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Dossier

Existenzgründungen aus Arbeitslosigkeit

Existenzgründungen beeinflussen den Arbeitsmarkt positiv: Gründerinnen und Gründer leisten mit ihrem Schritt in die Selbstständigkeit einen unmittelbaren Beitrag zur Senkung der Arbeitslosigkeit und entlasten damit zugleich die Arbeitslosenversicherung. Darüber hinaus können von den neugegründeten Betrieben zusätzliche Beschäftigungsimpulse ausgehen. Die Infoplattform bietet Informationen zur Struktur und den Wirkungen BA-geförderter als auch nicht-geförderter Gründungen aus Arbeitslosigkeit sowie zu den Wirkungen der freiwilligen Arbeitslosenversicherung für Selbstständige.

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im Aspekt "Evaluationen"
  • Literaturhinweis

    Start-up subsidies for the unemployed: long-term evidence and effect heterogeneity (2010)

    Caliendo, Marco ; Künn, Steffen;

    Zitatform

    Caliendo, Marco & Steffen Künn (2010): Start-up subsidies for the unemployed. Long-term evidence and effect heterogeneity. (DIW-Diskussionspapiere 985), Berlin, 37 S.

    Abstract

    "Turning unemployment into self-employment has become an increasingly important part of active labor market policies (ALMP) in many OECD countries. Germany is a good example where the spending on start-up subsidies for the unemployed accounted for nearly 17% of the total spending on ALMP in 2004. In contrast to other programs - like vocational training, job creation schemes, or wage subsidies - the empirical evidence on the effectiveness of such schemes is still scarce; especially regarding long-term effects and effect heterogeneity. This paper aims to close this gap. We use administrative and survey data from a large sample of participants in two distinct start-up programs and a control group of unemployed individuals. We find that over 80% of participants are integrated in the labor market and have relatively high labor income five years after start-up. Additionally, participants are much more satisfied with their current occupational situation compared to previous jobs. Based on conditional propensity score matching methods we estimate the long-term effects of the programs against non-participation. Our results show that both programs are effective with respect to income and employment outcomes in the long-run. Moreover, we consider effect heterogeneity with respect to several dimensions and show that start-up subsidies for the unemployed tend to be most effective for disadvantaged groups in the labor market." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Start-ups by the unemployed: characteristics, survival and direct employment effects (2010)

    Caliendo, Marco ; Kritikos, Alexander S. ;

    Zitatform

    Caliendo, Marco & Alexander S. Kritikos (2010): Start-ups by the unemployed. Characteristics, survival and direct employment effects. In: Small Business Economics, Jg. 35, H. 1, S. 71-92. DOI:10.1007/s11187-009-9208-4

    Abstract

    "Fostering and supporting start-up businesses by unemployed persons has become an increasingly important issue in many European countries. These new ventures are being subsidized by various governmental programs. Empirical evidence on skill-composition, direct job creation and other key variables is rather scarce, largely because of inadequate data availability. We base our analysis on unique survey data containing a representative sample of over 3,100 start-ups founded by unemployed persons in Germany and subsidized under two different schemes: the bridging allowance (BA) and the start-up-subsidy (SUS). We are able to draw on extensive pre- and post-founding information concerning the characteristics of the business (start-up capital, industry, etc.) and of the business founders (education, motivation, preparation, etc.). Our main results are: (1) The two programs attracted very different business founders (higher skilled for the BA, more female persons for the SUS), and different businesses were created (less capital intensive for the SUS). (2) We find that formerly unemployed founders are motivated by push and pull factors. (3) Survival rates 2.5 years after business founding are quite high (around 70%) and similar for both programs and across gender. (4) However, the newly developed businesses differ significantly in terms of direct employment effects. While around 30% of the founders with the BA already have at least one employee, this is true for roughly 12% of the founders with the SUS." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Die Nachhaltigkeit von geförderten Existenzgründungen aus Arbeitslosigkeit: eine Bilanz nach fünf Jahren (2010)

    Caliendo, Marco ; Wießner, Frank; Künn, Steffen;

    Zitatform

    Caliendo, Marco, Steffen Künn & Frank Wießner (2010): Die Nachhaltigkeit von geförderten Existenzgründungen aus Arbeitslosigkeit. Eine Bilanz nach fünf Jahren. In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Jg. 42, H. 4, S. 269-291. DOI:10.1007/s12651-009-0024-8

    Abstract

    "Die Ich-AG (Existenzgründungszuschuss) war eines der zentralen Instrumente, das im Rahmen der 'Hartz-Reformen' in den arbeitsmarktpolitischen Kanon aufgenommen wurde. Zusammen mit dem bereits seit langem bekannten Überbrückungsgeld wurden damit zwischen 2003 und 2006 mehr als eine Million vormals Arbeitsloser bei der Gründung eines Unternehmens gefördert. Frühere Studien haben gezeigt, dass sich beide Programme ergänzten, indem sie unterschiedliche Personengruppen zur Existenzgründung aktivierten. In den kurz- bis mittelfristigen Analysen im Rahmen der 'Hartz-Evaluationen' wurden beide Programme ebenfalls positiv bewertet. Bislang unerforscht sind allerdings deren langfristige Wirkungen. Das Papier schließt diese Lücke und gibt Aufschluss über den Erfolg von geförderten Existenzgründern fünf Jahre nach der Gründung. Es zeigt sich, dass zu diesem Zeitpunkt noch nahezu 50-60 % der ehemaligen Ich-AG-Gründer/innen und zwischen 53-67 % der mit Überbrückungsgeld Geförderten in Voll- oder Teilzeit selbständig tätig sind. Hinsichtlich der Integration in den ersten Arbeitsmarkt können beide Programme als effektiv angesehen werden: Die Teilnehmer weisen höhere Beschäftigungsquoten als eine Kontrollgruppe von nicht-geförderten Arbeitslosen auf und erzielen höhere Einkommen. Die induzierten Beschäftigungseffekte sind für das Überbrückungsgeld relativ hoch; auf 100.000 Förderungen entfallen knapp 80.000 zusätzliche Vollzeitäquivalente." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktpolitik mit dem Europäischen Sozialfonds: Ergänzung des SGB III aus Mitteln des ESF - Umsetzung und Wirkungen (2010)

    Deeke, Axel;

    Zitatform

    Deeke, Axel (2010): Arbeitsmarktpolitik mit dem Europäischen Sozialfonds. Ergänzung des SGB III aus Mitteln des ESF - Umsetzung und Wirkungen. (IAB-Bibliothek 325), Bielefeld: Bertelsmann, 379 S. DOI:10.3278/300721w

    Abstract

    "Von Anfang 2000 bis zum Herbst 2008 wurde die im Sozialgesetzbuch III geregelte aktive Arbeitsmarktpolitik des Bundes aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds ergänzt. Das Programm wurde in Verantwortung des BMAS (damals Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung, heute Bundesministerium für Arbeit und Soziales) mit einer später mehrfach geänderten Förderrichtlinie eingeführt und von der Bundesagentur für Arbeit umgesetzt. Im Sommer des Jahres 2000 beauftragte das BMAS das IAB mit der Begleitforschung zu diesem ESF-BA-Programm. In den folgenden Jahren erstellte das Projektteam des IAB jährliche Projektberichte, darunter entsprechend den Vorgaben des ESF Berichte zur Halbzeitbewertung des Programms im Jahr 2003 und zu deren Aktualisierung im Jahr 2005. Darüber hinaus wurde die einschlägige Fachöffentlichkeit in Wissenschaft und arbeitsmarktpolitischer Praxis mit zahlreichen Veröffentlichungen über Zwischenergebnisse der Begleitforschung informiert (vgl. dazu das Verzeichnis im Anhang dieses Berichts). Mit dem vorliegenden Bericht schließt die Begleitforschung ihre Arbeit ab. Zunächst werden die Implementationsanalysen zu den Förderschwerpunkten des Programms resümiert, also zur ESF-Förderung der beruflichen Weiterbildung von Arbeitslosen, der Qualifizierung während Kurzarbeit bei endgültigem Arbeitsausfall, vorbereitender Seminare und Coaching bei Existenzgründungen aus Arbeitslosigkeit sowie der Vermittlung berufsbezogener Deutschkenntnisse an Arbeitslose mit Migrationshintergrund. Anschließend werden die Ergebnisse der Umsetzung betrachtet. Dazu werden insbesondere die Befunde der Analysen zu den Wirkungen der einzelnen Förderansätze auf den Arbeitsmarkterfolg der Teilnehmerinnen und Teilnehmer vorgestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Sachstandsbericht der Evaluation der Instrumente (2010)

    Abstract

    "Der Sachstandsbericht zur Evaluation der Instrumente setzt den Auftrag des Koalitionsvertrages zur umfassenden Evaluation der Arbeitsmarktpolitik um. Die zentralen Evaluationsergebnisse lassen sich in aller Kürze wie folgt zusammenfassen:
    Quasi-marktlich organisierte Vermittlungsdienstleistungen verbessern die Chancen der Geförderten auf eine Integration in den Arbeitsmarkt nicht generell, sondern instrumentenspezifisch nur für bestimmte Gruppen von Arbeitsuchenden.
    Die Förderung der beruflichen Weiterbildung und auch die ehemaligen nichtbetrieblichen Trainingsmaßnahmen leisten einen Beitrag zur Eingliederung der Geförderten in den Arbeitsmarkt, wobei die Wirkungen mit Zeitverzögerung auftreten und teils nicht sehr stark ausgeprägt sind.
    Betriebsnahe Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik, die auf die direkte Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt setzen, wie Eingliederungszuschüsse, Gründungsförderung oder die ehemaligen betrieblichen Trainingsmaßnahmen, gehören zu den Maßnahmen, die die Chancen der Teilnehmenden auf eine Integration in Erwerbsarbeit auch nach Ablauf der Förderung erhöhen - und das teilweise beträchtlich. Allerdings besteht bei ihnen ein Mitnahme- und Substitutionsrisiko.
    Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen schaden der Tendenz nach eher den Integrationschancen der Geförderten. Es gibt nur ganz wenige - in der Regel arbeitsmarktferne - Teilnehmergruppen, auf die dies nicht zutrifft. Für die neuen, im Jahre 2005 eingeführten Arbeitsgelegenheiten hingegen sind die Evaluationsergebnisse verhalten positiv.
    Festzuhalten ist aber auch: Die Wirkungen von Fördermaßnahmen unterscheiden sich oft nach Teilnehmergruppen, so dass sich Instrumente nicht pauschal als wirksam oder unwirksam etikettieren lassen. Die Forschungsergebnisse sind zum Teil noch unvollständig.
    Damit ist eine wesentliche Empfehlung des Sachstandsberichts auch, die Evaluation der aktiven Arbeitsförderung weiter zu verstetigen. Besondere Herausforderungen ergeben sich durch die zunehmenden Flexibilitätsspielräume und die dezentrale Ausgestaltungsvielfalt in der Arbeitsförderung." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Start-up subsidies in East Germany: finally, a policy that works? (2009)

    Caliendo, Marco ;

    Zitatform

    Caliendo, Marco (2009): Start-up subsidies in East Germany. Finally, a policy that works? In: U. Blien, E. Jahn & G. Stephan (Hrsg.) (2009): Unemployment and labour market policies - novel approaches, S. 625-647.

    Abstract

    "The purpose of the paper is to estimate the effectiveness of two start-up programs (bridging allowance and start-up subsidy) in East Germany. Using a combination of administrative data from the Federal Employment Agency and a follow-up survey (for roughly 1,300/1,000 participants/non-participants), the analysis is based on the conditional independence assumption. Kernel matching estimators are applied to estimate the treatment effects and test the sensitivity of the results using a conditional difference-in-differences approach. At the end of the observation period both programs are effective: unemployment rates of participants are lower, and employment rates and personal income are higher when compared to non-participants. Additionally, first descriptive evidence of the additional employment effects through direct job creation is presented, which is quite significant for the bridging allowance and negligible for participants in the start-up subsidy. Participants in the start-up subsidy are in their third year of participation at the end of the observation period and mostly still receive further support (although at a reduced rate). Therefore, the results for this program have to be treated as preliminary. In contrast to other active labor market programs that have been evaluated recently (including job-creation schemes and vocational training programs) this paper finds considerable positive effects for start-up subsidies. Hence, programs aimed at turning the unemployed into entrepreneurs may be a promising strategy in East Germany." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Ich-AG und Überbrückungsgeld: Erfolgsgeschichte mit zu frühem Ende (2009)

    Caliendo, Marco ; Künn, Steffen; Wießner, Frank;

    Zitatform

    Caliendo, Marco, Steffen Künn & Frank Wießner (2009): Ich-AG und Überbrückungsgeld: Erfolgsgeschichte mit zu frühem Ende. (IAB-Kurzbericht 03/2009), Nürnberg, 12 S.

    Abstract

    "Als im Jahr 2003 der Existenzgründungszuschuss (ExGZ) für die Gründung einer Ich-AG eingeführt wurde, waren die Vorbehalte groß. Kaum jemand traute dem neuen Förderprogramm für Arbeitslose nennenswerte Erfolge zu. Befürchtet wurden vor allem Substitutionseffekte im Hinblick auf das parallel existierende Überbrückungsgeld (ÜG), mit dem ebenfalls Neugründungen gefördert wurden. Fünf Jahre später zeigen die Ergebnisse der Begleitforschung, dass die erwartete Pleitewelle ausblieb und die meisten der ehemaligen Arbeitslosen im ersten Arbeitsmarkt integriert sind. Existenzgründungen aus Arbeitslosigkeit, die mit Überbrückungsgeld oder einem Existenzgründungszuschuss (Ich-AG) gefördert wurden, zeigen auch auf lange Sicht mehrheitlich eine positive Bilanz." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Dritte Welle - Eine Fortsetzung der empirischen Untersuchungen zur Wirksamkeit von Überbrückungsgeld und Existenzgründungszuschuss im Anschluss an die Hartz-Evaluation: Abschlussbericht zum IAB-Projekt Nr. 1007 (2009)

    Caliendo, Marco ; Künn, Steffen;

    Zitatform

    Caliendo, Marco & Steffen Künn (2009): Dritte Welle - Eine Fortsetzung der empirischen Untersuchungen zur Wirksamkeit von Überbrückungsgeld und Existenzgründungszuschuss im Anschluss an die Hartz-Evaluation. Abschlussbericht zum IAB-Projekt Nr. 1007. Bonn, 47 S.

    Abstract

    "Dieser Bericht zum IAB-Projekt Nr. 1007 enthält deskriptive sowie analytische Ergebnisse. Beginnend werden ausgewählte Variablen der dritten Befragung deskriptiv dargestellt und diskutiert sowie mit den Ausprägungen der beiden vorangegangenen Erhebungswellen verknüpft. Hierfür werden die Befragungsdaten zunächst aufbereitet und eine Selektionsanalyse im Hinblick auf mögliche Stichprobenverzerrungen aufgrund von Panelsterblichkeit durchgeführt. Danach wird mit einem Gewichtungsverfahren für Selektionseffekte korrigiert. Um eine Bewertung der Effizienz bzw. Effektivität der beiden Programme vornehmen zu können, wird eine mikroökonometrische Wirkungsanalyse mittels einem statischen Matching-Verfahren durchgeführt. Hierbei werden Effekte für die Erfolgsvariablen 'Nicht-Arbeitslosigkeit' und 'Selbständigkeit oder sozialversicherungspflichtige Beschäftigung' geschätzt. Neben diesen Beschäftigungseffekten sind auch Einkommenseffekte Gegenstand der Analyse. Die Ergebnisse bestätigen eindeutig die bereits in der 'Hartz-Evaluation' ermittelten positiven Effekte für beide Programme auch in der langen Frist. Dies war insbesondere im Hinblick auf die mit dem Existenzgründungszuschuss geförderten Gründer/innen fraglich, da deren Förderung zum letzten Befragungszeitpunkt teilweise noch andauerte und nun 56 Monate nach erstmaligen Erhalt definitiv ausgelaufen war." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Turning unemployment into self-employment: effectiveness of two start-up programmes (2008)

    Baumgartner, Hans J.; Caliendo, Marco ;

    Zitatform

    Baumgartner, Hans J. & Marco Caliendo (2008): Turning unemployment into self-employment. Effectiveness of two start-up programmes. In: Oxford Bulletin of Economics and Statistics, Jg. 70, H. 3, S. 347-373. DOI:10.1111/j.1468-0084.2008.00505.x

    Abstract

    "Turning unemployment into self-employment has become a major focus of German active labour market policy (ALMP) in recent years. If effective, this would not only reduce Germany's persistently high unemployment rate, but also increase its notoriously low self-employment rate. Empirical evidence on the effectiveness of such programmes is scarce. We evaluate the effectiveness of two start-up programmes for the unemployed, where we include the probability of being employed, the probability of being unemployed and personal income as outcome variables. Our results show that at the end of the observation period, both programmes are effective. The considerable positive effects present a stark contrast to findings from evaluations of other German ALMP programmes in recent years. Hence, ALMP programmes aimed at moving the unemployed into self-employment may prove to be among the most effective, both in Germany and elsewhere." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Aktive Arbeitsmarktpolitik in Deutschland und ihre Wirkungen (2008)

    Bernhard, Sarah ; Stephan, Gesine ; Hohmeyer, Katrin; Kruppe, Thomas ; Jozwiak, Eva; Wolff, Joachim; Koch, Susanne;

    Zitatform

    Bernhard, Sarah, Katrin Hohmeyer, Eva Jozwiak, Susanne Koch, Thomas Kruppe, Gesine Stephan & Joachim Wolff (2008): Aktive Arbeitsmarktpolitik in Deutschland und ihre Wirkungen. (IAB-Forschungsbericht 02/2008), Nürnberg, 61 S.

    Abstract

    "Die Integration von arbeitsuchenden Personen in den Arbeitsmarkt gehört zu den wichtigsten Aufgaben der Arbeitsmarktpolitik. Aktive Arbeitsmarktpolitik wie z. B. die Fort- und Weiterbildung von Arbeitsuchenden soll dabei helfen. Aber erst in diesem Jahrtausend wurde die Analyse der Wirkungen dieser Politik zu einem zentralen Thema der Arbeitsmarktforschung in Deutschland. Denn angesichts einer hohen und anhaltenden Arbeitslosigkeit waren grundlegende Reformen notwendig. Um diese bewerten und weiter entwickeln zu können, braucht die Politik detailliertes Wissen zur Effektivität und Effizienz der Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Beträchtliche Fortschritte bei den Datengrundlagen und Methoden zur Untersuchung der Wirkungen der Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik haben mit dazu beigetragen, dass die Evaluation der aktiven Arbeitsmarktpolitik zu einem zentralen Forschungsgegenstand geworden ist.
    In diesem Beitrag stellen wir systematisch die wissenschaftlichen Erkenntnisse dar, die zur Wirkung der einzelnen Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik in Deutschland in den letzten Jahren gewonnen wurden. Wir befassen uns dabei mit einer breiten Palette von Maßnahmen und gehen auf die Wirkungen für den einzelnen Teilnehmer ebenso wie auf gesamtwirtschaftliche Arbeitsmarktwirkungen ein. Die wesentlichen Befunde sind in Kürze:
    1. Betriebsnahe Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik, die auf die direkte Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt setzen, wie Lohnkostenzuschüsse, Gründungsförderung oder betriebliche Trainingsmaßnahmen, gehören zu den Maßnahmen, die die Chancen der Teilnehmer auf eine Integration in Erwerbsarbeit auch nach Ablauf der Förderung erhöhen - und das teilweise beträchtlich.
    2. Die Förderung der beruflichen Weiterbildung und auch nicht-betriebliche Trainingsmaßnahmen - ein sehr heterogenes Instrument, das beispielsweise ein Bewerbungstraining ebenso wie einen kurze Softwareschulung umfassen kann - leisten auch einen Beitrag zur Eingliederung der Geförderten in den Arbeitsmarkt, wenn auch in geringerem Maße als die erstgenannten Instrumente.
    3. Quasi-marktlich organisierte Vermittlungsdienstleistungen verbessern die Chancen der Geförderten auf eine Integration in den Arbeitsmarkt nicht generell, sondern instrumentspezifisch nur für bestimmte Gruppen von Arbeitsuchenden.
    4. Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, die zumindest derzeit nicht primär auf die Integration in den ersten Arbeitsmarkt zielen, schaden der Tendenz nach eher den Integrationschancen der Geförderten. Es gibt nur ganz wenige Teilnehmergruppen, auf die dies nicht zutrifft. Für die neuen, im Jahre 2005 eingeführten Arbeitsgelegenheiten in der Mehraufwandsvariante ('Ein-Euro-Jobs') hingegen sind die Evaluationsergebnisse etwas weniger pessimistisch. Allerdings ist es noch zu früh, um hier von einem robusten Ergebnis zu sprechen.
    5. Zu den gesamtwirtschaftlichen Arbeitsmarktwirkungen der Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik liegen bislang deutlich weniger Forschungserkenntnisse vor. Wissenschaftliche Studien haben sich vergleichsweise häufig mit der Wirkung von Arbeitbeschaffungsmaßnahmen, Strukturanpassungsmaßnahmen und der Förderung der beruflichen Weiterbildung beschäftigt. Dabei hat sich oft gezeigt, dass eine intensivere Förderung durch Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen dazu führt, dass offene Stellen langsamer besetzt werden und sich die Arbeitsuchendenquote erhöht. Für Strukturanpassungsmaßnahmen und die Förderung der beruflichen Weiterbildungen ist mitunter auch das Gegenteil der Fall; allerdings wurden in den vorliegenden Studien häufig keine statistisch gesicherten gesamtwirtschaftlichen Arbeitsmarktwirkungen dieser beiden Instrumente nachgewiesen.
    6. Die gesamtwirtschaftlichen Arbeitsmarktwirkungen weiterer Instrumente wurden nur in wenigen Studien untersucht, so dass die bereits gewonnen Erkenntnisse zu ihren Wirkungen kaum als robust gelten können.
    7. Auch wenn zahlreiche Untersuchungen zur Wirkung verschiedener Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik vorliegen, sind die Befunde vielfach unvollständig: Beispielsweise werden oft nur wenige Erkenntnisse über die Ursache der Wirkung einzelner Instrumente erzielt. Zudem liegen über die Effekte auf das Verhalten wichtiger Akteure am Arbeitsmarkt wie auf das Arbeitsnachfrageverhalten von Arbeitgebern kaum Erkenntnisse vor. Ob bzw. wie sich allein die Möglichkeit oder die Ankündigung einer baldigen Teilnahme an einer arbeitsmarktpolitischen Maßnahme auf das Arbeitsuchverhalten arbeitsloser Personen auswirkt, wurde bislang nur sehr punktuell untersucht. Ferner werden wichtige Zielindikatoren nicht oder nur unzureichend gemessen, wie beispielsweise die Beschäftigungsfähigkeit, die durch die Teilnahme u.a. an Arbeitsgelegenheiten verbessert werden soll. Schließlich sind eine Reihe neuer Instrumente wie die gerade genannten Arbeitsgelegenheiten oder das Einstiegsgeld entstanden, über deren Wirkung bisher wenig bekannt ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Nachhaltigkeit von geförderten Existenzgründungen aus Arbeitslosigkeit: eine Bilanz nach fünf Jahren (2008)

    Caliendo, Marco ; Künn, Steffen; Wießner, Frank;

    Zitatform

    Caliendo, Marco, Steffen Künn & Frank Wießner (2008): Die Nachhaltigkeit von geförderten Existenzgründungen aus Arbeitslosigkeit. Eine Bilanz nach fünf Jahren. (IZA discussion paper 3880), Bonn, 28 S.

    Abstract

    "Die Ich-AG (Existenzgründungszuschuss) war eines der zentralen Instrumente, das im Rahmen der 'Hartz-Reformen' in den arbeitsmarktpolitischen Kanon aufgenommen wurde. Zusammen mit dem bereits seit langem bekannten Überbrückungsgeld wurden damit zwischen 2003 und 2006 mehr als eine Million vormals Arbeitsloser bei der Gründung eines Unternehmens gefördert. Frühere Studien haben gezeigt, dass sich beide Programme ergänzten, indem sie unterschiedliche Personengruppen zur Existenzgründung aktivierten. In den kurz- bis mittelfristigen Analysen im Rahmen der 'Hartz-Evaluationen' wurden beide Programme ebenfalls positiv bewertet. Bislang unerforscht sind allerdings deren langfristige Wirkungen. Das Papier schließt diese Lücke und gibt Aufschluss über den Erfolg von geförderten Existenzgründern fünf Jahre nach der Gründung. Es zeigt sich, dass zu diesem Zeitpunkt noch nahezu 50-60% der ehemaligen Ich-AG-Gründer/innen und zwischen 53-67% der mit Überbrückungsgeld Geförderten in Voll- oder Teilzeit selbständig tätig sind. Hinsichtlich der Integration in den ersten Arbeitsmarkt können beide Programme als effektiv angesehen werden: Die Teilnehmer weisen höhere Beschäftigungsquoten als eine Kontrollgruppe von nicht-geförderten Arbeitslosen auf und erzielen höhere Einkommen. Die induzierten Beschäftigungseffekte sind für das Überbrückungsgeld relativ hoch; auf 100.000 Förderungen entfallen knapp 80.000 zusätzliche Vollzeitäquivalente." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Start-up subsidies in East Germany: finally, a policy that works? (2008)

    Caliendo, Marco ;

    Zitatform

    Caliendo, Marco (2008): Start-up subsidies in East Germany. Finally, a policy that works? (IZA discussion paper 3360), Bonn, 32 S.

    Abstract

    "The German government has spent between 7bn and 11bn Euro per year on active labor market policies (ALMP) in East Germany in the last decade. The effectiveness of the most important programs (in terms of participants and spending) such as job-creation schemes and vocational training has been evaluated quite thoroughly in recent years. The results are disappointing, indicating that nearly all of these 'traditional' programs have to be rated as a failure. In light of these findings, policies to encourage unemployed people to become self-employed gained increasing importance. We present first evidence on the effectiveness of two start-up programs in East Germany. Our findings - even though partly preliminary - are rather promising, showing that these programs increase employment chances and earnings of participants. Hence, start-up subsidies might work even in a labor market with structural problems such as the one in East Germany." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Turning unemployment into self-employment: effectiveness and efficiency of two start-up programmes (2007)

    Baumgartner, Hans J.; Caliendo, Marco ;

    Zitatform

    Baumgartner, Hans J. & Marco Caliendo (2007): Turning unemployment into self-employment. Effectiveness and efficiency of two start-up programmes. (IZA discussion paper 2660), Bonn, 38 S.

    Abstract

    "Turning unemployment into self-employment has become a major focus of German active labour market policy (ALMP) in recent years. If effective, this would not only reduce Germany's persistently high unemployment rate, but also increase its notoriously low selfemployment rate. Empirical evidence on the effectiveness of such programmes is scarce. The contribution of the present paper is twofold: first, we evaluate the effectiveness of two start-up programmes for the unemployed. Our outcome variables include the probability of being employed, the probability of being unemployed, and personal income. Second, based on the results of this analysis, we conduct an efficiency analysis, i.e., we estimate whether the Federal Employment Agency has saved money by placing unemployed individuals in these programmes. Our results show that at the end of the observation period, both programmes are effective and one is also efficient. The considerable positive effects present a stark contrast to findings from evaluations of other German ALMP programmes in recent years. Hence, ALMP programmes aimed at moving the unemployed into self-employment may prove to be among the most effective, both in Germany and elsewhere." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Existenzgründungen: Unterm Strich ein Erfolg (2007)

    Caliendo, Marco ; Steiner, Viktor; Wießner, Frank; Kritikos, Alexander;

    Zitatform

    Caliendo, Marco, Alexander Kritikos, Viktor Steiner & Frank Wießner (2007): Existenzgründungen: Unterm Strich ein Erfolg. (IAB-Kurzbericht 10/2007), Nürnberg, 6 S.

    Abstract

    "Mit Einführung der Ich-AG im Jahr 2003 stieg die Zahl der geförderten Gründungen aus Arbeitslosigkeit auf ein nie gekanntes Niveau. Bis Mitte 2006 wurde insgesamt rund eine Million Gründungen gefördert, davon knapp 400.000 Ich-AGs mit dem Existenzgründungszuschuss (ExGZ). Zugleich wurden Existenzgründer nach wie vor mit Überbrückungsgeld (ÜG) gefördert. Sie haben ein höheres Qualifikationsniveau als ExGZ-Geförderte und entsprechen viel eher den nichtgeförderten Gründern. Mit dem ExGZ wurden Zielgruppen erreicht, die im Gründungsgeschehen zuvor unterrepräsentiert waren, wobei vor allem der hohe Frauenanteil auffällt. Ein Großteil der Geförderten ist 8 Monate nach Gründung noch selbständig. Sowohl ÜG- als auch ExGZ-Geförderte sind deutlich seltener arbeitslos gemeldet als vergleichbare Nicht-Teilnehmer und erzielen ein deutlich höheres Erwerbseinkommen. Das ÜG weist überdies eine positive monetäre Effizienz auf, d.h. die BA spart damit Kosten ein. Die monetäre Effizienz des ExGZ ist leicht negativ. Die Ich-AG zählt aber immer noch zu den vergleichsweise kostengünstigen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Ich-AG und Überbrückungsgeld: neue Ergebnisse bestätigen Erfolg (2007)

    Caliendo, Marco ; Steiner, Viktor;

    Zitatform

    Caliendo, Marco & Viktor Steiner (2007): Ich-AG und Überbrückungsgeld. Neue Ergebnisse bestätigen Erfolg. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 74, H. 3, S. 25-32.

    Abstract

    "Die Existenzgründungsförderung für Arbeitslose ist in den letzten Jahren zu einem der quantitativ bedeutendsten Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik in Deutschland geworden. So wurden in den letzten vier Jahren mehr als eine Million Personen durch Existenzgründungszuschüsse (Ich-AG) oder Überbrückungsgeld gefördert. Erste Evaluationsergebnisse aus dem Jahr 2005 haben gezeigt, dass beide Programme hinsichtlich der Vermeidung einer Rückkehr in Arbeitslosigkeit als erfolgreich angesehen werden können. Dies wird durch neuere Analysen des DIW Berlin nun auch für einen längeren Evaluationszeitraum bestätigt. Die Teilnehmer beider Programme haben im Vergleich zu einer Kontrollgruppe von nicht geförderten Arbeitslosen 28 Monate nach Beginn der Maßnahmen eine deutlich geringere Wahrscheinlichkeit arbeitslos gemeldet zu sein. Die Geförderten sind auch mit einer deutlich höheren Wahrscheinlichkeit in Selbständigkeit oder regulärer abhängiger Beschäftigung zu finden und verfügen über ein höheres Erwerbseinkommen als die Kontrollgruppe. Aus Sicht der Bundesagentur für Arbeit ist das Überbrückungsgeld auch ein monetär effizientes Instrument. Die zum 1.8.2006 erfolgte Reform der Existenzgründungsförderung wird vor dem Hintergrund dieser Evaluationsergebnisse kritisch bewertet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Bitterer Honig: Warum hohe Überlebensraten Gründerinnen nicht immer glücklich machen (2007)

    Wießner, Frank; Noll, Susanne;

    Zitatform

    Wießner, Frank & Susanne Noll (2007): Bitterer Honig: Warum hohe Überlebensraten Gründerinnen nicht immer glücklich machen. In: IAB-Forum H. 1, S. 74-78.

    Abstract

    Als arbeitsmarktpolitisches Instrument hatte die Ich-AG, die 2006 durch den neuen Gründungszuschuss ersetzt wurde, ein vergleichsweise kurzes Leben. Zwischen 2003 und 2006 entwickelte sie sich jedoch zu einem Hoffnungsträger für Arbeitsmarktpolitiker und Arbeitslose. Auch die Urteile der Arbeitsmarktforschung fallen überwiegend positiv aus, da ein beträchtlicher Teil der neugegründeten Klein- und Kleinstbetriebe auf dem freien Markt überlebte. Der Beitrag geht den Gründen für diese Langlebigkeit nach. Er basiert auf Daten aus dem BMAS-Projekt 20/04 "Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge der Hartz-Kommission, Arbeitspaket 1: Wirksamkeit der Instrumente, Modul 1e: Existenzgründungen". Für das Projekt wurden 3.000 Ich-AG-Gründer und ebenso viele Überbrückungsgeld-Empfänger nach ihrer Existenzgründung telefonisch interviewt. Es zeigt sich, dass die Ich-AG vor allem als "Frauenprogramm" erfolgreich war. Sie entsprach den Bedürfnissen von Frauen offenbar besser als das Überbrückungsgeld. Dabei ist das Überleben am Markt eine notwendige, aber oft nicht hinreichende Bedingung. Hinzu kommen Faktoren wie familiäre Verpflichtungen, wirtschaftliche Zwänge oder finanzielle Spielräume. Untersuchungsergebnisse zeigen, dass sich die "neuen Selbständigen" mit ihren Ich-AGs auch grundsätzlich von "konventionellen Unternehmern" unterscheiden. Es steht weniger der unternehmerische Charakter der selbständigen Erwerbsarbeit im Vordergrund als die Sicherung eines bescheidenen Lebensstandards durch ein "mäßiges, oft sogar nur zusätzliches Einkommen." (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Existenzgründungsförderung für Arbeitslose: erste Evaluationsergebnisse für Deutschland (2006)

    Baumgartner, Hans J.; Steiner, Viktor; Caliendo, Marco ;

    Zitatform

    Baumgartner, Hans J., Marco Caliendo & Viktor Steiner (2006): Existenzgründungsförderung für Arbeitslose. Erste Evaluationsergebnisse für Deutschland. In: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Jg. 75, H. 3, S. 32-48.

    Abstract

    "Zur Existenzgründungsförderung für Arbeitslose steht mit dem Existenzgründungszuschuss ('Ich-AG') seit Anfang 2003 neben dem schon seit längerem bestehenden Überbrückungsgeld (ÜG) ein weiteres Förderinstrument für gründungswillige Arbeitslose zur Verfügung. Erste Evaluationsergebnisse zeigen, dass a) die beiden Programme unterschiedliche Zielgruppen attrahieren, b) die Teilnehmer beider Programme im Vergleich zu einer Kontrollgruppe von nicht geförderten Arbeitslosen 16 Monate nach Beginn der Maßnahmen eine deutlich geringere Wahrscheinlichkeit haben, arbeitslos gemeldet zu sein, und c) sich die beiden Förderprogramme hinsichtlich bestimmter Erfolgsfaktoren der Nachhaltigkeit der Gründung unterscheiden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Besser als erwartet ...: Befunde zur Wirksamkeit von Existenzgründungsförderung für Arbeitslose (2006)

    Caliendo, Marco ; Kritikos, Alexander; Wießner, Frank;

    Zitatform

    Caliendo, Marco, Alexander Kritikos & Frank Wießner (2006): Besser als erwartet ... Befunde zur Wirksamkeit von Existenzgründungsförderung für Arbeitslose. In: J. Lange & H. Pfannkuche (Hrsg.) (2006): Und die Moral von der Geschicht'...? : die Evaluierung der Arbeitsmarktreformen ("Hartz I bis III") (Loccumer Protokolle, 2006,14), S. 167-180.

    Abstract

    Bewertet wird die Wirksamkeit der beiden Programme Ich-AG mit Existenzgründungszuschuss und Gründungen mit Überbrückungsgeld im Hinblick auf ihre Effektivität seit Beginn des Jahres 2003. Insgesamt werden beide Programme hinsichtlich der Vermeidung einer Rückkehr in die Arbeitslosigkeit als erfolgreich eingestuft. Beim Existenzgründungszuschuss werden trotz positiver Wirkungen auch Mitnahme- und Missbrauchseffekte festgestellt. Für die zukünftige Ausgestaltung der Förderinstrumente wird empfohlen, Filter einzubauen, die darauf hinzielen sollen, (1) den bürokratischen Aufwand für Gründerinnen und Gründer beim Übergang in die Selbstständigkeit zu minimieren, (2) Mitnahmeeffekte und sonstigen Missbrauch zu vermeiden und (3) für so genannte 'Notgründer/innen' einen differenzierten Entscheidungs- und Beratungsprozess zu ermöglichen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Existenzgründungsförderung in Deutschland: Zwischenergebnisse aus der Hartz-Evaluation (2006)

    Caliendo, Marco ; Kritikos, Alexander; Wießner, Frank;

    Zitatform

    Caliendo, Marco, Alexander Kritikos & Frank Wießner (2006): Existenzgründungsförderung in Deutschland. Zwischenergebnisse aus der Hartz-Evaluation. In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Jg. 39, H. 3/4, S. 505-531.

    Abstract

    "Die Existenzgründungsförderung für Arbeitslose gewinnt als arbeitsmarktpolitisches Instrument in Deutschland zunehmend an Bedeutung. Mit der Einführung des Existenzgründungszuschusses (ExGZ) zum 1.1.2003 steht gründungswilligen Arbeitslosen - neben dem Überbrückungsgeld (ÜG) - nun ein zweites Förderinstrument zur Verfügung. Im Jahr 2004 nutzten insgesamt mehr als 350.000 Personen eines der beiden Programme und unterstreichen damit deren Bedeutung im arbeitsmarktpolitischen Kanon. Im Rahmen der Hartz-Evaluation ist es nun erstmals möglich, beide Programme im Hinblick auf Zielgruppenauswahl und Effektivität zu beurteilen. Erste Ergebnisse zeigen, dass sowohl ÜG als auch ExGZ helfen, eine Rückkehr in Arbeitslosigkeit zu vermeiden. Insbesondere für das Überbrückungsgeld basiert diese Aussage auf einem ausreichenden Zeitraum nach Beendigung der Förderung, während beim ExGZ die Förderung zum Untersuchungszeitpunkt noch andauerte und somit erst ein Zwischenfazit möglich ist. Weiterhin werden mit dem ExGZ Zielgruppen erreicht, die bisher im gesamten Gründungsgeschehen unterrepräsentiert waren. Dementsprechend unterscheiden sich ÜG- von ExGZ-Gründungen erheblich." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktpolitik: innovative Evaluierungs- und Steuerungsansätze mit TrEffeR (2006)

    Kaltenborn, Bruno; Göggel, Kathrin;

    Zitatform

    Kaltenborn, Bruno & Kathrin Göggel (2006): Arbeitsmarktpolitik. Innovative Evaluierungs- und Steuerungsansätze mit TrEffeR. (Blickpunkt Arbeit und Wirtschaft 2006/10), Berlin, 5 S.

    Abstract

    Im Auftrag der Bundesregierung wird die Umsetzung des Ersten, Zweiten und Dritten Gesetzes für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt (sog. Hartz- Reformen) eingehend evaluiert. Parallel dazu wird derzeit in der Bundesagentur für Arbeit ein System quantitativer Wirkungsanalysen arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen unter der Bezeichnung "Treatment Effects and Prediction" (TrEffeR) aufgebaut. In beiden Projekten werden zahlreiche arbeitsmarktpolitische Maßnahmen hinsichtlich ihrer Arbeitsmarktwirkungen untersucht. Nunmehr liegen aus beiden Projekten erste Befunde vor. Vor dem Hintergrund der zentralen Zwischenergebnisse der Hartz-Evaluierung wird über Vorhaben und erste retrospektive Evaluierungsergebnisse des TrEffeR-Projekts berichtet, teilweise im Vergleich zur Hartz-Evaluierung. (IAB2)

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