Pendlerinnen und Pendler am Arbeitsmarkt
Der Anteil der Pendlerinnen und Pendler an den sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten ist seit Jahren hoch. Rund 60 Prozent - das sind über 20 Mio. Beschäftigte - arbeiteten 2023 in einer anderen Gemeinde als der, in der sie wohnten. Die Beschäftigten legten dabei durchschnittlich gut 17 Kilometer auf ihrem Weg zur Arbeit zurück. Durch die Zunahme mobilen Arbeitens und Home Office nahm die Pendelhäufigkeit allerdings ab.
Das IAB-Dossier bietet Informationen zur räumlichen Mobilität der Beschäftigten in Deutschland.
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Literaturhinweis
2017 annual report on intra-EU labour mobility: Final Report Second edition September 2018 (2018)
Zitatform
Fries-Tersch, Elena, Tugce Tugran, Ludovica Rossi & Harriet Bradley (2018): 2017 annual report on intra-EU labour mobility. Final Report Second edition September 2018. (... annual report on intra-EU labour mobility / European Commission), Luxembourg, 250 S. DOI:10.2767/077683
Abstract
"This report provides an annually updated picture of intra-EU labor mobility in the EU. It presents an overview of stocks and flows of all and of active EU movers of working age using the most up-to-date EU-wide comparable data. Therefore, the report identifies main countries of destination and of origin and identifies major changes compared to previous years in the Member States. Like every year, the report looks at the situation of movers on the labor market, by comparing indicators such as employment rates, occupations, sectors of activity, education, over-qualification between different groups of movers, to nationals in the country of residence and over time. Furthermore, the report addresses a variety of specific topics, that differ from year to year, depending on current developments and policy needs. This year, the report specifically looks at the gender dimension of mobility, language and other barriers to cross-border mobility in neighboring regions; and at the mobility of health professionals." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Urbanization, commuting and regional labor markets (2018)
Haller, Peter;Zitatform
Haller, Peter (2018): Urbanization, commuting and regional labor markets. (IAB-Bibliothek 368), Bielefeld: Bertelsmann, 124 S. DOI:10.3278/300972w
Abstract
"Deutschland ist durch seine regionale Struktur - mit vielen Zentren intensiver wirtschaftlicher Aktivität - besonders interessant für Analysen zu räumlichen Mechanismen von Städten und zu Wechselwirkungen zwischen Regionen. Mit steigender Bevölkerungszahl in den Städten dient das Pendeln zwischen Wohn- und Arbeitsort als räumlicher Ausgleichsmechanismus und führt zu Interaktionen zwischen regionalen Arbeitsmärkten. Der Autor untersucht, wie lokale Arbeitsmärkte interagieren, wie stark besiedelte Märkte bei der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz helfen und wie Beschäftigte auf Änderungen ihrer Pendlerdistanzen reagieren. Die verschiedenen Blickwinkel und die Verwendung von Mikro- und georeferenzierten Daten bieten neue empirische Erkenntnisse über die Interaktionen zwischen regionalen Arbeitsmärkten und das Mobilitätsverhalten in Deutschland." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Labor markets and labor mobility in the French-German border region (2018)
Zitatform
Knörr, Marlene & Enzo Weber (2018): Labor markets and labor mobility in the French-German border region. (IAB-Discussion Paper 02/2018), Nürnberg, 137 S.
Abstract
"Das Paper untersucht den grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt in der französisch-deutschen Oberrheinregion. Basierend auf einer Engpassanalyse für beide Seiten der Grenze schätzt eine Panelregression mit fixen Effekten den Einfluss sich verändernder Arbeitsmarktlagen auf die Anzahl der französischen Grenzgänger. Obwohl einige der erwarteten Effekte entdeckt werden, sind diese eher begrenzt und nicht ausreichend, um regionale Disparitäten in einer Weise auszugleichen, wie es auf einem vollständig integrierten grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt erwartet werden würde. Genauso werden standardisierte Abschlusszertifikate als Barriere für grenzüberschreitende Mobilität identifiziert und die Bevorzugung von Routinetätigkeiten durch die Grenzgänger bestätigt. Darüber hinaus stellen beispielsweise auch unzureichender öffentlicher Nahverkehr und ungenügende Sprachkenntnisse, fehlende Informationen über das Nachbarland sowie Probleme bei der Anerkennung von Abschlüssen Hindernisse für einen integrierten Arbeitsmarkt dar." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Ähnliche Treffer
auch in deutscher Sprache erschienen: IAB-Discussion Paper , 05/2019 -
Literaturhinweis
Mobile Arbeit, mobile Eltern: Körperliche und virtuelle Kopräsenz in der Paarbeziehung berufsmobiler Eltern (2018)
Monz, Anna;Zitatform
Monz, Anna (2018): Mobile Arbeit, mobile Eltern. Körperliche und virtuelle Kopräsenz in der Paarbeziehung berufsmobiler Eltern. Wiesbaden: Springer VS, 265 S. DOI:10.1007/978-3-658-20614-7
Abstract
"Anna Monz zeigt die Auswirkungen beruflicher Mobilitätsanforderungen auf die Konstitution und Gestaltung von Paarbeziehungen in Familien. Dabei stellt sie unterschiedliche Formen der Kopräsenz vor und diskutiert die verbindende und trennende Wirkung digitaler Kommunikationsmedien. Mobile Arbeit in einer digitalisierten Arbeitswelt führt zu einem neuen Schub der Entgrenzung und Vermischung von Arbeit und Familie. Elternpaare stehen dadurch vor neuen Herausforderungen: Sie müssen Paarbeziehung in Abwesenheit gestalten und mit vielfältigen und sich vermischenden virtuellen und körperlichen Formen des Zusammenseins umgehen. Dazu gehören sowohl der Umgang mit Emotionen als auch die Gestaltung des Familienalltags und die paarinterne Arbeitsteilung." (Verlagsangaben, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Ausbildungsmobilität in Berlin-Brandenburg: Soziodemografische Merkmale im Jahr 2016 (2018)
Seibert, Holger; Wiethölter, Doris; Carstensen, Jeanette;Zitatform
Seibert, Holger, Jeanette Carstensen & Doris Wiethölter (2018): Ausbildungsmobilität in Berlin-Brandenburg. Soziodemografische Merkmale im Jahr 2016. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 01/2018), Nürnberg, 36 S.
Abstract
"Für Brandenburger Auszubildende, vor allem aus den Berliner Umlandgemeinden, ist die Hauptstadt aufgrund ihres breiten Angebots und der guten Erreichbarkeit ein Pendlermagnet. Gleichzeitig wird das Umland infolge der Suburbanisierung und seiner positiven Beschäftigungsentwicklung aber auch für Berliner Jugendliche als Ausbildungsort immer attraktiver. Trotz der Entlastung am Lehrstellenmarkt aufgrund der demografisch bedingten Rückgänge bei den Ausbildungsstellenbewerbern, haben sich die Pendlerströme von Auszubildenden zwischen Berlin und Brandenburg weiterhin intensiviert. Es werden aber gleichzeitig auch weite Strecken in Kauf genommen, um eine Ausbildung zu absolvieren.
Der Anteil weiblicher Auszubildender unter den Einpendlern liegt in Berlin auf dem Niveau der Auszubildenden vor Ort - fast die Hälfte der Auszubildenden ist hier weiblich. Anders im Umland und weiteren Metropolenraum. Hier ist der Anteil männlicher mobiler Einpendler aufgrund des höheren Anteils an gewerblichen Ausbildungsstellen deutlich höher. Auch bei der Schulbildung zeigen sich Unterschiede. So sind die Anteile der mobilen Auszubildenden mit Abitur in allen betrachteten Teilregionen deutlich höher als unter den Nicht-Pendlern.
Bei einer berufsspezifischen Betrachtung zeigt sich, dass in den ausgewählten Teilregionen die Reihenfolge der TOP-10-Ausbildungsberufe zwar unterschiedlich ist, sich die häufigsten Berufe in Berlin, dem Berliner Umland und dem weiteren Metropolenraum aber nur geringfügig unterschieden." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Bessere Chancen anderswo?: Der Einfluss der regionalen Mobilität auf die berufliche Platzierung nach Arbeitslosigkeit in Berlin und Brandenburg (2018)
Seibert, Holger; Wiethölter, Doris; Lüdeke, Britta;Zitatform
Seibert, Holger, Doris Wiethölter & Britta Lüdeke (2018): Bessere Chancen anderswo? Der Einfluss der regionalen Mobilität auf die berufliche Platzierung nach Arbeitslosigkeit in Berlin und Brandenburg. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 02/2018), Nürnberg, 26 S.
Abstract
"Räumliche Mobilität kann maßgeblich zum Ausgleich von regionalen Disparitäten beitragen. Für Arbeitslose bietet sie insbesondere die Möglichkeit, anderswo Beschäftigungschancen wahrzunehmen, die vor Ort nicht oder nur eingeschränkt existieren. Unsere Analyse zeigt, dass die regionale Mobilität von bei der Beschäftigungsaufnahme von zuvor Arbeitslosen in Berlin erwartungsgemäß geringer ausfällt als in Brandenburg. Die Metropole Berlin erweist sich als Entwicklungsmotor mit positiven Beschäftigungseffekten sowohl für die Berliner Erwerbspersonen als auch für die Gesamtregion Berlin-Brandenburg. Während in Berlin nur 21 Prozent der Beschäftigungsaufnahmen von Arbeitslosen außerhalb der Stadtgrenze erfolgen, liegt der Vergleichswert für die Brandenburger Arbeitslosen bei 46 Prozent (mobil über den Wohnortkreis hinaus).
In beiden Bundesländern weisen Personen mit Berufsabschlüssen auf Spezialisten- und Expertenniveau die höchsten Mobilitätsraten auf. Während allerdings in Brandenburg fast zwei Drittel der Hochqualifizierten mobil sind, fällt der Vergleichswert in Berlin nur halb so hoch aus. Die regionale Mobilität von gering- und mittelqualifizierten Arbeitslosen fällt deutlich niedriger aus als bei den Hochqualifizierten. Die Unterschiede zwischen gering- und mittelqualifizierten Arbeitslosen bezüglich ihrer Mobilitätsmuster fallen hingegen eher marginal aus.
Regionale Mobilität bei der Beschäftigungsaufnahme wirkt sich dabei positiv auf die berufliche Platzierung aus. Arbeitslose Personen, die eine Beschäftigung in einem anderen als dem Wohnortkreis aufnehmen, sind häufiger ausbildungsadäquat oder sogar überwertig beschäftigt als nicht-mobile Personen - insbesondere dann, wenn Sie über einen ihrer Nachbarkreise hinaus mobil sind." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Pendelmobilität und Familiengründung: zum Zusammenhang von berufsbedingtem Pendeln und dem Übergang zum ersten Kind (2018)
Zitatform
Skora, Thomas (2018): Pendelmobilität und Familiengründung. Zum Zusammenhang von berufsbedingtem Pendeln und dem Übergang zum ersten Kind. (Beiträge zur Bevölkerungswissenschaft 52), Opladen: Budrich, 163 S.
Abstract
"Untersuchungen zeigen, dass die Übernahme der Elternrolle - insbesondere für Frauen - schwer mit langen Pendelwegen vereinbar ist. Allerdings sind die Wirkrichtungen nach wie vor unklar. Verringert die Gründung einer Familie die Bereitschaft für größere Pendeldistanzen und werden dafür berufliche Nachteile in Kauf genommen? Oder führt Pendeln zu einem Aufschub der Familiengründung oder verhindert diese gar? Mit diesen Forschungsfragen beleuchtet das Buch einen neuen Erklärungsansatz für geringere Erwerbschancen von Müttern und leistet einen Beitrag zur Identifikation von Bestimmungsgründen der Fertilität." (Verlagsangaben, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Pendlerströme führen zur regionalen Angleichung bei Beschäftigung (2017)
Brautzsch, Hans-Ulrich;Zitatform
Brautzsch, Hans-Ulrich (2017): Pendlerströme führen zur regionalen Angleichung bei Beschäftigung. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 23, H. 4, S. 69-74.
Abstract
"Im Jahr 2016 hatten 75% der erwerbsfähigen Personen, die in Ostdeutschland wohnten, dort auch einen Arbeitsplatz. In Westdeutschland waren es 81%. Berücksichtigt man den Pendlerüberschuss gegenüber Westdeutschland sowie die längeren Jahresarbeitszeiten in Ostdeutschland, verschwindet der Rückstand auf den Westen: Die erwerbsfähigen Ostdeutschen haben im Durchschnitt genauso viele Arbeitsstunden geleistet wie die Westdeutschen. Auch auf Kreisebene kann kein ausgeprägtes Ost-West-Gefälle ausgemacht werden. Vielmehr zeigen sich deutliche Disparitäten zwischen Süddeutschland (einschließlich Sachsens und Thüringens) und großen Teilen Norddeutschlands." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Ausbildungsmobilität in Berlin-Brandenburg: Die Entwicklung zwischen 2000 und 2015 (2017)
Carstensen, Jeanette; Seibert, Holger; Wiethölter, Doris;Zitatform
Carstensen, Jeanette, Holger Seibert & Doris Wiethölter (2017): Ausbildungsmobilität in Berlin-Brandenburg. Die Entwicklung zwischen 2000 und 2015. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 03/2017), Nürnberg, 27 S.
Abstract
"In den vergangenen Jahren hat sich die Situation auf dem ostdeutschen Ausbildungsstellenmarkt deutlich entspannt. Überstieg die Zahl der Lehrstellenbewerber die der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge bis 2007 zum Teil noch um das Doppelte, gab es im Jahr 2010 sogar mehr neue Verträge als bei der Bundesagentur registrierte Bewerber. Dieser drastische Wandel am Ausbildungsstellenmarkt ist vor allem auf die tiefgreifenden demografischen Veränderungen in Ostdeutschland zurückzuführen, die ihren Ursprung im so genannten Nachwendegeburtenknick aus den Jahren 1989 bis 1991 haben. Seinerzeit haben sich die Geburtenzahlen in Ostdeutschland, die bis dahin auf einem Niveau von 200.000 Geburten pro Jahr lagen, nahezu halbiert, um sich anschließend auf ca. 130.000 pro Jahr einzupendeln. Diese wesentlich kleineren Geburtskohorten treten seit 2007 in den Lehrstellenmarkt ein und treffen dort auf ein Ausbildungsstellenangebot, mit dem nun erstmals seit vielen Jahren die große Mehrheit der Lehrstellensuchenden auch versorgt werden kann. Bis dahin gehörte Mobilität für Auszubildende aus Ostdeutschland zur Normalität. Für eine Lehrstelle legten sie zum Teil sehr weite Distanzen zurück und ein Großteil der ostdeutschen Auszubildenden pendelte nach Westdeutschland. Nach 2007 haben die alten Bundesländer aber sichtbar an ihrer Bedeutung als Zielort verloren. Gleichzeitig ist zu beobachten, dass sich die räumliche Verflechtung zwischen Berlin und Brandenburg auf dem Ausbildungsmarkt in den letzten Jahren weiter intensiviert hat. Während die meisten mobilen Auszubildenden in der Region von Brandenburg nach Berlin pendeln, wird jedoch Brandenburg als Ausbildungsort für Jugendliche aus Berlin immer attraktiver." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Commuting and sickness absence (2017)
Zitatform
Goerke, Laszlo & Olga Lorenz (2017): Commuting and sickness absence. (IAAEU discussion paper series in economics 2017,12), Trier, 27 S.
Abstract
"We investigate the causal effect of commuting on sickness absence from work using German panel data. To address reverse causation, we use changes in commuting distance for employees who stay with the same employer and who have the same residence during the period of observation. In contrast to previous papers, we do not observe that commuting distances are associated with higher sickness absence, in general. Only employees who commute long distances are absent about 20% more than employees with no commutes. We explore various explanations for the effect of long distance commutes to work and can find no evidence that it is due to working hours mismatch, lower work effort, reduced leisure time or differences in health status." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Herausforderung arbeitsbedingte Mobilität: zur räumlichen Mobilität und Nachhaltigkeit im Betrieb (2017)
Roller, Katrin;Zitatform
Roller, Katrin (2017): Herausforderung arbeitsbedingte Mobilität. Zur räumlichen Mobilität und Nachhaltigkeit im Betrieb. In: Arbeits- und industriesoziologische Studien, Jg. 10, H. 2, S. 87-102.
Abstract
"Arbeitsbedingte räumliche Mobilität stellt Betriebe und Beschäftigte vor spezifische Herausforderungen: Sie führt zu tiefgreifenden Veränderungen der Arbeits- und Lebenspraxis der mobilen Erwerbstätigen und muss betrieblich geregelt werden. Der vorliegende Artikel arbeitet die grundlegenden Herausforderungen und Problematiken der Mobilitätsformen Dienstreise und Wochenendpendeln heraus, zeigt betriebliche Umgangspraktiken auf und diskutiert sie im Hinblick auf soziale und ökologische Kriterien von Nachhaltigkeit. Damit sind gesundheitliche und soziale Reproduktionszusammenhänge sowie kursorisch der CO2-Ausstoß, verursacht durch steigendes betriebliches Verkehrsaufkommen, gemeint. Nachhaltigkeit wird hierbei als normatives betriebliches Konzept verstanden, welches als Leitprinzip Arbeit organisiert und gestaltet. Der Artikel untersucht, ob Nachhaltigkeit eine betriebliche Leitgröße darstellt und inwiefern mobilitätsbezogene Nachhaltigkeitsziele betrieblich umgesetzt werden (können)." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Regionale Konvergenzprozesse in Deutschland: Der ländliche Raum holt auf (2017)
Röhl, Klaus-Heiner;Zitatform
Röhl, Klaus-Heiner (2017): Regionale Konvergenzprozesse in Deutschland. Der ländliche Raum holt auf. (IW-Report / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2017,38), Köln, 19 S.
Abstract
"Seit dem Jahr 2000 nimmt der Urbanisierungsgrad in Deutschland wieder zu. Die Einwohnerzahlen in den Großstädten steigen an und haben inzwischen eine zunehmende Knappheit auf dem Wohnungsmarkt ausgelöst. Der ländliche Raum verliert hingegen vielerorts Einwohner. Zum einen begünstigt die Bildungsmigration die Städte, zum anderen richtet sich die Zuwanderung aus dem Ausland vorwiegend auf städtische Regionen. Aber auch Familien entscheiden sich heute eher für ein Leben in der Stadt als im Umland. Die Bevölkerungsverteilung im Raum wird von zunehmenden Agglomerationstendenzen geprägt. Doch die räumliche Konzentration der Bevölkerung wird bislang nicht von einer vergleichbaren Zentralisierung der Wirtschaftsaktivität begleitet. Der ländliche Raum kann seinen Anteil am Bruttoinlandsprodukt vielmehr konstant halten, so dass sein BIP-Rückstand je Einwohner gegenüber der Wirtschaftszentren seit dem Jahr 2000 spürbar abnimmt und die räumliche Konvergenz zwischen dem ländlichen Raum insgesamt und den Städten steigt. Dabei nimmt jedoch die Streuung der Wirtschaftskraft innerhalb der Regionstypen zu: Ein Teil der ländlichen Kreise fällt zurück, aber auch unter den Stadtregionen gibt es wachsende Divergenzen. Berücksichtigt man zudem den demografischen Wandel, der sich aufgrund der abweichenden Altersstrukturen in manchen, überwiegend ländlichen Regionen sehr viel eher und stärker als in den meisten Landesteilen auswirken wird, besteht trotz der erfreulichen Konvergenzprozesse weiterhin erheblicher regionalpolitscher Handlungsbedarf." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Wochenendpendeln von Erwerbstätigen in Deutschland: Analysen mit den Mikrozensen 1991 bis 2012 (2017)
Zitatform
Rüger, Heiko & Harun Sulak (2017): Wochenendpendeln von Erwerbstätigen in Deutschland. Analysen mit den Mikrozensen 1991 bis 2012. In: Raumforschung und Raumordnung, Jg. 74, H. 5, S. 413-427. DOI:10.1007/s13147-017-0496-x
Abstract
"Sind Entfernungen zwischen Wohn- und Arbeitsort bis zu einem gewissen Umfang mit täglichem Pendeln überbrückbar, machen größere Distanzen häufig einen (Familien-)Umzug oder eine Zweitunterkunft in der Nähe des Arbeitsortes notwendig. In letzterem Falle besteht dann ein multilokales Wohnarrangement, wobei sich die Erwerbstätigen in der Regel unter der Woche am Zweit- und an den Wochenenden am Hauptwohnsitz aufhalten (Wochenendpendeln). Der Beitrag untersucht auf der Grundlage des Mikrozensus erstens für den Zeitraum 1991-2012 die Verbreitung des Wochenendpendelns unter den Erwerbstätigen in Deutschland. Zweitens wird mittels multipler Regressionsanalysen untersucht, welche soziodemographischen, beruflichen sowie raumbezogenen Merkmale die Wahrscheinlichkeit des Wochenendpendelns beeinflussen. Dabei wird der Frage nachgegangen, ob sich die Effekte nach Geschlecht unterscheiden. Die Ergebnisse zeigen eine kontinuierliche Zunahme des Anteils der Wochenendpendler unter den Erwerbstätigen mit einer Verdreifachung von 0,34 % im Jahr 1991 auf 1,02 % im Jahr 2008 (Anzahl etwa 339.000). Berücksichtigt man zusätzlich Partner und Kinder der pendelnden Personen, verdoppelt sich die Zahl der betroffenen Personen. Für 2012 zeigt sich hingegen ein Rückgang des Anteils, wofür insbesondere methodische Gründe diskutiert werden. Die Analysen verweisen auf Geschlechterunterschiede bei den Faktoren des Wochenendpendelns, hauptsächlich im Hinblick auf die Lebensform und den Berufsstatus. Im Vergleich zu bisherigen Untersuchungen erlauben die großen Fallzahlen die Identifikation der nuancierten Zusammenhänge zwischen Geschlecht, Alter, Region und weiteren Faktoren des Wochenendpendelns." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Mobilitätsbiografien hochmobiler Menschen (2017)
Schönduwe, Robert;Zitatform
Schönduwe, Robert (2017): Mobilitätsbiografien hochmobiler Menschen. (Studien zur Mobilitäts- und Verkehrsforschung), Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH - Springer VS, 424 S. DOI:10.1007/978-3-658-17399-9
Abstract
"Robert Schönduwe analysiert Kontexte und Alltagspraxis hochmobiler Menschen im zeitlichen Verlauf. Dafür wurden in einer retrospektiven Befragung 750 Personen zu einem Zeitraum von jeweils zehn Jahren befragt. Die Analyse bietet erstmals Einblick in die Dynamik distanzintensiver Lebensentwürfe. Dabei wird das Konzept der Mobilitätsbiografien genutzt, um Zusammenhänge zwischen Partnerschafts-, Wohn- und Arbeitsbiografie sowie dem Verkehrsverhalten aufzudecken. Die mobilitätsbiografische Analyse liefert nicht nur Einblick in individuelle Entscheidungen, sondern wirft ganz neue Fragen zur Gestaltung nachhaltiger Mobilitätslösungen auf." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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The valuation of changes in commuting distances: an analysis using georeferenced data (2016)
Zitatform
Dauth, Wolfgang & Peter Haller (2016): The valuation of changes in commuting distances: an analysis using georeferenced data. (IAB-Discussion Paper 43/2016), Nürnberg, 28 S.
Abstract
"In diesem Beitrag untersuchen wir den kausalen Effekt der Pendeldistanz auf das Tagesentgelt mit Hilfe eines großen Datensatzes von Arbeitsplatzwechslern in Deutschland. Wir nutzen 'Navi-Software' und berechnen, anhand der geografischen Koordinaten von Wohn- und Arbeitsorten, die genauen Tür zu Tür Pendeldistanzen mit dem PKW. Wir motivieren unsere empirische Strategie anhand eines theoretischen Modells der räumlichen Arbeitsplatzsuche. Durch den Fokus auf Arbeitsplatzwechsel beobachten wir dieselben Personen mehrmals, was uns erlaubt, für deren nicht beobachtbare Heterogenität zu kontrollieren. Die Ergebnisse zeigen eine asymmetrische Bewertung von Änderungen der Pendeldistanz. Nach einem Arbeitsplatzwechsel bewerten Personen eine Reduktion ihrer Distanz höher als eine Verlängerung. Dies deutet darauf hin, dass Arbeitnehmer nicht vollständig durch den Arbeitgeber für ihre Pendelkosten entschädigt werden. Ein Großteil des Effekts kann durch die Selbstselektion von Personen in bestimmte Firmen erklärt werden. Der Rest lässt sich auf individuelle Lohnverhandlungen zurückführen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Migration and regional wage disparities in Germany (2016)
Zitatform
Fendel, Tanja (2016): Migration and regional wage disparities in Germany. In: Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, Jg. 236, H. 1, S. 3-35., 2015-02-02. DOI:10.1515/jbnst-2015-1001
Abstract
"This study provides an analysis of the effect of migration and commuting on regional wage disparities in Germany. Using the INKAR dataset and the GSOEP from the years 1998 to 2009, dynamic GMM panel estimations are applied to consider dynamics as well as the simultaneity between migration and regional labor market circumstances. To begin with, the influence of migration on relative wage levels is analyzed. The results show a small positive wage effect due to the overall regional migration balance. However, only domestic migration is relevant for analyzing the influence of migration on regional wage disparities. The wage effect due to domestic migration turns out to be smaller and negative. Regions seem to benefit primary from a combination of internal and foreign migration, however effects are small. Assuming that individuals usually move to high-wage regions, the negative wage effect of German migration would trigger an adjustment mechanism of wage disparities. Therefore, a second dynamic GMM panel estimation tests whether an influence of the regional wage levels on migration exists. Results show no statistically significant effects. An adjustment of existing wage disparities due to migration is not likely to occur in Germany in the next few years." (Author's abstract, © De Gruyter) ((en))
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Supplementary Material -
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Rückwanderung von Beschäftigten nach Thüringen: eine Analyse anhand der Beschäftigten-Historik des IAB (2016)
Zitatform
Fuchs, Michaela & Antje Weyh (2016): Rückwanderung von Beschäftigten nach Thüringen. Eine Analyse anhand der Beschäftigten-Historik des IAB. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 02/2016), Nürnberg, 39 S.
Abstract
"Der vorliegende Beitrag analysiert die Rückwanderung von sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aus Westdeutschland nach Thüringen. Die Datengrundlage bildet die Beschäftigten-Historik des IAB, mit der unter anderem die Wohnortverlagerungen der Beschäftigten ermittelt werden können. Zwischen 2000 und 2012 wanderten 56.088 Beschäftigte in die alten Bundesländer ab, davon die meisten nach Bayern, Baden-Württemberg und Hessen. Zwischen 2001 und 2012 kehrten 8.940 Personen vornehmlich aus diesen drei Bundesländern wieder nach Thüringen zurück. Die meisten von ihnen zogen dabei wieder direkt in ihren Herkunftskreis. Mit einer Rückkehrquote von 15,9 Prozent steht Thüringen damit an der Spitze der ostdeutschen Flächenländer.
In Bezug auf eine mögliche Stabilisierung des Arbeitskräfteangebots in Thüringen durch Rückwanderung ist eine eher ernüchternde Bilanz zu ziehen. Der heimische Arbeitsmarkt profitiert nur bedingt von Rückwanderung. Einerseits findet zu einem nicht unerheblichen Teil überhaupt keine Verlagerung des Arbeitsorts statt. Andererseits sind bei der Betrachtung der Migranten nach der Qualifikation Anzeichen für einen 'Brain Drain' erkennbar. Aktivitäten zum Zurückholen von abgewanderten Beschäftigten können daher nur Teil einer Gesamtstrategie zur Fachkräftesicherung sein." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Rückwanderung von Beschäftigten nach Sachsen-Anhalt: Eine Analyse anhand der Beschäftigten-Historik des IAB (2016)
Zitatform
Fuchs, Michaela & Antje Weyh (2016): Rückwanderung von Beschäftigten nach Sachsen-Anhalt. Eine Analyse anhand der Beschäftigten-Historik des IAB. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 01/2016), Nürnberg, 38 S.
Abstract
"Der vorliegende Beitrag analysiert die Rückwanderung von sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aus Westdeutschland nach Sachsen-Anhalt. Die Datengrundlage bildet die Beschäftigten-Historik des IAB, mit der unter anderem die Wohnortverlagerungen der Beschäftigten ermittelt werden können. Zwischen 2000 und 2012 wanderten 61.945 Beschäftigte in die alten Bundesländer ab, davon die meisten nach Niedersachsen und Bayern. Zwischen 2001 und 2012 kehrten 8.803 Personen wieder nach Sachsen-Anhalt zurück, ebenfalls vornehmlich aus Niedersachsen und Bayern. Die meisten von ihnen zogen dabei wieder direkt in ihren Herkunftskreis. Mit einer Rückkehrquote von 14,2 Prozent ordnet sich Sachsen-Anhalt damit ins Mittelfeld der ostdeutschen Flächenländer ein.
In Bezug auf eine mögliche Stabilisierung des Arbeitskräfteangebots in Sachsen-Anhalt durch Rückwanderung ist eine eher ernüchternde Bilanz zu ziehen. Der heimische Arbeitsmarkt profitiert nur bedingt von Rückwanderung. Einerseits findet zu einem nicht unerheblichen Teil überhaupt keine Verlagerung des Arbeitsorts statt. Andererseits sind bei der Betrachtung der Migranten nach der Qualifikation Anzeichen für einen 'Brain Drain' erkennbar. Aktivitäten zum Zurückholen von abgewanderten Beschäftigten können daher nur Teil einer Gesamtstrategie zur Fachkräftesicherung sein." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Zusammenhang von beruflicher Pendelmobilität mit Stresserleben und Gesundheit: bestehen Unterschiede nach soziodemografischen Gruppen? (2016)
Zitatform
Rüger, Heiko & Alexander Schulze (2016): Zusammenhang von beruflicher Pendelmobilität mit Stresserleben und Gesundheit. Bestehen Unterschiede nach soziodemografischen Gruppen? In: Prävention und Gesundheitsförderung, Jg. 11, S. 27-33. DOI:10.1007/s11553-015-0521-2
Abstract
"Hintergrund: Das zirkuläre räumliche Mobilitätsverhalten von Erwerbstätigen, wie tägliches Berufspendeln oder Auswärtsübernachtungen bei Geschäftsreisen, gewinnt zunehmend an Bedeutung.
Ziel der Arbeit: Der vorliegende Beitrag untersucht die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Formen zirkulärer berufsbezogener Mobilität mit der subjektiven Gesundheit und dem Stresserleben und geht dabei der Frage nach, ob sich die Effekte nach den soziodemografischen Merkmalen Alter, Geschlecht und Elternschaft unterscheiden.
Material und Methoden: Datengrundlage ist die erste Welle der Studie 'Job Mobilities and Family Lives in Europe', eine repräsentative Querschnitterhebung von 2007 unter Personen im Alter zwischen 25 und 54 Jahre in sechs europäischen Ländern (n?=?2831). Die untersuchten Mobilitätsformen sind tägliches Fernpendeln (mindestens 60 min einfache Fahrzeit zur Arbeitsstätte), Vari-Mobilität (mindestens 60 berufsbezogene Auswärtsübernachtungen in den vergangenen 12 Monaten) sowie Multimobilität (Kombination aus mindestens zwei Mobilitätsformen). Berechnet wurden semi-logarithmierte Regressionsmodelle.
Ergebnisse: Die Ergebnisse differenzieren bekannte Befunde weiter. So zeigen sich negative Gesundheitseffekte des Fernpendelns sowie erhöhtes Stresserleben bei Multimobilität lediglich bei Frauen. Für Fernpendeln und Vari-Mobilität lassen sich erhöhte Beanspruchungen insbesondere bei Personen mit Kindern nachweisen, wohingegen das Fernpendeln sowohl für jüngere als auch für ältere Erwerbstätige mit nachteiligen Effekten verbunden ist.
Diskussion: Das räumliche Mobilitätsverhalten von Erwerbstätigen sollte verstärkt Gegenstand von Maßnahmen der Prävention und der Gesundheitsförderung darstellen." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Randwanderung, Pendeln und Geschlecht in einer polyzentralen Region (2016)
Zitatform
Scheiner, Joachim (2016): Randwanderung, Pendeln und Geschlecht in einer polyzentralen Region. In: Raumforschung und Raumordnung, Jg. 74, H. 2, S. 117-134. DOI:10.1007/s13147-016-0388-5
Abstract
"Der Beitrag untersucht die Pendeldistanzen und die Dauer der Pendelwege im Kontext von Randwanderung und Geschlechterverhältnissen im Umland der Stadt Hagen (Westfalen). Die Ergebnisse zeigen, dass auch innerregionale Wanderungen häufig mit beruflichen Motiven verbunden sind. Die geschlechtsspezifischen Veränderungen im Pendeln nach dem Umzug sprechen für die Orientierung des Wohnstandorts am Arbeitsplatz des Mannes, wobei Frauen tendenziell die 'Trailing-wife'-Position einnehmen. Darüber hinaus gehen die Wanderungen mit dem Versuch einer Begrenzung oder Verkürzung der Pendelwege auf der Haushaltsebene einher. Dies drückt sich nicht nur in der Pendeldauer aus, sondern auch in der räumlichen Konfiguration von Wohnen und Arbeiten bei erwerbstätigen Paaren, die hier über die relative Lage von Wohn- und Arbeitsorten zueinander abgebildet wurde. In einem Ring von 20 - 30 km um Hagen sind die Wohnstandortentscheidungen allerdings im Vergleich zum näheren Umland (< 20 km von Hagen) mit deutlich längeren Pendeldistanzen nach dem Umzug verbunden, was den klassischen Befunden der Suburbanisierungsforschung entspricht. Insgesamt sprechen die Ergebnisse für sehr komplexe Beziehungen zwischen Geschlecht, sozialem Status, Wohnstandortwahl und Pendelverhalten. Dies wird auch vor dem Hintergrund der polyzentrischen Struktur der Region interpretiert. Schlussfolgerungen für die weitere Forschung ergeben sich aus einigen innovativen methodischen Ansätzen der Studie. Die planerische Bedeutung der Ergebnisse wird ebenfalls kurz diskutiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)