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Dossier

Arbeitszeit: Verlängern? Verkürzen? Flexibilisieren?

Verkürzung, Verlängerung oder Flexibilisierung der Arbeitszeit stehen immer wieder im Zentrum der Debatten. Was wünschen sich Unternehmen und Beschäftigte? Wie kann Arbeitszeitpolitik die Schaffung neuer Arbeitsplätze und die Sicherung vorhandener Arbeitsplätze unterstützen?
Dieses Themendossier bietet Publikationen zur Entwicklung der Arbeitszeiten in Deutschland auch im internationalen Vergleich, zur betrieblichen Gestaltung der Arbeitszeit und zu den Arbeitszeitwünschen der Beschäftigten.
Publikationen zur kontroversen Debatte um die Einführung der Vier-Tage-Woche finden Sie in unserem Themendossier Vier-Tage-Woche – Arbeitszeitmodell der Zukunft?
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im Aspekt "Deutschland"
  • Literaturhinweis

    Es ist Zeit: Logbuch für die ver.di-Arbeitszeitinitiative (2004)

    Bsirske, Frank; Mönig-Raane, Margret; Wiedemuth, Jörg; Sterkel, Gabriele;

    Zitatform

    Bsirske, Frank, Margret Mönig-Raane, Gabriele Sterkel & Jörg Wiedemuth (Hrsg.) (2004): Es ist Zeit: Logbuch für die ver.di-Arbeitszeitinitiative. Hamburg: VSA-Verlag, 278 S.

    Abstract

    Der Band berichtet von der neuen arbeitszeitpolitischen Initiative der Gewerkschaft ver.di, die in Zusammenarbeit mit den Beschäftigten entwickelt wird: "Nimm dir die Zeit, damit die Arbeit nicht maßlos wird!" Sie zielt auf mehr Zeitsouveränität für die Beschäftigten und fußt auf einem lebensweltlichen Interessenbegriff, der den Bereich außerhalb der Erwerbsarbeit nicht als privat ausblendet, sondern auf die Anforderungen geschlechterdemokratischer Arbeitsteilung orientiert ist. Gleichzeitig will sich ver.di mit der Initiative den wachsenden Problemen auf dem Arbeitsmarkt stellen. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Recent development in part-time work in EU-15 countries: trends and policy (2004)

    Buddelmeyer, Hielke; Ward, Melanie; Mourre, Gilles;

    Zitatform

    Buddelmeyer, Hielke, Gilles Mourre & Melanie Ward (2004): Recent development in part-time work in EU-15 countries. Trends and policy. (IZA discussion paper 1415), Bonn, 36 S.

    Abstract

    "A growing part-time employment share has been a main feature of a number of industrialized countries over the past two decades. A considerable variation in the rate of part-time work is evident by gender, age group, industrial sector and occupation. The stylized facts support the view that part-time employment represents an important opportunity particularly for young, older and female workers to enter the labour markets of the European Union. For the majority of workers in these groups, the decision to work part-time has been a voluntary one, which is all the more satisfactory in terms of welfare maximization. Our results indicate that the development of the part-time employment rate over time and the strong variation in the PTR across countries are significantly affected by policy and institutions. In particular policy measures geared toward encouraging part-time work are found to be positively related to actual part-time developments. These measures include both the legal framework directly affecting part-time positions and the creation of financial incentives (subsidies and improvement of social protection) to take up a part-time job. Moreover, other labour market institutions, including benefit systems and the stringency of employment protection legislation for regular contracts, are found to significantly but indirectly influence the growth in part-time work." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The determinants of part-time work in EU countries: empirical investigations with macro-panel data (2004)

    Buddelmeyer, Hielke; Ward, Melanie; Mourre, Gilles;

    Zitatform

    Buddelmeyer, Hielke, Gilles Mourre & Melanie Ward (2004): The determinants of part-time work in EU countries. Empirical investigations with macro-panel data. (IZA discussion paper 1361), Bonn, 39 S.

    Abstract

    Ausgewertet wurden Daten der letzten zwei Jahrzehnte für die 15 EU-Länder, um strukturelle Faktoren für die Entwicklung der Teilzeitbeschäftigung festzustellen. Dabei zeigt sich, dass der Konjunkturverlauf eher einen negativen Einfluss auf die Teilzeitbeschäftigung ausübt. Korrespondierend zeigt sich, das Teilzeitbeschäftigung konjunkturdämpfend wirkt und daher auch stärker in konjunkturschwachen Phasen auftritt. Die konjunkturellen Wirkungen sind bei jüngeren und männlichen Teilzeitbeschäftigten signifikant, aber bei Frauen und älteren Arbeitnehmern nur schwach. Strukturelle Faktoren wie die entsprechende Gesetzgebung für den Arbeitsmarkt spielen ebenfalls eine Rolle, wobei in streng reglementierten Arbeitsmärkten die Teilzeitarbeit für eine gewisse Flexibilisierung sorgt. Ländervergleiche zeigen, dass niedrigere Arbeitskosten einen großen positiven Einfluss auf die Quote der Teilzeitbeschäftigten hat. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Alternsmanagement im Betrieb: ältere Arbeitnehmer - zwischen Frühverrentung und Verlängerung der Lebensarbeitszeit (2004)

    Busch, Rolf;

    Zitatform

    Busch, Rolf (Hrsg.) (2004): Alternsmanagement im Betrieb. Ältere Arbeitnehmer - zwischen Frühverrentung und Verlängerung der Lebensarbeitszeit. (Forschung und Weiterbildung für die betriebliche Praxis 23), München u.a.: Hampp, 292 S.

    Abstract

    "Alle fordern einen Paradigmenwechsel: Unternehmer, Politiker, Gewerkschaften. Dennoch werden Ältere Arbeitnehmer im Betrieb noch eine ganze Weile, so ist zu erwarten, zwischen Frühverrentung und Verlängerung der Lebensarbeitszeit hin und her gezerrt werden. Ein Umsteuern im Betrieb hin zu einem Alternsmanagement, das diesen Namen verdient, hat noch nicht stattgefunden, ist jedoch überfällig. Die Notwendigkeit und die Möglichkeit zeigen die Beiträge von Wissenschaftlern und Praktikern, Unternehmensvertretern und Betriebsräten, Betriebsärzten und Krankenkassenvertretern in diesem Band auf. Konzeptionen alternsgerechter Personalpolitik und Arbeitsorganisation ebenso wie betriebliches Gesundheitsmanagement werden in vielen Unternehmen erprobt, aber die Wirklichkeit sperrt sich bei uns noch gegen nachhaltige Entscheidungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Herausforderung Vertrauensarbeitszeit: zur Kultur und Praxis eines neuen Arbeitszeitmodells (2004)

    Böhm, Sabine; Herrmann, C.; Trinczek, Rainer;

    Zitatform

    Böhm, Sabine, C. Herrmann & Rainer Trinczek (2004): Herausforderung Vertrauensarbeitszeit. Zur Kultur und Praxis eines neuen Arbeitszeitmodells. (Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung 54), Berlin: Edition Sigma, 258 S.

    Abstract

    "Starre Regelungen und rigide Kontrollen der Arbeitszeit werden in mehr und mehr Unternehmen durch ein neues Modell abgelöst: Vertrauensarbeitszeit. Doch was auf den ersten Blick als Zunahme an Autonomie und Ausweitung der Spielräume im Sinne der Beschäftigten erscheinen mag, löst in Wirklichkeit - wie an dieser Untersuchung nachvollziehbar wird - kontroverse Einschätzungen der Chancen und Risiken aus. Auf der Basis von acht Unternehmensfallstudien analysieren die Autor/inn/en, unter welchen betrieblichen Bedingungen Vertrauensarbeitszeit sowohl für Unternehmen als auch für Beschäftigte vorteilhaft sein kann. Dazu werden die Aushandlungs- und Einführungsprozesse sowie die aktuelle Praxis dieser neuen Arbeitszeitform in ihren Auswirkungen auf die Arbeits- und Lebenssituation der Beschäftigten rekonstruiert. Im Ergebnis erweist sich die betriebliche Arbeits(zeit)kultur als ausschlaggebender Faktor: Autonomes Arbeitszeithandeln der Beschäftigten hat dann eine Chance, wenn 'individuelle Arbeitszeitfreiheit' als normative Orientierung im Unternehmen verankert ist. Voraussetzung ist ferner, eine sinnvolle betriebliche Regulierung von Vertrauensarbeitszeit als Aufgabe der Interessenvertretungen anzunehmen. Eine vollständige Deregulierung betrieblicher Zeitgestaltung kann keine Lösung sein." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Evaluation flexibler Arbeitszeitmodelle am Beispiel einer Unternehmensberatung: die motivationalen Auswirkungen verschiedener Sabbatical- und Teilzeitprogramme aus Teilnehmersicht (2004)

    Deller, Christian;

    Zitatform

    Deller, Christian (2004): Evaluation flexibler Arbeitszeitmodelle am Beispiel einer Unternehmensberatung. Die motivationalen Auswirkungen verschiedener Sabbatical- und Teilzeitprogramme aus Teilnehmersicht. München u.a.: Hampp, 279 S., Anhang.

    Abstract

    "Flexible Arbeitszeitmodelle liegen derzeit im Trend. Arbeitgeber versprechen sich durch die Einführung von neuen Flexibilisierungsinstrumenten eine verbesserte Reaktionsfähigkeit auf die rasanten Marktentwicklungen. Arbeitnehmer verstehen die Modelle als Chance zur besseren Vereinbarung ihrer beruflichen und privaten Interessen (Work-Life-Balance). Dabei wird von Unternehmensseite und Wissenschaft wie selbstverständlich vorausgesetzt, dass flexible Arbeitszeiten bei den Teilnehmern die Arbeitsmotivation, Arbeitszufriedenheit und Bindung an die Organisation (Commitment) erhöhen. Dieser Zusammenhang wurde jedoch bis heute durch keine wissenschaftliche Untersuchung differenziert nachgewiesen. In dem Buch untersucht der Autor vier verschiedene flexible Arbeitszeitmodelle, die in einer Unternehmensberatung angeboten werden. Es handelt sich dabei um je zwei Sabbatical- (Ansparmodell sowie 6-12-monatige teilbezahlte Auszeit als Kriseninterventionsmodell) und Teilzeitmodelle (klassisch-flexibel sowie mit Weiterbildungsziel). Anhand von über 80 Einzelinterviews wird der Motivationsprozess von der Teilnahmeentscheidung über das Erleben bis zum Bewerten des jeweiligen Modells aus Teilnehmersicht erfasst und modellspezifisch analysiert. Dabei können verschiedene Entwicklungstendenzen und Einflussfaktoren je Variable festgestellt werden. Aus den Ergebnissen können einerseits Hinweise für die bedarfsgerechte Einführung von flexiblen Arbeitszeitmodellen gewonnen werden. Andererseits bieten sie neue Ansatzpunkte für die künftige Forschung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Prekäre Balancen: Flexible Arbeitszeiten zwischen betrieblicher Regulierung und individuellen Ansprüchen (2004)

    Eberling, Matthias; Hildebrandt, Eckart; Jürgens, Kerstin ; Hielscher, Volker;

    Zitatform

    Eberling, Matthias, Volker Hielscher, Eckart Hildebrandt & Kerstin Jürgens (2004): Prekäre Balancen: Flexible Arbeitszeiten zwischen betrieblicher Regulierung und individuellen Ansprüchen. (Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung 53), Berlin: Edition Sigma, 307 S.

    Abstract

    In der Studie werden Ergebnisse eines Forschungsprojektes vorgestellt, das zum Ziel hatte, die Folgewirkungen der Arbeitszeitflexibilisierung auf das Zeithandeln der Beschäftigten herauszuarbeiten. Im Mittelpunkt der Analyse stand die Frage, welche Rolle Blockfreizeiten für die individuellen Zeitarrangements spielen. In der qualitativ angelegten Untersuchung wurde diese neue Form von Freizeitblöcken, ihre betriebliche Regulierung und die Nutzung durch die Beschäftigten in verschieden Branchen in betrieblichen Fallstudien und Querschnittsanalysen analysiert. Die in den Blick genommene Wirtschaftszweige und Beschäftigungsgruppen verweisen auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede des Umgangs mit Arbeitszeitflexibilisierung und ihre Folgen. Fazit: Arbeitszeitkonten und Blockfreizeit werden abhängig von der wirtschaftlichen Lage, der Personal- und Leistungspolitik sowie der Arbeitszeitkultur im Betrieb reguliert. Die Motive des Ansparens beeinflussen die Entnahme von betrieblichen Anforderungen und sind durch Aushandlungsprozesse innerhalb der betrieblichen Einheiten (Arbeitsgruppe, Projektteam, Abteilung u.a.) geprägt. Die individuelle Regulierung der Arbeitszeit gewinnt branchenübergreifend und viele Beschäftigtengruppen an Bedeutung. Der Aufbau von Zeitguthaben entsteht überwiegend durch Mehrarbeitsanfall und durch betriebliche Vorgaben, während die Beschäftigten die Entnahme von Blockfreizeit selbst organisieren müssen. Die Effekte auf eine 'Balance zwischen Arbeit und Leben' deuten auf eine Veränderung der Zeitperspektive hin und an einem Basiswohlstand in Form von sicherem Einkommen und Gesundheit gebunden bleibt. Die Regulierung flexibler Arbeitszeiten auf betrieblicher und tarifvertraglicher Ebene stellt einen Paradigmenwechsel in der Arbeitspolitik dar. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Deutschland im internationalen Vergleich (2004)

    Eichhorst, Werner; Thode, Eric;

    Zitatform

    Eichhorst, Werner & Eric Thode (2004): Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Deutschland im internationalen Vergleich. In: B. Badura, H. Schellschmidt & C. Vetter (Hrsg.) (2004): Fehlzeiten-Report 2003 : Wettbewerbsfaktor Work-Life-Balance. Zahlen, Daten, Analysen aus allen Branchen der Wirtschaft, S. 19-44.

    Abstract

    "Im internationalen Vergleich ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Deutschland ungenügend gewährleistet. Trotz eines hohen Ressourcenaufwandes für die Familienpolitik schneidet Deutschland sowohl bei der Geburtenrate als auch bei der Erwerbstätigkeit von Frauen, insbesondere von jungen Müttern, unbefriedigend ab. Dies hat damit zu tun, dass die staatlichen Rahmenbedingungen in Deutschland nach wie vor mehr als in anderen Staaten zu einem Zielkonflikt zwischen Familiengründung und Erwerbstätigkeit führen. Grundlegende Veränderungen sind deshalb erforderlich, so ein bedarfsgerechter Ausbau der öffentlichen Infrastruktur für die Kinderbetreuung und die Korrektur von Fehlanreizen im Steuer- und Transfersystem, welche bislang die Erwerbstätigkeit von Frauen in Paarhaushalten, gerade auch von jungen Müttern, hemmen. Hierzu zählt eine Reform des Ehegattensplittings ebenso wie eine Veränderung bei Erziehungsurlaub und Elternzeit." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeitsituation und Betriebsrat: eine Matched-Pair-Analyse mit Daten des IAB-Betriebspanels (2004)

    Ellguth, Peter; Promberger, Markus;

    Zitatform

    Ellguth, Peter & Markus Promberger (2004): Arbeitszeitsituation und Betriebsrat. Eine Matched-Pair-Analyse mit Daten des IAB-Betriebspanels. In: L. Bellmann & C. Schnabel (Hrsg.) (2004): Betriebliche Arbeitszeitpolitik im Wandel (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 288), S. 111-131.

    Abstract

    "Die betriebliche Arbeitszeitgestaltung ist ein Dauerthema von Arbeitsökonomie und Betriebssoziologie, wobei ein eigentümliches Nebeneinander sowohl beider Disziplinen wie auch der jeweiligen Forschungsstränge zu Betriebsräten und Arbeitszeit zu konstatieren ist. Der Beitrag will hier in zweierlei Hinsicht synthetisierend wirken: Zum einen sollen neue, repräsentative Befunde zur betrieblichen Arbeitszeitsituation und ihrer Wechselwirkung mit den betrieblichen Arbeitsbeziehungen vorgelegt werden, zum anderen soll gezeigt werden, dass eine Verbindung von Befunden und Methoden beider Wissenschaftsdisziplinen die Erklärungskraft von Analysen deutlich erhöhen kann. Ausgehend von industriesoziologischen und arbeitsökonomischen Forschungsergebnissen zu Arbeitszeiten und Betriebsräten werden Überlegungen über den Zusammenhang von Betriebsrat und betrieblicher Arbeitszeitsituation entwickelt, die dann anhand der Daten des IAB-Betriebspanels von 2002 überprüft werden. In dem hierbei eingesetzten Matching-Verfahren werden 'statistische Zwillinge' verglichen, die sich lediglich durch die Existenz oder Nichtexistenz von Betriebsräten unterscheiden. Es zeigt sich, dass Betriebsräten eine Schlüsselrolle in der konkreten Ausgestaltung der betrieblichen Arbeitszeiten zukommt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Promberger, Markus;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeiten in der öffentlichen und privaten Dienstleistungswirtschaft: eine Branchenanalyse mit Daten des IAB-Betriebspanels (2004)

    Ellguth, Peter; Promberger, Markus;

    Zitatform

    Ellguth, Peter & Markus Promberger (2004): Arbeitszeiten in der öffentlichen und privaten Dienstleistungswirtschaft. Eine Branchenanalyse mit Daten des IAB-Betriebspanels. In: F. Bsirske, M. Mönig-Raane, G. Sterkel & J. Wiedemuth (Hrsg.) (2004): Es ist Zeit : Logbuch für die ver.di-Arbeitszeitinitiative, S. 73-109.

    Abstract

    Der Beitrag untersucht Arbeitszeiten in der öffentlichen und privaten Dienstleistungswirtschaft vergleichend für Ost- und Westdeutschland auf der Grundlage des IAB-Betriebspanels, wobei die Wochenarbeitszeit, die Teilzeitarbeit, Arbeitszeitkonten und die Überstundenproblematik im Mittelpunkt der Betrachtungen stehen. Die Arbeitszeiten in der privaten Dienstleistungswirtschaft entsprechen genau denen im verarbeitenden Gewerbe (38,9 Wochenstunden). Der öffentliche Sektor unterschreitet diesen Wert insgesamt geringfügig, allerdings bestehen in beiden Dienstleistungssektoren deutliche Binnendifferenzierungen. Im Vergleich Ost- zu Westdeutschland zeigt sich in der privaten Dienstleistungswirtschaft Ostdeutschlands ein Fortbestand der Normierungskraft der 40-Stunden-Woche, sie ist für 76 Prozent der Betriebe verbindlich, in Westdeutschland ein Drittel. Im öffentlichen Sektor ist die geltende Arbeitszeitnorm in Westdeutschland die 38,5-Stunden-Woche in 80 Prozent der Dienststellen, im Osten dagegen gilt in 85 Prozent der Dienststellen die 40-Stunden-Woche. Es zeigt sich, dass der Betriebsrat einen entscheidenden Faktor für die betriebliche Arbeitssituation darstellt: 'Arbeitszeitpolitik ist Politik mit Betriebsräten.' Im Bereich der Teilzeitbeschäftigung wird belegt, dass Teilzeitarbeit in Westdeutschland mehr von Frauen wahrgenommen wird als in Ostdeutschland. Vollzeitarbeit ist in Ostdeutschland ein weit stärker ausgeprägter sozialer Standard als im Westen, gerade für Frauen. Die Verbreitung von Arbeitszeitkonten ist deutlich angestiegen, jedoch unterschiedlich in den verschiedenen Wirtschaftszweigen. Branchen mit extensiver Arbeitszeitnutzung stehen solchen mit flexiblen Arbeitszeiten gegenüber, die Nutzung von bezahlten Überstunden rangiert vom Ausnahmefall bis zum regelmäßigen Instrument der Kapazitätsplanung in der Verkehrswirtschaft. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Promberger, Markus;
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  • Literaturhinweis

    Work-Life-Balance und Chancengleichheit: Konzepte, Aktivitäten und Erfahrungen in der Praxis (2004)

    Engelbrech, Gerhard;

    Zitatform

    Engelbrech, Gerhard (2004): Work-Life-Balance und Chancengleichheit. Konzepte, Aktivitäten und Erfahrungen in der Praxis. In: Personalführung, Jg. 37, H. 9, S. 54-65.

    Abstract

    Bislang gibt es nur wenige Informationen zu der Frage, welchen Einfluss gesetzliche Rahmenbedingungen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie und zur Förderung der Chancengleichheit von Frauen und Männern auf betriebliche Arbeitsabläufe haben. Ebenso wenig ist klar, wie und in welchem Umfang sich Betriebe für diese Ziele engagieren und welchen Nutzen sie davon erwarten. Der Autor gibt einen Überblick über den Forschungsstand und präsentiert Ergebnisse aus Studien des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg. Es zeigt sich, dass Betriebe oft den Arbeitszeitwünschen von Frauen nachkommen, die die Arbeit unterbrechen möchten, um dann wieder ihre Arbeit aufzunehmen. Die Betriebe ziehen die Arbeitszeitflexibilisierung vor. Einrichtungen zur Kinderbetreuung sind wenig vorhanden. Sowohl Kosten-Nutzen-Analysen als auch qualitative Evaluationen in den Betrieben beweisen, dass es von Vorteil ist, Familie und Arbeit in Einklang zu bringen, da dadurch die Kosten in den Betrieben gesenkt werden. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Geplantes und realisiertes Austrittsalter aus dem Erwerbsleben: Ergebnisse des Alterssurveys 1996 und 2002 (2004)

    Engstler, Heribert ;

    Zitatform

    Engstler, Heribert (2004): Geplantes und realisiertes Austrittsalter aus dem Erwerbsleben. Ergebnisse des Alterssurveys 1996 und 2002. (Deutsches Zentrum für Altersfragen. Kurzbericht 03), Berlin, 30 S.

    Abstract

    In der Studie wird der Frage nachgegangen, inwieweit sich der in den letzten Jahren vollzogene Paradigmenwechsel von einem frühen Ausscheiden aus dem Erwerbsleben hin zu einem längeren Verbleib im Erwerbsleben in den Erwartungen und Plänen der Erwerbstätigen seinen Niederschlag findet. Es zeigt sich, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ihre Erwartungen hinsichtlich des Eintritts in den Ruhestand in den letzten Jahren deutlich verändert haben. Der Anteil der Erwerbstätigen ab 40 Jahren, die mit spätestens 60 Jahren aus dem Erwerbsleben ausscheiden wollten, fiel zwischen 1996 und 2002 von 50 auf 35 Prozent. Gleichzeitig stieg der Anteil derjenigen, die keine konkreten Angaben zum geplanten Ausstiegsalter machen können, von 18 auf 32 Prozent. Heute geht eine Mehrheit von 65 Prozent der Befragten davon aus, dass sie länger arbeiten werden, um im Ruhestand ein besseres Alterseinkommen zu erzielen. Die Abkehr von einem frühen Ausstieg aus dem Erwerbsleben vollzieht sich bei Frauen stärker als bei Männern und ist im Westen ausgeprägter als im Osten Deutschlands. Männer planen im Schnitt mit 62 Jahren ihren Austritt aus dem Erwerbsleben, Frauen mit 61,1 Jahren. Die Pläne und Erwartungen der Erwerbstätigen werden als Indikatoren für das tatsächliche Übergangsalter in den Ruhestand gewertet. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Neue Formen arbeitszentrierter Lebensgestaltung von Mitarbeitern und Gründern kleiner IT-Unternehmen: Forschungsbericht aus dem Projekt "KOMPETENT" (2004)

    Ewers, Eyko; Hoff, Ernst-H.; Petersen, Olaf; Schraps, Ulrike;

    Zitatform

    Ewers, Eyko, Ernst-H. Hoff & Ulrike Schraps (2004): Neue Formen arbeitszentrierter Lebensgestaltung von Mitarbeitern und Gründern kleiner IT-Unternehmen. Forschungsbericht aus dem Projekt "KOMPETENT". (Freie Universität Berlin, Berichte aus dem Bereich Arbeits-, Berufs- und Organisationspsychologie 25), Berlin, 41 S.

    Abstract

    "Im Mittelpunkt des Forschungsberichtes stehen Ergebnisse zur Arbeits- und Lebensgestaltung von 85 jungen GründerInnen und MitarbeiterInnen, die überwiegend in kleinen neugegründeten Unternehmen (sog. 'Startups') im IT-Bereich beschäftigt sind. Die Befunde basieren auf einer ersten Serie von Interviews im Rahmen des BMBF-Projekts 'KOMPETENT', das als Längsschnittstudie mit zwei Interview-Erhebungen und einer dazwischen fortlaufenden Online-Befragung angelegt ist. Die Befunde der ersten Interviewserie zeigen, dass bei einer Mehrheit der Befragten neue Formen der Lebensgestaltung dominieren, die durch eine (teilweise extrem) starke Arbeitszentrierung und Entgrenzung von Berufs- und Privatleben gekennzeichnet sind. Dabei lassen sich verschiedene Unterformen abgrenzen: (a) eine 'Verschmelzung der Lebenssphären', bei der Arbeit und Freizeit eine inhaltliche Einheit bilden, (b) eine 'extrem arbeitszentrierte Entgrenzung', bei die Arbeit das Privatleben nahezu vollständig 'schluckt' sowie (c) eine 'relativierte' Entgrenzung, bei der die extreme Dominanz des Berufs zugunsten einer inhaltlich stärker abgrenzbaren 'Rest-Freizeit' nachlässt. Neben der Entgrenzung finden wir zudem stärker traditionale Formen einer Segmentation und einer Integration der Lebenssphären, wobei für beide Hauptformen jeweils eine 'ausbalancierte' sowie eine 'arbeitszentrierte' Unterform unterschieden werden kann. Diese insgesamt sieben Unterformen der Lebensgestaltung werden entlang verschiedener Merkmalsbereiche detailliert beschrieben und bezüglich ihrer Gemeinsamkeiten und Unterschiede diskutiert. Mit Blick auf die Entwicklung der Lebensgestaltungsformen, die im Längsschnitt noch genauer untersucht werden soll, zeigt sich bereits zum Zeitpunkt der ersten Erhebung Folgendes: Mehrheitlich wird die Entgrenzung als Lebensform kritisch reflektiert und als temporär begrenzt begriffen. Bei jungen Männern zeigen sich Übergänge von einer Entgrenzung zu einer Segmentation von Berufs- und Privatleben, bei Frauen dagegen vor allem Übergänge von Entgrenzung zu Integration. Solche Veränderungen ergeben sich im Zuge extern bedingter Krisen der kleinen Unternehmen sowie individuell angestoßener Familiengründungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Mehr Beschäftigung für Ältere: Lehren aus dem Ausland (2004)

    Funk, Lothar;

    Zitatform

    Funk, Lothar (2004): Mehr Beschäftigung für Ältere. Lehren aus dem Ausland. (IW-Positionen 08), Köln, S. 1-64.

    Abstract

    "Von 100 Einwohnern im Alter von 55 bis 64 Jahren waren in Deutschland im Jahr 2002 nur noch 38,4 Prozent beschäftigt. Das sind deutlich weniger als vor dreißig Jahren, als noch fast 50 Prozent erwerbstätig waren. Die Entwicklung in einer Reihe von Ländern zeigt, dass es möglich ist, höhere Erwerbstätigenquoten Älterer zu erreichen. Ausgehend von einem teilweise ähnlich geringen Niveau wie in Deutschland steigerten sie in wenigen Jahren die Erwerbstätigkeit Älterer erheblich. Hieraus lassen sich wesentliche Bedingungen für mehr Beschäftigung Älterer ableiten: Erstens könnten die Rentensysteme so gestaltet werden, dass ein vorzeitiges Ausscheiden aus dem Erwerbsleben weniger leicht und finanziell unattraktiv für Arbeitnehmer und Arbeitgeber ist. Zweitens verhilft ein geringer Regelungsgrad bei den Arbeitsverhältnissen zu einer hohen Erwerbstätigkeit aller und vor allem auch Älterer. Drittens würden höhere Investitionen in das vorhandene Humankapital auch über das 45. Lebensjahr hinaus erheblich dazu beitragen, die Beschäftigungsfähigkeit Älterer zu verbessern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Anpassungskosten: eine Ursache für Überstunden: eine empirische Untersuchung mit deutschen Betriebsdatensätzen (2004)

    Gold, Michael;

    Zitatform

    Gold, Michael (2004): Anpassungskosten: eine Ursache für Überstunden. Eine empirische Untersuchung mit deutschen Betriebsdatensätzen. In: Wirtschaft und Statistik H. 2, S. 234-242.

    Abstract

    Der Autor fasst die Ergebnisse seiner an der Universtität Lüneburg entstandenen und mit dem Gerhard-Fürst-Preis prämierten Dissertation "Beschäftigungsdynamik und Überstundennachfrage unter dem Einfluss von Anpassungskosten - Eine mikroökonomische Analyse der Arbeitsnachfrage mit deutschen Betriebsdatensätzen" zusammen. Zunächst wird das Aufkommen von Überstunden theoretisch diskutiert. Der Fokus liegt dabei auf der Wirkung von Anpassungskosten auf die Arbeitskräftenachfrage. Anschließend werden die Determinanten von Überstunden mit Daten des Hannoveraner Firmenpanels und des IAB-Betriebspanels untersucht. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Normbindung unter Marktdruck?: Problembereiche neuer Formen der Arbeitszeitregulierung in der betrieblichen Praxis (2004)

    Haipeter, Thomas;

    Zitatform

    Haipeter, Thomas (2004): Normbindung unter Marktdruck? Problembereiche neuer Formen der Arbeitszeitregulierung in der betrieblichen Praxis. In: Industrielle Beziehungen, Jg. 11, H. 3, S. 221-245.

    Abstract

    "Verbetrieblichung und Flexibilisierung, so lassen sich die derzeitigen Haupttrends der Arbeitszeitregulierung in Deutschland bezeichnen. Beide Trends sind zugleich Ausgangspunkt einer Debatte um die Erosion von Flächentarifverträgen und des deutschen Systems der industriellen Beziehungen insgesamt. Wenig ist jedoch darüber bekannt, wie eigentlich verbetrieblichte und flexible kollektive Regulierungen in der betrieblichen Praxis funktionieren und ob sie tatsächlich zu einem Verlust an normativer Prägekraft im Sinne ihrer praktischen Wirksamkeit für betriebliches Handeln führen. Dieser Frage widmet sich der Artikel auf der Grundlage der Ergebnisse eines aktuellen Forschungsprojektes. Dabei wird herausgearbeitet, dass die eigentliche Herausforderung für neue Formen der Arbeitszeitregulierung der Wandel von Unternehmens- und Arbeitsorganisation in Richtung marktorientierter Steuerungssysteme ist und dass die praktische Wirksamkeit der Arbeitszeitregulierung die Politisierung von Arbeitszeit gegen die Auswirkungen der neuen Steuerungsformen zur Voraussetzung hat. Die entscheidenden Bedingungen dafür sind die aktive Arbeitszeitpolitik eines gegenmächtigen Betriebsrates und die Herausbildung einer neuen Arena der individualisierten Aushandlung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Atmende Betriebe, atemlose Beschäftigte?: Erfahrungen mit neuartigen Formen betrieblicher Arbeitszeitregulierung (2004)

    Haipeter, Thomas; Lehndorff, Steffen;

    Zitatform

    Haipeter, Thomas & Steffen Lehndorff (2004): Atmende Betriebe, atemlose Beschäftigte? Erfahrungen mit neuartigen Formen betrieblicher Arbeitszeitregulierung. (Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung 57), Berlin: Edition Sigma, 230 S.

    Abstract

    "Das Thema Arbeitszeit - schon länger im Brennpunkt sozialwissenschaftlicher und politischer Debatten - hat durch die tarifpolitischen Initiativen jüngst nochmals an Brisanz gewonnen. Flexibilisierung und Verbetrieblichung als Kardinaltrends der Arbeitszeitregulierung werden häufig als Triebkräfte einer Erosion des Flächentarifvertrages interpretiert. Doch in etlichen Betrieben sind neuartige Formen der Arbeitszeitregulierung entstanden - durch Betriebsvereinbarungen oder Firmentarifverträge. Sie definieren nicht allein große Flexibilitätsspielräume der Arbeitszeiten, sondern übertragen zugleich eine aktive Rolle bei der Gestaltung der Arbeitszeiten an Betriebsräte und Beschäftigte. Die Autoren untersuchen die Frage, wie es um die praktische Wirksamkeit derartiger neuer Arbeitszeitregulierungen bestellt ist. Auf der Grundlage betrieblicher Fallstudien loten sie die Problembereiche der Vereinbarungen und ihrer Umsetzung aus. Dabei kommen sie zu dem Schluss, dass der Marktdruck, den das Management derzeit in viele Unternehmen hineinträgt, zur zentralen Herausforderung der Arbeitszeitregulierung wird. Diesem Druck kann allerdings durch eine Politisierung von Arbeitszeitkonflikten begegnet werden. Betriebsräte können dabei eine Schlüsselrolle spielen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeitverlängerung: Kehrtwende in der Arbeitszeitpolitik (2004)

    Heckmann, Markus; Schank, Thorsten ;

    Zitatform

    Heckmann, Markus & Thorsten Schank (2004): Arbeitszeitverlängerung: Kehrtwende in der Arbeitszeitpolitik. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 84, H. 8, S. 512-518.

    Abstract

    Nach 25 Jahren Arbeitszeitverkürzung wird zunehmend über eine Arbeitszeitverlängerung als Mittel zur Beschäftigungsausweitung oder Arbeitsplatzsicherung diskutiert. Aufgrund einer effektiven Stundenlohnsenkung soll die Arbeitsnachfrage erhöht und über mögliche Preissenkungen die in- und ausländische Güternachfrage angeregt werden. Der Beitrag untersucht, ob mit diesen Maßnahmen eine merkliche Verbesserung der Arbeitsmarktlage zu rechnen ist. Die kontinuierliche Verkürzung der tariflichen Arbeitszeit seit 1978 im europäischen Vergleich wird skizziert. Aus theoretischer Sicht zeigt sich, dass es nicht eindeutig ist, ob einer Verkürzung der tariflichen Arbeitszeit neue Arbeitsplätze schafft. Insbesondere bei gleichzeitiger Vereinbarung eines vollen Lohnausgleichs kann es sogar zur Gefährdung von Arbeitsplätzen kommen, die allerdings durch eine gestiegene Arbeitsproduktivität ausgeglichen werden kann. Besondere Bedeutung kommt der Arbeitszeitflexibilisierung zu. Es werden empirische Befunde vorgestellt, deren Ergebnisse den Schluss zulassen, dass Arbeitszeitverkürzungen nicht zu der erhofften Beschäftigungsausweitung geführt haben, vor allem durch den durchgesetzten Lohnausgleich. Fraglich ist, ob durch eine Arbeitszeitverlängerung tatsächlich neue Stellen in nennenswertem Umfang geschaffen werden. Es erscheint lohnenswert, zumindest als zusätzliche Maßnahme, die Arbeitszeitflexibilisierung voranzutreiben. Hierzu zählen die Errichtung von Arbeitszeitkonten mit längeren Ausgleichszeiträumen und breiteren Arbeitszeitkorridoren. Die Beispiele von Daimler-Chrysler und Siemens belegen, dass eine Arbeitsverlängerung im Sinne der Arbeitsplatzsicherung erfolgreich sein kann. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Heckmann, Markus;
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  • Literaturhinweis

    Flexi-time is not enough: context conditions for work-life balance. Paper proposed on the International Symposium on Working-Time, 26th - 28th February 2004 (2004)

    Hielscher, Volker;

    Zitatform

    Hielscher, Volker (2004): Flexi-time is not enough. Context conditions for work-life balance. Paper proposed on the International Symposium on Working-Time, 26th - 28th February 2004. Saarbrücken, 10 S.

    Abstract

    Vor dem Hintergrund der wachsenden Anzahl flexibler Arbeitszeitmodelle werden deren Auswirkungen auf die Beschäftigten untersucht. Insbesondere wird der Frage nachgegangen, ob flexible Arbeitszeiten zu einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie führen. Hierzu werden zwei explorative Studien herangezogen: (1) eine Untersuchung eines flexiblen Arbeitszeitmodells in Verbindung mit einer Arbeitszeitverkürzung im Volkswagenwerk Wolfsburg; (2) eine branchenübergreifende Fallstudie. Es zeigt sich, dass eine optimale Arbeitsorganisation und die Unternehmenskultur wesentliche Determinanten für den Erfolg der flexiblen Arbeitszeitmodelle sind. Abschließend werden weitere Empfehlungen für eine Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie gegeben, wie z. B. eine weitere Arbeitszeitverkürzung. (IAB)

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    Balance von Arbeit und Leben: neue Zumutungen oder Chance für mehr Lebensqualität? (2004)

    Hildebrandt, Eckart;

    Zitatform

    Hildebrandt, Eckart (2004): Balance von Arbeit und Leben. Neue Zumutungen oder Chance für mehr Lebensqualität? In: Arbeit. Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 13, H. 4, S. 339-353. DOI:10.1515/arbeit-2004-0403

    Abstract

    "Arbeitszeit ist wieder in der Diskussion. Akteure in Wirtschaft und Politik fordern im Interesse der Kostensenkung eine Verlängerung von Arbeitszeiten und eine weitergehende, am Markt orientierte Flexibilisierung. Die Stimmen, die eine weitere Verkürzung der Arbeitszeit und eine Erhöhung der Zeitsouveränität der Beschäftigten einfordern, haben zur Zeit wenig Gewicht. Gleichzeitig haben Fragen der Vereinbarkeit von Arbeit und Leben an Bedeutung gewonnen, nicht nur als Problem erwerbstätiger Mütter, sondern als Gegenstand betrieblicher Personalpolitik insgesamt. Daher kommt solchen Formen der Regulierung flexibler Arbeitszeiten besondere Bedeutung zu, die einen Ausgleich verschiedener Zeitinteressen versprechen. Eine wichtige Option ist die Einrichtung von Zeitkonten, die einerseits flexible Mehrarbeit zulassen, andererseits die Nutzung angesparter Zeit nach persönlichen Bedürfnissen ermöglichen, ohne die Arbeitszeit generell zu verlängern.
    Die Studie gibt Einblicke in die Arbeitszeitgestaltung von Unternehmen in unterschiedlichen Branchen und in das Zeithandeln der Beschäftigten zwischen betrieblichen Anforderungen und privaten Interessen. Die Voraussetzungen für ein gelungenes Balancieren sind auf beiden Seiten noch wenig entwickelt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Balance von Arbeit und Leben: neue Arbeitszeitmodelle für mehr Lebensqualität (2004)

    Hildebrandt, Eckart;

    Zitatform

    Hildebrandt, Eckart (2004): Balance von Arbeit und Leben. Neue Arbeitszeitmodelle für mehr Lebensqualität. In: WZB-Mitteilungen H. 104, S. 17-21.

    Abstract

    In dem Beitrag werden Ergebnisse eines Forschungsprojektes vorgestellt, das zum Ziel hatte, die Folgewirkungen der Arbeitszeitflexibilisierung auf das Zeithandeln der Beschäftigten herauszuarbeiten. Im Mittelpunkt der Analyse stand die Frage, welche Rolle Blockfreizeiten für die individuellen Zeitarrangements spielen. Es wird festgestellt, dass Zeitkonten-Regelungen von den Beschäftigten nur sehr zögerlich und defensiv genutzt werden, obwohl sie eine bessere Vereinbarkeit von Arbeit und Leben bieten würden. Während kurze, alltägliche Nutzungen verbreitet sind, werden längere Blockfreizeiten nur selten genommen und nur verinzelt vorgeplant. Ursachen sind Einkommensmotive, einseitige Managementpraktiken, Personalknappheit, fehlende Informationen und Angst vor beruflichen Nachteilen. (IAB)

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    Sind Lohndumping und Arbeitszeitverlängerung ein Ausweg aus der Krise? (2004)

    Hirschel, Dierk;

    Zitatform

    Hirschel, Dierk (2004): Sind Lohndumping und Arbeitszeitverlängerung ein Ausweg aus der Krise? In: Wiso. Wirtschafts- und sozialpolitische Zeitschrift des ISW, Jg. 27, H. 3, S. 59-76.

    Abstract

    "Der aktuellste Modetrend der öffentlichen Diskussion über die Ursachen der unzureichenden Wachstums- und Beschäftigungsentwicklung erinnert in frappierender Weise an die wirtschaftspolitischen Auseinandersetzungen der späten Weimarer Republik: Eine interessengeleitete ökonomische Zunft überbietet sich gegenseitig in ihren Appellen an die Arbeitnehmer, 'den Gürtel enger zu schnallen'. Die von liberalen Ökonomen erwarteten Beschäftigungsgewinne als Resultat nachhaltiger Lohnzurückhaltung sind nicht eingetreten. Auf der empirischen Ebene findet sich für die 90er Jahre kein eindeutiger Beleg für die These, dass die Beschäftigungsentwicklung einer Volkswirtschaft primär auf das Lohnkostenniveau zurückzuführen sei. Der Grund liegt darin, dass der von der neoklassischen Orthodoxie unterstellte enge Zusammenhang zwischen der Arbeitsnachfrage der Unternehmen und der Lohnhöhe einer ausschließlich einzelwirtschaftlichen Betrachtungsweise entspricht. Vollkommen ausgeblendet wird bei dieser Sicht die Abhängigkeit der Arbeitsnachfrage der Unternehmen von der allgemeinen Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen. Es besteht daher nach wie vor die große Gefahr, dass Lohnzurückhaltung über den negativen Einkommenseffekt die gesamtwirtschaftliche Nachfrage beschränkt. Genau diese Entwicklung beobachten wir für die 90er Jahre in Ländern wie Deutschland, Italien und Japan. Die Arbeitsnachfrage der Unternehmen ist stärker an deren Nachfrageerwartungen und den Stand der technischen Entwicklung geknüpft als an die Lohnhöhe." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Wollen wir wirklich längere Wochenarbeitszeiten? (2004)

    Hoff, Andreas;

    Zitatform

    Hoff, Andreas (2004): Wollen wir wirklich längere Wochenarbeitszeiten? In: Personalwirtschaft, Jg. 31, H. 8, S. 39-40.

    Abstract

    Die Verlängerung der Wochenarbeitszeit ohne Lohnausgleich wird als Königsweg angesehen, um über niedrigere Lohnkosten zu mehr Arbeitsplätzen zu gelangen. Der Beitrag konzentriert sich auf die Auswirkungen auf die - heute in der Regel flexiblen - betrieblichen Arbeitszeitsysteme. Längere Wochenarbeitszeiten können nur in Form längerer Tages(soll)arbeitszeiten und/oder in Form von mehr Arbeitstagen umgesetzt werden. Bei stark schwankenden Auslastung können lange Wochenarbeitszeiten die Produktivität gefährden bzw. sind überhaupt nicht umsetzbar, wenn die durchschnittlich erreichbare Auslastung der Mitarbeiter unterhalb des neuen Vollzeitniveaus liegt. Im Schichtbetrieb kann die Tagesarbeitszeit grundsätzlich nur bei zweischichtiger Fahrweise verlängert werden. Wochenarbeitszeitverlängerung können den späteren Ruhestandseintritt gefährden, für den es in der alternden Gesellschaft keine Alternative gibt. Gefordert werden lebensarbeitszeitgerechte Arbeitszeiten, wie die stärkere Beachtung auf gesundheitsverträgliche Schichtpläne und die Wahlarbeitszeit. (IAB)

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    Flexible Arbeitszeiten (2004)

    Janßen, Daniela; Nachreiner, Friedhelm;

    Zitatform

    Janßen, Daniela & Friedhelm Nachreiner (2004): Flexible Arbeitszeiten. (Schriftenreihe der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Forschung 1025), Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, Verlag für neue Wissenschaft, 200 S.

    Abstract

    "Innovative, flexible Arbeitszeitmodelle, deren Einführung und Ausdehnung vehement gefordert wird, sind in der letzten Zeit zu einem wichtigen Element einer modernen Arbeitsorganisation geworden. Bisher wurden solche modernen, flexiblen Modelle der Arbeitszeitgestaltung jedoch noch nicht hinreichend auf ihre Auswirkungen auf die Gesundheit und das psychosoziale Wohlbefinden der Arbeitnehmer untersucht, so dass darüber keine gesicherten arbeitswissenschaftlichen Erkenntnisse vorliegen. Neben möglichen Vorteilen flexibler Arbeitszeitmodelle für die Unternehmen und die Arbeitnehmer könnten solche Modelle jedoch auch negative Auswirkungen auf die Gesundheit und das soziale Leben der Arbeitnehmer haben, wenn bei der Gestaltung dieser Arbeitszeitsysteme arbeitswissenschaftliche Kriterien nicht hinreichend beachtet werden. Um ausschließen zu können, dass flexible Arbeitszeiten zu gesundheitlichen oder psychosozialen Beeinträchtigungen führen können bzw. um Empfehlungen für eine beeinträchtigungsfreie Gestaltung solcher Arbeitszeitmodelle ableiten zu können wurden zwei Befragungsstudien (eine schriftliche, betriebsbezogene und eine internetbasierte, deutschlandweite Untersuchung) durchgeführt. Die Ergebnisse beider Studien zeigen übereinstimmend, dass hohe Variabilität der Arbeitszeiten, insbesondere, wenn diese unternehmensbestimmt ist, mit deutlichen Beeinträchtigungen der Gesundheit und des Wohlbefindens verbunden ist. Auf dem Hintergrund der vorgestellten Ergebnisse werden Empfehlungen zur Gestaltung sozialverträglicher flexibler Arbeitszeiten entwickelt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Welche Betriebe nutzen Schichtarbeit? (2004)

    Jirjahn, Uwe ;

    Zitatform

    Jirjahn, Uwe (2004): Welche Betriebe nutzen Schichtarbeit? In: L. Bellmann & C. Schnabel (Hrsg.) (2004): Betriebliche Arbeitszeitpolitik im Wandel (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 288), S. 67-85.

    Abstract

    "Schichtarbeit ist die klassische Methode zur Entkopplung von Arbeits- und Betriebszeiten. Über die Bestimmungsgründe der betrieblichen Nutzung von Schichtarbeit ist jedoch erstaunlich wenig bekannt. In dem Beitrag wird zunächst aus theoretischer Perspektive diskutiert, welchen Einfluss die Belegschaftsstruktur, die Technologie und Arbeitsorganisation, innerbetriebliche Anreizsysteme, die industriellen Beziehungen sowie Produktmarktbedingungen auf die Nutzung von Schichtarbeit ausüben. Eine empirische Überprüfung auf Grundlage des Hannoveraner Firmenpanels bestätigt, dass Schichtarbeit in niedersächsischen Industriebetrieben Bestandteil eines Produktionskonzepts ist, das sich als tayloristische Massenproduktion kennzeichnen lässt und auf die Nutzung von Skalenvorteilen ausgerichtet ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Umbau des Altersteilzeitgesetzes im Rahmen von Hartz III (2004)

    Kallhoff, Stephan;

    Zitatform

    Kallhoff, Stephan (2004): Umbau des Altersteilzeitgesetzes im Rahmen von Hartz III. In: Neue Zeitschrift für Arbeitsrecht, Jg. 21, H. 13, S. 692-698.

    Abstract

    "Der Beitrag stellt die im Rahmen des Dritten Gesetzes für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt geschaffenen Neuregelungen des Altersteilzeitgesetzes (ATG), die zum 1. 7. 2004 in Kraft getreten sind, dar. Dabei sollen die Neuregelungen anhand ihrer Zielsetzung auf der einen Seite und ihrer möglichen Auswirkungen auf die Praxis auf der anderen Seite einer ersten Bewertung zugeführt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Flexicurity - the German trajectory (2004)

    Keller, Berndt; Seifert, Hartmut;

    Zitatform

    Keller, Berndt & Hartmut Seifert (2004): Flexicurity - the German trajectory. In: Transfer, Jg. 10, H. 2, S. 226-247.

    Abstract

    "Im Mittelpunkt des Beitrages steht das Konzept der 'Flexicurity'; das Flexibilität mit sozialer Sicherheit verknüpft. Es wird hier auf die institutionellen Rahmenbedingungen der Bundesrepublik bezogen und als Alternative zur reinen Flexibilisierung diskutiert. Zentrale Elemente bilden die vier miteinander zu verbindenden Konzepte der Übergangsarbeitsmärkte, der beschäftigungssichernden Tarif- bzw. Arbeitszeitpolitik, des lebenslangen Lernens und der Grundsicherung. Diese lassen sich in analytischer Perspektive sowohl auf die Erwerbs- als auch auf die Nacherwerbsphase beziehen. Abschließend wird das hier entwickelte Konzept der Flexicurity auf die verschiedenen Formen atypischer Beschäftigung bezogen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Flexicurity in a life-course perspective (2004)

    Klammer, Ute;

    Zitatform

    Klammer, Ute (2004): Flexicurity in a life-course perspective. In: Transfer, Jg. 10, H. 2, S. 282-299. DOI:10.1177/102425890401000210

    Abstract

    "In dem Beitrag wird die Analyse der Flexicurity um die Perspektive des Lebensverlaufs erweitert. In der internationalen Debatte zum Thema Flexicurity ist ein derartiger Ansatz bislang nicht systematisch angewandt worden. Die Autorin befasst sich mit der Frage, welche Optionen für die Zeitverwendung in den verschiedenen Lebensphasen und über das gesamte Leben des Einzelnen hinweg erforderlich sein werden, und welche finanziellen Ressourcen miteinander kombiniert werden könnten, um diese Phasen zu finanzieren. Im ersten Teil werden methodische und konzeptuelle Fragen im Zusammenhang mit Flexicurity und dem Lebensverlauf erörtert. Im zweiten Teil werden Längsschnittdaten aus Deutschland vorgestellt, um einige relevante Muster von und Veränderungen in Lebensläufen zu veranschaulichen. Der dritte Teil des Beitrags befasst sich mit den Voraussetzungen für politische Maßnahmen in diesem Bereich. Die Autorin nennt vier wesentliche Ziele einer Flexicurity-Politik, die von einer Lebenszyklusperspektive ausgeht, und erörtert eine Reihe von Optionen zur Verbesserung des Verhältnisses von Flexibilität und Sicherheit aus der Perspektive des Lebensverlaufs. Zu diesen Optionen gehören Maßnahmen zur Erhöhung der Zeitsouveränität, subventionierte Programme zur Vereinbarkeit von Teilzeitarbeit mit Betreuungspflichten und lebenslangem Lernen, die Verwendung von angespartem Rentenkapital für die Finanzierung anderer Aktivitäten während des Arbeitslebens und die Rolle von Mindestschutzbestimmungen in den Sozialversicherungssystemen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Arbeitszeitflexibilisierung: Welche Modelle entlasten den Arbeitsmarkt (2004)

    Kleinhenz, Gerhard; Franz, Wolfgang; Gerlach, Knut;

    Zitatform

    Kleinhenz, Gerhard, Wolfgang Franz & Knut Gerlach (2004): Arbeitszeitflexibilisierung: Welche Modelle entlasten den Arbeitsmarkt. In: Zeitschrift für Wirtschaftspolitik, Jg. 53, H. 3, S. 315-342.

    Abstract

    Modelle der Arbeitszeitflexibilisierung zur Entlastung des Arbeitsmarktes in Deutschland werden im Wirtschaftspolitischen Forum in mehreren Beiträgen diskutiert. Im ersten Beitrag wird ein Überblick über die Entwicklung der Arbeitszeitflexibilität seit den 1970er Jahren gegeben. Die Bilanz wird positiv bewertet, obwohl die Realität weit von dem entfernt ist, was sich Ökonomen von der Flexibilität erhofft hatten. Der zweite Beitrag geht der Frage nach Verkürzung oder Verlängerung der Arbeitszeit nach, wobei im Mittelpunkt der Betrachtungen die Frage nach den Beschäftigungswirkungen einer Arbeitszeitverlängerung steht. Die Arbeitszeitverlängerung trägt zur Sicherung bestehender Arbeitsplätze bei, und ein Beschäftigungsaufbau liegt im Bereich des Möglichen, wenn von euphorischen Einschätzungen abgesehen wird. Der Beitrag schließt mit Anmerkungen zur Reform des Günstigkeitsprinzips vor dem Hintergrund der Abmachung über eine Arbeitszeitverlängerung. Der dritte abschließende Beitrag bietet Orientierungshilfen zu der Frage nach den Beschäftigungswirkungen. Hierzu wird ein Modell der Arbeitszeitkonten (AZK) als Flexibilisierungsinstrument analysiert, um dann aufzuzeigen, dass eine Entlastung des Arbeitsmarktes entscheidend davon abhängt, ob und in welchem Umfang von einer Flexibilisierung der Arbeitszeiten Wirkungen auf die Lohnsetzung ausgehen. Sofern AZK eine Abkopplung der Betriebszeit von den individuellen Arbeitszeiten erleichtern, reduzieren sie die Kapitalnutzungskosten. Von beiden Effekten können Entlastungseffekte am Arbeitsmarkt ausgehen. (IAB)

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    Erwartungen an einen familienfreundlichen Betrieb (2004)

    Klenner, Christina;

    Zitatform

    Klenner, Christina (2004): Erwartungen an einen familienfreundlichen Betrieb. In: Gewerkschaftliche Monatshefte, Jg. 55, H. 7-8, S. 452-458.

    Abstract

    "Was sollten Betriebe tun, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern? Im Jahr 2003 führten das Bundesfamilienministerium, der DGB und die Hans Böckler Stiftung zusammen eine Untersuchung durch, die die Erwartungen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern mit Kindern an einen familienfreundlichen Betrieb erhoben hat." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Erwartungen an einen familienfreundlichen Betrieb: erste Auswertung einer repräsentativen Befragung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern mit Kindern oder Pflegeaufgaben (2004)

    Klenner, Christina; Strauß, Susanne ;

    Zitatform

    Klenner, Christina (2004): Erwartungen an einen familienfreundlichen Betrieb. Erste Auswertung einer repräsentativen Befragung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern mit Kindern oder Pflegeaufgaben. Berlin, 42 S.

    Abstract

    Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie steht im Mittelpunkt der Studie. Dabei spielen die Bedingungen im Betrieb - insbesondere die Arbeitszeiten, die Arbeitsorganisation, das Betriebsklima, betriebliche Sozialleistungen sowie der Umgang mit der Elternzeit - eine wesentliche Rolle. Zu diesem Thema wurden 2003 abhängig Beschäftigte mit Kinder und/oder regelmäßigen Betreuungsaufgaben befragt. Den größten Handlungsbedarf für mehr Familienfreundlichkeit im Betrieb sehen die Befragten bei familienfreundlicheren Arbeitszeiten. Mütter und Väter in Elternzeit erwarten von ihrem Betrieb, dass sie weiterhin als zugehörig betrachtet werden. Zwar hält die Mehrheit der Befragten ihren Betrieb insgesamt für familienfreundlich, trotzdem werden die Möglichkeiten einer familienorientierten Personalpolitik von den Unternehmen bisher noch nicht voll ausgeschöpft. (IAB)

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    Beschäftigte der öffentlichen Arbeitgeber am 30. Juni 2003 (2004)

    Kriete-Dodds, Susan;

    Zitatform

    Kriete-Dodds, Susan (2004): Beschäftigte der öffentlichen Arbeitgeber am 30. Juni 2003. In: Wirtschaft und Statistik H. 9, S. 992-1000.

    Abstract

    Die Beschäftigten der öffentlichen Arbeitgeber werden jährlich nach den Bestimmungen des Finanz- und Personenstatistikgesetzes erfasst. Neben den zum öffentlichen Dienst zählenden Bereichen Kernhaushalte und Sonderrechnungen werden auch Angaben über die Beschäftigten der rechtlich selbständigen Einrichtungen mit überwiegend öffentlicher Beteiligung nachgewiesen. Die Ergebnisse zeigen, dass Mitte 2003 5,9 Mill. Menschen bei den öffentlichen Arbeitgebern beschäftigt waren, das waren nur minimal weniger als im Juni 2002. Von den 5,9 Mill. Beschäftigten waren knapp 2 Mill. in einem öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnis als Beamte, Beamtinnen, Richter, Richterinnen, Berufs-/Zeitsoldaten und -soldatinnen oder Dienstordnungsangestellte eingesetzt, während 3,9 Mill. ihren Beruf auf tarifvertraglicher Basis als Angestellte, Arbeiter oder Arbeiterinnen ausübten. Von den Beschäftigten im öffentlichen Dienst hatten 3,4 Mill. - 82 000 weniger als im Vorjahr - in ihrem Dienst- oder Arbeitsvertrag die volle und 1,3 Mill. (+ 52 000) eine verkürzte Arbeitszeit vereinbart. Der Anstieg der Zahl der Teilzeitkräfte geht auf die weiterhin deutlich zunehmende Inanspruchnahme von Altersteilzeit zurück. Mitte 2003 waren 28 Prozent aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst Teilzeitbeschäftigte. 1991 waren es nur 16 Prozent gewesen. Ungefähr ein Viertel des Anstiegs seit 1991 ist auf die Einführung der Altersteilzeit zurückzuführen. Weitere Ursachen sind der gestiegene Frauenanteil, da Frauen sehr viel häufiger eine verkürzte Arbeitszeit vereinbaren als Männer, und eine generelle Zunahme der Teilzeitbeschäftigung, die bei Frauen und Männern zu beobachten ist. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Neuorganisation der Lebensarbeitszeit in einer alternden Erwerbsgesellschaft: eine Untersuchung zum Gestaltungsbedarf und Gestaltungspotential in Einrichtungen der stationären Altenpflege (2004)

    Krämer, Katrin;

    Zitatform

    Krämer, Katrin (2004): Neuorganisation der Lebensarbeitszeit in einer alternden Erwerbsgesellschaft. Eine Untersuchung zum Gestaltungsbedarf und Gestaltungspotential in Einrichtungen der stationären Altenpflege. Berlin: Weißensee-Verlg, 251 S.

    Abstract

    "Aktuell spitzt sich die Debatte um eine Verlängerung der (Lebens-) Arbeitszeit zu. Allerdings wird in dieser Diskussion vernachlässigt, dass in der Arbeitswelt nur bedingt Voraussetzungen bestehen, unter denen eine Erwerbstätigkeit ausgeweitet und bis ins höhere Alter realisiert werden kann. Eine Lösung könnte in der Neuorganisation der Lebensarbeitszeit liegen. Die Studie gibt einen Überblick dahingehend, inwieweit und unter welchen Rahmenbedingungen betriebliche Akteure geneigt sind, den Handlungsansatz der Lebensarbeitszeitgestaltung zu akzeptieren und umzusetzen. Untersuchungsfeld ist die stationäre Altenpflege, einem Bereich, der unter dem Eindruck demographischer Entwicklungen vor der Herausforderung steht, qualifiziertes Personal zu gewinnen und möglichst langfristig zu binden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Wie lässt sich das Arbeitsvolumen in Deutschland erhöhen? (2004)

    Lehment, Harmen; Oskamp, Frank;

    Zitatform

    Lehment, Harmen & Frank Oskamp (2004): Wie lässt sich das Arbeitsvolumen in Deutschland erhöhen? In: Die Weltwirtschaft H. 1, S. 84-98.

    Abstract

    Das Arbeitsvolumen, also die Zahl der in der Wirtschaft insgesamt geleisteten Arbeitsstunden, ist in Deutschland in den siebziger und achtziger Jahren um insgesamt mehr als 9 Prozent und seit Anfang der neunziger Jahre um rund 6 Prozent zurückgegangen. In der wirtschaftspolitischen Diskussion wird hieraus verschiedentlich der Schluss gezogen, dass das Arbeitsvolumen eine unabänderlich sinkende Größe sei und eine Sicherung der Beschäftigung nur über eine "gerechtere" Aufteilung der noch vorhandenen Arbeit erreicht werden könne. Dieser Auffassung, die auch gewerkschaftlichen Forderungen nach Arbeitszeitverkürzungen zugrunde liegt, widersprechen die Autoren in dem Beitrag. Sie verweisen dabei auf die Vereinigten Staaten und dynamisch wachsende EU-Länder wie Irland, in denen das Arbeitsvolumen in den letzten Jahrzehnten deutlich gestiegen ist. Die negative Entwicklung des Arbeitsvolumens in Deutschland ist nach ihrer Ansicht maßgeblich dadurch bedingt, dass Stundenlöhne und Sozialabgaben stärker gestiegen sind als die gesamtwirtschaftliche Nachfrage. Sie zeigen, dass in Deutschland empirisch ein enger Zusammenhang zwischen dem Grad der Tariflohnzurückhaltung und der Änderung des Arbeitsvolumens besteht. Der Rückgang des Arbeitsvolumens Mitte der siebziger Jahre, Anfang der achtziger Jahre und in der Phase nach der Deutschen Einheit ist verknüpft mit negativer Lohnzurückhaltung (die tariflichen Stundenlöhne stiegen stärker als das Nettoinlandsprodukt). Bei anhaltender Tariflohnzurückhaltung wie 1976-79 und insbesondere 1983-91 kam es hingegen zu einer - teilweise zeitlich verzögerten - Expansion des Arbeitsvolumens. Ökonometrische Untersuchungen der Autoren erhärten diesen Befund: Bleibt der Zuwachs der tariflichen Stundenlöhne um einen Prozentpunkt hinter dem Zuwachs des Nettoinlandsprodukts zurück, so steigt das Arbeitsvolumen innerhalb der folgenden drei Jahre um rund 0,8 Prozent; bei unveränderter Arbeitszeit entspricht dies rund 300 000 Arbeitsplätzen. Die Autoren ziehen hieraus den Schluss, dass sich steigende Erwerbstätigenzahlen in Deutschland auch ohne Verringerung der Arbeitszeit erreichen lassen. Aus ihrer Sicht hat eine Beschäftigungssteigerung durch eine Expansion des Arbeitsvolumens statt durch Arbeitszeitverkürzung den Vorzug, dass sie mit mehr Wachstum, einem höheren Steueraufkommen und einer stärkeren Entlastung der sozialen Sicherungssysteme einhergeht. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Auf dem Weg zur individuellen Gestaltung der Lebensarbeitszeit (2004)

    Lehndorff, Steffen;

    Zitatform

    Lehndorff, Steffen (2004): Auf dem Weg zur individuellen Gestaltung der Lebensarbeitszeit. In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte, Jg. 51, H. 3, S. 38-41.

    Abstract

    Im Laufe der Jahrzehnte wurde das Blickfeld der Arbeitszeitpolitik immer weiter. Ein derzeitiger Schwerpunkt in der öffentlichen Debatte ist die Lebensarbeitszeit. Qualifizierte Beschäftigte sollen in jungem Alter ein Arbeitszeitguthaben ansammeln, das später aufgebraucht werden kann. Der Autor weist auf zwei problematische Punkte hin: Die Arbeitszeiten in diesem Modell sind nur nach oben hin flexibel, nicht jedoch nach unten. Außerdem ist das Modell nicht geschlechtsneutral, da es sich an der Erwerbsbiographie von Männern orientiert und Arbeitszeitwünsche von Frauen vernachlässigt. (IAB)

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    Arbeitszeiten und Arbeitszeitregulierung in Deutschland: eine Bestandsaufnahme (2004)

    Lehndorff, Steffen; Wagner, Alexandra;

    Zitatform

    Lehndorff, Steffen & Alexandra Wagner (2004): Arbeitszeiten und Arbeitszeitregulierung in Deutschland. Eine Bestandsaufnahme. In: F. Bsirske, M. Mönig-Raane, G. Sterkel & J. Wiedemuth (Hrsg.) (2004): Es ist Zeit : Logbuch für die ver.di-Arbeitszeitinitiative, S. 40-72.

    Abstract

    Der Beitrag entwickelt aus gewerkschaftlicher Sicht politische Konzepte zur Gestaltung der Arbeitszeit, indem eine Bestandaufnahme der Arbeitssituation in West- und Ostdeutschland vorgenommen wird. Auf der Basis von Arbeitszeitstatistiken, die im Rahmen des Mikrozensus erhoben wurden, wird ein Überblick über die Arbeitszeitlandschaft und ihre Veränderungen gegeben. Von 1991 bis 2001 ist die Arbeitszeit gesunken, wobei ein längerfristiger Trend mit der Zunahme von Teilzeitarbeit und geringfügiger Beschäftigung zu verzeichnen ist. Beobachtbar ist eine zunehmende geschlechts- und qualifikationsspezifische sowie sektorale Differenzierung der Arbeitszeitlandschaft, die bei politischen Gestaltungsvorschlägen berücksichtigt werden muss, insbesondere in Hinblick auf die Zusammenhänge zwischen Arbeitszeiten und dem Leben außerhalb der Arbeit. Im zweiten Teil wird der Frage nachgegangen, ob die Bestandsaufnahme die Identifizierung der Wirkungen tarifvertraglicher Arbeitszeitregulierung erlaubt, und ob sich Probleme der Wirksamkeit der Tarifverträge konstatieren lassen, indem die Arbeitszeitdauer von Vollzeitbeschäftigten im Mittelpunkt steht. Fazit: Die Ausdifferenzierung von Arbeitszeiten nach oben und unten wird zu einem Schwachpunkt tarifvertraglicher Arbeitszeitregulierung. Die Suche nach Möglichkeiten, tarifvertragliche Normen wieder ein größeres Gewicht in der Arbeitszeitpraxis zu geben, müssen zum einen bei einer Stärkung individueller Kontrollmöglichkeiten der Arbeitszeit und zum anderen bei einer Förderung egalitärer Arbeitszeitstrukturen von Männern und Frauen ansetzen. (IAB)

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    Zurück zur 40-Stunden-Woche? (2004)

    Lehndorff, Steffen;

    Zitatform

    Lehndorff, Steffen (2004): Zurück zur 40-Stunden-Woche? In: WSI-Mitteilungen, Jg. 57, H. 6, S. 291-305.

    Abstract

    "Erfüllen die Tarifverträge noch ihre Schutzfunktion für die abhängig Beschäftigten? Angesichts zurückgehender Tarifbindung, zunehmender 'Verbetrieblichung' von Regelungskompetenzen und verstärkter politischer Bestrebungen zur Ausweitung von Öffnungsklauseln gewinnt die seit längerem diskutierte Frage an Brisanz, ob wir nicht Zeugen einer allmählichen Auflösung des deutschen Systems der Flächentarifverträge seien. Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht dabei die tarifvertragliche Arbeitszeitregulierung. Im vorliegenden Beitrag wird untersucht, ob sich Erosionstendenzen im Tarifvertragssystem an der Entwicklung der tatsächlichen Wochenarbeitszeiten ablesen lassen. Gestützt auf Daten aus dem Mikrozensus und der Europäischen Arbeitskräftestichprobe werden Stärken und Schwächen der tarifvertraglichen Arbeitszeitbegrenzung herausgearbeitet und Ausgangspunkte ihrer möglichen Reform benannt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Flexible Arbeitszeit und soziale Sicherheit (2004)

    Linne, Gudrun;

    Zitatform

    (2004): Flexible Arbeitszeit und soziale Sicherheit. (Hans-Böckler-Stiftung. Arbeitspapier 97), Düsseldorf, 90 S.

    Abstract

    "Dauer, Lage und Verteilung der Arbeitszeit haben sich in den letzten Jahren tiefgreifend verändert. In allen drei Dimensionen ist die Arbeitszeit flexibler geworden. Arbeitszeitkonten oder neue Modelle der Vertrauensarbeitszeit haben die eher starren Zeitrhythmen der Normalarbeitszeit abgelöst und erlauben es, die Arbeitszeit innerhalb einer Arbeitswoche, eines Monats, Kalenderjahres oder noch längerer Zeiträume variabel zu verteilen. Die in dem Band dokumentierten Tagungsbeiträge geben aus unterschiedlichen Perspektiven einen Einblick in die arbeitsweltliche Realität flexibler Arbeitszeiten. Und sie stehen für den aus unserer Sicht dringend gebotenen Schritt, bei der Bewertung der Chancen und Risiken flexibler Arbeitszeiten arbeitspolitische, sozialpolitische und lebensweltliche Diskussionsperspektiven zusammenzuführen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Flexibilisierung des Arbeitseinsatzes stärkt Anpassung der Industriebetriebe an Geschäftsschwankungen: ein empirischer Ost-West-Vergleich anhand des IAB-Betriebspanels (2004)

    Loose, Brigitte; Ludwig, Udo;

    Zitatform

    Loose, Brigitte & Udo Ludwig (2004): Flexibilisierung des Arbeitseinsatzes stärkt Anpassung der Industriebetriebe an Geschäftsschwankungen. Ein empirischer Ost-West-Vergleich anhand des IAB-Betriebspanels. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 10, H. 12, S. 325-331.

    Abstract

    "An regionale und überregionale Nachfrageschwankungen passen sich die Industriebetriebe mit neuen und alten Handlungsweisen an. Während die produktionstechnischen Voraussetzungen für die betriebliche Flexibilität im ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbe etwas schwächer ausgeprägt sind, unterscheidet sich der Anteil 'standardisierter' und flexibler Beschäftigungsverhältnissen zwischen den Industriebetrieben in Ost und West kaum. Größere Unterschiede können hier eher zwischen verschiedenen Betriebsgrößen und Ertragstypen ausgemacht werden. So heben sich insbesondere kleinere Betriebe mit einem überdurchschnittlich hohen Anteil flexibler Erwerbsformen ab. Das betrifft in Ost wie West vor allem Mini- und Midi- Jobs. Betriebe mit sehr guter Ertragslage nutzen besonders intensiv Überstunden, Teilzeitanstellungen und befristete Beschäftigungsverhältnisse. Betriebe mit unzureichender Ertragslage greifen dagegen eher auf kurzfristig aktivierbare Instrumente flexibler Arbeitsangebote wie Kurzarbeit und Mini-Jobs zurück. Die geringere tarifliche Orientierung bei Arbeitszeit und Löhnen sowie der über das ganze Jahr ausdehnbare, überwiegend unentgeltliche Abbau von Überstunden erweisen sich als Wettbewerbsvorteile für die ostdeutsche Industrie." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Arbeitszeiten und Arbeitsformen in High-Tech-Unternehmen der "new economy": Konzept einer empirischen Untersuchung zur Analyse neuer Regulierungsmuster von Arbeit (2004)

    Mehlis, Peter; Spitzley, Helmut;

    Zitatform

    Mehlis, Peter & Helmut Spitzley (2004): Arbeitszeiten und Arbeitsformen in High-Tech-Unternehmen der "new economy". Konzept einer empirischen Untersuchung zur Analyse neuer Regulierungsmuster von Arbeit. (IAW-Arbeitspapier 06), Bremen, 37 S.

    Abstract

    "Am Beispiel von Arbeitszeiten in einem besonders innovativen und dynamischen Bereich der Wirtschaft sollen in dem vorgestellten Projekt der gesellschaftliche Wandel und neue Regulierungsmuster der Arbeit exemplarisch untersucht werden. Die Arbeitszeiten stehen im Mittelpunkt des Forschungsinteresses, da sie für die betrieblichen und gesellschaftlichen Veränderungen ein besonders relevanten zentralen Regelungsinhalt darstellen. Unsere Untersuchung fragt nach dem Verhältnis von Arbeitszeitanforderungen der Unternehmen und Arbeitszeitwünschen von MitarbeiterInnen und danach, wie sich unterschiedliche Erwartungen und Interessen zu neuen Regulierungsmustern zusammenfügen lassen. In diesem Projekt werden High-Tech-Unternehmen der 'new economy' als Untersuchungsfeld ausgewählt, da sie im besonderen Maße durch die Entwicklung und den Einsatz neuer Technologien, eine Dienstleistungsorientierung und einen hohen Anteil an Wissensarbeit gekennzeichnet sind. Gleichzeitig greifen sie nur wenig auf überkommene Regelungstraditionen der Arbeitsbeziehungen zurück und stellen daher 'Brutkästen' für die Herausbildung neuer Arbeitsformen und Regulierungsweisen dar. Diese geben möglicherweise Trends auch für andere Unternehmen und Wirtschaftssektoren vor." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Alles wie gehabt?: Geschlechtsspezifische Arbeitsteilung und Mahlzeitenmuster im Zeitvergleich (2004)

    Meier, Uta; Küster, Christine; Zander, Uta;

    Zitatform

    Meier, Uta, Christine Küster & Uta Zander (2004): Alles wie gehabt?: Geschlechtsspezifische Arbeitsteilung und Mahlzeitenmuster im Zeitvergleich. In: Statistisches Bundesamt (Hrsg.) (2004): Alltag in Deutschland : Analysen zur Zeitverwendung. Beiträge zur Ergebniskonferenz der Zeitbudgeterhebung 2001/02 am 16./17. Februar 2004 in Wiesbaden (Schriftenreihe Forum der Bundesstatistik, 43), S. 114-130.

    Abstract

    "Das erkenntnisleitende Interesse der vorliegenden Auswertung der Zeitbudgetdaten 1991/92 und 2001/02 richtet sich unter Beachtung gesellschaftlicher Veränderungen auf die Zeitverwendung der Bevölkerung in Deutschland für das Essen und den damit verbundenen Tätigkeiten der Vor-, Zu- und Nachbereitung von Mahlzeiten (Beköstigung) im Zeitvergleich. Im Speziellen sollen dabei die Veränderungen von Zeitverwendungsprofilen des häuslichen und außerhäuslichen Essens dargestellt werden sowie die inner-familiale Arbeitsteilung zwischen Frauen und Männern in Abhängigkeit von deren Erwerbsstatus und ihren haushalts- und familientypischen Lebensformen.
    Die gestiegene Anzahl erwerbstätiger Frauen und Mütter sowie der Umfang außerhäuslicher Erwerbsarbeit von Männern und Frauen haben einen maßgeblichen Einfluss auf die Ernährungsverhaltensmuster deutscher Familienhaushalte und die Arrangements geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung. So führt die Berufstätigkeit von Frauen in Familienhaushalten mit Kindern dazu, dass in diesen Haushalten weniger Zeit mit dem gemeinsamen häuslichen Essen verbracht wird als in Familienhaushalten mit nichterwerbstätigen Müttern (Meier at al. 2003, S. 139 f.). Die gemeinsame Mahlzeit als fester Bestandteil alltäglichen Familienlebens hat allerdings trotz zunehmender weiblicher Erwerbsbeteiligung keineswegs an Stellenwert verloren (Klenner at al. 2003; Brombach 2003; Meier at al. 2003).
    Zunächst werden die bisherigen Ergebnisse über das zeitliche Ernährungsverhalten und die hauswirtschaftliche Arbeitsteilung aus den Daten der Zeitbudgeterhebung 1991/92 kurz dargelegt sowie Hypothesen zu möglichen Veränderungen im Zeitverlauf erläutert.1) Anschließend werden die aktuellen Zeitbudgetdaten zur Zeitverwendung ernährungsrelevanter Tätigkeiten, geschlechtsspezifischer Hausarbeitsteilung und empfangener Hilfeleistungen im Haushalt vorgestellt." (Textauszug, IAB-Doku)

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    Women's hours of market work in Germany: the role of parental leave (2004)

    Merz, Monika;

    Zitatform

    Merz, Monika (2004): Women's hours of market work in Germany. The role of parental leave. (IZA discussion paper 1288), Bonn, 33 S.

    Abstract

    "This paper investigates trends and changes in the structural composition of women's weekly market hours worked in former West-Germany using aggregate time-series data from the German micro census from 1957 until 2002. Aggregate weekly hours worked per working-age woman are decomposed into hours worked per employee - the intensive margin of adjustment - and the employment-to-population (EP-) ratio - the extensive margin. The decomposition is performed by women's marital status, their age, and whether or not young children are present. The main results are that since the mid 1970s, the EP-ratio has steadily risen among female employees of all marital statuses whereas the weekly hours worked per female employee have declined. These changes have been the most distinct among married women with young children. The paper attributes much of the observed changes for married women to institutional modifications in the federal legislation governing parental leave which have occurred since 1986." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Reshaping retirement: scenarios and options (2004)

    Moynagh, Michael; Worsley, Richard;

    Zitatform

    Moynagh, Michael & Richard Worsley (2004): Reshaping retirement. Scenarios and options. In: The futurist, Jg. 38, H. 5, S. 44-49.

    Abstract

    "Retirement may disappear altogether in the future as aging workers outlive their savings and as pension systems are stretched beyond their capacities. A new report looks at what policy makers need to do now to help ensure rewarding lives for older persons in the next 20 years." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Metronome des Alltags: betriebliche Zeitpolitiken, lokale Effekte, soziale Regulierung (2004)

    Mückenberger, Ulrich;

    Zitatform

    Mückenberger, Ulrich (2004): Metronome des Alltags. Betriebliche Zeitpolitiken, lokale Effekte, soziale Regulierung. Berlin: Edition Sigma, 318 S.

    Abstract

    Die Studie geht den Formen externer Effekte betrieblicher und administrativer Zeitpolitik empirisch nach und nimmt eine Auswertung unter dem Gesichtspunkt der Theorie der externen Effekte und neuer zivilgesellschaftlicher Lösungsansätze vor. Ermittelt wurden in Form von Aktionsforschungsprojekten die gesellschaftlichen Zielsetzungen und Effekte sowie die Modelle einschlägiger Zeitgestaltung in der Privatwirtschaft und dem öffentlichen Dienst. Während Regulierung von Arbeit bislang primär als interne Angelegenheit der Betriebsparteien und ihrer Repräsentanten begriffen wurde, wendet sich die Untersuchung hier auf die externen Effekte für diejenigen Interessen und Gruppierungen, die zwar von den Aushandlungsprozessen betroffen, aber nicht an ihnen beteiligt sind (Stakeholder). Abschließend geht es um die Frage, ob in Zeitkonflikten lebensweltliche Zeitbedarfe geltend gemacht werden können. Es wird als Leitbild formuliert: Die Menschen unserer Gesellschaft haben subjektrechtlich ein Recht auf eigene Zeit, das Recht, über die zeitlichen Bedingungen ihres Alltags individuell und kollektiv selbst verfügen zu können. (IAB)

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    Neue Welt der Arbeit: Herausforderungen und Anforderungen im 21. Jahrhundert (2004)

    Opaschowski, Horst W.;

    Zitatform

    Opaschowski, Horst W. (2004): Neue Welt der Arbeit. Herausforderungen und Anforderungen im 21. Jahrhundert. Hamburg, 47 S.

    Abstract

    Der Autor analysiert Entwicklungstrends und Wertewandel in der Arbeitswelt. Populäre Arbeitsmythen wie der 'Mythos Jobnomaden', der 'Mythos Zeitpioniere', der 'Mythos Flache Hierarchien' und der 'Mythos Work-Life-Balance' werden als ideologische Konzepte entlarvt, die der Realität der Arbeitswelt nicht gerecht werden und soziale Konflikte überdecken. Im Mittelpunkt steht die Selbsteinschätzung von Beschäftigten in Hinblick auf Arbeitszufriedenheit, Motivation, Selbstverwirklichung und in Hinblick auf ihre Wünsche bezüglich Arbeitszeit, Gehalt und Flexibilität. Konzepte zur Vereinbarkeit von Berufs- und Privat- und Familienleben werden ebenso diskutiert wie das Problem einer wachsenden Desynchronisierung des öffentlichen Lebens und das Konzept des lebenslangen Lernens. (IAB)

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    Wo bleibt die Zeit?: die Zeitbudgeterhebung 2001/02 des Statistischen Bundesamtes (2004)

    Pinl, Claudia;

    Zitatform

    Pinl, Claudia (2004): Wo bleibt die Zeit? Die Zeitbudgeterhebung 2001/02 des Statistischen Bundesamtes. In: Aus Politik und Zeitgeschichte H. B 31/32, S. 19-25.

    Abstract

    "Mit 96 Milliarden Jahresarbeitsstunden übertrifft die Hausarbeit - die 'Haushaltsproduktion' - die mit Erwerbsarbeit verbrachte Zeit bei weitem. Arbeiten heißt in Deutschland vor allem Kochen, Waschen, Einkaufen, Reparieren, Kinder und Alte betreuen. Während vor allem alte und junge Menschen über relativ viel freie Zeit verfügen, sind einzelne Bevölkerungsgruppen wie erwerbstätige allein erziehende Mütter und erwerbstätige Väter in Paarhaushalten zeitlich stark belastet. Auch wenn sie etwas weniger im Haushalt arbeiten als vor zehn Jahren, leisten Frauen nach wie vor den Löwenanteil an unbezahlter Arbeit. Insgesamt ist ihre zeitliche Belastung mit Arbeit höher als die der Männer." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Flexible Arbeitszeiten im Betrieb: Elemente sozialer Sicherung in der Praxis alltäglicher Zeitgestaltung (2004)

    Promberger, Markus;

    Zitatform

    Promberger, Markus (2004): Flexible Arbeitszeiten im Betrieb. Elemente sozialer Sicherung in der Praxis alltäglicher Zeitgestaltung. In: G. Linne (Hrsg.) (2004): Flexible Arbeitszeit und soziale Sicherheit (Hans-Böckler-Stiftung. Arbeitspapier, 97), S. 23-29.

    Abstract

    "Flexible Arbeitszeiten sind heutzutage aus der betrieblichen Praxis nicht mehr wegzudenken; mehr und mehr werden auch gewerbliche Beschäftigte in solche Regelungen mit einbezogen. Doch die Euphorie hinsichtlich einer dadurch erreichbaren 'Zeitsouveränität' ist im betrieblichen Alltag einer gewissen Ernüchterung gewichen; deutlich treten auch Nachteile für die Beschäftigten zutage, etwa in Gestalt schwer abzubauender Zeitguthaben oder starker betrieblicher Einflussnahmen auf die alltägliche Wahl der Arbeitszeiten. Oftmals entscheidet sich erst in der alltagspraktischen Handhabung, wie gut eine vereinbarte Arbeitszeitregelung tatsächlich ist. In dem Beitrag wird untersucht, worin typische Risiken für Arbeitnehmer in flexiblen Arbeitszeitmodellen bestehen (Kap. 1), mit welchen Interessen der Beschäftigten sie zusammenhängen (Kap. 2), und welche Handlungsmöglichkeiten und Gestaltungselemente einer einseitigen betrieblichen Dominanz bei der alltäglichen Arbeitszeitgestaltung im Betrieb vorbeugen können (Kap. 3). Die vorgetragenen Befunde stützen sich auf die Ergebnisse zweier von der Hans-Böckler-Stiftung geförderter Forschungsprojekte über 'die 35-Stunden-Woche in der betrieblichen und gewerkschaftlichen Praxis' und 'Industriebeschäftigte in hochflexiblen Arbeitszeitsystemen', die von 1997 bis 2001 an der Universität Erlangen durchgeführt wurden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Promberger, Markus;
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    Work-Life-Balance: neue Aufgaben für eine zukunftsorientierte Personalpolitik (2004)

    Rost, Harald;

    Zitatform

    Rost, Harald (2004): Work-Life-Balance. Neue Aufgaben für eine zukunftsorientierte Personalpolitik. Leverkusen: Budrich, 168 S.

    Abstract

    "Die Arbeitswelt nimmt nach wie vor noch zu wenig Rücksicht auf die Vereinbarkeit von Familie und Berufstätigkeit bei jungen Müttern und Vätern. Dabei gibt es heute schon viele gute Beispiele und Modellvorhaben, wie man innerbetriebliche Abläufe familienfreundlicher gestalten kann. Es fehlt auf der Seite der Unternehmen meist nicht am guten Willen, sondern vielmehr an der nötigen Sensibilität und Information, diese Möglichkeiten besser auszuschöpfen. Dieses Buches zeigt innerbetriebliche Hürden der Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit auf und präsentiert Lösungsansätze, die bereits in der Praxis erprobt worden sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)
    Inhalt:
    Familienfreundliche Maßnahmen - Ausgangslage:
    - Veränderungen der gesamtwirtschaftlichen Situation;
    - Demographische Veränderungen;
    - Veränderungen der Familienstrukturen;
    - Vereinbarkeit von Familie und Beruf - neue Herausforderungen;
    - Reaktion der Unternehmen auf die veränderten gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedingungen;
    Familienfreundliche Maßnahmen im Überblick:
    - Teilzeit und Job-Sharing;
    - Flexible Arbeitszeitmodelle;
    - Flexible Arbeitszeiten für Führungskräfte;
    - Kinderbetreuung;
    - Freistellung, Kontakthalte- und Wiedereinstiegsregelungen;
    - Flankierende Maßnahmen;
    - Vereinbarkeitsfördernde Maßnahmen - Kosten- und Nutzenabwägungen;
    Wie familienfreundlich ist ein Unternehmen? Auditierungsverfahren im Überblick:
    - Audit Beruf & Familie;
    - Total E-Quality e.V.
    Best Practice:
    - Darstellung ausgewählter Unternehmen;
    - Die Einführung familienfreundlicher Maßnahmen im Unternehmen.

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    Betriebs- und Arbeitszeiten beim Gütertransport und bei der Personenbeförderung (2004)

    Roth, Jens-Jochen; Dürholt, Hans; Pankonin, Christine; Nachreiner, Friedhelm; Schygulla, Michael;

    Zitatform

    Roth, Jens-Jochen, Michael Schygulla, Hans Dürholt, Friedhelm Nachreiner & Christine Pankonin (2004): Betriebs- und Arbeitszeiten beim Gütertransport und bei der Personenbeförderung. (Schriftenreihe der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Forschung 1033), Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, Verlag für neue Wissenschaft, 184 S.

    Abstract

    "Neue Marktanforderungen haben im Transportgewerbe zu veränderten Betriebs- und Arbeitszeiten geführt. In letzter Zeit zeigten sich vermehrt Hinweise darauf, dass dies eine höhere Belastung des Fahrpersonals und darüber hinaus eine Gefährdung von Gesundheits- und Sicherheitsstandards bewirkt. Ziel des Projektes war es daher, die im Bereich des ÖPNV und des Gütertransportes vorfindbaren Betriebs- und Arbeitszeitsysteme zu bilanzieren, hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Sicherheits- und Gesundheitsschutzziele zu bewerten sowie daraus Handlungsempfehlungen abzuleiten. Die Bewertung der betrieblichen Zeitmodelle bzw. die Abschätzung der mit ihnen verbundenen Risiken basiert auf dem Belastungs-/Beanspruchungskonzept. Methodisch war die Untersuchung als praxisorientierte, explorative Studie angelegt, deren Ergebnisse sich auf ein breites Spektrum der Daten- und Informationsgewinnung stützen (Sekundäranalysen, Expertengespräche, Workshops, Beobachtungen, Befragungen). Es hat sich gezeigt, dass die bilanzierten Zeitmodelle häufig Merkmale aufweisen, die unter ergonomischen Gesichtspunkten zu einer erhöhten Beanspruchung und damit zu erhöhten Gesundheitsrisiken führen müssten. Der beabsichtigte empirische Beleg dieser Zusammenhänge ist auf der Basis der verfügbaren Daten nur z.T. gelungen. Die wenigen erreichbaren Datenbestände wiesen erhebliche Probleme hinsichtlich der Datenstruktur und -qualität auf. Allerdings zeigen die untersuchten Zeitmodelle, auch wenn sie nur einen Teilaspekt des komplexen Problemfeldes darstellen, aus arbeitswissenschaftlicher Perspektive bereits auf betrieblicher Ebene erhebliche Verbesserungsmöglichkeiten auf. Für eine umfassende Verbesserung der Arbeitszeitbedingungen des Fahrpersonals sind darüber hinaus, wie die Diskussion mit den Experten gezeigt hat, Eingriffe auf politischer und normativer Ebene erforderlich." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Urlaub in Deutschland: Erwerbstätige nutzen ihren Urlaubsanspruch oftmals nicht aus (2004)

    Saborowski, Christian; Wagner, Gert G.; Schupp, Jürgen ;

    Zitatform

    Saborowski, Christian, Jürgen Schupp & Gert G. Wagner (2004): Urlaub in Deutschland: Erwerbstätige nutzen ihren Urlaubsanspruch oftmals nicht aus. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 71, H. 15, S. 171-176.

    Abstract

    Im internationalen Vergleich steht abhängig Beschäftigten in Deutschland viel Erholungsurlaub zu. Die vom DIW Berlin zusammen mit Infratest Sozialforschung erhobenen Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) zeigen aber, dass 30 % der abhängig Beschäftigten ihren Jahresurlaub nicht vollständig ausnutzen. Dies betrifft vor allem jüngere Erwerbstätige und Höherqualifizierte. Insgesamt reduziert sich das Urlaubsvolumen dadurch um etwa 7 % jährlich. Da dies bei der amtlichen Berechnung von Jahresarbeitsstunden unberücksichtigt bleibt, wird die tatsächlich geleistete Jahresarbeitszeit der abhängig Beschäftigten in der volkswirtschaftlichen Betrachtung unterschätzt. (IAB2)

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