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Dossier

Arbeitszeit: Verlängern? Verkürzen? Flexibilisieren?

Verkürzung, Verlängerung oder Flexibilisierung der Arbeitszeit stehen immer wieder im Zentrum der Debatten. Was wünschen sich Unternehmen und Beschäftigte? Wie kann Arbeitszeitpolitik die Schaffung neuer Arbeitsplätze und die Sicherung vorhandener Arbeitsplätze unterstützen?
Dieses Themendossier bietet Publikationen zur Entwicklung der Arbeitszeiten in Deutschland auch im internationalen Vergleich, zur betrieblichen Gestaltung der Arbeitszeit und zu den Arbeitszeitwünschen der Beschäftigten.
Publikationen zur kontroversen Debatte um die Einführung der Vier-Tage-Woche finden Sie in unserem Themendossier Vier-Tage-Woche – Arbeitszeitmodell der Zukunft?
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im Aspekt "Ostdeutschland"
  • Literaturhinweis

    Arbeitszeit und Überstunden in Deutschland: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten … und der Fraktion DIE LINKE (2023)

    Zitatform

    Deutscher Bundestag. Fraktion Die Linke (2023): Arbeitszeit und Überstunden in Deutschland. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten … und der Fraktion DIE LINKE. (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 20/6928 (22.05.2023)), Berlin, 172 S.

    Abstract

    "Vorbemerkung der Fragesteller: Das Arbeitszeitgesetz ist aus Sicht der Fragesteller eines der zentralen Schutzgesetze für lohnabhängig Beschäftigte. Es begrenzt den Arbeitstag grundsätzlich auf acht Stunden täglich und garantiert somit die notwendige Erholung. Die bestehenden gesetzlichen Regelungen stellen daher einen für alle abhängig Beschäftigten verbindlichen Schutzrahmen her. So betont die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA 2019), dass aus arbeitsmedizinischer Sicht eine Begrenzung der Arbeitszeiten auf werktäglich acht Stunden weiterhin zwingend geboten sei. Gleichzeitig werden schon heute in Deutschland Jahr für Jahr in hohem Umfang Überstunden – sowohl bezahlte als auch unbezahlte – von den Beschäftigten geleistet. Im Hinblick auf die im ersten Halbjahr 2023 geplante Änderung des Arbeitszeitgesetzes wollen sich die Fragesteller ein aktuelles Bild von der Arbeitszeit und den Überstunden abhängig Beschäftigter in Deutschland machen." (Textauszug, Dokumentations- und Informationssystem Bundestag und Bundesrat - DIP)

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  • Literaturhinweis

    The extension of late working life in Germany: trends, inequalities, and the East-West divide (2021)

    Dudel, Christian ; Myrskylä, Mikko ; Klüsener, Sebastian ; Loichinger, Elke ; Sulak, Harun ;

    Zitatform

    Dudel, Christian, Elke Loichinger, Sebastian Klüsener, Harun Sulak & Mikko Myrskylä (2021): The extension of late working life in Germany: trends, inequalities, and the East-West divide. (MPIDR working paper 2021-018), Rostock, 33 S. DOI:10.4054/MPIDR-WP-2021-018

    Abstract

    "The extension of late working life has been proposed as a potential remedy for the challenges of aging societies. For Germany, surprisingly little is known about trends and social inequalities in the length of late working life. Here, we use data from the German Microcensus to estimate working life expectancy from age 55 onwards for the 1941-1955 birth cohorts. We adjust our calculations of working life expectancy for working hours, and present results for western and eastern Germany by gender, education, and occupation. While working life expectancy has increased across cohorts, we find strong regional and socioeconomic disparities. Decomposition analyses show that among males, socioeconomic differences are predominantly driven by variation in employment rates; whereas among women, variation in working hours is also highly relevant. Older eastern German women have longer working lives than older western German women, which is likely attributable to the GDR legacy of high female employment." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Betriebliche Arbeitszeitpolitiken: Exploration in ausgewählten Frauen- und Männerbranchen Ost- und Westdeutschlands (2021)

    Holtmann, Doris; Matiaske, Wenzel;

    Zitatform

    Holtmann, Doris & Wenzel Matiaske (2021): Betriebliche Arbeitszeitpolitiken. Exploration in ausgewählten Frauen- und Männerbranchen Ost- und Westdeutschlands. (Working Papers des Forschungsclusters OPAL der Helmut-Schmidt-Universität 7), Hamburg, 73 S. DOI:10.24405/11768

    Abstract

    "Die Vereinbarkeit von Arbeits- und Privatleben ist ebenso Gegenstand öffentlicher Diskussion wie politischer Debatte. Eine vernachlässigte Ebene sind in diesen Auseinandersetzungen die Arbeitszeitpolitiken der Betriebe, die in Frauen- und Männerbranchen der gemeinsamen Leitlinie „Flexibilisierung“ zum Trotz sehr unterschiedlich gestaltet sind. Eine wichtige Rolle spielen in diesem Zusammenhang Tarifverträge und ihre Ausgestaltung auf betrieblicher Ebene durch die Mitbestimmung. Die tarifliche Deckungsrate variiert ebenso wie diejenige der betrieblichen Mitbestimmung erheblich zwischen den östlichen und westlichen Bundesländern. Auf Basis standardisierter Befragungen von Personalleitungen zu Instrumenten der Arbeitszeitgestaltung einerseits und Fallstudien zur Arbeitszeitpolitik in ausgewählten Branchen andererseits exploriert die Studie Arbeitszeitregime in Frauen- und Männerbranchen in Ost- und Westdeutschland." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Betriebliche Arbeitszeitpolitiken: Exploration in ausgewählten Frauen- und Männerbranchen Ost- und Westdeutschlands (2021)

    Holtmann, Doris; Matiaske, Wenzel;

    Zitatform

    Holtmann, Doris & Wenzel Matiaske (2021): Betriebliche Arbeitszeitpolitiken. Exploration in ausgewählten Frauen- und Männerbranchen Ost- und Westdeutschlands. (Working Papers des Forschungsclusters OPAL der Helmut-Schmidt-Universität 7), Hamburg, 73 S.

    Abstract

    "Die Vereinbarkeit von Arbeits- und Privatleben ist ebenso Gegenstand öffentlicher Diskussion wie politischer Debatte. Eine vernachlässigte Ebene sind in diesen Auseinandersetzungen die Arbeitszeitpolitiken der Betriebe, die in Frauen- und Männerbranchen der gemeinsamen Leitlinie "Flexibilisierung" zum Trotz sehr unterschiedlich gestaltet sind. Eine wichtige Rolle spielen in diesem Zusammenhang Tarifverträge und ihre Ausgestaltung auf betrieblicher Ebene durch die Mitbestimmung. Die tarifliche Deckungsrate variiert ebenso wie diejenige der betrieblichen Mitbestimmung erheblich zwischen den östlichen und westlichen Bundesländern. Auf Basis standardisierter Befragungen von Personalleitungen zu Instrumenten der Arbeitszeitgestaltung einerseits und Fallstudien zur Arbeitszeitpolitik in ausgewählten Branchen andererseits exploriert die Studie Arbeitszeitregime in Frauen- und Männerbranchen in Ost- und Westdeutschland." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Men Lose Life Satisfaction with Fewer Hours in Employment: Mothers Do Not Profit from Longer Employment: Evidence from Eight Panels (2020)

    Schröder, Martin ;

    Zitatform

    Schröder, Martin (2020): Men Lose Life Satisfaction with Fewer Hours in Employment: Mothers Do Not Profit from Longer Employment. Evidence from Eight Panels. In: Social indicators research, Jg. 152, H. 1, S. 317-334. DOI:10.1007/s11205-020-02433-5

    Abstract

    "This article uses random and fixed effects regressions with 743,788 observations from panels of East and West Germany, the UK, Australia, South Korea, Russia, Switzerland and the United States. It shows how the life satisfaction of men and especially fathers in these countries increases steeply with paid working hours. In contrast, the life satisfaction of childless women is less related to long working hours, while the life satisfaction of mothers hardly depends on working hours at all. In addition, women and especially mothers are more satisfied with life when their male partners work longer, while the life satisfaction of men hardly depend on their female partners' work hours. These differences between men and women are starker where gender attitudes are more traditional. They cannot be explained through differences in income, occupations, partner characteristics, period or cohort effects. These results contradict role expansionist theory, which suggests that men and women profit similarly from moderate work hours; they support role conflict theory, which claims that men are most satisfied with longer and women with shorter work hours." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Teilzeitbeschäftigte würden gerne mehr Stunden arbeiten, Vollzeitbeschäftigte lieber reduzieren (2018)

    Harnisch, Michelle; Neumann, Michael; Müller, Kai-Uwe;

    Zitatform

    Harnisch, Michelle, Kai-Uwe Müller & Michael Neumann (2018): Teilzeitbeschäftigte würden gerne mehr Stunden arbeiten, Vollzeitbeschäftigte lieber reduzieren. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 85, H. 38, S. 837-846. DOI:10.18723/diw_wb:2018-38-3

    Abstract

    "Arbeitszeitwünsche hängen mehr vom Beschäftigungsstatus als vom Geschlecht ab: Teilzeitbeschäftigte möchten ihre Arbeitszeit zumeist ausdehnen, Vollzeitbeschäftigte eher reduzieren. Das gilt für Frauen wie für Männer. Aktuelle SOEP-Daten zeigen zudem, dass sich Zeitpräferenzen zwischen Männern und Frauen langsam annähern, während die Arbeitszeitmuster seit etwa 30 Jahren stabil sind. Paare wünschen zunehmend, bestehende asymmetrische Zeitverteilungen zugunsten der Frauen zu verändern. Zugangsbeschränkungen und Zeitrestriktionen sind ein Hauptgrund für Diskrepanzen zwischen gewünschten und gearbeiteten Stunden. Restriktionen sind allgemein größer bei hoher Arbeitslosigkeit, für gering Qualifizierte, ausländische und ostdeutsche Beschäftigte sowie bei unzureichender Kinderbetreuung. Frauen sind eher in Vollzeit-Jobs, Männer eher bei Teilzeitbeschäftigung mit Restriktionen konfrontiert. Es gibt zudem klare berufs- und tätigkeitsspezifische Muster bei Zeitbeschränkungen. Die Beseitigung dieser Zugangs- und Zeitrestriktionen birgt mehr Beschäftigungspotential für Frauen, als die Arbeitsanreize für Zweitverdienende zu verbessern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Vertragliche, tatsächliche und gewünschte Arbeitszeiten (2017)

    Sopp, Peter; Wagner, Alexandra;

    Zitatform

    Sopp, Peter & Alexandra Wagner (2017): Vertragliche, tatsächliche und gewünschte Arbeitszeiten. (SOEB Arbeitspapier 2017-01), Göttingen, 74 S.

    Abstract

    "Arbeitszeiten sind ein Kernmerkmal der Erwerbsarbeit, insbesondere der Erwerbsarbeit in abhängiger Beschäftigung. Der klassische Arbeitsvertrag verknüpft den Umfang der Arbeitszeit mit der Höhe des Entgelts. Beim Verkauf der Ware Arbeitskraft wird das Recht des Arbeitgebers, die Arbeitskraft zu nutzen, durch die (vereinbarte) Arbeitszeit begrenzt. Die Entlohnung bemisst sich - einen bestimmten Stundenlohn unterstellt - danach, wie lange die abhängig Beschäftigten ihre Arbeitskraft zur Verfügung stellen (müssen). Die Dauer der Arbeitszeit ist letztlich der zentrale Maßstab für das Erwerbseinkommen und damit auch ein wichtiger Einflussfaktor für die Teilhabechancen der abhängig Beschäftigten. Neben der Dauer sind Lage und Verteilung der Arbeitszeit bedeutsam. Arbeitszeiten in unterschiedlichen Lagen und Rhythmen sind mit unterschiedlich hohen Belastungen und Beanspruchungen verbunden. Durch die Arbeitszeit wird die für reproduktive und persönliche Zwecke zur Verfügung stehende Zeit begrenzt. Dauer und Gestaltung der Arbeitszeiten haben sich seit den 1980er-Jahren vor allem durch den Anstieg der Teilzeitarbeit und die Flexibilisierung der Arbeitszeiten sehr stark verändert. Damit ist eine wachsende Heterogenität der Arbeitszeiten verbunden, die zum einen tiefere und detailliertere Analysen der Arbeitszeitrealität und zum anderen neue Formen der Regulierung erfordert, die sich erst mit einem gewissen zeitlichen Abstand herausbilden. Die aktuell wieder stärker geführte gesellschaftliche Diskussion über die Regulierung und Gestaltung der Arbeitszeit bezieht sich - anders als in der Vergangenheit - weniger auf eine einzige Forderung (Arbeitszeitverkürzung) als vielmehr auf die Gewährung und Gestaltung von Arbeitszeitoptionen (Hofmann/Smolenski 2015; Klenner/Lott 2016), um den unterschiedlichen Erwerbswünschen der abhängig Beschäftigten und deren Veränderungen im Lebensverlauf Rechnung tragen zu können. Durch die Diversifizierung der Arbeitszeiten lässt sich weniger denn je ein eindeutiger Arbeitszeitstandard beschreiben, entsprechend schwieriger wird es, zwischen Vollzeit und Teilzeit eine Stundengrenze zu ziehen. Gleichzeitig vollziehen sich jedoch auch Angleichungsprozesse, wie z.B. zwischen den Arbeitszeiten in Ost- und Westdeutschland oder zwischen den Wunscharbeitszeiten von Männern und Frauen. Die Arbeitszeitentwicklung ist folglich durch eine Überlagerung von Angleichungs- und wachsenden Differenzierungsprozessen charakterisiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeiten von Männern und Frauen - alles wie gehabt?: Analysen zur Erwerbsbeteiligung in Ost- und Westdeutschland (2015)

    Kümmerling, Angelika; Postels, Dominik; Slomka, Christine;

    Zitatform

    Kümmerling, Angelika, Dominik Postels & Christine Slomka (2015): Arbeitszeiten von Männern und Frauen - alles wie gehabt? Analysen zur Erwerbsbeteiligung in Ost- und Westdeutschland. (IAQ-Report 2015-02), Duisburg, 22 S. DOI:10.17185/duepublico/45722

    Abstract

    "- In beiden Teilen Deutschlands ist die Erwerbsquote von Frauen in den letzten Jahren deutlich gestiegen, wobei der Anstieg in Westdeutschland stärker war als in Ostdeutschland. Allerdings hat die Kluft zwischen den Geschlechtern (gemessen in Vollzeitäquivalenten) - trotz der zunehmenden Integration von Frauen in den Arbeitsmarkt - nicht abgenommen.
    - Die tatsächlichen Arbeitszeiten sind in beiden Teilen Deutschlands rückläufig. Die Unterschiede in den Arbeitszeiten von Männern und Frauen bleiben im Zeitverlauf jedoch weiterhin stabil: In Ostdeutschland beträgt der Unterschied zwischen den Geschlechtern 5,9 Stunden, in Westdeutschland arbeiten Frauen im Durchschnitt sogar 10,6 Stunden weniger als Männer.
    - Zwar bestehen Unterschiede im Erwerbsverhalten von west- und ostdeutschen Frauen fort, doch nähern sich die Arbeitszeiten langsam an. Grund hierfür ist, dass die Teilzeitarbeit in Ostdeutschland in den letzten Jahren stärker angestiegen ist als im Westen Deutschlands.
    - Lebensphase und Familienstand sind in Westdeutschland die stärksten Determinanten der weiblichen Arbeitszeit. In Ostdeutschland spielen betriebliche Faktoren und die individuelle Qualifikation eine größere Rolle für die Erklärung der Arbeitszeiten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Realisierungschancen egalitärer Erwerbsmodelle: Analysen zur Erwerbsbeteiligung in Partnerschaften mit Kindern auf Basis des Mikrozensus (2014)

    Bohr, Jeanette;

    Zitatform

    Bohr, Jeanette (2014): Realisierungschancen egalitärer Erwerbsmodelle. Analysen zur Erwerbsbeteiligung in Partnerschaften mit Kindern auf Basis des Mikrozensus. (GESIS-Schriftenreihe 14), Köln, 246 S.

    Abstract

    "Obwohl in vielen Partnerschaften ein gleichberechtigtes Rollenverständnis vorherrscht, führt die Geburt eines Kindes häufig zu einer geschlechtsspezifischen Aufgabenverteilung, bei der die Frau ihre Erwerbstätigkeit längerfristig reduziert. Die Studie geht der Frage nach, welche Mütter eine gleichmäßige Aufteilung der Erwerbsarbeit präferieren und unter welchen Rahmenbedingungen egalitäre Erwerbsmodelle in Partnerschaften mit Kindern realisiert werden. Dabei werden nicht nur die faktisch praktizierten Erwerbskonstellationen, sondern auch die darüber hinausgehenden Arbeitszeitwünsche von Müttern berücksichtigt. Als Datengrundlage dient der Mikrozensus, der die Möglichkeit bietet, das Erwerbsverhalten von Frauen in Ost- und Westdeutschland unter Berücksichtigung zentraler sozioökonomischer Merkmale beider Partner sowie in unterschiedlichen Familienkonstellationen abzubilden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Bei der Erwerbstätigkeit der Frauen liegt Ostdeutschland vorn (2014)

    Holst, Elke; Wieber, Anna;

    Zitatform

    Holst, Elke & Anna Wieber (2014): Bei der Erwerbstätigkeit der Frauen liegt Ostdeutschland vorn. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 81, H. 40, S. 967-975.

    Abstract

    "Auch fast ein Vierteljahrhundert nach dem Mauerfall liegt die Erwerbstätigkeit von Frauen in Ostdeutschland immer noch höher als in Westdeutschland. Der Abstand ist heute allerdings gering. Gestartet sind die beiden Regionen von höchst unterschiedlichen Niveaus. Im Westen lag die Erwerbstätigenquote von Frauen kurz nach der Wende (1991) bei 54,6 Prozent und ist seitdem von Jahr zu Jahr auf 67,5 Prozent (2012) gestiegen. In Ostdeutschland ging sie nach der Wende zunächst massiv zurück, stieg dann aber wieder deutlich an und lag 2012 mit 69,1 Prozent leicht höher als im Westen. In beiden Teilen Deutschlands arbeiten Frauen häufiger in Teilzeit als früher, im Osten lag der tatsächliche Arbeitsumfang mit 27,8 Wochenstunden 2013 aber deutlich höher als im Westen (21,7 Stunden). Viele von ihnen, das zeigt die Studie des DIW Berlin auf Grundlage des SOEP, würden gern mehr Wochenstunden leisten. Vergleicht man die gewünschte, vereinbarte und tatsächliche Wochenarbeitszeit von Frauen in Ost und West, so liegen in der Durchschnittsbetrachtung die ostdeutschen Frauen in allen drei Kategorien über dem höchsten Wert aller Arbeitszeitgrößen im Westen. Die meisten erwerbstätigen Männer in Ost und West wollten 2013 hingegen 40 Wochenstunden arbeiten, tatsächlich tun dies aber im Westen nur 22,6 Prozent und im Osten 29,2 Prozent. Die meisten sind länger erwerbstätig; obwohl lange Arbeitszeiten auch bei den Männern unbeliebt sind. Die Veränderungen nach der Wende hatten erhebliche Auswirkungen auf die Lebensformen in Paarhaushalten mit Kindern: Das modernisierte Ernährermodell (Vater Vollzeit / Mutter Teilzeit) hat in beiden Teilen Deutschlands an Gewicht hinzugewonnen - in Westdeutschland auf Kosten des Alleinernährermodells (Vater Alleinverdiener), im Osten auf Kosten des Egalitätsmodells mit zwei Vollzeitbeschäftigten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Women's employment in Germany: robust in crisis but vulnerable in job quality (2014)

    Weinkopf, Claudia;

    Zitatform

    Weinkopf, Claudia (2014): Women's employment in Germany. Robust in crisis but vulnerable in job quality. In: Observatoire Francais des Conjonctures Economiques (2014): European labour markets in times of crisis : a gender perspective (Observatoire Francais des Conjonctures Economiques. Debates and policies, 133), S. 198-214.

    Abstract

    "The paper seeks to provide some insights into the trends and patterns of female employment in Germany and their underlying institutional framework. It is argued that the main challenge facing female employment in Germany is often the low quality of jobs. The so-called German 'employment miracle' has been accompanied by a rising prevalence of low hourly pay and atypical work forms in recent years. Women's employment growth is primarily based on a steadily rising numbers of part-time and mini-jobs - a very particular German institution that provides incentives to keep the monthly earnings below EURO450. It is argued that real progress to more gender equality in the German labour market has been hindered by the institutional framework which still remains very ambiguous and inconsistent, as regards the role of women in the labour market." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The German part-time wage gap: bad news for men? (2014)

    Wolf, Elke;

    Zitatform

    Wolf, Elke (2014): The German part-time wage gap. Bad news for men? (SOEPpapers on multidisciplinary panel data research at DIW Berlin 663), Berlin, 33 S.

    Abstract

    "Despite the increasing incidence of part-time employment in Germany, the effects on wage rates are studied rarely. I therefore use SOEP panel data from 1984 to 2010 and apply different econometric approaches and definitions of part-time work to measure the so-called part-time wage gap of both, men and women in East and West Germany. A very robust finding is that part-time working men are subject to higher wage penalties than women. Accounting for all available observed as well as time-constant unobserved individual characteristics yields a wage cut of about 10 percent in East and West Germany. Furthermore, the type of contract makes a big difference. While marginal employees earn considerable lower wage rates, irrespective of region and sex, reduced working hours covered with social security do not seem to be to the detriment of women once differences in observed characteristics are taken into account. Fixed-effects panel estimates even yield slightly benefits from working part-time. Nonetheless, long part-time spells may cause financial drawbacks for women, because experience in part-time employment generates lower or even no positive returns. Another novel of my study is the look at the part-time wage gap over the years. The empirical evidence reveals that wage differentials in West- Germany increased over time. Since this trend disappears for men, as soon as individual fixed-effects are disentangled, I suppose that selection of men with progressively unfavourable labour market characteristics triggered this downward slope. In contrast, the downtrend of the female part-time wage gap seems to be caused by the increasing share of marginal employees, who exhibit a significant and larger wage cut compared to standard part-time women." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktbilanz Ostdeutschland 2013: Mehr sozialversicherungspflichtige Jobs nur durch Teilzeit (2013)

    Brautsch, Hans-Ulrich;

    Zitatform

    Brautsch, Hans-Ulrich (2013): Arbeitsmarktbilanz Ostdeutschland 2013: Mehr sozialversicherungspflichtige Jobs nur durch Teilzeit. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 19, H. 6, S. 108-111.

    Abstract

    "Die Zahl der sozialversicherungspflichtig (SV-pflichtig) Beschäftigten hat in Ostdeutschland im Verlauf dieses Jahres leicht zugenommen. Wie sich SV-pflichtige Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigung entwickelt haben, konnte infolge einer Statistikumstellung vorübergehend nicht beurteilt werden. Diese Lücke wurde durch eine kürzlich erschienene Statistik geschlossen. Es hat sich erstens gezeigt, dass aufgrund der Statistikumstellung die Teilzeitquote im Jahr 2010 um 4,6 Prozentpunkte höher war, als davor ausgewiesen wurde. Zweitens ist die Zunahme der SV-pflichtigen Beschäftigung in Ostdeutschland seit Mitte 2011 ausschließlich auf die Zunahme der Teilzeitbeschäftigung zurückzuführen. Hingegen nahm in Westdeutschland auch die Zahl der SV-pflichtig Vollzeitbeschäftigten stetig zu. Eine Ursache für die - verglichen mit Westdeutschland - unterschiedliche Entwicklung dürfte darin liegen, dass in Ostdeutschland vor allem tertiäre Wirtschaftsbereiche mit einem hohen Teilzeitanteil weiter expandiert haben, während die Entwicklung im Produzierenden Gewerbe ungünstiger als in Westdeutschland war. Die Teilzeitquote bei den Sozialversicherungspflichtigen ist im Jahr 2012 in Ostdeutschland erstmals höher als in Westdeutschland. Im Durchschnitt des Jahres 2013 dürfte die Zahl der Erwerbstätigen in Ostdeutschland in etwa auf dem Vorjahresstand liegen. Die Entwicklung der registrierten Arbeitslosigkeit wird - wie in den Jahren zuvor - vom schrumpfenden Arbeitsangebot beeinflusst. Die Arbeitslosenquote dürfte im Jahr 2013 10,2% betragen, nach 10,5% im Vorjahr." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Identifying the effect of temporal work flexibility on parental time with children (2011)

    Scheffel, Juliane;

    Zitatform

    Scheffel, Juliane (2011): Identifying the effect of temporal work flexibility on parental time with children. (Sonderforschungsbereich Ökonomisches Risiko. Discussion paper 2011-024), Berlin, 41 S.

    Abstract

    "It is recognized that employment policies must grant flexibility to the working schedules to allow parents to reconcile family and work. By exploiting the particularity of the East German labor market, I identify the causal effect of temporal work flexibility on parental time with children. The analysis unambiguously shows that it allows parents to spend about 30 percent more time with their children. The results can be generalized to Germany as a whole. It can be concluded that temporal work flexibility can be used as a device to mitigate the adverse effect of parental employment on the child's cognitive development." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeitwünsche und -realität von abhängig beschäftigten Frauen und Männern in Ost- und Westdeutschland (2010)

    Holst, Elke;

    Zitatform

    Holst, Elke (2010): Arbeitszeitwünsche und -realität von abhängig beschäftigten Frauen und Männern in Ost- und Westdeutschland. In: H. Groß & H. Seifert (Hrsg.) (2010): Zeitkonflikte : Renaissance der Arbeitszeitpolitik (Forschungen aus der Hans-Böckler-Stiftung, 115), S. 53-70.

    Abstract

    "Seit Anfang der 1990er Jahre hat sich der Arbeitsmarkt in Deutschland erheblich verändert. Frauen sind immer häufiger erwerbstätig, Beschäftigungsformen mit reduzierter Erwerbstätigkeit haben stark an Bedeutung gewonnen. Welche Entwicklung haben die vereinbarten, tatsächlichen und gewünschten Wochenarbeitszeiten im Beobachtungszeitraum von 1993 bis 2007 unter Berücksichtigung der Entwicklung am Arbeitsmarkt genommen? Nähern sich die Arbeitszeitgrößen unter den abhängig beschäftigten Frauen und Männern in West- und Ostdeutschland an? Wie hoch sind die 'Gender Gaps', also die geschlechtsspezifischen Unterschiede in den Arbeitszeitgrößen? Und wie harmonieren schließlich Wunsch und Wirklichkeit auf dem Arbeitsmarkt? Für das Jahr 2007 wird eine Gegenüberstellung der Verteilung von tatsächlichen und gewünschten Wochenarbeitszeiten von Frauen und Männern in West- und Ostdeutschland auf Stundenbasis vorgenommen und auf rechnerische Umverteilungspotentiale hingewiesen. Datenbasis der Untersuchung der Arbeitszeiten ist das Sozio-oekonomische Panel (SOEP)." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Wochenarbeitszeiten: Wunsch und Wirklichkeit nach der deutschen Vereinigung bis 2008 (2010)

    Holst, Elke;

    Zitatform

    Holst, Elke (2010): Wochenarbeitszeiten: Wunsch und Wirklichkeit nach der deutschen Vereinigung bis 2008. In: P. Krause & I. Ostner (Hrsg.) (2010): Leben in Ost- und Westdeutschland : eine sozialwissenschaftliche Bilanz der deutschen Einheit 1990-2010, S. 313-327.

    Abstract

    In dem Beitrag wird der Entwicklung der Wochenarbeitszeiten für den Zeitraum 1993 bis 2008 unter der Frage nachgegangen, inwieweit die tatsächlichen Arbeitszeiten auch den Wünschen der beschäftigten Frauen und Männer in Ost- und Westdeutschland entsprechen. Datenbasis ist das Sozio-oekonomische Panel. Die Ergebnisse zeigen, dass unabhängig von Geschlecht und Region nur vergleichsweise wenige Personen überlange Arbeitszeiten leisten wollen. Der Wunsch nach Reduktion der Wochenarbeitszeit ist daher bei den in Vollzeit Erwerbstätigen besonders hoch. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Unterschiede in den Beschäftigungs- und Arbeitszeitstrukturen in Ost- und Westdeutschland: IAQ/HBS Arbeitszeit-Monitor 2001 bis 2006 (2009)

    Jansen, Andreas; Kümmerling, Angelika; Lehndorff, Steffen;

    Zitatform

    Jansen, Andreas, Angelika Kümmerling & Steffen Lehndorff (2009): Unterschiede in den Beschäftigungs- und Arbeitszeitstrukturen in Ost- und Westdeutschland. IAQ/HBS Arbeitszeit-Monitor 2001 bis 2006. (IAQ-Report 2009-03), Duisburg u.a., 13 S. DOI:10.17185/duepublico/45632

    Abstract

    "Der Anteil vollzeiterwerbstätiger Arbeitnehmer an allen abhängig Beschäftigten geht im Zeitraum zwischen 2001 und 2006 sowohl in Ost- als auch in Westdeutschland kontinuierlich zurück. Dabei ist der Rückgang in Ostdeutschland (Frauen: 8,9 Prozentpunkte/ Männer: 5,4 Prozentpunkte) stärker als in Westdeutschland (Frauen: 5,8 Prozentpunkte/Männer: 4,2 Prozentpunkte). Neben dem rückläufigen Anteil vollzeiterwerbstätiger Arbeitnehmer ist auch die absolute Zahl dramatisch gesunken. Trotz einer insgesamt positiven Beschäftigungsbilanz gingen im Zeitraum zwischen 2001 und 2006 mehr als 1,6 Millionen Vollzeitbeschäftigungsverhältnisse verloren. Dagegen weisen die geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse eine starke Wachstumsdynamik auf. Im Jahre 2006 arbeiteten bereits 13,0% der west- und 9,2% der ostdeutschen abhängig Beschäftigten ausschließlich in einem Minijob. 2001 waren es noch 9,3% (West) und 4,7% (Ost). Bei den Frauen gibt es hinsichtlich der Erwerbsform noch immer große Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland. So gingen 2006 63,2% der erwerbstätigen ostdeutschen Frauen einer Vollzeiterwerbstätigkeit nach, wohingegen dies nur auf 47,3% der westdeutschen Frauen zutraf. Weibliche Teilzeitarbeit konzentriert sich in Westdeutschland vor allem im Bereich der 'kurzen Teilzeit' mit 20 und weniger Wochenstunden - in Ostdeutschland liegt die Spitze dagegen bei 30 Wochenstunden und somit im Bereich der 'langen Teilzeit'. Während 2006 20,6% der abhängig beschäftigten westdeutschen Frauen in einem geringfügigen Beschäftigungsverhältnis arbeiteten, lag der entsprechende Anteil in Ostdeutschland bei 11,4%." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeiten wieder so lang wie vor 20 Jahren: IAQ/HBS Arbeitszeit-Monitor 2001 bis 2006: auf Personalabbau folgten Arbeitszeitverlängerungen (2009)

    Kümmerling, Angelika; Jansen, Andreas; Lehndorff, Steffen;

    Zitatform

    Kümmerling, Angelika, Andreas Jansen & Steffen Lehndorff (2009): Arbeitszeiten wieder so lang wie vor 20 Jahren. IAQ/HBS Arbeitszeit-Monitor 2001 bis 2006: auf Personalabbau folgten Arbeitszeitverlängerungen. (IAQ-Report 2009-01), Duisburg u.a., 12 S. DOI:10.17185/duepublico/45630

    Abstract

    "2006 arbeiteten vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmer/innen in Deutschland durchschnittlich 40,3 (Westdeutschland: 40,4) Stunden in der Woche. In Westdeutschland waren dies die längsten Arbeitszeiten seit 1988. Der Anstieg der Arbeitszeiten ist in Westdeutschland stärker ausgeprägt als in Ostdeutschland, so dass die westdeutschen Arbeitszeiten in den letzten Jahren sogar etwas über das ursprünglich höhere ostdeutsche Niveau hinaus angestiegen sind. Bei der Arbeitszeitverlängerung sind die Metallindustrie und der öffentliche Dienst in Westdeutschland führend. Innerhalb von nur drei Jahren (2003 bis 2006) erhöhten sich die durchschnittlichen Arbeitszeiten in beiden Branchen um rund eine Wochenstunde. Bei den Vollzeitbeschäftigten liegen die deutschen Wochenarbeitszeiten im EU-Durchschnitt. Die Arbeitszeiten teilzeitbeschäftigter Frauen dagegen sind in keinem Land der EU so kurz wie in Westdeutschland. Die Arbeitszeitverlängerungen im zurückliegenden Konjunkturaufschwung dürften auch auf den massiven Personalabbau in vielen Unternehmen während der Stagnationsphase 2001-2003 zurückzuführen sein. Aus dieser Fehlentwicklung sollte in der jetzt einsetzenden Rezession gelernt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Teilzeitbeschäftigung: Ausmaß und Bestimmungsgründe der Erwerbsübergänge von Frauen (2009)

    Vogel, Claudia;

    Zitatform

    Vogel, Claudia (2009): Teilzeitbeschäftigung: Ausmaß und Bestimmungsgründe der Erwerbsübergänge von Frauen. In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Jg. 42, H. 2, S. 170-181. DOI:10.1007/s12651-009-0015-9

    Abstract

    "Bislang überwiegt das Normalarbeitsverhältnis in Form der kontinuierlichen Vollzeitbeschäftigung auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Allerdings ist spätestens seit der Wiedervereinigung eine stetige Zunahme der Teilzeitbeschäftigung zu beobachten. Der Beitrag untersucht auf der Grundlage des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP) der Jahre 1991 bis 2006, in welchem Umfang Teilzeitarbeit von Frauen und Männern ausgeübt wird, wie die Beteiligung nach Altersgruppen variiert und - mittels logistischer Regressionsmodelle - welche Merkmale die Aufnahme einer Teilzeit- bzw. Vollzeitbeschäftigung bei Frauen begünstigen. Obwohl auch die Teilzeitquoten der männlichen Beschäftigten gestiegen sind - fast jeder zehnte Arbeitnehmer und knapp die Hälfte der Arbeitnehmerinnen sind teilzeitbeschäftigt - stellen Frauen die überwiegende Mehrheit der Teilzeitbeschäftigten: vier von fünf Teilzeitbeschäftigten sind weiblich. Überdurchschnittlich häufig arbeiten Frauen über 35 Jahren in Teilzeit. Außerdem sind ältere Arbeitnehmer sowie Berufseinsteiger besonders von der Zunahme der Teilzeit betroffen. Bei Frauen sprechen sowohl Mutterschaft als auch Ehe für die Aufnahme einer Teilzeitstelle. Allerdings nehmen ostdeutsche Frauen seltener eine Teilzeitstelle an als westdeutsche, und zwar auch dann, wenn sie Kinder haben. Darüber hinaus ist Teilzeitbeschäftigung für ostdeutsche Arbeitnehmerinnen häufiger ein Sprungbrett in eine Vollzeitanstellung. Offensichtlich kann Teilzeiterwerbstätigkeit der besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf dienen, allerdings wird dieses Arrangement eher von Frauen und Müttern in Westdeutschland gelebt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Overtime work as a signaling device (2008)

    Anger, Silke ;

    Zitatform

    Anger, Silke (2008): Overtime work as a signaling device. In: Scottish Journal of Political Economy, Jg. 55, H. 2, S. 167-189. DOI:10.1111/j.1467-9485.2008.00449.x

    Abstract

    "This paper provides an explanation for the empirically proven relationship between overtime and future benefits. We suggest an internal signaling model, in which a worker signals his value to the employer by supplying unpaid overtime. In our empirical analysis, we examine whether overtime has in fact a signaling component. Variations in collectively bargained hours between industries are exploited, as they imply different overtime thresholds for workers with the same number of actual hours. Using data from the German Socio-Economic Panel Study for the years 1993-2004, a positive signaling value of unpaid overtime is found for West German workers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Anger, Silke ;
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  • Literaturhinweis

    How many hours would you want to work a week?: job quality and the omitted variables bias in labour supply models (2008)

    Steiber, Nadia ;

    Zitatform

    Steiber, Nadia (2008): How many hours would you want to work a week? Job quality and the omitted variables bias in labour supply models. (SOEPpapers on multidisciplinary panel data research at DIW Berlin 121), Berlin, 29 S.

    Abstract

    "This paper sets out to provide an understanding of how individuals form their preferences over the extent of their paid work involvement - their working time preferences - in different work environments and societal contexts. The main objective of the empirical analysis is to investigate how preferences of this kind are constructed at the individual level and adapted over time following changes in work- and family related circumstances. The consideration of the Old and New Länder of Germany as cases for comparative analysis allows for a test of common factors in different contexts of economic conditions and gender relations. The empirical findings from a longitudinal analysis of the German Socio-Economic Panel (1993-2003) run counter to the predictions of neoclassical labour supply theory. This owes to a fundamental difference in terms of theoretical approach. While (most) economists tend to view paid work in instrumental terms - as something that people perform only for its monetary rewards, this study takes account of intrinsic work rewards as central determinants of work motivation. We find the qualitative experience of work to exert an independent influence on individuals' preferences over work hours, and therefore argue for the inclusion of work quality as a central factor in labour supply decisions." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Ältere Arbeitnehmer und neue Arbeitszeitmodelle in Mecklenburg-Vorpommern: eine Unternehmensanalyse bezüglich älterer Arbeitnehmer sowie des Angebots innovativer Arbeitszeitmodelle vor dem Hintergrund der demografischen Alterung (2007)

    Buggenhagen, Pamela; Kohls, Martin;

    Zitatform

    Buggenhagen, Pamela & Martin Kohls (2007): Ältere Arbeitnehmer und neue Arbeitszeitmodelle in Mecklenburg-Vorpommern. Eine Unternehmensanalyse bezüglich älterer Arbeitnehmer sowie des Angebots innovativer Arbeitszeitmodelle vor dem Hintergrund der demografischen Alterung. (itf - Schriften zur beruflichen Aus- und Weiterbildung 40), Schwerin, 36 S.

    Abstract

    "Die in der Bundesrepublik Deutschland Mitte der 1990er Jahre einsetzende Frühverrentungs- bzw. -pensionierungswelle geht mittlerweile ihrem Ende zu. Gleichzeitig beschloss die Bundesregierung das gesetzliche Renteneintrittsalter in den nächsten Jahren schrittweise zu erhöhen. In Verbindung mit der fortschreitenden demografischen Alterung werden daher zukünftig ältere Arbeitnehmer die größte Gruppe der Belegschaft in den Unternehmen stellen. Diese Entwicklung wird schrittweise die gesamte Bundesrepublik erfassen. Während in den alten Bundesländern der Übergang relativ gleichmäßig erfolgt, tritt in den neuen Bundesländern ab dem Jahr 2010/2011 ein sprunghafter Anstieg der Anteile der älteren Arbeitnehmer auf. Die Ursache dafür ist in dem drastischen Rückgang der Geburtenzahlen infolge der Wiedervereinigung begründet. Im Rahmen der EU-geförderten Gemeinschaftsinitiative EQUAL realisierte der Unternehmerverband Norddeutschland Mecklenburg-Schwerin e. V. als Teilprojekt der Entwicklungspartnerschaft 'NTI - Networking, Transfer und Integration im Kompetenzverbund 45+' in den Jahren 2006/2007 eine Unternehmensbefragung in 500 Unternehmen der Region Westmecklenburg. Die empirische Auswertung der bisher 400 vorliegenden Fragebögen erfolgte durch den Lehrstuhl für Demografie und Ökonometrie der Universität Rostock sowie das itf Innovationstransfer- und Forschungsinstitut Schwerin. Anliegen der Untersuchung war es, Fragestellungen im Zusammenhang mit älteren Arbeitnehmern und neuen Arbeitszeitmodellen zu klären sowie Handlungsempfehlungen für die Projektpartner und die Arbeitsmarktakteure der Region vor dem Hintergrund der demografischen Alterung abzuleiten. Die Analysen der Datensätze zeigten, dass die demografische Alterung in den (Personal-) Planungen der Unternehmen in Westmecklenburg noch keine wesentliche Rolle einnimmt. Speziell für die Gruppe der älteren Arbeitnehmer gibt es zwar inzwischen zahlreiche Instrumente verschiedener Arbeitszeit¡modelle bzw. -formen, die jedoch von Seiten der Unternehmen wie auch von Seiten der Arbeitnehmer ein hohes Maß an Flexibilität erfordern. Festzustellen ist, dass Teilzeitarbeitsplätze vorwiegend in größeren Dienstleistungsbetrieben sowie in öffentlichen Verwaltungen angeboten werden, während flexible Arbeitszeitmodelle hauptsächlich in größeren Betrieben des verarbeitenden Gewerbes zur Anwendung kommen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Arbeitszeitsituation und betriebliche Interessenvertretung: bessere Zeiten mit Betriebsrat? (2007)

    Ellguth, Peter; Promberger, Markus;

    Zitatform

    Ellguth, Peter & Markus Promberger (2007): Arbeitszeitsituation und betriebliche Interessenvertretung. Bessere Zeiten mit Betriebsrat? In: WSI-Mitteilungen, Jg. 60, H. 4, S. 209-215. DOI:10.5771/0342-300X-2007-4-209

    Abstract

    "Betriebliche Arbeitszeitpolitik im Spannungsfeld unternehmerischer Flexibilisierungsforderungen und den Interessen der Beschäftigten nach autonomer Zeitverwendung steht seit geraumer Zeit im Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion. Hierbei spielt zunehmend die betriebliche Regulierungsebene und damit der Betriebsrat eine entscheidende Rolle. Ausgehend von den Erkenntnisbeständen der industriesoziologischen und arbeitsökonomischen Betriebsrats- und Arbeitszeitforschung werden mögliche Wechselbeziehungen zwischen der Existenz von Betriebsräten und der Ausgestaltung der betrieblichen Arbeitszeitsituation diskutiert. Vor diesem Hintergrund wird auf Basis des IAB-Betriebspanels unter Einsatz von Matched-Pairs-Analysen entsprechenden Unterschieden zwischen Betrieben mit und ohne Betriebsrat nachgegangen. Bei einer Reihe von Arbeitszeitregulierungen (z.B. der vereinbarten Wochenarbeitszeit, dem Einsatz von Arbeitszeitkonten oder von Teilzeitarbeit) werden solche Unterschiede auch tatsächlich identifiziert. Die Ergebnisse zeigen, dass Betriebräte insgesamt kein Flexibilitätshemmnis darstellen, sondern eher zu einer Regulierung von Flexibilität führen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Promberger, Markus;
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    Standortbedingungen und Beschäftigung in den Regionen West- und Ostdeutschlands: Ergebnisse des IAB-Betriebspanels 2006 (2007)

    Fischer, Gabriele; Dahms, Vera; Frei, Marek; Janik, Florian; Riedmann, Arnold; Wahse, Jürgen;

    Zitatform

    Fischer, Gabriele, Jürgen Wahse, Vera Dahms, Marek Frei, Arnold Riedmann & Florian Janik (2007): Standortbedingungen und Beschäftigung in den Regionen West- und Ostdeutschlands. Ergebnisse des IAB-Betriebspanels 2006. (IAB-Forschungsbericht 05/2007), Nürnberg, 103 S.

    Abstract

    "Der Bericht stellt erste Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2006 für West- und Ostdeutschland vor. In den Kapiteln 2 und 3 werden einzelne wirtschaftliche Indikatoren sowie die Zufriedenheit der Betriebe mit ihrem Standort näher analysiert. Die Standortzufriedenheit wurde in der Befragung 2006 erstmals erhoben. Die regionale Betrachtung auf der Bundesländerebene steht bei beiden Kapiteln im Mittelpunkt. Für wichtige wirtschaftliche Indikatoren wie die Produktivität oder die Exportquote zeigt sich nach wie vor ein deutlicher West-Ost-Unterschied. Bei anderen Indikatoren wie der Investitionsintensität, dem technische Stand der Anlagen oder der Ertragslage sind zwischen West- und Ostdeutschland so gut wie keine Unterschiede mehr erkennbar. Die Zufriedenheit mit dem eigenen Standort ist bei den Betrieben vergleichsweise hoch. Die meisten Standortfaktoren, die für die Betriebe von Bedeutung sind, werden auch gut bewertet. Dies gilt im Aggregat. Bei einzelnen Faktoren signalisieren die Betriebe allerdings Handlungsbedarf. Während bei einigen wirtschaftlichen Indikatoren nach wie vor ein West-Ost-Gefälle zu erkennen ist, lässt sich bei der Standortzufriedenheit ein leichtes Süd-Nord-Gefälle feststellen. In Kapitel 4 wird auf die Beschäftigungsentwicklung und die dahinter stehenden Personalbewegungen eingegangen. Erstmals seit längerem ist die Beschäftigungsentwicklung wieder positiv. Auch die Bewegung auf dem Arbeitsmarkt hat zugenommen. Bedingt durch eine höhere Einstellungsrate ist die Labour-Turnover-Rate als Maß für die zwischenbetriebliche Mobilität angestiegen. Ebenso nimmt die beschäftigungsneutrale Personalfluktuation (Churning) wieder zu. Kapitel 5 widmet sich dem Schwerpunktthema der Befragung 2006: Betriebliche Bündnisse für Wettbewerb und Standortsicherung. Es zeigt sich, dass diese Bündnisse nur im Ausnahmefall abgeschlossen werden und sich somit die Intention der Tarifparteien bestätigt. Die Existenz eines Betriebs- oder Personalrates spielt für das Zustandekommen eine wichtige Rolle. Überdurchschnittlich häufig werden betriebliche Bündnisse in größeren Betrieben mit Haustarifvertrag vereinbart. Kapitel 6 beschreibt die aktuelle Ausbildungssituation aus der Sicht der Betriebe. Dabei wird besonderes Augenmerk auf das Ausbildungspotenzial gelegt - also auf Betriebe mit Ausbildungsberechtigung, die nicht ausbilden. In einer Längsschnittanalyse zeigt sich, dass ein Viertel der ausbildungsberechtigten Betriebe im Untersuchungszeitraum von 2000 bis 2005 tatsächlich gar nicht ausgebildet hat. Dabei handelt es sich vor allem um kleinere Betriebe. Drei Viertel der Betriebe hat - wenn auch zum Teil mit Unterbrechungen - ausgebildet. Kapitel 7 behandelt das Thema Arbeitszeit. Es wird ein genereller, nicht auf bestimmte Branchen beschränkter Trend zu einer längeren vertraglich vereinbarten Wochenarbeitszeit festgestellt. Gleichzeitig nimmt die Teilzeitarbeit zu. Auch im europäischen Vergleich ist Deutschland hinsichtlich der Teilzeitarbeit mit auf den vordersten Plätzen. Die Verbreitung von Arbeitszeitkonten hat nicht weiter zugenommen. Aber auch hier gehört Deutschland im europäischen Vergleich mit zu den Vorreitern. Langzeitkonten sind noch wenig verbreitet. Die Guthaben von Langzeitkonten sind bisher nur in wenigen Betrieben gegen Insolvenz gesichert. Im Anhang werden noch einige Indikatoren wie die Entwicklung von Betrieben und Beschäftigung, Entwicklung der Teilzeitbeschäftigung, Leiharbeit sowie befristeten und geringfügigen Beschäftigung in einer Tabellenübersicht dokumentiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeitwünsche von Frauen und Männern liegen näher beieinander als tatsächliche Arbeitszeiten (2007)

    Holst, Elke;

    Zitatform

    Holst, Elke (2007): Arbeitszeitwünsche von Frauen und Männern liegen näher beieinander als tatsächliche Arbeitszeiten. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 74, H. 14/15, S. 209-215.

    Abstract

    "In Deutschland liegen die von abhängig Beschäftigten gewünschten Wochenarbeitszeiten im Durchschnitt zwischen knapp 30 Stunden (Frauen) und 40 Stunden (Männer). Sehr lange Wochenarbeitszeiten sind weder für eine Mehrheit von Frauen noch für Männer attraktiv; diesen Befund findet man auch in ganz Europa. Männer sind im Durchschnitt insgesamt knapp elf Wochenstunden länger erwerbstätig als Frauen. Dieser geschlechtsspezifische Abstand würde sich auf neun Stunden reduzieren, ließen sich die gewünschten Arbeitszeiten tatsächlich realisieren. Noch geringer wäre dieser Unterschied bei einer Realisierung der vertraglich vereinbarten Wochenarbeitszeit; er betrüge dann acht Stunden. Die hier präsentierten Arbeitszeitanalysen, die für Deutschland auf den Daten des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP) beruhen, werden in den Zusammenhang mit nachhaltigen Gesellschaftsentwürfen zu einer besseren Work-Life-Balance gestellt. Vorgeschlagen wird in diesen Ansätzen häufig eine flexible Gestaltung der Wochenarbeitszeit in verschiedenen Lebensphasen, wobei insgesamt eine durchschnittliche Wochenarbeitszeit von etwa 30 Stunden im Erwerbslebensverlauf angestrebt wird. Ein solcher sowohl auf den materiellen als auch den immateriellen Wohlstand bedachte Weg erfordert allerdings noch erhebliche, auch gesellschaftliche Veränderungen insbesondere für Männer." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Berufstätigkeit von Müttern bleibt kontrovers: Einstellungen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie in Deutschland und Europa (2007)

    Scheuer, Angelika; Dittmann, Jörg;

    Zitatform

    Scheuer, Angelika & Jörg Dittmann (2007): Berufstätigkeit von Müttern bleibt kontrovers. Einstellungen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie in Deutschland und Europa. In: Informationsdienst Soziale Indikatoren H. 38, S. 1-5.

    Abstract

    "Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie stellt für Frauen in Deutschland ein großes und zunehmend drängendes Problem dar. Familienministerin Ursula von der Leven hat eine Reihe familienpolitischer Leistungen, wie etwa das Elterngeld oder den Ausbau von Betreuungsplätzen für Kinder, auf den Weg gebracht, um Erwerbstätigkeit und Mutterschaft besser zu vereinbaren. Dies hat zu teilweise kontroversen Debatten - insbesondere mit Blick auf das Wohl der Kinder - geführt, die zeigen, dass institutionelle Veränderungen kaum möglich sind, ohne Einstellungen und Werthaltungen in der Bevölkerung zu berücksichtigen. In nahezu allen Industriegesellschaften hat in den letzten Jahrzehnten ein nachhaltiger Einstellungswandel zur Erwerbstätigkeit der Frau und der Kinderbetreuung stattgefunden - allerdings in unterschiedlichem Tempo. Auf Basis aktueller Umfragedaten verortet der Beitrag die Einstellungen zu Berufstätigkeit und Kinderbetreuung von Ost- und Westdeutschen im europäischen Kontext." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Familien im Spannungsfeld von Kinderbetreuung und Frauenerwerbstätigkeit: Ergebnisse aus Umfragen des Bundesinstitutes für Bevölkerungsforschung im Kontext der aktuellen Diskussion (2007)

    Zitatform

    (2007): Familien im Spannungsfeld von Kinderbetreuung und Frauenerwerbstätigkeit. Ergebnisse aus Umfragen des Bundesinstitutes für Bevölkerungsforschung im Kontext der aktuellen Diskussion. In: BiB-Mitteilungen, Jg. 28, H. 1, S. 21-26.

    Abstract

    "Frauen in den neuen Bundesländern wollen häufiger vollzeiterwerbstätig sein und Kinder haben, während die westdeutschen Frauen bei ihren Vereinbarkeitsvorstellungen stärker dem traditionellen Modell des Vereinbarens von Beruf und Familie mit einem zeitlich begrenzten Ausstieg aus der Erwerbstätigkeit folgen. Dies geht aus zwei Studien - der Populations Policy Action Study (2003) und des Generations and Gender Survey (2006) des BiB - hervor. Eine deutliche Mehrheit der Befragten begrüßten danach die Tatsache, dass Frauen sich nicht mehr ausschließlich um Haushalt und Familie kümmern, sondern erwerbstätig sind und ihr eigenes Geld verdienen. Allerdings hängt die Akzeptanz davon ab, ob Kinder da sind und welches Alter die Kinder gegebenenfalls haben. Eine klare Mehrheit von 87 % ist der Meinung, dass die Beziehung einer berufstätigen Mutter zu ihrem Kind genauso gut sein kann wie die einer nichterwerbstätigen Mutter. Knapp die Hälfte der befragten Deutschen stimmt aber gleichzeitig auch der Aussage zu, dass ein Vorschulkind wahrscheinlich unter der Berufstätigkeit seiner Mutter leidet. Aus den Antworten ergibt sich somit, dass die traditionellen Vorstellungen von der Rolle der Geschlechter sich zumindest teilweise, aber nicht vollständig aufgelöst haben. Frauen werden nicht mehr auf die Rolle der Hausfrau und Mutter festgelegt - aber noch immer werden an sie andere Erwartungen gestellt als an Männer." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Does worksharing work?: some empirical evidence from the IAB-Establishment panel (2005)

    Andrews, Martyn J.; Simmons, Robert; Schank, Thorsten ;

    Zitatform

    Andrews, Martyn J., Thorsten Schank & Robert Simmons (2005): Does worksharing work? Some empirical evidence from the IAB-Establishment panel. In: Scottish Journal of Political Economy, Jg. 52, H. 2, S. 141-176. DOI:10.1111/j.0036-9292.2005.00339.x

    Abstract

    "In der wirtschaftspolitischen Debatte werden immer wieder Verkürzungen der wöchentlichen Normalarbeitszeit zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit gefordert. Wir präsentieren in dem Papier ein Arbeitsnachfragemodell, das zwischen Beschäftigten mit und ohne Überstunden unterscheidet. Der Effekt einer Arbeitszeitverkürzung auf die Beschäftigung kann dabei nicht eindeutig beantwortet werden. Auf der Basis des IAB-Betriebspanels, 1993-1999, fanden wir, dass in kleinen Betrieben des Produzierenden Gewerbes Ostdeutschlands Arbeitszeitverkürzungen und Beschäftigungserhöhungen miteinander einhergingen. Außerdem zeigt sich, dass eine Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit den Anteil der Überstundenbeschäftigten, so wie von der Theorie vorhergesagt, senkt und den Anteil der Betriebe ohne Überstunden erhöht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Unpaid overtime in Germany: differences between east und west (2005)

    Anger, Silke ;

    Zitatform

    Anger, Silke (2005): Unpaid overtime in Germany. Differences between east und west. In: Schmollers Jahrbuch, Jg. 125, H. 1, S. 17-27.

    Abstract

    Obwohl die durchschnittliche Wochenarbeitszeit in Ostdeutschland höher ist als in Westdeutschland, ist unbezahlte Mehrarbeit im Osten verbreiteter. Der Ost-West-Unterschied wird von der Angebotsseite her erklärt, indem der Investitionscharakter der Mehrarbeit herausgearbeitet wird: Beschäftigte leisten unbezahlte Mehrarbeit, um ihre höhere Produktivität zu signalisieren und um so das Risiko, ihre Stellen zu verlieren, zu verringern. Diese Arbeitslosigkeits-Mehrarbeits-Hypothese wird durch eine Analyse von Daten des SOEP in Verbindung mit Informationen über das Arbeitslosigkeitsrisiko und regionalen Arbeitslosenquoten teilweise bestätigt. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Anger, Silke ;
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  • Literaturhinweis

    Working time as an investment?: the effects of unpaid overtime on wages, promotions, and layoffs (2005)

    Anger, Silke ;

    Zitatform

    Anger, Silke (2005): Working time as an investment? The effects of unpaid overtime on wages, promotions, and layoffs. (DIW-Diskussionspapiere 535), Berlin, 48 S.

    Abstract

    Während bezahlte Überstunden in Deutschland in den letzten zwei Jahrzehnten abgenommen haben, kann für unbezahlte Mehrarbeit eine gegenläufige Entwicklung beobachtet werden. Der Beitrag untersucht die zukünftigen Auswirkungen unbezahlter Überstunden von Arbeitnehmern auf deren beruflichen Aufstieg in Form von höheren Löhnen, Beförderung bzw. Arbeitsplatzsicherheit. Dabei wird davon ausgegangen, dass Arbeitnehmer Überstunden als eine Investition mit in der Zukunft liegenden Vorteilen betrachten und daher ihr Arbeitsangebot freiwillig erhöhen. Unter Verwendung von Daten des Soziooekonomischen Panels für die Jahre 1993 bis 2000 wird der Frage nachgegangen, ob unbezahle Überstunden tatsächlich zu beruflichem Aufstieg führen, zu höherem Einkommen oder zu einer geringeren Wahrscheinlichkeit, in der Zukunft entlassen zu werden. In Hinblick auf die Einkommens- und Beförderungsentwicklung kann der Investitionscharakter von Überstunden nur begrenzt nachgewiesen werden. Darüber hinaus schützen unbezahlte Überstunden auch nicht vor Entlassungen. Dies gilt hingegen nicht für Frauen in Ostdeutschland, bei denen die Wahrscheinlichkeit, ihre Stelle zu behalten, mit unbezahlten Überstunden steigt. Für Männer in Westdeutschland ist das Entlassungsrisiko positiv mit unbezahlten Überstunden verknüpft. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Anger, Silke ;
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  • Literaturhinweis

    Zentrale Indikatoren des deutschen Arbeitsmarktes (2005)

    Bach, Hans-Uwe; Hummel, Markus; Kaufmann, Klara; Reinberg, Alexander;

    Zitatform

    Bach, Hans-Uwe, Markus Hummel, Klara Kaufmann & Alexander Reinberg (2005): Zentrale Indikatoren des deutschen Arbeitsmarktes. In: J. Allmendinger, W. Eichhorst & U. Walwei (Hrsg.) (2005): IAB Handbuch Arbeitsmarkt : Analysen, Daten, Fakten (IAB-Bibliothek, 01), S. 193-253.

    Abstract

    Kapitel E des IAB Handbuchs Arbeitsmarkt enthält Daten zu folgenden Bereichen:
    1. Wachstum / Beschäftigung / Produktivität
    2. Arbeitszeitrechnung (Jahres- und Wochenarbeitszeit, Arbeitsvolumen)
    3. Arbeitsmarktbilanz (Erwerbstätige, Arbeitslose und Stille Reserve ab 1960)
    4. Regionaldaten ( Arbeitslosenquoten und Beschäftigungsentwicklung nach Kreisen)
    5. Bildung und Ausbildung (qualifikationsspezifische Arbeitslosigkeit und Erwerbstätigkeit von Männern und Frauen 1975-2004). (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Hummel, Markus; Kaufmann, Klara;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeitpolitik (2005)

    Bach, Hans-Uwe; Zika, Gerd; Deeke, Axel; Feil, Michael; Bellmann, Lutz ; Promberger, Markus; Wanger, Susanne ; Spitznagel, Eugen;

    Zitatform

    Bach, Hans-Uwe, Lutz Bellmann, Axel Deeke, Michael Feil, Markus Promberger, Eugen Spitznagel, Susanne Wanger & Gerd Zika (2005): Arbeitszeitpolitik. In: J. Allmendinger, W. Eichhorst & U. Walwei (Hrsg.) (2005): IAB Handbuch Arbeitsmarkt : Analysen, Daten, Fakten (IAB-Bibliothek, 01), S. 144-189.

    Abstract

    "Die Arbeitszeitentwicklung in Deutschland war in der Vergangenheit zunächst von Verkürzungen der tariflichen Arbeitszeit geprägt; dieser Prozess kam jedoch Mitte der neunziger Jahre zum Stillstand. Zugleich zeigte sich ein durchgängiger Trend zur Teilzeitarbeit, der vor allem in den letzten Jahren hauptsächlich durch zunehmende geringfügige Beschäftigung bestimmt war. Theorie und Empirie der Beschäftigungseffekte von Arbeitszeitveränderungen erlauben - insbesondere was deren längerfristige Wirkungen angeht - keine eindeutigen Aussagen. Kurzfristig dürften die aktuell diskutierten Arbeitszeitverlängerungen dem deutschen Arbeitsmarkt nicht weiterhelfen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    IAB-Betriebspanel Ost: Ergebnisse der neunten Welle 2004: Teil 2: Personalpolitik, betriebliche Flexibilität, betriebliche Arbeitszeiten, ältere Arbeitnehmer (2005)

    Bellmann, Lutz ; Dahms, Vera; Wahse, Jürgen;

    Zitatform

    Bellmann, Lutz, Vera Dahms & Jürgen Wahse (2005): IAB-Betriebspanel Ost: Ergebnisse der neunten Welle 2004. Teil 2: Personalpolitik, betriebliche Flexibilität, betriebliche Arbeitszeiten, ältere Arbeitnehmer. (IAB-Forschungsbericht 21/2005), Nürnberg, 83 S.

    Abstract

    "Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) führt seit 1996 jährlich eine Arbeitgeberbefragung in ostdeutschen Betrieben durch (IAB-Betriebspanel Ost). Ziel dieser Arbeitgeberbefragung ist es, aktuelle repräsentative Daten über die Beschäftigungsentwicklung und deren Bestimmungsgrößen in den neuen Bundesländern zu erhalten. Für Auswertungen in Ostdeutschland liegen für das Jahr 2004 Interviews von 5.585 Betrieben vor. Mit der Stichprobe wurden 1,4 Prozent der Betriebe mit 10,9 Prozent der Beschäftigten erfasst. Die befragten Betriebe repräsentieren die Betriebe mit mindestens einem sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Ostdeutschland.
    Flexible Beschäftigungsverhältnisse: Mitte 2004 waren in Ost- wie in Westdeutschland ca. 30 Prozent aller Beschäftigungsverhältnisse flexibel. Bei den Frauen lag dieser Anteil in Ostdeutschland mit 41 Prozent deutlich höher. Während die Gesamtrelationen zwischen Normalarbeitsverhältnissen und flexiblen Beschäftigungsverhältnissen somit zwischen Ost und West ähnlich sind, zeigen sich in der Struktur der flexiblen Beschäftigungsverhältnisse einige Unterschiede. So sind sozialversicherungspflichtige Teilzeit, geförderte Arbeitsverhältnisse (ABM / SAM / BSI) und befristete ungeförderte Arbeitsverhältnisse in Ostdeutschland etwas stärker ausgeprägt, Mini Jobs demgegenüber deutlich stärker in Westdeutschland.
    Betriebliche Arbeitszeiten: Der ostdeutsche Beschäftigte arbeitet im Durchschnitt länger als der westdeutsche. Zum einen ist die durchschnittliche vereinbarte Wochenarbeitszeit für Vollzeitbeschäftigte in Ostdeutschland um etwa 1,2 Stunden länger als in Westdeutschland, zweitens ist die Zahl der Feiertage in den neuen Bundesländern geringer (beim Urlaub gibt es kaum noch Unterschiede), drittens ist der Grad der Teilzeitarbeit in Ostdeutschland niedriger als in Westdeutschland (niedrigere Teilzeitquoten), wobei viertens die dabei vereinbarte Wochenarbeitszeit der Teilzeitbeschäftigten in Ostdeutschland um 4 Stunden länger ausfällt.
    Ältere Arbeitnehmer: Nach Angaben des IAB-Betriebspanels beschäftigen ca. 60 Prozent der ostdeutschen Betriebe ältere Arbeitnehmer, die 50 Jahre oder älter sind. Das sind 22 Prozent aller Beschäftigten. Der überwiegende Teil der ostdeutschen Betriebe schätzt ein, dass ältere Arbeitnehmer genauso leistungsfähig sind wie jüngere, nur die einzelnen Komponenten der Leistungsfähigkeit sind unterschiedlich ausgeprägt. Diese positive Einschätzung der eigenen älteren Arbeitnehmer schlägt sich aber nicht in adäquaten Einstellungen externer älterer Arbeitskräfte nieder. Gemessen an der im 1. Halbjahr 2004 zuletzt besetzten Stelle im Betrieb sind mit 14 Prozent unterdurchschnittlich viele Ältere eingestellt worden. Darüber hinaus wurde fast jeder zweite ältere Bewerber abgelehnt. Für die Beurteilung der betrieblichen Einstellungspraxis ist aber auch die Tatsache von Bedeutung, dass es für etwa drei Viertel aller im ersten Halbjahr 2004 zuletzt besetzten Plätze von vornherein keine Bewerbungen Älterer gab. Für einen höheren Beschäftigungsgrad Älterer sollten daher nicht nur die Betriebe, sondern auch die Bewerber sensibilisiert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bellmann, Lutz ;
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  • Literaturhinweis

    Erosion des männlichen Ernährermodells?: die Erwerbstätigkeit von Frauen mit Kindern unter drei Jahren (2005)

    Bothfeld, Silke; Tobsch, Verena; Schmidt, Tanja;

    Zitatform

    Bothfeld, Silke, Tanja Schmidt & Verena Tobsch (2005): Erosion des männlichen Ernährermodells? Die Erwerbstätigkeit von Frauen mit Kindern unter drei Jahren. Berlin, 35 S.

    Abstract

    "Der Bericht hat zum Ziel, eine nach dem Lebensalter der Kinder differenzierende Analyse der Entwicklung der Erwerbstätigkeit von Frauen mit Kindern unter drei Jahren vorzunehmen. Dabei soll auf der Basis des Mikrozensus zunächst der Umfang der aktiven Erwerbstätigkeit und die Inanspruchnahme des Erziehungsurlaubs im Zeitverlauf untersucht werden. Des Weiteren soll eine Analyse der tatsächlichen Arbeitszeiten von Müttern zeigen, inwiefern sich der allgemeine Trend des stetigen Absinkens der durchschnittlichen Wochenarbeitszeit bzw. der Rückgang des Anteils der vollzeiterwerbstätigen Frauen auch bei den Müttern von Kleinkindern zeigt. Als Zeitrahmen wurden die Jahre 1985 bis 2003 ausgewählt, um sowohl die Zeit vor Einführung des Bundeserziehungsgeldgesetzes, als auch die Zeit nach Inkrafttreten der Reform durch die rot-grüne Regierung mit zu berücksichtigen. Zunächst wird eine theoretische Einordnung der Fragestellung vorgenommen, bevor dann die Ergebnisse unserer Auswertungen berichtet werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ergebnisse des Mikrozensus 2004 (2005)

    Breiholz, Holger;

    Zitatform

    Breiholz, Holger (2005): Ergebnisse des Mikrozensus 2004. In: Wirtschaft und Statistik H. 4, S. 327-337.

    Abstract

    "Im März 2004 waren in Deutschland 11 % aller Erwerbspersonen von Erwerbslosigkeit betroffen. Mit 16,5 % wiesen die Erwerbspersonen ohne Berufsqualifikation die höchste Erwerbslosenquote auf. Von den akademisch gebildeten Erwerbspersonen zählten nur 4,9 % zu den Erwerbslosen. Der seit 1996 zu beobachtende Trend zu geringeren durchschnittlichen Wochenarbeitszeiten hat sich nicht fortgesetzt: Die normalerweise geleistete Wochenarbeitszeit je Erwerbstätigen in Deutschland verlängerte sich gegenüber Mai 2003 - trotz gestiegener Teilzeitquote - um 12 Minuten auf durchschnittlich 36,0 Stunden. 85 % der erwerbstätigen Frauen, hingegen nur die Hälfte (51 %) der erwerbstätigen Männer arbeiteten im März 2004 in einem Dienstleistungsberuf. Fertigungsberufe übten 34 % der männlichen, aber nur 9 % der weiblichen Erwerbstätigen aus. Auf die technischen Berufe entfiel bei den Männern ein Anteil von 10 %; dagegen fiel der Vergleichsanteil bei den Frauen mit gut 2 % deutlich niedriger aus. Erwerbstätige Frauen verteilen sich auf wenige Tätigkeitsfelder: Im März 2004 übten fast acht von zehn erwerbstätigen Frauen Schwerpunkttätigkeiten in den Bereichen 'Persönliche Dienstleistungen' (38 %), 'Büro/Technisches Büro/EDV/Forschen' (26 %) und 'Handel/Reparatur' (15 %) aus. Im März 2004 waren in Deutschland knapp 12 % der abhängig beschäftigten Frauen Führungskräfte (d. h. höhere Angestellte oder Beamte). Dagegen hatten von den Männern in abhängiger Beschäftigung gut 20% eine Führungsposition inne." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Kluft zwischen Erwerbsaustritt und Renteneintritt wird wieder größer: Leistungsbezug "unter erleichterten Voraussetzungen" und Altersteilzeitarbeit spielen beim Altersübergang eine zunehmende Rolle (2005)

    Büttner, Renate; Knuth, Matthias; Wojtkowski, Sascha;

    Zitatform

    Büttner, Renate, Matthias Knuth & Sascha Wojtkowski (2005): Die Kluft zwischen Erwerbsaustritt und Renteneintritt wird wieder größer. Leistungsbezug "unter erleichterten Voraussetzungen" und Altersteilzeitarbeit spielen beim Altersübergang eine zunehmende Rolle. (Altersübergangs-Report / Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ), Universität Duisburg-Essen 2005-03), Gelsenkirchen, 14 S.

    Abstract

    "Die registrierte Arbeitslosigkeit von Älteren hat in den letzten Jahren in der Altersklasse 58 bis 64 Jahre abgenommen; bei den 50- bis unter 58-Jährigen steigt sie jedoch in 2003 deutlich an. Mehr als 70 Prozent aller Bezieher von Arbeitslosengeld und Arbeitslosenhilfe ab 58 Jahren haben im Jahre 2003 Lohnersatzleistungen 'unter erleichterten Voraussetzungen' bezogen und sind damit aus der Arbeitslosenstatistik herausgefallen. Leistungsbezug ohne Verpflichtung zur Beschäftigungssuche hat seit 1998 kontinuierlich an Bedeutung gewonnen. Die wieder ansteigende Welle der beschäftigungslosen Leistungsbezieher ist noch nicht im Rentenbezug angekommen. Kamen im Jahre 1996 noch fast 45 Prozent der Zugänge in Altersrenten direkt aus dem Bezug von Leistungen nach dem SGB III, so betrug dieser Anteil im Jahre 2003 'nur' noch 27 Prozent. Nur etwa ein Drittel der Rentenzugänge erfolgt direkt aus sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung. Die günstige Beschäftigungsentwicklung Ende der 90er Jahre hat diesen Anteil vorübergehend ansteigen lassen. Seit 2000 erfolgen Rentenzugänge vermehrt aus Altersteilzeitarbeit. Diese drängt sowohl die Zugänge aus 'normaler' sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung als auch die Zugänge aus SGB-III-Leistungsbezug zurück. Altersteilzeitarbeit sowie der 'erleichterte Leistungsbezug' nach § 428 SGB III wurden in den letzten Jahren verstärkt als Übergangsphase zwischen Erwerbsaustritt und Renteneintritt genutzt. Das Auslaufen des § 428 SGB III Ende des Jahres 2007 sowie der Förderung der Altersteilzeitarbeit Ende des Jahres 2009 werden daher zum Anstieg der registrierten Arbeitslosigkeit Älterer führen, wenn nicht bis dahin die vollwertige Beschäftigung Älterer erheblich gesteigert werden kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Individuell und flexibel: Wettbewerbsfaktor Arbeitszeitgestaltung: Ergebnisse einer DIHK-Unternehmensbefragung Herbst 2004 (2005)

    Dercks, Achim; Heikaus, Oliver;

    Zitatform

    Dercks, Achim & Oliver Heikaus (2005): Individuell und flexibel: Wettbewerbsfaktor Arbeitszeitgestaltung. Ergebnisse einer DIHK-Unternehmensbefragung Herbst 2004. In: Bundesarbeitsblatt H. 2, S. 4-7.

    Abstract

    "Die Unternehmen in Deutschland operieren in einem zunehmend globalisierten Umfeld und unter immer stärkerem Wettbewerbsdruck. Im internationalen Wettstreit um qualifizierte Köpfe haben wiederum Betriebe einen Vorteil, die sich als attraktive Arbeitgeber präsentieren können - beispielsweise, indem sie bei der Organisation ihrer Arbeitszeiten die Wünsche ihrer Mitarbeiter berücksichtigen und auf diese Weise dazu beitragen, den Beschäftigten die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleichtern. Der DIHK hat die Industrie- und Handelskammern (IHKs) gebeten, im Rahmen der regelmäßig durchgeführten Konjunkturumfrage die Unternehmen zu verschiedenen Aspekten der Arbeitszeit und Arbeitszeitflexibilisierung zu befragen. Ein Ziel dabei war, in Erfahrung zu bringen, in welchem Ausmaß die Unternehmen bereits von Möglichkeiten der Arbeitszeitflexibilisierung Gebrauch machen. Die hier publizierten Ergebnisse sind eine Kurzversion der unter www.dihk.de/inhalt/download/arbeitszeitgestaltung.pdf erhältlichen Originalstudie." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeitentwicklung (2005)

    Wanger, Susanne ;

    Zitatform

    Wanger, Susanne (2005): Arbeitszeitentwicklung. In: R. Deinzer, S. Wanger, F. Wießner & P. Heidinger (2005): Entwicklung der Chancengleichheit von Frauen und Männern am Arbeitsmarkt, S. 11-16.

    Abstract

    Dargestellt werden die geschlechtsspezifische Entwicklung von Arbeitszeit und Arbeitsvolumen, die Strukturen der Teilzeitarbeit und Arbeitszeitwünsche von Arbeitnehmern in Ost- und Westdeutschland. Es zeigt sich, dass Arbeitszeitstrukturen von familiären Verpflichtungen geprägt werden. So dominiert bei Paarhaushalten mit Kindern die Kombination 'Mann Vollzeit' und 'Frau Teilzeit'. Die Entwicklung der Jahresarbeitszeit aller Beschäftigten spiegelt den zunehmenden Einfluss der Teilzeitarbeit in West- und Ostdeutschland wieder. Die Zunahme der Teilzeitarbeit erfolgte größtenteils bei den Frauen, da diese für einen großen Teil die einzige Möglichkeit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf darstellt. Hinsichtlich der Arbeitszeitwünsche existiert vor allem in Ostdeutschland ein großer Anteil von 'unfreiwillig' Teilzeitbeschäftigten, die gerne ihre Arbeitszeit verlängern möchten. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wanger, Susanne ;

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  • Literaturhinweis

    Mütter und Beruf: Realitäten und Perspektiven (2005)

    Zitatform

    Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (2005): Mütter und Beruf. Realitäten und Perspektiven. (Monitor Familienforschung 04), Berlin, 12 S.

    Abstract

    "15 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung haben sich die Vorstellungen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf weitgehend angenähert. Zwei Drittel aller jungen Mütter wünschen sich eine Teilzeittätigkeit und eine Vollzeiterwerbstätigkeit für den Vater. Aber in beiden Teilen des Landes entspricht die Wirklichkeit nicht den Wünschen: Die Hälfte aller Mütter, die sich eine Teilzeittätigkeit wünschen, können diesen Wunsch nicht umsetzen. Der Bericht behandelt:
    1. Vorstellungen von Frauen: Familie und Beruf
    2. Nach- oder Nebeneinander von Beruf und Familie?
    3. Bessere Vereinbarkeit: Vom Wunsch zur Realität." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Erwerbspersonenpotenzial, Erwerbstätigkeit, sozialversicherungspflichtige und geringfügige Beschäftigung: Entwicklung und Struktur 2000-2005 (2005)

    Abstract

    Der Bericht gibt einen Überblick über die Entwicklung und Struktur des Erwerbspersonenpotenzials und der Erwerbstätigkeit für die Jahre 2000 bis 2005. Hauptergebnisse: Im Untersuchungszeitraum kam es zu einem Anstieg der Stillen Reserve um zehn Prozent. Die Alterung der Arbeitskräfte zeigt sich in einer Zunahme des Erwerbspersonenpotenzials der mittleren Altersgruppe und der 50 bis 64-jährigen. Die Zahl der Selbständigen hat sich zwischen 2000 und 2004 um acht Prozent erhöht. Im Vergleich dazu hat sich die Zahl der abhängig Beschäftigten (sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, Beamte, Soldaten und Zivildienstleistende) von 35,3 Millionen auf 34,6 Millionen verringert. Grund für diesen Rückgang ist hauptsächlich die Abnahme der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Dieser betrug im untersuchten Zeitraum fünf Prozent, wobei der Rückgang im Osten wesentlich stärker ausfiel. Im Hinblick auf die sektorale Verteilung gab es den stärksten Rückgang im Baugewerbe und im Bergbau. Beschäftigungszuwächse konnten dagegen im Grundstücks- und Wohnungswesen sowie im Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen verzeichnet werden. Weiterhin wird ein starker Anstieg der ausschließlich geringfügigen Beschäftigung konstatiert. Dabei werden zwei Drittel der Mini-Jobs von Frauen ausgeübt. Die Domäne der Mini-Jobs ist der Dienstleistungsbereich. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Does worksharing work?: some empirical evidence from the IAB panel (2004)

    Andrews, Martyn J.; Simmons, Robert; Schank, Thorsten ;

    Zitatform

    Andrews, Martyn J., Thorsten Schank & Robert Simmons (2004): Does worksharing work? Some empirical evidence from the IAB panel. (Universität Erlangen, Nürnberg, Lehrstuhl für Arbeitsmarkt- und Regionalpolitik. Diskussionspapiere 25), Erlangen u.a., 46 S.

    Abstract

    "In der wirtschaftspolitischen Debatte werden immer wieder Verkürzungen der wöchentlichen Normalarbeitszeit zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit gefordert. Wir präsentieren in dem Papier ein Arbeitsnachfragemodell, das zwischen Beschäftigten mit und ohne Überstunden unterscheidet. Der Effekt einer Arbeitszeitverkürzung auf die Beschäftigung kann dabei nicht eindeutig beantwortet werden. Auf der Basis des IAB-Betriebspanels, 1993-1999, fanden wir, dass in kleinen Betrieben des Produzierenden Gewerbes Ostdeutschlands Arbeitszeitverkürzungen und Beschäftigungserhöhungen miteinander einhergingen. Außerdem zeigt sich, dass eine Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit den Anteil der Überstundenbeschäftigten, so wie von der Theorie vorhergesagt, senkt und den Anteil der Betriebe ohne Überstunden erhöht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Erwerbsorientierungen von Frauen und Einstellungen zu Erwerbstätigkeit und Familie (2004)

    Besenthal, Andrea; Lang, Cornelia;

    Zitatform

    Besenthal, Andrea & Cornelia Lang (2004): Erwerbsorientierungen von Frauen und Einstellungen zu Erwerbstätigkeit und Familie. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 10, H. 1, S. 23-29.

    Abstract

    In Europa zeigt sich seit Mitte des 20. Jahrhunderts, dass Frauen zunehmend nach Wegen suchen, Familienarbeit und Berufstätigkeit miteinander zu verbinden. Dieses Bemühen führt zu einem Wandel der Lebensmuster weg von Modellen des (in der Regel männlichen) Alleinversorgers hin zu Modellen, in denen auch für Frauen und besonders für Mütter eine Teilnahme am Erwerbsleben üblich ist. Untersucht wird, wie sich die Erwerbsbeteiligung von Frauen in Ost- und Westdeutschland nach der Vereinigung entwickelt hat. Die von ihnen gewünschten Arbeitszeitregelungen und die Einstellungen zur Rolle der Frau in Beruf und Familie werden näher betrachtet. Dazu werden Daten von 1994 und 2002 herangezogen. Die Zahl der erwerbstätigen Frauen ist in den letzten Jahren in den alten Bundesländern gestiegen, in den neuen Ländern hingegen leicht gesunken, bewegt sich aber dennoch auf hohem Niveau. Diese Differenzen lassen sich erklären durch die unterschiedlichen Erwerbsmuster, die bei der Vereinigung aufeinander trafen, aber auch durch unterschiedliche ökonomische Gegebenheiten in den Haushalten und dem regional qualitativ unterschiedlichen Angebot an Kinderbetreuungseinrichtungen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Deutliche Unterschiede in den Jahresarbeitszeiten zwischen den Bundesländern (2004)

    Brautzsch, Ulrich;

    Zitatform

    Brautzsch, Ulrich (2004): Deutliche Unterschiede in den Jahresarbeitszeiten zwischen den Bundesländern. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 10, H. 5, S. 128-133.

    Abstract

    "Angaben zur geleisteten Jahresarbeitszeit und zum Arbeitsvolumen lagen bisher nur für die Großregionen West- und Ostdeutschland vor. Kürzlich wurden seitens der amtlichen Statistik auch Angaben zur Arbeitszeit und zum Arbeitsvolumen für die Bundesländer veröffentlicht. In dem Beitrag werden einige empirische Befunde zu den regionalen Unterschieden in den Jahresarbeitszeiten auf Länderebene vorgestellt, mögliche Ursachen hierfür genannt und Konsequenzen für den Ausweis der Lohnkostenbelastung aufgezeigt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Dauer der Arbeitszeiten in Deutschland (2004)

    Brenke, Karl;

    Zitatform

    Brenke, Karl (2004): Dauer der Arbeitszeiten in Deutschland. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 71, H. 47, S. 731-737.

    Abstract

    "In Deutschland wird länger gearbeitet, als in Teilen der Öffentlichkeit angenommen wird. Auswertungen der Daten des vom DIW Berlin in Zusammenarbeit mit Infratest Sozialforschung erhobenen Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) zeigen, dass insbesondere vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmer in einer üblichen Arbeitswoche im Schnitt erheblich länger arbeiten, als vertraglich vereinbart ist. Weit mehr als die Hälfte der Vollzeitbeschäftigten leistet Überstunden. Nur zum Teil wird die Mehrarbeit durch Freizeit oder Überstundenzahlungen ausgeglichen. Jene Arbeitnehmer, deren Arbeitszeit vertraglich geregelt ist - vereinbart sind 38,4 Stunden pro Woche -, arbeiten ohne Überstundenausgleich 39,5 Stunden. Dabei zeigt sich, dass die beruflichen Anforderungen umso höher sind, je mehr Überstunden geleistet und je mehr Überstunden nicht durch Freizeit oder Lohn entgolten werden. Zudem gibt es einen kleinen Teil von Vollzeitarbeitnehmern ohne vertraglich festgelegte Arbeitzeit; sie arbeiten weit mehr als der Durchschnitt - etwa 50 Stunden pro Woche. Bei Teilzeit- und geringfügig Beschäftigten weicht die geleistete ebenfalls von der vertraglich vereinbarten Arbeitszeit ab; die Abweichung ist aber nicht so groß wie bei den Vollzeitbeschäftigten. Auch hinsichtlich der Jahresarbeitszeit gibt es Hinweise darauf, dass die Beschäftigten mehr arbeiten als vertraglich festgelegt. Zudem lässt sich feststellen, dass Deutschland bei einigen Komponenten der Jahresarbeitszeit im internationalen Vergleich nicht so schlecht dasteht, wie mitunter behauptet wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Es ist Zeit: Logbuch für die ver.di-Arbeitszeitinitiative (2004)

    Bsirske, Frank; Mönig-Raane, Margret; Wiedemuth, Jörg; Sterkel, Gabriele;

    Zitatform

    Bsirske, Frank, Margret Mönig-Raane, Gabriele Sterkel & Jörg Wiedemuth (Hrsg.) (2004): Es ist Zeit: Logbuch für die ver.di-Arbeitszeitinitiative. Hamburg: VSA-Verlag, 278 S.

    Abstract

    Der Band berichtet von der neuen arbeitszeitpolitischen Initiative der Gewerkschaft ver.di, die in Zusammenarbeit mit den Beschäftigten entwickelt wird: "Nimm dir die Zeit, damit die Arbeit nicht maßlos wird!" Sie zielt auf mehr Zeitsouveränität für die Beschäftigten und fußt auf einem lebensweltlichen Interessenbegriff, der den Bereich außerhalb der Erwerbsarbeit nicht als privat ausblendet, sondern auf die Anforderungen geschlechterdemokratischer Arbeitsteilung orientiert ist. Gleichzeitig will sich ver.di mit der Initiative den wachsenden Problemen auf dem Arbeitsmarkt stellen. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeiten in der öffentlichen und privaten Dienstleistungswirtschaft: eine Branchenanalyse mit Daten des IAB-Betriebspanels (2004)

    Ellguth, Peter; Promberger, Markus;

    Zitatform

    Ellguth, Peter & Markus Promberger (2004): Arbeitszeiten in der öffentlichen und privaten Dienstleistungswirtschaft. Eine Branchenanalyse mit Daten des IAB-Betriebspanels. In: F. Bsirske, M. Mönig-Raane, G. Sterkel & J. Wiedemuth (Hrsg.) (2004): Es ist Zeit : Logbuch für die ver.di-Arbeitszeitinitiative, S. 73-109.

    Abstract

    Der Beitrag untersucht Arbeitszeiten in der öffentlichen und privaten Dienstleistungswirtschaft vergleichend für Ost- und Westdeutschland auf der Grundlage des IAB-Betriebspanels, wobei die Wochenarbeitszeit, die Teilzeitarbeit, Arbeitszeitkonten und die Überstundenproblematik im Mittelpunkt der Betrachtungen stehen. Die Arbeitszeiten in der privaten Dienstleistungswirtschaft entsprechen genau denen im verarbeitenden Gewerbe (38,9 Wochenstunden). Der öffentliche Sektor unterschreitet diesen Wert insgesamt geringfügig, allerdings bestehen in beiden Dienstleistungssektoren deutliche Binnendifferenzierungen. Im Vergleich Ost- zu Westdeutschland zeigt sich in der privaten Dienstleistungswirtschaft Ostdeutschlands ein Fortbestand der Normierungskraft der 40-Stunden-Woche, sie ist für 76 Prozent der Betriebe verbindlich, in Westdeutschland ein Drittel. Im öffentlichen Sektor ist die geltende Arbeitszeitnorm in Westdeutschland die 38,5-Stunden-Woche in 80 Prozent der Dienststellen, im Osten dagegen gilt in 85 Prozent der Dienststellen die 40-Stunden-Woche. Es zeigt sich, dass der Betriebsrat einen entscheidenden Faktor für die betriebliche Arbeitssituation darstellt: 'Arbeitszeitpolitik ist Politik mit Betriebsräten.' Im Bereich der Teilzeitbeschäftigung wird belegt, dass Teilzeitarbeit in Westdeutschland mehr von Frauen wahrgenommen wird als in Ostdeutschland. Vollzeitarbeit ist in Ostdeutschland ein weit stärker ausgeprägter sozialer Standard als im Westen, gerade für Frauen. Die Verbreitung von Arbeitszeitkonten ist deutlich angestiegen, jedoch unterschiedlich in den verschiedenen Wirtschaftszweigen. Branchen mit extensiver Arbeitszeitnutzung stehen solchen mit flexiblen Arbeitszeiten gegenüber, die Nutzung von bezahlten Überstunden rangiert vom Ausnahmefall bis zum regelmäßigen Instrument der Kapazitätsplanung in der Verkehrswirtschaft. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Promberger, Markus;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeiten und Arbeitszeitregulierung in Deutschland: eine Bestandsaufnahme (2004)

    Lehndorff, Steffen; Wagner, Alexandra;

    Zitatform

    Lehndorff, Steffen & Alexandra Wagner (2004): Arbeitszeiten und Arbeitszeitregulierung in Deutschland. Eine Bestandsaufnahme. In: F. Bsirske, M. Mönig-Raane, G. Sterkel & J. Wiedemuth (Hrsg.) (2004): Es ist Zeit : Logbuch für die ver.di-Arbeitszeitinitiative, S. 40-72.

    Abstract

    Der Beitrag entwickelt aus gewerkschaftlicher Sicht politische Konzepte zur Gestaltung der Arbeitszeit, indem eine Bestandaufnahme der Arbeitssituation in West- und Ostdeutschland vorgenommen wird. Auf der Basis von Arbeitszeitstatistiken, die im Rahmen des Mikrozensus erhoben wurden, wird ein Überblick über die Arbeitszeitlandschaft und ihre Veränderungen gegeben. Von 1991 bis 2001 ist die Arbeitszeit gesunken, wobei ein längerfristiger Trend mit der Zunahme von Teilzeitarbeit und geringfügiger Beschäftigung zu verzeichnen ist. Beobachtbar ist eine zunehmende geschlechts- und qualifikationsspezifische sowie sektorale Differenzierung der Arbeitszeitlandschaft, die bei politischen Gestaltungsvorschlägen berücksichtigt werden muss, insbesondere in Hinblick auf die Zusammenhänge zwischen Arbeitszeiten und dem Leben außerhalb der Arbeit. Im zweiten Teil wird der Frage nachgegangen, ob die Bestandsaufnahme die Identifizierung der Wirkungen tarifvertraglicher Arbeitszeitregulierung erlaubt, und ob sich Probleme der Wirksamkeit der Tarifverträge konstatieren lassen, indem die Arbeitszeitdauer von Vollzeitbeschäftigten im Mittelpunkt steht. Fazit: Die Ausdifferenzierung von Arbeitszeiten nach oben und unten wird zu einem Schwachpunkt tarifvertraglicher Arbeitszeitregulierung. Die Suche nach Möglichkeiten, tarifvertragliche Normen wieder ein größeres Gewicht in der Arbeitszeitpraxis zu geben, müssen zum einen bei einer Stärkung individueller Kontrollmöglichkeiten der Arbeitszeit und zum anderen bei einer Förderung egalitärer Arbeitszeitstrukturen von Männern und Frauen ansetzen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Zurück zur 40-Stunden-Woche? (2004)

    Lehndorff, Steffen;

    Zitatform

    Lehndorff, Steffen (2004): Zurück zur 40-Stunden-Woche? In: WSI-Mitteilungen, Jg. 57, H. 6, S. 291-305.

    Abstract

    "Erfüllen die Tarifverträge noch ihre Schutzfunktion für die abhängig Beschäftigten? Angesichts zurückgehender Tarifbindung, zunehmender 'Verbetrieblichung' von Regelungskompetenzen und verstärkter politischer Bestrebungen zur Ausweitung von Öffnungsklauseln gewinnt die seit längerem diskutierte Frage an Brisanz, ob wir nicht Zeugen einer allmählichen Auflösung des deutschen Systems der Flächentarifverträge seien. Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht dabei die tarifvertragliche Arbeitszeitregulierung. Im vorliegenden Beitrag wird untersucht, ob sich Erosionstendenzen im Tarifvertragssystem an der Entwicklung der tatsächlichen Wochenarbeitszeiten ablesen lassen. Gestützt auf Daten aus dem Mikrozensus und der Europäischen Arbeitskräftestichprobe werden Stärken und Schwächen der tarifvertraglichen Arbeitszeitbegrenzung herausgearbeitet und Ausgangspunkte ihrer möglichen Reform benannt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Flexibilisierung des Arbeitseinsatzes stärkt Anpassung der Industriebetriebe an Geschäftsschwankungen: ein empirischer Ost-West-Vergleich anhand des IAB-Betriebspanels (2004)

    Loose, Brigitte; Ludwig, Udo;

    Zitatform

    Loose, Brigitte & Udo Ludwig (2004): Flexibilisierung des Arbeitseinsatzes stärkt Anpassung der Industriebetriebe an Geschäftsschwankungen. Ein empirischer Ost-West-Vergleich anhand des IAB-Betriebspanels. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 10, H. 12, S. 325-331.

    Abstract

    "An regionale und überregionale Nachfrageschwankungen passen sich die Industriebetriebe mit neuen und alten Handlungsweisen an. Während die produktionstechnischen Voraussetzungen für die betriebliche Flexibilität im ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbe etwas schwächer ausgeprägt sind, unterscheidet sich der Anteil 'standardisierter' und flexibler Beschäftigungsverhältnissen zwischen den Industriebetrieben in Ost und West kaum. Größere Unterschiede können hier eher zwischen verschiedenen Betriebsgrößen und Ertragstypen ausgemacht werden. So heben sich insbesondere kleinere Betriebe mit einem überdurchschnittlich hohen Anteil flexibler Erwerbsformen ab. Das betrifft in Ost wie West vor allem Mini- und Midi- Jobs. Betriebe mit sehr guter Ertragslage nutzen besonders intensiv Überstunden, Teilzeitanstellungen und befristete Beschäftigungsverhältnisse. Betriebe mit unzureichender Ertragslage greifen dagegen eher auf kurzfristig aktivierbare Instrumente flexibler Arbeitsangebote wie Kurzarbeit und Mini-Jobs zurück. Die geringere tarifliche Orientierung bei Arbeitszeit und Löhnen sowie der über das ganze Jahr ausdehnbare, überwiegend unentgeltliche Abbau von Überstunden erweisen sich als Wettbewerbsvorteile für die ostdeutsche Industrie." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kleine Beschäftigungsverhältnisse: Kein Jobwunder: dauerhafter Rückgang von Zweitbeschäftigungen? (2004)

    Schupp, Jürgen ; Birkner, Elisabeth;

    Zitatform

    Schupp, Jürgen & Elisabeth Birkner (2004): Kleine Beschäftigungsverhältnisse: Kein Jobwunder. Dauerhafter Rückgang von Zweitbeschäftigungen? In: DIW-Wochenbericht, Jg. 71, H. 34, S. 487-497.

    Abstract

    "Die von der Bundesknappschaft im Juni 2003 erstmals identifizierten 6,4 Mill. Minijobs bestanden vermutlich zum größten Teil bereits vorher als kleine Beschäftigungsverhältnisse am Rande des Arbeitsmarktes. Der seither registrierte Zuwachs kann somit zum erheblichen Teil auf Substitution aus bisheriger Beschäftigung zurückgeführt werden. Die deutliche Ausweitung kleiner Beschäftigungsverhältnisse von 2000 bis 2003 geht zwar mit einer zunehmenden Erwerbsintegration von Frauen einher, diese beschränkt sich jedoch vielfach auf weniger stabile und niedrig entlohnte Arbeitsplätze. Arbeitslose haben bislang nicht unmittelbar von den Minijobs profitieren können; zwar stiegen die Chancen von Arbeitslosen, einen solchen Job zu bekommen, doch gleichzeitig sind bei geringem wirtschaftlichem Wachstum ihre Chancen gesunken, eine reguläre Teilzeit- oder Vollzeitstelle zu erhalten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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