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Dossier

Berufswahl

Was will ich werden? Welche Ausbildung, welches Studium passt zu mir und bietet langfristig sichere Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt? Die Wahl eines Berufes gehört zu den wichtigen biographischen Weichenstellungen, auch wenn sie heute keine Festlegung für ein ganzes (Berufs-)leben mehr darstellt. Sie hat Auswirkungen auf die spätere ökonomische Sicherheit, den sozialen Status und auf Chancen zur Entfaltung der Persönlichkeit.
Dieses Themendossier bietet eine Auswahl von Literatur- und Forschungsprojektnachweisen zur Berufswahlforschung in Deutschland und anderen Ländern. Sie gibt einen Überblick über theoretische Ansätze und empirische Befunde zur Erklärung des Berufswahlverhaltens, zu Motiven der Berufswahl bei besonderen Personengruppen sowie zu Bestimmungsgründen und Einflussfaktoren bei der Entscheidungsfindung.
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  • IAB-Projekt

    Machbarkeitsstudie zur Selektion von Jugendlichen in eine betriebliche Ausbildung (30.04.2023 - 30.12.2026)

    Heusler, Anna;

    Projektbeschreibung

    Die aktuellen Entwicklungen am Ausbildungsmarkt zeigen einen deutlichen Bewerbermangel. Immer mehr betriebliche Ausbildungsstellen bleiben unbesetzt, was bestehende Fachkräfteengpässe weiter zu verschärfen droht. Der beobachtete Rückgang der Bewerberzahl kann einerseits durch den demografischen Wandel erklärt werden, andererseits könnten sich die Präferenzen der Jugendlichen über die Zeit verändert haben. So könnte für manche Jugendlichen ein längerer Schulverbleib und die aus höheren Schulabschlüssen resultierenden besseren Arbeitsmarktchancen attraktiver erscheinen als eine Berufsausbildung. Andere Jugendliche dagegen könnten stattdessen auch eine schulische Berufsausbildung anstreben oder einen kürzeren Verbleib im Bildungssystem, ohne einen Berufsabschluss zu absolvieren. Ein anderer Teil der geringqualifizierten Schulabgänger:innen strebt weder einen beruflichen Ausbildungsabschluss noch höhere Bildung an; dieser Personenkreis betritt als formal geringqualifizierte Erwerbstätige den Arbeitsmarkt. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie das Interesse von Jugendlichen an einer (dualen) Ausbildung gestärkt werden kann und wie ausbildungsinteressierten Jugendlichen, deren Ausbildungswunsch bisher nicht erfüllt wurde, ein Einstieg in eine (duale) Ausbildung ermöglicht werden kann. Während die Prozessdaten vergleichsweise gute Informationen zum Verlauf der betrieblichen Ausbildung und den daran anschließenden Übergängen in den Arbeitsmarkt liefern, fehlen systematische Informationen zum (verhinderten) Zugang in eine Ausbildung. Im Rahmen des OPAL-Teilprojekts sollen diese Lücken geschlossen werden, indem alle Jugendliche, die mit der Berufsberatung (BB) der Bundesagentur für Arbeit in Kontakt treten, in der Stichprobe berücksichtigt werden, um an einer Online-Befragung teilzunehmen. Da die Übergangsphase heterogen ist, unterscheiden wir dabei zwischen Personen mit unterschiedlichen Bewerber-Status und auch hinsichtlich des Zeitpunkts der in Anspruch genommenen Berufsberatung. Um die vielschichtigen Entscheidungsprozesse während der Übergangsphase möglichst engmaschig beobachten zu können, befragen wir Jugendliche im letzten Schuljahr der allgemeinbildenden Schulen, die im laufenden Beratungsjahr 2023/2024 mit der BB in Kontakt treten.

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  • IAB-Projekt

    Berufliche Orientierung: Studien- und Berufswahl - Eine Wirkungsanalyse intensivierter Berufsberatung an Gymnasien (01.07.2018 - 30.12.2024)

    Anger, Silke;

    Projektbeschreibung

    Seit dem Schuljahr 2019/2020 intensiviert die BA das Berufsberatungsangebot an allgemeinbildenden Schulen durch die Flächeneinführung der Lebensbegleitenden Berufsberatung (LBB) vor dem Erwerbsleben. Das IAB begleitet diese Einführung mit einer quantitativen Wirkungsanalyse intensivierter Berufsorientierung und -beratung an gymnasialen Oberstufen. Die Analyse ist als randomisierte Feldstudie angelegt und folgt einem Kontrollgruppenansatz, bei dem etwa 210 Gymnasien zufällig einer Maßnahme- und einer Kontrollgruppe zugewiesen wurden. Die Ausgangsbefragung von Schülerinnen und Schülern fand vor Einführung von LBB im Herbst 2019 statt. Die erste Folgebefragung der Abschluss- und Vorabschlussklasse erfolgte im Frühjahr 2020. Die Ergebnisse der Wirkungsanalyse stellen wichtige Informationen darüber bereit, inwieweit eine Intensivierung der Berufsberatung Einfluss auf die berufliche Orientierung und auf bereits bestehenden Aspirationen von Jugendlichen nehmen kann und inwieweit sich die Bildungspläne der Abiturienten in realisiertes Bildungsverhalten umsetzen lassen

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  • IAB-Projekt

    Der Effekt der Migration auf die Karrieren der Arbeiter (31.12.2016 - 30.12.2024)

    Schönberg, Uta; Schönberg, Uta;

    Projektbeschreibung

    In diesem Projekt untersuchen wir, ob und in welchem Maße hohe Migrationsströme die Arbeitsmarktchancen, das Lohnwachstum, die Berufswahl und die Ausbildungsentscheidungen von einheimischen Arbeitern beeinflusst.

    Beteiligte aus dem IAB

    Schönberg, Uta; Schönberg, Uta; Moritz, Michael;
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  • IAB-Projekt

    Occupational choice and regional creativity (31.08.2014 - 30.03.2017)

    Brunow, Stephan;

    Projektbeschreibung

    Die individuelle Kreativität von Personen lässt sich mit Hilfe von Personeneigenschaften messen. Diese Daten liegen allerdings nur für einzelne Individuen vor und erlauben keine Aggregation auf regionaler Ebene. Aber gerade das regionale "Kreativitätspotenzial" ist entscheidend für die wirtschaftliche Entwicklung. Ziel des Projektes ist es, ein Verfahren zu entwickeln, welches anhand der regionalen Berufsstrukturen Rückschlüsse auf das regionale Kreativitätspotenzial ermöglicht.

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  • IAB-Projekt

    Arbeitsmarkt und Beschäftigung von Frauen aus geschlechtsuntypischen Fächern (31.05.2002 - 30.03.2008)

    Schreyer, Franziska;

    Projektbeschreibung

    Das Projekt erweitert den empirischen Forschungsstand zu Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit von Frauen mit geschlechtsuntypischer Studienfachwahl. Als entsprechende "Männerfächer" (Frauenanteil an den Studierenden unter 25%) werden die Fächer Bauingenieurwesen, Maschinenbau, Elektrotechnik, Wirtschaftsingenieurwesen, Informatik sowie Physik (ohne Lehramt) definiert. Die Untersuchung konzentriert sich auf die alten Bundesländer seit den 80er Jahren; daneben werden aber auch die neuen Bundesländer in den Blick genommen. Basis der empirischen Arbeit sind im Schwerpunkt amtliche Statistiken (Hochschulstatistik, Mikrozensus, Arbeitslosenstatistik).

    Beteiligte aus dem IAB

    Schreyer, Franziska;
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  • IAB-Projekt

    Der Prozess der Plazierung junger Menschen im Erwerbssystem (30.09.1996 - 30.01.2003)

    Bender, Stefan; Dietrich, Hans;

    Projektbeschreibung

    Obgleich die Phasen schulischer Bildung und der beruflichen Ausbildung zentrale Statussequenzen im Einmündungsprozeß junger Menschen in das Erwerbsleben darstellen, verdichten sich die Befunde, wonach einstmals als typisch betrachtete, weitgehend institutionalisierte Einmündungsprozesse in das Erwerbsleben zunehmend durch weniger systematisch strukturierte Abfolgen von Bildungs-, Ausbildungs-, Erwerbs- und sonstigen Statusphasen abgelöst werden.
    Nicht zuletzt nachhaltige Probleme von Jugendlichen bei der Einmündung in die berufliche Ausbildung sowie in die Erwerbstätigkeit machen es erforderlich, eine Übergangsbetrachtung, die am "Schwellenmodell des IAB" (vgl. Mertens/Parmentier 1988: 467 ff.; Brinkmann/Schober 1988: 703 ff.) ausgerichtet ist, sukzessive durch panelanalytische bzw. verlaufsorientierte Ansätze zu ersetzen (zu früheren Vorarbeiten im IAB vgl. Saterdag; Stegmann 1988: 609 ff.; Hofbauer 1988: 647 ff.).
    Im Rahmen der globalen Systematisierung der Bildungs- und Ausbildungswege und der eindeutig terminierbaren Schwellen bleiben die vielfältigen Übergangsprozesse vom Bildungs- ins Beschäftigungssystem weitgehend unberücksichtigt. Erst allmählich wurde begonnen, die vielfach verschlungenen Verläufe zwischen schulischen Bildungsgängen, beruflicher Ausbildung, Erwerbstätigkeit und unterschiedliche Phasen der Nichterwerbstätigkeit konzeptionell zu fassen. Somit fand die analytische Frage nach 'Mustern der Mehrfachqualifikation' ebenso Beachtung wie 'Warteschleifen' und 'unterbrochene Ausbildungs- und Erwerbsverläufe' (Parmentier; Schober; Tessaring 1995:9). Mit der Bildungsgesamtrechnung wird versucht, das Aufkommen der Stromgrößen detailliert zu erfassen (vgl. Tessaring 1993). Gleichwohl ergeben die auf Aggregatgrößen basierenden Analysen keine Hinweise auf die Ausgestaltung individueller biographischer Verläufe. Erst im Rahmen von Verlaufsanalysen lassen sich Informationen über die individuellen Einmündungsprozesse, die Effekte der dabei involvierten Institutionen (wie Familie, peer-group, Schule oder Berufsberatung) berücksichtigen und Hinweise auf erfolgreiche bzw. problematische Übergänge gewinnen.
    Wie bereits ausgeführt (Bender u.a. 1996), umfaßt die Beschäftigtenstatistik und demzufolge auch die IABS jedoch nur Informationen über sozialversicherungspflichtige Erwerbsphasen, Phasen von Leistungsbezug durch die BA sowie bei der neuen - in Arbeit befindlichen - IABS (IAB-Projekt 6-487) von der BA geförderte FuU-Maßnahmen. Daher sind auch mit der IABS lediglich eingeschränkte Fragestellungen zu bearbeiten (vgl. o.g. Literatur). Insbesondere mit Blick auf den Einmündungsprozeß Jugendlicher ist demzufolge eine spezifische Datengrundlage erforderlich, da folgenden Fragen nachgegangen werden sollen:
    In welchem Umfang lassen sich normalbiographische Muster des Übergangs von der Schule in das Erwerbssystem aufzeigen bzw. welche qualitative und quantitative Bedeutung kommen neuen Plazierungsmustern zu? Lassen sich dabei Veränderungen in der Kohortenabfolge beobachten; welchen Einfluß haben konjunkturelle und sonstige Ausbildungs- und Arbeitsmarkteffekte (Periodeneffekte) auf den Einmündungsprozeß? Welche Unterschiede nach Geschlecht, Alter oder Bildung sind dabei zu beachten? Welche beruflichen Handlungs- und Lebensentwürfe liegen den Bildungs- und Ausbildungsentscheidungen Jugendlicher zugrunde? Wie gelangen Jugendliche zu konkreten Berufswahlentscheidungen bzw. dazu, eine Entscheidung für eine konkrete Erwerbstätigkeit zu treffen?
    Welche Bedeutung kommt den Institutionen der schulischen und beruflichen Bildung zu? Welche Konsequenzen entstehen aus ihrer Veränderung oder Neuentstehung für den Plazierungprozeß? Inwieweit verändern sich damit auch die Bedingungen auf dem "Ausbildungsmarkt"? Welchen Einfluß haben Bezugspersonen und Beratungsinstanzen auf die Ausbildungs- und Berufswahl bzw. den beruflichen Integrationsprozeß? Welche Akzeptanz erfahren dabei die Beratungs- und Vermittlungsdienste der BA, wenn das Beratungsangebot für diese Zielgruppe ausgeweitet und kommerzialisiert wird? Kooperationspartner für die o.g. Studie ist Prof. Dr. Karl Ulrich Mayer am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin (MPIfP). Das MPIfB hat in den letzten Jahren die Lebensverlaufsforschung mittels Retrospektivbefragungen in den deutschen Sozialwissenschaften mitbegründet. Es liegen eine große Anzahl von Forschungsergebnissen dazu vor.

    Beteiligte aus dem IAB

    Dietrich, Hans;
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