Green Economy – Auf grüner Welle zu mehr und besserer Beschäftigung?
Die Green Economy ist eine Antwort auf die Herausforderungen des Klimawandels, der Umweltverschmutzung und des Ressourcenverbrauchs. Ziel der Green Economy ist es, ökologische und ökonomische Ziele miteinander zu vereinen, um eine nachhaltige und widerstandsfähige Wirtschaft zu schaffen. Zur Bewältigung der ökologischen Herausforderungen stehen im Mittelpunkt dabei die Förderung von umweltfreundlichen Technologien, erneuerbaren Energien, Ressourceneffizienz. Welche Qualifikations- und Fachkräftebedarfe gilt es hier im Transformationsprozess hin zu einem nachhaltigen Wachstum zu berücksichtigen?
Dieses Themendossier enthält Literaturhinweise, Links und Projekte zu den wirtschaftlichen Perspektiven des ökologischen Umbaus. Im Filter „Autorenschaft“ können Sie auf IAB-(Mit-)Autorenschaft eingrenzen.
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Literaturhinweis
Beruflicher Wandel in Baden-Württemberg: Nimmt die Bedeutung umweltschonender Kompetenzen zu? (2025)
Faißt, Christian; Wydra-Somaggio, Gabriele ; Jahn, Daniel; Wapler, Rüdiger; Janser, Markus ; Hamann, Silke ; Otto, Anne ;Zitatform
Faißt, Christian, Silke Hamann, Daniel Jahn, Markus Janser, Anne Otto, Rüdiger Wapler & Gabriele Wydra-Somaggio (2025): Beruflicher Wandel in Baden-Württemberg: Nimmt die Bedeutung umweltschonender Kompetenzen zu? (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Baden-Württemberg 01/2025), Nürnberg, 39 S. DOI:10.48720/IAB.REBW.2501
Abstract
"Die ökologische Transformation hat weitreichende Auswirkungen auf den gesamten Arbeitsmarkt und gleichfalls auf die Anforderungen in Berufen. So lässt sich in der jüngeren Vergangenheit in Deutschland ein Bedeutungswandel von Berufen mit überwiegend umweltbelastenden hin zu solchen mit mehr umweltschonenden Kompetenzen beobachten. Im Mittelpunkt der vorliegenden Studie steht die Frage, welche Intensität dieser Wandel an Kompetenzen bei Berufen im Beobachtungszeitraum von 2013 bis 2022 in Baden-Württemberg aufweist. In der Studie wird zum einen betrachtet, wie sich der Stellenwert von umweltfreundlichen Berufen für die Gesamtbeschäftigung in diesem Bundesland sowie in dessen Regionen entwickelt hat. Zum anderen wird die Bedeutung unterschiedlicher Wirkungskanäle für den beruflichen Wandel analysiert. Die ökologische Transformation wird auf Grundlage eines Tätigkeitsansatzes untersucht. Hierzu wird für jeden Beruf der Greenness-of-Jobs-Index berechnet, welcher innerhalb jeden Berufs auf der Differenz von umweltfreundlichen („Green“) und umweltschädlichen („Brown“) Skills beruht. Im Bundesländervergleich fällt im Jahr 2022 der Beschäftigtenanteil von Berufen mit Green Skills in Baden-Württemberg (19,4 %) erheblich geringer aus, der Beschäftigtenanteil von Berufen mit Brown Skills bewegt sich aber im Mittelfeld. In allen Bundesländern hat sich der Anteil der Beschäftigten in Berufen mit Green Skills stark erhöht, aber die Anteile der Beschäftigung in Berufen mit Brown Skills haben sich nur jeweils geringfügig verringert. Die Beschäftigung in Berufen mit Green Skills stieg in Baden-Württemberg von 2013 bis 2022 um knapp 57 Prozent und damit weitaus deutlicher verglichen mit dem Zuwachs von Berufen mit Brown Skills (ca. 15 %) und auch dem Beschäftigungsaufbau insgesamt (ca. 18 %). Die Frage ist, welche Wirkungskanäle für diese Entwicklung verantwortlich sind. Hierfür wurden zwei unterschiedliche Effekte des beruflichen Wandels auf die Beschäftigung verglichen. Auf der einen Seite können neue Beschäftigungen in Berufen mit Green Skills aufgenommen werden, ohne dass sich die Kompetenzstruktur des Berufs verändert hat. Auf der anderen Seite können Kompetenzen in einem vorher als White oder Brown eingestuften Beruf sich derart geändert haben, dass dieser Beruf dann als einer mit Green Skills eingestuft wird. Die vergleichende Betrachtung der Entwicklung der Gesamtbeschäftigung – Effekte aufgrund von konstanter und veränderter Kompetenzstruktur – hat für Baden-Württemberg gezeigt, dass die Beschäftigung in Berufen mit Green Skills stärker dadurch gestiegen ist, dass die Zahl der Berufe, die 2022 (aber nicht 2013) zu den umweltschonenden Berufen zählen, zunahm, als durch die zusätzlich noch neu entstandenen Beschäftigungsverhältnisse in den Berufen. D. h. vor allem der Wandel innerhalb der Berufe spielt hier eine entscheidende Rolle. Die Beschäftigung in Berufen mit Brown Skills ist insgesamt nicht so stark gewachsen; der Bedeutungszuwachs in Berufen mit Brown Skills war unter Einbeziehung der Veränderung der Kompetenzstruktur höher als bei konstanter Kompetenzstruktur. Außerdem zeigt die Analyse zur Änderung der Struktur der neu begonnenen Beschäftigungen in Baden-Württemberg ebenfalls, dass sich deren Zusammensetzung zugunsten von Berufen mit Green Skills verändert hat. Zudem hat der Anteil von Beschäftigungswechseln aus Berufen mit White bzw. Brown Skills in solche mit Green Skills in der Vergangenheit deutlich zugenommen. Berufswechsel sind daher für den Wandel der Berufe im Zuge der ökologischen Transformation erheblich. Hinzu kommt, dass jüngere Menschen häufiger eine (duale) Berufsausbildung in einem Beruf mit vorwiegend umweltschützenden Skills begonnen haben. Die vorliegende Studie hat gezeigt, dass vor allem die Veränderung der Zusammensetzung der Kompetenzen in einem Beruf die Verschiebung der Beschäftigung in Richtung der umweltschonenden Berufe in Baden-Württemberg maßgeblich bestimmt hat, d. h. vor allem der Wandel innerhalb der Berufe spielt eine entscheidende Rolle." (Autorenreferat, IAB-Doku, © De Gruyter)
Beteiligte aus dem IAB
Faißt, Christian; Wydra-Somaggio, Gabriele ; Jahn, Daniel; Wapler, Rüdiger; Janser, Markus ; Hamann, Silke ; Otto, Anne ; -
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Bei der Nachhaltigkeitsbildung hinken die Berufsschulen den Gymnasien hinterher (2025)
Maushart, Milan; Kern, Jana;Zitatform
Maushart, Milan & Jana Kern (2025): Bei der Nachhaltigkeitsbildung hinken die Berufsschulen den Gymnasien hinterher. In: IAB-Forum H. 22.01.2025 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20250122.01
Abstract
"Nachhaltigkeitsbezogene Schulbildung ist unumgänglich. Einerseits, um Jugendliche für Berufe zu begeistern, die angesichts der ökologischen Transformation immer relevanter werden, andererseits, um ihnen nachhaltige Konsum- und Lebensweisen nahezubringen. Allerdings zeigt eine repräsentative Befragung, dass sich das bisherige Bildungsangebot von Schultyp zu Schultyp stark unterscheidet." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Green Jobs and the Future of Work for Women and Men (2024)
Alexander, Naomi-Rose; Cazzaniga, Mauro; Mondragon, Jorge; Jaumotte, Ms. Florence; Fabrizio, Ms. Stefania; Li, Longji; Priano, Sahar; Tavares, Ms. Marina Mendes;Zitatform
Alexander, Naomi-Rose, Mauro Cazzaniga, Ms. Stefania Fabrizio, Ms. Florence Jaumotte, Longji Li, Jorge Mondragon, Sahar Priano & Ms. Marina Mendes Tavares (2024): Green Jobs and the Future of Work for Women and Men. (IMF staff discussion note / International Monetary Fund 2024,003), Washington, DC, 46 S.
Abstract
"The transition to a sustainable and green economy requires workers to move out of carbon-intensive jobs and workers to move into green jobs. The pace and effectiveness of the transition hinge not only on climate policies but also on the skills and adaptability of workers. Evidence suggests that economies with a robust supply of STEM-educated workers and a more equal treatment of women are better placed to transition faster and at a lower cost to a green economy, even after controlling for other country characteristics, because these economies generate more green innovation and face lower bottlenecks in expanding the green workforce. Altogether, climate policies, particularly energy taxes, in these economies are associated with emission reductions that are 2 to 4 percentage points larger than in economies with a less inclusive and educated workforce. While green jobs have been growing worldwide, men currently hold close to two-thirds of these positions and women only one-third. Green jobs are associated with a 7 percent premium for men and an even higher premium of 12 percent for women, suggesting that men's and women's labor supply may not meet demand. These findings highlight the critical need for educational and labor policies that promote skill enhancement and gender inclusivity, to ensure a sufficient supply of workers for the green economy and that all workers can benefit from the green transition. Finally, AI could be beneficial for workers in green jobs." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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The Green Future: Labor Market Implications for Men and Women (2024)
Alexander, Naomi-Rose; Mendes Tavares, Marina; Mondragon, Jorge; Priano, Sahar; Li, Longji;Zitatform
Alexander, Naomi-Rose, Longji Li, Jorge Mondragon, Sahar Priano & Marina Mendes Tavares (2024): The Green Future: Labor Market Implications for Men and Women. (IMF working papers / International Monetary Fund 2024,156), Washington, DC, 56 S.
Abstract
"This study examines the green transition's effects on labor markets using a task-based framework to identify jobs with tasks that contribute, or with the potential to contribute, to the green transition. Analyzing data from Brazil, Colombia, South Africa, the United Kingdom, and the United States, we find that the proportion of workers in green jobs is similar across AEs and EMs, albeit with distinct occupational patterns: AE green job holders typically have higher education levels, whereas in EMs, they tend to have lower education levels. Despite these disparities, the distribution of green jobs across genders is similar across countries, with men occupying over two-thirds of these positions. Furthermore, green jobs are characterized by a wage premium and a narrower gender pay gap. Our research further studies the implications of AI for the expansion of green employment opportunities. This research advances our understanding of the interplay between green jobs, gender equity, and AI and provides valuable insights for promoting a more inclusive green transition." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Disentangling the Greening of the Labour Market: The Role of Changing Occupations and Worker Flows (2024)
Zitatform
Bachmann, Ronald, Markus Janser, Florian Lehmer & Christina Vonnahme (2024): Disentangling the Greening of the Labour Market: The Role of Changing Occupations and Worker Flows. (Ruhr economic papers 1099), Essen, 53 S. DOI:10.4419/96973277
Abstract
"In diesem Papier untersuchen wir die Entwicklung der ökologischen Transformation auf dem deutschen Arbeitsmarkt zwischen 2012 und 2022. Wir zeigen zunächst, dass dieses sowohl durch eine Zunahme umwelt- bzw. klimaschutzbezogener beruflicher Tätigkeiten als auch durch einen Rückgang von umwelt-/klimaschädlichen Tätigkeiten erfolgt. Darüber hinaus ist diese Veränderung innerhalb von Berufen im Laufe der Zeit („Within-Effekt“) mindestens ebenso wichtig für die Gesamttransformation der Beschäftigung wie die Verschiebung von Beschäftigungsanteilen zwischen Berufen („Between-Effekt“). Zweitens zeigen wir, welche Berufe und welche Aufgabentypen ("brown" oder "green") am meisten zum Within-Effekt beitragen und welche Beschäftigtenflüsse hauptsächlich für den Between-Effekt verantwortlich sind. Drittens untersuchen wir die Folgen der ökologischen Transformation der Beschäftigung auf individueller Ebene. Wir stellen fest, dass die Beschäftigungsaussichten von Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit und gering qualifizierten Beschäftigten am stärksten durch die ökologische Transformation gefährdet sind, was wiederum bestehende Ungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt verstärken kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Ähnliche Treffer
auch erschienen als: IAB-Discussion Paper, 12/2024 -
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Disentangling the Greening of the Labour Market: The Role of Changing Occupations and Worker Flows (2024)
Zitatform
Bachmann, Ronald, Markus Janser, Florian Lehmer & Christina Vonnahme (2024): Disentangling the Greening of the Labour Market: The Role of Changing Occupations and Worker Flows. (IAB-Discussion Paper 12/2024), Nürnberg, 54 S. DOI:10.48720/IAB.DP.2412
Abstract
"In diesem Papier untersuchen wir die Entwicklung der ökologischen Transformation auf dem deutschen Arbeitsmarkt zwischen 2012 und 2022. Wir zeigen zunächst, dass dieses sowohl durch eine Zunahme umwelt- bzw. klimaschutzbezogener beruflicher Tätigkeiten als auch durch einen Rückgang von umwelt-/klimaschädlichen Tätigkeiten erfolgt. Darüber hinaus ist diese Veränderung innerhalb von Berufen im Laufe der Zeit („Within-Effekt“) mindestens ebenso wichtig für die Gesamttransformation der Beschäftigung wie die Verschiebung von Beschäftigungsanteilen zwischen Berufen („Between-Effekt“). Zweitens zeigen wir, welche Berufe und welche Aufgabentypen ("brown" oder "green") am meisten zum Whithin-Effekt beitragen und welche Beschäftigtenflüsse hauptsächlich für den Between-Effekt verantwortlich sind. Drittens untersuchen wir die Folgen der ökologischen Transformation der Beschäftigung auf individueller Ebene. Wir stellen fest, dass die Beschäftigungsaussichten von Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit und gering qualifizierten Beschäftigten am stärksten durch die ökologische Transformation gefährdet sind, was wiederum bestehende Ungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt verstärken kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Ähnliche Treffer
auch erschienen als: Ruhr economic papers, 1099 -
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The “clean energy transition” and the cost of job displacement in energy-intensive industries (2024)
Barreto, César; Vejlin, Rune ; Gorshkov, Andrei ; Hambur, Jonathan ; Salvanes, Kjell; Fluchtmann, Jonas ; Hijzen, Alexander; Johnstone, Nick; Bennett, Patrick; Lochner, Benjamin ; Chan, Winnie; Meekes, Jordy ; Lombardi, Stefano ; Mehdi, Tahsin; Nordström Skans, Oskar ; Muraközy, Balázs; Bertheau, Antoine ; Nolan, Gulnara;Zitatform
Barreto, César, Jonas Fluchtmann, Alexander Hijzen, Stefano Lombardi, Patrick Bennett, Antoine Bertheau, Winnie Chan, Andrei Gorshkov, Jonathan Hambur, Nick Johnstone, Benjamin Lochner, Jordy Meekes, Tahsin Mehdi, Balázs Muraközy, Gulnara Nolan, Kjell Salvanes, Oskar Nordström Skans & Rune Vejlin (2024): The “clean energy transition” and the cost of job displacement in energy-intensive industries. (OECD social, employment and migration working papers 310), Paris, 35 S. DOI:10.1787/abf614d1-en
Abstract
"This paper provides a comprehensive analysis of the costs of job displacement in energy-intensive industries in selected OECD countries. Based on harmonised linked employer-employee data from 14 OECD countries, we estimate the effect of job displacement in three energy-intensive industries, namely energy supply, heavy manufacturing and transport, compared to other industries. We find that workers displaced from the energy supply and heavy manufacturing, experience larger earnings losses compared with workers in non-energy-intensive and transport sectors. Larger earnings losses mainly result from weaker re-employment outcomes in terms of wages and job instability but also challenges with finding another job. They reflect significant differences in the composition of workers and firms in energy supply and heavy manufacturing and the rest of the economy. Displaced workers in these sectors tend to be older, are less skilled and more likely to be previously employed in high-wage firms." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Grüne Transformation zwischen Innovation und Exnovation (2024)
Zitatform
Baumgartinger-Seiringer, Simon & Michaela Trippl (2024): Grüne Transformation zwischen Innovation und Exnovation. In: Geographische Rundschau, Jg. 76, H. 4, S. 8-13.
Abstract
"Der Klimawandel stellt viele etablierte und ehemals erfolgreiche Branchen, wie die Textil-, Automobil- oder Kohleindustrie, vor die Herausforderung, einen radikalen Wandel in Richtung Nachhaltigkeit zu vollziehen. In diesem Beitrag wird untersucht, welche Möglichkeiten und Barrieren für solche grünen Transformationsprozesse - sogenannte grüne Pfadtransformationen - in unterschiedlichen Regionen und Branchen bestehen. Es wird diskutiert, warum Pfadtransformationen nicht nur Innovationen, sondern auch Exnovationen erfordern und aus welchen Gründen sich solche Dynamiken räumlich stark unterschiedlich entfalten." (Textauszug, IAB-Doku)
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Wie soziale Sicherung auch in der Klimakrise helfen kann (2024)
Beierl, Stefan;Zitatform
Beierl, Stefan (2024): Wie soziale Sicherung auch in der Klimakrise helfen kann. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 73, H. 11, S. 829-839. DOI:10.3790/sfo.2024.1450105
Abstract
"Der Klimawandel stellt für vulnerable Gruppen eine doppelte Herausforderung dar: einerseits sind sie besonders anfällig für dessen Auswirkungen, andererseits können Maßnahmen des Klimaschutzes zu sozialen Ungerechtigkeiten führen. Vor diesem Hintergrund skizziert der Beitrag Anforderungen an adaptive Systeme Sozialer Sicherung, damit sie einen Beitrag zu einer gerechten Transition in klimaneutrale Gesellschaften leisten können, indem sie die Sozialen Folgen der Klimapolitik wie CO2-Bepreisung oder Abbau von Subventionen für fossile Energieträger ausgleichen und damit auch einen Beitrag zur Akzeptanz dieser Politiken leiste" (Autorenreferat, IAB-Doku)
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OECD-Beschäftigungsausblick: Der deutsche Arbeitsmarkt im Vergleich und Arbeitsmarktwirkungen der Grünen Transformation (2024)
Zitatform
Bellmann, Lutz & Bernd Fitzenberger (2024): OECD-Beschäftigungsausblick: Der deutsche Arbeitsmarkt im Vergleich und Arbeitsmarktwirkungen der Grünen Transformation. In: IAB-Forum H. 30.07.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240730.01
Abstract
"Welche Veränderungen bringt der Wandel zu einer CO2-neutralen Wirtschaft für den Arbeitsmarkt? Welche Fachkräfte und Kompetenzen sind besonders gefragt, um diesen Wandel zu bewältigen? Was sind die Lösungsansätze, um die Unternehmen mit den notwendigen Fachkräften zu versorgen? Welche Chancen kann eine kluge Aus- und Weiterbildungspolitik bieten? Wie steht es um die Qualität der grünen Jobs? Und was können Deutschland und andere OECD-Länder voneinander lernen? Diese Fragen standen im Mittelpunkt eines gemeinsamen Webinars des OECD Berlin Centre und des IAB vom 11. Juli 2024." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Wie Demografie, Digitalisierung und Ökologisierung einzelne Berufsfelder unterschiedlich herausfordern (2024)
Bock-Schappelwein, Julia;Zitatform
Bock-Schappelwein, Julia (2024): Wie Demografie, Digitalisierung und Ökologisierung einzelne Berufsfelder unterschiedlich herausfordern. In: Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis, Jg. 53, H. 3, S. 13-17.
Abstract
"Transformationsprozesse in der Arbeitswelt stellen nichts Außergewöhnliches dar. Veränderungen fanden stets statt, etwa durch den Einsatz neuer Technologien, durch Strukturwandel, internationale Migrationsbewegungen, gesellschaftlichen Wertewandel (z. B. Familienstruktur, Höherqualifizierung) oder auch durch Änderungen in den institutionellen Regelungen (z. B. Regelungen zum gesetzlichen Renteneintritt). Das Außergewöhnliche an der aktuellen Situation ist jedoch, dass innerhalb kürzester Zeit mit der COVID-19-Pandemie und der kriegerischen Eskalation in der Ukraine zwei disruptive Ereignisse den ohnehin stattfindenden Wandel zusätzlich verstärken, einerseits in Richtung Ökologisierung der Wirtschaft, andererseits in Richtung Digitalisierung, wobei sich Letzterer durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz noch beschleunigt. Dem noch nicht genug zeigen sich erste Ansätze demografischer Herausforderungen infolge einer schrumpfenden Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter, weil die stark besetzten Geburtsjahrgänge der 1950er und 1960er Jahre in den kommenden Jahren aus dem Arbeitsmarkt ausscheiden werden, während die nachrückenden Kohorten deutlich schwächer besetzt sind. Dadurch kann der Ersatzbedarf nicht gänzlich aus jungen, neu in den Arbeitsmarkt eintretenden Menschen gedeckt werden (vgl. Bock-Schappelwein u. a. 2023)." (Textauszug, IAB-Doku)
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Klimatransformation: Schmerzen und Chancen : Ergebnisse einer repräsentativen Befragung des Produzierenden Gewerbes (2024)
Bolwin, Lennart; Kestermann, Christian; Küper, Malte; Schaefer, Thilo;Zitatform
Bolwin, Lennart, Christian Kestermann, Malte Küper & Thilo Schaefer (2024): Klimatransformation: Schmerzen und Chancen : Ergebnisse einer repräsentativen Befragung des Produzierenden Gewerbes. (IW-Gutachten), Köln, 32 S.
Abstract
"Deutsche Unternehmen investieren in Klimaschutz, doch Bürokratie, regulatorische Hürden und hohe Kosten bremsen die Transformation. Die Politik muss klare Rahmenbedingungen schaffen und die Energiepreise senken sowie stabilisieren. Andernfalls drohen Wettbewerbsfähigkeitsverluste und Produktionsverlagerungen ins Ausland. Diese Forderungen äußern führende Entscheidungsträger des Produzierenden Gewerbes, wie eine Befragung des Instituts der deutschen Wirtschaft und der IW Consult GmbH im Auftrag der Stiftung KlimaWirtschaft und des Bundesverbands der Energie-Abnehmer (VEA) zeigt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Vocational training: Occupations with green skills are in high demand (Series: Digital and ecological Transformation) (2024)
Zitatform
Brixy, Udo, Markus Janser & Andreas Mense (2024): Vocational training: Occupations with green skills are in high demand (Series: Digital and ecological Transformation). In: IAB-Forum H. 12.06.2024 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240612.01
Abstract
"Tackling the climate crisis requires a restructuring of the economy, which increases the demand for particular skills. In Germany, this increased demand is confronted with an overall scarcity of skilled labour. Vocational training for occupations with green skills may help to fill part of this gap." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Arbeiten in bioökonomischen Produktionsprozessen: Eine qualitative Analyse von Arbeit und Beschäftigung in Chemie, Landwirtschaft und Pharmazie (2024)
Zitatform
Brunsen, Hendrik, Agnes Fessler, Yannick Kalff & Hajo Holst (2024): Arbeiten in bioökonomischen Produktionsprozessen. Eine qualitative Analyse von Arbeit und Beschäftigung in Chemie, Landwirtschaft und Pharmazie. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 77, H. 2, S. 89-97. DOI:10.5771/0342-300X-2024-2-89
Abstract
"Die Umstellung auf eine Bioökonomie soll dem menschengemachten Klimawandel entgegenwirken. Für die Betriebe bedeutet dies eine veränderte stoffliche Basis der Produktion. Der Beitrag untersucht qualitativ die bislang nur randständig beachteten Folgen bioökonomischer Produktionsprozesse für die Arbeitenden. Mittels Expert*inneninterviews und Betriebsfallstudien aus der Landwirtschaft, Chemie und Pharmazie werden drei zentrale Herausforderungen im biobasierten Produktionsprozess herausgearbeitet, die sich direkt auf die Arbeitsbedingungen auswirken: Standardisierungsgrenzen durch die ‚natürlich-lebendige‘ Produktionsbasis, eine vergleichsweise schwache Marktposition und ein hoher Arbeits- und Fachkräftemangel. Für die Arbeitenden werden diese Herausforderungen spürbar durch hohe Wissens- und Flexibilitätsanforderungen, eine hohe Arbeitsintensität sowie eine Verstetigung und sogar Ausweitung atypischer Beschäftigungsverhältnisse – und zwar nicht nur für Akademiker*innen. Die Befunde zeigen, dass Ausbildungsberufe, atypische und geringqualifizierte Arbeit ein – bislang unterschätzter – Bestandteil der Bioökonomie sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Creating Jobs Out of the Green: The Employment Effects of the Energy Transition (2024)
Zitatform
Cappa, Elisabetta, Francesco Lamperti & Gianluca Pallante (2024): Creating Jobs Out of the Green: The Employment Effects of the Energy Transition. (LEM working paper series / Laboratory of Economics and Management 2024-21), Pisa, 44 S.
Abstract
"A rapid transition towards renewable energy sources is crucial to address climate change and improve local energy independence. However, the acceptability of this transition often faces resistance due to concerns about potential job-losses in the fossil-intensive sectors, while the employment potential of renewable energy technologies remains unclear. In this study, we address this concern by employing a novel and detailed geolocalized dataset of energy power units across four technologies and three decades, to examine the employment impacts of renewable energy investments in four large European countries. To mitigate for the possible non-random allocation of renewable energy technologies, we leverage the physical potential of each region in relation to renewable energy sources, to isolate its exposure to technology-specific investments. We find that the deployment of renewable energy plants has a positive and long-lasting impact on employment. Our central estimates suggest that 1 MW of new renewable energy installed capacity creates around 40 jobs in 7 years locally, indicating that 1 Million USD invested in renewable energy technologies generates approximately 15 jobs over the same time frame. These estimates are mostly driven by the effects generated by the solar and wind installations on the construction sector. We find evidence of substantial heterogeneities across regional features, where rural and low-income areas are the ones experiencing the largest employment effect from renewable energy deployment. Overall, our findings suggest that green energy investments can constitute as a strategic asset to spur local jobs and encourage rural development." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Green Workplace Behaviors: Can Employees Make the Difference? (2024)
Carbone, Elena ; Volpe, Paola; Feraco, Tommaso ; Meneghetti, Chiara ; Musicanti, Monica; Innocenti, Ivan;Zitatform
Carbone, Elena, Tommaso Feraco, Ivan Innocenti, Monica Musicanti, Paola Volpe & Chiara Meneghetti (2024): Green Workplace Behaviors: Can Employees Make the Difference? In: Sustainability, Jg. 16, H. 24. DOI:10.3390/su162411188
Abstract
"Promoting environmental sustainability is becoming a priority for organizations. There is thus increasing interest in understanding to what extent green workplace behaviors are linked, alongside contextual determinants, to employees’ characteristics. This study investigated the relationship between green workplace behaviors, various employee characteristics, and organizational determinants. A sample of 513 employees from the energy sector was administered a survey assessing green workplace behaviors and the management of events (e.g., weak signals) which could anticipate the occurrence of incidents with harmful environmental impacts. Employees’ job-related (proneness toward behaving pro-environmentally at work) and broader individual characteristics (personality and human-nature connectedness), as well as their perceived organizational support (e.g., green climate and leadership), were also examined. The results from the structural equation models showed that green workplace behaviors were associated with employees’ proneness toward behaving pro-environmentally at work and perceived organizational support. Indirect effects from organizational support, personality, and human-nature connectedness on green workplace behaviors, mediated by employees’ proneness toward behaving pro-environmentally at work, also emerged. These findings highlight that employees’ characteristics also favor their adoption of green workplace behaviors, with important implications for developing interventions promoting environmental sustainability in organizations." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Labour markets transitions in the greening economy: Structural drivers and the role of policies (2024)
Causa, Orsetta; Soldani, Emilia; Nguyen, Maxime; Tanaka, Tomomi;Zitatform
Causa, Orsetta, Emilia Soldani, Maxime Nguyen & Tomomi Tanaka (2024): Labour markets transitions in the greening economy: Structural drivers and the role of policies. (OECD Economics Department working papers 1803), Paris, 89 S. DOI:10.1787/d8007e8f-en
Abstract
"Climate change mitigation policies affect the allocation of workers on the labor market: jobs in high-polluting industries will contract, while jobs in the “green” sector will grow. A just transition in the labor market requires policies to improve the allocation of workers and their deployability, for instance towards performing green tasks; as well as to manage and minimise scarring effects associated with job losses in polluting industries. Using an econometric analysis, this paper investigates the role of structural and policy factors in shaping a number of relevant labour market transitions, uncovering heterogeneity across different groups of workers. Education is the most important individual-level driver of transitions from non-employment to green jobs, with a particularly strong effect from graduating in scientific fields for young people entering the labor market. Women are significantly less likely than men to move into green jobs out of non-employment. Workers employed in high-polluting occupations face higher displacement risks than other workers, but this does not translate into higher long-term unemployment risks. In terms of policies, the paper finds that the labor market implications of the greening economy can be addressed by general structural policies favouring labor market efficiency in terms of workers' reallocation, labor market inclusiveness in terms of promoting equality of opportunities and minimising long-term scars. Results also suggest that place-based policies are needed to mitigate scarring effects for displaced workers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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A new measurement approach for identifying high-polluting jobs across European countries (2024)
Causa, Orsetta; Soldani, Emilia; Nguyen, Maxime;Zitatform
Causa, Orsetta, Maxime Nguyen & Emilia Soldani (2024): A new measurement approach for identifying high-polluting jobs across European countries. (OECD Economics Department working papers 1795), Paris, 27 S. DOI:10.1787/f5127e4c-en
Abstract
"This paper develops a novel classification of high-polluting occupations for a large sample of European countries. Unlike previous efforts in the literature, the classification exploits country-level data on air polluting emission intensity by industry. The country-level data allows to capture important cross-country differences, due to differences in technology and in production focus. Applying the new classification to European Labour Force Survey data shows that, on average across the countries covered, about 4% of workers are employed in high-polluting jobs, ranging from 9% in Czechia and the Slovak Republic to around 2% in Austria. These shares do not exhibit any clear decreasing trend over the past decade. High-polluting jobs are unequally distributed, being over-represented among men, workers with lower and medium educational attainment and those living in rural areas." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Enhancing green career guidance systems for sustainable futures (2024)
Chang, Young; Mann, Anthony;Zitatform
Chang, Young & Anthony Mann (2024): Enhancing green career guidance systems for sustainable futures. (OECD education working papers 318), Paris, 71 S. DOI:10.1787/e6ad2d9c-en
Abstract
"The global challenge of the green transition, aimed at achieving net-zero emissions, is expected to reshape the labor market significantly. This shift presents both economic and redistributive challenges, with a particular concern for young people entering the job market. Education plays a crucial role in preparing students with the knowledge, skills, attitudes, and values needed for green careers. However, there is a gap in how well schools are preparing students for these opportunities. Effective career guidance systems are essential to serve as bridges between students' interests and labor market demands. This study examined 87 programmes within primary and secondary education across 20 OECD countries, aimed at enhancing students' understanding of and progression towards green careers. These programs, though not exhaustive, provide valuable insights into the conceptualisation and implementation of green guidance programs, which are expected to become increasingly important in the future." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Making Jobs Out of the Energy Transition: Evidence from the French Energy Efficiency Obligations Scheme (2024)
Cohen, François; Wald, Guillaume; Kahn, Victor;Zitatform
Cohen, François, Victor Kahn & Guillaume Wald (2024): Making Jobs Out of the Energy Transition: Evidence from the French Energy Efficiency Obligations Scheme. (IEB working paper / Institut d'Economia de Barcelona 2024/01), Barcelona, S.
Abstract
"Vast amounts are being invested in the energy transition worldwide, with optimistic expectations of economic growth and green job creation. Yet, we crucially lack ex-post validations of the multiplier effects widely used to quantify new green jobs. Focusing on the French Energy Efficiency Obligations scheme, this paper provides the first ex-post estimate of the employment effect of a large energy-retrofit investment program. We exploit a discontinuity in the provision of subsidies and use a novel synthetic control method on disaggregated data to estimate regional-level employment effects. We estimate that the scheme created 1.4 jobs per million euros invested." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))