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Dossier

Gender und Arbeitsmarkt

Die IAB-Infoplattform "Gender und Arbeitsmarkt" bietet wissenschaftliche und politiknahe Veröffentlichungen zu den Themen Erwerbsbeteiligung von Frauen und Männern, Müttern und Vätern, Berufsrückkehrenden, Betreuung/Pflege und Arbeitsteilung in der Familie, Work-Life-Management, Determinanten der Erwerbsbeteiligung, geschlechtsspezifische Lohnunterschiede, familien- und steuerpolitische Regelungen sowie Arbeitsmarktpolitik für Frauen und Männer.

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im Aspekt "Arbeitslosigkeit und passive Arbeitsmarktpolitik"
  • Literaturhinweis

    An overview of welfare-to-work efforts (2005)

    Blank, Rebecca M.;

    Zitatform

    Blank, Rebecca M. (2005): An overview of welfare-to-work efforts. In: CESifo DICE report, Jg. 3, H. 2, S. 3-7.

    Abstract

    Hauptzielsetzung US-amerikanischer Sozialpolitik ist es, Sozialhilfeempfänger wieder in Arbeit zu bringen. Die Sammelbezeichnung 'Welfare-to-Work' beschreibt eine Vielzahl von Programmen auf bundes- und einzelstaatlicher sowie auf regionaler und kommunaler Ebene. Da Adressaten von Sozialhilfeleistungen in den USA in erster Linie ledige Mütter sind, zielen die 'Welfare-to-Work'-Programme in der Hauptsache darauf ab, vor allem gering qualifizierte allein erziehende Frauen in Arbeitsverhältnisse zu bringen. Der Übergang von der Sozialhilfe in ein Arbeitsverhältnis wird dabei nicht als ein Mittel zur Armutsbekämpfung verstanden, sondern Arbeit stellt einen Wert an sich dar. Der Beitrag gibt einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Förderungsprogramme und Einzelmaßnahmen (von Lohnkostenzuschüssen über Kinderbetreuungskosten bis hin zu Sanktionen wie zeitlicher Begrenzung oder Kürzung der Leistungen) und untersucht, inwieweit die Programme auf andere, insbesondere europäische Staaten zu übertragen sind. Die US-Erfahrungen zeigen, dass eine verhältnismäßig hohe Zahl gering qualifizierter allein erziehender Mütter auf Dauer in Arbeitsverhältnisse vermittelt werden kann, vorausgesetzt derartige Jobs existieren und es gibt entsprechende Anreize, sie zu übernehmen. Gleichzeitig ist die Zahl derer, die Arbeit haben und dennoch in Armut leben, gewachsen. Bei der Frage nach der Übertragbarkeit von 'Welfare-to-Work'-Maßnahmen auf europäische Staaten müssen die Unterschiede der wirtschaftlichen und institutionellen Strukturen und sozialen Normen berücksichtigt werden. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Frauen auf dem Arbeitsmarkt: sind positive Auswirkungen durch Gender Mainstreaming erkennbar? (2005)

    Bohrke-Petrovic, Siglinde;

    Zitatform

    Bohrke-Petrovic, Siglinde (2005): Frauen auf dem Arbeitsmarkt. Sind positive Auswirkungen durch Gender Mainstreaming erkennbar? In: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 23, H. 3, S. 89-101.

    Abstract

    "Der Beitrag behandelt die aktuelle Situation von Frauen und Mädchen auf dem Arbeitsmarkt sowie die sich verändernden, künftigen Möglichkeiten und Begrenzungen im Zusammenhang mit der Einführung des Sozialgesetzbuch II (SGB II). Es geht konkret um die Frage, ob Geschlechtergerechtigkeit auch auf dem Arbeitsmarkt bereits realisiert ist oder ob es sich bei den vorhandenen Gender Mainstreaming- Konzepten, die gerade in diesem Handlungsfeld viel diskutiert aber längst noch nicht umgesetzt worden sind, nur um einen Etikettenschwindel handelt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Making work pay in Continental Europe: the example of the French tax credit (2005)

    Cazenave, Marie-Cecile;

    Zitatform

    Cazenave, Marie-Cecile (2005): Making work pay in Continental Europe. The example of the French tax credit. (TLM.NET working paper 2005-22), Amsterdam, 22 S.

    Abstract

    Im Jahre 2001 hat Frankreich ein neues System von negativer Einkommensteuer, das sog. 'Prime pour l'emploi' (PPE) eingeführt. PPE soll den Weg aus der Arbeitslosigkeit und der Inaktivität heraus in ein Arbeitsverhältnis unterstützen, indem es zur Erhöhung der Einkommen im Niedriglohnsektor beiträgt. Damit wurde erstmals in Frankreich ein Instrument, das sich an die Angebotsseite des Arbeitsmarktes und nicht an die Arbeitgeber richtet, angewendet. Die Implementierung dieses Systems ist im europäischen Kontext des von der OECD entwickelten Mottos 'Making work pay' zu sehen, das eine Strategie beschreibt, nach der es attraktiver ist zu arbeiten, als arbeitslos oder inaktiv zu sein. Derartige Strategien sind bisher in den angelsächsischen Ländern und in Europa vor allem in Großbritannien angewendet worden und der Beitrag untersucht, ob sich PPE auf dem französischen Arbeitsmarkt bewährt hat und ob die Strategie des 'Making work pay' noch ausgebaut werden sollte. Im Vergleich mit steuerlichen Maßnahmen, die charakteristisch für das angelsächsische System sind, wird gezeigt, dass PPE durchaus in den Bezugsrahmen Strategie des 'Making work pay' passt. Abschließend wird die Frage behandelt, ob angesichts der Erfahrungen, die andere kontinentale bzw. korporatistische europäische Länder mit ähnlichen politischen Instrumenten gemacht haben, die Strategie des 'Making work pay' für Frankreich das beste Instrument zur Lösung der sozialen Probleme und der Probleme auf dem Arbeitsmarkt darstellt. Insgesamt wird die arbeitsmarktpolitische Strategie für Frankreich unter anderem aufgrund der institutionellen Rahmenbedingungen als wenig erfolgreich eingeschätzt. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Zehn Jahre aktivierende Arbeitsmarktpolitik in Dänemark (2005)

    Dingeldey, Irene ;

    Zitatform

    Dingeldey, Irene (2005): Zehn Jahre aktivierende Arbeitsmarktpolitik in Dänemark. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 58, H. 1, S. 18-24.

    Abstract

    "Vor dem Hintergrund einer insgesamt positiven Beschäftigungsbilanz wird die Frage gestellt, wieso die als aktivierend bezeichnete Arbeitsmarktpolitik in Dänemark mit einer hohen, aber gleichwohl sinkenden Erwerbsquote einhergeht. Die Analyse zeigt, dass in Dänemark ein Maßnahmenmix implementiert wurde. Dabei stellen das Aufrechterhalten eines hohen Niveaus sozialer Sicherung sowie die Förderung der Beschäftigungsfähigkeit von Müttern kontinuierliche Elemente dar. Die Verschärfung des Arbeitszwangs, die Ausweitung der Weiterbildungsmaßnahmen sowie der Beschäftigung im öffentlichen Sektor und - quantitativ besonders relevant - die De-Aktivierung von Arbeitskräften wurden dagegen in den drei Phasen der Arbeitsmarktpolitik seit 1993 mit unterschiedlicher Akzentsetzung eingesetzt. Als ausschlaggebend für die positive Beschäftigungsbilanz werden darüber hinaus die spezifisch dänischen Arbeitsmarktinstitutionen wie Flexicurity und Negotiated Economy als auch die Koordination von Fiskal-, Steuer-, Lohn- und Familienpolitik gesehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Unemployment and under-employment: the case of Switzerland (2005)

    Djurdjevic, Dragana;

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    Djurdjevic, Dragana (2005): Unemployment and under-employment. The case of Switzerland. In: Schweizerische Zeitschrift für Volkswirtschaft und Statistik, Jg. 141, H. 1, S. 23-70.

    Abstract

    "In dem Betrag werden die Arbeitslosigkeit und die weitere Einkommensentwicklung der Arbeitslosen analysiert. Auf Basis von informativen administrativen Panel-Daten wird ein diskretes Hazard Modell für den Austritt von verschiedenen Erwerbszuständen geschätzt. Die geschätzten Ergebnisse belegen die Existenz sozialer Randgruppen. Beispielsweise befinden sich Frauen, Ausländer und Geringqualifizierte verstärkt in schlechten Arbeitssituation oder sind in besonderem Maße von Erwerbsinstabilität betroffen. Diese Erwerbsinstabilität scheint hauptsächlich mit einem Mangel an Qualifikation verbunden zu sein. Im Gegenteil haben Männer, Jüngere und Hochqualifizierte mehr Chancen eine Beschäftigung wieder zu finden. Falls sie schlecht bezahlt (im Vergleich zu ihrem vorherigen Lohn) sind, ist es hauptsächlich für vorübergehende Perioden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Unemployment and marital dissolution: a panel data study of Norway (2005)

    Hansen, Hans-Tore;

    Zitatform

    Hansen, Hans-Tore (2005): Unemployment and marital dissolution. A panel data study of Norway. In: European Sociological Review, Jg. 21, H. 2, S. 135-148. DOI:10.1093/esr/jci009

    Abstract

    "This article investigates whether unemployment within a dyad increases the probability of marital dissolution in Norway. An eight year panel data set of 40,472 couple-year observations is used to study the impact of unemployment on the probability of marital dissolution controlling for other variables. Two topics related to the impact of unemployment on divorce are addressed. First, the question of the impact of social stress as a mediating factor. Second, the question of gender differences with regards to the impact of unemployment. As expected the hypothesis that unemployment leads to an increased (non-monotonic) risk of marital dissolution was supported. While economic problems seem to be an important explanation for the impact of husbands' unemployment, the impact of wife's unemployment remained after controlling for other factors. The analysis also indicates that unemployment may catch unmeasured factors." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Marriage, wealth, and unemployment duration: a gender asymmetry puzzle (2005)

    Lentz, Rasmus ; Tranæs, Torben;

    Zitatform

    Lentz, Rasmus & Torben Tranæs (2005): Marriage, wealth, and unemployment duration. A gender asymmetry puzzle. (IZA discussion paper 1607), Bonn, 16 S.

    Abstract

    "This note presents evidence of the following gender asymmetry: the job-finding effort of married men and women is affected by the income of their spouses in opposite directions. For women, spouse income influences job finding negatively, just as own wealth does: the more the man earns and the wealthier the woman is, the longer it takes for her to find a job. The contrary is the case for men, where spouse income affects job finding positively: the more the wife earns, the faster the husband finds a job. This is so despite the fact that greater own wealth also prolongs unemployment spells for men. These findings are hard to reconcile with the traditional economic model of the family." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Country report Germany: making the labour market more attractive for people: Making work a real alternative for all (2005)

    Voß-Gundlach, Christiane;

    Zitatform

    Voß-Gundlach, Christiane (2005): Country report Germany. Making the labour market more attractive for people: Making work a real alternative for all. In: E. Hönekopp (Hrsg.) (2005): The report of the European employment task force : impetus to European employment policy - impulses for Germany (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 293), S. 101-105.

    Abstract

    Die Umsetzung der Agenda 2010 und die Hartz-Reformen werden als beschäftigungspolitische Initiativen in Deutschland skizziert. Die Senkungen von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen und die Schaffung unternehmerfreundlicher Strukturen sozialer Sicherung sollen dazu beitragen, die Beschäftigung von Arbeitskräften mit Niedrigeinkommen sowie von Frauen und älteren Arbeitskräften zu erhöhen. Auf die Erwerbsbeteiligung älterer Arbeitskräfte zielen die Erhöhung des Rentenalters, Altersteilzeit und Einstellungszuschüsse. Die Frauenerwerbsbeteiligung soll durch einen Rechtsanspruch auf öffentliche Kinderbetreuung, durch Steuererleichterungen bei der Einstellung von Haushaltshilfen und durch einen Rechtsanspruch auf Teilzeitarbeit erhöht werden. Arbeit soll zu einer echten Alternative für alle werden. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Country report Sweden: labour supply - Sweden's demographic trend and the council recommendations (2005)

    Wadman, Mats;

    Zitatform

    Wadman, Mats (2005): Country report Sweden. Labour supply - Sweden's demographic trend and the council recommendations. In: E. Hönekopp (Hrsg.) (2005): The report of the European employment task force : impetus to European employment policy - impulses for Germany (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 293), S. 95-100.

    Abstract

    Der Arbeitsmarkt in Schweden zeichnet sich durch eine hohe Erwerbsbeteiligung aus. Dies gilt auch für Frauen und ältere Arbeitnehmer. Der Beitrag skizziert die Gründe hierfür, die vor allem in den steuerpolitischen, familienpolitischen und arbeitsrechtlichen Rahmenbedingungen gesehen werden. Dennoch ist angesichts der drohenden demographischen Entwicklung die Erhöhung der Erwerbsbeteiligung eine zentrale Herausforderung in Schweden. Vor allem Immigranten, junge Menschen, ältere Menschen und Rehabilitanden sind hier beschäftigungspolitische Zielgruppen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Application of a simple nonparametric conditional quantile function estimator in unemployment duration analysis (2005)

    Wichert, Laura; Wilke, Ralf A. ;

    Zitatform

    Wichert, Laura & Ralf A. Wilke (2005): Application of a simple nonparametric conditional quantile function estimator in unemployment duration analysis. (ZEW discussion paper 2005-67), Mannheim, 19 S.

    Abstract

    In vielen ökonometrischen Anwendungen ist es von Beginn an unklar, ob eine parametrische Funktion im Rahmen einer kontinuierlichen Regression als linear, als höherere Polynomial-Funktion oder als stückweise lineare Funktion spezifiziert werden soll. Nicht-parametrische Schätzer können relevante Informationen liefern, da sie ein geeignetes Instrument zur Datenauswertung darstellen. Zu diesem Zwecke wird eine Ausweitung des konventionellen univariaten Kaplan-Meier-Schätzers zur Ermittlung der Risikoquote auf multivariate und rechtszensierte Daten über die Dauer und die Trunkierung marginaler Verteilungen im Rahmen eines Random-Regressions-Modells vorgeschlagen. Es handelt sich dabei um eine Kombination eines Nearest-Neighbor-Schätzers mit dem Nelson-Aalen-Schätzers. Gleichzeitig handelt es ich um einen Akritas-Schätzer (1994), der den nicht-parametrischen Hazardrate-Schätzer nach Beran (1981) auf typischere Datensituationen in der angewandten Analyse anpasst. Mittels Simulationen wird gezeigt, dass der Schätzer über endliche Stichprobeneigenschaften verfügt und die Implementierung sehr rasch zu erfolgen scheint. Eine kleine Anwendung auf deutsche Daten zur Arbeitslosigkeitsdauer zeigt den Bedarf an flexiblen Spezifikationen bedingter Quantilfunktionen. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Höhe von Sozialleistungen einen sehr starken Einfluss auf die Dauer der Arbeitslosigkeit von Langzeitarbeitslosen im Niedriglohnbereich ausübt, und dass Schwangerschaft und Geburt bei Frauen mit längeren Perioden von Arbeitslosigkeit korrelieren. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Convergence and determinants of non-employment durations in Eastern and Western Germany (2004)

    Hunt, Jennifer;

    Zitatform

    Hunt, Jennifer (2004): Convergence and determinants of non-employment durations in Eastern and Western Germany. In: Journal of population economics, Jg. 17, H. 2, S. 249-266.

    Abstract

    Seit der deutschen Wiedervereinigung und der Währungsunion sind die Perioden der Arbeitslosigkeit in Ostdeutschland kürzer als in Westdeutschland. Eine Analyse des Sozioökonomischen Panels für den Zeitraum von 1990 bis 2000 offenbart eine Konvergenz der Determinanten der Arbeitslosigkeitsdauer wegen der zunehmenden Altersunterschiede ostdeutscher Männer und dem zunehmenden Einfluss von Kindern für ostdeutsche Frauen. Der letztere hat zu einem Rückgang der Frauenerwerbstätigkeit beigetragen. Die Qualifikation spielt bei der Dauer der Arbeitslosigkeit eine geringere Rolle als bei der Dauer der Beschäftigung. Die geschlechtsspezifischen Unterschiede in Ostdeutschland in Hinblick auf die Arbeitslosigkeitsdauer können nicht auf Qualifikationsunterschiede zurückgeführt werden. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Gehartzte Zeiten: Frauen in Not zwischen Sozialhilfe und Arbeitslosengeld II (2004)

    Hürten, Marianne;

    Zitatform

    Hürten, Marianne (2004): Gehartzte Zeiten: Frauen in Not zwischen Sozialhilfe und Arbeitslosengeld II. In: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 22, H. 1, S. 137-146.

    Abstract

    Mit dem Inkrafttreten von Hartz IV erhalten ab Januar 2005 alle erwerbsfähigen Hilfebedürftigen das sogenannte Arbeitslosengeld II (Grundsicherung). Um wirklich alle potenziell dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehenden Hilfesuchenden zu erfassen, wurde die Erwerbsfähigkeit durch eine Arbeitsfähigkeit von mindestens drei Stunden in der Woche definiert. Somit werden auch Frauen in unterschiedlichen Notsituationen, die heute noch Sozialhilfe beziehen, zukünftig die Grundsicherung für erwerbsfähige Hilfebedürftige erhalten und damit auch Zugang zu Eingliederungsmaßnahmen haben. Der Beitrag untersucht, wie sich die Situation dieser Frauen heute darstellt, welche Leistungs- und Strukturveränderungen durch die Hartz-Gesetze auf sie zukommen und inwieweit die Belange dieser Personengruppen bei den aktuellen Vorbereitungen berücksichtigt werden. Die Ausführungen stützen sich vor allem auf Untersuchungen der Sozialhilfegewährungspraxis, die die grüne Landtagsfraktion 2001 in Nordrhein-Westfalen durchführen ließen. Zudem wird rückblickend beleuchtet, welche Auseinandersetzungen seit Beginn der 90er Jahre der Hartz-Reform vorausgingen und ihr den Boden bereiteten. Es wird aufgezeigt, dass die Würde des Menschen, die mit dem Rechtsanspruch auf Sozialhilfe gewahrt werden soll, für die zukünftigen Arbeitslosengeld-II-Beziehenden nicht mehr gewährleistet ist. 'Die Regelsätze wurden vielmehr bewusst niedrig angesetzt, um so einen massiven Anreiz zur Aufnahme einer Erwerbstätigkeit um jeden Preis auszulösen'. Knapp die Hälfte der Sozialhilfebezieher ist weiblich. Es handelt sich dabei vor allem um allein Erziehende, Schwangere, Frauen, die sich von ihrem Mann trennen und die Kinder, die bei ihnen leben. Zielgruppenorientierte Regelungen für diese Gruppen fehlen weitgehend. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Gender and the labour market: econometric evidence of obstacles to achieving gender equality (2000)

    Gustafsson, Siv S.; Jepsen, Maria; Joshi, Heather; Meulders, Daniele E.; Joy, Lois; Battu, Harminder; Killingsworth, Mark; Cifre, Concha Salvador; Lilja, Reija; Dale-Olsen, Harald; Maruani, Margaret; Dekker, Ronals; Meulders, Daniele E.; Freeman, Richard B. ; Muffels, Ruud; Gustafsson, Silv S.; Oaxaca, Ronald L.; Barth, Erling ; Peronaci, Romana; Clement, David; Seaman, Paul T.; Fernandez, Amadeo Fuenmayor; Sloane, Peter J.; Witzels, Cecile; Smith, Nina ; Davies, Hugh; Sofer, Catherine; Büchel, Felix; Stancanelli, Elena; Gupta, Nabanita Datta; Terraz, Isabelle;

    Zitatform

    Gustafsson, Siv S. & Daniele E. Meulders (Hrsg.) (2000): Gender and the labour market. Econometric evidence of obstacles to achieving gender equality. (Applied econometrics association), Basingstoke: Macmillan, 336 S.

    Abstract

    "The purpose of Gender and the Labour Market is to analyze the remaining obstacles in achieving gender equality. The first chapters present different aspects of the gender earnings gap. Different counteries are studied and special emphasis is made on particular sectors and occupations. The next chapters deal with the postponement of first birth by educated women, the non-cooperative behavior in time use, gender differences in job and working mobility, transitions between employment status, discriminations contained in tax systems and poverty rates of single parent households." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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