Arbeitsmarkt Gesundheit und Pflege
Der steigende Kostendruck, die zunehmende Ökonomisierung, der Fachkräftemangel und die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie führen im Gesundheitswesen zu einer hohen Arbeitsbelastung und -verdichtung für Beschäftigte. Dies hat zu einem Anstieg von Fehlzeiten, Fluktuation und vorzeitigem Ausscheiden aus dem Beruf geführt. Gleichzeitig steigt aufgrund der steigenden Lebenserwartung und Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen der Bedarf an Ärzten, Ärztinnen und qualifiziertem Pflegepersonal. Angesichts dieser Herausforderungen bietet das Themendossier eine Auswahl an wissenschaftlichen und praxisorientierten Befunden zu Beschäftigung, Qualifikationsbedarf und Arbeitsbedingungen im Gesundheits- und Pflegesektor.
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Veröffentlichungen zur Situation von Live-in-Kräften finden sie im Themendossier 24-Stunden-Betreuung für Menschen mit Pflegebedarf – Beschäftigungssituation der Live-ins.
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Literaturhinweis
Den Übergang in die Pflegeausbildung gestalten – Ein Beitrag zur Fachkräftegewinnung (2024)
Reiber, Karin; Willaredt, Anna; Partsch, Sebastian; Dorn, Sabine; Fleiner, Micha; Hofmann, Nicola;Zitatform
Reiber, Karin, Micha Fleiner, Sebastian Partsch, Sabine Dorn, Nicola Hofmann & Anna Willaredt (2024): Den Übergang in die Pflegeausbildung gestalten – Ein Beitrag zur Fachkräftegewinnung. In: Berufs- und Wirtschaftspädagogik - online, S. 1-21.
Abstract
"Aufgrund des hohen Bedarfs an Pflegefachkräften ist es wichtig, Interessierte gezielt für die Ausbildung zu gewinnen und darauf vorzubereiten. Der Berufsorientierung kommt die wichtige Funktion zu, zu einer belastbaren Berufswahlentscheidung beizutragen. Der Ausbildungseinstieg ist eine Statuspassage mit weitreichender Bedeutung für den erfolgreichen Verlauf der Ausbildung. Das Projekt Transitionen in die Pflege – individuelle und regionale Ressourcen stärken (TiP-regio), das im Auftrag des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) durchgeführt wird, analysiert die Übergangssituation aus unterschiedlichen Perspektiven und mit Blick auf multiple Herausforderungen. Der Beitrag stellt Projektergebnisse vor: Thematisiert werden Erwartungen und Erfahrungen im Kontext von Berufsorientierung und beim Ausbildungseinstieg sowie genutzte und zusätzlich erforderliche Unterstützungsangebote. Beim ersten Praxiskontakt werden emotionale Kompetenzen Auszubildender für die konstruktive Bewältigung belastender Situationen relevant; wie diese angebahnt werden können, wird im Rahmen des Projekts erforscht und in dem nachfolgenden Beitrag behandelt. Zudem wird thematisiert, wie integriertes Sprach- und Fachlernen zum Ausbau pflegebezogener sprachlicher Handlungskompetenz und zur Sicherung von Partizipation von Auszubildenden mit nichtdeutscher Erstsprache beitragen kann. Darüber hinaus und aufbauend auf den Ergebnissen stellt der Beitrag innovative Ansätze für berufsorientierende Praktika und einen gelingenden Start in die Pflegeausbildung vor." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Einflussfaktoren auf die Berufswahl von Gesundheitsberufen in der Pflege und im Rettungsdienst - eine retrospektive, empirische kasuistische Untersuchung (2024)
Schulz, Jenny;Zitatform
Schulz, Jenny (2024): Einflussfaktoren auf die Berufswahl von Gesundheitsberufen in der Pflege und im Rettungsdienst - eine retrospektive, empirische kasuistische Untersuchung. In: R. Conrads, B.-J. Ertelt & A. Frey (Hrsg.) (2024): Berufswahl, Arbeitsgestaltung und Berufsverbleib in Gesundheits- und Pflegeberufen, S. 45-154.
Abstract
"Die Ausbildung von pflegerischen und notfallmedizinischen Fachkräften stellt einen Hebel zur Bewältigung des Fachkräfteengpasses in den Heilberufen dar. Dennoch sind nur wenige Studienergebnisse publiziert, die die Einflussfaktoren auf die Berufswahl einer dreijährigen Ausbildung in der Pflege und im Rettungsdienst im deutschen Ausbildungssystem untersuchen. Diese Arbeit untersucht die Einflussfaktoren auf die Berufswahl in der Pflege und im Rettungsdienst ein einem qualitativen Ansatz anhand von zwölf halbstandardisierten Leitfadeninterviews. Das zentrale Ergebnis dieser Arbeit besteht darin, dass Interessen, Motivation und praktische Vorerfahrungen bedeutende Einflussfaktoren auf die Berufswahl in der Pflege und im Rettungsdienst darstellen. Des Weiteren konnte herausgefunden werden, dass Heuristiken den beruflichen Problemlösungs- und Entscheidungsprozess bei der Wahl einer Ausbildung in der Pflege und im Rettungsdienst beeinflussen. Nach dem Ausbildungsbeginn wirken positive und negative Emotionen als Einflussfaktor auf die Berufswahl. Das persönliche Beratungsgespräch bei der Berufsberatung stellt einen eher untergeordneten Einflussfaktor dar. Die Ergebnisse werden anhand von berufswahlbezogenen Objekttheorien und anhand der informationsstrukturellen Methodik interpretiert. Die Arbeit leitet Empfehlungen für das Ausbildungsmarketing der Berufsberatung vor dem Erwerbsleben und von ausbildenden Arbeitgebenden an, mit denen Interessen*innen für eine Ausbildung in der Pflege und im Rettungsdienst gewonnen werden können. Zudem bietet sie Anknüpfungspunkte für weitergehende Untersuchungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Pflege-Report 2024: Ankunft der Babyboomer: Herausforderungen für die Pflege (2024)
Schwinger, Antje; Behrendt, Susann; Greß, Stefan; Jacobs, Klaus; Kuhlmey, Adelheid ; Klauber, Jürgen;Zitatform
Schwinger, Antje, Adelheid Kuhlmey, Stefan Greß, Jürgen Klauber, Klaus Jacobs & Susann Behrendt (Hrsg.) (2024): Pflege-Report 2024. Ankunft der Babyboomer: Herausforderungen für die Pflege. Berlin, Heidelberg: Imprint: Springer, XVII, 326 S. DOI:10.1007/978-3-662-70189-8
Abstract
"Die Sicherstellung der Versorgung von Menschen mit Pflege- und Betreuungsbedarf wird eine der zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen in den kommenden Dekaden. Aufgrund der Babyboomer wird der Altenquotient in den nächsten zehn Jahren deutlich ansteigen. Die bereits heute angespannte Personallage wird sich erheblich verschärfen, Fragen nach der Vereinbarkeit von Pflege und Beruf, der Rolle von informeller Pflege und Ehrenamt werden zunehmend relevanter. Mit Blick auf das immer kleiner werdende Zeitfenster, in dem eine proaktive Gestaltung noch möglich ist, widmet sich der Pflege-Report, der jährlich in Buchform und als Open Access-Publikation erscheint, in diesem Jahr den Herausforderungen mit Blick auf die Sicherstellung. In 18 Fachbeiträgen wird diskutiert, was sich in den letzten Jahren verändert hat und welche Lösungsansätze weiterhin fehlen, um die Pflege auch zukünftig gestalten zu können. Aus dem Inhalt Caring Communities: Konzept und Handlungsbedarfe Sicherstellung ambulanter pflegerischer Versorgung Neue Wohnformen in der Langzeitpflege – Berücksichtigung im SGB XI Prävention: Pflegebedürftigkeit vermindern, Selbstständigkeit erhalten Implikationen der Neuregelungen zur „tarifgerechten Entlohnung“, Indikatoren guter Arbeitsplätze in der Pflege und Weiterentwicklung des Pflegeberufs Potenzial von Zuwanderung/Anwerbung ausländischer Pflegekräfte Potenzial von Digitalisierung Vereinbarkeit von Pflege und Beruf Bürgerschaftliches Engagement in der pflegebezogenen Selbsthilfe Zudem präsentiert der Pflege-Report empirische Analysen zur Pflegebedürftigkeit in Deutschland sowie zur Inanspruchnahme verschiedener Pflegeformen. Ein besonderer Fokus gilt der gesundheitlichen Versorgung in der ambulanten Pflege und im Pflegeheim. Die Herausgebenden Der Pflege-Report wird von Dr. Antje Schwinger, Jürgen Klauber und Susann Behrendt vom Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO) in Kooperation mit Prof. Dr. Adelheid Kuhlmey von der Charité – Universitätsmedizin Berlin, Prof. Dr. Stefan Greß von der Hochschule Fulda und Prof. Dr. Klaus Jacobs – ehemaliger Geschäftsführer des WIdO – herausgegeben." (Verlagsangaben)
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Literaturhinweis
Arbeitsmarktsituation im Pflegebereich (2024)
Singer, Kirsten; Fleischer, Nicole;Zitatform
Singer, Kirsten & Nicole Fleischer (2024): Arbeitsmarktsituation im Pflegebereich. (Berichte: Blickpunkt Arbeitsmarkt / Bundesagentur für Arbeit), Nürnberg, 24 S.
Abstract
"Das Wichtigste in Kürze: - 2023 waren in Deutschland knapp 1,7 Millionen Pflegekräfte sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in der Pflege ist lange Zeit stärker gewachsen als die Beschäftigung insgesamt. Seit Anfang 2022 hat der Beschäftigungsaufbau in der Pflege allerdings spürbar an Dynamik verloren. - Pflegeberufe sind weiterhin eine Frauendomäne: Ein Großteil der Beschäftigten ist weiblich – allerdings steigt der Anteil männlicher Pflegekräfte beständig. Teilzeitbeschäftigung ist weit verbreitet. Auch die Zeitarbeit hat sich – anteilig etwa auf dem Niveau in der Gesamtbeschäftigung – etabliert. - Der Anteil der beschäftigten Pflegekräfte mit einer nicht-deutschen Staatsangehörigkeit ist im Zeitverlauf deutlich gestiegen und so geht der überwiegende Anteil des Beschäftigungsanstiegs in den vergangenen 10 Jahren auf sie zurück. Seit 2022 wird das Beschäftigungswachstum in der Pflege ausschließlich von Ausländerinnen und Ausländern getragen. - Der in der langfristigen Tendenz rückläufige Trend bei der Arbeitslosigkeit von Pflegerinnen und Pflegern hat sich im Jahr 2023 nicht fortgesetzt. - Die Zahl der gemeldeten Stellen für Fachkräfte in Pflegeberufen übersteigt die der Arbeitslosen deutlich. Bei Pflegehelfern stellt sich die Situation genau umgekehrt dar. Die Arbeitslosen-Stellen-Relation hat sich aus Arbeitgebersicht, sowohl für Fachkräfte als auch für Helfer, im Vergleich zum Vorjahr etwas entspannt. - Nahezu alle Indikatoren der Engpassanalyse weisen auf deutliche bestehende Fachkräfteengpässe hin. - In der Risikobetrachtung lässt in der Pflege insbesondere das geringe Substituierbarkeitspotenzial keine nennenswerte Entspannung dieser Engpässe erkennen. - Erfolgreiche geförderte Aus- und Weiterbildungen von Pflegekräften bieten beste Chancen für eine Arbeitsaufnahme am ersten Arbeitsmarkt. - Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge für die generalistische Ausbildung zum Pflegefachmann bzw. zur Pflegefachfrau ist vorläufigen Angaben zufolge leicht gestiegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Fachkräfte für die Altenpflege – wie sind die regionalen Bedarfe in Deutschland? (2024)
Sonnenburg, Anja; Bernardt, Florian;Zitatform
Sonnenburg, Anja & Florian Bernardt (2024): Fachkräfte für die Altenpflege – wie sind die regionalen Bedarfe in Deutschland? In: Berufs- und Wirtschaftspädagogik - online H. 46, S. 1-16.
Abstract
"Der starke demografische Wandel führt in vielen Regionen Deutschlands zu einer insgesamt älteren Bevölkerung. Diese Entwicklung erhöht in nahezu allen Regionen den Umfang der Pflegebedürftigkeit und den Bedarf an Fachkräften in der Altenpflege. Bis zum Jahr 2040 sind regional Mehrbedarfe um bis zu 30 % gegenüber 2021 zu erwarten. Bayerische Regionen sind überdurchschnittlich stark betroffen, während sich in Sachsen nur geringe Nachfragesteigerungen herausstellen. Dennoch könnten insbesondere letztere Regionen vor großen Herausforderungen stehen, da sich ihr Erwerbspersonenpotenzial als begrenzt abzeichnet. Die Fachkräfteversorgung wird maßgeblich davon abhängen, ob es gelingt, genügend Personen für die Ausbildung zu gewinnen, wie z. B. Berufswechsler:innen, ältere Erwerbstätige und Ausländer:innen. Auch die Digitalisierung des Berufsfelds könnte perspektivisch helfen, den hohen Fachkräftebedarf zu milden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
The caring classes: A socio-demographic and occupational analysis of caring values (2024)
Zitatform
Velotti, Lorenzo & Luca Michele Cigna (2024): The caring classes: A socio-demographic and occupational analysis of caring values. In: The sociological review, Jg. 72, H. 6, S. 1211-1239. DOI:10.1177/00380261231198325
Abstract
"In the past, the working class was perceived as a cohesive social and political subject, although this was never fully the case, and it is certainly less the case today. Class, in fact, is not just defined by economic attributes, but also by social, cultural and ethical ones. Care, understood either as work or values, is fundamental for better understanding class. The implications of the relationship between care values and class are yet not fully understood. In this article, building on David Graeber’s intuition regarding the caring classes, we theorize and statistically explore the existence of a working-class care ethos by examining which socio-demographic and occupational groups share care values. Using European Social Survey (ESS) data and ordinal logistic regressions, we test to what extent self-perceptions of care for others are associated with occupational/working profiles and socio-demographic characteristics. We find that caring for others is a value shared, transversally, by an intersection of different individuals who experience a few conditions of subalternity in the context of patriarchal and racial capitalism; a left-wing political orientation and a background of political/union organizing; some specific occupational profiles marked by interpersonal interaction; and, most significantly, by explicit forms of care work. We conclude by speculating that the concept of caring classes can be a useful one towards a fertile terrain of political struggle." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
"Warum in die Ferne schweifen, ...?": Berufsmobilitäten in der Pflege (2024)
Wirth, Lena Marie; Lenzen, Julia; Sellmann, Henrik; Krause-Zenß, Antje;Zitatform
Wirth, Lena Marie, Julia Lenzen, Henrik Sellmann & Antje Krause-Zenß (2024): "Warum in die Ferne schweifen, ...?": Berufsmobilitäten in der Pflege. (Forschung aktuell / Institut Arbeit und Technik 2024,08), Gelsenkirchen, 28 S. DOI:10.53190/fa/202408
Abstract
"Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? - die Abwandlung Goethes Zitats verdeutlicht die Fragestellung des Beitrags, inwiefern Ein- und Ausstiege innerhalb der Pflege ein Muster bezüglich fachnaher, interaktionsintensiver Beschäftigungsfelder aufweisen? Teilauswertungen anhand des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) im Forschungsprojekt "Lebensphasengerechte Personalplanung & Berufslaufbahnkonzept" im Auftrag des Bundesinstitutes für Berufsbildung (BIBB) deuten darauf hin, dass bei Pflege(fach)personen sowohl bei Ausstiegen als auch bei (Quer-)Einstiegen eine Präferenz für soziale Interaktionsberufe vorliegt. Fokusgruppenergebnisse des Projekts verweisen zudem darauf, dass Laufbahnen in der Pflege heterogen sind, auf Eigenmotivation zurückgehen und Entscheidungen häufig mit dem Ziel verbunden sind, die Arbeit sowohl der eigenen Lebenswelt anzupassen als auch die berufliche Pflege "an sich" voranzubringen. Die Förderung individueller lebensphasenorientierter Laufbahnen sowie die Würdigung der Beziehungs- und Interaktionsarbeit als Fundament der beruflichen Pflegetätigkeit sollten folglich stärker in organisationalen Maßnahmen für Neu-, Quer- und Wiedereinstiege berücksichtigt werden, um weitere Fachkräftepotenziale für die Pflege zu aktivieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Arbeitszeiten in der Pflege – eine bunte Tüte voller Regelungen zwischen Flexibilität und Zuverlässigkeit (2024)
Wirth, Lena Marie; Schröer, Laura; Völz, Silke; Evans-Borchers, Michaela; Becka, Denise;Zitatform
Wirth, Lena Marie, Laura Schröer, Silke Völz, Michaela Evans-Borchers & Denise Becka (2024): Arbeitszeiten in der Pflege – eine bunte Tüte voller Regelungen zwischen Flexibilität und Zuverlässigkeit. (Forschung aktuell / Institut Arbeit und Technik 2024-12), Gelsenkirchen, 18 S. DOI:10.53190/fa/202412
Abstract
"Der Beitrag thematisiert Teilergebnisse des Projektes Pflege:Zeit zur Arbeitszeitflexibilisierung in der Pflege für die Stärkung organisationaler Resilienz. Ergänzend sind Erkenntnisse aus anderen IAT-Projekten und Diskussionen des Forschungsschwerpunkts „Arbeit und Wandel“ eingeflossen. Die Abwägung und Aushandlung verschiedener Interessen von pflegebedürftigen Personen, Arbeitnehmer:innen und Arbeitgeber:innen führen dazu, dass zahlreiche Arbeitszeitgestaltungsvereinbarungen zwischen Beschäftigten, Teams und der Organisation entstehen. Zur Orientierung im Rahmen dieser Vielzahl wurde für beteiligte Akteur:innen eine Matrix entwickelt, welche die verschiedenen Vereinbarungsebenen und deren Kombination verdeutlicht. Die verschiedenen Interessen und Ebenen legen nahe, dass zukünftig Teamdynamiken und Interaktionsmuster in Teams stärker im Diskurs über flexible Arbeitszeiten in der (langzeitstationären) Pflege Berücksichtigung finden sollten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Weiterentwicklung der Gesundheitsberufe (2024)
Wisniowski, Nora; Schluttig, Marie; Kurscheid, Clarissa; Lenz, Lara;Zitatform
Wisniowski, Nora, Marie Schluttig, Lara Lenz & Clarissa Kurscheid (2024): Weiterentwicklung der Gesundheitsberufe. In: Gesundheits- und Sozialpolitik, Jg. 78, H. 1-2, S. 49-57. DOI:10.5771/1611-5821-2024-1-2-49
Abstract
"Das deutsche Gesundheitswesen mit über sechs Millionen Beschäftigten steht vor Herausforderungen durch den demografischen Wandel, den Fachkräftemangel und sich verändernde Versorgungsbedarfe. Im Koalitionsvertrag von 2021 werden daher Vorhaben benannt, um die Gesundheitsberufe an der sozialen und gesellschaftlichen Situation neu auszurichten und umzugestalten. Die vorliegende Zwischenbilanz analysiert den Zielerreichungsgrad dieser Vorhaben und diskutiert weitere Lösungsmöglichkeiten im Hinblick auf die Herausforderungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Willingness to pay for improved working conditions of nurses: Results from a factorial survey experiment in Germany (2024)
Zitatform
Wolff, Richard, Anna Heusler, Max Kunaschk & Christopher Osiander (2024): Willingness to pay for improved working conditions of nurses: Results from a factorial survey experiment in Germany. In: International journal of nursing studies, Jg. 155, 2024-04-19. DOI:10.1016/j.ijnurstu.2024.104779
Abstract
"Background: Many countries are faced with substantial shortages of skilled nurses. With an aging population and global demographic changes, developing a skilled workforce of nurses has become one of the central challenges for public health care. The recent COVID -19 pandemic may even be exacerbating the current and future labor shortages, which may, in turn, pose a threat to the quality of publicly provided health care. Improving nurses’ working conditions could be a means by which to address the global shortages of nurses. However, in countries with public health care, such improvements may come with additional costs in the form of higher taxes or social security contributions. Therefore, such improvements partly depend on people’s willingness to pay (WTP) for them. Objective: In this paper, we investigate workers’ willingness to pay for improvements in the working conditions of nurses. Design: This study is a factorial survey experiment included as part of an online survey. Setting(s): The factorial survey experiment was implemented within the high -frequency online panel survey “Life and Employment in Times of Corona” (IAB -HOPP) conducted by the Institute for Employment Research (Germany). Participants: We analyze data from N = 2,128 survey participants; our main analysis Journal Pre-proof Journal Pre-proof consists of N = 6,384 responses from those participants. Methods: Our research is based on a factorial survey experiment (vignette analysis) designed to quantitatively measure the willingness to pay for various improvements in the working conditions of nurses. We use random effect models and mixed models to estimate the individual-level willingness to pay for these improvements. Results: Our results show that the survey participants are generally willing to pay for particular policies aimed at improving the working conditions of nurses. However, the amount that respondents are willing to pay varies with the type of policy changes. Survey participants exhibit a high willingness to pay for increases in minimum wages for nurses and wagerelated improvements in general. We find, however, a lower willingness to pay for the right to participate in training courses aimed at reducing work-related stress. Conclusions: The broad support for improvements in the working conditions of nurses provides policymakers with some guidance in implementing policy measures that might address labor shortages in the nursing sector." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2024 Elsevier) ((en))
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Literaturhinweis
Migrantische Perspektiven auf Arbeit in Gastronomie, Reinigung und Pflege: Arbeitsfelder der Ankunft (2024)
Yalçın, Serhat; Hubenthal, Natalie; Dieterich, Juliane;Zitatform
Yalçın, Serhat, Natalie Hubenthal & Juliane Dieterich (2024): Migrantische Perspektiven auf Arbeit in Gastronomie, Reinigung und Pflege: Arbeitsfelder der Ankunft. (Hans-Böckler-Stiftung. Study 487), Düsseldorf, 232 S.
Abstract
"In Deutschland existieren Beschäftigungsfelder für Migrierte, die sich von regulärer, berufsförmiger Arbeit unterscheiden. Diese spezifisch migrantisch geprägten Arbeitsbereiche werden in dieser explorativ angelegten, qualitativen Studie als Ankunftsarbeit bezeichnet. Wie Migrierte ihre Beschäftigung in der Ankunftsarbeit erleben und deuten und welche beruflichen Perspektiven sie mit ihrer Tätigkeit verbinden, wird am Beispiel der Arbeitsfelder Gastronomie, Reinigung und Pflege herausgearbeitet. Die Ergebnisse liefern wichtige Denkanstöße für die Integration von Migrierten in die berufsförmige Arbeitswelt in Deutschland."
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Literaturhinweis
Arbeit und Gesundheit bei Erwerbstätigen im Bereich der personenbezogenen Dienstleistungen (2024)
Zitatform
(2024): Arbeit und Gesundheit bei Erwerbstätigen im Bereich der personenbezogenen Dienstleistungen. (baua: Fokus), Dortmund, 79 S. DOI:10.21934/baua:fokus20240118
Abstract
"Moderne Gesellschaften wollen produktiv, innovativ und kreativ sein, sie streben nach Nachhaltigkeit und wollen ihren Mitgliedern attraktive Lebensbedingungen bieten. Zentrale Aufgabe personenbezogener Dienstleistungen ist es, dazu einen wesentlichen Beitrag zu leisten – etwa, wenn Lehrende Wissen an Schülerinnen und Schüler vermitteln; Kinderärztinnen und -ärzte im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen die altersgemäße Entwicklung der Kinder prüfen; Familienberaterinnen und -berater bei der Krisenbewältigung unterstützen oder wenn sich Pflegende um gesundheitlich beeinträchtigte Menschen kümmern. Der Bericht konkretisiert den Begriff der personenbezogenen Dienstleistungen (pDL) und nimmt anschließend die Arbeitsbedingungen der hier Erwerbstätigen sowie deren Gesundheit in den Blick. Welche Tätigkeiten und Arbeitsmerkmale sind für die personenbezogenen Dienstleistungen typisch? Wie ist es um die Gesundheit und Zufriedenheit der Erwerbstätigen bestellt? Diese Fragen werden mit Hilfe der Daten aus der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung sowie aus der Studie zur Mentalen Gesundheit bei der Arbeit beantwortet. Das Infektionsgeschehen und die Arbeitsmerkmale personenbezogener Dienstleistungen während der COVID-19 Pandemie werden gesondert betrachtet. Auf dieser Grundlage werden Schlussfolgerungen für Verbesserungen und künftigen Handlungsbedarf abgeleitet." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Pflegeausbildung aktuell: Modern, vielfältig und zukunftsfähig. Informationen zu den Pflegeausbildungen nach dem Pflegeberufegesetz (2024)
Abstract
"Die Suche nach einem passenden Beruf fällt oft nicht leicht. Fragen wie „Was macht man eigentlich in diesem Beruf?“, „Passt der Beruf überhaupt zu mir?“ und „Was lernt man denn für den Beruf?“ werden dabei immer wieder gestellt. Die vorliegende Broschüre greift die dringlichsten Fragen rund um die Pflegeausbildungen auf Grundlage des Pflegeberufegesetzes auf und informiert über Zugangs- und Karrierewege in der Pflege. Sie richtet sich an alle ausbildungsinteressierten jungen Menschen, die am Anfang ihres Berufslebens stehen, ihre Eltern sowie interessierte Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Entschließung des Bundesrates zur Beschleunigung der Verfahren zur Anerkennung von Ärztinnen und Ärzten mit ausländischer Ausbildung (2024)
Zitatform
(2024): Entschließung des Bundesrates zur Beschleunigung der Verfahren zur Anerkennung von Ärztinnen und Ärzten mit ausländischer Ausbildung. (Verhandlungen des Bundesrates. Drucksachen 319/24(B) (05.07.2024)), Berlin, 7 S.
Abstract
"Fachkräftemangel im Gesundheitswesen, Beschleunigung von Anerkennungsverfahren, Vorschläge zur Änderung der Bundesärzteordnung und der Approbationsordnung für Ärzte" (Textauszug, Dokumentations- und Informationssystem Bundestag und Bundesrat - DIP)
Weiterführende Informationen
Dokumentation des zugehörigen parlamentarischen Vorgangs -
Literaturhinweis
Fachkräfteengpassanalyse 2023 (2024)
Zitatform
(2024): Fachkräfteengpassanalyse 2023. (Berichte: Blickpunkt Arbeitsmarkt / Bundesagentur für Arbeit), Nürnberg, 22 S.
Abstract
Im Jahr 2023 hatten laut IAB-Stellenerhebung die Betriebe durchschnittlich 1,7 Millionen offene Stellen. Der überwiegende Teil der offenen Stellen - rund drei Viertel richtete sich dabei an Personen mit einer vorhandenen Berufsausbildung bzw. einem Hochschulabschluss. Demgegenüber standen rund 4,4 Millionen Menschen, die im Jahresdurchschnitt 2023 entweder als arbeitslos gezählt wurden oder z.B. aufgrund einer kurzfristigen Erkrankung bzw. Teilnahme an einer Weiterbildungsmaßnahme als arbeitsuchend, aber nicht als arbeitslos galten. Der überwiegende Teil der Arbeitsuchenden (2023: 55 Prozent) verfügte über keine abgeschlossene Berufsausbildung. Die Zahl der insgesamt verfügbaren Arbeitskräfte übersteigt die Zahl der offenen Stellen damit nach wie vor deutlich. Eine offene Stelle ist aber nicht zwingend mit einem Mangel gleich zu setzen. Vielmehr sind offene Stellen auch Ausdruck eines funktionierenden dynamischen Arbeitsmarktes, auf dem Nachfrage und Angebot zusammenkommen. Erst wenn freie Stellen längere Zeit nicht besetzt werden können, kann von Engpässen oder gar einem Mangel an passenden Arbeits- bzw. Fachkräften gesprochen werden. Derzeit gibt es keine Belege für einen allgemeinen Arbeitskräftemangel im oben beschriebenen sinne, das verfügbare Arbeitskräfteangebot übersteigt die Nachfrage nach Arbeitskräften in etlichen Berufen deutlich. Insbesondere das Angebot an Arbeitskräften ohne abgeschlossene Berufsausbildung übersteigt bei Weitem die Zahl der offenen Stellen mit geringen Qualifikationsanforderungen. Jedoch zeigt sich auf dem Teilarbeitsmarkt für Fachkräfte seit Jahren eine starke Verknappung, was sich in einer stabil hohen zahl an Engpassberufen widerspeigelt. In einer Reihe von Berufen (beispielsweise in der Pflege) gibt es seit Jahren einen flächendeckenden Fachkräftemangel. Auch in vielen Regionen (bspw. in Süddeutschland) dürfte bei einer Arbeitslosenquote von rund 2 Prozent Vollbeschäftigung vorliegen.
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Literaturhinweis
Insolvenzwelle im Pflegebereich und Rahmenbedingungen im Pflegesektor: Antwort der Bundesregierung Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion der CDU/CSU – Drucksache 20/10837 – Insolvenzwelle im Pflegebereich und Rahmenbedingungen im Pflegesektor (2024)
Zitatform
(2024): Insolvenzwelle im Pflegebereich und Rahmenbedingungen im Pflegesektor. Antwort der Bundesregierung Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion der CDU/CSU – Drucksache 20/10837 – Insolvenzwelle im Pflegebereich und Rahmenbedingungen im Pflegesektor. (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 20/10990 (10.04.2024)), Berlin, 12 S.
Abstract
Während die Zahl pflegebedürftiger Menschen in Deutschland von aktuell 4,1 Millionen auf voraussichtlich 5,6 Millionen im Jahr 2040 steigen wird, melden gegenwärtig immer mehr Pflegeheimbetreiber Insolvenz an. Vor diesem Hintergrund richtet sich eine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion des Deutschen Bundestages an die Bundesregierung. Die Bundesregierung wird um Auskunft darüber gebeten, welche Maßnahmen vorgesehen sind, um den steigenden Bedarf an Pflegeplätzen und entsprechendem Pflegefachpersonal in naher Zukunft sicherzustellen. Die Bundesregierung sieht vor, ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen zu unterstützen, z.B. durch eine Übernahme der Kosten pandemiebedingter Mindereinnahmen und Mehrausgaben, durch Ergänzungshilfen zum Ausgleich gestiegener Energiekosten und durch eine Erhöhung der Leistungsbeträge und Zuschläge der Pflegeversicherung (Pflegeunterstützungs-und -entlastungsgesetz vom 23. Juni 2023). Um den Personalmangel im Pflegesektor entgegenzuwirken, soll u.a. das Berufsbild der Pflegeberufe attraktiver werden, z.B. durch eine Entlohnung auf Tarifniveau. Dazu sollen Attraktivität und Qualität der Berufsausbildung erhöht sowie die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse erleichtert werden. Weiterhin soll die Personalbemessung in den Pflegeeinrichtungen regelmäßig überprüft und gegebenenfalls angepasst werden. Für die Vorhaltung einer ausreichenden pflegerischen Versorgungsstruktur sind nach Paragraph 9 SGB XI die Länder verantwortlich. Die Bundesregierung unterstützt das Planen und Bauen neuer Einrichtungen u.a. mit einem Förderprogramm zur Berücksichtigung von Klimaanpassung im Bauplanungsrecht, um gesunde Wohnverhältnisse für vulnerable Bevölkerungsgruppen zu ermöglichen. Serielles, modulares und systemisches Bauen kann helfen, Baukosten zu senken, wofür die Bundesregierung in einer dafür geschaffenen Geschäftsstelle Konzepte analysiert. Nicht zuletzt sollen Menschen, die ihre Berufsausübung unterbrochen haben, zur Rückkehr in den Pflegeberuf gewonnen werden. Dies soll zum einen durch entsprechende betriebliche Strukturen zur (Wieder-)Einarbeitung gewährleistet werden, zum anderen auch durch eine Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Nicht zuletzt werden neue Versorgungsformen pflegebedürftiger Menschen im Hinblick auf Zukunftsfähigkeit und Finanzierbarkeit beobachtet. (IAB)
Weiterführende Informationen
Dokumentation des zugehörigen parlamentarischen Vorgangs -
Literaturhinweis
Verlorene Pflegefachkräfte: Wann die „Auflage“ einer Ausgleichsmaßnahme das Anerkennungsverfahren ausbremsen kann und wie Abbrüche vermieden werden können: Version 1.0 (2023)
Atanassov, Rebecca; Böse, Carolin; Scholz, Moritz; Wolf, Hannah;Zitatform
Atanassov, Rebecca, Carolin Böse, Moritz Scholz & Hannah Wolf (2023): Verlorene Pflegefachkräfte: Wann die „Auflage“ einer Ausgleichsmaßnahme das Anerkennungsverfahren ausbremsen kann und wie Abbrüche vermieden werden können. Version 1.0. (BIBB discussion paper / Bundesinstitut für Berufsbildung), Bonn, 38 S.
Abstract
"In Deutschland stellten seit Inkrafttreten des Anerkennungsgesetzes 2012 bis 2021 rund 60.000 außerhalb der EU qualifizierte Pflegekräfte einen Antrag auf Anerkennung als Gesundheits- und Krankenpfleger/-in bzw. Pflegefachmann/Pflegefachfrau. Der größte Teil von ihnen muss aber – weil wesentliche Unterschiede zwischen der ausländischen Berufsqualifikation und dem deutschen Referenzberuf festgestellt werden – auf dem Weg zur vollen Gleichwertigkeit eine Ausgleichsmaßnahme erfolgreich absolvieren. Diese kann eine Kenntnisprüfung oder ein Anpassungslehrgang sein. Die amtliche Statistik zur Anerkennung liefert Hinweise darauf, dass eine bedeutende Anzahl der Pflegekräfte genau in dieser Phase das Anerkennungsverfahren beendet oder unterbricht. So droht das Potenzial der im Ausland qualifizierten Personen für den deutschen Arbeitsmarkt verloren zu gehen. Für die im Ausland qualifizierte Fachkraft bedeutet dies nicht in ihrem erlernten Beruf arbeiten zu können. Hier setzt die vorliegende Studie an: Die aus den statistischen Ergebnissen abgeleitete Annahme wird durch die Interviewpartner/-innen bestätigt. Es werden Hürden identifiziert, die zu Abbrüchen führen können und Handlungsoptionen benannt, wie diesen entgegengewirkt werden kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Fachkräftepotenziale für die Pflege: 300.000 Vollzeitkräfte ließen sich aktivieren (2023)
Becka, Denise; Braun, Esther; Auffenberg, Jennie; Evans, Michaela; Windscheid, Eike;Zitatform
Becka, Denise, Jennie Auffenberg, Esther Braun, Michaela Evans & Eike Windscheid (2023): Fachkräftepotenziale für die Pflege. 300.000 Vollzeitkräfte ließen sich aktivieren. (Forschungsförderung policy brief / Hans-Böckler-Stiftung 008), Düsseldorf, 11 S.
Abstract
"In Deutschland steht ein Potenzial von mindestens 300.000 zusätzlichen Vollzeit-Pflegefachkräften zur Verfügung, die der Pflege in der Vergangenheit den Rücken gekehrt bzw. ihre Arbeitszeit reduziert haben. Diese Fachkräfte könnten einen wichtigen Beitrag zur Entlastung für die Pflege liefern - wenn es gelingt, sie zu Rückkehr bzw. Stundenaufstockung zu bewegen. Dafür ist nötig, dass Gesetzgeber, Sozialpartner, Träger und Betriebe verbindliche Personalschlüssel, eine angemessene Bezahlung und verlässliche Arbeitszeiten erreichen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Does It Pay Off? Understanding Subjective Employment Mobility of European Physicians in Germany (2023)
Zitatform
Becker, Regina (2023): Does It Pay Off? Understanding Subjective Employment Mobility of European Physicians in Germany. In: International migration review, Jg. 57, H. 3, S. 1099-1131. DOI:10.1177/01979183221111398
Abstract
"This article investigates the subjective employment mobility, defined as migrants' evaluation of their employment situation before and after migration, of European physicians in Germany. Analyzing different dimensions of occupation (e.g., income, working conditions, use of skills, career opportunities) of physicians who migrated to Germany from within the European Union (i.e., EU physicians), it examines which factors influence physicians' perception of whether migration worsened or improved their employment situation. I argue that the original reasons to migrate (e.g., economic, career-related, or family reasons) and other migration-related factors (e.g., language skills), as well as characteristics of the occupation (e.g., the hierarchical structure), must be considered to understand subjective employment mobility. The analyses are based on original survey data collected among EU physicians in Germany (N = 1,058). Results from OLS regressions show that physicians' original reasons for migration largely matched their subjective employment mobility, suggesting that migration for career reasons and a perceived improvement of use of skills and career opportunities are positively linked while migration for economic reasons positively affected physicians' perception of income and working conditions. Physicians aiming for the highest position perceived their overall employment situation as worse compared to before migration, and the origin region mattered, particularly for physicians from EU Eastern member-states, who were more likely to perceive an improvement in their employment situation. Results further inform understandings of labor-related migration of high-skilled professionals by identifying obstacles and conducive conditions at migration for a group that is often assumed not to face barriers in using migration for professional advancement." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
"work & care" im Gesundheitswesen – Impulse für die bessere Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Angehörigenpflege (2023)
Zitatform
Bischofberger, Iren & Anke Jähnke (2023): "work & care" im Gesundheitswesen – Impulse für die bessere Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Angehörigenpflege. In: Gesundheits- und Sozialpolitik, Jg. 77, H. 2, S. 47-55. DOI:10.5771/1611-5821-2023-2-47
Abstract
"Das Gesundheitswesen ist mehrfach von der Vereinbarkeit von Beruf und Familie betroffen. Im Zentrum dieses Aufsatzes stehen Mitarbeitende von Gesundheitseinrichtungen mit hilfe- und pflegebedürftigen Nächsten und der Herausforderung, Erwerbstätigkeit und Angehörigenpflege zu vereinbaren. Der Beitrag zeichnet ihre „doppelte“ Lebenswelt nach, wechselt zur Perspektive der Gesundheitsbetriebe und skizziert den Weg zur Vereinbarkeitskompetenz." (Autorenreferat, IAB-Doku)