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Dossier

Arbeitsmarkt Gesundheit und Pflege

Der steigende Kostendruck, die zunehmende Ökonomisierung, der Fachkräftemangel und die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie führen im Gesundheitswesen zu einer hohen Arbeitsbelastung und -verdichtung für Beschäftigte. Dies hat zu einem Anstieg von Fehlzeiten, Fluktuation und vorzeitigem Ausscheiden aus dem Beruf geführt. Gleichzeitig steigt aufgrund der steigenden Lebenserwartung und Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen der Bedarf an Ärzten, Ärztinnen und qualifiziertem Pflegepersonal. Angesichts dieser Herausforderungen bietet das Themendossier eine Auswahl an wissenschaftlichen und praxisorientierten Befunden zu Beschäftigung, Qualifikationsbedarf und Arbeitsbedingungen im Gesundheits- und Pflegesektor.
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Veröffentlichungen zur Situation von Live-in-Kräften finden sie im Themendossier 24-Stunden-Betreuung für Menschen mit Pflegebedarf – Beschäftigungssituation der Live-ins.

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  • Literaturhinweis

    Anwerbung von Pflegekräften aus Drittstaaten: Hintergründe und Stimmen aus der Praxis (2023)

    Wielga, Jenny; Bräutigam, Christoph; Enste, Peter;

    Zitatform

    Wielga, Jenny, Christoph Bräutigam & Peter Enste (2023): Anwerbung von Pflegekräften aus Drittstaaten. Hintergründe und Stimmen aus der Praxis. (FES impuls / Friedrich-Ebert-Stiftung 20118), Bonn, 5 S.

    Abstract

    "Die Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland wird zunehmend als ein Weg zur Bekämpfung des Personalnotstands in der Pflege relevant. Migrationswillige aus Drittstaaten müssen spezielle Anforderungen erfüllen, um in Deutschland als Pflegefachpersonen arbeiten zu können. Dieser Beitrag skizziert Entwicklung und Stand der Anwerbungsbemühungen, benennt ethische Anforderungen und weist einige Herausforderungen aus Sicht der Praxis aus." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Quarterly Review of Employment and Social Developments in Europe (ESDE) - April 2023 (2023)

    Zitatform

    Europäische Kommission. Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Integration (2023): Quarterly Review of Employment and Social Developments in Europe (ESDE) - April 2023. (Employment and social developments in Europe : Quarterly review), Luxembourg, 25 S.

    Abstract

    "The thematic part of this review focuses on gender segregation in science, technology, engineering and mathematics (STEM) and healthcare occupations across EU Member States. This is an important topic in the context of the upcoming European Year of Skills, because gender segregation can both limit the efficiency of matching labour supply with demand and results in suboptimal use of women’s and men’s talents. The thematic focus shows that both STEM and healthcare occupations are heavily gender segregated in nearly all Member States. It highlights that in many countries, much of the existing segregation is explained by the fact that female and male workers tend to hold qualifications in different study fields – this applies particularly in the case of STEM occupations. Finally, it demonstrates that in most Member States, desegregation offers an important opportunity to attract new workers into STEM and healthcare occupations facing shortages." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Verfassungsrechtliche Aspekte eines Leiharbeitsverbots in der Pflege vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen (2023)

    Zitatform

    Deutscher Bundestag. Wissenschaftliche Dienste (2023): Verfassungsrechtliche Aspekte eines Leiharbeitsverbots in der Pflege vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen. (Ausarbeitung / Deutscher Bundestag, Wissenschaftliche Dienste WD 6 - 3000 - 038/23), Berlin, 19 S.

    Abstract

    "Vor dem Hintergrund des sich weiter verschärfenden Personalmangels in der Pflege wurden die Wissenschaftlichen Dienste um eine verfassungsrechtliche Neubewertung der Frage eines Leiharbeitsverbots in diesem Bereich gebeten. Hierzu werden im Folgenden die Besonderheiten der Leiharbeit im Pflegesektor und aktuelle Entwicklungstendenzen skizziert sowie deren verfassungsrechtliche Relevanz im Hinblick auf ein Verbot der Leiharbeit in der Pflege betrachtet." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Gesetz zur Stärkung der hochschulischen Pflegeausbildung, zu Erleichterungen bei der Anerkennung ausländischer Abschlüsse in der Pflege und zur Änderung weiterer Vorschriften (Pflegestudiumstärkungsgesetz - PflStudStG) (2023)

    Zitatform

    Bundesregierung (2023): Gesetz zur Stärkung der hochschulischen Pflegeausbildung, zu Erleichterungen bei der Anerkennung ausländischer Abschlüsse in der Pflege und zur Änderung weiterer Vorschriften (Pflegestudiumstärkungsgesetz - PflStudStG). (Verhandlungen des Bundesrates. Drucksachen 225/23 (26.05.2023)), Berlin, 128 S.

    Abstract

    "Steigerung der Attraktivität des Pflegestudiums durch Integration der Finanzierung des praktischen Teils der hochschulischen in das bestehende System der beruflichen Pflegeausbildung, Ausbildungsvergütung für die gesamte Dauer des Studiums, ebenfalls finanziert über die Ausgleichsfonds in den Ländern, Struktur- der Organisationsänderungen der Praxiseinsätze sowie Ausgestaltung als duales Studium, Übergangsvorschriften, Abschluss eines Ausbildungsvertrages mit dem umfassend verantwortlichen Träger des praktischen Teils bei Erhalt der Gesamtverantwortung der Hochschule für die Koordination der theoretischen und praktischen Lehrveranstaltungen mit den Praxiseinsätzen; Verbesserung der rechtlichen Rahmenbedingungen auch der beruflichen Pflegeausbildung auf Grundlage inzwischen vorliegender Umsetzungserfahrungen; Verbesserung der Pflege-Fachkräfteeinwanderung durch weitere Vereinheitlichung und Vereinfachung der Anerkennungsverfahren, Möglichkeit von Kenntnisprüfung oder Anpassungslehrgang statt umfassender Gleichwertigkeitsprüfung u.a.; Umsetzung von EU-Vorgaben sowie der Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts zur Chancengleichheit von Prüfungskandidaten; • Änderung von 3 Gesetzen und 4 Rechtsverordnungen • Bezug: Vereinbarungen im Koalitionsvertrag betr. Stärkung der akademischen Pflegeausbildung und Ausbildungsvergütung im Studium • Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts vom 10. April 2019 und vom 28. Oktober 2020 zur Festlegung der Anzahl der Prüfer in der Pflegeausbildung und zur Rolle des Prüfungsvorsitzenden (6 C 19.18; 6 C 8.19) • Art. 4f Berufsanerkennungsrichtlinie 2005/36/EG zur partiellen Berufserlaubnis bei der beruflichen Pflegeausbildung" (Textauszug, Dokumentations- und Informationssystem Bundestag und Bundesrat - DIP)

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  • Literaturhinweis

    Sachstand zur Fachkräftegewinnung durch Vermittlungsabsprachen: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten … und der Fraktion der AfD (2023)

    Zitatform

    Deutscher Bundestag. Fraktion der AfD (2023): Sachstand zur Fachkräftegewinnung durch Vermittlungsabsprachen. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten … und der Fraktion der AfD. (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 20/8694 (06.10.2023)), Berlin, 8 S.

    Abstract

    "Vorbemerkung der Fragesteller: Die demografische Entwicklung in Deutschland hat dazu geführt, dass sich der Bedarf an Fachkräften in nahezu allen Branchen der Wirtschaft deutlich erhöht hat. Im Zusammenspiel mit dem medizinischen Fortschritt und den vorherrschenden Arbeitsbedingungen herrscht besonders in der Kranken- und Altenpflege ein eklatanter Mangel an Pflegepersonal, sodass die Arbeitskräftenachfrage am Arbeitsmarkt nicht mehr befriedigt werden kann (...). Im Juni 2023 reiste Bundesarbeitsminister Hubertus Heil zusammen mit der Bundesministerin des Auswärtigen, Annalena Baerbock, nach Mittel- und Südamerika (Brasilien, Kolumbien, Panama), da gerade dort ein Überhang an gut ausgebildeten Pflegekräften vorhanden sei. (...) Unter der gleichen Zielsetzung reiste Bundesarbeitsminister Hubertus Heil gemeinsam mit der Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Svenja Schulze im Februar 2023 nach Ghana, um dort einem bereits bestehenden Migrationsberatungszentrum, direkt neben Ghanas Arbeitsministerium gelegen, eine Neuausrichtung zu geben: Nicht mehr die Unterstützung von zurückkehrenden Ghanaern soll im Mittelpunkt stehen, sondern die Beratung zur Auswanderung nach Deutschland, also die Fachkräfteanwerbung. (...) Bereits seit 2013 ist das „Triple-Win“-Programm aktiv, um Fachkräfte gerade für den Bereich der Kranken- und Altenpflege zu akquirieren. " (Textauszug, Dokumentations- und Informationssystem Bundestag und Bundesrat - DIP)

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  • Literaturhinweis

    Attraktivität der Gesundheits- und Sozialberufe (Wirtschaftsabschnitt Q): Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion der AfD (Drucksache 20/6370) (2023)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2023): Attraktivität der Gesundheits- und Sozialberufe (Wirtschaftsabschnitt Q). Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion der AfD (Drucksache 20/6370). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 20/6787 (10.05.2023)), 47 S.

    Abstract

    Die Kleine Anfrage nimmt Anstoß an der Tatsache eines jährlich wiederkehrenden Musters, nach dem im November die Zahl der Vollzeitbeschäftigten im Gesundheits- und Sozialwesen einen Höchststand erreicht und bis zum Juli des Folgejahres kontinuierlich wieder absinkt. Vermutet wird eine mangelnde Attraktivität des Gesundheits- und Sozialwesens (Dienstleistungssektor / Wirtschaftsabschnitt Q). Befragungshorizont der Anfrage sind die Jahre 2012-2022 und betreffen die sozialversicherungspflichtig Teil- und Vollzeitbeschäftigten, Auszubildenden bzw. Schüler und Lehrkräfte an den Schulen des Gesundheitswesen sowie die mittleren Bruttomonatsentgelte (sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigter) nach ausgewählten Merkmalen. Um auf den Mangel an Attraktivität hinzuweisen, werden den Mindestlöhnen in der Pflegebranche und den qualifikatorischen Voraussetzungen für Eingruppierungen zu Vergleichszwecken die entsprechenden Daten und Zahlen für 'Sicherheitskräfte an Verkehrsflughäfen in Berlin' gegenübergestellt. Abgefragt werden weitere Gesundheits- und Sozialstatistiken: Entwicklung der Zahl der Pflegedienste in Deutschland und der Leistungsfälle der häuslichen Krankenpflege, Zahl und Anteil sozialversicherungspflichtig Beschäftigter, Niedriglohnbezieher und Aufstocker in den Wirtschaftsgruppen Gesundheits- und Sozialwesen, Krankenhäuser, Arzt- und Zahnarztpraxen, Pflegeheime, Altenheime, soziale Betreuung älterer Menschen und Behinderter, öffentliche Verwaltung und zur Anzahl der Beschäftigten, die ein Entgelt bezogen haben, das nicht ausreicht, um 'nach 45 Arbeitsjahren ohne Zuschlag eine Rente oberhalb der Grundsicherungsschwelle' zu erreichen. Schließlich wird nach Erklärungen der Bundesregierung für den anfangs genannten jährlichen Beschäftigungsabbau gefragt und nach Maßnahmen, diesem entgegenzutreten. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktsituation im Pflegebereich (2023)

    Zitatform

    Bundesagentur für Arbeit. Statistik/Arbeitsmarktberichterstattung (2023): Arbeitsmarktsituation im Pflegebereich. (Berichte: Blickpunkt Arbeitsmarkt / Bundesagentur für Arbeit Mai 2023), Nürnberg, 23 S.

    Abstract

    "• 2022 waren in Deutschland knapp 1,7 Millionen Pflegekräfte sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in der Pflege ist lange Zeit stärker gewachsen als die Beschäftigung insgesamt. Seit Anfang 2022 hat der Beschäftigungsaufbau in der Pflege allerdings spürbar an Dynamik verloren. • Pflegeberufe sind weiterhin eine Frauendomäne: Ein Großteil der Beschäftigten ist weiblich – allerdings steigt der Anteil männlicher Pflegekräfte beständig. Teilzeitbeschäftigung ist weit verbreitet. Auch die Zeitarbeit hat sich – anteilig etwa auf dem Niveau der Gesamtbeschäftigung – etabliert. • Nach einer zwischenzeitlichen coronabedingten Unterbrechung setzt sich der rückläufige Trend bei der Arbeitslosigkeit von Pflegerinnen und Pflegern im Jahr 2022 wieder fort. • Die Zahl der gemeldeten Stellen für Fachkräfte in Pflegeberufen übersteigt die der Arbeitslosen deutlich. Bei Pflegehelfern stellt sich die Situation genau umgekehrt dar. Die Arbeitslosen-Stellen-Relation lag sowohl für Helfer als auch für Fachkräfte etwa auf dem Niveau von vor der Corona-Pandemie. • Nahezu alle Indikatoren der Engpassanalyse weisen auf deutliche bestehende Fachkräfteengpässe hin. • In der Risikobetrachtung lassen in der Pflege insbesondere das geringe Substituierbarkeitspotenzial und die Entwicklung des Anteils älterer Beschäftigter keine nennenswerte Entspannung dieser Engpässe erkennen. • Erfolgreiche geförderte Aus- und Weiterbildungen von Pflegekräften bieten beste Chancen für eine Arbeitsaufnahme am ersten Arbeitsmarkt. • Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge für die generalistische Ausbildung zum Pflegefachmann bzw. zur Pflegefachfrau ist vorläufigen Angaben zufolge gesunken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    "Ich pflege wieder, wenn …" - Potenzialanalyse zur Berufsrückkehr und Arbeitszeitaufstockung von Pflegefachkräften: Ein Kooperationsprojekt der Arbeitnehmerkammer Bremen, des Instituts Arbeit und Technik Gelsenkirchen und der Arbeitskammer des Saarlandes (2022)

    Auffenberg, Jennie; Braun, Esther; Becka, Denise; Evans, Michaela; Schleicher, Sergej; Kokott, Nico;

    Zitatform

    Auffenberg, Jennie, Denise Becka, Michaela Evans, Nico Kokott, Sergej Schleicher & Esther Braun (2022): "Ich pflege wieder, wenn …" - Potenzialanalyse zur Berufsrückkehr und Arbeitszeitaufstockung von Pflegefachkräften. Ein Kooperationsprojekt der Arbeitnehmerkammer Bremen, des Instituts Arbeit und Technik Gelsenkirchen und der Arbeitskammer des Saarlandes. Bremen, 109 S.

    Abstract

    "Folgende Fragestellungen sollen im bundesweiten Kontext beantwortet werden: Wie hoch ist die Bereitschaft ausgestiegener und in Teilzeit beschäftigter Pflegekräfte – unter den für sie richtigen Arbeitsbedingungen – in die Pflege zurückzukehren beziehungsweise Arbeitsstunden zu erhöhen? Wie groß ist das quantitative Potenzial an Pflegefachkräften, die so zusätzlich für die Pflege und zur Entlastung der Beschäftigten in diesem Bereich zur Verfügung stünden? Welche Arbeitsbedingungen müssten aus Sicht der befragten Zielgruppen erfüllt sein, damit sie in ihren Beruf zurückkehren oder ihre Arbeitsstunden erhöhen würden? Darüber hinaus wurden vertiefend auch das Engagement ausgestiegener Pflegekräfte auf dem Arbeitsmarkt sowie die gewünschten Wiedereinstiegsbereiche untersucht. Dafür wurden Pflegekräfte sowohl aus dem Bereich der Langzeit- als auch der Krankenpflege per standardisiertem Online-Fragebogen befragt. Neben einer Annäherung an das zu erwartende Potenzial wurde eine Bandbreite an Faktoren abgefragt, die diese Bereitschaft zum Wiedereinstieg beziehungsweise zur Erhöhung der Stundenzahl beeinflussen. Ausgestiegene Pflegepersonen wurden darüber hinaus konkret befragt, was sie für ihren Wiedereinstieg benötigen würden. Ein möglicher Einfluss durch die Covid-19-Pandemie auf die Bereitschaft zum Wiedereinstieg oder Stundenerhöhung sowie zielgruppen- und bereichsspezifische Unterschiede wurden durch entsprechende Fragen ebenfalls kontrolliert." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wage Expectations and Access to Healthcare Occupations: Evidence from an Information Experiment (2022)

    Bernhofer, Juliana; Tonin, Mirco; Fedele, Alessandro;

    Zitatform

    Bernhofer, Juliana, Alessandro Fedele & Mirco Tonin (2022): Wage Expectations and Access to Healthcare Occupations: Evidence from an Information Experiment. (Bozen economics & management paper series 95), Bozen, 24 S.

    Abstract

    "Health systems around the world face an increasing shortage of workers. It is thus important to understand what motivates people to enter the sector. We study how financial incentives affect the performance on the entry test into medical and healthcare schools, a crucial step for aspiring healthcare professionals. To this end, we conduct a randomized information experiment with Italian applicants. We first elicit applicants' expectations about the starting wage of the healthcare job they want to study for. We then inform the treatment group about the true starting wages, while we provide no information to the control group. We finally collect the test scores obtained by applicants. Correcting wage expectations enhances the test scores when expectations are lower than the true wage level, while no significant effects occur when expectations are higher. The treatment does not induce negative selection in terms of ability and altruism. Our findings provide novel experimental evidence that wages matter for prospective students in the health sector and suggest an impact of prospective financial rewards also at a very early stage of careers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Placing Care Work in the Future of Work Discourse (2022)

    Blackman, Tyler; Sportel, Terah S.; Walton-Roberts, Margaret ;

    Zitatform

    Blackman, Tyler, Terah S. Sportel & Margaret Walton-Roberts (2022): Placing Care Work in the Future of Work Discourse. In: Glocalism: Journal of Culture, Politics and Innovation H. 3, S. 1-29. DOI:10.12893/gjcpi.2022.3.6

    Abstract

    "In this paper, we argue that the importance of care work and migration is undervalued and undertheorized in current understandings of the future of work. Discussions of the future of work are predominantly technocentric. Focus tends toward speculative predictions and the implications of supposedly inevitable technological advances that will lead to evolving adaptation skills and job loss. This prevailing discourse prioritises economic development and productivity, which is reinforced by institutional support at the global scale, influencing policy and practice. Although the demand for care work continues to grow globally, its meaningful inclusion in the future of work discourse is limited, and arguably effaced. We emphasise that the definition of care work is expansive, is difficult to quantify, and it cannot be easily automated. Similarly, high-income countries increasingly rely on migration flows to meet their care work needs, and in turn middle- and low-income countries rely on remittances to sustain their development and people's livelihoods. In this paper, we offer a conceptual corrective to better situate the dense context of care work. In doing so, we draw on valuable perspectives on diverse economies, decent work and sustainable livelihoods, global care chains, and glocalisation. Incorporating well established insights from within these foci will lead to more effective discussion and a policy agenda for the future of work that takes socially just care work into consideration." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Studie zur Arbeitsplatzsituation in der Akut- und Langzeitpflege und Ermittlung sowie modellhafte Implementierung von Indikatoren für gute Arbeitsbedingungen in der Langzeitpflege: Ergebnissynthese von Los 1 und Los 2: Studienbericht für das Bundesministerium für Gesundheit (2022)

    Braeseke, Grit;

    Zitatform

    (2022): Studie zur Arbeitsplatzsituation in der Akut- und Langzeitpflege und Ermittlung sowie modellhafte Implementierung von Indikatoren für gute Arbeitsbedingungen in der Langzeitpflege. Ergebnissynthese von Los 1 und Los 2: Studienbericht für das Bundesministerium für Gesundheit. (Gesundheit - Mobilität - Bildung - Wohnen), Berlin, 12 S.

    Abstract

    "Ziel der im Rahmen der Konzertierten Aktion Pflege (KAP) initiierten Arbeitsplatzstudie war es, geeignete Maßnahmen zu identifizieren, mit denen der Arbeitsplatz Pflege attraktiver gestaltet werden kann, um beruflich Pflegende zu gewinnen, im Beruf zu halten und solche, die aus der Pflege ausgeschieden sind, zurückzugewinnen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmigration - Welche Rolle spielen kulturelle Zuschreibungen? (2022)

    Brenning, Nadja;

    Zitatform

    Brenning, Nadja (2022): Arbeitsmigration - Welche Rolle spielen kulturelle Zuschreibungen? In: M. Bossle & H. Kunhardt (Hrsg.) (2022): Integration ausländischer Mitarbeiter in die Pflege, Bern, Hogrefe S. 31-40.

    Abstract

    "Wie dieser Beitrag darstellt, spielt die Zuschreibung kultureller Eigenschaften und die Stereotypisierung ausländischer Pflegefachkräfte in verschiedenen Bereichen eine nennenswerte Rolle. Es wird deutlich, dass alle beteiligten Akteur_innen bestimmte Vorstellungen und Erwartungen - von der Anwerbung über die Einstellung bis hin zur Integration im neue Arbeitsumfeld - auf ausländische Fachkräfte projizieren. Dabei kann es sich zum einen um positive Zuschreibungen, wie etwa eine gute Arbeitseinstellung, Leistungsfähigkeit oder ein respektvoller Umgang mit der Zielgruppe der Institutionen, handeln. Zum anderen können diese Aspekte auch in die entgegengesetzte Richtung gedreht werden und beispielsweise in Konfliktsituationen unter Kolleg_innen unbewusst negativ gedeutet werden, weil es leichter erscheint, den Kernpunkt einer Auseinandersetzung in der unterschiedlichen kulturellen Herkunft zu sehen, als im Bereich der Fachlichkeit oder Arbeitsorganisation. Deshalb ist es gerade im Arbeitsumfeld wichtig, sich mit den eigenen Vorstellungen konstruktiv auseinanderzusetzen, diese zu reflektieren und zu ergründen, ob Konflikten tatsächlich kulturelle Differenzen zugrunde liegen oder ab diese nicht tieferliegend sind. Ebenso sollte nicht außer Acht gelassen und hinterfragt werden, auf welcher Grundlage die "kulturelle Nähe" oder Ferne bestimmter Gruppen beurteilt wird, da allein die Kategorisierung bereits Schlussfolgerungen implizieren kann." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Brenning, Nadja;
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  • Literaturhinweis

    The social pay gap across occupations: Experimental evidence (2022)

    Bublitz, Elisabeth ; Regner, Tobias;

    Zitatform

    Bublitz, Elisabeth & Tobias Regner (2022): The social pay gap across occupations. Experimental evidence. In: The Journal of Socio-Economics, Jg. 97. DOI:10.1016/j.socec.2021.101810

    Abstract

    "Although receiving equal wages for work of equal value is a legal right in many countries, there is evidence that it does not hold for social occupations (e.g., health care, education). Considering this existing wage penalty or social pay gap, we design a laboratory experiment that mimics actual income distributions (Germany, USA), incorporates social occupations in the lab society, and allows for (voluntary) redistribution among subjects. The results show that – regardless of (non-)random assignment to social jobs and the level of income inequality – individuals in social jobs are only partly compensated for their social effort in a market design. Indeed, a downward spiral, induced by emotional reactions, emerges as social effort and donations converge to a 'low' equilibrium. These results suggest that a market approach fails to eliminate the social pay gap." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2022 Elsevier) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Die Gesundheitswirtschaft in Berlin und Brandenburg: Eine Betrachtung des Arbeitsmarktes (2022)

    Carstensen, Jeanette; Thalheim, Maximilian; Wiethölter, Doris;

    Zitatform

    Carstensen, Jeanette, Maximilian Thalheim & Doris Wiethölter (2022): Die Gesundheitswirtschaft in Berlin und Brandenburg: Eine Betrachtung des Arbeitsmarktes. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 01/2022), Nürnberg, 41 S. DOI:10.48720/IAB.REBB.2201

    Abstract

    "Die Gesundheitswirtschaft ist ein wichtiger Wachstumsfaktor für die Gesamtwirtschaft in Deutschland. Aufgrund der Innovationskraft und der Beschäftigungsintensität kann sie als Wachstumstreiberin bezeichnet werden. Zudem sorgt die Gesundheitswirtschaft für eine konjunkturunabhängige und damit wirtschaftlich stabilisierende Nachfrage, die Schwankungen in der Gesamtwirtschaft dämpfen kann. Aber nicht nur wirtschaftlich, sondern auch gesellschaftlich gewinnt die Gesundheitswirtschaft immer stärker an Bedeutung – zuletzt besonders aufgrund der starken Herausforderungen während der Covid-19-Pandemie. Die Stärke der Gesundheitswirtschaft in der Region Berlin-Brandenburg liegt vor allem in der einzigartigen Konzentration und Vernetzung von Wissenschaft, Kliniken und Wirtschaft. Die vorliegende Studie analysiert auf der Basis der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung die Gesundheitsbranche in der Region Berlin-Brandenburg nach ausgewählten Strukturmerkmalen. Zuerst erfolgt eine Bestandsaufnahme der Beschäftigten in der Gesundheitswirtschaft. Darüber hinaus wird eine Analyse der Arbeitslosigkeit in ausgewählten Gesundheitsberufen durchgeführt. Anschließend wird untersucht, ob es Anzeichen für einen Fachkräftemangel im Gesundheitswesen gibt. Hierfür werden verschiedene Engpassindikatoren für die wichtigsten Berufsgruppen im Kernbereich ausgewertet und diskutiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Entgelte von Pflegekräften 2021 (2022)

    Carstensen, Jeanette; Wiethölter, Doris; Seibert, Holger;

    Zitatform

    Carstensen, Jeanette, Holger Seibert & Doris Wiethölter (2022): Entgelte von Pflegekräften 2021. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 13 S.

    Abstract

    "Der Pflegebranche fehlen akut Fachkräfte. Mit der demografisch bedingten Alterung der Bevölkerung verschärft sich die Lage auf lange Sicht weiter. Als eine Ursache für den Fachkräftemangel werden u. a. zu niedrige Gehälter angeführt. Seit dem Jahr 2012 sind die Entgelte bis 2019 in der Krankenpflege weitgehend entsprechend der allgemeinen Lohnentwicklung gestiegen, in der Altenpflege waren die Steigerungen überdurchschnittlich. In den vergangenen zwei Jahren sind die Entgelte sowohl in der Kranken- als auch in der Altenpflege im Gegensatz zur allgemeinen Lohnentwicklung überdurchschnittlich gewachsen. Letztere stagnierte im Coronajahr 2020 vor allem wegen der umfangreichen Inanspruchnahme des Kurzarbeitergeldes (Pusch/Seifert 2021: 99). Seit 2021 spielt die Inflation eine zunehmend wichtige Rolle, weil mit ihrem überdurchschnittlichen Anstieg vergangene Lohnzuwächse deutlich stärker neutralisiert werden als in der Vergangenheit. Zur Einordnung der nominalen Entgeltentwicklung berechnen wir daher auf der Basis des vom Statistischen Bundesamt erstellten Verbraucherpreisindex zusätzlich die preisbereinigte Reallohnentwicklung. Die hier vorgenommenen Entgeltanalysen beziehen sich auf Vollzeitbeschäftigte in den folgenden vier häufigsten Berufsgattungen in den Pflegeberufen (Stichtag jeweils 31.12.): Helferberufe in der Krankenpflege, Fachkraftberufe in der Krankenpflege, Helferberufe in der Altenpflege, Fachkraftberufe in der Altenpflege. Diese vier Hauptpflegeberufe machen zusammen 85 Prozent der Beschäftigten in den Berufen der Kranken- und Altenpflege aus. Genauere Definitionen dieser ausgewählten Pflegeberufe befinden sich in den Datengrundlagen (Abschnitt 6)" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Pflege? Damit kann ich mich (nicht) sehen lassen...: Zum Image von Pflegeberufen und seiner Bedeutung für die Berufswahl Jugendlicher (2022)

    Ebbinghaus, Margit;

    Zitatform

    Ebbinghaus, Margit (2022): Pflege? Damit kann ich mich (nicht) sehen lassen... Zum Image von Pflegeberufen und seiner Bedeutung für die Berufswahl Jugendlicher. (BIBB-Report 2022,01), Leverkusen, 20 S.

    Abstract

    "Pflegekräfte sind rar in Deutschland. Strukturelle Änderungen bei den Ausbildungsgängen sollen daher gemeinsam mit Imagekampagnen dazu beitragen, dass sich mehr junge Menschen für eine Ausbildung in der Pflege interessieren. Gleichzeitig sind im Zuge der Covid-19-Pandemie neben der Relevanz auch die Schattenseiten von Tätigkeiten in der Pflege verstärkt in das öffentliche Bewusstsein gerückt. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich dieser BIBB Report mit der Frage, welches Image Pflegeberufe derzeit bei Jugendlichen haben und was daraus für ihr Interesse an einer Pflegeausbildung folgt. Es zeigt sich, dass die Neigung zu einer Pflegeausbildung größer ist, wenn Pflegekräften solche Imageattribute zuerkannt werden, die für das mit einem Beruf erreichbare soziale Ansehen relevant sind. Das ist insbesondere bei Hauptschülerinnen und -schülern der Fall." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Häusliche Pflegearbeit gerecht organisieren (2022)

    Emunds, Bernhard; Quaing, Lea; Heimbach-Steins, Marianne; Hagedorn, Jonas;

    Zitatform

    Emunds, Bernhard, Jonas Hagedorn, Marianne Heimbach-Steins & Lea Quaing (2022): Häusliche Pflegearbeit gerecht organisieren. (Arbeitsgesellschaft im Wandel), Weinheim: Juventa Verlag, 171 S.

    Abstract

    "Das familialistische Pflegesystem in Deutschland basiert überwiegend auf Pflege in Privathaushalten. Vor allem die Angehörigen der Pflegebedürftigen werden in die Pflicht genommen, die - wenn es nicht auskommt und wenn sie es sich leisten können - die Aufgabe an Live-In-Kräfte aus Mittel- und Osteuropa weiterreichen, teilweise unterstützt von Mitarbeiter:innen der ambulanten Pflegedienste. Die Studie geht den Belastungen der Gruppen häuslich Pflegender, zumeist Frauen, nach, reflektiert diese ethisch als gesellschaftliche Verweigerung von Anerkennung und fragt nach Reformmöglichkeiten." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ausbildungsqualitäten – andersartig, aber gleichwertig?: Ein Vergleich konkurrierender Gesundheitsausbildungen in der Schweiz (2022)

    Esposito, Raffaella Simona;

    Zitatform

    Esposito, Raffaella Simona (2022): Ausbildungsqualitäten – andersartig, aber gleichwertig? Ein Vergleich konkurrierender Gesundheitsausbildungen in der Schweiz. (Soziologie der Konventionen), Wiesbaden: Imprint: Springer VS, XXIV, 347 S. DOI:10.1007/978-3-658-36353-6

    Abstract

    "Am Beispiel zweier konkurrierender allgemein- und berufsbildender Gesundheitsausbildungen - die Fachmittelschule mit Berufsfeld Gesundheit und die berufliche Erstausbildung Fachfrau/-mann Gesundheit - zeigt diese Open Access Studie, wie Qualität von Bildung sozial konstruiert wird. Die Ergebnisse veranschaulichen die Andersartigkeit der Lehr- und Wissenskulturen und tragen damit zur Erklärung ausbildungsprogrammspezifischer Bildungsverläufe sowie stark differierender Übergangsquoten in tertiäre Bildungsgänge bei. Ausgehend davon wird die Frage der Gleichwertigkeit allgemein- und berufsbildender Gesundheitsausbildungen in den Fokus gerückt und die daraus resultierenden Herausforderungen für die Rekrutierung des Fachkräftenachwuchses in verschiedenen Gesundheitsberufen diskutiert. Konzeptionell schlägt die Studie eine neue Perspektive auf die institutionelle Segregation von Allgemein- und Berufsbildung vor. Mit dem theoretischen Originalbeitrag der empirischen Rekonstruktion einer feldspezifischen Ausdifferenzierung der häuslichen Konvention wird das Konzept der Qualitätskonventionen im Hinblick auf den Bedarf einer konventionensoziologisch angeleiteten (Berufs-)Bildungsforschung weiterentwickelt. Die Autorin Dr. phil. Raffaella Simona Esposito ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Pädagogischen Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz. Gegenwärtiger Forschungsschwerpunkt der Autorin ist die Governance von Transitionen im Schweizer Bildungssystem." (Verlagsangaben)

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  • Literaturhinweis

    Gestaltungspfade und Gestaltungspraxis der Digitalisierung in der Altenpflege in NRW (2022)

    Evans, Michaela; Kemper, Jessica; Kucharski, Alexander; Hickmann, Helen; Pierenkemper, Sarah; Seyda, Susanne;

    Zitatform

    Evans, Michaela, Jessica Kemper, Alexander Kucharski, Susanne Seyda, Helen Hickmann & Sarah Pierenkemper (2022): Gestaltungspfade und Gestaltungspraxis der Digitalisierung in der Altenpflege in NRW. (IW-Report / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2022,15), Köln, 19 S.

    Abstract

    "Betriebliche Gestaltungspfade und Gestaltungspraktiken der Digitalisierung stehen im Fokus des Projekts „Digitalisierung und Arbeitsgestaltung in der Altenpflege”, das vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Gesundheitswirtschaft in Baden-Württemberg (2022)

    Faißt, Christian; Hamann, Silke ; Jahn, Daniel; Willke, Anja; Wapler, Rüdiger;

    Zitatform

    Faißt, Christian, Silke Hamann, Daniel Jahn, Rüdiger Wapler & Anja Willke (2022): Die Gesundheitswirtschaft in Baden-Württemberg. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Baden-Württemberg 01/2022), Nürnberg, 82 S. DOI:10.48720/IAB.REBW.2201

    Abstract

    "Die Gesundheitswirtschaft ist einer der beschäftigungsstärksten Bereiche in Baden-Württemberg. Zum Stichtag 30.06.2021 waren dort knapp 700.000 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das entspricht mehr als 15 Prozent aller Beschäftigten. Innerhalb der Gesundheitsbranche werden Berufe der Gesundheits- und Krankenpflege im Bundesland am häufigsten ausgeübt. Es folgen die Altenpfleger*innen und die medizinischen Fachangestellten. Den stärksten Zuwachs seit 2013 erfuhr mit 38 Prozent die Beschäftigung in der Altenpflege. Dies ist im Hinblick auf den demografisch bedingten zunehmenden Bedarf an Arbeitskräften in diesem Beruf positiv zu bewerten. Die Beschäftigungsstruktur zeichnet sich durch einen sehr hohen Frauenanteil (fast 75 %) und einen hohen Anteil von Teilzeitbeschäftigung (fast 50 %) aus. Hier bestehen offensichtlich noch Potenziale zur Gewinnung zusätzlicher Arbeitszeit. Die Analysen geben jedoch auch Hinweise, dass sich dies als schwierig gestalten könnte. In den letzten Jahren sind die Löhne und Gehälter in der Pflegebranche stärker gestiegen als im Branchendurchschnitt. Somit erzielen inzwischen neben den Fachkräften (in Vollzeit) in der Krankenpflege auch jene in der Altenpflege höhere Entgelte als Fachkräfte im Durchschnitt. Auch für die Helfer*innen in der Altenpflege ist der Lohnabstand zu anderen Helferberufen stark geschrumpft, allerdings wird dort immer noch unterdurchschnittlich verdient. In der Krankenpflege werden Helfertätigkeiten hingegen überdurchschnittlich entlohnt. Ein Berufsabschluss wirkt sich in mehrfacher Hinsicht günstig für die Fachkräftesicherung im Gesundheitswesen aus. Die Beschäftigungsdauern von Qualifizierten sind zum Beispiel länger und der Anteil der Personen, die nach einer Beschäftigungsunterbrechung wieder in den ursprünglich ausgeübten Beruf zurückkommen, ist höher. Auch zehn Jahre nach Berufsbeginn sind die Anteile in Beschäftigung im Gesundheitsbereich für examinierte Beschäftigte deutlich höher als für Personen in Helfertätigkeiten. Hinsichtlich der zukünftigen zu erwartenden Entwicklung der Zahl der Pflegebedürftigen und des demografischen Wandels sind das Halten von Fachkräften und die Rekrutierung von weiterem Personal unabdingbar. In der ambulanten Pflege müssten bis zum Jahr 2040 zwischen 43.000 und 58.500 vollzeitäquivalente Stellen wieder bzw. neu besetzt werden, um die voraussichtlich altersbedingt ausscheidenden Beschäftigten zu ersetzen und den Betreuungsschlüssel angesichts der steigenden Zahl an Pflegebedürftigen aufrecht zu erhalten. In der stationären Pflege sind es zwischen 52.200 und 70.700 vollzeitäquivalente Stellen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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