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Dossier

Arbeitszeit: Verlängern? Verkürzen? Flexibilisieren?

Verkürzung, Verlängerung oder Flexibilisierung der Arbeitszeit stehen immer wieder im Zentrum der Debatten. Was wünschen sich Unternehmen und Beschäftigte? Wie kann Arbeitszeitpolitik die Schaffung neuer Arbeitsplätze und die Sicherung vorhandener Arbeitsplätze unterstützen?
Dieses Themendossier bietet Publikationen zur Entwicklung der Arbeitszeiten in Deutschland auch im internationalen Vergleich, zur betrieblichen Gestaltung der Arbeitszeit und zu den Arbeitszeitwünschen der Beschäftigten.
Publikationen zur kontroversen Debatte um die Einführung der Vier-Tage-Woche finden Sie in unserem Themendossier Vier-Tage-Woche – Arbeitszeitmodell der Zukunft?
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im Aspekt "Deutschland"
  • Literaturhinweis

    Betriebszeit- und Arbeitszeitmanagement: Ergebnisse einer repräsentativen Betriebsbefragung in Europa (2005)

    Bauer, Frank; Sieglen, Georg; Schwarz, Michael; Groß, Hermann;

    Zitatform

    Bauer, Frank, Hermann Groß, Georg Sieglen & Michael Schwarz (2005): Betriebszeit- und Arbeitszeitmanagement. Ergebnisse einer repräsentativen Betriebsbefragung in Europa. (Dortmunder Beiträge zur Sozial- und Gesellschaftspolitik 55), Münster: LIT, 155 S.

    Abstract

    Die Studie stellt eine Analyse des Betriebszeit- und Arbeitszeitmanagements in sechs europäischen Ländern vor (Großbritannien, Deutschland, Frankreich, die Niederlande, Portugal und Spanien). Zusätzlich wurde Nordrhein-Westfalen in die Analyse miteinbezogen. Die Analyse basiert auf einer repräsentativen Betriebsbefragung. Die Ergebnisse belegen, dass es keinerlei empirische fundierte Anhaltspunkte für die Behauptung gibt, in der Bundesrepublik Deutschland sei die Arbeitszeit zu kurz und zu unflexibel. Die Betriebe in Deutschland weisen mit denen in Großbritannien und Frankreich deutlich längere Betriebszeiten auf als die Betriebe Spaniens, Portugals oder der Niederlande. Dabei liegen die nordrhein-westfälischen Betriebe noch leicht über dem bundesrepublikanischen Durchschnitt. Die Befunde zur Konstitution der Betriebszeiten zeigen, dass die Untersuchungsländer mit den längsten indirekten Betriebszeiten auch die höchsten Anteile bei der Schichtarbeit aufweisen. Insbesondere in den britischen, aber auch in den deutschen Betrieben des Produzierenden Gewerbes sind die verhältnismäßig langen Betriebszeiten auch durch versetzte Arbeitszeiten gebildet. Im Dienstleistungsbereich haben Großbritannien, Portugal und Frankreich die längsten Betriebszeiten. In allen Untersuchungsländern müssen die Betriebe des Produzierenden Gewerbes auf marktbedingte Schwankungen häufiger reagieren als die des Dienstleistungsbereichs. In allen Untersuchungsländern ist die Variation der Arbeitszeiten das bevorzugte 'Bewältigungsmuster'. Die Beschäftigungsverhältnisse mit sinkenden Betriebszeiten sind in allen Untersuchungsländern zurückgegangen. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Frank; Sieglen, Georg;
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  • Literaturhinweis

    IAB-Betriebspanel Ost: Ergebnisse der neunten Welle 2004: Teil 2: Personalpolitik, betriebliche Flexibilität, betriebliche Arbeitszeiten, ältere Arbeitnehmer (2005)

    Bellmann, Lutz ; Dahms, Vera; Wahse, Jürgen;

    Zitatform

    Bellmann, Lutz, Vera Dahms & Jürgen Wahse (2005): IAB-Betriebspanel Ost: Ergebnisse der neunten Welle 2004. Teil 2: Personalpolitik, betriebliche Flexibilität, betriebliche Arbeitszeiten, ältere Arbeitnehmer. (IAB-Forschungsbericht 21/2005), Nürnberg, 83 S.

    Abstract

    "Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) führt seit 1996 jährlich eine Arbeitgeberbefragung in ostdeutschen Betrieben durch (IAB-Betriebspanel Ost). Ziel dieser Arbeitgeberbefragung ist es, aktuelle repräsentative Daten über die Beschäftigungsentwicklung und deren Bestimmungsgrößen in den neuen Bundesländern zu erhalten. Für Auswertungen in Ostdeutschland liegen für das Jahr 2004 Interviews von 5.585 Betrieben vor. Mit der Stichprobe wurden 1,4 Prozent der Betriebe mit 10,9 Prozent der Beschäftigten erfasst. Die befragten Betriebe repräsentieren die Betriebe mit mindestens einem sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Ostdeutschland.
    Flexible Beschäftigungsverhältnisse: Mitte 2004 waren in Ost- wie in Westdeutschland ca. 30 Prozent aller Beschäftigungsverhältnisse flexibel. Bei den Frauen lag dieser Anteil in Ostdeutschland mit 41 Prozent deutlich höher. Während die Gesamtrelationen zwischen Normalarbeitsverhältnissen und flexiblen Beschäftigungsverhältnissen somit zwischen Ost und West ähnlich sind, zeigen sich in der Struktur der flexiblen Beschäftigungsverhältnisse einige Unterschiede. So sind sozialversicherungspflichtige Teilzeit, geförderte Arbeitsverhältnisse (ABM / SAM / BSI) und befristete ungeförderte Arbeitsverhältnisse in Ostdeutschland etwas stärker ausgeprägt, Mini Jobs demgegenüber deutlich stärker in Westdeutschland.
    Betriebliche Arbeitszeiten: Der ostdeutsche Beschäftigte arbeitet im Durchschnitt länger als der westdeutsche. Zum einen ist die durchschnittliche vereinbarte Wochenarbeitszeit für Vollzeitbeschäftigte in Ostdeutschland um etwa 1,2 Stunden länger als in Westdeutschland, zweitens ist die Zahl der Feiertage in den neuen Bundesländern geringer (beim Urlaub gibt es kaum noch Unterschiede), drittens ist der Grad der Teilzeitarbeit in Ostdeutschland niedriger als in Westdeutschland (niedrigere Teilzeitquoten), wobei viertens die dabei vereinbarte Wochenarbeitszeit der Teilzeitbeschäftigten in Ostdeutschland um 4 Stunden länger ausfällt.
    Ältere Arbeitnehmer: Nach Angaben des IAB-Betriebspanels beschäftigen ca. 60 Prozent der ostdeutschen Betriebe ältere Arbeitnehmer, die 50 Jahre oder älter sind. Das sind 22 Prozent aller Beschäftigten. Der überwiegende Teil der ostdeutschen Betriebe schätzt ein, dass ältere Arbeitnehmer genauso leistungsfähig sind wie jüngere, nur die einzelnen Komponenten der Leistungsfähigkeit sind unterschiedlich ausgeprägt. Diese positive Einschätzung der eigenen älteren Arbeitnehmer schlägt sich aber nicht in adäquaten Einstellungen externer älterer Arbeitskräfte nieder. Gemessen an der im 1. Halbjahr 2004 zuletzt besetzten Stelle im Betrieb sind mit 14 Prozent unterdurchschnittlich viele Ältere eingestellt worden. Darüber hinaus wurde fast jeder zweite ältere Bewerber abgelehnt. Für die Beurteilung der betrieblichen Einstellungspraxis ist aber auch die Tatsache von Bedeutung, dass es für etwa drei Viertel aller im ersten Halbjahr 2004 zuletzt besetzten Plätze von vornherein keine Bewerbungen Älterer gab. Für einen höheren Beschäftigungsgrad Älterer sollten daher nicht nur die Betriebe, sondern auch die Bewerber sensibilisiert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bellmann, Lutz ;
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  • Literaturhinweis

    Wachstumsschwäche in Europa - Wege aus der Stagnation (2005)

    Berthold, Norbert; Zenzen, Jupp;

    Zitatform

    Berthold, Norbert & Jupp Zenzen (2005): Wachstumsschwäche in Europa - Wege aus der Stagnation. (Wirtschaftswissenschaftliche Beiträge des Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre, Wirtschaftsordnung und Sozialpolitik 84), Würzburg, 28 S.

    Abstract

    Der Beitrag untersucht, wie sich die Wirtschaft der großen europäischen Staaten im Vergleich zur USA entwickelt hat, und weshalb die Wachstumsdynamik in Europa und insbesondere Deutschland geringer ist als in den USA. Die Analyse konzentriert sich auf die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukt pro Kopf als Indikator für Wohlstand und wirtschaftliche Dynamik. Die Bestandteile des Pro-Kopf-Wachstums werden analyisiert: Das Wachstum der Arbeitsstunden pro Kopf als Aggregat des Wachstums der geleisteten Arbeitsstunden pro Erwerbstätigem, der Beschäftigungsquote und der Erwerbsquote sowie das Produktivitätswachstum als Aggregat des gewichteten Wachstums der Kapitalausstattung und des TFP-Wachstums. Die Analyse zeigt, dass die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden in Europa und in Deutschland durchweg geringer ist, als in den USA. Fazit: "Die Gründe der deutschen Wachstumsmisere sind bekannt. Die Deutschen arbeiten zu wenig. Kurze Arbeitszeiten, eine hohe Arbeitslosigkeit und ein immer ausgeprägteres Missverhältnis von Lebensarbeitszeit zu Lebenserwartung belasten das Wirtschaftswachstum. Das Produktivitätswachstum ist rückläufig, schuld ist vor allem der überregulierte Dienstleistungssektor." Als Abhilfe wird eine Erhöhung der Lebensarbeitszeit gefordert, insbesondere eine Verkürzung der Ausbildungs- und Studiendauer und die Heraufsetzung des Renteneintrittsalters. Weiterhin wird für eine Ankurbelung der Produktivität in den "traditionellen" Industrien plädiert, für einen Umbau des Steuer- und Sozialsystems sowie für mehr Wettbewerb und weniger Regulierung auf allen Märkten. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Nachhaltige Familienpolitik: Zukunftssicherung durch einen Dreiklang von Zeitpolitik, finanzieller Transferpolitik und Infrastrukturpolitik. Gutachten (2005)

    Bertram, Hans; Rösler, Wiebke; Ehlert, Nancy;

    Zitatform

    Bertram, Hans, Wiebke Rösler & Nancy Ehlert (2005): Nachhaltige Familienpolitik. Zukunftssicherung durch einen Dreiklang von Zeitpolitik, finanzieller Transferpolitik und Infrastrukturpolitik. Gutachten. Berlin, 54 S.

    Abstract

    Nachhaltige Familienpolitik begründet ihren Anspruch auf der Gestaltung der Rahmenbedingungen familiären Lebens mit dem Grundsatz, zukünftigen Generationen die gleichen Chancen zur Gestaltung eigener Lebensvorstellungen und Ziele zu ermöglichen, wie das für die jetzt aktive Generation möglich ist. Als Ziele einer nachhaltigen Familienpolitik wird die Sicherung einer ausreichenden Kinderzahl genannt, um der Alterung der Gesellschaft entgegenzuwirken, und die Integration der Frauen in das Erwerbsleben, um einem antizipierten Mangel an Fachkräften entgegenwirken zu können. Diese ökonomische Argumentation wird erweitert um einige demographische und familiensoziologische Argumente, um deutlich zu machen, dass eine nachhaltige Familienpolitik auf einem Mix aus Infrastrukturpolitik, Zeitpolitik und finanzieller Transferpolitik aufbauen muss, um Rahmenbedingungen zu schaffen, die es jungen Erwachsenen ermöglichen, ihre Zukunft gemeinsam und gemeinsam mit Kindern zu planen und zu realisieren. Der Vergleich zwischen Deutschland und den USA zeigt, dass sowohl die Ausbildung als auch die erreichte Berufsposition die beiden zentralen Faktoren für die individuelle Entscheidung sind, ohne Kinder zu leben. Personen mit der höchsten Qualifikation und einer hohen Karriereorientierung entscheiden sich zunehmend für ein Leben ohne Kinder. Die deutliche Mehrheit der befragten Mütter präferiert ein Modell, das ihnen die Gestaltung der Erwerbstätigkeit auch in Abhängigkeit vom Lebensalter der Kinder ermöglicht, um auch die Bedürfnisse der Kinder in die Zeitstrukturen des Erwerbslebens mit einbauen zu können. Die subjektiven Entscheidungen für unterschiedliche Lebensstile müssen von Staat und Gesellschaft akzeptiert werden. Eine nachhaltige Familienpolitik sollte auf die unterschiedlichen Präferenzen berufs- und familienorientierter Frauen mit unterschiedlichen Optionen reagieren. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Immer flexibler - und immer länger? Tarifliche Regelungen zur Arbeitszeit und ihrer Gestaltung: eine Analyse von 24 Tarifbereichen (2005)

    Bispinck, Reinhard;

    Zitatform

    Bispinck, Reinhard (2005): Immer flexibler - und immer länger? Tarifliche Regelungen zur Arbeitszeit und ihrer Gestaltung. Eine Analyse von 24 Tarifbereichen. (WSI-Informationen zur Tarifpolitik. Elemente qualitativer Tarifpolitik 57), Düsseldorf, 85 S.

    Abstract

    Die Untersuchung stellt den aktuellen tariflichen Regelungsstand zu Dauer, Lage und Verteilung der Arbeitszeit in 24 Wirtschaftszweigen bzw. Tarifbereichen in West- und Ostdeutschland dar und bietet damit einen Überblick über bundesdeutschen Tariflandschaft. Es zeigt sich, dass das Flexibilitätspotenzial der tariflichen Arbeitszeitbestimmungen in den vergangenen Jahren weiter zugenommen hat. Insbesondere die betrieblichen Gestaltungsmöglichkeiten bei Lage und Verteilung der regelmäßigen Arbeitszeit wurden ausgeweitet. Nach wie vor gibt es Tarifbereiche, in denen die Mehrarbeit keinen tariflichen Begrenzungen unterliegt, meistens sind jedoch maximal zulässige Mehrarbeitsstunden und Höchstarbeitszeiten festgelegt. Die Wochenendarbeit ist in den meisten Tarifbereichen grundsätzlich möglich. Es ist den Gewerkschaften nur in begrenztem Umfang gelungen, die Arbeitszeitinteressen der Beschäftigten tariflich stärker zu verankern. Nach wie vor ist das tarifliche Regelungswerk zur Arbeitszeitgestaltung in wichtigen Bereichen, z.B bei der Wochenendarbeit, lückenhaft. Angesichts dieser Ausgangslage steht die gewerkschaftliche Tarifpolitik in den kommenden Jahren vor allem vor der Aufgabe, die tariflichen Arbeitszeitstandards zu verteidigen. Zeitsouveränität der Beschäftigten und Work-Life-Balance setzen reale Gestaltungs- und Wahlmöglichkeiten voraus, die nicht in jedem Fall dem Diktat betrieblicher Erfordernisse unterliegen dürfen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Alternative Arbeitszeitverkürzung (2005)

    Bontrup, Heinz-J.;

    Zitatform

    Bontrup, Heinz-J. (2005): Alternative Arbeitszeitverkürzung. In: Blätter für deutsche und internationale Politik H. Heft 3, S. 347-355.

    Abstract

    Die wirtschaftliche Situation in Deutschland ist gekennzeichnet durch Arbeitslosigkeit und eine gespaltene Konjunktur: eine boomende Exportwirtschaft bei schwacher Binnennachfrage. Während sich die konjunkturelle Arbeitslosigkeit durch antizyklische Wirtschaftspolitik und produktivitätsorientierte Lohnpolitik bekämpfen ließe ist es sinnvoll, auf die strukturelle Arbeitslosigkeit infolge steigender Produktivität und rückläufigen Arbeitsvolumens mit Arbeitszeitverkürzung zu reagieren. Arbeitszeitverkürzung kann zu Wirtschaftswachstum und dem Abbau der Arbeitslosigkeit beitragen, wenn sie durch geeignete lohn-, steuer- und sozialpolitische Maßnahmen flankiert wird und wenn sich eine europäischen Harmonisierung der Wirtschaftspolitik durchsetzt. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Politik für ältere Beschäftigte oder Politik für alle?: zur Teilnahme älterer Personen am Erwerbsleben in Europa (2005)

    Bosch, Gerhard; Schief, Sebastian;

    Zitatform

    Bosch, Gerhard & Sebastian Schief (2005): Politik für ältere Beschäftigte oder Politik für alle? Zur Teilnahme älterer Personen am Erwerbsleben in Europa. (IAT-Report 2005-04), Gelsenkirchen, 11 S.

    Abstract

    "Der Europäische Rat beschloss auf seiner Sitzung in Stockholm im März 2001, die Beschäftigungsquote der 55-64-Jährigen bis zum Jahr 2010 auf mindestens 50% anzuheben. Deutschland ist mit 41,4 % im Jahr 2004 weit von diesem Ziel entfernt. Bis jetzt haben nur fünf der fünfzehn alten EU-Länder dieses Ziel erreicht. Um die 50%-Quote zu erreichen, müssen in Deutschland bis 2010 800.000 mehr Ältere als heute beschäftigt werden, in der EU 15 sind es rund 7 Millionen zusätzlich gegenüber 2002. In den meisten EU-Ländern erreicht nur die Gruppe der hoch qualifizierten Männer eine Beschäftigungsquote von über 50 Prozent. Besonders gering Qualifizierte und Frauen ab 55 Jahren sind kaum noch in Beschäftigung. Die Beendigung der Vorruhestandspolitik alleine wird nicht genügen, um das Stockholmer Ziel zu erreichen. Die Rentenreformen müssen durch eine Förderung lebenslangen Lernens und eine Politik der Gleichstellung von Männern und Frauen auf dem Arbeitsmarkt unterfüttert werden. Schließlich muss der Konflikt zwischen Jung und Alt auf dem Arbeitsmarkt durch wirtschaftliches Wachstum und eine Umverteilung der Erwerbsarbeit, vor allem kürzere Arbeitszeiten am Ende des Erwerbslebens, entschärft werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Trends in der Arbeitszeitpolitik: zur Diskussion um Dauer und Flexibilisierung der Arbeitszeit sowie der Insolvenzsicherung von Arbeitszeitguthaben (2005)

    Bosch, Gerhard; Schietinger, Marc; Schief, Sebastian;

    Zitatform

    Bosch, Gerhard, Sebastian Schief & Marc Schietinger (2005): Trends in der Arbeitszeitpolitik. Zur Diskussion um Dauer und Flexibilisierung der Arbeitszeit sowie der Insolvenzsicherung von Arbeitszeitguthaben. (Gesprächskreis Arbeit und Qualifizierung), Bonn, 56 S.

    Abstract

    In den Debatten um das angebliche 'Freizeitparadies Deutschland' werden mit dem Hinweis auf internationale Vergleichszahlen längere Arbeitszeiten gefordert. Die Aussagekraft solcher Zahlenvergleiche und der Zusammenhang zwischen Arbeitszeit und Produktivität bzw. Wettbewerbsfähigkeit werden kritisch hinterfragt. Auf der Grundlage der Europäischen Arbeitskräftestichprobe in 25 EU-Ländern und Norwegen aus dem Jahr 2004 wird eine zuverlässige Vergleichsstatistik für Vollzeitkräfte erstellt. Analysen der tariflichen und tatsächlichen Arbeitszeiten in Deutschland im Zeitraum 1974-2004 und besonders seit Mitte der 1980er Jahre zeigen jedoch, dass Deutschland mit 1.756 Stunden pro Jahr im Mittelfeld der EU 15 liegt. Vorschläge für eine Verlängerung der Arbeitszeit ohne Lohnausgleich basieren somit alle auf einer unzureichenden Datenbasis. Anstatt für eine Verlängerung der Arbeitszeit wird für eine Arbeitszeitflexibilisierung plädiert, und es werden Modelle flexibler Verteilung der Arbeitszeit und ihre Verwaltung über Arbeitszeitkonten vorgestellt. Eine wichtige Voraussetzung zur Förderung von flexiblen Arbeitszeitmodellen ist die Insolvenzsicherung von Arbeitszeitguthaben. Aus der derzeitigen gesetzlichen Lage mit ihre Problemen und Lücken wird ein gesetzlicher Reformvorschlag für die Insolvenzsicherung auch der Langzeitkonten entwickelt. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Erosion des männlichen Ernährermodells?: die Erwerbstätigkeit von Frauen mit Kindern unter drei Jahren (2005)

    Bothfeld, Silke; Tobsch, Verena; Schmidt, Tanja;

    Zitatform

    Bothfeld, Silke, Tanja Schmidt & Verena Tobsch (2005): Erosion des männlichen Ernährermodells? Die Erwerbstätigkeit von Frauen mit Kindern unter drei Jahren. Berlin, 35 S.

    Abstract

    "Der Bericht hat zum Ziel, eine nach dem Lebensalter der Kinder differenzierende Analyse der Entwicklung der Erwerbstätigkeit von Frauen mit Kindern unter drei Jahren vorzunehmen. Dabei soll auf der Basis des Mikrozensus zunächst der Umfang der aktiven Erwerbstätigkeit und die Inanspruchnahme des Erziehungsurlaubs im Zeitverlauf untersucht werden. Des Weiteren soll eine Analyse der tatsächlichen Arbeitszeiten von Müttern zeigen, inwiefern sich der allgemeine Trend des stetigen Absinkens der durchschnittlichen Wochenarbeitszeit bzw. der Rückgang des Anteils der vollzeiterwerbstätigen Frauen auch bei den Müttern von Kleinkindern zeigt. Als Zeitrahmen wurden die Jahre 1985 bis 2003 ausgewählt, um sowohl die Zeit vor Einführung des Bundeserziehungsgeldgesetzes, als auch die Zeit nach Inkrafttreten der Reform durch die rot-grüne Regierung mit zu berücksichtigen. Zunächst wird eine theoretische Einordnung der Fragestellung vorgenommen, bevor dann die Ergebnisse unserer Auswertungen berichtet werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Emulation, inequality, and work hours: was Thorsten Veblen right? (2005)

    Bowles, Samuel; Park, Yongjin;

    Zitatform

    Bowles, Samuel & Yongjin Park (2005): Emulation, inequality, and work hours. Was Thorsten Veblen right? In: The economic journal, Jg. 115, H. 507, S. F397-F412.

    Abstract

    "We investigate the manner in which a desire to emulate the rich influences individuals' allocation of time between labour and leisure, greater inequality inducing longer work hours as a result. Data on work hours in ten countries over the period 1963-98 show that greater inequality is indeed associated longer work hours. These 'Veblen effects' are large and the estimates are robust using country fixed effects and other specifications. Because consumption inequality is a public bad, a social welfare optimum cannot be implemented by a flat tax on consumption but may be accomplished by more complicated (progressive) consumption taxes." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Ergebnisse des Mikrozensus 2004 (2005)

    Breiholz, Holger;

    Zitatform

    Breiholz, Holger (2005): Ergebnisse des Mikrozensus 2004. In: Wirtschaft und Statistik H. 4, S. 327-337.

    Abstract

    "Im März 2004 waren in Deutschland 11 % aller Erwerbspersonen von Erwerbslosigkeit betroffen. Mit 16,5 % wiesen die Erwerbspersonen ohne Berufsqualifikation die höchste Erwerbslosenquote auf. Von den akademisch gebildeten Erwerbspersonen zählten nur 4,9 % zu den Erwerbslosen. Der seit 1996 zu beobachtende Trend zu geringeren durchschnittlichen Wochenarbeitszeiten hat sich nicht fortgesetzt: Die normalerweise geleistete Wochenarbeitszeit je Erwerbstätigen in Deutschland verlängerte sich gegenüber Mai 2003 - trotz gestiegener Teilzeitquote - um 12 Minuten auf durchschnittlich 36,0 Stunden. 85 % der erwerbstätigen Frauen, hingegen nur die Hälfte (51 %) der erwerbstätigen Männer arbeiteten im März 2004 in einem Dienstleistungsberuf. Fertigungsberufe übten 34 % der männlichen, aber nur 9 % der weiblichen Erwerbstätigen aus. Auf die technischen Berufe entfiel bei den Männern ein Anteil von 10 %; dagegen fiel der Vergleichsanteil bei den Frauen mit gut 2 % deutlich niedriger aus. Erwerbstätige Frauen verteilen sich auf wenige Tätigkeitsfelder: Im März 2004 übten fast acht von zehn erwerbstätigen Frauen Schwerpunkttätigkeiten in den Bereichen 'Persönliche Dienstleistungen' (38 %), 'Büro/Technisches Büro/EDV/Forschen' (26 %) und 'Handel/Reparatur' (15 %) aus. Im März 2004 waren in Deutschland knapp 12 % der abhängig beschäftigten Frauen Führungskräfte (d. h. höhere Angestellte oder Beamte). Dagegen hatten von den Männern in abhängiger Beschäftigung gut 20% eine Führungsposition inne." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Perspektive neue Zeitverteilung: Logbuch 2 der ver.di-Arbeitszeitinitiative: für eine gerechte Verteilung von Arbeit, Zeit und Chancen (2005)

    Bsirske, Frank; Sterkel, Gabriele; Kadritzke, Ulf; Mönig-Raane, Margret; Lehndorff, Steffen; Wiedemuth, Jörg; Martin, Kurt; Bosch, Gerhard; Mönig-Raane, Margret; Geissler, Birgit; Neckel, Sighard; Haipeter, Thomas; Negt, Oskar; Hensche, Detlef; Oppolzer, Alfred; Jürgens, Kerstin ; Stamm, Sybille; Barkholdt, Corinna; Steinrücke, Margareta; Geißler, Karlheinz A.; Wagner, Alexandra; Hildebrandt, Eckart; Waschkuhn, Günther; Bsirske, Frank; Wiedemuth, Jörg; Hasenmaile, Christa;

    Zitatform

    Bsirske, Frank, Margret Mönig-Raane, Gabriele Sterkel & Jörg Wiedemuth (Hrsg.) (2005): Perspektive neue Zeitverteilung. Logbuch 2 der ver.di-Arbeitszeitinitiative: für eine gerechte Verteilung von Arbeit, Zeit und Chancen. Hamburg: VSA-Verlag, 254 S.

    Abstract

    "Wenn Gewerkschaften gegen den arbeitszeitpolitischen Rollback vorgehen wollen, müssen sie den Menschen eine Perspektive eröffnen, wie Arbeitszeitgestaltung in einer humanen und sozialen Gesellschaft aussehen soll. Mehr noch, sie müssen sich auf den Weg machen, mit ihnen diese Perspektive gemeinsam zu erarbeiten. In diese Richtung soll mit dem zweiten Logbuch der ver.di-Arbeitszeitinitiative vorangeschritten werden. Das Buch beschreibt die neuen Herausforderungen der Gewerkschaften und die Pfade, auf denen sie bewältigt werden können. Gegen Arbeitszeitverlängerung gilt es eine geschlechterdemokratische Umverteilung von Arbeit und Zeit in der Lebenslaufperspektive stark zu machen. Vermarktlichungsstrategien wälzen die Zusammenhänge von Zeit, Leistung, Einkommen und Gesundheit um. Wie entgrenzte Arbeit wieder ein Maß finden kann, wie 'gute', humane Arbeit unter veränderten Bedingungen gestaltet werden kann, gehört zu den Leitfragen dieses Logbuches." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Part-time work in EU countries: labour market mobility, entry and exit (2005)

    Buddelmeyer, Hielke; Mourre, Gilles; Ward, Melanie;

    Zitatform

    Buddelmeyer, Hielke, Gilles Mourre & Melanie Ward (2005): Part-time work in EU countries. Labour market mobility, entry and exit. (IZA discussion paper 1550), Bonn, 47 S.

    Abstract

    "This paper looks at the role of part-time work in labour mobility for 11 European countries. We find some evidence of part-time work being used as a stepping stone into full-time employment, but for a small proportion of individuals (less than 5%). Part-time jobs are also found to be more frequently taken up as a means to enter the labour market than to leave it. Multinomial logit regression of the determinants of part-time work reveals household composition, past labour market history and country of residence as very important for both men and women in their decision to work part time. Random effects regression controlling for individual heterogeneity, and the comparison of results for Europe and the US, reveals that a significantly higher proportion of female workers in Europe prefer inactivity and a significantly lower percentage prefer full-time, over part-time employment, than in the US, with considerable variation across EU countries." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Die Kluft zwischen Erwerbsaustritt und Renteneintritt wird wieder größer: Leistungsbezug "unter erleichterten Voraussetzungen" und Altersteilzeitarbeit spielen beim Altersübergang eine zunehmende Rolle (2005)

    Büttner, Renate; Knuth, Matthias; Wojtkowski, Sascha;

    Zitatform

    Büttner, Renate, Matthias Knuth & Sascha Wojtkowski (2005): Die Kluft zwischen Erwerbsaustritt und Renteneintritt wird wieder größer. Leistungsbezug "unter erleichterten Voraussetzungen" und Altersteilzeitarbeit spielen beim Altersübergang eine zunehmende Rolle. (Altersübergangs-Report / Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ), Universität Duisburg-Essen 2005-03), Gelsenkirchen, 14 S.

    Abstract

    "Die registrierte Arbeitslosigkeit von Älteren hat in den letzten Jahren in der Altersklasse 58 bis 64 Jahre abgenommen; bei den 50- bis unter 58-Jährigen steigt sie jedoch in 2003 deutlich an. Mehr als 70 Prozent aller Bezieher von Arbeitslosengeld und Arbeitslosenhilfe ab 58 Jahren haben im Jahre 2003 Lohnersatzleistungen 'unter erleichterten Voraussetzungen' bezogen und sind damit aus der Arbeitslosenstatistik herausgefallen. Leistungsbezug ohne Verpflichtung zur Beschäftigungssuche hat seit 1998 kontinuierlich an Bedeutung gewonnen. Die wieder ansteigende Welle der beschäftigungslosen Leistungsbezieher ist noch nicht im Rentenbezug angekommen. Kamen im Jahre 1996 noch fast 45 Prozent der Zugänge in Altersrenten direkt aus dem Bezug von Leistungen nach dem SGB III, so betrug dieser Anteil im Jahre 2003 'nur' noch 27 Prozent. Nur etwa ein Drittel der Rentenzugänge erfolgt direkt aus sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung. Die günstige Beschäftigungsentwicklung Ende der 90er Jahre hat diesen Anteil vorübergehend ansteigen lassen. Seit 2000 erfolgen Rentenzugänge vermehrt aus Altersteilzeitarbeit. Diese drängt sowohl die Zugänge aus 'normaler' sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung als auch die Zugänge aus SGB-III-Leistungsbezug zurück. Altersteilzeitarbeit sowie der 'erleichterte Leistungsbezug' nach § 428 SGB III wurden in den letzten Jahren verstärkt als Übergangsphase zwischen Erwerbsaustritt und Renteneintritt genutzt. Das Auslaufen des § 428 SGB III Ende des Jahres 2007 sowie der Förderung der Altersteilzeitarbeit Ende des Jahres 2009 werden daher zum Anstieg der registrierten Arbeitslosigkeit Älterer führen, wenn nicht bis dahin die vollwertige Beschäftigung Älterer erheblich gesteigert werden kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Wirkungsweise der Rentenreformen auf den Altersübergang: Rentenabschläge führen zu späteren Renteneintritten und zu Ausweichreaktionen zwischen den Rentenarten (2005)

    Büttner, Renate; Wojtkowski, Sascha;

    Zitatform

    Büttner, Renate (2005): Die Wirkungsweise der Rentenreformen auf den Altersübergang. Rentenabschläge führen zu späteren Renteneintritten und zu Ausweichreaktionen zwischen den Rentenarten. (Altersübergangs-Report / Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ), Universität Duisburg-Essen 2005-01), Gelsenkirchen, 16 S.

    Abstract

    "Eintritte in vorgezogene Altersrenten haben sich in den letzten Jahren vom frühestmöglichen Lebensjahr der Inanspruchnahme (60 bzw. 63) zunehmend auf spätere Lebensjahre verschoben. Die Versicherten reagierten damit auf die gleitende Heraufsetzung der Altersgrenzen, ab denen diese Renten noch abschlagsfrei zu haben waren. Seit 2003 wird auch die Regelaltersrente (65 Jahre) wieder stärker in Anspruch genommen. Das unterstreicht den Trend: Renteneintritte erfolgen später, um Rentenminderungen durch Abschläge zu vermeiden bzw. zu minimieren. Insbesondere Männer verlagern ihren Rentenbeginn auf spätere Lebensjahre. Bei den Frauen kam es bisher überwiegend nur zu einer Verschiebung vom 60. auf das 61. Lebensjahr. Die Heraufsetzung der Altersgrenzen erfolgt bei den einzelnen Rentenarten zeitlich unterschiedlich. Soweit sie die Voraussetzungen erfüllen, wichen Versicherte deshalb von einer Rentenart auf eine andere aus. Arbeitslose Frauen nutzten nunmehr fast ausschließlich die Frauenaltersrente statt der Rente wegen Arbeitslosigkeit. Zunehmenden Zugänge in die Schwerbehindertenrente stand eine abnehmende Inanspruchnahme von Erwerbsminderungsrenten durch Ältere gegenüber." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zunehmende Erwerbsbeteiligung von Älteren: Rentenabschläge führen zu einer höheren Erwerbsbeteiligung im Alter - Teilzeitarbeit und geringfügige Beschäftigung haben zunehmende Bedeutung beim Altersübergang (2005)

    Büttner, Renate;

    Zitatform

    Büttner, Renate (2005): Zunehmende Erwerbsbeteiligung von Älteren. Rentenabschläge führen zu einer höheren Erwerbsbeteiligung im Alter - Teilzeitarbeit und geringfügige Beschäftigung haben zunehmende Bedeutung beim Altersübergang. (Altersübergangs-Report / Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ), Universität Duisburg-Essen 2005-04), Gelsenkirchen, 11 S.

    Abstract

    "Zwischen 1996 und 2003 steigt die Erwerbstätigenquote in allen Altersstufen zwischen 50 und 65 an; dementsprechend nimmt der Anteil der Rentenbezieher und der sonstigen Nichterwerbstätigen ab. Die höhere Erwerbsbeteiligung von Älteren ist zum Teil auf die im Zeitverlauf wachsende Teilzeitarbeit und eine Zunahme der geringfügigen Beschäftigung von Älteren zurückzuführen. Rentenrechtliche Rahmenbedingungen führen zudem zu einer Verlängerung der Erwerbsphase. Trotz gestiegener Erwerbsbeteiligung von Älteren insgesamt ist ab Vollendung des 60. Lebensjahres auch jetzt nur eine Minderheit noch erwerbstätig. Die nach wie vor geringe Erwerbsbeteiligung der 60- bis 64-Jährigen verhindert - zumindest derzeit noch - die Realisierung der vom Europäischen Rat für die Gruppe der 55- bis 64- Jährigen bis zum Jahr 2010 anvisierten Beschäftigungsquote von mindestens 50 Prozent. Die hier vorgelegte Analyse auf Grundlage des Mikrozensus bestätigt den bereits früher veröffentlichten Befund, dass die Arbeitslosigkeit Älterer wieder im Steigen begriffen ist, sowohl in den jüngeren als auch in den älteren Jahrgängen. Die Zuwächse bei Arbeitslosigkeit, (Alters-)Teilzeitarbeit und geringfügiger Beschäftigung weisen auf unterschiedliche Überbrückungsformen hin, die den Prozess des Altersübergangsgeschehens kennzeichnen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Deutschen gehen wieder später in Rente - arbeiten sie auch länger?: aktuelle Veränderungen im Altersübergangsverhalten (2005)

    Büttner, Renate; Brussig, Martin; Weiß, Walter;

    Zitatform

    Büttner, Renate, Martin Brussig & Walter Weiß (2005): Die Deutschen gehen wieder später in Rente - arbeiten sie auch länger? Aktuelle Veränderungen im Altersübergangsverhalten. In: Institut Arbeit und Technik (Hrsg.) (2005): Institut Arbeit und Technik : Jahrbuch 2005, S. 65-76.

    Abstract

    "Ziel des Beitrages ist es, Veränderungen im Altersübergangsverhalten, d. h. den Übergang vom Ende der Erwerbstätigkeit bis zum Eintritt in eine Rente einschließlich eventueller Zwischenstadien, insbesondere Arbeitslosigkeit, aufzuzeigen. Dabei werden schwerpunktmäßig folgende Fragen diskutiert:
    - Entspricht dem späteren Eintritt in Rente auch eine verlängerte Erwerbstätigkeit?
    - Wie haben sich Zugänge in verschiedene Rentenarten entwickelt? Haben die Rentenformen, nach denen Rentenabschläge bei vorgezogenem Renteneintritt hinzunehmen waren, dazu geführt, dass vermehrt Renten beansprucht wurden, die noch einen abschlagsfreien Renteneintritt ermöglicht haben?
    - Wie hat sich die Arbeitslosigkeit unter älteren Erwerbspersonen entwickelt? Wird der spätere Renteneintritt erst nach einer womöglich längeren Arbeitslosigkeit erreicht?
    Übergreifendes Ergebnis der integrierten Betrachtung vom Austritt aus Erwerbstätigkeit und Eintritt in den Ruhestand ist, dass der Renteneintritt tatsächlich im Durchschnitt später erfolgt, dies aber für einen erheblichen - und phasenweise wachsenden - Teil von Menschen mit höherer Unsicherheit in Form von Arbeitslosigkeit verbunden ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Work and family: marriage, children, child gender and the work hours and earnings of West German men (2005)

    Choi, Hyung-Jai; Joesch, Jutta M.; Lundberg, Shelly;

    Zitatform

    Choi, Hyung-Jai, Jutta M. Joesch & Shelly Lundberg (2005): Work and family. Marriage, children, child gender and the work hours and earnings of West German men. (IZA discussion paper 1761), Bonn, 29 S.

    Abstract

    "We find a strong association between family status and labor market outcomes for recent cohorts of West German men in the German Socio-Economic Panel. Living with a partner and living with a child both have substantial positive effects on earnings and work hours. These effects persist in fixed effects models that control for correlation in time-invariant unobservables that affect both family and work outcomes. Child gender also matters - a first son increases fathers' work hours by 100 hours per year more than a first daughter. There is evidence of son 'preference' in the probability that a German man is observed to be coresiding with a son or a daughter. Men are more likely to remain in the same household with a male child than a female child and girls are underrepresented in the raw data. Controlling for selective attrition in our labor supply model reveals that men who remain with female children are strongly positively selected (in terms of their work hours) relative to men who remain with male children." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Not employed 37 hours or employed 41?: a CGE analysis for Germany (2005)

    Conrad, Klaus; Löschel, Andreas; Koschel, Henrike;

    Zitatform

    Conrad, Klaus, Henrike Koschel & Andreas Löschel (2005): Not employed 37 hours or employed 41? A CGE analysis for Germany. (ZEW discussion paper 2005-42), Mannheim, 24 S.

    Abstract

    "The objective of the analysis is to find out whether an increase in working time without pay compensation can be considered an adequate policy to reduce unemployment. From the perspective of economic theory the outcome is in general ambiguous: On the one hand, as the increase in working time raises labour productivity per employee, conditional demand for labour will increase (substitution effect) and conditional demand for intermediate inputs will decline. Since, on the other hand, workers do have a longer working time anyway, no positive effect on the number of persons employed can be expected. However, output of the manufacturing industry, and thus unconditional demand for labour, capital and intermediate goods, will increase (output effect). In order to sell the additional output, firms have to lower prices. Depending on the price elasticities, revenues and hence profits will change. We quantify the employment effects of an economy-wide increase in weekly normal hours in Germany on the basis of a CGE model using an input-output framework for all sectors of the economy. Our simulation results support the argument of the opponents of longer working time that not more jobs will be created. However, when we recycled the higher tax revenues from GDP growth to lower the contribution to social security, then we have been able to support the claim of the proponents that more jobs will be created." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Les politiques en faveur des seniors: quelles reformes?: comparaison Allemagne, France, Royaume-Uni, Suede (2005)

    Courtioux, Pierre ; Erhel, Christine ;

    Zitatform

    Courtioux, Pierre & Christine Erhel (2005): Les politiques en faveur des seniors: quelles reformes? Comparaison Allemagne, France, Royaume-Uni, Suede. In: Travail et emploi H. 102, S. 107-118.

    Abstract

    "Under the impulse of the EU since the 1980s, European states have implemented policies which attempt to raise the level of employment among seniors. Despite the common gaol, national policies remain heterogeneous, as they are linked to existing systems of employment and of social protection. Policies range from those inspired by a liberal logic (the UK) to those of a universalistic logic (Sweden). Germany and France demonstrate the importance of the effect of institutional systems (competition and the substitution of mechanisms). The authors give details of the reforms carried out by France, Sweden, Germany and the UK, analysing very closely the two institutionalist approaches: the first of these in terms of local justice, which highlights the different dimensions of public policy choices, the second approach functions with the analysis of institutional change." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Väterfreundliche Maßnahmen im Unternehmen: Ansatzpunkte - Erfolgsfaktoren - Praxisbeispiele (2005)

    Czock, Heidrun; Knittel, Tillmann;

    Zitatform

    Czock, Heidrun & Tillmann Knittel (2005): Väterfreundliche Maßnahmen im Unternehmen. Ansatzpunkte - Erfolgsfaktoren - Praxisbeispiele. Basel u.a., 18 S.

    Abstract

    Obwohl familienfreundliche Maßnahmen und Regelungen, wie z.B. Flexibilisierung von Arbeitszeit und -ort, für Mütter wie Väter gleichermaßen geeignet sind, werden sie in der Praxis jedoch vor allem von Frauen in Anspruch genommen. "Väterorientierung ist daher als eine spezifische Akzentsetzung innerhalb einer familienorientierten Personalpolitik zu sehen, die auf den Abbau von Hemmnissen und auf die Steigerung der Akzeptanz der Maßnahmen bei Männern zielt. Kurz gesagt: Väterorientierung bedeutet, Väter dazu zu ermutigen, familienfreundliche Angebote wahrzunehmen." Es wird dargelegt, dass väterorientierte Personalpolitik nicht zu höheren Kosten führen muss, sondern durch Verringerung der Fluktuation und Erhöhung von Zufriedenheit und Motivation zu Effizienz- und Produktivitätssteigerungen beiträgt. Fünf Ansatzpunkte für eine väterorientierte Personalpolitik werden aufgeführt: Die Unternehmen sollten mit kleinen Maßnahmen, Zielen und Erwartungen starten, Transparenz über betriebliche Angebote, gesetzliche Regelungen und Zuständigkeiten schaffen, den Unternehmensnutzen betonen, Führungskräfte sensibilisieren und Vorbilder kommunizieren sowie Elternnetzwerke fördern. Als positive Beispiele werden die familienfreundliche Personalpolitik und Unternehmenskultur in den Unternehmen Ford-Werke GmbH, Getoq Consulting Gesellschaft für Personal- und Organisationsentwicklung mbH sowie Anton Schönberger Stahlbau und Metalltechnik vorgestellt. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Betriebliche Arbeitszeiten in Hessen 2004: Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel Hessen 2004 (2005)

    Dera, Susanne; Baden, Christian; Schmid, Alfons; Schaade, Peter; Burkert, Carola ; Kirchhof, Kai;

    Zitatform

    Dera, Susanne, Christian Baden & Alfons Schmid (2005): Betriebliche Arbeitszeiten in Hessen 2004. Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel Hessen 2004. (IAB regional. Berichte und Analysen. IAB Hessen 02/2005), Nürnberg, 29 S.

    Abstract

    Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit für Vollzeitbeschäftigte betrug im ersten Halbjahr 2004 in Hessen 39 Stunden und variierte zwischen 38,4 Stunden im Öffentlichen Sektor sowie dem Verarbeitenden Gewerbe und 39,6 Stunden im Bereich der Dienstleistungen für Unternehmen. Der Anteil der Betriebe, in denen durchschnittlich 40 Stunden und mehr gearbeitet wird, ist in den letzten Jahren deutlich angestiegen. Mit Blick auf wirtschaftliche Schwankungen und betriebliche Anpassungsnotwendigkeiten ist Teilzeitarbeit ein mögliches Instrument, flexibel auf diese zu reagieren. Darüber hinaus ist sie gerade für Personen in Familienzeiten eine Möglichkeit, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren. Entsprechend ist Teilzeitarbeit noch immer eine Domäne weiblicher Beschäftigter: Rund 80 Prozent der Teilzeitkräfte sind Frauen. Überstunden wurden 2003 in etwa der Hälfte aller hessischen Betriebe geleistet, womit Hessen etwas über dem westdeutschen Durchschnitt lag. Auch weitere Instrumente der Arbeitszeitsteuerung fanden in Hessen Anwendung, wie Arbeitszeitkonten zur flexiblen Verbuchung von Überstunden und Samstagsarbeit, eigenverantwortliche Arbeitszeitgestaltung und Arbeitszeitveränderungen von Teilzeitbeschäftigten. Insgesamt wird festgestellt, dass auch in hessischen Betrieben die im Rahmen des Teilzeit- und Befristungsgesetz geschaffenen Möglichkeiten zur flexibleren Anpassung der Arbeitszeiten noch nicht vollständig ausgeschöpft sind. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Burkert, Carola ;
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  • Literaturhinweis

    Individuell und flexibel: Wettbewerbsfaktor Arbeitszeitgestaltung: Ergebnisse einer DIHK-Unternehmensbefragung Herbst 2004 (2005)

    Dercks, Achim; Heikaus, Oliver;

    Zitatform

    Dercks, Achim & Oliver Heikaus (2005): Individuell und flexibel: Wettbewerbsfaktor Arbeitszeitgestaltung. Ergebnisse einer DIHK-Unternehmensbefragung Herbst 2004. In: Bundesarbeitsblatt H. 2, S. 4-7.

    Abstract

    "Die Unternehmen in Deutschland operieren in einem zunehmend globalisierten Umfeld und unter immer stärkerem Wettbewerbsdruck. Im internationalen Wettstreit um qualifizierte Köpfe haben wiederum Betriebe einen Vorteil, die sich als attraktive Arbeitgeber präsentieren können - beispielsweise, indem sie bei der Organisation ihrer Arbeitszeiten die Wünsche ihrer Mitarbeiter berücksichtigen und auf diese Weise dazu beitragen, den Beschäftigten die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleichtern. Der DIHK hat die Industrie- und Handelskammern (IHKs) gebeten, im Rahmen der regelmäßig durchgeführten Konjunkturumfrage die Unternehmen zu verschiedenen Aspekten der Arbeitszeit und Arbeitszeitflexibilisierung zu befragen. Ein Ziel dabei war, in Erfahrung zu bringen, in welchem Ausmaß die Unternehmen bereits von Möglichkeiten der Arbeitszeitflexibilisierung Gebrauch machen. Die hier publizierten Ergebnisse sind eine Kurzversion der unter www.dihk.de/inhalt/download/arbeitszeitgestaltung.pdf erhältlichen Originalstudie." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Lernzeitkonten: ein Ansatz zur Förderung der beruflich-betrieblichen Weiterbildung (2005)

    Dobischat, Rolf; Seifert, Hartmut;

    Zitatform

    Dobischat, Rolf & Hartmut Seifert (2005): Lernzeitkonten. Ein Ansatz zur Förderung der beruflich-betrieblichen Weiterbildung. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 54, H. 10/11, S. 266-272.

    Abstract

    "Der Beitrag thematisiert das Instrument der Lernzeitkonten im Rahmen der betrieblich-beruflichen Weiterbildung. Zunächst skizziert er einige Überlegungen zum Zusammenhang von Zeit und Weiterbildung. Anschließend werden erste empirische Ergebnisse aus der Umsetzungspraxis von Lernzeitkonten referiert. Sie schließen auch Fragen der Akzeptanz ein. Der Beitrag präsentiert dann Bausteine für ein zukünftiges Konzept der Lernzeitkonten. Lernzeitkonten, so das Resümee des Beitrages, können einen Lösungsansatz für die betriebliche Weiterbildung darstellen, jedoch müssen die noch weitgehend offenen verteilungs- und regulierungspolitischen Implikationen geklärt werden. Für die Umsetzung des Postulats des lebenslangen Lernens kann das betriebliche Lernzeitkonzept einen Beitrag leisten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Vereinbarkeit von Familie und Beruf (2005)

    Dressel, Christian; Cornelißen, Waltraud; Wolf, Karin;

    Zitatform

    Dressel, Christian, Waltraud Cornelißen & Karin Wolf (2005): Vereinbarkeit von Familie und Beruf. In: W. Cornelißen (Hrsg.) (2005): Gender-Datenreport : kommentierter Datenreport zur Gleichstellung von Frauen und Männern in der Bundesrepublik Deutschland, S. 266-341.

    Abstract

    "Ein OECD-Vergleich zeigt, dass sich Deutschland - was die Erwerbsbeteiligung kinderloser Frauen betrifft - international gut behaupten kann, dass Deutschland aber im Ranking der Staaten erstaunlich weit zurückfällt, wenn man prüft, wie stark sich Mütter mit mehreren Kindern aus dem Erwerbsleben zurückziehen. In Deutschland scheint also das Vorhandensein von Kindern die Erwerbsarbeit von Frauen stärker zu beeinträchtigen als in vielen anderen vergleichbaren Staaten. Im Vergleich zu deutschen Müttern sind in Deutschland lebende Mütter ohne deutschen Pass sehr viel schlechter in den Arbeitsmarkt integriert. Sie sind viel seltener als deutsche Mütter Vollzeit beschäftigt, seltener auch Teilzeit beschäftigt. Ferner profitieren sie viel seltener von Elternzeit. Für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gewinnt die Teilzeitarbeit und die geringfügige Beschäftigung eine zunehmende Bedeutung. Mütter in den ostdeutschen Bundesländern sind allerdings auch mit kleinen Kindern und mit größerer Kinderzahl noch sehr viel häufiger als Mütter in den westdeutschen Bundesländern auf einer Vollzeitstelle erwerbstätig. Während Väter deutlich mehr bezahlte Arbeit leisten als Mütter, leisten Mütter das Gros der Familienarbeit, auch wenn sie erwerbstätig sind. Der Arbeitseinsatz von Vätern in der Familie nahm in den letzten zehn Jahren kaum zu. Erwerbstätige Väter haben heute allerdings schon im Durchschnitt weniger Freizeit als erwerbstätige Mütter. Viele Mütter in Elternzeit haben Schwierigkeiten, unmittelbar nach Ablauf der Elternzeit wieder in den Beruf zurückzukehren. In den ostdeutschen Bundesländern beeinträchtigen zwischenzeitliche Betriebsschließungen in nicht unerheblichem Maße die Rückkehr von Müttern an ihren alten Arbeitsplatz. In den westdeutschen Bundesländern machen fehlende Kinderbetreuungsangebote und ungünstige Arbeitszeiten eine Rückkehr oft unmöglich. Das Problem der Vereinbarkeit von Familie und Beruf stellt sich nicht nur im Hinblick auf die Frage der Versorgung von Kindern, sondern auch im Hinblick auf die Unterstützung und Pflege älterer Familienangehöriger. Personen, die andere Familienangehörige pflegen, sind 2004 immer noch ganz überwiegend (zu 73 %) weiblich. Der Anteil der Männer hat seit 1998 allerdings zugenommen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Auch Männer haben ein Vereinbarkeitsproblem: Ansätze zur Unterstützung familienorientierter Männer auf betrieblicher Ebene: Pilotstudie - Endbericht (2005)

    Döge, Peter; Behnke, Cornelia; Kassner, Karsten; Reuyss, Stefan;

    Zitatform

    Behnke, Cornelia (2005): Auch Männer haben ein Vereinbarkeitsproblem: Ansätze zur Unterstützung familienorientierter Männer auf betrieblicher Ebene. Pilotstudie - Endbericht. (Institut für Anwendungsorientierte Innovations- und Zukunftsforschung. Schriftenreihe 03), Berlin, 47 S.

    Abstract

    Das Konzept des Gender Mainstreaming zielt auf eine Reorganisation des Geschlechterverhältnisses insgesamt. Damit werden auch Männer zu Zielgruppen geschlechterpolitischer Maßnahmen und zu Akteuren von Geschlechterpolitik. Vor dem Hintergrund von Erfahrungen aus skandinavische Staaten mit diesem geschlechterpolitischen Ansatz konzipierte das Berliner 'Institut für Anwendungsorientierte Innovations- und Zukunftsforschung e.V. (IAIZ)' gemeinsam mit dem Vorstandsbereich Gender-Politik der Gewerkschaft ver.di das Projekt 'Auch Männer haben ein Vereinbarkeitsproblem'. Dessen zentraler Ausgangspunkt liegt in der Annahme, dass nach wie vor auf betrieblicher Ebene zentrale Blockaden und Hindernisse für eine stärkere Familienorientierung von Männern in der Bundesrepublik Deutschland liegen, dass Männer in den Betrieben zudem keine adäquaten Ansprechpartner finden und nicht in ihrem Wunsch nach Vereinbarkeit von Beruf und Familie unterstützt werden. Die Bedarfsanalyse von familienorientierten Männern aus verschiedenen Branchen kommt zu dem Ergebnis, dass ein Mentalitäts- und Kulturwandel in den Betrieben notwendig ist, und dass dabei der Einfluss der direkten Vorgesetzten eine zentrale Rolle spielt. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Ist das Arbeitsrecht geschlechtergerecht? (2005)

    Döse, Annegret;

    Zitatform

    Döse, Annegret (2005): Ist das Arbeitsrecht geschlechtergerecht? In: WSI-Mitteilungen, Jg. 58, H. 10, S. 575-581.

    Abstract

    "Gegenwärtig finden erhebliche Veränderungen im Bereich der Arbeitszeitgestaltung und des Arbeitszeitrechts - auch auf europäischer Ebene - statt, die bisher kaum aus der Gender-Mainstreaming-Perspektive betrachtet und bewertet worden sind. Der Beitrag unterzieht zunächst einige Gesetze des Arbeitszeitrechts einer kritischen Betrachtung aus der Gender-Perspektive: das deutsche Arbeitszeitgesetz sowie die europäische Arbeitszeitrichtlinie, die gegenwärtig einem starken Flexibilisierungsdruck durch einen Änderungsentwurf der Europäischen Kommission ausgesetzt ist, das Teilzeitbefristungsgesetz und das Gesetz zur Elternzeit. Anschließend werden an Gesetzgeber und Betriebspartner gerichtete Vorschläge zur Erhöhung von Geschlechtergerechtigkeit im Bereich der Arbeitszeitgestaltung unterbreitet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Work-Life-Balance für Fach- und Führungskräfte (2005)

    Erler, Gisela;

    Zitatform

    Erler, Gisela (2005): Work-Life-Balance für Fach- und Führungskräfte. In: Personalführung, Jg. 38, H. 1, S. 48-55.

    Abstract

    "Beim Thema Work-Life-Balance für Fach- und Führungskräfte hat sich in der Wirtschaft in den letzten Jahren zwar manches bewegt, doch gleichzeitig herrschen noch immer Ambivalenz und Skepsis. Mitunter scheine es sogar so, als verlangsame sich das Tempo des Fortschritts, schreibt die Autorin in ihrem Beitrag. Dabei ist das Thema Work-Life-Balance für sie unmittelbar mit dem der Förderung von Frauen in Führungspositionen verknüpft. Nach einem kurzen Überblick über die wichtigsten Argumente für Reformen fragt die Autorin nach den impliziten und expliziten Gründen für die gegenwärtige Stagnation, nach verlässlichen und absehbaren Trends, empirischen Belegen und zentralen Herausforderungen für die Personalarbeit." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Familienfreundliche Regelungen in Tarifverträgen und Betriebsvereinbarungen: Beispiele guter Praxis (2005)

    Flüter-Hoffmann, Christiane;

    Zitatform

    Flüter-Hoffmann, Christiane (2005): Familienfreundliche Regelungen in Tarifverträgen und Betriebsvereinbarungen. Beispiele guter Praxis. Berlin, 69 S.

    Abstract

    "Familienfreundliche Strukturen tragen dazu bei, Wohlstand und Wachstum in Deutschland langfristig zu sichern. Familienfreundlichkeit ist ein ökonomischer Faktor, der sich für die Unternehmen rechnet: Wenn Väter und Mütter Beruf und Familie vereinbaren können, hebt das die Motivation, spart Kosten für Einarbeitung und Wiedereingliederung und lässt den Krankenstand sinken." Die Beispielsammlung bietet Geschäftsführern, Personalleitern, Betriebsräten und den Tarifparteien eine Praxishilfe bei der Entwicklung von Regelungen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Tarifverträgen und Betriebsvereinbarungen. Sie bietet einen Überblick über vorhandene Regelungen und gibt Anregungen für das eigene Unternehmen oder die eigene Branche. Durch Experteninterviews und durch die Auswertung von Vorträgen und Veröffentlichungen wurden vier Schwerpunkte bei den Einschätzungen ermittelt: 1. Einige Regelungen in Tarifverträgen und Betriebsvereinbarungen haben sich als sehr hilfreich erwiesen und werden von vielen Unternehmen sogar noch weiter ausgebaut: Qualifizierung und Vertretungseinsätze in der Elternzeit, Unterstützung bei der Kinderbetreuung und Pflege von Angehörigen, flexible Arbeitszeiten und Telearbeit. 2. Einige Regelungen sind inzwischen überwiegend zurückgefahren oder abgeschafft worden, weil der organisatorische oder finanzielle Aufwand im Vergleich zum Nutzen zu hoch ist, wie etwa Familienzulagen, Geburtsprämien oder Erstausstattungen von Babies. 3. Viele (vor allem kleine und mittlere) Unternehmen haben keine expliziten Familienprogramme oder Betriebsvereinbarungen und praktizieren dennoch familienfreundliche Maßnahmen, auch ohne dass sie durch Tarifverträge oder Betriebsvereinbarungen dazu verpflichtet wären. 4. Die meisten Experten waren sich darüber einig, dass es günstig sei, wenn die Regelungen nur Rahmenbedingungen schaffen und Gestaltungsspielräume auf betrieblicher weiter Ebene oder sogar auf individueller Ebene der einzelnen Beschäftigten lassen. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Germany: A return to the 40-hour week? (2005)

    French, Steve;

    Zitatform

    French, Steve (2005): Germany: A return to the 40-hour week? In: European Industrial Relations Review H. 373, S. 32-36.

    Abstract

    "In the context of the ongoing debate on working time in Germany, we examine research that looks at the contractual working week, the actual working week, employees' preferred working hours and the extent of overtime working. One of the survey's main findings is that the issue of working time has been under discussion for more than a decade, and that employers have been attempting to increase flexibility in working time arrangements since the 1990s." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Projektarbeit - terra incognita für den Arbeits- und Gesundheitsschutz? (2005)

    Gerlmaier, Anja;

    Zitatform

    Gerlmaier, Anja (2005): Projektarbeit - terra incognita für den Arbeits- und Gesundheitsschutz? In: WSI-Mitteilungen, Jg. 58, H. 9, S. 498-503.

    Abstract

    "Neue Formen der Arbeit wie Projekt-, Team- oder Mobilarbeit gewinnen in vielen Unternehmen an Bedeutung. Sie bescheren den Mitarbeitern mehr Selbstverantwortung für ihre Arbeit, sind aber auch mit einer Reihe gesundheitlicher Risiken verbunden. Für viele betriebliche Arbeitsschutzakteure stellen neue Arbeitsformen wie die Projektarbeit Neuland dar: Sie finden ein Feld mit neuen Gefährdungslagen und gesundheitlichen Risikopotenzialen vor, z.B. durch Selbstausbeutung, für die es bisher noch keine angemessenen Präventionsstrategien gibt. Sie haben es zudem mit einem Terrain zu tun, indem klassische Arbeitsschutzstrukturen nur selten zu finden sind. Im Beitrag werden zunächst die Veränderungen der Arbeit skizziert, die Herausforderungen für den Arbeitsschutz in diesem Feld dargestellt und am Beispiel der Projektarbeit im IT-Bereich illustriert. Im Anschluss daran werden einige Ansatzpunkte vorgestellt, die im Feld neuer Arbeitsformen zu einer nachhaltigen Gestaltung von Arbeit beitragen können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Mobile Arbeit: das allmähliche Verschwinden der Trennung von Arbeit und Freizeit (2005)

    Harten, Gerd von; Hess, Klaus; Martin, Peter; Weddige, Friedrich; Scherrer, Karin;

    Zitatform

    Harten, Gerd von, Klaus Hess, Peter Martin, Karin Scherrer & Friedrich Weddige (2005): Mobile Arbeit. Das allmähliche Verschwinden der Trennung von Arbeit und Freizeit. (Arbeit, Gesundheit, Umwelt und Technik 63), Oberhausen, 69 S.

    Abstract

    Die Entwicklung mobiler Technik wie Mobilfunk, Handys, Laptops u.a. führt dazu, dass ein wachsender Bereich des Arbeitslebens und eine wachsende Zahl von Beschäftigten durch verschiedene Formen von Mobilität betroffen sind. Zeit und Ort der täglichen Arbeit sind nicht mehr nur der gewohnte Arbeitsplatz, sondern zunehmend auch vielfältige Arbeitsplätze bei Kunden, zu Hause, an wechselnden Orten innerhalb eines Betriebs und unterwegs. Dies stellt die betrieblichen Interessenvertretungen vor die Aufgabe, die klassischen Gestaltungsbereiche humaner Arbeitsbedingungen wie Arbeitsschutz, Arbeitszeit, Aufgaben- und Arbeitsteilung oder Raumgestaltung den neuen Bedingungen anzupassen. Auch Themen wie Lärm, Zwangshaltungen und Pausenregelungen gewinnen bei mobilen Wissensarbeitern wieder an Bedeutung. Die betrieblichen Interessenvertretungen benötigen grundlegende Kenntnisse und eigene Gestaltungsziele für eine erfolgreiche Vertretung der mobilen Beschäftigten. Die Broschüre versteht sich dabei als Handlungshilfe für Betriebs- und Personalräte sowie interessierte Beschäftigte um diese bei der Gestaltung ihrer mobilen Arbeitsplätze zu unterstützen. Aufbauend auf einer Definition von mobiler Arbeit und ihren Formen und Bedingungen werden folgende Themen behandelt: Mobile Arbeit und Selbstregulation, die Mittel mobiler Arbeit, Recht und mobile Arbeit, Handlungsmöglichkeiten der betrieblichen Interessenvertretung, Qualifikation für mobile Arbeit und abschließend Regelungsbereiche für Betriebs- und Dienstvereinbarungen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Zur Regelung von Arbeit auf Abruf-Beschäftigungsverhältnisse in Deutschland und der Schweiz: eine vergleichende Perspektive (2005)

    Henneberger, Fred; Sudjana, Sarah;

    Zitatform

    Henneberger, Fred & Sarah Sudjana (2005): Zur Regelung von Arbeit auf Abruf-Beschäftigungsverhältnisse in Deutschland und der Schweiz. Eine vergleichende Perspektive. In: Zeitschrift für ausländisches und internationales Arbeits- und Sozialrecht, Jg. 19, H. 2, S. 117-143.

    Abstract

    "Arbeit auf Abruf wird in der Schweiz - im Gegensatz zur Situation in Deutschland - trotz eines neuerlichen Vorstoßes auf absehbare Zeit nicht speziell geregelt sein. Die Ausgestaltung der einschränkenden Vorschriften ist in der Schweiz weitaus liberaler als die geltende deutsche Regelung. Lediglich bei der Entlohnung von Zeiten ohne Abruf geht die Rechtsprechung in der Schweiz weiter als in Deutschland: Rufbereitschaft gilt als Arbeitszeit und ist dementsprechend auch zu entlohnen, wobei die Höhe der Entlohnung nur einen Bruchteil des normalen Gehalts ausmachen muss. Fraglich ist, wie sich eine stärkere Regulierung von Arbeit auf Abruf in der Schweiz auswirken würde. Eine aktuelle Evaluationsstudie hält hierzu fest, dass die hohe Flexibilität, die diese Beschäftigungsform sowohl den Unternehmen als auch den Arbeitnehmern erlaubt, länger andauernder Arbeitslosigkeit vorbeugt sowie den Spielraum für Teilzeitpensen erhöht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Neue Erwerbsformen, alte Geschlechterarrangements?: kritische Anmerkungen zum Verhältnis von "Arbeit" und "Leben" im Konzept des Arbeitskraftunternehmers (2005)

    Henninger, Annette;

    Zitatform

    Henninger, Annette (2005): Neue Erwerbsformen, alte Geschlechterarrangements? Kritische Anmerkungen zum Verhältnis von "Arbeit" und "Leben" im Konzept des Arbeitskraftunternehmers. In: A. Mischau & M. Oechsle (Hrsg.) (2005): Arbeitszeit - Familienzeit - Lebenszeit : verlieren wir die Balance? (Zeitschrift für Familienforschung. Sonderheft, 05), S. 54-73.

    Abstract

    "Wie verändert sich im Zuge des Wandels von Arbeit das Verhältnis von Erwerbsarbeit und Privatleben sowie partnerschaftliche Geschlechterarrangements? Verschwimmen bei Freelancern, die über die Lage und Dauer ihrer Arbeitszeit selbst bestimmen können, die Grenzen zwischen Erwerbsarbeit und Privatleben? Und wie lässt sich dies mit dem Zusammenleben in einer Partnerschaft oder mit Kindern vereinbaren? Diesen Fragen wird in dem Beitrag am Beispiel von Alleinselbstständigen in IT- und Medienberufen (Journalismus, Design und Software-Entwicklung) nachgegangen, die als exemplarisch für den neu entstehenden Idealtypus des Arbeitskraftuntemehmers gelten. Nach einem kritischen Blick auf das Konzept des Arbeitskraftunternehmers werden erste Ergebnisse aus einem empirischen Forschungsprojekt vorgestellt. Als vorläufiges Ergebnis lässt sich bei den untersuchten Gruppen eine begrenzte Entgrenzung von Arbeit und Leben konstatieren. Selbst gesetzte Grenzen und Anforderungen, die sich aus dem Zusammenleben in einer Partnerschaft oder aus der Betreuung von Kindern ergeben, stehen einer solchen Entwicklung entgegen. Veränderungen zeichnen sich dagegen bei den partnerschaftlichen Geschlechterarrangements ab: Angesichts teilweise niedriger bzw. unsicherer Einkommen insbesondere bei den befragten JournalistInnen und DesignerInnen erscheint das traditionelle Geschlechterarrangement nur noch für eine verschwindende Minderheit als lebbares Modell. Statt dessen lässt sich eine Ausdifferenzierung partnerschaftlicher Arrangements beobachten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen längerer Arbeitszeiten auf die betrieblichen Arbeitszeitsysteme (2005)

    Hoff, Andreas;

    Zitatform

    Hoff, Andreas (2005): Auswirkungen längerer Arbeitszeiten auf die betrieblichen Arbeitszeitsysteme. Berlin, 7 S.

    Abstract

    Der Beitrag diskutiert die Arbeitszeitverlängerung in Deutschland in ihren Auswirkungen auf die betrieblichen Arbeitszeitsysteme, wie z.B. die Anhebung der (tarif)vertraglichen Wochenarbeitszeit, die Streichung von Urlaubs- und Feiertagen und höhere Renteneintrittsalter. Es zeigt sich, dass die Arbeitszeitverlängerung in der derzeit bevorzugten Form längerer Wochenarbeitszeiten, zumindest im Schichtbetrieb, zu gegenüber den heutigen deutlich höheren Arbeitszeit-Belastungen führt. Dies wird für bedenklich gehalten, da es den in unserer alternden Gesellschaft vorrangig erforderlichen späteren Eintritt in den Ruhestand gefährdet. Längere Lebensarbeitszeiten setzen Arbeits(zeit)systeme mit einer stärkeren und zudem möglichst auch individuell variierbaren Durchmischung von Arbeits- und Regenerationszeit (auch am Arbeitsplatz) voraus. Es wird für flexible Arbeitszeitsysteme plädiert, die aber nur bis zu bestimmten Arbeitszeit-Höchstgrenzen realistisch sind, wie am Beispiel des Schichtbetriebs gezeigt wird. Hier kann die Umsetzung längerer Wochenarbeitszeiten zu einer Ausbreitung von 12-Stunden-Systemen führen, was den heute schon spürbaren Druck auf die Aufhebung der gesetzlichen Tages-Höchstarbeitszeit von 10 Stunden verstärkt. Ähnlich wie in den skandinavischen Ländern wird daher eine belastungsgerechte Differenzierung der Vertragsarbeitszeiten in der Form angestrebt, dass Mitarbeiter, die in besonders belastenden Arbeitszeitlagen tätig werden, weniger arbeiten müssen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Anforderungen an eine zielbezogene Selbststeuerung im Rahmen hochflexibler Arbeitszeitmodelle (2005)

    Hollmann, Sven; Hellert, Ulrike; Schmidt, Klaus-Helmut;

    Zitatform

    Hollmann, Sven, Ulrike Hellert & Klaus-Helmut Schmidt (2005): Anforderungen an eine zielbezogene Selbststeuerung im Rahmen hochflexibler Arbeitszeitmodelle. In: Wirtschaftspsychologie, Jg. 7, H. 3, S. 44-52.

    Abstract

    "Viele Organisationen reagieren auf veränderte Marktanforderungen u. a. mit einer Flexibilisierung der Arbeitszeit ihrer Mitarbeiter. Besonders das Modell der Vertrauensarbeitszeit ist dabei stark in den Vordergrund der Diskussion gerückt. Dabei verzichtet der Betrieb vollständig auf Vorgaben bezüglich der Verteilung und der tageszeitlichen Lage der Arbeitzeit und überträgt die Arbeitszeiterfassung vollständig an die Mitarbeiter. Durch den Wegfall der Zeit als Instrument einerseits der (Selbst)Steuerung der Mitarbeiter und andererseits der Kontrolle der Mitarbeiterleistung ergibt sich ein Bedarf nach alternativen Ansätzen. Diese alternative Steuerung kann über Ziele erfolgen. Bei der ausschließlichen Steuerung der Mitarbeiterleistung über Ziele unter Wegfall der Zeiterfassung sind allerdings eine Reihe von bedeutsamen Aspekten zu beachten, u. a. zur Vollständigkeit des Zielsystems, zur Verfügbarkeit von Informationen zum Zielerreichungsgrad und zur Unterstützung der Selbststeuerungsfähigkeit der Mitarbeiter bezüglich einer gesundheitsunschädlichen Arbeitsbelastung bzw. -menge. Die entsprechenden Anforderungen an Zielsysteme im Rahmen von Vertrauensarbeitszeitmodellen gehen dabei deutlich über die Merkmale klassischer Zielvereinbarungen hinaus. Zwei Praxisbeispiele für die Umsetzung dieser Anforderungen werden dargestellt.
    Schlüsselwörter: Vertrauensarbeitszeit Ziele, psychische Belastungen, Selbstausbeutung" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Mütter: Fachkräfte im Wartestand (2005)

    Hülskamp, Nicola;

    Zitatform

    Hülskamp, Nicola (2005): Mütter: Fachkräfte im Wartestand. In: Personalwirtschaft, Jg. 32, H. 6, S. 10-12.

    Abstract

    In wenigen Jahren wird der demografische Wandel zu einem Fachkräftemangel führen. Die offenen Stellen könnten von gut ausgebildeten Müttern besetzt werden, die dem Arbeitsmarkt bisher noch lange fern bleiben, weil sie keine Möglichkeit sehen, Beruf und Familie zu vereinbaren. Die Autorin zeigt die international gewünschten und tatsächlichen Arbeitszeitmuster auf und zeigt, was Unternehmen zur Vereinbarung von Beruf und Familie beitragen können. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Betriebswirtschaftliche Effekte familienbewusster Personalpolitik: Forschungsstand (2005)

    Juncke, David;

    Zitatform

    Juncke, David (2005): Betriebswirtschaftliche Effekte familienbewusster Personalpolitik: Forschungsstand. (Forschungszentrum Familienbewusste Personalpolitik. Arbeitspapier 01/2005), Münster, 54 S.

    Abstract

    "Betriebliche Personalpolitik im Sinne einer familienbewussten Personalpolitik gewinnt aus sozial-, volks- und betriebswirtschaftlicher Sicht an Relevanz. Sie zielt im Kern darauf ab, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen. Familienbewusste Personalpolitik ist mit betriebswirtschaftlichen Effekten verbunden, die in der nationalen und internationalen Forschung zunehmend diskutiert worden sind. Konzeptionelle Arbeiten und empirische Studien konzentrieren sich jedoch hauptsächlich auf die qualitativen Effekte und haben bisher quantitative oder quantifizierbare Effekte stark vernachlässigt. Es fehlen sowohl theoretische Grundlagen als auch Untersuchungen, die die Auswirkungen familienbewusster Maßnahmen in quantitativer Hinsicht abbilden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Mehr Minijobs = mehr Bewegung auf dem Arbeitsmarkt?: Fluktuation der Arbeitskräfte und Beschäftigungsstruktur in vier Dienstleistungsbranchen (2005)

    Kalina, Thorsten; Voss-Dahm, Dorothea;

    Zitatform

    Kalina, Thorsten & Dorothea Voss-Dahm (2005): Mehr Minijobs = mehr Bewegung auf dem Arbeitsmarkt? Fluktuation der Arbeitskräfte und Beschäftigungsstruktur in vier Dienstleistungsbranchen. (IAT-Report 2005-07), Gelsenkirchen, 10 S.

    Abstract

    "Bei den ausschließlich geringfügig Beschäftigten ist die Fluktuation mehr als doppelt so hoch wie bei voll sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Die starke Zunahme der geringfügigen Beschäftigung steigert durch das höhere Niveau der Fluktuation in dieser Beschäftigungsform die Arbeitsmarktdynamik - gesamtwirtschaftlich nur um 1-2 Prozentpunkte, in den Branchen mit hohem Anteil von Minijobs aber erheblich stärker. Die Branchenarbeitsmärkte im Hotel- und Gaststättengewerbe und im Reinigungsgewerbe sind zu charakterisieren durch einen hohen Anteil gering qualifizierter Beschäftigter, eine starke Verbreitung von Minijobs und eine hohe Fluktuation aller Beschäftigten. Die Branchenarbeitsmärkte im Einzelhandel sowie im Gesundheitssektor sind dagegen stark auf Beruflichkeit orientiert. In beiden Branchen liegt der Anteil von Beschäftigten mit abgeschlossener Berufsausbildung über dem gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt. Das schlägt sich nieder in geringen Fluktuationsraten bei den voll sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, nicht jedoch im Segment der Minijob-Beschäftigung. Wächst die Minijob-Beschäftigung in den Branchen mit hohen Anteilen von gering qualifizierten Beschäftigten weiter wie bisher, dann könnten gering qualifizierte Beschäftigte zunehmend Schwierigkeiten haben, ein existenzsicherndes Einkommen zu erzielen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Elterngeld: Berufstätige Eltern profitieren meist (2005)

    Kaltenborn, Bruno; Schiwarov, Juliana;

    Zitatform

    Kaltenborn, Bruno & Juliana Schiwarov (2005): Elterngeld: Berufstätige Eltern profitieren meist. (Blickpunkt Arbeit und Wirtschaft 2005/05), Berlin, 4 S.

    Abstract

    "Die Koalition plant das degressiv einkommensabhängige Erziehungsgeld durch ein progressiv einkommensabhängiges Elterngeld zu ersetzen. Während das Erziehungsgeld für maximal zwei Jahre in Höhe von 300 EUR monatlich gewährt wird, soll das Elterngeld bei maximal 1.800 EUR monatlich für ein Jahr gezahlt werden. Durch diese Umstellung profitieren berufstätige Eltern, die für ein Jahr ihre Erwerbstätigkeit unterbrechen. Anders als das Erziehungsgeld, das eine Anerkennung für die persönliche Betreuung des Kindes in seinen ersten beiden Lebensjahren darstellen soll, soll das Elterngeld die elterlichen Opportunitätskosten aufgrund einer Erwerbsunterbrechung ausgleichen (Lohnersatzfunktion). Die Bruttoentgelteinbuße, die mit einer einjährigen Erwerbsunterbrechung verbunden ist, wird bei Ehepaaren mit zwei Vollzeitbeschäftigten mit einem Bruttoentgelt zwischen 1.500 EUR und 3.000 EUR monatlich derzeit zu knapp zwei Dritteln vom Staat ausgeglichen. Durch das geplante Elterngeld steigt dieser Ausgleich vor allem für Bezieher/innen mittlerer und höherer Einkommen deutlich, teilweise auf 82%. Durch diesen höheren Ausgleich steigt also vor allem für diese Gruppe gegenüber dem Status quo das Haushaltsnettoeinkommen bei einer Erwerbsunterbrechung im ersten Lebensjahr eines Kindes. Nicht erwerbstätige Eltern und Geringverdiener/innen hingegen werden durch das geplante Elterngeld voraussichtlich über weniger Nettoeinkommen als im Status quo verfügen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeit und Umverteilung: Gewerkschaftsstrategie im Wohlfahrtsstaat (2005)

    Kessing, Sebastian; Konrad, Kai A.;

    Zitatform

    Kessing, Sebastian & Kai A. Konrad (2005): Arbeitszeit und Umverteilung. Gewerkschaftsstrategie im Wohlfahrtsstaat. In: WZB-Mitteilungen H. 109, S. 21-25.

    Abstract

    "Gewerkschaftlich vereinbarte Arbeitszeitbeschränkungen erhöhen das Ausmaß der Umverteilung im Wohlfahrtsstaat. Sie begünstigen weniger leistungsfähige Personen zu Lasten der Leistungsfähigeren und wirken insgesamt wohlfahrtsmindernd." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Beruf und Familie: was können Unternehmen und Kommunen tun, um die Vereinbarkeit zu erleichtern? (2005)

    Kirchmann, Andrea; Stieler, Sylvia;

    Zitatform

    Kirchmann, Andrea & Sylvia Stieler (2005): Beruf und Familie. Was können Unternehmen und Kommunen tun, um die Vereinbarkeit zu erleichtern? In: IAW-Report, Jg. 33, H. 1, S. 85-111.

    Abstract

    "Ausgangspunkt ist eine zunehmend komplexere und individuellere Arbeitsteilung zwischen Frauen und Männern. Vereinbarkeit von Familienarbeit und Erwerbstätigkeit ist heute eine Aufgabe, die weder nur von Frauen zu bewältigen, noch auf wenige soziale Schichten beschränkt ist, sondern sie betrifft letztlich alle Eltern. Um Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren, ist vielfach noch ein Balanceakt erforderlich. Dies dürfte ein Grund dafür sein, dass sich immer weniger Frauen und Männer auf das Abenteuer Familie einlassen. Neben dem individuellen Engagement der Eltern erfordert Vereinbarkeit einerseits Verständnis und Unterstützung seitens der Arbeitgeber und andererseits geeignete Betreuungsangebote. Entsprechend diesem Blick in zwei Richtungen stellt der Aufsatz sowohl betriebliche Handlungsstrategien und -möglichkeiten, als auch den Stand bei den institutionellen Angeboten der Kinderbetreuung dar und zeigt Handlungspotenziale auf." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeit (2005)

    Klenner, Ute;

    Zitatform

    Klenner, Ute (2005): Arbeitszeit. In: S. Bothfeld, U. Klammer, C. Klenner, S. Leiber, A. Thiel & A. Ziegler (2005): WSI-FrauenDatenReport 2005 : Handbuch zur wirtschaftlichen und sozialen Situation von Frauen (Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung, 66), S. 187-240.

    Abstract

    Auf der Basis verschiedener Quellen werden für Deutschland die Arbeitszeiten in der Erwerbssphäre und deren geschlechtsspezifische Unterschiede hinsichtlich ihrer Dauer, ihrer flexiblen Verteilung und ihrer Lage zusammengestellt. Außerdem wird der Umfang der unbezahlten Arbeit in Haushalt und Familie sowie deren Verteilung auf Frauen und Männer behandelt. Die durchschnittlichen Erwerbsarbeitszeiten von Frauen und Männern unterscheiden sich beträchtlich (Männer: 40,2 Wochenstunden, Frauen: 30,8), wobei allerdings die langfristige Entwicklung sinkender durchschnittlicher Normalarbeitszeiten seit Mitte der 1990er Jahre zum Stillstand gekommen ist. Daher ist es bisher nur in Ansätzen gelungen, den Spielraum für Männer zur Übernahme unbezahlter Familienarbeit zu erweitern. Die gegebene Verteilung der Arbeitszeiten und der Zeiten für unbezahlte Arbeit ist eng mit der ungleichen Stellung von Frauen und Männern in der Gesellschaft verbunden. Es wird eine andere Ausgestaltung der sozialen Sicherungssysteme zur Diskussion gestellt, die es erlauben würde, phasenweise Teilzeitarbeit mit gleicher sozialer Absicherung, mit Einkommensausgleich und gleichen Arbeits- und Aufstiegsbedingungen wie Vollzeitarbeit zu verbinden. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Balance von Beruf und Familie: ein Kriterium guter Arbeit (2005)

    Klenner, Christina;

    Zitatform

    Klenner, Christina (2005): Balance von Beruf und Familie. Ein Kriterium guter Arbeit. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 58, H. 4, S. 207-213.

    Abstract

    "Neue Anforderungen an die Gestaltung von Arbeit resultieren nicht nur aus Umbrüchen in der Arbeitswelt, sondern auch aus Veränderungen im lebensweltlichen Bereich. Durch die Zunahme der Erwerbstätigkeit von Müttern und die allmähliche Veränderung der familialen Arbeitsteilung wird die Balance von Familie und Beruf für immer mehr abhängig Beschäftigte wichtig. 'Gute Arbeit' zu gestalten heißt daher zunehmend, sie auf Menschen zuzuschneiden, die jenseits der beruflichen Arbeit auch im Bereich der Fürsorgearbeit (Care) für andere Menschen Verantwortung tragen. Gute Arbeit, durch die der Mensch gefördert wird und gesund bleibt, muss sich auch in Einklang bringen lassen mit allen anderen Lebensbereichen. Anhand einer repräsentativen Befragung von 2000 Beschäftigten mit Kindern oder Pflegeaufgaben wird diskutiert, inwieweit dies aus der Sicht der Befragten tatsächlich der Fall ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Efficacite et crise de la regulation du temps des travail en Allemagne (2005)

    Lehndorff, Steffen;

    Zitatform

    Lehndorff, Steffen (2005): Efficacite et crise de la regulation du temps des travail en Allemagne. In: Travail et emploi H. 103, S. 53-63.

    Abstract

    Die Bundesrepublik Deutschland hat offenbar effektive institutionelle Rahmenbedingungen zur Arbeitszeitregulierung. Die Tarifverträge scheinen gut zu funktionieren und mächtige Gewerkschaften, wie die IG Metall, werden als Vorreiter angesehen. Jedoch gab es in den letzten Jahren Veränderungen im deutschen System der Arbeitsbeziehungen, die eine lebhafte Debatte auslösten. Der Beitrag untersucht aktuelle Trends, die den Umfang der Arbeitszeit betreffen. Auf der Grundlage des 'European survey on employment' und des deutschen Mikrozensus werden die Vor- und Nachteile von Tarifvereinbarungen analysiert. Die Bilanz ist widersprüchlich: Betriebsräte übernehmen mehr Verantwortung und es gibt einen Trend, das System der Tarifverhandlungen in Frage zu stellen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Flexibilisierung - Intensivierung - Entgrenzung: Wandel der Arbeitsbedingungen und Gesundheit (2005)

    Lenhardt, Uwe; Priester, Klaus;

    Zitatform

    Lenhardt, Uwe & Klaus Priester (2005): Flexibilisierung - Intensivierung - Entgrenzung: Wandel der Arbeitsbedingungen und Gesundheit. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 58, H. 9, S. 491-497.

    Abstract

    "Die Entwicklung der Arbeitswelt ist durch zunehmende Intensivierung und Flexibilisierung, wachsende Selbstorganisations- und Selbstregulierungsanforderungen an die Arbeitenden sowie fortschreitende Entstandardisierung und Entsicherung von Beschäftigungsformen gekennzeichnet. Der Beitrag zeigt anhand vorliegender empirischer Daten, wie sich diese Tendenzen in Veränderungen des Panoramas gesundheitlicher Belastungen, Ressourcen und Risiken niederschlagen. Dabei wird zum einen deutlich: Erweiterte Handlungsspielräume und Partizipationsmöglichkeiten in der Arbeit sowie inhaltlich aufgewertete Aufgabenzuschnitte sind vielfach mit einem Zuwachs an intensitäts- und flexibilitätsbedingten psychischen Belastungen verknüpft. Andererseits kann aber auch festgestellt werden, dass 'klassische' Belastungen körperlicher (z.B. schweres Heben und Tragen) und psychischer Art (z.B. Monotonie) im Prozess des Strukturwandels von Arbeit eine hohe Beharrungskraft aufweisen und teilweise sogar neu entstehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Vertrauensarbeitszeit, Arbeitszeitkonten, Flexi-Modelle: Konzepte und betriebliche Praxis (2005)

    Lorenz, Frank; Schneider, Günter;

    Zitatform

    Lorenz, Frank & Günter Schneider (Hrsg.) (2005): Vertrauensarbeitszeit, Arbeitszeitkonten, Flexi-Modelle. Konzepte und betriebliche Praxis. Hamburg: VSA-Verlag, 182 S.

    Abstract

    "Unternehmen und Verwaltungen haben klare Vorteile von Vertrauensarbeitszeiten, Arbeitszeitkonten und Flexi-Modellen: Ändern sich die Marktbedingungen, kann die jeweilige Organisation rasch angepasst werden. Was aber sind die Konsequenzen für die Beschäftigten, wie können sie sich gegen die negativen Konsequenzen flexibler Arbeitszeitmodelle wehren? Arbeitszeitpolitik ist eine gesellschaftliche Gestaltungsaufgabe. Wir sind nicht nur mit dem Trendbruch der bisherigen säkularen Entwicklungstendenz der Verkürzung der Arbeitszeiten konfrontiert. Die Herrschenden betreiben deren Verlängerung, also die Rückkehr zur 40-42-Stunden-Woche. Es geht aber auch um die Flexibilisierung der Arbeitsorganisation in Unternehmen und Verwaltungen. Gestützt auf kurzfristige betriebswirtschaftliche Ziele wird eine Revolution in der Organisation der Arbeit vorangetrieben. Das neoliberale Rezept lässt sich in einer einfachen Formel zusammenfassen: höchstmögliche Produktivität durch Flexibilität. Diese Umwälzung erreicht man durch moderne Arbeitszeitsysteme, atmende Tarifverträge mit Öffnungsklauseln und Prämierung freiwilliger Leistungen. Im Zentrum der Flexibilität stehen die Arbeitszeitkonten. Moderne Produktions- und Informationstechnologien machen es möglich, Netzwerke von Arbeitsplätzen zügig umzubauen oder zu "re-engineeren", wie es in der Fachsprache heißt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Führungskräfte und Familie: wie Unternehmen Work-Life-Balance fördern können. Ein Leitfaden für die Praxis (2005)

    Lukoschat, Helga; Bessing, Nina;

    Zitatform

    (2005): Führungskräfte und Familie. Wie Unternehmen Work-Life-Balance fördern können. Ein Leitfaden für die Praxis. Berlin, 46 S.

    Abstract

    "Mit diesem Leitfaden stellen wir Handlungsmöglichkeiten und Praxisbeispiele vor,
    -wie in Unternehmen und Organisationen Arbeitsbedingungen geschaffen werden können, die die Balance von beruflichen Anforderungen und familiären Aufgaben auch für Führungs- und Führungsnachwuchskräfte, für Frauen wie für Männer, ermöglichen;
    -welche Managementkompetenzen bei den Führungskräften selbst zu entwickeln sind, die sie befähigen, familienorientierte Arbeitsbedingungen in ihren Abteilungen und Teams umzusetzen;
    -welche Veränderungen in der Unternehmenskultur und in der Unternehmensstrategie notwendig sind, damit es nicht bei einzelnen Maßnahmen bleibt, sondern nachhaltige Veränderungen möglich werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Europarechtswidrige tarifliche Arbeitszeitregelungen: Behandlung und Rechtsfolgen vor dem Hintergrund der Pfeiffer-Entscheidung des EuGH (2005)

    Matthiessen, Michael; Shea, Dennis;

    Zitatform

    Matthiessen, Michael & Dennis Shea (2005): Europarechtswidrige tarifliche Arbeitszeitregelungen. Behandlung und Rechtsfolgen vor dem Hintergrund der Pfeiffer-Entscheidung des EuGH. In: Der Betrieb, Jg. 58, H. 2, S. 106-109.

    Abstract

    "Durch die Übergangsnorm des § 25 ArbZG sollen tarifliche Arbeitszeitregelungen, die eine über dem europarechtlichen Höchstmaß liegende Wochenarbeitszeit anordnen, noch bis Ende 2005 wirksam bleiben. Der Beitrag zeigt unter Berücksichtigung der jüngsten Entscheidung des EuGH zur Arbeitszeit (Rs. Pfeiffer), welche der Arbeitszeitrichtlinie eine direkte Wirkung erstmals auch gegenüber rein privaten Arbeitgebern zumisst, dass diese Übergangsnorm selbst europarechtswidrig ist, und untersucht die sich daraus ergebenden Folgen für die von den tariflichen Arbeitszeitregelungen betroffenen Arbeitsverhältnisse." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Sozialstaatliche Verantwortung bei der Einbettung flexibler Arbeitszeitmodelle in das deutsche Finanz-, Wirtschafts- und Sozialsystem: insbesondere Absicherung von Wertguthaben aus Arbeitszeitkonten im Falle der Insolvenz (2005)

    Metzner, Björn Henrik;

    Zitatform

    Metzner, Björn Henrik (2005): Sozialstaatliche Verantwortung bei der Einbettung flexibler Arbeitszeitmodelle in das deutsche Finanz-, Wirtschafts- und Sozialsystem. Insbesondere Absicherung von Wertguthaben aus Arbeitszeitkonten im Falle der Insolvenz. Göttingen: Cuvillier, 388 S.

    Abstract

    "Arbeitszeitkonten stellen einen wichtigen Bestandteil der Flexibilisierung von Arbeitszeiten in Deutschland dar; mit ihnen werden beschäftigungs- und versorgungspolitische Ziele verfolgt. Die Arbeit beleuchtet die verschiedensten Facetten der Arbeitszeitflexibilisierung und zeigt die legislativen Rahmenbedingungen auf. Flexible Arbeitszeitmodelle können dabei zur Folge haben, dass die Arbeitnehmer über einen größeren Zeitraum ein beachtliches Wertguthaben ansparen. Der Schutz dieser Guthaben in der Insolvenz des Arbeitgebers ist jedoch bislang nur unzureichend verwirklicht. Im Zentrum der Arbeit werden daher vor dem Hintergrund deutscher Finanz-, Wirtschafts- und Sozialgesetze die Mängel des geltenden Insolvenzschutzes sowie Absicherungs- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten aufgezeigt. Dabei wird der Blick auch auf die sozialstaatliche Grundverantwortung der Rechtsgemeinschaft gelenkt und die Frage gestellt, ob ein Rückgriff auf Solidaritätsfonds denkbarwäre." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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