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Dossier

IAB-Online-Personenbefragung „Arbeiten und Leben in Deutschland“ (IAB-OPAL)

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung führt seit August 2023 die IAB-Online-Personenbefragung „Arbeiten und Leben in Deutschland" (IAB-OPAL) durch. Mit dem neuen Online-Panel for Labour Market Research hat das IAB eine besondere Forschungsinfrastruktur aufgebaut, die auf einem sicheren Fundament steht und schnell auf Krisen reagieren kann. Befragt werden erwerbsfähige Personen zu ihren Arbeits- und Lebensbedingungen sowie zu gesellschaftlichen und arbeitsmarktpolitischen Themen. In diesem Themendossiers finden Sie Publikationen und Projekte, die im Zusammenhang mit der Panelbefragung entstanden sind.

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  • Literaturhinweis

    Kolleg*innen und Vorgesetzte sind für Beschäftigte wichtige Informationsquellen im Bereich der Weiterbildung (2025)

    Anger, Silke ; Heß, Pascal ; Janssen, Simon; Miano, Armando; Leber, Ute;

    Zitatform

    Anger, Silke, Pascal Heß, Simon Janssen, Ute Leber & Armando Miano (2025): Kolleg*innen und Vorgesetzte sind für Beschäftigte wichtige Informationsquellen im Bereich der Weiterbildung. In: IAB-Forum H. 01.09.2025, 2025-09-01. DOI:10.48720/IAB.FOO.20250901.01

    Abstract

    "Auf dem deutschen Weiterbildungsmarkt gibt es eine breite Palette an Weiterbildungsangeboten verschiedener Bildungseinrichtungen. Wie informieren sich Beschäftigte angesichts dieser Vielfalt über ihre Weiterbildungsmöglichkeiten? Die Daten der IAB-Onlinebefragung „Arbeiten und Leben in Deutschland“ zeigen, dass sich viele vor allem in ihrem betrieblichen Umfeld umhören. Doch nicht alle gehen gleich vor: Je nach Qualifikationsniveau und Lebensalter greifen Beschäftigte auf unterschiedliche Informationsquellen zurück." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigte mit Weiterbildungsangebot vom Arbeitgeber realisieren ihre Weiterbildungspläne häufiger (2025)

    Anger, Silke ; Heß, Pascal ; Janssen, Simon; Miano, Armando; Leber, Ute;

    Zitatform

    Anger, Silke, Pascal Heß, Simon Janssen, Ute Leber & Armando Miano (2025): Beschäftigte mit Weiterbildungsangebot vom Arbeitgeber realisieren ihre Weiterbildungspläne häufiger. In: IAB-Forum – Grafik aktuell H. 06.05.2025. DOI:10.48720/IAB.FOO.GA.20250506.01

    Abstract

    "Trotz der zunehmenden Bedeutung von beruflicher Weiterbildung in Zeiten technologischen und ökologischen Wandels und der sich dadurch verändernden Anforderungen an berufliche Tätigkeiten ist die Weiterbildungsbeteiligung von Beschäftigten kaum gestiegen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Ergebnisse aus der IAB-Onlinebefragung „Arbeiten und Leben in Deutschland“ (IAB-OPAL) geben Aufschluss darüber, welche Rolle betriebliche Weiterbildungsangebote für die Weiterbildungsbeteiligung spielen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    IAB-Politikbrief Ausgabe Juli 2025 (2025)

    Arntz, Melanie ; Weber, Enzo ; Köppen, Magdalena ; Weik, Jonas Aljoscha; Kubis, Alexander; Lietzmann, Torsten ; Wanger, Susanne ; Matthes, Britta ; Bähr, Sebastian ; Mense, Andreas ; Braun, Wolfgang; Osiander, Christopher ; Burkert, Carola ; Wolf, Katja; Hohendanner, Christian ; Prümer, Stephanie; Bernhard, Sarah ; Ramos Lobato, Philipp; Fitzenberger PhD, Bernd; Sommer, Maximilian; Bruckmeier, Kerstin ; Stegmaier, Jens ; Wiemers, Jürgen ; Wolf, Markus;

    Zitatform

    Arntz, Melanie, Sebastian Bähr, Sarah Bernhard, Wolfgang Braun, Kerstin Bruckmeier, Carola Burkert, Bernd Fitzenberger PhD, Christian Hohendanner, Magdalena Köppen, Alexander Kubis, Torsten Lietzmann, Britta Matthes, Andreas Mense, Christopher Osiander, Stephanie Prümer, Philipp Ramos Lobato, Maximilian Sommer, Jens Stegmaier, Susanne Wanger, Enzo Weber, Jonas Aljoscha Weik, Jürgen Wiemers, Katja Wolf & Markus Wolf (2025): IAB-Politikbrief Ausgabe Juli 2025. (IAB-Politikbrief), Nürnberg, 18 S.

    Abstract

    Der IAB-Politikbrief informiert in komprimierter Form über aktuelle Themen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung.

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  • Literaturhinweis

    Die Angst vor einer Kürzung des Existenzminimums ist unter Grundsicherungsbeziehenden weit verbreitet (2025)

    Bernhard, Sarah ; Köppen, Magdalena ; Senghaas, Monika ; Röhrer, Stefan ;

    Zitatform

    Bernhard, Sarah, Magdalena Köppen, Stefan Röhrer & Monika Senghaas (2025): Die Angst vor einer Kürzung des Existenzminimums ist unter Grundsicherungsbeziehenden weit verbreitet. In: IAB-Forum H. 14.05.2025, 2025-05-12. DOI:10.48720/IAB.FOO.20250514.01

    Abstract

    "Die Beratung und Vermittlung von Leistungsberechtigten in der Grundsicherung obliegt den Jobcentern. Die meisten Leistungsberechtigten bewerten die Beratung durch die Jobcenter eher positiv. Allerdings ist Angst vor einer Kürzung der Geldleistungen weit verbreitet. Selbst wenn Sanktionen weder verhängt werden noch explizit zur Sprache kommen, kann allein die Möglichkeit einer Kürzung des Existenzminimums den Kontakt mit dem Jobcenter beeinflussen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Wege zwischen Arbeits- und Wohnort sind seit der Covid-19-Pandemie deutlich länger geworden (2025)

    Brixy, Udo ; Haas, Anette;

    Zitatform

    Brixy, Udo & Anette Haas (2025): Die Wege zwischen Arbeits- und Wohnort sind seit der Covid-19-Pandemie deutlich länger geworden. In: IAB-Forum H. 13.06.2025 Nürnberg, 2025-06-17. DOI:10.48720/IAB.FOO.20250613.01

    Abstract

    "Während sich die durchschnittlichen Pendeldistanzen in den Jahren vor der Pandemie kaum veränderten, haben diese seit 2020 deutlich zugenommen. Dies hat auch damit zu tun, dass Homeoffice seither massiv an Bedeutung gewonnen hat. Allerdings trifft dies nicht für alle Beschäftigtengruppen in gleichem Umfang zu. So arbeiten insbesondere Frauen in Teilzeit vergleichsweise selten von zu Hause. Zugleich pendeln Männer im Schnitt nach wie vor über deutlich längere Distanzen als Frauen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Brixy, Udo ; Haas, Anette;
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  • Literaturhinweis

    Kosten der Unterkunft im Bürgergeld: Erste Befunde zur "Karenzzeit Wohnen" zeigen bestenfalls ein gemischtes Bild (2025)

    Bähr, Sebastian ; Wolf, Katja; Mense, Andreas ;

    Zitatform

    Bähr, Sebastian, Andreas Mense & Katja Wolf (2025): Kosten der Unterkunft im Bürgergeld: Erste Befunde zur "Karenzzeit Wohnen" zeigen bestenfalls ein gemischtes Bild. In: IAB-Forum H. 03.04.2025. DOI:10.48720/IAB.FOO.20250403.01

    Abstract

    "Wer Bürgergeld bezieht, macht sich häufig Sorgen, seine aktuelle Wohnung zu verlieren. Dies hat die Online-Personenbefragung „Arbeiten und Leben in Deutschland“ (IAB-OPAL) des IAB ergeben. Um diese Sorgen zu Beginn des Leistungsbezugs zu mindern und den Betroffenen mehr Zeit für die Jobsuche zu geben, wurde mit dem Bürgergeld die „Karenzzeit Wohnen“ eingeführt. Demnach werden die Kosten der Unterkunft im ersten Jahr des Leistungsbezugs ohne Prüfung der Angemessenheit erstattet. Die Bewertung dieser Regelung durch Jobcenter-Beschäftigte fällt allerdings eher verhalten aus." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der neue IAB-Lohnmonitor beleuchtet die aktuelle Lohnentwicklung in Deutschland (2025)

    Gartner, Hermann ; Resch, Bajai; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Gartner, Hermann, Bajai Resch & Enzo Weber (2025): Der neue IAB-Lohnmonitor beleuchtet die aktuelle Lohnentwicklung in Deutschland. (IAB-Forschungsbericht 21/2025), Nürnberg, 22 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2521

    Abstract

    "Die Lohnentwicklung ist eine zentrale Größe zur Charakterisierung der Arbeitsmarktentwicklung. Am IAB wird ein Monitor aufgebaut, mit dem die Lohnentwicklung in Deutschland beobachtet wird. Der IAB-Lohnmonitor basiert auf der IAB-Online-Personenbefragung „Arbeiten und Leben in Deutschland“ (IAB-OPAL). IAB-OPAL ist eine webbasierte Personenbefragung des IAB, die arbeitsmarktbezogene Themen abfragt. Es handelt sich um eine quartalsweise Befragung von je circa 7.500 Personen im erwerbsfähigen Alter (18–65 Jahre), in der wechselnde Fragen zu aktuellen Themen gestellt werden. Damit kann die Lohnverteilung auch nach Merkmalen wie Alter, Geschlecht, Ausbildung und Erwerbsumfang – ausgewertet werden. Auf Basis der Befragung lassen sich so zeitnahe Aussagen über die Entwicklung der Lohnungleichheit treffen. Ein Vorteil der Daten zum Beispiel gegenüber der Verdiensterhebung des Statistischen Bundesamts ist, dass bei IAB-OPAL auch der Haushaltskontext vorliegt. So können zum Beispiel Einkommen in Haushalten mit oder ohne Kinder verglichen werden. Ein Vorteil gegenüber Prozessdaten aus der Bundesagentur für Arbeit (wie dem SIAB des IAB) wiederum ist, dass auch die Löhne jenseits der Beitragsbemessungsgrenze sowie die Arbeitszeiten erfasst werden. Wir stellen in diesem Bericht die Datengrundlagen und die Aufbereitungsschritte vor und präsentieren erste Ergebnisse aus dem IAB-Lohnmonitor: So zeigt sich, dass im vierten Quartal 2023 der durchschnittliche Stundenlohn bei 23,54 Euro lag und bis zum zweiten Quartal 2025 auf 25,61 Euro stieg. Zugleich haben sich die Unterschiede zwischen niedrigeren und höheren Löhnen in diesem Zeitraum verringert. So legten die Löhne von Personen ohne Berufsabschluss zuletzt um 13 Prozent zu, die von Personen mit Hochschulabschluss hingegen nur um 5,8 Prozent. Ein Vergleich der Löhne von Männern und Frauen zeigt: Frauen haben im Schnitt der vergangenen vier Quartale 2025 im Durchschnitt um 15,3 Prozent pro Stunde weniger verdient als Männer. Der durchschnittliche Lohn von neu eingestellten Beschäftigten schwankt meist stärker als der von bereits länger Beschäftigten. Dies zeigte sich insbesondere in den ersten Quartalen 2024 und 2025: Die Löhne in länger bestehenden Beschäftigungsverhältnissen sind im ersten Quartal 2025 gegenüber dem Vorjahresquartal um 6,7 Prozent gestiegen, die in neuen Beschäftigungsverhältnissen dagegen um 21,5 Prozent. Im zweiten Quartal lag das Verhältnis nur noch bei 6,2 Prozent zu 7,5 Prozent. Der aktuelle IAB-Lohnmonitor soll in Zukunft mehrmals jährlich erscheinen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Gartner, Hermann ; Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz: Zwei von zehn Beschäftigten berichten von Vorfällen im eigenen Arbeitsumfeld (2025)

    Goetz, Valentina; Isphording, Ingo; Jessen, Jonas ; Wolter, Stefanie ;

    Zitatform

    Goetz, Valentina, Ingo Isphording, Jonas Jessen & Stefanie Wolter (2025): Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz: Zwei von zehn Beschäftigten berichten von Vorfällen im eigenen Arbeitsumfeld. (IAB-Kurzbericht 09/2025), Nürnberg, 7 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2509

    Abstract

    "Sexuelle Belästigung ist eine substanzielle Belastung für die direkt Betroffenen und ihr (Arbeits-)Umfeld – und damit potenziell auch eine wirtschaftliche Belastung für Betriebe. Wie verbreitet sexuelle Belästigung und präventive Maßnahmen in Betrieben sind, wurde dennoch bisher nicht umfassend untersucht. Zwei Befragungen des IAB zeigen nun, wie häufig sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz vorkommt und welche Auswirkungen Betriebe und Beschäftigte infolgedessen erwarten. Darüber hinaus wird dokumentiert, welche Maßnahmen Betriebe ergreifen, um solche Vorfälle zu verhindern oder darauf zu reagieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Jessen, Jonas ; Wolter, Stefanie ;
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  • Literaturhinweis

    Beschäftigungsaufnahmen von Personen in der Grundsicherung: Entfernung zwischen bisherigem Wohnort und Arbeitsort (2025)

    Mense, Andreas ; Wolf, Katja;

    Zitatform

    Mense, Andreas & Katja Wolf (2025): Beschäftigungsaufnahmen von Personen in der Grundsicherung: Entfernung zwischen bisherigem Wohnort und Arbeitsort. (IAB-Forschungsbericht 16/2025), Nürnberg, 26 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2516

    Abstract

    "Vor dem Hintergrund aktueller Reformüberlegungen zur Zumutbarkeit von Arbeit nach § 10 SGB II untersucht dieser Forschungsbericht, welche Entfernungen zwischen Wohnort und Arbeitsort bei Beschäftigungsaufnahmen von Personen im Grundsicherungsbezug typischerweise auftreten. Im Fokus stehen dabei systematische Unterschiede nach Personengruppen. Grundlage der Analysen sind administrative Daten aus den Integrierten Erwerbsbiografien (IEB) und der Leistungshistorik Grundsicherung (LHG) für das Jahr 2022. Untersucht werden erwerbsfähige Leistungsberechtigte im SGB II, die aus dem Grundsicherungsbezug heraus eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufgenommen haben. Ergänzend werden Befragungsdaten aus der ersten Welle des Online-Panel for Labour Market Research (OPAL) des IAB verwendet, um das beobachtete Verhalten mit den Selbstangaben von Grundsicherungsbeziehenden zu ihrem Arbeitssuchverhalten abzugleichen. Die Mehrheit nimmt eine Beschäftigung in Wohnortnähe auf. In 69 Prozent der Fälle liegt der Arbeitsort weniger als 15 km entfernt, in 17 Prozent zwischen 15 und 50 km. Gleichzeitig nimmt ein nicht unerheblicher Anteil auch größere Distanzen in Kauf: In 8,7 % der Fälle liegt der neue Arbeitsort mehr als 100 km vom bisherigen Wohnort entfernt. Die durchschnittliche Entfernung variiert deutlich zwischen unterschiedlichen Personengruppen. Alleinerziehende, Eltern minderjähriger Kinder, Ältere sowie Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen nehmen im Mittel kürzere Distanzen in Kauf. Auch Teilzeitbeschäftigte verbleiben häufiger in der Nähe ihres bisherigen Wohnorts. Umgekehrt nehmen junge, alleinstehende oder hochqualifizierte Personen im Mittel Arbeitsstellen in durchschnittlich größerer Entfernung an. Ähnliche Unterschiede zeigen sich auch bei der Wahrscheinlichkeit, eine Beschäftigung in mehr als 100 km Entfernung aufzunehmen. Die meisten dürften dafür umziehen. Die Analysen basieren auf multivariaten Regressionsmodellen, die eine Vielzahl potenziell relevanter Merkmale kontrollieren. Die Unterschiede zwischen den Gruppen bleiben auch nach Kontrolle dieser Merkmale bestehen und decken sich mit den Ausnahmeregelungen des § 10 Abs. 2 SGB II. Diese sehen vor, dass bei der Prüfung der Zumutbarkeit persönliche, familiäre und gesundheitliche Gründe zu berücksichtigen sind. Die OPAL-Befragungsdaten bestätigen diese Befunde tendenziell. So zeigen sich ähnliche gruppenspezifische Muster bei der Selbsteinschätzung zur Bereitschaft, längere Pendelzeiten oder einen Umzug in Kauf zu nehmen. Frauen, ältere Personen, Alleinerziehende und Personen, die eine Teilzeitbeschäftigung suchen, geben seltener an, für eine Stelle über 60 Minuten pendeln oder umziehen zu wollen. Gleichzeitig zeigen Personen mit Hochschulabschluss sowie ausländischer Staatsangehörigkeit eine höhere Bereitschaft zu räumlicher Mobilität. Die in den administrativen Daten erkennbaren Unterschiede in den Entfernungen zwischen Wohn- und Arbeitsort lassen sich also durch Unterschiede im Arbeitssuchverhalten plausibel erklären. Diese Befunde lassen sich weniger als Folge der aktuellen gesetzlichen Ausnahmeregelungen interpretieren, sondern vielmehr als deren empirische Grundlage: Denn § 10 SGB II trägt den gruppenspezifisch variierenden Mobilitätsmöglichkeiten Rechnung. Die Ausnahmetatbestände in § 10 SGB II wurden eben gerade deshalb geschaffen, weil Alleinerziehende und andere räumlich weniger mobile Personen seltener weite Pendelwege oder einen Umzug in Kauf nehmen können oder wollen. Es erscheint daher sinnvoll, bestehende Mobilitätshemmnisse gezielt abzubauen, die Bereitschaft zu überregionaler Mobilität bei der Vermittlung zu berücksichtigen und so individuelle Vermittlungsstrategien zu stärken. Zudem sollte die Politik die institutionellen Rahmenbedingungen – etwa Möglichkeiten zur Kinderbetreuung, den Wohnungsmarkt, und die Verkehrssituation – in den Blick nehmen, um die Mobilitätsbereitschaft zu erhöhen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Mense, Andreas ; Wolf, Katja;
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  • Literaturhinweis

    Die Grundsicherung nach der Bürgergeld-Reform erste Antworten, aber noch viele offene Fragen (2025)

    Ramos Lobato, Philipp; Bähr, Sebastian ; Bernhard, Sarah ; Wolf, Katja; Bruckmeier, Kerstin ; Sommer, Maximilian; Wiemers, Jürgen ; Dietz, Martin; Osiander, Christopher ; Köppen, Magdalena ; Mense, Andreas ; Lietzmann, Torsten ;

    Zitatform

    Ramos Lobato, Philipp, Sebastian Bähr, Sarah Bernhard, Kerstin Bruckmeier, Martin Dietz, Magdalena Köppen, Torsten Lietzmann, Andreas Mense, Christopher Osiander, Maximilian Sommer, Jürgen Wiemers & Katja Wolf (2025): Die Grundsicherung nach der Bürgergeld-Reform erste Antworten, aber noch viele offene Fragen. In: IAB-Forum H. 19.05.2025, 2025-05-20. DOI:10.48720/IAB.FOO.20250519.02

    Abstract

    "Mit dem Bürgergeld-Gesetz wurde die Grundsicherung für Arbeitsuchende im Jahr 2023 umfassend reformiert. Die Reform sollte die Beratungsqualität erhöhen, Neuzugänge in die Grundsicherung besser absichern und die Arbeitsvermittlung stärker auf Nachhaltigkeitskriterien verpflichten. Dazu wurden diverse Änderungen beschlossen. Aus Sicht von Jobcenter-Beschäftigten wie von Leistungsberechtigten fällt die Bewertung der Reform gemischt aus." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Mehr Anreize, mehr Flexibilität, mehr Arbeit? Wie Beschäftigte auf die Pläne der neuen Bundesregierung reagieren würden (2025)

    Stegmaier, Jens ; Weik, Jonas Aljoscha; Weber, Enzo ; Fitzenberger, Bernd ;

    Zitatform

    Stegmaier, Jens, Jonas Aljoscha Weik, Bernd Fitzenberger & Enzo Weber (2025): Mehr Anreize, mehr Flexibilität, mehr Arbeit? Wie Beschäftigte auf die Pläne der neuen Bundesregierung reagieren würden. In: IAB-Forum H. 17.06.2025 Nürnberg, 2025-06-17. DOI:10.48720/IAB.FOO.20250617.01

    Abstract

    "Die Bundesregierung möchte im Sinne der Fachkräftesicherung mehr Flexibilität bei der Höchstarbeitszeit, steuerliche Entlastungen bei Mehrarbeit und Anreize zur Ausweitung von Teilzeit schaffen. Aktuelle Befragungsergebnisse des IAB geben Aufschluss darüber, wie Beschäftigte diese Vorhaben bewerten und ob diese die arbeitsmarktpolitisch beabsichtigte Wirkung entfalten können. Etwa ein Drittel der Beschäftigten ist bereit, mehr als zehn Stunden an einzelnen Tagen zu arbeiten. Finanzielle Anreize für Mehrarbeit und für eine Ausweitung von Teilzeit sprechen besonders jüngere Beschäftigte an." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    IAB-OPAL: Mit dem neuen Online-Panel schneller zu belastbaren Befunden kommen (2024)

    Coban, Mustafa ; Zins, Stefan ; Trappmann, Mark ; Schwarz, Stefan ; Baisch, Benjamin; Distler, Christine ; Weik, Jonas Aljoscha; Wilden, Hanna; Wenzig, Claudia;

    Zitatform

    Coban, Mustafa, Benjamin Baisch, Christine Distler, Stefan Schwarz, Mark Trappmann, Jonas Aljoscha Weik, Claudia Wenzig, Hanna Wilden & Stefan Zins (2024): IAB-OPAL: Mit dem neuen Online-Panel schneller zu belastbaren Befunden kommen. In: IAB-Forum H. 11.11.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20241111.01

    Abstract

    "Aktuelle und einschneidende Ereignisse wie die Covid-19-Pandemie oder der Ukraine-Krieg und die durch ihn ausgelösten Fluchtbewegungen haben uns deutlich vor Augen geführt, dass die Wissenschaft in solchen Fällen schnell zu belastbaren Befunden kommen muss, um auf deren Basis Politik und Praxis beraten zu können. Damit die Qualität dabei nicht auf der Strecke bleibt, muss die Forschungsinfrastruktur gleichwohl auf einem wissenschaftlich soliden Fundament stehen. Mit dem Online-Panel for Labour Market Research hat das IAB eine solche Infrastruktur aufgebaut." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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