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Dossier

Arbeitsmarkt Gesundheit und Pflege

Der steigende Kostendruck, die zunehmende Ökonomisierung, der Fachkräftemangel und die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie führen im Gesundheitswesen zu einer hohen Arbeitsbelastung und -verdichtung für Beschäftigte. Dies hat zu einem Anstieg von Fehlzeiten, Fluktuation und vorzeitigem Ausscheiden aus dem Beruf geführt. Gleichzeitig steigt aufgrund der steigenden Lebenserwartung und Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen der Bedarf an Ärzten, Ärztinnen und qualifiziertem Pflegepersonal. Angesichts dieser Herausforderungen bietet das Themendossier eine Auswahl an wissenschaftlichen und praxisorientierten Befunden zu Beschäftigung, Qualifikationsbedarf und Arbeitsbedingungen im Gesundheits- und Pflegesektor.
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Veröffentlichungen zur Situation von Live-in-Kräften finden sie im Themendossier 24-Stunden-Betreuung für Menschen mit Pflegebedarf – Beschäftigungssituation der Live-ins.

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  • Literaturhinweis

    #moralischverletzt – Berufsethische Ansprüche und die Artikulation kollektiver Ungerechtigkeitserfahrungen von Pflegekräften während der Coronapandemie (2025)

    Abramowski, Ruth ; Hilmar, Till ;

    Zitatform

    Abramowski, Ruth & Till Hilmar (2025): #moralischverletzt – Berufsethische Ansprüche und die Artikulation kollektiver Ungerechtigkeitserfahrungen von Pflegekräften während der Coronapandemie. In: Zeitschrift für Soziologie, Jg. 54, H. 1, S. 29-46. DOI:10.1515/zfsoz-2025-2005

    Abstract

    "Während der Coronapandemie haben sich die ohnehin schon von Personal- und Zeitmangel geprägten Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte weiter verschärft und es hat sich ein Diskurs über moralische Verletzungen entfacht. In diesem Beitrag untersuchen wir, wie solche Erfahrungen artikuliert werden. Dazu werten wir Twitter-Daten zum Thema ,moralischverletzt‘ mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse aus. Unsere Ergebnisse zeigen, dass Konflikte zwischen einem ethischen (Berufs-)Anspruch und dem praktischen Berufsalltag zu einem Gefühl moralischer Verletzung führen, das über materielle Bedingungen hinausgeht. Es geht nicht nur um Geld- oder Zeitmangel, sondern auch um Brüche in Normen und sozialen Reziprozitätsgefügen. Die Verletzungswahrnehmung bezieht sich auf den auf einem Professionalitätsanspruch beruhenden Leistungswert, gute Pflege leisten zu wollen, doch dies aufgrund von Zeitdruck, Ressourcenmangel oder strukturellen Hindernissen nicht umsetzen zu können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsbelastung und psychische Gesundheit von Pflegekräften in Deutschland während der COVID-19-Pandemie – Ein Scoping-Review (2025)

    Arndt, Dagmar; Hering, Thomas;

    Zitatform

    Arndt, Dagmar & Thomas Hering (2025): Arbeitsbelastung und psychische Gesundheit von Pflegekräften in Deutschland während der COVID-19-Pandemie – Ein Scoping-Review. In: Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz, Jg. 68, H. 2, S. 130-140. DOI:10.1007/s00103-024-03984-5

    Abstract

    "Hintergrund: Im März 2023 existierte für Deutschland keine zusammenfassende Übersichtarbeit zu Arbeitsbelastung, Ressourcen, Beanspruchungsfolgen in der COVID-19-Pandemie für Pflegefachkräfte. Vor dem Hintergrund länderspezifischer Unterschiede hinsichtlich Pandemieverlauf/-management und Organisation des Gesundheitswesens soll eine gesonderte Betrachtung von Daten aus Deutschland erfolgen. Methode: Eine systematische Datenbankrecherche (PubMed/Medline, PsycINFO) brachte 50 relevante Studien, die Eingang in das Scoping-Review fanden. Ergebnisse: Die Studien basieren auf Querschnittdesigns, stammen zumeist aus dem Setting Klinik und dem ersten Pandemiejahr. Häufig untersuchte Belastungsfaktoren waren Arbeitsintensivierung, fehlende Schutzausrüstung, schnell wechselnde Regelungen, Kontakt zu COVID-19-Patienten, pandemiebezogene Sorgen/Ängste. Pandemiephasen- und settingspezifische Belastungskaskaden wurden deutlich. Häufig untersuchte psychische Beanspruchungen (u. a. Stresserleben, Angst, Depressivität, Burn-out, Berufs-/Arbeitsplatzwechselabsichten) waren in Gruppen mit ungünstigeren Belastungswerten höher. Pflegende berichteten zumeist ungünstigere Merkmalsausprägungen als Mediziner. Soziale Unterstützung, Belohnung/Wertschätzung, Humor, Resilienz und Kohärenzgefühl erwiesen sich als Ressourcen. Schlussfolgerung: In Vorbereitung auf weitere Pandemien und Krisen sollten präpandemisch vorliegende Belastungsfaktoren durch gezielte Maßnahmen abgebaut und relevante Ressourcen gestärkt werden. Pandemiespezifische Belastungsfaktoren sollten systematisch reflektiert, organisationsübergreifend Lösungen erarbeitet werden. Längsschnittstudien unter Nutzung validierter Instrumente sowie Interventionsstudien sollten zukünftig in den Fokus der Forschungsförderung fallen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Workers’ Motivation and Quality of Services in Mission-Driven Sectors (2025)

    Barigozzi, Francesca ; Canta, Chiara; Cremer, Helmuth;

    Zitatform

    Barigozzi, Francesca, Chiara Canta & Helmuth Cremer (2025): Workers’ Motivation and Quality of Services in Mission-Driven Sectors. (CEPR discussion paper / Centre for Economic Policy Research), London, 34 S.

    Abstract

    "This paper studies how firms’ ownership choices and workers ’ intrinsic motivation jointly shape service quality and market outcomes in labor-intensive, mission-driven sectors. Two organizations first choose whether to operate as standard for-profit or as mission-oriented firms, and then compete in both the labor and the user markets. Mission-oriented firms have higher unit costs but attract better-motivated workers. Service quality is endogenously determined through the sorting of intrinsically motivated workers and depends on the firm's ownership type. We show that all market structures — standard, mission-oriented, or mixed — can arise in equilibrium, and that mixed structures can be Pareto superior by efficiently allocating the most motivated workers to the mission-oriented firm while preserving the cost advantage of the other firm. While equilibrium outcomes generally diverge from the social optimum due to externalities and lack of coordination, they are both driven by the trade-off between cost-efficiency and motivation. The model helps explain the coexistence of heterogeneous ownership structures observed in some sectors — such as the nursing homes sector — and identifies conditions under which such diversity is welfare-enhancing." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Beruflichkeit in der qualifikationsheterogenen Pflege: Impulse aus Theorie und Praxis zum Kompetenz- und Qualifikationsmix in der Akut- und Langzeitpflege (2025)

    Bräutigam, Christoph; Wegemann, Franziska; Hiestand, Stefanie; Gießler, Wolfram; Dittrich, Jennifer; Evans-Borchers, Michaela; Nothstein, Nadine; Laser, Johannes; Kaiser, Sophie;

    Zitatform

    Bräutigam, Christoph, Jennifer Dittrich, Michaela Evans-Borchers, Wolfram Gießler, Stefanie Hiestand, Sophie Kaiser, Johannes Laser, Nadine Nothstein & Franziska Wegemann (2025): Beruflichkeit in der qualifikationsheterogenen Pflege. Impulse aus Theorie und Praxis zum Kompetenz- und Qualifikationsmix in der Akut- und Langzeitpflege. (Working paper Forschungsförderung / Hans Böckler Stiftung 368), Düsseldorf, 42 S.

    Abstract

    "Pflegearbeit ist im heterogenen Personalmix aus Fach- und Assistenzkräften und aus akademisch ausgebildetem Personal organisiert. Die vorliegende Studie untersucht, wie der Qualifikationsmix Beruflichkeit und Arbeitszufriedenheit in der erwerbsförmig organisierten Pflege beeinflusst: Positive Effekte entstehen durch klare Rollenzuweisungen und Entscheidungsfreiräume, während unklare Aufgabenverteilungen Spannungen erzeugen können. Professionalisierung droht durch Entsolidarisierung konterkariert zu werden. Deutlich werden die Relevanz einer personenzentrierten Organisation als Leitprinzip und die Bedeutung kooperativer Führung und positiver Feedbackkultur, um Fragmentierungen zu vermeiden und die berufliche Identität zu stärken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Neoliberalism in question: The Philippines' nurse education and labour export as liberal neo‐statist development agenda (2025)

    Cabanda, Exequiel ; Yeoh, Brenda S. A. ; Walton‐Roberts, Margaret ; Acedera, Kristel A. F. ;

    Zitatform

    Cabanda, Exequiel, Brenda S. A. Yeoh, Kristel A. F. Acedera & Margaret Walton‐Roberts (2025): Neoliberalism in question: The Philippines' nurse education and labour export as liberal neo‐statist development agenda. In: International Migration, Jg. 63, H. 2. DOI:10.1111/imig.13339

    Abstract

    "Many scholars have used neoliberalism as an analytical framework to examine the Philippines' labor export policy. While neoliberalism entails a retreat of the state in favor of market reforms, evidence shows that state intervention of the market becomes larger and stronger over time. This paper utilises liberal neo-statism as an alternative framework to understand the Philippines' nurse labor export by explaining that the state's role is larger than and goes beyond labour brokerage. Following the historical institutionalism approach, we show the significant timing, sequence, and path dependence that affect the emergence of institutions that govern the Philippines' nurse labour export. Our paper reveals how specific policies and regulations in labour export are tucked within the disguise of market reforms, but which are manifest within a larger state's control. These policies serve as the state's apparatus for remittance generation and protection of migrant labour rights and welfare." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Sprungbrett Freiwilligendienst: Wie junge Menschen ihren Weg in soziale und Pflegeberufe finden (2025)

    Carrasco Heiermann, Adrián; Breitinger, Florian; Sixtus, Frederick; Hinz, Catherina;

    Zitatform

    Carrasco Heiermann, Adrián, Florian Breitinger, Frederick Sixtus & Catherina Hinz (2025): Sprungbrett Freiwilligendienst. Wie junge Menschen ihren Weg in soziale und Pflegeberufe finden. Berlin, 41 S.

    Abstract

    "Wie gelingt es, junge Menschen langfristig für Pflege- und Sozialberufe zu gewinnen? Die neue Studie des Berlin-Instituts „Sprungbrett Freiwilligendienst – Wie junge Menschen ihren Weg in soziale und Pflegeberufe finden“ zeigt: Freiwilligendienste können einen entscheidenden Beitrag zur Nachwuchssicherung leisten – wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Jedes Jahr engagieren sich zehntausende Menschen im In- und Ausland im Freiwilligen Sozialen Jahr oder im Bundesfreiwilligendienst – viele davon in der Alten- und Behindertenhilfe. Ein Teil von ihnen entscheidet sich nach dieser Zeit für eine Ausbildung oder ein Studium in der Pflege. Die Studie zeigt, dass dieser Übergang vor allem dann gelingt, wenn Freiwillige gute Erfahrungen machen, sich begleitet fühlen und ernst genommen werden. Einrichtungen profitieren davon: Ehemalige Freiwillige gelten als besonders motiviert, gut vorbereitet und bleiben später oft länger im Beruf. Doch Freiwilligendienste sind kein Allheilmittel gegen den Personallücken. Damit aus Engagement auch Berufung wird, müssen die strukturellen Rahmenbedingungen stimmen – etwa faire Arbeitsbedingungen, Zeit für Beziehungsarbeit und die Chance, sich persönlich und beruflich zu entwickeln." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Career choices after completion of vocational training: the case of licensed practical nurses (2025)

    Drange, Ida ; Ingelsrud, Mari Holm ;

    Zitatform

    Drange, Ida & Mari Holm Ingelsrud (2025): Career choices after completion of vocational training: the case of licensed practical nurses. In: Journal of vocational education and training, Jg. 77, H. 2, S. 421-444. DOI:10.1080/13636820.2023.2248595

    Abstract

    "The initial career choice that young people make can become subject to change as individuals gain professional and personal experience. We study career choices made after vocational training and investigate the propensity to change occupation or obtain a tertiary degree among licensed practical nurses (LPNs) in Norway. To explain second-order career choices, we emphasise social and ethnic origin and early-career employment conditions. The results demonstrate substantial attrition from care work during the first 10 years of the career, and the mobility patterns display a clear social gradient. Part-time work in the early-career phase is associated with occupational attrition. The results suggest that LPNs, especially those of higher social origins, do not consider care work a lifelong career choice and that the lack of career opportunities and full-time work can be push factors out of the occupation." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Self-Selection into Health Professions (2025)

    Fedele, Alessandro ; Wiesen, Daniel; Tonin, Mirco ;

    Zitatform

    Fedele, Alessandro, Mirco Tonin & Daniel Wiesen (2025): Self-Selection into Health Professions. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 17941), Bonn, 27 S.

    Abstract

    "The health sector requires skilled, altruistic, and motivated individuals to perform complex tasks for which ex-post incentives may prove ineffective. Understanding the determinants of self-selection into health professions is therefore critical. We investigate this issue relying on data from surveys and incentivized dictator games. We compare applicants to medical and healthcare schools in Italy and Austria with non-applicants from the same regions and age cohorts. Drawing on a wide range of individual characteristics, we employ machine learning techniques for variable selection. Our findings show that higher cognitive ability, greater altruism, and the personality trait of conscientiousness are positively associated with the likelihood of applying to medical or nursing school, while neuroticism is negatively associated. Additionally, individuals with a strong identification with societal goals and those with parents working as doctors are more likely to pursue medical education. These results provide evidence of capable, altruistic, and motivated individuals self-selecting into the health sector, a necessary condition for building a high-quality healthcare workforce." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Who still cares? Gendered and classed ‘care trajectories’ into paid adult social care and childcare work (2025)

    Fisher, Duncan Uist ; Simpson, Donald ;

    Zitatform

    Fisher, Duncan Uist & Donald Simpson (2025): Who still cares? Gendered and classed ‘care trajectories’ into paid adult social care and childcare work. In: International Journal of Care and Caring, S. 1-17. DOI:10.1332/23978821y2025d000000107

    Abstract

    "The decline of masculinized industries across the Global North is well documented; however, to date, there has been relatively little discussion of feminized paid care work in formerly industrial areas. Drawing on evidence of gendered and classed ‘care trajectories’ into paid adult social care and childcare care work in one such area, Teesside, North-East England, our findings show continuities with research documenting entrenched problems with low-paid, insecure work. We argue that greater recognition, increased valorization and markedly improved care work employment conditions would bring wide-reaching benefits to places where they now comprise a large share of local employment." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Analyse von Maßnahmen zur Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen in der Pflege: Erfahrungen aus Pilotprojekten zur Abbruchprävention (2025)

    Fuchs, Philipp ; Herten, Benjamin; Mielenz, Maik Oliver; Beuthner, Denise; Brantzko, Michael; Seidel, Katja; Pöschel, Anna Sophie;

    Zitatform

    Fuchs, Philipp, Maik Oliver Mielenz, Katja Seidel, Michael Brantzko, Anna Sophie Pöschel, Denise Beuthner & Benjamin Herten (2025): Analyse von Maßnahmen zur Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen in der Pflege. Erfahrungen aus Pilotprojekten zur Abbruchprävention. (BIBB discussion paper / Bundesinstitut für Berufsbildung), Bonn, 67 S.

    Abstract

    "Die Autor/-innen analysieren Ausbildungsabbrüche in der Pflege, basierend auf einem vom BIBB durchgeführten Projekt (2021–2024). Dabei wurden veränderte Bedingungen der 2020 eingeführten generalistischen Pflegeausbildung und der Fachkräftemangel berücksichtigt. Durch eine Kombination aus Panelbefragungen, biografischen Interviews und Kollaborationsworkshops wurden quantitative sowie qualitative Daten erhoben. Ein zentrales Ergebnis war der Einfluss des sogenannten „Praxisschocks" auf die Abbruchgedanken der Auszubildenden. Im Projekt wurde das Modell „Haus der guten Ausbildung" entwickelt, das Ausbildungserfolg auf persönliche, institutionelle und soziale Faktoren zurückführt. Dieses Modell diente als Grundlage für Pilotprojekte, deren Maßnahmen praxisnah erprobt und evaluiert wurden, z. B. Lernstandsgespräche, individuelle Lernzeiten und Erfolgskonferenzen. Das Projekt unterstreicht die Relevanz vernetzter Unterstützungsmaßnahmen, um Ausbildungsabbrüche nachhaltig zu vermeiden." (BIBB Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    Mental health risk in human services work across Europe: the predictive role of employment in various sectors (2025)

    Győri, Ágnes; Perpék, Éva; Ádám, Szilvia;

    Zitatform

    Győri, Ágnes, Éva Perpék & Szilvia Ádám (2025): Mental health risk in human services work across Europe: the predictive role of employment in various sectors. In: Frontiers in Public Health, Jg. 12. DOI:10.3389/fpubh.2024.1407998

    Abstract

    "Background: Human services occupations are highly exposed to mental health risks, thus psychosocial risk management is critical to assure healthy and safe working conditions, promote mental health and commitment, and prevent fluctuation of employees. However, still little is known about prominent psychosocial risk factors in various human services work. Objectives: To identify prominent psychosocial risk factors of mental health in human services occupations and to explore their individual and organizational correlates in 19 European countries. Methods: Cross-sectional survey using data from the European Union's Labor Force Survey among 379,759 active employees in 19 European countries. First, a descriptive analysis was carried out to establish the prevalence of mental health risk factors. Then sociodemographic correlates of occupational mental health risk factors were assessed by means of Pearson's chi-squared test. Finally, correlations were explored between perceived psychosocial risk factors and human vs. non-human services occupations, as well as contextual variables by applying multilevel logistic and multinomial regression analyses. Results: The prevalence of mental health risk was 45.1%. Work overload (19.9%), dealing with difficult clients (10.2%), and job insecurity (5.8%) were the most prevalent mental health risk factors among European employees. We identified significant differences in the prevalence of mental health risks and specific mental health risk factors among employees according to sex, age, and educational attainment. The prevalence of mental health risks was significantly higher among women (47.0%, man: 43.3%), workers aged 35–50 years (47.5%, >50: 44.4%, <35: 42.3%), and those with the higher level of education (51.9%, secondary with diploma: 42.6%, elementary: 36.2%). Employees working in healthcare in Northern Europe were most likely to be exposed to mental health risks (AME = 0.717). Working in healthcare in Northern Europe was the strongest predictor of reporting work overload (AME = 0.381). Working in social care in Central and Eastern Europe was the strongest predictor of reporting dealing with difficult clients (AME = 0.303) as the most prevalent mental health risk factor. Conclusion: Understanding the impact of employment in specific human services occupations on mental health and its specific occupational stressors are vital to improve mental health and safety at work and maintain high quality services." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Health Insurance as Economic Stimulus? Evidence from Long-Term Care Jobs (2025)

    Hackmann, Martin; Heining, Jörg; Klimke, Roman; Seibert, Holger; Polyakova, Maria ;

    Zitatform

    Hackmann, Martin, Jörg Heining, Roman Klimke, Maria Polyakova & Holger Seibert (2025): Health Insurance as Economic Stimulus? Evidence from Long-Term Care Jobs. (IAB-Discussion Paper 03/2025), Nürnberg, 103 S. DOI:10.48720/IAB.DP.2503

    Abstract

    "Wir nutzen administrative Daten und quasi-experimentelle Variationen bei der Einführung der allgemeinen Langzeitpflegeversicherung (LTC) in Deutschland im Jahr 1995, um zu untersuchen, ob die Ausweitung der Sozialversicherung sich positiv auf die lokale Wirtschaft auswirken kann. Wir stellen fest, dass die Einführung der Langzeitpflegeversicherung nicht nur zu einem beträchtlichen Wachstum des Zielsektors der Langzeitpflege führte, sondern auch zu einem Gesamtrückgang der Arbeitslosigkeit und einem Anstieg der Erwerbsbeteiligung. Quantitativ führte ein Anstieg des Anteils der versicherten Langzeitpflegepatienten um 10 Prozentpunkte zu 4 mehr Pflegeheimmitarbeitern pro 1.000 Personen im Alter von 65 Jahren und älter (12 Prozent Anstieg). Die Löhne stiegen weder im Pflegesektor noch in anderen Wirtschaftszweigen. Die Qualität der neu eingestellten Pflegeheimkräfte nahm ab, was sich jedoch nicht negativ auf die Lebenserwartung im Alter auswirkte. Insgesamt führte die Versicherungsausweitung dazu, dass weniger qualifizierte Arbeitskräfte neue Arbeitsplätze bekamen, anstatt Arbeitskräfte aus anderen produktiven Sektoren zu verlagern. Unsere Analyse des Grenzertrags öffentlicher Mittel (MVPF) legt nahe, dass sich die Reform unter Berücksichtigung der positiven externen fiskalischen Effekte auf dem Arbeitsmarkt bezahlt gemacht hat. Um zu verstehen, welche Marktkomponenten unseren Erkenntnissen zugrunde liegen, und um die externe Validität unserer Ergebnisse zu ermitteln, entwickeln und schätzen wir ein allgemeines Modell von Arbeitsmärkten mit Produktmarktsubventionen bei Vorhandensein von ökonomischen Zusatzlasten, wie z. B. Einkommenssteuern. Unsere Modellsimulationen zeigen, dass die aggregierten Wohlfahrtseffekte von Versicherungsausweitungen theoretisch mehrdeutig sind und zentral vom Ausmaß der Friktionen in den Inputmärkten abhängen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Heining, Jörg; Seibert, Holger;
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  • Literaturhinweis

    Health Insurance as Economic Stimulus? Evidence from Long-Term Care Jobs (2025)

    Hackmann, Martin; Seibert, Holger; Klimke, Roman; Heining, Jörg; Polyakova, Maria ;

    Zitatform

    Hackmann, Martin, Jörg Heining, Roman Klimke, Maria Polyakova & Holger Seibert (2025): Health Insurance as Economic Stimulus? Evidence from Long-Term Care Jobs. (CESifo working paper 11665), München, 60 S.

    Abstract

    "We leverage decades of administrative data and quasi-experimental variation in the introduction of universal long-term care (LTC) insurance in Germany in 1995 to examine whether health insurance expansions can stimulate local economies. We find that the LTC insurance rollout led not only to sizeable growth of the target LTC sector, but also to an aggregate fall in unemployment and an increase in the labor force participation. Quantitatively, a 10 percentage point increase in the share of insured LTC patients led to 4 more nursing home workers per 1,000 individuals age 65 and older (12% increase). Wages did not rise in the LTC sector or other sectors of the economy. The quality of newly hired nursing home workers declined, but this had no negative effect on old-age life expectancy. Overall, the insurance expansion brought lower-skilled workers into new jobs rather than reallocating workers away from other productive sectors. Our marginal value of public funds (MVPF) analysis suggests that the reform paid for itself when taking the positive fiscal externalities in the labor market into account. To understand which market primitives underpin our findings and to inform the external validity of our results, we develop and estimate a general model of labor markets with product-market subsidies in the presence of wedges, such as income taxes. Our model simulations show that the aggregate welfare effects of insurance expansions are theoretically ambiguous and depend centrally on the magnitude of frictions in input markets." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Seibert, Holger; Heining, Jörg;
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  • Literaturhinweis

    Health Insurance as Economic Stimulus? Evidence from Long-Term Care Jobs (2025)

    Hackmann, Martin B.; Heining, Jörg; Klimke, Roman; Polyakova, Maria ; Seibert, Holger;

    Zitatform

    Hackmann, Martin B., Jörg Heining, Roman Klimke, Maria Polyakova & Holger Seibert (2025): Health Insurance as Economic Stimulus? Evidence from Long-Term Care Jobs. (NBER working paper / National Bureau of Economic Research 33429), Cambridge, Mass, 99 S.

    Abstract

    "We leverage decades of administrative data and quasi-experimental variation in the introduction of universal long-term care (LTC) insurance in Germany in 1995 to examine whether health insurance expansions can stimulate local economies. We find that the LTC insurance rollout led not only to sizeable growth of the target LTC sector, but also to an aggregate fall in unemployment and an increase in the labor force participation. Quantitatively, a 10 percentage point increase in the share of insured LTC patients led to 4 more nursing home workers per 1,000 individuals age 65 and older (12% increase). Wages did not rise in the LTC sector or other sectors of the economy. The quality of newly hired nursing home workers declined, but this had no negative effect on old-age life expectancy. Overall, the insurance expansion brought lower-skilled workers into new jobs rather than reallocating workers away from other productive sectors. Our marginal value of public funds (MVPF) analysis suggests that the reform paid for itself when taking the positive fiscal externalities in the labor market into account. To understand which market primitives underpin our findings and to inform the external validity of our results, we develop and estimate a general model of labor markets with product-market subsidies in the presence of wedges, such as income taxes. Our model simulations show that the aggregate welfare effects of insurance expansions are theoretically ambiguous and depend centrally on the magnitude of frictions in input markets." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Heining, Jörg; Seibert, Holger;
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  • Literaturhinweis

    The ‘ethical recruitment’ of international nurses: Germany’s liberal health worker extractivism (2025)

    Hanrieder, Tine; Janauschek, Leon;

    Zitatform

    Hanrieder, Tine & Leon Janauschek (2025): The ‘ethical recruitment’ of international nurses: Germany’s liberal health worker extractivism. In: Review of international political economy, Jg. 32, H. 4, S. 1164-1188. DOI:10.1080/09692290.2025.2450399

    Abstract

    "International institutions increasingly promote ‘ethical recruitment’ as a standard for health worker migration from poor to rich countries. We analyze how this notion is interpreted in a country considered to be an exemplary, ‘ethical’ recruiter of international nurses. In Germany, international nurse recruitment initiatives are proliferating, and programs such as the public Triple Win scheme and a private-sector voluntary fairness certificate promise gains to all participating actors. We find that ‘ethical recruitment’ is a regime of largely voluntary protection of and care for migrant workers, which legitimizes the extraction of health workers from the Global South but hides underlying structural inequalities between countries and workers. Gains for sending countries are postulated, yet de facto merely assumed to happen through remittances, and developmental demands by sending countries remain unaddressed despite talk about circular migration and support for health systems. In short, ‘ethics’ facilitates a regime of liberal health worker extractivism: This regime recognizes individual rights (however imperfectly) but disregards developmental and social rights, and it limits state intervention to market facilitation and soft regulation. We draw on primary sources including documents retrieved through freedom of information requests, and over thirty interviews with recruiters, regulators, employers, unionists, and civil society experts." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen in der Pflege: Hohe Arbeitsbelastung, aber zumindest in der kurzen Frist kein Pflexit (2025)

    Heusler, Anna ; Senghaas, Monika ; Stephan, Gesine ; Kunaschk, Max; Struck, Olaf ; Wolff, Richard ; Osiander, Christopher ;

    Zitatform

    Heusler, Anna, Max Kunaschk, Christopher Osiander, Monika Senghaas, Gesine Stephan, Olaf Struck & Richard Wolff (2025): Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen in der Pflege: Hohe Arbeitsbelastung, aber zumindest in der kurzen Frist kein Pflexit. In: IAB-Forum H. 23.04.2025, 2025-04-22. DOI:10.48720/IAB.FOO.20250423.01

    Abstract

    "Die Herausforderungen im Gesundheits- und Pflegesektor sind auch nach der Covid-19-Pandemie groß. Wie kann in Zukunft ein hochwertiges Angebot von Pflege- und Gesundheitsdienstleistungen gesichert werden – insbesondere angesichts des Arbeitskräftemangels, der sich im Zuge des demografischen Wandels weiter verschärften dürfte? In einem gemeinsamen Forschungsprojekt des IAB und der Universität Bamberg wurden die Beschäftigung und die Arbeitsbedingungen in Gesundheits- und Pflegeberufen untersucht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Job characteristics, personal characteristics and well-being of nursing assistants in long-term care facilities: A mixed methods systematic review and narrative synthesis (2025)

    Huang, Shixin; Yau, Sui Yu; Song, Jingxing; Lee, Yin King Linda; Guo, Yuhong; Dong, Dong;

    Zitatform

    Huang, Shixin, Sui Yu Yau, Yin King Linda Lee, Jingxing Song, Yuhong Guo & Dong Dong (2025): Job characteristics, personal characteristics and well-being of nursing assistants in long-term care facilities: A mixed methods systematic review and narrative synthesis. In: International journal of nursing studies, Jg. 161. DOI:10.1016/j.ijnurstu.2024.104934

    Abstract

    "Background: Within long-term care facilities, paraprofessional nursing assistants account for the largest proportion of the health care workforce and provide essential direct care to older people with complex care needs. There is a gap in developing a theory-driven, systematic synthesis of the job characteristics and well-being outcomes specific to this occupational group, as most existing studies evaluate either professional health care workers or both professional and nursing assistants. Aim: Develop an occupation-specific conceptual model on the job characteristics and well-being of nursing assistants in long-term care facilities drawing upon the job demands-resources model. Design: Mixed methods systematic review following the Joanna Briggs Institute approach. The review protocol was registered on PROSPERO (2023 CRD42023403654). Methods: The review included qualitative, quantitative, and mixed-method studies meeting these inclusion criteria: (1) peer-reviewed empirical research; (2) involved paraprofessional nursing assistants in long-term care facilities; (3) addressed well-being outcomes; (4) addressed occupation-specific job characteristics. Studies that are (1) not written in English, or (2) published before 1 January 2000 were excluded. A convergent synthesis approach was conducted using the content analysis method. Data sources: Database searches (i.e., MEDLINE, PsycINFO, Embase, CINAHL, Web of Science, Scopus, and Google Scholar) and manual searches were conducted. The last search was conducted on July 31st, 2024. Results: A Nursing Assistants Job Demands-Resources Model was developed based on 21 studies included. Nursing assistants are particularly vulnerable to burnout and mental health conditions, as well as occupational hazards, because of their job characteristics. Working time demands, physical care task stressors, and emotional demands are occupation-relevant job demands, while financial rewards, professional development resources, work environment, and emotional resources are motivational job resources. Strain-related personal characteristics are also relevant to nursing assistants. Findings indicated a spiral of vulnerabilities characterized by the vicious cycle of individual vulnerabilities, poor quality job, and health inequalities among nursing assistants in long-term care facilities. Conclusion: This study finds that empirical evidence on nursing assistants' job characteristics and well-being is underdeveloped compared to research focusing on professional and all health care workers. We adapt a conceptual model and identify job and personal characteristics specific to the occupation group. Occupational-specific macro, meso, and micro-level strategies that mitigate job demands and nurture job resources should be developed to tackle the occupational health disparities that nursing assistants face in long-term care facilities. Registration: The protocol of this study was registered on PROSPERO (2023 CRD42023403654)." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2024 The Authors. Published by Elsevier Ltd.) ((en))

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    The Simultaneity of Self-Employment and Dependency of Live-in Carers in Austria: A Labour Relations Paradox - Publications - European Centre for Social Welfare Policy and Research (2025)

    Kayran, Elif Naz ; Pot, Mirjam; Kadi, Selma;

    Zitatform

    Kayran, Elif Naz, Selma Kadi & Mirjam Pot (2025): The Simultaneity of Self-Employment and Dependency of Live-in Carers in Austria: A Labour Relations Paradox - Publications - European Centre for Social Welfare Policy and Research. (European Centre for Social Welfare Policy and Research. JUSTMIG Policy brief), 5 S.

    Abstract

    "Der österreichische Langzeitpflegesektor stützt sich in hohem Maße auf migrantische Pflegekräfte aus Mittel- und Osteuropa, die zwar formal selbstständig sind, aber strukturell von zwischengeschalteten Pflegeagenturen abhängig sind. Während die Selbstständigkeit Flexibilität bietet, sind die Pflegekräfte mit erheblichen Nachteilen konfrontiert, wie z. B. fehlendem Sozialschutz, fehlenden Tarifverhandlungen und der Abhängigkeit von Agenturen für Arbeit, Verträge und Konfliktlösung. Die Doppelrolle der Agenturen - unterstützend, aber gleichzeitig abhängig von den Pflegekräften - und der Status der Selbstständigkeit der Pflegekräfte schaffen ein Ungleichgewicht, sodass die Pflegekräfte keine kollektive Interessenvertretung haben. Ihre Arbeitsbedingungen, die durch die 24-Stunden-Verfügbarkeit in Privathaushalten geprägt sind, bergen auch das Risiko einer potenziellen Ausbeutung und Prekarität, sodass in Zukunft neue Wege für bessere rechtliche Rahmenbedingungen beschritten werden müssen, die den Bedürfnissen der Live-in-Pflegekräfte gerecht werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Pflegelandschaft Deutschland: Engpässe in der Pflege: In welchen Regionen bis 2045 besonders viele Fachkräfte fehlen (2025)

    Kostrzewa, Paula; Moog, Stefan; Kreuzer, Philipp;

    Zitatform

    Kostrzewa, Paula, Philipp Kreuzer & Stefan Moog (2025): Pflegelandschaft Deutschland. Engpässe in der Pflege: In welchen Regionen bis 2045 besonders viele Fachkräfte fehlen. (Factsheet / Prognos AG), Berlin, 5 S.

    Abstract

    "Ein zentraler Aspekt der sozialen Sicherung ist die Versorgung pflegebedürftiger Menschen. Angesichts der alternden Gesellschaft in Deutschland wird die Zahl der Pflegebedürftigen in Zukunft weiter steigen. Gleichzeitig verschärft der demografische Wandel den ohnehin bestehenden Fachkräftemangel im Pflegebereich. Neben der Nachfrage nach Pflegeleistungen wird damit auch der Mangel an Personal in der Altenpflege zunehmen. Dabei zeigen sich in Deutschland regionale Unterschiede: Die Altersstruktur der Bevölkerung variiert je nach Region, ebenso wie die Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften im Pflegebereich. Entsprechend untersucht diese Studie den Arbeitskräftebedarf und das -angebot in der Altenpflege, sowie entstehende Fachkräfteengpässe in deutschen Kreisen bis 2045. 1 Auf dieser Basis können gezielte Maßnahmen entwickelt werden, um eine flächendeckende und bedarfsgerechte Pflege im Sinne der sozialen Sicherung sicherzustellen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    When caring comes at a cost: Psychological wellbeing of unpaid and paid carers and the role of social expenditure (2025)

    Lightman, Naomi ; Kevins, Anthony ;

    Zitatform

    Lightman, Naomi & Anthony Kevins (2025): When caring comes at a cost: Psychological wellbeing of unpaid and paid carers and the role of social expenditure. In: Journal of European Social Policy, S. 1-15. DOI:10.1177/09589287251356978

    Abstract

    "This study examines whether, and under what conditions, unpaid and paid care work are associated with reduced psychological wellbeing. The article begins by laying out a shared theoretical framework for understanding the psychological consequences of care among both unpaid and paid carers. It then tests the empirical implications of this framework, conducting multi-level model analysis of European Quality of Life Survey and European Social Survey data and: (1) disaggregating care work based on (a) the care recipient – i.e., adults or children – for unpaid carers and (b) the level of occupational professionalization for paid carers; and (2) examining the potential intervening role of social expenditure. Findings demonstrate that unpaid caring for adults (though not children) is associated with a marginal decrease in psychological wellbeing, but that this dynamic is limited to countries with smaller welfare states. Among paid care workers, only paraprofessionals are found to have lower levels of psychological wellbeing than comparable non-care workers – but here again increased social expenditure appears to have a significant buffering effect. Together, results reinforce the need for robust social spending to mitigate negative psychological consequences of care, while adding important nuance regarding the relevance of the type of care work being performed." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Pflege zwischen Macht und Ohnmacht – Der Fachkräftemangel in Krankenhäusern (2025)

    Mohan, Robin;

    Zitatform

    Mohan, Robin (2025): Pflege zwischen Macht und Ohnmacht – Der Fachkräftemangel in Krankenhäusern. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 78, H. 2, S. 90-98. DOI:10.5771/0342-300x-2025-2-90

    Abstract

    "Der Fachkräftemangel wird in jüngster Zeit wieder vermehrt diskutiert. In der Regel wird unterstellt, dass er die Machtposition der Beschäftigten gegenüber den Arbeitgebern verbessert. Der Beitrag widmet sich der Frage, warum dieses Machtpotenzial bisher nicht in stärkerem Maße genutzt wird. Es wird dabei davon ausgegangen, dass diese Frage in verschiedenen Arbeitsfeldern unterschiedlich zu beantworten ist, da jeweils spezifische Konstellationen von Angebot und Nachfrage vorherrschen. Das wird anhand der Krankenhauspflege spezifiziert. Dabei werden auch die Deutungen der Arbeitsmarktsituation durch die Akteur*innen selbst fokussiert, denn sie bilden einen Teil der Konstellation von Macht und Ohnmacht, werden jedoch in der bisherigen Forschung zu wenig berücksichtigt. Auf der Grundlage von Interviews mit Führungs- und Pflegekräften, die im Rahmen von qualitativen Betriebsfallstudien in drei Krankenhäusern durchgeführt wurden, wird gezeigt, dass der Fachkräftemangel eine ambivalente Wirkung hat: Er wird zwar zum Teil von den Pflegenden als zu nutzendes Machtpotenzial interpretiert, begründet jedoch auch ein Narrativ der kollektiven Handlungsunfähigkeit." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Work arrangements in digitally mediated care and domestic work (2025)

    Molitor, Friederike ;

    Zitatform

    Molitor, Friederike (2025): Work arrangements in digitally mediated care and domestic work. In: Community, work & family, S. 1-20. DOI:10.1080/13668803.2025.2523863

    Abstract

    "As the need for care has grown, paid care and domestic work in the private home is increasingly being organized on the market. Today, digital platforms serve as intermediaries for care and domestic services but systematic research on the resulting work arrangements between workers and clients remains limited. By understanding platform-mediated care and domestic work arrangements as a (social) exchange of ‘love and money’ between workers and clients, the study explores the working conditions and the worker-client relationships that emerge. Drawing on unique survey data collected on a large digital platform in Germany in 2019, the study shows that care and domestic workers who offer their services on digital platforms often experience informal work arrangements characterized by low working hours and irregular shifts. The worker-client relationships are described as amicable more than professional. They are often built on continuity, long-termism and reliability, which are essential for a lasting relationship. This challenges the on-demand, economic logic characterising other forms of platform work." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Job satisfaction and burnout among healthcare employees: a bibliometric analysis before and after Covid-19 pandemic (2025)

    Porkodi, S. ; Pundhir, Sonal ;

    Zitatform

    Porkodi, S. & Sonal Pundhir (2025): Job satisfaction and burnout among healthcare employees: a bibliometric analysis before and after Covid-19 pandemic. In: Quality & quantity, Jg. 59, H. 5, S. 4377-4408. DOI:10.1007/s11135-025-02187-7

    Abstract

    "Healthcare professionals, the primary warriors, are emotionally exhausted because of the global health crisis; thus, understanding burnout and job satisfaction is imperative. Though the research topic is crucial and ample in empirical studies, it lacks a comprehensive literature review or bibliometric analysis. The purpose of this study is to investigate the factors that contribute to burnout and job satisfaction among healthcare workers. A bibliometric analysis was adopted to evaluate global trends by narrowing job burnout and job satisfaction research on the healthcare sector. Out of 1171 articles assessed, the analysis included 124 articles from the Scopus database, the largest research database covering a wide range of subjects compared to others. The nine-year period from 2015 to 2023 was selected to unbiasedly assess research trends both before and after the pandemic. The Bibliometrix package in R-Studio, along with other tools, was employed to perform the analysis and address the research questions. The results indicate that the COVID-19 pandemic has heightened the need for mental health and burnout research among healthcare professionals, with a 28% increase. Research on occupational health, satisfaction, and patient safety before COVID-19 has shifted to workplace violence, stress, and resilience, with increased burnout and job satisfaction. The USA, China, the UK, Spain, and Italy are the leading countries with high research publications. Thus, understanding burnout and job satisfaction is crucial for managers and policymakers, as effective policies and support initiatives can boost satisfaction and reduce burnout." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))

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    Auswirkungen von KI auf die Arbeit in der Pflege (2025)

    Rösler, Ulrike; Wendsche, Johannes ; Schlicht, Larissa;

    Zitatform

    Rösler, Ulrike, Larissa Schlicht & Johannes Wendsche (2025): Auswirkungen von KI auf die Arbeit in der Pflege. In: Arbeitsmedizin, Sozialmedizin, Umweltmedizin, Jg. 60, H. 1, S. 21-25. DOI:10.17147/asu-1-411957

    Abstract

    "KI-assistierte Technologien versprechen, die Arbeit in der Pflege zu verbessern. Die Vielzahl veröffentlichter Studien stellt Akteurinnen und Akteure des Arbeitsschutzes vor die Herausforderung, einen Überblick über aktuelle Forschungsergebnisse zu den Auswirkungen dieser Technologien auf Arbeitsbedingungen, die Kompetenzen und Gesundheit der Beschäftigten sowie auf ethische Aspekte der Pflegepraxis zu erhalten. Der Beitrag fasst Erkenntnisse aus 59 Übersichtsarbeiten zum Einsatz von KI in der Pflege zusammen und beleuchtet Bezüge zum Arbeitsschutz." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Social security coordination and circular migration within the EU: casestudy on the pension and unemployment entitlements of Eastern European mobilecare workers in Austria (2025)

    Sagmeister, Maria ;

    Zitatform

    Sagmeister, Maria (2025): Social security coordination and circular migration within the EU: casestudy on the pension and unemployment entitlements of Eastern European mobilecare workers in Austria. In: European Journal of Social Security, Jg. 27, H. 3, S. 233-250. DOI:10.1177/13882627251369480

    Abstract

    "This paper examines the implications of circular migration within the EU for access to social rights, using live-in care workers commuting between Austria and Eastern Europe as a case study. While mobile workers are formally covered by EU social security coordination, the existing regulations fall short of addressing the specific challenges posed by circular migration. The paper explores how legal frameworks in Austria – particularly the Home Care Act and the care allowance system – promote circular migration. It then examines how such migration patterns complicate access to social rights. Circular migrants do not fit neatly into the existing allocation criteria for unemployment benefits within EU coordination, such as the distinction made between workers who return home and those who remain in the employer state. For live-in care workers, termination of employment results in a loss of residence in Austria, they are not integrated into their home labour market, and depend on agencies to seek cross-border jobs. These specific vulnerabilities are not addressed in the existing coordination rules. With regard to pension entitlement, the paper focuses on the ‘Ausgleichszulage ’, a non-contributory benefit for low-income retirees, which is restricted to Austrian residents. Although permitted under EU law, this residency requirement effectively excludes circular migrants, who typically retire in their country of origin. 1" (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Contingent on paradoxical policies: migrants’ trajectories to permanent residence and skilled care work in Denmark (2025)

    Sparre, Sara Lei ; Nielsen, Stine Hauberg ;

    Zitatform

    Sparre, Sara Lei & Stine Hauberg Nielsen (2025): Contingent on paradoxical policies: migrants’ trajectories to permanent residence and skilled care work in Denmark. In: Journal of Ethnic and Migration Studies, Jg. 51, H. 13, S. 3243-3261. DOI:10.1080/1369183x.2024.2419966

    Abstract

    "Syrian refugees and Ukrainian labor migrants are among the increasing number of migrants in Denmark who have enrolled in training programs to become skilled care workers in response to the Danish state’s initiatives to increase labor supply for public-sector elderly care. However, stricter immigration legislation together with regulations concerning state-financed education complicate training, employment and residence for these migrants. This article explores how the Danish welfare state’s conflicting interests in and attempts at pursuing both a strict immigration policy and securing enough trained care workers in eldercare affect trajectories to skilled care work among foreign nationals residing in Denmark. Based on data from long-term ethnographic fieldwork, we demonstrate how in various ways Syrian and Ukrainian care work trainees with temporary residence face a double-sided uncertainty, as their lives in Denmark are contingent on events and decisions out of their control, such as amendments to immigration and educational policies and legislation. On the one hand, these events and decisions jeopardize the migrant trainees’ and their families’ future in Denmark. On the other hand, they offer opportunities to make new connections and acquire new knowledge and skills, which in the longer run may contribute to improving their lives in Denmark." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Der zukünftige Beschäftigungsbedarf in der ambulanten und stationären Pflege in Sachsen: Modellrechnungen auf Kreisebene bis zum Jahr 2040 (2025)

    Sujata, Uwe; Fuchs, Michaela ; Weyh, Antje;

    Zitatform

    Sujata, Uwe, Antje Weyh & Michaela Fuchs (2025): Der zukünftige Beschäftigungsbedarf in der ambulanten und stationären Pflege in Sachsen: Modellrechnungen auf Kreisebene bis zum Jahr 2040. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen 01/2025), Nürnberg, 42 S. DOI:10.48720/IAB.RES.2501

    Abstract

    "Der demografische Wandel führt dazu, dass zukünftig mehr ältere und weniger junge Menschen in Sachsen leben werden. Dies hat grundlegende Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt in der Pflege, denn mit der zunehmenden Zahl der Älteren steigt die Zahl der Pflegebedürftigen, für deren Versorgung wiederum mehr Beschäftigte benötigt werden. Vor diesem Hintergrund wird die mögliche Entwicklung des Bedarfs an Beschäftigten in der ambulanten und stationären Pflege bis zum Jahr 2040 für Sachsen insgesamt und für die einzelnen Kreise dargestellt. Hierbei unterscheiden die Modellrechnungen zwischen dem altersbedingten Ersatzbedarf und dem nachfragebedingten Erweiterungsbedarf und beinhalten zusätzlich Szenarien zum Renteneintrittsalter und zum Umgang mit den aktuell vorhandenen Personalengpässen in der Pflege. Mit der weiter steigenden Zahl älterer Menschen in Sachsen wird auch die professionelle Pflege an Bedeutung gewinnen. So steigt die Zahl der Pflegebedürftigen, die durch ambulante Pflegedienste versorgt werden, von 88.478 in 2023 auf rund 96.120 in 2040, die in stationären Pflegeeinrichtungen untergebracht sind, von 49.676 auf rund 55.540. Die Modellrechnungen zeigen, dass sich der Umfang der benötigten Beschäftigten, die direkt mit Pflegetätigkeiten befasst sind, in der ambulanten Pflege von heute 14.916 Vollzeitäquivalenten auf bis zu 16.650 erhöhen müsste. In der stationären Pflege sollte der Umfang von 20.691 Vollzeitäquivalenten in 2023 auf rund 23.600 in 2040 steigen. Dabei fällt in beiden Bereichen der altersbedingte Ersatzbedarf größer aus als der nachfragebedingte Erweiterungsbedarf. Der Ersatzbedarf betrifft bis zu 45 Prozent des Beschäftigungsvolumens sowohl in der ambulanten wie auch in der stationären Pflege gleichermaßen, während der Erweiterungsbedarf eine Zunahme des Beschäftigungsvolumens von bis zu 12 bzw. 14 Prozent bis zum Jahr 2040 erforderlich macht. Die tatsächliche Entwicklung des Arbeitsmarktes in der Pflegebranche hängt allerdings nicht nur vom Renteneintrittsalter der Beschäftigten ab, sondern auch von Veränderungen der Rahmenbedingungen der Pflege. Der künftige kleinräumige Bedarf wird zusätzlich von regionsspezifischen Entwicklungen, wie z. B. stark unterschiedlicher Demografie zwischen den Großstädten und den Landkreisen, innerhalb Sachsens geprägt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Sujata, Uwe; Fuchs, Michaela ; Weyh, Antje;
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    Reform policies and distribution struggles in the eldercare sector in Germany (2025)

    Theobald, Hildegard ;

    Zitatform

    Theobald, Hildegard (2025): Reform policies and distribution struggles in the eldercare sector in Germany. In: International Journal of Care and Caring, S. 1-18. DOI:10.1332/23978821y2024d000000098

    Abstract

    "The poor working conditions of care workers within Germany’s eldercare sector have resulted in a series of reforms. Employing a conceptual framework that combines feminist perspectives on the devaluation of care work, Fraser’s concept of recognition and redistribution, and Honneth’s concept of distribution struggles, this article assesses whether these reforms have increased the social status of this undervalued sector. The findings indicate that these reforms have both positively and negatively impacted the social status of eldercare work – a phenomenon that this article links to the contradictory influence of the state, trade unions and provider associations during distribution struggles." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    The Impact of Demographic Change on Spousal Caregiving and Future Gaps in Long-term Care: Microsimulation Projections for Austria and Italy (2025)

    Warum, Philipp ; Famira-Mühlberger, Ulrike; Pohl, Pauline; Culotta, Fabrizio; Horvath, Thomas ; Spielauer, Martin ; Leoni, Thomas ;

    Zitatform

    Warum, Philipp, Fabrizio Culotta, Ulrike Famira-Mühlberger, Thomas Horvath, Thomas Leoni, Pauline Pohl & Martin Spielauer (2025): The Impact of Demographic Change on Spousal Caregiving and Future Gaps in Long-term Care: Microsimulation Projections for Austria and Italy. (WIFO working papers 709), Wien, 60 S.

    Abstract

    "As populations age, the sustainability of long-term care systems increasingly depends on the availability of informal care, particularly from partners. This paper addresses the question of how much care we may expect partners to provide in the future by projecting demand for long-term care (LTC), the care supply mix based on current patterns, and the resulting care gaps up to 2070. Using a comparative dynamic microsimulation model, we contrast the results for Austria and Italy, two countries at very different stages in the ageing process and with pronounced institutional differences. Our results suggest that delayed widowhood due to improvements in mortality is a mitigating factor for the increased need for formal care in ageing societies, although it can only offset this increase to a limited extent. Even under optimistic assumptions, potential care gaps substantially increase in both countries, primarily due to demographic change. The size of these gaps is influenced by institutional settings, partnership patterns and gains in longevity, but no scenario reverses the overall upward trend. These findings emphasize the need for comprehensive LTC reforms that extend beyond merely promoting informal care and highlight the necessity for substantial investment in formal care infrastructure." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Arbeitsmarktsituation im Pflegebereich (2025)

    Zitatform

    (2025): Arbeitsmarktsituation im Pflegebereich. (Berichte: Blickpunkt Arbeitsmarkt / Bundesagentur für Arbeit), Nürnberg, 24 S.

    Abstract

    "2024 waren in Deutschland gut 1,7 Millionen Pflegekräfte sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Nachdem das Wachstum der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung ausgangs der Corona-Pandemie spürbar nachgelassen hatte und im Winter 2022/23 nahe null lag, fallen die Anstiege seit dem Sommer 2023 wieder höher aus als diejenigen über alle Berufe hinweg – zuletzt wieder deutlich. Pflegeberufe sind weiterhin eine Frauendomäne: Ein Großteil der Beschäftigten ist weiblich – allerdings steigt der Anteil männlicher Pflegekräfte beständig. Teilzeitbeschäftigung ist weit verbreitet. Auch die Zeitarbeit hat sich – anteilig etwa auf dem Niveau in der Gesamtbeschäftigung – etabliert. Der Anteil der beschäftigten Pflegekräfte mit einer nicht-deutschen Staatsangehörigkeit ist im Zeitverlauf deutlich gestiegen und so geht der überwiegende Anteil des Beschäftigungsanstiegs in den vergangenen 10 Jahren auf sie zurück. Seit 2022 wird das Beschäftigungswachstum in der Pflege ausschließlich von Ausländerinnen und Ausländern getragen. Die Medianentgelte in der Pflege sind in den vergangenen Jahren stärker gestiegen als im Durchschnitt; überdurchschnittliche Zuwächse zeigten sich dabei in allen Anforderungsniveaus. Der in der langfristigen Tendenz rückläufige Trend bei der Arbeitslosigkeit von Pflegerinnen und Pflegern hat sich in den letzten beiden Jahren nicht fortgesetzt. Die Zahl der gemeldeten Stellen für Fachkräfte in Pflegeberufen übersteigt die der Arbeitslosen deutlich. Bei Pflegehelfern stellt sich die Situation genau umgekehrt dar. Die Arbeitslosen-Stellen-Relation hat sich aus Arbeitgebersicht im Vergleich zum Vorjahr noch einmal etwas entspannt. Nahezu alle Indikatoren der Engpassanalyse weisen auf deutliche bestehende Fachkräfteengpässe hin. In der Risikobetrachtung lässt in der Pflege insbesondere das geringe Substituierbarkeitspotenzial keine nennenswerte Entspannung dieser Engpässe erkennen. Erfolgreiche geförderte Aus- und Weiterbildungen von Pflegekräften bieten beste Chancen für eine Arbeitsaufnahme am ersten Arbeitsmarkt – rund 9 von 10 Absolventen sind 6 Monate nach Maßnahmeende sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge für die generalistische Ausbildung zum Pflegefachmann bzw. zur Pflegefachfrau ist vorläufigen Angaben zufolge leicht gestiegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    International Migration Outlook 2025 (2025)

    Zitatform

    (2025): International Migration Outlook 2025. (International migration outlook 49), Paris, 439 S. DOI:10.1787/ae26c893-en

    Abstract

    "This publication constitutes the 49th report of the OECD’s Continuous Reporting System on Migration. The report is divided into six chapters plus a statistical annex. Chapter 1 provides a broad overview of recent trends in international migration flows. It also analyses recent changes on the labour market inclusion of immigrants in OECD countries. Chapter 2 monitors recent changes in migration policies, while Chapter 3 looks at the recent changes in policies that support the integration of immigrants and their children. Chapter 4 looks at the role of firms in immigrant integration. It sheds new light on the role of firms in shaping the immigrant earnings gap using linked employer-employee data for 15 OECD countries. The chapter starts by documenting the immigrant earnings gap at entry in the labour market and the extent to which it is driven by immigrants working disproportionately in lower-paying firms, industries and occupations. It then analyses how the earnings gap evolves as immigrants integrate into the labour market by moving to better-paying firms, industries and occupations. The implications for immigrant integration policy are discussed in the conclusion. Chapter 5 is the result of a co‑operation between the OECD and the WHO in the context of the “Working for Health” programme. It examines the evolution of international migration of health professionals, specifically doctors and nurses, to OECD countries since 2000/01, in the context of growing workforce shortages and increasing global competition for talent. The chapter considers the implications for countries of origin, including the risk of brain drain, and highlights the importance of ethical recruitment practices. Finally, it explores recent changes in migration policies affecting health professionals, as well as developments in the recognition of foreign qualifications and licensing across the OECD. Chapter 6 presents succinct country-specific notes and statistics on developments in international migration movements and policies in OECD and selected non-OECD countries in recent years. Lastly, the statistical annex includes a broad selection of recent and historical statistics on immigrant flows, asylum requests, foreign and foreign-born populations, and naturalisation." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))

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    Comparative analysis of immigration processes in Canada and Germany: empirical results from case studies in the health and IT sectors (2024)

    Annen, Silvia ;

    Zitatform

    Annen, Silvia (2024): Comparative analysis of immigration processes in Canada and Germany: empirical results from case studies in the health and IT sectors. In: Journal of vocational education and training, Jg. 76, H. 1, S. 123-145. DOI:10.1080/13636820.2021.2015713

    Abstract

    "Twelve qualitative case studies in German and Canadian hospitals and IT companies were used in this mixed-methods study analysing the labour market outcomes of immigrants. The reported case studies investigate the immigrants' recognition, integration process and the usability of foreign qualifications, skills and work experiences in the labour market. Furthermore, the strategies and rationales of employers and employees within the recruiting process are analysed. Here, the focus lies on the transferability and obstacles of cultural and social capital across country borders as well as the relevant framework conditions. This paper refers to Bourdieu's approach towards different types of capital as well as the rational choice theory. The results demonstrate that immigrants in both countries face more obstacles accessing the labour market within the health sector than within the IT sector. The context of the recruiting situation strongly affects the strategies and behaviour of the employers or the recruiters. Within these sector- and country-specific confines, individual factors determine the immigrants' labour market success. Furthermore, the sector and the country affect the relevance of each individual factor in the recruiting process." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Dynamics of persistence, withdrawal, and dropout intentions in the initial phase of nursing training: a qualitative longitudinal study (2024)

    Arianta, Katrin ; Goller, Michael ;

    Zitatform

    Arianta, Katrin & Michael Goller (2024): Dynamics of persistence, withdrawal, and dropout intentions in the initial phase of nursing training: a qualitative longitudinal study. In: Empirical Research in Vocational Education and Training, Jg. 16. DOI:10.1186/s40461-024-00170-4

    Abstract

    "Taking the perspective of career choice as a lifelong, iterative, constructive, and agentic process, the present study focuses on the development of vocational aspirations of nursing trainees; that is, thoughts about a long-term perspective in nursing (i.e., persistence), ideas of finishing the training but changing into another profession after some time (i.e., withdrawal), and decisions to terminate the training before completing the programme through a final examination (i.e., dropout). In order to generate detailed insights about the dynamics behind the development of such aspirations during the initial training phase, a qualitative, longitudinal, within-subject study design based on grounded theory was employed. The results mainly show that social interactions with more experienced nurses, practical work experiences, encounters with environments that are either conducive to learning or not, the satisfaction of different needs (e.g., autonomy, competence, belonging, sense of meaningfulness), as well as the associated feelings of well-being affect how vocational aspirations develop over the first year of training. In addition, the study identifies four different patterns of how trainees typically oscillate between thoughts of staying in nursing and leaving the profession in the short or long run: (a) arriving and wanting to stay, (b) staying as a transitional passage, (c) seeking to stay, and (d) exiting as a knee-jerk reaction. The patterns present evidence of a variety of approaches regarding how trainees deal with certain experiences during their training and how the combination of experiences might affect young professionals’ subsequent career choices." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Family Caregivers as Employers of Migrant Live-In Care Workers: Experiences and Policy Implications (2024)

    Arieli, Daniella ; Halevi Hochwald, Inbal ;

    Zitatform

    Arieli, Daniella & Inbal Halevi Hochwald (2024): Family Caregivers as Employers of Migrant Live-In Care Workers: Experiences and Policy Implications. In: Journal of Aging & Social Policy, Jg. 36, H. 4, S. 639-657. DOI:10.1080/08959420.2023.2238535

    Abstract

    "As policymakers globally recognize aging in place as the preferred option for most adults, there is a growing need to supplement family or informal caregiving for frail older adults with formal homecare services, particularly for those who require 24/7 care due to significant physical and/or cognitive impairment. The core objective of this qualitative study was to explore family members' experiences in employing live-in care workers, particularly the nature of their engagement and the quality of their relationships with these care workers. Our analysis of semi-structured interviews with 35 family caregivers revealed four themes: 1) challenges in acquiring support and developing dependency; 2) negotiation of roles, responsibilities, and moral dilemmas; 3) shifting emotions between trust and suspicion; and 4) role confusion, expectations, and disappointments. The study suggests that families might benefit from formal guidance regarding fostering and maintaining positive relationships in the homecare environment. This paper provides nuanced knowledge that may inform the development of such interventions." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Die Fachkräftesituation in Gesundheits- und Sozialberufen (2024)

    Arndt, Franziska; Tiedemann, Jurek; Werner, Dirk;

    Zitatform

    Arndt, Franziska, Jurek Tiedemann & Dirk Werner (2024): Die Fachkräftesituation in Gesundheits- und Sozialberufen. (KOFA kompakt / Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung 2024,07), Köln, 7 S.

    Abstract

    "Die Fachkräftesituation in Gesundheits- und Sozialberufen ist sehr angespannt. Zwar hat sich der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften zwischen 2022 und 2023 etwas abgeschwächt, allerdings fehlen bundesweit weiterhin etwa 133.000 qualifizierte Arbeitskräfte in Sozial- und Gesundheitsberufen. Besonders groß ist der Mangel an Fachkräften, die eine Ausbildung abgeschlossen haben, sowie an Spezialist:innen, die einen Bachelor- oder Fortbildungsabschluss haben. Sie machen zusammen mehr als drei Viertel der Fachkräftelücke aus. Besonders angespannt ist die Fachkräftesituation bei Spezialist:innen. Gut sieben von zehn der offenen Stellen können rechnerisch nicht besetzt werden. Am größten ist die Fachkräftelücke mit durchschnittlich knapp 21.000 rechnerisch nicht besetzbaren offenen Stellen bei Spezialist:innen der Kinderbetreuung und -erziehung. Durch den demografischen Wandel ist davon auszugehen, dass der Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften in Gesundheits- und Sozialberufen in den nächsten Jahren weiter steigen wird. Um diesen Bedarf decken zu können, müssen weitere Potenziale gehoben und die Fachkräftesicherung noch aktiver gestaltet werden" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Entlohnung von Sorgetätigkeiten und Sorgeberufen (2024)

    Beblo, Miriam; Sattler-Bublitz, Elisabeth; Koch, Merle;

    Zitatform

    Beblo, Miriam, Merle Koch & Elisabeth Sattler-Bublitz (2024): Die Entlohnung von Sorgetätigkeiten und Sorgeberufen. (Discussion papers des Harriet Taylor Mill-Instituts für Ökonomie und Geschlechterforschung der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin 51), Berlin, 22 S.

    Abstract

    "Wir untersuchen die Lohnunterschiede innerhalb von Sorgeberufen sowie zwischen Sorge- und anderen Berufen. Als Erklärungsfaktoren der Entlohnung fokussieren wir Geschlecht, Frauenanteil im Beruf und Tätigkeitprofile – mithilfe der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung. Frauen erhalten durchschnittlich einen geringeren Stundenlohn als Männer, wobei der geschlechtsspezifische Abschlag gemäß unseren Analysen in Sorgeberufen kleiner ausfällt. Ausgeübte Sorgetätigkeiten werden zwar allgemein schlechter entlohnt als andere Tätigkeiten, sie korrelieren aber innerhalb der – im Vergleich zu anderen Berufen geringer entlohnten – Sorgeberufe positiv mit dem Lohn. Gleichzeitig ist die niedrigere Entlohnung in Sorgeberufen deutlich mit dem dort hohen Frauenanteil assoziiert. Das ist Evidenz für eine mehrfache Devaluation, bei der die größte Lohnabwertung im Zusammenspiel von hohem beruflichem Frauenanteil und umfangreicher Sorgetätigkeit entsteht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Homeoffice im Sozialbereich am Beispiel der Caritas: Trotz deutlichen Ausbaus liegen noch Potenziale brach (Serie Arbeitskräftesicherung) (2024)

    Bellmann, Lutz ; Krimmer, Pascal; Pietsch, Marcel;

    Zitatform

    Bellmann, Lutz, Pascal Krimmer & Marcel Pietsch (2024): Homeoffice im Sozialbereich am Beispiel der Caritas: Trotz deutlichen Ausbaus liegen noch Potenziale brach (Serie Arbeitskräftesicherung). In: IAB-Forum H. 08.02.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240208.01

    Abstract

    "Mobiles Arbeiten hat seit der Pandemie in vielen Wirtschaftsbereichen stark zugenommen. Dies gilt, wie eine gemeinsame Studie der Caritas und des IAB zeigt, auch für das Sozial- und Gesundheitswesen. Zentrale pflegerische oder betreuende Tätigkeiten lassen sich zwar bislang nicht ins Homeoffice verlagern. Viele begleitende administrative Aufgaben könnten jedoch flexibel von zu Hause aus erledigt werden. Der Ausbau von Homeoffice-Angeboten für diese Tätigkeiten könnte dazu beitragen, die Attraktivität von Arbeitgebern im Sozialbereich zu verbessern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bellmann, Lutz ;
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  • Literaturhinweis

    Healthcare workforce demand and supply in the EU27: Projections for the period 2021-2071 (2024)

    Bernini, Alba; Icardi, Rossella ; Natale, Fabrizio ; Nédée, Astrid;

    Zitatform

    Bernini, Alba, Rossella Icardi, Fabrizio Natale & Astrid Nédée (2024): Healthcare workforce demand and supply in the EU27. Projections for the period 2021-2071. (EUR / European Commission), Luxemburg: Office for Official Publications of the European Communities, 62 S. DOI:10.2760/1683259

    Abstract

    "The ageing population in Europe is driving an increased demand for healthcare services, with the proportion of citizens aged 65 and over expected to rise noticeably in the coming decades. This demographic shift, coupled with the concurrently shrinking of the working-age population, is placing unprecedented strain on healthcare systems. EU Member States therefore need to strategically plan their healthcare workforce. This is a complex task as it involves various interconnected factors such as the demographic characteristics and health status of the population, the age profile of the health professionals and decisions on public health spending. This report presents the projections of the number of doctors and professional nurses in the 27 EU Member States for the period 2021-2071, obtained using our Supply and DeMand model for the healthcare workforce (SANDEM). SANDEM provides a long-term perspective at EU level and can support EU Member States in building resilient healthcare systems in the transition to a longevity society. Our findings reveal that if the number of new healthcare professionals and the number of healthcare professionals that leave the profession (for retirement or other reasons) remain the same as in 2021, the number of doctors and nurses in the EU would increase by 2071. However, this increase would still fall short of the demand projected in scenarios that consider demographic changes and either individuals’ actual use of health services or their health status. The study also highlights the potential impact of healthy ageing, i.e. fostering individuals’ well-being in older age, on long-term demand for healthcare professionals. If the burden of certain diseases continues to decrease as in the past, it could more than offset the consequences of an ageing population, leading to a reduced demand for doctors and nurses in the future." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Verbesserte Ausbildungsbedingungen in der Pflege? (2024)

    Bär, Stefan ; Dauner, Dominik; Steinweg, Veronica E.;

    Zitatform

    Bär, Stefan, Veronica E. Steinweg & Dominik Dauner (2024): Verbesserte Ausbildungsbedingungen in der Pflege? In: WSI-Mitteilungen, Jg. 77, H. 2, S. 131-136. DOI:10.5771/0342-300X-2024-2-131

    Abstract

    "Der Beitrag untersucht die aktuelle Situation der Praxisanleitung im Krankenhaus vor dem Hintergrund des 2020 eingeführten Pflegeberufegesetzes. Im Rahmen einer Fallstudie wurden auf einer Intensivstation eines Maximalversorgers und dessen angeschlossener Pflegefachschule qualitative Interviews durchgeführt. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass sich die Änderungen auf regulativer Ebene aktuell nicht zwingend in Änderungen auf operativer Ebene im Krankenhaus übersetzen. In der Praxis kann der gesetzlich vorgeschriebene Anteil an Praxisanleitung regelmäßig nicht eingehalten werden, wodurch die Qualität der Ausbildung leidet und ihr Erfolg von Einzelpersonen abhängig ist. Es scheint, als würde mit der Einführung des neuen Pflegeberufegesetzes keine strukturelle Stärkung der Praxisanleitung einhergehen. Diese wäre jedoch dringend notwendig, um der gesetzlich formulierten zentralen Rolle der Praxisanleitung vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels in der Pflege gerecht werden zu können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Entgelte von Pflegekräften 2023 (2024)

    Carstensen, Jeanette; Wiethölter, Doris; Seibert, Holger;

    Zitatform

    Carstensen, Jeanette, Holger Seibert & Doris Wiethölter (2024): Entgelte von Pflegekräften 2023. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 19 S.

    Abstract

    "Der Pflegebranche fehlen akut Fachkräfte. Mit der demografisch bedingten Alterung der Bevölkerung verschärft sich die Lage auf lange Sicht weiter. Als eine Ursache für den Fachkräftemangel werden u. a. zu niedrige Gehälter angeführt. Bis 2019 sind die Entgelte in der Krankenpflege weitgehend entsprechend der allgemeinen Entgeltentwicklung gestiegen, in der Altenpflege waren die Steigerungen überdurchschnittlich. Nach 2019 sind die Entgelte sowohl in der Kranken- als auch in der Altenpflege im Gegensatz zur allgemeinen Entgeltentwicklung überdurchschnittlich gewachsen. Letztere stagnierte im Coronajahr 2020 vor allem wegen der umfangreichen Inanspruchnahme des Kurzarbeitergeldes (Pusch/Seifert 2021: 99). Seit 2021 spielte die Inflation eine zunehmend große Rolle, weil mit ihrem überdurchschnittlichen Anstieg die realen Entgeltzuwächse deutlich stärker geschmälert wurden, als in der Vergangenheit. Zur Einordnung der nominalen Entgeltentwicklung berechnen wir daher auf der Basis des vom Statistischen Bundesamt erstellten Verbraucherpreisindex zusätzlich die preisbereinigte Realentgeltentwicklung. Die hier vorgenommenen Entgeltanalysen beziehen sich auf Vollzeitbeschäftigte in den folgenden vier häufigsten Berufsgattungen unter den Pflegeberufen (Stichtag jeweils 31.12.): - Helfer*innenberufe in der Krankenpflege; - Fachkraftberufe in der Krankenpflege; - Helfer*innenberufe in der Altenpflege; - Fachkraftberufe in der Altenpflege. Von allen Beschäftigten in den Berufen der Kranken- und Altenpflege, sind 85 Prozent in diesen vier ausgewählten Hauptpflegeberufen tätig." (Textauszug, IAB-Doku)

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    Internationalisierung der Pflege – Pflegekräfte mit ausländischer Staatsangehörigkeit und ihr Beitrag zur Fachkräftesicherung (2024)

    Carstensen, Jeanette; Wiethölter, Doris; Seibert, Holger;

    Zitatform

    Carstensen, Jeanette, Holger Seibert & Doris Wiethölter (2024): Internationalisierung der Pflege – Pflegekräfte mit ausländischer Staatsangehörigkeit und ihr Beitrag zur Fachkräftesicherung. (IAB-Forschungsbericht 22/2024), Nürnberg, 38 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2422

    Abstract

    "Der Gesundheits- und Pflegesektor ist einer der Beschäftigungsbereiche, der in den vergangenen Jahren besonders stark gewachsen ist. Insbesondere angesichts des akuten Arbeitskräftebedarfs in den Pflegeberufen ist es von besonderer Bedeutung, dass ausländische Beschäftigte bereits seit mehreren Jahren erheblich zur Deckung des Personalbedarfs in den Pflegeberufen beitragen. Unsere Studie gibt einen Überblick über die Entwicklung der ausländischen Beschäftigten in den Pflegeberufen – differenziert nach Staatsangehörigkeit (EU- und Drittstaaten) und Anforderungsniveau der Tätigkeit. Mit der Weiterentwicklung des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes (2023) traten in Deutschland ab November 2023 rechtliche Änderungen bei der Erwerbsmigration von Personen aus Drittländern in Kraft. In Deutschland ist für Pflegekräfte wie für andere reglementierte Berufe aber weiterhin ein förmliches Anerkennungserfahren zur Prüfung der Gleichwertigkeit der ausländischen Berufsqualifikation notwendig (Bushanska et al. 2023: 19). In der Pflege arbeiten mittlerweile vermehrt Personen aus Ländern außerhalb der EU, viele Pflegebeschäftigte besitzen dabei Staatsangehörigkeiten aus den Pflegeanwerbeländern (u. a. Bosnien-Herzegowina, Philippinen, Vietnam) und europäischen Staaten außerhalb der EU (Türkei, Serbien, Albanien). In der Krankenpflege ist der Anteil der Fachkräfte vor allem bei Beschäftigten aus den westeuropäischen EU-Ländern (EU-14-Länder 1) hoch. Unter den Altenpflegekräften sind vor allem Personen aus den Pflegeanwerbeländern und der Türkei relativ häufig als Fachkräfte beschäftigt. Der Arbeitsmarkt in der Pflegebranche ist nach wie vor eine Frauen- und Teilzeitdomäne. 82 Prozent der Beschäftigten sind weiblich und gut die Hälfte der Pflegekräfte arbeitet in Teilzeit (Teilzeitquote der Beschäftigten insgesamt: 30 %). Die Löhne der Beschäftigten in der Altenpflege liegen immer noch deutlich unter denen der Krankenpflegekräfte. Dabei erzielen Pflegekräfte aus den EU-14-Ländern im Vergleich die höchsten Entgelte. Diese sind vergleichsweise häufig als Fachkräfte in Krankenhäusern tätig – hier ist die Vergütung im Allgemeinen höher als im Bereich der stationären und ambulanten Altenpflege. Die Auswirkungen des demografischen Wandels zeigen sich auch in der Zunahme der älteren Beschäftigten in der Pflege. Wie sich mit Blick auf die Altersstruktur und Staatsangehörigkeit der Pflegenden zeigen lässt, wirken ausländische Pflegekräfte der ungünstigen demografischen Entwicklung bei den deutschen Pflegekräften maßgeblich entgegen. Die Zahl der älteren Beschäftigten auf Helfer*innen- und Fachkräfteniveau mit deutscher Staatsangehörigkeit hat in den letzten zehn Jahren stark zugenommen. Gleichzeitig erhöhte sich der Anteil der jungen Beschäftigten an allen beschäftigen Ausländer*innen deutlich. Ausländische Spezialist*innen sind in der Pflege eher selten vertreten. Aber aufgrund der hohen prozentualen Zunahme älterer deutscher Beschäftigter dürfte sich in den kommenden Jahren die Fachkräfteknappheit in dieser Gruppe nochmals verschärfen. Zugleich variiert die regionale Bedeutung von ausländischen Beschäftigten in den Kranken- und Altenpflegeberufen. In Ostdeutschland sind ausländische Pflegekräfte, abgesehen von Berlin und den berlinnahen Kreisen, fast überall unterrepräsentiert. In den westlichen Kreisen ist die Verteilung insgesamt gleichmäßiger. Vor allem in Metropol- und städtischen Regionen (z. B. München, Frankfurt/Main, Stuttgart, Nürnberg) sind anteilig die meisten ausländischen Kranken- und Altenpflegekräfte tätig." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Interview im IAB-Forum
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  • Literaturhinweis

    The Production of Employment Conditions for Migrant Care Workers: Cross National Perspectives (2024)

    Charlesworth, Sara ; Malone, Jennifer;

    Zitatform

    Charlesworth, Sara & Jennifer Malone (2024): The Production of Employment Conditions for Migrant Care Workers: Cross National Perspectives. In: Social Policy and Society, Jg. 23, H. 2, S. 330-343. DOI:10.1017/S1474746422000100

    Abstract

    "There is widespread scholarly recognition that migrant long-term care (LTC) workers experience relatively poorer work conditions than local LTC workers. We focus here on the ways in which migration and employment regulation intersect in formal LTC markets to produce working conditions for migrant workers. Drawing on cross-national comparisons between Australia, the Netherlands and the United Kingdom we explore: firstly, the forms of employment regulation that can protect migrant LTC workers or expose them to additional risks; and secondly, how migration regulation can work to amplify employment protection gaps for certain groups of migrant workers. We find that while historically there have been better employment protections in Australia and the Netherlands, the reshaping of work in all three LTC systems creates a context within which migration regulation can exacerbate the risks of precarious work for migrant workers and for those on temporary visas in particular." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Der Fachkräftemangel in Schleswig-Holstein: Entwicklungen und Perspektiven (2024)

    Christensen, Björn; Schrader, Klaus; Steglich, Frauke; Stehn, Jürgen; Klodt, Henning;

    Zitatform

    Christensen, Björn, Henning Klodt, Klaus Schrader, Frauke Steglich & Jürgen Stehn (2024): Der Fachkräftemangel in Schleswig-Holstein: Entwicklungen und Perspektiven. (Kieler Beiträge zur Wirtschaftspolitik / IfW Kiel, Institut für Weltwirtschaft 46), Kiel, 100 S.

    Abstract

    "Es wird gezeigt, dass die Gesamtarbeitskräftelücke in Schleswig-Holstein unter Status quo-Annahmen bis 2035 auf 326.799 Personen steigt und durch Fachkräfte dominiert wird. Die größten Arbeitskräftelücken sind für die Wirtschaftszweige Gesundheits- und Sozialwesen, Verarbeitendes Gewerbe, Baugewerbe und Handel zu erwarten. Die Simulationen ergeben, dass die Kombination der Erhöhung der Erwerbsbeteiligung - z.B. von älteren Menschen und Frauen - sowie eine qualifizierte Zuwanderung einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion der Arbeitskräftelücke leisten kann. Zudem sollten die Digitalisierung und Automation auf allen Ebenen von Staat und Wirtschaft konsequent zur Verringerung von Arbeitskräftelücken genutzt werden. Im Fokus einer Fachkräftestrategie sollten die Koordination aller Akteure und eine permanente Evaluierung der ergriffenen Maßnahmen stehen. Dabei sollte es sich um ein heterogenes Maßnahmenbündel handeln, da es weder einzelne "Leuchtturm-Maßnahmen" noch simple Blaupausen für die Bewältigung der Fachkräfteproblematik gibt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Berufswahl, Arbeitsgestaltung und Berufsverbleib in Gesundheits- und Pflegeberufen (2024)

    Conrads, Ralph ; Ertelt, Bernd-Joachim; Frey, Andreas ;

    Zitatform

    Conrads, Ralph, Bernd-Joachim Ertelt & Andreas Frey (Hrsg.) (2024): Berufswahl, Arbeitsgestaltung und Berufsverbleib in Gesundheits- und Pflegeberufen. (Bildung, Arbeit, Beruf und Beratung 7), Landau: Empirische Pädagogik, 272 S.

    Abstract

    "Der Sammelband mit vier vertiefenden Beiträgen beschäftigt sich mit der Entwicklung der Gesundheits- und Pflegeberufe. Trotz einer Abschwächung des seit Jahren bemerkenswerten Beschäftigungsaufbaus seit 2022 zeigt sich, dass die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in diesen Berufen stärker wächst als in anderen Branchen. Gleichzeitig deuten aktuelle Analysen auf erhebliche Fachkräfteengpässe hin. Der Sammelband stellt innovative Lösungsansätze zur Bewältigung dieser Herausforderung vor und unterstreicht die Bedeutung des Pflegeberufereformgesetzes 2020. Die Beiträge fokussieren neben quantitativen auch qualitative Aspekte, um die hohe ethische Orientierung der Pflegeberufe in der Praxis umzusetzen. Darüber hinaus werden auch Ansätze zur Berufswahl, zur Personalentwicklung und zum Altersmanagement diskutiert. Die Arbeiten liefern wichtige Impulse für die Weiterentwicklung des Personalmarketings, der Berufsorientierung und der Beratung in der Pflege. Angesichts des akuten Fachkräftemangels in der Pflege spielen Maßnahmen zur Bindung und Rückgewinnung von Pflegefachkräften eine entscheidende Rolle. Der entsprechende Beitrag bietet nicht nur eine kritische Statusanalyse, sondern auch nachhaltige Vorschläge zur Förderung des beruflichen Wiedereinstiegs und Verbleibs. Dabei wird betont, dass neben materiellen Verbesserungen auch eine ganzheitliche Betrachtung der Arbeitsbedingungen wichtig ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Entwicklung und Beratung in Gesundheits- und Pflegeberufen: ein besonderer Arbeitsmarkt (2024)

    Conrads, Ralph ; Ertelt, Bernd-Joachim;

    Zitatform

    Conrads, Ralph & Bernd-Joachim Ertelt (2024): Entwicklung und Beratung in Gesundheits- und Pflegeberufen: ein besonderer Arbeitsmarkt. In: R. Conrads, B.-J. Ertelt & A. Frey (Hrsg.) (2024): Berufswahl, Arbeitsgestaltung und Berufsverbleib in Gesundheits- und Pflegeberufen, S. 8-44.

    Abstract

    "Der Gesundheitssektor ist eine wichtige Wachstumsbranche und ein wesentlicher Arbeitsmarktfaktor. Der Beitrag untersucht die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Gesundheitswesen, beschreibt Besonderheiten und zeigt darauf aufbauend Nutzen und Grenzen von Beratungskonzepten für Gesundheits- und Pflegeberufe auf. Ein Ausblick skizziert weiteren Forschungsbedarf. Trotz steigender Kosten und begrenzter Finanzierung gibt es vielfältige Gesundheits- und Pflegeberufe mit hoher Verantwortung und Expertise. Insbesondere in der Pflege gibt es einen starken Zuwachs an sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, vor allem im Angestellten- und Teilzeitbereich. Allerdings ist die Fachkräftesituation gerade in der Pflege angespannt, was zu einer Zunahme der Leiharbeit führt und sich negativ auf die Arbeitsbedingungen auswirkt. Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, werden Maßnahmen wie die Anwerbung ausländischer Fachkräfte und die Verbesserung der Arbeitsbedingungen empfohlen. Die Bedeutung der Beratung in Gesundheits- und Pflegeberufen wird betont, insbesondere die Qualifizierung von Pflegekräften. Es gibt verschiedene Beratungsansätze, die in einer integrativen Beratung zusammengeführt werden sollten, um den spezifischen Problemlagen in der Pflege gerecht zu werden. Es besteht eine Heterogenität in der Beratung für Gesundheitsberufe wie auch in der Pflegeberatung, die eine wissenschaftlich fundierte Theoriebildung und ein systematisches Wissensmanagement erfordert. es gibt Unterschiede in den Beratungsansätzen hinsichtlich der Lösungsorientierung und des Beratungsfokus. Das Verhältnis von subjektiven Theorien der Beratungspraktiker und wissenschaftlichen Theorien sollte untersucht werden. Für die Weiterentwicklung der Beratung für Gesundheits- und Pflegeberufe wie der Pflegeberatung ist eine engere Verzahnung von gegenstandstheoretischer Perspektive und normativem Wissen durch empirische Forschung erforderlich." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Long-term disgust habituation with limited generalisation in care home workers (2024)

    Edgar, Charlotte; Dalmaijer, Edwin S. ; Armstrong, Thomas ; Chan, Faye ;

    Zitatform

    Edgar, Charlotte, Faye Chan, Thomas Armstrong & Edwin S. Dalmaijer (2024): Long-term disgust habituation with limited generalisation in care home workers. In: PLoS ONE, Jg. 19. DOI:10.1371/journal.pone.0299429

    Abstract

    "Countless workers handle bodily effluvia and body envelope violations every working day, and consequentially face deeply unpleasant levels of disgust. Understanding if and how they adapt can help inform policies to improve worker satisfaction and reduce staff turnover. So far, limited evidence exist that self-reported disgust is reduced (or lower to begin with) among those employed in high-disgust environments. However, it is unclear if this is due to demand effects or translates into real behavioral changes. Here, we tested healthcare assistants (N = 32) employed in UK care homes and a control sample (N = 50). We replicated reduced self-reported pathogen disgust sensitivity in healthcare workers compared to controls. We also found it negatively correlated with career duration, suggesting long-term habituation. Furthermore, we found that healthcare assistants showed no behavioral disgust avoidance on a web-based preferential looking task (equivalent to eye tracking). Surprisingly, this extended to disgust elicitors found outside care homes, suggesting generalization of disgust habituation. While we found no difference between bodily effluvia (core disgust) and body envelope violations (gore disgust), generalisation did not extend to other domains: self-reported sexual and moral disgust sensitivity were not different between healthcare assistants and the control group, nor was there a correlation with career duration. In sum, our work confirms that people in high-frequency disgust employment are less sensitive to pathogen disgust. Crucially, we provide preliminary evidence that this is due to a process of long-term habituation with generalization to disgust-elicitors within the pathogen domain, but not beyond it." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Der Pflegearbeitsmarkt im demografischen Wandel – Methodik und Ergebnisse der Pflegekräftevorausberechnung (2024)

    Eppers, Nina;

    Zitatform

    Eppers, Nina (2024): Der Pflegearbeitsmarkt im demografischen Wandel – Methodik und Ergebnisse der Pflegekräftevorausberechnung. In: Wirtschaft und Statistik H. 2, S. 44-54.

    Abstract

    "Die steigende Zahl an Pflegebedürftigen und die Diskussion um fehlende Pflegekräfte verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen der Pflegearbeitsmarkt aktuell steht. Der demografische Wandel beeinflusst im Bereich der Pflege sowohl den Bedarf als auch das Angebot an Pflegekräften. Welche Auswirkungen hat dies auf den Pflegearbeitsmarkt? Mithilfe einer Vorausberechnung wird eingeschätzt, wie sich die Zahl der Pflegekräfte künftig entwickelt, und mit dem möglichen Verlauf des Bedarfs an Pflegekräften verglichen. Dazu wurden zwei potenzielle Szenarien des Pflegekräfteangebots berechnet. Um die Nachfrage nach Pflegekräften zu quantifizieren, wurde die Entwicklung der Zahl der Pflegebedürftigen und der Krankenhausfälle herangezogen. Eine Engpassbetrachtung führt schließlich die Ergebnisse zu Angebot und Nachfrage zusammen und zeigt den künftigen Mehrbedarf an Pflegekräften auf." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Statistisches Bundesamt, Wiesbaden)

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    Arbeitsplatzbezogenes Belastungserleben und psychische Gesundheit der Beschäftigten im Gesundheitswesen während der COVID-19-Pandemie: Risiko- und Schutzfaktoren aus der VOICE-Studie (2024)

    Erim, Yesim; Baranowski, Andreas M.; Geiser, Franziska ; Beschoner, Petra ; Mogwitz, Sabine; Jerg-Bretzke, Lucia; Morawa, Eva; Weidner, Kerstin ; Albus, Christian ;

    Zitatform

    Erim, Yesim, Franziska Geiser, Petra Beschoner, Lucia Jerg-Bretzke, Kerstin Weidner, Christian Albus, Andreas M. Baranowski, Sabine Mogwitz & Eva Morawa (2024): Arbeitsplatzbezogenes Belastungserleben und psychische Gesundheit der Beschäftigten im Gesundheitswesen während der COVID-19-Pandemie: Risiko- und Schutzfaktoren aus der VOICE-Studie. In: Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz, Jg. 67, H. 11, S. 1248-1255. DOI:10.1007/s00103-024-03954-x

    Abstract

    "Hintergrund: Beschäftigte im Gesundheitswesen haben ein erhöhtes Risiko für Depressionen und Angstsymptome und insbesondere während der COVID19-Pandemie war medizinisches Personal vielseitig gefordert. Ziel der VOICE-Studie war es, Risiko- und Schutzfaktoren für arbeitsplatzbezogenes Belastungserleben und psychische Gesundheit zu untersuchen. Methode: Im Verbund von 5 psychosomatischen Universitätskliniken (Erlangen, Ulm, Bonn, Köln und Dresden) wurde ab Frühjahr 2020 eine multizentrische, webbasierte und prospektive Befragung (VOICE-Studie) initiiert. An der Studie nahmen zu 5 Messzeitpunkten mehr als 25.000 Personen teil. Ergebnisse: Von 3678 während der ersten Pandemiewelle untersuchten Mitarbeitenden im Krankenhaussetting waren 17,4 % bzw. 17,8 % der Ärztinnen und Ärzte, 21,6 % bzw. 19,0 % der Pflegekräfte und 23,0 % bzw. 20,1 % der medizinisch-technischen Assistenteninnen und Assistenten (MTA) von Depressions- und Angstsymptomen in klinisch relevantem Ausmaß betroffen. Die wichtigsten Risikofaktoren für eine depressive bzw. Angstsymptomatik waren unzureichende Erholung in der Freizeit, erhöhter Alkoholkonsum, geringeres Vertrauen in die Kolleginnen und Kollegen in schwierigen Arbeitssituationen sowie erhöhte Angst, sich mit COVID-19 zu infizieren. Prädiktoren für eine erhöhte posttraumatische Symptomatik waren erhöhte generalisierte Angst und Depressivität sowie erhöhte Angst vor Ansteckung der Angehörigen. Als protektive Faktoren fungierten Kohärenzgefühl, soziale Unterstützung, Optimismus und Belohnungsniveau. Diskussion: Die psychischen Auswirkungen arbeitsplatzbezogener Belastung in der Pandemie stellten sich als bedeutsam dar. Daher sind regelmäßige Screening- und Präventionsprogramme zur psychischen Gesundheit für Beschäftigte im Gesundheitswesen angezeigt." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Springer-Verlag)

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    Soll ich bleiben oder soll ich gehen? Resilienz, Kündigungsabsicht und Arbeitszufriedenheit von Krankenpflegefachkräften auf Intensivstationen (2024)

    Füreder, Nina; Stadlmayr, Elke; Herber, Gabriele;

    Zitatform

    Füreder, Nina, Gabriele Herber & Elke Stadlmayr (2024): Soll ich bleiben oder soll ich gehen? Resilienz, Kündigungsabsicht und Arbeitszufriedenheit von Krankenpflegefachkräften auf Intensivstationen. In: Das Gesundheitswesen, Jg. 86, H. 11, S. 691-704. DOI:10.1055/a-2389-8453

    Abstract

    "Ziel: Die Bewältigung des weltweiten Mangels an Pflegekräften trägt zu den nationalen und internationalen Bemühungen bei, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Weltbevölkerung zu sichern. Das Ziel dieses Beitrages besteht darin, auf die Bedeutung der Resilienz und dessen Einfluss auf die Kündigungsabsichten und die Arbeitszufriedenheit unter den aktuellen Herausforderungen von Krankenpflegefachkräften hinzuweisen. Methodik: Es handelt sich um ein Mixed-Methods-Design mit diplomierten Krankenpflegefachkräften auf Intensivstationen eines Universitätskrankenhauses in Österreich. In der ersten Phase der Datenerhebung wurden mittels qualitativen Fokusgruppeninterviews Daten zu den aktuellen Herausforderungen und Belastungen der Fachkräfte erhoben. Unter Bezugnahme auf relevante Literatur wurde im darauffolgenden Schritt eine quantitative Erhebung mit den Skalen Resilienz, Kündigungsabsicht und Arbeitszufriedenheit, unter allen Pflegefachkräften durchgeführt, um die Zusammenhänge der ausgewählten Variablen zu untersuchen. Darüber hinaus konnte mithilfe der konfirmatorischen Faktorenanalyse eine Datenstrukturierung der Resilienz Skala erzielt werden. Im Anschluss wurden die Zusammenhänge der Resilienz-Subfaktoren mit den anderen Variablen mittels einer weiterführenden Korrelations-, Regressions- und Mediationsanalyse untersucht. Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen negative Zusammenhänge hinsichtlich Resilienz und Kündigungsabsicht sowie in Bezug auf Arbeitszufriedenheit und Kündigungsabsicht. Demgegenüber korrelieren Arbeitszufriedenheit und Resilienz stark positiv miteinander. Der negative Zusammenhang zwischen Resilienz und Kündigungsabsicht differenzierter betrachtet insbesondere für die Faktoren „Zielfokussierung“ und „Stolz und Bindung“. Betrachtet man die beiden Faktoren und die dazugehörigen Items genauer, lässt sich eine Verbindung zur Berufsidentität bzw. zur organisationalen Identität erkennen. Schlussfolgerungen: Die Studie liefert wertvolle Erkenntnisse für Führungskräfte in der allgemeinen Gesundheitspraxis und für Entscheidungsträger*innen im Gesundheitswesen, um das Pflegepersonal in der medizinischen Grundversorgung effektiv zu führen, zu entwickeln und dadurch zu halten. Die Autorinnen argumentieren, dass die Förderung der Resilienz und die Stärkung der organisationalen Identität wesentliche Einflussfaktoren für eine höhere Arbeitszufriedenheit und eine Verringerung der Kündigungsabsicht des Pflegpersonals sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Mitigating medical brain drain: the role of developmental HRM and the focus on opportunities in reducing the self-initiated expatriation of young professionals (2024)

    Goštautaitė, Bernadeta ; Mayrhofer, Wolfgang ; Jankauskienė, Danguolė; Bučiūnienė, Ilona ;

    Zitatform

    Goštautaitė, Bernadeta, Wolfgang Mayrhofer, Ilona Bučiūnienė & Danguolė Jankauskienė (2024): Mitigating medical brain drain: the role of developmental HRM and the focus on opportunities in reducing the self-initiated expatriation of young professionals. In: The International Journal of Human Resource Management, Jg. 35, H. 3, S. 367-393. DOI:10.1080/09585192.2023.2241815

    Abstract

    "Although 'brain drain' from emerging economies is a well-documented problem, research on how Human Resource Management (HRM) can potentially address it is still scarce. Based on Signaling Theory, we argue that developmental HRM practices in home countries reduce self-initiated expatriation (SIE) of young healthcare professionals by increasing their focus on opportunities in their home country. Additionally, we hypothesize that individual financial stability as a personal resource constitutes an important boundary condition, as developmental HRM's positive effect on the focus on opportunities and its indirect negative effect on SIE intention may be even stronger for individuals with lower financial resources. We tested and found support for our hypotheses using a sample of 184 junior doctors in Lithuania in a time-lagged study. By bridging the HRM and SIE literature, our study extends the existing knowledge about the outcomes of HRM and highlights the importance of home country HRM in explaining SIE intention above and beyond its traditionally considered antecedents. In this way, our study has major theoretical and practical implications for decision-makers at organizational and national levels in managing brain drain from emerging economies." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Teilzeitausbildung und Validierungsverfahren – Ansätze zur Qualifizierung von „nicht-traditionell“ Auszubildenden in der Pflege? (2024)

    Grunau, Janika; Sachse, Lena;

    Zitatform

    Grunau, Janika & Lena Sachse (2024): Teilzeitausbildung und Validierungsverfahren – Ansätze zur Qualifizierung von „nicht-traditionell“ Auszubildenden in der Pflege? In: Berufs- und Wirtschaftspädagogik - online H. 46, S. 1-19.

    Abstract

    "Demographische Entwicklungen werden insbesondere in den pflegerischen Berufen sichtbar: Auf der einen Seite nimmt in Folge von steigender Lebenserwartung und verbesserter Gesundheitsversorgung die Anzahl an Pflegebedürftigen zu. Hinzu kommen gesellschaftliche Veränderungen, so dass die Pflegebedürftigen nicht mehr im familiären Kontext, sondern durch Pflegefachpersonen versorgt werden (Destatis, 2023a, o. S.). Auf der anderen Seite besteht bereits jetzt ein Personal- und Fachkräftemangel in den Pflegeberufen (Sulzer & Hackmann, 2018, S. 8). Diese Entwicklungen haben vielfältige Folgen, sowohl für die pflegerische Versorgungsqualität als auch für die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten. Aus berufspädagogischer Perspektive ist daher interessant, wie Qualifizierungsformate für nicht-traditionelle Auszubildende gestaltet sein können. Neben einem Definitionsansatz zu nicht-traditionellen Auszubildenden werden in dem Beitrag zwei Qualifizierungsformate für eben jene Auszubildendengruppe vorgestellt: 1. Die Teilzeitausbildung zur Pflegefachperson und 2. Validierungsverfahren für unterqualifiziertes Personal in der Altenpflege. Für beide Formate wird vergleichend analysiert, inwiefern sie von der regulären Ausbildung abweichen und nicht-traditionelle Zielgruppen ansprechen. Während die Teilzeitausbildung gesetzlich verankert ist und ein bundesweites, wenn auch quantitativ ausbaufähiges Angebot existiert, so haben Validierungsverfahren im Berufsfeld Pflege bisweilen Modellversuchscharakter. Beide Formate bieten jedoch – so zeigen Ergebnisse aus zwei Referenzprojekten – das Potenzial, nicht-traditionelle Zielgruppen für den Pflegeberuf zu erschließen. Voraussetzung für das Gelingen ist die zielgruppengerechte, organisatorische und pädagogisch-didaktische Ausgestaltung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    The effect of migration on careers of natives (2024)

    Haan, Peter; Wnuk, Izabela;

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    Haan, Peter & Izabela Wnuk (2024): The effect of migration on careers of natives. (DIW-Diskussionspapiere 2070), Berlin, 54 S.

    Abstract

    This paper examines the effect of increasing foreign staffing on the labor market outcomes of native workers in the German long-term care sector. Using administrative social security data covering the universe of long-term care workers and policy-induced exogenous variation, we find that increased foreign staffing reduces labor shortages but has diverging implications for the careers of native workers in the sector. While it causes a transition of those currently employed to jobs with better working conditions, higher wages, and non-manual tasks, it simultaneously diminishes re-employment prospects for the unemployed natives with LTC experience.

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  • Literaturhinweis

    Is job evaluation compatible with care work? (2024)

    Hallee, Yves ; Delattre, Miguel ; Parent-Lamarche, Annick ;

    Zitatform

    Hallee, Yves, Annick Parent-Lamarche & Miguel Delattre (2024): Is job evaluation compatible with care work? In: The Journal of Industrial Relations, Jg. 66, H. 3, S. 331-357. DOI:10.1177/00221856241254141

    Abstract

    "Using data from research on the undervaluing of predominantly female occupations, we found that the usual procedures for setting wages, notably job evaluation methods, may undervalue care work, which is predominantly done by women. Such work is difficult to analyze and evaluate because the current labor market is described by a static language of specialization and skills, whereas care workers should be judged more by their experience, which varies with the context and the situation. It is also difficult to appreciate and evaluate the true value of their work, which is sometimes invisible and often unquantifiable. According to Dejours and Gernet, care work relies on less noticeable abilities. A care worker must be able to anticipate another person's needs—an ability too often noticed only when absent—and be able to foresee, interpret, and understand the person's circumstances. The usual job evaluation methods seem confined to more objective and rational criteria." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Age Management in der Gesundheits- und Krankenpflege: eine qualitativ-empirisch Untersuchung alter(n)sgerechter Arbeitsgestaltung in der stationären Pflege (2024)

    Heisel, Max-Erik; Heisel, Max-Erik;

    Zitatform

    Heisel, Max-Erik (2024): Age Management in der Gesundheits- und Krankenpflege: eine qualitativ-empirisch Untersuchung alter(n)sgerechter Arbeitsgestaltung in der stationären Pflege. In: R. Conrads, B.-J. Ertelt & A. Frey (Hrsg.) (2024): Berufswahl, Arbeitsgestaltung und Berufsverbleib in Gesundheits- und Pflegeberufen, S. 155-229.

    Abstract

    "Die Gesundheits- und Krankenpflege steht in Deutschland vor der Herausforderung, die pflegerische Versorgung der Bevölkerung angesichts einer steigenden Anzahl pflegebedürftiger Personen, anhaltender Fachkräfteengpässe und hoher Arbeitsanforderungen auch in Zukunft sicherzustellen. Der zunehmende Anteil älterer Beschäftigter macht es notwendig, die Arbeitsbedingungen in der Pflege auf eine gesunde, motivierte und möglichst lange Erwerbsbiografie auszurichten. Die lebensphasenorientierte und alter(n)sgerechte Ausgestaltung der pflegerischen Arbeit muss deutlicher adressiert werden, um das Erwerbspersonenpotenzial älterer Pflegekräfte sowie Teilzeitbeschäftigter zu erschließen und die Berufsattraktivität zu erhöhen. Der Beitrag thematisiert zum einen die Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Alterung der Belegschaften in der stationären Akutpflege. Zum anderen setzt die vorliegende Untersuchung bei den Differenzen zwischen den vorherrschenden gesundheitlichen Belastungsfaktoren und den Anforderungen an eine präventive, altern(n)sgerechte Arbeitsgestaltung an. Am Beispiel einiger Akutkrankenhäuser werden Gestaltungsmöglichkeiten der Arbeit in systematischen Handlungsfeldern vorgestellt und Kriterien guter Arbeit für stationäre Pflegeinrichtungen identifiziert. Die Ergebnisse einer qualitativen Befragung von Personalverantwortlichen, Pflegekräften und Arbeitnehmervertretungen sowie literaturbasierte Analysen zu den Arbeitsbedingungen und Berufsverweildauer begründen das Plädoyer des Autors für eine systematisches Age Management in der stationären Akutpflege." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Teilhabe-Assistenz im Vergleich in Deutschland, Finnland und Großbritannien (2024)

    Henniges, Johanne;

    Zitatform

    Henniges, Johanne (2024): Teilhabe-Assistenz im Vergleich in Deutschland, Finnland und Großbritannien. In: Zeitschrift für Inklusion, Jg. 19, H. 1, S. 151-171.

    Abstract

    "In Deutschland sind Teilhabeassistent*innen mit einer Vielzahl von Problemlagen in ihrem Beruf konfrontiert. Dieses Berufsfeld ist international unter den verschiedensten Begriffen (Schulbegleitung, Schulassistenz, Teaching Assistants u. v. m.) sowohl in Regel- als auch Förderschulen zu finden. Der vorliegende Artikel stellt die Problemlagen von deutschen Teilhabeassistent*innen vor und daraus entwickelte Qualitätskriterien für das Berufsfeld. Vor dem theoretischen Hintergrund der Vergleichenden Erziehungswissenschaft wird das Berufsfeld finnischer und britischer Teaching Assistants dargestellt und diese Berufsfelder auf die Qualitätskriterien hin diskutiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Arbeitsbedingungen, Gesundheit und Erschöpfung bei Krankenpflegekräften in Deutschland (2024)

    Hollederer, Alfons ; Mayer, Dennis ;

    Zitatform

    Hollederer, Alfons & Dennis Mayer (2024): Arbeitsbedingungen, Gesundheit und Erschöpfung bei Krankenpflegekräften in Deutschland. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 77, H. 3, S. 219-227. DOI:10.5771/0342-300X-2024-3-219

    Abstract

    "Gesundheitsbezogene Problemanalysen weisen darauf hin, dass Krankenpflegekräfte einer Kumulation verschiedener Arbeitsbelastungen ausgesetzt sind und ein hohes Risiko für Erschöpfung und Burnout tragen. Anhand empirischer Daten, wie sie in diesem Beitrag analysiert werden, lässt sich klar aufzeigen, welche Faktoren den Fach- und Hilfskräften in der Krankenpflege die Tätigkeit erschweren – damit aber auch, wo Ansatzpunkte für Verbesserungen liegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Pflegenotstand in der Altenpflege: Exit, Voice und Loyalty (2024)

    INKINEN, SAARA; Schroeder, Wolfgang;

    Zitatform

    INKINEN, SAARA & Wolfgang Schroeder (2024): Pflegenotstand in der Altenpflege: Exit, Voice und Loyalty. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 77, H. 3, S. 210-218. DOI:10.5771/0342-300x-2024-3-210

    Abstract

    "Deutschland leidet unter einem akuten Mangel an Pflegepersonal, insbesondere im Bereich der Altenpflege. Der bestehende „Pflegenotstand“ ist nicht nur eine Bürde bei der Versorgung älterer Menschen, sondern verschärft zugleich die belastenden Arbeitsbedingungen, den Mangel an Anerkennung sowie den Rationalisierungsdruck im Pflegealltag. Vor diesem Hintergrund untersucht der Beitrag die Reaktionen von Altenpflegekräften auf den „Pflegenotstand“ anhand der Kategorien Exit (Abwanderung), Voice (Widerspruch) und Loyalty (Loyalität). Anhand zweier quantitativer Umfragen und eingehender qualitativer Interviews wird argumentiert, dass die Wahl zwischen verschiedenen Handlungsoptionen von Ambivalenz geprägt ist. Diese Zwiespältigkeit führt zur Präferenz der Exit- und Loyalty-Optionen zulasten von Voice." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeiten und Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der Sozialen Arbeit: Ein quantitativer Vergleich mit Beschäftigten in frühkindlicher Bildung, Schule und Pflege (2024)

    Kahl, Yvonne ; Bauknecht, Jürgen;

    Zitatform

    Kahl, Yvonne & Jürgen Bauknecht (2024): Arbeitszeiten und Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der Sozialen Arbeit. Ein quantitativer Vergleich mit Beschäftigten in frühkindlicher Bildung, Schule und Pflege. In: Soziale Passagen, Jg. 16, H. 2, S. 329-349. DOI:10.1007/s12592-024-00516-5

    Abstract

    "Die Berufsgruppe der Sozialen Arbeit wird auf Basis der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2018 im Vergleich mit anderen Berufen hinsichtlich Umfang und Lage der Arbeitszeiten (abends/nachts, samstags, sonntags), geforderter Flexibilität (Bereitschaftsdienst, Rufbereitschaft, Arbeit auf Abruf), Vereinbarkeit von Arbeitszeitplanung mit privaten und familiären Interessen sowie – bei Beschäftigten mit Kindern – hinsichtlich beruflicher und privater Abstriche aufgrund der Kinder analysiert. Frauen mit Kindern unter 18 Jahren im Haushalt sind in der Sozialen Arbeit deutlich seltener gefordert Abend- oder Nachtarbeit zu leisten als in anderen Berufen. Auch Samstagsarbeit ist bei dieser Gruppe seltener, die Sonntagsarbeit jedoch mehr ausgeprägt als in anderen Berufen. Sozialarbeiterinnen mit Kindern unter 18 Jahren im Haushalt sind zudem mit starker arbeitgeberseitig geforderter Flexibilität konfrontiert. Die Möglichkeit der Rücksichtnahme auf private und familiäre Interessen bei der Arbeitszeitplanung liegt in der Sozialen Arbeit auf durchschnittlichem Niveau, deutlich höher jedoch als bei Lehrer*innen und Pflegekräften. Bei den beruflichen Abstrichen durch Kinder liegen Sozialarbeiterinnen auf demselben Niveau wie die große Gruppe anderer Berufe, unterscheiden sich aber von Erzieher*innen, Lehrer*innen und Pflegekräften. Bei weiblichen Beschäftigten mit Kindern unter 18 Jahren im Haushalt zeigt sich auf Ebene der Berufsgruppen, dass berufliche und private Abstriche durch Kinder stark negativ korreliert sind. Es muss von einer notwendigen Inkaufnahme in mindestens einem Bereich ausgegangen werden, was bei männlichen Beschäftigten derselben Haushaltskonstellation nicht der Fall ist. Sozialarbeiterinnen bewegen sich bei ihrer Entscheidung für den Bereich, in dem Abstriche in Kauf genommen werden, im Durchschnitt der Berufsgruppen. Handlungsbedarfe ergeben sich mit Blick auf Führung, Dienstplanung und Teambedingungen. Als Zielsetzung kann eine Stärkung männlicher Involvierung in das Familienleben gelten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Krise im sozialen Sektor: „Das größte Risiko ist, dass grundlegende Leistungen der sozialen Daseinsvorsorge wegbrechen“ (Interview) (2024)

    Keitel, Christiane; Hohendanner, Christian ; Steinke, Joß; Rocha, Jasmin;

    Zitatform

    Keitel, Christiane; Christian Hohendanner, Joß Steinke & Jasmin Rocha (interviewte Person) (2024): Krise im sozialen Sektor: „Das größte Risiko ist, dass grundlegende Leistungen der sozialen Daseinsvorsorge wegbrechen“ (Interview). In: IAB-Forum H. 18.03.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240318.01

    Abstract

    "Der soziale Sektor steht im Wettbewerb um Arbeitskräfte schlecht da, zeigen aktuelle Studien. In Teilen beeinträchtigt Personalnot jetzt schon die Erbringung wichtiger sozialer Leistungen. Ein Team von Autor*innen aus Forschung und Praxis hat sich nun zusammengeschlossen, um seine Expertise zu diesem Thema zu bündeln. In ihrem Buch, das heute erscheint, zeichnen Christian Hohendanner, Jasmin Rocha und Joß Steinke ein düsteres Bild dessen, was ohne grundlegende politische Maßnahmen auf den deutschen Wohlfahrtsstaat zukommen könnte. Zugleich zeigen sie Wege auf, um den sozialen Kollaps zu verhindern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    „Das Beschäftigungswachstum in der Pflege wird inzwischen ausschließlich von ausländischen Beschäftigten getragen“ (Interview) (2024)

    Keitel, Christiane; Seibert, Holger; Wiethölter, Doris; Carstensen, Jeanette;

    Zitatform

    Keitel, Christiane; Holger Seibert, Doris Wiethölter & Jeanette Carstensen (interviewte Person) (2024): „Das Beschäftigungswachstum in der Pflege wird inzwischen ausschließlich von ausländischen Beschäftigten getragen“ (Interview). In: IAB-Forum H. 15.10.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20241015.01

    Abstract

    "Deutschlands Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen kämpfen mit akutem Personalmangel. Da der Bedarf an Fachkräften mit deutschem Personal immer weniger gedeckt werden kann, rekrutieren die Betriebe auch Pflegekräfte aus anderen Staaten. Ein aktueller IAB-Forschungsbericht gibt nun einen Überblick über die Entwicklung der ausländischen Beschäftigten in Pflegeberufen und zeigt auf, welchen Beitrag diese leisten, um den akuten Bedarf zu decken. Die Redaktion des IAB-Forum hat mit den Autorinnen und dem Autor der Studie gesprochen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The reaction of wages to skill shortage in nursing (2024)

    Kroczek, Martin ; Koch, Andreas ;

    Zitatform

    Kroczek, Martin & Andreas Koch (2024): The reaction of wages to skill shortage in nursing. (Beiträge zur Jahrestagung des Vereins für Socialpolitik 2024: Upcoming Labor Market Challenges 302406), Berlin, 49 S.

    Abstract

    "This study investigates wage responses to labor shortages in nursing, based on data from the German Structure of Earnings Survey and the German Employment Agency. We employ a fixed effects instrumental variables approach to address endogeneity concerns. Our findings reveal that wages in privately owned institutions and among nurses not bound by collective agreements adjust in response to labor shortages, unlike their counterparts in public institutions or those under collective agreements. We find wage reactions at smaller employers but not at large ones, indicating employer market power. The wage responsiveness is primarily observed in long term care facilities, with no significant changes in hospital settings, irrespective of ownership or collective agreement status or size. Our results suggest the presence of market frictions and highlight areas for policy intervention to alleviate nursing shortages." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Heterogeneous effects of monetary and non-monetary job characteristics on job attractiveness in nursing (2024)

    Kroczek, Martin ; Kugler, Philipp ;

    Zitatform

    Kroczek, Martin & Philipp Kugler (2024): Heterogeneous effects of monetary and non-monetary job characteristics on job attractiveness in nursing. In: Labour Economics, Jg. 91. DOI:10.1016/j.labeco.2024.102632

    Abstract

    "We apply a novel methodological approach described by Chernozhukov et al. (2018), to analyze preference heterogeneity regarding non-monetary job characteristics and trade-offs between wage and non-monetary job characteristics. Using this approach, we can describe preference heterogeneity more concise than with subgroup analysis. Analyzing data from a self-conducted factorial survey experiment on nurses, we find significant effect heterogeneity regarding non-monetary job characteristics and their trade-off with wages. We also find positive interaction effects between wage and other job characteristics. We further analyze which factors are associated with effect heterogeneity. Working hours and gender appear to be the main drivers of these effects. We also find differences regarding the sources of a nurse’s motivation to initially choose the nursing occupation. Differentiation of job characteristics (job offers) to fit different preferences can therefore be a more effective and efficient way to attract workers than a “one size fits all” solution." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2024 Elsevier) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Berufsverbleib und Wiedereinstieg von Pflegefachpersonen - Zentrale Ergebnisse und Empfehlungen (2024)

    Kuhn, Andreas ; Heisel, Max-Erik;

    Zitatform

    Kuhn, Andreas (2024): Berufsverbleib und Wiedereinstieg von Pflegefachpersonen - Zentrale Ergebnisse und Empfehlungen. In: R. Conrads, B.-J. Ertelt & A. Frey (Hrsg.) (2024): Berufswahl, Arbeitsgestaltung und Berufsverbleib in Gesundheits- und Pflegeberufen, S. 230-270.

    Abstract

    "In der professionellen Pflege herrscht seit vielen Jahren ein Fachkräftemangel, der sich aktuell dramatisch zuspitzt. Pflegefachpersonen verlassen ihren Beruf, weil es ihnen unter den aktuellen Rahmenbedingungen nicht mehr möglich scheint, ihrem professionellen Anspruch an gute pflegerische Versorgung nachzukommen. Der Beitrag gibt die zentralen Ergebnisse der aktuellen Studie zum Berufsverbleib und Wiedereinstieg von Pflegefachpersonen in Schleswig-Holstein wieder. Grundlage bieten die umfassend vorliegenden pflegewissenschaftlichen Erkenntnisse zur beruflichen Situation der letzten zwanzig Jahre in der Pflege. Aufbauend darauf werden Auszüge der Ergebnisse der Studie und die abgeleiteten Handlungsempfehlungen vorgestellt. Für die pflegerische Versorgung in Deutschland wird es von entscheidender Bedeutung sein, den Berufsverbleib der Pflegefachpersonen mit umfassenden, passgenauen Maßnahmen zu sichern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Pflegeberufe und Covid-19-Pandemie: Befürchtete Kündigungswelle ist ausgeblieben (2024)

    Kunaschk, Max; Stephan, Gesine ;

    Zitatform

    Kunaschk, Max & Gesine Stephan (2024): Pflegeberufe und Covid-19-Pandemie: Befürchtete Kündigungswelle ist ausgeblieben. (IAB-Kurzbericht 02/2024), Nürnberg, 8 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2402

    Abstract

    "Die Covid-19-Pandemie belastete den Gesundheits- und Pflegesektor besonders stark. Es war daher zu befürchten, dass infolge der Pandemie mehr Pflegekräfte ihren Job aufgeben würden. In diesem Bericht geht es um die Beschäftigungsentwicklung bei Pflegefachkräften und Pflegehilfskräften in Krankenhäusern, in Pflegeheimen und in der ambulanten Pflege in den Jahren 2016 bis 2021. Entgegen der Erwartung nahm die Zahl der Pflegefach- und Pflegehilfskräfte im untersuchten Zeitraum in der Summe deutlich zu und die Stabilität der Beschäftigung veränderte sich in der Pandemie kaum. Dennoch bleibt der Personalmangel – insbesondere bei den Fachkräften – eine große Herausforderung für den Sektor." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kunaschk, Max; Stephan, Gesine ;
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  • Literaturhinweis

    Algorithms and Agency in Hospitals: Empirical insights on the impact of digital transformation on clinical work (2024)

    Kuss, Pauline; Füllhase, Josch; Fürstenau, Daniel; Meske, Christian; Thissen, Alica; Balzer, Felix; Dewey, Marc; Gersch, Martin; Michallek, Florian;

    Zitatform

    Kuss, Pauline, Christian Meske, Martin Gersch, Felix Balzer, Daniel Fürstenau, Alica Thissen, Marc Dewey, Florian Michallek & Josch Füllhase (2024): Algorithms and Agency in Hospitals. Empirical insights on the impact of digital transformation on clinical work. (Working paper Forschungsförderung / Hans Böckler Stiftung 349), Düsseldorf, 38 S.

    Abstract

    "This whitepaper based on the “Algorithms and Agency in Hospitals” project delves into the effects of digital transformation on the work of healthcare professionals and seeks methods to represent their interests throughout this process. Two case studies were carried out in collaboration with Charité Berlin, focusing on the impact of documentation software and algorithm-based decision support tools on clinical workflows, diagnostics, patient care, and the individual’s sense of agency. The results underscore the importance of sufficient resources and a user-centered approach to technology design in supporting clinicians’ work. The whitepaper concludes with recommendations for clinicalmanagers, employee groups and their representatives, as well as policymakers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Die hohe Anziehungs- und Bindekraft von Gesundheits-, Erziehungs- und sozialen Berufen: eine Analyse von Berufswechseln (2024)

    Lehweß-Litzmann, René ;

    Zitatform

    Lehweß-Litzmann, René (2024): Die hohe Anziehungs- und Bindekraft von Gesundheits-, Erziehungs- und sozialen Berufen: eine Analyse von Berufswechseln. In: R. Lehweß-Litzmann (Hrsg.) (2024): Fachkräfte für die Daseinsvorsorge, S. 331-394. DOI:10.5771/9783748939689-331

    Abstract

    "Bezogen auf ausgewählte Humandienstleistungsberufe in den Bereichen Gesundheit, Erziehung und Soziales wird in diesem Kapitel das Phänomen des Berufswechsels untersucht. Ziel ist es, mehr über die Attraktivität dieser Berufe und über die Möglichkeit einer Rekrutierung zusätzlicher Beschäftigter herauszufinden. Die verwendeten Daten stammen aus Betriebsmeldungen an die Sozialversicherung für die Jahre 2013 bis 2019. Die Befunde sind als Indizien dafür zu lesen, dass die untersuchten Berufe für Beschäftigte attraktiv sind: Erstens liegt die Berufstreue hoch, verglichen mit anderen Berufen. Zweitens sind Humandienstleistungsberufe häufiger Ziel als Quelle von Berufswechseln. Zudem kommen Seiten- und Quereinsteiger:innen nicht selten aus einfachen Dienstleistungstätigkeiten außerhalb des Care-Bereichs, womit Humandienstleistungsberufe berufliche Aufstiege ermöglichen." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Nomos)

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  • Literaturhinweis

    Tarifgerechte Entlohnung in der Pflege im Spiegel der Attraktivität des Pflegeberufs (2024)

    Lenzen, Julia; Evans-Borchers, Michaela;

    Zitatform

    Lenzen, Julia & Michaela Evans-Borchers (2024): Tarifgerechte Entlohnung in der Pflege im Spiegel der Attraktivität des Pflegeberufs. (Forschung aktuell / Institut Arbeit und Technik 2024-04), Gelsenkirchen, 27 S. DOI:10.53190/fa/202404

    Abstract

    "Die Regelungen zur tarifgerechten Entlohnung markieren den Wechsel vom Anreizmodell zum Normmodell. Unterschiedlich e Begrifflichkeiten prägen die Debatte, die es mit Blick auf Zielsetzung, Reichweite und potenzielle Wirkungen der gesetzlichen Neuregelungen zu reflektieren gilt. Der Beitrag fokussiert die Auswirkungen der tarifgerechten Entlohnung im Hinblick auf die Attraktivität des Pflegeberufs. Dazu zählen u. a. Tarifbindung, Reichweite kollektivvertraglicher (Lohn-)Regelungen, Lohndisparitäten, potenzielle Auswirkungen auf die Relevanz von Mindestarbeitsbedingungen sowie auf die Transparenz von Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen. Während Effekte auf die Lohnhöhe in der Fläche plausibel sind, werden auch Grenzen der gesetzlichen Neuregelungen mit Blick auf die Steigerung der Attraktivität des Pflegeberufs erkennbar. Notwendig ist, die Chancen kollektivvertraglicher Gestaltung von präferierten Arbeitsbedingungen (z. B. Arbeitszeit) jenseits der Entlohnung stärker zu fokussieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Detailliertes, langfristiges Monitoring des Bedarfes an und Angebotes von Gesundheitsberufen: BMG-Fachkräftemonitoring (2024)

    Maier, Tobias ; Ronsiek, Linus; Sonnenburg, Anja; Krebs, Bennet;

    Zitatform

    Maier, Tobias, Bennet Krebs, Anja Sonnenburg & Linus Ronsiek (2024): Detailliertes, langfristiges Monitoring des Bedarfes an und Angebotes von Gesundheitsberufen. BMG-Fachkräftemonitoring. (BIBB discussion paper / Bundesinstitut für Berufsbildung), Bonn, 127 S.

    Abstract

    "Ohne qualifizierte Fachkräfte können Gesundheitsleistungen nicht erbracht werden. Um mögliche Fachkräfteengpässe zu lösen, müssen sie frühzeitig erkannt werden. Hierfür bedarf es eines detaillierten langfristigen Monitorings von (Arbeits-)Angebot und Bedarf in den Gesundheitsberufen („BMG-Fachkräftemonitoring“). Dieser Bericht legt dar, welche Projektions- und Szenariomöglichkeiten mit den in Deutschland zur Verfügung stehenden Datenquellen möglich sind: Für rund 55 Berufe des Gesundheitswesens (darunter 16 ärztliche Berufe) lässt sich die Entwicklung zuverlässig vorhersagen - jeweils unterschieden nach den Einrichtungsarten „stationär“, „ambulant“ und „sonstige“. Es wird ein Projektionsansatz vorgeschlagen, der sich in das bereits bestehende Projektionskonzept der Qualifikations- und Berufsprojektionen (www.QuBe-Projekt.de) einbetten lässt. Er ermöglicht es Folgewirkungen von Maßnahmen abzuschätzen und ist in der Lage politische Handlungsmöglichkeiten zu identifizieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszufriedenheit in Sozial- und Gesundheitsberufen: Ergebnisse der repräsentativen BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2018 (2024)

    Mayer, Dennis ; Hollederer, Alfons ;

    Zitatform

    Mayer, Dennis & Alfons Hollederer (2024): Arbeitszufriedenheit in Sozial- und Gesundheitsberufen: Ergebnisse der repräsentativen BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2018. (Working paper Forschungsförderung / Hans Böckler Stiftung 319), Düsseldorf, 52 S.

    Abstract

    "Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels in Sozial- und Gesundheitsberufen in Deutschland wird es für die Einrichtungen in diesem Bereich zunehmend wichtiger, die Arbeitsfähigkeit ihres bestehenden Personals zu erhalten. Nach den Studienergebnissen ist Arbeitszufriedenheit mit krankheitsbedingten Fehlzeiten in Sozial- und Gesundheitsberufen assoziiert. Angesichts der gewonnenen Befunde wird die stärkere Beachtung der Arbeitszufriedenheit von Beschäftigten in diesem Bereich und vor allem eine Erweiterung ihrer Handlungsspielräume empfohlen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The Academisation and Europeanisation of Midwifery Training in Germany, Austria and Switzerland (2024)

    Migura, Tim ;

    Zitatform

    Migura, Tim (2024): The Academisation and Europeanisation of Midwifery Training in Germany, Austria and Switzerland. In: IJVES : international journal of vocational education studies, Jg. 1, H. 1, S. 117-140. DOI:10.14361/ijves-2024-010107

    Abstract

    "The overall aim of the study is to examine the influence of EU steering instruments on national VET structures. Using the example of midwifery training it is to be determined whether and to what extent Directive 2005/36/EC leads to an increased academisation of VET systems. A comparative analysis is made of the extent to which the countries of Germany, Austria and Switzerland have adapted their legal requirements for midwifery Training to the demand ofthe EU Directive over the periods 2002 and 2022. Neo-institutionalism serves as the theoretical framework. With regard to midwifery training the results suggest convergences between the countries Germany, Austria and Switzerland on the one hand and convergences betweenthe region of Germany, Austria and Switzerland and the EU Directive 2005/36/EC on the other hand. In addition to the purely formal requirements Directive 2005/36/EC also conveys institutional myths because although the Directive does not explicitly call for the academisation of midwifery training this will be academised in the countries of Germany, Austria, and Switzerland by 2022." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The Home as a Place of Work—Who Cares and Why? (2024)

    Molitor, Friederike ;

    Zitatform

    Molitor, Friederike (2024): The Home as a Place of Work—Who Cares and Why? In: Social Sciences, Jg. 13, H. 12. DOI:10.3390/socsci13120668

    Abstract

    "As demand for privately organized care and domestic work has grown, digital platforms have emerged as key intermediaries connecting prospective workers with clients. Drawing on unique survey data collected in Germany in 2019, this study offers a systematic analysis of the sociodemographic characteristics of platform-mediated care and domestic workers, with particular focus on their family and household compositions and their motivations for using a digital care-work platform. The study’s findings reveal similarities between these workers, traditional care and domestic workers, and other platform workers in the gig economy. This study also focuses on how this work serves as a strategy for reconciling paid work with unpaid family responsibilities. Importantly, a noticeable proportion of the workers have unpaid care responsibilities for children or other family members and friends while pursuing platform work. When asked about their reasons for using a digital platform, the workers mostly name the income potential, job flexibility, and independence that this platform-mediated work provides. However, the motivations of different groups of workers vary: those with children more often value the balance of paid work and family life that this work offers, while financial incentives and professional development are less of a priority." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Essays on institutions in health care and labor markets (2024)

    Müller-Rehm, Rebekka;

    Zitatform

    Müller-Rehm, Rebekka (2024): Essays on institutions in health care and labor markets. (Untersuchungen zur Wirtschaftspolitik 145), Köln, 145 S.

    Abstract

    "Dieser Band der Untersuchungen zur Wirtschaftspolitik ist institutionellen Besonderheiten des Gesundheitswesens und von Arbeitsmärkten gewidmet. Gesundheits- und Arbeitsmärkte unterliegen aus guten Gründen einer stärkeren Regulierung als andere Märkte: Der Schutz von Patient*innen und Arbeitnehmer*innen genießt in unserer Gesellschaft hohe Priorität. Die Wirkung der Regulierung auf diesen Märkten zu verstehen, ist nicht zuletzt deshalb wichtig, weil sie in besonderem Maße von Entwicklungen betroffen sind, die sich der Kontrolle der politischen Entscheidungsträger*innen weitegehend entziehen, z.B. dem demografischen Wandel, dem technologischen Fortschritt und dem damit verbundenen Wandel hin zu einer Dienstleistungsökonomie. Im ersten Teil geht es um Plattformarbeit, das heißt um Arbeitsaufträge, die ortsunabhängig über digitale Plattformen abgewickelt werden. Da häufig die Befürchtung geäußert wird, dass Arbeitgeber Plattformarbeit nutzen, um Arbeitsmarktregulierung zu umgehen, liegt der Fokus auf dem Zusammenhang zwischen der Nachfrage nach Plattformarbeit und der Stärke des Kündigungsschutzes in OECD-Staaten. Im zweiten Teil werden die Niederlassungsentscheidungen von Hausärzt*innen in unterversorgten Gebieten in Deutschland untersucht, wobei nach Geschlecht und zwischen Einzel- und Gemeinschaftspraxen differenziert wird. Auf dieser Grundlage werden zwei Regulierungsszenarien simuliert: eine Angleichung der Vergütung von für die Behandlung von gesetzlich- und privatversicherten Patient*innen und eine striktere Begrenzung der Zulassung in überversorgten Gebieten. Der dritte Teil ist unfreiwilliger Teilzeitarbeit gewidmet. In Zeiten konjunkturellen Abschwungs reduzieren viele Arbeitgeber in eher liberalen Arbeitsmärkten, wie in den USA und in Großbritannien, die Arbeitszeit ihrer Beschäftigten, was zu einem Anstieg unfreiwilliger Teilzeitarbeit führt. Das wirft die Fragen auf, ob die striktere Regulierung in Deutschland, die eine einseitige Reduzierung der Arbeitszeit durch den Arbeitgeber untersagt, einen solchen Anstieg unfreiwilliger Teilzeitbeschäftigung in konjunkturellen Abschwungphasen verhindert und wie die Regulierung die Marktanpassungsmechanismen verändert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Verbot der Leiharbeit in der Pflege (2024)

    Noffz, Annette;

    Zitatform

    Noffz, Annette (2024): Verbot der Leiharbeit in der Pflege. In: Nachrichtendienst des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge, Jg. 103, H. 8, S. 342-346.

    Abstract

    "Zwar sagt man der Pflegebranche Zukunftssicherheit nach, denn solange es Menschen gibt, wird es auch kranke und pflegebedürftige Menschen geben. Um diese Menschen aber entsprechend pflegen zu können, braucht es geeignetes Personal. Dieses fehlt aus vielen Gründen in zunehmendem Maße." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    24-Stunden-Betreuung: das österreichische Förderungsmodell und Maßnahmen zur Qualitätssicherung (2024)

    Pansi, Harald; Schrank, Sabine;

    Zitatform

    Pansi, Harald & Sabine Schrank (2024): 24-Stunden-Betreuung: das österreichische Förderungsmodell und Maßnahmen zur Qualitätssicherung. In: Nachrichtendienst des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge, Jg. 103, H. 3, S. 121-125.

    Abstract

    "Die 24-Stunden-Betreuung hat sich in Österreich als bedeutsames Instrumentarium der Betreuung zu Hause etabliert und das Fördermodell zur 24-Stunden-Betreuung des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) wird in Privathaushalten von betroffenen Menschen sehr gut angenommen. Der Beitrag beleuchtet das österreichische Förderungsmodell aus rechtlicher Sicht und gibt Einblick in qualitätssichernde Maßnahmen, insbesondere vor dem Hintergrund des zweiten Teils des im Jahr 2023 präsentierten umfassenden österreichischen Pflegereformpaketes." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Ausbildungsoffensive Pflege (2019-2023): Abschlussbericht (2024)

    Pötzsch, Pauline; Voigt, Heike;

    Zitatform

    Pötzsch, Pauline & Heike Voigt (2024): Ausbildungsoffensive Pflege (2019-2023): Abschlussbericht. Berlin, 205 S.

    Abstract

    "Am 30.09.2024 wurde der Abschlussbericht der Ausbildungsoffensive Pflege (2019 - 2023) veröffentlicht. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend startete 2019 die Ausbildungsoffensive Pflege, um bis Ende 2023 die Einführung der neuen Pflegeausbildungen nach dem Pflegeberufegesetz zu begleiten. Bund, Länder und Verbände verpflichteten sich zu 111 Maßnahmen, um gut ausgebildete und engagierte Pflegefachkräfte zu gewinnen und Pflegeschulen sowie ausbildende Einrichtungen bei der Umstellung auf die neuen Ausbildungen zu unterstützen. Der Abschlussbericht dokumentiert die Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen und zeigt umfassend die Entwicklung der ersten drei Jahre der neuen Pflegeausbildung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Den Übergang in die Pflegeausbildung gestalten – Ein Beitrag zur Fachkräftegewinnung (2024)

    Reiber, Karin; Willaredt, Anna; Dorn, Sabine; Fleiner, Micha; Hofmann, Nicola; Partsch, Sebastian;

    Zitatform

    Reiber, Karin, Micha Fleiner, Sebastian Partsch, Sabine Dorn, Nicola Hofmann & Anna Willaredt (2024): Den Übergang in die Pflegeausbildung gestalten – Ein Beitrag zur Fachkräftegewinnung. In: Berufs- und Wirtschaftspädagogik - online H. Spezial HT2023, S. 1-21.

    Abstract

    "Aufgrund des hohen Bedarfs an Pflegefachkräften ist es wichtig, Interessierte gezielt für die Ausbildung zu gewinnen und darauf vorzubereiten. Der Berufsorientierung kommt die wichtige Funktion zu, zu einer belastbaren Berufswahlentscheidung beizutragen. Der Ausbildungseinstieg ist eine Statuspassage mit weitreichender Bedeutung für den erfolgreichen Verlauf der Ausbildung. Das Projekt Transitionen in die Pflege – individuelle und regionale Ressourcen stärken (TiP-regio), das im Auftrag des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) durchgeführt wird, analysiert die Übergangssituation aus unterschiedlichen Perspektiven und mit Blick auf multiple Herausforderungen. Der Beitrag stellt Projektergebnisse vor: Thematisiert werden Erwartungen und Erfahrungen im Kontext von Berufsorientierung und beim Ausbildungseinstieg sowie genutzte und zusätzlich erforderliche Unterstützungsangebote. Beim ersten Praxiskontakt werden emotionale Kompetenzen Auszubildender für die konstruktive Bewältigung belastender Situationen relevant; wie diese angebahnt werden können, wird im Rahmen des Projekts erforscht und in dem nachfolgenden Beitrag behandelt. Zudem wird thematisiert, wie integriertes Sprach- und Fachlernen zum Ausbau pflegebezogener sprachlicher Handlungskompetenz und zur Sicherung von Partizipation von Auszubildenden mit nichtdeutscher Erstsprache beitragen kann. Darüber hinaus und aufbauend auf den Ergebnissen stellt der Beitrag innovative Ansätze für berufsorientierende Praktika und einen gelingenden Start in die Pflegeausbildung vor." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Bye-bye Babyboomer: Das Damoklesschwert der Demografie (2024)

    Rinne, Ulf ;

    Zitatform

    Rinne, Ulf (2024): Bye-bye Babyboomer: Das Damoklesschwert der Demografie. In: Personalführung, Jg. 57, H. 4, S. 14-24.

    Abstract

    "Bereits jetzt steht fest, dass Personalengpässe in den nächsten Jahren ein prägendes Thema sein werden. Schon aktuell sind viele offene Stellen zu besetzen, aber auf dem Arbeitsmarkt wird sich die Demografie in den nächsten Jahren gleich doppelt auf die Arbeits- und Fachkräftesituation auswirken: Erstens fehlt zur Nachbesetzung offener Stellen der Nachwuchs. Zweitens wächst in unserer alternden Gesellschaft der Arbeits- und Fachkräftebedarf noch weiter – gerade in den Bereichen Gesundheit, Pflege und Soziales, wo es schon aktuell Engpässe gibt. Darüber hinaus geht der Strukturwandel mit neuen Qualifikationsanforderungen einher. Die Herausforderung ist so groß, dass sie sich nicht mit einer einzelnen Maßnahme lösen lässt. Es bedarf einer umfassenden Strategie zur Fachkräftesicherung." (Textauszug, IAB-Doku)

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    Einflussfaktoren auf die Berufswahl von Gesundheitsberufen in der Pflege und im Rettungsdienst - eine retrospektive, empirische kasuistische Untersuchung (2024)

    Schulz, Jenny;

    Zitatform

    Schulz, Jenny (2024): Einflussfaktoren auf die Berufswahl von Gesundheitsberufen in der Pflege und im Rettungsdienst - eine retrospektive, empirische kasuistische Untersuchung. In: R. Conrads, B.-J. Ertelt & A. Frey (Hrsg.) (2024): Berufswahl, Arbeitsgestaltung und Berufsverbleib in Gesundheits- und Pflegeberufen, S. 45-154.

    Abstract

    "Die Ausbildung von pflegerischen und notfallmedizinischen Fachkräften stellt einen Hebel zur Bewältigung des Fachkräfteengpasses in den Heilberufen dar. Dennoch sind nur wenige Studienergebnisse publiziert, die die Einflussfaktoren auf die Berufswahl einer dreijährigen Ausbildung in der Pflege und im Rettungsdienst im deutschen Ausbildungssystem untersuchen. Diese Arbeit untersucht die Einflussfaktoren auf die Berufswahl in der Pflege und im Rettungsdienst ein einem qualitativen Ansatz anhand von zwölf halbstandardisierten Leitfadeninterviews. Das zentrale Ergebnis dieser Arbeit besteht darin, dass Interessen, Motivation und praktische Vorerfahrungen bedeutende Einflussfaktoren auf die Berufswahl in der Pflege und im Rettungsdienst darstellen. Des Weiteren konnte herausgefunden werden, dass Heuristiken den beruflichen Problemlösungs- und Entscheidungsprozess bei der Wahl einer Ausbildung in der Pflege und im Rettungsdienst beeinflussen. Nach dem Ausbildungsbeginn wirken positive und negative Emotionen als Einflussfaktor auf die Berufswahl. Das persönliche Beratungsgespräch bei der Berufsberatung stellt einen eher untergeordneten Einflussfaktor dar. Die Ergebnisse werden anhand von berufswahlbezogenen Objekttheorien und anhand der informationsstrukturellen Methodik interpretiert. Die Arbeit leitet Empfehlungen für das Ausbildungsmarketing der Berufsberatung vor dem Erwerbsleben und von ausbildenden Arbeitgebenden an, mit denen Interessen*innen für eine Ausbildung in der Pflege und im Rettungsdienst gewonnen werden können. Zudem bietet sie Anknüpfungspunkte für weitergehende Untersuchungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Pflege-Report 2024: Ankunft der Babyboomer: Herausforderungen für die Pflege (2024)

    Schwinger, Antje; Behrendt, Susann; Greß, Stefan; Jacobs, Klaus; Kuhlmey, Adelheid ; Klauber, Jürgen;

    Zitatform

    Schwinger, Antje, Adelheid Kuhlmey, Stefan Greß, Jürgen Klauber, Klaus Jacobs & Susann Behrendt (Hrsg.) (2024): Pflege-Report 2024. Ankunft der Babyboomer: Herausforderungen für die Pflege. Berlin, Heidelberg: Imprint: Springer, XVII, 326 S. DOI:10.1007/978-3-662-70189-8

    Abstract

    "Die Sicherstellung der Versorgung von Menschen mit Pflege- und Betreuungsbedarf wird eine der zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen in den kommenden Dekaden. Aufgrund der Babyboomer wird der Altenquotient in den nächsten zehn Jahren deutlich ansteigen. Die bereits heute angespannte Personallage wird sich erheblich verschärfen, Fragen nach der Vereinbarkeit von Pflege und Beruf, der Rolle von informeller Pflege und Ehrenamt werden zunehmend relevanter. Mit Blick auf das immer kleiner werdende Zeitfenster, in dem eine proaktive Gestaltung noch möglich ist, widmet sich der Pflege-Report, der jährlich in Buchform und als Open Access-Publikation erscheint, in diesem Jahr den Herausforderungen mit Blick auf die Sicherstellung. In 18 Fachbeiträgen wird diskutiert, was sich in den letzten Jahren verändert hat und welche Lösungsansätze weiterhin fehlen, um die Pflege auch zukünftig gestalten zu können. Aus dem Inhalt Caring Communities: Konzept und Handlungsbedarfe Sicherstellung ambulanter pflegerischer Versorgung Neue Wohnformen in der Langzeitpflege – Berücksichtigung im SGB XI Prävention: Pflegebedürftigkeit vermindern, Selbstständigkeit erhalten Implikationen der Neuregelungen zur „tarifgerechten Entlohnung“, Indikatoren guter Arbeitsplätze in der Pflege und Weiterentwicklung des Pflegeberufs Potenzial von Zuwanderung/Anwerbung ausländischer Pflegekräfte Potenzial von Digitalisierung Vereinbarkeit von Pflege und Beruf Bürgerschaftliches Engagement in der pflegebezogenen Selbsthilfe Zudem präsentiert der Pflege-Report empirische Analysen zur Pflegebedürftigkeit in Deutschland sowie zur Inanspruchnahme verschiedener Pflegeformen. Ein besonderer Fokus gilt der gesundheitlichen Versorgung in der ambulanten Pflege und im Pflegeheim. Die Herausgebenden Der Pflege-Report wird von Dr. Antje Schwinger, Jürgen Klauber und Susann Behrendt vom Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO) in Kooperation mit Prof. Dr. Adelheid Kuhlmey von der Charité – Universitätsmedizin Berlin, Prof. Dr. Stefan Greß von der Hochschule Fulda und Prof. Dr. Klaus Jacobs – ehemaliger Geschäftsführer des WIdO – herausgegeben." (Verlagsangaben)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktsituation im Pflegebereich (2024)

    Singer, Kirsten; Fleischer, Nicole;

    Zitatform

    Singer, Kirsten & Nicole Fleischer (2024): Arbeitsmarktsituation im Pflegebereich. (Berichte: Blickpunkt Arbeitsmarkt / Bundesagentur für Arbeit), Nürnberg, 24 S.

    Abstract

    "Das Wichtigste in Kürze: - 2023 waren in Deutschland knapp 1,7 Millionen Pflegekräfte sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in der Pflege ist lange Zeit stärker gewachsen als die Beschäftigung insgesamt. Seit Anfang 2022 hat der Beschäftigungsaufbau in der Pflege allerdings spürbar an Dynamik verloren. - Pflegeberufe sind weiterhin eine Frauendomäne: Ein Großteil der Beschäftigten ist weiblich – allerdings steigt der Anteil männlicher Pflegekräfte beständig. Teilzeitbeschäftigung ist weit verbreitet. Auch die Zeitarbeit hat sich – anteilig etwa auf dem Niveau in der Gesamtbeschäftigung – etabliert. - Der Anteil der beschäftigten Pflegekräfte mit einer nicht-deutschen Staatsangehörigkeit ist im Zeitverlauf deutlich gestiegen und so geht der überwiegende Anteil des Beschäftigungsanstiegs in den vergangenen 10 Jahren auf sie zurück. Seit 2022 wird das Beschäftigungswachstum in der Pflege ausschließlich von Ausländerinnen und Ausländern getragen. - Der in der langfristigen Tendenz rückläufige Trend bei der Arbeitslosigkeit von Pflegerinnen und Pflegern hat sich im Jahr 2023 nicht fortgesetzt. - Die Zahl der gemeldeten Stellen für Fachkräfte in Pflegeberufen übersteigt die der Arbeitslosen deutlich. Bei Pflegehelfern stellt sich die Situation genau umgekehrt dar. Die Arbeitslosen-Stellen-Relation hat sich aus Arbeitgebersicht, sowohl für Fachkräfte als auch für Helfer, im Vergleich zum Vorjahr etwas entspannt. - Nahezu alle Indikatoren der Engpassanalyse weisen auf deutliche bestehende Fachkräfteengpässe hin. - In der Risikobetrachtung lässt in der Pflege insbesondere das geringe Substituierbarkeitspotenzial keine nennenswerte Entspannung dieser Engpässe erkennen. - Erfolgreiche geförderte Aus- und Weiterbildungen von Pflegekräften bieten beste Chancen für eine Arbeitsaufnahme am ersten Arbeitsmarkt. - Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge für die generalistische Ausbildung zum Pflegefachmann bzw. zur Pflegefachfrau ist vorläufigen Angaben zufolge leicht gestiegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Fachkräfte für die Altenpflege – wie sind die regionalen Bedarfe in Deutschland? (2024)

    Sonnenburg, Anja; Bernardt, Florian;

    Zitatform

    Sonnenburg, Anja & Florian Bernardt (2024): Fachkräfte für die Altenpflege – wie sind die regionalen Bedarfe in Deutschland? In: Berufs- und Wirtschaftspädagogik - online H. 46, S. 1-16.

    Abstract

    "Der starke demografische Wandel führt in vielen Regionen Deutschlands zu einer insgesamt älteren Bevölkerung. Diese Entwicklung erhöht in nahezu allen Regionen den Umfang der Pflegebedürftigkeit und den Bedarf an Fachkräften in der Altenpflege. Bis zum Jahr 2040 sind regional Mehrbedarfe um bis zu 30 % gegenüber 2021 zu erwarten. Bayerische Regionen sind überdurchschnittlich stark betroffen, während sich in Sachsen nur geringe Nachfragesteigerungen herausstellen. Dennoch könnten insbesondere letztere Regionen vor großen Herausforderungen stehen, da sich ihr Erwerbspersonenpotenzial als begrenzt abzeichnet. Die Fachkräfteversorgung wird maßgeblich davon abhängen, ob es gelingt, genügend Personen für die Ausbildung zu gewinnen, wie z. B. Berufswechsler:innen, ältere Erwerbstätige und Ausländer:innen. Auch die Digitalisierung des Berufsfelds könnte perspektivisch helfen, den hohen Fachkräftebedarf zu milden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Dringend gesucht – In diesen Berufen fehlen aktuell die meisten Fachkräfte (2024)

    Tiedemann, Jurek; Kunath, Gero; Werner, Dirk;

    Zitatform

    Tiedemann, Jurek, Gero Kunath & Dirk Werner (2024): Dringend gesucht – In diesen Berufen fehlen aktuell die meisten Fachkräfte. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2024,81), Köln, 3 S.

    Abstract

    "Die Fachkräftesituation ist trotz einer rückläufigen wirtschaftlichen Entwicklung weiterhin sehr angespannt. Zuletzt fehlten im bundesweiten Durchschnitt mehr als 530.000 qualifizierte Arbeitskräfte. Seit längerem ist der Fachkräftemangel in Gesundheits- und Sozialberufen, Elektroberufen sowie Handwerksberufen besonders groß. Die Auswirkungen sind nicht nur in den betroffenen Branchen, sondern auch im Alltag vieler Menschen spürbar." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The caring classes: A socio-demographic and occupational analysis of caring values (2024)

    Velotti, Lorenzo ; Cigna, Luca Michele;

    Zitatform

    Velotti, Lorenzo & Luca Michele Cigna (2024): The caring classes: A socio-demographic and occupational analysis of caring values. In: The sociological review, Jg. 72, H. 6, S. 1211-1239. DOI:10.1177/00380261231198325

    Abstract

    "In the past, the working class was perceived as a cohesive social and political subject, although this was never fully the case, and it is certainly less the case today. Class, in fact, is not just defined by economic attributes, but also by social, cultural and ethical ones. Care, understood either as work or values, is fundamental for better understanding class. The implications of the relationship between care values and class are yet not fully understood. In this article, building on David Graeber’s intuition regarding the caring classes, we theorize and statistically explore the existence of a working-class care ethos by examining which socio-demographic and occupational groups share care values. Using European Social Survey (ESS) data and ordinal logistic regressions, we test to what extent self-perceptions of care for others are associated with occupational/working profiles and socio-demographic characteristics. We find that caring for others is a value shared, transversally, by an intersection of different individuals who experience a few conditions of subalternity in the context of patriarchal and racial capitalism; a left-wing political orientation and a background of political/union organizing; some specific occupational profiles marked by interpersonal interaction; and, most significantly, by explicit forms of care work. We conclude by speculating that the concept of caring classes can be a useful one towards a fertile terrain of political struggle." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    "Warum in die Ferne schweifen, ...?": Berufsmobilitäten in der Pflege (2024)

    Wirth, Lena Marie; Lenzen, Julia; Sellmann, Henrik; Krause-Zenß, Antje;

    Zitatform

    Wirth, Lena Marie, Julia Lenzen, Henrik Sellmann & Antje Krause-Zenß (2024): "Warum in die Ferne schweifen, ...?": Berufsmobilitäten in der Pflege. (Forschung aktuell / Institut Arbeit und Technik 2024,08), Gelsenkirchen, 28 S. DOI:10.53190/fa/202408

    Abstract

    "Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? - die Abwandlung Goethes Zitats verdeutlicht die Fragestellung des Beitrags, inwiefern Ein- und Ausstiege innerhalb der Pflege ein Muster bezüglich fachnaher, interaktionsintensiver Beschäftigungsfelder aufweisen? Teilauswertungen anhand des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) im Forschungsprojekt "Lebensphasengerechte Personalplanung & Berufslaufbahnkonzept" im Auftrag des Bundesinstitutes für Berufsbildung (BIBB) deuten darauf hin, dass bei Pflege(fach)personen sowohl bei Ausstiegen als auch bei (Quer-)Einstiegen eine Präferenz für soziale Interaktionsberufe vorliegt. Fokusgruppenergebnisse des Projekts verweisen zudem darauf, dass Laufbahnen in der Pflege heterogen sind, auf Eigenmotivation zurückgehen und Entscheidungen häufig mit dem Ziel verbunden sind, die Arbeit sowohl der eigenen Lebenswelt anzupassen als auch die berufliche Pflege "an sich" voranzubringen. Die Förderung individueller lebensphasenorientierter Laufbahnen sowie die Würdigung der Beziehungs- und Interaktionsarbeit als Fundament der beruflichen Pflegetätigkeit sollten folglich stärker in organisationalen Maßnahmen für Neu-, Quer- und Wiedereinstiege berücksichtigt werden, um weitere Fachkräftepotenziale für die Pflege zu aktivieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Arbeitszeiten in der Pflege – eine bunte Tüte voller Regelungen zwischen Flexibilität und Zuverlässigkeit (2024)

    Wirth, Lena Marie; Schröer, Laura; Völz, Silke; Evans-Borchers, Michaela; Becka, Denise;

    Zitatform

    Wirth, Lena Marie, Laura Schröer, Silke Völz, Michaela Evans-Borchers & Denise Becka (2024): Arbeitszeiten in der Pflege – eine bunte Tüte voller Regelungen zwischen Flexibilität und Zuverlässigkeit. (Forschung aktuell / Institut Arbeit und Technik 2024-12), Gelsenkirchen, 18 S. DOI:10.53190/fa/202412

    Abstract

    "Der Beitrag thematisiert Teilergebnisse des Projektes Pflege:Zeit zur Arbeitszeitflexibilisierung in der Pflege für die Stärkung organisationaler Resilienz. Ergänzend sind Erkenntnisse aus anderen IAT-Projekten und Diskussionen des Forschungsschwerpunkts „Arbeit und Wandel“ eingeflossen. Die Abwägung und Aushandlung verschiedener Interessen von pflegebedürftigen Personen, Arbeitnehmer:innen und Arbeitgeber:innen führen dazu, dass zahlreiche Arbeitszeitgestaltungsvereinbarungen zwischen Beschäftigten, Teams und der Organisation entstehen. Zur Orientierung im Rahmen dieser Vielzahl wurde für beteiligte Akteur:innen eine Matrix entwickelt, welche die verschiedenen Vereinbarungsebenen und deren Kombination verdeutlicht. Die verschiedenen Interessen und Ebenen legen nahe, dass zukünftig Teamdynamiken und Interaktionsmuster in Teams stärker im Diskurs über flexible Arbeitszeiten in der (langzeitstationären) Pflege Berücksichtigung finden sollten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Weiterentwicklung der Gesundheitsberufe (2024)

    Wisniowski, Nora; Schluttig, Marie; Kurscheid, Clarissa; Lenz, Lara;

    Zitatform

    Wisniowski, Nora, Marie Schluttig, Lara Lenz & Clarissa Kurscheid (2024): Weiterentwicklung der Gesundheitsberufe. In: Gesundheits- und Sozialpolitik, Jg. 78, H. 1-2, S. 49-57. DOI:10.5771/1611-5821-2024-1-2-49

    Abstract

    "Das deutsche Gesundheitswesen mit über sechs Millionen Beschäftigten steht vor Herausforderungen durch den demografischen Wandel, den Fachkräftemangel und sich verändernde Versorgungsbedarfe. Im Koalitionsvertrag von 2021 werden daher Vorhaben benannt, um die Gesundheitsberufe an der sozialen und gesellschaftlichen Situation neu auszurichten und umzugestalten. Die vorliegende Zwischenbilanz analysiert den Zielerreichungsgrad dieser Vorhaben und diskutiert weitere Lösungsmöglichkeiten im Hinblick auf die Herausforderungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Willingness to pay for improved working conditions of nurses: Results from a factorial survey experiment in Germany (2024)

    Wolff, Richard ; Osiander, Christopher ; Kunaschk, Max; Heusler, Anna ;

    Zitatform

    Wolff, Richard, Anna Heusler, Max Kunaschk & Christopher Osiander (2024): Willingness to pay for improved working conditions of nurses: Results from a factorial survey experiment in Germany. In: International journal of nursing studies, Jg. 155, 2024-04-19. DOI:10.1016/j.ijnurstu.2024.104779

    Abstract

    "Background: Many countries are faced with substantial shortages of skilled nurses. With an aging population and global demographic changes, developing a skilled workforce of nurses has become one of the central challenges for public health care. The recent COVID -19 pandemic may even be exacerbating the current and future labor shortages, which may, in turn, pose a threat to the quality of publicly provided health care. Improving nurses’ working conditions could be a means by which to address the global shortages of nurses. However, in countries with public health care, such improvements may come with additional costs in the form of higher taxes or social security contributions. Therefore, such improvements partly depend on people’s willingness to pay (WTP) for them. Objective: In this paper, we investigate workers’ willingness to pay for improvements in the working conditions of nurses. Design: This study is a factorial survey experiment included as part of an online survey. Setting(s): The factorial survey experiment was implemented within the high -frequency online panel survey “Life and Employment in Times of Corona” (IAB -HOPP) conducted by the Institute for Employment Research (Germany). Participants: We analyze data from N = 2,128 survey participants; our main analysis Journal Pre-proof Journal Pre-proof consists of N = 6,384 responses from those participants. Methods: Our research is based on a factorial survey experiment (vignette analysis) designed to quantitatively measure the willingness to pay for various improvements in the working conditions of nurses. We use random effect models and mixed models to estimate the individual-level willingness to pay for these improvements. Results: Our results show that the survey participants are generally willing to pay for particular policies aimed at improving the working conditions of nurses. However, the amount that respondents are willing to pay varies with the type of policy changes. Survey participants exhibit a high willingness to pay for increases in minimum wages for nurses and wagerelated improvements in general. We find, however, a lower willingness to pay for the right to participate in training courses aimed at reducing work-related stress. Conclusions: The broad support for improvements in the working conditions of nurses provides policymakers with some guidance in implementing policy measures that might address labor shortages in the nursing sector." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2024 Elsevier) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Migrantische Perspektiven auf Arbeit in Gastronomie, Reinigung und Pflege: Arbeitsfelder der Ankunft (2024)

    Yalçın, Serhat; Hubenthal, Natalie; Dieterich, Juliane;

    Zitatform

    Yalçın, Serhat, Natalie Hubenthal & Juliane Dieterich (2024): Migrantische Perspektiven auf Arbeit in Gastronomie, Reinigung und Pflege: Arbeitsfelder der Ankunft. (Hans-Böckler-Stiftung. Study 487), Düsseldorf, 232 S.

    Abstract

    "In Deutschland existieren Beschäftigungsfelder für Migrierte, die sich von regulärer, berufsförmiger Arbeit unterscheiden. Diese spezifisch migrantisch geprägten Arbeitsbereiche werden in dieser explorativ angelegten, qualitativen Studie als Ankunftsarbeit bezeichnet. Wie Migrierte ihre Beschäftigung in der Ankunftsarbeit erleben und deuten und welche beruflichen Perspektiven sie mit ihrer Tätigkeit verbinden, wird am Beispiel der Arbeitsfelder Gastronomie, Reinigung und Pflege herausgearbeitet. Die Ergebnisse liefern wichtige Denkanstöße für die Integration von Migrierten in die berufsförmige Arbeitswelt in Deutschland."

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    Pflegeausbildung aktuell: Modern, vielfältig und zukunftsfähig. Informationen zu den Pflegeausbildungen nach dem Pflegeberufegesetz (2024)

    Abstract

    "Die Suche nach einem passenden Beruf fällt oft nicht leicht. Fragen wie „Was macht man eigentlich in diesem Beruf?“, „Passt der Beruf überhaupt zu mir?“ und „Was lernt man denn für den Beruf?“ werden dabei immer wieder gestellt. Die vorliegende Broschüre greift die dringlichsten Fragen rund um die Pflegeausbildungen auf Grundlage des Pflegeberufegesetzes auf und informiert über Zugangs- und Karrierewege in der Pflege. Sie richtet sich an alle ausbildungsinteressierten jungen Menschen, die am Anfang ihres Berufslebens stehen, ihre Eltern sowie interessierte Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeit und Gesundheit bei Erwerbstätigen im Bereich der personenbezogenen Dienstleistungen (2024)

    Zitatform

    (2024): Arbeit und Gesundheit bei Erwerbstätigen im Bereich der personenbezogenen Dienstleistungen. (baua: Fokus), Dortmund, 79 S. DOI:10.21934/baua:fokus20240118

    Abstract

    "Moderne Gesellschaften wollen produktiv, innovativ und kreativ sein, sie streben nach Nachhaltigkeit und wollen ihren Mitgliedern attraktive Lebensbedingungen bieten. Zentrale Aufgabe personenbezogener Dienstleistungen ist es, dazu einen wesentlichen Beitrag zu leisten – etwa, wenn Lehrende Wissen an Schülerinnen und Schüler vermitteln; Kinderärztinnen und -ärzte im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen die altersgemäße Entwicklung der Kinder prüfen; Familienberaterinnen und -berater bei der Krisenbewältigung unterstützen oder wenn sich Pflegende um gesundheitlich beeinträchtigte Menschen kümmern. Der Bericht konkretisiert den Begriff der personenbezogenen Dienstleistungen (pDL) und nimmt anschließend die Arbeitsbedingungen der hier Erwerbstätigen sowie deren Gesundheit in den Blick. Welche Tätigkeiten und Arbeitsmerkmale sind für die personenbezogenen Dienstleistungen typisch? Wie ist es um die Gesundheit und Zufriedenheit der Erwerbstätigen bestellt? Diese Fragen werden mit Hilfe der Daten aus der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung sowie aus der Studie zur Mentalen Gesundheit bei der Arbeit beantwortet. Das Infektionsgeschehen und die Arbeitsmerkmale personenbezogener Dienstleistungen während der COVID-19 Pandemie werden gesondert betrachtet. Auf dieser Grundlage werden Schlussfolgerungen für Verbesserungen und künftigen Handlungsbedarf abgeleitet." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Entschließung des Bundesrates zur Beschleunigung der Verfahren zur Anerkennung von Ärztinnen und Ärzten mit ausländischer Ausbildung (2024)

    Zitatform

    (2024): Entschließung des Bundesrates zur Beschleunigung der Verfahren zur Anerkennung von Ärztinnen und Ärzten mit ausländischer Ausbildung. (Verhandlungen des Bundesrates. Drucksachen 319/24(B) (05.07.2024)), Berlin, 7 S.

    Abstract

    "Fachkräftemangel im Gesundheitswesen, Beschleunigung von Anerkennungsverfahren, Vorschläge zur Änderung der Bundesärzteordnung und der Approbationsordnung für Ärzte" (Textauszug, Dokumentations- und Informationssystem Bundestag und Bundesrat - DIP)

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  • Literaturhinweis

    Fachkräftesicherung? Nur mit guten Arbeitsbedingungen!: Ergebnisse des DGB-Index Gute Arbeit 2024 (2024)

    Zitatform

    (2024): Fachkräftesicherung? Nur mit guten Arbeitsbedingungen! Ergebnisse des DGB-Index Gute Arbeit 2024. (DGB-Index Gute Arbeit : Report ... 2024), Berlin, 23 S.

    Abstract

    "In Deutschland wird für eine Reihe von Berufsgruppen ein Fachkräfteengpass diagnostiziert. Das bedeutet, dass Unternehmen Schwierigkeiten haben, offene Stellen mit qualifizierten Bewerber*innen zu besetzen. Zu den "Engpassberufen" gehören z. B. Pflegeberufe, Lehrer*innen und Erzieher*innen, Bauberufe, Berufskraftfahrer*innen oder Softwareentwickler*innen. In der Debatte um Fachkräftemangel werden häufig die wirtschaftlichen Folgen von Fachkräftemangel diskutiert. Ein wichtiger Aspekt wird oft vernachlässigt: die Rolle der Arbeitsbedingungen. Die Befragungsergebnisse des DGB-Index Gute Arbeit 2024 zeigen, wie relevant das Thema Arbeitsqualität für die Fachkräftesicherung ist. Das betrifft einerseits die Auswirkungen auf die Beschäftigten. Der Personalmangel, der besonders in Engpassberufen auftritt, führt zu höheren Belastungen für die verbliebenen Beschäftigten: Zusätzliche Arbeitsaufgaben (76%), ein höheres Arbeitstempo (60%) und mehr Überstunden (57%) sind die häufigsten Folgen von Personalmangel. Die Folge ist eine Abwärtsspirale, wenn die ohhe Belastung dazu führt, dass weitere Beschäftigte den Arbeitsbereich verlassen. Die Bedeutung guter Arbeitsbedingungen für die Fachkräftesicherung zeigt sich auch bei anderen Themen: Wenn Weiterbildungsangebote aufgrund fehlender Zeit oder hoher Belastung nicht in Anspruch genommen werden, wenn Beschäftigte aufgrund hoher Belastungen ihre Arbeitszeit verkürzen oder wenn die Arbeitsbedingungen zu schlecht sind, um die Tätigkeit dauerhaft auszuführen. Diese und viele andere Zahlen rund um das Thema Fachkräftesicherung finden sich im Report 2024 des DGB-Index Gute Arbeit." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Programm "Triple Win" der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit und der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung und weitere Maßnahmen der Bundesregierung zur Rekrutierung von internationalen Fachkräften im Gesundheitswesen: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion der CDU/CSU (2024)

    Zitatform

    (2024): Programm "Triple Win" der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit und der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung und weitere Maßnahmen der Bundesregierung zur Rekrutierung von internationalen Fachkräften im Gesundheitswesen. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion der CDU/CSU. (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 20/10522 (01.03.2024)), Berlin, 12 S.

    Abstract

    [insgesamt 22 Einzelfragen] "Vorbemerkung der Fragesteller: Der Personalmangel in der Pflege ist schon heute dramatisch und wird sich in Zukunft noch verschärfen (...). 2013 hat die damalige Bundesregierung das Projekt „Triple Win“ ins Leben gerufen, das die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) und die Bundesagentur für Arbeit (BA) gemeinsam durchführen (siehe www.arbeitsag entur.de/vor-ort/zav/projects-programs/health-and-care/triple-win) und das aus Sicht der Fragesteller zum damaligen Zeitpunkt nicht nur sinnvoll, sondern auch notwendig war, um ausländische Pflegefachkräfte gezielt gewinnen zu können. Herkunftsländer der Pflegefachkräfte sind Serbien, Bosnien-Herzegowina, Tunesien, Philippinen und Vietnam. Im Jahr 2019 wurden drei Anwerbeabkommen geschlossen: mit Mexiko, mit den Philippinen und mit dem Kosovo. Im Jahr 2021 bzw. Mitte 2022 wurden zudem neue Absprachen für die Vermittlung von Pflegekräften aus Indonesien, Indien (nur Bundesstaat Kerala) und Jordanien über „Triple Win“ unterzeichnet (s. o.). Die jetzige Bundesregierung setzt laut dem Koalitionsvertrag zwischen SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und FDP ebenfalls auf die Anwerbung von Pflegekräften aus dem Ausland zur Bekämpfung des Fachkräftemangels (...). Damit knüpft sie an die Strategien der Vorgängerregierungen an. Durch das staatliche Anwerbeprogramm „Triple Win“ kamen zwischen 2013 und 2021 insgesamt 3 395 internationale Pflegekräfte ins Land (...) – aktuellere Zahlen sind nicht öffentlich zugänglich. Das ist allerdings nur ein Teil der Pflegefachkräfte, die insgesamt nach Deutschland kamen. So haben im Jahr 2021 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (...) 16 000 Pflegefachkräfte ihre Berufsanerkennung erworben (ein Plus von 24 Prozent gegenüber dem coronabedingt schwachen Jahr 2020), und im Jahr 2022 haben 18 500 internationale Pflegefachleute ihre berufliche Anerkennung erhalten (ein Plus von 15 Prozent gegenüber dem Jahr 2021). Der Großteil der ausländischen Pflegefachleute wurde also außerhalb des staatlich finanzierten Programms „Triple Win“ rekrutiert. Dies ist vor allem auf die Gründung privater Anwerbeunternehmen zurückzuführen, die sich im Zuge der Etablierung des Programms „Triple Win“ gebildet und bis heute mehr und mehr ausländische Pflegefachkräfte auf privater Ebene zusätzlich für den deutschen Arbeitsmarkt rekrutiert haben." (Textauszug, Dokumentations- und Informationssystem Bundestag und Bundesrat - DIP)

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  • Literaturhinweis

    Insolvenzwelle im Pflegebereich und Rahmenbedingungen im Pflegesektor: Antwort der Bundesregierung Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion der CDU/CSU – Drucksache 20/10837 – Insolvenzwelle im Pflegebereich und Rahmenbedingungen im Pflegesektor (2024)

    Zitatform

    (2024): Insolvenzwelle im Pflegebereich und Rahmenbedingungen im Pflegesektor. Antwort der Bundesregierung Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion der CDU/CSU – Drucksache 20/10837 – Insolvenzwelle im Pflegebereich und Rahmenbedingungen im Pflegesektor. (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 20/10990 (10.04.2024)), Berlin, 12 S.

    Abstract

    Während die Zahl pflegebedürftiger Menschen in Deutschland von aktuell 4,1 Millionen auf voraussichtlich 5,6 Millionen im Jahr 2040 steigen wird, melden gegenwärtig immer mehr Pflegeheimbetreiber Insolvenz an. Vor diesem Hintergrund richtet sich eine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion des Deutschen Bundestages an die Bundesregierung. Die Bundesregierung wird um Auskunft darüber gebeten, welche Maßnahmen vorgesehen sind, um den steigenden Bedarf an Pflegeplätzen und entsprechendem Pflegefachpersonal in naher Zukunft sicherzustellen. Die Bundesregierung sieht vor, ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen zu unterstützen, z.B. durch eine Übernahme der Kosten pandemiebedingter Mindereinnahmen und Mehrausgaben, durch Ergänzungshilfen zum Ausgleich gestiegener Energiekosten und durch eine Erhöhung der Leistungsbeträge und Zuschläge der Pflegeversicherung (Pflegeunterstützungs-und -entlastungsgesetz vom 23. Juni 2023). Um den Personalmangel im Pflegesektor entgegenzuwirken, soll u.a. das Berufsbild der Pflegeberufe attraktiver werden, z.B. durch eine Entlohnung auf Tarifniveau. Dazu sollen Attraktivität und Qualität der Berufsausbildung erhöht sowie die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse erleichtert werden. Weiterhin soll die Personalbemessung in den Pflegeeinrichtungen regelmäßig überprüft und gegebenenfalls angepasst werden. Für die Vorhaltung einer ausreichenden pflegerischen Versorgungsstruktur sind nach Paragraph 9 SGB XI die Länder verantwortlich. Die Bundesregierung unterstützt das Planen und Bauen neuer Einrichtungen u.a. mit einem Förderprogramm zur Berücksichtigung von Klimaanpassung im Bauplanungsrecht, um gesunde Wohnverhältnisse für vulnerable Bevölkerungsgruppen zu ermöglichen. Serielles, modulares und systemisches Bauen kann helfen, Baukosten zu senken, wofür die Bundesregierung in einer dafür geschaffenen Geschäftsstelle Konzepte analysiert. Nicht zuletzt sollen Menschen, die ihre Berufsausübung unterbrochen haben, zur Rückkehr in den Pflegeberuf gewonnen werden. Dies soll zum einen durch entsprechende betriebliche Strukturen zur (Wieder-)Einarbeitung gewährleistet werden, zum anderen auch durch eine Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Nicht zuletzt werden neue Versorgungsformen pflegebedürftiger Menschen im Hinblick auf Zukunftsfähigkeit und Finanzierbarkeit beobachtet. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Fachkräfteengpassanalyse 2023 (2024)

    Zitatform

    (2024): Fachkräfteengpassanalyse 2023. (Berichte: Blickpunkt Arbeitsmarkt / Bundesagentur für Arbeit), Nürnberg, 22 S.

    Abstract

    Im Jahr 2023 hatten laut IAB-Stellenerhebung die Betriebe durchschnittlich 1,7 Millionen offene Stellen. Der überwiegende Teil der offenen Stellen - rund drei Viertel richtete sich dabei an Personen mit einer vorhandenen Berufsausbildung bzw. einem Hochschulabschluss. Demgegenüber standen rund 4,4 Millionen Menschen, die im Jahresdurchschnitt 2023 entweder als arbeitslos gezählt wurden oder z.B. aufgrund einer kurzfristigen Erkrankung bzw. Teilnahme an einer Weiterbildungsmaßnahme als arbeitsuchend, aber nicht als arbeitslos galten. Der überwiegende Teil der Arbeitsuchenden (2023: 55 Prozent) verfügte über keine abgeschlossene Berufsausbildung. Die Zahl der insgesamt verfügbaren Arbeitskräfte übersteigt die Zahl der offenen Stellen damit nach wie vor deutlich. Eine offene Stelle ist aber nicht zwingend mit einem Mangel gleich zu setzen. Vielmehr sind offene Stellen auch Ausdruck eines funktionierenden dynamischen Arbeitsmarktes, auf dem Nachfrage und Angebot zusammenkommen. Erst wenn freie Stellen längere Zeit nicht besetzt werden können, kann von Engpässen oder gar einem Mangel an passenden Arbeits- bzw. Fachkräften gesprochen werden. Derzeit gibt es keine Belege für einen allgemeinen Arbeitskräftemangel im oben beschriebenen sinne, das verfügbare Arbeitskräfteangebot übersteigt die Nachfrage nach Arbeitskräften in etlichen Berufen deutlich. Insbesondere das Angebot an Arbeitskräften ohne abgeschlossene Berufsausbildung übersteigt bei Weitem die Zahl der offenen Stellen mit geringen Qualifikationsanforderungen. Jedoch zeigt sich auf dem Teilarbeitsmarkt für Fachkräfte seit Jahren eine starke Verknappung, was sich in einer stabil hohen zahl an Engpassberufen widerspeigelt. In einer Reihe von Berufen (beispielsweise in der Pflege) gibt es seit Jahren einen flächendeckenden Fachkräftemangel. Auch in vielen Regionen (bspw. in Süddeutschland) dürfte bei einer Arbeitslosenquote von rund 2 Prozent Vollbeschäftigung vorliegen.

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  • Literaturhinweis

    Zum Entwurf eines Gesetzes zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung: Stellungnahme des IAB im Rahmen der Verbändebeteiligung des BMI und BMAS vom 8.3.2023 (2023)

    Adunts, Davit; Kosyakova, Yuliya ; Hauptmann, Andreas ; Konle-Seidl, Regina ; Jaschke, Philipp ; Fendel, Tanja ; Vallizadeh, Ehsan ; Keita, Sekou ; Brücker, Herbert ;

    Zitatform

    Adunts, Davit, Herbert Brücker, Tanja Fendel, Andreas Hauptmann, Philipp Jaschke, Sekou Keita, Regina Konle-Seidl, Yuliya Kosyakova & Ehsan Vallizadeh (2023): Zum Entwurf eines Gesetzes zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung. Stellungnahme des IAB im Rahmen der Verbändebeteiligung des BMI und BMAS vom 8.3.2023. (IAB-Stellungnahme 02/2023), Nürnberg, 36 S. DOI:10.48720/IAB.SN.2302

    Abstract

    "Das Bundesministerium des Inneren und für Heimat und das Bundesministerium für Arbeit und Soziales haben einen Referentenentwurf für ein Gesetz zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung vorgelegt, zu dem das IAB hier Stellung nimmt. Nach Einschätzung des IAB sind vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, des Rückgangs der Wanderungen aus der EU und zunehmenden Engpässen auf den Arbeitsmärkten rund 300.000 bis 350.000 Zuzüge zu Erwerbszwecken aus Drittstaaten volkswirtschaftlich sinnvoll. Das bisherige Einwanderungsrecht wird diesen Anforderungen nicht gerecht. Der Gesetzentwurf enthält eine Reihe von sinnvollen aber kleineren Maßnahmen, darunter die Senkung der Gehaltsschwellen für die Blaue Karte EU und die Erweiterung der Qualifikationsdefinition des Zielberufs. Allerdings werden diese Maßnahmen die Einwanderung von qualifizierten Arbeitskräften nur sehr begrenzt erweitern, weil an der wesentlichen Hürde, der Gleichwertigkeitsprüfung beruflicher Abschlüsse zu einem deutschen Referenzberuf, festgehalten wird. Auch die Erweiterung der Möglichkeiten der Einreise zur Arbeitsuche durch ein Punktesystem wird voraussichtlich nur begrenzte quantitative Wirkungen entfalten. Größere Effekte sind von dem parallel vorgelegten Entwurf einer Verordnung zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung zu erwarten, die unter anderem den Ersatz der Gleichwertigkeitsprüfung durch Gehaltsschwellen und die Entfristung und Ausdehnung der Westbalkanregelung vorsieht. Auf diesen Entwurf geht das IAB in einer gesonderten Stellungnahme ein." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zum Entwurf einer Verordnung zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung: Stellungnahme des IAB im Rahmen der Verbändebeteiligung des BMAS und BMI vom 8.3.2023 (2023)

    Adunts, Davit; Konle-Seidl, Regina ; Keita, Sekou ; Vallizadeh, Ehsan ; Brücker, Herbert ; Jaschke, Philipp ; Kosyakova, Yuliya ; Fendel, Tanja ; Hauptmann, Andreas ;

    Zitatform

    Adunts, Davit, Herbert Brücker, Tanja Fendel, Andreas Hauptmann, Philipp Jaschke, Sekou Keita, Regina Konle-Seidl, Yuliya Kosyakova & Ehsan Vallizadeh (2023): Zum Entwurf einer Verordnung zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung. Stellungnahme des IAB im Rahmen der Verbändebeteiligung des BMAS und BMI vom 8.3.2023. (IAB-Stellungnahme 03/2023), Nürnberg, 21 S. DOI:10.48720/IAB.SN.2303

    Abstract

    "Der vorliegende Verordnungsentwurf des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und des Bundesministeriums des Inneren und für Heimat begleitet den Gesetzentwurf zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung, zu dem das IAB hier Stellung nimmt. Der Verordnungsentwurf enthält viele Einzelmaßnahmen, die unter anderem die Einwanderung von Pflegehilfskräften erleichtern und die Möglichkeiten kurzfristiger kontingentierter Beschäftigung erweitern. Diese Maßnahmen sind sinnvoll, werden aber keine größeren quantitativen Wirkungen entfalten. Relevanter ist die neu geschaffene Möglichkeit der Einwanderung von Personen, die über Berufserfahrung sowie Berufs-und Hochschulabschlüsse verfügen, die im Land des Erwerbs staatlich anerkannt sind, die auch ohne Gleichwertigkeitsprüfung der Abschlüsse einreisen können, sofern das Gehalt 45 Prozent der Betragsbemessungsgrenze der allgemeinen Rentenversicherung erreicht. Die Höhe der Gehaltsschwelle schließt allerdings Fachkräfte zu Beginn ihrer Erwerbsbiografie weitgehend aus. Allerdings kann bei tarifgebundenen Unternehmen davon abgewichen werden. Sinnvoller wäre gewesen, alle Unternehmen einzubeziehen, sofern der Arbeitsvertrag in Hinblick auf Entlohnung und Arbeitsbedingungen den jeweils geltenden Flächentarifverträgen entspricht. Ferner sieht der Verordnungsentwurf die Entfristung der sogenannten Westbalkanregelung und die Ausweitung des Kontingents auf 50.000 Personen vor. Dies ist vor dem Hintergrund der vorliegenden empirischen Erkenntnisse zu den Wirkungen der Westbalkanregelung volkswirtschaftlich sinnvoll." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Deutschland sucht Arbeitskräfte: Wie die Arbeitskräfteanwerbung entwicklungsorientiert, nachhaltig und fair gestaltet werden kann (2023)

    Angenendt, Steffen; Knapp, Nadine; Kipp, David;

    Zitatform

    Angenendt, Steffen, Nadine Knapp & David Kipp (2023): Deutschland sucht Arbeitskräfte. Wie die Arbeitskräfteanwerbung entwicklungsorientiert, nachhaltig und fair gestaltet werden kann. (SWP-Studie / Stiftung Wissenschaft und Politik 2023,01), Berlin, 45 S.

    Abstract

    "Der Fachkräftemangel in Deutschland nimmt vor allem in den Bereichen Soziales und Erziehung, Gesundheit und Pflege, Bau und Handwerk, Informationstechnologie und den Berufen rund um Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) stark zu. Gleichzeitig wächst der Bedarf an geringer qualifizierten Arbeitskräften, etwa bei Helfertätigkeiten und haushaltsnahen Dienstleistungen. Zwar machen Zuzüge aus EU-Staaten nach wie vor den größten Teil der Arbeitsmigration aus, doch dieses Zuwanderungspotenzial nimmt aufgrund der in diesen Staaten ähnlichen Alterung und Schrumpfung der Bevölkerung ab. Die Anwerbung von Arbeitskräften aus Drittstaaten, darunter auch aus Partnerländern der deutschen Entwicklungszusammenarbeit, wird daher zu einer strategischen Zukunftsfrage. Trotz aller Reformen in jüngerer Zeit ist die Arbeitskräftegewinnung aus Drittstaaten immer noch unzureichend, und entwicklungspolitische Erwägungen werden bislang nicht genügend beachtet, um nachhaltige Wirkungen entfalten zu können. Erforderlich ist eine stärkere Einbettung der deutschen Arbeitskräftegewinnung in entwicklungsorientierte, faire Partnerschaften mit Herkunftsländern, bei denen deren Interessen berücksichtigt und die Rechte von Arbeitsmigrantinnen und -migranten geachtet werden. Da viele Industrieländer inzwischen um Arbeitskräfte werben, könnte Deutschland daraus ein Wettbewerbsvorteil erwachsen. Die Bundesregierung sollte die vielen Erfahrungen aus Pilotprojekten zur Fachkräftegewinnung für größere Anwerbeprogramme nutzen und mit einer systematischen Zusammenarbeit aller relevanten Ministerien (Gesamtregierungsansatz) und unter Beteiligung von Zivilgesellschaft und Privatwirtschaft die Weichen für eine entwicklungsorientierte Arbeitskräftegewinnung stellen. Die Bundesregierung sollte sich noch stärker als bisher in den einschlägigen globalen Prozessen und Foren engagieren und sich dabei für faire Anwerbung einsetzen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Verlorene Pflegefachkräfte: Wann die „Auflage“ einer Ausgleichsmaßnahme das Anerkennungsverfahren ausbremsen kann und wie Abbrüche vermieden werden können: Version 1.0 (2023)

    Atanassov, Rebecca; Böse, Carolin; Scholz, Moritz; Wolf, Hannah;

    Zitatform

    Atanassov, Rebecca, Carolin Böse, Moritz Scholz & Hannah Wolf (2023): Verlorene Pflegefachkräfte: Wann die „Auflage“ einer Ausgleichsmaßnahme das Anerkennungsverfahren ausbremsen kann und wie Abbrüche vermieden werden können. Version 1.0. (BIBB discussion paper / Bundesinstitut für Berufsbildung), Bonn, 38 S.

    Abstract

    "In Deutschland stellten seit Inkrafttreten des Anerkennungsgesetzes 2012 bis 2021 rund 60.000 außerhalb der EU qualifizierte Pflegekräfte einen Antrag auf Anerkennung als Gesundheits- und Krankenpfleger/-in bzw. Pflegefachmann/Pflegefachfrau. Der größte Teil von ihnen muss aber – weil wesentliche Unterschiede zwischen der ausländischen Berufsqualifikation und dem deutschen Referenzberuf festgestellt werden – auf dem Weg zur vollen Gleichwertigkeit eine Ausgleichsmaßnahme erfolgreich absolvieren. Diese kann eine Kenntnisprüfung oder ein Anpassungslehrgang sein. Die amtliche Statistik zur Anerkennung liefert Hinweise darauf, dass eine bedeutende Anzahl der Pflegekräfte genau in dieser Phase das Anerkennungsverfahren beendet oder unterbricht. So droht das Potenzial der im Ausland qualifizierten Personen für den deutschen Arbeitsmarkt verloren zu gehen. Für die im Ausland qualifizierte Fachkraft bedeutet dies nicht in ihrem erlernten Beruf arbeiten zu können. Hier setzt die vorliegende Studie an: Die aus den statistischen Ergebnissen abgeleitete Annahme wird durch die Interviewpartner/-innen bestätigt. Es werden Hürden identifiziert, die zu Abbrüchen führen können und Handlungsoptionen benannt, wie diesen entgegengewirkt werden kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Fachkräftepotenziale für die Pflege: 300.000 Vollzeitkräfte ließen sich aktivieren (2023)

    Becka, Denise; Braun, Esther; Auffenberg, Jennie; Evans, Michaela; Windscheid, Eike;

    Zitatform

    Becka, Denise, Jennie Auffenberg, Esther Braun, Michaela Evans & Eike Windscheid (2023): Fachkräftepotenziale für die Pflege. 300.000 Vollzeitkräfte ließen sich aktivieren. (Forschungsförderung policy brief / Hans-Böckler-Stiftung 008), Düsseldorf, 11 S.

    Abstract

    "In Deutschland steht ein Potenzial von mindestens 300.000 zusätzlichen Vollzeit-Pflegefachkräften zur Verfügung, die der Pflege in der Vergangenheit den Rücken gekehrt bzw. ihre Arbeitszeit reduziert haben. Diese Fachkräfte könnten einen wichtigen Beitrag zur Entlastung für die Pflege liefern - wenn es gelingt, sie zu Rückkehr bzw. Stundenaufstockung zu bewegen. Dafür ist nötig, dass Gesetzgeber, Sozialpartner, Träger und Betriebe verbindliche Personalschlüssel, eine angemessene Bezahlung und verlässliche Arbeitszeiten erreichen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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