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Dossier

Kurzarbeit

Während der Wirtschaftskrise erlebte Kurzarbeit als Instrument der Anpassung an konjunkturell bedingte Arbeitsausfälle eine deutliche Aufwertung. Das "German job miracle" wurde in der internationalen Diskussion im wesentlichen auf den massiven Einsatz von Kurzarbeit während der Krise zurückgeführt.

Kann Arbeitslosigkeit mit Hilfe der Kurzarbeit tatsächlich eingedämmt werden und trägt Kurzarbeit zur längerfristigen Stabilisierung der Beschäftigung bei.
Diese Infoplattform bietet einen Überblick zum Forschungsstand und zur aktuellen Diskussion.

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im Aspekt "Ergebnisse aus IAB-Reihen oder unter IAB-(Mit-)Autorenschaft"
  • Literaturhinweis

    Individuelle Daten zu Kurzarbeitenden: Datenvalidierung und erste Befunde (2024)

    Kagerl, Christian ; Kruppe, Thomas ;

    Zitatform

    Kagerl, Christian & Thomas Kruppe (2024): Individuelle Daten zu Kurzarbeitenden: Datenvalidierung und erste Befunde. (IAB-Forschungsbericht 05/2024), Nürnberg, 28 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2405

    Abstract

    "Kurzarbeit ist ein bewährtes Instrument zur Beschäftigungssicherung in Krisen, letztmals während der Corona-Pandemie, als die Nutzung im April 2020 mit bis zu sechs Millionen Personen einen nie dagewesenen Höhepunkt erreichte. Allerdings ist sehr wenig darüber bekannt, welche Personen wie lange und wie häufig Kurzarbeitergeld bezogen haben. Für den Zeitraum zwischen März 2020 und Dezember 2021 schließt der vorliegende Forschungsbericht diese Lücke und stützt sich dabei auf statistische Verfahren, um repräsentative Aussagen aus unvollständigen Daten zu ermöglichen. Insgesamt zeigt sich, dass gering qualifizierte und gering verdienende Personen in der Pandemie deutlich stärker von Kurzarbeit betroffen waren. Erstens war die Kurzarbeitendenquote dort höher. Zweitens hatten diese Personengruppen im Schnitt einen höheren kurzarbeitsbedingten Entgeltausfall. Als die Nutzung der Kurzarbeit im Frühjahr 2020 ihren Höhepunkt erreichte, bezogen insgesamt etwa 19 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten Kurzarbeitergeld, mit einem durchschnittlichen Entgeltausfall von 50 Prozent. Die Quote der Kurzarbeitenden betrug bei Personen ohne Berufsabschluss 22 Prozent, bei Personen mit Hochschulabschluss lediglich 14 Prozent. Noch gravierender waren die Unterschiede zwischen Gering- und Besserverdienenden: Ein Drittel aller Vollzeitbeschäftigten mit weniger als 2.000 Euro Bruttoverdienst war im April 2020 in Kurzarbeit, aber nur 14 Prozent der Beschäftigten mit mehr als 4000 Euro. Gleichzeitig hatten Beschäftigte mit weniger als 2.000 Euro Bruttomonatsverdienst im Fall von Kurzarbeit im Durchschnitt einen Entgeltausfall, der mit durchschnittlich über 50 Prozent 20 bis 25 Prozentpunkte höher lag als bei jenen mit Arbeitsentgelten über 4.000 Euro. Ein weiteres Ergebnis der Analysen ist, dass der erneute starke Anstieg der Kurzarbeit zum Jahreswechsel 2020/2021 hauptsächlich auf Beschäftigte mit geringer beruflicher Bildung bzw. geringem Verdienst zurückzuführen ist. Zugleich hat sich die Betroffenheit unterschiedlicher Berufsgruppen im Verlauf der Krise verändert: Der Anteil der Kurzarbeitenden war im Frühjahr 2020 bei Produktionsberufen am höchsten. Danach lag er bei Dienstleistungsberufen höher. Insbesondere bei Berufen im Bereich der personenbezogenen Dienstleistungen war der erneute Anstieg der Kurzarbeit besonders ausgeprägt. Auch der mittlere Entgeltausfall durch Kurzarbeit war bei den Dienstleistungsberufen von Anfang an höher. Mit der Erschließung von individuellen Daten zur Kurzarbeit ergeben sich trotz der unvollständigen Datenlage weitere Analysepotenziale, z.B. im Hinblick auf Längsschnittanalysen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kagerl, Christian ; Kruppe, Thomas ;
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  • Literaturhinweis

    Geringverdienende profitierten während der Pandemie besonders häufig vom erhöhten Kurzarbeitergeld (2024)

    Kagerl, Christian ; Kruppe, Thomas ;

    Zitatform

    Kagerl, Christian & Thomas Kruppe (2024): Geringverdienende profitierten während der Pandemie besonders häufig vom erhöhten Kurzarbeitergeld. In: IAB-Forum H. 19.04.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240419.01

    Abstract

    "Während der Covid-19-Pandemie war Kurzarbeit ein intensiv genutztes arbeitsmarktpolitisches Instrument. Für Beschäftigte, die lange und stark von Kurzarbeit betroffen waren, wurden im Zuge der Krise die Leistungssätze erhöht, also der Anteil des entgangenen Nettoentgelts, der durch die Bundesagentur für Arbeit ersetzt wird. Davon haben neben Menschen mit geringen Einkommen vor allem Beschäftigte in personenbezogenen Dienstleistungsberufen sowie in Kleinbetrieben überproportional profitiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kagerl, Christian ; Kruppe, Thomas ;
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  • Literaturhinweis

    Competing for Jobs: How COVID-19 Changes Search Behavior in the Labor Market (2023)

    Bauer, Anja ; Weber, Enzo ; Mamertino, Mariano; Keveloh, Kristin;

    Zitatform

    Bauer, Anja, Kristin Keveloh, Mariano Mamertino & Enzo Weber (2023): Competing for Jobs: How COVID-19 Changes Search Behavior in the Labor Market. In: German Economic Review, Jg. 24, H. 4, S. 323-347., 2023-11-13. DOI:10.1515/ger-2021-0010

    Abstract

    "We provide insights on how job search changed in the Covid-19-crisis by analyzing data from the LinkedIn professional network for Germany. We find that competition among workers for jobs strongly increased – which is due to additional job seekers rather than higher search intensity. Furthermore, the LinkedIn data show that people from industries particularly affected by the crisis applied much more frequently and there had been a substantial shift in the target industries for applications. Finally, we find that at the onset of the Covid-19-crises applications were made significantly more often below and significantly less often above a person’s level of seniority." (Author's abstract, IAB-Doku, © De Gruyter) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Anja ; Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Einschätzungen zur Entwicklung des deutschen Arbeitsmarkts: Stellungnahme des IAB zur Anhörung beim Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung am 13.10.2023 (2023)

    Bauer, Anja ; Zika, Gerd; Kohaut, Susanne; Weyh, Antje; Kosyakova, Yuliya ; Hummel, Markus; Oberfichtner, Michael ; Bossler, Mario ; Brücker, Herbert ; Gürtzgen, Nicole; Weber, Enzo ; Popp, Martin ; Wanger, Susanne ; Hellwagner, Timon ; Kubis, Alexander; Gatskova, Kseniia ; Stegmaier, Jens ;

    Zitatform

    Bauer, Anja, Mario Bossler, Herbert Brücker, Kseniia Gatskova, Nicole Gürtzgen, Timon Hellwagner, Markus Hummel, Susanne Kohaut, Yuliya Kosyakova, Alexander Kubis, Michael Oberfichtner, Martin Popp, Jens Stegmaier, Susanne Wanger, Enzo Weber, Antje Weyh & Gerd Zika (2023): Einschätzungen zur Entwicklung des deutschen Arbeitsmarkts. Stellungnahme des IAB zur Anhörung beim Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung am 13.10.2023. (IAB-Stellungnahme 07/2023), Nürnberg, 26 S. DOI:10.48720/IAB.SN.2307

    Abstract

    "Zur Vorbereitung des Jahresgutachtens 2023/2024 des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung wurde das IAB um seine Expertise zur Situation und Entwicklung des deutschen Arbeitsmarkts, einschließlich hinsichtlich der Integration der Geflüchteten aus der Ukraine, der Rolle von Arbeitskräfteengpässen und der Entwicklung der Kurzarbeit, sowie um eine Einschätzung der Tarifabschlüsse und Auswirkungen von Insolvenzen gebeten. Die Erkenntnisse, die das IAB im Herbst 2023 hierzu vorgelegt hat, werden in der vorliegenden Stellungnahme zusammengefasst." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Flexible Use of the Large-Scale Short-Time Work Scheme in Germany during the Pandemic: Dynamic Labour Demand Models Estimation with High-Frequency Establishment Data (2023)

    Bellmann, Lisa ; Kölling, Arnd ; Bellmann, Lutz ;

    Zitatform

    Bellmann, Lisa, Lutz Bellmann & Arnd Kölling (2023): Flexible Use of the Large-Scale Short-Time Work Scheme in Germany during the Pandemic: Dynamic Labour Demand Models Estimation with High-Frequency Establishment Data. In: Economies, Jg. 11, 2023-06-27. DOI:10.3390/economies11070192

    Abstract

    "Our study uses 24 waves of the survey Establishments in the COVID-19 crisis (BeCOVID), a high-frequency dataset collected at monthly intervals by the Institute for Employment Research during the COVID-19 pandemic, to investigate the behaviour of establishments with respect to the dynamics of their employment, in particular their use of short-time work. Due to the high-frequency intervals, the present data are considerably better suited than annual panel surveys to investigate adjustment processes. This is especially true for the role of short-time work, which is seen as a particularly fast adjustment option and thus reduces adjustment costs rapidly. Our estimations reveal a much faster overall workforce adjustment process compared with previous studies, which rely on annual panel surveys. In addition, our empirical results show that the employment adjustment in establishments using short-time work during the COVID-19 crisis occurred almost immediately within one month." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Bellmann, Lisa ; Bellmann, Lutz ;
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  • Literaturhinweis

    Kurzarbeitergeld in der Covid-19-Pandemie: Lessons learned (2023)

    Fitzenberger, Bernd ; Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Fitzenberger, Bernd & Ulrich Walwei (2023): Kurzarbeitergeld in der Covid-19-Pandemie: Lessons learned. (IAB-Forschungsbericht 05/2023 (de)), Nürnberg, 30 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2305

    Abstract

    "Die Nutzung von Kurzarbeit erreichte in der Coronakrise in Deutschland einen bisher nie dagewesenen Umfang und hat sich wie schon in der Finanzkrise 2008/2009 als zentraler Rettungsschirm für den Arbeitsmarkt bewährt. Zu Beginn der Coronakrise hatte die Bundesregierung die Bedingungen für den Bezug von Kurzarbeitergeld für Betriebe und Beschäftigte erheblich erleichtert, die maximale Bezugsdauer verlängert und die Leistungen bei längerem Bezug erhöht. Angesichts der gerade zu Beginn der Pandemie beträchtlichen wirtschaftlichen Unsicherheit erhielten Betriebe hierdurch ein höheres Maß an Sicherheit für ihre Personalplanung. Trotz eines schnellen Rückgangs schon im Sommer 2020 verharrte die Nutzung von Kurzarbeit nach einer zweiten Spitze im Winter 2020/21 und dem Rückgang danach bis ins Jahr 2022 auf historisch hohem Niveau. Deutschland war bei der starken Nutzung der Kurzarbeit keine Ausnahme unter den OECD-Ländern. Auch andernorts wurden während Coronakrise in einem bisher nicht gekannten Umfang staatliche Maßnahmen zur Beschäftigungssicherung umgesetzt. Das deutsche Modell der Kurzarbeit diente für viele Länder spätestens seit der Finanzkrise als Vorbild. Die von anderen Ländern genutzten Maßnahmen reichen von der klassischen Kurzarbeit über Lohnkostensubventionen, der Bezuschussung von Zeiten der Beurlaubung bis hin zu Kündigungsverboten in Krisenzeiten. Einige Länder setzten jedoch primär auf Einkommenstransfers an die Beschäftigten. Darüber hinaus spielten Wirtschaftshilfen eine große Rolle zur Stabilisierung der Betriebe. Zu Beginn der Coronakrise war die Nutzung beschäftigungssichernder Maßnahmen in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern eher unterdurchschnittlich, allerdings ging die Nutzung wesentlich langsamer zurück als in den meisten anderen Ländern. Dies lag unter anderem daran, dass in vielen Ländern Maßnahmen zu Beginn der Coronakrise für einen Fall höherer Gewalt (Force majeure) in großem Umfang aktiviert wurden und diese Maßnahmen oft schon im Jahr 2020 oder spätestens im Jahr 2021 ausliefen – denn die Wirtschaft hatte sich in dieser Zeit schneller erholt als erwartet. In diesem Forschungsbericht wird zunächst die Entwicklung der Nutzung von Kurzarbeit in Deutschland dargestellt und in einem zweiten Schritt mit dem Einsatz beschäftigungssichernder Maßnahmen in den USA, Australien, Frankreich, Italien und Spanien verglichen. Die Stabilisierungswirkung der Kurzarbeit zeigte sich auch in den hier betrachteten europäischen Ländern Frankreich, Italien und Spanien. Diese Länder hatten die Inanspruchnahme der Kurzarbeit teils noch stärker erleichtert als Deutschland. Bemerkenswert ist dabei, dass es beispielsweise Spanien erstmals gelang, mit dem starken Einsatz von Kurzarbeit die Effekte eines BIP-Rückgangs auf die Beschäftigung spürbar abzubremsen. Einen vergleichbaren beschäftigungssichernden Effekt gab es dagegen in den USA nicht – trotz umfangreicher Wirtschaftshilfen. Das – dort nicht in allen Bundesstaaten angewendete – Kurzarbeitsprogramm konnte nicht in ähnlicher Weise wie in Europa hochskaliert werden. Im Gegensatz dazu ist es in Australien vor allem in der ersten Phase der Pandemie mit einer Alternative zur Kurzarbeit, nämlich einem Lohnkostenzuschuss, gelungen, Beschäftigung zu sichern. Die Nutzung der Kurzarbeit in Deutschland wurde dadurch erleichtert, dass auf ein etabliertes Instrument und die damit gemachten Erfahrungen aus der Wirtschafts- und Finanzkrise zurückgegriffen werden konnte. Unabhängig davon stieß der für hiesige Verhältnisse massenhafte Einsatz der Kurzarbeit administrativ an Grenzen, insbesondere angesichts des hohen Maßes an Flexibilität in der Höhe des möglichen Arbeitsausfalls und aufgrund des mehrstufigen Verfahrens der Beantragung und Abrechnung von Kurzarbeit. Im Gegensatz zu Deutschland bezogen sich Länder wie Frankreich, Italien und Spanien bei der Lockerung ihrer Regelungen im Kontext der Coronakrise auf höhere Gewalt (Force majeure). Auch der immense Einsatz von Lohnkostenzuschüssen in Australien ist den schweren Folgen der Coronakrise geschuldet. Mit der Erklärung einer solchen Ausnahmesituation sind Chancen und Risiken verbunden. Werden in einer solchen Lage Zugangsregeln massiv vereinfacht und Leistungen ausgeweitet, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit einer starken Inanspruchnahme. Das Ziel der kurzfristigen Stabilisierung von Beschäftigung und Konjunktur kann damit zwar leichter erreicht werden, zugleich wächst aber das Risiko von Fehlanreizen – was in Italien und Frankreich sowie insbesondere in Australien der Fall war. Der Forschungsbericht diskutiert Lehren aus dem internationalen Vergleich für die Diskussion in Deutschland. Grundsätzlich stehen Regierungen in Zeiten einer heftigen Wirtschaftskrise vor der schwierigen Güterabwägung zwischen (erwünschten) Stabilisierungswirkungen einerseits und (unerwünschten) Effizienzverlusten andererseits. Zu bedenkende Fehlanreize sind dabei insbesondere hohe Mitnahmeeffekte und das Risiko, nicht überlebensfähige Unternehmensstrukturen aufrechtzuerhalten und die Umorientierung hin zu neuen zukunftsträchtigen Geschäftsfeldern zu verlangsamen. Um Fehlanreize zu begrenzen oder auszugleichen, gibt es – wie der internationale Vergleich zeigt – drei Ansatzpunkte: Geeignete Ausstiegsszenarien, passende Kofinanzierungsmodelle und Anreize zur Stärkung der Transformation. Um Kurzarbeit kosteneffizienter zu machen, favorisiert die OECD eine Kofinanzierung durch Firmen. Denn lange Nutzungsdauern können aus Sicht der OECD den betrieblichen Strukturwandel bremsen. Ob und inwieweit dies tatsächlich geschehen ist, lässt sich für die verschiedenen Länder auf dem bisherigen Stand des Wissens nicht abschätzen. Aus deskriptiver Perspektive lässt sich jedoch für Deutschland feststellen, dass eine lange Nutzung nur bei einem recht kleinen Teil von Firmen zu beobachten stattfand. Um Fehlanreize einer langen Nutzung zu reduzieren, könnten stärkere Anreize zur Beendigung der Kurzarbeit gesetzt werden. Eine Möglichkeit ist dabei die Einführung eines „Experience Rating“. Firmen, die Kurzarbeit in starkem Maße und über längere Zeit in schwierigen Zeiten nutzen durften, müssten vorab darüber informiert sein, dass sie dann in normalen Zeiten Rückzahlungen zu leisten haben oder höhere Beiträge fällig werden. Die Einnahmen könnten dann als Rücklage für kommende Krisen dienen. Entsprechende Regelungen gibt es in Italien und im Rahmen des in die US-Arbeitslosenversicherung integrierten Kurzarbeitsprogramms. Durch eine passende Firmenbeteiligung an den Kosten der Kurzarbeit (z.B. in Form eines experience rating) könnte man einer unangemessenen Konservierung von betrieblichen Strukturen durch Kurzarbeit entgegenwirken und den notwendigen Strukturwandel unterstützen. Dabei ist es offenkundig einigen Ländern (insbesondere Frankreich und Spanien) in höherem Maße gelungen als Deutschland, Kurzarbeit mit Qualifizierung zu verbinden. Spanien ist in diesem Kontext auch deshalb von besonderem Interesse, weil neben der Qualifizierung auch Anreize für den Arbeitsplatzwechsel aus Kurzarbeitsbetrieben gesetzt wurden. Schließlich sind auch und gerade in Zeiten schwerer Krisen beim Einsatz von Kurzarbeit Verteilungsfragen ins Blickfeld zu nehmen. Als Versicherungsleistung unterliegt die Kurzarbeit in Deutschland wie das Arbeitslosengeld dem Äquivalenzprinzip und ist auf sozialversicherungspflichtige Beschäftigte beschränkt, Minijobber und Selbstständige sind nicht abgesichert. In den USA beispielsweise wurde das existierende, nur im geringen Umfang genutzte Kurzarbeitsprogramm auf Selbstständige ausgeweitet. Kommen in schweren und langen Krisen Sonderregelungen zum Einsatz, die auf höhere Lohnersatzraten zielen, könnte man erwägen, anstelle einer Anhebung der Sätze im Laufe des Bezugs (wie hierzulande geschehen) sich ähnlich wie in Frankreich dabei auf höhere Lohnersatzraten für niedrigere Einkommen konzentrieren. Fehlt ein Versicherungsschutz, wie bei Selbständigen und Minijobbern, sind im Falle schwerer Krisen ähnlich wie in den USA geeignete Einkommenshilfen zum Ausgleich von Härtefallen zu prüfen. In Deutschland geschah dies beispielsweise durch den vereinfachten Zugang zur Grundsicherung oder zuletzt durch Beihilfen im Kontext der Energiekrise." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fitzenberger, Bernd ; Walwei, Ulrich ;

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  • Literaturhinweis

    Viele Dienstleistungsbranchen nutzten Kurzarbeit in der Corona-Krise zeitweise stärker als das produzierende Gewerbe ( Serie "Corona-Krise: Folgen für den Arbeitsmarkt") (2023)

    Fitzenberger, Bernd ; Kagerl, Christian ;

    Zitatform

    Fitzenberger, Bernd & Christian Kagerl (2023): Viele Dienstleistungsbranchen nutzten Kurzarbeit in der Corona-Krise zeitweise stärker als das produzierende Gewerbe ( Serie "Corona-Krise: Folgen für den Arbeitsmarkt"). In: IAB-Forum H. 20.03.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230320.01

    Abstract

    "In der Corona-Krise hat Kurzarbeit in einem bisher beispiellosen Umfang dazu beigetragen, Beschäftigung zu sichern und Arbeitslosigkeit zu verhindern. Für geringfügig Beschäftigte gilt dies jedoch nur bedingt. Anders als in früheren Krisen wurde Kurzarbeit in der Pandemie auch außerhalb des produzierenden Gewerbes sehr stark genutzt. So waren Teile des Dienstleistungssektors während der Lockdowns sehr viel stärker von der Krise betroffen als andere Branchen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fitzenberger, Bernd ; Kagerl, Christian ;
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  • Literaturhinweis

    Short-time Work during the COVID-19 Crisis: Lessons learned (2023)

    Fitzenberger, Bernd ; Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Fitzenberger, Bernd & Ulrich Walwei (2023): Short-time Work during the COVID-19 Crisis: Lessons learned. (IAB-Forschungsbericht 05/2023 (en)), Nürnberg, 29 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2305en

    Abstract

    "During the COVID-19 crisis, the use of short-time work in Germany reached unprecedented levels, as during the financial crisis of 2008/2009, proving its usefulness as key rescue measure for the labour market. Quickly after the start of the crisis, the German government had considerably eased the conditions for firms and employees to receive short-time working benefits, extending the maximum entitlement period during which the benefits could be drawn and granting higher benefit levels after longer benefit receipt. In light of the high level of economic uncertainty, particularly at the beginning of the crisis, this gave firms a greater planning security with regard to their staff. Despite a rapid decline in short-time working as early as summer 2020, use remained at a historically high level up to the year 2022, after a second temporary peak in winter 2020/21. Germany was no exception among OECD countries in its heavy use of job retention schemes. Elsewhere, government measures to safeguard employment were also implemented on an unprecedented scale during the crisis. The German model of short-time work has served as a role model for many countries, since the financial crisis at the latest. The measures used internationally range from classic short-time work to wage subsidies, subsidies for periods of leave and bans on dismissals in times of crisis. However, some countries primarily relied on income transfers to employees. In addition, business aid programs played a major role in stabilizing firms. At the beginning of the COVID-19 crisis, the use of job retention schemes in Germany was rather below average compared with other countries, but it declined much more slowly than in most other countries. This was partly due to the fact that in many countries, force majeure measures were activated on a large scale at the beginning of the crisis, and these measures often expired in 2020 or 2021 at the latest, i.e., at a time when the economic recovery was on its way faster than previously expected. This research report investigates the development of the use of short-time work in Germany and compares it with the use of employment stabilization measures in the US, Australia, France, Italy, and Spain. The stabilizing effect of short-time work was also evident in the European countries considered here, France, Italy, and Spain. These countries made it even easier to use short-time work. It is noteworthy that with the strong use of short-time work Spain, for example, succeeded for the first time in noticeably mitigating the effects of a GDP decline on employment, while a comparable effect of securing employment was not observed in the USA key reason for this is probably that the U.S. short-time work program - not applied in all states - could not be scaled up in the same way as in Europe. In contrast, Australia succeeded in securing employment with an alternative to short-time work, namely a wage subsidy. The use of short-time work in Germany was made easier because it was possible to build on an established instrument and the experience gained with it during the economic and financial crisis. Irrespective of this, the use of short-time work on a massive scale by local standards has reached its administrative limits, particularly concerning the high degree of flexibility in the amount of possible work loss of individual workers compensated for and the multi-stage procedure for applying for and settling short-time work. In contrast to Germany, countries such as France, Italy and Spain referred to force majeure when relaxing their regulations in the context of the COVID-19 crisis. The enormous use of wage subsidies in Australia was the response to the severe consequences of the crisis. There are opportunities and risks associated with declaring such an exceptional situation. If access rules are strongly simplified and benefits made more generous in such a situation, the likelihood of heavy use increases. The goal of stabilizing employment and the economy in the short term can thus be achieved more easily. At the same time, however, the risk of unintended negative incentive effects, such as windfall gains, which have been observed in Italy and France and especially in Australia, increases. The research report also discusses lessons from the international comparison for the debate in Germany. Basically, in times of a severe economic crisis, countries face the difficult trade-off between (desirable) stabilization effects on the one hand and (undesirable) efficiency losses on the other. The main possible disincentive effects are free riding and the risk of maintaining non-viable firms and slowing down reallocation processes to new, promising fields of business activity. As the international comparison shows, there are three approaches to limiting or compensating for disincentives: Appropriate exit scenarios, suitable models of co-financing by firms, and incentives to strengthen the transformation of the economy. To take account of the cost efficiency of short-time work, the OECD favours co-financing by firms, the argument being that a long use of short-term work can slow down economic transformation processes. Whether and to what extent this has actually happened cannot be ascertained for the various countries based on what is known so far. The descriptive evidence for Germany shows that long periods of use were only observed for a very small proportion of firms. In order to reduce disincentives for long use, incentives to end short-time work could be introduced. One possibility is the introduction of an "experience rating" scheme. Firms that use short-time work to a large extent and for a long time during difficult times would have to know in advance that they would then have to make repayments or pay higher contributions in normal times. The revenues could then serve as a reserve for future crises. Similar arrangements exist in Italy and under the short-time work program which is part of the U.S. unemployment insurance system. In order to further counteract an inappropriate preservation of business models through short-time work, the scheme could be used to an even greater extent to support structural change by means of appropriate supplements. Some countries (especially France and Spain) were more successful than Germany in combining short-time work with training. Spain is of particular interest in this context because, in addition to training, incentives were introduced to encourage workers to leave short-time work by fostering mobility at an inter-company level. Finally, especially in times of severe crises, the use of short-time work must take into account distributional issues. As an insurance benefit, short-time work in Germany, like unemployment benefits, is subject to the equivalence principle and is restricted to employees subject to social insurance contributions; mini-jobbers and the self-employed are not covered by it. In the U.S., for example, the existing short-time work program, which was only used to a limited extent, was extended to the self-employed. If in severe and protracted crises special regulations are used that aim to increase wage replacement rates, one could consider, instead of increasing rates over the course of the reference period (as has been done in Germany), focussing on increasing wage replacement rates for workers with low incomes, similar to the case of France. In the absence of insurance coverage, as in the case of the self-employed and mini-jobbers, appropriate income support schemes to compensate for hardship should be considered in the event of a severe crisis, similar to what has been done in the U.S.. In Germany, this was done, for example, through simplified access to basic benefits or, most recently, through subsidies in the context of the energy crisis." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Fitzenberger, Bernd ; Walwei, Ulrich ;
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  • Literaturhinweis

    A note on labour market effects of supply chain bottlenecks (2023)

    Hummel, Markus; Hutter, Christian ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Hummel, Markus, Christian Hutter & Enzo Weber (2023): A note on labour market effects of supply chain bottlenecks. In: Applied Economics Letters online erschienen am 15.02.2023, S. 1-7. DOI:10.1080/13504851.2023.2176429

    Abstract

    "During the COVID-19 pandemic there were supply chain bottlenecks all over the world with regard to raw materials and intermediate products. In this article, we examine how these constraints affected labour market development. For an empirical panel analysis, we combine survey data and administrative labour market data for economic sectors in Germany. We find effects on unemployment that are noticeable but still relatively limited. The effect on short-time work, on the other hand, is revealed to be considerable. Whilst short-time work is traditionally imposed where there are slumps in demand, our results show that it is also used in the case of adverse supply shocks. While inflation is rising, this explains why the Phillips curve does not shift outward." (Author's abstract, IAB-Doku,© Taylor & Francis) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Zum Höhepunkt der Pandemie waren 40 Prozent der Arbeitskräfte in Frankreich in Kurzarbeit (Serie Kurzarbeit: Internationale Erfahrungen während der Covid-19-Krise ): (Interview mit Pierre Cahuc) (2023)

    Schludi, Martin; Cahuc, Pierre ;

    Zitatform

    Schludi, Martin & Pierre Cahuc; Pierre Cahuc (sonst. bet. Pers.) (2023): Zum Höhepunkt der Pandemie waren 40 Prozent der Arbeitskräfte in Frankreich in Kurzarbeit (Serie Kurzarbeit: Internationale Erfahrungen während der Covid-19-Krise ). (Interview mit Pierre Cahuc). In: IAB-Forum H. 16.05.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230516.01

    Abstract

    "In Frankreich wie auch in vielen anderen europäischen Ländern hat sich die Kurzarbeit als wirksames Instrument erwiesen, um Massenentlassungen während der Covid-19-Pandemie zu verhindern. Die traditionelle französische Kurzarbeitsregelung („Activité partielle”) gibt es seit 1951. In diesem Interview äußert sich Pierre Cahuc, Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Sciences Po in Paris, zur Ausgestaltung der Kurzarbeit in Frankreich und zu den Lehren, die sich aus der Nutzung dieses Instruments während der Covid-19-Krise ziehen lassen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schludi, Martin;

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  • Literaturhinweis

    At the peak, 40 percent of the French labour force were on short-time work (Consequences of the COVID-19 Pandemic): (Interview with Pierre Cahuc) (2023)

    Schludi, Martin; Cahuc, Pierre ;

    Zitatform

    Schludi, Martin & Pierre Cahuc; Pierre Cahuc (sonst. bet. Pers.) (2023): At the peak, 40 percent of the French labour force were on short-time work (Consequences of the COVID-19 Pandemic). (Interview with Pierre Cahuc). In: IAB-Forum H. 16.05.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230516.02

    Abstract

    "In France, just like in many other European countries, short-time work has proved to be a powerful tool to prevent massive layoffs during the Covid-19 pandemic. The traditional French short-time work scheme (“Activité partielle”) has been in place since 1951. In this interview, Pierre Cahuc, Professor of Economics at Sciences Po in Paris, will give some insights into the French approach to short-time work and the lessons learnt from applying the instrument during the Covid-19 crisis." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Schludi, Martin;
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  • Literaturhinweis

    In der Krise hat sich Kurzarbeit als hochwirksames Instrument bewährt (Interview mit Eva Strobel): Startbeitrag zur Serie "Kurzarbeit im internationalen Vergleich" (2023)

    Schludi, Martin; Strobel, Eva;

    Zitatform

    Schludi, Martin & Eva Strobel; Eva Strobel (sonst. bet. Pers.) (2023): In der Krise hat sich Kurzarbeit als hochwirksames Instrument bewährt (Interview mit Eva Strobel). Startbeitrag zur Serie "Kurzarbeit im internationalen Vergleich". In: IAB-Forum H. 28.02.2023 Nürnberg, 2023-01-24. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230228.01

    Abstract

    "Kurzarbeit hat sowohl in der Finanz- als auch in der Corona-Krise einen entscheidenden Beitrag geleistet, um den Arbeitsmarkt zu stabilisieren. Zugleich war und ist die Administration des Kurzarbeitergeldes eine immense Herausforderung für die Bundesagentur für Arbeit (BA). Im Interview mit dem IAB-Forum spricht BA-Managerin Eva Strobel über mögliche Reformansätze." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schludi, Martin;
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  • Literaturhinweis

    "Short-time work proved to be a highly effective instrument in times of crisis" (Interview with Eva Strobel): Series "International perspective on applying short-time work schemes during the Covid-19 crisis" (2023)

    Schludi, Martin; Strobel, Eva;

    Zitatform

    Schludi, Martin & Eva Strobel; Eva Strobel (sonst. bet. Pers.) (2023): "Short-time work proved to be a highly effective instrument in times of crisis" (Interview with Eva Strobel). Series "International perspective on applying short-time work schemes during the Covid-19 crisis". In: IAB-Forum H. 28.02.2023 Nürnberg, 2023-02-21. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230228.02

    Abstract

    "Kurzarbeit hat sowohl in der Finanz- als auch in der Corona-Krise einen entscheidenden Beitrag geleistet, um den Arbeitsmarkt zu stabilisieren. Zugleich war und ist die Administration des Kurzarbeitergeldes eine immense Herausforderung für die Bundesagentur für Arbeit (BA). Im Interview mit dem IAB-Forum spricht BA-Managerin Eva Strobel über mögliche Reformansätze." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schludi, Martin;
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  • Literaturhinweis

    Die Ausgaben für das australische JobKeeper-Programm haben die staatlichen Gesamtausgaben in den ersten sechs Monaten um ein Viertel erhöht (Serie Kurzarbeit: Internationale Erfahrungen während der Covid-19-Krise ): (Interview mit Bob Gregory) (2023)

    Schludi, Martin; Gregory, Bob;

    Zitatform

    Schludi, Martin & Bob Gregory; Bob Gregory (sonst. bet. Pers.) (2023): Die Ausgaben für das australische JobKeeper-Programm haben die staatlichen Gesamtausgaben in den ersten sechs Monaten um ein Viertel erhöht (Serie Kurzarbeit: Internationale Erfahrungen während der Covid-19-Krise ). (Interview mit Bob Gregory). In: IAB-Forum H. 31.10.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20231031.01

    Abstract

    "Während der Covid-19-Krise führte Australien groß angelegte und leicht umzusetzende Lohnkostenzuschüsse ein. Dieses „JobKeeper-Programm” sollte Entlassungen verhindern. Die Unterschiede zu den europäischen Kurzarbeitsprogrammen sind jedoch frappierend. Im Interview für das IAB-Forum gibt Bob Gregory, emeritierter Professor der Australian National University, Einblicke in den australischen Ansatz und skizziert mögliche Lehren für andere Länder." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schludi, Martin;
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  • Literaturhinweis

    The first six months expenditure for the Australian JobKeeper scheme lifted total national government expenditure by one quarter (Consequences of the COVID-19 Pandemic): (Interview with Bob Gregory) (2023)

    Schludi, Martin; Gregory, Bob;

    Zitatform

    Schludi, Martin & Bob Gregory; Bob Gregory (sonst. bet. Pers.) (2023): The first six months expenditure for the Australian JobKeeper scheme lifted total national government expenditure by one quarter (Consequences of the COVID-19 Pandemic). (Interview with Bob Gregory). In: IAB-Forum H. 31.10.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20231031.02

    Abstract

    "Während der Covid-19-Krise führte Australien groß angelegte und leicht umzusetzende Lohnkostenzuschüsse ein. Dieses „JobKeeper-Programm” sollte Entlassungen verhindern. Die Unterschiede zu den europäischen Kurzarbeitsprogrammen sind jedoch frappierend. Im Interview für das IAB-Forum gibt Bob Gregory, emeritierter Professor der Australian National University, Einblicke in den australischen Ansatz und skizziert mögliche Lehren für andere Länder." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schludi, Martin;
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  • Literaturhinweis

    Short-time allowances in times of crisis: a survey experiment (2023)

    Stephan, Gesine ; Dütsch, Matthias ; Osiander, Christopher ;

    Zitatform

    Stephan, Gesine, Matthias Dütsch & Christopher Osiander (2023): Short-time allowances in times of crisis: a survey experiment. In: Journal for labour market research, Jg. 57, 2023-11-20. DOI:10.1186/s12651-023-00358-3

    Abstract

    "During the COVID-19 pandemic, many countries used short-time work schemes, i.e., subsidies for temporary working hours reductions due to production drops. In Germany, regulations on entitlements and benefits have been much more generous during the pandemic than they were in noncrisis times. This paper conducts a factorial survey experiment among the workforce to investigate which amounts of short-time benefits and which associated replacement rates were perceived as appropriate during the pandemic. We interpret our findings in the context of the deservingness theory. Our results show that the assessments are partly consistent with the legal design features in Germany. One of our key findings is that, according to respondents, the short-time allowance should decrease slightly with an increasing duration of short-time work. In Germany, however, with the onset of the pandemic, a rule was temporarily implemented that step-wise increased short-time work benefits with the duration of short-time work." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Stephan, Gesine ; Osiander, Christopher ;
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  • Literaturhinweis

    Designing short-time work for mass use (2023)

    Weber, Enzo ; Yilmaz, Yasemin ;

    Zitatform

    Weber, Enzo & Yasemin Yilmaz (2023): Designing short-time work for mass use. In: European Journal of Social Security, Jg. 25, H. 1, S. 60-76., 2023-02-15. DOI:10.1177/13882627231161511

    Abstract

    "Während der COVID-19-Pandemie hat sich Kurzarbeit erneut als wirksames Instrument zur Stabilisierung der Beschäftigung erwiesen. Dabei stieß die massenhafte und schwankende Nutzung, die dieser Einsatz mit sich brachte, jedoch auf ein auf individuellen Ansprüchen beruhendes Instrument. Die vollständige Bearbeitung aller Fälle wird Jahre dauern, mit entsprechenden Belastungen und Unsicherheiten für die Betriebe und die Arbeitsverwaltung. Vor diesem Hintergrund werden im vorliegenden Artikel unterschiedliche Ausgestaltungmöglichkeiten einer Massennutzungsregel für die Kurzarbeit diskutiert. Der Blick in das europäische Ausland zeigt, dass sich eine angesichts exorbitanter Fallzahlen erforderliche Vereinfachung der Kurzarbeit unter Nutzung des Rechtsinstruments der force majeure („höhere Gewalt“) erzielen ließe. Wird dies für bestimmte Bereiche der Wirtschaft festgestellt, erhalten sie Zugang zu Kurzarbeit mit vereinfachten Kriterien und Verfahren. Vor diesem Hintergrund werden derartige Vereinfachungen für Deutschland vorgeschlagen. Eine noch weitergehende Variante würde nicht mehr den Ausfall individueller Arbeitsstunden betrachten, sondern Zuschüsse auf die gesamten betrieblichen Lohnkosten vorsehen. Diese sollten vom ausgefallenen Umsatz abhängen. Dabei müssten Entlassungen ausgeschlossen werden, um bei starker Vereinfachung die Vorteile einer direkten Beschäftigungssicherung zu erhalten. Um Flexibilität nicht zu stark zu beschränken, könnte ein Basisniveau an Entlassungen ermöglicht oder der Zuschuss im Falle von betriebsbedingten Entlassungen anteilig reduziert werden. Angesichts der geringeren Zielgenauigkeit kommt die weitergehende Variante dann in Betracht, wenn in bestimmten Bereichen umfassende wirtschaftliche Ausfälle vorliegen. Eine Massennutzungsregel steht in Abgrenzung zu anderweitigen gezielten Wirtschaftshilfen unabhängig vom Prinzip der Kurzarbeit bzw. Beschäftigungssicherung. Diese können zusätzlich greifen, wenn für die Liquiditätssicherung in einer Krise über den Ersatz von Arbeitskosten hinaus weitere Maßnahmen erforderlich sind. Gezielte Wirtschaftshilfen sind zudem das geeignetere Instrument, wenn es darum geht, Produktionsausfälle zu vermeiden statt abzufedern. Gerade bei massenhafter Nutzung von Kurzarbeit wird die Verbindung mit Qualifizierung bedeutend. Um den Bedingungen unter Unsicherheit und organisatorischen Schwierigkeiten gerecht zu werden, kommt es auf ein Konzept mit flexibel einsetzbaren, modularen, auch onlinebasierten Weiterbildungsformaten, Anreizen und Beratungsangeboten an. Schließlich sind Bedingungen für den Ausstieg aus der Massennutzungsregel darzulegen. Denn die Bilanz von Kurzarbeit kann sich stark verschlechtern, wenn sie über die Krisenphase hinaus fortgesetzt wird. Die außergewöhnliche Lage müsste zu einem angemessenen Zeitpunkt mit hinreichender Vorankündigungszeit offiziell beendet – oder verlängert – werden. Objektive Kriterien als Richtschnur könnten sich auf die Umsatzentwicklung in den betroffenen Bereichen, die Inanspruchnahme der Massennutzungsregel und die Rücknahme staatlich angeordneter Einschränkungen beziehen. Anschlussregeln können Übergangsmöglichkeiten in normale Kurzarbeit, eine schrittweise Absenkung von Lohnkostenzuschüssen und Liquiditätsunterstützung vorsehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Weber, Enzo ; Yilmaz, Yasemin ;
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  • Literaturhinweis

    COVID-19, normative attitudes and pluralistic ignorance in employer-employee relationships (2022)

    Abraham, Martin ; Grimm, Veronika; Collischon, Matthias ; Schnabel, Claus ; Moser, Klaus; Stephan, Gesine ; Kreuter, Frauke ; Trappmann, Mark ; Niessen, Cornelia ; Wolbring, Tobias ;

    Zitatform

    Abraham, Martin, Matthias Collischon, Veronika Grimm, Frauke Kreuter, Klaus Moser, Cornelia Niessen, Claus Schnabel, Gesine Stephan, Mark Trappmann & Tobias Wolbring (2022): COVID-19, normative attitudes and pluralistic ignorance in employer-employee relationships. In: Journal for labour market research, Jg. 56, 2022-10-18. DOI:10.1186/s12651-022-00325-4

    Abstract

    "Employment relationships are embedded in a network of social norms that provide an implicit framework for desired behaviour, especially if contractual solutions are weak. The COVID-19 pandemic has brought about major changes that have led to situations, such as the scope of short-time work or home-based work in a firm. Against this backdrop, our study addresses three questions: first, are there social norms dealing with these changes; second, are there differences in attitudes between employees and supervisors (misalignment); and third, are there differences between respondents’ average attitudes and the attitudes expected to exist in the population (pluralistic ignorance). We find that for the assignment of short-time work and of work at home, there are shared normative attitudes with only small differences between supervisors and nonsupervisors. Moreover, there is evidence for pluralistic ignorance; asked for the perceived opinion of others, respondents over- or underestimated the consensus in the (survey) population. Such pluralistic ignorance can contribute to the upholding of a norm even if individuals do not support the norm, with potentially far-reaching consequences for the quality of the employment relationship and the functioning of the organization. Our results show that, especially in times of change, social norms should be considered for the analysis of labour markets." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Zwei Jahre Corona-Pandemie: Die deutsche Wirtschaft zwischen Krisenstimmung und Erholung – Ein Vergleich der Jahre 2019 und 2021 – Ergebnisse des IAB-Betriebspanels (2022)

    Bennewitz, Emanuel; Klinge, Silke; Schwengler, Barbara; Leber, Ute;

    Zitatform

    Bennewitz, Emanuel, Silke Klinge, Ute Leber & Barbara Schwengler (2022): Zwei Jahre Corona-Pandemie: Die deutsche Wirtschaft zwischen Krisenstimmung und Erholung – Ein Vergleich der Jahre 2019 und 2021 – Ergebnisse des IAB-Betriebspanels. (IAB-Forschungsbericht 20/2022), Nürnberg, 176 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2220

    Abstract

    "Die jüngste Befragungswelle des IAB-Betriebspanels aus dem Jahr 2021 ermöglicht es, vertiefte Erkenntnisse über die Veränderungen der betrieblichen Geschäftstätigkeit im Verlauf der Corona-Pandemie zu gewinnen. Der Vergleich der Geschäftstätigkeit mit dem Jahr 2019, dem Jahr unmittelbar vor dem Beginn der Corona-Pandemie, aber auch der Vergleich mit dem Jahr 2020, in welchem aufgrund der großen Unsicherheit ein deutlicher Rückgang der Geschäftstätigkeit festzustellen war, erlauben wichtige Rückschlüsse auf die Situation der Betriebe im zweiten Jahr der Corona-Pandemie. Wenngleich im Jahr 2021 die Beschäftigung nur verhalten wuchs, zeigen sich im Vergleich zu 2020 in wichtigen Bereichen der betrieblichen Geschäftstätigkeit positive Entwicklungen oder zumindest eine Stabilisierung. Dies lässt vermuten, dass sich die Betriebe auf die neuen Rahmenbedingungen einstellen konnten und das Ausmaß der Unsicherheit abgenommen hat. Dies belegt auch die Tatsache, dass der Anteil der Betriebe, für welche die Auswirkungen der Corona-Pandemie nach eigenen Angaben existenzbedrohende Ausmaße angenommen haben, gegenüber 2020 etwas zurückgegangen ist. Als positiv ist zu bewerten, dass die Personalzugangsrate im Jahr 2021 wieder gestiegen ist – bei einer zugleich weiterhin niedrigen Personalabgangsrate. Beides hat das durchschnittliche Beschäftigungswachstum beschleunigt. Dass sich diese Entwicklung auf die qualifizierte Beschäftigung erstreckte, verdeutlicht die Entwicklung des Fachkräftebedarfs. Noch im Vorjahr (2020) waren sowohl der Anteil der Betriebe mit Fachkräftebedarf wie auch die Zahl der benötigten Fachkräfte selbst stark zurückgegangen. Im Jahr 2021 kam es wieder zu einer deutlich erhöhten Nachfrage. Ähnliches gilt für die Übernahme von Auszubildenden mit erfolgreichem Berufsabschluss, deren Übernahmequote 2021 wieder anstieg. Wenig Bewegung gab es allerdings beim Anteil der weiterbildungsaktiven Betriebe sowie bei der Weiterbildungsquote, die sich nach einem dramatischen Einbruch im Jahr 2020 kaum verändert haben. Allerdings dürfen diese Ergebnisse nicht darüber hinwegtäuschen, dass im Jahr 2021 nur bei wenigen Indikatoren das Niveau des Jahres 2019 wieder erreicht wurde. Ein Grund dürfte sein, dass fast die Hälfte aller Betriebe auch im Jahr 2021 wirtschaftlich negativ von der Corona-Pandemie betroffen war. Weiterhin sah sich sogar mehr als jeder fünfte Betrieb mit stark negativen wirtschaftlichen Auswirkungen konfrontiert. In den negativ betroffenen Betrieben kam es nicht nur vermehrt zu Kurzarbeit. Auch die Beschäftigung war in diesen Betrieben rückläufig. Sowohl der Anteil der Betriebe mit Personalzugängen als auch das Beschäftigungswachstum sowie die bis Juni 2022 erwartete Beschäftigungsentwicklung waren unter den negativ bzw. stark negativ betroffenen Betrieben im Vergleich zu anderen Betrieben unterdurchschnittlich. Dasselbe gilt für die Arbeitsproduktivität, die Förderung von Fort- und Weiterbildung sowie die Geschäftserwartungen für das Jahr 2021. Insbesondere Kleinstbetriebe haben zudem mit der aktuellen wirtschaftlichen Situation zu kämpfen. Der Anteil der im Jahr 2021 wirtschaftlich negativ von der Corona-Pandemie betroffenen Betriebe war unter den Kleinstbetrieben am höchsten. Einzig in dieser Größenklasse war das Beschäftigungswachstum gegenüber 2019 negativ. Zugleich wiesen sie die höchste Nichtbesetzungsquote für Fachkräftestellen auf. Auch bei der Berufsausbildung waren die Nichtbesetzungsquote und die Übernahmequote niedriger als bei größeren Betrieben. Vergleichsweise gut konnten sich hingegen die Großbetriebe in der Corona-Pandemie behaupten. Zumindest legt dies das gestiegene Beschäftigungsniveau in diesen Betrieben nahe. Im Branchenvergleich waren die Beherbergung und Gastronomie am schwersten von der Corona-Pandemie betroffen. Aber auch die Übrigen personennahen Dienstleistungen hat es hart getroffen. Für beide Branchen dürfte die Ursache in den notwendigen Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie liegen. Zudem waren in der Beherbergung und Gastronomie besonders viele Betriebe in ihrer Existenz bedroht und die Nutzung von Kurzarbeit am weitesten verbreitet. Darüber hinaus wiesen beide Branchen auch in 2021 im Vergleich zu 2019 einen starken Rückgang der Personalzugänge, ein unterdurchschnittliches Beschäftigungswachstum und einen niedrigen beziehungsweise stark reduzierten Fachkräftebedarf auf. Hinzu kommt insbesondere für die Beherbergung und Gastronomie eine Fort- und Weiterbildungsbeteiligung, welche im Jahr 2021 trotz moderater Rückgänge seit 2019 auffällig niedrig war. Der Ausblick auf die künftige Entwicklung fiel insgesamt im Jahr 2021 eher positiv aus. Der Anteil der Betriebe, die bis Juni 2022 ein etwa gleichbleibendes oder sogar steigendes Beschäftigungsniveau erwarteten, belief sich im Befragungsjahr 2021 bundesweit auf über 80 Prozent. Rund drei Viertel aller Betriebe in Deutschland erwarteten für das Jahr 2021 eine positive Entwicklung oder zumindest ein nahezu unverändertes Geschäftsvolumen. Hinsichtlich der Nutzung von Home-Office strebten nur wenige Betriebe eine Rückkehr zum Status-quo-ante an. Denn die deutliche Mehrheit der Betriebe wollte nach eigenen Angaben die infolge der Pandemie stark erweiterten Möglichkeiten zum Home-Office auch nach dem Ende der Corona-Pandemie aufrechterhalten oder sogar ausbauen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schwengler, Barbara; Leber, Ute;
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  • Literaturhinweis

    Ungenutzte Chance: Digitale Weiterbildung im ersten Corona-Lockdown (Serie "Corona-Krise: Folgen für den Arbeitsmarkt") (2022)

    Friedrich, Teresa Sophie ; Laible, Marie-Christine ; Janssen, Simon;

    Zitatform

    Friedrich, Teresa Sophie, Simon Janssen & Marie-Christine Laible (2022): Ungenutzte Chance: Digitale Weiterbildung im ersten Corona-Lockdown (Serie "Corona-Krise: Folgen für den Arbeitsmarkt"). In: IAB-Forum H. 16.08.2022 Nürnberg, 2022-08-08. DOI:10.48720/IAB.FOO.20220816.01

    Abstract

    "Kurzarbeit, angewiesener Urlaub und Freistellungen aufgrund der Covid-19-Pandemie haben im ersten Lockdown nicht zu einer verstärkten Weiterbildungsbeteiligung geführt. Dies gilt auch und gerade für die berufliche Weiterbildung. Tatsächlich bildeten sich Beschäftigte, die ihre Arbeitszeit pandemiebedingt reduziert hatten, sogar seltener beruflich weiter als andere Beschäftigte. Besonders bemerkenswert: Die geringere Weiterbildungsbeteiligung ist überwiegend auf Beschäftigte mit Universitätsabschluss zurückzuführen – und damit auf eine Personengruppe, die prinzipiell als sehr weiterbildungsaffin gilt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Friedrich, Teresa Sophie ; Janssen, Simon;
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  • Literaturhinweis

    Aufteilung der Sorge- und Erwerbsarbeit zwischen Frauen und Männern: In der Pandemie ändern sich Geschlechterrollen kaum (2022)

    Globisch, Claudia; Volkert, Marieke ; Abendroth, Anja; Anger, Silke ; Dummert, Sandra ; Danneck, Viktoria; Christoph, Bernhard ; Fuchs, Michaela ; Boll, Christina ; Schüller, Simone ; Müller, Dana; Knize, Veronika ; Jacob, Marita ; Kreyenfeld, Michaela ; Lott, Yvonne ; Tobler, Lina ; Hipp, Lena ; Sauermann, Armin; Carstensen, Tanja; Naujoks, Tabea ; Fervers, Lukas ;

    Zitatform

    Globisch, Claudia, Dana Müller, Michaela Fuchs, Bernhard Christoph, Viktoria Danneck, Sandra Dummert, Marieke Volkert, Anja Abendroth, Silke Anger, Christina Boll, Tanja Carstensen, Lukas Fervers, Lena Hipp, Marita Jacob, Veronika Knize, Michaela Kreyenfeld, Yvonne Lott, Tabea Naujoks, Armin Sauermann, Simone Schüller & Lina Tobler (2022): Aufteilung der Sorge- und Erwerbsarbeit zwischen Frauen und Männern: In der Pandemie ändern sich Geschlechterrollen kaum. (IAB-Kurzbericht 05/2022), Nürnberg, 12 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2205

    Abstract

    "Die Folgen der Covid-19-Pandemie verschärfen bereits existierende Ungleichheiten in vielen gesellschaftlichen Bereichen sowie in Wirtschaft und Arbeitsmarkt. Ob und in welchem Ausmaß dies auch in Bezug auf die Gleichstellung von Frauen und Männern zutrifft, wird anhand einer Online-Panelbefragung des IAB untersucht. Im Fokus stehen die Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern hinsichtlich des Umfangs der Arbeitszeiten in der Erwerbs- und Sorgearbeit sowie der Homeoffice-Nutzung. Außerdem gehen die Autorinnen und Autoren der Frage nach, ob sich die Sorgearbeit weiter hin zu den Müttern verlagert hat oder ob Väter einen höheren Anteil daran übernommen haben als vor der Krise." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigungsanpassungen vor und während der Corona-Pandemie (2022)

    Hohendanner, Christian; Möller, Iris ;

    Zitatform

    Hohendanner, Christian & Iris Möller (2022): Beschäftigungsanpassungen vor und während der Corona-Pandemie. In: L. Bellmann & W. Matiaske (Hrsg.) (2022): Sozio-Ökonomik der Corona-Krise, S. 43-67, 2021-10-29.

    Abstract

    "Betriebe haben angesichts der massiven Auswirkungen der COVID-19-Pandemie umfängliche personalpolitische Anpassungen vorgenommen. Eine hohe interne (Arbeitszeit-)Flexibilität flankiert durch einen massiven Ausbau der Kurzarbeit schützte eine große Mehrheit der 'Insider' auf dem deutschen Arbeitsmarkt und verhinderte einen deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit. Die massive Zurückhaltung der Betriebe bei den Einstellungen führten jedoch dazu, dass sich für 'Outsider' - arbeitslose und junge Berufsanfänger - Übergänge in den Arbeitsmarkt als schwierig gestalteten. Wir zeigen in unserem Beitrag auf Basis der Daten des IAB-Betriebspanels 2020, inwieweit sich die Krise im ersten Lockdown auf die Betriebe in Deutschland ausgewirkt hat, welche Instrumente der Beschäftigungsanpassung Betriebe nutzten und in welcher Weise Betriebe ihre Beschäftigung angepasst haben. In einer Fixed-Effects-Panel-Analyse betrachten wir, wie sich die Beschäftigung in negativ und positiv betroffenen Betrieben insgesamt entwickelt hat. Abschließend zeigen wir auf, welche Herausforderungen und Fragestellungen sich aus unserer Sicht aus den empirischen Analysen für die deutsche Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik ergeben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Hohendanner, Christian; Möller, Iris ;
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  • Literaturhinweis

    Große Rezession und Corona-Krise: Wie der Arbeitsmarkt zwei sehr unterschiedliche Krisen bewältigt (2022)

    Hutter, Christian ; Gartner, Hermann ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Hutter, Christian, Hermann Gartner & Enzo Weber (2022): Große Rezession und Corona-Krise: Wie der Arbeitsmarkt zwei sehr unterschiedliche Krisen bewältigt. In: Blog Politische Ökonomie H. 26.01.2022 Nürnberg, o. Sz.

    Abstract

    "In den vergangenen 15 Jahren hat Deutschland zwei schwere Rezessionen erlebt: Zuerst die Große Rezession infolge der Finanzkrise 2008 und nun die Rezession infolge der COVID-19-Pandemie. Wie hat der deutsche Arbeitsmarkt die beiden Krisen bisher bewältigt?" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Later One Knows Better: The Over-Reporting of Short-Time Work in Firm Surveys (2022)

    Kagerl, Christian ; Fitzenberger, Bernd ; Schierholz, Malte ;

    Zitatform

    Kagerl, Christian, Malte Schierholz & Bernd Fitzenberger (2022): Later One Knows Better: The Over-Reporting of Short-Time Work in Firm Surveys. (IAB-Discussion Paper 12/2022), Nürnberg, 37 S. DOI:10.48720/IAB.DP.2212

    Abstract

    "Das deutsche Instrument der Kurzarbeit bietet Betrieben viel Flexibilität bei der Inanspruchnahme. Betriebe können ex ante Kurzarbeitergeld für ihre Belegschaft beantragen, danach aber flexibel entscheiden, wie viele Beschäftigte tatsächlich kurzgearbeitet haben. Die Ergebnisse von Unternehmensbefragungen haben während der Covid19-Pandemie die Anzahl der Kurzarbeitenden deutlich überschätzt, die Gründe dafür untersuchen wir in diesem Papier. Dabei nutzen wir zwei Betriebsbefragungen, die beide mit administrativen Daten zur Kurzarbeit verknüpft werden können: Erstens, BeCovid, eine hochfrequente Befragung während der Pandemie und, zweitens, das Betriebspanel, eine jährliche, lang währende, Befragung. Betriebe mit Bezug von Kurzarbeitergeld nehmen mit höherer Wahrscheinlichkeit in BeCovid teil. Zudem berichten Betriebe, die Teil eines größeren Unternehmens sind, tendenziell eine zu hohe Anzahl Kurzarbeitender, weil sie andere Unternehmensteile in ihren Antworten mit einbeziehen. Ergebnisse aus dem Betriebspanel bestätigen die Überschätzung, wenn nach Kurzarbeit für den laufenden Monat gefragt wird. Allerdings sinkt diese Überschätzung deutlich, wenn Kurzarbeit rückblickend erhoben wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kagerl, Christian ; Fitzenberger, Bernd ;
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  • Literaturhinweis

    Beschäftigungsverläufe und Branchenwechsel im Gastgewerbe vor und in der Corona-Krise in Berlin (2022)

    Lüdeke, Britta; Wiethölter, Doris; Seibert, Holger;

    Zitatform

    Lüdeke, Britta, Holger Seibert & Doris Wiethölter (2022): Beschäftigungsverläufe und Branchenwechsel im Gastgewerbe vor und in der Corona-Krise in Berlin. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 02/2022), Nürnberg, 28 S. DOI:10.48720/IAB.REBB.2202

    Abstract

    "Branchenwechsel von Beschäftigten sind meist in jenen Wirtschaftszweigen hoch, in denen auch „Quereinstiege“ ohne fachspezifische Kenntnisse möglich sind und zudem eine saisonbedingt schwankende Arbeitskräftenachfrage besteht. Das Gastgewerbe (Gastronomie und Beherbergung) ist eine Branche, in der die Personalfluktuation schon vor der Pandemie deutlich höher lag als in anderen Branchen. Während der Corona-Krise übersteigt die Zahl der Abgänge aus dieser Branche die der Zugänge jedoch nennenswert. Als pandemiebedingte Ausweichbranchen für ehemalige Beschäftigte in der Gastronomie und der Beherbergung erweisen sich insbesondere der Einzelhandel und mit einigem Abstand auch Post- und Kurierdienste. Wie zuvor wechseln auch während der Pandemie noch viele Beschäftigte aus der Beherbergung in die Gastronomie. Auffällig ist, dass in der Gruppe der Minijobber der coronabedingte Beschäftigungsrückgang deutlich höher ausfällt als bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und dies insbesondere in der Gastronomie." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wiethölter, Doris; Seibert, Holger;
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  • Literaturhinweis

    The division of child care during the coronavirus crisis in Germany: How did short-time work affect fathers' engagement? (2022)

    Naujoks, Tabea ; Dummert, Sandra ; Kreyenfeld, Michaela ;

    Zitatform

    Naujoks, Tabea, Michaela Kreyenfeld & Sandra Dummert (2022): The division of child care during the coronavirus crisis in Germany: How did short-time work affect fathers' engagement? In: Journal of Family Research, Jg. 34, H. 1, S. 67-98., 2021-08-16. DOI:10.20377/jfr-717

    Abstract

    "Objective: This paper examines how participation in the short-time work scheme affected the gendered division of child care during the COVID-19 crisis in Germany. Background: Short-time work (Kurzarbeit) has been one of the main policies used to combat the economic and labour market repercussions of the coronavirus pandemic in Germany. We examine whether and, if so, how the growing prevalence of short-time work has affected care patterns. Method: We use data from the IAB-HOPP, a longitudinal study monitored by the German Institute for Employment Research (IAB). The analytical sample includes couples with children aged 12 and younger. We employ multinomial logistic regressions in which the outcome variable is the change in the division of care work from a period before to a period during the coronavirus crisis (June to October 2020). Results: We find that among men, receiving short-time work benefits resulted in more gender-equal care patterns. The positive effect of short-time work on the division of child care is moderated by the level of education. Fathers with low or medium education are more likely to increase their child care share when receiving short-time work benefits compared to fathers with high education. However, we also find that participating in the short-time work programme had no strong or significant effects on the gendered division of care among women. Conclusion: The evidence from this study suggests that men’s working time is a major vehicle to change the gendered division of care in couple households." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Dummert, Sandra ;
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  • Literaturhinweis

    Ausgestaltung von Kurzarbeit bei massenhafter Nutzung (2022)

    Weber, Enzo ; Yilmaz, Yasemin ;

    Zitatform

    Weber, Enzo & Yasemin Yilmaz (2022): Ausgestaltung von Kurzarbeit bei massenhafter Nutzung. (IAB-Forschungsbericht 10/2022 (de)), Nürnberg, 20 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2210

    Abstract

    "Während der COVID-19-Pandemie hat sich Kurzarbeit erneut als wirksames Instrument zur Stabilisierung der Beschäftigung erwiesen. Dabei stieß die massenhafte und schwankende Nutzung, die dieser Einsatz mit sich brachte, jedoch auf ein auf individuellen Ansprüchen beruhendes Instrument. Die vollständige Bearbeitung aller Fälle wird Jahre dauern, mit entsprechenden Belastungen und Unsicherheiten für die Betriebe und die Arbeitsverwaltung. Vor diesem Hintergrund werden im vorliegenden Artikel unterschiedliche Ausgestaltungmöglichkeiten einer Massennutzungsregel für die Kurzarbeit diskutiert. Der Blick in das europäische Ausland zeigt, dass sich eine angesichts exorbitanter Fallzahlen erforderliche Vereinfachung der Kurzarbeit unter Nutzung des Rechtsinstruments der force majeure („höhere Gewalt“) erzielen ließe. Wird dies für bestimmte Bereiche der Wirtschaft festgestellt, erhalten sie Zugang zu Kurzarbeit mit vereinfachten Kriterien und Verfahren. Vor diesem Hintergrund werden derartige Vereinfachungen für Deutschland vorgeschlagen. Eine noch weitergehende Variante würde nicht mehr den Ausfall individueller Arbeitsstunden betrachten, sondern Zuschüsse auf die gesamten betrieblichen Lohnkosten vorsehen. Diese sollten vom ausgefallenen Umsatz abhängen. Dabei müssten Entlassungen ausgeschlossen werden, um bei starker Vereinfachung die Vorteile einer direkten Beschäftigungssicherung zu erhalten. Um Flexibilität nicht zu stark zu beschränken, könnte ein Basisniveau an Entlassungen ermöglicht oder der Zuschuss im Falle von betriebsbedingten Entlassungen anteilig reduziert werden. Angesichts der geringeren Zielgenauigkeit kommt die weitergehende Variante dann in Betracht, wenn in bestimmten Bereichen umfassende wirtschaftliche Ausfälle vorliegen. Eine Massennutzungsregel steht in Abgrenzung zu anderweitigen gezielten Wirtschaftshilfen unabhängig vom Prinzip der Kurzarbeit bzw. Beschäftigungssicherung. Diese können zusätzlich greifen, wenn für die Liquiditätssicherung in einer Krise über den Ersatz von Arbeitskosten hinaus weitere Maßnahmen erforderlich sind. Gezielte Wirtschaftshilfen sind zudem das geeignetere Instrument, wenn es darum geht, Produktionsausfälle zu vermeiden statt abzufedern. Gerade bei massenhafter Nutzung von Kurzarbeit wird die Verbindung mit Qualifizierung bedeutend. Um den Bedingungen unter Unsicherheit und organisatorischen Schwierigkeiten gerecht zu werden, kommt es auf ein Konzept mit flexibel einsetzbaren, modularen, auch onlinebasierten Weiterbildungsformaten, Anreizen und Beratungsangeboten an. Schließlich sind Bedingungen für den Ausstieg aus der Massennutzungsregel darzulegen. Denn die Bilanz von Kurzarbeit kann sich stark verschlechtern, wenn sie über die Krisenphase hinaus fortgesetzt wird. Die außergewöhnliche Lage müsste zu einem angemessenen Zeitpunkt mit hinreichender Vorankündigungszeit offiziell beendet – oder verlängert – werden. Objektive Kriterien als Richtschnur könnten sich auf die Umsatzentwicklung in den betroffenen Bereichen, die Inanspruchnahme der Massennutzungsregel und die Rücknahme staatlich angeordneter Einschränkungen beziehen. Anschlussregeln können Übergangsmöglichkeiten in normale Kurzarbeit, eine schrittweise Absenkung von Lohnkostenzuschüssen und Liquiditätsunterstützung vorsehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Weber, Enzo ; Yilmaz, Yasemin ;
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  • Literaturhinweis

    Designing short-time work for mass use (2022)

    Weber, Enzo ; Yilmaz, Yasemin ;

    Zitatform

    Weber, Enzo & Yasemin Yilmaz (2022): Designing short-time work for mass use. (IAB-Forschungsbericht 10/2022 (en)), Nürnberg, 19 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2210EN

    Abstract

    "Während der COVID-19-Pandemie hat sich Kurzarbeit erneut als wirksames Instrument zur Stabilisierung der Beschäftigung erwiesen. Dabei stieß die massenhafte und schwankende Nutzung, die dieser Einsatz mit sich brachte, jedoch auf ein auf individuellen Ansprüchen beruhendes Instrument. Die vollständige Bearbeitung aller Fälle wird Jahre dauern, mit entsprechenden Belastungen und Unsicherheiten für die Betriebe und die Arbeitsverwaltung. Vor diesem Hintergrund werden im vorliegenden Artikel unterschiedliche Ausgestaltungmöglichkeiten einer Massennutzungsregel für die Kurzarbeit diskutiert. Der Blick in das europäische Ausland zeigt, dass sich eine angesichts exorbitanter Fallzahlen erforderliche Vereinfachung der Kurzarbeit unter Nutzung des Rechtsinstruments der force majeure („höhere Gewalt“) erzielen ließe. Wird dies für bestimmte Bereiche der Wirtschaft festgestellt, erhalten sie Zugang zu Kurzarbeit mit vereinfachten Kriterien und Verfahren. Vor diesem Hintergrund werden derartige Vereinfachungen für Deutschland vorgeschlagen. Eine noch weitergehende Variante würde nicht mehr den Ausfall individueller Arbeitsstunden betrachten, sondern Zuschüsse auf die gesamten betrieblichen Lohnkosten vorsehen. Diese sollten vom ausgefallenen Umsatz abhängen. Dabei müssten Entlassungen ausgeschlossen werden, um bei starker Vereinfachung die Vorteile einer direkten Beschäftigungssicherung zu erhalten. Um Flexibilität nicht zu stark zu beschränken, könnte ein Basisniveau an Entlassungen ermöglicht oder der Zuschuss im Falle von betriebsbedingten Entlassungen anteilig reduziert werden. Angesichts der geringeren Zielgenauigkeit kommt die weitergehende Variante dann in Betracht, wenn in bestimmten Bereichen umfassende wirtschaftliche Ausfälle vorliegen. Eine Massennutzungsregel steht in Abgrenzung zu anderweitigen gezielten Wirtschaftshilfen unabhängig vom Prinzip der Kurzarbeit bzw. Beschäftigungssicherung. Diese können zusätzlich greifen, wenn für die Liquiditätssicherung in einer Krise über den Ersatz von Arbeitskosten hinaus weitere Maßnahmen erforderlich sind. Gezielte Wirtschaftshilfen sind zudem das geeignetere Instrument, wenn es darum geht, Produktionsausfälle zu vermeiden statt abzufedern. Gerade bei massenhafter Nutzung von Kurzarbeit wird die Verbindung mit Qualifizierung bedeutend. Um den Bedingungen unter Unsicherheit und organisatorischen Schwierigkeiten gerecht zu werden, kommt es auf ein Konzept mit flexibel einsetzbaren, modularen, auch onlinebasierten Weiterbildungsformaten, Anreizen und Beratungsangeboten an. Schließlich sind Bedingungen für den Ausstieg aus der Massennutzungsregel darzulegen. Denn die Bilanz von Kurzarbeit kann sich stark verschlechtern, wenn sie über die Krisenphase hinaus fortgesetzt wird. Die außergewöhnliche Lage müsste zu einem angemessenen Zeitpunkt mit hinreichender Vorankündigungszeit offiziell beendet – oder verlängert – werden. Objektive Kriterien als Richtschnur könnten sich auf die Umsatzentwicklung in den betroffenen Bereichen, die Inanspruchnahme der Massennutzungsregel und die Rücknahme staatlich angeordneter Einschränkungen beziehen. Anschlussregeln können Übergangsmöglichkeiten in normale Kurzarbeit, eine schrittweise Absenkung von Lohnkostenzuschüssen und Liquiditätsunterstützung vorsehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Weber, Enzo ; Yilmaz, Yasemin ;
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  • Literaturhinweis

    Wie geht es den deutschen KMU in der zweiten Welle? (2021)

    Aminian, Armin; Roth, Duncan ; Gleiser, Patrick ; Kagerl, Christian ; Pohlan, Laura ; Bellmann, Lutz ; Leber, Ute; Schierholz, Malte ; Stegmaier, Jens ; Kleifgen, Eva ; König, Corinna ;

    Zitatform

    Aminian, Armin, Lutz Bellmann, Patrick Gleiser, Christian Kagerl, Eva Kleifgen, Corinna König, Ute Leber, Laura Pohlan, Duncan Roth, Malte Schierholz & Jens Stegmaier (2021): Wie geht es den deutschen KMU in der zweiten Welle? In: Ökonomenstimme H. 15.03.2021, o. Sz., 2021-03-08.

    Abstract

    "Kleinere Unternehmen können ökonomischen Schocks häufig nur wenig entgegensetzen. Trotz der leichten Lockerungen im März 2021 bestehen aktuell noch immer große Unsicherheiten. Anhand von Daten einer hochfrequenten Betriebserhebung zeigen wir, dass der Lockdown kleine und mittelgroße Unternehmen in Deutschland besonders bedroht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Lockdown length and strength: labour-market effects in Germany during the COVID-19 pandemic (2021)

    Bauer, Anja ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Bauer, Anja & Enzo Weber (2021): Lockdown length and strength: labour-market effects in Germany during the COVID-19 pandemic. (IAB-Discussion Paper 10/2021), Nürnberg, 29 S.

    Abstract

    "Dieses Papier evaluiert die kurzfristigen Arbeitsmarkteffekte der COVID-19-Eindämmungsmaßnahmen in Deutschland. Wir untersuchen zwei verschiedene Dimensionen des ersten Lockdowns in Deutschland, nämlich die Länge und die Stärke des Lockdowns. Während die Länge über die regionale und zeitliche Variation der Schließungstage und Ausgangssperren erfolgt, wird für die Stärke der Grad der Schließung in verschiedenen Branchen herangezogen. Für die Länge des Lockdowns finden wir, dass ein zusätzlicher Tag zu einem Anstieg der Entlassungsrate um 2,7 Prozent und einem Rückgang der Einstellungsrate um 1,8 Prozent führt. Für die Stärke der Schließung zeigen die Ergebnisse, dass ein höherer Grad der Schließung die Entlassungen erhöht und die Einstellungen in ähnlichem Ausmaß senkt. In beiden Dimensionen stellen wir fest, dass die Effekte im Zeitverlauf nicht linear sind. Mit diesem Ansatz finden wir, dass 31 Prozent der deutlich erhöhten Zuflüsse aus Beschäftigung in Arbeitslosigkeit und 33 Prozent der verringerten Abflüsse aus Arbeitslosigkeit in Beschäftigung in der ersten Welle auf die Schließungsmaßnahmen zurückzuführen sind. In Summe erhöhten die Eindämmungsmaßnahmen die Arbeitslosigkeit in der kurzen Frist um 80.000 Personen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Anja ; Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Datenlage zur Pandemie: Stellungnahme des IAB für das Fachgespräch des Parlamentarischen Begleitgremiums Covid-19-Pandemie des Landtags Nordrhein-Westfalen am 16. November 2021 (2021)

    Bauer, Frank; Sieglen, Georg;

    Zitatform

    Bauer, Frank & Georg Sieglen (2021): Datenlage zur Pandemie. Stellungnahme des IAB für das Fachgespräch des Parlamentarischen Begleitgremiums Covid-19-Pandemie des Landtags Nordrhein-Westfalen am 16. November 2021. (IAB-Stellungnahme 10/2021), Nürnberg, 21 S.

    Abstract

    "Das Begleitgremium Covid-19-Pandemie, ein Unterausschuss des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landestags Nordrhein-Westfalens, hat den Auftrag, aktuelle sowie künftige gesundheitliche, soziale und wirtschaftliche Folgen der Bewältigung und der Eindämmung der Covid-19-Pandemie zu behandeln. Im Rahmen eines Fachgesprächs am 16. November 2021 wurde das IAB unter dem Titel „Datenlage – Bereich Arbeit – Wirtschaft“ um eine Stellungnahme gebeten. Für Fragen aus dem umfangreichen Fragenkatalog, zu denen relevante Erkenntnisse insbesondere auf der Grundlage von Umfragen und Analysen aus dem IAB vorliegen, geben die folgenden Antworten einen zusammenfassenden Überblick über relevante Studienergebnisse." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Frank; Sieglen, Georg;
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  • Literaturhinweis

    The impact of the Covid-19 pandemic: evidence from a new establishment survey (Series "COVID-19 Crisis: Consequences for the Labour Market") (2021)

    Bellmann, Lutz ; Gleiser, Patrick ; König, Corinna ; Leber, Ute; Kagerl, Christian ; Pohlan, Laura ; Koch, Theresa; Roth, Duncan ; Kleifgen, Eva ; Schierholz, Malte ; Aminian, Armin; Stegmaier, Jens ;

    Zitatform

    Bellmann, Lutz, Patrick Gleiser, Christian Kagerl, Eva Kleifgen, Theresa Koch, Corinna König, Ute Leber, Laura Pohlan, Duncan Roth, Malte Schierholz, Jens Stegmaier & Armin Aminian (2021): The impact of the Covid-19 pandemic: evidence from a new establishment survey (Series "COVID-19 Crisis: Consequences for the Labour Market"). In: IAB-Forum H. 26.02.2021 Nürnberg, o. Sz., 2021-02-25.

    Abstract

    "The Covid-19 pandemic has so far had a sizeable impact on the German economy: gross national product fell by 5.3 percentage points in 2020 and by December, the number of unemployed had risen by approximately 480,000 compared to 2019. A new high-frequency survey conducted by the IAB since August 2020 sheds light on how establishments have adapted to the pandemic. Results show that the share of establishments that laid off workers has been limited. However, short-term work schemes are being used extensively as well as other personnel measures. Despite initial concerns, the vocational training system has remained robust." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Trotz Covid-19 positive Signale für Wirtschaft und Arbeitsmarkt (Serie "Corona-Krise: Folgen für den Arbeitsmarkt") (2021)

    Bellmann, Lutz ; Fitzenberger, Bernd ; Koch, Theresa; Pohlan, Laura ; König, Corinna ; Gleiser, Patrick ; Leber, Ute; Kleifgen, Eva ; Stegmaier, Jens ; Kagerl, Christian ; Schierholz, Malte ; Braun, Wolfgang; Roth, Duncan ;

    Zitatform

    Bellmann, Lutz, Wolfgang Braun, Bernd Fitzenberger, Patrick Gleiser, Christian Kagerl, Eva Kleifgen, Theresa Koch, Corinna König, Ute Leber, Laura Pohlan, Duncan Roth, Malte Schierholz & Jens Stegmaier (2021): Trotz Covid-19 positive Signale für Wirtschaft und Arbeitsmarkt (Serie "Corona-Krise: Folgen für den Arbeitsmarkt"). In: IAB-Forum H. 15.04.2021 Nürnberg, o. Sz., 2021-04-12.

    Abstract

    "Trotz andauernder Lockdown-Maßnahmen schätzten die Betriebe ihre wirtschaftliche Situation und ihre Betroffenheit von der Covid-19-Pandemie in der ersten Märzhälfte 2021 insgesamt etwas günstiger ein als noch in den Vormonaten. Sie stellen tendenziell wieder mehr ein und entlassen seltener. Dennoch war zuletzt noch fast jeder zweite Betrieb negativ von der Krise betroffen. Dabei unterscheiden sich wirtschaftliche Lage und Entwicklung sowohl von Branche zu Branche als auch zwischen Betrieben derselben Branchen erheblich." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Weiterbildung und Ausbildungsmarkt Entwicklungen im Zug der Corona-Krise und Umsetzung von Programmen der Bundesregierung: Stellungnahme des IAB zur Anhörung beim Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung am 22.9.2021 (2021)

    Bellmann, Lutz ; Leber, Ute; Roth, Duncan ; Lang, Julia ; Dietrich, Hans ; Umkehrer, Matthias; Kruppe, Thomas ; Fitzenberger, Bernd ;

    Zitatform

    Bellmann, Lutz, Hans Dietrich, Bernd Fitzenberger, Thomas Kruppe, Julia Lang, Ute Leber, Duncan Roth & Matthias Umkehrer (2021): Weiterbildung und Ausbildungsmarkt Entwicklungen im Zug der Corona-Krise und Umsetzung von Programmen der Bundesregierung. Stellungnahme des IAB zur Anhörung beim Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung am 22.9.2021. (IAB-Stellungnahme 09/2021), Nürnberg, 16 S.

    Abstract

    "Zur Vorbereitung des Jahresgutachtens 2021/2022 des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung wurde das IAB um seine Expertise zur Einschätzung von Weiterbildung gering Qualifizierter, von Weiterbildung bei Kurzarbeit (in Zusammenhang mit der Corona-Krise) und der Nationalen Weiterbildungsstrategie (NWS) der Bundesregierung sowie der Situation am Ausbildungsmarkt (Matching-Probleme) und des Bundesprogramms „Ausbildungsplätze sichern“ gebeten. Die Erkenntnisse, die das IAB im Herbst 2021 hierzu vorgelegt hat, werden in der vorliegenden Stellungnahme zusammengefasst." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Qualifizierung während Corona: Wie stark nutzen Betriebe Kurzarbeit für Weiterbildungen? (Serie "Corona-Krise: Folgen für den Arbeitsmarkt" ) (2021)

    Bellmann, Lutz ; Kruppe, Thomas ; Segert-Hess, Nadine;

    Zitatform

    Bellmann, Lutz, Thomas Kruppe & Nadine Segert-Hess (2021): Qualifizierung während Corona: Wie stark nutzen Betriebe Kurzarbeit für Weiterbildungen? (Serie "Corona-Krise: Folgen für den Arbeitsmarkt" ). In: IAB-Forum H. 11.08.2021 Nürnberg, 2021-08-05.

    Abstract

    "Nutzen Betriebe die Kurzarbeitsphase für die Weiterbildung ihrer Beschäftigten? Bei der Online-Veranstaltung „Wissenschaft trifft Praxis“ stellte ein Forschungsteam des IAB Befunde zu den Weiterbildungsaktivitäten während der Corona-Krise vor. Vertreterinnen und Vertreter aus der beruflichen Praxis zeigten auf, welche Faktoren einer stärkeren Weiterbildungsbeteiligung noch im Wege stehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bellmann, Lutz ; Kruppe, Thomas ;
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  • Literaturhinweis

    Die Arbeitsmarktwirkungen der COVID-19-Pandemie auf Geflüchtete und andere Migrantinnen und Migranten (2021)

    Brücker, Herbert ; Gundacker, Lidwina ; Jaschke, Philipp ; Hauptmann, Andreas;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Lidwina Gundacker, Andreas Hauptmann & Philipp Jaschke (2021): Die Arbeitsmarktwirkungen der COVID-19-Pandemie auf Geflüchtete und andere Migrantinnen und Migranten. (IAB-Forschungsbericht 05/2021), Nürnberg, 34 S.

    Abstract

    "Die Covid-19-Pandemie und die Eindämmungsmaßnahmen haben erhebliche Folgen für den deutschen Arbeitsmarkt. Die deutsche Volkswirtschaft hat sich überwiegend durch Kurzarbeit und die Verlegung wirtschaftlicher Aktivitäten in das Homeoffice sowie durch andere Arbeitszeitkürzungen an den COVID-19-Schock angepasst. Die Auswirkungen des Schocks variieren jedoch zwischen unterschiedlichen Gruppen am Arbeitsmarkt: Geflüchtete und, in geringerem Umfang, andere Migrantinnen und Migranten waren während des ersten Lockdowns überdurchschnittlich von Beschäftigungsabbau und Kurzarbeit betroffen. Geflüchtete konnten außerdem die von ihnen ausgeübten Tätigkeiten nur in sehr geringem Umfang im Homeoffice durchführen. Wichtige Ursachen für diese negativen Arbeitsmarktwirkungen sind befristete Beschäftigungsverhältnisse, kurze Betriebszugehörigkeiten und Unterschiede in den Tätigkeitsstrukturen. Weiterhin ist bei Geflüchteten und anderen Migrantinnen und Migranten die Arbeitslosigkeit sehr viel stärker gestiegen als die Beschäftigung gesunken ist. Dies kann u.a. auf den pandemiebedingten Abbruch und die Unterbrechung von Integrations- und Qualifizierungsmaßnahmen zurückgeführt werden. Unmittelbar nach dem Auslaufen der Eindämmungsmaßnahmen des ersten Lockdowns ist die Beschäftigung der Geflüchteten wieder gestiegen. Allerdings ist ihr Beschäftigungswachstum 2020 sehr viel geringer als in den Vorjahren ausgefallen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktwirkungen der COVID-19-Pandemie: Stabile Beschäftigung, aber steigende Arbeitslosigkeit von Migrantinnen und Migranten (2021)

    Brücker, Herbert ; Hauptmann, Andreas; Gundacker, Lidwina ; Jaschke, Philipp ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Lidwina Gundacker, Andreas Hauptmann & Philipp Jaschke (2021): Arbeitsmarktwirkungen der COVID-19-Pandemie: Stabile Beschäftigung, aber steigende Arbeitslosigkeit von Migrantinnen und Migranten. (IAB-Kurzbericht 09/2021), Nürnberg, 12 S.

    Abstract

    "Die COVID-19-Pandemie und die Maßnahmen zu ihrer Eindämmung haben erhebliche Folgen für den Arbeitsmarkt in Deutschland, etwa in Form von Kurzarbeit, Homeoffice, Arbeitszeitverkürzung oder gar Entlassungen. Einzelne Gruppen am Arbeitsmarkt sind davon unterschiedlich betroffen. Auf der Grundlage der Beschäftigungsstatistik und neuer Befragungsdaten werden hier die Folgen der Krise für Geflüchtete sowie andere Migrantinnen und Migranten im Vergleich zu Personen ohne Migrationshintergrund untersucht. Ein Fokus liegt auf den Geflüchteten, die bereits vor Ausbruch der Pandemie besonderen Arbeitsmarktrisiken ausgesetzt waren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Rückgang der Arbeitsnachfrage in der Corona-Krise: Kurzfristig sind Mindestlohnbetriebe etwas stärker betroffen: Aktualisierte Version vom 20.12.2021 (2021)

    Börschlein, Erik-Benjamin; Bossler, Mario ;

    Zitatform

    Börschlein, Erik-Benjamin & Mario Bossler (2021): Rückgang der Arbeitsnachfrage in der Corona-Krise: Kurzfristig sind Mindestlohnbetriebe etwas stärker betroffen. Aktualisierte Version vom 20.12.2021. (IAB-Kurzbericht 12/2021), Nürnberg, 9 S.

    Abstract

    "Die anfänglich befürchteten starken negativen Effekte des Mindestlohns haben sich in den ersten Jahren nach seiner Einführung nicht bestätigt. Kritische Stimmen wiesen jedoch stets darauf hin, dass man die erste Arbeitsmarktkrise abwarten müsse, bevor ein endgültiges Urteil möglich sei. Dafür bietet die aktuelle Covid-19-Rezession nun Gelegenheit: Für das Krisenjahr 2020 untersuchen die Autoren die Entwicklung der Nachfrage nach Arbeitskräften von Mindestlohnbetrieben im Vergleich zu anderen Betrieben. Dabei zeigt sich, dass Erstere im zweiten Quartal 2020 einen etwas stärkeren Einbruch in ihrer Arbeitsnachfrage aufwiesen. Bereits im dritten Quartal erholte sich die Nachfrage allerdings wieder. Auch wenn die Mindestlohnbetriebe etwas stärker negativ von der Krise betroffen waren und etwas häufiger Kurzarbeit in Anspruch genommen haben als andere Betriebe, kann nicht nachgewiesen werden, dass der Mindestlohn ursächlich dafür war." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die deutsche Wirtschaft in der Pandemie (2021)

    Dettmann, Eva; Schwengler, Barbara; Müller, Steffen; Mertens, Matthias; Plümpe, Verena; Leber, Ute; Diegmann, André ;

    Zitatform

    Dettmann, Eva, André Diegmann, Matthias Mertens, Steffen Müller, Verena Plümpe, Ute Leber & Barbara Schwengler (2021): Die deutsche Wirtschaft in der Pandemie. (IAB-Forschungsbericht 11/2021), Nürnberg, 173 S.

    Abstract

    "Der Ausbruch der Corona-Pandemie zu Beginn des Jahres 2020 beendete die längste Wachstumsphase der Wirtschaft im wiedervereinten Deutschland. Schon die erste Welle der Corona-Krise bedeutet einen großen Einschnitt in die Geschäftstätigkeit vieler Betriebe in Deutschland, etwa zwei Drittel aller Betriebe in West- und Ostdeutschland sind zum Befragungszeitpunkt, d.h. zwischen Juni und Oktober 2020, von negativen Auswirkungen der Pandemie oder den Maßnahmen zu ihrer Eindämmung betroffen. Den Rückgang der Nachfrage bezeichnen 85 Prozent und damit mit Abstand die meisten Betriebe in Deutschland als problematisch. Behördlich angeordnete Schließungen wirkten sich auf die Geschäftstätigkeit etwa eines Drittels der Betriebe negativ aus. Vor allem betroffene kleine (neun Prozent) und Kleinstbetriebe (zwölf Prozent) sehen sich in ihrer Existenz bedroht. Unter den Betrieben in Beherbergung und Gastronomie und den Übrigen personennahen Dienstleistungen ist der Anteil existenzbedrohter Betriebe besonders hoch. Viele Betriebe passen sich mit Umstellungen in ihrer Geschäftstätigkeit und personalpolitischen Maßnahmen der neuen Situation an. Am häufigsten sind verschiedene Formen der kurzfristigen Arbeitszeitanpassung zu beobachten, neben dem Ausgleich von Arbeitszeitkonten spielt v.a. die Anordnung von Kurzarbeit eine große Rolle. Für viele Betriebe gewinnt auch die Flexibilisierung von Arbeitszeit und Arbeitsformen an Bedeutung. So hat insgesamt etwa ein Drittel der befragten Betriebe Möglichkeiten zur Heimarbeit für Ihre Belegschaft eingeführt oder erweitert. In Sektoren, in denen Arbeitsprozesse nicht immer die physische Anwesenheit des Personals erfordern, ist der Anteil mehr als doppelt so hoch. Daneben lässt sich feststellen, dass die Flexibilisierung der Arbeitszeit insbesondere durch die Nutzung von Teilzeitarbeitsmodellen stattfindet. Ein pandemiebedingter Abbau von Personal ist sowohl in westdeutschen als auch in ostdeutschen Betrieben eher selten zu beobachten. Allerdings hat sich die allgemeine Dynamik auf dem Arbeitsmarkt im Jahr 2020 deutlich abgeschwächt, insbesondere in Kleinstbetrieben ist das Beschäftigungswachstum negativ. Der Fachkräftebedarf ist im Jahr 2020 erstmals rückläufig. Sowohl in westdeutschen als auch in ostdeutschen Betrieben ist ein Rückgang um etwa ein Drittel zu beobachten, was sich auch auf die Nichtbesetzungsquote auswirkt. Sie sinkt auf 32 Prozent in Westdeutschland und 37 Prozent in Ostdeutschland. Auch in der aktuellen Situation spielt die Berufsausbildung für viele Betriebe eine bedeutende Rolle für die Deckung des zukünftigen Fachkräftebedarfs, die Ausbildungsbeteiligung liegt bei etwa der Hälfte der berechtigten Betriebe. Die Befunde offenbaren allerdings auch, dass insbesondere kleine Betriebe und Betriebe in Ostdeutschland zunehmend Probleme bei der Suche nach geeigneten Ausbildungsinteressenten und deren Ausbildung haben. In einer multivariaten Analyse wird der Zusammenhang zwischen wirtschaftlichem Erfolg eines Betriebes in der Vergangenheit und der Schwere der Betroffenheit von der Krise untersucht. Die Ergebnisse legen nahe, dass insbesondere die Ertragslage des Vorjahres einen hohen Einfluss auf die Wirkung der Pandemie in den Betrieben hat. Eine gute bis sehr gute Ertragslage in der Vergangenheit scheint demnach wie ein Puffer zu wirken, der die ersten Folgen und damit die negativen Auswirkungen der Pandemie abfedern kann. Die Arbeitsproduktivität und das Beschäftigungswachstum, wenngleich für die Schwere der Liquiditätsengpässe von ökonomischer Bedeutung, haben einen eher geringen Einfluss auf die Stärke der Corona-Effekte für die Betriebe." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zeitnahe Daten in der Corona-Krise: Von der schwierigen Vermessung der Kurzarbeit (2021)

    Fitzenberger, Bernd ; Schierholz, Malte ; Kagerl, Christian ; Stegmaier, Jens ;

    Zitatform

    Fitzenberger, Bernd, Christian Kagerl, Malte Schierholz & Jens Stegmaier (2021): Zeitnahe Daten in der Corona-Krise: Von der schwierigen Vermessung der Kurzarbeit. (IAB-Kurzbericht 24/2021), Nürnberg, 12 S.

    Abstract

    "Kurzarbeit wurde in der Corona-Krise in bisher nicht gekannten Umfang genutzt und hat sich als zentraler Rettungsschirm für den Arbeitsmarkt erwiesen. Entsprechend groß war das öffentliche Interesse an zeitnahen Daten, die zunächst nur über Sondererhebungen in den Betrieben zu bekommen waren. Dabei zeigte sich allerdings, dass die Zahl der Kurzarbeitenden in solchen Betriebsbefragungen deutlich überschätzt wird. Die Autoren untersuchen, warum es dazu kommt und wie groß diese Überschätzung - gemessen an der später vorliegenden amtlichen Statistik - ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Counteracting unemployment in crises: non-linear effects of short-time work policy (2021)

    Gehrke, Britta; Hochmuth, Brigitte;

    Zitatform

    Gehrke, Britta & Brigitte Hochmuth (2021): Counteracting unemployment in crises. Non-linear effects of short-time work policy. In: The Scandinavian journal of economics, Jg. 123, H. 1, S. 144-183., 2019-07-30. DOI:10.1111/sjoe.12395

    Abstract

    "Short-time work is a labor market policy that subsidizes working time reductions among firms in financial difficulty to prevent layoffs. Many OECD countries have used this policy in the Great Recession. This paper shows that the effects of short-time work are strongly time dependent and non-linear over the business cycle. It may save up to 0.87 jobs per short-time worker in deep economic crises. In expansions, the effects are smaller and may turn negative. We disentangle discretionary short-time work from automatic stabilization in German data using smooth transition VARs." (Author's abstract, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Gehrke, Britta;
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  • Literaturhinweis

    Der deutsche Arbeitsmarkt in der Covid-19-Pandemie: Stellungnahme des IAB zur Anhörung beim Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung am 22.9.2021 (2021)

    Hutter, Christian ; Jahn, Elke ; Oberfichtner, Michael ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Hutter, Christian, Elke Jahn, Michael Oberfichtner & Enzo Weber (2021): Der deutsche Arbeitsmarkt in der Covid-19-Pandemie. Stellungnahme des IAB zur Anhörung beim Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung am 22.9.2021. (IAB-Stellungnahme 08/2021), Nürnberg, 9 S.

    Abstract

    "Zur Vorbereitung des Jahresgutachtens 2021/2022 des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung wurde das IAB um seine Expertise zur Entwicklung des deutschen Arbeitsmarkts in Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie und zu unterstützenden Maßnahmen für Neueinstellungen und zur besseren Absicherung von Selbstständigen gebeten. Die Erkenntnisse, die das IAB im Herbst 2021 hierzu vorgelegt hat, werden in der vorliegenden Stellungnahme zusammengefasst." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die coronabedingten Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt in Berlin und Brandenburg (2021)

    Jost, Oskar ; Seibert, Holger; Wiethölter, Doris; Carstensen, Jeanette;

    Zitatform

    Jost, Oskar, Holger Seibert, Doris Wiethölter & Jeanette Carstensen (2021): Die coronabedingten Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt in Berlin und Brandenburg. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 01/2021), Nürnberg, 27 S.

    Abstract

    "Die vorliegende regionale Analyse untersucht die coronabedingten Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt in Berlin und Brandenburg. Im Vordergrund steht dabei der Corona-Effekt, der den Anstieg der Arbeitslosigkeit im Zuge der Corona-Pandemie abbildet. Insbesondere für Berlin fällt dieser Effekt deutlich höher aus als in Brandenburg und im bundesweiten Mittel. Zwischen den Kreisen in Brandenburg zeigen sich deutliche Unterschiede. Die Regionen im Norden Brandenburgs weisen einen höheren Corona-Effekt auf. Grundsätzlich betrifft der Anstieg der Arbeitslosigkeit primär Personen in SGB III, da dieser Bereich stark von der Dynamik des Arbeitsmarktes beeinflusst ist. Auch im Hinblick auf die soziodemografischen Faktoren gibt es deutliche Unterschiede in der Betroffenheit durch die coronabedingte Arbeitslosigkeit. Jüngere Menschen, Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit und auch Langzeitarbeitslose verzeichnen die höchsten prozentualen Anstiege in der Arbeitslosigkeit." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarkt in Berlin-Brandenburg: Coronabedingter Beschäftigungseinbruch nach langjährigem Wachstum (2021)

    Jost, Oskar ; Wiethölter, Doris; Seibert, Holger;

    Zitatform

    Jost, Oskar, Holger Seibert & Doris Wiethölter (2021): Arbeitsmarkt in Berlin-Brandenburg: Coronabedingter Beschäftigungseinbruch nach langjährigem Wachstum. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 02/2021), Nürnberg, 23 S.

    Abstract

    "Der vorliegende regionale Bericht für Berlin und Brandenburg betrachtet die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Kurzarbeit und Beschäftigung bis Oktober 2020 bzw. bis Februar 2021. Unmittelbar nach Beginn der Maßnahmen zur Viruseindämmung stiegen die Anteile der Personen in Kurzarbeit im März und April des Jahres 2020 erheblich an und reduzierten sich mit Lockerung der Einschränkungen über den Sommer 2020 hinweg. Hiervon betroffen waren besonders die Gastronomie und Beherbergung, die weit überdurchschnittliche Anteile an Beschäftigten in Kurzarbeit verzeichneten und zugleich zahlenmäßig von großer Relevanz für Berlin und Brandenburg sind. Weiterhin wird deutlich, dass Kurzarbeit nicht alle Beschäftigungsrückgänge verhindern konnte. Hierbei ergeben sich deutliche Unterschiede zwischen den Wirtschaftszweigen einerseits aber auch zwischen Berlin und Brandenburg andererseits. Eine Gegenüberstellung der langfristigen Wachstumsraten der Beschäftigung und kurzfristigen Veränderungen seit Beginn der Pandemie zeigt, dass insbesondere in den Bereichen Gastronomie/Beherbergung und Dienstleistungen für Unternehmen und Privatpersonen mit einer raschen Erholung nach Ende der Pandemie zu rechnen ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wiethölter, Doris; Seibert, Holger;
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  • Literaturhinweis

    Mit einer Vielzahl an Erhebungen bringt das IAB Licht ins Corona-Dunkel (Serie "Corona-Krise: Folgen für den Arbeitsmarkt") (2021)

    Kosyakova, Yuliya ; Pohlan, Laura ;

    Zitatform

    Kosyakova, Yuliya & Laura Pohlan (2021): Mit einer Vielzahl an Erhebungen bringt das IAB Licht ins Corona-Dunkel (Serie "Corona-Krise: Folgen für den Arbeitsmarkt"). In: IAB-Forum H. 17.11.2021 Nürnberg, o. Sz., 2021-11-15.

    Abstract

    "Die Corona-Krise hat auch die Forschung und Beratung am IAB vor immense Herausforderungen gestellt, denn damit stieg der Informationsbedarf in Politik und Praxis binnen kürzester Zeit dramatisch an. Um diesen zu befriedigen, hat das IAB in bis dato ungekanntem Umfang und in Rekordtempo bestehende Befragungen erweitert und zugleich neue Erhebungen aufgesetzt. Der Aufwand hat sich gelohnt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kosyakova, Yuliya ; Pohlan, Laura ;
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  • Literaturhinweis

    Warum Arbeitgeber Kurzarbeit nutzen (Serie "Corona-Krise: Folgen für den Arbeitsmarkt") (2021)

    Kuhn, Moritz; Stegmaier, Jens ; Gleiser, Patrick ; Hensgen, Sophie ; Umkehrer, Matthias; Kagerl, Christian ; Manovskii, Iourii; Kleifgen, Eva ; Roth, Duncan ; Leber, Ute; Bellmann, Lutz ; Moritz, Michael ; Schierholz, Malte ; Pohlan, Laura ;

    Zitatform

    Kuhn, Moritz, Iourii Manovskii, Lutz Bellmann, Patrick Gleiser, Sophie Hensgen, Christian Kagerl, Eva Kleifgen, Ute Leber, Michael Moritz, Laura Pohlan, Duncan Roth, Malte Schierholz, Jens Stegmaier & Matthias Umkehrer (2021): Warum Arbeitgeber Kurzarbeit nutzen (Serie "Corona-Krise: Folgen für den Arbeitsmarkt"). In: IAB-Forum H. 13.09.2021 Nürnberg.

    Abstract

    "Für den Einsatz von Kurzarbeit gibt es aus Arbeitgebersicht unterschiedliche Gründe. Neben der Personalbindung geht es den Betrieben vor allem darum, ihre Arbeitsprozesse aufrechtzuerhalten und ihre Liquidität in der Krise zu sichern. Das Motiv, die wirtschaftlichen Einbußen solidarisch unter den Beschäftigten zu verteilen, spielt demgegenüber erwartungsgemäß eine etwas geringere, aber keineswegs unbedeutende Rolle." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Warum nutzen Arbeitgeber Kurzarbeit? (2021)

    Kuhn, Moritz; Stegmaier, Jens ; Pohlan, Laura ; Umkehrer, Matthias; Roth, Duncan ; Hensgen, Sophie ; Manovskii, Iourii; Kagerl, Christian ; Gleiser, Patrick ; Schierholz, Malte ; Moritz, Michael ; Bellmann, Lutz ; Leber, Ute; Kleifgen, Eva ;

    Zitatform

    Kuhn, Moritz, Iourii Manovskii, Lutz Bellmann, Patrick Gleiser, Sophie Hensgen, Christian Kagerl, Eva Kleifgen, Ute Leber, Michael Moritz, Laura Pohlan, Duncan Roth, Malte Schierholz, Jens Stegmaier & Matthias Umkehrer (2021): Warum nutzen Arbeitgeber Kurzarbeit? (ECONtribute policy brief 025), Köln ; Bonn, 8 S.

    Abstract

    "Für den Einsatz von Kurzarbeit gibt es aus Arbeitgebersicht unterschiedliche Gründe. Neben der Personalbindung geht es den Betrieben vor allem darum, ihre Arbeitsprozesse aufrechtzuerhalten und ihre Liquidität in der Krise zu sichern. Das Motiv, die wirtschaftlichen Einbußen solidarisch unter den Beschäftigten zu verteilen, spielt demgegenüber erwartungsgemäß eine etwas geringere, aber keineswegs unbedeutende Rolle." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The Effects of the Covid-19 Pandemic on the Mental Health and Subjective Wellbeing of Workers: An Event Study Based on High-Frequency Panel Data (2021)

    Schmidtke, Julia ; Lawes, Mario ; Schöb, Ronnie ; Hetschko, Clemens ; Stephan, Gesine ; Eid, Michael ;

    Zitatform

    Schmidtke, Julia, Clemens Hetschko, Ronnie Schöb, Gesine Stephan, Michael Eid & Mario Lawes (2021): The Effects of the Covid-19 Pandemic on the Mental Health and Subjective Wellbeing of Workers: An Event Study Based on High-Frequency Panel Data. (IAB-Discussion Paper 13/2021), Nürnberg, 81 S.

    Abstract

    "Der Beitrag untersucht die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie und zweier Lockdowns auf die psychische Gesundheit und das subjektive Wohlbefinden von Beschäftigten in Deutschland. Hierzu wird mit Daten eines monatlichen Panels von Individualdaten von Dezember 2018 bis Dezember 2020 ein Event-Study-Design mit individualspezifischen Fixeffekten geschätzt. Die Ergebnisse zeigen, dass die erste und die zweite Welle der Pandemie die psychische Gesundheit von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern erheblich reduziert hat. Auch das momentane Glücksempfinden und die Lebenszufriedenheit nehmen als Reaktion auf Covid-19 ab, jedoch in geringerem Maße. Dabei ist zwischen den Wellen der Pandemie Adaption zu beobachten. Dies gilt in geringerem Maße für Indikatoren des Wohlbefindens in bestimmten Lebensbereichen, wie die Zufriedenheit mit der Arbeit und mit der Freizeit, die ebenfalls negativ beeinflusst werden. Frauen scheinen keine größeren Verluste an Wohlbefinden zu erleiden als Männer. Beschäftigte in Kurzarbeit sind jedoch besonders stark betroffen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass größere Sorgen in Bezug auf die Zukunft und eingeschränkte persönliche Freiheiten zu den Treibern für die Auswirkungen der Pandemie auf das Wohlbefinden gehören." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schmidtke, Julia ; Stephan, Gesine ;
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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen der Covid-19-Krise auf den Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen (2021)

    Sieglen, Georg; Carl, Birgit; Roth, Duncan ;

    Zitatform

    Sieglen, Georg, Duncan Roth & Birgit Carl (2021): Auswirkungen der Covid-19-Krise auf den Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nordrhein-Westfalen 01/2021), Nürnberg, 67 S.

    Abstract

    "In diesem Bericht werden verschiedene Aspekte der bisherigen Folgen der Covid-19-Pandemie auf den Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen analysiert. Dazu werden relevante Umfrageergebnisse herangezogen, vor allem aber Daten der Statistik der Bundesagentur für Arbeit. Je nach Datenverfügbarkeit beziehen sich die Analysezeiträume auf die Zeit zwischen April und Dezember 2020. Neben Veränderungen der Beschäftigungsbestände sowie der offenen Stellen und der Bezieher von konjunkturellem Kurzarbeitergeld werden vor allem Übergänge zwischen abhängiger Beschäftigung und Arbeitslosigkeit in den Blick genommen. Zur Einschätzung der Auswirkungen der Corona-Krise wird ein sogenannter Corona-Effekt ermittelt, der die Unterschiede der Zu- und Abgänge in bzw. aus Arbeitslosigkeit zu den entsprechenden Vorjahresmonatswerten abbildet. So können auch Vergleiche nach Branchen und Personengruppen durchgeführt werden. Um einer regional sehr unterschiedlichen Betroffenheit durch die Krise gerecht zu werden, erfolgt die Betrachtung nicht nur auf Landes-, sondern auch auf Kreisebene. Analysiert werden dabei die regional unterschiedlichen Verläufe des Corona-Effekts. Zusätzlich stellt der Bericht relevante Daten zur veränderten Situation auf dem Ausbildungsmarkt in Nordrhein-Westfalen dar." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Sieglen, Georg; Carl, Birgit; Roth, Duncan ;
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  • Literaturhinweis

    Weniger Urlaub nach Kurzarbeit: Studie: Welche Betriebe kürzen? (2021)

    Wanger, Susanne ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Wanger, Susanne & Enzo Weber (2021): Weniger Urlaub nach Kurzarbeit. Studie: Welche Betriebe kürzen? In: Arbeit und Arbeitsrecht, Jg. 76, H. 9, S. 26-28., 2021-07-09.

    Abstract

    "Die Corona-Krise hat in Deutschland zu Rekordzahlen bei der Kurzarbeit geführt. 34% der Betriebe hatten im Jahr 2020 zeitweise Kurzarbeit angemeldet. Dies kann Einfluss auf die Höhe der Urlaubsansprüche haben, wenn Arbeitgeber den Jahresurlaub anteilig verringern. Allerdings hat nur eine Minderheit der Betriebe hiervon Gebrauch gemacht, wie die Ergebnisse einer Umfrage zeigen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wanger, Susanne ; Weber, Enzo ;
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