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Dossier

Kurzarbeit

Während der Wirtschaftskrise erlebte Kurzarbeit als Instrument der Anpassung an konjunkturell bedingte Arbeitsausfälle eine deutliche Aufwertung. Das "German job miracle" wurde in der internationalen Diskussion im wesentlichen auf den massiven Einsatz von Kurzarbeit während der Krise zurückgeführt.

Kann Arbeitslosigkeit mit Hilfe der Kurzarbeit tatsächlich eingedämmt werden und trägt Kurzarbeit zur längerfristigen Stabilisierung der Beschäftigung bei.
Diese Infoplattform bietet einen Überblick zum Forschungsstand und zur aktuellen Diskussion.

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  • Literaturhinweis

    Individuelle Daten zu Kurzarbeitenden: Datenvalidierung und erste Befunde (2024)

    Kagerl, Christian ; Kruppe, Thomas ;

    Zitatform

    Kagerl, Christian & Thomas Kruppe (2024): Individuelle Daten zu Kurzarbeitenden: Datenvalidierung und erste Befunde. (IAB-Forschungsbericht 05/2024), Nürnberg, 28 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2405

    Abstract

    "Kurzarbeit ist ein bewährtes Instrument zur Beschäftigungssicherung in Krisen, letztmals während der Corona-Pandemie, als die Nutzung im April 2020 mit bis zu sechs Millionen Personen einen nie dagewesenen Höhepunkt erreichte. Allerdings ist sehr wenig darüber bekannt, welche Personen wie lange und wie häufig Kurzarbeitergeld bezogen haben. Für den Zeitraum zwischen März 2020 und Dezember 2021 schließt der vorliegende Forschungsbericht diese Lücke und stützt sich dabei auf statistische Verfahren, um repräsentative Aussagen aus unvollständigen Daten zu ermöglichen. Insgesamt zeigt sich, dass gering qualifizierte und gering verdienende Personen in der Pandemie deutlich stärker von Kurzarbeit betroffen waren. Erstens war die Kurzarbeitendenquote dort höher. Zweitens hatten diese Personengruppen im Schnitt einen höheren kurzarbeitsbedingten Entgeltausfall. Als die Nutzung der Kurzarbeit im Frühjahr 2020 ihren Höhepunkt erreichte, bezogen insgesamt etwa 19 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten Kurzarbeitergeld, mit einem durchschnittlichen Entgeltausfall von 50 Prozent. Die Quote der Kurzarbeitenden betrug bei Personen ohne Berufsabschluss 22 Prozent, bei Personen mit Hochschulabschluss lediglich 14 Prozent. Noch gravierender waren die Unterschiede zwischen Gering- und Besserverdienenden: Ein Drittel aller Vollzeitbeschäftigten mit weniger als 2.000 Euro Bruttoverdienst war im April 2020 in Kurzarbeit, aber nur 14 Prozent der Beschäftigten mit mehr als 4000 Euro. Gleichzeitig hatten Beschäftigte mit weniger als 2.000 Euro Bruttomonatsverdienst im Fall von Kurzarbeit im Durchschnitt einen Entgeltausfall, der mit durchschnittlich über 50 Prozent 20 bis 25 Prozentpunkte höher lag als bei jenen mit Arbeitsentgelten über 4.000 Euro. Ein weiteres Ergebnis der Analysen ist, dass der erneute starke Anstieg der Kurzarbeit zum Jahreswechsel 2020/2021 hauptsächlich auf Beschäftigte mit geringer beruflicher Bildung bzw. geringem Verdienst zurückzuführen ist. Zugleich hat sich die Betroffenheit unterschiedlicher Berufsgruppen im Verlauf der Krise verändert: Der Anteil der Kurzarbeitenden war im Frühjahr 2020 bei Produktionsberufen am höchsten. Danach lag er bei Dienstleistungsberufen höher. Insbesondere bei Berufen im Bereich der personenbezogenen Dienstleistungen war der erneute Anstieg der Kurzarbeit besonders ausgeprägt. Auch der mittlere Entgeltausfall durch Kurzarbeit war bei den Dienstleistungsberufen von Anfang an höher. Mit der Erschließung von individuellen Daten zur Kurzarbeit ergeben sich trotz der unvollständigen Datenlage weitere Analysepotenziale, z.B. im Hinblick auf Längsschnittanalysen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kagerl, Christian ; Kruppe, Thomas ;
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  • Literaturhinweis

    Geringverdienende profitierten während der Pandemie besonders häufig vom erhöhten Kurzarbeitergeld (2024)

    Kagerl, Christian ; Kruppe, Thomas ;

    Zitatform

    Kagerl, Christian & Thomas Kruppe (2024): Geringverdienende profitierten während der Pandemie besonders häufig vom erhöhten Kurzarbeitergeld. In: IAB-Forum H. 19.04.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240419.01

    Abstract

    "Während der Covid-19-Pandemie war Kurzarbeit ein intensiv genutztes arbeitsmarktpolitisches Instrument. Für Beschäftigte, die lange und stark von Kurzarbeit betroffen waren, wurden im Zuge der Krise die Leistungssätze erhöht, also der Anteil des entgangenen Nettoentgelts, der durch die Bundesagentur für Arbeit ersetzt wird. Davon haben neben Menschen mit geringen Einkommen vor allem Beschäftigte in personenbezogenen Dienstleistungsberufen sowie in Kleinbetrieben überproportional profitiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kagerl, Christian ; Kruppe, Thomas ;
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  • Literaturhinweis

    The lasting earnings losses of COVID-19 short-time work (2024)

    Vogtenhuber, Stefan ; Mühlböck, Monika ; Steiber, Nadia ;

    Zitatform

    Vogtenhuber, Stefan, Nadia Steiber & Monika Mühlböck (2024): The lasting earnings losses of COVID-19 short-time work. In: Research in Social Stratification and Mobility, Jg. 89. DOI:10.1016/j.rssm.2024.100889

    Abstract

    "This study is the first to investigate the impact of short-time work (STW) schemes during the COVID-19 pandemic on earnings after STW. STW schemes were implemented to preserve employee–employer matches, support workers' incomes, and uphold consumption. Although workers faced temporary earnings losses under STW, it is unclear if the negative earnings effects of STW persisted or were limited to the STW spell. Therefore, this study uses a dynamic difference-in-difference (DiD) identification strategy with administrative data to identify any lasting STW effects on earnings. This approach accounts for factors that influenced worker selection into STW and tests for heterogeneous effects across subgroups of workers. We find lasting earnings losses that persisted beyond the STW participation itself. Most importantly, these earnings losses depended on the duration of STW exposure, with greater negative effects being more prominent in cases of long-term or recurring STW spells. Lasting, post-STW earnings losses tended to be more pronounced for white-collar jobs, while the largest losses were observed among men with blue-collar jobs whose STW spells exceeded one year." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2024 Elsevier) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Competing for Jobs: How COVID-19 Changes Search Behavior in the Labor Market (2023)

    Bauer, Anja ; Weber, Enzo ; Mamertino, Mariano; Keveloh, Kristin;

    Zitatform

    Bauer, Anja, Kristin Keveloh, Mariano Mamertino & Enzo Weber (2023): Competing for Jobs: How COVID-19 Changes Search Behavior in the Labor Market. In: German Economic Review, Jg. 24, H. 4, S. 323-347., 2023-11-13. DOI:10.1515/ger-2021-0010

    Abstract

    "We provide insights on how job search changed in the Covid-19-crisis by analyzing data from the LinkedIn professional network for Germany. We find that competition among workers for jobs strongly increased – which is due to additional job seekers rather than higher search intensity. Furthermore, the LinkedIn data show that people from industries particularly affected by the crisis applied much more frequently and there had been a substantial shift in the target industries for applications. Finally, we find that at the onset of the Covid-19-crises applications were made significantly more often below and significantly less often above a person’s level of seniority." (Author's abstract, IAB-Doku, © De Gruyter) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Anja ; Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Einschätzungen zur Entwicklung des deutschen Arbeitsmarkts: Stellungnahme des IAB zur Anhörung beim Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung am 13.10.2023 (2023)

    Bauer, Anja ; Zika, Gerd; Kohaut, Susanne; Weyh, Antje; Kosyakova, Yuliya ; Hummel, Markus; Oberfichtner, Michael ; Bossler, Mario ; Brücker, Herbert ; Gürtzgen, Nicole; Weber, Enzo ; Popp, Martin ; Wanger, Susanne ; Hellwagner, Timon ; Kubis, Alexander; Gatskova, Kseniia ; Stegmaier, Jens ;

    Zitatform

    Bauer, Anja, Mario Bossler, Herbert Brücker, Kseniia Gatskova, Nicole Gürtzgen, Timon Hellwagner, Markus Hummel, Susanne Kohaut, Yuliya Kosyakova, Alexander Kubis, Michael Oberfichtner, Martin Popp, Jens Stegmaier, Susanne Wanger, Enzo Weber, Antje Weyh & Gerd Zika (2023): Einschätzungen zur Entwicklung des deutschen Arbeitsmarkts. Stellungnahme des IAB zur Anhörung beim Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung am 13.10.2023. (IAB-Stellungnahme 07/2023), Nürnberg, 26 S. DOI:10.48720/IAB.SN.2307

    Abstract

    "Zur Vorbereitung des Jahresgutachtens 2023/2024 des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung wurde das IAB um seine Expertise zur Situation und Entwicklung des deutschen Arbeitsmarkts, einschließlich hinsichtlich der Integration der Geflüchteten aus der Ukraine, der Rolle von Arbeitskräfteengpässen und der Entwicklung der Kurzarbeit, sowie um eine Einschätzung der Tarifabschlüsse und Auswirkungen von Insolvenzen gebeten. Die Erkenntnisse, die das IAB im Herbst 2023 hierzu vorgelegt hat, werden in der vorliegenden Stellungnahme zusammengefasst." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Flexible Use of the Large-Scale Short-Time Work Scheme in Germany during the Pandemic: Dynamic Labour Demand Models Estimation with High-Frequency Establishment Data (2023)

    Bellmann, Lisa ; Kölling, Arnd ; Bellmann, Lutz ;

    Zitatform

    Bellmann, Lisa, Lutz Bellmann & Arnd Kölling (2023): Flexible Use of the Large-Scale Short-Time Work Scheme in Germany during the Pandemic: Dynamic Labour Demand Models Estimation with High-Frequency Establishment Data. In: Economies, Jg. 11, 2023-06-27. DOI:10.3390/economies11070192

    Abstract

    "Our study uses 24 waves of the survey Establishments in the COVID-19 crisis (BeCOVID), a high-frequency dataset collected at monthly intervals by the Institute for Employment Research during the COVID-19 pandemic, to investigate the behaviour of establishments with respect to the dynamics of their employment, in particular their use of short-time work. Due to the high-frequency intervals, the present data are considerably better suited than annual panel surveys to investigate adjustment processes. This is especially true for the role of short-time work, which is seen as a particularly fast adjustment option and thus reduces adjustment costs rapidly. Our estimations reveal a much faster overall workforce adjustment process compared with previous studies, which rely on annual panel surveys. In addition, our empirical results show that the employment adjustment in establishments using short-time work during the COVID-19 crisis occurred almost immediately within one month." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Bellmann, Lisa ; Bellmann, Lutz ;
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  • Literaturhinweis

    Theory and Empirics of Short-Time Work: A Review (2023)

    Bermudez, Natalia; Dejemeppe, Muriel; Tarullo, Giulia;

    Zitatform

    Bermudez, Natalia, Muriel Dejemeppe & Giulia Tarullo (2023): Theory and Empirics of Short-Time Work: A Review. (GLO discussion paper / Global Labor Organization 1348), Essen, 28 S.

    Abstract

    "Following massive take-up rates during the COVID-19 period, short-time work (STW) policies have attracted renewed interest. In this paper, we take stock of this policy instrument and provide a critical review of STW systems in Europe. We focus on the objectives of STW programs and their primary characteristics, as well as the inefficiencies associated with these policies, such as excessive use and slower worker reallocation. Additionally, we take a stroll through the main contributions of STW impact evaluations. Finally, we identify relevant directions for the refinement of the main design features of the scheme, key lessons, and avenues for future research." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Nachhaltige Arbeit in Europa: Sozialökologische Transformation von Arbeit und Impulse aus der Pandemie (2023)

    Brandl, Sebastian; Matuschek, Ingo;

    Zitatform

    Brandl, Sebastian & Ingo Matuschek (2023): Nachhaltige Arbeit in Europa: Sozialökologische Transformation von Arbeit und Impulse aus der Pandemie. In: Momentum Quarterly, Jg. 12, H. 3, S. 147-166. DOI:10.15203/momentumquarterly.vol12.no3.p147-166

    Abstract

    "In the COVID-19-pandemic, the state and its institutions have demonstrated an enormous capacity to act. Within a few days and with shortened the usual consultation procedures, the consequences of the crisis for the health of citizens and the lock-down for companies, employees and regions were absorbed. In addition to the health care sector, the labour market in particular was marked by upheavals due to temporary plant closures. This was reacted to with the mass use of short-time working allowance. The German Public Employment Service proved to be an agile actor in the crisis by coping with the proverbial explosion of shorttime working allowance applications to unprecedented heights and thus contributing to social peace. Against this background, the article asks what lessons can be drawn from this for a (plannable) socio-ecological restructuring. This will be linked to the heterogeneous and partly restrained perspectives on sustainable work in European countries and developed into a proposal for a modified transfer short-time working allowance as an instrument of just transition. This proposal is to be embedded in further socio-political reforms to protect the self-employed, for example; the pandemic has also revealed this necessity." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Short-time Work during the COVID-19 Crisis: Lessons learned (2023)

    Fitzenberger, Bernd ; Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Fitzenberger, Bernd & Ulrich Walwei (2023): Short-time Work during the COVID-19 Crisis: Lessons learned. (IAB-Forschungsbericht 05/2023 (en)), Nürnberg, 29 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2305en

    Abstract

    "During the COVID-19 crisis, the use of short-time work in Germany reached unprecedented levels, as during the financial crisis of 2008/2009, proving its usefulness as key rescue measure for the labour market. Quickly after the start of the crisis, the German government had considerably eased the conditions for firms and employees to receive short-time working benefits, extending the maximum entitlement period during which the benefits could be drawn and granting higher benefit levels after longer benefit receipt. In light of the high level of economic uncertainty, particularly at the beginning of the crisis, this gave firms a greater planning security with regard to their staff. Despite a rapid decline in short-time working as early as summer 2020, use remained at a historically high level up to the year 2022, after a second temporary peak in winter 2020/21. Germany was no exception among OECD countries in its heavy use of job retention schemes. Elsewhere, government measures to safeguard employment were also implemented on an unprecedented scale during the crisis. The German model of short-time work has served as a role model for many countries, since the financial crisis at the latest. The measures used internationally range from classic short-time work to wage subsidies, subsidies for periods of leave and bans on dismissals in times of crisis. However, some countries primarily relied on income transfers to employees. In addition, business aid programs played a major role in stabilizing firms. At the beginning of the COVID-19 crisis, the use of job retention schemes in Germany was rather below average compared with other countries, but it declined much more slowly than in most other countries. This was partly due to the fact that in many countries, force majeure measures were activated on a large scale at the beginning of the crisis, and these measures often expired in 2020 or 2021 at the latest, i.e., at a time when the economic recovery was on its way faster than previously expected. This research report investigates the development of the use of short-time work in Germany and compares it with the use of employment stabilization measures in the US, Australia, France, Italy, and Spain. The stabilizing effect of short-time work was also evident in the European countries considered here, France, Italy, and Spain. These countries made it even easier to use short-time work. It is noteworthy that with the strong use of short-time work Spain, for example, succeeded for the first time in noticeably mitigating the effects of a GDP decline on employment, while a comparable effect of securing employment was not observed in the USA key reason for this is probably that the U.S. short-time work program - not applied in all states - could not be scaled up in the same way as in Europe. In contrast, Australia succeeded in securing employment with an alternative to short-time work, namely a wage subsidy. The use of short-time work in Germany was made easier because it was possible to build on an established instrument and the experience gained with it during the economic and financial crisis. Irrespective of this, the use of short-time work on a massive scale by local standards has reached its administrative limits, particularly concerning the high degree of flexibility in the amount of possible work loss of individual workers compensated for and the multi-stage procedure for applying for and settling short-time work. In contrast to Germany, countries such as France, Italy and Spain referred to force majeure when relaxing their regulations in the context of the COVID-19 crisis. The enormous use of wage subsidies in Australia was the response to the severe consequences of the crisis. There are opportunities and risks associated with declaring such an exceptional situation. If access rules are strongly simplified and benefits made more generous in such a situation, the likelihood of heavy use increases. The goal of stabilizing employment and the economy in the short term can thus be achieved more easily. At the same time, however, the risk of unintended negative incentive effects, such as windfall gains, which have been observed in Italy and France and especially in Australia, increases. The research report also discusses lessons from the international comparison for the debate in Germany. Basically, in times of a severe economic crisis, countries face the difficult trade-off between (desirable) stabilization effects on the one hand and (undesirable) efficiency losses on the other. The main possible disincentive effects are free riding and the risk of maintaining non-viable firms and slowing down reallocation processes to new, promising fields of business activity. As the international comparison shows, there are three approaches to limiting or compensating for disincentives: Appropriate exit scenarios, suitable models of co-financing by firms, and incentives to strengthen the transformation of the economy. To take account of the cost efficiency of short-time work, the OECD favours co-financing by firms, the argument being that a long use of short-term work can slow down economic transformation processes. Whether and to what extent this has actually happened cannot be ascertained for the various countries based on what is known so far. The descriptive evidence for Germany shows that long periods of use were only observed for a very small proportion of firms. In order to reduce disincentives for long use, incentives to end short-time work could be introduced. One possibility is the introduction of an "experience rating" scheme. Firms that use short-time work to a large extent and for a long time during difficult times would have to know in advance that they would then have to make repayments or pay higher contributions in normal times. The revenues could then serve as a reserve for future crises. Similar arrangements exist in Italy and under the short-time work program which is part of the U.S. unemployment insurance system. In order to further counteract an inappropriate preservation of business models through short-time work, the scheme could be used to an even greater extent to support structural change by means of appropriate supplements. Some countries (especially France and Spain) were more successful than Germany in combining short-time work with training. Spain is of particular interest in this context because, in addition to training, incentives were introduced to encourage workers to leave short-time work by fostering mobility at an inter-company level. Finally, especially in times of severe crises, the use of short-time work must take into account distributional issues. As an insurance benefit, short-time work in Germany, like unemployment benefits, is subject to the equivalence principle and is restricted to employees subject to social insurance contributions; mini-jobbers and the self-employed are not covered by it. In the U.S., for example, the existing short-time work program, which was only used to a limited extent, was extended to the self-employed. If in severe and protracted crises special regulations are used that aim to increase wage replacement rates, one could consider, instead of increasing rates over the course of the reference period (as has been done in Germany), focussing on increasing wage replacement rates for workers with low incomes, similar to the case of France. In the absence of insurance coverage, as in the case of the self-employed and mini-jobbers, appropriate income support schemes to compensate for hardship should be considered in the event of a severe crisis, similar to what has been done in the U.S.. In Germany, this was done, for example, through simplified access to basic benefits or, most recently, through subsidies in the context of the energy crisis." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Fitzenberger, Bernd ; Walwei, Ulrich ;
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  • Literaturhinweis

    Kurzarbeitergeld in der Covid-19-Pandemie: Lessons learned (2023)

    Fitzenberger, Bernd ; Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Fitzenberger, Bernd & Ulrich Walwei (2023): Kurzarbeitergeld in der Covid-19-Pandemie: Lessons learned. (IAB-Forschungsbericht 05/2023 (de)), Nürnberg, 30 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2305

    Abstract

    "Die Nutzung von Kurzarbeit erreichte in der Coronakrise in Deutschland einen bisher nie dagewesenen Umfang und hat sich wie schon in der Finanzkrise 2008/2009 als zentraler Rettungsschirm für den Arbeitsmarkt bewährt. Zu Beginn der Coronakrise hatte die Bundesregierung die Bedingungen für den Bezug von Kurzarbeitergeld für Betriebe und Beschäftigte erheblich erleichtert, die maximale Bezugsdauer verlängert und die Leistungen bei längerem Bezug erhöht. Angesichts der gerade zu Beginn der Pandemie beträchtlichen wirtschaftlichen Unsicherheit erhielten Betriebe hierdurch ein höheres Maß an Sicherheit für ihre Personalplanung. Trotz eines schnellen Rückgangs schon im Sommer 2020 verharrte die Nutzung von Kurzarbeit nach einer zweiten Spitze im Winter 2020/21 und dem Rückgang danach bis ins Jahr 2022 auf historisch hohem Niveau. Deutschland war bei der starken Nutzung der Kurzarbeit keine Ausnahme unter den OECD-Ländern. Auch andernorts wurden während Coronakrise in einem bisher nicht gekannten Umfang staatliche Maßnahmen zur Beschäftigungssicherung umgesetzt. Das deutsche Modell der Kurzarbeit diente für viele Länder spätestens seit der Finanzkrise als Vorbild. Die von anderen Ländern genutzten Maßnahmen reichen von der klassischen Kurzarbeit über Lohnkostensubventionen, der Bezuschussung von Zeiten der Beurlaubung bis hin zu Kündigungsverboten in Krisenzeiten. Einige Länder setzten jedoch primär auf Einkommenstransfers an die Beschäftigten. Darüber hinaus spielten Wirtschaftshilfen eine große Rolle zur Stabilisierung der Betriebe. Zu Beginn der Coronakrise war die Nutzung beschäftigungssichernder Maßnahmen in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern eher unterdurchschnittlich, allerdings ging die Nutzung wesentlich langsamer zurück als in den meisten anderen Ländern. Dies lag unter anderem daran, dass in vielen Ländern Maßnahmen zu Beginn der Coronakrise für einen Fall höherer Gewalt (Force majeure) in großem Umfang aktiviert wurden und diese Maßnahmen oft schon im Jahr 2020 oder spätestens im Jahr 2021 ausliefen – denn die Wirtschaft hatte sich in dieser Zeit schneller erholt als erwartet. In diesem Forschungsbericht wird zunächst die Entwicklung der Nutzung von Kurzarbeit in Deutschland dargestellt und in einem zweiten Schritt mit dem Einsatz beschäftigungssichernder Maßnahmen in den USA, Australien, Frankreich, Italien und Spanien verglichen. Die Stabilisierungswirkung der Kurzarbeit zeigte sich auch in den hier betrachteten europäischen Ländern Frankreich, Italien und Spanien. Diese Länder hatten die Inanspruchnahme der Kurzarbeit teils noch stärker erleichtert als Deutschland. Bemerkenswert ist dabei, dass es beispielsweise Spanien erstmals gelang, mit dem starken Einsatz von Kurzarbeit die Effekte eines BIP-Rückgangs auf die Beschäftigung spürbar abzubremsen. Einen vergleichbaren beschäftigungssichernden Effekt gab es dagegen in den USA nicht – trotz umfangreicher Wirtschaftshilfen. Das – dort nicht in allen Bundesstaaten angewendete – Kurzarbeitsprogramm konnte nicht in ähnlicher Weise wie in Europa hochskaliert werden. Im Gegensatz dazu ist es in Australien vor allem in der ersten Phase der Pandemie mit einer Alternative zur Kurzarbeit, nämlich einem Lohnkostenzuschuss, gelungen, Beschäftigung zu sichern. Die Nutzung der Kurzarbeit in Deutschland wurde dadurch erleichtert, dass auf ein etabliertes Instrument und die damit gemachten Erfahrungen aus der Wirtschafts- und Finanzkrise zurückgegriffen werden konnte. Unabhängig davon stieß der für hiesige Verhältnisse massenhafte Einsatz der Kurzarbeit administrativ an Grenzen, insbesondere angesichts des hohen Maßes an Flexibilität in der Höhe des möglichen Arbeitsausfalls und aufgrund des mehrstufigen Verfahrens der Beantragung und Abrechnung von Kurzarbeit. Im Gegensatz zu Deutschland bezogen sich Länder wie Frankreich, Italien und Spanien bei der Lockerung ihrer Regelungen im Kontext der Coronakrise auf höhere Gewalt (Force majeure). Auch der immense Einsatz von Lohnkostenzuschüssen in Australien ist den schweren Folgen der Coronakrise geschuldet. Mit der Erklärung einer solchen Ausnahmesituation sind Chancen und Risiken verbunden. Werden in einer solchen Lage Zugangsregeln massiv vereinfacht und Leistungen ausgeweitet, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit einer starken Inanspruchnahme. Das Ziel der kurzfristigen Stabilisierung von Beschäftigung und Konjunktur kann damit zwar leichter erreicht werden, zugleich wächst aber das Risiko von Fehlanreizen – was in Italien und Frankreich sowie insbesondere in Australien der Fall war. Der Forschungsbericht diskutiert Lehren aus dem internationalen Vergleich für die Diskussion in Deutschland. Grundsätzlich stehen Regierungen in Zeiten einer heftigen Wirtschaftskrise vor der schwierigen Güterabwägung zwischen (erwünschten) Stabilisierungswirkungen einerseits und (unerwünschten) Effizienzverlusten andererseits. Zu bedenkende Fehlanreize sind dabei insbesondere hohe Mitnahmeeffekte und das Risiko, nicht überlebensfähige Unternehmensstrukturen aufrechtzuerhalten und die Umorientierung hin zu neuen zukunftsträchtigen Geschäftsfeldern zu verlangsamen. Um Fehlanreize zu begrenzen oder auszugleichen, gibt es – wie der internationale Vergleich zeigt – drei Ansatzpunkte: Geeignete Ausstiegsszenarien, passende Kofinanzierungsmodelle und Anreize zur Stärkung der Transformation. Um Kurzarbeit kosteneffizienter zu machen, favorisiert die OECD eine Kofinanzierung durch Firmen. Denn lange Nutzungsdauern können aus Sicht der OECD den betrieblichen Strukturwandel bremsen. Ob und inwieweit dies tatsächlich geschehen ist, lässt sich für die verschiedenen Länder auf dem bisherigen Stand des Wissens nicht abschätzen. Aus deskriptiver Perspektive lässt sich jedoch für Deutschland feststellen, dass eine lange Nutzung nur bei einem recht kleinen Teil von Firmen zu beobachten stattfand. Um Fehlanreize einer langen Nutzung zu reduzieren, könnten stärkere Anreize zur Beendigung der Kurzarbeit gesetzt werden. Eine Möglichkeit ist dabei die Einführung eines „Experience Rating“. Firmen, die Kurzarbeit in starkem Maße und über längere Zeit in schwierigen Zeiten nutzen durften, müssten vorab darüber informiert sein, dass sie dann in normalen Zeiten Rückzahlungen zu leisten haben oder höhere Beiträge fällig werden. Die Einnahmen könnten dann als Rücklage für kommende Krisen dienen. Entsprechende Regelungen gibt es in Italien und im Rahmen des in die US-Arbeitslosenversicherung integrierten Kurzarbeitsprogramms. Durch eine passende Firmenbeteiligung an den Kosten der Kurzarbeit (z.B. in Form eines experience rating) könnte man einer unangemessenen Konservierung von betrieblichen Strukturen durch Kurzarbeit entgegenwirken und den notwendigen Strukturwandel unterstützen. Dabei ist es offenkundig einigen Ländern (insbesondere Frankreich und Spanien) in höherem Maße gelungen als Deutschland, Kurzarbeit mit Qualifizierung zu verbinden. Spanien ist in diesem Kontext auch deshalb von besonderem Interesse, weil neben der Qualifizierung auch Anreize für den Arbeitsplatzwechsel aus Kurzarbeitsbetrieben gesetzt wurden. Schließlich sind auch und gerade in Zeiten schwerer Krisen beim Einsatz von Kurzarbeit Verteilungsfragen ins Blickfeld zu nehmen. Als Versicherungsleistung unterliegt die Kurzarbeit in Deutschland wie das Arbeitslosengeld dem Äquivalenzprinzip und ist auf sozialversicherungspflichtige Beschäftigte beschränkt, Minijobber und Selbstständige sind nicht abgesichert. In den USA beispielsweise wurde das existierende, nur im geringen Umfang genutzte Kurzarbeitsprogramm auf Selbstständige ausgeweitet. Kommen in schweren und langen Krisen Sonderregelungen zum Einsatz, die auf höhere Lohnersatzraten zielen, könnte man erwägen, anstelle einer Anhebung der Sätze im Laufe des Bezugs (wie hierzulande geschehen) sich ähnlich wie in Frankreich dabei auf höhere Lohnersatzraten für niedrigere Einkommen konzentrieren. Fehlt ein Versicherungsschutz, wie bei Selbständigen und Minijobbern, sind im Falle schwerer Krisen ähnlich wie in den USA geeignete Einkommenshilfen zum Ausgleich von Härtefallen zu prüfen. In Deutschland geschah dies beispielsweise durch den vereinfachten Zugang zur Grundsicherung oder zuletzt durch Beihilfen im Kontext der Energiekrise." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fitzenberger, Bernd ; Walwei, Ulrich ;

    Ähnliche Treffer

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  • Literaturhinweis

    Viele Dienstleistungsbranchen nutzten Kurzarbeit in der Corona-Krise zeitweise stärker als das produzierende Gewerbe ( Serie "Corona-Krise: Folgen für den Arbeitsmarkt") (2023)

    Fitzenberger, Bernd ; Kagerl, Christian ;

    Zitatform

    Fitzenberger, Bernd & Christian Kagerl (2023): Viele Dienstleistungsbranchen nutzten Kurzarbeit in der Corona-Krise zeitweise stärker als das produzierende Gewerbe ( Serie "Corona-Krise: Folgen für den Arbeitsmarkt"). In: IAB-Forum H. 20.03.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230320.01

    Abstract

    "In der Corona-Krise hat Kurzarbeit in einem bisher beispiellosen Umfang dazu beigetragen, Beschäftigung zu sichern und Arbeitslosigkeit zu verhindern. Für geringfügig Beschäftigte gilt dies jedoch nur bedingt. Anders als in früheren Krisen wurde Kurzarbeit in der Pandemie auch außerhalb des produzierenden Gewerbes sehr stark genutzt. So waren Teile des Dienstleistungssektors während der Lockdowns sehr viel stärker von der Krise betroffen als andere Branchen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fitzenberger, Bernd ; Kagerl, Christian ;
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  • Literaturhinweis

    Reemployment premium effect of furlough programs: evaluating Spain's scheme during the COVID-19 crisis (2023)

    Garcia-Clemente, J. ; Congregado, E.; Rubino, N.;

    Zitatform

    Garcia-Clemente, J., N. Rubino & E. Congregado (2023): Reemployment premium effect of furlough programs: evaluating Spain's scheme during the COVID-19 crisis. In: Journal for labour market research, Jg. 57. DOI:10.1186/s12651-023-00343-w

    Abstract

    "This paper presents an average treatment effect analysis of Spain's furlough program during the onset of the COVID-19 pandemic. Using 2020 labour force quarterly microdata, we construct a counterfactual made of comparable non-furloughed individuals who lost their jobs and apply propensity score matching based on their pretreatment characteristics. Our findings show that the probability of being re-employed in the next quarter significantly increased for the treated (furlough granted group). These results appear robust across models, after testing a wide range of matching specifications that reveal a reemployment probability premium of near 30 percentage points in the group of workers who had been furloughed for a single quarter. Nevertheless, a different time arrangement affected the magnitude of the effect, suggesting that it may decrease with the furlough duration. Thus, an analogous analysis for a longer (two quarter) scheme estimated a still positive but smaller effect, approximately 12 percentage points. Although this finding might alert against long lasting schemes under persistent recessions, this policy still stands as a useful strategy to face essentially transitory adverse shocks." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Essays in Macroeconomic Aspects of Short-Time Work and Innovation (2023)

    Hallmann, Carl; Hanlon, W. Walker; Yavuz, Emre Enes; Rosenberger, Lukas;

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    Hallmann, Carl, W. Walker Hanlon, Emre Enes Yavuz & Lukas Rosenberger (2023): Essays in Macroeconomic Aspects of Short-Time Work and Innovation. Evanston, 223 S. DOI:10.21985/n2-db4a-5g83

    Abstract

    "This thesis is comprised of three essays. They focus on the implications of Short-Time Work policies and Innovation for the economy as a whole. In the first chapter, “Short Time Work and the Unemployment Scar,” I investigate the economic effects of short-time work. I assess its welfare effects, who benefits most from it, and whether it is suitable as an automatic stabilizer. For this purpose, I develop a heterogeneous agents model, for which the income process is generated by a job ladder search and matching model. I calibrate the model to match the German labor market around the great recession and estimate key parameters governing the value a worker generates after entering STW using German social security data in combination with a survey on the use of STW. Workers at the peak of their career benefit most strongly, as they stand to lose job and firm specific knowledge, as well as the high wages they negotiated in the past. Chapter two, “Why Britain? The Right Place (in the Technology Space) at the Right Time,” is joint work with W. Walker Hanlon and Lukas Rosenberger. We ask why Britain attained economic leadership during the Industrial Revolution, and argue that Britain possessed an important but underappreciated innovation advantage: British inventors worked in technologies that were more central within the innovation network. We offer a new approach for measuring the innovation network using patent data from Britain and France in the 18th and early 19th century. We show that the network influenced innovation outcomes and then demonstrate that British inventors worked in more central technologies within the innovation network than inventors from France. Then, drawing on recently-developed theoretical tools, we quantify the implications for technology growth rates in Britain compared to France. Our results indicate that the shape of the innovation network, and the location of British inventors within it, can help explain the more rapid technological growth in Britain during the Industrial Revolution. Chapter three, “Invention and Technological Leadership during the Industrial Revolution,” is written jointly with Emre Enes Yavuz and Lukas Rosenberger. It provides the first empirical cross-country evidence on inventive activity during the Industrial Revolution. Idiosyncrasies in the French historic patent law allow us to compare invention rates in Britain and France across sectors based on French patent data from 1791 to 1855. Our key result is a robust, positive association of invention rates in Britain and France at the sectoral level. Furthermore, we provide the first quantitative evidence on technological leadership in invention at the sectoral level." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))

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    A note on labour market effects of supply chain bottlenecks (2023)

    Hummel, Markus; Hutter, Christian ; Weber, Enzo ;

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    Hummel, Markus, Christian Hutter & Enzo Weber (2023): A note on labour market effects of supply chain bottlenecks. In: Applied Economics Letters online erschienen am 15.02.2023, S. 1-7. DOI:10.1080/13504851.2023.2176429

    Abstract

    "During the COVID-19 pandemic there were supply chain bottlenecks all over the world with regard to raw materials and intermediate products. In this article, we examine how these constraints affected labour market development. For an empirical panel analysis, we combine survey data and administrative labour market data for economic sectors in Germany. We find effects on unemployment that are noticeable but still relatively limited. The effect on short-time work, on the other hand, is revealed to be considerable. Whilst short-time work is traditionally imposed where there are slumps in demand, our results show that it is also used in the case of adverse supply shocks. While inflation is rising, this explains why the Phillips curve does not shift outward." (Author's abstract, IAB-Doku,© Taylor & Francis) ((en))

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    Die Nichtinanspruchnahme von Kurzarbeitergeld während der Corona-Pandemie (2023)

    Jackwerth-Rice, Deborah; Simon, Malte;

    Zitatform

    Jackwerth-Rice, Deborah & Malte Simon (2023): Die Nichtinanspruchnahme von Kurzarbeitergeld während der Corona-Pandemie. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 72, H. 12, S. 889-907. DOI:10.3790/sfo.72.12.889

    Abstract

    "Während der Corona-Pandemie erreichte der Kurzarbeitergeldbezug in Deutschland nie dagewesene Ausmaße. In der Spitze befand sich etwa ein Fünftel aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Kurzarbeit. Trotz dessen nahmen selbst in Branchen, die während des ersten und zweiten Lockdowns ihre Geschäftstätigkeit einstellen mussten, nicht alle Betriebe Kurzarbeitergeld (KUG) in Anspruch – dies betraf vor allem Kleinstbetriebe. Dieser Beitrag untersucht, welcher Anteil an der statistischen Nichtinanspruchnahme von KUG während des ersten Lockdowns auf den ‚unfreiwilligen‘ KUG-Verzicht entfiel, was die Hauptursachen der Nichtinanspruchnahme von KUG waren und welche Folgen sie für Betriebsinhaber:innen und Beschäftigte hatte. Hierzu werden die Ergebnisse einer explorativen Mixed-Methods-Befragung in zwei Branchen vorgestellt, in denen Kleinstbetriebe dominieren – Frisörsalons und Zahnarztpraxen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Short-time work in search and matching models: Evidence from Germany during the Covid-19 crisis (2023)

    Peltonen, Juho;

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    Peltonen, Juho (2023): Short-time work in search and matching models: Evidence from Germany during the Covid-19 crisis. (MPRA paper 119238), München, 51 S.

    Abstract

    "This paper estimates the extent to which unemployment in Germany would have been increased during the Covid-19 recession without a short-time work (STW) labor-market policy which enables employers to reduce temporarily the working hours of full-time workers. A Bayesian estimation of a general equilibrium model with a STW policy, and a simulation of a counterfactual model without STW, show that the German unemployment rate would have been 4.2 percentage points higher without the policy. These results indicate that the STW participates in preventing excess job destruction during economic downturns, and in stabilizing unemployment fluctuations over business cycles." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigungssicherung in den Betrieben während der Corona-Pandemie: Mehr als nur Kurzarbeit (2023)

    Pusch, Toralf; Seifert, Hartmut;

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    Pusch, Toralf & Hartmut Seifert (2023): Beschäftigungssicherung in den Betrieben während der Corona-Pandemie. Mehr als nur Kurzarbeit. (WSI Working paper / Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut 214), 24 S.

    Abstract

    "Der Beitrag untersucht empirisch auf der Basis der WSI-Betriebs- und Personalrätebefragung 2021, welche Maßnahmen die betrieblichen Akteure, Management und Betriebsräte, vereinbart haben, um bedrohte Beschäftigungsverhältnisse zu sichern und perspektivisch die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Inhaltlich dominieren arbeitszeitverkürzende Maßnahmen, die Kurzarbeit ergänzen, monetäre Konzessionen spielen nur eine untergeordnete Rolle. Diese Maßnahmen beruhen auf dem Quid-pro-quo-Prinzip. Die Betriebe machen im Gegenzug Zusagen über Investitionen und mehrjährige Beschäftigungsgarantien. Das Zustandekommen dieser Maßnahmen wird wird, wie die multivariate Analyse zeigt, wesentlich beeinflusst von der wirtschaftlichen Lage, der Tarifbindung, aber auch von kooperativen Beziehungen zwischen den betrieblichen Akteuren. Es lässt sich zeigen, dass tarifliche Regelungen einen Gestaltungsrahmen für betriebspolitische Aktivitäten bieten, um sowohl kurzfristige konjunkturelle Krisenprobleme beschäftigungssichernd abzufedern als auch mittelfristige Standortsicherung durch Investitionszusagen zu ermöglichen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    At the peak, 40 percent of the French labour force were on short-time work (Consequences of the COVID-19 Pandemic): (Interview with Pierre Cahuc) (2023)

    Schludi, Martin; Cahuc, Pierre ;

    Zitatform

    Schludi, Martin & Pierre Cahuc; Pierre Cahuc (sonst. bet. Pers.) (2023): At the peak, 40 percent of the French labour force were on short-time work (Consequences of the COVID-19 Pandemic). (Interview with Pierre Cahuc). In: IAB-Forum H. 16.05.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230516.02

    Abstract

    "In France, just like in many other European countries, short-time work has proved to be a powerful tool to prevent massive layoffs during the Covid-19 pandemic. The traditional French short-time work scheme (“Activité partielle”) has been in place since 1951. In this interview, Pierre Cahuc, Professor of Economics at Sciences Po in Paris, will give some insights into the French approach to short-time work and the lessons learnt from applying the instrument during the Covid-19 crisis." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Schludi, Martin;
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  • Literaturhinweis

    Zum Höhepunkt der Pandemie waren 40 Prozent der Arbeitskräfte in Frankreich in Kurzarbeit (Serie Kurzarbeit: Internationale Erfahrungen während der Covid-19-Krise ): (Interview mit Pierre Cahuc) (2023)

    Schludi, Martin; Cahuc, Pierre ;

    Zitatform

    Schludi, Martin & Pierre Cahuc; Pierre Cahuc (sonst. bet. Pers.) (2023): Zum Höhepunkt der Pandemie waren 40 Prozent der Arbeitskräfte in Frankreich in Kurzarbeit (Serie Kurzarbeit: Internationale Erfahrungen während der Covid-19-Krise ). (Interview mit Pierre Cahuc). In: IAB-Forum H. 16.05.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230516.01

    Abstract

    "In Frankreich wie auch in vielen anderen europäischen Ländern hat sich die Kurzarbeit als wirksames Instrument erwiesen, um Massenentlassungen während der Covid-19-Pandemie zu verhindern. Die traditionelle französische Kurzarbeitsregelung („Activité partielle”) gibt es seit 1951. In diesem Interview äußert sich Pierre Cahuc, Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Sciences Po in Paris, zur Ausgestaltung der Kurzarbeit in Frankreich und zu den Lehren, die sich aus der Nutzung dieses Instruments während der Covid-19-Krise ziehen lassen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schludi, Martin;

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  • Literaturhinweis

    The first six months expenditure for the Australian JobKeeper scheme lifted total national government expenditure by one quarter (Consequences of the COVID-19 Pandemic): (Interview with Bob Gregory) (2023)

    Schludi, Martin; Gregory, Bob;

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    Schludi, Martin & Bob Gregory; Bob Gregory (sonst. bet. Pers.) (2023): The first six months expenditure for the Australian JobKeeper scheme lifted total national government expenditure by one quarter (Consequences of the COVID-19 Pandemic). (Interview with Bob Gregory). In: IAB-Forum H. 31.10.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20231031.02

    Abstract

    "Während der Covid-19-Krise führte Australien groß angelegte und leicht umzusetzende Lohnkostenzuschüsse ein. Dieses „JobKeeper-Programm” sollte Entlassungen verhindern. Die Unterschiede zu den europäischen Kurzarbeitsprogrammen sind jedoch frappierend. Im Interview für das IAB-Forum gibt Bob Gregory, emeritierter Professor der Australian National University, Einblicke in den australischen Ansatz und skizziert mögliche Lehren für andere Länder." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schludi, Martin;
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  • Literaturhinweis

    "Short-time work proved to be a highly effective instrument in times of crisis" (Interview with Eva Strobel): Series "International perspective on applying short-time work schemes during the Covid-19 crisis" (2023)

    Schludi, Martin; Strobel, Eva;

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    Schludi, Martin & Eva Strobel; Eva Strobel (sonst. bet. Pers.) (2023): "Short-time work proved to be a highly effective instrument in times of crisis" (Interview with Eva Strobel). Series "International perspective on applying short-time work schemes during the Covid-19 crisis". In: IAB-Forum H. 28.02.2023 Nürnberg, 2023-02-21. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230228.02

    Abstract

    "Kurzarbeit hat sowohl in der Finanz- als auch in der Corona-Krise einen entscheidenden Beitrag geleistet, um den Arbeitsmarkt zu stabilisieren. Zugleich war und ist die Administration des Kurzarbeitergeldes eine immense Herausforderung für die Bundesagentur für Arbeit (BA). Im Interview mit dem IAB-Forum spricht BA-Managerin Eva Strobel über mögliche Reformansätze." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schludi, Martin;
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  • Literaturhinweis

    Die Ausgaben für das australische JobKeeper-Programm haben die staatlichen Gesamtausgaben in den ersten sechs Monaten um ein Viertel erhöht (Serie Kurzarbeit: Internationale Erfahrungen während der Covid-19-Krise ): (Interview mit Bob Gregory) (2023)

    Schludi, Martin; Gregory, Bob;

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    Schludi, Martin & Bob Gregory; Bob Gregory (sonst. bet. Pers.) (2023): Die Ausgaben für das australische JobKeeper-Programm haben die staatlichen Gesamtausgaben in den ersten sechs Monaten um ein Viertel erhöht (Serie Kurzarbeit: Internationale Erfahrungen während der Covid-19-Krise ). (Interview mit Bob Gregory). In: IAB-Forum H. 31.10.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20231031.01

    Abstract

    "Während der Covid-19-Krise führte Australien groß angelegte und leicht umzusetzende Lohnkostenzuschüsse ein. Dieses „JobKeeper-Programm” sollte Entlassungen verhindern. Die Unterschiede zu den europäischen Kurzarbeitsprogrammen sind jedoch frappierend. Im Interview für das IAB-Forum gibt Bob Gregory, emeritierter Professor der Australian National University, Einblicke in den australischen Ansatz und skizziert mögliche Lehren für andere Länder." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schludi, Martin;
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  • Literaturhinweis

    In der Krise hat sich Kurzarbeit als hochwirksames Instrument bewährt (Interview mit Eva Strobel): Startbeitrag zur Serie "Kurzarbeit im internationalen Vergleich" (2023)

    Schludi, Martin; Strobel, Eva;

    Zitatform

    Schludi, Martin & Eva Strobel; Eva Strobel (sonst. bet. Pers.) (2023): In der Krise hat sich Kurzarbeit als hochwirksames Instrument bewährt (Interview mit Eva Strobel). Startbeitrag zur Serie "Kurzarbeit im internationalen Vergleich". In: IAB-Forum H. 28.02.2023 Nürnberg, 2023-01-24. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230228.01

    Abstract

    "Kurzarbeit hat sowohl in der Finanz- als auch in der Corona-Krise einen entscheidenden Beitrag geleistet, um den Arbeitsmarkt zu stabilisieren. Zugleich war und ist die Administration des Kurzarbeitergeldes eine immense Herausforderung für die Bundesagentur für Arbeit (BA). Im Interview mit dem IAB-Forum spricht BA-Managerin Eva Strobel über mögliche Reformansätze." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schludi, Martin;
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  • Literaturhinweis

    Sonderauswertungen des Sozioökonomischen Panels (SOEP) 2020 und 2021 zu Löhnen und Arbeitszeiten in der Pandemie: Abschlussbericht (2023)

    Schröder, Carsten ; Grabka, Markus; König, Johannes ; Morales, Octavio; Handrich, Lars; Priem, Maximilian; Winkler, Anne; Schluter, Christian; Seebauer, Johannes;

    Zitatform

    Schröder, Carsten, Markus Grabka, Lars Handrich, Johannes König, Octavio Morales, Maximilian Priem, Christian Schluter, Johannes Seebauer & Anne Winkler (2023): Sonderauswertungen des Sozioökonomischen Panels (SOEP) 2020 und 2021 zu Löhnen und Arbeitszeiten in der Pandemie. Abschlussbericht. Berlin, 68 S.

    Abstract

    "Seit der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland im Jahr 2015 liegt der Schwerpunkt der Studien hierzu auf der Quantifizierung seiner Effekte auf Beschäftigung, Arbeitszeiten, Einkommen und Stundenlöhne. Das erste Ziel dieses Berichts ist eine Fortschreibung der für die Mindestlohnkommission erstellten Zeitreihen für den Zeitraum 2014 bis 2021 zu Arbeitszeiten, Monatsarbeitsentgelten und Stundenlöhnen auf Basis des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP). Für eine zentrale Interventionsgröße des Mindestlohngesetzes, den vereinbarten Bruttostundenlohn, zeigt sich, dass dieser zwischen 2014 und 2019 im Durchschnitt nominal von 17,51 Euro auf 20,09 Euro und seit Beginn der Pandemie zwischen 2020 und 2021 nochmals von 20,91 Euro auf 23,89 Euro gestiegen ist. Allerdings können nicht alle Beschäftigten gleichermaßen von diesem Wachstum profitieren. So ist im untersten Dezil zwischen den Jahren 2020 und 2021 ein leichter Rückgang des Stundenlohns zu beobachten. Die hochgerechnete Zahl der anspruchsberechtigten Beschäftigten, deren vereinbarter Bruttostundenlohn laut SOEP unter dem im jeweiligen Jahr geltenden gesetzlichen Mindestlohn lag, ist zwischen 2015 und 2019 von etwa 3,6 Millionen Beschäftigten auf rund 2 Millionen im Jahr 2019 gesunken. Seither liegt sie relativ konstant bei etwas mehr als 2 Millionen. Bei der Interpretation dieser Ergebnisse ist aber zu beachten, dass sich mit dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie im Jahr 2020 in Deutschland das gesamte gesellschaftliche und wirtschaftliche Umfeld und auch die Datengrundlagen verändert haben. Viele Beschäftigte haben aufgrund von Kontaktbeschränkungen – zumindest temporär – ihre Arbeit von Zuhause aus erledigt. Viele Beschäftigte sind auch in Kurzarbeit gewechselt. Andere Beschäftigte – so v.a. im Gast- und Hotelgewerbe – haben ihren Job verloren oder hatten eine besonders hohe Arbeitsbelastung – so im Gesundheitssektor. Die Pandemie spiegelt sich auch in den SOEP-Daten wider: So waren im Unterschied zur Phase vor der Pandemie in den Jahren 2020/21 Face-to-Face Interviews kaum möglich und die Teilnahmebereitschaft ist zurückgegangen. Auch wurden im Jahr 2020 im SOEP noch keine Informationen zur Kurzarbeit erhoben, da der SOEP-Fragebogen zu dem Zeitpunkt als die Kurzarbeit als Instrument zur Stabilisierung des Arbeitsmarktes wieder stark genutzt wurde, bereits fixiert war. Daher war eine Abfrage nur ex post im Jahr 2021 möglich. Zudem stellt sich die Frage, wie sich Kurzarbeit auf die Angaben von Befragten Beschäftigten zu Bruttoverdiensten und Arbeitszeiten und somit auf die Messung von Stundenlöhnen auswirkte. Vor diesem Hintergrund war das zweite Ziel des Berichts, den Einfluss von Kurzarbeit in der Pandemie auf die Eignung der SOEP-Daten für die Mindestlohnberichterstattung zu untersuchen. Laut eigener Angabe haben Kurzarbeitende ihre Arbeitszeit im Jahr 2020 im Durchschnitt um rund 20,8 Stunden reduziert. Legt man den durchschnittlichen Arbeitsumfang dieser Beschäftigten aus dem Jahr 2019 zugrunde, beträgt die Arbeitszeitreduktion in Kurzarbeit im Durchschnitt fast 60 Prozent. Eine Reduktion in ähnlicher Höhe hätte man beim Entgelt erwartet, da Kurzarbeitergeld eine Lohnersatzleistung und somit rechtlich kein Lohnbestandteil ist. Nimmt man aber das durchschnittliche Entgelt aus dem Jahr 2019 für die Kurzarbeitenden des Jahres 2020 als Vergleichsmaßstab, betrug ihr Gehaltsverlust nur rund 19 Prozent. Die Reduktion im Entgelt liegt also deutlich unter der Reduktion der Arbeitszeit. Dies legt nahe, dass die Befragten das Kurzarbeitergeld (zumindest teilweise) als Lohnbestandteil ansehen und in der SOEP-Befragung nicht das für die Berechnung des Stundenlohns relevante Bruttoentgelt angegeben haben. Im Ergebnis dürften 6 Stundenlöhne und somit auch die Einhaltung des gesetzlichen Mindestlohns bei Kurzarbeitenden überschätzt werden. Es entsteht ein Bruch in der Zeitreihe, da die auf den Angaben der Befragten berechneten Stundenlöhne für Kurzarbeitende höher als ihre tatsächlichen Stundenlöhne sein dürften. Ein drittes Ziel des Berichts betrifft die Bewertung der Validität der von den im SOEP Befragten angegebenen Lohninformationen. Zur Validierung konnten Daten genutzt werden, die im sogenannten SOEP-RV-Projekt entstanden sind. In diesem Projekt wurden die Befragungsdaten aus dem SOEP auf individueller Ebene mit den Kontendaten der Deutschen Rentenversicherung Bund über ihre Versicherungsnummer eindeutig verbunden. In den Kontendaten liegen auch Informationen zu den von den Arbeitgebern gemeldeten sozialversicherungspflichtigen Entgelten vor. Der Vergleich beider Datenquellen zeigt, dass im Zeitraum der Jahre 2013 bis 2018 die monatlichen Entgelte in den Konten und im SOEP sehr ähnliche Verteilungen aufweisen, wobei die Entgelte laut den Rentenversicherungskonten im Durchschnitt zwischen 80 und 120 Euro über den SOEP-Entgelten liegen. Die Korrelation zwischen den Entgelten in beiden Datensätzen ist sehr hoch. Unterschiede in den berechneten Stundenlöhnen basierend auf den Entgelten aus den beiden Datensätzen und unter Verwendung der Arbeitszeitangaben aus dem SOEP sind klein und generell statistisch nicht von null verschieden. Entsprechend ist eine Zuordnung der Beschäftigten in ein Lohnsegment unter und ab dem Mindestlohn faktisch unabhängig von der verwendeten Datenquelle für monatliche Bruttolöhne. Die in den SOEP-Daten beobachtete Nicht-Einhaltung des Mindestlohns ist damit nicht primär auf Messfehler bei den monatlichen Entgelten im SOEP zurückzuführen." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    König, Johannes ;
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  • Literaturhinweis

    Short-time allowances in times of crisis: a survey experiment (2023)

    Stephan, Gesine ; Dütsch, Matthias ; Osiander, Christopher ;

    Zitatform

    Stephan, Gesine, Matthias Dütsch & Christopher Osiander (2023): Short-time allowances in times of crisis: a survey experiment. In: Journal for labour market research, Jg. 57, 2023-11-20. DOI:10.1186/s12651-023-00358-3

    Abstract

    "During the COVID-19 pandemic, many countries used short-time work schemes, i.e., subsidies for temporary working hours reductions due to production drops. In Germany, regulations on entitlements and benefits have been much more generous during the pandemic than they were in noncrisis times. This paper conducts a factorial survey experiment among the workforce to investigate which amounts of short-time benefits and which associated replacement rates were perceived as appropriate during the pandemic. We interpret our findings in the context of the deservingness theory. Our results show that the assessments are partly consistent with the legal design features in Germany. One of our key findings is that, according to respondents, the short-time allowance should decrease slightly with an increasing duration of short-time work. In Germany, however, with the onset of the pandemic, a rule was temporarily implemented that step-wise increased short-time work benefits with the duration of short-time work." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Stephan, Gesine ; Osiander, Christopher ;
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  • Literaturhinweis

    Designing short-time work for mass use (2023)

    Weber, Enzo ; Yilmaz, Yasemin ;

    Zitatform

    Weber, Enzo & Yasemin Yilmaz (2023): Designing short-time work for mass use. In: European Journal of Social Security, Jg. 25, H. 1, S. 60-76., 2023-02-15. DOI:10.1177/13882627231161511

    Abstract

    "Während der COVID-19-Pandemie hat sich Kurzarbeit erneut als wirksames Instrument zur Stabilisierung der Beschäftigung erwiesen. Dabei stieß die massenhafte und schwankende Nutzung, die dieser Einsatz mit sich brachte, jedoch auf ein auf individuellen Ansprüchen beruhendes Instrument. Die vollständige Bearbeitung aller Fälle wird Jahre dauern, mit entsprechenden Belastungen und Unsicherheiten für die Betriebe und die Arbeitsverwaltung. Vor diesem Hintergrund werden im vorliegenden Artikel unterschiedliche Ausgestaltungmöglichkeiten einer Massennutzungsregel für die Kurzarbeit diskutiert. Der Blick in das europäische Ausland zeigt, dass sich eine angesichts exorbitanter Fallzahlen erforderliche Vereinfachung der Kurzarbeit unter Nutzung des Rechtsinstruments der force majeure („höhere Gewalt“) erzielen ließe. Wird dies für bestimmte Bereiche der Wirtschaft festgestellt, erhalten sie Zugang zu Kurzarbeit mit vereinfachten Kriterien und Verfahren. Vor diesem Hintergrund werden derartige Vereinfachungen für Deutschland vorgeschlagen. Eine noch weitergehende Variante würde nicht mehr den Ausfall individueller Arbeitsstunden betrachten, sondern Zuschüsse auf die gesamten betrieblichen Lohnkosten vorsehen. Diese sollten vom ausgefallenen Umsatz abhängen. Dabei müssten Entlassungen ausgeschlossen werden, um bei starker Vereinfachung die Vorteile einer direkten Beschäftigungssicherung zu erhalten. Um Flexibilität nicht zu stark zu beschränken, könnte ein Basisniveau an Entlassungen ermöglicht oder der Zuschuss im Falle von betriebsbedingten Entlassungen anteilig reduziert werden. Angesichts der geringeren Zielgenauigkeit kommt die weitergehende Variante dann in Betracht, wenn in bestimmten Bereichen umfassende wirtschaftliche Ausfälle vorliegen. Eine Massennutzungsregel steht in Abgrenzung zu anderweitigen gezielten Wirtschaftshilfen unabhängig vom Prinzip der Kurzarbeit bzw. Beschäftigungssicherung. Diese können zusätzlich greifen, wenn für die Liquiditätssicherung in einer Krise über den Ersatz von Arbeitskosten hinaus weitere Maßnahmen erforderlich sind. Gezielte Wirtschaftshilfen sind zudem das geeignetere Instrument, wenn es darum geht, Produktionsausfälle zu vermeiden statt abzufedern. Gerade bei massenhafter Nutzung von Kurzarbeit wird die Verbindung mit Qualifizierung bedeutend. Um den Bedingungen unter Unsicherheit und organisatorischen Schwierigkeiten gerecht zu werden, kommt es auf ein Konzept mit flexibel einsetzbaren, modularen, auch onlinebasierten Weiterbildungsformaten, Anreizen und Beratungsangeboten an. Schließlich sind Bedingungen für den Ausstieg aus der Massennutzungsregel darzulegen. Denn die Bilanz von Kurzarbeit kann sich stark verschlechtern, wenn sie über die Krisenphase hinaus fortgesetzt wird. Die außergewöhnliche Lage müsste zu einem angemessenen Zeitpunkt mit hinreichender Vorankündigungszeit offiziell beendet – oder verlängert – werden. Objektive Kriterien als Richtschnur könnten sich auf die Umsatzentwicklung in den betroffenen Bereichen, die Inanspruchnahme der Massennutzungsregel und die Rücknahme staatlich angeordneter Einschränkungen beziehen. Anschlussregeln können Übergangsmöglichkeiten in normale Kurzarbeit, eine schrittweise Absenkung von Lohnkostenzuschüssen und Liquiditätsunterstützung vorsehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Weber, Enzo ; Yilmaz, Yasemin ;
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  • Literaturhinweis

    Auf dem Höhepunkt der Covid-19-Krise war jeder fünfte Arbeitsplatz in der OECD von Kurzarbeit betroffen - zehnmal mehr als auf dem Höhepunkt der weltweiten Finanzkrise (Serie Kurzarbeit: Internationale Erfahrungen während der Covid-19-Krise): (Interview mit Alexander Hijzen) (2023)

    Winters, Jutta; Hijzen, Alexander;

    Zitatform

    Winters, Jutta & Alexander Hijzen; Alexander Hijzen (sonst. bet. Pers.) (2023): Auf dem Höhepunkt der Covid-19-Krise war jeder fünfte Arbeitsplatz in der OECD von Kurzarbeit betroffen - zehnmal mehr als auf dem Höhepunkt der weltweiten Finanzkrise (Serie Kurzarbeit: Internationale Erfahrungen während der Covid-19-Krise). (Interview mit Alexander Hijzen). In: IAB-Forum H. 17.07.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230718.01

    Abstract

    "In der Covid-19-Krise war das Instrument „Kurzarbeit“ in vielen OECD-Ländern das Mittel der Wahl, um einem drohenden Arbeitsplatzabbau entgegenzuwirken. Alexander Hijzen, Senior Economist bei der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), skizziert im Interview die unterschiedlichen Ausprägungen dieses Instruments und nennt vorbildlich konzipierte Regelungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Winters, Jutta;

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  • Literaturhinweis

    At the peak of the Covid-19 crisis, short-time work covered one in five jobs across the OECD - ten times more than at the height of the global financial crisis (International perspectives on applying short-time work during the Covid-19 crisis): (Interview with Alexander Hijzen) (2023)

    Winters, Jutta; Hijzen, Alexander;

    Zitatform

    Winters, Jutta & Alexander Hijzen; Alexander Hijzen (sonst. bet. Pers.) (2023): At the peak of the Covid-19 crisis, short-time work covered one in five jobs across the OECD - ten times more than at the height of the global financial crisis (International perspectives on applying short-time work during the Covid-19 crisis). (Interview with Alexander Hijzen). In: IAB-Forum H. 17.07.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230718.02

    Abstract

    "Alexander Hijzen, a senior economist at the Organisation for Economic Co-Operation and Development (OECD), gives an overview of the country-specific application of short-time work during the Covid-19 crisis and identifies specific features that can serve as an inspiration for others." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Winters, Jutta;
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  • Literaturhinweis

    COVID-19, normative attitudes and pluralistic ignorance in employer-employee relationships (2022)

    Abraham, Martin ; Grimm, Veronika; Collischon, Matthias ; Schnabel, Claus ; Moser, Klaus; Stephan, Gesine ; Kreuter, Frauke ; Trappmann, Mark ; Niessen, Cornelia ; Wolbring, Tobias ;

    Zitatform

    Abraham, Martin, Matthias Collischon, Veronika Grimm, Frauke Kreuter, Klaus Moser, Cornelia Niessen, Claus Schnabel, Gesine Stephan, Mark Trappmann & Tobias Wolbring (2022): COVID-19, normative attitudes and pluralistic ignorance in employer-employee relationships. In: Journal for labour market research, Jg. 56, 2022-10-18. DOI:10.1186/s12651-022-00325-4

    Abstract

    "Employment relationships are embedded in a network of social norms that provide an implicit framework for desired behaviour, especially if contractual solutions are weak. The COVID-19 pandemic has brought about major changes that have led to situations, such as the scope of short-time work or home-based work in a firm. Against this backdrop, our study addresses three questions: first, are there social norms dealing with these changes; second, are there differences in attitudes between employees and supervisors (misalignment); and third, are there differences between respondents’ average attitudes and the attitudes expected to exist in the population (pluralistic ignorance). We find that for the assignment of short-time work and of work at home, there are shared normative attitudes with only small differences between supervisors and nonsupervisors. Moreover, there is evidence for pluralistic ignorance; asked for the perceived opinion of others, respondents over- or underestimated the consensus in the (survey) population. Such pluralistic ignorance can contribute to the upholding of a norm even if individuals do not support the norm, with potentially far-reaching consequences for the quality of the employment relationship and the functioning of the organization. Our results show that, especially in times of change, social norms should be considered for the analysis of labour markets." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Short-time work policies during the COVID-19 pandemic (2022)

    Albertini, Julien; Poirier, Arthur; Terriau, Anthony; Fairise, Xavier;

    Zitatform

    Albertini, Julien, Xavier Fairise, Arthur Poirier & Anthony Terriau (2022): Short-time work policies during the COVID-19 pandemic. (Working paper / GATE Lyon Saint-Étienne 202204), Lyon ; Saint-Étienne, 57 S.

    Abstract

    "In this paper, we analyze the impact of short-time work programs on the French labor market during the COVID-19 pandemic. We develop a dynamic model with incomplete markets, search frictions, human capital, and aggregate and idiosyncratic productivity shocks. We calibrate our model and simulate what the labor market response to a lockdown shock would have been under various STW programs. We show that STW succeeded in stabilizing employment and consumption but generated substantial windfall effects characterized by an excessive reduction in hours worked." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeiten in der Corona-Krise: Länger, kürzer oder flexibler? (2022)

    Backhaus, Nils;

    Zitatform

    Backhaus, Nils (2022): Arbeitszeiten in der Corona-Krise: Länger, kürzer oder flexibler? In: L. Bellmann & W. Matiaske (Hrsg.) (2022): Sozio-Ökonomik der Corona-Krise, S. 193-225.

    Abstract

    "Im Spiegel des Infektionsgeschehens und der wirtschaftlichen Situation hat die SARS-CoV-2-Pandemie die Arbeitszeiten vieler Erwerbstätiger stark verändert. Daten zu diesen Veränderungen und mögliche Auswirkungen auf Sicherheit und Gesundheit stehen im Fokus des Beitrags. Im Rahmen von Kurzarbeit oder besonders hoher Arbeitsbelastung mussten viele Arbeitszeiten verkürzt oder verlängert werden. Viele verlagerten ihre Arbeitszeiten erstmalig oder deutlich häufiger auf untypische Arbeitszeiten, z.B. auf das Wochenende oder in die Abendstunden, um die Anwesenheit im Betrieb zu entzerren oder um Betreuungsaufgaben nachzukommen. Zeitliche Entgrenzung ist insbesondere bei der Arbeit von zuhause ein viel beobachtetes Phänomen. Abschließend werden mögliche Entwicklungen und sich daraus ergebende zukünftige Herausforderungen für die Arbeitszeitgestaltung diskutiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Digitalisierung von Arbeit und betrieblicher Weiterbildung in hessischen Betrieben: IAB-Betriebspanel Report Hessen 2021 (2022)

    Behr, Dominik; Larsen, Christa; Lauxen, Oliver;

    Zitatform

    Behr, Dominik, Oliver Lauxen & Christa Larsen (2022): Digitalisierung von Arbeit und betrieblicher Weiterbildung in hessischen Betrieben. IAB-Betriebspanel Report Hessen 2021. (IAB-Betriebspanel Hessen), Frankfurt am Main, 20 S.

    Abstract

    "Die durch die Corona-Krise hervorgerufene Ausnahmesituation hat einen vermutlich nie dagewesenen Digitalisierungsschub für Betriebe und für den Arbeitsalltag vieler Beschäftigter ausgelöst. Die wohl einschneidendste Änderung für den Arbeitsalltag der Beschäftigten kam dem mobilen Arbeiten zu: Zum Befragungszeitpunkt von Juni bis November 2021 gab es in einem Drittel der Betriebe zumindest für einen Teil der Beschäftigten die Möglichkeit, mobil zu arbeiten. Ein Drittel dieser Betriebe plante mobile Arbeitsplätze auch perspektivisch in größerem Umfang anzubieten als vor der Corona-Krise. Auch in der betrieblichen Weiterbildung ließen sich im Zuge der Corona-Pandemie deutliche Veränderungen beobachten. Hessische Betriebe agierten im 1. Halbjahr 2021 wie im Vorjahreszeitraum zurückhaltender in der Förderung von Weiterbildungsmaßnahmen als noch vor der Pandemie. Die Maßnahmen, die noch stattfanden, verlagerten sich jedoch stark in den digitalen Raum. Diese und weitere Ergebnisse zur Digitalisierung von Arbeit und betrieblicher Weiterbildung finden sich im 3. Report zum IAB-Betriebspanel Hessen 2021. Die Ergebnisse basieren auf einer Befragung von mehr als 1.100 Betrieben zwischen Juli und November 2021." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Infografiken 2021
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  • Literaturhinweis

    Zwei Jahre Corona-Pandemie: Die deutsche Wirtschaft zwischen Krisenstimmung und Erholung – Ein Vergleich der Jahre 2019 und 2021 – Ergebnisse des IAB-Betriebspanels (2022)

    Bennewitz, Emanuel; Klinge, Silke; Schwengler, Barbara; Leber, Ute;

    Zitatform

    Bennewitz, Emanuel, Silke Klinge, Ute Leber & Barbara Schwengler (2022): Zwei Jahre Corona-Pandemie: Die deutsche Wirtschaft zwischen Krisenstimmung und Erholung – Ein Vergleich der Jahre 2019 und 2021 – Ergebnisse des IAB-Betriebspanels. (IAB-Forschungsbericht 20/2022), Nürnberg, 176 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2220

    Abstract

    "Die jüngste Befragungswelle des IAB-Betriebspanels aus dem Jahr 2021 ermöglicht es, vertiefte Erkenntnisse über die Veränderungen der betrieblichen Geschäftstätigkeit im Verlauf der Corona-Pandemie zu gewinnen. Der Vergleich der Geschäftstätigkeit mit dem Jahr 2019, dem Jahr unmittelbar vor dem Beginn der Corona-Pandemie, aber auch der Vergleich mit dem Jahr 2020, in welchem aufgrund der großen Unsicherheit ein deutlicher Rückgang der Geschäftstätigkeit festzustellen war, erlauben wichtige Rückschlüsse auf die Situation der Betriebe im zweiten Jahr der Corona-Pandemie. Wenngleich im Jahr 2021 die Beschäftigung nur verhalten wuchs, zeigen sich im Vergleich zu 2020 in wichtigen Bereichen der betrieblichen Geschäftstätigkeit positive Entwicklungen oder zumindest eine Stabilisierung. Dies lässt vermuten, dass sich die Betriebe auf die neuen Rahmenbedingungen einstellen konnten und das Ausmaß der Unsicherheit abgenommen hat. Dies belegt auch die Tatsache, dass der Anteil der Betriebe, für welche die Auswirkungen der Corona-Pandemie nach eigenen Angaben existenzbedrohende Ausmaße angenommen haben, gegenüber 2020 etwas zurückgegangen ist. Als positiv ist zu bewerten, dass die Personalzugangsrate im Jahr 2021 wieder gestiegen ist – bei einer zugleich weiterhin niedrigen Personalabgangsrate. Beides hat das durchschnittliche Beschäftigungswachstum beschleunigt. Dass sich diese Entwicklung auf die qualifizierte Beschäftigung erstreckte, verdeutlicht die Entwicklung des Fachkräftebedarfs. Noch im Vorjahr (2020) waren sowohl der Anteil der Betriebe mit Fachkräftebedarf wie auch die Zahl der benötigten Fachkräfte selbst stark zurückgegangen. Im Jahr 2021 kam es wieder zu einer deutlich erhöhten Nachfrage. Ähnliches gilt für die Übernahme von Auszubildenden mit erfolgreichem Berufsabschluss, deren Übernahmequote 2021 wieder anstieg. Wenig Bewegung gab es allerdings beim Anteil der weiterbildungsaktiven Betriebe sowie bei der Weiterbildungsquote, die sich nach einem dramatischen Einbruch im Jahr 2020 kaum verändert haben. Allerdings dürfen diese Ergebnisse nicht darüber hinwegtäuschen, dass im Jahr 2021 nur bei wenigen Indikatoren das Niveau des Jahres 2019 wieder erreicht wurde. Ein Grund dürfte sein, dass fast die Hälfte aller Betriebe auch im Jahr 2021 wirtschaftlich negativ von der Corona-Pandemie betroffen war. Weiterhin sah sich sogar mehr als jeder fünfte Betrieb mit stark negativen wirtschaftlichen Auswirkungen konfrontiert. In den negativ betroffenen Betrieben kam es nicht nur vermehrt zu Kurzarbeit. Auch die Beschäftigung war in diesen Betrieben rückläufig. Sowohl der Anteil der Betriebe mit Personalzugängen als auch das Beschäftigungswachstum sowie die bis Juni 2022 erwartete Beschäftigungsentwicklung waren unter den negativ bzw. stark negativ betroffenen Betrieben im Vergleich zu anderen Betrieben unterdurchschnittlich. Dasselbe gilt für die Arbeitsproduktivität, die Förderung von Fort- und Weiterbildung sowie die Geschäftserwartungen für das Jahr 2021. Insbesondere Kleinstbetriebe haben zudem mit der aktuellen wirtschaftlichen Situation zu kämpfen. Der Anteil der im Jahr 2021 wirtschaftlich negativ von der Corona-Pandemie betroffenen Betriebe war unter den Kleinstbetrieben am höchsten. Einzig in dieser Größenklasse war das Beschäftigungswachstum gegenüber 2019 negativ. Zugleich wiesen sie die höchste Nichtbesetzungsquote für Fachkräftestellen auf. Auch bei der Berufsausbildung waren die Nichtbesetzungsquote und die Übernahmequote niedriger als bei größeren Betrieben. Vergleichsweise gut konnten sich hingegen die Großbetriebe in der Corona-Pandemie behaupten. Zumindest legt dies das gestiegene Beschäftigungsniveau in diesen Betrieben nahe. Im Branchenvergleich waren die Beherbergung und Gastronomie am schwersten von der Corona-Pandemie betroffen. Aber auch die Übrigen personennahen Dienstleistungen hat es hart getroffen. Für beide Branchen dürfte die Ursache in den notwendigen Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie liegen. Zudem waren in der Beherbergung und Gastronomie besonders viele Betriebe in ihrer Existenz bedroht und die Nutzung von Kurzarbeit am weitesten verbreitet. Darüber hinaus wiesen beide Branchen auch in 2021 im Vergleich zu 2019 einen starken Rückgang der Personalzugänge, ein unterdurchschnittliches Beschäftigungswachstum und einen niedrigen beziehungsweise stark reduzierten Fachkräftebedarf auf. Hinzu kommt insbesondere für die Beherbergung und Gastronomie eine Fort- und Weiterbildungsbeteiligung, welche im Jahr 2021 trotz moderater Rückgänge seit 2019 auffällig niedrig war. Der Ausblick auf die künftige Entwicklung fiel insgesamt im Jahr 2021 eher positiv aus. Der Anteil der Betriebe, die bis Juni 2022 ein etwa gleichbleibendes oder sogar steigendes Beschäftigungsniveau erwarteten, belief sich im Befragungsjahr 2021 bundesweit auf über 80 Prozent. Rund drei Viertel aller Betriebe in Deutschland erwarteten für das Jahr 2021 eine positive Entwicklung oder zumindest ein nahezu unverändertes Geschäftsvolumen. Hinsichtlich der Nutzung von Home-Office strebten nur wenige Betriebe eine Rückkehr zum Status-quo-ante an. Denn die deutliche Mehrheit der Betriebe wollte nach eigenen Angaben die infolge der Pandemie stark erweiterten Möglichkeiten zum Home-Office auch nach dem Ende der Corona-Pandemie aufrechterhalten oder sogar ausbauen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schwengler, Barbara; Leber, Ute;
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  • Literaturhinweis

    Berufliche Weiterbildung während Kurzarbeit nach § 106a SGB III (2022)

    Brader, Doris; Wolff, Matthias; Willert, Lena;

    Zitatform

    Brader, Doris, Lena Willert & Matthias Wolff (2022): Berufliche Weiterbildung während Kurzarbeit nach § 106a SGB III. (Grundlagen: Methodenbericht / Bundesagentur für Arbeit), Nürnberg, 13 S.

    Abstract

    "Kurzarbeitergeld ist eine Lohnersatzleistung, durch die Arbeitslosigkeit in Krisenzeiten vermieden werden soll. Den Beschäftigten sollen ihre Arbeitsplätze erhalten bleiben, den Betrieben die eingearbeiteten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Die gesetzliche Grundlage für Kurzarbeitergeld bilden die §§ 95 ff. SGB III. Um die Zeiten der Kurzarbeit sinnvoll zu nutzen, besteht für Beschäftigte die Möglichkeit, während der Kurzarbeit an beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen teilzunehmen – der Anspruch auf Kurzarbeitergeld bleibt dabei weiterhin bestehen. Mit der Einführung des § 106a SGB III zum 28. Mai 2020 wird den Arbeitgebern die Möglichkeit geboten, die Kosten, welche durch die berufliche Weiterbildung während Kurzarbeit entstehen, teilweise erstattet zu bekommen. Bei Vorliegen der Voraussetzungen des § 106a SGB III werden den Arbeitgebern die Lehrgangskosten nach Betriebsgröße gestaffelt erstattet. Zudem werden die Sozialversicherungsbeiträge, die auf das Kurzarbeitergeld entfallen, während der Teilnahme an der Weiterbildungsmaßnahme zu 50 % erstattet. Ab dem Abrechnungsmonat Januar 2022 stehen Daten über die Inanspruchnahme der teilweisen Erstattung von Sozialversicherungsbeiträgen und Lehrgangskosten zur Verfügung und werden in der Statistik über Kurzarbeit mit dem 29. Juli 2022 erstmalig veröffentlicht. Im vorliegenden Methodenbericht werden das statistische Messmodell und die Möglichkeiten der Auswertungen zur beruflichen Weiterbildung während Kurzarbeit erklärt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Bundesagentur für Arbeit als Krisenakteurin in der Pandemie (2022)

    Brandl, Sebastian; Matuschek, Ingo; Schulze, Michaela;

    Zitatform

    Brandl, Sebastian, Ingo Matuschek & Michaela Schulze (2022): Die Bundesagentur für Arbeit als Krisenakteurin in der Pandemie. In: Soziale Sicherheit, Jg. 71, H. 6, S. 232-235.

    Abstract

    "Die Corona-Pandemie hat weitreichende Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und die beteiligten Akteur:innen. Die Bundesagentur für Arbeit hat auf verschiedenen Ebenen ein schnelles und flexibles Agieren in der Krise gezeigt und damit die arbeitsmarktpolitischen Folgen der Krise abfedern können. Der Beitrag beleuchtet die verschiedenen Ebenen dieses Krisenmanagements." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Indikatoren zur Einschätzung der Auswirkungen der CORONA-Pandemie auf die Arbeitsmärkte in Hessen: Stand: Ende März 2022 (2022)

    Demireva, Lora; Schäfer, Lisa; Schmehl, Dennis;

    Zitatform

    Demireva, Lora, Dennis Schmehl & Lisa Schäfer (2022): Indikatoren zur Einschätzung der Auswirkungen der CORONA-Pandemie auf die Arbeitsmärkte in Hessen. Stand: Ende März 2022. (Hessischer Regionaldatenreport 21), Frankfurt am Main, 21 S.

    Abstract

    "Der Hessische Regionaldatenreport erscheint mittlerweile zum 21. Mal und stellt eine Momentaufnahme der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Arbeitsmarkt und Wirtschaft in den Kreisen und kreisfreien Städten Hessens zum Ende März 2022 anhand ausgewählter Indikatoren dar. Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration unterstützt die Erstellung im Rahmen der ESF-Förderung. Für die Darstellungen wird auf öffentliche Statistiken der Bundesagentur für Arbeit zurückgegriffen. Der Report enthält Basisindikatoren zu drei Themen im regionalen Vergleich: Entwicklung der Kurzarbeit, Entwicklung der Arbeitslosigkeit, Entwicklung der gemeldeten offenen Arbeitsstellen" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Indikatoren zur Einschätzung der Auswirkungen der CORONA-Pandemie auf die Arbeitsmärkte in Hessen: Stand: Ende April 2022 (2022)

    Demireva, Lora; Schmehl, Dennis; Schäfer, Lisa;

    Zitatform

    Demireva, Lora, Dennis Schmehl & Lisa Schäfer (2022): Indikatoren zur Einschätzung der Auswirkungen der CORONA-Pandemie auf die Arbeitsmärkte in Hessen. Stand: Ende April 2022. (Hessischer Regionaldatenreport 22), Frankfurt am Main, 25 S.

    Abstract

    "Der Hessische Regionaldatenreport erscheint mittlerweile zum 22. Mal und stellt eine Momentaufnahme der Auswirkungen der Corona-Pandemie und seit März 2022 auch der Ukrainekrise auf Arbeitsmarkt und Wirtschaft in den Kreisen und kreisfreien Städten Hessens zum Ende April 2022 anhand ausgewählter Indikatoren dar. Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration unterstützt die Erstellung im Rahmen der ESF-Förderung. Für die Darstellungen wird auf öffentliche Statistiken der Bundesagentur für Arbeit zurückgegriffen. Der Report enthält Basisindikatoren zu drei Themen im regionalen Vergleich: Entwicklung der Kurzarbeit, Entwicklung der Arbeitslosigkeit, Entwicklung der gemeldeten offenen Arbeitsstellen, Entwicklung der Berufsausbildung" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Indikatoren zur Einschätzung der Auswirkungen der CORONA-Pandemie auf die Arbeitsmärkte in Hessen: Stand: Ende Februar 2022 (2022)

    Demireva, Lora; Schäfer, Lisa; Schmehl, Dennis;

    Zitatform

    Demireva, Lora, Dennis Schmehl & Lisa Schäfer (2022): Indikatoren zur Einschätzung der Auswirkungen der CORONA-Pandemie auf die Arbeitsmärkte in Hessen. Stand: Ende Februar 2022. (Hessischer Regionaldatenreport 20), Frankfurt am Main, 20 S.

    Abstract

    "Der Hessische Regionaldatenreport erscheint mittlerweile zum 20. Mal und stellt eine Momentaufnahme der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Arbeitsmarkt und Wirtschaft in den Kreisen und kreisfreien Städten Hessens zum Ende Februar 2022 anhand ausgewählter Indikatoren dar. Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration unterstützt die Erstellung im Rahmen der ESF-Förderung. Für die Darstellungen wird auf öffentliche Statistiken der Bundesagentur für Arbeit zurückgegriffen. Der Report enthält Basisindikatoren zu drei Themen im regionalen Vergleich: Entwicklung der Kurzarbeit, Entwicklung der Arbeitslosigkeit, Entwicklung der gemeldeten offenen Arbeitsstellen" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    COVID-19 und die Arbeit in der EU: Beschäftigung, Arbeitsplatzpraktiken und Strukturveränderungen auf betrieblicher Ebene (2022)

    Eiffe, Franz Ferdinand; Hurley, John; Adăscăliței, Dragoș; Weber, Tina;

    Zitatform

    Eiffe, Franz Ferdinand, Tina Weber, Dragoș Adăscăliței & John Hurley (2022): COVID-19 und die Arbeit in der EU. Beschäftigung, Arbeitsplatzpraktiken und Strukturveränderungen auf betrieblicher Ebene. In: L. Bellmann & W. Matiaske (Hrsg.) (2022): Sozio-Ökonomik der Corona-Krise, S. 15-42.

    Abstract

    "In diesem Beitrag wird die Corona-Krise aus zweierlei Perspektive betrachtet. Erstens wird untersucht, wie sich die Pandemie kurzfristig auf den Arbeitsmarkt und die Beschäftigung in der Europäischen Union auswirkte, sowohl auf makroökonomischer als auch auf betrieblicher Ebene. Zweitens werden jene Maßnahmen diskutiert, die auf EU- und Länderebene und schließlich in den Betrieben als Reaktion auf die Folgen der Krise umgesetzt wurden. Ein Fokus wird hierbei auf Kurzarbeit, Telearbeit und die Anpassung der Arbeitsorganisation gelegt. Abschließend wird noch erörtert, wie der soziale Dialog während der Krise funktioniert hat und welche Lehren daraus zu ziehen sind. Die hier präsentierten Ergebnisse basieren auf Analysen der EU-Arbeitskräfteerhebung (AKE), einer von Eurofound und Cedefop durchgeführten Online-Folgebefragung des European Company Survey 2019 (ECS 2020) mit Schwerpunkt Corona und auf Eingaben in die "Eurofound COVID-19 EU Policy Watch"-Datenbank. Außerdem werden auch Ergebnisse der "Leben, Arbeiten und COVID-19"-Umfrage besprochen. Die entsprechenden Analysen wurden in Eurofound (2021a, 2021b, 2021c) veröffentlicht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ungenutzte Chance: Digitale Weiterbildung im ersten Corona-Lockdown (Serie "Corona-Krise: Folgen für den Arbeitsmarkt") (2022)

    Friedrich, Teresa Sophie ; Laible, Marie-Christine ; Janssen, Simon;

    Zitatform

    Friedrich, Teresa Sophie, Simon Janssen & Marie-Christine Laible (2022): Ungenutzte Chance: Digitale Weiterbildung im ersten Corona-Lockdown (Serie "Corona-Krise: Folgen für den Arbeitsmarkt"). In: IAB-Forum H. 16.08.2022 Nürnberg, 2022-08-08. DOI:10.48720/IAB.FOO.20220816.01

    Abstract

    "Kurzarbeit, angewiesener Urlaub und Freistellungen aufgrund der Covid-19-Pandemie haben im ersten Lockdown nicht zu einer verstärkten Weiterbildungsbeteiligung geführt. Dies gilt auch und gerade für die berufliche Weiterbildung. Tatsächlich bildeten sich Beschäftigte, die ihre Arbeitszeit pandemiebedingt reduziert hatten, sogar seltener beruflich weiter als andere Beschäftigte. Besonders bemerkenswert: Die geringere Weiterbildungsbeteiligung ist überwiegend auf Beschäftigte mit Universitätsabschluss zurückzuführen – und damit auf eine Personengruppe, die prinzipiell als sehr weiterbildungsaffin gilt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Friedrich, Teresa Sophie ; Janssen, Simon;
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  • Literaturhinweis

    Effects of Short-time Work Schemes on firm survival during the Covid-19 crisis: insights from new Spanish data (2022)

    Garcia-Clemente, Javier ; Congregado, Emilio ;

    Zitatform

    Garcia-Clemente, Javier & Emilio Congregado (2022): Effects of Short-time Work Schemes on firm survival during the Covid-19 crisis: insights from new Spanish data. (MPRA paper 113885), München, 13 S.

    Abstract

    "This paper analyses the aggregated survival rates of more than a million employers followed quarterly from April 1st, 2020 to April 1st, 2021, using the Company Demographic Profile database, a new experimental statistic provided by the Spanish National Statistics Institute. Our approach makes use of fractional regression methods to explain the survival rate by region, sector, size and whether or not a Temporary Workforce Reduction Scheme (also Short-Time Work Scheme) had been used within the firm. These public schemes, known as ERTEs in Spain, were widely used during the pandemic and temporarily subsidised employee ́s wages, relieving labour adjustment costs to the employers. Our main results, based on the omputed average marginal effects, show that the survival rate was significantly higher for those firms which take up ERTE programs among their employees. Nevertheless, this effect was not homogeneous, particularly benefiting the most vulnerable firms. These firms were, as expected, the smallest –from 1 to 5 employees– and the ones which operate in some service sectors as leisure, education, tourism and hospitality." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Aufteilung der Sorge- und Erwerbsarbeit zwischen Frauen und Männern: In der Pandemie ändern sich Geschlechterrollen kaum (2022)

    Globisch, Claudia; Volkert, Marieke ; Abendroth, Anja; Anger, Silke ; Dummert, Sandra ; Danneck, Viktoria; Christoph, Bernhard ; Fuchs, Michaela ; Boll, Christina ; Schüller, Simone ; Müller, Dana; Knize, Veronika ; Jacob, Marita ; Kreyenfeld, Michaela ; Lott, Yvonne ; Tobler, Lina ; Hipp, Lena ; Sauermann, Armin; Carstensen, Tanja; Naujoks, Tabea ; Fervers, Lukas ;

    Zitatform

    Globisch, Claudia, Dana Müller, Michaela Fuchs, Bernhard Christoph, Viktoria Danneck, Sandra Dummert, Marieke Volkert, Anja Abendroth, Silke Anger, Christina Boll, Tanja Carstensen, Lukas Fervers, Lena Hipp, Marita Jacob, Veronika Knize, Michaela Kreyenfeld, Yvonne Lott, Tabea Naujoks, Armin Sauermann, Simone Schüller & Lina Tobler (2022): Aufteilung der Sorge- und Erwerbsarbeit zwischen Frauen und Männern: In der Pandemie ändern sich Geschlechterrollen kaum. (IAB-Kurzbericht 05/2022), Nürnberg, 12 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2205

    Abstract

    "Die Folgen der Covid-19-Pandemie verschärfen bereits existierende Ungleichheiten in vielen gesellschaftlichen Bereichen sowie in Wirtschaft und Arbeitsmarkt. Ob und in welchem Ausmaß dies auch in Bezug auf die Gleichstellung von Frauen und Männern zutrifft, wird anhand einer Online-Panelbefragung des IAB untersucht. Im Fokus stehen die Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern hinsichtlich des Umfangs der Arbeitszeiten in der Erwerbs- und Sorgearbeit sowie der Homeoffice-Nutzung. Außerdem gehen die Autorinnen und Autoren der Frage nach, ob sich die Sorgearbeit weiter hin zu den Müttern verlagert hat oder ob Väter einen höheren Anteil daran übernommen haben als vor der Krise." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigungsanpassungen vor und während der Corona-Pandemie (2022)

    Hohendanner, Christian; Möller, Iris ;

    Zitatform

    Hohendanner, Christian & Iris Möller (2022): Beschäftigungsanpassungen vor und während der Corona-Pandemie. In: L. Bellmann & W. Matiaske (Hrsg.) (2022): Sozio-Ökonomik der Corona-Krise, S. 43-67, 2021-10-29.

    Abstract

    "Betriebe haben angesichts der massiven Auswirkungen der COVID-19-Pandemie umfängliche personalpolitische Anpassungen vorgenommen. Eine hohe interne (Arbeitszeit-)Flexibilität flankiert durch einen massiven Ausbau der Kurzarbeit schützte eine große Mehrheit der 'Insider' auf dem deutschen Arbeitsmarkt und verhinderte einen deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit. Die massive Zurückhaltung der Betriebe bei den Einstellungen führten jedoch dazu, dass sich für 'Outsider' - arbeitslose und junge Berufsanfänger - Übergänge in den Arbeitsmarkt als schwierig gestalteten. Wir zeigen in unserem Beitrag auf Basis der Daten des IAB-Betriebspanels 2020, inwieweit sich die Krise im ersten Lockdown auf die Betriebe in Deutschland ausgewirkt hat, welche Instrumente der Beschäftigungsanpassung Betriebe nutzten und in welcher Weise Betriebe ihre Beschäftigung angepasst haben. In einer Fixed-Effects-Panel-Analyse betrachten wir, wie sich die Beschäftigung in negativ und positiv betroffenen Betrieben insgesamt entwickelt hat. Abschließend zeigen wir auf, welche Herausforderungen und Fragestellungen sich aus unserer Sicht aus den empirischen Analysen für die deutsche Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik ergeben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Hohendanner, Christian; Möller, Iris ;
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  • Literaturhinweis

    Große Rezession und Corona-Krise: Wie der Arbeitsmarkt zwei sehr unterschiedliche Krisen bewältigt (2022)

    Hutter, Christian ; Gartner, Hermann ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Hutter, Christian, Hermann Gartner & Enzo Weber (2022): Große Rezession und Corona-Krise: Wie der Arbeitsmarkt zwei sehr unterschiedliche Krisen bewältigt. In: Blog Politische Ökonomie H. 26.01.2022 Nürnberg, o. Sz.

    Abstract

    "In den vergangenen 15 Jahren hat Deutschland zwei schwere Rezessionen erlebt: Zuerst die Große Rezession infolge der Finanzkrise 2008 und nun die Rezession infolge der COVID-19-Pandemie. Wie hat der deutsche Arbeitsmarkt die beiden Krisen bisher bewältigt?" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Hürden bei der Inanspruchnahme von Kurzarbeitergeld während der Corona-Pandemie (2022)

    Jackwerth-Rice, Deborah; Simon, Malte;

    Zitatform

    Jackwerth-Rice, Deborah & Malte Simon (2022): Hürden bei der Inanspruchnahme von Kurzarbeitergeld während der Corona-Pandemie. (DIFIS-Impuls 2022,5), Duisburg ; Bremen, 4 S.

    Abstract

    "Das Kurzarbeitergeld spielte bereits während der Finanzkrise 2008/2009 eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung des Arbeitsmarkts. Die Corona-Pandemie stellte diesbezüglich neue Rekorde auf: Mit sechs Millionen Kurzarbeitenden im April 2020 befanden sich mehr als viermal so viele Personen in Kurzarbeit wie auf dem Höhepunkt der Finanzkrise. Hierdurch konnten nach Schätzung der Bundesagentur für Arbeit (BA) drei Millionen Arbeitsplätze gesichert werden. Ungeachtet dieser Superlative gab es während der Corona-Pandemie auch Betriebe, die ihren KUG-Anspruch nicht geltend machten, obwohl sie drastische Arbeitsausfälle zu verzeichnen hatten. Dieser Beitrag diskutiert die wichtigsten Gründe für die Nichtinanspruchnahme von KUG und das zu vermutende Ausmaß des unfreiwilligen KUG-Verzichts während des ersten coronabedingten Lockdowns." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Later One Knows Better: The Over-Reporting of Short-Time Work in Firm Surveys (2022)

    Kagerl, Christian ; Fitzenberger, Bernd ; Schierholz, Malte ;

    Zitatform

    Kagerl, Christian, Malte Schierholz & Bernd Fitzenberger (2022): Later One Knows Better: The Over-Reporting of Short-Time Work in Firm Surveys. (IAB-Discussion Paper 12/2022), Nürnberg, 37 S. DOI:10.48720/IAB.DP.2212

    Abstract

    "Das deutsche Instrument der Kurzarbeit bietet Betrieben viel Flexibilität bei der Inanspruchnahme. Betriebe können ex ante Kurzarbeitergeld für ihre Belegschaft beantragen, danach aber flexibel entscheiden, wie viele Beschäftigte tatsächlich kurzgearbeitet haben. Die Ergebnisse von Unternehmensbefragungen haben während der Covid19-Pandemie die Anzahl der Kurzarbeitenden deutlich überschätzt, die Gründe dafür untersuchen wir in diesem Papier. Dabei nutzen wir zwei Betriebsbefragungen, die beide mit administrativen Daten zur Kurzarbeit verknüpft werden können: Erstens, BeCovid, eine hochfrequente Befragung während der Pandemie und, zweitens, das Betriebspanel, eine jährliche, lang währende, Befragung. Betriebe mit Bezug von Kurzarbeitergeld nehmen mit höherer Wahrscheinlichkeit in BeCovid teil. Zudem berichten Betriebe, die Teil eines größeren Unternehmens sind, tendenziell eine zu hohe Anzahl Kurzarbeitender, weil sie andere Unternehmensteile in ihren Antworten mit einbeziehen. Ergebnisse aus dem Betriebspanel bestätigen die Überschätzung, wenn nach Kurzarbeit für den laufenden Monat gefragt wird. Allerdings sinkt diese Überschätzung deutlich, wenn Kurzarbeit rückblickend erhoben wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kagerl, Christian ; Fitzenberger, Bernd ;
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  • Literaturhinweis

    Short-Time Work schemes and labour market flows in Europe during COVID (2022)

    Lafuente, Cristina ; Ruland, Astrid ;

    Zitatform

    Lafuente, Cristina & Astrid Ruland (2022): Short-Time Work schemes and labour market flows in Europe during COVID. (ECO working paper 2022,02), San Domenico, 59 S.

    Abstract

    "In this paper we investigate the impact that Short-Time Work schemes (STWs) had on employment and labour market flows during the COVID emergency of 2020 in four of the five largest economies of the EU. Most European countries used STWs at this time to alleviate the negative impact of sanitary measures like lockdowns. Looking at labour market stocks and flows, we document that these schemes were widely adopted and likely prevented substantial job losses. However, they failed to protect temporary workers. Moreover, in all countries, transitions from employment to non-participation reached unprecedented levels. These flows are reverted in subsequent quarters, which implies that many workers postponed job search during the lockdown. We do not observe permanent increases in non-participation, but we document a large fall in flows between temporary and permanent jobs. We interpret this as a drop in labour market mobility. We find that vacancy posting and firm dynamics may be able to explain part of the observed differences between countries." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Anteil der Beschäftigten in Kurzarbeit fällt auf weniger als 1 Prozent (2022)

    Link, Sebastian; Sauer, Stefan;

    Zitatform

    Link, Sebastian & Stefan Sauer (2022): Anteil der Beschäftigten in Kurzarbeit fällt auf weniger als 1 Prozent. In: ifo Schnelldienst digital, Jg. 3, H. 2, S. 1-3.

    Abstract

    "Die Anzahl der Kurzarbeitenden in Deutschland ist in den vergangenen Monaten erheblich gesunken. Nach der aktuellsten Schätzung des ifo Instituts, die sich auf Ergebnisse der ifo Konjunkturumfragen sowie Zahlen der Bundesagentur für Arbeit stützt, dürften im Mai noch etwa 277 000 Menschen in Deutschland in Kurzarbeit gewesen sein. Das entspricht 0,8% aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Vor allem die kontaktintensiven Dienstleistungsbranchen haben sich spürbar von der Coronakrise erholt, so dass die Kurzarbeit dort eine deutlich geringere Rolle spielt als noch zu Jahresbeginn. Im Verarbeitenden Gewerbe ist die Kurzarbeit zwar ebenfalls rückläufig, allerdings nicht ganz so stark wie es die vollen Auftragsbücher zulassen würden. Grund hierfür dürften vor allem Lieferengpässe bei Vormaterialien und Rohstoffen sein, die die Produktionstätigkeit vieler Unternehmen bremsen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigungsverläufe und Branchenwechsel im Gastgewerbe vor und in der Corona-Krise in Berlin (2022)

    Lüdeke, Britta; Wiethölter, Doris; Seibert, Holger;

    Zitatform

    Lüdeke, Britta, Holger Seibert & Doris Wiethölter (2022): Beschäftigungsverläufe und Branchenwechsel im Gastgewerbe vor und in der Corona-Krise in Berlin. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 02/2022), Nürnberg, 28 S. DOI:10.48720/IAB.REBB.2202

    Abstract

    "Branchenwechsel von Beschäftigten sind meist in jenen Wirtschaftszweigen hoch, in denen auch „Quereinstiege“ ohne fachspezifische Kenntnisse möglich sind und zudem eine saisonbedingt schwankende Arbeitskräftenachfrage besteht. Das Gastgewerbe (Gastronomie und Beherbergung) ist eine Branche, in der die Personalfluktuation schon vor der Pandemie deutlich höher lag als in anderen Branchen. Während der Corona-Krise übersteigt die Zahl der Abgänge aus dieser Branche die der Zugänge jedoch nennenswert. Als pandemiebedingte Ausweichbranchen für ehemalige Beschäftigte in der Gastronomie und der Beherbergung erweisen sich insbesondere der Einzelhandel und mit einigem Abstand auch Post- und Kurierdienste. Wie zuvor wechseln auch während der Pandemie noch viele Beschäftigte aus der Beherbergung in die Gastronomie. Auffällig ist, dass in der Gruppe der Minijobber der coronabedingte Beschäftigungsrückgang deutlich höher ausfällt als bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und dies insbesondere in der Gastronomie." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wiethölter, Doris; Seibert, Holger;
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  • Literaturhinweis

    The division of child care during the coronavirus crisis in Germany: How did short-time work affect fathers' engagement? (2022)

    Naujoks, Tabea ; Dummert, Sandra ; Kreyenfeld, Michaela ;

    Zitatform

    Naujoks, Tabea, Michaela Kreyenfeld & Sandra Dummert (2022): The division of child care during the coronavirus crisis in Germany: How did short-time work affect fathers' engagement? In: Journal of Family Research, Jg. 34, H. 1, S. 67-98., 2021-08-16. DOI:10.20377/jfr-717

    Abstract

    "Objective: This paper examines how participation in the short-time work scheme affected the gendered division of child care during the COVID-19 crisis in Germany. Background: Short-time work (Kurzarbeit) has been one of the main policies used to combat the economic and labour market repercussions of the coronavirus pandemic in Germany. We examine whether and, if so, how the growing prevalence of short-time work has affected care patterns. Method: We use data from the IAB-HOPP, a longitudinal study monitored by the German Institute for Employment Research (IAB). The analytical sample includes couples with children aged 12 and younger. We employ multinomial logistic regressions in which the outcome variable is the change in the division of care work from a period before to a period during the coronavirus crisis (June to October 2020). Results: We find that among men, receiving short-time work benefits resulted in more gender-equal care patterns. The positive effect of short-time work on the division of child care is moderated by the level of education. Fathers with low or medium education are more likely to increase their child care share when receiving short-time work benefits compared to fathers with high education. However, we also find that participating in the short-time work programme had no strong or significant effects on the gendered division of care among women. Conclusion: The evidence from this study suggests that men’s working time is a major vehicle to change the gendered division of care in couple households." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Dummert, Sandra ;
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  • Literaturhinweis

    Kurzarbeit – für welche Zwecke die Beschäftigten die zusätzliche disponible Zeit verwenden (2022)

    Pusch, Toralf; Seifert, Hartmut;

    Zitatform

    Pusch, Toralf & Hartmut Seifert (2022): Kurzarbeit – für welche Zwecke die Beschäftigten die zusätzliche disponible Zeit verwenden. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 75, H. 6, S. 427-436. DOI:10.5771/0342-300X-2022-6-427

    Abstract

    "Der Beitrag zeigt auf Basis der Erwerbspersonenbefragung der Hans-Böckler-Stiftung, für welche Zwecke Kurzarbeitende während der Pandemie die gewonnenen Zeitelemente verwendet haben. Bisherige Arbeiten fokussieren sich lediglich auf einzelne Arten der Zeitverwendung, so auf Sorgearbeit oder Weiterbildung. Demgegenüber erlauben die verwendeten Daten, den Blick auf ein breiteres Spektrum von Zeitverwendungen auszuweiten und Zeitmuster aufzuzeigen. Bei den dargestellten Ergebnissen für die Zeitverwendung in der Kurzarbeit ist zu beachten, dass diese als unfreiwillige Arbeitszeitverkürzung mit Teillohnausgleich nicht Ergebnis individueller Wahlentscheidungen sind. Kurzarbeit ist temporär, häufig mit ungewisser und teilweise unterbrochener Dauer. Die empirischen Analysen zeigen, dass die durch Kurzarbeit vermehrt verfügbare Zeit vor allem für Aktivitäten im Haushalt, Familie, Medienkonsum und Kinderbetreuung genutzt wurde. Dagegen überwiegt die Zahl der Kurzarbeitenden, die bei Hobby / Sport sowie politischem und gewerkschaftlichem Engagement ihren Zeitaufwand reduziert haben, diejenigen mit erhöhtem Zeiteinsatz. Für Frauen gilt dieses Muster im Vergleich zu Männern etwas ausgeprägter, aber auch Männer haben ihren Zeiteinsatz im häuslich-familiären Bereich gesteigert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Keine Krise trotz Corona: Die Arbeitsmärkte Hamburgs und Schleswig-Holsteins in Zeiten der Pandemie (2022)

    Schrader, Klaus;

    Zitatform

    Schrader, Klaus (2022): Keine Krise trotz Corona: Die Arbeitsmärkte Hamburgs und Schleswig-Holsteins in Zeiten der Pandemie. (Kieler Beiträge zur Wirtschaftspolitik 38), Kiel, 46 S.

    Abstract

    "Der Autor stellt fest, dass trotz einer schrumpfenden Wirtschaftsleistung im Corona-Jahr 2020 Hamburg und Schleswig-Holstein eine große Arbeitsmarktkrise erspart blieb. Im Pandemieverlauf war der Beschäftigungsrückgang mit einer Größenordnung von weniger als 2 Prozent moderat, der Anstieg der Arbeitslosenquote beschränkte sich in Schleswig-Holstein und Hamburg auf 1 bis 2 Prozentpunkte. In beiden norddeutschen Bundesländern verhinderte der massive Einsatz von Kurzarbeit größere Beschäftigungseinbrüche. Die Analyse macht deutlich, dass die Verlierer der Corona-Krise die geringfügig Beschäftigten waren, die nicht durch das Rettungsnetz der Kurzarbeit aufgefangen wurden und wo sich der Beschäftigungsrückgang nicht in der Arbeitslosenstatistik widerspiegelte. Im Branchenvergleich zeigt die Analyse, dass vor allem die Beschäftigung im öffentlichen Sektor, bei Gesundheit und Sozialem sowie im Bau und bei Zustelldiensten in beiden Bundesländern zunahm. Hingegen mussten insbesondere Gastronomie, Beherbergung und die Arbeitnehmerüberlassung sowie eine Vielzahl von Anbietern privater Dienstleistungen Beschäftigung abbauen. Im Gastgewerbe und bei den konsumorientierten Dienstleistungen war der Verlust an geringfügiger Beschäftigung besonders groß. Diese Branchen waren auch am stärksten von den Infektionsschutzauflagen der Landesregierungen betroffen, die den Geschäftsbetrieb im Pandemieverlauf vorübergehend untersagten oder stark einschränkten. Als besonders krisenfest erwiesen sich in Hamburg und Schleswig-Holstein hingegen humankapitalintensive Branchen mit einem hohen Anteil Höherqualifizierter, wo die Beschäftigung trotz Pandemie nicht nur gehalten, sondern sogar weiter ausgebaut wurde." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ausgestaltung von Kurzarbeit bei massenhafter Nutzung (2022)

    Weber, Enzo ; Yilmaz, Yasemin ;

    Zitatform

    Weber, Enzo & Yasemin Yilmaz (2022): Ausgestaltung von Kurzarbeit bei massenhafter Nutzung. (IAB-Forschungsbericht 10/2022 (de)), Nürnberg, 20 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2210

    Abstract

    "Während der COVID-19-Pandemie hat sich Kurzarbeit erneut als wirksames Instrument zur Stabilisierung der Beschäftigung erwiesen. Dabei stieß die massenhafte und schwankende Nutzung, die dieser Einsatz mit sich brachte, jedoch auf ein auf individuellen Ansprüchen beruhendes Instrument. Die vollständige Bearbeitung aller Fälle wird Jahre dauern, mit entsprechenden Belastungen und Unsicherheiten für die Betriebe und die Arbeitsverwaltung. Vor diesem Hintergrund werden im vorliegenden Artikel unterschiedliche Ausgestaltungmöglichkeiten einer Massennutzungsregel für die Kurzarbeit diskutiert. Der Blick in das europäische Ausland zeigt, dass sich eine angesichts exorbitanter Fallzahlen erforderliche Vereinfachung der Kurzarbeit unter Nutzung des Rechtsinstruments der force majeure („höhere Gewalt“) erzielen ließe. Wird dies für bestimmte Bereiche der Wirtschaft festgestellt, erhalten sie Zugang zu Kurzarbeit mit vereinfachten Kriterien und Verfahren. Vor diesem Hintergrund werden derartige Vereinfachungen für Deutschland vorgeschlagen. Eine noch weitergehende Variante würde nicht mehr den Ausfall individueller Arbeitsstunden betrachten, sondern Zuschüsse auf die gesamten betrieblichen Lohnkosten vorsehen. Diese sollten vom ausgefallenen Umsatz abhängen. Dabei müssten Entlassungen ausgeschlossen werden, um bei starker Vereinfachung die Vorteile einer direkten Beschäftigungssicherung zu erhalten. Um Flexibilität nicht zu stark zu beschränken, könnte ein Basisniveau an Entlassungen ermöglicht oder der Zuschuss im Falle von betriebsbedingten Entlassungen anteilig reduziert werden. Angesichts der geringeren Zielgenauigkeit kommt die weitergehende Variante dann in Betracht, wenn in bestimmten Bereichen umfassende wirtschaftliche Ausfälle vorliegen. Eine Massennutzungsregel steht in Abgrenzung zu anderweitigen gezielten Wirtschaftshilfen unabhängig vom Prinzip der Kurzarbeit bzw. Beschäftigungssicherung. Diese können zusätzlich greifen, wenn für die Liquiditätssicherung in einer Krise über den Ersatz von Arbeitskosten hinaus weitere Maßnahmen erforderlich sind. Gezielte Wirtschaftshilfen sind zudem das geeignetere Instrument, wenn es darum geht, Produktionsausfälle zu vermeiden statt abzufedern. Gerade bei massenhafter Nutzung von Kurzarbeit wird die Verbindung mit Qualifizierung bedeutend. Um den Bedingungen unter Unsicherheit und organisatorischen Schwierigkeiten gerecht zu werden, kommt es auf ein Konzept mit flexibel einsetzbaren, modularen, auch onlinebasierten Weiterbildungsformaten, Anreizen und Beratungsangeboten an. Schließlich sind Bedingungen für den Ausstieg aus der Massennutzungsregel darzulegen. Denn die Bilanz von Kurzarbeit kann sich stark verschlechtern, wenn sie über die Krisenphase hinaus fortgesetzt wird. Die außergewöhnliche Lage müsste zu einem angemessenen Zeitpunkt mit hinreichender Vorankündigungszeit offiziell beendet – oder verlängert – werden. Objektive Kriterien als Richtschnur könnten sich auf die Umsatzentwicklung in den betroffenen Bereichen, die Inanspruchnahme der Massennutzungsregel und die Rücknahme staatlich angeordneter Einschränkungen beziehen. Anschlussregeln können Übergangsmöglichkeiten in normale Kurzarbeit, eine schrittweise Absenkung von Lohnkostenzuschüssen und Liquiditätsunterstützung vorsehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Weber, Enzo ; Yilmaz, Yasemin ;
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  • Literaturhinweis

    Designing short-time work for mass use (2022)

    Weber, Enzo ; Yilmaz, Yasemin ;

    Zitatform

    Weber, Enzo & Yasemin Yilmaz (2022): Designing short-time work for mass use. (IAB-Forschungsbericht 10/2022 (en)), Nürnberg, 19 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2210EN

    Abstract

    "Während der COVID-19-Pandemie hat sich Kurzarbeit erneut als wirksames Instrument zur Stabilisierung der Beschäftigung erwiesen. Dabei stieß die massenhafte und schwankende Nutzung, die dieser Einsatz mit sich brachte, jedoch auf ein auf individuellen Ansprüchen beruhendes Instrument. Die vollständige Bearbeitung aller Fälle wird Jahre dauern, mit entsprechenden Belastungen und Unsicherheiten für die Betriebe und die Arbeitsverwaltung. Vor diesem Hintergrund werden im vorliegenden Artikel unterschiedliche Ausgestaltungmöglichkeiten einer Massennutzungsregel für die Kurzarbeit diskutiert. Der Blick in das europäische Ausland zeigt, dass sich eine angesichts exorbitanter Fallzahlen erforderliche Vereinfachung der Kurzarbeit unter Nutzung des Rechtsinstruments der force majeure („höhere Gewalt“) erzielen ließe. Wird dies für bestimmte Bereiche der Wirtschaft festgestellt, erhalten sie Zugang zu Kurzarbeit mit vereinfachten Kriterien und Verfahren. Vor diesem Hintergrund werden derartige Vereinfachungen für Deutschland vorgeschlagen. Eine noch weitergehende Variante würde nicht mehr den Ausfall individueller Arbeitsstunden betrachten, sondern Zuschüsse auf die gesamten betrieblichen Lohnkosten vorsehen. Diese sollten vom ausgefallenen Umsatz abhängen. Dabei müssten Entlassungen ausgeschlossen werden, um bei starker Vereinfachung die Vorteile einer direkten Beschäftigungssicherung zu erhalten. Um Flexibilität nicht zu stark zu beschränken, könnte ein Basisniveau an Entlassungen ermöglicht oder der Zuschuss im Falle von betriebsbedingten Entlassungen anteilig reduziert werden. Angesichts der geringeren Zielgenauigkeit kommt die weitergehende Variante dann in Betracht, wenn in bestimmten Bereichen umfassende wirtschaftliche Ausfälle vorliegen. Eine Massennutzungsregel steht in Abgrenzung zu anderweitigen gezielten Wirtschaftshilfen unabhängig vom Prinzip der Kurzarbeit bzw. Beschäftigungssicherung. Diese können zusätzlich greifen, wenn für die Liquiditätssicherung in einer Krise über den Ersatz von Arbeitskosten hinaus weitere Maßnahmen erforderlich sind. Gezielte Wirtschaftshilfen sind zudem das geeignetere Instrument, wenn es darum geht, Produktionsausfälle zu vermeiden statt abzufedern. Gerade bei massenhafter Nutzung von Kurzarbeit wird die Verbindung mit Qualifizierung bedeutend. Um den Bedingungen unter Unsicherheit und organisatorischen Schwierigkeiten gerecht zu werden, kommt es auf ein Konzept mit flexibel einsetzbaren, modularen, auch onlinebasierten Weiterbildungsformaten, Anreizen und Beratungsangeboten an. Schließlich sind Bedingungen für den Ausstieg aus der Massennutzungsregel darzulegen. Denn die Bilanz von Kurzarbeit kann sich stark verschlechtern, wenn sie über die Krisenphase hinaus fortgesetzt wird. Die außergewöhnliche Lage müsste zu einem angemessenen Zeitpunkt mit hinreichender Vorankündigungszeit offiziell beendet – oder verlängert – werden. Objektive Kriterien als Richtschnur könnten sich auf die Umsatzentwicklung in den betroffenen Bereichen, die Inanspruchnahme der Massennutzungsregel und die Rücknahme staatlich angeordneter Einschränkungen beziehen. Anschlussregeln können Übergangsmöglichkeiten in normale Kurzarbeit, eine schrittweise Absenkung von Lohnkostenzuschüssen und Liquiditätsunterstützung vorsehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Weber, Enzo ; Yilmaz, Yasemin ;
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  • Literaturhinweis

    Adjustments of Local Labour Markets to the COVID-19 Crisis: the Role of Digitalisation and Working-from-Home (2022)

    Yahmed, Sarra Ben; Brüll, Eduard ; Berlingieri, Francesco ;

    Zitatform

    Yahmed, Sarra Ben, Francesco Berlingieri & Eduard Brüll (2022): Adjustments of Local Labour Markets to the COVID-19 Crisis. The Role of Digitalisation and Working-from-Home. (ZEW discussion paper 22-031), Mannheim, 49 S.

    Abstract

    "Employment responses to the COVID-19 crisis differed widely across German local labour markets at the beginning of the pandemic, with differences in short-time work rates of up to 20 percentage points. We show that digital capital, and to a lesser extent working-from-home, were essential for the resilience of local labour markets. Using an empirical strategy that combines a difference-in-differences approach with propensity score weighting, we find that local exposure to digital capital reduced short-time work usage by up to 4 percentage points and the effect lasted for about 8 months. Working-from-home potential lowered short-time work rates, but only in local labour markets exposed to digital capital, and in the first four months of the pandemic when a strict lockdown was in place. Differences in unemployment rates across local labour markets were at most 2 percentage points and did not depend on digital capital or working-from-home potential." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Arbeiten im Jahr 2021: Weitere Auswirkungen der Pandemie auf den Arbeits- und Ausbildungsmarkt (2022)

    Ziegler, Martina;

    Zitatform

    Ziegler, Martina (2022): Arbeiten im Jahr 2021. Weitere Auswirkungen der Pandemie auf den Arbeits- und Ausbildungsmarkt. In: Lernen fördern, Jg. 42, H. 1, S. 4-11.

    Abstract

    "Das Jahr 2020 stand voll und ganz im Zeichen der Corona-Pandemie und ihrer weitreichenden und vielfältigen Auswirkungen und neuen Herausforderungen - auch auf dem Arbeitsmarkt. Wie ging es daraufhin im letzten Jahr weiter? Welche Chancen, welche Schwierigkeiten stellten sich (junge) Erwachsenen mit und ohne Behinderungen und Beeinträchtigungen im Jahr 2021? Wie gestaltete sich ihre Teilhabe auf dem Arbeitsmarkt? Und welche Chancen haben junge Auszubildende derzeit?" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Weiterbildung im Kontext von befristeter Beschäftigung und Kurzarbeit: Eine empirische Analyse auf der Basis des IAB-Betriebspanels Baden-Württemberg (2022)

    Zühlke, Anne ; Krause, Alice; Baumgärtner, Maren;

    Zitatform

    Zühlke, Anne & Maren Baumgärtner (2022): Weiterbildung im Kontext von befristeter Beschäftigung und Kurzarbeit. Eine empirische Analyse auf der Basis des IAB-Betriebspanels Baden-Württemberg. (IAW-Kurzberichte 2022,01), Tübingen, 30 S.

    Abstract

    "Seit Beginn der Corona‐Pandemie 2020 ist der Anteil der Weiterbildungsbetriebe an allen Betrieben vorübergehend stark zurückgegangen. Die Weiterbildungsquoten in den Weiterbildungsbetrieben bleiben dennoch stabil. Es zeigt sich kein signifikanter Zusammenhang zwischen Befristung und Weiterbildungsbetrieben. Betriebe, die befristete Verträge haben, haben jedoch eine signifikant geringere Weiterbildungsquote. Nur wenige Betriebe mit Beschäftigten in Kurzarbeit im Jahr 2021 haben für diese auch Weiterbildungsmaßnahmen gefördert (7 %). Ausbildungsberechtigte Betriebe haben eine signifikant höhere Wahrscheinlichkeit Weiterbildung zu fördern, jedoch keine höhere Weiterbildungsquote." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Entwurf eines Gesetzes zur Verlängerung von Sonderregelungen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie beim Kurzarbeitergeld und anderer Leistungen: Gesetzentwurf der Fraktionen SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und FDP (2022)

    Zitatform

    Deutscher Bundestag. Fraktion der SPD (2022): Entwurf eines Gesetzes zur Verlängerung von Sonderregelungen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie beim Kurzarbeitergeld und anderer Leistungen. Gesetzentwurf der Fraktionen SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und FDP. (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 20/688 (15.02.2022)), 14 S.

    Abstract

    Dem Text zum Gesetzentwurf zur Verlängerung von Sonderregelungen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie beim Kurzarbeitergeld und anderer Leistungen vorangestellt sind Begründung und Zielsetzung der Regelungen: Einkommensverluste für die bereits lange von Kurzarbeit betroffenen Beschäftigten sollen weiter abgemildert werden. Da ohne die Möglichkeit des fortlaufenden Bezugs von Kurzarbeitergeld ab März 2022 bei den bereits länger kurzarbeitenden Betrieben verstärkt mit Entlassungen zu rechnen ist, soll sichergestellt werden, dass während der COVID-19-Pandemie weiterhin Beschäftigungsverhältnisse stabilisiert sowie Arbeitslosigkeit und gegebenenfalls Insolvenzen vermieden werden. Deswegen wird die maximale Bezugsdauer des Kurzarbeitergeldes auf bis zu 28 Monate, längstens bis zum 30. Juni 2022, verlängert. Die Erleichterungen für den Bezug des Kurzarbeitergeldes (Absenkung der Mindesterfordernisse für die Gewährung des Kurzarbeitergeldes und Verzicht auf den Aufbau negativer Arbeitszeitsalden zur Vermeidung der Kurzarbeit) sowie die erhöhten Leistungssätze des Kurzarbeitergeldes bei längerer Kurzarbeit der Beschäftigten und die Anrechnungsfreiheit des Einkommens aus geringfügigen Beschäftigungen, die während der Kurzarbeit aufgenommen werden, werden für denselben Zeitraum verlängert. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Zusammenstellung der schriftlichen Stellungnahmen zur öffentlichen Anhörung von Sachverständigen in Berlin am 16. Februar 2022 zum Entwurf eines Gesetzes zur Verlängerung von Sonderregelungen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie beim Kurzarbeitergeld und anderer Leistungen (BT-Drs. 20/688): Materialzusammenstellung (2022)

    Zitatform

    (2022): Zusammenstellung der schriftlichen Stellungnahmen zur öffentlichen Anhörung von Sachverständigen in Berlin am 16. Februar 2022 zum Entwurf eines Gesetzes zur Verlängerung von Sonderregelungen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie beim Kurzarbeitergeld und anderer Leistungen (BT-Drs. 20/688). Materialzusammenstellung. In: Deutscher Bundestag, Ausschuss für Arbeit und Soziales. Ausschussdrucksache H. Dr. 20(11)21 v. 16. Februar 2022, S. 1-35.

    Abstract

    In der öffentliche Anhörung von Sachverständigen kommen folgende Verbände und Vereinigungen zu Wort: Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Wirtschaftsverbände und Gewerkschaften der von der Pandemie besonders betroffenen Branchen, sowie der Handelsverband Deutschland - HDE, DGB, Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten, Verband der deutschen Messewirtschaft - AUMA, Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen, die den Gesetzentwurf generell begrüßen und den volkswirtschaftlichen Nutzen herausstellen. Kritik von den Vertretern der Wirtschaftsverbände gibt es am Auslaufen der Erstattung der Sozialversicherungsbeiträge (50 Prozent). Auch der Plan, die Leiharbeitsbranche in Zukunft nicht mehr bei den Kurzarbeit-Sonderregeln einzubeziehen wird von Teilen der Sachverständigen kritisiert. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    The Effectiveness of Job-Retention Schemes: COVID-19 Evidence From the German States (2021)

    Aiyar, Shekhar; Dao, Mai Chi;

    Zitatform

    Aiyar, Shekhar & Mai Chi Dao (2021): The Effectiveness of Job-Retention Schemes: COVID-19 Evidence From the German States. (IMF working paper 2021,242), Washington, DC, 37 S.

    Abstract

    "Kurzarbeit (KA), Germany's short-time work program, is widely credited with saving jobs and supporting domestic demand during the COVID-19 recession. We quantify the impact by exploiting state-level variation in exposure to the pandemic shock and KA take-up. We construct a shift-share measure of the labor demand shock and instrument KA take-up using the pre-existing, state-specific share of workers eligible for KA. We find, first, that KA was crucial in mitigating unemployment: absent its expansion the unemployment rate would have increased by an additional 3 pp on average at the trough of the recession. Second, KA also bolstered domestic demand: the contraction in consumption could have been 2 to 3 times larger absent the program. Finally, we provide preliminary evidence on the sensitivity of the medium-run reallocation of resources to the prevalence of jobretention schemes during the Global Financial Crisis." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Wie geht es den deutschen KMU in der zweiten Welle? (2021)

    Aminian, Armin; Roth, Duncan ; Gleiser, Patrick ; Kagerl, Christian ; Pohlan, Laura ; Bellmann, Lutz ; Leber, Ute; Schierholz, Malte ; Stegmaier, Jens ; Kleifgen, Eva ; König, Corinna ;

    Zitatform

    Aminian, Armin, Lutz Bellmann, Patrick Gleiser, Christian Kagerl, Eva Kleifgen, Corinna König, Ute Leber, Laura Pohlan, Duncan Roth, Malte Schierholz & Jens Stegmaier (2021): Wie geht es den deutschen KMU in der zweiten Welle? In: Ökonomenstimme H. 15.03.2021, o. Sz., 2021-03-08.

    Abstract

    "Kleinere Unternehmen können ökonomischen Schocks häufig nur wenig entgegensetzen. Trotz der leichten Lockerungen im März 2021 bestehen aktuell noch immer große Unsicherheiten. Anhand von Daten einer hochfrequenten Betriebserhebung zeigen wir, dass der Lockdown kleine und mittelgroße Unternehmen in Deutschland besonders bedroht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Covid-19 and Income Inequality: Evidence from Monthly Population Registers (2021)

    Angelov, Nikolay; Waldenström, Daniel ;

    Zitatform

    Angelov, Nikolay & Daniel Waldenström (2021): Covid-19 and Income Inequality: Evidence from Monthly Population Registers. (CESifo working paper 9178), München, 35 S.

    Abstract

    "We measure the distributional impact of the COVID-19 pandemic using newly released population register data in Sweden. Monthly earnings inequality increased during the pandemic, and the key driver is income losses among low-paid individuals while middle- and high-income earners were almost unaffected. The pandemic had a larger negative impact on private-sector workers and on women. Using data on individual take-up of government COVID-19 support, we show that policy significantly dampened the inequality increase, but did not fully offset it. Annual total market income inequality, which also includes capital income and taxable transfers, shows similar patterns of increasing inequality during the pandemic." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Social protection and inclusion Policy responses to the COVID-19 crisis: An analysis of policies in 35 countries (2021)

    Baptista, Isabel; Spasova, Slavina; Peña-Casas, Ramón; Fronteddu, Boris; Marlier, Eric; Ghailani, Dalila; Sabato, Sebastiano; Regazzoni, Pietro;

    Zitatform

    Baptista, Isabel, Eric Marlier, Slavina Spasova, Ramón Peña-Casas, Boris Fronteddu, Dalila Ghailani, Sebastiano Sabato & Pietro Regazzoni (2021): Social protection and inclusion Policy responses to the COVID-19 crisis. An analysis of policies in 35 countries. Brussels, 192 S. DOI:10.2767/10153

    Abstract

    "This report from the European Social Policy Network (ESPN) examines (sub)national social protection and inclusion policy responses to the COVID-19 crisis in the 27 EU Member States, the UK, and the 7 candidate and potential candidate countries. It reveals an overall rapid reaction through the introduction of (mostly) temporary measures - primarily relaxing eligibility conditions, increasing benefit levels and creating new ad hoc social and job protection schemes. These emergency measures helped avert a massive social crisis and some would have seemed impossible one year previously. Yet they also highlighted the weaknesses and gaps in existing social protection and inclusion policies, and the pressing need to address these. Although these measures were the main tools used to tackle the socio-economic impact of the pandemic, the report underlines their limited transformative potential for countries’ social protection systems. It proposes a series of specific actions that could usefully be considered at national and/or EU level." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Weiterführende Informationen

    Country report: Germany
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  • Literaturhinweis

    Lockdown length and strength: labour-market effects in Germany during the COVID-19 pandemic (2021)

    Bauer, Anja ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Bauer, Anja & Enzo Weber (2021): Lockdown length and strength: labour-market effects in Germany during the COVID-19 pandemic. (IAB-Discussion Paper 10/2021), Nürnberg, 29 S.

    Abstract

    "Dieses Papier evaluiert die kurzfristigen Arbeitsmarkteffekte der COVID-19-Eindämmungsmaßnahmen in Deutschland. Wir untersuchen zwei verschiedene Dimensionen des ersten Lockdowns in Deutschland, nämlich die Länge und die Stärke des Lockdowns. Während die Länge über die regionale und zeitliche Variation der Schließungstage und Ausgangssperren erfolgt, wird für die Stärke der Grad der Schließung in verschiedenen Branchen herangezogen. Für die Länge des Lockdowns finden wir, dass ein zusätzlicher Tag zu einem Anstieg der Entlassungsrate um 2,7 Prozent und einem Rückgang der Einstellungsrate um 1,8 Prozent führt. Für die Stärke der Schließung zeigen die Ergebnisse, dass ein höherer Grad der Schließung die Entlassungen erhöht und die Einstellungen in ähnlichem Ausmaß senkt. In beiden Dimensionen stellen wir fest, dass die Effekte im Zeitverlauf nicht linear sind. Mit diesem Ansatz finden wir, dass 31 Prozent der deutlich erhöhten Zuflüsse aus Beschäftigung in Arbeitslosigkeit und 33 Prozent der verringerten Abflüsse aus Arbeitslosigkeit in Beschäftigung in der ersten Welle auf die Schließungsmaßnahmen zurückzuführen sind. In Summe erhöhten die Eindämmungsmaßnahmen die Arbeitslosigkeit in der kurzen Frist um 80.000 Personen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Anja ; Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Datenlage zur Pandemie: Stellungnahme des IAB für das Fachgespräch des Parlamentarischen Begleitgremiums Covid-19-Pandemie des Landtags Nordrhein-Westfalen am 16. November 2021 (2021)

    Bauer, Frank; Sieglen, Georg;

    Zitatform

    Bauer, Frank & Georg Sieglen (2021): Datenlage zur Pandemie. Stellungnahme des IAB für das Fachgespräch des Parlamentarischen Begleitgremiums Covid-19-Pandemie des Landtags Nordrhein-Westfalen am 16. November 2021. (IAB-Stellungnahme 10/2021), Nürnberg, 21 S.

    Abstract

    "Das Begleitgremium Covid-19-Pandemie, ein Unterausschuss des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landestags Nordrhein-Westfalens, hat den Auftrag, aktuelle sowie künftige gesundheitliche, soziale und wirtschaftliche Folgen der Bewältigung und der Eindämmung der Covid-19-Pandemie zu behandeln. Im Rahmen eines Fachgesprächs am 16. November 2021 wurde das IAB unter dem Titel „Datenlage – Bereich Arbeit – Wirtschaft“ um eine Stellungnahme gebeten. Für Fragen aus dem umfangreichen Fragenkatalog, zu denen relevante Erkenntnisse insbesondere auf der Grundlage von Umfragen und Analysen aus dem IAB vorliegen, geben die folgenden Antworten einen zusammenfassenden Überblick über relevante Studienergebnisse." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Frank; Sieglen, Georg;
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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Flexibilisierung von Beschäftigungsverhältnissen: IAB-Betriebspanel Report Hessen 2020 (2021)

    Behr, Dominik; Larsen, Christa; Lauxen, Oliver;

    Zitatform

    Behr, Dominik, Oliver Lauxen & Christa Larsen (2021): Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Flexibilisierung von Beschäftigungsverhältnissen. IAB-Betriebspanel Report Hessen 2020. (IAB-Betriebspanel Hessen), Frankfurt am Main, 20 S.

    Abstract

    "Die vier Reporte zum IAB-Betriebspanel 2020 nehmen die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die hessischen Betriebe in den Blick. Der erste Report richtete seinen Fokus auf Geschäftspolitik und Geschäftsentwicklung. Der zweite Report beschäftigte sich mit den Pandemiefolgen auf Aus- und Weiterbildung. Im dritten Report lag der Fokus auf Veränderungen in der Personalpolitik und den Personalbewegungen in hessischen Betrieben. Im vorliegenden vierten Report geht es um die Flexibilisierung von Beschäftigungsverhältnissen infolge der Pandemie. Stand der Erhebungen ist der Zeitraum Juli bis November 2020. Auf Grundlage der Betriebsbefragung können die Verbreitung atypischer Beschäftigungsformen und Formen der zeitlichen und örtlichen Flexibilisierung von Arbeit untersucht werden. Je nach Datenverfügbarkeit wird dabei nach Wirtschaftszweigen, Betriebsgröße und der – nach eigenen Angaben der Betriebe – wirtschaftlichen Betroffenheit durch die Pandemie differenziert." (Textauszug, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Infografik
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  • Literaturhinweis

    The impact of the Covid-19 pandemic: evidence from a new establishment survey (Series "COVID-19 Crisis: Consequences for the Labour Market") (2021)

    Bellmann, Lutz ; Gleiser, Patrick ; König, Corinna ; Leber, Ute; Kagerl, Christian ; Pohlan, Laura ; Koch, Theresa; Roth, Duncan ; Kleifgen, Eva ; Schierholz, Malte ; Aminian, Armin; Stegmaier, Jens ;

    Zitatform

    Bellmann, Lutz, Patrick Gleiser, Christian Kagerl, Eva Kleifgen, Theresa Koch, Corinna König, Ute Leber, Laura Pohlan, Duncan Roth, Malte Schierholz, Jens Stegmaier & Armin Aminian (2021): The impact of the Covid-19 pandemic: evidence from a new establishment survey (Series "COVID-19 Crisis: Consequences for the Labour Market"). In: IAB-Forum H. 26.02.2021 Nürnberg, o. Sz., 2021-02-25.

    Abstract

    "The Covid-19 pandemic has so far had a sizeable impact on the German economy: gross national product fell by 5.3 percentage points in 2020 and by December, the number of unemployed had risen by approximately 480,000 compared to 2019. A new high-frequency survey conducted by the IAB since August 2020 sheds light on how establishments have adapted to the pandemic. Results show that the share of establishments that laid off workers has been limited. However, short-term work schemes are being used extensively as well as other personnel measures. Despite initial concerns, the vocational training system has remained robust." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Trotz Covid-19 positive Signale für Wirtschaft und Arbeitsmarkt (Serie "Corona-Krise: Folgen für den Arbeitsmarkt") (2021)

    Bellmann, Lutz ; Fitzenberger, Bernd ; Koch, Theresa; Pohlan, Laura ; König, Corinna ; Gleiser, Patrick ; Leber, Ute; Kleifgen, Eva ; Stegmaier, Jens ; Kagerl, Christian ; Schierholz, Malte ; Braun, Wolfgang; Roth, Duncan ;

    Zitatform

    Bellmann, Lutz, Wolfgang Braun, Bernd Fitzenberger, Patrick Gleiser, Christian Kagerl, Eva Kleifgen, Theresa Koch, Corinna König, Ute Leber, Laura Pohlan, Duncan Roth, Malte Schierholz & Jens Stegmaier (2021): Trotz Covid-19 positive Signale für Wirtschaft und Arbeitsmarkt (Serie "Corona-Krise: Folgen für den Arbeitsmarkt"). In: IAB-Forum H. 15.04.2021 Nürnberg, o. Sz., 2021-04-12.

    Abstract

    "Trotz andauernder Lockdown-Maßnahmen schätzten die Betriebe ihre wirtschaftliche Situation und ihre Betroffenheit von der Covid-19-Pandemie in der ersten Märzhälfte 2021 insgesamt etwas günstiger ein als noch in den Vormonaten. Sie stellen tendenziell wieder mehr ein und entlassen seltener. Dennoch war zuletzt noch fast jeder zweite Betrieb negativ von der Krise betroffen. Dabei unterscheiden sich wirtschaftliche Lage und Entwicklung sowohl von Branche zu Branche als auch zwischen Betrieben derselben Branchen erheblich." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Weiterbildung und Ausbildungsmarkt Entwicklungen im Zug der Corona-Krise und Umsetzung von Programmen der Bundesregierung: Stellungnahme des IAB zur Anhörung beim Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung am 22.9.2021 (2021)

    Bellmann, Lutz ; Leber, Ute; Roth, Duncan ; Lang, Julia ; Dietrich, Hans ; Umkehrer, Matthias; Kruppe, Thomas ; Fitzenberger, Bernd ;

    Zitatform

    Bellmann, Lutz, Hans Dietrich, Bernd Fitzenberger, Thomas Kruppe, Julia Lang, Ute Leber, Duncan Roth & Matthias Umkehrer (2021): Weiterbildung und Ausbildungsmarkt Entwicklungen im Zug der Corona-Krise und Umsetzung von Programmen der Bundesregierung. Stellungnahme des IAB zur Anhörung beim Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung am 22.9.2021. (IAB-Stellungnahme 09/2021), Nürnberg, 16 S.

    Abstract

    "Zur Vorbereitung des Jahresgutachtens 2021/2022 des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung wurde das IAB um seine Expertise zur Einschätzung von Weiterbildung gering Qualifizierter, von Weiterbildung bei Kurzarbeit (in Zusammenhang mit der Corona-Krise) und der Nationalen Weiterbildungsstrategie (NWS) der Bundesregierung sowie der Situation am Ausbildungsmarkt (Matching-Probleme) und des Bundesprogramms „Ausbildungsplätze sichern“ gebeten. Die Erkenntnisse, die das IAB im Herbst 2021 hierzu vorgelegt hat, werden in der vorliegenden Stellungnahme zusammengefasst." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Qualifizierung während Corona: Wie stark nutzen Betriebe Kurzarbeit für Weiterbildungen? (Serie "Corona-Krise: Folgen für den Arbeitsmarkt" ) (2021)

    Bellmann, Lutz ; Kruppe, Thomas ; Segert-Hess, Nadine;

    Zitatform

    Bellmann, Lutz, Thomas Kruppe & Nadine Segert-Hess (2021): Qualifizierung während Corona: Wie stark nutzen Betriebe Kurzarbeit für Weiterbildungen? (Serie "Corona-Krise: Folgen für den Arbeitsmarkt" ). In: IAB-Forum H. 11.08.2021 Nürnberg, 2021-08-05.

    Abstract

    "Nutzen Betriebe die Kurzarbeitsphase für die Weiterbildung ihrer Beschäftigten? Bei der Online-Veranstaltung „Wissenschaft trifft Praxis“ stellte ein Forschungsteam des IAB Befunde zu den Weiterbildungsaktivitäten während der Corona-Krise vor. Vertreterinnen und Vertreter aus der beruflichen Praxis zeigten auf, welche Faktoren einer stärkeren Weiterbildungsbeteiligung noch im Wege stehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bellmann, Lutz ; Kruppe, Thomas ;
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  • Literaturhinweis

    Wirksamkeitsanalyse der Corona-Maßnahmen: Kurzexpertise (2021)

    Bonin, Holger; Jungnickel, Vincent; Eichhorst, Werner; Rinne, Ulf; Krause-Pilatus, Annabelle;

    Zitatform

    Bonin, Holger, Werner Eichhorst, Annabelle Krause-Pilatus & Ulf Rinne (2021): Wirksamkeitsanalyse der Corona-Maßnahmen. Kurzexpertise. (Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Forschungsbericht 573), Berlin, 50 S.

    Abstract

    "Im ersten Teil dieser Kurzexpertise werden elf zentrale Maßnahmen der Bundesregierung zur Bewältigung der wirtschaftlichen und sozialen Folgen der COVID-19-Pandemie anhand von sechs Zieldimensionen vergleichend bewertet. Die Grundlage hierfür sind die Ergebnisse einer Anfang 2021 durchgeführten Befragung von 60 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit Schwerpunkt in der Arbeitsmarktforschung. Das Instrument der Kurzarbeit wurde im Hinblick auf die volkwirtschaftliche Kosten-Nutzen-Relation am besten bewertet. Es zählt auch bei den anderen abgefragten Zieldimensionen jeweils zu den drei am besten bewerteten Maßnahmen und Leistungen, während der vorübergehenden Absenkung der Mehrwertsteuer die schlechteste Kosten-Nutzen-Relation attestiert wird. Im zweiten Teil der Kurzexpertise werden die krisen­bezogenen Anpassungen der Kurzarbeit in Deutschland im internationalen Vergleich analysiert, um Ansatzpunkte für eine in künftigen schweren Rezessionen noch wirksamere und effizientere Gestaltung zu identifizieren. Dabei werden die Zugangsbedingungen, die Leistungshöhe, die Leistungsdauer, die Einbindung von Weiterbildungsaktivitäten, die Finanzierungsmechanismen sowie die Kostenbeteiligung der Arbeitgeber als Gestaltungs­parameter betrachtet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Corona-Pandemie: Stresstest für das System der sozialen Sicherung: Kurzexpertise im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (2021)

    Bonin, Holger; Eichhorst, Werner; Krause-Pilatus, Annabelle; Rinne, Ulf;

    Zitatform

    Bonin, Holger, Werner Eichhorst, Annabelle Krause-Pilatus & Ulf Rinne (2021): Corona-Pandemie: Stresstest für das System der sozialen Sicherung. Kurzexpertise im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. (IZA research report 109), Bonn, 40 S.

    Abstract

    "Die COVID-19-Pandemie und die zu ihrer Eindämmung eingesetzten Maßnahmen haben die schwerste Rezession seit Ende des Zweiten Weltkriegs ausgelöst. Bestimmte Gruppen von Erwerbstätigen werden besser vom Regelsystem zur Einkommens- und Beschäftigungssicherung sowie den zusätzlich implementierten ad hoc-Maßnahmen aufgefangen als etwa Selbständige oder geringfügig Beschäftigte. Vor diesem Hintergrund befasst sich diese Kurzexpertise mit der übergeordneten Frage, welche Anpassungen sinnvoll sein könnten, damit künftig das System der sozialen Sicherung in Deutschland bei fundamentalen wirtschaftlichen Störungen, die nur selten und mit nicht bestimmbarer Wahrscheinlichkeit auftreten, eine bedarfsgerechtere und den sozialen Ausgleich besser bewahrende Stabilisierung der Erwerbseinkommen gewährleisten kann. Zu diesem Zweck wird analysiert, wie gut Deutschland diese Ziele im bisherigen Verlauf der COVID-19-Pandemie mit dem vorhandenen Regelsystem der sozialen Sicherung, den in dessen Rahmen vorgenommen Anpassungen an die Krise sowie weiteren ad hoc-Maßnahmen erreicht hat, und ob andere Länder über soziale Sicherungssysteme und -instrumente verfügen oder diesbezügliche Anpassungen vorgenommen haben, die als zielführend bewertet werden können. Darüber hinaus werden Ansatzpunkte skizziert, wie die Einkommens- und Beschäftigungssicherung in Zukunft widerstandsfähiger gestaltet werden könnte, wenn ein gravierender globaler Schock die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt trifft." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitssituation und Belastungsempfinden im Kontext der Corona-Pandemie im Mai 2021: Kurzexpertise im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (2021)

    Bonin, Holger; Rinne, Ulf; Spitza, Dominik;

    Zitatform

    Bonin, Holger & Ulf Rinne (2021): Arbeitssituation und Belastungsempfinden im Kontext der Corona-Pandemie im Mai 2021. Kurzexpertise im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. (IZA research report 117 570/5), Bonn, 54 S.

    Abstract

    "Diese Expertise ermittelt ein aktuelles repräsentatives Lagebild zur Arbeitssituation der abhängig Beschäftigten in Deutschland unter den Bedingungen der Corona-Pandemie im Mai 2021. Die aktuelle Untersuchung führt vergleichbare Querschnittserhebungen zur Arbeitssituation fort, die Mitte Februar, Mitte März, im Zeitraum von Ende März bis Anfang April sowie Mitte April durchgeführt wurden. Inhaltliche Schwerpunkte sind die Verbreitung von Homeoffice und diesbezügliche weitere Perspektiven, der Fortschritt der Corona-Schutzimpfungen bei den Beschäftigten, die Verbreitung von Corona-Tests und deren Nutzung, das von den Beschäftigten empfundene Ansteckungsrisiko am Arbeitsplatz sowie ihr allgemeines Belastungsempfinden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitssituation und Belastungsempfinden im Kontext der Corona-Pandemie im August 2021: Kurzexpertise im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (2021)

    Bonin, Holger; Krause-Pilatus, Annabelle; Rinne, Ulf;

    Zitatform

    Bonin, Holger, Annabelle Krause-Pilatus & Ulf Rinne (2021): Arbeitssituation und Belastungsempfinden im Kontext der Corona-Pandemie im August 2021. Kurzexpertise im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. (IZA research report 122 570/8), Bonn, 61 S.

    Abstract

    "Diese Expertise ermittelt ein aktuelles repräsentatives Lagebild zur Arbeitssituation der abhängig Beschäftigten in Deutschland unter den Bedingungen der Corona-Pandemie im August 2021. Die aktuelle Untersuchung führt vergleichbare Querschnittserhebungen zur Arbeitssituation fort, die seit Februar 2021 durchgeführt wurden. Inhaltliche Schwerpunkte sind die Verbreitung von Homeoffice, Fortschritt der Corona-Schutzimpfungen bei den Beschäftigten, die Verbreitung von Corona-Tests und deren Nutzung, Arbeitsschutzmaßnahmen und deren Perspektive (auch vor dem Hintergrund des Impffortschritts), das von den Beschäftigten empfundene Ansteckungsrisiko am Arbeitsplatz sowie ihr allgemeines Belastungsempfinden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Arbeitsmarktwirkungen der COVID-19-Pandemie auf Geflüchtete und andere Migrantinnen und Migranten (2021)

    Brücker, Herbert ; Gundacker, Lidwina ; Jaschke, Philipp ; Hauptmann, Andreas;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Lidwina Gundacker, Andreas Hauptmann & Philipp Jaschke (2021): Die Arbeitsmarktwirkungen der COVID-19-Pandemie auf Geflüchtete und andere Migrantinnen und Migranten. (IAB-Forschungsbericht 05/2021), Nürnberg, 34 S.

    Abstract

    "Die Covid-19-Pandemie und die Eindämmungsmaßnahmen haben erhebliche Folgen für den deutschen Arbeitsmarkt. Die deutsche Volkswirtschaft hat sich überwiegend durch Kurzarbeit und die Verlegung wirtschaftlicher Aktivitäten in das Homeoffice sowie durch andere Arbeitszeitkürzungen an den COVID-19-Schock angepasst. Die Auswirkungen des Schocks variieren jedoch zwischen unterschiedlichen Gruppen am Arbeitsmarkt: Geflüchtete und, in geringerem Umfang, andere Migrantinnen und Migranten waren während des ersten Lockdowns überdurchschnittlich von Beschäftigungsabbau und Kurzarbeit betroffen. Geflüchtete konnten außerdem die von ihnen ausgeübten Tätigkeiten nur in sehr geringem Umfang im Homeoffice durchführen. Wichtige Ursachen für diese negativen Arbeitsmarktwirkungen sind befristete Beschäftigungsverhältnisse, kurze Betriebszugehörigkeiten und Unterschiede in den Tätigkeitsstrukturen. Weiterhin ist bei Geflüchteten und anderen Migrantinnen und Migranten die Arbeitslosigkeit sehr viel stärker gestiegen als die Beschäftigung gesunken ist. Dies kann u.a. auf den pandemiebedingten Abbruch und die Unterbrechung von Integrations- und Qualifizierungsmaßnahmen zurückgeführt werden. Unmittelbar nach dem Auslaufen der Eindämmungsmaßnahmen des ersten Lockdowns ist die Beschäftigung der Geflüchteten wieder gestiegen. Allerdings ist ihr Beschäftigungswachstum 2020 sehr viel geringer als in den Vorjahren ausgefallen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktwirkungen der COVID-19-Pandemie: Stabile Beschäftigung, aber steigende Arbeitslosigkeit von Migrantinnen und Migranten (2021)

    Brücker, Herbert ; Hauptmann, Andreas; Gundacker, Lidwina ; Jaschke, Philipp ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Lidwina Gundacker, Andreas Hauptmann & Philipp Jaschke (2021): Arbeitsmarktwirkungen der COVID-19-Pandemie: Stabile Beschäftigung, aber steigende Arbeitslosigkeit von Migrantinnen und Migranten. (IAB-Kurzbericht 09/2021), Nürnberg, 12 S.

    Abstract

    "Die COVID-19-Pandemie und die Maßnahmen zu ihrer Eindämmung haben erhebliche Folgen für den Arbeitsmarkt in Deutschland, etwa in Form von Kurzarbeit, Homeoffice, Arbeitszeitverkürzung oder gar Entlassungen. Einzelne Gruppen am Arbeitsmarkt sind davon unterschiedlich betroffen. Auf der Grundlage der Beschäftigungsstatistik und neuer Befragungsdaten werden hier die Folgen der Krise für Geflüchtete sowie andere Migrantinnen und Migranten im Vergleich zu Personen ohne Migrationshintergrund untersucht. Ein Fokus liegt auf den Geflüchteten, die bereits vor Ausbruch der Pandemie besonderen Arbeitsmarktrisiken ausgesetzt waren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Rückgang der Arbeitsnachfrage in der Corona-Krise: Kurzfristig sind Mindestlohnbetriebe etwas stärker betroffen: Aktualisierte Version vom 20.12.2021 (2021)

    Börschlein, Erik-Benjamin; Bossler, Mario ;

    Zitatform

    Börschlein, Erik-Benjamin & Mario Bossler (2021): Rückgang der Arbeitsnachfrage in der Corona-Krise: Kurzfristig sind Mindestlohnbetriebe etwas stärker betroffen. Aktualisierte Version vom 20.12.2021. (IAB-Kurzbericht 12/2021), Nürnberg, 9 S.

    Abstract

    "Die anfänglich befürchteten starken negativen Effekte des Mindestlohns haben sich in den ersten Jahren nach seiner Einführung nicht bestätigt. Kritische Stimmen wiesen jedoch stets darauf hin, dass man die erste Arbeitsmarktkrise abwarten müsse, bevor ein endgültiges Urteil möglich sei. Dafür bietet die aktuelle Covid-19-Rezession nun Gelegenheit: Für das Krisenjahr 2020 untersuchen die Autoren die Entwicklung der Nachfrage nach Arbeitskräften von Mindestlohnbetrieben im Vergleich zu anderen Betrieben. Dabei zeigt sich, dass Erstere im zweiten Quartal 2020 einen etwas stärkeren Einbruch in ihrer Arbeitsnachfrage aufwiesen. Bereits im dritten Quartal erholte sich die Nachfrage allerdings wieder. Auch wenn die Mindestlohnbetriebe etwas stärker negativ von der Krise betroffen waren und etwas häufiger Kurzarbeit in Anspruch genommen haben als andere Betriebe, kann nicht nachgewiesen werden, dass der Mindestlohn ursächlich dafür war." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The Heterogeneous Impact of Short-Time Work: From Saved Jobs to Windfall Effects (2021)

    Cahuc, Pierre ; Nevoux, Sandra; Kramarz, Francis;

    Zitatform

    Cahuc, Pierre, Francis Kramarz & Sandra Nevoux (2021): The Heterogeneous Impact of Short-Time Work. From Saved Jobs to Windfall Effects. (IZA discussion paper 14381), Bonn, 82 S.

    Abstract

    "To understand which firms take-up short-time work and which workers they enroll in this program, we provide a model which shows that short-time work may save jobs in firms hit by strong negative revenue shocks, but not in less severely-hit firms, where hours worked are reduced, without saving jobs. Using detailed data on the administration of the program covering the universe of French establishments in the 2008-2009 Great Recession, we find that short-time work did indeed save jobs and increase hours of work in firms faced with large negative shocks. These firms have been able to recover rapidly in the aftermath of the Recession thanks to short-time work. We also provide evidence of large windfall effects which significantly increased the cost of the policy per job saved; yet we also find that short-time work remains more cost-efficient at saving jobs than wage subsidies." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The Role of Short-Time Work and Discretionary Policy Measures in Mitigating the Effects of the Covid-19 Crisis in Germany (2021)

    Christl, Michael ; De Poli, Silvia ; Hufkens, Tine ; Ricci, Mattia; Peichl, Andreas ;

    Zitatform

    Christl, Michael, Silvia De Poli, Tine Hufkens, Andreas Peichl & Mattia Ricci (2021): The Role of Short-Time Work and Discretionary Policy Measures in Mitigating the Effects of the Covid-19 Crisis in Germany. (CESifo working paper 9072), München, 29 S.

    Abstract

    "In this paper, we investigate the impact of the COVID-19 pandemic on German household income using a micro-level approach. We combine a microsimulation model with labour market transition techniques to simulate the COVID-19 shock on the German labour market. We find the consequences of the labour market shock to be highly regressive with a strong impact on the poorest households. However, this effect is nearly entirely offset by automatic stabilisers and discretionary policy measures. We explore the cushioning effect of these policies in detail, showing that short-time working schemes and especially the one-off payments for children are effective in cushioning the income loss of the poor." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The role of short-time work and discretionary policy measures in mitigating the effects of the COVID-19 crisis in Germany (2021)

    Christl, Michael ; Ricci, Mattia; Poli, Silvia De; Hufkens, Tine ; Peichl, Andreas ;

    Zitatform

    Christl, Michael, Silvia De Poli, Tine Hufkens, Andreas Peichl & Mattia Ricci (2021): The role of short-time work and discretionary policy measures in mitigating the effects of the COVID-19 crisis in Germany. (JRC working papers on taxation and structural reforms 2021-04), Seville, 28 S.

    Abstract

    "In this paper, we investigate the impact of the COVID-19 pandemic on German household income using a micro-level approach. We combine a microsimulation model with labour market transition techniques to simulate the COVID-19 shock on the German labour market. We find the consequences of the labour market shock to be highly regressive with a strong impact on the poorest households. However, this effect is nearly entirely offset by automatic stabilisers and discretionary policy measures. We explore the cushioning effect of these policies in detail, showing that short-time working schemes and especially the one-off payments for children are effective in cushioning the income loss of the poor." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Coronakrise: Krisenmanagement und Zukunftsstrategien von Unternehmen (2021)

    Demmelhuber, Katrin; Englmaier, Florian; Leiss, Felix; Dirnberger, Regina; Möhrle, Sascha; Peichl, Andreas ;

    Zitatform

    Demmelhuber, Katrin, Regina Dirnberger, Florian Englmaier, Felix Leiss, Sascha Möhrle & Andreas Peichl (2021): Coronakrise: Krisenmanagement und Zukunftsstrategien von Unternehmen. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 74, H. 3, S. 33-37.

    Abstract

    "Das ifo Institut befragte Manager*innen und Personalverantwortliche deutscher Unternehmen zu den getroffenen Maßnahmen während der Krise und Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Veränderungen der Arbeitswelt. Die Ergebnisse zeigen den Anstieg digitaler Lösungen als Reaktion auf die Coronakrise. Gleichzeitig rücken die Themen Nachhaltigkeit, Mitarbeiterzufriedenheit und Führungskultur stärker in den Fokus der Managementebene. Es deuten sich somit langfristige Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Wirtschaft und Personalarbeit an." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Short-Time Work and Precautionary Savings (2021)

    Dengler, Thomas; Gehrke, Britta;

    Zitatform

    Dengler, Thomas & Britta Gehrke (2021): Short-Time Work and Precautionary Savings. (IZA discussion paper 14329), Bonn, 41 S.

    Abstract

    "In the Covid-19 crisis, most OECD countries use short-time work schemes (subsidized working time reductions) to preserve employment relationships. This paper studies whether short-time work can save jobs through stabilizing aggregate demand in recessions. We build a New Keynesian model with incomplete asset markets and labor market frictions, featuring an endogenous firing as well as a short-time work decision. In recessions, short-time work reduces the unemployment risk of workers, which mitigates their precautionary savings motive and aggregate demand falls by less. Using a quantitative model analysis, we show that this channel can increase the stabilization potential of short-time work over the business cycle up to 55%, even more when monetary policy is constrained by the zero lower bound. Further, an increase of the short-time work replacement rate can be more effective compared to an increase of the unemployment benefit replacement rate." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Gehrke, Britta;
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  • Literaturhinweis

    Die deutsche Wirtschaft in der Pandemie (2021)

    Dettmann, Eva; Schwengler, Barbara; Müller, Steffen; Mertens, Matthias; Plümpe, Verena; Leber, Ute; Diegmann, André ;

    Zitatform

    Dettmann, Eva, André Diegmann, Matthias Mertens, Steffen Müller, Verena Plümpe, Ute Leber & Barbara Schwengler (2021): Die deutsche Wirtschaft in der Pandemie. (IAB-Forschungsbericht 11/2021), Nürnberg, 173 S.

    Abstract

    "Der Ausbruch der Corona-Pandemie zu Beginn des Jahres 2020 beendete die längste Wachstumsphase der Wirtschaft im wiedervereinten Deutschland. Schon die erste Welle der Corona-Krise bedeutet einen großen Einschnitt in die Geschäftstätigkeit vieler Betriebe in Deutschland, etwa zwei Drittel aller Betriebe in West- und Ostdeutschland sind zum Befragungszeitpunkt, d.h. zwischen Juni und Oktober 2020, von negativen Auswirkungen der Pandemie oder den Maßnahmen zu ihrer Eindämmung betroffen. Den Rückgang der Nachfrage bezeichnen 85 Prozent und damit mit Abstand die meisten Betriebe in Deutschland als problematisch. Behördlich angeordnete Schließungen wirkten sich auf die Geschäftstätigkeit etwa eines Drittels der Betriebe negativ aus. Vor allem betroffene kleine (neun Prozent) und Kleinstbetriebe (zwölf Prozent) sehen sich in ihrer Existenz bedroht. Unter den Betrieben in Beherbergung und Gastronomie und den Übrigen personennahen Dienstleistungen ist der Anteil existenzbedrohter Betriebe besonders hoch. Viele Betriebe passen sich mit Umstellungen in ihrer Geschäftstätigkeit und personalpolitischen Maßnahmen der neuen Situation an. Am häufigsten sind verschiedene Formen der kurzfristigen Arbeitszeitanpassung zu beobachten, neben dem Ausgleich von Arbeitszeitkonten spielt v.a. die Anordnung von Kurzarbeit eine große Rolle. Für viele Betriebe gewinnt auch die Flexibilisierung von Arbeitszeit und Arbeitsformen an Bedeutung. So hat insgesamt etwa ein Drittel der befragten Betriebe Möglichkeiten zur Heimarbeit für Ihre Belegschaft eingeführt oder erweitert. In Sektoren, in denen Arbeitsprozesse nicht immer die physische Anwesenheit des Personals erfordern, ist der Anteil mehr als doppelt so hoch. Daneben lässt sich feststellen, dass die Flexibilisierung der Arbeitszeit insbesondere durch die Nutzung von Teilzeitarbeitsmodellen stattfindet. Ein pandemiebedingter Abbau von Personal ist sowohl in westdeutschen als auch in ostdeutschen Betrieben eher selten zu beobachten. Allerdings hat sich die allgemeine Dynamik auf dem Arbeitsmarkt im Jahr 2020 deutlich abgeschwächt, insbesondere in Kleinstbetrieben ist das Beschäftigungswachstum negativ. Der Fachkräftebedarf ist im Jahr 2020 erstmals rückläufig. Sowohl in westdeutschen als auch in ostdeutschen Betrieben ist ein Rückgang um etwa ein Drittel zu beobachten, was sich auch auf die Nichtbesetzungsquote auswirkt. Sie sinkt auf 32 Prozent in Westdeutschland und 37 Prozent in Ostdeutschland. Auch in der aktuellen Situation spielt die Berufsausbildung für viele Betriebe eine bedeutende Rolle für die Deckung des zukünftigen Fachkräftebedarfs, die Ausbildungsbeteiligung liegt bei etwa der Hälfte der berechtigten Betriebe. Die Befunde offenbaren allerdings auch, dass insbesondere kleine Betriebe und Betriebe in Ostdeutschland zunehmend Probleme bei der Suche nach geeigneten Ausbildungsinteressenten und deren Ausbildung haben. In einer multivariaten Analyse wird der Zusammenhang zwischen wirtschaftlichem Erfolg eines Betriebes in der Vergangenheit und der Schwere der Betroffenheit von der Krise untersucht. Die Ergebnisse legen nahe, dass insbesondere die Ertragslage des Vorjahres einen hohen Einfluss auf die Wirkung der Pandemie in den Betrieben hat. Eine gute bis sehr gute Ertragslage in der Vergangenheit scheint demnach wie ein Puffer zu wirken, der die ersten Folgen und damit die negativen Auswirkungen der Pandemie abfedern kann. Die Arbeitsproduktivität und das Beschäftigungswachstum, wenngleich für die Schwere der Liquiditätsengpässe von ökonomischer Bedeutung, haben einen eher geringen Einfluss auf die Stärke der Corona-Effekte für die Betriebe." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Job retention schemes in Europe: A lifeline during the Covid-19 pandemic (2021)

    Drahokoupil, Jan; Müller, Torsten;

    Zitatform

    Drahokoupil, Jan & Torsten Müller (2021): Job retention schemes in Europe. A lifeline during the Covid-19 pandemic. (Working paper / European Trade Union Institute 2021.07), Brussels, 61 S.

    Abstract

    "This paper analyses the job retention schemes implemented in response to the Covid-19 crisis, showing quantitative trends and differences in terms of expenditure on the schemes and the number of workers involved. The key focus is on a qualitative analysis of the schemes’ key properties. In order to understand the diversity of job retention schemes implemented in the Covid-19 crisis, we first develop a typology, distinguishing between three underlying types: short-time work schemes, furlough schemes, and wage subsidies. We then provide a comparative overview of the different schemes implemented in the context of the crisis, considering their design as well as their size in terms of expenditure, and map adjustments made to them in the course of the crisis. The third section analyses the evolution of the take-up of the schemes in the course of 2020. The remaining sections discuss in detail such key properties as: eligibility criteria, the level of support for employees and employers, the role of collective bargaining and worker participation, dismissal protection, measures to avoid misuse, and training provisions. The paper concludes by drawing lessons from experiences with the Covid-19 pandemic in light of the discussion on whether and how permanent schemes should be established. It argues that the main issue is to find a design that balances the interests of all stakeholders. This would require meaningful financial participation on the part of employers, effective integration of the schemes into active labour market policies, and provisions to avoid misuse, including the effective involvement of worker participation and collective bargaining structures." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    IZA COVID-19 Crisis Response Monitoring: The Second Phase of the Crisis (2021)

    Eichhorst, Werner; Portela, Miguel; Colussi, Tommaso; Ramos, Raul ; Marx, Paul; Hensvik, Lena; Egbert, Jongen; Böheim, René; Verstraten, Paul; Tobin, Steven; Ferreira, Priscila; Sweetman, Arthur; Cerejeira, Joao; Kahanec, Martin ; Houseman, Susan; Leoni, Thomas ; Machin, Stephen; Cahuc, Pierre ; Costa, Rul; Martiskova, Monika; Arni, Patrick; Rinne, Ulf; Nordström Skans, Oskar;

    Zitatform

    Eichhorst, Werner, Paul Marx, Ulf Rinne, René Böheim, Thomas Leoni, Steven Tobin, Arthur Sweetman, Pierre Cahuc, Tommaso Colussi, Jongen Egbert, Paul Verstraten, Priscila Ferreira, Joao Cerejeira, Miguel Portela, Raul Ramos, Martin Kahanec, Monika Martiskova, Lena Hensvik, Oskar Nordström Skans, Patrick Arni, Rul Costa, Stephen Machin & Susan Houseman (2021): IZA COVID-19 Crisis Response Monitoring: The Second Phase of the Crisis. (IZA research report 105), Bonn, 174 S.

    Abstract

    "Country reports for Austria, Canada, France, Germany, Italy, Netherlands, Portugal, Spain, Slovakia, Sweden, Switzerland, United Kingdom, and the United States (174 Seiten)" (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Unternehmenshilfen in der Coronakrise: Ein Zwischenstand (2021)

    Fabig, Holger; Weizsäcker, Jakob von; Meyer, Steffen;

    Zitatform

    Fabig, Holger, Steffen Meyer & Jakob von Weizsäcker (2021): Unternehmenshilfen in der Coronakrise: Ein Zwischenstand. In: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Jg. 90, H. 3, S. 59-94. DOI:10.3790/vjh.90.3.59

    Abstract

    "Die Coronapandemie hat die Bundesregierung vor bis dahin ungekannte Herausforderungen gestellt. Unter hoher Unsicherheit musste sie in kurzer Zeit wichtige Entscheidungen zur Stabilisierung der deutschen Volkswirtschaft fällen, um den gleichzeitigen Angebots- und Nachfrageschock abzufedern. Zunächst lag der Fokus auf Maßnahmen, welche die Liquidität der Unternehmen stützen sollten. Hierzu zählen vor allem die verschiedenen KfW- und Bürgschaftsprogramme, aber auch zahlreiche steuerliche Maßnahmen und nicht zuletzt die bereits bewährte Kurzarbeit. Außerdem gewährte die Bundesregierung von Beginn an Eigenkapitalhilfen (Zuschüsse der Soforthilfe für kleinere Unternehmen; Eigenkapitalinstrumente des WSF). Im weiteren Verlauf der Krise gewannen Transferprogramme bzw. Eigenkapitalhilfen ein stärkeres Gewicht, insbesondere durch die Einführung und sukzessive Ausweitung der Überbrückungshilfe, der außerordentlichen Wirtschaftshilfen im November und Dezember und durch weitere spezielle Programme der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaften und der KfW für Start-ups. So reagierte die Bundesregierung nicht zuletzt auf die zurückgehenden Reserven der Unternehmen angesichts der andauernden Pandemie. Zu diesen primär die Angebotsseite stützenden Maßnahmen traten im Rahmen des Konjunkturpakets auch Maßnahmen zur Stützung der Nachfrage. Die Programme wurden vor dem Hintergrund dreier Zielsetzungen ausgestaltet: der Passgenauigkeit der Hilfen, ihrer schnellen Bereitstellung und der Vereinbarkeit mit europäischem Beihilferecht. Die Passgenauigkeit der Überbrückungshilfen wurde durch Zugangsvoraussetzung erreicht, die zwar für alle von der Pandemie hart getroffenen Unternehmen gleichermaßen galten, die aber vor allem Unternehmen in besonders hart getroffenen Branchen tatsächlichen Zugang gewährten. Um eine rasche Umsetzung zu gewährleisten, war die erste Generation der Hilfsprogramme weniger zielgerichtet und daher weniger „bürokratisch“, während im Laufe der Zeit die Komplexität der Zugangsvoraussetzungen zunahm, um eine bessere Zielgerichtetheit zu gewährleisten. Es wird Aufgabe künftiger, stärker quantitativ ausgerichteter Studien sein, den Erfolg der Unternehmenshilfen im Detail zu bewerten. Was zum jetzigen Zeitpunkt bereits festgestellt werden kann ist, dass die Hilfsmaßnahmen insofern wirksam waren, als sie die Insolvenzquote von Unternehmen während der gesamten Krise auf einem historisch niedrigen Niveau gehalten haben. Zu den ersten Lehren aus der Krise zählt die Erkenntnis, dass eine bessere Kriseninfrastruktur notwendig ist, die zukünftig schneller aktiviert werden kann. Außerdem muss die Digitalisierung in allen Bereichen des Staatswesens energisch vorangetrieben werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Zeitnahe Daten in der Corona-Krise: Von der schwierigen Vermessung der Kurzarbeit (2021)

    Fitzenberger, Bernd ; Schierholz, Malte ; Kagerl, Christian ; Stegmaier, Jens ;

    Zitatform

    Fitzenberger, Bernd, Christian Kagerl, Malte Schierholz & Jens Stegmaier (2021): Zeitnahe Daten in der Corona-Krise: Von der schwierigen Vermessung der Kurzarbeit. (IAB-Kurzbericht 24/2021), Nürnberg, 12 S.

    Abstract

    "Kurzarbeit wurde in der Corona-Krise in bisher nicht gekannten Umfang genutzt und hat sich als zentraler Rettungsschirm für den Arbeitsmarkt erwiesen. Entsprechend groß war das öffentliche Interesse an zeitnahen Daten, die zunächst nur über Sondererhebungen in den Betrieben zu bekommen waren. Dabei zeigte sich allerdings, dass die Zahl der Kurzarbeitenden in solchen Betriebsbefragungen deutlich überschätzt wird. Die Autoren untersuchen, warum es dazu kommt und wie groß diese Überschätzung - gemessen an der später vorliegenden amtlichen Statistik - ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    IAB-Betriebspanel Bremen: Ergebnisse der Befragung 2020 (2021)

    Frei, Marek; Kriwoluzky, Silke; Prick, Simone; Putzing, Monika;

    Zitatform

    Frei, Marek, Silke Kriwoluzky, Simone Prick & Monika Putzing (2021): IAB-Betriebspanel Bremen. Ergebnisse der Befragung 2020. Bremen, 83 S.

    Abstract

    "Im vorliegenden Bericht werden zunächst Befragungsergebnisse zur Betroffenheit der Bremer Wirtschaft von der Corona-Krise und den betrieblichen Reaktionen zur Bewältigung der mit dieser Krise verbundenen negativen Auswirkungen, zur Verbreitung von Homeoffice sowie zu betrieblichen Einschätzungen bezüglich der Maßnahmen der Politik präsentiert (Kapitel 3). Diese Ausführungen werden ergänzt um aktuelle empirische Befunde zu den regelmäßig abgefragten Kernthemen des IAB-Betriebspanels. Hierzu gehören Ergebnisse zur Beschäftigungsentwicklung, zur Struktur von Personaleinstellungen und Personalabgängen sowie zu Beschäftigungsaussichten (Kapitel 4) sowie zur Entwicklung der Fachkräftenachfrage und zum Erfolg der Betriebe bei der Stellenbesetzung (Kapitel 5). Diese werden ergänzt um Darstellungen zur Entwicklung der betrieblichen Aus- und Weiterbildung (Kapitel 6) sowie zur Tarifbindung von Betrieben und Beschäftigten (Kapitel 7). Die Befragung, deren Ergebnisse im vorliegenden Bericht präsentiert werden, wurde schwerpunktmäßig im dritten Quartal des Jahres 2020 durchgeführt. Die Daten spiegeln somit den Stand in den ersten Monaten nach dem Ausbruch des Coronavirus in Deutschland wider." (Textauszug, IAB-Doku)

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    IAB-Betriebspanel Mecklenburg-Vorpommern: Ergebnisse der 25. Befragungswelle 2020 (2021)

    Frei, Marek; Kriwoluzky, Silke;

    Zitatform

    Frei, Marek & Silke Kriwoluzky (2021): IAB-Betriebspanel Mecklenburg-Vorpommern. Ergebnisse der 25. Befragungswelle 2020. Berlin, 76 S.

    Abstract

    "Seit 1996 wird das IAB-Betriebspanel in Mecklenburg-Vorpommern als jährliche mündliche Arbeitgeberbefragung auf Leitungsebene der Betriebe durchgeführt. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber werden darin um Angaben und Einschätzungen zu einer Reihe beschäftigungsrelevanter Aspekte gebeten, von der Personalstruktur über die Rekrutierungsaktivitäten bis hin zu betriebswirtschaftlichen Kennzahlen. Die Befragung, deren Ergebnisse im vorliegenden Bericht präsentiert werden, wurde schwerpunktmäßig im dritten Quartal des Jahres 2020 durchgeführt und im November 2020 abgeschlossen. Die Daten spiegeln somit die Situation rund ein halbes Jahr nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie wider. Mit der Befragung von Betrieben wird vorrangig die Nachfrageseite des Arbeitsmarktes abgebildet. Die mit dem IAB-Betriebspanel gewonnenen Ergebnisse ergänzen damit vorhandene, eher angebotsseitig ausgerichtete Statistiken, z.B. die Beschäftigtenstatistik der Bundesagentur für Arbeit. Die empirischen Daten des IAB-Betriebspanels verbessern zudem die Informationsbasis, die von amtlichen statistischen Daten geboten wird, da die Grundgesamtheit des IAB-Betriebspanels alle Betriebe umfasst, die mindestens eine bzw. einen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten haben. Damit ist die Befragung wesentlich breiter angelegt als andere betriebsbezogene Datenquellen, die sich vielfach nur auf ausgewählte Bereiche der Wirtschaft oder auf Betriebe ab einer bestimmten Größe beschränken. Dies ist insbesondere im Zusammenhang mit der Frage nach den Auswirkungen der Corona-Pandemie von Bedeutung, die in dieser Welle im Mittelpunkt standen: Der vorliegende Bericht enthält hierzu die ersten Erkenntnisse für die Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Counteracting unemployment in crises: non-linear effects of short-time work policy (2021)

    Gehrke, Britta; Hochmuth, Brigitte;

    Zitatform

    Gehrke, Britta & Brigitte Hochmuth (2021): Counteracting unemployment in crises. Non-linear effects of short-time work policy. In: The Scandinavian journal of economics, Jg. 123, H. 1, S. 144-183., 2019-07-30. DOI:10.1111/sjoe.12395

    Abstract

    "Short-time work is a labor market policy that subsidizes working time reductions among firms in financial difficulty to prevent layoffs. Many OECD countries have used this policy in the Great Recession. This paper shows that the effects of short-time work are strongly time dependent and non-linear over the business cycle. It may save up to 0.87 jobs per short-time worker in deep economic crises. In expansions, the effects are smaller and may turn negative. We disentangle discretionary short-time work from automatic stabilization in German data using smooth transition VARs." (Author's abstract, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Gehrke, Britta;
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  • Literaturhinweis

    Gleichstellung in der Krise – Eine vergleichende Analyse der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Gleichstellung der Geschlechter in Deutschland und Schweden (2021)

    Haupt, Marlene; Lind, Viola;

    Zitatform

    Haupt, Marlene & Viola Lind (2021): Gleichstellung in der Krise – Eine vergleichende Analyse der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Gleichstellung der Geschlechter in Deutschland und Schweden. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 70, H. 5/6, S. 267-291. DOI:10.3790/sfo.70.5-6.267

    Abstract

    "In Deutschland sind Frauen pandemiebedingt stärker von Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit sowie von Problemen der Vereinbarkeit von Familie und Beruf betroffen als Männer. Gleichzeitig arbeiten sie aufgrund der geschlechtersegregierten Arbeitswelt häufiger in schlechter bezahlten systemrelevanten Berufen. Staatliche Hilfs- und Unterstützungsangebote zur Krisenbewältigung umfassen primär finanzielle Leistungen und Beratungsmöglichkeiten. In entscheidenden wissenschaftlichen und politischen Beratergremien sind Frauen unterrepräsentiert. Der Vergleich mit Schweden verdeutlicht, dass dort die Geschlechtergleichstellung in Normalzeiten stark institutionell verankert wurde. Gender Mainstreaming, Gender Budgeting und Gender Monitoring sind daher auch in Krisenzeiten fester Bestandteil der Strategien. Das schwedische Beispiel zeigt wichtige alternative Herangehensweisen und Denkanstöße für die Debatte um eine geschlechtergerechte Krisenpolitik in Deutschland." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Germany's Labour Market in Coronavirus Distress - New Challenges to Safeguarding Employment (2021)

    Herzog-Stein, Alexander ; Stein, Ulrike; Peede, Lennert; Nüß, Patrick ;

    Zitatform

    Herzog-Stein, Alexander, Patrick Nüß, Lennert Peede & Ulrike Stein (2021): Germany's Labour Market in Coronavirus Distress - New Challenges to Safeguarding Employment. (GLO discussion paper / Global Labor Organization 840), Maastricht, 37 S.

    Abstract

    "We analyse measures of internal flexibility taken to safeguard employment during the Coronavirus Crisis in comparison to the Great Recession. Cyclical working-time reductions are again a major factor in safeguarding employment. Whereas during the Great Recession all working-time instruments contributed to the reduction in working time, short-time work (STW) now accounts for almost all of the working-time reduction. STW was more rapidly extended, more generous, and for the first time a stronger focus was put on securing household income on a broad basis. Still, the current crisis is more severe and affects additional sectors of the economy where low-wage earners are affected more frequently by STW and suffered on average relatively greater earnings losses. A hypothetical average short-time worker had a relative income loss in April 2020 that was more than twice as large as that in May 2009. Furthermore, marginal employment is affected strongly but not protected by STW." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Arbeits- und Lohnstückkostenentwicklung 2020: Im Zeichen von Kurzarbeit und Corona-Pandemie (2021)

    Herzog-Stein, Alexander ; Stein, Ulrike;

    Zitatform

    Herzog-Stein, Alexander & Ulrike Stein (2021): Arbeits- und Lohnstückkostenentwicklung 2020. Im Zeichen von Kurzarbeit und Corona-Pandemie. (IMK Report 170), Düsseldorf, 23 S.

    Abstract

    "Das Jahr 2020 stand in Europa im Zeichen der Coronakrise. Die Wirtschaftsleistung brach europaweit in einem noch nie dagewesen Ausmaß ein. Durch an die Krisensituation angepasste und neue Beschäftigungssicherungsprogramme konnte jedoch in den Ländern der Europäischen Union im großen Umfang Beschäftigung gesichert und Schlimmeres verhindert werden. Die Beschäftigungssicherung hat auch einen kurzfristigen Einfluss auf die Entwicklung der Arbeitskosten in Europa. In Mitgliedstaaten, die in der Krise bei der Beschäftigungssicherung auf Lohnsubventionen setzten, reduzierten sich die Arbeitskosten temporär, während sie sich in Mitgliedstaaten mit Kurzarbeitsprogrammen zeitweilig erhöhten. Wie schon in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 nutzte Deutschland die Kurzarbeit erfolgreich zur Beschäftigungssicherung und reagierte schnell mit erleichterten Zugangsregeln, der Ausweitung der Kurzarbeit und der vollständigen Erstattung der Sozialversicherungsbeiträge für die Arbeitgeber. Die Kurzarbeit stabilisierte nicht nur die Beschäftigung, sondern auch die Einkommen. Krisenbedingt und geprägt von Beschäftigungssicherungsprogrammen sind die Lohnstückkosten in allen sieben großen Volkswirtschaften der Europäischen Union deutlich gestiegen. In den kommenden Jahren werden sie aber im Zuge des wirtschaftlichen Erholungsprozesses - wie schon nach der letzten großen Krise - wieder spürbar sinken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Education, health behavior, and working conditions during the pandemic: evidence from a German sample (2021)

    Hoenig, Kerstin ; Wenz, Sebastian E. ;

    Zitatform

    Hoenig, Kerstin & Sebastian E. Wenz (2021): Education, health behavior, and working conditions during the pandemic: evidence from a German sample. In: European Societies, Jg. 23, H. sup1, S. S275-S288. DOI:10.1080/14616696.2020.1824004

    Abstract

    "Education is a main cause of health inequality because it influences health behavior as well as structural conditions that impact health, such as living and working conditions. We examine how different educational groups reacted to the beginning of the COVID-19 pandemic in Germany by looking at health-related behavior – social distancing, increased hygiene, and mask wearing – as well as changes in working conditions – work from home, reduced working hours, and not working – as a structural indicator that can mitigate the risk of infection. More than three quarters of respondents in all educational groups complied with recommended social distancing and hand hygiene behaviors, and differences by education did not exceed ten percentage points. Regarding working conditions, highly educated respondents had a likelihood of over 45 percent to work from home during the pandemic. This number decreased to 17 and 11 percent for those with intermediate and low levels of education, respectively. It seems that education-based inequalities in the risk of infection with COVID-19 do not primarily stem from differences in health behavior but rather from structural causes, that is, inability to practice social distancing at work." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Der deutsche Arbeitsmarkt in der Covid-19-Pandemie: Stellungnahme des IAB zur Anhörung beim Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung am 22.9.2021 (2021)

    Hutter, Christian ; Jahn, Elke ; Oberfichtner, Michael ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Hutter, Christian, Elke Jahn, Michael Oberfichtner & Enzo Weber (2021): Der deutsche Arbeitsmarkt in der Covid-19-Pandemie. Stellungnahme des IAB zur Anhörung beim Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung am 22.9.2021. (IAB-Stellungnahme 08/2021), Nürnberg, 9 S.

    Abstract

    "Zur Vorbereitung des Jahresgutachtens 2021/2022 des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung wurde das IAB um seine Expertise zur Entwicklung des deutschen Arbeitsmarkts in Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie und zu unterstützenden Maßnahmen für Neueinstellungen und zur besseren Absicherung von Selbstständigen gebeten. Die Erkenntnisse, die das IAB im Herbst 2021 hierzu vorgelegt hat, werden in der vorliegenden Stellungnahme zusammengefasst." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die coronabedingten Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt in Berlin und Brandenburg (2021)

    Jost, Oskar ; Seibert, Holger; Wiethölter, Doris; Carstensen, Jeanette;

    Zitatform

    Jost, Oskar, Holger Seibert, Doris Wiethölter & Jeanette Carstensen (2021): Die coronabedingten Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt in Berlin und Brandenburg. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 01/2021), Nürnberg, 27 S.

    Abstract

    "Die vorliegende regionale Analyse untersucht die coronabedingten Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt in Berlin und Brandenburg. Im Vordergrund steht dabei der Corona-Effekt, der den Anstieg der Arbeitslosigkeit im Zuge der Corona-Pandemie abbildet. Insbesondere für Berlin fällt dieser Effekt deutlich höher aus als in Brandenburg und im bundesweiten Mittel. Zwischen den Kreisen in Brandenburg zeigen sich deutliche Unterschiede. Die Regionen im Norden Brandenburgs weisen einen höheren Corona-Effekt auf. Grundsätzlich betrifft der Anstieg der Arbeitslosigkeit primär Personen in SGB III, da dieser Bereich stark von der Dynamik des Arbeitsmarktes beeinflusst ist. Auch im Hinblick auf die soziodemografischen Faktoren gibt es deutliche Unterschiede in der Betroffenheit durch die coronabedingte Arbeitslosigkeit. Jüngere Menschen, Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit und auch Langzeitarbeitslose verzeichnen die höchsten prozentualen Anstiege in der Arbeitslosigkeit." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarkt in Berlin-Brandenburg: Coronabedingter Beschäftigungseinbruch nach langjährigem Wachstum (2021)

    Jost, Oskar ; Wiethölter, Doris; Seibert, Holger;

    Zitatform

    Jost, Oskar, Holger Seibert & Doris Wiethölter (2021): Arbeitsmarkt in Berlin-Brandenburg: Coronabedingter Beschäftigungseinbruch nach langjährigem Wachstum. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 02/2021), Nürnberg, 23 S.

    Abstract

    "Der vorliegende regionale Bericht für Berlin und Brandenburg betrachtet die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Kurzarbeit und Beschäftigung bis Oktober 2020 bzw. bis Februar 2021. Unmittelbar nach Beginn der Maßnahmen zur Viruseindämmung stiegen die Anteile der Personen in Kurzarbeit im März und April des Jahres 2020 erheblich an und reduzierten sich mit Lockerung der Einschränkungen über den Sommer 2020 hinweg. Hiervon betroffen waren besonders die Gastronomie und Beherbergung, die weit überdurchschnittliche Anteile an Beschäftigten in Kurzarbeit verzeichneten und zugleich zahlenmäßig von großer Relevanz für Berlin und Brandenburg sind. Weiterhin wird deutlich, dass Kurzarbeit nicht alle Beschäftigungsrückgänge verhindern konnte. Hierbei ergeben sich deutliche Unterschiede zwischen den Wirtschaftszweigen einerseits aber auch zwischen Berlin und Brandenburg andererseits. Eine Gegenüberstellung der langfristigen Wachstumsraten der Beschäftigung und kurzfristigen Veränderungen seit Beginn der Pandemie zeigt, dass insbesondere in den Bereichen Gastronomie/Beherbergung und Dienstleistungen für Unternehmen und Privatpersonen mit einer raschen Erholung nach Ende der Pandemie zu rechnen ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wiethölter, Doris; Seibert, Holger;
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    Mit einer Vielzahl an Erhebungen bringt das IAB Licht ins Corona-Dunkel (Serie "Corona-Krise: Folgen für den Arbeitsmarkt") (2021)

    Kosyakova, Yuliya ; Pohlan, Laura ;

    Zitatform

    Kosyakova, Yuliya & Laura Pohlan (2021): Mit einer Vielzahl an Erhebungen bringt das IAB Licht ins Corona-Dunkel (Serie "Corona-Krise: Folgen für den Arbeitsmarkt"). In: IAB-Forum H. 17.11.2021 Nürnberg, o. Sz., 2021-11-15.

    Abstract

    "Die Corona-Krise hat auch die Forschung und Beratung am IAB vor immense Herausforderungen gestellt, denn damit stieg der Informationsbedarf in Politik und Praxis binnen kürzester Zeit dramatisch an. Um diesen zu befriedigen, hat das IAB in bis dato ungekanntem Umfang und in Rekordtempo bestehende Befragungen erweitert und zugleich neue Erhebungen aufgesetzt. Der Aufwand hat sich gelohnt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kosyakova, Yuliya ; Pohlan, Laura ;
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    Warum Arbeitgeber Kurzarbeit nutzen (Serie "Corona-Krise: Folgen für den Arbeitsmarkt") (2021)

    Kuhn, Moritz; Stegmaier, Jens ; Gleiser, Patrick ; Hensgen, Sophie ; Umkehrer, Matthias; Kagerl, Christian ; Manovskii, Iourii; Kleifgen, Eva ; Roth, Duncan ; Leber, Ute; Bellmann, Lutz ; Moritz, Michael ; Schierholz, Malte ; Pohlan, Laura ;

    Zitatform

    Kuhn, Moritz, Iourii Manovskii, Lutz Bellmann, Patrick Gleiser, Sophie Hensgen, Christian Kagerl, Eva Kleifgen, Ute Leber, Michael Moritz, Laura Pohlan, Duncan Roth, Malte Schierholz, Jens Stegmaier & Matthias Umkehrer (2021): Warum Arbeitgeber Kurzarbeit nutzen (Serie "Corona-Krise: Folgen für den Arbeitsmarkt"). In: IAB-Forum H. 13.09.2021 Nürnberg.

    Abstract

    "Für den Einsatz von Kurzarbeit gibt es aus Arbeitgebersicht unterschiedliche Gründe. Neben der Personalbindung geht es den Betrieben vor allem darum, ihre Arbeitsprozesse aufrechtzuerhalten und ihre Liquidität in der Krise zu sichern. Das Motiv, die wirtschaftlichen Einbußen solidarisch unter den Beschäftigten zu verteilen, spielt demgegenüber erwartungsgemäß eine etwas geringere, aber keineswegs unbedeutende Rolle." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Warum nutzen Arbeitgeber Kurzarbeit? (2021)

    Kuhn, Moritz; Stegmaier, Jens ; Pohlan, Laura ; Umkehrer, Matthias; Roth, Duncan ; Hensgen, Sophie ; Manovskii, Iourii; Kagerl, Christian ; Gleiser, Patrick ; Schierholz, Malte ; Moritz, Michael ; Bellmann, Lutz ; Leber, Ute; Kleifgen, Eva ;

    Zitatform

    Kuhn, Moritz, Iourii Manovskii, Lutz Bellmann, Patrick Gleiser, Sophie Hensgen, Christian Kagerl, Eva Kleifgen, Ute Leber, Michael Moritz, Laura Pohlan, Duncan Roth, Malte Schierholz, Jens Stegmaier & Matthias Umkehrer (2021): Warum nutzen Arbeitgeber Kurzarbeit? (ECONtribute policy brief 025), Köln ; Bonn, 8 S.

    Abstract

    "Für den Einsatz von Kurzarbeit gibt es aus Arbeitgebersicht unterschiedliche Gründe. Neben der Personalbindung geht es den Betrieben vor allem darum, ihre Arbeitsprozesse aufrechtzuerhalten und ihre Liquidität in der Krise zu sichern. Das Motiv, die wirtschaftlichen Einbußen solidarisch unter den Beschäftigten zu verteilen, spielt demgegenüber erwartungsgemäß eine etwas geringere, aber keineswegs unbedeutende Rolle." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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