michael;

    Zitatform

    Hartmann, Michael (2010): Grundsicherung für Arbeitsuchende: Erwerbstätige Arbeitslosengeld II-Bezieher. Begriff, Messung, Struktur und Entwicklung. (Bericht der Statistik der BA), Nürnberg, 60 S.

    Abstract

    "Erwerbstätige Arbeitslosengeld II-Bezieher werden definiert als erwerbsfähige Hilfebedürftige, die Leistungen aus der Grundsicherung für Arbeitsuchende und gleichzeitig Brutto-Einkommen aus abhängiger oder selbständiger Erwerbstätigkeit beziehen. Im Dezember 2008 verdienten rund 1,316 Mio oder 27,4 Prozent aller erwerbsfähigen Hilfebedürftigen Einkommen aus Erwerbstätigkeit, davon 1,222 Mio oder 25,5 Prozent in abhängiger und 100.000 oder 2,1 Prozent in selbständiger Erwerbstätigkeit. Über eine integrierte Auswertung mit der Beschäftigungsstatistik können u.a. Informationen über Art und Arbeitszeit der abhängigen Beschäftigungsverhältnisse gewonnen werden. ...
    Erwerbstätige Arbeitslosengeld II-Bezieher mit höheren Erwerbseinkommen beenden ihre Hilfebedürftigkeit schneller als Arbeitslosengeld II-Bezieher mit niedrigen oder ohne Erwerbseinkommen. Der Anteil der Langzeitbezieher mit mehr als drei Jahren Leistungsbezug am Bestand ist bei erwerbstätigen Arbeitslosengeld II-Beziehern mit höheren Erwerbseinkommen niedriger als bei Arbeitslosengeld II-Beziehern mit niedrigen oder ohne Erwerbseinkommen.
    Die Zahl der erwerbstätigen Arbeitslosengeld II-Bezieher ist von Januar 2005 bis Ende 2007 stark und danach nur noch leicht gestiegen. Dabei war die Entwicklung in den Beschäftigungsformen ab 2007 unterschiedlich: Während Selbständigkeit und Teilzeitbeschäftigung weitere Zuwächse verzeichneten, war die sozialversicherungspflichtige Vollzeitbeschäftigung schon 2007 stagnierend und zuletzt rückläufig. In der Grundsicherung üben deutlich mehr Hilfebedürftige eine Erwerbstätigkeit aus als in der alten Arbeitslosen- und Sozialhilfe.
    Bedarfsgemeinschaften können mit ihrem Erwerbseinkommen ihr Haushaltsbudget deutlich erhöhen. Das Haushaltsbudget setzt sich zusammen aus dem verfügbaren eigenen Einkommen und den Geldleistungen aus der Grundsicherung. Bedarfsgemeinschaften mit Erwerbseinkommen erreichen ein Haushaltsbudget das im Durchschnitt um 200 Euro über dem rechnerischen Bedarf liegt. Der Differenzbetrag reicht von durchschnittlich 153 Euro bei Single-Bedarfsgemeinschaften bis zu durchschnittlich 281 Euro bei Paarbedarfsgemeinschaften mit volljährigen Kindern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Ergänzende Regionaltabellen
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  • Literaturhinweis

    Eltern wollen Chancen für ihre Kinder: Anhaltspunkte der aktuellen Forschung (2010)

    Henkel, Melanie; Steiner, Michael ;

    Zitatform

    Henkel, Melanie & Michael Steiner (2010): Eltern wollen Chancen für ihre Kinder. Anhaltspunkte der aktuellen Forschung. (Monitor Familienforschung 23), Berlin, 28 S.

    Abstract

    "Was brauchen Kinder, damit sie sich gut entwickeln können? Was können Eltern, Staat und Gesellschaft dazu beitragen? Nicht erst seit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Angemessenheit der SGB-II-Regelsätze für Kinder sind dies einige der zentralen sozialpolitischen Fragen, die Politik, Forschung, Verbände und Praktiker zu beantworten haben. Im vorliegenden Monitor soll der Fokus auf die Situation der Kinder gerichtet werden, die derzeit in Haushalten mit Arbeitslosengeld-II-Bezug leben oder zu den Geringverdienerfamilien gehören - darunter fallen auch Familien mit weniger als 70 Prozent des mittleren äquivalenzgewichteten Haushaltsnettoeinkommens. Zunächst wird in dieser Ausgabe auf der Basis von Studien berichtet, wofür das vorhandene Geld in Familien mit geringem Einkommen benötigt wird und inwiefern sich die soziale Teilhabe der Kinder an Bildung, Betreuung sowie Förder- und Freizeitangeboten in einkommensschwachen Familien von der anderer Familien unterscheidet. Dann wird gezeigt, welche Faktoren sich in besonderer Weise auf die Gesundheit von Kindern auswirken; eine kurze Zusammenfassung folgt am Ende." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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