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Dossier

Arbeitsmarkt Gesundheit und Pflege

Der steigende Kostendruck, die zunehmende Ökonomisierung, der Fachkräftemangel und die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie führen im Gesundheitswesen zu einer hohen Arbeitsbelastung und -verdichtung für Beschäftigte. Dies hat zu einem Anstieg von Fehlzeiten, Fluktuation und vorzeitigem Ausscheiden aus dem Beruf geführt. Gleichzeitig steigt aufgrund der steigenden Lebenserwartung und Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen der Bedarf an Ärzten, Ärztinnen und qualifiziertem Pflegepersonal. Angesichts dieser Herausforderungen bietet das Themendossier eine Auswahl an wissenschaftlichen und praxisorientierten Befunden zu Beschäftigung, Qualifikationsbedarf und Arbeitsbedingungen im Gesundheits- und Pflegesektor.
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Veröffentlichungen zur Situation von Live-in-Kräften finden sie im Themendossier 24-Stunden-Betreuung für Menschen mit Pflegebedarf – Beschäftigungssituation der Live-ins.

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  • Literaturhinweis

    Pflegenotstand in der Altenpflege: Exit, Voice und Loyalty (2024)

    INKINEN, SAARA; Schroeder, Wolfgang;

    Zitatform

    INKINEN, SAARA & Wolfgang Schroeder (2024): Pflegenotstand in der Altenpflege: Exit, Voice und Loyalty. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 77, H. 3, S. 210-218. DOI:10.5771/0342-300x-2024-3-210

    Abstract

    "Deutschland leidet unter einem akuten Mangel an Pflegepersonal, insbesondere im Bereich der Altenpflege. Der bestehende „Pflegenotstand“ ist nicht nur eine Bürde bei der Versorgung älterer Menschen, sondern verschärft zugleich die belastenden Arbeitsbedingungen, den Mangel an Anerkennung sowie den Rationalisierungsdruck im Pflegealltag. Vor diesem Hintergrund untersucht der Beitrag die Reaktionen von Altenpflegekräften auf den „Pflegenotstand“ anhand der Kategorien Exit (Abwanderung), Voice (Widerspruch) und Loyalty (Loyalität). Anhand zweier quantitativer Umfragen und eingehender qualitativer Interviews wird argumentiert, dass die Wahl zwischen verschiedenen Handlungsoptionen von Ambivalenz geprägt ist. Diese Zwiespältigkeit führt zur Präferenz der Exit- und Loyalty-Optionen zulasten von Voice." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeiten und Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der Sozialen Arbeit: Ein quantitativer Vergleich mit Beschäftigten in frühkindlicher Bildung, Schule und Pflege (2024)

    Kahl, Yvonne ; Bauknecht, Jürgen;

    Zitatform

    Kahl, Yvonne & Jürgen Bauknecht (2024): Arbeitszeiten und Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der Sozialen Arbeit. Ein quantitativer Vergleich mit Beschäftigten in frühkindlicher Bildung, Schule und Pflege. In: Soziale Passagen, Jg. 16, H. 2, S. 329-349. DOI:10.1007/s12592-024-00516-5

    Abstract

    "Die Berufsgruppe der Sozialen Arbeit wird auf Basis der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2018 im Vergleich mit anderen Berufen hinsichtlich Umfang und Lage der Arbeitszeiten (abends/nachts, samstags, sonntags), geforderter Flexibilität (Bereitschaftsdienst, Rufbereitschaft, Arbeit auf Abruf), Vereinbarkeit von Arbeitszeitplanung mit privaten und familiären Interessen sowie – bei Beschäftigten mit Kindern – hinsichtlich beruflicher und privater Abstriche aufgrund der Kinder analysiert. Frauen mit Kindern unter 18 Jahren im Haushalt sind in der Sozialen Arbeit deutlich seltener gefordert Abend- oder Nachtarbeit zu leisten als in anderen Berufen. Auch Samstagsarbeit ist bei dieser Gruppe seltener, die Sonntagsarbeit jedoch mehr ausgeprägt als in anderen Berufen. Sozialarbeiterinnen mit Kindern unter 18 Jahren im Haushalt sind zudem mit starker arbeitgeberseitig geforderter Flexibilität konfrontiert. Die Möglichkeit der Rücksichtnahme auf private und familiäre Interessen bei der Arbeitszeitplanung liegt in der Sozialen Arbeit auf durchschnittlichem Niveau, deutlich höher jedoch als bei Lehrer*innen und Pflegekräften. Bei den beruflichen Abstrichen durch Kinder liegen Sozialarbeiterinnen auf demselben Niveau wie die große Gruppe anderer Berufe, unterscheiden sich aber von Erzieher*innen, Lehrer*innen und Pflegekräften. Bei weiblichen Beschäftigten mit Kindern unter 18 Jahren im Haushalt zeigt sich auf Ebene der Berufsgruppen, dass berufliche und private Abstriche durch Kinder stark negativ korreliert sind. Es muss von einer notwendigen Inkaufnahme in mindestens einem Bereich ausgegangen werden, was bei männlichen Beschäftigten derselben Haushaltskonstellation nicht der Fall ist. Sozialarbeiterinnen bewegen sich bei ihrer Entscheidung für den Bereich, in dem Abstriche in Kauf genommen werden, im Durchschnitt der Berufsgruppen. Handlungsbedarfe ergeben sich mit Blick auf Führung, Dienstplanung und Teambedingungen. Als Zielsetzung kann eine Stärkung männlicher Involvierung in das Familienleben gelten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Krise im sozialen Sektor: „Das größte Risiko ist, dass grundlegende Leistungen der sozialen Daseinsvorsorge wegbrechen“ (Interview) (2024)

    Keitel, Christiane; Hohendanner, Christian ; Steinke, Joß; Rocha, Jasmin;

    Zitatform

    Keitel, Christiane; Christian Hohendanner, Joß Steinke & Jasmin Rocha (interviewte Person) (2024): Krise im sozialen Sektor: „Das größte Risiko ist, dass grundlegende Leistungen der sozialen Daseinsvorsorge wegbrechen“ (Interview). In: IAB-Forum H. 18.03.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240318.01

    Abstract

    "Der soziale Sektor steht im Wettbewerb um Arbeitskräfte schlecht da, zeigen aktuelle Studien. In Teilen beeinträchtigt Personalnot jetzt schon die Erbringung wichtiger sozialer Leistungen. Ein Team von Autor*innen aus Forschung und Praxis hat sich nun zusammengeschlossen, um seine Expertise zu diesem Thema zu bündeln. In ihrem Buch, das heute erscheint, zeichnen Christian Hohendanner, Jasmin Rocha und Joß Steinke ein düsteres Bild dessen, was ohne grundlegende politische Maßnahmen auf den deutschen Wohlfahrtsstaat zukommen könnte. Zugleich zeigen sie Wege auf, um den sozialen Kollaps zu verhindern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    „Das Beschäftigungswachstum in der Pflege wird inzwischen ausschließlich von ausländischen Beschäftigten getragen“ (Interview) (2024)

    Keitel, Christiane; Seibert, Holger; Wiethölter, Doris; Carstensen, Jeanette;

    Zitatform

    Keitel, Christiane; Holger Seibert, Doris Wiethölter & Jeanette Carstensen (interviewte Person) (2024): „Das Beschäftigungswachstum in der Pflege wird inzwischen ausschließlich von ausländischen Beschäftigten getragen“ (Interview). In: IAB-Forum H. 15.10.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20241015.01

    Abstract

    "Deutschlands Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen kämpfen mit akutem Personalmangel. Da der Bedarf an Fachkräften mit deutschem Personal immer weniger gedeckt werden kann, rekrutieren die Betriebe auch Pflegekräfte aus anderen Staaten. Ein aktueller IAB-Forschungsbericht gibt nun einen Überblick über die Entwicklung der ausländischen Beschäftigten in Pflegeberufen und zeigt auf, welchen Beitrag diese leisten, um den akuten Bedarf zu decken. Die Redaktion des IAB-Forum hat mit den Autorinnen und dem Autor der Studie gesprochen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The reaction of wages to skill shortage in nursing (2024)

    Kroczek, Martin ; Koch, Andreas ;

    Zitatform

    Kroczek, Martin & Andreas Koch (2024): The reaction of wages to skill shortage in nursing. (Beiträge zur Jahrestagung des Vereins für Socialpolitik 2024: Upcoming Labor Market Challenges 302406), Berlin, 49 S.

    Abstract

    "This study investigates wage responses to labor shortages in nursing, based on data from the German Structure of Earnings Survey and the German Employment Agency. We employ a fixed effects instrumental variables approach to address endogeneity concerns. Our findings reveal that wages in privately owned institutions and among nurses not bound by collective agreements adjust in response to labor shortages, unlike their counterparts in public institutions or those under collective agreements. We find wage reactions at smaller employers but not at large ones, indicating employer market power. The wage responsiveness is primarily observed in long term care facilities, with no significant changes in hospital settings, irrespective of ownership or collective agreement status or size. Our results suggest the presence of market frictions and highlight areas for policy intervention to alleviate nursing shortages." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Heterogeneous effects of monetary and non-monetary job characteristics on job attractiveness in nursing (2024)

    Kroczek, Martin ; Kugler, Philipp ;

    Zitatform

    Kroczek, Martin & Philipp Kugler (2024): Heterogeneous effects of monetary and non-monetary job characteristics on job attractiveness in nursing. In: Labour Economics, Jg. 91. DOI:10.1016/j.labeco.2024.102632

    Abstract

    "We apply a novel methodological approach described by Chernozhukov et al. (2018), to analyze preference heterogeneity regarding non-monetary job characteristics and trade-offs between wage and non-monetary job characteristics. Using this approach, we can describe preference heterogeneity more concise than with subgroup analysis. Analyzing data from a self-conducted factorial survey experiment on nurses, we find significant effect heterogeneity regarding non-monetary job characteristics and their trade-off with wages. We also find positive interaction effects between wage and other job characteristics. We further analyze which factors are associated with effect heterogeneity. Working hours and gender appear to be the main drivers of these effects. We also find differences regarding the sources of a nurse’s motivation to initially choose the nursing occupation. Differentiation of job characteristics (job offers) to fit different preferences can therefore be a more effective and efficient way to attract workers than a “one size fits all” solution." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2024 Elsevier) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Berufsverbleib und Wiedereinstieg von Pflegefachpersonen - Zentrale Ergebnisse und Empfehlungen (2024)

    Kuhn, Andreas ; Heisel, Max-Erik;

    Zitatform

    Kuhn, Andreas (2024): Berufsverbleib und Wiedereinstieg von Pflegefachpersonen - Zentrale Ergebnisse und Empfehlungen. In: R. Conrads, B.-J. Ertelt & A. Frey (Hrsg.) (2024): Berufswahl, Arbeitsgestaltung und Berufsverbleib in Gesundheits- und Pflegeberufen, S. 230-270.

    Abstract

    "In der professionellen Pflege herrscht seit vielen Jahren ein Fachkräftemangel, der sich aktuell dramatisch zuspitzt. Pflegefachpersonen verlassen ihren Beruf, weil es ihnen unter den aktuellen Rahmenbedingungen nicht mehr möglich scheint, ihrem professionellen Anspruch an gute pflegerische Versorgung nachzukommen. Der Beitrag gibt die zentralen Ergebnisse der aktuellen Studie zum Berufsverbleib und Wiedereinstieg von Pflegefachpersonen in Schleswig-Holstein wieder. Grundlage bieten die umfassend vorliegenden pflegewissenschaftlichen Erkenntnisse zur beruflichen Situation der letzten zwanzig Jahre in der Pflege. Aufbauend darauf werden Auszüge der Ergebnisse der Studie und die abgeleiteten Handlungsempfehlungen vorgestellt. Für die pflegerische Versorgung in Deutschland wird es von entscheidender Bedeutung sein, den Berufsverbleib der Pflegefachpersonen mit umfassenden, passgenauen Maßnahmen zu sichern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Pflegeberufe und Covid-19-Pandemie: Befürchtete Kündigungswelle ist ausgeblieben (2024)

    Kunaschk, Max; Stephan, Gesine ;

    Zitatform

    Kunaschk, Max & Gesine Stephan (2024): Pflegeberufe und Covid-19-Pandemie: Befürchtete Kündigungswelle ist ausgeblieben. (IAB-Kurzbericht 02/2024), Nürnberg, 8 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2402

    Abstract

    "Die Covid-19-Pandemie belastete den Gesundheits- und Pflegesektor besonders stark. Es war daher zu befürchten, dass infolge der Pandemie mehr Pflegekräfte ihren Job aufgeben würden. In diesem Bericht geht es um die Beschäftigungsentwicklung bei Pflegefachkräften und Pflegehilfskräften in Krankenhäusern, in Pflegeheimen und in der ambulanten Pflege in den Jahren 2016 bis 2021. Entgegen der Erwartung nahm die Zahl der Pflegefach- und Pflegehilfskräfte im untersuchten Zeitraum in der Summe deutlich zu und die Stabilität der Beschäftigung veränderte sich in der Pandemie kaum. Dennoch bleibt der Personalmangel – insbesondere bei den Fachkräften – eine große Herausforderung für den Sektor." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kunaschk, Max; Stephan, Gesine ;
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  • Literaturhinweis

    Algorithms and Agency in Hospitals: Empirical insights on the impact of digital transformation on clinical work (2024)

    Kuss, Pauline; Füllhase, Josch; Fürstenau, Daniel; Meske, Christian; Thissen, Alica; Balzer, Felix; Dewey, Marc; Gersch, Martin; Michallek, Florian;

    Zitatform

    Kuss, Pauline, Christian Meske, Martin Gersch, Felix Balzer, Daniel Fürstenau, Alica Thissen, Marc Dewey, Florian Michallek & Josch Füllhase (2024): Algorithms and Agency in Hospitals. Empirical insights on the impact of digital transformation on clinical work. (Working paper Forschungsförderung / Hans Böckler Stiftung 349), Düsseldorf, 38 S.

    Abstract

    "This whitepaper based on the “Algorithms and Agency in Hospitals” project delves into the effects of digital transformation on the work of healthcare professionals and seeks methods to represent their interests throughout this process. Two case studies were carried out in collaboration with Charité Berlin, focusing on the impact of documentation software and algorithm-based decision support tools on clinical workflows, diagnostics, patient care, and the individual’s sense of agency. The results underscore the importance of sufficient resources and a user-centered approach to technology design in supporting clinicians’ work. The whitepaper concludes with recommendations for clinicalmanagers, employee groups and their representatives, as well as policymakers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Die hohe Anziehungs- und Bindekraft von Gesundheits-, Erziehungs- und sozialen Berufen: eine Analyse von Berufswechseln (2024)

    Lehweß-Litzmann, René ;

    Zitatform

    Lehweß-Litzmann, René (2024): Die hohe Anziehungs- und Bindekraft von Gesundheits-, Erziehungs- und sozialen Berufen: eine Analyse von Berufswechseln. In: R. Lehweß-Litzmann (Hrsg.) (2024): Fachkräfte für die Daseinsvorsorge, S. 331-394. DOI:10.5771/9783748939689-331

    Abstract

    "Bezogen auf ausgewählte Humandienstleistungsberufe in den Bereichen Gesundheit, Erziehung und Soziales wird in diesem Kapitel das Phänomen des Berufswechsels untersucht. Ziel ist es, mehr über die Attraktivität dieser Berufe und über die Möglichkeit einer Rekrutierung zusätzlicher Beschäftigter herauszufinden. Die verwendeten Daten stammen aus Betriebsmeldungen an die Sozialversicherung für die Jahre 2013 bis 2019. Die Befunde sind als Indizien dafür zu lesen, dass die untersuchten Berufe für Beschäftigte attraktiv sind: Erstens liegt die Berufstreue hoch, verglichen mit anderen Berufen. Zweitens sind Humandienstleistungsberufe häufiger Ziel als Quelle von Berufswechseln. Zudem kommen Seiten- und Quereinsteiger:innen nicht selten aus einfachen Dienstleistungstätigkeiten außerhalb des Care-Bereichs, womit Humandienstleistungsberufe berufliche Aufstiege ermöglichen." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Nomos)

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  • Literaturhinweis

    Tarifgerechte Entlohnung in der Pflege im Spiegel der Attraktivität des Pflegeberufs (2024)

    Lenzen, Julia; Evans-Borchers, Michaela;

    Zitatform

    Lenzen, Julia & Michaela Evans-Borchers (2024): Tarifgerechte Entlohnung in der Pflege im Spiegel der Attraktivität des Pflegeberufs. (Forschung aktuell / Institut Arbeit und Technik 2024-04), Gelsenkirchen, 27 S. DOI:10.53190/fa/202404

    Abstract

    "Die Regelungen zur tarifgerechten Entlohnung markieren den Wechsel vom Anreizmodell zum Normmodell. Unterschiedlich e Begrifflichkeiten prägen die Debatte, die es mit Blick auf Zielsetzung, Reichweite und potenzielle Wirkungen der gesetzlichen Neuregelungen zu reflektieren gilt. Der Beitrag fokussiert die Auswirkungen der tarifgerechten Entlohnung im Hinblick auf die Attraktivität des Pflegeberufs. Dazu zählen u. a. Tarifbindung, Reichweite kollektivvertraglicher (Lohn-)Regelungen, Lohndisparitäten, potenzielle Auswirkungen auf die Relevanz von Mindestarbeitsbedingungen sowie auf die Transparenz von Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen. Während Effekte auf die Lohnhöhe in der Fläche plausibel sind, werden auch Grenzen der gesetzlichen Neuregelungen mit Blick auf die Steigerung der Attraktivität des Pflegeberufs erkennbar. Notwendig ist, die Chancen kollektivvertraglicher Gestaltung von präferierten Arbeitsbedingungen (z. B. Arbeitszeit) jenseits der Entlohnung stärker zu fokussieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Detailliertes, langfristiges Monitoring des Bedarfes an und Angebotes von Gesundheitsberufen: BMG-Fachkräftemonitoring (2024)

    Maier, Tobias ; Ronsiek, Linus; Sonnenburg, Anja; Krebs, Bennet;

    Zitatform

    Maier, Tobias, Bennet Krebs, Anja Sonnenburg & Linus Ronsiek (2024): Detailliertes, langfristiges Monitoring des Bedarfes an und Angebotes von Gesundheitsberufen. BMG-Fachkräftemonitoring. (BIBB discussion paper / Bundesinstitut für Berufsbildung), Bonn, 127 S.

    Abstract

    "Ohne qualifizierte Fachkräfte können Gesundheitsleistungen nicht erbracht werden. Um mögliche Fachkräfteengpässe zu lösen, müssen sie frühzeitig erkannt werden. Hierfür bedarf es eines detaillierten langfristigen Monitorings von (Arbeits-)Angebot und Bedarf in den Gesundheitsberufen („BMG-Fachkräftemonitoring“). Dieser Bericht legt dar, welche Projektions- und Szenariomöglichkeiten mit den in Deutschland zur Verfügung stehenden Datenquellen möglich sind: Für rund 55 Berufe des Gesundheitswesens (darunter 16 ärztliche Berufe) lässt sich die Entwicklung zuverlässig vorhersagen - jeweils unterschieden nach den Einrichtungsarten „stationär“, „ambulant“ und „sonstige“. Es wird ein Projektionsansatz vorgeschlagen, der sich in das bereits bestehende Projektionskonzept der Qualifikations- und Berufsprojektionen (www.QuBe-Projekt.de) einbetten lässt. Er ermöglicht es Folgewirkungen von Maßnahmen abzuschätzen und ist in der Lage politische Handlungsmöglichkeiten zu identifizieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszufriedenheit in Sozial- und Gesundheitsberufen: Ergebnisse der repräsentativen BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2018 (2024)

    Mayer, Dennis ; Hollederer, Alfons ;

    Zitatform

    Mayer, Dennis & Alfons Hollederer (2024): Arbeitszufriedenheit in Sozial- und Gesundheitsberufen: Ergebnisse der repräsentativen BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2018. (Working paper Forschungsförderung / Hans Böckler Stiftung 319), Düsseldorf, 52 S.

    Abstract

    "Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels in Sozial- und Gesundheitsberufen in Deutschland wird es für die Einrichtungen in diesem Bereich zunehmend wichtiger, die Arbeitsfähigkeit ihres bestehenden Personals zu erhalten. Nach den Studienergebnissen ist Arbeitszufriedenheit mit krankheitsbedingten Fehlzeiten in Sozial- und Gesundheitsberufen assoziiert. Angesichts der gewonnenen Befunde wird die stärkere Beachtung der Arbeitszufriedenheit von Beschäftigten in diesem Bereich und vor allem eine Erweiterung ihrer Handlungsspielräume empfohlen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The Academisation and Europeanisation of Midwifery Training in Germany, Austria and Switzerland (2024)

    Migura, Tim;

    Zitatform

    Migura, Tim (2024): The Academisation and Europeanisation of Midwifery Training in Germany, Austria and Switzerland. In: IJVES : international journal of vocational education studies, Jg. 1, H. 1, S. 117-140. DOI:10.14361/ijves-2024-010107

    Abstract

    "The overall aim of the study is to examine the influence of EU steering instruments on national VET structures. Using the example of midwifery training it is to be determined whether and to what extent Directive 2005/36/EC leads to an increased academisation of VET systems. A comparative analysis is made of the extent to which the countries of Germany, Austria and Switzerland have adapted their legal requirements for midwifery Training to the demand ofthe EU Directive over the periods 2002 and 2022. Neo-institutionalism serves as the theoretical framework. With regard to midwifery training the results suggest convergences between the countries Germany, Austria and Switzerland on the one hand and convergences betweenthe region of Germany, Austria and Switzerland and the EU Directive 2005/36/EC on the other hand. In addition to the purely formal requirements Directive 2005/36/EC also conveys institutional myths because although the Directive does not explicitly call for the academisation of midwifery training this will be academised in the countries of Germany, Austria, and Switzerland by 2022." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The Home as a Place of Work—Who Cares and Why? (2024)

    Molitor, Friederike ;

    Zitatform

    Molitor, Friederike (2024): The Home as a Place of Work—Who Cares and Why? In: Social Sciences, Jg. 13, H. 12. DOI:10.3390/socsci13120668

    Abstract

    "As demand for privately organized care and domestic work has grown, digital platforms have emerged as key intermediaries connecting prospective workers with clients. Drawing on unique survey data collected in Germany in 2019, this study offers a systematic analysis of the sociodemographic characteristics of platform-mediated care and domestic workers, with particular focus on their family and household compositions and their motivations for using a digital care-work platform. The study’s findings reveal similarities between these workers, traditional care and domestic workers, and other platform workers in the gig economy. This study also focuses on how this work serves as a strategy for reconciling paid work with unpaid family responsibilities. Importantly, a noticeable proportion of the workers have unpaid care responsibilities for children or other family members and friends while pursuing platform work. When asked about their reasons for using a digital platform, the workers mostly name the income potential, job flexibility, and independence that this platform-mediated work provides. However, the motivations of different groups of workers vary: those with children more often value the balance of paid work and family life that this work offers, while financial incentives and professional development are less of a priority." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Essays on institutions in health care and labor markets (2024)

    Müller-Rehm, Rebekka;

    Zitatform

    Müller-Rehm, Rebekka (2024): Essays on institutions in health care and labor markets. (Untersuchungen zur Wirtschaftspolitik 145), Köln, 145 S.

    Abstract

    "Dieser Band der Untersuchungen zur Wirtschaftspolitik ist institutionellen Besonderheiten des Gesundheitswesens und von Arbeitsmärkten gewidmet. Gesundheits- und Arbeitsmärkte unterliegen aus guten Gründen einer stärkeren Regulierung als andere Märkte: Der Schutz von Patient*innen und Arbeitnehmer*innen genießt in unserer Gesellschaft hohe Priorität. Die Wirkung der Regulierung auf diesen Märkten zu verstehen, ist nicht zuletzt deshalb wichtig, weil sie in besonderem Maße von Entwicklungen betroffen sind, die sich der Kontrolle der politischen Entscheidungsträger*innen weitegehend entziehen, z.B. dem demografischen Wandel, dem technologischen Fortschritt und dem damit verbundenen Wandel hin zu einer Dienstleistungsökonomie. Im ersten Teil geht es um Plattformarbeit, das heißt um Arbeitsaufträge, die ortsunabhängig über digitale Plattformen abgewickelt werden. Da häufig die Befürchtung geäußert wird, dass Arbeitgeber Plattformarbeit nutzen, um Arbeitsmarktregulierung zu umgehen, liegt der Fokus auf dem Zusammenhang zwischen der Nachfrage nach Plattformarbeit und der Stärke des Kündigungsschutzes in OECD-Staaten. Im zweiten Teil werden die Niederlassungsentscheidungen von Hausärzt*innen in unterversorgten Gebieten in Deutschland untersucht, wobei nach Geschlecht und zwischen Einzel- und Gemeinschaftspraxen differenziert wird. Auf dieser Grundlage werden zwei Regulierungsszenarien simuliert: eine Angleichung der Vergütung von für die Behandlung von gesetzlich- und privatversicherten Patient*innen und eine striktere Begrenzung der Zulassung in überversorgten Gebieten. Der dritte Teil ist unfreiwilliger Teilzeitarbeit gewidmet. In Zeiten konjunkturellen Abschwungs reduzieren viele Arbeitgeber in eher liberalen Arbeitsmärkten, wie in den USA und in Großbritannien, die Arbeitszeit ihrer Beschäftigten, was zu einem Anstieg unfreiwilliger Teilzeitarbeit führt. Das wirft die Fragen auf, ob die striktere Regulierung in Deutschland, die eine einseitige Reduzierung der Arbeitszeit durch den Arbeitgeber untersagt, einen solchen Anstieg unfreiwilliger Teilzeitbeschäftigung in konjunkturellen Abschwungphasen verhindert und wie die Regulierung die Marktanpassungsmechanismen verändert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Verbot der Leiharbeit in der Pflege (2024)

    Noffz, Annette;

    Zitatform

    Noffz, Annette (2024): Verbot der Leiharbeit in der Pflege. In: Nachrichtendienst des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge, Jg. 103, H. 8, S. 342-346.

    Abstract

    "Zwar sagt man der Pflegebranche Zukunftssicherheit nach, denn solange es Menschen gibt, wird es auch kranke und pflegebedürftige Menschen geben. Um diese Menschen aber entsprechend pflegen zu können, braucht es geeignetes Personal. Dieses fehlt aus vielen Gründen in zunehmendem Maße." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    24-Stunden-Betreuung: das österreichische Förderungsmodell und Maßnahmen zur Qualitätssicherung (2024)

    Pansi, Harald; Schrank, Sabine;

    Zitatform

    Pansi, Harald & Sabine Schrank (2024): 24-Stunden-Betreuung: das österreichische Förderungsmodell und Maßnahmen zur Qualitätssicherung. In: Nachrichtendienst des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge, Jg. 103, H. 3, S. 121-125.

    Abstract

    "Die 24-Stunden-Betreuung hat sich in Österreich als bedeutsames Instrumentarium der Betreuung zu Hause etabliert und das Fördermodell zur 24-Stunden-Betreuung des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) wird in Privathaushalten von betroffenen Menschen sehr gut angenommen. Der Beitrag beleuchtet das österreichische Förderungsmodell aus rechtlicher Sicht und gibt Einblick in qualitätssichernde Maßnahmen, insbesondere vor dem Hintergrund des zweiten Teils des im Jahr 2023 präsentierten umfassenden österreichischen Pflegereformpaketes." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Ausbildungsoffensive Pflege (2019-2023): Abschlussbericht (2024)

    Pötzsch, Pauline; Voigt, Heike;

    Zitatform

    Pötzsch, Pauline & Heike Voigt (2024): Ausbildungsoffensive Pflege (2019-2023): Abschlussbericht. Berlin, 205 S.

    Abstract

    "Am 30.09.2024 wurde der Abschlussbericht der Ausbildungsoffensive Pflege (2019 - 2023) veröffentlicht. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend startete 2019 die Ausbildungsoffensive Pflege, um bis Ende 2023 die Einführung der neuen Pflegeausbildungen nach dem Pflegeberufegesetz zu begleiten. Bund, Länder und Verbände verpflichteten sich zu 111 Maßnahmen, um gut ausgebildete und engagierte Pflegefachkräfte zu gewinnen und Pflegeschulen sowie ausbildende Einrichtungen bei der Umstellung auf die neuen Ausbildungen zu unterstützen. Der Abschlussbericht dokumentiert die Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen und zeigt umfassend die Entwicklung der ersten drei Jahre der neuen Pflegeausbildung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Den Übergang in die Pflegeausbildung gestalten – Ein Beitrag zur Fachkräftegewinnung (2024)

    Reiber, Karin; Willaredt, Anna; Partsch, Sebastian; Dorn, Sabine; Fleiner, Micha; Hofmann, Nicola;

    Zitatform

    Reiber, Karin, Micha Fleiner, Sebastian Partsch, Sabine Dorn, Nicola Hofmann & Anna Willaredt (2024): Den Übergang in die Pflegeausbildung gestalten – Ein Beitrag zur Fachkräftegewinnung. In: Berufs- und Wirtschaftspädagogik - online, S. 1-21.

    Abstract

    "Aufgrund des hohen Bedarfs an Pflegefachkräften ist es wichtig, Interessierte gezielt für die Ausbildung zu gewinnen und darauf vorzubereiten. Der Berufsorientierung kommt die wichtige Funktion zu, zu einer belastbaren Berufswahlentscheidung beizutragen. Der Ausbildungseinstieg ist eine Statuspassage mit weitreichender Bedeutung für den erfolgreichen Verlauf der Ausbildung. Das Projekt Transitionen in die Pflege – individuelle und regionale Ressourcen stärken (TiP-regio), das im Auftrag des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) durchgeführt wird, analysiert die Übergangssituation aus unterschiedlichen Perspektiven und mit Blick auf multiple Herausforderungen. Der Beitrag stellt Projektergebnisse vor: Thematisiert werden Erwartungen und Erfahrungen im Kontext von Berufsorientierung und beim Ausbildungseinstieg sowie genutzte und zusätzlich erforderliche Unterstützungsangebote. Beim ersten Praxiskontakt werden emotionale Kompetenzen Auszubildender für die konstruktive Bewältigung belastender Situationen relevant; wie diese angebahnt werden können, wird im Rahmen des Projekts erforscht und in dem nachfolgenden Beitrag behandelt. Zudem wird thematisiert, wie integriertes Sprach- und Fachlernen zum Ausbau pflegebezogener sprachlicher Handlungskompetenz und zur Sicherung von Partizipation von Auszubildenden mit nichtdeutscher Erstsprache beitragen kann. Darüber hinaus und aufbauend auf den Ergebnissen stellt der Beitrag innovative Ansätze für berufsorientierende Praktika und einen gelingenden Start in die Pflegeausbildung vor." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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