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Dossier

Fluchtmigrantinnen und -migranten – Bildung und Arbeitsmarkt

Auf der Flucht vor Krieg und politischer Verfolgung verlassen viele Menschen ihr Heimatland und suchen Schutz und neue Perspektiven in Deutschland und beantragen Asyl. Die Beteiligung am Arbeitsmarkt wird häufig als Schlüssel für die gesellschaftliche Integration der Fluchtmigrantinnen und -migranten gesehen. Welche Qualifikationen bringen die Menschen mit, welche arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen sind hilfreich? Wie gehen die einzelnen Bundesländer damit um, welche Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft und die Sozialsysteme sind zu erwarten, wie sieht die Situation in anderen Ländern aus?
Dieses Themendossier stellt wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema zusammen und ermöglicht den Zugang zu weiterführenden Informationen sowie zu Positionen der politischen Akteure.
Literatur zur besonderen Situation der Geflüchteten aus der Ukraine finden Sie im Themendossier Auswirkungen des Krieges gegen die Ukraine auf Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Fluchtmigration in Deutschland

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im Aspekt "Regionale Aspekte, Wohnsitzauflage"
  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten: Verbesserte institutionelle Rahmenbedingungen fördern die Erwerbstätigkeit (2024)

    Brücker, Herbert ; Kosyakova, Yuliya ; Ehab, Maye ; Jaschke, Philipp ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Maye Ehab, Philipp Jaschke & Yuliya Kosyakova (2024): Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten: Verbesserte institutionelle Rahmenbedingungen fördern die Erwerbstätigkeit. (IAB-Kurzbericht 10/2024 (de)), Nürnberg, 8 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2410

    Abstract

    "Die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten wird insbesondere zu Beginn ihres Aufenthalts durch verschiedene institutionelle Hürden wie Asylverfahren, Beschäftigungsverbote und Wohnsitzauflagen beeinträchtigt, die im Zeitverlauf abgebaut werden. Das zeigen Analysen auf Basis der IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten. Sprach- und andere Integrationsprogramme erleichtern zudem schrittweise die Integration in den Arbeitsmarkt. Dies spiegelt sich in dem Anstieg der Erwerbstätigenquote der 2015 zugezogenen Geflüchteten auf knapp zwei Drittel im Jahr 2022 wider." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Institutionelle Hürden beeinflussen Umfang und Qualität der Erwerbstätigkeit von Geflüchteten (2024)

    Brücker, Herbert ; Ehab, Maye ; Kosyakova, Yuliya ; Jaschke, Philipp ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Maye Ehab, Philipp Jaschke & Yuliya Kosyakova (2024): Institutionelle Hürden beeinflussen Umfang und Qualität der Erwerbstätigkeit von Geflüchteten. (IAB-Forschungsbericht 12/2024), Nürnberg, 46 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2412

    Abstract

    "In diesem Forschungsbericht wird die Arbeitsmarktintegration der zwischen 2013 bis Mitte 2019 nach Deutschland zugezogenen Geflüchteten und ihrer Haushaltsmitglieder auf Grundlage der IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten untersucht. Demnach sind sowohl die Erwerbstätigenquoten als auch die Verdienste seit dem Ende der COVID-19-Pandemie merklich gestiegen und die Qualität der Arbeitsmarktintegration insgesamt hat sich verbessert. Im Jahr 2022 erreichte die durchschnittliche Erwerbstätigenquote der 2015 zugezogenen Kohorte 64 Prozent. Unter allen Geflüchteten mit einer Aufenthaltsdauer von acht Jahren oder länger waren es 68 Prozent. Gut 90 Prozent der beschäftigten Geflüchteten ab einer Aufenthaltsdauer von drei bis vier Jahren gehen einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach, was dem Anteil aller Beschäftigten in Deutschland entspricht. Auch die durchschnittliche Wochenarbeitszeit entspricht dem Beschäftigungsdurchschnitt. Zugleich nimmt der Anteil befristeter und geringfügiger Beschäftigung sowie der Arbeitnehmerüberlassung mit zunehmender Aufenthaltsdauer ab. Rund drei Viertel der 2015 zugezogenen Geflüchteten gehen einer Fachkrafttätigkeit oder höher qualifizierten Erwerbstätigkeit nach. Der mittlere Bruttomonatsverdienst (Median) aller erwerbstätigen Geflüchteten lag 2022 bei 2.200 Euro, unter Vollzeiterwerbstätigen bei 2.500 Euro. Der mittlere Bruttostundenlohn von knapp 14 Euro liegt über der Niedriglohnschwelle in Deutschland und entspricht rund drei Viertel des mittleren Bruttostundenlohns aller Beschäftigten in Deutschland. Damit ist der Lohnunterschied noch erheblich, was aber auch auf das niedrigere Durchschnittsalter der Geflüchteten zurückgeführt werden kann. Das Gendergefälle bei den Erwerbstätigenquoten bleibt hoch. So sind die durchschnittlichen Erwerbstätigenquoten der geflüchteten Männer acht Jahre nach dem Zuzug höher als die durchschnittlichen Erwerbstätigenquoten in Deutschland insgesamt, während die Erwerbstätigenquote der geflüchteten Frauen weniger als die Hälfte der Erwerbstätigenquote von Frauen im Bevölkerungsdurchschnitt beträgt. Allerdings sind die Erwerbstätigenquoten der geflüchteten Frauen in den letzten beiden Jahren deutlich gestiegen. Die mit zunehmender Aufenthaltsdauer steigenden Erwerbstätigenquoten und Verdienste lassen sich auf individuelle und institutionelle Faktoren zurückführen. Die Geflüchteten verbessern in dieser Zeit ihre Deutschkenntnisse, erreichen höhere Bildungs- und Ausbildungsabschlüsse, lassen zunehmend im Ausland erworbene berufliche Qualifikationen anerkennen und bauen persönliche Netzwerke auf, die die Arbeitsmarktintegration erleichtern. Zugleich werden mit dem Abschluss der Asylverfahren, der Aufhebung von Beschäftigungsverboten und dem Auslaufen von Wohnsitzauflagen institutionelle Hürden schrittweise abgebaut. Die multivariaten Analysen zeigen, dass der Abschluss von Integrationskursen und Berufssprachkursen, eine berufliche Ausbildung und ein Studium in Deutschland sowie die Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifikationen mit steigenden Erwerbstätigkeitsquoten einhergehen. Die Anerkennung von Asylanträgen steht ebenfalls in positivem Zusammenhang mit den Erwerbstätigenquoten, während Beschäftigungsverbote und Wohnsitzauflagen mit niedrigeren Erwerbstätigenquoten einhergehen. Dasselbe gilt für Transferleistungen in Form von Sachleistungen. Außerdem ist ein positiver Zusammenhang zwischen der Wahrnehmung eines ausgeprägten Willkommensgefühls und der Erwerbstätigkeitswahrscheinlichkeit zu beobachten. Zudem beeinflussen institutionelle Hürden und Integrationsmaßnahmen die Integrationschancen von Frauen und Männern unterschiedlich stark: Frauen profitieren deutlich stärker von Integrations- und Berufssprachkursen sowie von Bildungsabschlüssen in Deutschland, während die Auswirkungen von Asylverfahrensentscheidungen, Beschäftigungsverboten und Wohnsitzauflagen bei Männern stärker zu Tage treten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    How regional attitudes towards immigration shape the chance to obtain asylum: Evidence from Germany (2024)

    Gundacker, Lidwina ; Kosyakova, Yuliya ; Schneider, Gerald ;

    Zitatform

    Gundacker, Lidwina, Yuliya Kosyakova & Gerald Schneider (2024): How regional attitudes towards immigration shape the chance to obtain asylum: Evidence from Germany. In: Migration Studies online erschienen am 06.03.2024, S. 1-20. DOI:10.1093/migration/mnae002

    Abstract

    "Asylum recognition rates in advanced democracies differ not only across states but also vary within them, translating into fluctuating individual chances to obtain protection. Existing studies on the determinants of these regional inequities typically rely on aggregate data. Utilizing a German refugee survey and leveraging a quasi-natural experiment arising from state-based allocation rules tied to national dispersal policies, we test two explanations for the perplexing regional differences. Drawing on principal–agent models of administrative decision-making, we test whether asylum decision-makers consciously or unconsciously comply with regional political preferences between 2015 and 2017 in Germany, one of the major European destination countries for refugee migration. We furthermore explore whether such biased decision-making amplifies in times of organizational stress as suggested by the statistical discrimination theory. Using mixed-effects logistic regressions, our analyses confirm a lower approval probability in regions with more immigration-averse residents or governments. We cannot confirm, however, that this association is mediated by high workloads or large knowledge gaps. Our results thus suggest that regional political biases affect the individual chance of asylum-seekers to obtain protection irrespective of temporal administrative conditions." (Authors Abstract, IAB-Doku, © Oxford Academic)

    Beteiligte aus dem IAB

    Gundacker, Lidwina ; Kosyakova, Yuliya ;
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  • Literaturhinweis

    The Determinants of Refugees' Destinations: Where Do Refugees Locate within the EU? (2023)

    Di Iasio, Valentina; Wahba, Jackline;

    Zitatform

    Di Iasio, Valentina & Jackline Wahba (2023): The Determinants of Refugees' Destinations: Where Do Refugees Locate within the EU? (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 16085), Bonn, 35 S.

    Abstract

    "The recent so called Mediterranean refugee crisis has ignited concerns about the magnitude of the flows of asylum seekers to Europe. This paper examines the determinants of the destination choice of first time non-EU asylum applicants to the EU, between 2008-2020. It investigates the role played by policies related to employment rights, processing of asylum applications, attractiveness of the welfare system, economic factors and networks on the destination of asylum seekers within the EU. We find that the strongest pull factor for asylum seekers to a destination is social networks both in terms of previous asylum applicants as well as stock of previous migrants. Our findings also suggest that employment bans are not a strong deterrence for asylum seekers given their modest association to asylum flows." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Raus aus der (gefühlten) Ohnmacht? Geflüchtete erleben ihr Ankommen in Deutschland als eine immense Herausforderung (2023)

    Landauer, Philipp;

    Zitatform

    Landauer, Philipp (2023): Raus aus der (gefühlten) Ohnmacht? Geflüchtete erleben ihr Ankommen in Deutschland als eine immense Herausforderung. In: IAB-Forum H. 05.01.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230105.01

    Abstract

    "Ob es Geflüchteten gelingt, in einer neuen Gesellschaft anzukommen, hängt sowohl von ihnen selbst als auch von den Einheimischen ab. Anhand von Erzählungen Geflüchteter verdeutlicht eine IAB-Studie, dass diese den schwierigen Prozess des Ankommens vor allem als ein stetes Ringen um Handlungsfähigkeit erleben – mit individuell höchst unterschiedlichem Erfolg." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Geflüchtete in ländlichen Regionen Deutschlands (2023)

    Mehl, Peter; Schammann, Hannes; Fick, Johanna; Kordel, Stefan; Glorius, Birgit;

    Zitatform

    Mehl, Peter, Johanna Fick, Birgit Glorius, Stefan Kordel & Hannes Schammann (Hrsg.) (2023): Geflüchtete in ländlichen Regionen Deutschlands. (Studien zur Migrations- und Integrationspolitik), Wiesbaden: Imprint: Springer VS, XVIII, 265 S. DOI:10.1007/978-3-658-36689-6

    Abstract

    "Die Open-Access-Publikation präsentiert umfangreiche empirische Analysen zu Halte- und Bleibeorientierung Geflüchteter und richtet den Blick dabei besonders auf die Situation der ländlichen Regionen Deutschlands. Migrations- und Integrationsforschung in Deutschland war bislang überwiegend auf Großstädte ausgerichtet. Durch den vermehrten Zuzug geflüchteter Menschen seit 2014 sehen sich jedoch auch Kleinstädte und Dörfer in ländlichen Regionen verstärkt mit Aufgaben der Aufnahme und Integration von Geflüchteten konfrontiert. Ziel dieses Buches ist es, empirisch fundiert zu beantworten, unter welchen Voraussetzungen und wie humanitäres Engagement und ländliche Entwicklung erfolgreich verbunden werden können und wie dies von Politik und Zivilgesellschaft positiv beeinflusst werden kann. Die Herausgeber°innen Dr. Peter Mehl ist stellvertretender Leiter des Thünen-Instituts für Lebensverhältnisse in ländlichen Räumen im Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei in Braunschweig. Dr. Johanna Fick ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Thünen-Institut für Lebensverhältnisse in ländlichen Räumen im Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei in Braunschweig. Dr. Birgit Glorius ist Professorin für Humangeographie mit dem Schwerpunkt Europäische Migrationsforschung an der Technischen Universität Chemnitz. Dr. Stefan Kordel ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter mit den Schwerpunkten ländliche Räume und Geographische Migrationsforschung am Institut für Geographie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Dr. Hannes Schammann ist Professor für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Migrationspolitik an der Stiftung Universität Hildesheim." (Verlagsangaben)

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  • Literaturhinweis

    Kosten der Xenophobie: Die Rolle der Aufnahmegesellschaft bei der Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten (2023)

    Sardoschau, Sulin; Jaschke, Philipp ;

    Zitatform

    Sardoschau, Sulin & Philipp Jaschke (2023): Kosten der Xenophobie: Die Rolle der Aufnahmegesellschaft bei der Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 76, H. 10, S. 8-12., 2023-09-29.

    Abstract

    "Die Auswirkungen geringerer Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten für den Finanzhaushalt von Kommunen, Ländern, des Bundes und der Sozialversicherungen können weitreichend sein. Wenn Geflüchtete aufgrund xenophober Einstellungen in der Aufnahmegesellschaft seltener erwerbstätig sind und niedrigere Löhne verdienen, sind sie möglicherweise häufiger und in höherem Umfang auf Sozialleistungen wie Arbeitslosengeld II oder Wohngeld angewiesen. Hinzu kommen direkte Einkommensteuereinbußen und indirekte Steuereinbußen (über Verbrauchs- und Umsatzsteuern), die sich nachteilig auf die Finanzierbarkeit wichtiger öffentlicher Dienstleistungen und Programme auswirken. Zudem besteht die Gefahr, dass Geflüchtete infolge längerer Arbeitslosigkeit oder beruflicher Herabstufung auch längerfristig die Anschlussfähigkeit am Arbeitsmarkt verlieren und hierdurch Kosten für ausgleichende Integrationsmaßnahmen entstehen. Außerdem ist aus der Forschung bekannt, dass von der Arbeitsmarktintegration auch die Aufstiegschancen der nachfolgenden Generation abhängen. Aufgrund der vielen nachgelagerten Effekte – etwa im Hinblick auf die mentale Gesundheit oder die Absicht, Deutschland wieder zu verlassen – ist es schwierig, das volle Ausmaß der Xenophobie in Form wirtschaftlicher Kosten zu quantifizieren. Wir können jedoch eine vereinfachte Rechnung unter Berücksichtigung der Höhe durchschnittlich gezahlter Transferleistungen sowie des Verlusts an Einkommensteuern anstellen. Diese vereinfachte Rechnung unterschätzt jedoch die tatsächlichen wirtschaftlichen Kosten der Xenophobie. In diesem Projekt richten wir den Blick auf die Aufnahmegesellschaft als Mitgestalterin von Integration und Teilhabe von Geflüchteten. Wir zeigen, dass xenophobe Einstellungen den Integrationserfolg schmälern können und damit hohe wirtschaftliche Kosten verbunden sind. Ein Lösungsansatz beinhaltet die Eindämmung der Bedrohungslage für Geflüchtete durch Prävention und Aufklärung. Radikalisierungsprävention ist ein komplexer und vielschichtiger Prozess, für den es keine einfache Lösung gibt. Es ist daher unabdinglich, mit Experten auf dem Gebiet zusammenzuarbeiten und den Ansatz auf den spezifischen Kontext der Gemeinschaft zuzuschneiden. Diese Maßnahmen reichen von anti-rassistischen Aufklärungskampagnen und Bildungsprogrammen, über Förderung von Engagement und Dialog in der Gemeinschaft und die Bekämpfung von sozialen und wirtschaftlichen Radikalisierungsursachen, bis hin zu der konsequenten Verfolgung rechter Straftaten." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Jaschke, Philipp ;
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  • Literaturhinweis

    Bedeutung raumstruktureller und arbeitsmarktrelevanter Faktoren bei innerdeutschen Wanderungen von Geflüchteten (2023)

    Weber, Johannes;

    Zitatform

    Weber, Johannes (2023): Bedeutung raumstruktureller und arbeitsmarktrelevanter Faktoren bei innerdeutschen Wanderungen von Geflüchteten. In: Wirtschaft und Statistik, Jg. 75, H. 1, S. 43-58.

    Abstract

    "Der Beitrag präsentiert vertiefte Analysen über den Zusammenhang zwischen raumstrukturellen sowie arbeitsmarktrelevanten Merkmalen und der Binnenmobilität von Geflüchteten mit Schutzstatus in Deutschland in den Jahren 2015 bis 2020. Genutzt wird dabei eine vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung erstellte Klassifizierung von Arbeitsagenturbezirken. Demzufolge sind die beobachtbaren Muster vor allem auf Wanderungen im Jahr 2016 zurückzuführen, als die großstädtisch geprägten Kreise mit hoher Arbeitslosigkeit im Westen Deutschlands große Wanderungsgewinne verzeichneten. Diese resultieren vor allem aus Fortzügen von Geflüchteten mit Schutzstatus aus ländlichen Kreisen im Osten Deutschlands, während die dortigen städtischen Kreise nur marginale Wanderungsverluste aufweisen." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Statistisches Bundesamt, Wiesbaden)

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  • Literaturhinweis

    The refugee mobility puzzle: Why do refugees move to cities with high unemployment rates once residence restrictions are lifted? (2023)

    Wiedner, Jonas ; Schaeffer, Merlin ;

    Zitatform

    Wiedner, Jonas & Merlin Schaeffer (2023): The refugee mobility puzzle: Why do refugees move to cities with high unemployment rates once residence restrictions are lifted? (SocArXiv papers), 46 S. DOI:10.31235/osf.io/rnzbc

    Abstract

    "Social science research demonstrates that dispersal policies and restrictions on the freedom of residence have inhibited refugees’ socio-economic integration. The dominant explanation is that such policies prevent refugees from moving to places where they can employ their skills most fruitfully. However, previous studies of refugees’ actual residential choices in Europe provide little evidence that refugees move to places with good employment prospects. The combination of negative effects of residence restrictions and emerging evidence of disadvantaging secondary migration forms what we call the ‘refugee mobility puzzle’. In this study, we address this puzzle and ask: What attracts refugees to deprived areas, and can their seemingly unfortunate residential choices be understood as moves to labor market opportunity after all? Empirically, we draw on the IAB-BAMF-SOEP Survey of Refugees, track the location of more than 2,500 refugee respondents, and estimate discrete choice models across all German counties and postcodes. Our results confirm the existence of the refugee-mobility puzzle and complicate recent critiques of dispersal policies and restrictions by suggesting that refugees’ need for affordable housing and their desire to be close to (co-ethnic) friends and family may turn into an unintended lock-in factor in the mid- and long-run." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The Labor Demand Effects of Refugee Immigration: Evidence from a Natural Experiment (2022)

    Berbée, Paul; Sommerfeld, Katrin; Garloff, Alfred; Brücker, Herbert ;

    Zitatform

    Berbée, Paul, Herbert Brücker, Alfred Garloff & Katrin Sommerfeld (2022): The Labor Demand Effects of Refugee Immigration: Evidence from a Natural Experiment. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 15833), Bonn, 69 S.

    Abstract

    "We study the labor demand effect of immigration on local labor markets by exploiting the fact that refugees in Germany are banned from working in the first few months after arrival. This natural experiment allows isolating a pure immigration-induced labor demand effect. For empirical identification we rely on the local presence of vacant military bases and on allocation quotas from a dispersal policy. The results are in line with our predictions from a theoretical framework with non-homothetic demand, where an increasing share in the consumption of necessities is associated with rising demand of labor-intensive goods: As the number of recently arrived refugees and thus the demand for locally produced goods increases, local employment increases particularly in non-tradable sectors in the short run. At the same time, unemployment drops while individual wages do not change significantly which can be traced back to widespread labor market rigidities in Germany. The isolation of labor demand effects complements the literature that isolates labor supply shocks from immigration, so as to gain a more comprehensive understanding of how immigration affects labor markets." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert ;
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  • Literaturhinweis

    Binnenmobilität von Geflüchteten mit Schutzstatus in Deutschland: Eine explorative Analyse auf Basis des Ausländerzentralregisters (2022)

    Weber, Johannes;

    Zitatform

    Weber, Johannes (2022): Binnenmobilität von Geflüchteten mit Schutzstatus in Deutschland. Eine explorative Analyse auf Basis des Ausländerzentralregisters. (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Forschungsbericht 39), Nürnberg, 60 S.

    Abstract

    "Der Wohnort und die dortigen sozialen, ökonomischen und demografischen Gegebenheiten haben einen großen Einfluss auf die individuelle Lebensqualität und die gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen. Im Vergleich zu anderen Bevölkerungsgruppen, die ihren Wohnort in Deutschland frei wählen können, stellt die Wohnortwahl von Geflüchteten eine Besonderheit dar. Diese wird bis zu drei Jahre nach Erteilung eines Schutzstatus gesetzlich reguliert. Erkenntnisse über die Wohnortwahl und Binnenmobilität von schutzberechtigten Geflüchteten gibt es bislang kaum. Das Forschungszentrum des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) hat diese Erkenntnislücke reduziert, indem einerseits die grundsätzliche Machbarkeit solcher Analysen auf Basis des Ausländerzentralregisters (AZR) geprüft und andererseits erste Erkenntnisse über die Binnenwanderungen von Geflüchteten gesammelt wurden. Im Rahmen der Studie wurden Umzüge von volljährigen Geflüchteten, die in den Jahren 2015 bis 2019 erstmalig nach Deutschland eingereist sind und einen befristeten Aufenthaltstitel aus humanitären Gründen erhalten haben, über Kreisgrenzen hinweg bundesweit untersucht. Der Analysezeitraum erstreckte sich dabei bis Ende 2020." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    First Time Around: Local Conditions and Multi-dimensional Integration of Refugees (2020)

    Aksoy, Cevat Giray; Poutvaara, Panu; Schikora, Felicitas;

    Zitatform

    Aksoy, Cevat Giray, Panu Poutvaara & Felicitas Schikora (2020): First Time Around: Local Conditions and Multi-dimensional Integration of Refugees. (CReAM discussion paper 2020,24), London, 71 S.

    Abstract

    "We study the causal effect of local labor market conditions and attitudes towards immigrants at the time of arrival on refugees' multi-dimensional integration outcomes (economic, linguistic, navigational, political, psychological, and social). Using a unique dataset on refugees, we leverage a centralized allocation policy in Germany where refugees were exogenously assigned to live in specific counties. We find that high initial local unemployment negatively affects refugees' economic and social integration: they are less likely to be in education or employment and they earn less. We also show that favorable attitudes towards immigrants promote refugees' economic and social integration. The results suggest that attitudes toward immigrants are as important as local unemployment rates in shaping refugees' integration outcomes. Using a machine learning classifier algorithm, we find that our results are driven by older people and those with secondary or tertiary education. Our findings highlight the importance of both initial economic and social conditions for facilitating refugee integration, and have implications for the design of centralized allocation policies." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarkthandeln und Unterstützungsnetzwerke syrischer Geflüchteter in Deutschland (2020)

    Bernhard, Stefan; Röhrer, Stefan;

    Zitatform

    Bernhard, Stefan & Stefan Röhrer (2020): Arbeitsmarkthandeln und Unterstützungsnetzwerke syrischer Geflüchteter in Deutschland. (IAB-Forschungsbericht 13/2020), Nürnberg, 111 S.

    Abstract

    "In diesem Forschungsbericht geht es um Ankommensprozesse von Geflüchteten in Deutschland. Das Interesse gilt insbesondere der Frage, wie sich Arbeitsmarktintegrationsprozesse vor dem Hintergrund von persönlichen Erfahrungen und Netzwerken sowie vor dem Hintergrund der Rahmenbedingungen im Aufnahmeland vollziehen. Bei der Beantwortung dieser Fragestellung steht die Perspektive der Geflüchteten im Mittelpunkt. Es wird gezeigt, wie diese hinsichtlich Bildung und Arbeitsmarkt handeln und welche Rolle dabei ihre sozialen Kontakte im Aufnahmeland spielen. Die empirische Grundlage des Berichts bilden im Schwerpunkt qualitative Interviews mit 42 Geflüchteten, die in den Jahren 2014 bis 2016 nach Deutschland kamen und in einer deutschen Großstadt leben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Röhrer, Stefan;
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  • Literaturhinweis

    Beschränkungen der Wohnortwahl für anerkannte Geflüchtete: Wohnsitzauflagen reduzieren die Chancen auf Arbeitsmarktintegration (2020)

    Brücker, Herbert ; Jaschke, Philipp ; Hauptmann, Andreas;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Andreas Hauptmann & Philipp Jaschke (2020): Beschränkungen der Wohnortwahl für anerkannte Geflüchtete: Wohnsitzauflagen reduzieren die Chancen auf Arbeitsmarktintegration. (IAB-Kurzbericht 03/2020), Nürnberg, 12 S.

    Abstract

    "Die Wirkungen von Wohnsitzauflagen sind umstritten: Die einen erwarten von einer gleichmäßigen Verteilung der Geflüchteten und einer Verringerung der räumlichen Konzentration bessere Integrationschancen in den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft. Die anderen vermuten, dass die Informations- und Suchkosten steigen und insbesondere Personen, die auf strukturschwache Regionen verteilt wurden, schlechtere Integrationschancen haben. Im Folgenden untersuchen wir auf Grundlage der IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten, wie sich regionale Wohnsitzauflagen auf die Erwerbstätigkeit der Betroffenen, den Erwerb von Deutschkenntnissen und die Unterbringung in privaten Wohnungen auswirken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Integration der Geflüchteten macht große Fortschritte: Eine Bestandsaufnahme fünf Jahre nach dem starken Zuzug (2020)

    Geis-Thöne, Wido;

    Zitatform

    Geis-Thöne, Wido (2020): Die Integration der Geflüchteten macht große Fortschritte. Eine Bestandsaufnahme fünf Jahre nach dem starken Zuzug. (IW-Report / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2020,42), Köln, 28 S.

    Abstract

    "Obschon die Phase des stärksten Zuzugs von Geflüchteten in der Geschichte der Bundesrepublik nunmehr fünf Jahre zurückliegt, kommen auch in den letzten Jahren noch mehr Asylsuchende nach Deutschland als zu Beginn der 2010er-Jahre. So stellten im Jahr 2019 rund 166.000 Personen Asylanträge, im Vergleich zu nur 49.000 im Jahr 2010. Viele der Asylverfahren der letzten Jahre sind derzeit noch nicht endgültig entschieden, was vorwiegend an einer großen Zahl an Klagen gegen die erstinstanzlichen Entscheidungen des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) liegt. Die Zahl der Personen mit noch nicht abschließend geklärtem Schutzstatus lag am 31.12.2019 bei 266.000, während nur 57.000 Verfahren vom BAMF noch nicht beschieden waren. Die meisten der in Deutschland gebliebenen Geflüchteten haben inzwischen allerdings einen Aufenthaltstitel erhalten. Lag die Zahl der Personen mit befristet gewährtem Schutzstatus aus Asylverfahren am 31.12.2014 noch bei 104.000, waren es am 31.12.2019 mit 976.000 fast zehnmal so viele. Nimmt man die regionale Verteilung der Schutzsuchenden am 31.12.2019 in den Blick, finden sich in den Ballungszentren in Nordwestdeutschland besonders hohe und in den neuen Bundesländern ohne Berlin und Bayern besonders niedrige Anteile. Allerdings unterscheidet sich das Bild je nach Herkunftsland sehr deutlich. Während viele Syrer im Ruhrgebiet und im Saarland leben, finden sich die Afghanen verstärkt in der Region um Hamburg und in Hessen und die Iraker in der Region um Hannover. Die Integration der Geflüchteten in Bildungssystem und Arbeitsmarkt ist in den letzten Jahren zügig vorangeschritten. So hat sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Auszubildenden aus den acht Asylherkunftsländern Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien im Zeitraum zwischen 31.12.2015 und 31.12.2019 von 6.800 auf 54.600 etwa verachtfacht und die Beschäftigungsquote von Personen aus diesen Ländern ist nach einem Einbruch in Folge des starken Zuzugs von Geflüchteten zwischen April 2016 und November 2019 von 10,6 Prozent auf 30,8 Prozent gestiegen. Allerdings hat sich die Lage hier mit der Corona-Pandemie in diesem Jahr wieder etwas verschlechtert. Auch wenn noch nicht abzusehen ist, wie lange ihre negativen Auswirkungen am Arbeitsmarkt noch andauern werden, ist davon auszugehen, dass die (Arbeitsmarkt-) Integration der Geflüchteten auf längere Sicht zur positiven Entwicklung der letzten Jahre zurückkehren wird. In den nächsten Jahren sollten sich die Beschäftigungsperspektiven nämlich an sich deutlich verbessern, da vor dem Hintergrund des demografischen Wandels viel mehr Personen aus dem Arbeitsmarkt ausscheiden als nachrücken. So lebten in Deutschland im Jahr 2017 rund ein Viertel weniger 15- bis 24-Jährige als 55- bis 64-Jährige." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Lokale Migrationspolitik in ländlichen Regionen Deutschlands: Ausgangspunkte für empirische Forschung (2020)

    Schammann, Hannes; Meschter, Diana; Younso, Christin;

    Zitatform

    Schammann, Hannes, Christin Younso & Diana Meschter (2020): Lokale Migrationspolitik in ländlichen Regionen Deutschlands: Ausgangspunkte für empirische Forschung. (Thünen Working Paper 142), Braunschweig, 38 S.

    Abstract

    "Das vorliegende Working Paper 142 skizziert die Ausgangssituation für die Erforschung lokaler Migrations- und Flüchtlingspolitik in ländlichen Räumen in Deutschland. Dabei wird unter anderem Bezug genommen auf die Verflechtung verschiedener politischer und administrativer Ebenen, auf kommunale Handlungsoptionen in unterschiedlichen Politikfeldern (hier: Wohnen, Arbeit, Bildung, Sprache, Gesundheit und Mobilität) sowie auf querliegende Aspekte wie Fragen der Steuerung (Governance) und der politischen Partizipation Geflüchteter. Das Working Paper fasst zudem mögliche Einflussfaktoren lokaler Migrationspolitik kursorisch zusammen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Migranten auf dem Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen in den Jahren 2008 bis 2018 (2020)

    Sieglen, Georg;

    Zitatform

    Sieglen, Georg (2020): Migranten auf dem Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen in den Jahren 2008 bis 2018. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nordrhein-Westfalen 01/2020), Nürnberg, 61 S.

    Abstract

    "In den vergangenen zehn Jahren ist die Nettomigration (Zuzüge minus Fortzüge) in Deutschland und Nordrhein-Westfalen deutlich gestiegen. Insbesondere im Zusammenhang mit der EU-Osterweiterung und der Fluchtmigration aus Regionen, in denen gewaltsame Konflikte zum Ausbruch kamen, haben sich auch für den Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen Veränderungen ergeben. Dies gibt Anlass, die Arbeitsmarktsituation von Zugewanderten und Ausländern im Land genauer zu beleuchten.
    Mit der gestiegenen Zuwanderung ist auch die Zahl ausländischer sozialversicherungspflichtig Beschäftigter im Land in den vergangenen Jahren gestiegen. Während Beschäftigte aus den Asylherkunftsländern relativ gleichmäßig über das Land verteilt sind, zeigen sich bei nichtdeutschen, von der Arbeitnehmerfreizügigkeit profitierenden EU-Bürgern je nach Herkunftsregion unterschiedliche regionale Beschäftigungsschwerpunkte. Ebenso ergeben sich bei den nach der Staatsangehörigkeit differenzierten Gruppen von Beschäftigten deutliche Unterschiede im Hinblick auf die Berufs- und die Wirtschaftsstruktur. Eine Rolle dürften dabei unter anderem unterschiedliche Einstiegsbarrieren in Bezug auf Sprache und Qualifikation spielen. Abgesehen von den europäischen Nachbarstaaten im Westen verfügen ausländische Beschäftigte zu höheren Anteilen über keinen formalen Ausbildungsabschluss und arbeiten häufiger in Helfertätigkeiten. Auch bei einer nach Anforderungsniveaus differenzierten Betrachtung der Medianentgelte sozialversicherungspflichtiger Vollzeitbeschäftigter zeigen sich deutliche Unterschiede. Entsprechend sind auch die Anteile von Beschäftigten mit Niedriglöhnen bei Ausländern überwiegend höher als bei Deutschen. Zwar zeichnen sich in den vergangenen Jahren vielfach Verbesserungen im Hinblick auf die Arbeitsmarktintegration von Migranten im Land ab, gleichwohl sollten Maßnahmen zur Verbesserung der Qualifikationsstruktur von Migranten als arbeitsmarktpolitische Aufgabe an Bedeutung gewinnen. Dies legen die nach wie vor deutlich schlechtere Qualifikationsstruktur vieler Migrantengruppen und der im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel und dem Strukturwandel in Folge technologischer Neuerungen zukünftig zu erwartende Fachkräftebedarf nahe." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Sieglen, Georg;
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    Ethnic networks and the employment of asylum seekers: Evidence from Germany (2020)

    Stips, Felix; Kis-Katos, Krisztina ;

    Zitatform

    Stips, Felix & Krisztina Kis-Katos (2020): Ethnic networks and the employment of asylum seekers. Evidence from Germany. (IZA discussion paper 12903), Bonn, 23 S.

    Abstract

    "Using novel registry data on the population of asylum seekers in Germany for the period from 2010 to 2016, and quasi-experimental variation induced by German allocation policies, we identify causal effects of the size and composition of local co-national networks on formal labor market access of asylum seekers. While the individual employment probability is not linked to network size, it increases with the number of employed local co-national asylum seekers and decreases with the number of non-employed network members, thereby underlining the central importance of network quality." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Seeking refuge in Europe: spaces of transit and the violence of migration management (2019)

    Ansems de Vries, Leonie; Guild, Elspeth;

    Zitatform

    Ansems de Vries, Leonie & Elspeth Guild (2019): Seeking refuge in Europe. Spaces of transit and the violence of migration management. In: Journal of Ethnic and Migration Studies, Jg. 45, H. 12, S. 2156-2166. DOI:10.1080/1369183X.2018.1468308

    Abstract

    "In the past few years, spaces of transit have become prominent sites for people seeking refuge in Europe. From railway stations and parks in European cities, to informal settlements around Calais, to the hotspots in Italy and Greece, the movements of people and the techniques that govern them are at the heart of what has been misnamed the 'European refugee crisis'. Drawing on qualitative fieldwork, this article takes spaces of transit as a vantage point for interrogating the relationship between mobility, migration management and violence, focusing on the fracturing of journeys due to forced and obstructed mobility both outside and within the EU. We develop the notion of 'politics of exhaustion' to highlight the impact and protracted character of these forms of migration management - its accumulated effects over time and across spaces - yet without reducing people seeking refuge to passive victims. Struggles for mobility are closely related to the existence and continued adaptation of migration management practices. The notion of fracturing can thus be employed not only to make sense of the violent effects of migration management but also the ways in which conventional conceptions of state and citizenship are challenged by the emergence of alternative living spaces, communities and politics." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Housing policy and employment outcomes for refugees (2019)

    Bevelander, Pieter; Mata, Fernando; Pendakur, Ravi ;

    Zitatform

    Bevelander, Pieter, Fernando Mata & Ravi Pendakur (2019): Housing policy and employment outcomes for refugees. In: International Migration, Jg. 57, H. 3, S. 134-154. DOI:10.1111/imig.12569

    Abstract

    "With the rise of refugee flows in both Europe and North America, resettlement policies and programmes aimed at enhancing the integration of refugees have come to the fore. The goal of this article is to look at the impact of asylum reception policies on longer term integration. Internationally such policies can range from placing asylum seekers in reception centres (the Netherlands) to dispersal policies aimed at locating asylum seekers in smaller centres (Denmark) to an open system such as Canada in which asylum seekers are pushed into the free market as soon as they are processed. Our study explores this issue through the analysis of a unique policy in Sweden allowing us to focus on the housing choice made by asylum seekers arriving at the border." (Text excerpt, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Refugee-Specific Government Aid, Institutional Embeddedness and Child Refugees' Economic Success Later in Life: Evidence from Post-WWII GDR Refugees (2019)

    Black, Sandra E.; Liepmann, Hannah; Remigereau, Camille; Spitz-Oener, Alexandra;

    Zitatform

    Black, Sandra E., Hannah Liepmann, Camille Remigereau & Alexandra Spitz-Oener (2019): Refugee-Specific Government Aid, Institutional Embeddedness and Child Refugees' Economic Success Later in Life. Evidence from Post-WWII GDR Refugees. (Discussion paper / Rationality & Competition, CCR TRR 190 224), München ; Berlin, 41 S.

    Abstract

    "We exploit a unique historical setting to investigate how refugee-specific government aid affects the medium-term outcomes of refugees who migrate as children and young adults. German Democratic Republic (GDR) refugees who escaped to West Germany between 1946 and 1961 who were acknowledged to be “political refugees” were eligible for refugee-targeted aid, but only after 1953. We combine several approaches to address identification issues resulting from the fact that refugees eligible for aid are both self-selected and screened by local authorities. We find positive effects of aid-eligibility on educational attainment, job quality and income among the refugees who migrated as young adults (aged 15-24). We do not find similar effects of aid-eligibility for refugees who migrated as children (aged 1-14). The overall results suggest that factors coming from the refugee experience per se do not impact negatively on the later-in-life socio-economic success of refugees. The often-found negative effects in various measures of integration in other refugee episodes are therefore likely driven by confounding factors that our unique historical setting allows mitigates." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Spitz-Oener, Alexandra;
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    Zum Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Entfristung des Integrationsgesetzes: Stellungnahme des IAB zur Anhörung im Ausschuss für Inneres und Heimat des Deutschen Bundestags am 3. Juni 2019 (2019)

    Brücker, Herbert ; Gundacker, Lidwina ; Jaschke, Philipp ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Philipp Jaschke & Lidwina Gundacker (2019): Zum Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Entfristung des Integrationsgesetzes. Stellungnahme des IAB zur Anhörung im Ausschuss für Inneres und Heimat des Deutschen Bundestags am 3. Juni 2019. (IAB-Stellungnahme 08/2019), Nürnberg, 11 S.

    Abstract

    "Die vorliegende Stellungnahme bezieht sich auf die öffentliche Anhörung im Ausschuss für Inneres und Heimat des Deutschen Bundestages am 3.6.2019 zum Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Entfristung des Integrationsgesetzes. Neben einigen punktuellen Veränderungen, entfristet der Gesetzentwurf die seit August 2016 im Integrationsgesetz verankerte Wohnsitzauflage für anerkannte Geflüchtete. Aufgrund einer Befristung im Aufenthaltsgesetz würde diese zum 6. August 2019 außer Kraft treten. Grundsätzlich verpflichtet die Wohnsitzauflage anerkannte Schutzberechtigte ihren Wohnsitz für weitere drei Jahre in dem Bundesland, Kreis oder der Gemeinde zu nehmen, in dem der Schutzstatus anerkannt beziehungsweise die Aufenthaltserlaubnis aus humanitären Gründen erteilt wurde. Vor dem Hintergrund der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs sind weitreichende Eingriffe in die Freizügigkeit von Personen durch Wohnsitzauflagen nur zulässig, wenn sie integrationsfördernd wirken. Grundsätzlich können Wohnsitzauflagen die Informations-, Suchkosten und den regionalen Mismatch auf dem Arbeitsmarkt sowie die Komposition sozialer Netzwerke der Zugewanderten beeinflussen. Eine abschließende Abwägung dieser Wirkungsmechanismen entlang verschiedener Dimensionen der Integration kann nicht vorgelegt werden. Jedoch deuten vorliegende internationale empirische Untersuchungen und laufende Analysen des IAB anhand der IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten auf negative Lohn- und Beschäftigungseffekte sowie keine messbaren Effekte im Hinblick auf die Sprachkenntnisse und die Unterbringung in dezentralen Unterkünften hin. Vor diesem Hintergrund ist eine integrationsfördernde Wirkung der Wohnsitzauflage - wie von Befürwortern angeführt - mindestens fraglich und sollte vor einer gesetzlichen Entfristung im Detail untersucht werden. Aus Sicht des IAB sind andere Steuerungsinstrumente zu bevorzugen, die weniger in die Bewegungsfreiheit der Geflüchteten eingreifen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    'Refugees welcome?' The interplay between perceived threats and general concerns on the acceptance of refugees: a factorial survey approach in Germany (2019)

    Hermanni, Hagen von; Neumann, Robert;

    Zitatform

    Hermanni, Hagen von & Robert Neumann (2019): 'Refugees welcome?' The interplay between perceived threats and general concerns on the acceptance of refugees. A factorial survey approach in Germany. In: Journal of Ethnic and Migration Studies, Jg. 45, H. 3, S. 349-374. DOI:10.1080/1369183X.2018.1459183

    Abstract

    "The on-going migration of refugees to Europe has fuelled debates about the indigence of refugees and the perceived legitimacy of individual claims for asylum in different receptive countries. With a substantial body of research that has investigated the antecedents of attitudes towards immigrants, evidence on whether those underlying assumptions hold true for refugees as well remains scarce. The paper applies the framework of Intergroup Threat Theory to arrive at competing hypotheses with regard to the acceptance levels of refugees. We use pooled data from two probabilistic samples drawn in the German city of Dresden and apply a confounded factorial survey design to extend previous research on attitudes towards refugees. We find that natives perceive political persecution and war as justified reasons for seeking asylum in Germany, while socio-demographic characteristics of respondents and refugees are of minor importance. Foremost, the individual level of respondent's fear of crime represents a crucial moderator of the perception of refugees as threatening." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Zukunft für Geflüchtete in ländlichen Regionen Deutschlands: Integrationsrelevante Rahmenbedingungen in den Untersuchungsregionen (2019)

    Osigus, Torsten; Neumeier, Stefan; Mehl, Peter;

    Zitatform

    Osigus, Torsten, Stefan Neumeier & Peter Mehl (2019): Zukunft für Geflüchtete in ländlichen Regionen Deutschlands: Integrationsrelevante Rahmenbedingungen in den Untersuchungsregionen. (Thünen Working Paper 135), Braunschweig, 178 S.

    Abstract

    "Das Verbundforschungsprojekt „Zukunft für Geflüchtete in ländlichen Regionen Deutschlands“ ist in verschiedene Teilprojekte organisiert, die aus unterschiedlichen Perspektiven und in insgesamt acht ländlichen Untersuchungslandkreisen untersuchen, ob und wie humanitäres Engagement bei der Integration von Geflüchteten und ländliche Entwicklung erfolgreich verbunden werden können. Teilprojekt 1 hat die Aufgabe, integrationsrelevante Rahmenbedingungen indikatorenge-stützt auf der Gemeinde- und Landkreisebene zu vergleichen, um deren Einfluss auf Integrationsanstrengungen und -erfolge analysieren zu können. In vorliegendem Working Paper werden 20 Indikatoren, die in acht Integrationsdimensionen gegliedert sind, erfasst und verglichen. Die Auswahl der Integrationsdimensionen basiert auf den Kategorien des Integrationsmodells von Ager und Strang (2008). Grundlage für die Analyse sind u. a. Daten der statistischen Ämter des Bundes und der Länder, des Bundesamtes für Kartographie und Geodäsie und das Erreichbarkeitsmodell des Thünen-Instituts. Für die vergleichende Analyse werden für die acht Untersuchungslandkreise sowie die 35 kreiseigenen Untersuchungsgemeinden jeweils arithmetisches Mittel, Maximum, Minimum und die Standardabweichung der einzelnen Indikatoren miteinander verglichen. Um übergreifende Vergleiche zu ermöglichen, werden die Indikatorenwerte einer z-Transformation unterzogen. Aus den Analysen ergibt sich ein differenziertes Gesamtbild, das die spezifischen „Stärken“ und „Schwächen“ der Untersuchungsgemeinden und -landkreise bei den integrationsrelevanten Rahmenbedingungen verdeutlicht. Gleichzeitig zeigt sich, dass die Werte überwiegend in einem nicht allzu weiten Korridor um den Durchschnittswert liegen. Insgesamt sind die integrationsrelevanten Rahmenbedingungen homogener, als angesichts der unterschiedlichen sozio-ökonomischen Lage der Untersuchungslandkreise angenommen wurde. Im nächsten Untersuchungsschritt werden diese Ergebnisse mit den Befragungsergebnissen aus den anderen Teilprojekten gespiegelt, um die jeweils identifizierten integrationsrelevanten Rahmenbedingungen und -ergebnisse wechselseitig umfassender erfassen und bewerten zu können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Ready to help?: Improving resilience of integration systems for refugees and other vulnerable migrants (2019)

    Abstract

    "This report looks at ways to improve the resilience of systems to deal with the unexpected arrival of large inflows of refugees and other vulnerable migrants. It begins with an overview of the recent flows of migrants seeking protection, discusses the expected economic impact of these flows, and notes what has been an unprecedented multilateral response. It then examines the process of integrating refugees and other vulnerable migrants, in terms of their economic and social outcomes, as well as specific factors of vulnerability. It also provides a comprehensive assessment of the transition policies in place to support their livelihood in destination and transit countries, as well as in origin countries upon return. Finally, the report tackles issues of anticipation, monitoring and reacting, examining the role of early warning mechanisms and the challenge of improving information so as to better monitor integration outcomes and frame policies." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Betriebe und Geflüchtete: 36 Interviews in Betrieben im vierten Quartal 2016 (2018)

    Büschel, Ulrike; Stöhr, Stefan; Hense, Christine; Rebien, Martina; Voit, Alfons; Kubis, Alexander; Daumann, Volker; Dony, Elke;

    Zitatform

    Büschel, Ulrike, Christine Hense, Volker Daumann, Elke Dony, Alexander Kubis, Martina Rebien, Stefan Stöhr & Alfons Voit (2018): Betriebe und Geflüchtete. 36 Interviews in Betrieben im vierten Quartal 2016. (IAB-Forschungsbericht 02/2018), Nürnberg, 46 S.

    Abstract

    "Der vorliegende Bericht beschreibt die Durchführung von 36 Experteninterviews mit Personalverantwortlichen zum Thema betriebliche Erfahrungen mit Geflüchteten und stellt die gewonnenen Erkenntnisse in strukturierter Weise zusammen. Diese wurden im vierten Quartal 2016 vertieft zu den aus betrieblicher Sicht wahrgenommenen Chancen und Risiken bei der Integration von Flüchtlingen in den deutschen Arbeitsmarkt interviewt.
    Bei der großen Mehrheit der befragten Unternehmen besteht eine große Bereitschaft, einen Beitrag zur Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt zu leisten. Der betriebliche 'Nutzen' bzw. die Relevanz der geschilderten Probleme hängt stark an dem zu besetzenden qualifikationsspezifischen Tätigkeitsfeld. Als positiv wurde seitens der befragten Betriebe die Motivation zur Arbeitsaufnahme der Geflüchteten hervorgehoben. Die Hauptgründe, die einer gelingenden Integration in den Arbeitsmarkt entgegenstehen, sind: mangelnde Sprachkenntnisse, mangelnde Fachkenntnisse und bestehende kulturelle Unterschiede. Mangelnde Sprachkenntnisse wurden seitens vieler Befragter als das größte Hindernis für eine erfolgreiche Integration in den deutschen Arbeitsmarkt eingeschätzt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kubis, Alexander; Dony, Elke;
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    Forced to leave? The discursive and analytical significance of describing migration as forced and voluntary (2018)

    Erdal, Marta Bivand; Oeppen, Ceri;

    Zitatform

    Erdal, Marta Bivand & Ceri Oeppen (2018): Forced to leave? The discursive and analytical significance of describing migration as forced and voluntary. In: Journal of Ethnic and Migration Studies, Jg. 44, H. 6, S. 981-998. DOI:10.1080/1369183X.2017.1384149

    Abstract

    "This article examines voluntariness in migration decisions by promoting the acknowledgement of forced and voluntary migration as a continuum of experience, not a dichotomy. Studies on conflict-related migration and migration, in general, remain poorly connected, despite calls for interaction. This reflects the forced - voluntary dichotomy's stickiness within and beyond academia, which is closely connected to the political implications of unsettling it and potentially undermining migrants' protection rights. We delve into notions of the 'voluntariness' of migration and argue for the analytical need to relate evaluations of voluntariness to available alternatives. Drawing on qualitative research with people from Afghanistan and Pakistan coming to Europe, we hone in on three particular renderings of migration: migrants' own experiences, scholarly qualitative observations and labelling by immigration authorities. Analysing migration as stages in a process: leaving - journey (and transit) - arrival and settlement - return or onward migration, we highlight the specific effects of migration being described as being forced or voluntary. Labelling as 'forced' (or not) matters to migrants and states when asylum status is on the line. For migration scholars, it remains challenging to decouple these descriptions from state systems of migration management; though doing so enhances our understanding of the role voluntariness plays in migration decisions." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Berufseinstieg von Geflüchteten: Chancen und Probleme des Übergangs in die Arbeitswelt (2018)

    Held, Josef; Bröse, Johanna; Hackl, Rita;

    Zitatform

    Held, Josef, Rita Hackl & Johanna Bröse (2018): Berufseinstieg von Geflüchteten. Chancen und Probleme des Übergangs in die Arbeitswelt. (Hans-Böckler-Stiftung. Working paper Forschungsförderung 070), Düsseldorf, 129 S.

    Abstract

    "Im Zentrum der Studie der Tübinger Forschungsgruppe für Migration, Integration, Jugend und Verbände stehen junge Geflüchtete und ihre subjektive Perspektive und Situation. Es wird danach gefragt, wie die jungen Menschen sich zu orientieren versuchen, welche Orientierungen sie mitbringen, wie sie ihre Handlungsfähigkeit erweitern und welche Perspektiven sie dabei entwickeln. Sie handeln dabei nicht nur als autonome Subjekte, sondern sie sind jeweils auch in einen Kontext eingebunden. Hierbei werden gesellschaftliche Strukturen, Institutionen und (professionelle) Unterstützer_innen unterschieden und in der Studie untersucht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    IAB-Betriebspanel, Länderbericht Thüringen: Ergebnisse der zweiundzwanzigsten Welle 2017 (2018)

    Putzing, Monika; Kriwoluzky, Silke; Brumm, Angela; Prick, Simone; Frei, Marek;

    Zitatform

    Putzing, Monika, Marek Frei, Silke Kriwoluzky, Simone Prick & Angela Brumm (2018): IAB-Betriebspanel, Länderbericht Thüringen. Ergebnisse der zweiundzwanzigsten Welle 2017. Erfurt, 102 S.

    Abstract

    "Für die Befragung des Jahres 2017 liegen verwertbare Interviews von etwas mehr als 1 Tsd. Thüringer Betrieben vor. Die befragten Betriebe des Landes repräsentieren die Grundgesamtheit von rund 59 Tsd. Betrieben mit mindestens einer sozialversicherungspflichtig beschäftigten Person. Mit der Stichprobe wurden 1,8 % der genannten Betriebe erfasst, in denen 6,1 % aller Beschäftigten des Freistaates tätig sind.
    Die Ergebnisse:
    Beschäftigung nimmt zu; Beschäftigungsaussichten überwiegend positiv
    Beschäftigungschancen sind stark an formale Qualifikation gebunden
    Demografischer Wandel in Thüringen ist spürbarer als in Westdeutschland
    Relative Bedeutung von Mini-Jobs, Befristungen und Leiharbeit bleibt stabil; ihre absolute Zahl aber steigt weiter
    Tarifbindung schwächt sich auch 2017 weiter ab
    Lohnzuwachs, aber keine weitere Angleichung der Löhne an Westdeutschland
    Fachkräftebedarf ist ungebrochen hoch und Besetzungsprobleme nehmen zu
    Erste Betriebe machen Erfahrungen mit der Beschäftigung Geflüchteter
    Beschäftigungschancen für Geflüchtete vor allem auf Einfacharbeitsplätzen
    Ausbildungsbeteiligung der Betriebe auf Rekordniveau, Übernahmeaktivitäten der Betriebe weiterhin hoch
    Weiterbildungsengagement bleibt auf hohem Niveau
    Mehrheit der Betriebe nutzt Hochgeschwindigkeits-Internetanschluss
    Digitale Basistechnologien sind in den Betrieben die Regel
    Großes Gefälle zwischen Betriebsgrößenklassen bei der Technologienutzung
    4 % der Betriebe weisen einen hohen Digitalisierungsgrad auf
    Vielfältige Auswirkungen des Einsatzes digitaler Technologien auf die Belegschaften." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Working together for local integration of migrants and refugees in Berlin (2018)

    Abstract

    "Berlin ist schon lange eine multikulturelle Stadt. Etwa eine Million (also rund 30 Prozent) seiner Einwohner haben einen Migrationshintergrund. Diese Vielfalt gilt als allgemein akzeptiert. Doch trotz seiner langen politischen Tradition der Integration von Migranten tut sich Berlin schwer, die sozioökonomischen Unterschiede zwischen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund zu überbrücken.
    Die Fallstudie 'Working Together for Local Integration of Migrants and Refugees in Berlin' untersucht, wie sich verschiedene Regierungsebenen und andere Agenturen in die Programme der Stadt zur Integration von Migranten einbringen. Sie geht zudem der Frage nach, wie die Berliner Verwaltung 2015/16 auf den rasanten Anstieg der Asylanträge reagiert, bestehende Integrationsmaßnahmen aktualisiert und Notfallmaßnahmen entwickelt hat." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The (struggle for) labour market integration of refugees: Evidence from European countries (2017)

    Fasani, Francesco ; Minale, Luigi; Frattini, Tommaso;

    Zitatform

    Fasani, Francesco, Tommaso Frattini & Luigi Minale (2017): The (struggle for) labour market integration of refugees. Evidence from European countries. (CReAM discussion paper 2017,16), London, 53 S.

    Abstract

    "This paper studies the labour market performance of refugees vis-à-vis comparable migrants across several EU countries and over time. We use recently released repeated cross - sectional survey data and find that refugees are 13% less likely to have a job and 32% more likely to be unemployed than migrants with similar characteristics. Their performance is relatively weaker also when analysing participation in the labour market, quality of occupation and income. Between 60 and 80% of the 'refugee gap' remains unexplained even when conditioning on unobservable factors by means of a rich set of fixed effects for areas of origin, entry cohorts, destination countries as well as their interactions. These gaps are larger for the areas of origin from which most refugees currently arrive and they persist until about ten years after immigration. We also assess the role played by asylum policies. First, we exploit the differential timing of the enactment of dispersal policies across European countries in a difference - in - differences setup and find that refugee cohorts exposed to these polices have persistently worse labour market outcomes. Second, we document how entry cohorts admitted when refugee status' recognition rates were relatively high integrate better in the host country labour market." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Offenheit und Realismus: Perspektiven kommunaler Integrationspolitik (2017)

    Schulze-Böing, Matthias;

    Zitatform

    Schulze-Böing, Matthias (2017): Offenheit und Realismus: Perspektiven kommunaler Integrationspolitik. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 66, H. 11, S. 789-812. DOI:10.3790/sfo.66.11.789

    Abstract

    "Immigration hat erhebliche Auswirkungen auf Städte. Immigration kann die Entwicklungschancen von Städten positiv beeinflussen, sie bringt aber in aller Regel auch erhebliche Belastungen in den Bereich der Sozialpolitik, des Wohnens, des Arbeitsmarktes und des Zusammenlebens in der Stadtgesellschaft mit sich. Umstritten ist die Frage, wie ethnische und soziale Segregation, die oft im Zusammenhang mit Immigration auftritt, zu beurteilen ist - als soziale Differenzierung und als Form der Bewältigung von Fremdheit oder als Ausdruck von Ungleichgewichten und Störungen städtischer Entwicklung. Der Artikel diskutiert diese Fragen in einer kommunalen Perspektive und beschreibt eine kommunale Integrationsstrategie am Beispiel der Stadt Offenbach am Main." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Leerstand für Bleibeberechtigte nutzen: Chancen für Regionen mit offenen Arbeitsstellen (2017)

    Schürt, Alexander; Waltersbacher, Matthias;

    Zitatform

    Schürt, Alexander & Matthias Waltersbacher (2017): Leerstand für Bleibeberechtigte nutzen. Chancen für Regionen mit offenen Arbeitsstellen. In: Informationen zur Raumentwicklung H. 2, S. 114-121.

    Abstract

    Die Autoren beschreiben zunächst die Verteilung von Flüchtlingen innerhalb von Deutschland durch den Königsteiner Schlüssel sowie die Wohnsitzregelung. Sie kritisieren im Folgenden die fehlende Berücksichtigung von Indikatoren des Arbeits- und des Wohnungsmarktes bei den Wohnsitzauflagen für Bleibeberechtigte. 'Der Beitrag zeigt auf, dass in vielen Regionen auch abseits der wirtschaftsstarken Metropolräume die Zahl der offenen Stellen (von einfachen bis qualifizierten) mit einer erheblichen Zahl an leerstehenden Wohnungen korrespondiert. (...) Die kreisweise Verknüpfung von Leerständen mit der Zahl offener Stellen zeigt, dass über 270.000 offene Stellen mit kurzfristig verfügbarem Wohnungsleerstand in der jeweiligen kreisfreien Stadt oder im Landkreis unterlegt werden können.' (IAB)

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    Kommunale Integration von Flüchtlingen: Konzepte und Praktiken (2016)

    Aumüller, Jutta;

    Zitatform

    Aumüller, Jutta (2016): Kommunale Integration von Flüchtlingen. Konzepte und Praktiken. In: A. Scherr & G. Yüksel (Hrsg.) (2016): Flucht, Sozialstaat und Soziale Arbeit (Neue Praxis. Sonderheft, 13), S. 106-114.

    Abstract

    "Das Verhältnis von kommunaler Flüchtlingsaufnahme und Integrationspolitik vor Ort wird gegenwärtig neu bestimmt. Nach der großen Aufnahmewelle der letzten beiden Jahre - auch 2014 hatte bereits eine hohe Zuwanderung von 400.000 Asylsuchenden stattgefunden - geht es mittlerweile immer stärker darum, Geflüchtete nicht nur unterzubringen und zu versorgen, sondern auch deren Integration zu unterstützen. Kommunale Integrationsbeauftragte machen auf ihre Kompetenz in Sachen Integrationspolitik aufmerksam und bemühen sich darum, das Flüchtlingsthema, das im kommunalen Bereich lange Zeit als ein Nischenthema von Sozialreferat und Ausländerbehörde behandelt wurde, nunmehr explizit in ihren Zuständigkeitsbereich zu bringen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Flüchtlinge aufs Land?: Migration und Integration im ländlichen Raum (2016)

    Aumüller, Jutta; Gesemann, Frank;

    Zitatform

    Aumüller, Jutta & Frank Gesemann (2016): Flüchtlinge aufs Land? Migration und Integration im ländlichen Raum. In: Aus Politik und Zeitgeschichte, Jg. 66, H. 46/47, S. 29-34.

    Abstract

    "Das neue Integrationsgesetz, das die Bundesregierung im Mai 2016 beschlossen hat, soll den Zugang von Flüchtlingen zum Arbeits- und Ausbildungsmarkt erleichtern, die Angebote für Asylsuchende mit guter Bleibeperspektive verbessern sowie die Chancen auf die Erteilung einer dauerhaften Niederlassungserlaubnis erhöhen. Für die kommunalen Spitzenverbände ist vor allem die Einführung einer befristeten Wohnsitzzuweisung für anerkannte Flüchtlinge bedeutsam, da sie sich dadurch erhoffen, Integration besser steuern, durch Zuwanderung stark betroffene Kommunen vor Überforderung schützen und die Entwicklung von sozialen Brennpunkten vermeiden zu können. In diesem Beitrag werden Chancen und Grenzen einer Integrationssteuerung durch die Wohnsitzauflage vor dem Hintergrund des Forschungsstandes zu Zuwanderung und Integration im ländlichen Raum, der Erfahrungen mit der Aufnahme und Integration von Flüchtlingen in kleineren Städten und Gemeinden sowie der Debatte über demografischen Wandel und regionale Planung diskutiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Ankommen und Bleiben: Wohnsitzauflagen als integrationsfördernde Maßnahme? (2016)

    Büchsel, Teresa; Schneider, Jan;

    Zitatform

    Büchsel, Teresa & Jan Schneider (2016): Ankommen und Bleiben. Wohnsitzauflagen als integrationsfördernde Maßnahme? (Policy Brief des SVR-Forschungsbereichs / Sachverständigenrat Deutscher Stiftungen für Integration und Migration 2016,06), Berlin, 38 S.

    Abstract

    "Seit Inkrafttreten des Integrationsgesetzes im August 2016 gilt für anerkannte Flüchtlinge, die von Sozialleistungen abhängig sind, eine Wohnsitzauflage. Durch sie sollen eine Weiterwanderung in andere Bundesländer verhindert und die Integration gefördert werden. Gleichzeitig dürfen die Länder auch landesintern einen Wohnort zuweisen. Eine gleichmäßige Verteilung allein bedeutet jedoch noch nicht, dass Integration gelingt. Am Beispiel des Landes Brandenburg untersucht der Policy Brief, wie die Wohnsitzregelung umgesetzt werden kann, damit sie integrationspolitisch sinnvoll ist, und präsentiert Handlungsempfehlungen für Länder und Kommunen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Integrationsmonitor: Beschäftigungsentwicklung und regionale Verteilung von Flüchtlingen. Gutachten (2016)

    Geis, Wido; Plünnecke, Axel; Placke, Beate;

    Zitatform

    Geis, Wido, Beate Placke & Axel Plünnecke (2016): Integrationsmonitor. Beschäftigungsentwicklung und regionale Verteilung von Flüchtlingen. Gutachten. Köln, 56 S.

    Abstract

    "Der Integrationsmonitor betrachtet in einem Schwerpunktthema die regionale Verteilung der Flüchtlinge. Diese ist für die Integrationschancen hoch relevant, da sich die Lage am Arbeitsmarkt in Deutschland regional sehr stark unterscheidet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Erfahrungen in der Beratung von Flüchtlingen zur Integration in den Arbeitsmarkt: das Bermuda-Dreieck von Aufenthalts-, Arbeits- und Sozialrecht (2016)

    Hendrichs, Christian;

    Zitatform

    Hendrichs, Christian (2016): Erfahrungen in der Beratung von Flüchtlingen zur Integration in den Arbeitsmarkt. Das Bermuda-Dreieck von Aufenthalts-, Arbeits- und Sozialrecht. In: Migration und Soziale Arbeit, Jg. 38, H. 2, S. 120-125. DOI:10.3262/MIG1602120

    Abstract

    Der Autor berichtet anhand von Fallbeispielen über Erfahrungen bei der Beratung von Flüchtlingen im Rahmen der Initiative 'BLEIB in Hessen'. Seit 2008 wurden dort insgesamt 1.900 Flüchtlinge beruflich gefördert. Rund 25 Prozent der Flüchtlinge wurden in Arbeit vermittelt, 46 Prozent sprachlich gefördert und 18 Prozent in Ausbildung vermittelt. 'Die Förderung von Flüchtlingen zum Eintritt in den Arbeitsmarkt ist oft ein langwieriger Prozess an der Schnittstelle von Aufenthalts-, Arbeits- und Sozialrecht. Es bedarf eines breiten, aber detaillierten Wissens um die Schnittstellen dieser Gesetze und Regelungen.' Der Autor plädiert abschließend dafür, die Dauer des Asylverfahrens in Zukunft auf maximal drei Monate zu begrenzen und fordert ein abgestimmtes Hilfe- und Unterstützungssystem für Flüchtlinge sowie den Ausbau von Bildungsmöglichkeiten. (IAB)

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